GEWOBA Nord - Blickwinkel Nr. 10

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Das Magazin der GEWOBA Nord · September 2009 · Nr. 10 Zuflucht der Gläubigen Ein zauberhaftes Schachbrett mit Wasseradern: Friedrichstadt GEWOBA NORD intern Schönheitsreparaturen übernimmt die GEWOBA Land und Leute Mit den Klinikclowns auf »Visite« Architek-Tour Die Klevendeicher Brücke in der Haselmarsch BlickWinkel

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GEWOBA Nord - Blickwinkel Nr. 10

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Das Magazin der GEWOBA Nord · September 2009 · Nr. 10

Zuflucht der GläubigenEin zauberhaftes Schachbrett mit Wasseradern: Friedrichstadt

GEWOBA NORD internSchönheitsreparaturenübernimmt die GEWOBA

Land und LeuteMit den Klinikclowns auf »Visite«

Architek-TourDie Klevendeicher Brücke in der Haselmarsch

BlickWinkel

Page 2: GEWOBA Nord - Blickwinkel Nr. 10

Editorial

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Eine Umfrage aus dem letzten Jahr bestätigt, was Schleswig-Holsteiner längst wissen: Nirgendwo sonst in Deutschland ist die Identifikation mit dem eigenen Bundesland so ausgeprägt wie im hohen Norden. Die Region zwischen den Meeren bietet alles, wonach Körper, Geist und Seele verlangen: ein gesundheitsförderndes Klima, landschaftliche Vielfalt und den viel gerühmten Blick bis zum weit entfernten Horizont. Aber auch städtebaulich zeigt sich das »platte« Land von einer schönen Seite: Friedrichstadt ist hierfür beispielhaft. Ler-nen Sie in unserer Titelgeschichte das »Amster-dam des Nordens« näher kennen.

Cineasten kommen hier oben ebenfalls auf ihre Kosten. Die Nordischen Filmtage in Lübeck zählen zu den traditionsreichsten Filmfestivals weltweit und sind seit Gründung in den fünfziger Jahren ganz der Präsentation von Werken aus dem nörd-lichen und nordöstlichen Raum Europas verpflich-tet. Auf den Seiten 22 und 23 erfahren Sie mehr.

Freuen Sie sich auf diese und viele weitere in-teressante Artikel in diesem Heft – und denken Sie dran: Ab 1.10.2009 übernimmt auf Wunsch die GEWOBA Nord alle Schönheitsreparaturen in Ihren vier Wänden (siehe Seite 7).

Viel Spaß bei der Lektüre und einen goldenen Herbst wünschen Ihnen

Dietmar Jonscher Steffan Liebscher

Vorstand der GEWOBA Nord Baugenossenschaft eG

ImpressumHerausgeber:GEWOBA Nord Baugenossenschaft eGMoltkestraße 3224837 SchleswigTel. 0 46 21 / 8 11 - 0Fax 0 46 21 / 8 11 - 8 [email protected] www.gewoba-nord.de

Redaktion / Gestaltung:WortBildTon Werbeagentur, KielDruck: Druckzentrum Harry Jung, FlensburgAuflage: 12.500Ausgabe: September 2009

3 Land und Leute Mit den Klinikclowns auf Visite

4 Modernes Wohnen So schaffen Sie sich ein Schlafzimmer der süßen Träume

6 Handwerkertipp

Türen und Rahmen richtig streichen

7 GEWOBA Nord internSchönheitsreparaturen übernimmt ab dem 1.10.2009 die GEWOBA Nord

8 Der Aufsichtsrat berichtet Neue Gesichter in der Vertreterversammlung und beim Aufsichtsrat der GEWOBA Nord

12 Architek-Tour Die Klevendeicher Brücke in der Haselmarsch

14 GEWOBA Nord internKurzinformation zum Geschäftsbericht 2008

16 Titelgeschichte

Zuflucht der Gläubigen Ein zauberhaftes Schachbrett mit Wasseradern: Friedrichstadt

20 GEWOBA Nord intern Die Fertigstellung von 22 Mietwohnungen mit besonderen Serviceleistungen in Schleswig, Husumer Baum, steht bevor.

21 PlattdüütschAf inne sünn

22 Geschichte und KulturDie 51. Nordischen Filmtage vom 4. - 8. November in Lübeck

24 Die Restaurant-EmpfehlungDas »San Marco« in Flensburg

26 Kinder KramSpiel und Spaß für Kinder

27 UnterhaltungKreuzworträtsel

2 GEWOBA Nord · BlickWinkel · September 2009

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Nein, eigentlich hat die achtjährige Corinna wenig Grund zum Lachen. Während ihre Freundinnen zu dieser Stunde vermutlich Zettelchen von Schulbank zu Schulbank wandern lassen oder von der Lehrerin eine spannende Geschichte vorgelesen bekommen, in der ein paar Fehler versteckt sind, liegt sie – seit fünf Wochen – in einem karg möblierten Zimmer mit Blick auf eine weiße Häuserwand … und träumt. Sie träumt davon, dass ihr wieder Haare wachsen, dass nicht länger Schläuche an ihren Armen kleben – und dass sie endlich heimkehren kann zu ihren Eltern. In diesem Augenblick aber vergisst sie all das und grinst wie ein Honigkuchenpferd. Und Harald Roos alias Dr. med. Wurst, seines Zeichens Klinikclown, lacht ebenfalls, denn ein größeres Geschenk kann er sich von seiner jungen »Patientin« nicht wünschen.

»Jetzt sag mal Aaaaah...«Seit nunmehr 22 Jahren hat der gelernte Lehrer und Krankengymnast nichts anderes im Sinn, als gute Laune zu verbreiten. Doch erst in der Rolle des Klinkclowns ist ihm bewusst geworden, dass ein Lachen mehr bedeuten kann als eine kurze Auszeit vom Alltag. »Natürlich ist eine schwere Krankheit in jedem Fall etwas Bedrohliches«, sagt er, »doch im Gegensatz zu Erwachsenen stellen Kinder von fünf oder sechs Jahren zwischen ihrer Krankheit und dem notwendigen Aufenthalt in einer Klinik keinen Zu-

Mit den Klinikclowns auf »Visite«

Die Vorstellung kann beginnen!

sammenhang her. Dass sie dort sein müssen, können sie kaum begreifen.«

Im günstigen Fall sind es nur ein paar Tage oder wenige Wochen, die die Kinder auf den Kinderstati-onen verbringen, aber zuweilen kön-nen auch Monate vergehen. So wie bei Corinna. Vor einem halben Jahr wurde bei ihr ein bösartiger Tumor entdeckt, und nun durchlebt und durchleidet sie bereits ihre zweite Chemothera-pie – ohne sichere Aussicht auf Erfolg.

Umso wichtiger ist, dass sie und ihre Leidensge-nossen in regelmäßigen Abständen aus ihrer Traurigkeit befreit werden. Die »Klinik-cläune« (die Truppe um Harald Roos verdankt ihren originellen Namen der Stilblüte eines kleinen Jun-gen) tun das. Und sie tun es mit großer Resonanz. Wenn Dr. med. Wurst und seine Kolle-ginnen und Kollegen aus ihren Koffern Handpuppen, Jonglier-teller und Luftballons hervor-holen und mit roten Pappnasen spielerisch ihre »Visite« durch-führen, vergessen die Kinder ihr tristes Dasein und jauchzen, als be-fänden sie sich mit ihren Freunden auf

einem Spielplatz. »Und genau das wollen wir auch

sein«, sagt der Komö-diant: »Ein Spielplatz

abseits des langen Wartens im Kranken-haus.«

Jeder Euro hilft

Die »Klinikcläune« finanzieren sich über Spenden – helfen Sie mit.

Universitätsklinikum Schleswig-HolsteinDeutsche Bank LübeckKonto 872 08 15BLZ 230 707 00Verwendungszweck: F 37 10 78

GEWOBA Nord · BlickWinkel · September 2009 3

Land und Leute

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Regeneration und Romantik

Im Idealfall jedenfalls. Durch eine ungünstige Einrichtung des Schlafraums kann man sich jedoch sehr leicht selbst aus der Ruhe bringen, meinen die Anhänger der chinesischen Feng-Shui-Lehre und andere Wohnexperten. Was fördert demnach einen rundhe-rum regenerierenden Schlaf – und was genau beeinträchtigt ihn?

Das Bett am rechten FleckDer wichtigste Schritt auf dem Weg zu einem optimal gestalteten Schlafzimmer ist die Entscheidung, das Bett an den bestmög-lichen Platz zu rücken. Meist tun wir hier schon ganz instinktiv das Richtige und schieben das Kopfteil fest und gerade an eine durchgehende Wand.

Ideal ist es dann, wenn sich unser Nachtlager in der Zimmerecke befindet, die diagonal am weitesten von der Schlafzimmertür entfernt ist. Warum? Tief in uns steckt immer noch ein kleiner Ne-andertaler, und der kann nur dann entspannt einschlafen, wenn er den Eingang in seine „Höhle“ gut im Blick hat, Eindringlinge also rechtzeitig erkennen und abwehren kann.

Auch wenn wir heutzutage eher selten Besuch von Säbelzahnti-gern bekommen, so ist uns dieses Grundbedürfnis nach Schutz und Rückendeckung doch immer noch geblieben. Und deshalb werden wir nie ganz und gar wohlig schlummern können, wenn Kopf und Schlafzimmertür an derselben Wand liegen.

Als sehr ungünstig gilt auch eine Platzierung des Bettes direkt zwischen Tür und Fenster. Hier nämlich wirbelt ein Luftzug durch den Raum, der nicht nur leicht zu Erkältungen führt, sondern auch emotional sehr nervös und schreckhaft machen kann. Wenn sich dieser Standort absolut nicht vermeiden lässt, kann zum Beispiel ein Paravent zwischen Tür und Bett für mehr Geborgenheit sor-gen.

Weg mit den Ruhestörern!Wäscheständer, Bügelbrett, Staubsauger … was sich aber auch alles in einem Raum ansammeln kann, in dem man nur selten Gäste empfängt! Um innerlich zur Ruhe zu kommen, brauchen wir jedoch Ordnung, Klarheit und Harmonie vor Augen.

Überlegen Sie sich zum Beispiel gut, ob Sie Ihr Schlafzimmer mit einem Stuhl oder Sessel ausstatten. Sitzmöbel neben der Bett-kante ziehen geradezu magnetisch unschöne Stapel getragener Kleidung an … Elektronische Geräte wie Fernseher oder Musik-anlagen sollten, wenn sie hier überhaupt sein müssen, so weit wie möglich vom Bett entfernt aufgestellt werden und vor dem Einschlafen am Besten ganz in einem Schrank verschwinden.

Vollkommen fehl am (Schlaf-)Platze sind Horror-Poster an der Wand, aber auch Bücher mit belastenden Themen im Regal. Auch grelles, kaltes Licht oder ein knalliges Orange oder Rot an allen Wänden tragen garantiert nicht zur Entspannung bei. Empfeh-lenswertere Schlafzimmerfarben sind sanfte Töne wie hellblau, lindgrün oder rosa.

