Gesundheitswirtschaft – Fakten & Zahlen Ausgabe 2016 · Referat ZB4 Gesundheitswirtschaft...

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Gesundheits- wirtschaft Fakten & Zahlen Ausgabe 2016

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Gesundheits­wirtschaftFakten & ZahlenAusgabe 2016

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Impressum

HerausgeberBundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)Öffentlichkeitsarbeit11019 Berlinwww.bmwi.de

RedaktionBundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)Referat [email protected]

Gestaltung und ProduktionPRpetuum GmbH, München

StandMärz 2017

DruckDruck- und Verlagshaus Zarbock GmbH & Co. KG, Frankfurt

BildnachweisAndreasF. – photocase (Titel)

Diese Broschüre ist Teil der Öffentlichkeits-arbeit des Bundes ministeriums für Wirtschaft und Energie. Sie wird kostenlos abgegeben und ist nicht zum Verkauf bestimmt. Nicht zulässig ist die Verteilung auf Wahlveran-staltungen und an Informationsständen der Parteien sowie das Einlegen, Aufdrucken oder Aufkleben von Informationen oder Werbemitteln.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie ist mit dem audit berufundfamilie® für seine familienfreundliche Personalpolitik ausgezeichnet worden. Das Zertifikat wird von der berufundfamilie gGmbH, einer Initiative der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung, verliehen.

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Inhalt

I. Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2

II. Basisdaten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8

III. Medizinische Versorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26

IV. Industrielle Gesundheitswirtschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .51

V. Krankenversicherungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .75

Glossar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .81

Stichwortverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .87

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I. Einleitung

Das Wichtigste auf einen Blick

Die Bruttowertschöpfung der deutschen Gesundheitswirtschaft betrug im Jahr 2016 rund 12 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Dies entspricht in etwa jedem achten Euro. Gleichzeitig ist sie Arbeitgeber für 7 Mio. Menschen in Deutschland. Darüber hinaus sind ihr rund 8,2 Prozent der gesamtdeutschen Exporte zuzuschreiben – und das obwohl die Branche einen Großteil ihrer Wertschöpfung durch die Erbringung von Dienstleistungen am Patienten erzielt. Die zentralen ökonomischen Kennzahlen der Gesundheitswirtschaft weisen im Vergleich zur Gesamtwirtschaft überdurchschnittliche Wachstums-raten auf.

Die Zahlen verdeutlichen, dass die Querschnittsbranche Gesundheitswirtschaft von hoher und weiter zunehmender Bedeutung für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung der deutschen Volkswirtschaft ist. Somit leistet die Branche einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung zentraler wirtschaftspolitischer Ziele1 und beeinflusst diese hinsichtlich eines angemessenen und stetigen Wirtschafts-wachstums und eines hohen Beschäftigungsgrads.

Die Kennzahlen zur volkswirtschaftlichen Bedeutung der Gesundheitswirtschaft sind das Ergebnis der im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) erstellten Gesundheitswirtschaftlichen Gesamtrechnung für Deutschland (GGR). Mit der Quantifizierung der volkswirtschaftlichen Kenn-zahlen für die Branche wird dadurch ein wesentlicher Beitrag zur wirtschafts-politischen Betrachtung der Gesundheitsversorgung in Deutschland geleistet. Auf Basis der amtlichen Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR) lässt sich durch die GGR die wirtschaftliche Entwicklung der Branche und ihrer Teilbereiche differenziert und vergleichbar untersuchen.

1 Diese Ziele ergeben sich aus dem Stabilitätsgesetz (StabG) von 1967, das die Vorgabe eines gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichts aus Art. 109 Abs. 2 GG ausformuliert.

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3I . E INLEITUNG

Inhaltliche Neuerungen

1. Differenzierung nach Teilbereichen:

Im Rahmen der diesjährigen Aktualisierung wurde die Gesundheitswirtschaft differenzierter betrachtet als in den Vorjahren. Einzelne wichtige Teilbereiche der Gesundheitswirtschaft wurden gesondert analysiert. Dies spiegelt die Heterogenität der Branche wider. Die Datenbasis der GGR ermöglicht es somit, zukünftig noch detaillierter zu analysieren, wie sich die einzelnen Teilbereiche in wirtschaftlicher Hinsicht entwickeln.

Dabei ist zu beachten, dass die Grundgesamtheit und damit die zentralen Kennzahlen der deutschen Gesundheitswirtschaft durch die erfolgte Weiter-entwicklung unberührt bleiben.

Im Rahmen der diesjährigen Aktualisierung der GGR wurde die Analyse der folgenden vier Teilbereiche weiterentwickelt:

a. Analyse der Dienstleistungen stationärer Einrichtungen

Zum einen wurden Akteure und Aktivitäten der stationären Einrichtungen detaillierter abgegrenzt. Dies umfasst die Dienstleistungen in Krankenhäusern, in Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen sowie in (teil-)stationären Pflegeeinrichtungen. Die erfolgte Quantifizierung für diese einzelnen Teil-bereiche wird in dieser Broschüre anhand von Gegenüberstellungen sowie ein-zelner Darstellungen im Kapitel „Medizinische Versorgung“ veranschaulicht.

b. Analyse der Dienstleistungen nicht-stationärer Einrichtungen

Zum anderen werden auch erstmals die nicht-stationären Einrichtungen differenziert dargestellt. Damit liefert die GGR nun differenzierte Kennzahlen zu den Teilbereichen Arztpraxen, Zahnarztpraxen, sonstige Praxen und ambulante Pflege.

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4 I . E INLEITUNG

Mit diesen beiden Neuerungen wird der hohen Bedeutung des dienstleistungs-orientierten Teilbereichs der Branche Rechnung getragen. Allein stationäre und nicht stationäre Einrichtungen beschäftigen mehr als 60 Prozent der Erwerbstätigen der gesamten Gesundheitswirtschaft und erwirtschaften über 50 Prozent ihrer Wertschöpfung.

Die dafür gewählte methodische Herangehensweise orientiert sich an den Grundkonzepten der GGR, die den Abgleich der Volkswirtschaftlichen Gesamt-rechnungen (VGR) mit der Gesundheitsausgabenrechnung (GAR) als Ziel-funktion verfolgt. Da die Gesundheitsausgabenrechnung auch Informationen zu den Teilbereichen der stationären und ambulanten Versorgung beinhaltet, bestand die Herausforderung in der Ausarbeitung von Konzeptunterschieden der VGR und GAR im höchstmöglichen Detail. In enger Zusammenarbeit mit dem Statistischen Bundesamt wurden die Differenzen in den Ansätzen geklärt und Lösungsansätze für einen passenden Abgleich der beiden Rechenwerke entwickelt. Durch die Hinzuziehung von Kostenstrukturerhebungen und Gewinn- und Verlustrechnungen wurden die Ergebnisse hinsichtlich ihrer Bedeutung für die Bruttowertschöpfung der gesamten Branche im Detail verfeinert.

c. Analyse der industriellen Gesundheitswirtschaft

Der dritte Bereich, der differenziert betrachtet wurde, ist die industrielle Gesundheitswirtschaft (IGW). Somit können nun auch Aussagen zu den Teilbereichen der Biotechnologie sowie der Produktion von Generika innerhalb der IGW getätigt werden.

Die methodischen Herangehensweisen zur Quantifizierung der beiden Teil-bereiche unterscheiden sich maßgeblich voneinander.

Ein wichtiger Berechnungsschritt der GGR besteht darin, die VGR mit der GAR im Bereich des Humanarzneiwarenkonsums abzugleichen. Um dabei die Generikaproduktion separat herauszulösen, besteht die Herausforderung darin, eine Sekundärdatenbasis für diesen Teilbereich zu schaffen. Eine valide Sekundärbasis ist angesichts der hohen Bedeutung von Arzneimittel-Rabatt-verträgen ein wesentlicher Aspekt für die Quantifizierung dieses Teilbereichs. Die ermittelten Kennzahlen sind stark von den vorhandenen Preismechanismen abhängig und lassen sich somit für den wirtschaftspolitischen Dialog nutzen.

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5I . E INLEITUNG

Die Querschnittsbranche Biotechnologie erstreckt sich über die Bereiche der Humanarzneiwaren, Medizintechnik und -produkte, Forschung und Entwick-lung, Körperpflegeprodukte sowie E-Health. Für ihre Quantifizierung wurde auf Expertenwissen und auf die detaillierten Informationen der Sonderaus-wertung der VGR des Statistischen Bundesamtes zurückgegriffen.

Somit konnte auch hier ein wesentliches Grundkonzept der GGR herangezo-gen und genutzt werden. Auf Basis der detaillierten Informationen zu einzel-nen Gütern der Volkswirtschaft wurden Waren und Dienstleistungen mit gesundheitsspezifischem Biotechnologie-Zusammenhang identifiziert und einer genaueren Analyse unterzogen. Dadurch können nun die Entwicklungen und Potentiale des gesundheitsspezifischen Teils des Querschnittsbereichs Biotechnologie beobachtet und näher analysiert werden.

Eine zusätzliche Neuerung der GGR 2016 besteht in der tiefergehenden Betrach-tung der Gütergruppe Medizinprodukte und Medizintechnik. So ist es nun möglich, deren Teilbereiche Medizinprodukte und Medizinisch-technische Großgeräte gesondert auszuweisen. Fakten und Zahlen zu Medizinprodukten und Medizintechnik finden sich in einer umfassenden separaten Sonderausgabe.

d. Analyse der Apotheken innerhalb des Einzelhandels

Der vierte Teilbereich, der im Rahmen der diesjährigen Aktualisierung einer detaillierteren Quantifizierung unterzogen wurde, sind die Apotheken als Teil-bereich des Einzelhandels. Hier wurde wiederum die GAR als Sekundärquelle herangezogen. Informationen hierzu finden sich im Kapitel „Medizinische Versorgung“.

2. Differenzierung nach Bundesländern:

Mehrere Einzelanalysen zur Gesundheitswirtschaft in einigen Regionen und Bundesländern haben in den vergangenen Jahren gezeigt, dass die deutsche Gesundheitswirtschaft regional merkliche Unterschiede aufweist. Unter ande-rem hat die Sonderauswertung der GGR-Daten für 2015 Unterschiede zwischen der Gesundheitswirtschaft in Ost- und Westdeutschland analysiert. Aufgrund dieser regionalen Besonderheiten wurde die GGR nun so erweitert, dass es möglich ist, die Beiträge der verschiedenen Bundesländer zur Gesundheits-

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wirtschaft aufzuzeigen. Im Ergebnis zeigt diese „Regionalisierung“ der GGR, dass sich die Struktur der Gesundheitswirtschaft von Bundesland zu Bundes-land stark unterscheidet. So haben die Stadtstaaten und Hessen absolut gese-hen eine sehr hohe gesundheitswirtschaftliche Bruttowertschöpfung pro Kopf. Ihr relativer Beitrag zur Gesamtwirtschaft ist hingegen vor allem in den nord-östlichen Flächenländern überdurchschnittlich. Der Beitrag der Gesundheits-wirtschaft zur Beschäftigung variiert ebenfalls. Vor allem in Bundesländern, wo der Dienstleistungsanteil der Gesundheitswirtschaft hoch ist, zeigen sich überdurchschnittliche Beschäftigungsanteile. Eine Analyse der industriellen Gesundheitswirtschaft zeigt, dass sie sich stark in einigen Bundesländern kon-zentriert, wohingegen der Dienstleistungsbereich gleichmäßiger über die Republik verteilt ist. Die Auswertung zeigt weiterhin, dass es einen positiven Zusammenhang zwischen dem Anteil an industrieller Gesundheitswirtschaft eines Bundeslandes und seiner Export- und Importtätigkeit zu geben scheint.

Die gewählte Methodik der Regionalisierung gewährleistet es dabei, dass die Summe der einzelnen Bundesländer den Ergebnissen der Bundes-GGR ent-spricht. Diese Regionalisierung der Bundes-GGR ist als komplementär zu den bereits bestehenden Analysen auf Länderebene zu sehen. Da diese eine unterschied liche Erfassungsmethodik verwenden, kann es zu Abweichungen zu diesen Länderstudien kommen. Die vom BMWi gewählte Methodik nimmt die Bundes-GGR als Ausgangspunkt und bricht diese auf die Beiträge der ein-zelnen Bundesländer herunter, eine sogenannte Top-Down-Methode. Es exis-tiert auch eine Rechnung einer Arbeitsgruppe der Statistischen Landesämter. Deren Rechnung nimmt die einzelnen Bundesländer als Ausgangspunkt und addiert diese auf, eine sogenannte Bottom-Up-Methode. Die Bundes-GGR erfasst die gesundheitsrelevanten Gütergruppen und Leistungen, wohingegen die Rechnung der Statistischen Landesämter Daten für die gesundheitsrele-vanten Wirtschaftszweige erhebt. Daher sind die Resultate beider Rechnungen nicht miteinander zu vergleichen.

I . E INLEITUNG

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Hinweise zur jährlichen Aktualisierung und zu Abweichungen gegenüber dem Vorjahr

Der Leser der vorliegenden Broschüre wird an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass die jährliche Aktualisierung der Gesundheitswirtschaftlichen Gesamtrech-nung (GGR) stets mit einer umfassenden Neuberechnung sämtlicher Kennzah-len einhergeht. Dies ist darin begründet, dass das vorliegende Rechenwerk auf amtlichen Kennzahlen insbesondere des Statistischen Bundesamtes beruht, die vor allem am aktuellen Rand im Zeitlauf revidiert und mit zusätzlichen Datenquellen unterfüttert werden. Darüber hinaus kommt es auch innerhalb dieser amtlichen Datenquellen – von welchen die wichtigsten die Volkswirt-schaftlichen Gesamtrechnungen (VGR), die Gesundheitsausgabenrechnung (GAR) und die Gesundheitspersonalrechnung (GPR) sind – zu konzeptionellen Anpassungen und Adjustierungen der Rechen- und Erfassungsmodelle. Dies macht einerseits die jährliche Neuberechnung des Gesamtmodells der GGR über den gesamten Zeitraum notwendig, erlaubt aber damit auch gleichzeitig methodische Weiterentwicklungen innerhalb des Modells selbst. Im Rahmen dessen sei auch explizit darauf hingewiesen, dass es sich bei den Kennzahlen des aktuellen Jahres – und somit des Jahres 2016 in der vorliegenden Ausgabe – um Prognosen handelt, da die wichtigsten Daten zu den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen, zur GAR und zur GPR zum Zeitpunkt der Berechnungen von amtlicher Seite lediglich bis zum Jahr 2014 vorliegen. Somit kann es inner-halb der jährlichen Aktualisierungen der GGR insbesondere am aktuellen Rand häufiger zu leichten Veränderungen gegenüber den im Vorjahr kommunizier-ten Kennzahlen kommen.

Veränderungen der Ergebnisse gegenüber der Broschüre der Ausgabe 2015 sind darüber hinaus bedingt durch die erstmalig mögliche Implementierung güterspezifischer Informationen nach dem aktuellen statistischen Standard ESVG 2010. Diese Daten liegen von amtlicher Seite erst seit Sommer 2016 vor. Eine Verbesserung des Fort- und Rückschreibungs-Algorithmus auf Basis die-ser verbesserten Datenlage ermöglicht zudem eine realistischere Abbildung des Zeitverlaufs.

I . E INLEITUNG

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II. Basisdaten

16,1%

12,0%

8,2%

336,4 Mrd.EUR

7,0

116,1 Mrd.EUR

Anteil am Arbeitsmarkt der Gesamtwirtschaft

Anteil an der Bruttowertschöpfungder Gesamtwirtschaft

Anteil an den gesamten Exporten der Gesamtwirtschaft

Erwerbstätige

Bruttowertschöpfung

Exporte

Mio.

Die Gesundheitswirtschaft ist Arbeitgeber für 7 Mio. Menschen in Deutschland und trägt rund 12 Prozent zum nationalen BIP beiZentrale wirtschaftliche Kennzahlen der Gesundheitswirtschaft

Betrachtungszeitraum: 2016 (Prognose); Werte in jeweiligen Preisen.

Quelle: GGR, 2016; Datenbasis: Statistisches Bundesamt; Berechnung und Darstellung: WifOR/BASYS, 2016.

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9I I . BASISDATEN

Bruttowertschöpfung (in Mrd. EUR) Anteil an der Gesamtwirtschaft (in %)

Bruttowertschöpfung Anteil an der Gesamtwirtschaft

0

6

8

14

20

4

12

18

2

10

16

0

50

100

150

200

250

300

350

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013* 2014* 2015* 2016**

+ 113,0 Mrd. EUR (+ 3,8 % p.a.)

