Gesund auf Reisen · 2014-04-01 · Gesund auf Reisen Auslandsreisen sind bei den...

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Gesund auf Reisen Auslandsreisen sind bei den ÖsterreicherInnen sehr beliebt. Um jeden Urlaub möglichst ungetrübt und bei guter Gesundheit genießen zu können, sollten einige allgemeine Tipps beachtet werden. Diese können das Risiko von unliebsamen Ereignissen und Erkrankungen deutlich reduzieren. Weitere Informationen: https://www.gesundheit.gv.at/Portal.Node/ghp/public?gentics.am=Content&p.co ntentid=10007.90540 Sonnenallergie Sonnenlicht hat auch seine potentiellen „Schattenseiten“, z.B. Sonnenbrand, vorzeitige Hautalterung bzw. Hautkrebsrisiko. Auch rötende, juckende Hautveränderungen, die durch Sonnenlicht entstehen und unter dem Begriff „Sonnenallergie“ zusammengefasst werden, können die Freude am Sonnenschein schmälern. Eines haben diese Hauterkrankungen immer gemeinsam: der Auslöser ist Sonnenlicht – meist UV-A-Licht. Dabei handelt es sich nicht um eine allergische Reaktion im ursprünglichen Sinn, wenngleich Vorgänge im Immunsystem eine wichtige Rolle spielen. Die Entstehung dieser Erkrankungen ist noch nicht vollständig erforscht. Am häufigsten treten die photoallergische Reaktion, die polymorphe Lichtdermatose (PLD) oder die „Sommerakne“ (Mallorca-Akne) auf. Weitere Informationen: https://www.gesundheit.gv.at/Portal.Node/ghp/public/content/haut-sonne-sonnenallergie.html Funktionen der Haut Die Haut hält verschiedenen Belastungen stand. Sie ist elastisch, schützt vor Zug, Druck, Verletzungen, vor Wind und Wetter und vor dem Austrocknen. Sie hält außerdem Schmutz und Keime fern und ist für das Immunsystem sowie den Stoffwechsel wichtig – z.B. für die Bildung von Vitamin D. Damit uns die Haut gut „verteidigen“ kann, verfügt sie über einen speziellen Aufbau. Wichtige Schutzfunktion Unsere Körperhülle besteht aus verschiedenen Zellen mit unterschiedlicher Funktion. Die äußerste Schicht der Haut besitzt einen „Erneuerungsmechanismus“ und schirmt bis zu einem gewissen Grad vor Sonnenstrahlen ab: Die Oberhaut erneuert sich ständig – ungefähr im Vier-Wochen-Rhythmus. Die sogenannten Basalzellen werden dafür neu gebildet, verlieren an Flüssigkeit, werden nach außen verschoben und verhornen. In Form von Hautschüppchen trennt sich der Körper dann letztendlich von ihnen, während neue Zellen nachkommen. Melanozyten, pigmentbildende Zellen in der Oberhaut, werden durch UV-Strahlen angeregt, den Farbstoff Melanin vermehrt zu produzieren. Die Haut wird braun und verdickt sich (sogenannte Lichtschwiele). Diese Vorgänge dienen der Haut als Schutz. Der Zeitraum, in dem die Haut uns vor Schädigungen der UV- Strahlung schützt, ist die sogenannte Eigenschutzzeit der Haut. Je mehr Melanin vorhanden ist, desto länger ist diese „natürliche Pufferzeit“. Zu lange Aufenthalte in der Sonne oder im Solarium bzw. zu

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Gesund auf Reisen Auslandsreisen sind bei den ÖsterreicherInnen sehr beliebt. Um jeden Urlaub möglichst ungetrübt und bei guter Gesundheit genießen zu können, sollten einige allgemeine Tipps beachtet werden. Diese können das Risiko von unliebsamen Ereignissen und Erkrankungen deutlich reduzieren. Weitere Informationen:

