GEWOBA Nord BlickWinkel Nr. 22

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Das Magazin der GEWOBA Nord · Oktober 2013 Nr. 22 Titelgeschichte GEWOBA Nord intern Grüne Seite Bilanz 2012 – GEWOBA Nord auf solidem Fundament Ein kleiner Exkurs zur Geschichte der Demokratie Vielfalt – auch in Zukunft Pflanzensamenbanken Im Namen des Volkes

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GEWOBA Nord BlickWinkel Nr. 22

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Das Magazin der GEWOBA Nord · Oktober 2013 Nr.22Titelgeschichte

GEWOBA Nord intern

Grüne Seite

Bilanz 2012 – GEWOBA Nord auf solidem Fundament

Ein kleiner Exkurs zurGeschichte der Demokratie Vielfalt – auch in Zukunft

Pflanzensamenbanken

Im Namen des Volkes

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2 Editorial

3 Unsere Vertreter Zu Besuch bei Malte Nelson in Schleswig.

4 - 5 GEWOBA Nord intern Kurz + Gut

6 - 7 So wohnen Andere Raum ist in der kleinsten Höhle

8 - 11 Titelgeschichte Im Namen des Volkes

12 - 13 GEWOBA Nord intern Bilanz 2012 – GEWOBA Nord auf solidem Fundament

14 - 15 Ein guter Gedanke Der Preis der Freiheit

16 - 17 GEWOBA Nord intern Alwin-Lensch-Str. Niebüll/ 2.BA Sonnenhaus Harrislee

18 - 19 Grüne Seite Pflanzensamenbanken

20 - 21 Architek-Tour Der Landtag Schleswig-Holstein in Kiel

22 - 23 Ein kluger Kopf Siegfried Lenz: Ein Chronist deutscher Geschichte

24 - 25 Ausflugstipp Heimat – Raum für Unterhaltung in Schleswig

26 GEWOBA Nord intern Ein gut gestimmter Jahresrückblick

27 Rätsel

Bildnachweis

Titel: panthermedia

Seite 6-7: panthermedia, wikipedia

Seite 8-9: fotolia

Seite 14-15: fotolia

Seite 18-19: fotolia, panthermedia

Seite 20-21: Schleswig-Holsteinischer Landtag

Seite 23: Bundesarchiv

Seite 24-25 HEIMAT-Raum für Unterhaltung

Impressum

Herausgeber:GEWOBA Nord Baugenossenschaft eGMoltkestraße 32 · 24837 SchleswigTel. 04621 / 811-0Fax 04621 / [email protected] www.gewoba-nord.de

Redaktion / Gestaltung:WortBildTon Werbeagentur, KielDruck: nndruck, KielAuflage: 10.000Ausgabe: Oktober 2013

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

wir alle kennen es aus dem täglichen Leben: Erst, wenn wir auf etwas verzich-

ten müssen, stellen wir fest, wie sehr es uns fehlt. Das gilt bereits für banale

Gebrauchsgüter, die wir vergessen haben, am Samstag zu kaufen. Doch spinnen

wir den Gedanken weiter: Der Griff zur kritisch kommentierenden Zeitung

unserer Wahl – mit einem Mal ist er nicht mehr möglich. Und ein politisches

Streitgespräch im öffentlichen Raum wird plötzlich unter Strafe gestellt. Un-

denkbar? Wie überaus kostbar diese und viele weitere Annehmlichkeiten sind,

wird uns oft erst bewusst, wenn wir in Länder schauen, in denen Grundrechte,

Meinungsfreiheit und Menschenwürde nach wie vor mit Füßen getreten wer-

den.

Dies alles war uns Grund genug, die Demokratie zum Schwerpunkt

dieser Ausgabe zu machen. Angefangen bei einem geschichtlichen Abriss ihrer

Entwicklung durch die Jahrhunderte über nachhaltige Ernährungsprojekte

zum Wohl der Weltgemeinschaft bis zu kollektiven Wohnformen abseits der

traditionellen vier Wände.

Dietmar Jonscher Steffan Liebscher Hauptamtliche Vorstände der GEWOBA Nord Baugenossenschaft eG

Apropos: Auch Ihre Genossenschaft ist dem demokratischen Geist

verpflichtet – nicht nur die transparente Kurzinformation über

den diesjährigen Geschäftsbericht auf Seite 12/13 belegt das.

Eine interessante Lektüre wünschen

I n h a l t

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Fast wie neu geborenEin Glück abseits vieler Normen: Zu Besuch bei Malte und Elke Nelson in Schleswig.

Wände niederreißen, Grenzen über-schreiten, neue Horizonte erobern – keine Frage: All das klingt mächtig hochtrabend, und ganz so ist es auch nicht gemeint. Ein bisschen aber schon. Beginnen wir mit den Wänden. „Hier und dort wären sie normaler-weise verlaufen“, sagt Malte Nelson und zeigt auf ein paar Stellen im Flur. Er und seine Frau nahmen das Angebot der individuellen Raumauf-teilung dankbar an, ließen manche Trennwände entfernen und genießen seit nunmehr sechs Jahren ihr Leben in einer lichtdurchfluteten 4-Zimmer-wohnung der GEWOBA Nord.

Das Motto heißt: Jetzt!

2006 bringt Sohn Svend den Stein ins Rollen und überredet seine Eltern zum Umzug in den Norden. Und was kaum noch möglich scheint, geschieht: Mal-te Nelson kommt wieder zu Kräften – und nimmt neue Herausforderungen an. Ein Jahr lang ist er Vorsitzender des Schleswiger Seniorenbeirats, seit 2012 leitet er den Ortsverein der AWO. Dennoch bleibt endlich Zeit für an-deres: etwa für die Ausrichtung der GEWOBA Nord-Mieterfeste in seinem Wohnumfeld, für die Pflege der Bon-saibäume auf dem Balkon – vor allem aber für das schöne Gefühl, mit seiner Frau den richtigen Schritt gemacht zu haben.

Seit 2008 ist Malte Nelson Vertreter der GEWOBA Nord und zudem neben Herbert Barz Leiter der genossenschaft-lichen Schlichtungskommission.

Es wird eine 35 Jahre dauernde Be-währungsprobe, und dies in mehr-facher Hinsicht. Da ist die tägliche Arbeit mit den Jugendlichen, die ne-ben fachlichem Wissen vor allem viel Einfühlungsvermögen verlangt; da ist die Suche nach einer Grenzlinie zwi-schen Beruf und Privatsphäre, die sein unermüdliches Engagement immer wieder verwischt; und da sind nicht zuletzt die zwei eigenen Kinder Svend und Lars, die ihren Vater oft erst am Abend sehen. Es ist schließlich Malte Nelsons angeschlagene Gesundheit, die die Weichen neu stellt.

Ein langer Weg

Licht und Großzügigkeit bedeuten den beiden sehr viel – und wer ein wenig Einblick in ihre Biographie ge-winnt, erkennt schnell, dass diese Vor-lieben weit über das rein Wohnliche hinausreichen. Sie spiegeln zugleich ihre Haltung zum Leben und ihre Offenheit gegenüber allem, was ge-meinhin gern hinter verschlossenen Türen verhandelt wird.

