Gesucht: Intelligente Versorgungsnetze (mit … · Cure: …nicht Krankheiten ... Verabschiedung...
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DEPARTEMENT GESUNDHEIT UND SOZIALES
DEPARTEMENT
GESUNDHEIT UND SOZIALES
Gesucht: Intelligente Versorgungsnetze
(mit Gruppenpraxen)
Urs Zanoni, MPH
Leiter Masterplan Integrierte Versorgung / eHealth Aargau
Novartis-Gesundheitsforum, 15. November 2017
Besser vernetzt – mehr Gesundheit für alle
2 DEPARTEMENT GESUNDHEIT UND SOZIALES Novartis-Gesundheitsforum, 15. November 2017
Besser vernetzt –
mehr Gesundheit für alle
Ausgangslage
Quelle: Urs Wehrli, Kunst aufräumen
3 DEPARTEMENT GESUNDHEIT UND SOZIALES Novartis-Gesundheitsforum, 15. November 2017
Besser vernetzt –
mehr Gesundheit für alle
Die Folgen der Fragmentierung «Mehrere Studien haben gezeigt, dass die Überversorgung bedeutende
Nebenwirkungen bei den Patienten zur Folge hat und 30% der Gesundheits-
kosten ausmacht, ohne aber einen Mehrwert zu bringen. Denn diese Unter-
suchungen und Behandlungen verbessern die Prognose der Patienten nicht.» Prof. Dr. med. Nicolas Rodondi, Chefarzt/Leiter der Poliklinik, Inselspital/Universitätsspital Bern
Prof. Dr. med. Jean-Michel Gaspoz, Chefarzt Allgemeine Innere Medizin, Universitätskliniken Genf
«20 bis 30% der diagnostischen Tests, Untersuchungen oder verordneten
Medikamente werden nicht evidenzbasiert eingesetzt, sind unnötig oder
potentiell gefährlich.» Prof. Dr. med. Thomas Rosemann, Direktor des Instituts für Hausarztmedizin, Universität Zürich
«Ärzte tun aus ökonomischen Gründen Dinge, die es gar nicht brauchen
würde. Irgendwann können wir uns dies nicht mehr leisten. (…) Gegen Ende
meiner Laufbahn in der Klinik wurde mir immer mehr klar, dass wir viele Dinge
machen, die nicht richtig sind.» Prof. Dr. med. Daniel Scheidegger, Präsident Schweizerische Akademie der Medizinischen
Wissenschaften
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Herausforderungen für die Zukunft
Besser vernetzt –
mehr Gesundheit für alle
> Immer mehr ältere und hochaltrige Menschen mit chronischen
Krankheiten und mehreren Diagnosen
> Immer mehr Menschen mit Demenzen
> Zunehmende Vermischung von Medizinisch-pflegerischem,
Sozialem und Juristischem
> Langzeitbetreuung bringt Betroffene und Kostenträger, besonders
Gemeinden, an ihre Grenzen
> Knappe (haus-)ärztliche Kapazitäten
> Starke Beanspruchung der (teuren) Notfallstationen in Spitälern
> Schwierige Betreuung von Menschen aus anderen Kulturkreisen
und/oder mit schlechten Sprachkenntnissen
Das heutige System ist diesen Herausforderungen nur bedingt
gewachsen – und deshalb neu zu denken und zu gestalten
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mehr Gesundheit für alle
Aktiver Patient
Passiver Patient
Chronisch Akut
Heutiges System
> Diagnose/Krankheit im Fokus
> Auf Akutversorgung (im Spital) ausgerichtet
> Arzt-zentriert (hierarchisch)
> Kaum Einbezug der Patienten
> Sektorale/berufsspezifische Vergütung
Notwendiges System
> Mensch im Fokus (inkl. sein Umfeld)
> Dauerhafte Betreuung von chronisch Kranken
> Interprofessionelle Teams aus Medizin und
Sozialem (auf Augenhöhe)
> Starker Einbezug der Betroffenen
> Sektorenübergreifende, pauschalierte
Vergütungen
Cure: …nicht Krankheiten
Care: Der Mensch im Mittelpunkt…
Das Versorgungssystem der Zukunft
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Die Evolution des Systems «Arztpraxis»
Besser vernetzt –
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Einzelpraxis Hausarzt/Hausärztin, MPA Cure • Arzt-zentriert
• Sektoral (ambulant)
• Berufsspezifische
Vergütungen
Doppelpraxis/
Gruppenpraxis
Hausarzt/Hausärztin, ev. Spezialisten, MPA,
Zusatzangebote wie Physiotherapie,
Ernährungsberatung
Gesundheits-/
Versorgungszentrum
Hausärzte, Spezialisten, MPA, diverse
Therapeuten (z.B. Physiotherapie, Ernährung,
Psychotherapie, Komplementärmedizin),
ev. Apotheke, Tagesklinik, Spitex etc.