https://www.gesundheit.gv.at/Portal.Node/ghp/public?gentics.am=Content&p.co

ntentid=10007.90540

Sonnenallergie Sonnenlicht hat auch seine potentiellen „Schattenseiten“, z.B. Sonnenbrand, vorzeitige Hautalterung bzw. Hautkrebsrisiko. Auch rötende, juckende Hautveränderungen, die durch Sonnenlicht entstehen und unter dem Begriff „Sonnenallergie“ zusammengefasst werden, können die Freude am Sonnenschein schmälern. Eines haben diese Hauterkrankungen immer gemeinsam: der Auslöser ist Sonnenlicht – meist UV-A-Licht. Dabei handelt es sich nicht um eine allergische Reaktion

im ursprünglichen Sinn, wenngleich Vorgänge im Immunsystem eine wichtige Rolle spielen. Die Entstehung dieser Erkrankungen ist noch nicht vollständig erforscht. Am häufigsten treten die photoallergische Reaktion, die polymorphe Lichtdermatose (PLD) oder die „Sommerakne“ (Mallorca-Akne) auf. Weitere Informationen:

https://www.gesundheit.gv.at/Portal.Node/ghp/public/content/haut-sonne-sonnenallergie.html Funktionen der Haut Die Haut hält verschiedenen Belastungen stand. Sie ist elastisch, schützt vor Zug, Druck, Verletzungen, vor Wind und Wetter und vor dem Austrocknen. Sie hält außerdem Schmutz und Keime fern und ist für das Immunsystem sowie den Stoffwechsel wichtig – z.B. für die Bildung von Vitamin D. Damit uns die Haut gut „verteidigen“ kann, verfügt sie über einen speziellen Aufbau. Wichtige Schutzfunktion Unsere Körperhülle besteht aus verschiedenen Zellen mit unterschiedlicher Funktion. Die äußerste Schicht der Haut besitzt einen „Erneuerungsmechanismus“ und schirmt bis zu einem gewissen Grad vor Sonnenstrahlen ab:

Die Oberhaut erneuert sich ständig – ungefähr im Vier-Wochen-Rhythmus. Die sogenannten Basalzellen werden dafür neu gebildet, verlieren an Flüssigkeit, werden nach außen verschoben und verhornen. In Form von Hautschüppchen trennt sich der Körper dann letztendlich von ihnen, während neue Zellen nachkommen.

Melanozyten, pigmentbildende Zellen in der Oberhaut, werden durch UV-Strahlen angeregt, den Farbstoff Melanin vermehrt zu produzieren. Die Haut wird braun und verdickt sich (sogenannte Lichtschwiele). Diese Vorgänge dienen der Haut als Schutz. Der Zeitraum, in dem die Haut uns vor Schädigungen der UV-Strahlung schützt, ist die sogenannte Eigenschutzzeit der Haut. Je mehr Melanin vorhanden ist, desto länger ist diese „natürliche Pufferzeit“. Zu lange Aufenthalte in der Sonne oder im Solarium bzw. zu

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intensive UV-Strahlung können allerdings zu Schädigungen führen – das Risiko für Hautkrebs steigt. Wie lange Ihre Eigenschutzzeit ungefähr anhält, können Sie im Artikel Die vier Hauttypen nachlesen.

Austauschfunktion & Temperaturregulation Die Haut ist außerdem an der Aufrechterhaltung der Körpertemperatur beteiligt. Sie gibt Wärme ab – z.B. durch Verdunstung von Schweiß. Die Hülle des Körpers schützt aber auch vor dem Verlust von Flüssigkeit und ist daher für den Wasserhaushalt des Körpers ungemein wichtig. Gegen das Auskühlen des Körpers isoliert das Unterhautfettgewebe. Bei Kälte wird zudem die Hautdurchblutung reduziert. Zwar bilden wir immer noch die Gänsehaut, beispielsweise wenn uns fröstelt, und stellen dadurch die Haare auf. Ganz so effektiv wie in der Tierwelt ist dieser Mechanismus jedoch nicht. Obwohl die Haut ein guter Isolator ist, kann sie Substanzen aufnehmen, wie etwa Medikamente in Form von Salben, Cremen, Pflastern oder Sprays. Sinnesfunktion & Kommunikation Druck, Schmerz, Temperatur: All diese Wahrnehmungen liefert uns die Haut, u.a. durch verschiedene Rezeptoren, die mit entsprechenden Nervenfasern verknüpft sind. Sie sagen uns, ob ein Gegenstand rau oder glatt ist, sich kalt oder warm anfühlt, und teilen uns durch Schmerz mit, wenn wir uns verletzt haben. An manchen Hautstellen sind wir besonders empfindlich, wie etwa an Fingerspitzen oder im Gesicht. Bereits ganz leichte Berührungen werden als Kitzeln wahrgenommen, z.B. wenn sich eine Mücke auf die Haut setzt. Kälte- und Wärmerezeptoren der Haut liefern Informationen über die Temperatur und ihre Änderung. Als Spiegelbild des Inneren „verrät“ sie zudem Emotionen oder den gesundheitlichen Zustand – beispielsweise dann, wenn wir erröten oder kreidebleich sind. Weitere Informationen:

https://www.gesundheit.gv.at/Portal.Node/ghp/public/content/hauterkrankungen-funktionen-der-hauttionen.html

Gesundheitsfonds Steiermark PlattformQ - SALUS 2013

PatientInneninformation und -beteiligung

Gesundheitsinformationen gibt es reichlich. Oft sind sie unübersichtlich und es ist schwer zu erkennen, welche Informationen glaubwürdig sind und welche interessengeleitet oder gar kommerziell. Daher spielt Gesundheitsbildung eine zunehmend wichtige Rolle. Als Gesundheitskompetenz bezeichnet man die Fähigkeit, im täglichen Leben Entscheidungen zu treffen, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken - zu Hause, am Arbeitsplatz, im Gesundheitssystem und in der Gesellschaft ganz allgemein. Gesundheitskompetenz stärkt die Gestaltungs- und Entscheidungsfreiheit in Gesundheitsfragen und verbessert die Fähigkeit, Gesundheitsinformationen zu finden, zu verstehen und in Handeln umzusetzen. In der diesjährigen PlattformQ am 20. September 2013, im Messe Congress Graz Nord, werden genau solche komplexen Herausforderungen zum Thema PatientInneninformation und –beteiligung behandelt. Außerdem wird auch der Steirische Qualitätspreis Gesundheit „SALUS“ verliehen. Weitere Informationen sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie unter: http://www.gesundheitsportal-steiermark.at/GesundLeben/PlattformQ/SALUS/Seiten/SALUS-2013-(20.-September-2013).aspx

Gesundheitsziele Steiermark Gesundheitsziel „Mit Ernährung und Bewegung die Gesundheit der SteirerInnen verbessern“ GEMEINSAM G’SUND GENIESSEN – Die Steiermark im GleichGewicht Gesund Kochen in der Großküche - Schwerpunkt ausgewogene Speiseplangestaltung 18. September und 25. September 2013, jeweils von 9:00 bis 16:30

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2-tägiger Kochworkshop mit Theorie und Praxiseinheiten

Inhalt: Essen außer Haus ist längst nicht mehr die Ausnahme, sondern eher die Regel. Und so essen täglich 260.000 SteirerInnen und Steirer in österreichischen Großküchen. Dass dabei KundInnenwünsche (frisch, schnell, regional, saisonal, bio…) und zeitliche sowie finanzielle Rahmenbedingungen oft nur schwer unter einen Hut zu bringen sind, wissen aber nur wenige. In diesem Workshop erfahren Sie, wie gesunde Ernährung und ausgewogene Speiseplangestaltung in der Großküche funktionieren kann und bekommen hilfreiche Tipps mit schnellen Rezeptideen für ihren Küchenalltag.

Zielgruppe: Interessierte Personen aus der Gemeinschaftsverpflegung z.B. KüchenleiterInnen, KöchInnen, Küchenhilfskräfte…

Kosten: Lebensmittelkosten € 30,- pro Person und Tag

Ort: Kochkabinett, Eckertstraße 56, 8020 Graz

ReferentInnen: Mag Sabine Hollomey, Ernährungswissenschafterin, Doris Dreier, Gesundheitstrainerin im Bereich Ernährung (UGB)

Ablauf: Vormittag und Mittag: Praktischer Teil mit Doris Dreier Nachmittag: Theoretischer Teil mit Mag Sabine Hollomey. Mittagsessens- und Kaffeepausen werden von den Referentinnen individuell gestaltet. Das Mittagessen wird im Rahmen des Kochworkshops zubereitet. Die Getränke (Kaffee, Tee, Säfte und Wasser) werden von Styria vitalis zur Verfügung gestellt