So schaffen Sie sich ein Schlafzimmer der süßen Träume

Das Schlafzimmer ist ein besonderer Ort: Nur hier schalten wir vollkommen von der Hektik des Alltags ab. Hier tanken wir neue Kraft für den kommenden Tag, hier fühlen wir uns so geborgen wie nirgendwo sonst …

Gute PositionDirekt im Chi-Flussund in der Ecke– unruhig –

Rückendeckung fehlt,direkt unter dem Fenster, nicht entspannt,entkräftend

Gute Position

4 GEWOBA Nord · BlickWinkel · September 2009

Modernes Wohnen

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Spiegel sind natürlich praktische Ankleidehilfen. Spürbar friedlicher schläft es sich jedoch in einem Raum, in dem sich keinerlei Spiegel, ja nicht einmal glatte, glänzende Flächen an den Schränken befinden. Ein Bücherregal, die Leselampe oder große schwere Bilder direkt über dem Kopfende stellen ebenfalls eine un-tergründige Bedrohung für das Unterbewusstsein dar, die sich leicht vermeiden lässt.

Extrem bedrohlich wirken Möbelstücke mit scharfen Kanten, die direkt aufs Bett zeigen. Es lohnt sich also, beim nächsten Möbelkauf auf matte Oberflächen und weiche, möglichst abgerundete Formen zu achten. Auch gut versteckte Rumpe-leien können uns latent belasten. Der Raum unterm Bett etwa sollte nach Mög-lichkeit ganz frei bleiben – sonst stören die Gruselmonster, die wir als Kinder an diesem Ort vermutet haben, vielleicht ein Leben lang unsere Nachtruhe?

Paarlauf ins LiebesglückEinen Raum der Ruhe sollte man nicht übermäßig dekorieren. Wenn Ihnen Ihr Schlafzimmer nicht zuletzt aber auch ein intimes Liebesnest sein soll, dann sind romantische, sinnliche Bilder oder auch kleine Akzente in der Farbe rot hier durchaus angebracht.

Ein spezieller Trick der Feng-Shui-Künstler ist es, die traute Zweisamkeit zu un-terstützen, indem Dekorationsgegenstände wie Blumen, Gefäße oder Muscheln jeweils in doppelter Ausführung, also als Paar arrangiert werden. Zwei rote Rosen nebeneinander etwa, oder auch Porzellanfiguren, die ein Liebespaar dar-stellen … Perfekt an ihrem Ort platziert sind solche Objekte dann in der von der Zimmertür aus gesehen hinten rechts gelegenen Ecke des Raumes, die in China symbolisch für Ehe und Partnerschaft steht.

Optimale Lage: Das Bett sollte möglichst mit der Kopfseite an jener Wand stehen, die sich gegenüber der Schlafzimmertür befindet.

Ein Lebens-Raum, der nach der Lehre des Feng Shui ausgerichtet ist, befindet sich - wie die Steine - in einem perfekten und harmonischen Gleichgewicht.

GEWOBA Nord · BlickWinkel · September 2009 5

Page 6: GEWOBA Nord - Blickwinkel Nr. 10

Handwerkertipp

Praktische Tipps zum richtigen Umgang mit verschiedenen Lacken

Nachdem Ihre Holz-Türen und Türrahmen in der letzten „Blickwinkel“-Ausgabe gründlich von ihrer alten Farbe befreit und angeschliffen wurden, ist es nun an der Zeit, ihnen einen neuen Anstrich zu gönnen. Es sei denn natürlich, Sie haben sich in den ganz natürlichen Holz-Look verliebt.

StreichfähigVor einer neuen Lackierung ist es zunächst sinnvoll, Risse oder Kratzer mit einer geeigneten, elastischen Spachtelmasse auszufüllen und die behandelten Stellen nach dem Aushärten ebenmäßig glatt zu schleifen. So kann man auch die Oberflächenstruk-tur von Tür oder Rahmen wieder auf Vordermann bringen. Klinke, Schloss und Scharniere sollten nach Möglichkeit vor dem Lackieren ausgebaut, zumindest aber abgeklebt werden. Denn zum einen stehen ihnen Farbspritzer nicht sehr gut und zum anderen kann Überstreichen dazu führen, dass bei-spielsweise das Schloss nicht mehr richtig schließt. Nun die Tür noch sorgfältig entstauben, dann kommt die Farbe ins Spiel.

Türen und Rahmen selber streichen ...

FarbfrageLasuren decken den Untergrund nicht ganz ab. Sie werden verwendet, wenn die Holz-Maserung sichtbar bleiben soll. Acryllack ist lösemittelfrei und daher umwelt- und gesundheitsfreundlich. Au-ßerdem können alle Werkzeuge problemlos mit Wasser und Spülmittel gereinigt werden. Kunstharzlack ist strapazierfähiger als Acryllack. Ein Vorteil ist außerdem sein guter Verlauf beim Streichen. Andererseits enthält er schädliche Lösungsmittel. Ölfarbe ist zwar etwas aus der Mode gekommen, weil sie mehr als eine Woche zum Trocknen braucht, aber dafür ist sie völlig unschädlich. Kunstharzlacke benötigen mehrere Tage zum Trocknen, Acrylfarbe und Lasuren meistens nicht mehr als einen Tag. Hochglänzende Lacke bilden besonders harte Oberflächen und verfügen über sehr gute Abriebeigenschaften. Auf keinen Fall sollten unterschiedliche Anstrich-Arten gemischt werden.

SchichtdienstEine auf einem Bock liegende Tür ist natürlich einfacher und ohne Laufnasen zu streichen als eine eingehängte; dafür kann diese aber in einem Arbeitsschritt beidseitig lackiert werden.

Zunächst erfolgt ein Grundanstrich mit passendem Vorlack, der porenfüllend, schnelltrocknend und gut schleifbar ist. Mit einem Pinsel werden zunächst Ecken und Ränder lackiert; feinstrukturierte Rollen eignen sich dagegen gut für die großen Flächen. Beim Streichen darauf achten, dass sowohl senkrecht als auch diagonal gestrichen wird, um alle Unebenheiten auszufüllen. Dabei nicht zu viel Farbe verwenden. Anschließend trocknen lassen, anschleifen, entstauben und in dem gleichen Ver-fahren eine oder meh-rere Lackschichten auftragen, bis der Lack voll-ständig deckt.

6 GEWOBA Nord · BlickWinkel · September 2009

Page 7: GEWOBA Nord - Blickwinkel Nr. 10

... oder streichen lassen!Schönheitsreparaturen übernimmt ab 1.10.2009 die GEWOBA Nord

Sie zählen erfahrungsgemäß nicht zu den angenehmsten Dingen im Leben eines Mieters, sind aber unerlässlich, um die Wohnqua-lität aufrecht zu erhalten: die Schönheitsreparaturen. Wer nur wenige Jahre in seinen vier Wänden bleibt, kann diese Aufgabe in der Regel bis zum Auszug vor sich herschieben. Bei dauerhaften Mietverhältnissen dagegen kommt es jedoch immer wieder zu Missverständnissen, was Fälligkeit und Qualität der Durchführung von Schönheitsreparaturen angeht. Und zuweilen enden solche Konflikte sogar vor Gericht, was nicht zuletzt Kosten für beide Seiten verursacht.

Eine saubere LösungWer sich derartige Streitigkeiten für die Zukunft ersparen möchte, wird zweifellos eine neue Regelung seiner Baugenossenschaft begrüßen. Denn ab 1.10.2009 übernimmt die GEWOBA Nord als Vermieter alle notwendigen Malerarbeiten und die daraus resul-tierenden Kosten. Vorausgesetzt natürlich, das Mitglied stimmt dieser Neuregelung auf Grundlage einer Zusatzvereinbarung, die eine Servicegebühr beinhaltet, zu.Viele Mitglieder sind über diese Leistung bereits informiert wor-den – und die Reaktion war sehr positiv. Kein Wunder, denn das Angebot ist überaus attraktiv: Gegen eine geringe Servicegebühr (0,30 Euro je qm) kann man alle Mühen und Kosten, die mit sol-chen Arbeiten verbunden sind, an die GEWOBA Nord abtreten. Das heißt: Wenn eine bestimmte Schönheitsreparatur fällig wird, teilt dies der Mieter der GEWOBA Nord schriftlich mit, worauf diese – nach vorheriger Terminvereinbarung – einen Fachbetrieb mit der Durchführung der Maßnahmen beauftragt.

Zu den Schönheitsreparaturen zählen: Tapezieren und Anstreichen der Wände; Streichen oder Lackieren von Heizkörpern und Heizungsrohren; Streichen oder Lackieren der Innentüren, der Fenster und der Außentüren von innen sowie Ausbessern von Löchern in den Wänden oder Fliesen, die durch Dübelschrauben und Nägel entstanden sind.

Wenn auch Sie Interesse an einer Übernahme solcher Arbeiten durch die GEWOBA Nord haben, dann melden Sie sich gern bei uns per Telefon, per E- Mail oder schauen persönlich vorbei.

Stimmen Sie der neuen Regelung zu, dann können sie die Durchführung von Schönheitsreparaturen regelmäßig nach Ablauf folgender Zeiträume verlangen:

Küchen, Bäder, Toiletten nach 4 Jahren

Wohnräume, Schlafräume, Dielen nach 6 Jahren

sonstige Räumlichkeiten nach 8 Jahren

GEWOBA Nord · BlickWinkel · September 2009 7

GEWOBA Nord intern

Page 8: GEWOBA Nord - Blickwinkel Nr. 10

Gut aufgestellt!Neue Gesichter in der Vertreterversammlung und beim Aufsichtsrat der GEWOBA Nord

»Never change a winning team« – nach diesem bewährten Motto agieren nicht nur die Führungsetagen erfolgreicher Unternehmen, sondern auch die Sportteams in den Arenen. Allen voran die deut-sche Frauenfußball-Nationalelf, die in diesen Tagen einmal mehr den Europameisterschafts-Pokal nach Hause geholt hat.

Doch während Stürmerin Birgit Prinz und ihre Mitstreiterinnen nach 90, spätestens 120 Minuten durchatmen und die nächste Partie eventuell mit einer veränderten Sturmspitze oder Verteidi-gungslinie bestreiten können, gilt für die Organe eines Unterneh-mens ein deutlich längerer Spielverlauf. Und der setzt eine Mann-schaft voraus, die nicht nur kurz-, sondern ebenso mittel- und langfristig hundertprozentig funktioniert. Die GEWOBA Nord mit ihren Gremien Vertreterversammlung, Aufsichtsrat und Vorstand ist ein solches Team.

Frisch ans WerkFür eine Dauer von fünf Jahren werden die Vertreter der Genos-senschaftsmitglieder jeweils gewählt. Von 2004 bis 2009 reichte die letzte „Amtszeit“, in der die Vertreter für ihre Genossenschaft im Einsatz waren, das heißt, für Sie und 8700 weitere Mitglieder, die Anteile an der GEWOBA Nord besitzen. In dieser Zeit haben die rund 90 Frauen und Männer die Rechte aller Genossenschafts-mitglieder gegenüber den übrigen Organen (Aufsichtsrat und Vorstand) vertreten und auf diese Weise maßgeblich zur Stabilität und zum Erfolg der GEWOBA Nord beigetragen.