Malte und Elke Nelson, Jahrgang 1942, lernen sich im Studium in Kettwig/Essen kennen: er ein gebürtiger Duis-burger, den das Trümmerdeutschland zum jugendlichen Nomadentum zwingt; sie ein junges Mädchen aus Sachsen, das als 14-jährige mit ihrer Familie in den Westen flieht. Nach der pädagogischen Ausbildung ar-beitet Malte Nelson ein paar Jahre als Hauptschullehrer, ehe ihm das Studi-um zum Sonderschullehrer eine An-stellung in der Jugendvollzugsanstalt in Iserlohn ermöglicht. „Als Lehrer war mein Dienstherr der Kultusminister, nun war es der der Justiz.“

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Unsere Vertreter

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Nachrichten aus dem Hause GEWOBA Nord

FrühstückskaFFee in harrislee„Nachbarschaft leben!“ – mit dieser positiven Einstellung wohnen die Mieter der Häuser im Musbeker Weg 9 und 9a nicht einfach nur nebeneinander, sondern miteinander. So traf man sich am 27. Juli beispielsweise auch zu einem ge-meinsamen Frühstück auf der Grünfläche vor dem Haus. Frau Timm, Frau Greimel, Frau Boysen und Herr Tesch hatten die Organisation in die Hand genommen und insgesamt 18 Nachbarn waren der Einladung per Aushang im Treppen-haus gerne gefolgt. Jeder brachte ein Kleinigkeit mit, sodass man schließlich satt und gut gelaunt in nette Schwätzchen übergehen konnte. Sicherlich nicht zum letzten Mal...

Wenn auch Sie gemeinsame Aktivitäten mit Ihrer Nachbar-schaft organisieren wollen, setzen Sie sich gerne mit Ihrer Geschäftsstelle in Verbindung.

Fassadenkunst auF syltFür die große Fassade der Wohneinheit im Kirchenweg/Westerland hatte die GEWOBA Nord schon lange Pläne zur Verschönerung geschmiedet. Die etwas triste Fläche mit nur wenigen Fenstern bot sich schließlich dafür an: Ein idyllisches Sylt-Panorama sollte hier entstehen und das Stadtbild bereichern. Bis die Idee dann wirklich umgesetzt werden konnte, ging zwar noch einige Zeit ins Land – aber am 11. September war es dann end-lich soweit. Das aufwändige Wandgemälde konnte feierlich enthüllt werden und macht die Mieter des Hauses nun zu Leuchtturm-Bewohnern...

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GEWOBA Nord intern

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ein Preis, alles drin: die MietFlatrateMit der neuartigen „Flatrate“ kann die GEWOBA Nord seit einiger Zeit ein besonders komfortables und einfaches Miet-Modell anbieten. Statt Betriebs- und Heizkosten einzeln mit Vorauszahlungen zu ver-rechnen, werden die Posten kurzerhand in eine feste Gesamtsumme integriert. Für die Mieter hat dies den Vorteil, dass diese Teilbeträge nicht mehr ständig im Auge behalten werden müssen. Steigende En-ergiepreise oder fallende Temperaturen können die bisherigen Ab-schlagszahlungen nämlich schnell steigen lassen oder sogar zu erheb-lichen Nachzahlungen führen. Die GEWOBA Nord garantiert zudem eine Mietbindung für die ersten 3 Jahre.

Dieses All-Inclusive-Angebot gilt bisher nur für neu gebaute Immo-bilien. Wir arbeiten aber daran, es auch für Bestands-Objekte umzu-setzen. Sobald die Mietflatrate für Ihr Gebäude zur Verfügung steht, werden wir Sie natürlich informieren.

Moderner Fernsehen bei der GeWoba nord Wer als Mieter der GEWOBA Nord in den Genuss von Digital-TV kommen möchte, erhält ein attraktives Angebot: Bei Vertragsabschluss bis 31.12. 2013 be-kommen Interessierte den HD-Receiver sowie zwei Smartcards gratis. Wer zu-sätzlich zu diesem Angebot mehr Sen-der in HD-Qualität empfangen möchte als bisher: mit 3,90 € monatl. bei einer Mindestlaufzeit von 12 Monaten sind Sie dabei und sparen bei Vertragsab-schluss bis 31.12. 2013 sogar die Bereit-stellungsgebühr in Höhe von 14,90 €.

Weitere Informationen bekommen Sie über das Vertriebsbüro Kabel Deutsch-land unter 0431 - 128 41 08 oder bei Ih-rer GEWOBA Nord Geschäftsstelle.

sPass iM soMMercaMP!Auch in diesem Jahr ließ die Gewoba Nord wie-der eine 5-tägige Ferien-Freizeit springen. Viele Kinder im Alter zwischen 8 und 12 Jahren haben dieses Angebot wahrgenommen. Für sie ging es am 5. Juli Richtung Borgwedel, wo gemüt-liche Blockhütten und ein abwechslungsreiches Freizeitangebot schon warteten. Natürlich mit allem, was dazu gehört, inklusive dem Rösten von Marshmallows über dem Lagerfeuer. Wer nächstes Jahr dabei sein möchte, kann sich ger-ne schon anmelden!

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GEWOBA Nord intern

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Weit bevor der Homo Sapiens begann, sich Hütten, Zelte oder gar Häuser zu bauen, wo es ihm gefiel, fand er in natürlich entstandenen Höhlen Unterschlupf. Das schränkte die Aus-wahl zwar etwas ein und wirklich trocken waren diese, meist von Wasser geschaffenen Mulden, auch nicht gerade. Aber sie waren doch schon einmal viel besser als nichts.

Im Laufe der Jahrtausende wurde die Idee der Wohnhöhle vom Menschen nie ganz aufgegeben. Denn mit dem pas-senden Werkzeug und in geeigneter Lage konnte man nach und nach immer ausgefeiltere Behausungen anlegen, deren Vorteile noch heute klar auf der Hand liegen.

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So wohnen Andere

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Im Vergleich zu anderen Bauweisen, bei denen ein Gerüst oder ein Erdloch nachträglich mit Sand und Steinen bedeckt wird (Erdhaus), schlägt man eine echte Wohnhöhle direkt in Stein bzw. Fels. Dabei muss natürlich darauf geachtet werden, dass das Gestein in diesem Bereich auch wirklich solide ist. Risse und andere Schwachpunkte in der Festigkeit der Wän-de können sonst zu Feuchtigkeits-Eintritt oder gar Einstür-zen führen, denn die ganze Konstruktion wird ausschließlich selbsttragend angelegt.

Hat man sich aber erst einmal ein behagliches Loch in den Fels gekratzt, kann man sicher sein, dass die Bausubstanz lo-cker ein paar tausend Jahre durchhält. Und bei Bedarf kann noch jederzeit „angebaut“ werden.

Auf der ganzen Welt wurden solche Höhlen und sogar ganze Höhlendörfer geschaffen. Historische Beispiele finden sich im tu-nesischen Matmata, in Trôo (Frankreich) oder Maymand im Iran. Viele solcher Behausungen werden aber auch heute noch ge-nutzt. Wie zum Beispiel Chinamada auf Teneriffa oder das Opal-gräber-Städtchen Coober Pedy in Australien, dessen Bevölkerung zum Großteil in alten Stollen lebt. In der nordwestchinesischen Provinz Shaanxi erfreuen sich Wohnhöhlen seit vielen Jahrtau-senden besonders großer Beliebtheit: Heute leben hier unglaub-liche 40 Millionen Menschen „unter der Erde“.

Ein großer Vorteil der „subterranen Architektur“ ist das ganz-jährig angenehme Wohnklima. Zwischen Tag und Nacht und auch zwischen den Jahreszeiten gibt es aufgrund der gro-ßen thermischen Speichermasse des umgebenden Gesteins nämlich nur geringe Schwankungen. Je tiefer die Höhle ins Gestein getrieben wurde, desto kleiner sind die Unterschiede; und desto kühler wird das Grund-Klima. Besonders in den heißen Gegenden der Erde eine gute Möglichkeit, das Leben etwas angenehmer zu gestalten! Für Licht und Frischluft sor-gen ausgeklügelte Schachtsysteme – oder heutzutage natür-lich auch moderne Technik.