223,4 231,4 239,0 246,9 251,5 262,2 271,6 281,8293,9 306,3

323,0336,4

10,7 10,7 10,6 10,711,4 11,3 11,2 11,4 11,6 11,7 11,9 12,0

Mit einer Bruttowertschöpfung von fast 340 Mrd. Euro ist die Branche fast so groß wie das Bruttoinlandsprodukt ÖsterreichsEntwicklung der Bruttowertschöpfung in der Gesundheitswirtschaft und ihr Anteil an der Gesamtwirtschaft

Die Gesundheitswirtschaft ist seit 2005 nominal in jedem Jahr gewachsen. Auch 2009, im Jahr der Finanzkrise, verzeichnete sie ein positives Wachstum. Ihr Anteil an der Gesamtwirtschaft ist dabei im Zeitverlauf gestiegen: Von 10,7 % 2005 auf 12 % im Jahr 2016.

Betrachtungszeitraum: 2005 – 2016 (*Fortschreibung, **Prognose); Werte in jeweiligen Preisen.

Quelle: GGR, 2016; Datenbasis: Statistisches Bundesamt; Berechnung und Darstellung: WifOR/BASYS, 2016.

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10 I I . BASISDATEN

(Angaben in %)

0 1 2 3 4

Gesundheitswirtschaft 3,8

Verarbeitendes Gewerbe 2,8

Dienstleistungssektor 2,6

Gesamtwirtschaft 2,7

Mit einem durchschnittlichen Wachstum von 3,8 Prozent p.a. bleibt die Branche ein Wachstumsmotor der deutschen VolkswirtschaftDurchschnittliche jährliche Wachstumsraten der Bruttowertschöpfung von Gesamtwirtschaft, Dienstleistungssektor, Verarbeitendem Gewerbe und Gesundheitswirtschaft im Vergleich

Im Durchschnitt lag das Wachstum der Gesundheitswirtschaft 1,1 Prozentpunkte über dem der Gesamtwirtschaft. Dadurch hat ihr Anteil am BIP im Zeitverlauf zugenommen.

Betrachtungszeitraum: 2005 – 2015 (Gesundheitswirtschaft: 2013 – 2015 Fortschreibung); Werte in jeweiligen Preisen.

Quelle: GGR, 2016; Datenbasis: Statistisches Bundesamt; Berechnung und Darstellung: WifOR/BASYS, 2016.

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11I I . BASISDATEN

637,8

Importe 84,8

Bruttowertschöpfung 336,4

Vorleistungen 216,6

Prod

uktio

nsw

ert 5

53,0

Aufkommen(Mrd. EUR)

Über 80 Prozent des Aufkommens der deutschen Gesundheitswirtschaft werden im Inland produziertAufkommen in der GesundheitswirtschaftKennzahlen der Gesundheitswirtschaft im gesamtwirtschaftlichen Kontext

Die Wertschöpfungsquote der Gesundheitswirtschaft (das Verhältnis von Bruttowertschöpfung zum Produktionswert) liegt bei über 60 %. Das ist ein im Vergleich zur Gesamtwirtschaft überdurchschnittlicher Wert.

Betrachtungszeitraum: 2016 (Prognose).

Quelle: GGR, 2016; Datenbasis: Statistisches Bundesamt; Berechnung und Darstellung: WifOR/BASYS, 2016.

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Gesamtwirtschaft Gesundheitswirtschaft

Bruttowertschöpfungswachstum (in %)

4,0 4,5

1,9

-4,2

5,2 4,6

1,9 2,53,4 3,83,6 3,3 3,3

1,8

4,2 3,6 3,8 4,3 4,25,5

4,1

-5

-3

-1

1

3

5

7

2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013* 2014* 2015* 2016**

I I . BASISDATEN

Die Gesundheitswirtschaft verzeichnet in 2015 zum fünften Mal in Folge ein höheres Wachstum als die GesamtwirtschaftWachstumsraten der Bruttowertschöpfung von Gesamtwirtschaft und Gesundheitswirtschaft im Vergleich

Das Wachstum der Gesundheitswirtschaft war seit 2006 in jedem Jahr positiv. Seit 2010 hat sich das Wachstum im Durchschnitt noch einmal beschleunigt. Das Wachstum ist dabei weniger volatil als das der Gesamtwirtschaft. Dadurch stabilisiert die Gesundheitswirtschaft die Konjunktur.

Betrachtungszeitraum: 2005 – 2016 (*Fortschreibung, **Prognose, Daten zum BWS-Wachstum der Gesamtwirt-schaft nach Veröffentlichungsstand der verwendeten Datenbasis nicht verfügbar).

Lesehilfe: Die Bruttowertschöpfung der Gesamtwirtschaft ist im Jahr 2010 gegenüber dem Vorjahr um 4,2 % geschrumpft. Die Bruttowertschöpfung der Gesundheitswirtschaft ist hingegen um 1,8 % gestiegen.

Quelle: GGR, 2016; Datenbasis: Statistisches Bundesamt; Berechnung und Darstellung: WifOR/BASYS, 2016.

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Produzierendes Gewerbeohne Baugewerbe27,3 %

Baugewerbe1,7 %

Handel, Verkehr, Lagereiund Gastgewerbe6,8 %

Information und Kommunikation3,0 %

Finanz- und Versicherungs-dienstleistungen4,3 %

Grundstücks- undWohnungswesen4,5 %

Unternehmens-dienstleister10,4 %

Kunst, Unterhaltungund Erholung;Sonstige Dienstleister1,5 %

Öffentliche Dienst-leister, Erziehung,Gesundheit1,0 %

Gesundheitswirtschaft37,9 %

Land- und Forstwirt-schaft, Fischerei 1,5 %

I I . BASISDATEN

Die Vorleistungsbezüge der Branche zeigen die enge Verknüpfung mit der Industrie aufAufteilung der bezogenen Vorleistungen der Gesundheitswirtschaft nach Wirtschaftsbereichen

Die Gesundheitswirtschaft bezieht einen Großteil ihrer Vorleistungen aus anderen Branchen der Gesamtwirtschaft. Nur 38 % kommen aus der Gesundheitswirtschaft selbst. Vor allem das produzierende Gewerbe ist ein wichtiger Vorleister der Gesundheitswirtschaft.

Betrachtungszeitraum: 2016 (Prognose).

Quelle: GGR, 2016; Datenbasis: Statistisches Bundesamt; Berechnung und Darstellung: WifOR/BASYS, 2016.

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Erwerbstätige Anteil an der Gesamtwirtschaft

Erwerbstätige (in Mio.) Anteil an der Gesamtwirtschaft (in %)

0

10

5

15

20

25

30

0

1

2

3

4

5

6

7

8

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013* 2014* 2015* 2016**

+ 1,1 Mio. Erwerbstätige (+ 1,6 % p.a.)

5,95,9 6,0 6,1 6,3 6,4 6,4 6,5 6,6

6,7 6,9 7,0

14,9 14,9 15,0 15,0 15,3 15,5 15,3 15,4 15,5 15,6 15,9 16,1

I I . BASISDATEN

Die Gesundheitswirtschaft beschäftigt im Jahr 2016 erstmals7 Millionen ErwerbstätigeEntwicklung der Erwerbstätigen in der Gesundheitswirtschaft und Anteil an der Gesamtwirtschaft

Die absolute Zahl der Arbeitsplätze in der Gesundheitswirtschaft wächst kontinuierlich und stabil. Dabei steigt ihr Anteil an der Gesamtbeschäftigung langfristig. Seit 2005 hat die Gesundheitswirtschaft mehr als 1 Mio. Arbeits-plätze geschaffen. Sie beschäftigt inzwischen fast so viele Erwerbstätige wie das gesamte Verarbeitende Gewerbe.

Betrachtungszeitraum: 2005 – 2016 (*Fortschreibung, **Prognose).

Quelle: GGR, 2016; Datenbasis: Statistisches Bundesamt; Berechnung und Darstellung: WifOR/BASYS, 2016.

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Gesamtwirtschaft (mit Gesundheitswirtschaft) Gesundheitswirtschaft

Zuwachsraten der Erwerbstätigen (in %)

-1

0

1

2

3

4

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013* 2014* 2015* 2016**

0,0

0,8

1,71,3

0,10,3 1,4 1,2

0,6 0,9 0,81,0 1,11,9

1,3

2,5

1,40,2

1,71,3 1,6

2,82,2

I I . BASISDATEN

Der Zuwachs an Erwerbstätigen erreicht nicht das Niveau desVorjahres, ist aber nach wie vor starkDurchschnittliche Zuwachsraten der Erwerbstätigen von Gesamtwirtschaft und Gesundheitswirtschaft im Vergleich

Auch hier zeigt sich, dass die Gesundheitswirtschaft im Beobachtungszeitraum in jedem Jahr Arbeitsplätze aufgebaut hat. Zwischenzeitlich gab es in der Gesund- heitswirtschaft zwar ein abgeschwächtes Beschäftigungswachstum, aber seit 2012 liegt es stets über dem der Gesamtwirtschaft. In allen Jahren außer 2012 lag der Zuwachs an Beschäftigten zudem über dem 10-Jahres-Durchschnitt der Gesamtwirtschaft.

Betrachtungszeitraum: 2005 – 2016 (*Fortschreibung, **Prognose, Daten zum Erwerbstätigen-Wachstum der Gesamtwirtschaft nach Veröffentlichungsstand der verwendeten Datenbasis nicht verfügbar).

Lesehilfe: Im Jahr 2010 gab es einen gesamtwirtschaftlichen Zuwachs der Erwerbstätigkeit in Deutschland von 0,3 %. Die Erwerbstätigkeit in der Gesundheitswirtschaft wuchs in diesem Jahr um 1,4 %.

Quelle: GGR, 2016; Datenbasis: Statistisches Bundesamt; Berechnung und Darstellung: WifOR/BASYS, 2016.

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Exporte (in Mrd. EUR) Anteil am Gesamtexport (in %)

Exporte der Gesundheitswirtschaft Anteil am Gesamtexport

0

5

10

15

20

25

0

20

40

60

80

100

120

140

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013* 2014* 2015 * 2016 **

52,761,3

68,773,3 69,3

76,683,7

94,1 97,6102,6

114,0 116,1

6,2 6,4 6,5 6,77,6 7,2 7,0 7,6 7,8 7,8 8,2 8,2

+ 63,4 Mrd. EUR (+ 7,4 % p.a.)

I I . BASISDATEN

Ein starker Anstieg der Exporte im Jahr 2015 führte zu einer weiteren Bedeutungssteigerung der Branche für den AußenhandelEntwicklung der Exporte in der Gesundheitswirtschaft und ihr Anteil am deutschen Gesamtexport

Die Exporte der Gesundheitswirtschaft sind seit 2009 in jedem Jahr gewachsen. Seit 2005 hat sich ihr Wert mehr als verdoppelt. Seit 2011 ist zudem ihr Anteil am Gesamtexport stark gestiegen, auf nunmehr 8,2 %. Auch wenn die Exporte 2009 zurückgegangen sind, so war der Einbruch doch weniger ausgeprägt als in der Gesamtwirtschaft. Dies wird durch den starken Anstieg am Gesamtexport verdeutlicht.

Betrachtungszeitraum: 2005 – 2016 (*Fortschreibung, **Prognose); Werte in jeweiligen Preisen.

Quelle: GGR, 2016; Datenbasis: Statistisches Bundesamt; Berechnung und Darstellung: WifOR/BASYS, 2016.

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17

Importe der Gesundheitswirtschaft Anteil am Gesamtimport

Importe (in Mrd. EUR) Anteil am Gesamtimport (in %)

0

10

20

30

40

50

60

70

80

90

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2014* 2013* 2015* 2016**

+ 41,2 Mrd. EUR (+ 6,2 % p.a.)

0

10

20

5

15

25

43,5

50,0

56,9 58,8 58,5

65,070,5

73,4 71,775,2

84,6 84,8

6,3 6,2 6,6 6,57,8 7,2 6,9 7,1 6,9 7,0 7,6 7,6

I I . BASISDATEN

Die Importe haben seit 2005 beträchtlich zugenommen, verzeichnen aber weiterhin geringere Wachstumsraten als der ExportEntwicklung der Importe in der Gesundheitswirtschaft und ihr Anteil am deutschen Gesamtimport

Die wachsende Globalisierung der Gesundheitswirtschaft zeigt sich auch an der Entwicklung der Importe. Vor allem zwischen 2013 und 2015 gab es hier ein sehr starkes Wachstum von durchschnittlich 9 %. Auch hier war der Rückgang 2009 deutlich weniger ausgeprägt als in der Gesamtwirtschaft.

Betrachtungszeitraum: 2005 – 2016 (*Fortschreibung, **Prognose); Werte in jeweiligen Preisen.

Quelle: GGR, 2016; Datenbasis: Statistisches Bundesamt; Berechnung und Darstellung: WifOR/BASYS, 2016.

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18

Außenhandelsüberschuss der Gesundheitswirtschaft Anteil am dt. Außenhandelsüberschuss

Außenhandelsüberschuss der Gesundheitswirtschaft (in Mrd. EUR) Anteil am dt. Außenhandelsüberschuss (in %)

0

5

10

15

20

25

30

35

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2014* 2013* 2015* 2016** 0

10

20

5

15

25

9,211,2 11,8

14,5

10,8 11,613,2

20,6

25,927,4

29,431,3

6,17,0

5,8

7,66,9 6,9

7,9

10,0

12,311,5

10,5 10,2

+ 22,1 Mrd. EUR (+ 11,8 % p.a.)

I I . BASISDATEN

Über 10 Prozent des gesamten deutschen Außenhandelsüberschusses entstehen durch die GesundheitswirtschaftEntwicklung des Außenbeitrags der Gesundheitswirtschaft und Anteil am deutschen Außenhandelsüberschuss

Der Außenhandelsüberschuss der Gesundheitswirtschaft war in den vergangenen 10 Jahren stets positiv. Seit 2009 wächst er kontinuierlich. Sein Anteil am gesamten Außenhandelsüberschuss ist allerdings seit 2013 rückläufig, da der Überschuss der Gesamtwirtschaft schneller gewachsen ist.

Betrachtungszeitraum: 2005 – 2016 (*Fortschreibung, **Prognose); Werte in jeweiligen Preisen.

Quelle: GGR, 2016; Datenbasis: Statistisches Bundesamt; Berechnung und Darstellung: WifOR/BASYS, 2016.

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19

Konsum (in Mrd. EUR) Anteil an Gesamtkonsum (in %)

Gesundheitswirtschaft nominal

Anteil an Gesamtwirtschaft nominal

Gesundheitswirtschaft real

Anteil an Gesamtwirtschaft real

15

16

17

18

19

20

0

50

100

150

200

250

300

500

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014

350

400

450

GW nominal: + 102,1 Mrd. EUR (+ 3,4 % p.a.)GW real: + 63,1 Mrd. EUR (+ 2,1 % p.a.)

17,1 17,217,5

17,718,0

18,1 18,418,4 18,6

18,7

16,9 17,017,4

17,5

18,018,1

18,2 18,318,4 18,7

I I . BASISDATEN

Auch preisbereinigt verzeichnen die Konsumausgaben der Gesundheitswirtschaft ein überdurchschnittliches WachstumEntwicklung des Inlandkonsums der Gesundheitswirtschaft zu konstanten und jeweiligen Preisen

Der Vergleich des realen und nominalen Anteils der Gesundheitswirtschaft am Gesamtkonsum zeigt, dass die Preisentwicklung der Gesundheitswirtschaft in etwa vergleichbar mit der der Gesamtwirtschaft verlief. Sowohl real als auch nominal hat sich ihr Anteil am Gesamtkonsum deutlich erhöht. Er beträgt nunmehr fast ein Fünftel des Gesamtkonsums.

Betrachtungszeitraum: 2005 – 2014; Werte zu konstanten und jeweiligen Preisen (Basisjahr 2010).

Quelle: GGR, 2016; Datenbasis: Statistisches Bundesamt; Berechnung und Darstellung: WifOR/BASYS, 2016.

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20

Gesamtkonsum(in Mrd. EUR)

59,8

132,7

119,0

97,6

22,9

432,0

Erster Markt (in %) Zweiter Markt (in %)

Industrielle Gesundheitswirtschaft

Stationäre Einrichtungen

Nicht-stationäre Einrichtungen

Sonstige Dienstleistungen

Erweiterte Gesundheitswirtschaft

Gesamte Gesundheitswirtschaft 74,2

31,9

96,9

87,9

88,7

75,1

25,8

68,1

3,1

12,2

11,3

24,9

0 20 40 60 80 100

I I . BASISDATEN

Jeder vierte Euro des Konsums der Gesundheitswirtschaft entsteht im Zweiten MarktErster und Zweiter Markt der Gesundheitswirtschaft

Der Erste Markt der Gesundheitswirtschaft bezeichnet die Leistungen und Güter, die durch die Krankenkassen finanziert werden. Dienstleistungen im Kernbereich der Gesundheitswirtschaft werden zu einem sehr großen Teil durch die Kranken- kassen finanziert. Der Zweite Markt hingegen bezeichnet den privat finanzierten Konsum. Ein merklicher Teil des Konsums in der industriellen Gesundheitswirt-schaft wird privat finanziert. Aber vor allem für die erweiterte Gesundheitswirt-schaft spielt der Zweite Markt eine erhebliche Rolle.

