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G ESUNDHEITSDIENST Stand: 30.04.2020 GESUNDHEITSDIENST | COVID-19 S EITE 1 - Lagebild Ausland (Langfassung) Ausgehend von CHINA verursacht das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 weltweit Atemwegs- erkrankungen namens COVID-19. Die WHO deklarierte am 30. Januar eine gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite ( ) und erklärte den Ausbruch am 11. März zur . WELTWEIT Dashboard Inzwischen sind weltweit über 3 Millionen Covid-19 Fälle gemeldet. Fast 280.000 Menschen sind an der Erkankung verstorben. Die Zahl nicht registierter Fälle wird als deutlich höher eingeschätzt. Die WHO aktualisierte ihre Ausbruchsbekämpfungsstrategie. Oberstes Ziel zur Ausbruchskontrolle ist derzeit die Verlangsamung der Übertragung sowie Reduktion der Sterblichkeit. EUROPA Dashboard In EUROPA sind bisher insgesamt >1.100.000 Menschen an Covid-19 erkrankt. 159.150 Erkrankte sind verstorben. Das am stärksten betroffene Land ist SPANIEN mit 212.917 Fällen. Die meisten Neuinfektionen treten in GROßBRITANNIEN (4.076/Tag) und RUSSLAND (7.099/Tag) auf. Zahlreiche Länder beginnen mit einer schrittweisen Lockerung der Interventionsmaßnahmen. AMERIKA Dashboard Die bleiben das am stärksten von der Pandemie betroffene Land der Welt (>1 Million bestätigte Fälle). Die Zahl der täglichen Neuinfektionen blieb zuletzt auf einem hohen Niveau gleich (30.000/Tag). Währenddessen steigen die Fallzahlen in MEXIKO (17.800) weiter an. In PERU zeigt sich ein exponentielles Wachstum (>950/Tag). Inmitten der Pandemie erschwert in BRASILIEN, dem mit >80.200 Fällen am stärksten betroffenem Land Südamerikas eine politische Krise die Bekämpfung der Epidemie. AFRIKA Dashboard WHO A In AFRIKA sind insgesamt fast 37.400 Erkrankungen gemeldet. Am höchsten sind die Fallzahlen nach wie vor in SÜDAFRIKA (5.350 Fälle und 350 Neu- infektionen/Tag). In vielen Ländern kommt es aufgrund von Ausgangssperren zu Ausschreitungen. Die WHO mahnt, dass Präventivmaßnahmen gegen vermeidbare andere Erkrankungen wie Malaria oder Impfkampagnen während der Epidemie nicht vernachlässigt werden dürfen. ÖSTLICHES MITTELMEER Dashboard WHO EMRO Aus allen Ländern der Region werden Erkrankungsfälle gemeldet. In SAUDI- ARABIEN kommt es inzwischen zum schnellsten Anstieg von Neuerkrankungen (>1300/Tag). Aufgrund wirtschaftlicher und politischer Instabilität, Bürgerkriegen und einer mangelhaften Gesundheitsversorgung droht in vielen Ländern der Region eine dramatische Situation. SÜDOSTASIEN Dashboard WHO SEARO INDIEN ist nach wie vor das am stärksten betroffene Land der Region (> 33.000 Gesamtinfektionen). Während die Neuinfektionen hier jedoch erstmals leicht abnehmen, steigen diese vor allem in BANGLADESCH in den letzten Tagen besorgniserregend an (>650/Tag). In INDONESIEN gibt es Anhaltspunkte, die auf eine deutliche Übersterblichkeit hinweisen. WESTPAZIFIK Dashboard WHO WPRO Insgesamt verzeichnet die Region einen leichten Rückgang der Fälle. Auch in SINGAPUR, wo es zuletzt zu einem exponentiellen Anstieg der Fallzahlen kam, zeichnet sich eine erste Entspannung ab. Die Behörden in CHINA melden eine nur noch geringe Anzahl täglicher Neuerkrankungsfälle (bis zu 22 Fällen/ Tag), die mehrheitlich mit Einreisenden in Verbindung gebracht werden.

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GESUNDHEITSDIENST

Stand: 30.04.2020

GESUNDHEITSDIENST | COVID-19 SEITE 1

- Lagebild Ausland

(Langfassung)

Ausgehend von CHINA verursacht das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 weltweit Atemwegs-erkrankungen namens COVID-19. Die WHO deklarierte am 30. Januar eine gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite ( ) und erklärte den Ausbruch am 11. März zur .

WELTWEIT

Dashboard

Inzwischen sind weltweit über 3 Millionen Covid-19 Fälle gemeldet. Fast 280.000 Menschen sind an der Erkankung verstorben. Die Zahl nicht registierter Fälle wird als deutlich höher eingeschätzt. Die WHO aktualisierte ihre Ausbruchsbekämpfungsstrategie. Oberstes Ziel zur Ausbruchskontrolle ist derzeit die Verlangsamung der Übertragung sowie Reduktion der Sterblichkeit.

EUROPA

Dashboard

In EUROPA sind bisher insgesamt >1.100.000 Menschen an Covid-19 erkrankt. 159.150 Erkrankte sind verstorben. Das am stärksten betroffene Land ist SPANIEN mit 212.917 Fällen. Die meisten Neuinfektionen treten in GROßBRITANNIEN (4.076/Tag) und RUSSLAND (7.099/Tag) auf. Zahlreiche Länder beginnen mit einer schrittweisen Lockerung der Interventionsmaßnahmen.

AMERIKA

Dashboard

Die bleiben das am stärksten von der Pandemie betroffene Land der Welt (>1 Million bestätigte Fälle). Die Zahl der täglichen Neuinfektionen blieb zuletzt auf einem hohen Niveau gleich (30.000/Tag). Währenddessen steigen die Fallzahlen in MEXIKO (17.800) weiter an. In PERU zeigt sich ein exponentielles Wachstum (>950/Tag). Inmitten der Pandemie erschwert in BRASILIEN, dem mit >80.200 Fällen am stärksten betroffenem Land Südamerikas eine politische Krise die Bekämpfung der Epidemie.

AFRIKA

Dashboard WHO A

In AFRIKA sind insgesamt fast 37.400 Erkrankungen gemeldet. Am höchsten sind die Fallzahlen nach wie vor in SÜDAFRIKA (5.350 Fälle und 350 Neu-infektionen/Tag). In vielen Ländern kommt es aufgrund von Ausgangssperren zu Ausschreitungen. Die WHO mahnt, dass Präventivmaßnahmen gegen vermeidbare andere Erkrankungen wie Malaria oder Impfkampagnen während der Epidemie nicht vernachlässigt werden dürfen.

