Gewoba Nord - BlickWinkel Nr. 24

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GEWOBA Nord Intern Vertreterwahl weitere Themen: Themenschwerpunkt Nachbarschaft Die grüne Seite Knicks in Schleswig-Holstein Das Magazin der GEWOBA Nord · August 2014 · Nr. 24 Kiel Ein prächtiges altes Nest und voll von netten Kerls“

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Gewoba Nord - BlickWinkel Nr. 24

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GEWOBA Nord Intern

Vertreterwahl

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: Themenschwerpunkt

NachbarschaftDie grüne Seite

Knicks inSchleswig-Holstein

Das Magazin der GEWOBA Nord · August 2014 · Nr. 24

Kiel

„ Ein prächtiges altes Nest und voll von netten Kerls“

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2 Editorial

3 Unsere Vertreter Zu Besuch bei Rainer Pophal auf Sylt

4 - 5 GEWOBA Nord intern kurz + gut

6 - 7 Die grüne Seite Die Bedeutung von Knicks in der Landschaft

8 - 9 Themenschwerpunkt Haustiere im Nachbarschafts-Check

10 - 11 Themenschwerpunkt Kleiner Knigge für gute Nachbarschaft

12 - 13 Themenschwerpunkt Nachbarschaft im dünn besiedelten Norden

14 - 17 Titelgeschichte Kiel von seiner schönsten Seite

18 - 21 Der Aufsichtsrat informiert Vertreterwahl

22 - 23 GEWOBA Nord intern Neubauten und Modernisierungen

24 - 25 Gesundheit! Für Sport ist man nie zu alt

26 GEWOBA Nord intern Kurzbericht zum Geschäftsbericht

27 Rätseln & gewinnen

Bildnachweis

Seite 6-7: fotolia

Seite 8-9: fotolia

Seite 10-11: fotolia

Seite 13: 123RF

Seite 15: fotolia

Seite 24-25: fotolia

Impressum

Herausgeber:GEWOBA Nord Baugenossenschaft eGMoltkestraße 32 · 24837 SchleswigTel. 04621 / 811-100Fax 04621 / [email protected] www.gewoba-nord.de

Redaktion / Gestaltung:WortBildTon Werbeagentur, KielDruck: nndruck, KielAuflage: 11.000Ausgabe: August 2014

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

das Wort Nachbarschaft beschreibt ein weites Feld, denn eigent-

lich sind wir ständig Nachbarn – sei es im globalen Sinne als Land,

umgrenzt von anderen Ländern, sei es als Gast in einem Lokal

in Hörweite zu anderen Gästen oder eben auch als Mieter, die in

Gemeinschaft mit Mitmietern ein Haus bewohnen. Nachbarschaft

bedeutet immer Nähe, bedeutet Wärme und Austausch, aber natür-

lich zuweilen auch Konfrontation und Konflikt. In jedem Fall aber

ist das alltägliche Leben in Nachbarschaft eine Aufforderung an uns

alle, aus Vernunft, Toleranz und gebotener Rücksichtnahme ein Netz

des Zusammenhalts zu spinnen. In dieser Ausgabe beleuchten wir

verschiedene Facetten dieses wunderbaren Phänomens.

Nachbarschaft ist auch ein treffendes Stichwort in eigener Sache,

denn seit Sommer dieses Jahres ist die GEWOBA Nord in Kiel vertre-

ten. An gleich drei Standorten in der Landeshauptstadt investiert Ihre

Baugenossenschaft in neuen Wohn- und Lebensraum. Ein Streifzug Dietmar Jonscher Steffan Liebscher Vorstände der GEWOBA Nord Baugenossenschaft eG

durch die schleswig-holsteinische „Metropole“ stimmt Sie auf

diese erfreuliche Perspektive ein.