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So wohnen Andere

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Am 17. Dezember 2010 betritt der tunesische Gemüsehändler Mohamed Bouazizi einen öffentlichen Platz, übergießt seinen Körper mit Benzin und zündet sich an – aus Protest gegen die wiederholte Schließung seines Geschäftes. Noch ehe er, we-nige Wochen später, seinen schweren Verletzungen erliegt, kommt es in seinem Land zu Massenaufständen gegen die Obrigkeit: der Beginn des Arabischen Frühlings. Die Folgen sind bekannt. Diktatoren in weiteren nordafrikanischen Staa-ten wurden seitdem gestürzt (el-Abidine Ben Ali in Tunesien; Mubarak in Ägypten) oder auch ermordet (al-Gaddafi in Li-byen), provisorische Regierungen eingerichtet und in man-chen Fällen sogar Wahlen abgehalten. Die gemeinsame Ziel-setzung lautete: Schaffung demokratischer Strukturen. Die Praxis belegt: Sie werden nicht über Nacht geboren.

Auch die früheste Form dieses Staatenmodells fällt nach kur-zer Blüte in ein Zeitalter royaler Herrschaft zurück, ehe sie rund 1800 Jahre später wieder menschenwürdige Gestalt an-nimmt. Von einem kontinuierlichen Prozess kann also kaum die Rede sein, eher wohl von einer Wiedergeburt unter veränderten Bedingungen. Dennoch machen sich in der Historie wenigstens drei Stati-onen aus, die der modernen Demo-kratie den Weg geebnet haben.

Im Namendes Volkes

Ein kleiner Exkurs zurGeschichte der Demokratie

[freie Wahlen][Mehrheitsprinzp]

[Opposition][Verfassung]

[Grundrechte]

Jean-Jacques Rousseau

„Wenn man den Begriff in seinem strengsten Sinne nimmt, dann hat es niemals wirklich eine Demokratie gegeben – und es wird auch

nie so weit kommen.”

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Titelgeschichte

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demos – Volk | kratia – Herrschaft

Direkte Demokratie nennt sich das System, das von 508 bis 322 v. Ch. die politische Ordnung in Athen regelt, und der Be-griff kann beim Wort genommen werden. Tatsächlich wird zu keinem späteren Zeitpunkt ein so hoher Grad der Bürgerbe-teiligung erreicht wie in diesem Zeitabschnitt. Zwar genie-ßen dieses Privileg nur jene, die als Bürger Athens anerkannt sind – Frauen, Sklaven und Fremdarbeiter sind hiervon ausge-nommen –, doch vor dem Hintergrund der vormals aristokra-tischen Dominanz bedeutet diese Epoche einen beispiellosen Wendepunkt.

Es sind so genannte Demen, die der Demokratie ihren Namen geben: selbstverwaltete Kommunen, die ihrer Bevölkerungs-zahl entsprechend eine Gruppe von Mitgliedern in den „Rat der Fünfhundert“ wählen. Der wiederum bestimmt die Volks-versammlung und damit das alles bestimmende Gremium der antiken griechischen Stadtstaaten. Schließlich obliegt ihr die Gesetzgebungs-, Regierungs-, Kontroll- und Gerichts-gewalt. Neben dieser extremen Machtkonzentration in einer einzigen Instanz zeichnet die Volksversammlung Athens eine weitere Besonderheit aus: Sie kennt keine Parteien und somit auch keinen Fraktionszwang. Vielmehr ist es die öffentliche Rede, die über Mehr- und Minderheiten entscheidet. Jeder hier hinein gewählten Bürger hat die Freiheit, mit geschlif-fener Rhetorik seine Sicht zu einem Thema zur Sicht der mei-sten zu machen.

[freie Wahlen][Mehrheitsprinzp]

[Opposition][Verfassung]

[Grundrechte]

Demokratie [griechisch]

Eine derart kompromisslose Umsetzung volksnaher Politik behagte nicht allen. Philosophen wie Platon und Aristoteles etwa beklagten – auch mit Blick auf die Gefahr der Verfüh-rung durch das Wort – die zu radikale Gleichsetzung aller und forderten unter anderem eine qualifizierte Besetzung von politischen und juristischen Ämtern ein. Es sind nachvoll-ziehbare Kritikpunkte, die zugleich die oligarchische, also von einer Elite bestimmten, „Demokratie“ in der römischen Repu-blik erklären. Hier nämlich war es der Senat, der Beschlüsse fasste: angesehene Patrizier (Adelige) und zu Wohlstand ge-kommene Plebejer (Bauern und Handwerker) – die Volksver-sammlung Roms diente in der Regel nur noch der Übermitt-lung der getroffenen Entscheidung an die Allgemeinheit.

Die Kunst der überzeugenden Rede

Kleisthenes von Athen, „Vater der attischen Demokratie”.

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Titelgeschichte

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Als ein „Laboratorium der Moderne“ bezeichnete der Historiker Hans-Ulrich Thamer die Französische Revolution, und tatsächlich löst der Sturm auf die Bastille am 14. Juli 1789 eine Kettenreak-tion politischer Exzesse aus – im Guten wie im Schlechten.

Über zehn Jahre versinkt das Land in ein heilloses Chaos aus demokratischen Tendenzen, monarchischer Rückbesin-nung und diktatorischer Schreckens-herrschaft, ehe unter Napoleon Bona-parte wieder gewisse Ruhe einkehrt. Geblieben sind die Eckpfeiler, aus denen jede moderne Demokratie – zumindest auf dem Papier – ihre Legitimation ab-leitet: die Festschreibung einer Verfas-sung, die Achtung der Menschenrechte und die Gewaltenteilung.

Rund 120 Demokratien existieren zur-zeit weltweit – eine hoffnungsvolle Quote angesichts der fast 200 Länder, die unser Planet zählt. Doch heißt das nicht viel. Zum einen gibt es keine ein-heitlichen Wahlsysteme, des Weiteren unterscheiden sich die Rechtsnormen – vor allem aber variieren die institutio-nellen Machtbefugnisse. Wenn etwa ein Staat wie Russland zwar Wahlen abhalten lässt, gleichzeitig jedoch von höchster, nämlich präsidialer Stelle Gesetze durchsetzt, die eine Oppositi-on praktisch unmöglich machen, dann wird Demokratie zu einer Diktatur im Gewande eines vermeintlich freien Staats.

Wahre Demokratie setzt viel voraus, zuweilen sogar das Schlimmste: die Erfahrung einer diktatorischen Vergan-genheit. Doch selbst dann braucht es Menschen und Institutionen, die das Wagnis der Freiheit eingehen.

So revolutionär die Anfänge der Demo-kratie in der Antike auch waren: Das Recht des Einzelnen achteten sie nicht. Weder herrschte soziale Gleichheit (die Gesellschaft war patriarchalisch aus-gerichtet, Frauen und Sklaven blieben rechtlos), noch wurde die wirtschaft-liche Situation der Bevölkerung auf den Prüfstand gestellt. Es brauchte mehr als tausend Jahre, ehe solche Belange das Bewusstsein der Herrschenden er-reichen sollten. Und es entbehrt nicht ganz der Ironie, dass es ausgerechnet Adelige waren, die im Jahre 1215 ihrem König Zugeständnisse abverlangten, von denen nicht nur sie, sondern auch niedere Stände profitieren würden.