Seit dem 6. Mai ist entschieden, wie sich die nächste Vertreter-versammlung im Jahr 2010 zusammensetzen wird, denn diesem Termin vorausgehend fand turnusgemäß die Neuwahl der Vertre-ter statt – und zwar auf Basis auch der von Ihnen abgegebenen Stimme. Dass hierbei manche der Vertreter und Ersatzvertreter, die sich zur Wiederwahl gestellt haben, den erneuten Einzug verpassten, gehört ebenso zum demokratischen Alltag wie die Tatsache, dass einige der neu vorgeschlagenen Mitglieder auf Anhieb einen festen Platz in diesem wichtigsten Gremium der Genossenschaft erhielten. Womöglich zählt zu letzteren auch jemand, der auf Ihrer persönlichen Empfehlungsliste gestanden hat – schließlich war jeder Wahlberechtigte aufgefordert, ein oder mehrere Mitglieder seines Vertrauens für das verantwortungsvolle Amt vorzuschlagen.

Eine Frage der LogistikDie durchschnittliche Wahlbeteiligung lag bei 21,25 Prozent, mit anderen Worten: Gut jedes fünfte Mitglied hat sich mit seiner Stimme aktiv an der Mitgestaltung seiner Genossenschaft betei-ligt und einem oder mehreren Vertretern auf der Wahlliste sein Vertrauen ausgesprochen. Hierfür möchte sich der Aufsichtrat im Namen der GEWOBA Nord an dieser Stelle ausdrücklich bedan-ken.

Wie bei politischen Wahlen stellt auch die Wahl der Vertreter un-serer Genossenschaft eine Herausforderung an die Organisatoren dar. Am Tag der Stimmauszählung selbst, den 6. Mai 2009, waren auch ehrenamtliche Wahlhelfer gefordert. Ihnen allen gebührt an dieser Stelle noch einmal unser Dank.

GEWOBA N

ord

Baugenossenschaft eG

Wahlergebnis

Wahl z

ur Vertre

terversammlung 2009

Erstellt am: 0

6. Mai 2

009

Stand vom: 06. M

ai 2009

Gewählte Vertre

ter

9

Gewählte Ersatzvertre

ter

5

Wahlberechtig

te

834

Eingegangene Wahlbrie

fe

200

Wahlbeteilig

ung

23,98%

ungültige Stim

mzettel

0

gültige Stim

mzettel

200

maximale Stim

menzahl

1800

abgegebene Stimmenzahl

936

Nr.

Name

Vorname

MTG-Nr

Stimmen

1 Eitner

Falk

28596

109

1

2 Pophal

Rainer

21183

97

2

3 Karst

Alexander

27715

70

3

4 Hansen

Monika

34408

69

4

5 Kraft

Nanette

36376

67

5

6 Friedric

hsen

Elfriede

21443

66

6

7 Saebel

Maria

25110

66

6

8 Scheil

Maike

22165

66

6

9 Naujoks

Karin

21966

65

9

675

Nr.

Name

Vorname

MTG-Nr

Stimmen

1 Kunz

Jürgen

6771

64

1

2 Halliger

Hannelore

20838

60

2

3 Simm

Thomas

32284

58

3

4 Tröger

Sandra

31908

47

4

5 Bem

Zbigniew

36542

32

5

261

Platz

Ers

atzv

ertre

ter

Wahlbezirk 14

Sylt (ohne W

esterland)

Vertre

ter

Platz

GEWOBA Nord

Baugenossenschaft eG

Wahlergebnis

Wahl zur Vertreterversammlung 2009

Erstellt am: 06. Mai 2009

Stand vom: 06. Mai 2009

Gewählte Vertreter

4

Gewählte Ersatzvertreter

1

Wahlberechtigte

328

Eingegangene Wahlbriefe

61

Wahlbeteiligung

18,60%

ungültige Stimmzettel

0

gültige Stimmzettel

61

maximale Stimmenzahl

244

abgegebene Stimmenzahl

168

Nr.

Name

Vorname

MTG-NrStim

men

1 Mrowka

Heinz

4116

391

2 Moritzen

Dagmar

37021

352

3 Petersen

Hans-Joachim

25533

343

4 Hildebrandt

Gerhard

36549

334

141

Nr.

Name

Vorname

MTG-NrStim

men

1 Laucke

Magdalene

36550

291

27

Platz

Ers

atzv

ertre

ter

Wahlbezirk 4

Leck

Vertre

ter

Platz

GEWOBA Nord

Baugenossenschaft eG

Wahlergebnis

Wahl zur Vertreterversammlung 2009

Erstellt am: 06. Mai 2009

Stand vom: 06. Mai 2009

Gewählte Vertreter

8

Gewählte Ersatzvertreter

0

Wahlberechtigte

789

Eingegangene Wahlbriefe

167

Wahlbeteiligung

21,17%

ungültige Stimmzettel

0

gültige Stimmzettel

167

maximale Stimmenzahl

1336

abgegebene Stimmenzahl

622

Nr.Name

VornameMTG-Nr Stimmen

1 Petersen

Max

20039105

1

2 Wichmann

Michael

3200298

2

3 Geertz

Meike

2117794

3

4 Wichmann

Petra

2328488

4

5 Jappsen

Kurt-Heinz

2024578

5

6 Johannsen

Karsten-Martin

3486361

6

7 Meyer

Ruth

3599654

7

8 Zander

Ursula

2082644

8

622

Nr.Name

VornameMTG-Nr Stimmen

0

Platz

Ers

atz

vertre

ter

Wahlbezirk 11

Niebüll

Vertre

ter

Platz

GEWOBA Nord

Baugenossenschaft eGWahlergebnis

Wahl zur Vertreterversammlung 2009

Erstellt am: 06. Mai 2009

Stand vom: 06. Mai 2009

Gewählte Vertreter 8

Gewählte Ersatzvertreter 2

Wahlberechtigte 710

Eingegangene Wahlbriefe 119

Wahlbeteiligung 16,76%

ungültige Stimmzettel 3

gültige Stimmzettel 116

maximale Stimmenzahl 928

abgegebene Stimmenzahl 538

Nr. Name Vorname MTG-Nr Stimmen

1 Dr.Ladda Uwe 80 1

2 Pahlke Giesela 67 2

3 Krüger Horst 65 3

4 Stolz Waltraud 63 4

5 Petersen Erwin 61 5

6 Clausen Margit 50 6

7 Siemens Uwe 43 7

8 Petersen Helmut 42 8

471

Nr. Name Vorname MTG-Nr Stimmen

1 Stein Kevin 35 1

2 Grimmke Volker 32 2

67

Platz

Ers

atz

ve

rtrete

r

Wahlbezirk 2Husum Ost

Ve

rtrete

r

Platz

GEWOBA NordBaugenossenschaft eGWahlergebnis

Wahl zur Vertreterversammlung 2009

Erstellt am: 06. Mai 2009Stand vom: 06. Mai 2009

Gewählte Vertreter

6

Gewählte Ersatzvertreter

0

Wahlberechtigte

562

Eingegangene Wahlbriefe

116

Wahlbeteiligung

20,64%

ungültige Stimmzettel

1

gültige Stimmzettel

115

maximale Stimmenzahl

690

abgegebene Stimmenzahl

301

Nr.Name

VornameMTG-Nr Stimmen

1 Mielewski

Bernd (für Fa. Mielewski)28286

921

2 Broderius

Erhard

1778163

2

3 Borowczak

Hans-Otto

496941

3

4 Röstel

Frank-Dietmar

2526040

4

5 Schmidt

Günter

565338

5

6 Waack

Kai

2285427

6

301

Nr.Name

VornameMTG-Nr Stimmen

0

Platz

Ers

atz

vertre

ter

Wahlbezirk 7Schleswig Süd

Vertre

ter

Platz

GEWOBA NordBaugenossenschaft eG

Wahlergebnis

Wahl zur Vertreterversammlung 2009Erstellt am: 06. Mai 2009

Stand vom: 06. Mai 2009

Gewählte Vertreter

11

Gewählte Ersatzvertreter

3

Wahlberechtigte

1090

Eingegangene Wahlbriefe

277

Wahlbeteiligung

25,41%

ungültige Stimmzettel

0

gültige Stimmzettel

277

maximale Stimmenzahl

3047

abgegebene Stimmenzahl

1320

Nr.

Name

Vorname

MTG-NrStimmen

1 Eckert

Karen

16062

1551

2 Frank

Günther

23035

1132

3 Beilman

Franz

32171

1103

4 Andresen

Uwe

36851

1094

5 Glindmeier

Hans-Hermann

11392

1035

6 Lorenzen

Susanne

21018

1035

7 Volquardsen

Günther

20557

1017

8 Weidig

Marion

20589

958

9 Meister

Klaus

13630

909

10 Tacke

Dr. Wolfgang

21967

8610

11 Giesen

Gertrud

25659

8111

1146

Nr.

Name

Vorname

MTG-NrStimmen

1 Schnabel

Bruno

34830

771

2 Fassmann

Manfred

20782

642

3 Cicek

Kafiye

22042

333

174

Platz

Ers

atzv

ertre

ter

Wahlbezirk 12Westerland

Vertre

ter

Platz

rd. 8.700 Mitglieder

Vorstand

90 Vertreter (Vertreterversammlung)

Mitarbeiter

wählen

wählen

Aufsichtsrat

beschäftigt bestellt

8 GEWOBA Nord · BlickWinkel · September 2009

Der Aufsichtsrat berichtet

Page 9: GEWOBA Nord - Blickwinkel Nr. 10

And the winner is …Wahlbezirk 1

Dieter Altmann, 24113 KielInge Ernst, 25746 HeideDr. Markus Göldner, 24768 RendsburgHeiko Sander, 21031 HamburgPeter Treichel, 24107 KielRosemarie Wraga, 25746 Heide

Wahlbezirk 2

Margrit Clausen, 25813 HusumHorst Krüger, 25813 HusumDr. Uwe Ladda, 25813 HusumGiesela Pahlke, 25813 HusumErwin Petersen, 25813 HusumHelmut Petersen, 25813 HusumUwe Siemens, 25813 HusumWaltraud Stolz, 25813 Husum

Wahlbezirk 3

Hubert Butkereit, 25813 HusumJan-Christoph Deckmann, 25813 HusumNico Hamkens, 25813 HusumPeter Klatt, 25813 HusumEugen Mathwig, 25813 HusumThorsten Pauls, 25813 HusumSigrid Saxen, 25813 HusumHans-Jürgen Vollrath-Naumann, 25813 Husum

Wahlbezirk 4

Gerhard Hildebrandt, 25917 LeckDagmar Moritzen, 25917 LeckHeinz Mrowka, 25917 LeckHans Joachim Petersen, 25917 Leck

Wahlbezirk 5

Uwe Binnen, 24376 KappelnRoger Franke, 24376 KappelnArno Hinz, 24376 KappelnBruno Weich, 24376 Kappeln

Wahlbezirk 6

Herbert Barz, 24837 SchleswigStefan Benz, 24837 SchleswigUwe Lorenzen, 24837 SchleswigMalte Nelson, 24837 SchleswigLennart Schleiffer, 24837 SchleswigMichael Schlüter, 24837 SchleswigPeter Schulte, 24837 SchleswigErhard Zimmermann, 24837 Schleswig

Wahlbezirk 7

Hans-Otto Borowczak, 24837 SchleswigErhard Broderius, 24837 SchleswigBernd Mielewski, 24837 SchleswigFrank-Dietmar Röstel, 24837 SchleswigGünter Schmidt, 24837 SchleswigKai Christian Waack, 24850 Lürschau

GEWOBA Nord

Baugenossenschaft eG

Wahlergebnis

Wahl zur Vertreterversammlung 2009

Erstellt am: 06. Mai 2009

Stand vom: 06. Mai 2009

Gewählte Vertreter

4

Gewählte Ersatzvertreter

1

Wahlberechtigte

328

Eingegangene Wahlbriefe

61

Wahlbeteiligung

18,60%

ungültige Stimmzettel

0

gültige Stimmzettel

61

maximale Stimmenzahl

244

abgegebene Stimmenzahl

168

Nr.