Versorgungsnetz (mit
Gruppenpraxen)
Leistungserbringer:
> Medizinisch: z.B. Spital, niedergelassene
Ärzte, Apotheken, Spitex, Pflegeheime, ev.
Reha-Klinik, Psychiatrie (je nach Einzugs-
gebiet)
> Sozial: z.B. Sozialdienste der Gemeinden,
Mütter-/Väterberatung, Fachorganisationen/
Gesundheitsligen
> Juristisch: z.B. Kinder- und Erwachsenen-
schutz
> Sozialversicherer: z.B. Krankenkassen,
Unfallversicherer, Invalidenversicherung
Care > Sektorenübergreifend
(ambulant, stationär)
> Umfassend (Medizin,
Soziales, Juristisches)
> Sektorenübergreifende,
pauschalierte
Vergütungsmodelle
(sind anzustreben) →
Integrierte Versorgung
verlangt integrierte
Vergütung
7 DEPARTEMENT GESUNDHEIT UND SOZIALES
Grundlagen für die künftige
Gesundheitsversorgung in der Schweiz
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(Policy Dialogue des BAG am 7. November 2017)
> Konzeptioneller Rahmen für die Entwicklung, Implementierung und
Evaluation koordinierter Versorgungsmodelle
> Grundsätze der koordinierten Versorgung für multimorbide
Patientinnen und Patienten
Patientenzentriert (patient-centred)
Interprofessionell/Skillmix
eHealth-basiert
Fokus auf die Grundversorgung
> Umsetzung der Grundsätze: Beispiel «Medical Home» und
«Gesundheitsregion»
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Patient-centred Medical Home
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> Persönliche/r Ärztin/Arzt als Anlaufstelle → lotst und koordiniert
> Umfassende Langzeitbetreuung (präventiv, akut, chronisch,
palliativ; somatisch und psychisch)
> Integration der Versorgung (Spezialisten, Spitäler, Reha,
Therapien, Spitex, Pflegeheim; horizontal und vertikal)
> Einbezug des sozialen Umfeld (Familie, Nachbarn/Freiwillige) und
von sozialen Dienstleistern
> Einsatz von elektronischen Hilfsmitteln und mobilen Diensten, um
die Behandlung und Betreuung zu Hause zu unterstützen
> Sektorenübergreifende, pauschale Vergütungsmodelle
> Beispiele in der Schweiz: www.cite-generations.ch (Onex GE),
www.mshl.ch (Maison de la Santé du Haut-lac, Vouvry VS)
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Gesundheitsregionen*
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= regionales, bevölkerungsorientiertes Versorgungsmodell
(kein Planungsinstrument!)
