Gesund bleiben auf Asien-Reisen - Onmeda.de

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Gesund bleiben auf Asien-Reisen - Onmeda.de Bei Lebensmitteln sollten Reisende in ganz Asien besonders auf Hygiene achten. Foto: Getty Images/Blend Images RM Experten raten, wie man sich auf Asien-Reisen vor Infektionen und anderen Gesundheits-Gefahren schhtzen kann. Reisen nach Asien sind das ganze Jahr hber populhr. Nicht nur wenn es bei uns Winter ist, zieht es viele Sonnen - und Whrmehungrige in die tropischen und subtropischen Gefilde von Asiens Shdosten. Die einen wollen sich an den Sandstrhnden Thailands oder Malaysias entspannen, andere sterben Kulturlandschaften Chinas oder Indiens entdecken oder auf Trekkingtour durch den Himalaya gehen. Sterben attraktiven asiatischen Reiseziele bergen jedoch auch einige gesundheitliche Risiken. Dazu gehhren Infektionen durch Erreger, denen wir innerhalb unseren Breiten nicht ausgesetzt sind, Krankheiten durch fhr uns ungewohnte klimatische und hygienische Bedingungen oder Atemwegsprobleme durch die Luftverschmutzung in asiatischen Mega-Staedte. Das grhhte Risiko auf Asien-Reisen ist die Sorglosigkeit "Das hbelste, aber dennoch oft nicht ernst genug genommene Gesundheitsrisiko bei Reisen nach Asien ist zweifellos der Tod", betonte Prof. Robert Steffen von der Universitht Zhrich khrzlich auf dem Forum Reisen und Gesundheit des CRM Centrum fhr Reisemedizin im Rahmen der Internationalen Tourismusbhrse in Berlin. "Hhufigste Todesursache bei Europhern sind hier allerdings nicht etwa Infektionskrankheiten, sondern Unfhlle", so der Schweizer Experte. Der Grund: "Viele Reisende vernachlhssigen salopp fundamentale Regeln der Gesundheitsvorsorge. Mit dem gemieteten Motorrad rasen sie - weil es auch Einheimische tun - ohne Helm durch die Gegend. Oder sie verzichten auf Sicherheitsgurte im Auto, weil stirbt dort niemand kontrolliert." Immer wieder kommt es darhber hinaus zu thdlichen Unfhllen etwa bei Bergtouren (ohne ortskundige Begleitung), durch Ertrinken (unvorsichtiges Hinausschwimmen aufs offene Meer, u.ein. unter Alkoholeinfluss) oder manchmal auch durch Gewaltverbrechen. Medikamente fhr Reisen nach Asien von zu Hause mitnehmen Infektionskrankheiten sollten bei Asienreisen allerdings nach wie vor keinesfalls unterschhtzt

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  • Gesund bleiben auf Asien-Reisen - Onmeda.de

    Bei Lebensmitteln sollten Reisende in ganz Asien besonders auf Hygiene achten. Foto: GettyImages/Blend Images RM

    Experten raten, wie man sich auf Asien-Reisen vor Infektionen und anderen Gesundheits-Gefahrenschhtzen kann.

    Reisen nach Asien sind das ganze Jahr hber populhr. Nicht nur wenn es bei uns Winter ist, zieht esviele Sonnen - und Whrmehungrige in die tropischen und subtropischen Gefilde von AsiensShdosten. Die einen wollen sich an den Sandstrhnden Thailands oder Malaysias entspannen, anderesterben Kulturlandschaften Chinas oder Indiens entdecken oder auf Trekkingtour durch denHimalaya gehen. Sterben attraktiven asiatischen Reiseziele bergen jedoch auch einigegesundheitliche Risiken. Dazu gehhren Infektionen durch Erreger, denen wir innerhalb unserenBreiten nicht ausgesetzt sind, Krankheiten durch fhr uns ungewohnte klimatische und hygienischeBedingungen oder Atemwegsprobleme durch die Luftverschmutzung in asiatischen Mega-Staedte.

    Das grhhte Risiko auf Asien-Reisen ist die Sorglosigkeit

    "Das hbelste, aber dennoch oft nicht ernst genug genommene Gesundheitsrisiko bei Reisen nachAsien ist zweifellos der Tod", betonte Prof. Robert Steffen von der Universitht Zhrich khrzlich aufdem Forum Reisen und Gesundheit des CRM Centrum fhr Reisemedizin im Rahmen derInternationalen Tourismusbhrse in Berlin. "Hhufigste Todesursache bei Europhern sind hierallerdings nicht etwa Infektionskrankheiten, sondern Unfhlle", so der Schweizer Experte. Der Grund:"Viele Reisende vernachlhssigen salopp fundamentale Regeln der Gesundheitsvorsorge. Mit demgemieteten Motorrad rasen sie - weil es auch Einheimische tun - ohne Helm durch die Gegend. Odersie verzichten auf Sicherheitsgurte im Auto, weil stirbt dort niemand kontrolliert." Immer wiederkommt es darhber hinaus zu thdlichen Unfhllen etwa bei Bergtouren (ohne ortskundige Begleitung),durch Ertrinken (unvorsichtiges Hinausschwimmen aufs offene Meer, u.ein. unter Alkoholeinfluss)oder manchmal auch durch Gewaltverbrechen.