Name

Vorname

MTG-NrStim

men

1 Mrowka

Heinz

4116

391

2 Moritzen

Dagmar

37021

352

3 Petersen

Hans-Joachim

25533

343

4 Hildebrandt

Gerhard

36549

334

141

Nr.

Name

Vorname

MTG-NrStim

men

1 Laucke

Magdalene

36550

291

27

Platz

Ers

atzv

ertre

ter

Wahlbezirk 4

Leck

Vertre

ter

Platz

GEWOBA Nord

Baugenossenschaft eG

Wahlergebnis

Wahl zur Vertreterversammlung 2009

Erstellt am: 06. Mai 2009

Stand vom: 06. Mai 2009

Gewählte Vertreter

8

Gewählte Ersatzvertreter

0

Wahlberechtigte

789

Eingegangene Wahlbriefe

167

Wahlbeteiligung

21,17%

ungültige Stimmzettel

0

gültige Stimmzettel

167

maximale Stimmenzahl

1336

abgegebene Stimmenzahl

622

Nr.Name

VornameMTG-Nr Stimmen

1 Petersen

Max

20039105

1

2 Wichmann

Michael

3200298

2

3 Geertz

Meike

2117794

3

4 Wichmann

Petra

2328488

4

5 Jappsen

Kurt-Heinz

2024578

5

6 Johannsen

Karsten-Martin

3486361

6

7 Meyer

Ruth

3599654

7

8 Zander

Ursula

2082644

8

622

Nr.Name

VornameMTG-Nr Stimmen

0

Platz

Ers

atz

vertre

ter

Wahlbezirk 11

Niebüll

Vertre

ter

Platz

GEWOBA Nord

Baugenossenschaft eGWahlergebnis

Wahl zur Vertreterversammlung 2009

Erstellt am: 06. Mai 2009

Stand vom: 06. Mai 2009

Gewählte Vertreter 8

Gewählte Ersatzvertreter 2

Wahlberechtigte 710

Eingegangene Wahlbriefe 119

Wahlbeteiligung 16,76%

ungültige Stimmzettel 3

gültige Stimmzettel 116

maximale Stimmenzahl 928

abgegebene Stimmenzahl 538

Nr. Name Vorname MTG-Nr Stimmen

1 Dr.Ladda Uwe 80 1

2 Pahlke Giesela 67 2

3 Krüger Horst 65 3

4 Stolz Waltraud 63 4

5 Petersen Erwin 61 5

6 Clausen Margit 50 6

7 Siemens Uwe 43 7

8 Petersen Helmut 42 8

471

Nr. Name Vorname MTG-Nr Stimmen

1 Stein Kevin 35 1

2 Grimmke Volker 32 2

67

Platz

Ers

atz

ve

rtrete

r

Wahlbezirk 2Husum Ost

Ve

rtrete

r

Platz

GEWOBA NordBaugenossenschaft eGWahlergebnis

Wahl zur Vertreterversammlung 2009

Erstellt am: 06. Mai 2009Stand vom: 06. Mai 2009

Gewählte Vertreter

6

Gewählte Ersatzvertreter

0

Wahlberechtigte

562

Eingegangene Wahlbriefe

116

Wahlbeteiligung

20,64%

ungültige Stimmzettel

1

gültige Stimmzettel

115

maximale Stimmenzahl

690

abgegebene Stimmenzahl

301

Nr.Name

VornameMTG-Nr Stimmen

1 Mielewski

Bernd (für Fa. Mielewski)28286

921

2 Broderius

Erhard

1778163

2

3 Borowczak

Hans-Otto

496941

3

4 Röstel

Frank-Dietmar

2526040

4

5 Schmidt

Günter

565338

5

6 Waack

Kai

2285427

6

301

Nr.Name

VornameMTG-Nr Stimmen

0

Platz

Ers

atz

vertre

ter

Wahlbezirk 7Schleswig Süd

Vertre

ter

Platz

GEWOBA NordBaugenossenschaft eG

Wahlergebnis

Wahl zur Vertreterversammlung 2009Erstellt am: 06. Mai 2009

Stand vom: 06. Mai 2009

Gewählte Vertreter

11

Gewählte Ersatzvertreter

3

Wahlberechtigte

1090

Eingegangene Wahlbriefe

277

Wahlbeteiligung

25,41%

ungültige Stimmzettel

0

gültige Stimmzettel

277

maximale Stimmenzahl

3047

abgegebene Stimmenzahl

1320

Nr.

Name

Vorname

MTG-NrStimmen

1 Eckert

Karen

16062

1551

2 Frank

Günther

23035

1132

3 Beilman

Franz

32171

1103

4 Andresen

Uwe

36851

1094

5 Glindmeier

Hans-Hermann

11392

1035

6 Lorenzen

Susanne

21018

1035

7 Volquardsen

Günther

20557

1017

8 Weidig

Marion

20589

958

9 Meister

Klaus

13630

909

10 Tacke

Dr. Wolfgang

21967

8610

11 Giesen

Gertrud

25659

8111

1146

Nr.

Name

Vorname

MTG-NrStimmen

1 Schnabel

Bruno

34830

771

2 Fassmann

Manfred

20782

642

3 Cicek

Kafiye

22042

333

174

Platz

Ers

atzv

ertre

ter

Wahlbezirk 12Westerland

Vertre

ter

Platz

GEWOBA Nord

Baugenossenschaft eG

Wahlergebnis

Wahl zur Vertreterversammlung 2009 Erstellt am: 06. Mai 2009

Stand vom: 06. Mai 2009

Gewählte Vertreter

4

Gewählte Ersatzvertreter

2

Wahlberechtigte

309

Eingegangene Wahlbriefe

98

Wahlbeteiligung

31,72%

ungültige Stimmzettel

1

gültige Stimmzettel

97

maximale Stimmenzahl

388

abgegebene Stimmenzahl

261

Nr.

Name

Vorname

MTG-Nr

Stimmen

1 Hinz

Arno

14134

64

1

2 Franke

Roger

25729

48

2

3 Binnen

Uwe

27691

44

3

4 Weich

Bruno

3716

43

4

199

Nr.

Name

Vorname

MTG-Nr

Stimmen

1 Adolfsen

Reiner

15268

41

1

2 Lausen

Hartmut (für Fa. Neuendorff)

33303

21

62

Platz

Ers

atzv

ertre

ter

Wahlbezirk 5Kappeln

Vertre

ter

Platz

GEWOBA Nord · BlickWinkel · September 2009 9

Page 10: GEWOBA Nord - Blickwinkel Nr. 10

Wahlbezirk 8

Marco Adler, 24943 FlensburgMarita Borjini, 24943 FlensburgAndre Raddatz, 24943 FlensburgAnke Rippa, 24943 FlensburgKay Siemen, 24943 Flensburg

Wahlbezirk 9

Manfred Behrendt, 24955 HarrisleeFriedrich Bohne, 24955 HarrisleeUwe Christiansen, 24955 HarrisleePeter Kirmse, 24955 HarrisleeKlaus-Peter Kuffner, 24955 HarrisleeMax Rinas, 24955 HarrisleeDr. Günter Zielke, 24955 Harrislee

Wahlbezirk 10

Karsten Bock, 24986 SatrupPeter Holz, 24963 TarpKarin Rieß, 24997 WanderupAndreas Rotte, 24963 TarpHans-Joachim Weitenhagen,24986 SatrupJan Erik Werth, 24963 Tarp

Wahlbezirk 11

Meike Geertz, 25899 NiebüllKurt-Heinz Jappsen, 25899 NiebüllCarsten-Martin Johannsen, 25899 NiebüllRuth Meyer, 25899 NiebüllMax Petersen, 25899 NiebüllPetra Wichmann, 25899 NiebüllJan Wiese, 24837 SchleswigUrsula Zander, 25899 Galmsbüll

Wahlbezirk 12

Uwe Andresen, 25980 WesterlandFranz Otto Beilmann, 25980 WesterlandKaren Eckert, 25980 WesterlandGünther Frank, 25980 WesterlandGertrud Giesen, 25980 WesterlandHans-H. Glindmeier, 25980 WesterlandSusanne Lorenzen, 25980 WesterlandKlaus Dieter Meister, 25980 WesterlandDr. Wolfgang Tacke, 25980 Sylt-OstGünther Volquardsen, 25980 WesterlandMarion Weidig, 25980 Westerland

Wahlbezirk 13

Monika Hansen, 25938 WykSabine Jessen, 25938 WykCornelia Schulz, 25938 Wyk

Wahlbezirk 14

Falk Eitner, 25999 KampenElfriede Friedrichsen, 25992 ListMonika Hansen, 25996 WenningstedtAlexander Karst, 25992 ListNanette Kraft, 25980 Sylt OT TinnumKarin Naujoks, 25992 ListRainer Pophal, 25996 WenningstedtMaria Georgine Saebel, 25992 ListMaike Scheil, 25992 List

10 GEWOBA Nord · BlickWinkel · September 2009

Der Aufsichtsrat berichtet

Page 11: GEWOBA Nord - Blickwinkel Nr. 10

Abschied und NeubeginnBevor die neu gewählte Vertreterversammlung jedoch zum ersten Mal tagen wird, hieß es zunächst einmal Abschied nehmen von all jenen, die sich fünf oder auch mehr Jahre mit großem Engagement für die Mitglieder der GEWOBA Nord stark gemacht haben.

Dies geschah im Rahmen der Vertre-terversammlung am 13. Juni 2009.

Es war ein durchaus bewegender Moment, als eine der ausschei-denden Vertreterinnen symbolisch für alle anderen Vertreter und Ver-treterinnen einen Blumenstrauß,

verbunden mit dem allerherz- lichsten Dank für jahrelangen Einsatz

zum Wohle der Genossenschaft, entgegen nahm. Allen anderen nicht mehr gewählten Vertretern und Vertre-terinnen wurde ein Blumen-Gutschein zugesandt.

Ein persönliches Kennenlernen aller Mitglieder der drei Organe (Vertreterversammlung, Aufsichtsrat, Vorstand) in neuer Zusam-mensetzung, erlauben die nächsten Vertreterstammtische, die, unterteilt in zwei Regionen, etwa 4 Wochen vor der nächsten Vertreterversammlung am 12. Juni 2010 stattfinden werden. Bei dieser Gelegenheit werden die Repräsentanten dieser Gremien in entspannter und informeller Atmosphäre ihre Meinungen austau-schen und neue Ideen erörtern.