ÖSTLICHES MITTELMEER

Dashboard WHO EMRO

Aus allen Ländern der Region werden Erkrankungsfälle gemeldet. In SAUDI-ARABIEN kommt es inzwischen zum schnellsten Anstieg von Neuerkrankungen (>1300/Tag). Aufgrund wirtschaftlicher und politischer Instabilität, Bürgerkriegen und einer mangelhaften Gesundheitsversorgung droht in vielen Ländern der Region eine dramatische Situation.

SÜDOSTASIEN

Dashboard WHO SEARO

INDIEN ist nach wie vor das am stärksten betroffene Land der Region (> 33.000 Gesamtinfektionen). Während die Neuinfektionen hier jedoch erstmals leicht abnehmen, steigen diese vor allem in BANGLADESCH in den letzten Tagen besorgniserregend an (>650/Tag). In INDONESIEN gibt es Anhaltspunkte, die auf eine deutliche Übersterblichkeit hinweisen.

WESTPAZIFIK

Dashboard WHO WPRO

Insgesamt verzeichnet die Region einen leichten Rückgang der Fälle. Auch in SINGAPUR, wo es zuletzt zu einem exponentiellen Anstieg der Fallzahlen kam, zeichnet sich eine erste Entspannung ab. Die Behörden in CHINA melden eine nur noch geringe Anzahl täglicher Neuerkrankungsfälle (bis zu 22 Fällen/ Tag), die mehrheitlich mit Einreisenden in Verbindung gebracht werden.

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Navigation COVID-19 1 Coronaviren (CoV) 2 SARS-CoV-2 2 2 COVID-19 3 Fallzahlen und geographische Verbreitung 4 Besonders betroffene Länder und Gebiete 6

SÜDOSTASIEN 13 Westpazifik 13 Risikobewertung, Reisebeschränkungen und Warnungen 14 Strategien der Ausbruchsbekämpfung 15 Präventionsmaßnahmen 16 Quellen u.a.: 16

Coronaviren (CoV)

Coronaviren sind eine weltweit vorkommende Virusfamilie, die vorrangig bei Wirbeltieren Erkrankungen auslösen kann. Es besteht zudem die Möglichkeit der Überwindung der Artenbarriere (Zoonose), d.h. eine Infektion aus dem Tierreich kann auf den Menschen übertreten. Abgesehen von dem neu diagnostierten Coronavirus SARS-CoV-2 sind sechs humanpathogene Coronaviren bekannt: Vier rufen eine leichte Infektion der oberen Atemwege hervor, die Coronaviren SARS-CoV und MERS- verursachen schwere Atemwegserkrankungen. Die Übertragung erfolgt vor allem per Tröpfcheninfektion. Eine spezifische Therapie oder eine Impfung gegen Coronaviren existiert nicht.

SARS-CoV-2

Das neu diagnostizierte Coronavirus wurde am 07.01.2020 identifiziert und vorläufig als 2019-nCoV bezeichnet. Es besteht eine genetische Verwandtschaft zu SARS-CoV-1. Zudem verwendet das neuartige Coronavirus den gleichen Rezeptor in der Lunge (ACE2 ) wie SARS-CoV-1. Am 11.02.2020 wurde durch das International Com der Name SARS-CoV-2

Severe Acute Respiratory Syndrome-Corona Virus-2 festgelegt. Die durch SARS-CoV-2 ausgelöste Erkrankung lautet gemäß COVID-19 Coronavirus disease 2019

Grafik 1: Vereinfache Zeitleiste der Entwicklung der SARS-CoV-2-Pandemie (Quelle: Auswärtiges Amt)

Die initiale Infektionsquelle ist unbekannt, es wird jedoch eine Verbindung mit dem Besuch eines Tiermarkts in der chinesischen Stadt WUHAN und die dortige Übertragung des Virus vom Tier auf den Menschen vermutet. Bisherige Untersuchungen weisen auf Fledermäuse als Ursprung von SARS-CoV-2 hin. Es gibt keine Anhaltspunkte dafür, dass SARS-CoV-2 im Labor artifiziell hergestellt wurde.

Die Virusübertragung erfolgt von Mensch zu Mensch und findet laut vorrangig per Tröpfcheninfektion statt. Eine infizierte Person infiziert dabei im Mittel zwei bis drei weitere Personen (Basisreproduktionszahl R0 um ). Insbesondere zu Beginn der Symptomatik ist die Viruslast in den oberen Atemwege hoch und nimmt im Verlauf ab. Dies spricht dafür, dass Personen besonders am Anfang der Erkrankung ansteckend sind.

Bild 1: Coronavirus im Elektronenmikroskop (Quelle: dpa)

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Infektionen können von Personen übertragen werden, die Erkrankungssymptome zeigen. Menschen können jedoch auch bereits 1 bis 2 Tage vor Symptombeginn

ansteckend sein und bis zu 14 Tage ansteckend bleiben. Quelle: ,

Vermehrungsfähiges (=infektiöses) Virus kann in den Atemwegen bei mildem Krankheitsverlauf bis zu 8 Tage sowie bei schwerem Krankheitsverlauf bis zu 14 Tage nach Symptombeginn nachgewiesen werden. Laut erfolgt auch im Stuhl der Nachweis von vermehrungsfähigem Virus. Dies bestätigte sich in weiteren Studien bisher jedoch nicht. Eine Übertragung über kann in medizinischen Situationen möglich sein. Der Nachweis von genetischem Virusmaterial ( infektiösem Virus) ist laut in Stuhl, Blut, Serum, Speichel, Nasen-Rachenraum und im Urin möglich. Gemäß WHO ist unklar, wie lange SARS-CoV-2 auf Oberflächen überleben kann, vermutet werden wenige Stunden bis einige Tage.

Laut gibt es derzeit keine Hinweise darauf, dass Haustiere wie Hunde oder Katzen ein Infektionsrisiko für den Menschen darstellen oder eine Rolle bei der Verbreitung von SARS-CoV-2 spielen. Zudem gibt es keine Anhaltspunkte dafür, dass sich Nutztiere mit SARS-CoV-2 infizieren können. Laut existieren keine Fälle, bei denen sich Menschen nachweislich über den Verzehr kontaminierter Lebensmittel oder Kontakt zu kontaminierten Gegenständen angesteckt hätten.