Infos und Anmeldung: Telefonisch unter 0316/82 20 94-71 oder per Mail unter [email protected]

Weitere Fortbildungen und Schulungen finden Sie unter http://www.gesundheitsportal-steiermark.at/GesundLeben/gsundgenie%C3%9Fen/aktuell/Documents/Fortbildungen%20und%20Schulungen.pdf

Multikulturelles– von Lateinamerika bis Asien

Jährlich wird von FAIR STYRIA ein Aktionstag veranstaltet. Dazu gibt es immer ein bio-faires Menü in der Burgkantine. Die gekochten und damit kantinenerprobten Rezepte können auf der Website von GEMEINSAM G´SUND GENIESSEN nachgelesen werden. Weitere Infos: http://www.gesundheitsportal-steiermark.at/GesundLeben/gsundgenie%C3%9Fen/aktuell/Seiten/Rezepte-speziell-f%C3%BCr-Gro%C3%9Fk%C3%BCchen.aspx FAIR STYRIA: http://www.fairstyria.at/

Ernährungsworkshops für Schwangere

Um eine optimale Entwicklung Ihres Kindes zu gewährleisten, ist eine ausgewogene und gesunde Ernährung während der Schwangerschaft wichtig. Im Rahmen des Projekts werden von der STGKK kostenlose Workshops zum Thema "Ernährung in der Schwangerschaft" für Schwangere und deren Partner sowie zum Thema Beikost angeboten. Hier finden Sie die aktuellen Termine:

http://www.stgkk.at/portal27/portal/stgkkportal/channel_content/cmsWindow?p_pubid=660806&action=2&p_menui

d=3950&p_tabid=2

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Ein Teilnehmer von „Gemeinsam Essen“ stellt sich vor:

Jugend- und Familiengästehaus Gnas

„Herzlich, impulsgebend, vielfältig, offen, grenzenlos, sportlich“ – das Leitbild der JUFAs. In diesem Newsletter möchten wir Ihnen das JUFA Gnas Sport Resort vorstellen, das am Projekt „Gemeinsam Essen“ teilgenommen hat. Die Einrichtung, liegt inmitten des steirischen Vulkanlandes und bietet ein umfassendes Angebot an Sport- und Freizeitmöglichkeiten. Das engagierte Team arbeitete von März 2011 bis August 2012 gemeinsam mit Projektbegleiterin Frau Renate Thianich von Styria vitalis an der Umsetzung vieler Änderungen im Speiseplan.

Vorschläge wurden gerne angenommen und weiterbearbeitet mit dem Erfolg, dass es beispielsweise täglich die Möglichkeit gibt, vegetarisch zu essen. Vollwertprodukte und Gemüse werden nun vermehrt in den Speiseplan eingebaut. Erfreulich ist auch, dass überwiegend vegetarische Suppen gekocht werden. Nicht nur das täglich angebotene Salatbuffet ist abwechslungsreich und kreativ, sondern auch das Dessertbuffet, an dem viel frisches Obst und verschiedene Mehlspeisen mit Früchten angeboten werden. Um das vielfältige Speisenangebot kümmert sich dabei Küchenleiter Karl Kickmaier mit seinem Team und versorgt dabei täglich bis zu 180 Personen. Auch der Einkauf ist nicht außer Acht zu lassen, so werden z.B. Eier aus Freilandhaltung, Salat, Gemüse, Milchprodukte, Fleisch und Gebäck regional gekauft. Das Speisenangebot, aber auch das Sportangebot ist dem JUFA Gnas unter der neuen Leitung von Frau Rebecca Maier besonders wichtig. Die Gäste können sportlich aktiv sein und sich voll und ganz auspowern, denn ihnen steht ein Hallenbad mit Saunabereich, ein Fitnesscenter, ein Radverleih, Billard und Darts zur Verfügung. Auch auf die etwas jüngeren Gäste wird nicht vergessen, denn diese können eine weitläufige Außenanlage mit Spielplatz nutzen. So harmonieren Bewegung und Ernährung optimal.