Betrachtungszeitraum: 2016 (Prognose); Werte in jeweiligen Preisen. Abweichungen in der Summe sind rundungsbedingt.

Quelle: GGR, 2016; Datenbasis: Statistisches Bundesamt; Berechnung und Darstellung: WifOR/BASYS, 2016.

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21

3.537

3.620

3.871

3.897

3.971

4.152

4.207

4.367

4.479

4.496

4.522

4.857

4.896

5.001

5.065

5.119

5.277

6.081

6.787

9.024

0 1.000 2.000 3.000 4.000 5.000 6.000 7.000 8.000 9.000 10.000

Neuseeland*

Ø OECD 36

Finnland

Island

Großbritannien

Japan

Australien

Frankreich

Luxemburg

Kanada

Belgien

Dänemark

Österreich

Irland

Schweden

Deutschland

Niederlande

Norwegen

Schweiz

USA

I I . BASISDATEN

Deutschland weist weltweit die fünfthöchsten Pro­Kopf­Ausgaben für Gesundheit aufPro-Kopf-Ausgaben für Gesundheit in ausgewählten Ländern (in US-Dollar)

Die deutschen Gesundheitsausgaben pro Kopf liegen rund 40 % über dem OECD-Durchschnitt. Nur wenige Länder geben pro Kopf mehr für Gesundheit aus als Deutschland. Vor allem die USA tun sich hierbei hervor, mit Ausgaben, die fast 2,5-mal so hoch sind wie der OECD-Durchschnitt und rund 75 % über den deutschen Pro-Kopf-Ausgaben liegen.

Betrachtungszeitraum: 2014 (*Schätzung).

Quelle: OECD.Stat; Darstellung: WifOR/BASYS, 2016.

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22

12,9

13,7

11,310,3

13,3

11,5

11,5

15,3

13,0

12,9

12,9

15,8

14,2

14,4

9,8

10,3

12,9

13,7

11,310,3

13,3

11,5

11,5

15,3

13,0

12,9

12,9

15,8

14,2

14,4

9,8

10,3

I I . BASISDATEN

BWS­Anteil der Gesundheitswirtschaft an der Gesamtwirtschaft schwankt stark zwischen den BundesländernBruttowertschöpfungsanteil der Gesundheitswirtschaft in den Bundesländern (in Prozent)

Der Wertschöpfungsanteil der Gesundheitswirtschaft variiert zwischen 15,8 % in Schleswig-Holstein und 9,8 % in Hamburg. In den Neuen Ländern inklusive Berlin weist die Branche über alle Länder überdurchschnittliche Anteile auf. In den westdeutschen Ländern ist die Branche nur in Schleswig-Holstein, Rheinland- Pfalz, Hessen und Saarland überdurchschnittlich innerhalb der Gesamtwirtschaft dieser Länder repräsentiert. Eine relativ geringe Bedeutung nimmt die Branche in den Stadtstaaten Hamburg und Bremen sowie Bayern ein.

Quelle: R-GGR 2016; Berechnung und Darstellung: WifOR/Basys; Datenbasis: Statistisches Bundesamt.

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16,7

17,1

15,514,9

17,1

15,7

16,1

19,9

15,7

14,8

15,8

16,9

19,0

16,8

16,7

14,1

16,7

17,1

15,514,9

17,1

15,7

16,1

19,9

15,7

14,8

15,8

16,9

19,0

16,8

16,7

14,1

I I . BASISDATEN

In Mecklenburg­Vorpommern und Schleswig Holstein arbeiten relativ gesehen die meisten Erwerbstätigen in der GesundheitswirtschaftBeschäftigungsanteil der Gesundheitswirtschaft in den Bundesländern

Der Beschäftigungsanteil der Gesundheitswirtschaft variiert in den Bundesländern zwischen 14,1 % in Hamburg und 19,9 % in Mecklenburg-Vorpommern. Ein hoher Erwerbstätigenanteil lässt tendenziell auf eine personalintensive Dienstleistungs-orientierung der jeweiligen Gesundheitswirtschaft schließen.

Quelle: R-GGR 2016; Berechnung und Darstellung: WifOR/Basys; Datenbasis: Statistisches Bundesamt.

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13,6

12,6

12,95,3

12,7

7,0

3,9

4,3

13,0

2,3

3,9

8,2

11,2

7,2

10,9

3,4

13,6

12,6

12,95,3

12,7

7,0

3,9

4,3

13,0

2,3

3,9

8,2

11,2

7,2

10,9

3,4

I I . BASISDATEN

Exportanteile der Gesundheitswirtschaft zwischen den Bundesländern unterscheiden sich starkExportbeitrag der Gesundheitswirtschaft

Einen großen Anteil haben die Exporte der Branche in den Ländern Brandenburg, Hessen, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Berlin mit Anteilswerten von über 12,5 %. Eine nur geringe Bedeutung haben Exporte der Gesundheits- wirtschaft für die Außenhandelsaktivitäten in den Hansestädten Bremen und Hamburg mit 2,3 %, bzw. 3,4 %. In absoluten Werten spielt Baden-Württemberg mit einem Exportvolumen in Höhe von rund 33,9 Mrd. Euro die bedeutendste Rolle. Baden-Württemberg ist damit für rund 30 % aller gesundheitswirtschaf-tlichen Exporte in Deutschland verantwortlich.

Quelle: R-GGR 2016; Berechnung und Darstellung: WifOR/Basys; Datenbasis: Statistisches Bundesamt.

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25

(in %)

0

5

10

15

20

25

30

35

40

34,5

29,8

24,122,0 21,9 21,7

20,5 20,518,5 18,3

17,115,9 15,4 15,1 14,9 13,8

12,5

HE BW HH RP BE DE BY SH NW ST BB TH SL SN HB NI MV

I I . BASISDATEN

Die industrielle Gesundheitswirtschaft ist besonders in Hessen und Baden­Württemberg von hervorgehobener BedeutungRelativer Wertschöpfungsanteil der industriellen Gesundheitswirtschaft

Die industrielle Gesundheitswirtschaft ist stärker in Clustern organisiert als die dienstleistungsorientierte Gesundheitswirtschaft. Für sie ist es ausschlaggebend, in die Wertschöpfungskette eingebettet zu sein. Sie konzentriert sich daher stark in einigen Bundesländern. In Hessen und Baden-Württemberg trägt sie mit 34,5 % bzw. 29,8 % überproportional zur Gesundheitswirtschaft bei, in Mecklenburg-Vorpommern hat sie hingegen nur einen Anteil von 12,5 %. Der Bundesdurchschnitt liegt bei gut 21 %. Brandenburg ist das Bundesland, in dem die industrielle Gesundheitswirtschaft am stärksten wächst, mit einem Wachstum von durchschnittlich 5,8 % seit 2005.

Quelle: R-GGR 2016; Berechnung und Darstellung: WifOR/Basys; Datenbasis: Statistisches Bundesamt.

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26

III. Medizinische VersorgungK

ernb

erei

ch d

er G

esun

dhei

tsw

irts

chaf

t

Humanarzneiwaren

Medizintechnische Produkte

Einzelhandelsleistungen des Kernbereichs

Krankenversicherungen

Großhandelsleistungen des Kernbereichs

Dienstleistungen stationärer Einrichtungen

Dienstleistungen von nicht-stationären Einrichtungen

Waren zur eigenständigen Gesundheitsversorgung

Sport-, Wellness- und Tourismusdienstleistungen

Sonstige Dienstleistungen der Gesundheitswirtschaft

Investitionen

E-Health

Erw

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G

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dhei

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t

Dieses Kapitel widmet sich detailliert der medizinischen Versorgung. In früheren Versionen der GGR wurden die Dienstleistungen stationärer Einrichtungen und nicht-stationärer Einrichtungen nur als jeweiliges Aggregat betrachtet. Beide Bereiche zusammen sind für mehr als 50 Prozent der Bruttowertschöpfung und mehr als 60 Prozent der Arbeitsplätze innerhalb der Gesundheitswirtschaft verantwortlich. Um der Bedeutung dieser Bereiche Rechnung zu tragen, werden im Folgenden differenzierte Einblicke zu den Bereichen Krankenhäuser, Reha-bilitations- und Vorsorgeeinrichtungen, (teil-)stationäre Pflegeeinrichtungen, Arztpraxen, Zahnarztpraxen, sonstige Praxen und ambulante Pflege gegeben. Hierunter werden auch Apotheken als Teilbereich des Einzelhandels dargestellt. Durch die erfolgte Neuberechnung der Gesundheitswirtschaftlichen Gesamt-rechnung wurden differenzierte Analysen ermöglicht.

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27

Stationäre Einrichtungen28,0 %

Stationäre und nicht-stationäre Einrichtungen sind zusammen für mehr als 50 % der Wertschöpfung der Gesundheitswirtschaft verantwortlich

Industrielle Gesundheitswirtschaft21,3 %

restlicheGesundheitswirtschaft24,5 % Nicht-stationäre

Einrichtungen 26,2 %

Bruttowertschöpfung

Stationäre Einrichtungen28,0 %

Stationäre und nicht-stationäre Einrichtungen sind zusammen für mehr als 60 % der Erwerbstätigen der Gesundheitswirtschaft verantwortlich

Industrielle Gesundheitswirtschaft13,2 %

restlicheGesundheitswirtschaft24,4 %

Nicht-stationäre Einrichtungen 34,4 %

Erwerbstätige

I I I . MEDIZINISCHE VERSORGUNG

Betrachtungszeitraum: 2016 (Prognose).

Quelle: GGR, 2016; Datenbasis: Statistisches Bundesamt; Berechnung und Darstellung: WifOR/ BASYS, 2016.

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Bruttowertschöpfung stationäre Einrichtungen Bruttowertschöpfung nicht-stationäre Einrichtungen

Bruttowertschöpfung (in Mrd. EUR)

0

80

90

70

60

50

40

30

20

10

100

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013* 2014* 2015* 2016**

Stationäre Einrichtungen: + 31,7 Mrd. EUR bzw. 3,8 % p.a.Nicht-stationäre Einrichtungen: + 32,9 Mrd. EUR bzw. 4,3 % p.a.

62,4

63,9

64,1 66

,4 69,8 73

,4 75,5 78

,6 82,2 86

,2 90,1 94

,1

55,2

56,9

59,1

62,2

64,9

67,8

69,7

72,3

75,4

78,9

83,1

88,1

I I I . MEDIZINISCHE VERSORGUNG

Höheres durchschnittliches Wertschöpfungswachstum im nicht­ stationären Bereich als Zeichen fortschreitender „Ambulantisierung“Entwicklung der Bruttowertschöpfung von stationären und nicht- stationären Gesundheitseinrichtungen

Die Wertschöpfung wächst sowohl im stationären als auch im nicht-stationären Bereich. Die nicht-stationären Einrichtungen wachsen dabei deutlich schneller als die gesamte Gesundheitswirtschaft, wohingegen das Wachstum des stationären Bereichs genau dem Durchschnitt der Gesundheitswirtschaft entsprach.

Betrachtungszeitraum: 2005 – 2016 (*Fortschreibung, **Prognose); Werte in jeweiligen Preisen.

Quelle: GGR, 2016; Datenbasis: Statistisches Bundesamt; Berechnung und Darstellung: WifOR/BASYS, 2016.

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29

1,6

1,6 1,7 1,7 1,7 1,8 1,8 1,8 1,8 1,9 1,9 2,

0

2,0

2,0

2,0

2,1

2,2

2,2

2,2

2,2

2,2

2,3

2,3

2,4

0

1

2

3

Erwerbstätige stationäre Einrichtungen Erwerbstätige nicht-stationäre Einrichtungen

Erwerbstätige (in Mio.)

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013* 2014* 2015* 2016**

Stationäre Einrichtungen: + 0,3 Mio. bzw. 1,8 % p.a.Nicht-stationäre Einrichtungen: + 0,4 Mio. bzw. 1,8 % p.a.

I I I . MEDIZINISCHE VERSORGUNG

Seit 2005 wurden 400.000 neue Arbeitsplätze im nicht­stationären Sektor geschaffenAnzahl der Erwerbstätigen in stationärer und nicht-stationärer Gesundheitsversorgung im Zeitverlauf

In beiden Bereichen war das Beschäftigungswachstum mit 1,8 % pro Jahr gleich hoch. Insgesamt wurden seit 2005 rund 700.000 Arbeitsplätze in stationären und nicht-stationären Einrichtungen geschaffen.

Betrachtungszeitraum: 2005 – 2016 (*Fortschreibung, **Prognose).

Quelle: GGR, 2016; Datenbasis: Statistisches Bundesamt; Berechnung und Darstellung: WifOR/BASYS, 2016.

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Bruttowertschöpfung (in Mrd. EUR) Anteil an stationärer Versorgung (in %)

Bruttowertschöpfung Anteil an stationärer Versorgung

50

70

100

60

80

90

0

10

20

30

40

50

60

70

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013* 2014* 2015* 2016**

+ 22,8 Mrd. EUR (+ 3,9 % p.a.)

43,1 44,0 43,8 45,548,1

51,0 52,6 54,857,5

60,463,2

65,9

69,1 68,9 68,4 68,5 68,9 69,5 69,7 69,7 69,9 70,1 70,1 70,0

I I I . MEDIZINISCHE VERSORGUNG

Der Anteil der Krankenhäuser an der stationären Versorgung liegt über die Jahre stabil bei rund 70 ProzentBruttowertschöpfung in Krankenhäusern und Anteil an stationärer Versorgung

Krankenhäuser sind einer der wichtigsten Teilbereiche der Gesundheitswirtschaft. Sie erwirtschaften rund 20 % der gesamten Wertschöpfung der Gesundheitswirt-schaft und rund 70 % der Wertschöpfung des stationären Sektors. Seit 2005 hat sich die Wertschöpfung der Krankenhäuser um über 50 % erhöht. Ihr Anteil an der stationären Versorgung ist in den letzten 10 Jahren weitgehend gleich geblieben.

Betrachtungszeitraum: 2005 – 2016 (*Fortschreibung, **Prognose); Werte in jeweiligen Preisen.

Quelle: GGR, 2016; Datenbasis: Statistisches Bundesamt; Berechnung und Darstellung: WifOR/BASYS, 2016.

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31

Öffentlich Freigemeinnützig Privat

751577

818

679

570

700

0

500

1.000

1.500

2.000

2.500

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015

+130 (+22,8%)

-139 (-17,0%)

-174 (23,2%)

Anzahl der Krankenhäuser

-183 (- 8,6 %) 2.139

1.965

I I I . MEDIZINISCHE VERSORGUNG

Der Konsolidierungsprozess der Krankenhäuser hält an, während private Trägerschaft an Bedeutung gewinntAnzahl der Krankenhäuser nach Trägern im Zeitverlauf

Auch wenn ihre Wertschöpfung stark gewachsen ist: die Anzahl der Kranken-häuser ist seit 2005 kontinuierlich gesunken. Die Entwicklung fällt aber für die verschiedenen Trägerschaften sehr unterschiedlich aus. Die Anzahl öffentlicher und freigemeinnütziger Krankenhäuser ist stark zurückgegangen, wohingegen die Zahl der Krankenhäuser in privater Trägerschaft um fast 23 % gestiegen ist.

Betrachtungszeitraum: 2005 – 2015.

Freigemeinnützige Träger sind bspw. die Kirchen oder freie Wohlfahrtsverbände.

Quelle: Statistisches Bundesamt, Krankenhausstatistik; Fortschreibung des Bevölkerungsstands, Statistisches Bundesamt; Berechnung und Darstellung: WifOR BASYS, 2016.

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Erwerbstätige (in Tsd.) Anteil an stationärer Versorgung (in %)

Erwerbstätige Anteil an stationärer Versorgung

50

70

100

60

80

90

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013* 2014* 2015* 2016**

+ 0,2 Mio. Erwerbstätige (+ 1,4 % p.a.)