Hinweise für eine Saisonabilität, d.h. eine Abschwächung des Infektiosität in wärmeren Jahreszeiten, bestehen laut für SARS-CoV-2 nicht.

COVID-19

Die Inkubationszeit liegt laut und in einem Bereich von 1 bis 14 Tagen bzw. im Schnitt bei 5-6 Tagen.

Typische Symptome der Erkrankung sind laut WHO Fieber, Müdigkeit und ein trockener Husten. Es mehren sich zudem Berichte, dass die Beeinträchtigung des Geruchs- und Geschmackssinns ein Symptom der Erkrankung sein kann. In schweren Fällen tritt eine Lungenentzündung mit beidseitigen Lungeninfiltraten auf. Laut WHO kommt es in 40% Fälle zu einem milden sowie in 40% der Fälle zu einem moderaten Verlauf. 15% der Patienten entwickeln eine schwere Erkrankung und 5% einen kritischen Zustand. Komplett asymptomatische Fälle sind beschrieben.

Das größte Risiko für einen schweren Verlauf haben gemäß Personen über 70 Jahre sowie Personen mit Vorerkrankungen. Für Kinder besteht das gleiche Risiko wie für Erwachsene sich anzustecken, sie haben jedoch in den meisten Fällen einen milden Krankheitsverlauf. Schwangere scheinen einen ähnlichen klinischen Verlauf zu haben wie nicht schwangere Frauen. Eine Übertragung des Virus von der Mutter auf das ungeborene Kind ist unwahrscheinlich, jedoch nicht ausgeschlossen.

Das Risiko für Todesfälle nimmt mit steigendem Alter zu. In war die Todesrate bei Personen über 80 Jahren am höchsten (CFR 21,9%). In traten knapp 90% der Todesfälle bei Personen über 65 Jahre auf. Letalitätsberechnungen sind aufgrund der unklaren Anzahl der tatsächlich Erkrankten begrenzt aussagekräftig, Schätzungen liegen zumeist um 2 bis 3%.

Zur Diagnostik steht ein Test (Real- ) zum Nachweis von Virus-RNA und damit Detektion aktiver Infektionen zur Verfügung. Mit Ergebnissen kann innerhalb eines Tages gerechnet werden. Seit dem Anfang April empfiehlt die außerdem Schnelltestsysteme als Testmöglichkeit bei begrenzter technischer Ausstattung. Der direkte bzw. indirekte Nachweis von SARS-CoV-2 durch Antigen- wird aktuell weiter validiert. Eine sichere Immunität oder deren Dauer bei vorliegenden positiven Antikörpern ist noch nicht ausreichend wissenschaftlich belegt. Auch eine Kreuzreaktion mit anderen zirkulierenden Erkältungs-Coronaviren ist möglich. Die WHO spricht sich daher gegen die Etablierung eines sogenannten Immunitäts-Ausweises aus. Diese

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könnten zu einer falsch verstandenen Sicherheit und der Vernachlässigung von Schutzmaßnahmen führen. Eine spezifische Therapie und ein Impfstoff existieren bisher nicht. Geprüft wird aktuell ob eine antivirale Therapie zur Heilung beitragen kann. Bislang erscheint das Medikament Remdesivir am aussichtsreichsten. Eine Zulassung gibt es für dieses Medikament bisher für keine Indikation. Jedoch wurde Anfang April das Arzneimittelhärtefallprogramm für Remdesivir durch das BfARM bestätigt. Eine vom pharmazeutischen Unternehmen getragene Abgabe zur Behandlung der spezifischen Patientengruppe von kritisch kranken Patienten ist möglich. Die Kombination aus Lopinavir/Ritonavir hatte in einer ersten Studie hingegen keinen positiven Effekt. Aufgrund unklarer Datenlage empfiehlt die EMA , COVID-19 Patienten wegen des hohen Nebenwirkungspotentials nur im Rahmen von klinischen Studien oder Notfällen mit Chloroquin und Hydroxychloroquin zu behandeln. Um die Sicherstellung der zulassungskonformen Indikationen zu gewährleisten wird die ambulante Abgabe dieses Medikamentes aus Apotheken inzwischen durch die BfARM an eine feste Tablettenzahl und Indikation gebunden. Die WHO hat die Studie initiiert, in der vier Behandlungsoptionen mit der rein supportiven Therapie verglichen werden sollen:

- Remdesivir (Virostatikum) - Hydroxychloroquin (Malariamedikament) - Lopinavir/Ritonavir (HIV-Kombinationstherapie) - Lopinavir/Ritonavir + Beta-Interferon (HIV-Kombinationstherapie + Immunmodulator)

Ende März wurde der erste Patient in die Studie eingeschlossen. Unter Koordination der WHO arbeiten Expertengruppen an der Entwicklung eines SARS-CoV-2-Impfstoffs . Insgesamt wird an etwa 115 Impfstoffen geforscht. Hiervon befinden fünf Impfstoffe aktuell in der klinischen Erprobung. Andere Medikamente haben zu kontroversen Diskussionen geführt: So wurde eine zuvor ausgesprochene Warnung vor Ibuprofen bei COVID-19 am 19. März durch die

zurückgezogen. Auch bei der Gabe von ACE-Hemmern oder Angiotensin II-Rezeptorenblockern ist laut und weder die Wirksamkeit noch ein erhöhtes Komplikationsrisiko wissenschaftlich bewiesen. Meldungen zum möglichen Schutz einer Impfung mit oralem Poliomyelitits- oder Bacillus Calmette-Guérin (BCG)- vor COVID-19 können nicht bestätigt werden.

In der Datenbank der WHO sind wissenschaftliche Publikationen zu SARS-CoV-2 gesammelt.

Fallzahlen und geographische Verbreitung

Initial traten Infektionen vorrangig in CHINA auf. Laut ist der dortige Höhepunkt der Epidemie zwischen dem 23.01. und 02.02.2020 aufgetreten. Zu beachten ist, dass im Verlauf die Zählweise der Neuerkrankungen in CHINA mehrfach geändert wurde:

- Personen mit positivem Testergebnis ohne Symptome wurden gemäß am 07.02.2020 erlassener Richtlinien der Chinesischen Gesundheitsbehörde nicht gezählt.

- Ab dem 13.02.2020 wurden gestellte Diagnosen einer COVID-19-Erkrankung anhand klinischer Kriterien ohne laborchemischem SARS-CoV-2-Nachweis gezählt.