Die Erfindung des Bürgerrechts

Das Volk revoltiert

Festgeschrieben sind sie in der Magna Carta, der „Großen Freiheitsurkunde”. Es handelt sich um eines der bedeutend-sten Dokumente in der politischen Ge-schichte und zugleich um einen Mei-lenstein auf dem Weg zur modernen Demokratie. Möglich wurde sie durch das zügellose Wirken von König Johann Ohneland (1167 - 1216) von England. Der Herrscher, der seinem Beinamen alle Ehre machte – der Inselstaat verlor unter seiner Regentschaft viele konti-nentale Ländereien –, provozierte mit willkürlichen Steuern und Bußgeldern seine Barone und Untertanen schließ-lich so sehr, dass sie einen Verpflich-tungskatalog verfassten. Der zwang den König nicht nur zur Reformierung der unerträglich gewordenen Abgaben – er legte darüber hinaus auch fest, dass niemand im Lande mehr ohne richter-lichen Beschluss seiner Freiheit beraubt werden durfte.

Der englische König Johann Ohneland unterzeichnet die Magna Carta.

Die Genossenschaft: Vorbote demokratischer Strukturen

Als 1919 mit der Weimarer Republik die erste deutsche Demokratie aus-gerufen wurde, war das genossenschaftliche Prinzip bereits seit vielen Jahrzehnten etabliert. Tatsächlich gruppierten sich bereits Mitte des 19. Jahrhunderts einzelne Handwerksbetriebe zu Verbänden mit dem Ziel, ihre Abhängigkeit von den organisierten Abnehmern ihrer Produkte aufzukündigen. Durch den Zusammenschluss auf finanzieller Basis von Mitgliedsbeiträgen schufen sie ein Gegenmodell zur bis dahin üblichen Erlöskette, welche den Erzeugern nur geringe Einkünfte einbrachten, und entwickelten so eine eigenständige und selbstkontrollierte Wirtschafts-kraft. Vorreiter waren die Konsumgenossenschaften, die ihre Mitglieder mit bezahlbaren Lebensmitteln versorgten.

Die GEWOBA Nord führt dieses gemeinschaftliche Prinzip fort. Abseits jeder Gewinnorientierung, wie sie in der Privatwirtschaft sonst üblich ist, macht sie sich für das Gemeinwohl ihrer Mitglieder stark. Denn allein ihre Mitglieder und Anteilseigner entscheiden mit ihrer Stimme über die Gegenwart und Zukunft der GEWOBA Nord.

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Titelgeschichte

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Bundespräsident

Länder

Bundesversammlung ausgewählte Mitglieder

Bundeskanzler

Politisches System in Deutschland

Bundesrat

wählt / ernennt

entsendet / ist Mitglied

ernennt formal / Vetorecht

Legislative

Exekutive

Judikative

Alle vier Jahre Wahl von Direktmandaten und Parteien.Länderkammer. Sitzverteilung relativ zur Bevölkerungsgröße.Regierungschef mit Richtlinienkompetenz. Wird vom Bundespräsidenten vorgeschlagen.Staatsoberhaupt. „Neutrale Gewalt“ – nur im Notstand stärkere Kompetenzen.Landesebenen und Namen der einzelnen Organe unterscheiden sich von Land zu Land stark.

§

Bundestag

Bundeskabinett

Landeskabinett

Bund

Bürger

Ministerpräsident

Landes-verfassungsgericht

Landtag

Bundes-verfassungsgericht

12345

1 2

3 4

5

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Titelgeschichte

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Bilanz 2012 –GEWOBA Nord auf

solidem Fundament

Anzahl Mitglieder Anzahl Geschäftsanteile

Geschäftsjahr Vorjahr Geschäftsjahr VorjahrBestand am 31.12.2012 8.650 8.396 101.456 100.635

Bilanz / G+V T€

Bilanzsumme 213.936Anlagevermögen 190.930Umlaufvermögen 23.001Eigenkapital insges. 38.692– davon Rücklagen 32.700Umsatzerlöse 31.120– a.d. Hausbewirtschaftung 30.410Jahresergebnis 1.840Dividende 143

Objektbestand Wohnungen 5.877 – davon frei finanziert 3.908gewerbliche Objekte 33 Garagen/ Stellplätze 1.237sonstige 29Gesamtbestand 7.176

Bilanzsumme um 6,13 Prozent gestie-gen – 143.000 Euro Dividende – Investi-tionen in Höhe von 14,5 Mio. € in 2012.

Auf der Bilanzpressekonferenz am 25.06.2013 in Schleswig konnten die Vorstandsmitglieder Steffan Liebscher und Dietmar Jonscher eine Steigerung der Bilanzsumme um 6,13 Prozent auf nunmehr rund 214 Millionen Euro ver-künden. Das Eigenkapital wuchs im Ge-schäftsjahr 2012 von rund 37 Millionen auf rund 38 Millionen Euro, die darin enthaltenen Rücklagen stiegen auf 32 Millionen Euro. Die GEWOBA Nord, die mit ihren 8.650 Mitgliedern und über 5.800 Wohneinheiten zu den führenden Baugenossenschaften im nördlichen Schleswig-Holstein zählt, kann mit dem positiven Jahresabschluss des Geschäfts-jahrs 2012 gestärkt in die Umsetzung der Maßnahmen für das Jahr 2013 gehen.

Nicht nur hinsichtlich der Bilanz steht die GEWOBA Nord auf einem soliden Fundament. Insgesamt wurden in 2012 109 Wohneinheiten im Rahmen inten-siver Modernisierungsmaßnahmen im Bestand technisch sowie im Hinblick auf die Ausstattung auf den neuesten Stand gebracht. Weitere 34 Wohneinheiten sind durch Neubaumaßnahmen ent-standen. Die konsequente Umsetzung innovativer Energiekonzepte, wie zum Beispiel der Sonnenhaus-Technologie, stehen dabei besonders im Fokus der Genossenschaft. Anders als andere Bau-genossenschaften plant und realisiert die GEWOBA Nord das gesamte Baupro-gramm in Eigenregie.

In 2013 wurde das intensive Baupro-gramm fortgesetzt. Folgende Projekte befinden sich derzeit im Bau bzw. konn-ten bereits abgeschlossen werden:

✓ Neubau von 4 Mehrfamilienhäusern (davon 2 mit Sonnenhaus-Technologie) und 16 Reihenhausscheiben (insge-samt 88 Wohneinheiten) in Schleswig, Königsberger Straße 20 – 50, Gesamt-Wohnfläche ca. 6.500 m2, Baukosten ca. 13,45 Mio. €, Bauphase 09/2012 – 08/2014.

✓ Neubau von 2 Mehrfamilienhäusern (davon eins mit Sonnenhaus-Technolo-gie) mit insgesamt 36 Wohneinheiten, Musbeker Weg, Harrislee, Gesamt-Wohnfläche ca. 2.600 m2, Baukosten ca. 5,77 Mio. €, Bauphase 07/2013 - 06/2014.

✓ Neubau eines 3-Parteien-Hauses so-wie fünf Reihenhausscheiben in Nie-büll, Alwin-Lensch-Straße 57/59, KfW-Effizienzhaus 55, Gesamt-Wohnfläche ca. 770 m2, Baukosten ca. 1,68 Mio. €, Bauphase 08/2012 – 08/2013.

Den vollständigen Geschäftsbericht der GEWOBA Nord können Sie online unter http://www.gewobanord.de/portrait/bilanzzahlen/ einsehen und down-loaden.