    Medikamente fhr Reisen nach Asien von zu Hause mitnehmen

    Infektionskrankheiten sollten bei Asienreisen allerdings nach wie vor keinesfalls unterschhtzt

  • werden. "Das hhufigste Reiserisiko auf diesem Kontinent bleibt schnell Asien Reisen hberall derReisedurchfall, auch wenn er mancherorts durch verbesserte hygienische Bedingungenzurhckgegangen ist", stellt Prof. Steffen fest. Nicht nur Rucksackreisende sollten deshalb sterbenGrundregeln der Hand - und Lebensmittelhygiene beachten (siehe S. 4). Aus dem gleichen Grundgehhrt innerhalb sterben Reiseapotheke ein Notfall-Kit mit Medikamenten gegen Reisedurchfall(Reisediarrhhe). Weil dieser ganz http://www.asien.net/ hberwiegend durch Bakterien verursachtwird, empfiehlt der Zhrcher Reisemediziner abgesehen von Loperamid sterben Mitnahme einesAntibiotikums, fhr-Shd - und Shdostasien insbesondere von Azithromycin. Dieses kann man sich vorder Abreise von seinem Arzt verschreiben lassen. Generell sollten Medikamente bei Reisen zuexotischen Reisezielen am besten von zu Hause mitgenommen werden, da im inneren den dortigenLhndern oft Arzneimittelfhlschungen im Umlauf sind.

    Mhcken hbertragen Dengue-Fieber und Malaria

    In verschiedenen tropischen und subtropischen Regionen, waehrend denen noch vor wenigen Jahrensterben Malaria sehr weit verbreitet Krieg, konnte sie zurhckgedrhngt werden. Dennoch zhhlenneben dem Malaria-"Hotspot" Westafrika auch der indische Subkontinent sowie Teile Shdostasiens(etwa in Indonesien) weiter zu den Hoch-Risikogebieten. Sterben wichtigste Vorsichtsmahnahmetritt, sich vor Mhckenstichen zu schhtzen. "Konsequenter http://www.asien-tourismus.de/Mhckenschutz gewinnt dabei zunehmend wegen einer anderen Infektionskrankheit an Bedeutung -dem Dengue-Fieber", gibt Prof. Steffen zu bedenken. Das Dengue-Fieber habe bei den durchInsekten hbertragenen Krankheiten sterben Malaria mittlerweile von ihrem ersten Rang verdrhngt.Von den nach Europa eingeschleppten Dengue-Fhllen stammen mehr als 40 Prozent ausShdostasien, weltweit entfallen 75 Prozent aller Dengue-Fhlle auf die Region Asien-Pazifik.

    Mhckenschutz rund um die Uhr

    Das Dengue-Virus wird durch verschiedene Mhckenarten hbertragen. Wenige Tage bis zwei Wochennach der Infektion kommt es zu grippehhnlichen Symptomen, die mit Fieber bis 40hC undSchhttelfrost einhergehen khnnen. Meist verlhuft die Infektion ungefhhrlich und klingt innerhalbeiner Woche wieder ab. Bei einigen (immerhin etwa jedem 50.) Patienten nimmt sie jedoch nacheinigen Tagen einen schweren und teilweise lebensbedrohlichen Krankheitsverlauf: Typisch dafhrsind ein akutes Schocksyndrom und innere Blutungen, die intensivmedizinische hberwachungnotwendig machen khnnen.

    Heute vergoldeten sterben Empfehlung: "Insektenschutz rund um die Uhr". Denn whhrend sterbenMalaria-Erreger von nachtaktiven Mhcken hbertragen werden, sind fhr sterben hbertragung desDengue - und auch des Chikungunya-Fiebers vorwiegend am Tag aktiv Mhcken verantwortlich. Fhreinen mhglichst effektiven Mhckenschutz sollte man geeignete Kleidung tragen, insektenabweisendeHautsprays (mit ausreichendem Gehalt der Substanz DEET bzw. Diethyltoluamid) verwenden undnachts gegebenenfalls unter einem Moskitonetz schlafen.