- Seit 19.02.2020 zählt CHINA COVID-19-Fälle mit ausschließlich klinischer Diagnose nicht mehr als bestätigte Fälle, sondern als vermutete Fälle.

- Seit 01.04.2020 werden Personen mit positivem Testergebnis ohne Symptome separat gezählt.

Seit Mitte März wurden mehr Infektionen außerhalb CHINAS als im Land dokumentiert.

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Aktuell tritt der Großteil der Neuerkrankungen in den USA und EUROPA auf, siehe Grafik 2. Eine besondere Steigerung der Fallzahlen traten in der vergangenen Woche insbesondere in SAUDI-ARABIEN, MEXIKO, PAKISTAN, BRASILIEN, WEISSRUSSLAND und BANGLADESCH auf.

Inzwischen sind weltweit über 3 Millionen COVID-19 Fälle gemeldet. Fast 280.000 Menschen sind an der Erkankung verstorben. Die Zahl nicht registierter Fälle wird als deutlich höher eingeschätzt.

Grafik 2: Neuerkrankungen pro Tag weltweit (Quelle: Auswärtiges Amt)

Fallzahlen sind bei der Johns Hopkins und im zu finden.

Eine Vergleichsmöglichkeit der Dynamik in verschiedenen Ländern bietet u.a. COVID-19 Trends .

Ein optischer Vergleich der Fallzahlen ist z.B. über ICAO oder COVID- möglich.

Eine zeitliche Animation der Ausbreitung findet sich bei .

Inzwischen sind in fast allen Ländern weltweit Infektionen mit SARS-CoV-2 nachgewiesen worden, siehe Grafik 3.

Grafik 3: Verteilung der laborbestätigten Fälle weltweit (Quelle: Auswärtiges Amt)

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Besonders betroffene Länder und Gebiete

CAVE: Bei der Bewertung der Fallzahlen muss stets die Existenz einer Dunkelziffer sowie begrenzte Testkapazitäten bedacht werden. Letalitätsberechnungen werden nicht aufgeführt.

Grafik 4: Ausgewählte Länder in logarithmischer Darstellung mit Verdopplungszeiten seit 100. Fall (Quelle: Auswärtiges Amt)

EUROPA

Alle europäischen Länder sind betroffen, siehe Grafik 5 und Grafik 6 . In EUROPA sind bisher insgesamt 1.112.667 Menschen an COVID-19 erkrankt. Das am stärksten betroffene Land ist SPANIEN mit 212.917 Fällen. Die meisten Neuerkrankungen treten in GROSSBRITANNIEN (4.076/Tag) und RUSSLAND (7.099/Tag) auf. 159.150 Erkrankte sind bisher in EUROPA an COVID-19 verstorben. Über Euromomo ist die Übersterblichkeit in bestimmten Altersgruppen einsehbar. Zahlreiche Länder haben seit März massive Interventionsmaßnahmen implementiert. Über den COVID-19 Health System Response Monitor können die ergriffenen Maßnahmen unterschiedlicher europäischer Gesundheitssysteme eingesehen werden.

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Im Rahmen der Ausbreitung in EUROPA wurden am 17. März die Außengrenzen des Schengen-Raums für Nicht-EU-Bürger geschlossen. Die EU-Kommission empfiehlt, den Einreisestopp in die EU bis 15. Mai zu verlängern. Laut ECDC ist die 14-Tage-Inzidenz in EUROPA unter den getroffenen Maßnahmen seit dem 8. April um 18% zurückgegangen, der Höchststand von Neuerkrankungen scheint, zumindest in den meisten westeuropäischen Ländern überwunden. Die WHO berichtet jedoch von besorgniserregenden Fallzahlanstiegen in Osteuropa, insbesondere in WEIßRUSSLAND, KASACHSTAN und UKRAINE. Die EU-Kommission versprach am 29. April die Westbalkanstaaten mit 3,3 Millionen Euro im Kampf gegen COVID-19 zu unterstützen. Einzelne Länder wie ÖSTERREICH, TSCHECHIEN, DÄNEMARK, SPANIEN und DEUTSCHLAND haben nach Ostern leichte Lockerungen der Interventionsmaßnahmen durchgeführt. FRANKREICH hingegen hat die Ausgangssperre am 14. April um weitere 4 Wochen bis zum 11. Mai verlängert. Die TÜRKEI hat partielle Ausgangssperren für unter 20-Jährige, sowie über 65-Jährige und chronisch kranke Menschen erlassen. ISRAELs höchstes Gericht hat den Einsatz von Überwachungstechnologie gegen die Ausbreitung des Coronavirus vorerst verboten. Die EU-Kommission hat einen gemeinsamen Plan zur langsamen Lockerung der Beschränkungsmaßnahmen vorgelegt.

Grafik 6: Neuerkrankungen pro Tag in europäischen Ländern (Quelle: Auswärtiges Amt)

Grafik 5: Verteilung der laborbestätigten Fälle in EUROPA (Quelle: Auswärtiges Amt)

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1. ITALIEN ( ): 29. April

203.591 Fälle und 27.681 Todesfälle

+2.086 Neuerkrankungen (+1%) und +323 Todesfälle in 24 Stunden

Trend

Am 31. Januar wurde der erste Fall in ITALIEN dokumentiert. Ab dem 21. Februar stiegen die Fallzahlen deutlich an, woraufhin die italienische Regierung eine Notfallverordnung verabschiedete. Seit dem 23. Februar wurde für mehrere Orte in der LOMBARDEI und VENETIEN ein Ein- und Ausreiseverbot verhängt. Seit dem 8. März wurden Beschränkungen für 15 Provinzen in Norditalien erlassen, die am 9. März auf das gesamte Land ausgedehnt wurden. Menschen dürfen nur aus wenigen Gründen ihr Haus verlassen. Läden und Restaurants haben seit dem 12. März nicht mehr geöffnet (Ausnahme: Lebensmittelläden, Apotheken). Eine Verlangsamung der Ausbreitung des Virus im Sinne eines Höhepunkts der Neuerkrankungen/Tag zeichnet sich im Rahmen der angeordneten Maßnahmen seit Ende März zunehmend klarer ab, siehe Grafik 7 . Italien hebt ab dem 4. Mai eine Reihe von Beschränkungen auf und erlaubt etwa wieder mehr Sport im Freien und mehr Bewegungsmöglichkeiten in der eigenen Region. Auch die Wirtschaft soll in mehreren Etappen starten. Italiens Schulen öffnen erst im September wieder.

