Gewebekultur. Vollständige Pflanzen oder...
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Gewebekultur. Vollständige Pflanzen oder Pflanzenorgane wie Sprosse oder Wurzeln können auf einem künstlichen Medium, das Nährstoffe und Hormone enthält, aus isolierten Zellen oder Geweben gezogen werden.

Wildkraut, Kohlgewächse (Brasicacae) ca. 30 cm, 10.000 Pflanzen / m2
6 Wochen: Samenreife Zwittrige Blüten, Selbstbestäubung, 30 bis 50
Samen pro Blüte, mehrere 1.000 pro Pflanze 5 Chromosomen (haploid) Genom = klein, wenig disperse repetitive DNA

Jahr 2000: Gesamtsequenz des Genoms
125 Mb DNA, kodieren für 25 000 Proteine; ca. 100 Mb proteincodierend; daher pro Protein durchschnittlich 4 kb
250 Mbit = ca. 31,3 MB Information bzw. 25 MB für Proteine; ca. 1 kB für 1 Protein



Chemische Methode Basenspezifische Spaltung denaturierter
Einzelstrang-DNA durch Chemikalien
Polyacrylamid-Gel-Elektrophorese
Enzymatische Methode Einbau in Bakteriophagen-Einzelstrang
Hybridisierung mit einer synthetischen DNA
Desoxynucleoside3P + DNA-Polymerase - Lösung
Veränderte Nucleoside (Didesoxy), Synthese wird abgebrochen
Gelelektrophorese



Zerschneiden mit Restriktionsenzymen
Auftrennen durch Gelelektrophorese gemäß der Länge der Fragmente (RFLP = Restriktionsfragmentlängen-Polymorphismus
Färben
Übertragen vom Gel auf Zellulose
Sonden
Detektion


Entwicklung:
Wachstum
Differenzierung
Morphogenese (Musterbildung)
Wachstum Trockengewichtszunahme
Frischgewichtszunahme
Volumszunahme
irreversibel

Wachstumsfaktoren (Vitamine etc.)
Antimetabolite (p-Aminobenzoesäure, Sulfonamid, Folsäure..)
Sind Wachstumsfaktoren ähnlich
Antibiotica (Penicillin, Streptomycin, Chloramphenicol, Tetracyclin....)
Wachstumshemmer

Antimetabolite

Antibiotika

WachstumTeilungswachstumStreckungswachstum
DifferenzierungVerschiedenwerden d. Zellen in Struktur
und Funktion Morphogenese (Musterbildung)
Räumliche Organisierung differenzierter Einheiten zu einem übergeordneten Ganzen.


Innere Faktoren
Intrazelluläre Regulation Regulation der Genexpression
Regulation der Enzymaktivität
Interzelluläre Regulation Phytohormone
Äußere Faktoren
Biotische
Abiotische

Aktive Gene
Reprimierte Gene
Aktivierbare Gene
Reprimierbare Gene

DNA-Microarrays

Die DNA-Chip-Technologie nutzt Techniken aus der Halbleiterfertigung, um bekannte Gene auf einem fingernagelgroßen Plastik- oder Glasplättchen, dem Microarray, zu identifizieren und deren Aktivität zu messen

1. DNA-Bruchstücke auf Glasplatte2. Isolation von m-RNA3. Inverse Transskriptase cDNA, cDNA +
Fluoreszenzfarbstoff4. cDNA + Fluoreszenzfarbstoff + Microarray5. Gepaarte DNA (ungepaarte wird
abgewaschen)

Regulierung der Genexpression bei Prokaryonten

Hierarchie
Regulatorgen
Operatorgen
Strukturgen
Strukturgen + Operatorgen = Operon



Ähnliche Wirkung wie tierische Hormone Können auch am Bildungsort wirken Mengenverhältnis der Hormone
Auxine Gibberelline Cytokinine Abscisinsäure Ethylen Jasmonate


IAA Indol-3-yl-essiggsäure (indole acetic acid)



Streckungswachstum Zellteilungen im Kambium Seitenwurzelbildungen (Stecklinge!) Zellteilungen in Gewebekulturen Apikale Dominanz Blatt- und Fruchtfall Parthenokarpie (Frucht ohne
Gametenkopplung) Krümmung zum Licht



GA3; Gibbanskelett
Mehr als 60 verschiedene sind bekannt
“Krankheit der verrückten Reiskeimlinge”
Gibberella fujikuroi = Fusarium moniliforme



Zellteilung und Zellstreckung
Zellteilungen im Kambium
Parthenokarpie
Blütenbildung (Langtag-/Kältepflanzen; Nicht Holzpflanzen)
Brechen der Winterruhe
Apikaldominanz (Verstärkung)
Brechen der Samenruhe

Ähnlich den Auxinen, aber:
+ Phloemdifferenzierung, Ruheknospen, Samenkeimung
- Adventivwurzel
Förderung männlicher Blüten
(IAA weibliche)

HN
NN
N
NHR OH2C Kinetin
H2COH
C
CH3
CHH2CZeatin

Zellstreckung & Zellteilung
Brechen der Keimruhe; statt Hellrot
Brechen der apikale Dominanz (Gewebekulturen, Seitenknospen)
Verzögerung der Seneszenz; Sink/Retention


Antagonist zu den Auxinen, Gibberellinen und Cytokininen
Spaltöffnungsschluss
„Stresshormon“
Dormanz
Abscission


Gasförmig!
H2C = CH2

Fruchtreife
Seneszenz
Blatt- und Fruchtfall
Manchmal: Blühinduktion

Das “Tricolore”-Modell


Parasiten: Schließen sich direkt dem Stoffwechsel lebender Organismen an (ohne Vorteil für den Wirt
Fakultative Parasiten
Obligate Parasiten
Symbiose: Zeitweiliges oder dauerndes Zusammenleben artverschiedener Organismen; wechselseitiger Nutzen

Mistel: Nadel- und Laubbäume; Früchte. weiße Beeren (Vögel); Rindenwurzeln; Haustorien; Hemiparasit (grün)
Kleeseide (Cuscuta); schädigt Wirt letal




Wurzelknöllchen
Flechten
Mykorrhiza
Ektomykorrhiza
Endomykorrhiza
Ekt-Endo-Mykorrhiza

Höhere Pflanze und Bakterien bzw. Aktinomyceten
Können den N2 der Luft binden
Haben Plasmide, die durch Wurzelabscheidungen aktiviert werden
Knöllchenbildung


Pilz (Mycobiont) und Alge bzw. Cyanobakterium (Photobiont)
Sehr Enge Beziehung: ein gewissermaßen neuer Organismus entsteht
Mycobiont: Ernährung und Stickstoff
? Nutzen für Photobiont



Pilzwurzel
Pilz und höhere Pflanze
Ektomykorrhiza: Nadel- und Laubbäume gemäßigter Breiten; interzelluläres Eindringen der Pilzhyphen in die Rinde
Endomykrrhiza: Pilze wachsen intrazellulär; Orchideen
Ekt-Endo-Mykorrhiza: Übergänge zwischen Ekto- und Endomykorrhiza