Gut gemacht!Auch beim Aufsichtsrat der GEWOBA Nord gibt es seit dem 13. Juni 2009 ein neues Gesicht: Herr Michael Wichmann, der für den satzungsgemäß nicht mehr zur Wiederwahl stehenden Herrn Klaus Puck in dieses Gremium gewählt wurde.

Turnusgemäß schieden 3 Mitglieder des Aufsichtsrat zu diesem Termin aus, von denen sich 2 Personen zur Wiederwahl stellten. Die Vertreterversammlung, die diese Wahl entscheidet, berief Herrn Ernst-Uwe Hansen und Herrn Gerd Schmidt erneut in dieses Gremium und honorierte damit die geleistete Arbeit der letzten 3 Jahre. Denn das ist die Zeitspanne, für die jedes Aufsichtsrats-mitglied gewählt wird. 3 Jahre, in denen auf jedes einzelne Mitglied des zurzeit 11-köpfigen Gremiums verantwortungsvolle Aufgaben warten, die in unterschiedlich zusammengesetzten Gruppierungen und Ausschüssen wahrgenommen werden. Angefangen bei der Unter-stützung und Überwachung des Vorstandes bis zur Prüfung von Jahresabschluss und Lagebericht – um nur einige wenige Pflichten zu nennen.

Und nur, wer die Vertreterversammlung nach Abschluss der drei Jahre überzeugen konnte, hat Aussicht auf eine Wiederwahl.

Michael Wichmann, neues Mitglied im Aufsichtsrat der GEWOBA Nord

Von links: K.-L. Umbreit, M. Wichmann, Dr. K. Benske, H. D. Adler, K. Abeling, G. Schmidt, M. Kruse, G. Kropp, E.-U. Hansen, F. Jacobsen, M. Felgenhauer

GEWOBA Nord · BlickWinkel · September 2009 11

Page 12: GEWOBA Nord - Blickwinkel Nr. 10

Architek-Tour

Die Klevendeicher Drehbrücke in der HaselmarschWegbereiter seit MenschengedenkenMit Hilfe von Steinen oder umgestürzten Baumstämmen bahnten sich schon die Menschen der Urzeit einen Weg über die Flüsse oder Schluchten, die ihren Weg ins Neuland kreuzten. Im sechsten Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung ragten in Babylon bereits Brücken aus Zedern- und Zypressenholz in den Himmel. Die Bo-genbrücken aus Beton und Naturstein, mit denen die alten Römer dann bereits sehr weite Entfernungen überwanden, haben sich teilweise bis heute erhalten. Erst mit dem Beginn der Industri-alisierung, also ab dem 18. Jahrhundert, wurden die Holz- und Steinbrücken verdrängt. Nun traten die modernen Eisenbrücken ihren Siegeszug an.

Flexible LösungenÜberbrückungskünste der besonderen Art sind dort gefragt, wo die natürlichen Gegebenheiten der Landschaft den Bau einer festen, in einem Stück hoch in den Himmel ragenden Brücke nicht zulassen. Dies ist zum Beispiel im Flachland der Fall. Oft sind feste Brücken auch aus wirtschaftlichen Erwägungen nicht zweckmäßig, zum Beispiel dann, wenn sie nicht kontinuierlich genutzt werden. Bewegliche Brücken sind dann die klügere Lösung. Doch wie kann etwas gleichzeitig tragend und flexibel gebaut werden?

Auf diese Herausforderung antworteten die Brückenkonstrukteure mit einer Vielfalt unterschiedlicher Möglichkeiten. Zum Beispiel mit Klappbrücken wie der Lindaunisbrücke über die Schlei, die Angeln und Schwansen verbindet, oder mit Faltbrücken wie der Kieler Hörnbrücke.

Sowohl ganz praktisch gesehen als auch im übertragenen Sinne stehen Brücken seit altersher für kluge Problemlösungen. Sie helfen, Schwierigkeiten zu überwinden und verbinden, was zuvor getrennt war. Nicht umsonst also sind es Brücken, die die Rück-seiten aller Eurobanknoten zieren und so die Gemeinschaft der Länder symbolisieren.

Nicht zwingend jedoch muss eine bewegliche Brücke – ähnlich den Zugbrücken an den Burgen des Mittelalters – vertikal nach oben gehend „aus dem Verkehr gezogen“ werden. Sie kann, wie etwa die Kattwyk-Hubbrücke über der Süderelbe, auch waage-recht in einem Stück angehoben werden, um den Weg für den Schiffsverkehr freizugeben.

12 GEWOBA Nord · BlickWinkel · September 2009

Page 13: GEWOBA Nord - Blickwinkel Nr. 10

Autos und Fußgänger bleiben leider ausgesperrt, wenn sich die Schranken senken...

... und die Brücke auf dem mittigen Pfeiler sich langsam zu drehen beginnt...

... bis sie die 90-Grad-Positi-on erreicht...

... und eventuell wartende Schiffe passieren lässt.

Bahn frei im VierteltaktEine weitere interessante horizontale Variante der beweglichen Brücke ist die Drehbrücke. Sie verfügt über ein Mittelstück, das auf einem zumeist in der Mitte des Gewässers platzierten Pfeiler ruht und um 90 Grad gedreht werden kann, nachdem die An-rampungen links und rechts davon eingezogen oder etwas angehoben wurden. Gleich zweispurig öffnet sich so die Wasserstraße für die wartenden Schiffe.Das Vergnügen, zumindest eine Vierteldrehung lang hin und zurück mit dem Auto „Karussel zu fahren“ bieten Drehbrücken den sie überquerenden PKWs jedoch leider nicht. Bevor der Drehvorgang einge-leitet wird, senken sich beiderseits Schranken, und den Wartenden bleibt nur der interessante Anblick der über das Wasser wandernden Fahrbahn.

In der Elbmarsch hat man den Dreh seit langem herausDie älteste funktionsfähige Drehbrücke Deutsch-lands rotiert in der Elbmarsch im schleswig-hol-steinischen Kreis Pinneberg nahe Hamburg. Bei dem kleinen Dorf Klevendeich führt sie über die Pinnau und verbindet so die Haseldorfer Marsch mit der Seestermüher Marsch. Die Klevendeicher Drehbrücke steht unter Denkmalschutz. Das Kultur-denkmal wurde 1887 erbaut und 1996-1999 für rund 1.380.000 Euro instandgesetzt.

Gerahmt von einer genieteten Stahlkonstruktion mit drei Bögen, die jeweils zu einem bestimmten Brü-ckenteil gehören, führt die einspurige Fahrbahn auf mit Eisenbändern zusammengehaltenen Holzdielen über den Fluss. Die Überfahrt wird begleitet von einem faszinierenden, je nach Jahres- oder Tages-zeit immer wieder neuen Landschaftspanorama.

Während die zwei nördlichen Brückenteile bei die-ser Konstruktion feststehen, ruht der südliche Teil in der Mitte auf einem Drehpfeiler und kann um 90° gedreht werden. Früher wurde die Brücke von Hand bewegt, woran bis heute das noch erhaltene Handrad an der Südseite der Klevendeicher Brücke erinnert. Direkt vor einem schönen Ausblick weit auf die Pinnau hinaus postiert, gleicht das Rad einem Schiffsruder, das in die Ferne lockt. Direkt daneben befindet sich der Elektromotor, der die Brücke heute per Lauf- und Rollkranz in Bewegung hält.

Die superlativen Kollegen

Noch zehn Jahre älter als die Klevendeicher Brücke, aber nicht mehr funktionsfähig ist die 1877 entstandene Drehbrücke am Main-zer Winterhafen. Die größte deutsche Drehbrücke dagegen ist – mit einer Spannweite von 159 Metern - die Kaiser-Wilhelm-Brücke in Wilhelmshaven. Den weltweiten Größenrekord unter den Drehbrücken hält zurzeit die ägyptische El-Ferdan-Brücke, die sich mit einer stolzen Länge von 340 Metern über den Suezkanal spannt.

GEWOBA Nord · BlickWinkel · September 2009 13

Page 14: GEWOBA Nord - Blickwinkel Nr. 10

GEWOBA Nord intern

60 Jahre GEWOBA Nord ...... 60 Jahre Bundes- und Weltgeschichte

Kurzinformationzum Geschäftsbericht 2008

Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr 2008 deutlich schwächer ge-wachsen als in den beiden vorangegangenen Jahren. Das Brutto-inlandsprodukt (BIP) war um 1,3 % höher als im Jahr zuvor. 2007 war das Bruttoinlandsprodukt noch um 2,5 % und 2006 um 3 % gestiegen. Die Bauinvesti tionen stiegen 2008 um 2,7 %, während die Woh-nungsbauinvestitionen nur verhalten mit 0,7 % gesteigert wur-den.

Gesamt gesehen war die Immobilienwirtschaft jedoch ein stabili-sierender Faktor der Wirtschaftsleistung und konnte der Krise der internationalen Finanzmärkte so entgegenwirken.

Trotz der sich abzeichnenden gesamtwirtschaftlichen Rezession, die auch die Bauwirtschaft erreicht hat, blieben die Nettokaltmie-ten im Durchschnitt des Jahres 2008 stabil.

Derzeit ist allerdings ein sprunghafter Anstieg der Wohn-Neben-kosten zu verzeichnen. Nach Berechnung des Instituts für Städte-bau Berlin liegt der Anstieg der kalten und warmen Wohnneben-kosten bei 7,6 % und damit deutlich über der Inflationsrate und dem allgemeinen Lebenshaltungskostenindex. Als Treiber sind vor allem die fossilen Brennstoffe, insbesondere Heizöl und Gas, zu verzeichnen. Damit verbunden ist auch ein deutlicher Preisschub bei Strom mit einem Anstieg von rd. 6,9 %.

Mit dem Thema Energie beschäftigt sich die GEWOBA Nord seit langem. Seien es Photovoltaik-Anlagen zur Erzeugung von solarer Energie, die Nutzung von Erdwärme zur Beheizung von Mehrfa-milienhäusern oder der Einsatz von Luftwärmepumpen, mit denen wir die Wärmeenergie der Luft für die Beheizung und Kühlung von Gebäuden nutzen.

Im Jahr 2009 ist die GEWOBA Nord 60 Jahre alt. Gegründet von 15 Personen in Schleswig wird sie ein halbes Jahr später, am 11.8.1949, als gemeinnütziges Wohnungsunternehmen anerkannt. Heute zählt sie zu den größten Baugenossenschaften im Norden.

14 GEWOBA Nord · BlickWinkel · September 2009

Page 15: GEWOBA Nord - Blickwinkel Nr. 10

Im Jahr 2009 ist die GEWOBA Nord 60 Jahre alt. Gegründet von 15 Personen in Schleswig wird sie ein halbes Jahr später, am 11.8.1949, als gemeinnütziges Wohnungsunternehmen anerkannt. Heute zählt sie zu den größten Baugenossenschaften im Norden.

Anzahl Mitglieder Anzahl Geschäftsanteile

Bestand am 31.12.2008 8.207 96.659

Im vergangenen Jahr hat die GEWO-BA Nord eine Wohnzufriedenheits-analyse als telefonische Befragung durchgeführt. Insgesamt wurden 1.141 zwanzigminütige Interviews mit Mie-tern der Genossenschaft geführt. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die Wohnungen der jeweiligen Geschäfts-stellen, den Gesamtbestand und für das Gesamtunternehmen.