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GEWOBA Nord intern

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Für weitere Baumaßnahmen steht die GEWOBA Nord zurzeit in Verhand-lung mit der Stadt Husum sowie der Gemeinde Niebüll. Hier sind 230 bzw. 60 weitere Wohneinheiten im Neu-bau geplant. Auch im Raum Kiel sowie Flensburg führt die Genossenschaft im Rahmen der Bestandserweiterung Gespräche bezüglich der Umsetzung von Bauprojekten.

Die Realisierung des intensiven Bau- und Modernisierungsprogramms ist unter anderem maßgeblich durch die wachsende Akzeptanz der Spareinrich-tung der GEWOBA Nord ermöglicht worden. Waren es 2011 noch 2,4 Mil-lionen Euro Sparvolumen, kann die Spareinrichtung das Geschäftsjahr 2012 mit einem Sparmittel-Bestand von

16,4 Millionen Euro abschließen. Der-zeit beträgt das Sparvolumen bereits 36,3 Millionen Euro. Rund 1.800 Sparer haben der GEWOBA Nord ihr Vertrauen ausgesprochen. Die Sparmittel werden konsequent für die Finanzierung von Neubauten und Modernisierungen ein-gesetzt und kommen so den Mitglie-dern der Genossenschaft unmittelbar zugute.

Mit den bereits realisierten Projekten sowie den aktuellen Planungen kann die GEWOBA Nord ihren Mitgliedern auch in Zukunft angemessenen und bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung stellen und wird ihrer Verantwortung auch vor dem Hintergrund der politisch diskutierten Offensive für bezahlbare Wohnungen gerecht.

Mit einem jähr-lichen Bauvolumen von rund 12 Mio Euro sichert und schafft die GEWOBA Nord auch Arbeitsplätze in der Region. Seit über 60 Jahren.

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GEWOBA Nord intern

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Demokratie ist nicht alles, aber ohne Demokratie ist alles nichts – so in etwa könnte eine Quintessenz formuliert sein, wenn man die weltweit existierenden Herrschaftsformen am Anspruch von Freiheit und Gleichheit misst. In keinem ande-ren Modell partizipiert der Bürger so unmittelbar an der poli-tischen Ausrichtung des Staates, in dem er lebt, und nirgend-wo sonst besitzt auch die Opposition die Möglichkeit einer partiellen Teilhabe am politischen Kurs.

Wie aber definiert sich Willensbildung in einem System, in dem auf bestimmte Zeit einigen Wenigen die Macht übertra-gen wird? Wie sehr können Volksvertreter im Wortsinn ernst genommen werden, wenn sie, eingebunden in eine Partei, vor allem für deren Verbleib im Parlament kämpfen müssen? Und nicht zuletzt: Wie ist es um die eigentliche Freiheit in die-sem System bestellt, das in den allermeisten Fällen mit den Vorzügen des freien Marktes kokettiert?

In diesem Jahr feierte die SPD als älteste deutsche Partei ihr 150-jähriges Jubiläum. Natürlich wurde an die Gründungszeit erinnert, an das gewachsene Selbstbewusstsein der Arbeiter-klasse im auslaufenden 19. Jahrhundert und an den Wider-stand am Vorabend der Machtübernahme durch die National-sozialisten. Ein großes Erbe wurde beschworen – und zugleich für ein höchst aktuelles Ziel in zeitgemäßem Gewand einge-setzt: die Bundestagswahl im Herbst diesen Jahres.

Es ist nur legitim: Jede Partei buhlt vor dem Hintergrund ihrer Tradition um Wählerstimmen, etwaige Neuauslegungen ver-gangener Triumphe inbegriffen. Allerdings gestalten sich sol-che Selbstfindungen zunehmend schwerer: Die Gesellschaft ist heute eine andere als vor hundert, fünfzig oder auch noch dreißig Jahren, ebenso haben sich die ökonomischen Zwänge verlagert, denen sie unterliegt. In der Konsequenz bedeutet dies, dass sich Fraktionen in steter Regelmäßigkeit Nischen-Positionierungen auf die Fahnen schreiben, die im Zuge ne-gativer Meinungsumfragen gern auch mal umformuliert werden. Denn eines ist klar: Parteien wollen gewählt werden, seien sie an der Regierung oder nicht. Ob sie dann noch die Partei ihrer einstigen Stimmengeber sind, ist angesichts ihres Machtanspruchs eher nachrangig.

Der Preis der

Die Grenzen der Willensbildung in demokratischen Strukturen.

FreiheitDer Wille zur Macht

LibertéÉgalité

FraternitéWahlspruch der französischen Revolution

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Ein guter Gedanke

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Freiheit Als 1989 die Mauer fiel, war es zunächst weniger das demo-kratisch gewählte Rechtssystem, das die meisten Menschen in der einstigen DDR in Euphorie versetzt hat, als vielmehr der unermessliche Warenreichtum in den Auslagen und Regalen der Geschäfte. Hieraus sprach keinesfalls Naivität, sondern der schiere Hunger nach einer langen Zeit der Entbehrungen. Und was konnte, was kann den besser stillen als ein praktisch grenzenloses Angebot, das dem abstrakten Begriff der Frei-heit begehrliche Gestalt verleiht?

Wählen Sie, was Sie wollen – dieser Leitspruch übertitelt sehr viele Demokratien weltweit, und er meint nicht nur die Wahlfreiheit im politischen System, sondern auch die Freiheit im Konsum. Doch wie frei sind wir eigentlich, wenn wir aus einem Überangebot aus austauschbaren Gütern auswählen können? Wieviel Macht hat die Produktvielfalt, die uns glau-ben lässt, dass wir unsere eigenen Kaufentscheidungen tref-fen?

In diesen Tagen häufen sich die Demonstrationen auf den Straßen dieser Welt. Nicht nur in autokratisch geführten Staaten, sondern auch in demokratisch regierten Ländern wie etwa Brasilien. Es sind vor allem Proteste gegen kapitalis-tischen Größenwahn und menschenfeindliche Wirtschafts-strukturen, Kennzeichen eines Staatenmodells also, das sich im Zuge seiner Fortschrittlichkeit selbst zu überholen droht.

Und es sind zugleich hoffnungsvolle Anzeichen für ein ge-reiftes Selbstverständnis der Menschen. Eine moderne Form der Aufklärung womöglich. Nennen wir sie Aufklärung 2.0.

Der freie Mensch

Glaube an die Kraft der menschlichen Vernunft

Aus der Epoche der Aufklärung

We the peopleAus der amerikanische Verfassung

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Ein guter Gedanke

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Straßenhaus

Die neuen Wohneinheiten in der Alwin-Lensch-Straße sind fertig

Im August 2012 fiel der Startschuss für ein Bauvorhaben in der Alwin-Lensch-Straße in Niebüll. Mittlerweile sind bei-de Baukörper - das Straßen- und das Gartenhaus – fertiggestellt. Das Stra-ßenhaus besteht aus zwei Reihenhäu-sern mit je ca. 100 qm Wohnfläche und einer individuell geschnittenen Woh-nung über der Durchfahrt zum Garten-haus mit einer Wohnfläche von rund 112 qm. Das Gartenhaus besteht aus 5 rot-grauen Reihenhäusern mit jeweils rd. 98 qm Wohnfläche.

Alle Wohneinheiten bieten eine ge-hobene Ausstattung mit Balkon oder Dachterrasse bzw. mit Terrasse und kleinem Garten.

Auch energetisch sind die Gebäude auf dem neuesten Stand. Mit Hilfe von Erd-wärme kann bei Heizung und Warm-wasseraufbereitung überwiegend re-generative Energie genutzt werden.