992 993 996 1.006 1.023 1.038 1.052 1.069 1.086 1.099 1.126 1.158

61,3 60,8 60,3 59,7 59,2 58,9 58,7 59,0 59,0 59,0 59,0 59,0

0

200

400

600

800

1.000

1.200

1.400

I I I . MEDIZINISCHE VERSORGUNG

Über eine Million Erwerbstätige sind im Jahr 2016 in Krankenhäusern beschäftigtErwerbstätige in Krankenhäusern und Anteil an stationärer Versorgun

Der Anteil der in Krankenhäusern beschäftigten Personen an der Erwerbstäti-genzahl des stationären Bereiches insgesamt ist leicht zurückgegangen. Absolut gesehen steigt die Beschäftigung aber kontinuierlich an – trotz sinkender Anzahl der Krankenhäuser: 2008 arbeiteten erstmals mehr als 1 Mio. Beschäftigte in Krankenhäusern. 2016 waren es bereits 1,16 Mio.

Betrachtungszeitraum: 2005 – 2016 (*Fortschreibung, **Prognose).

Quelle: GGR, 2016; Datenbasis: Statistisches Bundesamt; Berechnung und Darstellung: WifOR/BASYS, 2016.

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33

Ärzte (in Tsd.) Teilzeitanteil (in %)

0

10

20

30

40

0

20

40

60

80

100

120

140

160

180

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015

Durchschnittliches Wachstum:Frauen: 4,9 % p.a. Männer: 1,5 % p.a. gesamt: 2,9 % p.a.

(Anteile in %)

Anteil Frauen Anteil Männer Teilzeit

46,246,145,745,144,443,742,741,740,339,438,1

53,853,954,354,955,656,357,358,359,760,661,9

13,1 13,7 13,6 14,816,3 17,0 17,9

19,2 20,2 21,3 22,3

I I I . MEDIZINISCHE VERSORGUNG

Sowohl der Teilzeit­ als auch der Frauenanteil nehmen im Bereich der hauptamtlichen Ärzte in Krankenhäusern kontinuierlich zuAnzahl hauptamtlicher Ärzte* in Krankenhäusern nach Geschlecht im Zeitverlauf

Die Anzahl der Ärzte in Krankenhäusern ist steigend, trotz sinkender Anzahl an Krankenhäusern. Dies ist ein Anzeichen dafür, dass die Krankenhäuser insgesamt größer werden. Der Frauenanteil der Ärzte in Krankenhäusern ist seit 2005 stark gestiegen. Auch der Teilzeitanteil ist gewachsen auf nun immerhin 22 %.

Betrachtungszeitraum: 2005 – 2015.

* einschließlich Ärzte im Praktikum.

Quelle: Krankenhausstatistik – Grunddaten der Krankenhäuser, Statistisches Bundesamt; Darstellung: WifOR/BASYS, 2016.

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Bruttowertschöpfung (in Mrd. EUR) Anteil an stationärer Versorgung (in %)

Bruttowertschöpfung Anteil an stationärer Versorgung

0

10

20

5

15

0

2

4

6

8

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013* 2014* 2015* 2016**

+ 1,9 Mrd. EUR (+ 2,8 % p.a.)

5,4 5,4 5,6 5,8 6,0 6,1 6,36,6 6,7

7,07,1 7,3

8,7 8,5 8,8 8,8 8,5 8,2 8,3 8,4 8,1 8,1 7,9 7,8

I I I . MEDIZINISCHE VERSORGUNG

Wertschöpfung von Rehabilitations­ & Vorsorgeeinrichtungen wächst langsamer als der Rest der stationären VersorgungBruttowertschöpfung von Rehabilitations- und Vorsorgeeinrichtungen und Anteil an stationärer Versorgung

Im Vergleich zu den anderen Teilbereichen der stationären Versorgung fällt das Wachstum bei den Rehabilitationseinrichtungen im Beobachtungszeitraum moderat aus. Langfristig sinkt daher ihr Anteil an der Wertschöpfung der gesamten stationären Versorgung.

Betrachtungszeitraum: 2005 – 2016 (*Fortschreibung, **Prognose); Werte in jeweiligen Preisen.

Quelle: GGR, 2016; Datenbasis: Statistisches Bundesamt; Berechnung und Darstellung: WifOR/BASYS, 2016.

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35

Erwerbstätige (in Tsd.)

20

40

60

80

100

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140

160

Anteil an stationärer Versorgung (in %)

Erwerbstätige Anteil an stationärer Versorgung

0

10

20

5

15

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013* 2014* 2015* 2016**

+ 12,3 Tsd. Erwerbstätige (+ 1,0 % p.a.)

0

111 112 114116 117 118 117 117 117 117 120 123

6,9 6,9 6,9 6,9 6,8 6,7 6,5 6,5 6,4 6,3 6,3 6,3

I I I . MEDIZINISCHE VERSORGUNG

Neben rückläufigem Anteil der Bruttowertschöpfung an der stationären Versorgung auch Rückgang bei ErwerbstätigenanteilErwerbstätige in Rehabilitations- und Vorsorgeeinrichtungen und Anteil an stationärer Versorgung

Auch die Erwerbstätigenentwicklung ist im Rehabilitationsbereich unterdurch-schnittlich. Trotzdem stieg die absolute Zahl der Erwerbstätigen kontinuierlich über die letzten 10 Jahre. 2015 und 2016 ist nun wieder ein stärkerer Anstieg zu beobachten.

Betrachtungszeitraum: 2005 – 2016 (*Fortschreibung, **Prognose).

Quelle: GGR, 2016; Datenbasis: Statistisches Bundesamt; Berechnung und Darstellung: WifOR/BASYS, 2016.

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Bruttowertschöpfung (in Mrd. EUR)

Bruttowertschöpfung (teil-)stationäre P�ege Bruttowertschöpfung ambulante P�ege

0

5

10

15

20

25

30

35

40

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013* 2014* 2015* 2016**

Ambulante P�ege: + 8,0 Mrd. Euro (+ 6,9 % p.a.)(Teil-)stationäre P�ege: + 7,0 Mrd. Euro (+ 3,8 % p.a.)

13,9 14,4 14,7 15,0 15,7 16,3 16,6 17,3 18,1 18,8 19,8 20,97,4 7,6 7,9 8,49,0 9,6 10,1

10,911,9

12,714,0

15,4

I I I . MEDIZINISCHE VERSORGUNG

Beide Bereiche weisen ein hohes Bruttowertschöpfungswachstum seit dem Jahr 2005 auf – ambulante Pflege gewinnt an BedeutungBruttowertschöpfung der ambulanten und (teil-)stationären Pflege

Die Bruttowertschöpfung in der Pflege ist insgesamt stark gestiegen. Vor allem in der ambulanten Pflege ist die Entwicklung rasant – seit 2006 hat die Wertschöpfung sich hier mehr als verdoppelt, auf nun 15,4 Mrd. Euro. Dies verdeutlicht, dass es eine Verschiebung der Pflege hin zum ambulanten Bereich gibt.

Betrachtungszeitraum: 2005 – 2016 (*Fortschreibung, **Prognose); Werte in jeweiligen Preisen.

Quelle: GGR, 2016; Datenbasis: Statistisches Bundesamt; Berechnung und Darstellung: WifOR/BASYS, 2016.

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P�egebedürftige (in Tsd.)

0

1.000

2.000

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015

1.31

0

1.31

0

1.35

8

1.43

3

1.53

8

1.57

8

1.60

2

1.66

7

1.73

9

1.81

8

1.90

7

642

659

671

681

698

710

715

730

740

751

758

P�egebedürftige ambulant P�egebedürftige stationär

Ambulant: + 597,6 Tsd. (+ 3,8 % p.a.)Stationär: + 115,6 Tsd. (+ 1,7 % p.a.)

I I I . MEDIZINISCHE VERSORGUNG

Zahl der Leistungsempfänger steigt im ambulanten Bereich stärker als im stationären BereichLeistungsempfänger der sozialen Pflegeversicherung, ambulant und stationär

Auch bei der Zahl der Leistungsempfänger zeigt sich, dass das Wachstum im ambulanten Bereich ausgeprägter ist. Über den Beobachtungszeitraum ist die Zahl der Empfänger ambulanter Leistungen um über 45 % gestiegen. Bei der stationären Pflege sind es über den gleichen Zeitraum nur 18 % Wachstum. Ambulante Leistungsempfänger umfassen hier sowohl häusliche Pflege durch Angehörige als auch durch ambulante Pflegedienste.

Betrachtungszeitraum: 2005 – 2015.

Quelle: BMG, Leistungsempfänger der sozialen Pflegeversicherung am Jahresende nach Pflegestufen; Berechnung und Darstellung: WifOR/BASYS, 2016.

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Erwerbstätige (in Mio.)

Erwerbstätige ambulant Erwerbstätige (teil-)stationär

0

1

2

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013* 2014* 2015* 2016**

(Teil-)stationär: + 166,0 Tsd. Erwerbstätige (+ 2,6 % p.a.)Ambulant: + 121,5 Tsd. Erwerbstätige (+ 1,4 % p.a.)

0,7 0,7 0,7 0,8 0,8 0,8 0,8 0,8 0,8 0,8 0,8 0,8

0,5 0,5 0,5 0,6 0,6 0,6 0,6 0,6 0,6 0,6 0,7 0,7

I I I . MEDIZINISCHE VERSORGUNG

Die stationäre Pflege verzeichnet einen höheren Erwerbstätigenanstieg als die ambulante PflegeErwerbstätige in der (teil-)stationären und ambulanten Pflege

Die Entwicklung der Erwerbstätigen in der Pflege steht im Widerspruch zur Entwicklung der Bruttowertschöpfung. Relativ und absolut sind die Beschäf-tigtenzahlen in der stationären Pflege deutlich stärker gestiegen. Die Wert-schöpfung hingegen ist stärker in der ambulanten Pflege gewachsen.

Betrachtungszeitraum: 2005 – 2016 (*Fortschreibung, **Prognose).

Im Vergleich zur Pflegestatistik erfasst die GGR auch Pflegeleistungen im weiteren Sinne, wie Taxifahrten, Einkaufsdienste etc. Somit ergeben sich höhere Erwerbstätigenzahlen.

Quelle: GGR, 2016; Datenbasis: Statistisches Bundesamt; Berechnung und Darstellung: WifOR/BASYS, 2016.

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Veränderung der P�egekräfte (in %)

-40

-20

40

20

60

80

72,7

43,6

38,6

26,3

24,8

24,3

22,7

18,4

18,2

17,8

17,0

14,7

12,6

12,2

11,1

9,8

9,3

9,1

7,7

6,7

2,0

-2,5 2,5

-3,3

-4,0

-5,8

-9,5

-12,

3 -19,

6

Türk

eiSü

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36

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Gro

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ien

0

I I I . MEDIZINISCHE VERSORGUNG

Deutschland im internationalen Vergleich mit überdurchschnittlichen Zuwachsraten an Erwerbstätigen in PflegeeinrichtungenVeränderung der Erwerbstätigen in Pflegeeinrichtungen zwischen 2005 und 2014 im internationalen Vergleich

Insgesamt ist das Erwerbstätigenwachstum in der Pflege in Deutschland oberhalb des OECD-Durchschnitts. Einen enormen Sprung gab es vor allem in der Türkei, Südkorea und Portugal. Großbritannien und die Niederlande haben hingegen Stellen in der Pflege abgebaut.

Betrachtungszeitraum: 2004 – 2014 (*Schätzung).

Quelle: OECD.Stat; Darstellung: WifOR/BASYS, 2016.

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Anzahl der Absolventen (je 100 Tsd. Einwohner)

112

9378 76 73 67 63 54 53 50 47 46 41 39 35 32 29 29 28 27 26 25 22 21 19 15 130

20

40

60

80

100

120

Südk

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Schw

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Slow

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rg

I I I . MEDIZINISCHE VERSORGUNG

Auf 100.000 Einwohner kommen in Deutschland 54 PflegeabsolventenPflegeabsolventen je 100.000 Einwohner

Auch bei der Anzahl der Pflegeabsolventen pro Einwohner liegt Deutschland im vorderen Bereich. Wie bei der Veränderung der Anzahl der Erwerbstätigen in der Pflege sticht hierbei Südkorea hervor, das mehr als doppelt so viele Pflegeabsol-venten pro Einwohner ausweist wie Deutschland.

Betrachtungszeitraum: 2014 (*Schätzung).

Anzahl der Auszubildenden, welche innerhalb des Jahres 2013 eine anerkannte Qualifikation als „professional or associate professional nurse“ absolviert haben.

Quelle: OECD.Stat; Darstellung: WifOR/BASYS, 2016.

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Bruttowertschöpfung (in Mrd. EUR) Anteil an nicht-stationärer Versorgung (in %)

Bruttowertschöpfung Anteil an der nicht-stationären Versorgung

29,4 30,4 32,033,6

35,2 36,3 36,9 37,7 38,9 40,642,4 44,6

53,3 53,5 54,1 54,0 54,2 53,5 52,9 52,1 51,6 51,5 51,0 50,6

0

10

20

30

40

50

60

70

80

90

100

0

5

10

15

20

25

30

35

40

45

50

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013* 2014* 2015* 2016**

+ 15,1 Mrd. EUR (+ 3,8 % p.a.)

I I I . MEDIZINISCHE VERSORGUNG

Rund 50 Prozent der Bruttowertschöpfung in nicht­stationären Einrichtungen werden durch Arztpraxen generiertBruttowertschöpfung von Arztpraxen und Anteil an nicht-stationärer Versorgung

Der Anteil der Bruttowertschöpfung der Arztpraxen an der Wertschöpfung der nicht-stationären Versorgung insgesamt ist über den Beobachtungszeitraum leicht rückläufig. Er liegt derzeit bei rund 50 %. Trotzdem ist das Wachstum der Bruttowertschöpfung mit durchschnittlich 3,8 % pro Jahr beachtlich und ent-spricht dem durchschnittlichen Wachstum der gesamten Gesundheitswirtschaft.

Betrachtungszeitraum: 2005 – 2016 (*Fortschreibung, **Prognose); Werte in jeweiligen Preisen.

Quelle: GGR, 2016; Datenbasis: Statistisches Bundesamt; Berechnung und Darstellung: WifOR/BASYS, 2016.

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Erwerbstätige (in Tsd.)

Anteil an nicht-stationärer Versorgung (in %)

Erwerbstätige Anteil an der nicht-stationären Versorgung

634 632 637 643 648 651 655 661 668 676693

713

32,2 31,7 31,1 30,9 30,1 29,5 29,9 29,6 29,8 29,6 29,6 29,6

0

10

20

30

40

50

60

70

80

90

100

500

600

700

800

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013* 2014* 2015* 2016**

+ 78,6 Tsd. Erwerbstätige (+ 1,1 % p.a.)

I I I . MEDIZINISCHE VERSORGUNG

Rund 30 Prozent der Erwerbstätigen in nicht­stationären Einrichtungen erwirtschaften 50 Prozent der BruttowertschöpfungErwerbstätige in Arztpraxen und Anteil an nicht-stationärer Versorgung

Etwa 30 % der Beschäftigten der nicht-stationären Versorgung arbeiten in Arzt-praxen. Damit ist der Erwerbstätigenanteil der Arztpraxen deutlich niedriger als ihr Wertschöpfungsanteil. Dies kann dadurch erklärt werden, dass die Einkünfte in Arztpraxen höher sind als in den anderen Bereichen der nicht-stationären Versorgung, pro Beschäftigtem also eine höhere Wertschöpfung generiert wird. Trotz des leicht abnehmenden Anteils ist seit 2006 absolut ein kontinuierliches Beschäftigungswachstum in Arztpraxen zu beobachten.

Betrachtungszeitraum: 2005 – 2016 (*Fortschreibung, **Prognose).

Quelle: GGR, 2016; Datenbasis: Statistisches Bundesamt; Berechnung und Darstellung: WifOR/BASYS, 2016.

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Bruttowertschöpfung (in Mrd. EUR) Anteil an nicht-stationärer Versorgung (in %)

Bruttowertschöpfung Anteil an der nicht-stationären Versorgung

0

10

20

30

40

50

60

70

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90

100

0

2

4

6

8

10

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16

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20

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013* 2014* 2015* 2016**

+ 5,2 Mrd. EUR (+ 3,1 % p.a.)

12,9 13,1 13,2 13,8 14,014,7 15,1

15,7 16,3 16,817,4 18,1

23,4 23,0 22,4 22,2 21,6 21,7 21,7 21,8 21,6 21,3 21,0 20,6

I I I . MEDIZINISCHE VERSORGUNG

Rund 18 Mrd. Euro an Bruttowertschöpfung werden durch Zahnarztpraxen generiertBruttowertschöpfung von Zahnarztpraxen und Anteil an nicht-stationärer Versorgung

Die Zahnarztpraxen weisen mit einem Wertschöpfungsanteil zwischen 23,4 % im Jahr 2005 und 20,6 % im Jahr 2016 im Vergleich zu den Arztpraxen einen deutlich niedrigeren Wertschöpfungsanteil auf. Wie auch bei den Arztpraxen ist der Wertschöpfungsanteil über die Jahre leicht rückläufig, obwohl ein kontinuier-liches Bruttowertschöpfungswachstum zu verzeichnen ist. Mit 3,1 % liegt dieses leicht unter dem Durchschnitt der nicht-stationären Versorgung.