Grafik 7: Neuerkrankungen pro Tag in ITALIEN (Quelle: )

2. SPANIEN ( ): 29. April

212.917 Fälle und 24.275 Todesfälle

+2.144 Neuerkrankungen (+1%) und +453 Todesfälle in 24 Stunden

Trend

Am 31. Januar wurde erstmals SARS-CoV-2 bei einem deutschen Touristen in SPANIEN nach-gewiesen. Am 24. Februar bestätigte SPANIEN mehrere Fälle mit Verbindungen zum Ausbruch in ITALIEN. Im Verlauf stiegen die Fallzahlen insbesondere seit Anfang März an. Am 14. März wurde der nationale Notstand erklärt, mit dem eine landesweite Ausgangssperre und eine Schließung aller öffentlich zugänglichen Einrichtungen (Ausnahme: Lebensmittelläden, Apotheken) einhergeht. Seit

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dem 13. April erfolgten leichte Lockerungen der Ausgangssperre. Aufgrund eines zunächst verzögerten Abflachens der Neuinfektionen stimmte das spanische Parlament jedoch einer Verlängerung der grundsätzlich angeordneten Kontaktsperren bis einschließlich zum 09. Mai zu. Inzwischen ist ein rückläufiger Trend nachvollziehbar. Zwischen dem 23. April und 26. April sind die von der spanischen Regierung veröffentlichen Fallzahlen nicht nachvollziehbar. Auf eine grafische Darstellung wird daher in diesem Fall verzichtet.

3. DEUTSCHLAND ( ): 30. April

159.119 Fälle und 6.288 Todesfälle

+1.478 Neuerkrankungen (+0,9%) und +173 Todesfälle in 24 Stunden

Trend

Ende Januar traten in DEUTSCHLAND erste Erkrankungsfälle im Zusammenhang mit dem Ausbruch in CHINA auf. Nach initialer Stagnation der Fallzahlen kam es im Februar zu mehreren weiteren Fällen an unterschiedlichen Orten. Am schwersten betroffen war HEINSBERG in NORDRHEIN-WESTFALEN. Im Verlauf stiegen die Fallzahlen stetig an. In der zweiten Märzwoche waren alle Bundesländer betroffen und es trat der erste Todesfall auf.

Alle Bundesländer haben seit Beginn der 12. Kalenderwoche Schul- und Kitaschließungen bzw. die Aufhebung der Unterrichtsverpflichtung festgelegt. Ab 16. März 2020 darf über Übergänge zu FRANKREICH, ÖSTERREICH, LUXEMBURG, SCHWEIZ und nach DÄNEMARK nur mit besonderem Grund gereist werden. Es wurden starke Beschränkungen des öffentlichen Lebens beschlossen. Seit 23.03.2020 gilt ein bundesweites Versammlungsverbot: Versammlungen von mehr als zwei Personen sind mit wenigen Ausnahmen grundsätzlich verboten. Am 28. März trat das Gesetz zum Schutz der Bevölkerung bei einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite in Kraft. Damit erhält der Bund zusätzliche Kompetenzen zur Ausbruchsbekämpfung. Erkrankte werden im deutschen Krankenhaussystem räumlich getrennt voneinander in COVID-19-, Verdachtsfall- und Nicht-COVID-19-Stationen behandelt. Die Zahl der Intensivbetten wurde von etwa 28.000 auf rund 40.000 erhöht. Freie Intensivbetten sind über das Intensivregister einzusehen. Bisher sind die stationären Kapazitäten nicht ausgeschöpft. Zunehmende Ausbrüche in Alters- und Pflegeheimen. Die Testkapazitäten liegen laut RKI seit Kalenderwoche 13 bei mehr als 100.000 Tests pro Tag. Im Zusammenhang mit den ergriffenen Interventionsmaßnahmen ist die Zahl der Neuerkrankungen leicht zurückgegangen und hält sich aktuell stabil, . Am 15. April hat die Bundesregierung die grundsätzlichen Kontaktbeschränkungen bis zum 3. Mai verlängert. Eingeschränkte Geschäftsöffnungen sind möglich. Diese und weitere Maßnahmen wie personelle Aufstockung des öffentlichen Gesundheitsdienstes sind im Regierungsbeschluss zu Beschränkungen des öffentlichen Lebens zur Eindämmung der Covid-19 Epidemie↗ festgelegt. In den meisten Bundesländern gilt mit Beginn der Geschäftsöffnungen ab Ende April eine teilweise oder vollständige Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes in der Öffentlichkeit. Auf der Kultusministerkonferenz am 29. April wurde ein Rahmenprogramm zu Hygienestandards, Organisation von Unterricht und digitalem Lernen festgelegt. In einer erneuten Konferenz der Bundeskanzlerin und der Ministerpräsidenten am 30. April sollen mögliche Schulöffnungen thematisiert werden.

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Grafik 8: Neuerkrankungen pro Tag in DEUTSCHLAND (Quelle: )

Ausführliche Informationen zur Situation in DEUTSCHLAND sind in den RKI Situationsberichten zu finden.

AMERIKA

Weiterhin sind in NORD-AMERIKA vor allem die USA betroffen. Der schnellste Anstieg der Neuerkrankungen wird aktuell in MEXIKO dokumentiert. In SÜDAMERIKA ( ) verzeichnen vor allem BRASILIEN, PERU und CHILE stark steigende Fallzahlen. BRASILIEN wird zudem von einer politischen Krise geschwächt. Trotz derzeitigem exponentiellem Anstieg der Fallzahlen verspricht die Regierung baldige Lockerungen der Ausgangsbeschränkungen. PERU ist mittlerweile das am zweitstärksten betroffene Land in Südamerika. Das Gesundheitssystem gerät hier zunehmend unter Druck. In CHILE sind derzeit knapp 12.000 Erkrankte dokumentiert. Die Neuerkrankungskurve scheint zuletzt abzuflachen. Für Aufsehen sorgt die chilenische Regierung mit ihrem Vorstoß einen Immunitätspass für von COVID-19-Genesene ausstellen zu wollen. Auch das im Vergleich bevölkerungsarme Land ECUADOR ist weiterhin deutlich belastet. Lockerungen der bisher strengen Ausgangsbeschränkungen sind ab dem 4. Mai geplant.

Grafik 9: Verteilung der laborbestätigten Fälle in SÜD- und MITTELAMERIKA (Quelle: Auswärtiges Amt)

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NICARAGUA meldet bisher lediglich 13 bestätigte Fälle. Es bestehen allerdings erhebliche Zweifel an der Validität dieser Zahlen. In dem mittelamerikanischen Land herrscht nach wie vor keine Ausgangssperre, auch Massenveranstaltungen finden weiter statt.