Hintergrund
> Regionale Nähe schafft Vertrauen zwischen den
Leistungserbringern («Man kennt sich»)
> Region schafft Identität («Ich möchte hier behandelt und
betreut werden»)
> Oft knappe medizinisch-pflegerische Kapazitäten in
ländlichen Regionen (besonders Hausärzte)
> Langzeitbetreuung bringt (kleinere) Gemeinden an ihre
finanziellen Grenzen
* Andere Begriffe: Gesundheitsraum, Versorgungsregion, Réseau de Soins,
Réseau de Santé, Espace Santé
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Gesundheitsregionen: die Vision (1)
> Bevölkerungsorientiert: Gesunde, Risikogruppen, Kranke jeden
Alters
> Wohnortnah: Betreuung möglichst lange zu Hause; Patienten
möglichst lange in der Region; Arbeitsplätze in der Region
> Konsequente Vernetzung: sektorenübergreifend, systematisch,
verbindlich, elektronisch unterstützt (eHealth)
> Bedarfsgerechte Angebote: zum Beispiel für chronisch
kranke Menschen; fremdsprachige Menschen; Erwerbstätige
in belasteten Situationen
> Medizinisches und Soziales Hand in Hand: Einbezug der
Gemeinden sowie Fachorganisationen für Alter, Behinderung,
Integration, Sucht
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Gesundheitsregionen: die Vision (2)
> Stärkung der Prävention: hoher Stellenwert von
Gesundheitsförderung und Prävention (inkl. Früherkennung
von Krankheiten)
> Stärkung der Patienten(-perspektive): Befähigung der
Betroffenen/Angehörigen zu (mehr) Eigenverantwortung;
Blickwechsel der Fachpersonen
> Effizient und kosteneffektiv: Überkapazitäten verringern,
Doppelspurigkeiten eliminieren, Finanzierungslücken schliessen
> Klare Struktur: übersichtliche Organisation; gemeinsame Ziele
und Leitsätze für die Zusammenarbeit
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Übergeordnete Ziele einer Gesundheitsregion (1)
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> Die Grundversorgung ist gewährleistet → keine
Unterversorgung
> Die Leistungsangebote sind bedarfs- und bedürfnis-
gerecht → weniger Über-/Fehlversorgung
> Die erbrachten Leistungen sind qualitativ hochwertig,
wirtschaftlich und zweckmässig → weniger
Komplikationen und (Wieder-)Einweisungen ins Spital
> Die Versorgungspartner sind geplant und verbindlich
vernetzt, auch elektronisch (eHealth) → effizientere
Versorgung, tieferes Kostenwachstum
Novartis-Gesundheitsforum, 15. November 2017
13 DEPARTEMENT GESUNDHEIT UND SOZIALES
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> Fachleute und Bevölkerung identifizieren sich mit der
Region → in der Region arbeiten; in der Region
behandelt und betreut werden
> Versorgungslücken/-probleme werden rasch(er)
erkannt und behoben → Freiwilligenarbeit als Stütze
> Eine hochwertige Gesundheitsversorgung erhöht die
Attraktivität der Region → positiver Faktor im
überregionalen und interkantonalen Standort-
wettbewerb
Übergeordnete Ziele einer Gesundheitsregion (2)
Novartis-Gesundheitsforum, 15. November 2017
14 DEPARTEMENT GESUNDHEIT UND SOZIALES
Beispiel «Gesundes Freiamt» (www.gesundes-freiamt.ch)
Novartis-Gesundheitsforum, 15. November 2017
15 DEPARTEMENT GESUNDHEIT UND SOZIALES
«Gesundes Freiamt» auf einen Blick
Novartis-Gesundheitsforum, 15. November 2017
15. November 2017 Fachkommission Alter und Gesundheit
Organisation Gesundes Freiamt
In den Regionalplanungsverband Oberes Freiamt integriert
Steuergremium: Fachgruppe Alter und Gesundheit
• Hans-Peter Budmiger, Gemeindepräsident Muri, Vorsitz • Brigitta Kuhn, Vizeammann Dietwil • Bruno Sidler, Vizeammann Beinwil • Beatrice Scherrer, Spitex Oberfreiamt • Thomas Wernli, Direktor pflegimuri • Lukas Wild, Apotheker Muri • Daniel Strub, Spital Muri CEO • Roland Guntern, Pro Senectute Aargau • Urs Zanoni, Departement Gesundheit und Soziales Kanton Aargau • Die Vertretung der Ärzteschaft ist noch vakant
Finanzierung: Mitglieder der Fachgruppe arbeiten zulasten ihrer Arbeitgeber; Projekte sind eigenfinanziert
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15. November 2017 Fachkommission Alter und Gesundheit
Meilensteine im Gesunden Freiamt
Start: Informationsanlass am 30. März 2016
Trägerschaft geklärt (Integration in Repla) und Ausbau Fachgruppe Alter zur Fachgruppe Alter und Gesundheit
Verabschiedung Konzept «Gesundes Freiamt»
Projekt daHeim (5 Pflegeheime stimmen ihre Angebote ab; Umsetzung ab 1. Januar 2018)
Drehscheibe Freiamt (Informations-, Beratungs- und Triagestelle; Phase 1: aufs Alter ausgerichtet; Start: 1. Januar 2018)
Leitlinien für «Betreutes Wohnen»
Gründung von KISS-Genossenschaften (Freiwilligenarbeit)
Durchführung einer Zukunftswerkstatt (als Grundlage für die Strategie 2018-2020)
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Die Vision konkret: Gesundes Freiamt 2025
Die Erfolgschancen des Gesunden Freiamts sind dann am grössten, wenn die Vision schrittweise
und sorgsam angestrebt wird und die Bedürfnisse der Partner bestmöglich berücksichtigt werden.