Viel Spaß bei der Lektüre wünschen

I n h a l t

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„Schauen Sie mal!“, sagt er und zeigt mir auf seinem Handy das Foto von einem Sonnenaufgang über dem Wat-tenmeer. „Ist das nicht toll? Habe ich an meinem Arbeitsplatz gemacht.“ Das Motiv ist wirklich schön – und damit keine Missverständnisse aufkommen: Rainer Pophal, hat ungeachtet dieser kurzen Auszeiten, jede Menge zu tun. Als Klärwerker in Zwei-Mann-Schicht ebenso wie als 40-jähriges Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr, deren Notruf bekanntlich nicht zu kalkulieren ist.

Ein Händchen für das Ganze

Und da ist natürlich auch noch die Ar-beit als Vertreter der GEWOBA Nord, die er seit 1996 ausübt. „Wie ich dazu gekommen bin? Irgendwie gab es da-mals ein paar Probleme im Haus, mit dem Treppengeländer und der Klingel-anlage. Und da habe ich mich ans Tele-fon gesetzt, und kurzerhand waren die Handwerker da. Offenbar packe ich die Dinge am richtigen Ende an.“ Das tut er mit Sicherheit, denn schließlich ist er am 14. Juni auf der diesjährigen Vertre-terversammlung wiedergewählt wor-den. Als Ansprechpartner für die Mieter aus der Nachbarschaft ist er nicht nur deren Sprachrohr gegenüber der GE-WOBA Nord; darüber hinaus stärkt er auf diese Weise auch den sozialen Zu-sammenhalt in der Gemeinschaft.

Die Konsequenz aus den verschiedenen Verpflichtungen: Gerade mal vier bis fünf Wochenenden im Jahr genießen er und seine Frau, die bei der Sylter Verkehrsgesellschaft beschäftigt ist, gemeinsam. Aber man gewöhnt sich ja an vieles – und der nächste Urlaub auf Fuerteventura ist auch schon in Sicht.

„Klär das mal, Rainer!”

Als sich Mitte der neunziger Jahre dann die Schließung der einzelnen Bundes-wehrstandorte ankündigt, zieht er rechtzeitig die Reißleine und bewirbt sich erfolgreich als Ver- und Entsorger beim Wenningstedter Klärwerk.

Zu Besuch bei Rainer Pophal in Wenningstedt auf Sylt.

Der Mann ist bestens vorbereitet auf meinen Besuch; auf einem gelben Zet-tel sind alle Daten auf den Tag genau festgehalten: Beginn seiner Mitglied-schaft, die erste Wahl zum Vertreter und natürlich auch Ein- und Umzug, was ebenfalls schon ein Weilchen her ist. Während er uns also in der Küche einen Kaffee zubereitet, finde ich Gelegenheit, alles Wesentliche zu notieren und mich auf die Kür einzustimmen – denn Rai-ner Pophal hat einiges zu erzählen.

„Nein, gebürtiger Sylter bin ich nicht“, sagt der gelernte Kfz-Mechaniker und fügt nach einer kurzen Pause schmun-zelnd hinzu: „Ich kam erst mit einem halben Jahr auf die Insel.“ Was im Üb-rigen keine schlechte Herangehens-weise an das begehrenswerte Eiland zu sein scheint, denn eine klinisch be-treute Entbindung ist auf Sylt, so mein Gastgeber, zurzeit nicht möglich. „Das hat mit der prekären Lage der Hebam-men zu tun. Da muss man rechtzeitig rüber aufs Festland, zur Not auch mit dem Helikopter.“

Immer im Einsatz

Derlei Stress haben Rainer Pophal und seine Frau Dagmar längst hinter sich, denn ihre Kinder Bastian und Sarah sind bereits aus dem Haus und leben in Berlin bzw. in Husum. Doch der Rei-he nach: Nach der Schule geht er in die Kfz-Lehre und leistet anschließend sei-nen Wehrdienst. Aus der auf seinerzeit 2 Jahre befristeten Verpflichtung beim Bund wird eine Art Langzeitbeziehung, denn Rainer Pophal findet eine Anstel-lung in der Marineflieger-Lehrgruppe, die seit 1972 auf dem Flughafen Sylt sta-tioniert war. Nicht als Soldat, sondern als Mitarbeiter ziviler Werkstatt-Teams.