Ein Dashboard hinsichtlich der Ausbreitung in NORD- und SÜDAMERIKA ist über die Pan American Health Organization zu beziehen.

1. USA ( ): 30. April

1.005.147 Fälle und 57.505 Todesfälle

+23.901 Neuerkrankungen (+2,4%) und +2.247 Todesfälle in 24 Stunden

Trend

Am 21. Januar wurde der erste Fall in den USA bestätigt. Im Verlauf stiegen die Fallzahlen langsam an. Ab Anfang März kam es zu einer Zunahme der Neuerkrankungen. Am 13. März wurde der nationale Notstand erklärt. Im Rahmen dessen wurden weitreichende Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie beschlossen. Nach rapidem Anstieg an dokumentierten Neuerkrankungen im Zusammenhang mit vermehrten Testkapazitäten wurden ab dem 26. März die weltweit meisten dokumentierte Fälle innerhalb eines Landes aus den USA gemeldet. Es wird vermutet, dass sich das Virus bereits länger im Land ausgebreitet hat und das Ausmaß des Ausbruchs durch die erhöhten Testkapazitäten sichtbar geworden ist. Der Bundesstaat und die Stadt New York waren besonders schwer betroffen. Zuletzt entspannte sich die Lage hier leicht. Unter wirtschaftlichem Druck sind nun von der amerikanischen Regierung veröffentlicht worden, nach denen es nun in einigen Bundesstaaten seit dem 26. April zu Lockerungen der Beschränkungen kommt. Ab dem 01. Mai folgen die meisten der 50 Bundesstaaten nach. In New York allerdings wird eine partielle Öffnung frühestens Mitte Mai beginnen.

AFRIKA

In AFRIKA sind inzwischen fast 37.400 COVID-19 Fälle gemeldet. In der vergangenen Woche ist die Zahl der gemeldeten Fälle in AFRIKA um 42% und die Zahl der gemeldeten Todesfälle um 38% gestiegen. Die Einschätzung der tatsächlichen Erkrankungszahlen bleibt weiterhin schwierig. In allen Ländern fehlen Testkapazitäten und es wird von einer deutlichen Divergenz zwischen gemeldeten Fallzahlen und symptomatisch Erkrankten berichtet. Die verlässlichsten und damit auch höchsten Zahlen kommen nach wie vor aus SÜDAFRIKA (5.350 Fälle), ALGERIEN (3.848 Fälle) und KAMERUN (1.806 Fälle), jedoch muss auch hier mit einer hohen Dunkelziffer gerechnet werden. Neben Testkits fehlen vor allem grundsätzliche Dinge wie Wasser, Seife, Elektrizität um die erforderlichen Hygienemaßnahmen umzusetzen und die Verbreitung einzudämmen. Im Fall von schwerwiegenden Verläufen stehen in AFRIKA

Grafik 6: Verteilung der laborbestätigten Fälle in AFRIKA (Quelle: Auswärtiges Amt)

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aktuell lediglich 5 Intensivbetten pro 1 Million Menschen zur Verfügung. In zehn afrikanischen Ländern gibt es kein einziges Beatmungsgerät↗. Aktuelle Einschränkungen des täglichen Lebens umfassen eine Spannweite von kompletten Ausgangssperren, über nächtliche Ausgangssperren und Versammlungsverbote bis zu kaum Interventionen. Insbesondere in den islamisch geprägten Ländern führen die Versammlungsverbote in den letzten Tagen angesichts des Ramadan zu Protestdemonstrationen und Ausschreitungen. Die Entscheidung zu Ausnahmeregelungen während des Ramadan stehen noch aus. In ganz AFRIKA führen die Bewegungseinschränkungen, die zur Eindämmung von COVID-19 getroffen wurden zu einer besorgniserregenden Versorgungssituation. Internationale Hilfsorganisation warnen insbesondere in Westafrika vor einer Bedrohung durch Hungersnöte, die ca. 50 Millionen Menschen betreffen könnten. Die WHO↗ warnt zudem davor, dass vermeidbare Erkrankungen zunehmen könnten, weil aktuell pandemiebedingt Präventivmaßnahmen wie z.B. Moskitonetzkampagnen gegen Malaria und Impfkampagnen reduziert durchgeführt werden können. In SÜDAFRIKA hat die Regierung ein milliardenschweres Hilfspaket verkündet. Umgerechnet 25 Milliarden Euro - rund 10 Prozent des Bruttoinlandsprodukts - sollen in die Wirtschaft und Unterstützung der Bürger fließen.

Ein Dashboard hinsichtlich der Ausbreitung in AFRIKA sowie Situationsberichte sind über die Seite der zu beziehen.

ÖSTLICHES MITTELMEER Die Lage in der Region des ÖSTLICHEN MITTELMEER ist unübersichtlich. Der IRAN meldet weiterhin mit über 93.000 Erkrankten die höchste Fallzahl. Die Neuerkrankungen steigen jedoch weniger schnell an (1000 pro Tag). Des Weiteren stark betroffen sind SAUDI-ARABIEN (21.402 Fälle) und PAKISTAN (15.759 Fälle). In vielen Ländern der Region trifft die Corona-Pandemie auf bereits bestehende wirtschaftliche und politische Instabilität mit fragilen Gesundheitssystemen. Eine valide Datenlage fehlt, die Dunkelziffer wird als hoch eingeschätzt. Auffällig niedrige Fallzahlen werden aus LIBYEN (61 Fälle), SYRIEN (43 Fälle) und JEMEN (6 Fälle) gemeldet. SYRIEN berichtete Mitte April vom ersten COVID-19-Verstorbenen. Es wird mit einer humanitären Katastrophe für die vom Bürgerkrieg geschwächten Bevölkerungen gerechnet. Gemeinsam bereiten diverse Unternehmen und die Vereinten Nationen ein Rettungspaket bestehend aus Schutzkleidung, Tests, Desinfektionsmittel und Beatmungsgeräten vor. Millionen Kinder haben in PAKISTAN in diesem Monat wegen der Corona-Restriktionen keine Impfung gegen Polio erhalten. Die landesweite Impfkampagne ist im April abgesagt worden. Inzwischen hat PAKISTAN seine Ausgangssperre wieder aufgehoben. Im LIBANON wächst die Gefahr eines Staatsbankrotts. Trotz der Corona-Krise ist es dort in erstmals seit Wochen wieder zu größeren Protesten gegen die Regierung und die dramatische Wirtschaftslage gekommen. Das ohnehin schwach ausgebaute Gesundheitssystem steht vor em Kollaps. Ähnlich sieht die Lage im IRAK aus.