Betrachtungszeitraum: 2005 – 2016 (*Fortschreibung, **Prognose); Werte in jeweiligen Preisen.

Quelle: GGR, 2016; Datenbasis: Statistisches Bundesamt; Berechnung und Darstellung: WifOR/BASYS, 2016.

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Erwerbstätige (in Tsd.)

0

200

100

300

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500

Anteil an nicht-stationärer Versorgung (in %)

Erwerbstätige Anteil an der nicht-stationären Versorgung

0

5

10

15

20

25

30

35

40

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50

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013* 2014* 2015* 2016**

310 309 312 315 320 325 329334 339 344 353 363

15,7 15,5 15,3 15,1 14,9 14,7 15,0 15,0 15,1 15,1 15,1 15,1

+ 52,6 Tsd. Erwerbstätige (+ 1,4 % p.a.)

I I I . MEDIZINISCHE VERSORGUNG

Zahnarztpraxen verzeichnen einen Zuwachs von mehr als 50.000 Erwerbstätigen seit dem Jahr 2005Erwerbstätige in Zahnarztpraxen und Anteil an nicht-stationärer Versorgung

Das Erwerbstätigenwachstum der Zahnarztpraxen entspricht seit 2011 etwa dem der gesamten nicht-stationären Versorgung. Von 2005 bis 2010 hingegen war das Erwerbstätigenwachstum unterdurchschnittlich und der Anteil an der Beschäftigung in der nicht-stationären Versorgung daher leicht rückläufig.

Betrachtungszeitraum: 2005 – 2016 (*Fortschreibung, **Prognose).

Quelle: GGR, 2016; Datenbasis: Statistisches Bundesamt; Berechnung und Darstellung: WifOR/BASYS, 2016.

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Bruttowertschöpfung (in Mrd. EUR) Anteil an nicht-stationärer Versorgung (in %)

Bruttowertschöpfung Anteil an der nicht-stationären Versorgung

0

10

20

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100

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2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013* 2014* 2015* 2016**

+ 4,5 Mrd. EUR (+ 5,6 % p.a.)

5,5 5,8 6,1 6,4 6,87,2

7,6 8,0 8,38,8

9,310,1

10,0 10,1 10,2 10,3 10,4 10,6 11,0 11,0 11,0 11,1 11,2 11,4

I I I . MEDIZINISCHE VERSORGUNG

Die Bruttowertschöpfung im Bereich der Praxen sonstiger medizinischer Berufe hat sich seit 2005 nahezu verdoppeltBruttowertschöpfung in Praxen sonstiger medizinischer Berufe und Anteil an nicht-stationärer Versorgung

Das Wachstum der Bruttowertschöpfung in den Praxen sonstiger medizinischer Berufe lag stark über dem Durchschnitt der übrigen nicht-stationären Ver sorgung. Ihre Bruttowertschöpfung hat sich seit 2005 fast verdoppelt. Gleichzeitig ist ihr Anteil an der Wertschöpfung der gesamten nicht-stationären Versorgung kontinu-ierlich gestiegen.

Betrachtungszeitraum: 2005 – 2016 (*Fortschreibung, **Prognose); Werte in jeweiligen Preisen.

Definition laut Gesundheitsausgabenrechnung: Zu den Praxen sonstiger medizinischer Berufe gehören nicht nur physio-, sprach-, ergo- und musiktherapeutische Praxen, sondern auch Massagepraxen, Praxen von Hebammen, Heilpraktikern oder Podologen. Sozialpsychiatrische und psychosoziale Dienste werden ebenfalls hier zugeordnet.

Quelle: GGR, 2016; Datenbasis: Statistisches Bundesamt; Berechnung und Darstellung: WifOR/BASYS, 2016.

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46

Erwerbstätige (in Tsd.)

0

200

100

300

400

500

600

Anteil an nicht-stationärer Versorgung (in %)

Erwerbstätige Anteil an der nicht-stationären Versorgung

0

10

20

30

40

50

60

70

80

90

100

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013* 2014* 2015* 2016**

+ 185,8 Tsd. Erwerbstätige (+ 4,3 % p.a.)

317 328349

372395

414 429 445

459 477 489 503

16,1 16,5 17,1 17,9 18,4 18,8 19,6 19,9 20,5 20,9 20,9 20,9

I I I . MEDIZINISCHE VERSORGUNG

Ein hohes durchschnittliches Wachstum verdeutlicht die Bedeutungszunahme einer ganzheitlichen GesundheitsversorgungErwerbstätige in Praxen sonstiger medizinischer Berufe und Anteil an nicht-stationärer Versorgung

Auch das Wachstum der Beschäftigung war bei den Praxen sonstiger medizinischer Berufe deutlich überdurchschnittlich. Auffallend ist hier der im Vergleich zum Bruttowertschöpfungsanteil hohe Beschäftigungsanteil. Dies ist ein Hinweis darauf, dass die Wertschöpfung in den Praxen sonstiger medizinischer Berufe pro Person geringer ausfällt als z. B. in den Arztpraxen.

Betrachtungszeitraum: 2005 – 2016 (*Fortschreibung, **Prognose).

Definition laut Gesundheitsausgabenrechnung: Zu den Praxen sonstiger medizinischer Berufe gehören nicht nur physio-, sprach-, ergo- und musiktherapeutische Praxen, sondern auch Massagepraxen, Praxen von Hebammen, Heilpraktikern oder Podologen. Sozialpsychiatrische und psychosoziale Dienste werden ebenfalls hier zugeordnet.

Quelle: GGR, 2016; Datenbasis: Statistisches Bundesamt; Berechnung und Darstellung: WifOR/BASYS, 2016.

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47

Stationär und teilstationär Ambulant

Ausgaben je Einwohner (in EUR)

0

500

1.000

1.500

2.000

2.500

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014

+41,2 %

+38,9 %

1.430 1.471 1.549 1.621 1.704 1.760 1.8161.858 1.927 2.019

1.097 1.130 1.154 1.195 1.268 1.319 1.385 1.418 1.472 1.524

I I I . MEDIZINISCHE VERSORGUNG

Die Ausgaben für ambulante Gesundheitsversorgung wachsen geringfügig stärker als für stationäre und teil­stationäre VersorgungStationäre und ambulante* Gesundheitsausgaben je Einwohner im Zeitverlauf

Betrachtungszeitraum: 2005 – 2014.

*Anmerkung: Unter „ambulante Ausgaben“ werden der Datenquelle zufolge auch Ausgaben im Einzelhandel und in Apotheken, neben Ausgaben in Arztpraxen, Zahnarztpraxen, Praxen sonstiger medizinischer Berufe und der ambulanten Pflege verstanden.

Quelle: Statistisches Bundesamt, Gesundheitsausgabenrechnung; Berechnung und Darstellung: WifOR/BASYS, 2016.

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48

Psychische und Verhaltensstörungen15 %

Krankheiten des Kreislaufsystems6 %Produktionsausfall

57,0 Mrd. EURKrankheiten desAtmungssystems12 %

Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes23 %

Verletzungen undVergiftungen und Unfälle10 %

Übrige Krankheiten29 %

Krankheiten des Verdauungssystems5 %

I I I . MEDIZINISCHE VERSORGUNG

Kosten für volkswirtschaftlichen Produktionsausfall nach Diagnosegruppen

Betrachtungszeitraum: 2014.

Quelle: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, Volkswirtschaftliche Kosten; Darstellung: WifOR/BASYS, 2016.

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49

Bruttowertschöpfung (in Mrd. EUR)

0

1

2

3

4

5

6

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013* 2014* 2015* 2016**

+ 0,7 Mrd. EUR (+ 1,3 % p.a.)

4,4 4,4 4,4 4,5 4,6 4,84,2 4,2

4,5 4,5 4,85,1

I I I . MEDIZINISCHE VERSORGUNG

Nach zwischenzeitlichem Rückgang wächst die Wertschöpfung von Apotheken wieder stabilBruttowertschöpfung von Apotheken

Die Bruttowertschöpfung der Apotheken ist insgesamt steigend. Es ist jedoch auffällig, dass es 2011 einen Einbruch bei der Wertschöpfung gab. Seitdem hat sich das Wachstum jedoch beschleunigt und die Wertschöpfung ist inzwischen wieder über dem Niveau von 2010.

Betrachtungszeitraum: 2005 – 2016 (*Fortschreibung, **Prognose); Werte in jeweiligen Preisen.

Quelle: GGR, 2016; Datenbasis: Statistisches Bundesamt; Berechnung und Darstellung: WifOR/BASYS, 2016.

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50

Erwerbstätige (in Tsd.)

0

40

20

60

80

100

120

140

160

180

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013* 2014* 2015* 2016**

+ 18,1 Tsd. Erwerbstätige (+ 1,1 % p.a.)

145,1 140,2 143,6 149,0 151,3158,3

146,1 146,4 148,6 150,4155,3 163,2

I I I . MEDIZINISCHE VERSORGUNG

Die Zahl der Erwerbstätigen übersteigt erstmals das Niveau vor Erhöhung des ApothekenrabattsErwerbstätige in Apotheken

Die Erwerbstätigenanzahl in den Apotheken folgt in etwa der Entwicklung der Bruttowertschöpfung. Auch hier gab es im Jahr 2011 einen deutlichen Rückgang. Die Zahl der Erwerbstätigen hat sich danach jedoch wieder erholt und liegt nun bei über 160.000.

Betrachtungszeitraum: 2005 – 2016 (*Fortschreibung, **Prognose).

Quelle: GGR, 2016; Datenbasis: Statistisches Bundesamt; Berechnung und Darstellung: WifOR/BASYS, 2016.

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IV. Industrielle Gesundheitswirtschaft

Definition der industriellen Gesundheitswirtschaft

Die industrielle Gesundheitswirtschaft (IGW) ist eine der größten und bedeu-tendsten Teilbranchen der Gesundheitswirtschaft in Deutschland. Mit einem Anteil an der Wertschöpfung von 21,3 % innerhalb der Gesundheits wirtschaft ist dieser industrielle Teilbereich der Gesundheitswirtschaft vermehrt in den Fokus diverser Analysen gerückt.

Die Ergebnisse im vorliegenden Kapitel basieren auf der im letzten Jahr ein-geführten Abgrenzung der industriellen Gesundheitswirtschaft innerhalb der GGR. Diese definitorische Abgrenzung ist das Ergebnis der langjährigen For-schungsarbeiten für das BMWi und betrachtet die Bedeutung des industriellen Sektors der Gesundheitswirtschaft aus der Sicht der wirtschaftspolitisch rele-vanten Ziele Wachstum, Beschäftigung und Außenhandel.

Im Zuge der diesjährigen Aktualisierung ist es zu einer Reihe von Novellierungen gekommen. So wurde erstmalig der gesundheitsrelevante Teil der Querschnitts-branche Biotechnologie innerhalb der GGR quantifiziert sowie die Bedeutung der Produktion von Generika innerhalb der IGW ermittelt.

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336,4 Mrd.EUR

DirekteBWS

7,0 Mio.

DirekteErwerbstätige

%12,0Anteil an der gesamtwirtschaft-lichen BWS

%16,1Anteil am Arbeitsmarkt

264,7 Mrd.EUR

78,7%Anteil an der

BWS der gesamtenGesundheits-

wirtschaft

6,1 Mio.

Direkte Erwerbstätige

86,8 %

71,7 Mrd.EUR

DirekteBruttowertschöpfung

DirekteBruttowertschöpfung

21,3 %Anteil an der BWS der gesamten Gesundheits-wirtschaft

Ca.0,9 Mio.Direkte Erwerbstätige

13,2 %Anteil am gesamten Arbeitsmarkt der Gesundheitswirtschaft

Anteil am gesamten Arbeitsmarkt der Gesundheitswirtschaft

IndustrielleGesundheitswirtschaft

DienstleistungsorientierteGesundheitswirtschaft

IV. INDUSTRIELLE GESUNDHEITSWIRTSCHAFT

Die industrielle Gesundheitswirtschaft generiert rund ein Fünftel der Bruttowertschöpfung der gesamten GesundheitswirtschaftIndustrielle Gesundheitswirtschaft und dienstleistungsorientierte Gesundheitswirtschaft im Vergleich

Die industriell geprägten Teilbereiche der Gesundheitswirtschaft werden unter der sogenannten „Industriellen Gesundheitswirtschaft“ (IGW) zusammenge-fasst. Zur IGW gehören u. a. die Produktion sowie der Vertrieb und Großhandel von Humanarzneiwaren und Medizintechnik.

Die dienstleistungsorientierte Gesundheitswirtschaft umfasst die stationäre und nicht-stationäre Gesundheitsversorgung. Weitere dienstleistungsgeprägte Teilbereiche sind u. a. Krankenversicherungen, Apotheken und der Gesundheits-tourismus.

Betrachtungszeitraum: 2016 (Prognose).

Quelle: GGR, 2016; Datenbasis: Statistisches Bundesamt; Berechnung und Darstellung: WifOR/BASYS, 2016.

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Bruttowertschöpfung (in Mrd. EUR) Anteil an Gesundheitswirtschaft (in %)

Bruttowertschöpfung Anteil an der Gesundheitswirtschaft

4,9 5,1 5,8 5,9 6,0 5,9 5,6 5,3 5,8 5,6 5,5 5,6

0

2

4

6

8

10

12

14

16

0

10

20

30

40

50

60

70

80

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013* 2014* 2015* 2016**

+ 22,6 Mrd. EUR (+ 3,5 % p.a.)

49,152,6

55,8 57,4 54,6 57,160,7 62,4 64,0

66,8 70,3 71,7

22,0 22,7 23,3 23,2 21,7 21,8 22,4 22,2 21,8 21,8 21,7 21,3

IV. INDUSTRIELLE GESUNDHEITSWIRTSCHAFT

Die industrielle Gesundheitswirtschaft wächst im Vergleich zur gesamten Branche leicht unterdurchschnittlichBruttowertschöpfung der industriellen Gesundheitswirtschaft im Zeitverlauf

Die industrielle Gesundheitswirtschaft wächst seit 2009 kontinuierlich und stärker als die deutsche Gesamtwirtschaft. Trotzdem ist ihr Wachstum leicht unterdurchschnittlich im Vergleich zur Gesundheitswirtschaft als Ganzes. Im Ergebnis ist ihr Anteil an der Wertschöpfung der Gesundheitswirtschaft leicht rückläufig.

Betrachtungszeitraum: 2005 – 2016 (*Fortschreibung, **Prognose); Werte in jeweiligen Preisen.

Anmerkung: Veränderungen der Ergebnisse zur Broschüre der Ausgabe 2015 sind bedingt durch die erstmalig mögliche Implementierung güterspezifischer Informationen nach dem aktuellen statistischen Standard ESVG 2010. Diese Daten liegen von amtlicher Seite erst seit Sommer 2016 vor. Eine Verbesserung des Fort- und Rückschreibungs-Algorithmus auf Basis dieser verbesserten Datenlage ermöglicht zudem eine realistischere Abbildung des Zeitverlaufs.

Quelle: GGR, 2016; Datenbasis: Statistisches Bundesamt; Berechnung und Darstellung: WifOR/BASYS, 2016.

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54

Erwerbstätige (in Tsd.)

0

500

1.000

Anteil an Gesundheitswirtschaft (in %)

0

5

10

15

20

25

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013* 2014* 2015* 2016**

+ 118 Tsd. Erwerbstätige (+ 1,2 % p.a.)

Erwerbstätige Anteil an Gesundheitswirtschaft

808 826 843 840 847 836 854875 889 903 917 926

13,8 13,9 14,0 13,7 13,5 13,1 13,4 13,5 13,5 13,5 13,4 13,2

IV. INDUSTRIELLE GESUNDHEITSWIRTSCHAFT

Über 900 Tausend Erwerbstätige sind im Bereich der industriellen Gesundheitswirtschaft beschäftigtErwerbstätige der industriellen Gesundheitswirtschaft im Zeitverlauf

Auch die Anzahl der Erwerbstätigen in der industriellen Gesundheitswirtschaft ist seit 2008 kontinuierlich gestiegen. Jedoch auch hier im Durchschnitt weniger stark als in der restlichen Gesundheitswirtschaft. Der Beschäftigungsanteil ist deutlich geringer als der Wertschöpfungsanteil. Daraus folgt, dass die Brutto- wertschöpfung pro Arbeitnehmer in der industriellen Gesundheitswirtschaft deutlich über dem Niveau der restlichen Gesundheitswirtschaft liegt.