• Salome (76) und Herbert Habsburger (73) profitieren seit 2019 davon, dass im Gesunden
Freiamt für die obligatorische Krankenpflegeversicherung ein eigenständiges und
attraktives Versicherungsmodell besteht. Insgesamt bieten 12 Krankenversicherer, die
90 Prozent der Menschen im oberen Freiamt umfassen, dieses Modell an.
• Salome und Herbert Habsburger sind auch Mitglied der Genossenschaft Gesundes Freiamt.
Sie haben einmalig je 500 Franken bezahlt und profitieren im Gegenzug von Vergünstigungen bei
über hundert Veranstaltungen, hauptsächlich Kurse und Vorträge, die in diesem Jahr stattfinden.
Die Genossenschaft wiederum ermöglicht Personengruppen aus fremden Kulturen und tieferen
Sozialschichten den Zugang zu diesen Veranstaltungen.
• Die Habsburgers nutzen seit sechs Jahren, angeleitet durch ihren Sohn, das elektronische
Patientendossier – wie fast die Hälfte der Menschen im Gesunden Freiamt. Dadurch kennen
die beteiligten Fachpersonen den gesamten Behandlung- und Betreuungsverlauf der einzelnen
Patienten sowie deren behandlungsrelevante Daten.
• Beim letzten Arztbesuch sprach Salome Habsburger ausführlich mit ihrem Hausarzt über die
Chancen und Risiken eines neuen Medikaments. Der Hausarzt beteiligt sich am Programm
«Gemeinsam für Ihre Gesundheit»: Ärztinnen und Ärzte binden Patienten systematisch in
Therapie-Entscheide ein, fördern die virtuelle Begleitung der Therapie (Telemonitoring) und
unterstützen die Betreuung zu Hause (Home Care).
• Herbert Habsburger nutzt seit drei Jahren eine Smartwatch und erfasst damit die Bewegungs-
kilometer, die er zu Fuss und mit dem Velo zurücklegt. Im Gegenzug erhält er bei Partner-
Firmen des Gesundes Freiamts einen Rabatt.
• Die jüngste Enkelin der Habsburgers bereitet zum Muttertag ein Dreigang-Menu zu. Alle Schulen
im Gesunden Freiamt bieten Kochkurse an, wahlweise für die Mittel- und Oberstufe.
• Die älteste Tochter der Habsburgers besucht bei der Gesundheitsbildung Freiamt einen Kurs
für pflegende Angehörige, weil sie ihre Eltern darin unterstützen will, möglichst lange in der
gewohnten Umgebung zu bleiben. Insgesamt hat die Gesundheitsbildung Freiamt ein Dutzend
Angebote für pflegende Angehörige und Freiwillige im Programm.
• Salome und Herbert Habsburger werden an der Gemeindeversammlung geehrt, weil sie
zusammen in den letzten drei Jahren über 1000 Stunden Freiwilligenarbeit geleistet haben,
hauptsächlich in der Nachbarschaftshilfe. Damit tragen sie dazu bei, dass das Obere Freiamt
kantonsweit den höchsten Anteil an Menschen über 80 hat, die noch in ihrer gewohnten
Umgebung leben.
• Per Newsletter erfahren die Habsburgers, dass 68 Firmen und Gemeindeverwaltungen mit
1900 Mitarbeitenden im Forum Betriebliches Gesundheitsmanagement Freiamt vereint sind.
• Im Newsletter lesen sie ausserdem, dass der nationale Gemeindeverband das Integrations-
Programm «Sprache und Arbeit bauen Brücken» ausgezeichnet hat, das vor vier Jahren im
Gesunden Freiamt startete.
• In der Schweiz bestehen inzwischen 18 Gesundheitsregionen für 1.6 Millionen Menschen,
drei davon im Aargau.