Gesundheitsziel „Gesundheitsfolgen aufgrund von Tabakkonsum verringern“ Rauchen beschleunigt Multiple Sklerose

Wer raucht, erkrankt mit größerer Wahrscheinlichkeit an Multipler Sklerose (MS) als jemand, der nicht raucht. Die Giftstoffe im Tabak schädigen die Myelinschicht der Nervenzellen, was für einen Ausbruch der Krankheit förderlich ist. Der heiße Rauch und die Teerstoffe regen das Immunsystem der Lunge an und können damit die Autoimmunität der MS verstärken. Aber auch der Verlauf von MS ist durch das Rauchen negativer. Das belegt

eine aktuelle Studie aus Großbritannien. Die 895 untersuchten Patientinnen und Patienten waren im Durchschnitt 49 Jahre alt und seit 17 Jahren erkrankt. Die Erkrankung war bei den RaucherInnen eindeutig fortgeschrittener: Auf der Skala EDSS, die mittels sechs Punkten den Schweregrad von MS erfasst, waren die Werte der RaucherInnen durchschnittlich um 0,68 schlechter. RaucherInnen hatten auch ein um 64 Prozent erhöhtes Risiko, den Schweregrad 4 zu erreichen, bei dem die Betroffenen nicht mehr voll gehfähig sind. Das Risiko, Schweregrad 6 zu erreichen, ab dem eine Gehstrecke von 100 Metern nicht mehr ohne Unterstützung zurückgelegt werden kann, war für RaucherInnen um 49 Prozent höher. Die Studie bewies auch den Nutzen des Rauchstopps für MS-Erkrankte, und zwar unabhängig davon, ob das Aufhören vor oder nach Ausbruch der Erkrankung erfolgte: In beiden Gruppen sank das Risiko, auf der EDSS-Skale Werte von 4 oder 6 zu erreichen, um etwa ein Drittel im Vergleich zu jenen MS-Erkrankten, die weiterrauchten. Mehr Informationen:

Folgen des Rauchens Vorteile des Rauchstopps Rauchertelefon: Hilfe beim Aufhören

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Ernährungs- und Bewegungstipps

Einsatz von Kräutern Der Einsatz von verschiedenen Kräutern und Gewürzen in der Küche wird immer beliebter, denn sie bringen Abwechslung und Farbe in jede Speise. Außerdem schmecken sie gut und haben eine positive gesundheitliche Wirkung. Kräuter sind vitamin- und mineralstoffreich und besitzen einen hohen Gehalt an sekundären Pflanzenstoffen. Frische Kräuter können auch Salz – von dem in Österreich ohnehin viel zu viel konsumiert wird - sehr gut ersetzen und Gerichte geschmacklich aufpeppen, sodass sie zu einem einzigartigen Geschmackserlebnis werden. Um den Salzkonsum zu verringern lauten die Empfehlungen: Stark salzhaltige Lebensmittel reduzieren und Nahrungsmittel bzw. Speisen mit geringem oder keinen Salzgehalt bevorzugen. Gewürze können gut dazu beitragen, den Salzgebrauch zu verringern.

(Quelle: Leitfaden für gesundheitsfördernde Bewegung und Ernährung: Verhalten, Verhältnisse und Indikatoren.)

Darauf sollten Sie achten …

Frische Kräuter sollten nicht mitgekocht werden! Dies führt in einigen Fällen zu einem bitteren Geschmack und zerstört die wertvollen Inhaltsstoffe. Deshalb ist es empfehlenswert, die frischen, zarten Kräuter erst am Ende der Kochzeit hinzuzufügen.

Das Auge isst mit – darum verwenden Sie Kräuter auch zum Dekorieren und Garnieren! Um einen frischen, intensiveren Geschmack der Speisen zu erhalten, probieren Sie neue Kräuter und

Gewürze aus und experimentieren Sie mit diesen! Stellen Sie statt eines Salzstreuers besser ein Glas mit Gewürz-/Kräutermischungen auf den Tisch! Wenn Sie die Möglichkeit haben, setzten Sie selbst ein paar Kräuter an. Eine sonnige Fensterbank genügt

meist schon! Ein paar typische Küchenkräuter Petersilie ist eines der bekanntesten und am häufig verwendeten Küchenkräuter. Petersilie hat einen hohen Gehalt an Vitamin C und regt die gesamte Verdauung an, wirkt harntreibend und positiv auf Blase und Niere. Genutzt wird Petersilie bei der Zubereitung von Fleisch-und Fischgerichten, in Marinaden und zum Garnieren. Petersilie kann auch gut eingefroren werden.