Betrachtungszeitraum: 2005 – 2016 (*Fortschreibung, **Prognose).

Anmerkung: Veränderungen der Ergebnisse zur Broschüre der Ausgabe 2015 sind bedingt durch die erstmalig mögliche Implementierung güterspezifischer Informationen nach dem aktuellen statistischen Standard ESVG 2010. Diese Daten liegen von amtlicher Seite erst seit Sommer 2016 vor. Eine Verbesserung des Fort- und Rückschreibungs-Algorithmus auf Basis dieser verbesserten Datenlage ermöglicht zudem eine realistischere vAbbildung des Zeitverlaufs.

Quelle: GGR, 2016; Datenbasis: Statistisches Bundesamt; Berechnung und Darstellung: WifOR/BASYS, 2016.

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Exporte (in Mrd. EUR) Anteil an Exporten der Gesundheitswirtschaft (in %)

Exporte Anteil an Exporten der Gesundheitswirtschaft

50

60

70

80

90

100

0

20

60

100

140

160

40

80

120

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013* 2014* 2015* 2016**

+ 58,2 Mrd. EUR (+ 7,4 % p.a.)

48,756,3

62,767,1 63,3

70,076,3

86,4 89,8 94,3

105,2 106,9

92,3 92,0 91,3 91,5 91,4 91,4 91,2 91,8 92,0 91,9 92,2 92,1

IV. INDUSTRIELLE GESUNDHEITSWIRTSCHAFT

Die Exporte der industriellen Gesundheitswirtschaft steigen im Zeitverlauf starkExporte der industriellen Gesundheitswirtschaft im Zeitverlauf

Die industrielle Gesundheitswirtschaft ist mit weitem Abstand die am stärksten globalisierte Branche der Gesundheitswirtschaft. Über 92 % des Exports der Gesundheitswirtschaft gehen auf sie zurück. Das Niveau der Exporte ist dabei stark steigend und lag 2015 zum ersten Mal bei über 100 Mrd. Euro.

Betrachtungszeitraum: 2005 – 2016 (*Fortschreibung, **Prognose); Werte in jeweiligen Preisen.

Quelle: GGR, 2016; Datenbasis: Statistisches Bundesamt; Berechnung und Darstellung: WifOR/BASYS, 2016.

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Importe (in Mrd. EUR) Anteil an Importen der Gesundheitswirtschaft (in %)

Importe Anteil an Importen der Gesundheitswirtschaft

50

60

70

80

90

100

0

10

30

50

70

20

40

60

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013* 2014* 2015* 2016**

+ 30,1 Mrd. EUR (+ 5,9 % p.a.)

34,1

38,342,3

44,3 44,2

48,852,9

55,2 54,356,8

64,4 64,1

78,3

76,574,4 75,3 75,5 75,0 75,1 75,2 75,7 75,5 76,1 75,7

IV. INDUSTRIELLE GESUNDHEITSWIRTSCHAFT

Es existiert eine starke Dynamik in den Außenhandelsaktivitäten der industriellen Gesundheitswirtschaft im Jahr 2015Importe der industriellen Gesundheitswirtschaft im Zeitverlauf

Auch bei den Importen entfällt auf die industrielle Gesundheitswirtschaft ein erheblicher Anteil. Dieser ist jedoch deutlich niedriger als der Exportanteil. Auch bei den Importen ist ein starkes Wachstum zu beobachten.

Betrachtungszeitraum: 2005 – 2016 (*Fortschreibung, **Prognose); Werte in jeweiligen Preisen.

Quelle: GGR, 2016; Datenbasis: Statistisches Bundesamt; Berechnung und Darstellung: WifOR/BASYS, 2016.

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57

Außenhandelsbilanz (in Mrd. EUR)

0

5

10

15

20

25

30

35

40

45

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013* 2014* 2015* 2016**

+ 28,2 Mrd. EUR (+ 10,3 % p.a.)

14,618,1

20,422,8

19,221,2

23,4

31,1

35,637,6

40,8 42,8

IV. INDUSTRIELLE GESUNDHEITSWIRTSCHAFT

Die Außenhandelsbilanz der industriellen Gesundheitswirtschaft wächst seit dem Jahr 2005 um über zehn Prozent pro JahrAußenhandelsbilanz der industriellen Gesundheitswirtschaft im Zeitverlauf

Da das Wachstum der Exporte der industriellen Gesundheitswirtschaft stärker ausfällt als das der Importe, wächst folgerichtig der Außenhandelsüberschuss. Seit 2009 ist er kontinuierlich gewachsen und liegt nun bei über 40 Mrd. Euro.

Betrachtungszeitraum: 2005 – 2016 (*Fortschreibung, **Prognose); Werte in jeweiligen Preisen.

Quelle: GGR, 2016; Datenbasis: Statistisches Bundesamt; Berechnung und Darstellung: WifOR/BASYS, 2016.

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Produktion Vertrieb + Großhandel

Ker

nber

eich

Erw

eite

rter

Ber

eich

31,7 Mrd.EUR

12,5 Mrd.EUR

13,2 Mrd.EUR

14,3 Mrd.EUR

44,2 Mrd.EUR

DirekteBruttowertschöpfungdurch Produktion

27,5 Mrd.EUR

DirekteBruttowertschöpfungdurch Vertrieb + Großhandel

3,8

2,4

5,3

2,5

% p.a.

% p.a. % p.a.

% p.a.

in 2016

2005 – 2016

in 2016

2005 – 2016

in 2016

2005 – 2016

in 2016

2005 – 2016

IV. INDUSTRIELLE GESUNDHEITSWIRTSCHAFT

Fast zwei Drittel der Bruttowertschöpfung der industriellen Gesundheitswirtschaft werden durch die Produktion von Waren generiertBruttowertschöpfung der industriellen Gesundheitswirtschaft im 4-Felder-Schema

Betrachtungszeitraum: 2005 – 2016; Werte in jeweiligen Preisen.

Quelle: GGR, 2016; Datenbasis: Statistisches Bundesamt; Berechnung und Darstellung: WifOR/BASYS, 2016.

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Produktion Vertrieb + Großhandel

Ker

nber

eich

Erw

eite

rter

Ber

eich

292 Tsd.

133 Tsd.

195

307

425 Tsd.

Erwerbstätige in derProduktion

501 Tsd.

Erwerbstätige inVertrieb + Großhandel

1,1

0,7

2,5

0,9

% p.a.

% p.a. % p.a.

% p.a.

in 2016

2005 – 2016 2005 – 2016

in 2016

Tsd.

Tsd.

in 2016

in 2016

2005 – 2016 2005 – 2016

IV. INDUSTRIELLE GESUNDHEITSWIRTSCHAFT

Der Vertrieb und Großhandel mit Humanarzneiwaren und Medizin­technik verzeichnet den höchsten Zuwachs an ErwerbstätigenErwerbstätige der industriellen Gesundheitswirtschaft im 4-Felder-Schema

Betrachtungszeitraum: 2005 – 2016. Abweichungen in der Summe sind rundungsbedingt.

Quelle: GGR, 2016; Datenbasis: Statistisches Bundesamt; Berechnung und Darstellung: WifOR/BASYS, 2016.

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ProduktionVertrieb + Großhandel

von Industriegütern

Ker

nber

eich

Erw

eite

rter

Ber

eich

Human-arzneiwaren 103 18,5

188 13,2

77 6,1

6 0,4

128 8,6

67 4,6

261 10,0

46 4,3

48 5,7

3 0,3

Medizintechnik

Geräte IKT/DV

Körper-, Mund-,Zahnp�ege-produkt

Sport- und Fitnessgeräte

Handel mitProduktion EGW

DienstleistungenIKT/DV

Großhandel mitHumanarznei-waren

Großhandel mitMedizintechnik

Forschung & Entwicklung

€€ €

in Tsd. in Mrd.

€€ €

in Tsd. in Mrd.

IV. INDUSTRIELLE GESUNDHEITSWIRTSCHAFT

Die industrielle Gesundheitswirtschaft ist heterogen – die Bedeutung der einzelnen Teilbereiche variiert starkErwerbstätige und Bruttowertschöpfung der industriellen Gesundheitswirtschaft in den Teilbereichen

Betrachtungszeitraum: 2016 (Prognose).

Quelle: GGR, 2016; Datenbasis: Statistisches Bundesamt; Berechnung und Darstellung: WifOR/BASYS, 2016.

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Bruttowertschöpfung (in Mrd. EUR)

Bruttowertschöpfung FuE industriell Bruttowertschöpfung FuE nicht-industriell

0

1

2

3

4

5

6

7

8

9

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013* 2014* 2015* 2016**

FuE nicht-ind.: + 1,0 Mrd. EUR (+ 4,3 % p.a.) FuE ind.: + 2,5 Mrd. EUR (+ 5,4 % p.a.)

3,2 3,4 3,4 3,64,1 4,0

4,44,8 5,0 5,3 5,5 5,7

1,7 1,8 1,92,1

2,1 2,32,4

2,5 2,32,5

2,8 2,7

IV. INDUSTRIELLE GESUNDHEITSWIRTSCHAFT

Konstantes Wachstum der Bruttowertschöpfung von Forschung und Entwicklung in der industriellen GesundheitswirtschaftBruttowertschöpfung der Forschung und Entwicklung in der industriellen und nicht-industriellen Gesundheitswirtschaft im Zeitverlauf

Ein Großteil der Bruttowertschöpfung der Forschung und Entwicklung wird im industriellen Teil der Gesundheitswirtschaft erbracht. Vor allem seit 2010 hat dieser Bereich ein starkes Wachstum verzeichnet. Das Wachstum der Forschung im nicht-industriellen Teil der Gesundheitswirtschaft war auch erheblich, aber deutlich niedriger als im industriellen Bereich.

Betrachtungszeitraum: 2005 – 2016 (*Fortschreibung, **Prognose); Werte in jeweiligen Preisen.

Quelle: GGR, 2016; Datenbasis: Statistisches Bundesamt; Berechnung und Darstellung: WifOR/BASYS, 2016.

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Erwerbstätige (in Tsd.)

Erwerbstätige FuE industriell Erwerbstätige FuE nicht-industriell

0

20

40

60

80

100

120

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013* 2014* 2015* 2016**

FuE nicht-ind.: + 11,1 Tsd. (+ 2,1 % p.a.) FuE ind.: + 19,3 Tsd. (+ 4,9 % p.a.)

28,3 29,4 29,9 31,235,7 34,5 37,0

41,0 43,6 44,9 46,4 47,6

43,1 45,4 46,851,1

50,0 51,8 53,454,1 49,7 51,5 55,8 54,2

IV. INDUSTRIELLE GESUNDHEITSWIRTSCHAFT

Forschung und Entwicklung der industriellen Gesundheitswirtschaft ist ein Beschäftigungsmotor der BrancheErwerbstätige in der Forschung und Entwicklung in der industriellen und nicht-industriellen Gesundheitswirtschaft im Zeitverlauf

Auch bei den Erwerbstätigen in der Forschung war der Zuwachs im industriellen Bereich deutlich stärker. Jedoch ist beachtlich, dass die Gesamtzahl an Beschäftigten im nicht-industriellen Forschungsbereich merklich höher ist als im industriellen Bereich. Demnach ist die Wertschöpfung pro Erwerbstätigen in der industriellen Forschung deutlich höher als in der nicht-industriellen Forschung.

Betrachtungszeitraum: 2005 – 2016 (*Fortschreibung, **Prognose).

Quelle: GGR, 2016; Datenbasis: Statistisches Bundesamt; Berechnung und Darstellung: WifOR/BASYS, 2016.

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63

Bruttowertschöpfung (in Mrd. EUR) Anteil an Gesundheitswirtschaft (in %)

Bruttowertschöpfung Anteil an der Gesundheitswirtschaft

4,9 5,1 5,8 5,9 6,0 5,9 5,6 5,3 5,8 5,6 5,5 5,6

0

2

4

6

8

10

12

14

16

18

20

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013* 2014* 2015* 2016**

+ 7,4 Mrd. EUR (+ 4,7 % p.a.)

11,1 11,812,9

14,5 14,014,9 15,2 16,0 16,3 17,1

18,4 18,5

5,0 5,1 5,4 5,9 5,6 5,7 5,6 5,7 5,6 5,6 5,7 5,5

0

2

4

6

8

10

12

14

16

18

20

IV. INDUSTRIELLE GESUNDHEITSWIRTSCHAFT

Geringeres Wachstum der Bruttowertschöpfung in der Herstellung von Humanarzneiwaren gegenüber dem VorjahrEntwicklung der Bruttowertschöpfung der Humanarzneiwaren- Herstellung und Anteil an der Gesundheitswirtschaft

Die Bruttowertschöpfung der Humanarzneiwaren-Herstellung ist über den Beobachtungszeitraum stärker gewachsen als die gesamte Gesundheitswirtschaft. Allerdings hat sich ihr Wachstum seit 2008 verlangsamt und war seitdem leicht unterdurchschnittlich.

Betrachtungszeitraum: 2005 – 2016 (*Fortschreibung, **Prognose); Werte in jeweiligen Preisen.

Quelle: GGR, 2016; Datenbasis: Statistisches Bundesamt; Berechnung und Darstellung: WifOR/BASYS, 2016.

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64

Erwerbstätige (in Tsd. EUR) Anteil an Gesundheitswirtschaft (in %)

Erwerbstätige Anteil an der Gesundheitswirtschaft

4,9 5,1 5,8 5,9 6,0 5,9 5,6 5,3 5,8 5,6 5,5 5,6

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013* 2014* 2015* 2016**

10

2

4

6

8

0 0

20

40

60

80

100

120

74,1 75,980,4

85,1 85,790,9 89,4 93,0

96,9 99,5 103,7 103,2

1,3 1,3 1,3 1,4 1,4 1,4 1,4 1,4 1,5 1,5 1,5 1,5

+ 29,1 Tsd. (+ 3,1 % p.a.)

IV. INDUSTRIELLE GESUNDHEITSWIRTSCHAFT

In der Produktion von Humanarzneiwaren sind seit dem Jahr 2015 rund 100.000 Erwerbstätige beschäftigtEntwicklung der Erwerbstätigen in der Herstellung von Humanarzneiwaren und Anteil an der Gesundheitswirtschaft

Das Erwerbstätigenwachstum in der Herstellung von Humanarzneiwaren war überdurchschnittlich. Da die Humanarzneiwaren-Herstellung innerhalb der Gesundheitswirtschaft mit die höchste Bruttowertschöpfung pro Kopf aufweist, ist dies eine erfreuliche Entwicklung.

Betrachtungszeitraum: 2005 – 2016 (*Fortschreibung, **Prognose).

Quelle: GGR, 2016; Datenbasis: Statistisches Bundesamt; Berechnung und Darstellung: WifOR/BASYS, 2016.

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65

Exporte (in Mrd. EUR) Anteil an Exporten der Gesundheitswirtschaft (in %)

Exporte Anteil an Exporten der Gesundheitswirtschaft

0

10

30

50

70

20

40

60

80

90

100

0

10

30

50

70

20

40

60

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013* 2014* 2015* 2016**

+ 41,1 Mrd. EUR (+ 9,9 % p.a.)

22,426,2

30,7

35,3 34,838,7

42,1

50,152,5

55,3

62,5 63,5

42,5 42,744,7

48,1 50,2 50,6 50,353,2 53,8 53,9 54,8 54,6

IV. INDUSTRIELLE GESUNDHEITSWIRTSCHAFT

Die Exporte von Humanarzneiwaren machen über 50 Prozent der Gesamtexporte der Gesundheitswirtschaft ausExporte deutscher Humanarzneiwaren und ihr Anteil an der Gesundheitswirtschaft im Zeitverlauf

Die Exporte der Humanarzneiwarenbranche sind mit fast 10 % pro Jahr seit 2005 rasant gestiegen. Dabei hat sich ihr Anteil an den Gesamtexporten stark erhöht. Inzwischen entfallen mehr als die Hälfte aller Exporte der deutschen Gesund-heitswirtschaft auf die Arzneimittelbranche.

Betrachtungszeitraum: 2005 – 2016 (*Fortschreibung, **Prognose); Werte in jeweiligen Preisen.

Quelle: GGR, 2016; Datenbasis: Statistisches Bundesamt; Berechnung und Darstellung: WifOR/BASYS, 2016.

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66

Anteil am Export (in %)

Österreich

Kanada

Schweiz

JapanSpanien

Belgien

AustralienSchweden

PolenRussland

Türkei

Irland

U.S.A.