Richtig schön gewordenGEWOBA Nord intern

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Musbeker Weg

Gartenhaus

Sonnenhaus in Harrislee

Weiter geht´s im Musbeker Weg in Harrislee. Nachdem die GEWOBA Nord im letzten Dezember das erste Mehrfamilien-Sonnenhaus Norddeutschlands an seine Mieter übergeben konnte, folgt nun der zweite Bauabschnitt mit zwei weite-ren Baukörpern. Einer davon wird wieder einen ca. 10 Meter hohen Wasserspeicher als Herzstück des Gebäudes haben. Sonnenkollektoren fangen das Licht ein, welches über eine Trägerflüssigkeit das Wasser im Speicher erwärmt: Energie-gewinnung für Raumheizung und Trinkwassererwärmung.

Richtig schön geworden

Fortsetzung folgt!

Drei der bezugsfertigen Reihenhäuser warten übrigens noch auf ihre neuen Mieter. Bei Interesse kontakten sie uns in Niebüll: Anke Schwarz 04661 / 9661-43.

fertiggestellt

Durch eine neuartige Bauweise werden diese Häuser bereits im Sommer 2014 bezugsfertig sein. Informieren Sie sich jetzt.

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GEWOBA Nord intern

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Was wäre, wenn durch Schädlingsbefall plötzlich weltweit die Ernte so grundlegender Nahrungsmittel wie Weizen oder Reis ausfallen würde? Dann sollen in Pflanzensamenbanken gesicherte Kornproben deren schrittweisen Wiederanbau er-möglichen.

Bedrohte Bodenschätze

Doch es braucht gar kein derartiges Horrorszenario, um den Sinn von Saatgutsammlungen zu verstehen: Seit langem schon führt die ganz auf Effizienz ausgerichtete Landwirt-schaft zum stetigen Verlust traditioneller Kulturpflanzen zu-gunsten ertragreicherer moderner Züchtungen. Das wurde bereits in den 1920er Jahren erkannt; und daraufhin began-nen Forscher wie der russische Botaniker Nikolai Wawilow, auf Sammelexpeditionen alle Saaten zusammenzutragen, die weltweit aus der Erde sprossen.

Heute werden in der ältesten russischen Saatgutsamm-lung, dem traditionsreichen Wawilow-Institut in Pawlowsk bei St. Petersburg, um die 350.000 Samenproben aus aller Herren Länder bewahrt. Darunter finden sich auch Chile-nische Kartoffeln oder Bohnen aus Nordamerika, die in ihrer

Heimat zeitweilig bereits ausgestor-ben waren und nur mithilfe der Pro-

ben aus Pawlowsk nachgezüch-tet werden konnten.

Der Gene-Garten in Gatersleben

Eifrig nachgepflanzt wird auch im „Institut für Pflanzengene-tik und Kulturpflanzenforschung“ in Gatersleben (Sachsen-Anhalt), wo sich eine der weltweit größten Samenbanken für Kulturpflanzen befindet. Denn auch wenn die Samen hier mit allen Finessen – nämlich bei Minus-Graden in Tiefkühl-kammern konserviert – gelagert werden, so sind sie dennoch nicht unbegrenzt haltbar.

Daher muss das Material rechtzeitig vorher regeneriert wer-den; und das heißt schlicht und einfach: Die alte Probe wird ausgesät, und direkt von den Pflanzen werden frische Samen geerntet, die dann wiederum – sorgfältig sortiert, getrock-net, eingetütet und beschriftet – ins Kühlhaus kommen. Das aber geht natürlich nur, wenn die klimatischen Bedin-gungen stimmen. Also hat man sich in Gatersleben auf Getreide, Gemüse, Hülsenfrüchte, Kartoffeln, Heil- und Gewürzpflanzen spezialisiert, die in den gemäßigten Breiten Mitteleu-ropas gut gedeihen.

Pflanzensamenbanken bewahren den Artenreichtum unserer Nutzpflanzen

– a u c h i n Z u k u n f t !

V i e l

F a l t

Maniok

Kartof-feln

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Grüne Seite

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21 der wichtigsten Nutzpflanzenarten wie Reis, Mais, Weizen, Kartoffeln, Äpfel, Maniok, Wasserbrotwurzel oder Kokos-nuss und deren Sortenvielfalt werden in Spitzbergen treuhänderisch aufbe-wahrt.

Gemüseanbau bei der GEWOBA NordIm BlickWinkel 21 riefen wir zur Teilnah-me am Projekt „Urban Gardening“ auf – mit großem Erfolg. Die vom Kirchen-kreis Schleswig-Flensburg ins Leben gerufene Aktion hat viele Mitmacher gefunden, die jetzt gemeinschaftlich am Friedrichsberg in Schleswig von der GEWOBA Nord zur Verfügung gestellte Flächen mit Gemüse bepflanzen und auf diese Weise Stadtverschönerung und nachbarschaftliches Handeln mit-einander verbinden.

Die „Sicherheitskopie“ auf Spitzbergen

Pflanzengene aus allen Klimazonen der Erde – darunter auch Teilproben aus Gatersleben – kommen demgegenüber auf der eisigsten Insel Norwegens zusammen. Hier nämlich steht seit 2008 der „Svalbard Global Seed Vault“, der „weltweite Saatgut-Tresor Spitzbergen“, der von der norwegischen Re-gierung mit Unterstützung der EU, dem Global Crop Diversity Trust (GCDT) und verschiedener Sponsoren errichtet wurde.

120 Meter tief im Permafrost-Felsen verborgen sollen die bei -18 °C tiefgekühlten Samen der 21 wichtigsten Nutzpflan-zenarten hier vor genetischer Verunreinigung, Pflan-zenepidemien, der globalen Erwärmung und dem Anstieg der Meeresspiegel, Naturkatastrophen und Atomkriegen geschützt und treuhände-risch für die kommenden Generationen auf-bewahrt werden.

Reis

Kokos-nuss

Wasser-brot-wurzel

Apfel

Mais

Weizen*

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Grüne Seite

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Es geschieht eher selten, dass auch die Rückfront eines Bauwerks die Erwar-tungen erfüllt, die seine vordere Fassa-de beim Betrachter weckt. Für das Lan-deshaus in Kiel trifft dies zu, und mehr noch: Es hält für den Spaziergänger, der zu dieser Seite das Gebäude passiert, so-gar eine Überraschung bereit. Ein 20 mal 20 Meter großer Kubus aus Glas schließt sich dort an und eröffnet Interessierten im besten Sinne Einblick in das politische Tagesgeschäft.

Der Schleswig-Holsteinische Landtag an der Kieler Förde

lung über die historische Schulter zu schauen – und dieser Einladung wur-de reichlich nachgekommen. Immer-hin versammelte das Stadtmuseum zahlreiche Postkarten mit Ansichten vom Vorabend des 1. Weltkriegs, als der zur norddeutschen Metropole aufstre-bende Knotenpunkt noch den Charme vergangener Jahrhunderte verströmte. Die Ausstellung zeigte natürlich auch Bilder der einstigen Marineakademie: Ein beeindruckender Bau im Stil des Historismus, der sich einer eindeutigen Epochenzuordnung verweigern sollte.

Licht, Transparenz und Klarheit lauteten die konzeptionellen Vorgaben für die Architekten, die sich an der EU-weiten Ausschreibung für einen neuen Ple-narsaal Ende der neunziger Jahre be-teiligten. Den Zuschlag erhielt ein Büro in Hannover – und der im April 2003 in Betrieb genommene Anbau lässt sich wirklich sehen. Bis dahin war es jedoch ein weiter Weg.