Die langen, grünen Stängel des Schnittlauchs sind ein Muss in jeder Küche. Schnittlauch ist verdauungsfördernd und besitzt eine desinfizierende Wirkung. Er soll nicht mitgekocht werden, denn dadurch verdunsten ätherische Öle sehr schnell. Oft wird er als Highlight in klaren Suppen eingesetzt.

Basilikum ist ein beliebtes Küchengewürz. Er stärkt die Verdauungsorgane, beruhigt die Nerven und kann Migräne lindern. Basilikum wird gerne zur Verfeinerung von Salaten und Soßen eingesetzt oder im frischen Zustand zu Pesto verarbeitet.

Thymian wird gerne als Küchengewürz und als Teekraut verwendet. Der getrocknete Thymian setzt sein ganzes Aroma erst frei, wenn er lange mitköchelt, daher sollte er immer früh hinzugefügt werden. Frische Thymianblätter dagegen sind recht kräftig und würzig und werden deshalb erst kurz vor Verzehr der Speise dazugegeben.

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Nun noch ein leckerer Kräuter-Aufstrich Zutaten: 75 g Jogurt Frische Kräuter nach Belieben (Petersilie, Schnittlauch, Basilikum, Oregano, …) 125 g Magertopfen Salz, Pfeffer Zubereitung: Kräuter und Jogurt mit dem Mixstab oder in einem Standmixer fein pürieren, damit der Aufstrich eine frische, grüne Farbe bekommt. Topfen mit einer Gabel glatt rühren und mit der Jogurt-Kräuter-Masse vermischen und den Kräuter-Aufstrich mit etwas Salz und Pfeffer würzen. Spätsommer sportlich genießen

Um den Sommer schön ausklingen zu lassen, eignen sich kleine Radtouren ausgezeichnet. Egal ob im Gelände oder entspannt durch die Stadt, ob alleine oder mit der Familie - Radfahren ist und bleibt ein Sport für jeden. Um Rad zu fahren, müssen Sie auch nicht durchtrainiert sein. Es ist ideal, um die Fitness schön langsam aufzubauen. Radfahren ist eine vielseitige Sportart, die sich perfekt in den Alltag integrieren lässt, durch die Fahrt in die Arbeit beispielsweise. Außerdem beugt der gesunde Ausdauersport, bei regelmäßiger Ausführung, Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor, senkt den Ruhepuls und die Atmung wird effektiver.

Das Wandern ist nicht nur des Müller’s Lust, sondern auch die der ÖsterreicherInnen. Wandern kurzer Strecken fördert, in Verbindung mit Koordinations- und Lockerungsübungen, die Gesundheit nachweislich und kann sogar das Körpergewicht und den Blutdruck senken. Neben den körperlichen Aspekten, werden bei gemeinsamen Wanderungen auch die soziale und psychische Gesundheit positiv beeinflusst. Packen Sie also den Rucksack – genügend Flüssigkeit nicht vergessen – und los geht‘s!

Termintipps

PlattformQ und SALUS 2013 „PatientInneninformation und – beteiligung“ 20. September 2013, 8.30 bis 14 Uhr mcg Graz, Messe Congress Nord, Messeplatz 1 Anmeldung: http://www.verwaltung.steiermark.at/cms/beitrag/11684238/74835045/

Vom Schulbuffet zum COOL BUFFET – Machen wir gemeinsam Appetit auf mehr! Sommerakademie in Steyr 22.09.2013, IVZ-Steyr Informationen: www.unserschulbuffet.at

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Vienna Healthcare Lectures 2013 „Wie kann man die Primärversorgung stärken und welche Auswirkungen hat das auf das ganze System? Welche Maßnahmen sind notwendig um in Österreich einen erfolgreichen Wandel herbeizuführen?“ 03.9.2013 - 06.9.2013 Wien, Hotel Regina Kursbeitrag: € 1.000,-- exklusive Mehrwertsteuer inkl. alle Kursmaterialien sowie Verpflegung. Anmeldung: [email protected]

4. Internationale Public Health Summer School

Medizinische Universität Graz 09. bis 13.09.2013 Informationen: www.public-health.medunigraz.at