Mit nur 6% der Mieter, die mit ihrer Wohnsituation unzufrieden oder sehr unzufrieden sind, liegt die GEWOBA Nord damit knapp über dem Durch-schnitt der Benchmark vergleichbarer Unternehmen und weist mit 73% zufriedener bzw. sehr zufriedener Mieter einen Wert aus, der zwar ins-gesamt ein gutes Ergebnis darstellt, aber auch die Notwendigkeit für Ver-besserungen deutlich aufzeigt.

Bilanz / G+V T€

Bilanzsumme 174.209Anlagevermögen 155.224Umlaufvermögen 18.703Eigenkapital insges. 29.629– davon Rücklagen 23.846Umsatzerlöse 28.468– a.d. Hausbewirtschaftung 27.430Jahresergebnis 2.319Dividende 138

Wohnungseigentums-Verwaltung

VE’s/WEG 148Wohnungen 2.030gewerbliche Objekte 46Garagen u. Stellplätze 203sonstige 15Gesamtbestand 2.294

Objektbestand Wohnungen 5.763 davon frei finanziert (3.779)gewerbliche Objekte 38 Garagen/ Stellplätze 1.226sonstige 27Gesamtbestand 7.054

Hausverwaltung Dritter

VE’s 120Wohnungen 519gewerbliche Objekte 64Garagen 43sonstige 6Gesamtbestand 632

GEWOBA Nord · BlickWinkel · September 2009 15

Page 16: GEWOBA Nord - Blickwinkel Nr. 10

Lehre des Reformators Johannes Calvin zur Gründung verschiede-ner protestantischer Splittergruppen führt.

Ob Friedrich III. diese Sachlage in ihrer ganzen Konsequenz be-denkt, als er 1621 holländische Siedler zum Aufbau der nach ihm benannten Stadt in den Norden einlädt, muss dahingestellt blei-ben. In jedem Fall sind es niederländische Remonstranten, die als erstes seiner Einladung nachkommen: eine protestantische Glau-bensgemeinschaft, die aufgrund ihrer religiösen Überzeugung in ihrer Heimat verfolgt wird und in der norddeutschen Region ein neues Zuhause findet.

Ein Leben in gegenseitigem RespektEin Kontinent ist in Aufruhr, ein Europa, das diese Bezeichnung noch nicht trägt: Keine 100 Jahre nach Luther entflammt im Her-zen des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation ein Feuer, das zum Flächenbrand gerät – angefacht durch einen Glaubens-konflikt zwischen Katholiken und Protestanten, der schon bald weniger die unterschiedlichen Konfessionen, sondern vielmehr die Vormachtstellung im gesamteuropäischen Ländergefüge im Auge hat. (So kämpfen in unzähligen Heeren katholische und protestantische Söldner Seite an Seite.) Und dennoch: Abseits der Schlachtfelder entscheidet oftmals die Auslegung der Heiligen Schrift über Leben und Tod. So auch in den Niederlanden, wo die

Die einen bezeichnen sie als »Klein-Amsterdam«, für andere ist sie einfach nur die »Grachtenstadt« - ihr holländischer Charakter aber ist bis zum heutigen Tag nicht zu übersehen. Friedrichstadt, benannt nach Friedrich III., Herzog von Schleswig-Holstein-Got-torf, hat selbst nach knapp 400 Jahren nichts von ihrem einstigen Charme eingebüßt.

Titelgeschichte

Zuflucht der Gläubigen

Ein zauberhaftes Schachbrett mit Wasseradern: Friedrichstadt

16 GEWOBA Nord · BlickWinkel · September 2009

Page 17: GEWOBA Nord - Blickwinkel Nr. 10

Oben: Rund um den zentral gelegenen Marktplatz wetteifern die schmucken Fassaden um den »Schönheitspokal«.

Unten:Inmitten der historischen Straßenzüge findet sich auch Platz für moderne Kunst.

Offen gegenüber der Glaubensfreiheit, plant Friedrich III. indes mehr: Er will Fried-richstadt zu einer Handelsmetropole aufbauen. Und weil die Niederländer in jener Zeit den Handel dominieren und als zuverlässige Kaufleute Respekt genießen, spekuliert Friedrich III. auf einen Warenaustausch mit Spanien, wohin er Ge-treide exportieren und woher er Salz importieren möchte. Die katholischen Iberer betrachten die protestantischen Siedler jedoch als Staatsfeinde und verweigern ihnen den Profit an einem solchem Geschäft. Zudem sind Ham-burg und Lübeck als Handelszentren längst etabliert – und der Dreißigjährige Krieg voll im Gange. Mit anderen Worten: Die Zeiten für einen weiteren Wirt-schaftsknotenpunkt in Norddeutschland sind denkbar schlecht.

Der Herzog scheitert schließlich mit seinem Plan – und doch erreicht er Außerge-wöhnliches. Denn unter seinem Schutz gedeiht ein Miteinander von Mennoniten, Remonstranten, Lutheranern, Juden und Katholiken, wie es an kaum einem anderen Ort zu jener Zeit möglich ist. Als Friedrich III. zu Beginn des 17. Jahrhunderts den Siedlern neben Darlehen und Zoll- und Steuerfreiheit auf 20 Jahre auch die Glaubensfreiheit verspricht, ebnet er einer friedlichen Koexistenz von sehr unterschiedlichen Glaubensgemeinschaften den Weg. Die Glau-bensflüchtlinge können hier ihre religiösen Überzeugungen vertreten und zugleich in ihrer Gesamtheit eine solidarische Gemeinschaft bilden.

GEWOBA Nord · BlickWinkel · September 2009 17

Page 18: GEWOBA Nord - Blickwinkel Nr. 10

Titelgeschichte

Die Stadt unter BeschussInnerhalb von nur vier Jahren, zwischen 1621 und 1625, entsteht der südliche Teil der Siedlung an Eider und Treene. Es scheint fast so, als profitiere der Ort zunächst von der Nähe zu Hamburg, wo sich Händler, Kaufleute, Makler und Hö-ker eine goldene Nase an der Tatsache verdienen, dass Konfessionen keine Rolle spielen, wenn ein wirtschaftlicher Gewinn in Aussicht steht. Tatsächlich über-steht die große Hansestadt, die katholische und protestantische Mächte glei-chermaßen erfolgreich mit Rohstoffen, Lebensmitteln und Waffen beliefert, den Dreißigjährigen Krieg relativ unbeschadet. Friedrichstadt allerdings bekommt in dessen Verlauf durchaus die Peitsche der Glaubenskämpfe zu spüren.

Ein deutlich herberer Schlag aber trifft den Ort gut 200 Jahre später im Schles-wig-Holsteinischen Krieg. Als die Entscheidung um die dänische Vorherrschaft im Herzogtum Schleswig längst gefallen ist, nehmen Truppenverbände die von Dänen besetzte Stadt unter Beschuss und erreichen damit nicht mehr als den Tod von Soldaten und Zivilisten sowie die Zerstörung von über 250 Gebäuden, zu denen auch das Rathaus und die Remonstrantenkirche zählen. Erst als ganz Schleswig-Holstein 1867 unter preußische Verwaltung fällt, kehrt auch in Fried-richstadt wieder Frieden ein.

Von Wassern umgebenEs brauchte schon einige Vorarbeit, um die Siedlung mit holländischem Flair in der Marsch errichten zu können. Fünfzig Jahre vor Baubeginn beauftragt Adolf

von Schleswig-Holstein-Gottorf die Eindämmung der Treene, um den natürlichen Flusslauf zu korrigieren.

Außerdem wird mit der Errichtung des Eidersperrwerks der Tidenhub von

über 2 Metern aufgehoben, das Gebiet zwischen den Flüssen im Süden und

Norden bleibt also vor Überflutung geschützt. Erst damit sind die Voraussetzun-gen für die Grundsteinlegung von Friedrichstadt im Jahr 1621 geschaffen.

Friedrichstadt befindet sich auf einer Art Insel, die im Norden und Süden von der Treene beziehungsweise Eider begrenzt und im Osten und Westen vom Os-ter- und Westersielzug eingerahmt wird. Zwei Kanäle, der Mittelburggraben und Fürstenburggraben, verbinden die Sielzüge miteinander.

Im Laufe der Jahrzehnte wächst die Bevölkerung auf zirka 2400 Menschen an – eine Zahl, die bis ins 20. Jahrhundert hinein nur unwesentlich schwankt, sieht man einmal von den Jahren nach Ende des Zweiten Weltkriegs ab, als Flücht-lingsströme auch Friedrichstadt erreichen.

Auf SpurensucheWer sich heute auf einen Streifzug durch die Stadt begibt, begegnet unweiger-lich den Spuren dieser Zeit, denn die Architektur konnte – mit Unterstützung von Fördergeldern – dem Verfall trotzen. Kein Wunder also, dass bereits der Marktplatz den Betrachter im Geiste auf eine Reise in die Vergangenheit schickt. Besonderer Blickfang sind die neun Treppengiebelhäuser auf der Westseite, die in Reihe stehen und nicht nur für historische Dokumentationen einen gelunge-nen Hintergrund liefern. Ebenfalls sehenswert sind an dieser Stelle das Rathaus und das Brunnenhäuschen.

18 GEWOBA Nord · BlickWinkel · September 2009

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Wer einen tieferen Einblick in die holländische Häuserarchitektur gewinnen möchte, sollte den Mit-telburggraben überqueren und Kurs auf das Neber-haus nehmen. Das aus rotem Klinker (holländische Moppen) errichtete Gebäude lohnt allein schon wegen der Regentenkammer mit ihrer aufwändigen Vertäfelung. Eine Episode am Rande: Während der Französischen Revolution fand der Herzog von Orle-ans in diesem Haus Unterschlupf.

Als die Remonstranten beim Beschuss der Stadt im Jahre 1850 ihre Kirche verloren, wurde der Verlust als so groß empfunden, dass bereits zwei Jahre später mit dem Bau eines neuen Gotteshauses be-gonnen wurde. Auffällig – und für die Glaubensrich-tung typisch – ist der betont schlichte Charakter im Innern der Kirche – selbst die obligatorische Kanzel fehlt. Geradezu opulent fällt dagegen das Interieur von »St. Knuth« aus, wie die katholische Kirche in Friedrichstadt heißt. Der Kirchenraum integriert Schnitzfiguren aus der Barockzeit und ein mittelal-terliches Kreuz, das einst eine Kirche in Eiderstedt

geschmückt hat. Allerdings fehlt dem Gotteshaus ein Turm – ein Beleg für die nur eingeschränkte Religionsfreiheit, die Friedrich III. den Katholiken gewährte.

Während die katholische Gemeinde in Friedrichstadt immer nur relativ wenige Mitglieder zählte, war die jüdische Gemeinde des Ortes über Jahrhunderte eine der größten in Schleswig-Holstein. An sie erin-nert nicht nur das Eckhaus in der Westermarkstraße, in dem sich einst die Synagoge befunden hat und das heute als „Kultur- und Gedenkstätte“ dient; auch der alte Jüdische Friedhof mit den verbliebe-nen Grabsteinresten legt Zeugnis von der jüdischen Tradition in der Marschstadt ab.