Ein Dashboard hinsichtlich der Ausbreitung im ÖSTLICHEN MITTELMEER sowie Situationsberichte

sind über die Seite der WHO Eastern Mediterranean zu beziehen.

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SÜDOSTASIEN

Weiterhin ist INDIEN in der Region mit mehr als 33.000 Fällen am stärksten betroffen. Nachdem zunächst Lockerungsmaßnahmen in Landwirtschaft und Industrie für einen weiteren Anstieg der Fallzahlen geführt hatten, nehmen die täglichen Neuinfektionen nun erstmals leicht ab. Von einem Trend lässt sich hierbei jedoch noch nicht sprechen. Da weiterhin vor allem urbane Gebiete von der Erkrankung betroffen sind, kam es Anfang der Woche zusätzlich zu den bisherigen Ausgangsbeschränkungen zu Grenzschließungen um NEU DELHI. INDONESIEN, das mit knapp 10.000 bestätigten Fällen am zweitstärksten betroffene Land, verzeichnet weiterhin eine besonders hohe Anzahl an mit COVID-19 assoziierten Todesfällen und es gibt Hinweise auf eine deutliche Übersterblichkeit, beides Hinweise für eine hohe Zahl nicht detektierter Erkrankungen. Besorgniserregend ist des Weiteren der starke Anstieg der Neuinfektionen in BANGLADESCH (~500/Tag). Zeitgleich haben hier rund 600 Kleiderfabriken ihre Produktion unter verschärften Hygienevorschriften wieder aufgenommen. Die anstehende Monsunsaison könnte das Land vor weitere Herausforderungen stellen. Das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen UNHCR↗ warnt vor schwerwiegenden humanitären Folgen, falls das Land auf Grund der herrschenden Pandemie keine ausreichenden Monsun-Vorsorgemaßnahmen treffen kann.

Ein Dashboard hinsichtlich der Ausbreitung in SÜDOSTASIEN sowie Situationsberichte sind über die Seite der WHO South-East Asia zu beziehen.

Westpazifik

In der Region zeigen sich in Verbindung mit der Pandemie große lokale Unterschiede. Während einige Länder wie SINGAPUR, JAPAN und SÜDKOREA über eine flächendeckende, gut funktionierende Gesundheitsversorgung verfügen, ist diese in anderen Regionen nicht gewährleistet. Nachdem SINGAPUR in den letzten Wochen den stärksten Anstieg an Fällen verzeichnete, kommt es hier nun zu einem Absinken der Neuinfektionszahlen (knapp 700/Tag bei >15.000 Fällen). Die meisten Erkrankungen tauchen bislang in Wohnheimen für Gastarbeiter auf, in denen Maßnahmen zur physischen Distanzierung und angemessener Hygiene teilweise nur schwer umzusetzen sind. In dem Land gelten strenge Ausgangsbeschränkungen bis vorerst 1. Juni. In CHINA tritt die deutliche Mehrheit der bestätigten täglichen Neuerkrankungen im Umkreis von Einreisenden auf. Die notwendige Quarantäne bei Einreise aus jedem anderen Land beträgt drei Wochen. Für die chinesische Bevölkerung werden schrittweise Beschränkungen aufgehoben. In JAPAN bleiben nach der Erweiterung des Ausnahmezustands auf das ganze Land die Neuerkrankungsraten zuletzt stabil. Insgesamt kam es bisher zu mehr als 14.000 bestätigten Fällen. Erste Anzeichen deuten jedoch auf eine beginnende Überlastung des Gesundheitssystems in den urbanen Zentren hin. Weiterhin gibt es keine Ausgangsbeschränkungen. Auf den PHILIPPINEN kommt es schon seit Anfang April zu einem deutlichen Ansteigen der Infektionszahlen (>8.000). Währenddessen lockerten NEUSEELAND und AUSTRALIEN ihre teilweise strikten Ausgangsbeschränkungen Anfang der Woche erstmals. Hier waren in den letzten zehn Tagen nur noch sporadisch Fälle aufgetreten. Ein erneuter Anstieg der Infektionen zeichnet sich bisher nicht ab.

Ein Dashboard hinsichtlich der Ausbreitung im WESTPAZIFIK sowie Situationsberichte sind über die Seite der WHO Western Pacific Region zu beziehen.

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Risikobewertung, Reisebeschränkungen und Warnungen

Das warnt vor nicht notwendigen, touristischen Reisen

in das Ausland vorerst bis einschließlich 14. Juni 2020

Am 30.01.2020 deklarierte die WHO den Ausbruch als gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite (PHEIC ). Eine koordinierte und intensivierte internationale Ausbruchsbekämpfung entsprechend den Internationalen Gesundheitsvorschriften (IGV/IHR) wurde als zwingend notwendig erachtet, auch um Länder mit schwächeren Gesundheitssystemen besser zu unterstützen.

Am 11.03.2020 erklärte die WHO den Ausbruch offiziell zur . Ausschlaggebend hierfür waren die Geschwindigkeit und das Ausmaß des Ausbruchs sowie die mangelnden Ausbruchs-bekämpfungsmaßnahmen in einigen Ländern.

Es muss mit drastischen Einschränkungen im internationalen Luft- und Reiseverkehr, Quarantänemaßnahmen und der Einschränkung des öffentlichen Lebens in den meisten Ländern gerechnet werden. Änderungen der Einreise- und Quarantänevorschriften erfolgen teilweise ohne jede Vorankündigung und mit sofortiger Wirkung.

Die WHO kooperiert mit der International Air Transport Association ( ), über deren Seite derzeitige abgerufen werden können.

Über die sind Einschränkungen in Form eines Dashboards einzusehen.