Gesund Kochen in der Großküche Schwerpunkt ausgewogene Speiseplangestaltung 18./19. 09 sowie 25./26. 09. 2013; jeweils von 9:00 bis 16:30 Uhr Informationen/Anmeldung: [email protected] bzw. (0316) 82 20 94-72

Med&Care 2013 – Zukunft der Gesundheit

24. 09. 2013 Messezentrum Graz Informationen/Anmeldung unter http://www.medcare-austria.at/de/12395

Genusswandern auf dem Kirchbergvitalweg – mit Genussfrühstück am Kirchberger Hauptplatz Sonntag, 29. September: Kirchbergvitalweg Beginn um 9:00 Uhr mit einem Genussfrühstück am Kirchberger Hauptplatz, anschließend Genusswandern auf der Orts- und Bergrunde mit Einkehrmöglichkeiten Informationen und Wanderkarte in allen Gemeinden

Gesund Kochen in der Großküche - 1-tägiger Kochworkshop mit Theorie und Praxiseinheiten

24.Oktober 2013 von 9:00 bis 16:30 Zielgruppe: Interessierte Personen aus der Gemeinschaftsverpflegung z.B. KüchenleiterInnen, KöchInnen, Ausgabepersonal… Kosten: Lebensmittelkosten € 30,- pro Person Ort: Kochkabinett, Eckertstraße 56, 8020 Graz ReferentInnen: Markus Vogl, Koch und Renate Thianich, Wirtschaftsassistentin für Ernährung/Gesundheit Infos und Anmeldung: Telefonisch unter 0316/82 20 94-71 oder per eMail unter [email protected]

20 Jahre Frauengesundheitszentrum Graz

Seit 1993 hat Graz ein Frauengesundheitszentrum - gefeiert wird das am 3.10. zwischen 11 und 13 Uhr am Jakominiplatz und bei einem Frühstück am 4.10. ab 9 Uhr am Joanneumring 3. Weitere Informationen: http://www.fgz.co.at/20-Jahre-save-the-date.821.0.html

Termintipps der „Gesunden Gemeinden“

Was: Radwandertag Wann: 06.08.2013 Wo: Gesunde Gemeinde St. Marein bei Knittelfeld Der Pensionistenverband St. Marein bei Knittelfeld startet um 14:00 Uhr mit einer Radtour, Informationen und Treffpunkt bei Herrn Karl Wilding, Tel.: 03515/7223.

Was: Rosentaler Kulinarium

Wann: 07.08.2013, Wo: Gesunde Gemeinde St. Stefan im Rosental Um 18:00 Uhr startet am Vorplatz der Rosenhalle die Verkostung und Vermarktung von Schmankerln aus der Region. Bei freiem Eintritt gibt es Saisonales und Regionales zu genießen.

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Was: Almenlandwanderung Wann: 13.08.2013 Wo: Gesunde Gemeinde Puch bei Weiz Schnürt die Wanderschuhe, es geht auf ins Almenland! Diese Tour organisiert der Tourismusverein Puch, der Treffpunkt ist um 10:00 Uhr vorm Gemeindeamt.

Was: Klöcher Vollmondwanderung

Wann: 21.08.2013 Wo: Gesunde Gemeinde Klöch Alle Nachtaktiven, Mondsüchtigen und Wanderfreudigen sind herzlichst eingeladen bei der Vollmondwanderung mitzugehen. Der Treffpunkt ist um 19:00 Uhr am Marktplatz Klöch bei der Trafik Lerner. Informationen gibt es unter: 0664/42 63 176.

Was: Wandern

Wann: 24.08.2013 Wo: Gesunde Gemeinde Hatzendorf Die Ortsgruppe Hatzendorf des Österreichischen Alpenvereins lädt zum Wandern ein.

Was: Familienspielefest

Wann: 07.09.2013 Wo: Gesunde Gemeinde Tieschen Ein großer Spaß für Jung und Alt, alle sind willkommen in der Freizeitanlage zum Spielefest, Informationen gibt es im Marktgemeindeamt Tieschen unter: 03475/23 01.