Wer meint, nach diesem kleinen Rundgang alles Bemerkenswerte in Friedrichstadt in Augenschein genommen zu haben, irrt. Tatsächlich streift der Spaziergang nur eine kleine Auswahl an Sehenswür-digkeiten, vom schönen Kunsthandwerk hier einmal ganz abgesehen.

Zwischen Grachtenfahrt und Sightseeing findet sich für den Besucher immer noch Zeit für eine Kaffeepause in gemütlicher Umgebung.

Weitere Infos unter: www.friedrichstadt.de

GEWOBA Nord · BlickWinkel · September 2009 19

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GEWOBA Nord intern

Noch 4 Wohnungen frei ...Die Fertigstellung von 22 Mietwohnungen mit besonderen Serviceleistungen in Schleswig, Husumer Baum 59 - 61, steht bevor.

Bereits im März 2009 konnte Richtfest gefeiert werden – und das im Beisein von Dietmar Jonscher und Steffan Liebscher, Vorstände der GEWOBA Nord, die diesem Projekt eine große Bedeutung beimessen. Zu Recht: Im-merhin zeichnet sich das Konzept für den dreigeschossigen Komplex durch eine ganze Reihe von Besonderheiten aus, und sie alle sind dem Ziel ver-pflichtet, Senioren und pflegebedürf-tigen Menschen jeden Alters ein selb-ständiges Leben in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen.

Auf Nummer sicherIn Kooperation mit dem St. Elisabeth Diakonie-Zentrum entstehen bis Ende des Jahres 22 Wohn-einheiten zwischen 48 und 60 m2 Wohnfläche sowie zwei Gemeinschaftsräume mit Gemeinschaftsküche. Komplettiert wird das Angebot durch ein Service-büro der Diakonie, das täglich mehrere Stunden besetzt ist.

»Man kann sich sehr leicht vorstellen, was es für einen Menschen bedeutet muss, wenn Alter oder Krankheit seiner Selbständigkeit plötzlich ein Ende bereiten und das Altenheim zur letzten Lebens-station zu werden droht«, sagt Steffan Liebscher, Vorstand der GEWOBA Nord. »Das Projekt im Husu-mer Baum stellt eine menschenfreundliche und re-spektvolle Alternative dar, bei der die gegenseitige Hilfeleistung eine besondere Rolle spielt.«

Gegenseitige Hilfe umschreibt sehr treffend die Grundidee des „Nachbarschaftlichen Wohnens“, die dem Projekt als Motto dient. Denn tatsächlich ist es ja so, dass trotz körperlicher Beeinträchtigung viele Menschen noch ein weitgehend unabhän-giges Leben führen können, sofern sie ein wenig Unterstützung bekommen. Die GEWOBA Nord will mit ihrem Projekt in Schleswig die erforderlichen Voraussetzungen dafür schaffen. Das gewährleistet nicht nur die rollstuhlgerechte Konzeption der Woh-nungen, des Treppenhauses, des Fahrstuhls und der Gehwege vor dem Haus. Darüber hinaus bietet der Standort mit seiner optimalen Busanbindung und seiner Nähe zu einem Einkaufszentrum ideale Be-dingungen für einen abwechslungsreichen Alltag.

Auch und besonders Menschen mit Pflegestufe 1 und 2 sind im Husumer Baum herzlich willkommen. Einzige Voraussetzung ist ein Wohnberechtigungs-schein sowie im Falle einer Pflegestufe deren Nach-weis.

Haben Sie noch Fragen? Möchten Sie weitere Details erfahren? Rufen Sie uns an: 0 46 21 / 811 – 122.

20 GEWOBA Nord · BlickWinkel · September 2009

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Plattdüütsch

Hochdeutsch Plattdeutsch

flache Wasserstelle, Untiefe Flach, Flak

Sturm Storm

Windstärke Windstark

jemandem begegnen mööten, meuten

kleiner Korb Siff

spaßig spoßig

lächeln smustern

binnendeichs binnendieks

außendeichs butendieks

blenden blennen

Atlantischer Ozean groden Diek

Himmel Heben

angespült anspöölt

erkälten verköhlen

zittern bevern

Folge 10Hier noch ein paar Vokabeln für einen Tag am plattdeutschen Strand ...

Af inne Sünn!Wenn das in diesen Breitengraden recht seltene Wetterphänomen „Urlaub-und-gutes-Wetter“ auftritt, sollte man nicht zu lange zögern – oder einfach woan-ders hinfahren. Also die Sachen gepackt – und ab in die Sonne!

An’n Strand lässt sich die Hitt dann eindeutig am besten uthollen. Eine leichte Bries weht hier nämlich immer, un dat Water is moi (schön) köhl. Die Suche nach einem geeigneten Plätzchen ist die letzte große Aufgabe, die noch gemeistert werden muss. Dann fix de Deek ut de Dasch hollen, ausbreiten und sich lang darauf hensmeten (hinwerfen). So lässt sich dat leven – nachdem man vörher aber noch den Nahber (Nachbar) gebeten hat, einem den bleeken (bleichen/blassen) Puckel gründlich einzucremen. Gegen Middag wird es dann schon mal so bruttwarm (heiß), dass ein Sünnschirm wertvollen Schadden spenden kann.

Erholung-suchendAn einem leifigen (belebten) Strandabschnitt geht es im Summer leider nicht immer ganz kommodig zu. Irgendjemand spielt twüschen den knasch (dicht) nebeneinander liegenden Sonnenanbetern Fußball, dass der Sand nur so fliegt, oder Kinder streiten sich lautstark, wer die gröttste Sandborg gebaut hat. Auch wenn man noch so meud ist, kommt man dann über einen leichten Dusel (Halb-schlaf) leider kaum hinaus. Aber dafür gibt es viel zu kieken: dat rusterige Kliff (raue Steilküste), grote Damper und Seils (Segel) op de Kimm (am Horizont) oder seute Deerns in Bikinis und bruun gebrannte Muskelmannslüd.

Frei-SchwimmerHält man es im Liegen nicht mehr aus, geht es zur Abkühlung ins Meer. Und nachdem man mit den barfen (nackten) Fööten seinen Weg über die spitzen Steene unbeschadet bis ans Wasser gefunden hat, kann man endlich intuschen (eintauchen) und eine Runde swimmen. Hier hat man schon nach ein paar Metern seine Roh und viel Platz für sich. Mit ein bisschen Glück kann man am Meeresgrund sogar einen Butt (Flunder) oder einen Dwarslöper (Querläufer = Krebs) entdecken. Stroom und Wind darf man aber niemals unterschätzen: Allzu schnell kann man afdriben (abtreiben) und droht zu verdrinken (ertrinken). Wo der Dag doch so scheun angefangen hatte ...

GEWOBA Nord · BlickWinkel · September 2009 21

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Die Nordischen Filmtage, die alljähr-lich in der ersten Novemberwoche in der Hansestadt Lübeck stattfinden, gehören zu den weltweit wichtigsten „Schau-Fenstern“ für skandinavische, baltische und norddeutsche Filmpro-duktionen.

Bereits seit einem halben Jahrhundert zeigt das „Venedig des Nordens“ an der Trave dem interessierten Publikum den ganzen Facettenreichtum des nordeuropäischen Filmschaffens auf: Von abendfüllenden Spielfilmen bis hin zu Kurzfilmen, die in wenigen Minuten sehr viel zu sagen haben, vom Dokumentar- bis zum Kin-derfilm reicht das Programmangebot. Neue Produktionen aus Dä-nemark, Schweden, Norwegen, Finnland, Island, Estland, Lettland und Litauen sind hier ebenso vertreten wie die Kunst-Stücke der schleswig-holsteinischen Filmemacher vor Ort. Alles in allem gibt es in den fünf Tagen vom 4. bis zum 8. November 2009 in Lübeck rund 130 interessante Filme zu sehen.

Die 51. Nordischen Filmtage vom 4. - 8. November 2009 in Lübeck

Nordlichter leuchten hell und weitWas heute auf eine eindrucksvolle Tradition als fünftältestes Film-festival Deutschlands zurückblicken kann, hat einmal ganz klein und bescheiden begonnen: Im Jahr 1956, als die Stadt Lübeck Vertreter der Nachbarländer im Rahmen der „Nordischen Tage" zu politischen Gesprächen zu Gast hatte, führte der Lübecker Film-club im Beiprogramm sechs Filme aus Skandinavien vor. Veranstal-tungsort war das Kino „Hoffnung“ – und die war ausgesprochen berechtigt!

Das neue Angebot für Auge und Ohr kam bei den Lübecker Ci-neasten so gut an, dass man umgehend eine Fortsetzung der Initiative beschloss. In der Anfangszeit konnte das Festival noch nicht alljährlich durchgeführt werden, doch es etablierte und vergrößerte sich stetig: 1971 übernahm die Hansestadt Lübeck die Trägerschaft für die Filmtage. Ab 1987 kam das Filmforum Schles-wig-Holstein hinzu, das Produktionen vorstellt, die durch Thema, Drehort, Wohnsitz des Regisseurs oder regionale Filmförderung einen unmittelbaren Bezug zum nördlichsten Bundesland haben. 1989 wurden erstmals auch Filmschaffende aus dem Baltikum ein-geladen. Damit schloss sich der Kreis der Ostseeanrainer.

Bemerkenswert besuchtAki und Mika Kaurismäki, Lars von Trier, Bille August und viele mehr …. die Nordischen Filmtage sind ein Treffpunkt der Film-branche, auf dem schon so mancher inzwischen weltberühmte Re-

Ein Brückenschlag von Grönland bis Schwerin

Links: das Theater Lübeck; Oben: Heinrich Breloer und Armin Müller-Stahl

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Geschichte und Kultur

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gisseur zu Gast war oder sogar sein Debüt gegeben hat. Auch die beliebte Kinderbuchautorin Astrid Lindgren war 1987 in Lübeck dabei. Ehrenpräsidentin des Festivals ist seit 2000 die durch die Filme des schwedischen Regisseurs Ingmar Bergman rund um den Globus bekannte norwegische Schauspielerin Liv Ullmann.

Im Jubiläumsjahr 2008, als die Filmtage ihren 50. Geburtstag feierten, sorgten 24.000 Besucher für einen neuen Zuschauerre-kord. Lässt sich dieser Erfolg 2009 noch toppen? Eine „1+“ an Publikumsnähe verspricht jedenfalls die große Filmtage-Party im „Schuppen 6", zu der am Freitag, den 6. November 2009 erstmals eingeladen wird. Interessierte Kinobesucher haben hier die Mög-lichkeit, mit prominenten Regisseuren und Schauspielern „auf Augenhöhe“ zu diskutieren und zu feiern.

Bedeutende Filme zu einem bedeutenden JahrDie 51. Nordischen Filmtage finden statt, während man weit über Deutschland hinaus dem Fall der Berliner Mauer und der Wieder-vereinigung der beiden deutschen Staaten vor 20 Jahren gedenkt. Lübecks Beitrag dazu ist die Sonderschau "Grenzerfahrungen", in der die Zeit vor und nach der Wende aus dem Blickwinkel von Filmemachern aus Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpom-mern reflektiert und diskutiert wird. Unter anderem sind Heinz Brinkmann und Lars Büchel mit Beiträgen vertreten.