Von der Marineakademie …

Bis zum 8. September 2013 hatte die Kieler Bevölkerung noch Gelegenheit, ihrer Stadt im Rahmen einer Ausstel-

Transparent und

bürgernah

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Architek-Tour

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Transparent und

Es brauchte 2000 Eichenpfähle, um dem im Jahre 1881 in Auftrag gege-benem Projekt das nötige Fundament zu geben, denn der damalige Unter-grund aus Torf und Moor forderte eine besondere Stabilität. Die benötigte das Gebäude in der Tat, denn es maß bei Fertigstellung 100 Meter in der Län-ge, 50 Meter in der Tiefe und 24 Meter in der Höhe. Orientiert an der Berliner Großstadtarchitektur entstand ein Zie-gelrohrbau im Rundbogenstil, zu dem unter anderem zwei Wohnhäuser, ein Garten, Tennisplätze, ein Observatori-um und eine Kegelbahn gehörten.

Kurz und gut: Das Gebot der Stunde ver-langte nach Imposanz. Die überdauerte allerdings nur zwei Jahrzehnte. 1910 wurde die Marineschule nach Flens-burg verlegt, und neun Jahre später er-folgte die Auflösung der Marineakade-mie im Zuge des Versailler Vertrags.

… zum heutigen Landtag

Die massive Zerstörung Kiels im 2. Welt-krieg machte auch vor der ehemaligen Marineakademie nicht Halt. Nicht zu-letzt die knappen Geldmittel zwangen zu einer erheblichen Vereinfachung beim Wiederaufbau, nur wenige ar-chitektonische Hinterlassenschaften konnten bewahrt werden. Die vollkom-men zerstörte Mittelfront zur Landseite wurde im neoklassizistischen Stil neu errichtet.

Nach einer langen Zeit der Improvisa-tionen (der Landtag der frühen Nach-kriegsjahre konstituierte sich beispiels-weise im Kieler Schauspielhaus) fand das Gremium schließlich sein neues Zuhause in eben diesem Bauwerk. Und gemäß seinem Anspruch, auch für die Bürger da zu sein, bietet der Plenarsaal längst auch Raum für Lesungen, Ta-gungen und Ausstellungen.

Transparenz, wie es die Schleswig-Hol-steiner lieben.

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Architek-Tour

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Ein kluger Kopf aus Schleswig-Holstein

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Beginnen wir mit einem der schönsten ersten Sätze in der deutschen Literatur:

"Hamilkar Schass, mein Grossvater, ein Herrchen von, sagen wir mal, einundsiebzig Jahren, hatte sich gerade das Lesen beigebracht, als die Sache losging.“

Selbstzeugnis des Schriftstellers. Man delegiert seine eigenen Wunschent-würfe an einen anderen. Allein die Wahl der Themen, der Probleme, der Konflikte charakterisiert einen Schriftsteller.“

Sein politisches Engagement be-schränkt sich allerdings nicht nur aufs Papier. Der ehemalige Redakteur der Zeitung „Die Welt“ unterstütze bereits in jungen Jahren die SPD, unternahm politische Reisen mit Willy Brandt und Helmut Schmidt. Die persönliche Be-deutung dieser Partei begründete er im besagten Interview folgendermaßen: „Ich glaube, dass ein Mensch, der in einem bestimmten Sinne etwas für sich selbst tut, gleichzeitig etwas für sein Land tut, indem er darauf verweist oder sich dafür einsetzt, dass ein erwünsch-tes demokratisches Gemeinwesen ein-geführt wird nach Zeiten der Diktatur. Und ich glaubte damals, wie andere Kollegen auch, mich politisch engagie-ren zu sollen und mich für die Partei einzusetzen, die ich mit meinen politi-schen Hoffnungen betraute.“

Siegfried Lenz lebt in Hamburg und im schleswig-holsteinischen Tetenhusen.

Eines von Lenz’ bekanntesten Werken ist der 1968 erschienene Roman „Deutsch-stunde”, der bereits 1971 für das Fernse-hen verfilmt wurde. Das Buch erzählt die Geschichte von Siggi Jepsen, der im Deutschunterricht einen Aufsatz über das Thema „Die Freuden der Pflicht“ schreiben soll. Er findet einfach nicht den richtigen Anfang und gibt ein leeres Heft ab. Zur Strafe muss er den Aufsatz nachschreiben. Für ihn bedeutet das vor allem die Bewältigung der eigenen Vergangenheit und die Erinnerung an seinen pflichtbesessenen Vater: Jens Ole Jepsen, Mitglied der NSDAP, überwacht 1943 auf fanatische Weise das Malver-bot seines Jugendfreundes Max Ludwig Nansen. Zu diesem Zweck spannt er auch seinen Sohn ein, der den Künstler bespitzeln soll. Mehr und mehr aber fühlt sich Siggi zu Nansen hingezogen.

„Deutschstunde“ wirft, wie viele andere Werke Lenz’ auch, zeitlose Fragen auf, wie der nach Verantwortung oder den richtigen moralischen Vorbildern. Da-mit gibt der Autor viel von sich selbst preis, wie er in einem Interview mit „Welt Online“ aus dem Jahr 2011 be-kennt: „Fast jede Art von Literatur ist ein

So eröffnet der noch junge Autor Sieg-fried Lenz seine Erzählung „Der Lese-teufel” und erntet damit, gut 50 Jahre später, den dritten Platz bei einem Wett-bewerb, der nach dem gelungensten Prosaauftakt aus deutschsprachiger Feder sucht.

Verewigt ist das Kapitel in dem Buch „So zärtlich war Suleyken”, mit dem sich der gerade mal 23-jährige Schriftsteller in die Herzen vieler Leser schreibt. Die Hommage an die ehemals ostpreu-ßische Provinz, in der Lenz am 17. März 1926 geboren wurde, liest sich jedoch nicht nur als Verbeugung vor seinen masurischen Wurzeln. Zugleich ist sie eine humoristische Erinnerung an eine Zeit und Region am Vorabend des wohl dunkelsten Kapitels in der deutschen Geschichte.

Deutsche Pflichtlektüre

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Ein kluger Kopf aus Schleswig-Holstein

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Willkommen in der „heimat“ – dem raum für unterhaltung in schleswig.

Wer intelligente Unterhaltung sucht, ist im Theater „Heimat“ in Schleswig genau richtig. Seit März 2013 begeistern in der ehemaligen Bundeswehrkaserne revuen, shows, theater, kaba-rett, comedy und kleinkunst das Publikum. Neben dem kleinen, aber feinen Varieté erwartet es außerdem ein eigenes Pup-pentheater, eine Kleinkunstbühne, ein Restaurant sowie eine wundervolle Galerie.

Auf der Bühne im Raum für Unterhaltung standen schon viele erfolgreiche Kabarettisten: klappmaulpuppe Herr Mom-sen, erfolgsautorin dora heldt, Baumann und Clausen oder Guido cantz, um nur einige zu nennen. Sie alle finden mit der „Hei-mat“ den perfekten Rahmen für ihr buntes Programm. Und auch für den Zuschauer ist es ein Ort zum Wohlfühlen, mit Blick aufs Meer und im gemütlichen Ambiente der 50er und 60er Jahre.

heitere GästeIm Winter 2013 können Sie sich noch auf einige Show-Hö-hepunkte freuen: Im November trainiert unter anderem der Kabarettist und Bestsellerautor Vince ebert mit seinem Pro-gramm „Evolution“ die Lachmuskeln des Publikums. Außer-

dem verrät die in Berlin lebende amerikanische Entertainerin Gayle tufts im Rahmen ihrer Leserperformance „Weihnacht at Tiffanys“, was man an Heiligabend alles Schönes und Schreck-liches zwischen Berlin, Bremen und Boston erleben kann.