Weitere Informationen: www.replaoberesfreiamt.ch, www.gesundes-freiamt.ch
8. Oktober 2017
19 DEPARTEMENT GESUNDHEIT UND SOZIALES
Erfolgsfaktoren für eine Gesundheitsregion
Besser vernetzt –
mehr Gesundheit für alle
> Leidens-/Handlungsdruck (z.B. hohe finanzielle Belastung
der Gemeinden, knappe medizinisch-pflegerische
Kapazitäten, Versorgungslücken)
> Initiative und innovative Persönlichkeiten mit der
Offenheit/Bereitschaft, neue Wege zu gehen (z.B. finanzielle
Mitverantwortung übernehmen im Sinne einer ACO)
> Grösse/Bevölkerungszahl (> 30’000 Menschen)
> Einen Kristallisationspunkt (z.B. Spital, Ärztenetz,
Pflegezentrum, Gesundheitszentrum)
> Regionale Identität
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20 DEPARTEMENT GESUNDHEIT UND SOZIALES
Regionale, bevölkerungsorientierte Versorgungs-
modelle: Initiativen in der Schweiz (Auswahl)
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> Gesundheits-Netzwerk Werdenberg-Sarganserland
(www.pizolcare.ch)
> Koordinationszentrum für Gesundheit und Soziales im
Bezirk Affoltern am Albis (www.carenetplus.ch)
> Gesundes Laufental (www.gesundes-laufental.ch)
> xunds grauholz (www.xunds-grauholz.ch)
> Healthy Emmental (www.healthyemmental.ch)
> www.reseaux-sante-vaud.ch
Das Vorbild: www.gesundes-kinzigtal.de
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Gesundes Kinzigtal GmbH
Gesundes Kinzigtal übernimmt Verantwortung für die Bevölkerung der Region
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Start: Anfang 2006
Träger: Gesundes Kinzigtal GmbH (⅔ im Besitz
des lokalen Ärztenetzes)
Verträge mit Budgetmitverantwortung: AOK und
LKK Baden-Württemberg (ca. 33.000 Versicherte)
Ca. 60% der ärztlichen Kollegen der Region als
Partner dabei
Keine Beschränkung der freien Arztwahl
Zusatzleistungen: Primärprävention,
Versorgungsprogramme (Disease Management;
chronisch krank; psychosomatisch), betriebliches
Gesundheitsmanagement
Gesundes Kinzigtal GmbH
Aus dem Ärztenetz ist ein Berufsgruppen übergreifendes Gesundheitsnetz geworden
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Gesundes Kinzigtal GmbH
Lebendige und seniorengerechte Gemeinden
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Gesundes Kinzigtal pflegt eine enge Zusammenarbeit mit den Gemeinden im
Kinzigtal
Ziel der Zusammenarbeit ist es, innovative Dienstleistungen und Konzepte für
eine bedarfsgerechte Versorgungssicherung in den Städten und Dörfern zu
entwickeln, zu realisieren und zu evaluieren. Diese sollen dazu beitragen:
• die Attraktivität der Gemeinden als Lebens- und Arbeitsraum (für seine
Bevölkerung) zu erhöhen
• den Wegzug älterer Menschen aufgrund von Einschränkungen physischer
als auch kognitiver Beeinträchtigungen zu reduzieren
• Versorgungslücken und -unsicherheiten weitestgehend aufzuheben und
damit Bürgern Sicherheit zu Hause, als auch weiterführend heimat- und
ortsnah zu bieten.
Gesundes Kinzigtal GmbH
Gesundheitsbildung in Schulen
• Graf-Heinrich-Schule: Koch AG (5.Klasse) und
Reanimationstraining (7.+ 8. Klasse)
• Wilhelm-Hausenstein-Schule: Gesundheits AG (3.+4. Klasse) und
Reanimationstraining (7.+ 8. Klasse)
• Bildungszentrum Haslach: Gesundheits AG (5. Klasse)
• Ritter von Buss Schule Zell a.H.: Zumba AG (7. Klasse)
• Oberwolfachtalschule Oberwolfach: Reanimationstraining (7.+ 8. Klasse)
• Robert-Gerwig-Gymnasium Hausach: Reanimationstraining (7.+8. Klasse)
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Gesundes Kinzigtal GmbH
Gesundheitsakademie
Kooperationspartner:
• EDEKA Bruder (Zell a.H., Steinach), Rezeptheft
• Ehepaar Bergmann-Charbonnier (Oberharmersbach), Unternehmensberater
Seminare
• Paritätische Berufsfachschule (Hausach), Fort- und Weiterbildungen
Jugendbeirat:
• 3 engagierte Mädchen zwischen 13 – 17 Jahre
• Thema "Gesundheit" gemeinsam mit und für Jugendliche durch verschiedene
Aktionen näher bringen
Mitgliedschaft:
• regionales Netzwerk für berufliche Fortbildung Ortenau
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