China

Niederlande

Frankreich

Großbritannien

RestTschechien

Griechenland

Italien

16%1%1%1%1%1%1%1%2%

2%3%3%3%3%

4%4%

5%7%

10%12%

19%

+ 19,6 % p.a.

+ 24,4 % p.a.

+ 3,6 % p.a.+ 2,2 % p.a.

- 0,1 % p.a.

IV. INDUSTRIELLE GESUNDHEITSWIRTSCHAFT

Rund jeder fünfte Euro der deutschen Pharma­Exporte wird in den USA abgesetztDie wichtigsten Exportdestinationen der deutschen Pharmabranche

Betrachtungszeitraum: 2011 –2015.

Zu den pharmazeutischen Produkten wurden solche gezählt, die in der internationalen HS-Nomenklatur unter die Warengruppe 30 fallen.

Lesehilfe: Die auf der Landkarte dargestellten Wachstumsraten geben die durchschnittliche jährliche Änderung der deutschen Pharmaexporte in die 5 wichtigsten Exportdestinationen im Zeitraum 2011 – 2015 an.

Quelle: UN Comtrade; Berechnung und Darstellung: WifOR/BASYS, 2016.

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67

Importe (in Mrd. EUR) Anteil an Importen der Gesundheitswirtschaft (in %)

Importe Anteil an Importen der Gesundheitswirtschaft

0

10

30

50

70

20

40

60

80

90

100

0

5

15

25

45

10

20

30

35

40

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013* 2014* 2015* 2016**

+ 21,7 Mrd. EUR (+ 7,5 % p.a.)

18,020,3

23,525,8 26,8

29,4

32,734,8

33,135,0

39,9 39,7

41,3 40,5 41,4 43,8 45,8 45,2 46,4 47,3 46,2 46,5 47,2 46,8

IV. INDUSTRIELLE GESUNDHEITSWIRTSCHAFT

Überdurchschnittliches Wachstum der Importe von Erzeugnissen der Humanarzneiwaren im Vergleich zur gesamten BrancheImporte von Humanarzneiwaren und ihr Anteil an der Gesundheits-wirtschaft im Zeitverlauf

Auch der Importanteil ist rasant gestiegen, wenn auch etwas weniger schnell als der Export. Der Anteil der Humanarzneiwaren liegt hier konstant unterhalb der 50 %-Marke.

Betrachtungszeitraum: 2005 – 2016 (*Fortschreibung, **Prognose); Werte in jeweiligen Preisen.

Quelle: GGR, 2016; Datenbasis: Statistisches Bundesamt; Berechnung und Darstellung: WifOR/BASYS, 2016.

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68

Anteil an den Importen (in Prozent)

4,70,60,60,60,70,70,7

1,41,82,12,52,8

4,14,75,0

5,67,0

17,317,7

19,4

0 5 10 15 20 25

RestGriechenland

Indien Japan

Polen China

Ungarn Tschechien

DänemarkSchwedenÖsterreich

Spanien Großbritannien

BelgienItalien

FrankreichIrland

SchweizUSA

Niederlande

- 10,0 % p.a.

+ 19,8 % p.a.

-15,9 % p.a.

-2,3 % p.a.

+ 11,9 % p.a.

IV. INDUSTRIELLE GESUNDHEITSWIRTSCHAFT

Die Niederlande sind bedeutendstes Herkunftsland für deutsche Importe von pharmazeutischen ErzeugnissenWichtigste Herkunftsländer der deutschen Pharmaindustrie-Importe

Auch wenn die Pharmaimporte seit 2011 insgesamt stark gestiegen sind, waren diese Entwicklungen für die verschiedenen Herkunftsländer teils sehr unterschiedlich. Während die Importe aus dem wichtigsten Herkunftsland, den Niederlanden, stark anstiegen, gab es bei den Importen aus den USA einen leichten Rückgang. Auch die Importe aus Irland gingen merklich zurück. Bemerkenswert ist auch der Zuwachs an Importen aus Tschechien.

Betrachtungszeitraum: 2011 – 2015.

Zu den pharmazeutischen Produkten wurden solche gezählt, die in der internationalen HS-Nomenklatur unter die Warengruppe 30 fallen.

Lesehilfe: 19,4 % aller Pharmaindustrie-Importe kamen aus den Niederlanden. Die Importe pharmazeutischer Erzeugnisse aus den Niederlanden sind pro Jahr um durchschnittlich 11,9 % gestiegen.

Quelle: UN Comtrade; Berechnung und Darstellung: WifOR/BASYS, 2016.

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69

Außenhandelsbilanz (in Mrd. EUR)

0

5

10

15

20

25

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013* 2014* 2015* 2016**

+ 19,3 Mrd. EUR (+ 16,5 % p.a.)

4,45,9

7,1

9,57,9

9,3 9,4

15,3

19,420,3

22,5 23,8

IV. INDUSTRIELLE GESUNDHEITSWIRTSCHAFT

Der Außenhandel mit Humanarzneiwaren führt zu einer positiven Handelsbilanz von rund 24 Mrd. EuroAußenhandelsbilanz Humanarzneiwaren

Bedingt durch das starke Exportwachstum ist der Außenhandelsüberschuss der Humanarzneiwaren-Herstellung ebenfalls rasant gestiegen. Allein seit 2011 hat sich dieser mehr als verdoppelt.

Betrachtungszeitraum: 2005 – 2016 (*Fortschreibung, **Prognose); Werte in jeweiligen Preisen.

Quelle: GGR, 2016; Datenbasis: Statistisches Bundesamt; Berechnung und Darstellung: WifOR/BASYS, 2016.

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Bruttowertschöpfung (in Mrd. EUR) Anteil an Humanarzneiwaren (in %)

Bruttowertschöpfung Anteil an der Gesundheitswirtschaft

4,9 5,1 5,8 5,9 6,0 5,9 5,6 5,3 5,8 5,6 5,5 5,6

0

1

2

3

4

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013* 2014* 2015* 2016**

+ 0,4 Mrd. EUR (+ 1,5 % p.a.)

0

10

20

30

40

2,22,4

2,62,9

2,7 2,62,3 2,4 2,4

2,5 2,6 2,6

20,1 20,5 20,0 19,7 19,317,5

15,4 14,8 14,7 14,3 14,2 14,2

IV. INDUSTRIELLE GESUNDHEITSWIRTSCHAFT

Die Bruttowertschöpfung der Generikaproduktion ist stark von Rabattverträgen und Preissetzungen abhängigBruttowertschöpfung durch die Produktion von Generika und Anteil an der Gesundheitswirtschaft im Zeitverlauf

Die Bruttowertschöpfung des Generikabereiches wächst absolut gesehen, aber deutlich langsamer als der Rest der Humanarzneiwarenbranche. Dadurch hat sich ihr Anteil von über 20 % auf derzeit 14,2 % reduziert.

Betrachtungszeitraum: 2005 – 2016 (*Fortschreibung, **Prognose); Werte in jeweiligen Preisen.

Quelle: GGR, 2016; Datenbasis: Statistisches Bundesamt; Pro Generika e. V., Marktdaten, 2016; Schwabe/Paffrath, Arzneiverordnungs-Report, 2015. Berechnung und Darstellung: WifOR/BASYS, 2016.

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Verweis auf Sonderthema Medizintechnik

Aufgrund der umfassenden Analyse im Rahmen des diesjährigen Sonderthemas „Medizinprodukte und Medizintechnik“ wird an dieser Stelle auf die Darstellung der Fakten und Zahlen in diesem Bereich verzichtet. Detaillierte Analysen und Visualisierungen zu Medizintechnik und Medizinprodukten können der Sonderausgabe entnommen werden. Die Sonderausgabe ist unter www.bmwi.de abrufbar.

Gesundheits-wirtschaft Fakten & Zahlen Ausgabe 2016

SonderthemaMedizinprodukte und Medizintechnik

bmwi bro gesundheitswirtschaft sonderthema a5 0317_s5.indd 1 02.03.17 09:35

AUSBLICK SONDERTHEMA

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Bruttowertschöpfung (in Mrd. EUR) Anteil an Gesundheitswirtschaft (in %)

Bruttowertschöpfung Anteil an der Gesundheitswirtschaft

4,9 5,1 5,8 5,9 6,0 5,9 5,6 5,3 5,8 5,6 5,5 5,6

0

2

4

6

8

10

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013* 2014* 2015* 2016**

+ 4,0 Mrd. EUR (+ 5,7 % p.a.)

0

2

4

6

8

10

4,85,2 5,5

6,1 6,1 6,3 6,57,2 7,4 7,9

8,6 8,8

2,1 2,2 2,3 2,5 2,4 2,4 2,4 2,5 2,5 2,6 2,7 2,6

IV. INDUSTRIELLE GESUNDHEITSWIRTSCHAFT

Die Biotechnologie besitzt ein hohes Potential und verzeichnet überdurchschnittliches WachstumBruttowertschöpfung in der gesundheitsrelevanten Biotechnologie und Anteil an der Gesundheitswirtschaft im Zeitverlauf

Die Biotechnologie ist derzeit noch ein kleiner Teilbereich der Gesundheitswirt-schaft, aber die Wachstumszahlen verdeutlichen ihr großes Potenzial. Mit einem Wachstum von 5,7 % wächst die Branche deutlich schneller als die restliche Gesundheitswirtschaft und konnte ihren Anteil an der Gesamtwertschöpfung deutlich steigern.

Betrachtungszeitraum: 2005 – 2016 (*Fortschreibung, **Prognose); Werte in jeweiligen Preisen.

Quelle: GGR, 2016; Datenbasis: Statistisches Bundesamt; Berechnung und Darstellung: WifOR/BASYS, 2016.

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Erwerbstätige (in Tsd. EUR) Anteil an Gesundheitswirtschaft (in %)

Erwerbstätige Anteil an der Gesundheitswirtschaft

4,9 5,1 5,8 5,9 6,0 5,9 5,6 5,3 5,8 5,6 5,5 5,6

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013* 2014* 2015* 2016**

5

1

2

3

4

0 0

10

20

30

40

50

60+ 18,2 Tsd. (+ 3,9 % p.a.)

34,9 36,5 37,8 39,5 41,2 41,6 41,645,4 47,8

50,0 52,6 53,2

0,6 0,6 0,6 0,6 0,7 0,7 0,7 0,7 0,7 0,7 0,8 0,8

IV. INDUSTRIELLE GESUNDHEITSWIRTSCHAFT

Die Querschnittsbranche Biotechnologie beschäftigt in Deutschland rund 53.000 ErwerbstätigeErwerbstätige in der Biotechnologie und der Anteil an der Gesundheitswirtschaft im Zeitverlauf

Auch bei den Erwerbstätigen zeigt sich die Dynamik der Branche. Derzeit trägt sie zwar nur zu einem kleinen Teil der Beschäftigung der Gesundheitswirtschaft bei, aber ihr Anteil wächst beständig.

Betrachtungszeitraum: 2005 – 2016 (*Fortschreibung, **Prognose).

Quelle: GGR, 2016; Datenbasis: Statistisches Bundesamt; Berechnung und Darstellung: WifOR/BASYS, 2016.

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FuE Humanarzneiwaren43 %

FuE in Einrichtungen des Gesundheitswesens und an Hochschulen33 %

FuE in Forschungseinrichtungen außerhalb der Hochschulen15 %

FuE Medizinprodukte und -technik9 %

Bruttowertschöpfung

FuE in Einrichtungen des Gesundheitswesens und an Hochschulen53 %

FuE Humanarzneiwaren26 %

FuE in Forschungseinrichtungen außerhalb der Hochschulen12 %

FuE Medizinprodukte und -technik9 %

Erwerbstätige

IV. INDUSTRIELLE GESUNDHEITSWIRTSCHAFT

Forschung und Entwicklung im Bereich der Humanarzneiwaren generieren über 40 Prozent der gesamten Bruttowertschöpfung in FuEAnteile der Bruttowertschöpfung und Erwerbstätigen in den Teilbereichen der Forschung und Entwicklung

Betrachtungszeitraum: 2016 (Prognose).

Quelle: GGR, 2016; Datenbasis: Statistisches Bundesamt; Berechnung und Darstellung: WifOR/BASYS, 2016.

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75

V. Krankenversicherungen

Kernbereich der Gesundheitswirtschaft70,2 %

Erweiterter Bereich der Gesundheitswirtschaft26,6 %

Krankenversicherungen3,6 %

Bruttowertschöpfung

Erwerbstätige

Kernbereich der Gesundheitswirtschaft73,5 %

Erweiterter Bereich der Gesundheitswirtschaft24,1 %

Krankenversicherungen2,4 %

Gesetzliche und private Krankenversicherungen sind ein wesentlicher Bestand-teil des deutschen Gesundheitssystems. Eine Analyse der Gesundheitsausgaben der Krankenversicherungen ist unerlässlich für gesundheits- und wirtschafts-politische Entscheidungen und Weichenstellungen. Die Krankenversicherun-gen sind auch innerhalb der GGR von hoher Bedeutung. Zwar ist ihr Anteil an der Bruttowertschöpfung und an den Erwerbstätigenverhältnissen der gesam-ten Branche gering, jedoch wird durch sie ein Großteil der Gesundheits ausgaben finanziert. Im Folgenden werden deswegen wesentliche Kennzahlen der Kranken-versicherungen dargestellt sowie deren Platzierung innerhalb der Gesundheits-wirtschaft beleuchtet.

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Arbeitgeber13,9 Mrd. EUR (4,3 %)

Soziale P�ege-versicherung 25,5 Mrd. EUR (7,8 %)Gesamtausgaben

328,0 Mrd. EURGesetzliche Krankenversicherung191,8 Mrd. EUR (58,5 %)

Private Kranken-versicherung29,3 Mrd. EUR (8,9 %)

Öffentliche Haushalte 14,8 Mrd. EUR (4,5 %)

Gesetzliche Unfallversicherung5,2 Mrd. EUR (1,6 %)

Private Haushalte/Private Organisationen ohne Erwerbszweck43,2 Mrd. EUR (13,2 %)

Gesetzliche Rentenversicherung 4,4 Mrd. EUR (1,3 %)

V. KRANKENVERSICHERUNGEN

Die Gesetzliche Krankenversicherung kommt für knapp 60 Prozent der Gesundheitsausgaben aufFinanzierung der Gesundheitsausgaben nach Ausgabenträgern in Milliarden Euro

Betrachtungszeitraum: 2014.

Quelle: Statistisches Bundesamt, Gesundheitsausgabenrechnung; Darstellung: WifOR/BASYS, 2016.

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77

Bruttowertschöpfung (in Mrd. EUR) Anteil an Gesundheitswirtschaft (in %)

Bruttowertschöpfung Anteil an der Gesundheitswirtschaft

4,9 5,1 5,8 5,9 6,0 5,9 5,6 5,3 5,8 5,6 5,5 5,6

0

2

4

6

8

10

12

14

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013* 2014* 2015* 2016**

+ 2,2 Mrd. EUR (+ 1,8 % p.a.)

0

2

4

6

8

10

10,1 10,0 10,3 10,110,8 10,9 11,0

11,4 11,8 11,6 12,0 12,2

4,5 4,3 4,3 4,1 4,3 4,2 4,0 4,0 4,0 3,8 3,7 3,6

V. KRANKENVERSICHERUNGEN

Unterdurchschnittliches Wachstum der Bruttowertschöpfung im Vergleich zur GesundheitswirtschaftEntwicklung der Bruttowertschöpfung der Verwaltung und Versicherung in der Gesundheitswirtschaft

Auch wenn die Bruttowertschöpfung der Krankenkassen und Versicherungen insgesamt zunimmt, so sinkt doch ihr Anteil an der Bruttowertschöpfung der gesamten Gesundheitswirtschaft. Das bedeutet, dass für jeden in der Gesund-heitswirtschaft erwirtschafteten Euro immer weniger Verwaltungsausgaben anfallen.

Betrachtungszeitraum: 2005 – 2016 (*Fortschreibung, **Prognose); Werte in jeweiligen Preisen.

Quelle: GGR, 2016; Datenbasis: Statistisches Bundesamt; Berechnung und Darstellung: WifOR/BASYS, 2016.