Risikobewertung der WHO (Stand 29.04.2020)

Global sehr hoch

Risikobewertung des European Center for Disease Control and Prevention (Stand 23.04.2020)

Gefahr in der allgemeinen Bevölkerung der EU/EWR/UK für einen schweren Erkrankungsverlauf

moderat

Gefahr für Risikogruppen in der EU/EWR/UK für einen schweren Erkrankungsverlauf

sehr hoch

Risiko der zunehmenden Wochen in der EU/EWR/UK bei adäquaten Folgenminderungsmaßnahmen

moderat

Risiko der zunehmenden Wochen in der EU/EWR/UK ohne adäquate Folgenminderungsmaßnahmen

sehr hoch

Risiko mit adäquaten Folgenminderungsmaßnahm , dass die Leistungsfähigkeit von Gesundheits- und Sozialsystemen in den kommenden Wochen in der EU/EWR/UK überschritten wird

hoch

Risiko ohne adäquate Folgen , dass die Leistungsfähigkeit von Gesundheits- und Sozialsystemen in den kommenden Wochen in der EU/EWR/UK überschritten wird

sehr hoch

Risikobewertung für Deutschland des Robert Koch-Instituts (Stand 30.04.2020)

Gefährdung für die Gesundheit der deutschen Bevölkerung insgesamt hoch Gefährdung für die Gesundheit von Risikogruppen sehr hoch Belastung des Gesundheitswesens örtlich sehr hoch

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Strategien der Ausbruchsbekämpfung

Internationale Falldefinitionen sind auf den Seiten des und der zu finden.

Die WHO veröffentlichte am 05.02.2020 den , für den $675,5 Mio. ( ) bis Ende April 2020 veranschlagt wurden. Das Hauptziel des Plans ist die weitere Übertragung von SARS-CoV-2 zu stoppen und die Auswirkungen des Ausbruchs zu begrenzen. Der Fokus liegt hierzu auf folgenden Punkten:

a. Koordination internationaler Maßnahmen

b. Vermehrte Vorsorge- sowie Ausbruchsbekämpfungsmaßnahmen (insbesondere in Ländern mit vulnerablen Gesundheitssystemen)

c. Förderung wissenschaftlicher Forschung und innovativer Ansätze

Die WHO empfiehlt trotz Deklaration der Pandemie am 11.03.2020 allen Ländern die weitere Ausbreitung des Ausbruchs einzudämmen. Die Pandemie sei weiterhin kontrollierbar, wenn geeignete Maßnahmen ergriffen würden. Dies gelte auch für Länder mit weiterreichender

community transmission .

Community transmissionRaum übertragen werden, ohne dass die Infektionsquelle oder die Übertragungsketten zurück-verfolgt werden können.

Die Erfahrungen aus CHINA, SÜDKOREA und SINGAPUR zeigen laut , dass durch eine Kombination aus aggressivem Testen und Kontaktnachverfolgung sowie Maßnahmen der sozialen Distanzierung und Mobilisierung des Gemeinwesens Infektionen verhindert werden können. Auch wenn die Übertragung nicht gestoppt werden können, ist eine Verlangsamung des Geschehens möglich. Am 14.04.2020 wurde die Ausbruchsbekämpfungsstrategie der WHO aktualisiert. Oberstes Ziel zur Kontrolle des Ausbruchs sei die Verlangsamung der Übertragungsraten sowie Reduktion der Sterblichkeit. Der UN-Generalsekretär hat sich am 25. April für eine partnerschaftliche Zusammenarbeit von nationalen Staats- und Regierungschefs, Privatsektor und humanitären Organisationen in der Entwicklung, Produktion und Lieferung von Impfstoffen und Diagnostik ausgesprochen. Das gemeinsame Ziel müsse sein in allen Ländern, unabhängig von Größe oder Wohlstand einen gerechten Kampf gegen das Coronavirus zu führen. Es brauche dafür „den massivsten Einsatz für die öffentliche Gesundheit in der Geschichte“.

Die für DEUTSCHLAND geltende Falldefinition wird vom RKI veröffentlicht. Die für DEUTSCHLAND beruht auf einer schrittweisen Anpassung an die Ausbruchssituation. Initial wird eine Eindämmungsstrategie (Containment) verfolgt. Sobald mehr Fälle auftreten, die nicht mehr auf einen bereits bekannten Fall zurückgeführt werden können und deutlich würde, dass die Verbreitung auch in Deutschland auf Dauer nicht zu vermeiden ist, wird die Strategie in Schutz vulnerabler Gruppen (Protection) angepasst. Wird die zunehmende Ausbreitung der Erkrankungen in der Bevölkerung so groß, dass gezielte Maßnahmen zum Schutz der besonders vulnerablen Gruppen nicht mehr möglich sind, wird eine Folgenminderungsstrategie (Mitigation) verfolgt. In dieser Situation steht im Mittelpunkt weitere negative Auswirkungen auf die Gemeinschaft und das soziale Leben möglichst gering zu halten.

Laut wird das Ziel verfolgt, die Infektionen in Deutschland so früh wie möglich zu erkennen und die weitere Ausbreitung des Virus so weit wie möglich zu verzögern. Dadurch soll die Zahl der gleichzeitig Erkrankten so gering wie möglich gehalten und Zeit gewonnen werden.

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Aufgrund der weltweiten Verbreitung weist das seit dem 10. April keine internationalen Risikogebiete mehr aus. Der grenzüberschreitende Personenverkehr wurde durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur ( ) reduziert. Eine Einreise nach DEUTSCHLAND wird nur noch genehmigt bei Angabe von dringenden Gründen. Ausgenommen hiervon sind Berufspendler, sowie das Personal für Güter- und Warenverkehr. Bei Einreise muss sich der Einreisende, unabhängig davon aus welchem Land eingereist wird, einer zweiwöchigen Quarantäne unterziehen.

Antworten auf häufig gestellte Fragen zum Umgang mit COVID-19 in DEUTSCHLAND sind auf der Seite des und der Bunde zu finden.

Präventionsmaßnahmen

Die wichtigsten Maßnahmen zum Schutz vor COVID-19 und anderen Atemwegserkrankungen sind:

1. Richtiges Husten und Niesen

2. Gute Händehygiene und Verzicht auf Händeschütteln

3. Abstandhalten zu Erkrankten (mind. 1,5 Meter)

Generell sollten Menschen, die an Atemwegserkrankungen leiden, zu Hause bleiben. Ausführliche Informationen zu Präventionsmaßnahmen finden Sie auf der Seite des .

Quellen u.a.:

World Health Organization

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- WHO Strategic Preparedness and Response Plan

European Center for Disease Control and Prevention

Robert Koch-Institut

National Health Commission China

Chinese Center for Disease Control and Prevention

Centers for Disease Con

Grafiken und Animationen:

- John Hopkins University

- WHO

- HealthMap

- University of Washington

- ECDC

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FAQs

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- Friedrich Löffler-

- Bundesins

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