Im Brennpunkt des internationalen Interesses steht 2009 zugleich aber auch Grönland, das ab diesem Jahr als vollständig autonom vom Königreich Dänemark gelten kann. Die Retrospektive "Die arktische Leinwand - Grönland im Film" gibt mit zehn Filmen von

Programm 2009

Das genaue Programm der 51. Nordischen Filmtage Lübeck wird im Oktober 2009 bekanntgegeben. Sie finden es dann zum Beispiel im Internet unter www.luebeck.de/filmtage/de/programm.

der Stummfilmzeit bis heute interessante Einblicke in die wechsel-volle Geschichte des Landes und die Kultur der Inuit.

Höhepunkt des Festivals ist alljährlich die Vergabe der Preise, zu denen unter anderem der Norddeutsche Filmpreis und der NDR Spielfilmpreis gehören. Die Filmpreisgala findet am 7. November im Theater Lübeck statt.

Ein Brückenschlag von Grönland bis SchwerinVon links: Sólveig Arnarsdóttir, Helmut Weber, Özgür Yildrim (Drehbuch-Preisträger 2008), Tom Schilling

Rundes Bild: die Ehrenvorsitzende Liv Ullmann

Unten: großer Besucherandrang auf den Filmtagen

Links: Szene aus »Die Rebellion von Kautokeine« (2008)

GEWOBA Nord · BlickWinkel · September 2009 23

Page 24: GEWOBA Nord - Blickwinkel Nr. 10

Die Restaurant-Empfehlung

Die Qual der WahlGut möglich, dass sich viele Besucher des »San Marco«, die ihre Wahl bereits getroffen haben, beim Studieren der Speisekarte noch einmal umentscheiden – aus dem einfachen Grund, weil die Auswahl selbst für Stammgäste immer noch eine Überraschung bereit hält. Allein schon die Antipasti sind eine Versuchung wert. Wer mag, kann sein Essen ausschließlich mit ihnen bestreiten: Das Angebot reicht von Caponata (süß-saures Auberginengemüse) über Gamberetti aglio e olio (Garnelen in Öl mit Knoblauch) bis zu einem Insalata frutti di mare (Meeresfrüchte-Salat), um nur einige wenige Beispiele zu nennen.

Im Mittelpunkt stehen klassische Fleisch- und Fischgerichte, nach original italienischer Art zubereitet, köstliche Pastagerichte und selbstverständlich viele leckere Pizzen. »Insbesondere unser einmaliger Knusperteig hat es den Gästen angetan«, sagt Restau-rantleiterin Kirsche, die sich den Servicebereich mit zwei Kollegen teilt. Aber das »San Marco« versteht sich eben nicht nur als Piz-zeria, sondern möchte den Menschen die gesamte kulinarische Bandbreite Italiens näher bringen.

»Wir spielen aber nicht nur vom Blatt«, sagt Inhaber Franz-Dieter Weiß und meint damit die Lust an der Improvisation, die sein Team auszeichnet. Immerhin kommen viele Gäste in sein Ristorante und äußern den Wunsch: »Koch uns doch mal was Schönes ...« Was

Wer schon einmal durch Italien gereist ist und bei dieser Gele-genheit ein wenig in den mediterranen Alltag eintauchen konnte, weiß um die besondere Wertschätzung, die unsere südeuropä-ischen Nachbarn dem Essen entgegenbringen. Über so manches kann der Italiener gelassen hinwegsehen, doch wenn es um die kulinarischen Freuden geht, ist mit ihm nicht zu spaßen. Frische Zutaten, die Kunst der eher sparsamen Zubereitung und ein viel-fältiges Angebot zeichnen die enge Beziehung der Italiener zu ihren Culinaria aus.

In Flensburg die Nummer EinsZugegeben: Als das »San Marco« im November 1970 in Flensburg seine Türen öffnete, hatte die italienische Lebensart (ars vivendi) in Deutschland bereits Fuß gefasst – zumindest gastronomisch be-trachtet. Dennoch gebührt dem charmanten Lokal in der Fußgän-gerzone der deutsch-dänischen Grenzstadt eine Sonderstellung, denn 18 Jahre nach der ersten Pizzeria deutschlandweit (1952 in Würzburg) war es Inhaber Franz-Dieter Weiß, der das Wagnis einging, auch im hohen Norden italienische Gerichte zu servie-ren – und das nicht nur in Form von kreisrunden, bunt belegten »Teigtellern«. Als gewissermaßen erster Italiener am Platze hat er offensichtlich den Geschmack seiner Gäste getroffen, denn noch heute, 39 Jahre später, ist das »San Marco« ein beliebter Treff-punkt für Feinschmecker.

Schon auf den ersten Blick lädt das Ristorante den Betrachter ein. Im Parterre eines alten Mietshauses gelegen, verbreitet es sowohl drinnen wie draußen viel südländisches Flair. »Natürlich sind bei gutem Wetter die Tische vor der Tür zuerst besetzt«, verrät Clau-dio, der zusammen mit zwei weiteren Köchen für das leibliche Wohl der Gäste sorgt. In diesem Moment ist es ein frischer Salat mit Streifen von der Putenbrust, der seine Aufmerksamkeit be-ansprucht. Mit Bedacht verteilt er ein wenig »Jus« auf dem bunt gefüllten Teller.

Ars Vivendi im hohen NordenDas »San Marco« in Flensburg zelebriert beste italienische Küche.

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Page 25: GEWOBA Nord - Blickwinkel Nr. 10

Ars Vivendi im hohen Norden

Kontakt

Ristorante San MarcoGroße Str. 2824937 FlensburgTelefon 04 61 / 2 25 35

Öffnungszeiten:So – Do: 12 – 22 UhrFr + Sa: 12 – 22.30 Uhr

GEWINNSPIEL

Beantworten Sie die Gewinnspielfrage und gewinnen Sie mit etwas Glück 1 von insgesamt 3 Gewinngutscheinen im Wert von jeweils 50 Euro.

In welchem Jahr wurde das »San Marco« in Flensburg eröffnet?

Schicken Sie die Lösung mit Name und Anschrift auf einer ausreichend frankierten Postkarte an:

GEWOBA Nord Baugenossenschaft eGStichwort: „San Marco“Moltkestraße 32 Einsendeschluss24837 Schleswig ist der 9.10.2009

Teilnehmen kann jeder außer den Mitarbeitern der GEWOBA Nord, des Magazins und deren Familienangehörigen. Die Preise werden unter Ausschluss des Rechtsweges verlost, Sachge-winne können nicht in bar ausgezahlt werden. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Die Teilnehmer erklären sich mit der Veröffentlichung ihres Namens im Magazin einverstanden.

dann auch geschieht – ob es nun genau so auf der Speisekarte steht oder nicht! Dass hierzu auf Wunsch der passende Wein gereicht wird, versteht sich für ein Lokal dieser Klasse von selbst.

Köstlichkeiten schon zur MittagszeitNatürlich hat sich auch das »San Marco« im Verlauf der Jahre an die veränderten Essgewohnheiten seiner Kundschaft angepasst. Das betrifft weniger die Zubereitung der einzelnen Speisen – da bleibt das Team der südländischen Tradition treu – als vielmehr die Zeiten, zu denen gegessen wird. Hätte etwa ein Mittagstisch vor zwanzig oder dreißig Jahren noch Stirnrunzeln ausgelöst, ist er heute nicht mehr wegzudenken. Insbe-sondere der exponierte Standort in der Flensburger Innenstadt lockt an Werktagen immer wieder Mitarbei-ter der hier ansässigen Unternehmen in das gemütliche Lokal.

Darüber hinaus ist das »San Marco« auch bestens auf Feierlichkeiten im kleinen oder auch größeren Rah-men eingestellt. Räumlichkeiten für bis zu 60 Personen stehen für private oder geschäftliche Anlässe zur Verfügung. Und für alle, die lieber zu Hause bleiben möchten, ohne auf Köstlichkeiten aus Bella Italia ver-zichten zu wollen, gibt es noch den speziellen Catering-Service. Und auf Wunsch stellt das »San Marco« bei der Gelegenheit auch Geschirr und Personal bereit.

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Kinder Kram

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ZahlenrätselKannst du die logische Zahlenreihe fortsetzen und die nächste Zahl in das leere Feld setzen?

Was passt nicht?Kreise in jedem Kasten die Form ein, die nicht zu den anderen passt.

Verrückte SchattenDie Schatten der Vögel wurden vertauscht. Trage neben jedes Bild den Buchstaben des passenenden Schatten ein. Du erhältst ein Lösungswort.

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Page 27: GEWOBA Nord - Blickwinkel Nr. 10

Lösungswort:

Dieser Einkauf kost nix! Unter allen Einsendungen mit dem korrekten Lösungswort verlost die GEWOBA Nord 25 x 1 Einkaufsgutschein im Wert von 30 €.

Schreiben Sie einfach das gesuchte Lösungswort sowie Name und Anschrift (beides unbedingt notwendig) gut leserlich auf eine ausreichend frankierte Postkarte und schicken Sie sie an:

GEWOBA Nord Baugenossenschaft eGStichwort: „Rätsel“Moltkestraße 3224837 Schleswig

Einsendeschluss ist der 9.10.2009

Teilnehmen kann jeder außer den Mit-arbeitern der GEWOBA Nord, des Ma-gazins und deren Familienangehörigen. Die Preise werden unter Ausschluss des Rechtsweges verlost, Sachgewinne kön-nen nicht in bar ausgezahlt werden. Die Gewinner werden schriftlich benachrich-tigt. Die Teilnehmer erklären sich mit der Ver-öffentlichung ihres Namens im Magazin einverstanden.

Lösungswort aus Blickwinkel Nr. 9:Speicherstadt

Unterhaltung

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Page 28: GEWOBA Nord - Blickwinkel Nr. 10

Paul Young& Band

MarkMedlock

BaccaraTiffany

8 to the BarSimon & Garfunkel

Revival Band

Kiels längste Nacht24.10.2009Kartenreservierung und mehr unter www.sophienhof.de

Vorverkauf ab Freitag 2.10.09, 17 Uhr(Keine Kartenzahlung möglich). Mit Midnight-Shopping

Der Blickwinkel und der Sophienhof verlosen unter allen Einsendungen mit korrekter Lösung 3 x freien Eintritt für jeweils 2 Personen zu »Kiels längster Nacht«. Gewinnfrage: Welches Erfolgs-Duo sang in den sechziger Jahren den Hit »Mrs. Robinson«?Senden Sie die Lösung mit vollständigem Namen und Adresse an:

GEWOBA Nord Baugenossenschaft eG · Stichwort: „Kiels längste Nacht“Moltkestraße 32 · 24837 Schleswig · Einsendeschluss ist der 9.10.2009Teilnehmen kann jeder außer den Mit arbeitern der GEWOBA Nord, des Magazins und deren Familienangehörigen. Die Preise werden unter Ausschluss des Rechts-weges verlost, Sachgewinne können nicht in bar ausgezahlt werden. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Die Teilnehmer erklären sich mit der Veröffentli-chung ihres Namens im Magazin einverstanden.

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