Was: Tag des Sports

Wann: 13.09.2013 Wo: Gesunde Gemeinde Weiz Am Tag des Sports informieren über 20 Weizer Vereine von 09:00 - 17:00 Uhr über Sportmöglichkeiten und Angebote. Info: Servicecenter für Tourismus & Stadtmarketing (Tel. 03172/2319-651), Europa-Allee.

Was: Autofreier Tag

Wann: 21.09.2013, 09:00 bis 12:00 Uhr Wo: Gesunde Gemeinde Markt Hartmannsdorf Von 09:00 bis 12:00 Uhr gibt es auf dem Dorfplatz Aktionen rund um klimaschonende Mobilität, z. B. eine Fahrradausstellung, die komplette E-Flotte mit E-Auto, E-Roller oder Segway. Es gibt viel Informationsmaterial rund um klimafreundliche Mobilität. Informationen bei Schnalzer Klaus - Tel. Nr. 03114/2201DW13 oder E-Mail: [email protected].

Was: Familienwandertag

Wann: 22.09.2013 Wo: Gesunde Gemeinde Vasoldsberg Im Gemeindegebiet von Vasoldsberg gibt es fantastische Wanderwege, die beim Familienwandertag erkundet werden. Kontakt: FF Vasoldsberg, HBI Wolfgang Hubmann, 0664/1327056.

Was: Familienwandertag

Wann: 29.09.2013 Wo: Gesunde Gemeinde Ottendorf an der Rittschein Um 09:00 Uhr startet der 34. Familienwandertag, auf ihr Kommen freut sich die SPÖ Ottendorf an der Rittschein.

Was: Offenes Volkstanzen

Wann: 29.09.2013 Wo: Gesunde Gemeinde Unterpremstätten Schwingt das Tanzbein und kommt um 20.00 Uhr in den Kultursaal Unterpremstätten zum Offenen Volkstanzen.

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Buch-Tipps

Eva Derndorfer: „Genuss – über Epikur, Erdmanderln und Experimente beim Essen“

Genuss ist in aller Munde. Aber was ist Genuss eigentlich? Was macht den Genuss beim Essen aus? Wann ist ein Lebensmittel Genussmittel? Welche Speisenkombinationen passen wunderbar zusammen – und warum? Dieses Buch stellt neue Zusammenhänge rund um den kulinarischen Genuss her. Unterschiedliche Genuss-Perspektiven von Köchen (Eckart Witzigmann, Eva Rossmann u.v.m.) und Restaurantkritikern, Philosophen und Psychologen, Naturwissenschaftlern und privaten Genießern werden dabei beleuchtet. Den Ausklang des Buches bildet ein praktisches Genuss-Training. Ein Buch für alle, denen wichtig ist, was sie essen und genießen, und die sich beruflich oder privat für kulinarische Genüsse interessieren. Maudrich Verlag, ISBN: 3851759397

Günther Loewit: „Lieber gesund & glücklich“

Mehr als 30 Milliarden Euro fließen in Österreich jährlich in den Gesundheitssektor. Die Ausgaben steigen von Jahr zu Jahr um 5 % - und doch waren noch nie so viele Menschen krank wie heute. Scheitert die moderne Medizin an ihren eigenen Ansprüchen? Macht zu viel Medizin gar krank? Und wer sind die Nutznießer dieses Systems? Der Arzt und Schriftsteller Günther Loewit stellt in seinem neuen Buch unbequeme Fragen. Anhand authentischer Beispiele zeigt er, wie gefährlich die Spirale von Medikamenten, Operationen, Diagnosen und Therapien sein kann, warum Tabletten nicht das Allheilmittel für alle Beschwerden sind - und dass es manchmal gesünder sein kann, nicht zum Arzt zu gehen. Haymon Verlag, ISBN: 3-85218-917-9

Impressum:

Newsletter „Gesundheitsziele Steiermark“ – Ausgabe August-September 2013

Herausgeber und Medieninhaber: Gesundheitsfonds Steiermark, Friedrichgasse 9, 8010 Graz; E-Mail: [email protected];

Gesamtkoordination: Bernadette Matiz-Schunko, MAS;

Fotocredits dieser Ausgabe: Land Steiermark; Gesundheitsfonds Steiermark; Styria vitalis; Vivid; pixelio.de; microsoft.com; istock;

JUFA Gnas;