Lachen ist nicht nur gesund, sondern macht auch Appetit. Zum Glück gibt’s „Muttis – restaurant und Mietbar“, das in den ehemaligen Versorgungsräumen der Bundeswehr unterge-bracht ist. Hier kommen Leckerbissen der deutschen und in-ternationalen Küche auf den Teller. Ab und zu experimentiert das Küchenteam auch gern mit exotischen Zutaten und Ge-würzen. Serviert wird auf Wunsch während der Vorstellung. Wer sich vorher anmeldet, kann gemeinsam mit Küchenchef Enno Wöhlk gern auch seine eigenen kulinarischen Vorstel-lungen entwickeln. Eben ganz nach Ihrem Geschmack.

Die Idee, anspruchsvoller Unterhaltungskultur eine Bühne zu geben, geht auf eine Gruppe kulturbegeisterter Menschen zurück. In die Tat umgesetzt wird das Konzept von der agentur „the avengers“ hoff/sönnichsen, die regelmäßig zauberhafte Abende zwischen Blödsinn, Unterhaltung und Anspruch or-ganisiert. Wenn auch Sie einmal in die Welt des heiteren Irr-sinns eintauchen wollen, sind Sie herzlich eingeladen!

Fühlen Sie sich wie zuhause !

Vince Ebert

Gayle Tufts

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Ausflugstipp

Page 25: GEWOBA Nord BlickWinkel Nr. 22

Willkommen in der „heimat“ – dem raum für unterhaltung in schleswig.

Der BlickWinkel verlost 3 x 2 Freikarten für den Wissenschaftskabarettisten Vince Ebert mit

seinem Programm „Evolution“ am 15. November in der „Heimat“ in Schleswig.

Beantworten Sie einfach unsere Gewinnspielfrage:

Seit wann hat die „Heimat“ in Schleswig ihre Tore geöffnet?

Schreiben Sie die gesuchte Lösung sowie Ihren Namen und Ihre Anschrift auf eine ausreichend frankierte Postkarte

und schicken Sie sie an:GEWOBA Nord Baugenossenschaft eG · Stichwort: Ausflugstipp

Moltkestraße 32 · 24837 Schleswig

Einsendeschluss ist der 1.11.2013

Teilnehmen kann jeder außer den Mit arbeitern der GEWOBA Nord, des Magazins und deren Familienangehörigen. Die Preise werden unter Ausschluss des Rechtsweges verlost, Sach-

gewinne können nicht in bar ausgezahlt werden. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Die Teilnehmer erklären sich mit der Veröffentlichung ihres Namens im Magazin einverstanden.

Gewinnspiel

Die „Heimat” wird von der regionalen Wirtschaft unter-stützt. Auch die GEWOBA Nord ist Sponsor dieses Projekts.

Fühlen Sie sich wie zuhause !

The Avengers

BlickWinkel | 10 | 2013 | 25

Ausflugstipp

Page 26: GEWOBA Nord BlickWinkel Nr. 22

Der Einladung des Aufsichtsratsvorsit-zenden Kay Abeling waren zahlreiche Vertreter, der Aufsichtsrat und der Vor-stand gerne gefolgt. Fast schon traditio-nell traf man sich so am 1. Juni im Hotel Waldschlösschen bei Schleswig. Für ein angenehmes Ambiente war also schon einmal gesorgt – aber die Anwesenden konnten der Versammlung auch noch aus ganz anderen Gründen viel Gutes abgewinnen.

Nichts einzuwendenDas Kontrollgremium hat bei diesem wichtigen Termin darüber zu entschei-den, ob Vorstand und Aufsichtsrat „Ent-lastung erteilt“ wird. Damit wird die Ar-beit des abgelaufenen Geschäftsjahres gebilligt und das Vertrauen für die zu-künftige Zusammenarbeit ausgespro-chen.

Zu diesem Zweck wird die aktuelle Fas-sung des Geschäftsberichts mit allen Zahlen und Informationen schon im Vorfeld an die Vertreter ausgegeben,

Ein gut gestimmter Jahresrückblick

Die 45. Vertreterversammlung der GEWOBA Nord zeigte erneut volle Übereinstimmung mit der Arbeit der Genossenschaft.

novativen Modernisierungen und Neu-bauprojekten wie den Sonnenhäusern führt der Weg für alle Beteiligten weiter in eine sichere, kosteneffiziente Zukunft.

Die Amtszeit der von allen Genossen-schaftsmitgliedern gewählten Vertre-tern beträgt fünf Jahre. Die nächste Wahl dieses Gremiums steht nach 2009 also wieder im Jahr 2014 an. Eine gute Gelegenheit für alle Genossenschafts-mitglieder, sich aktiv an den Geschicken der GEWOBA Nord zu beteiligen: mit Ih-rer Stimme, als Kandidat oder auch als freiwilliger Helfer für den Wahltag.

In der nächsten Ausgabe werden wir Sie ausführlich über die anstehende Vertre-terwahl 2014 informieren.

Mehr davon!Die wichtigsten Fakten zum Geschäfts-jahr 2012 können als Kurzfassung in dieser Ausgabe des BlickWinkel-Maga-zins eingesehen werden. Der komplette Geschäftsbericht steht jederzeit auf www.gewoba-nord.de zur Verfügung.

damit Ihnen genügend Zeit bleibt, sie eingehend zu studieren. Das Ergebnis des Prüfungsberichts bescheinigte den beiden Organen auch in diesem Jahr eine ordnungsgemäße Geschäftsfüh-rung!

Ihr guter EinflussDie solide Geschäftspolitik der GEWO-BA Nord, die nicht zuletzt auch durch ihre Mitglieder bestimmt wird, hat sich damit wieder einmal bewährt: Mit in-

GEWOBA Nord intern

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Page 27: GEWOBA Nord BlickWinkel Nr. 22

Dieser Einkauf kost nix! Unter allen Einsendungen mit dem korrekten Lösungswort verlost die GEWOBA Nord 25 x 1 Einkaufsgutschein für sky im Wert von 30 EURO.

Schreiben Sie einfach das gesuchte Lösungswort sowie Name und Anschrift (beides unbedingt notwendig) gut leserlich auf eine ausreichend frankierte Postkarte und schicken Sie sie an:

GEWOBA Nord Baugenossenschaft eGStichwort: RätselMoltkestraße 3224837 Schleswig

Einsendeschluss ist der 1.11.2013

Teilnehmen kann jeder außer den Mit arbeitern der GEWOBA Nord, des Magazins und deren Familienan-gehörigen. Die Preise werden unter Ausschluss des Rechtsweges verlost, Sachgewinne können nicht in bar aus-gezahlt werden. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.

Die Teilnehmer erklären sich mit der Veröffentlichung ihres Namens im Ma-gazin einverstanden.

Lösungswort aus Blickwinkel Nr. 21:Erholungsort

Lösungswort:

&Rätseln Gewinnen

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Rätsel

Page 28: GEWOBA Nord BlickWinkel Nr. 22

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Weil wir Ihr Spargeld nur in unseren Bauprojekten anlegen und damit nachhaltige Werte schaffen, können wir Ihnen besonders ertragreiche Konditionen und ein Höchstmaß an Sicherheit bieten. Informieren Sie sich in unseren Geschäftsstellen! Dort wartet vom 28.10. bis 01.11.2013 rund um den Weltspartag eine kleine, süße Überraschung auf Sie.

Mehr erfahren Sie unter gewoba-nord.de oder 04621/ 811-161. Wir freuen uns auf Ihren Anruf.

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