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78

Erwerbstätige (in Tsd. EUR) Anteil an Gesundheitswirtschaft (in %)

Erwerbstätige Anteil an der Gesundheitswirtschaft

4,9 5,1 5,8 5,9 6,0 5,9 5,6 5,3 5,8 5,6 5,5 5,6

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013* 2014* 2015* 2016**

10

2

4

6

8

0 0

100

200

300

- 24,7 Tsd. Erwerbstätige (- 1,3 % p.a.) 190 184 182 178 180 183

171 167 167 164 165165

3,2 3,1 3,0 2,9 2,9 2,9 2,7 2,6 2,5 2,5 2,4 2,4

V. KRANKENVERSICHERUNGEN

Zahl der Erwerbstätigen im Bereich der Verwaltung und Versicherung der Gesundheitswirtschaft sinktEntwicklung der Erwerbstätigen der Verwaltung und Versicherung in der Gesundheitswirtschaft

Die Zahl der Erwerbstätigen im Bereich Versicherung und Verwaltung ist absolut und relativ fallend. Vor allem im Zeitraum seit 2010 hat sich die Erwerbstätigen- zahl in diesem Bereich reduziert.

Betrachtungszeitraum: 2005 – 2016 (*Fortschreibung, **Prognose).

Quelle: GGR, 2016; Datenbasis: Statistisches Bundesamt; Berechnung und Darstellung: WifOR/BASYS, 2016.

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79

Beitragseinnahmen Versicherungsleistungen

Einnahmen bzw. Leistungen (in Mrd. EUR)

0

5

10

15

20

25

30

35

40

45

50

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014

Beitragseinnahmen: + 9,0 Mrd. EUR (+ 3,2 % p.a.)Versicherungsleistungen: + 7,5 Mrd. EUR (+ 4,1 % p.a.)

27,3 28,5 29,5 30,3 31,533,3

34,7 35,6 36,1 36,3

17,3 17,8 18,9 20,2 21,1 21,9 22,8 23,3 24,3 24,8

V. KRANKENVERSICHERUNGEN

Die Schere zwischen Beitragseinnahmen und Versicherungsleistungen schließt sich im Jahr 2014 etwas gegenüber dem VorjahrBeitragseinnahmen und Versicherungsleistungen privater Kranken- und Pflegeversicherungen in Mrd. Euro

Die Beitragseinnahmen übersteigen über den gesamten Beobachtungszeitraum die Versicherungsleistungen. Jedoch ist das Wachstum bei den Versicherungs- leistungen größer als bei den Einnahmen.

Betrachtungszeitraum: 2005 – 2014.

Ohne Berücksichtigung von Rückerstattungen.

Quelle: Zahlenbericht (private Krankenversicherung), Verband der privaten Krankenversicherung e. V.; Berechnung und Darstellung: WifOR/BASYS, 2016.

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Anzahl der Krankenkassen

0

50

100

150

200

250

300

350

400

450

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015

- 267 Krankenkassen (- 68,3 %) 391 392

362

219 202

165 155 145134 132 124

V. KRANKENVERSICHERUNGEN

Die Zahl an gesetzlichen Krankenversicherungen ist weiterhin rückläufig – fast 270 Krankenkassen weniger als noch im Jahr 2005Anzahl der gesetzlichen Krankenkassen im Zeitverlauf

Bedingt durch die Gesundheitsreform 2007 und das damit verabschiedete GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz sank die Zahl der Krankenkassen drastisch. Dies war durch die Reform beabsichtigt. Der Effekt ist augenscheinlich und nachhaltig. Insgesamt traten über 267 Krankenkassen aus dem Markt aus.

Betrachtungszeitraum: 2005 – 2015.

Quelle: Gesetzliche Krankenkasse; Berechnung und Darstellung: WifOR/BASYS, 2016.

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Ambulante Pflege

Ambulante Pflegedienste sind selbständig wirtschaftende Einrichtungen, die unter ständiger Verantwortung einer ausgebildeten Fachkraft Pflegebedürftige in ihrer Wohnung pflegen und hauswirtschaftlich versorgen. Zusätzlich gehört üblicherweise die medizinische Behandlungspflege zum Leistungsspektrum der Einrichtungen.

Apotheken

Zu den Apotheken werden alle öffentlichen Apotheken gerechnet, nicht aber Krankenhausapotheken. Die öffentlichen Apotheken dienen der ordnungs-gemäßen Arzneimittelversorgung aller Teile der Bevölkerung.

Aufkommen

Das Aufkommen im Rahmen der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen umfasst den inländischen Produktionswert (Bruttowertschöpfung plus Vorleistungen) sowie die Summe der importierten Güter.

Arztpraxen

Unter einer Arztpraxis wird eine ambulante Versorgungseinheit mit direktem Patientenkontakt verstanden. Neben Einzelpraxen zählen hierzu auch Gruppen-praxen. Praxen von Allgemeinmedizinern sind ebenso enthalten wie Praxen von Fachärzten. Leistungen von Dialysezentren werden hier ebenfalls verbucht.

Bruttowertschöpfung (BWS)

Die Bruttowertschöpfung (BWS) ergibt sich aus dem Gesamtwert der im Pro-duktionsprozess erzeugten Güter (Produktionswert) abzüglich der hierzu ver-wendeten Vorleistungen. Die BWS entspricht damit der in den einzelnen Wirt-schaftszweigen erbrachten Leistungen.

Glossar

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Dienstleistungen im Kernbereich der Gesundheitswirtschaft

Die Dienstleistungen im Kernbereich der Gesundheitswirtschaft umfassen Tätigkeiten in den Bereichen von stationären und nicht-stationären Einrich-tungen sowie Dienstleistungen, welche von der Gesetzlichen Krankenversiche-rung und öffentlichen Verwaltung sowie von Privaten Krankenversicherungen erbracht werden. Außerdem zählen die Einzel- und Großhandelsleistungen mit Produkten des Kernbereichs hierzu.

Dienstleistungsorientierte Gesundheitswirtschaft

Die Dienstleistungsorientierte Gesundheitswirtschaft umfasst Dienstleistungen des Kernbereichs und des erweiterten Bereichs. Dem Kernbereich werden Dienstleistungen stationärer und nicht-stationärer Einrichtungen, der Gesetz-lichen Krankenversicherung und öffentlichen Verwaltung, von Privaten Kran-kenversicherungen sowie Einzelhandelsleistungen mit Humanarzneiwaren und mit medizintechnischen Produkten zugeordnet. Dem Erweiterten Bereich werden Dienstleistungen bezüglich Lebensmittel, Bekleidung, Sportwirtschaft, Gesundheitstourismus und Wellness, Unternehmensberatung und Vermitt-lung von Arbeitskräften, Ausbildungs- und Unterrichtsleistungen, der Bau von Gesundheitseinrichtungen und die für die Planung von Gesundheitseinrich-tungen erbrachten Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie sonstige gesundheitsrelevante Dienstleistungen zugeordnet.

Erster und Zweiter Gesundheitsmarkt

Der Erste Gesundheitsmarkt umfasst diejenigen gesundheitsrelevanten Waren und Dienstleistungen, die im Rahmen des bestehenden Finanzierungssystems erstattet werden. Der Zweite Gesundheitsmarkt umfasst alle gesundheitsrele-vanten Dienstleistungen und Waren, die nicht von einer privaten oder gesetz-lichen Krankenkasse im Rahmen der Vollversicherung übernommen oder durch staatliche Mittel finanziert werden.

GLOSSAR

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Erweiterter Bereich der Gesundheitswirtschaft (EGW)

Der Erweiterte Bereich der Gesundheitswirtschaft (EGW) umfasst Waren und Dienstleistungen, die nicht in den Kernbereich fallen, jedoch einen objektiven Gesundheitsnutzen besitzen und aufgrund einer subjektiven Kaufentschei-dung in Hinblick auf Gesundheit erworben werden. Darüber hinaus fallen in den Erweiterten Bereich Waren und Dienstleistungen, die nicht als direkter Teil der Gesundheitswirtschaft betrachtet werden, die jedoch eine maßgeb-liche Rolle spielen für das Funktionieren der Gesundheitswirtschaft bzw. der gesundheitlichen Versorgung. Hierzu gehören bspw. Leistungen von Unter-nehmensberatungen für Krankenhäuser, Investitionen wie Forschung und Entwicklung, Ausbildung zu Gesundheitsberufen oder auch Bauinvestitionen.

Gesundheitsausgaben

Die Gesundheitsausgaben umfassen sämtliche Güter und Leistungen mit dem Ziel der Prävention, Behandlung, Rehabilitation und Pflege, die Kosten der Verwaltung sowie Investitionen der Einrichtungen des Gesundheitswesens. Aufwendungen für Forschung und Ausbildung im Gesundheitswesen sowie Ausgaben für krankheitsbedingte Folgen (zum Beispiel Leistungen zur Ein-gliederungshilfe) und Einkommensleistungen, wie die Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall, sind darin nicht enthalten.

Industrielle Gesundheitswirtschaft

Die Industrielle Gesundheitswirtschaft umfasst zwei Teilbereiche – Produktion sowie Vertrieb und Großhandel. Zum Bereich Produktion zählen Humanarznei-waren, medizintechnische Geräte und Prothetik, Körper-, Mund- und Zahn-pflegeprodukte, Geräte der Datenverarbeitung und Kommunikation, Sport- und Fitnesswaren sowie Forschung und Entwicklung im Bereich Humanarzneiwaren und Medizintechnik. Zum Bereich Handel zählen im Kernbereich Großhandels-leistungen mit Humanarzneiwaren und medizintechnischen Produkten. Im Erweiterten Bereich werden Handelsleistungen der Waren der erweiterten Gesundheitswirtschaft sowie Dienstleistungen der Informationstechnologie und Datenverarbeitung subsumiert.

GLOSSAR

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Kernbereich der Gesundheitswirtschaft (KGW)

Der Kernbereich der Gesundheitswirtschaft (KGW) umfasst die „klassische“ Gesundheitsversorgung, also alle diejenigen Waren und Dienstleistungen, die derzeit im Gesundheitswesen verwendet und von den Krankenkassen und anderen Sozialversicherungsträgern erstattet werden.

Konsumausgaben

Die Konsumausgaben beschreiben die Endnachfrage von Staat, privaten Organisationen und privaten Haushalten.

Krankenhäuser

Krankenhäuser sind Einrichtungen, die der Krankenhausbehandlung oder Geburtshilfe dienen und in denen Patientinnen und Patienten untergebracht und verpflegt werden können. Sie stehen fachlich-medizinisch unter ständiger ärztlicher Leitung und sind darauf eingerichtet, vorwiegend durch ärztliche und pflegerische Hilfeleistungen Krankheiten der Patientinnen und Patienten zu erkennen, zu heilen, ihre Verschlimmerung zu verhüten, Krankheitsbe-schwerden zu lindern oder Geburtshilfe zu leisten. Hochschulkliniken sind hier ebenfalls enthalten.

Krankheitskosten

Im Rahmen der Krankheitskostenrechnung werden ausschließlich die direkten Kosten einzelner Krankheiten berücksichtigt, d. h. unmittelbar in Anspruch genommene Gesundheitsleistungen. Zu den Krankheitskosten zählen vor allem die Kosten der im Rahmen der ambulanten und stationären Versorgung erbrachten diagnostischen, therapeutischen, rehabilitativen oder pflegerischen Leistungen inkl. des damit in Verbindung stehenden Verbrauchs von Arznei- und Hilfsmitteln. Darüber hinaus zählen dazu die Leistungen der Rettungs-dienste, des öffentlichen Gesundheitsdienstes, die Verwaltungskosten der Leistungserbringer sowie die von öffentlichen und privaten Einrichtungen getragenen Kosten für Gesundheitsleistungen.

GLOSSAR

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Medizinisch­Technischer Fortschritt (MTF)

Der Medizinisch-Technische Fortschritt stellt die Multifaktorproduktivität der Gesundheitswirtschaft dar. Siehe hierzu auch Multifaktorproduktivität.

Multifaktorproduktivität (MFP)

Der technologische Fortschritt – in diesem Konzept gemessen als Multifaktor-produktivität (MFP) – stellt neben Arbeits-, Kapital- und Vorleistungswachs-tum die vierte Quelle des sektoralen und gesamtwirtschaftlichen Wachstums dar. Die MFP ergibt sich entsprechend der im Rahmen dieser Untersuchung entwickelten Methodik als Residuum der durchschnittlichen jährlichen Verän-derungsraten des Outputs auf Produktionswertbasis abzüglich der Summe der gewichteten Veränderungsraten der Produktionsinputs Vorleistungen, Arbeit und Kapital.

Praxen sonstiger medizinischer Berufe

Zu den Praxen sonstiger medizinischer Berufe gehören nicht nur physio-, sprach-, ergo- und musiktherapeutische Praxen, sondern auch Massagepraxen, Praxen von Hebammen, Heilpraktikern oder Podologen. Sozialpsychiatrische und psychosoziale Dienste werden ebenfalls hier zugeordnet.

Produktionswert

Der Produktionswert gibt die Summe des Wertes aller produzierten Waren und Dienstleistungen der Volkswirtschaft an. Er setzt sich aus dem Wert der Verkäufe von Waren und Dienstleistungen aus eigener Produktion, aus dem Wert der Bestandsveränderungen an Halb- und Fertigwaren aus eigener Produktion und aus dem Wert der selbsterstellten Anlagen zusammen.

GLOSSAR

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Stationäre und teilstationäre Pflegeeinrichtungen

Stationäre Pflegeeinrichtungen repräsentieren die Grundgesamtheit der Pflege-einrichtungen, in denen Pflegebedürftige unter ständiger Verantwortung einer ausgebildeten Pflegefachkraft gepflegt werden und ganztägig (vollstationär) untergebracht und verpflegt werden können. Teilstationäre Pflegeeinrichtun-gen unterscheiden sich von den stationären dadurch, dass der Pflegebedürftige zeitlich befristete Pflege und Betreuung erhält. Zu den Einrichtungen der stationären und teilstationären Pflege zählen Altenpflegeheime/Altenkranken-heime sowie Einrichtungen der Tages-, Nacht- und Kurzzeitpflege.

Vorleistungen

Vorleistungen sind definiert als Wert der im Produktionsprozess verbrauchten, verarbeiteten oder umgewandelten Waren und Dienstleistungen. Durch die Angabe der bezogenen Vorleistungen lassen sich Aussagen über indirekte Wachstums- und Beschäftigungseffekte in den zuliefernden Branchen ziehen.

Vorsorge­ und Rehabilitationseinrichtungen

Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen sind Einrichtungen, die der statio-nären/teilstationären Behandlung dienen, um durch Anwendung von Heil-mitteln (z. B. Krankengymnastik, Sprachtherapie) und anderen geeigneten Hilfen eine Schwächung der Gesundheit, die in absehbarer Zeit voraussichtlich zu einer Krankheit führen würde, zu beseitigen oder eine Krankheit zu heilen, ihre Verschlimmerung zu verhüten oder einer drohenden Behinderung bzw. Pflegebedürftigkeit vorzubeugen.

Zahnärzte

Zahnärzte werden definiert als Heilbehandler und Sachverständige auf dem Gebiet der Zahnheilkunde mit staatlicher Bestallung (Approbation) nach abge-schlossenem Hochschulstudium der Zahnmedizin und praktischer Ausbildung.

GLOSSAR

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AAmbulante Pflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3, 26Apotheken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5, 26, 47, 49 f.Ärzte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33Aufkommen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10Ausgaben für Gesundheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21

BBiotechnologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 f., 51, 72 f.Bruttowertschöpfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4, 6, 8 ff., 22, 26 ff., 30, 34 ff., 38, 41 ff., 45 f.,

49 f., 52 ff., 58, 60 f., 63 f., 70, 72, 74 f., 77

DDienstleistungsorientierte Gesundheitswirtschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25, 52

EErwerbstätige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4, 8, 14 f., 23, 27, 29, 32, 35, 38 ff., 44,

46, 50, 52, 54, 59 ff., 62, 64, 73 ff., 78Exporte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2, 8, 16, 24, 55, 57, 65 f.

FForschung und Entwicklung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62 f., 75

GGenerika. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4, 51, 70Gesundheitsausgaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21, 47, 75 f.Gesundheitsversorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2, 26, 29, 46 f., 52

HHandelHumanarzneiwaren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5, 26, 52, 59 f., 63 ff., 67, 69 f., 74

IImporte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10, 17, 56 f., 67 ff.Industrielle Gesundheitswirtschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .1, 4, 20, 25, 27, 51 ff.

Stichwortverzeichnis

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KKernbereich der Gesundheitswirtschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26, 75Konsum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20Konsumausgaben. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19Krankenhäuser. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3, 26, 30 ff.Krankenkassen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20, 77, 80Krankenversicherung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26, 52, 75 ff.

MMarkt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20, 80Medizinische Versorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3, 5, 26Medizintechnik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5, 52, 59 f., 71Multifaktorproduktivität

PPflegePraxen sonstiger medizinischer Berufe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .45 ff.Produktionswert. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10

T(teil)stationäre Pflege. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .36, 38

VVersicherteVorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3, 84

ZZahnärzte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26, 43 f.

STICHWORTVERZEICHNIS

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