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Unsere Vertreter

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Nachrichten aus dem Hause GEWOBA Nord

Jetzt neu: Die coop-Vorteilskarte für alle MitglieDerAb sofort können Sie als Mitglied der GEWOBA Nord die neue Vorteilskarte der coop eG beziehen. Durch eine Kooperation der Wohnungsbaugenossenschaften Schleswig-Holstein mit der coop kön-nen unsere Mitglieder diese Karte kostenlos erhalten und die vielen Vorteile nutzen.Sparen mit der coop-Vorteilskarte. Mit der Karte erhalten Sie 2 % Rabatt beim Einkauf in allen sky-Verbrauchermärkten, sky-Centern, bei sky-XXL im plaza-Center sowie in den plaza Bau- und Gar-tencentern. Und wer bis zum 31.12.2014 ein Einkaufsvolumen von 1.000 Euro oder mehr erreicht, kann – anlässlich des 115-jährigen Bestehens der coop – zusätzlich noch einmal 1,15 % sparen.

In dieser BlickWinkel-Ausgabe erhalten Sie einen Flyer zum Thema sowie ein Antragsformular für die kostenlose Karte. Bei Fragen können Sie sich direkt an die Mitgliederbetreuung der coop wenden 0431/7250-555.

MiteinanDer wohnen – MiteinanDer feiernUnter diesem Motto finden bei den Mitgliedern der GEWOBA Nord immer wieder fröhliche Zusammentreffen statt.

Ende Juni stellte Vertreter Malte Nelson in der Kasseler Stra-ße sein inzwischen traditionelles, alljährliches Mieterfest in Eigenregie auf die Beine. Strömender Regen konnte die gute Laune in den vorsorglich errichteten Zelten nicht trüben. Umso mehr Gelegenheit bot sich nämlich, die neuen Ge-sichter ganz in Ruhe kennenzulernen.

Beim Stadtteilfest in der Erikstraße (Schleswig / Friedrichs-berg) am 5. Juli hatte die Genossenschaft einen eigenen Stand errichtet und feierte mit den Anwohnern ein ausgelassenes Fest mit Strandkörben und reichlich Naschkram. Ein beson-deres Highlight für unsere jüngsten „Mieter“!

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GEWOBA Nord intern

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Mehr transparenz Mit Der neuen BetrieBskosten-aBrechnungAuf Wunsch vieler Mieter stellt die GEWOBA Nord ab diesem Jahr die Abrechnung der Be-triebskosten um. Unser Ziel: Eine frühzeitigere Aussendung sowie mehr Transparenz, um die ent-standenen Kosten besser nach-vollziehen zu können. Zu diesem Zweck bieten wir nach und nach allen Mietern die Möglichkeit, bei eventuellen Rückfragen die zuständigen Abrechner persön-lich zu befragen – entweder te-lefonisch oder im GEWOBA Nord Kundencenter. Mehr dazu erfah-ren Sie im nächsten BlickWinkel.

gutes rauMkliMa für unsere MitglieDer Bei unseren Neubauten wird in Zukunft vor der Vermietung die Raumluft auf schädliche Stoffe untersucht. Ziel ist eine Prüfung, ob Baustoffe, Farben, Kle-ber, Küchen, etc. ausgasen und die Raumluft negativ beeinflussen. Diese Prü-fung führen wir freiwillig zum Wohl unserer Mitglieder und Mieter durch. In unserem neuen Quartier in der Königsberger Straße in Schleswig wurde eine solche Untersuchung bereits durchgeführt. Für alle Stoffe gibt es gesetzlich festgelegte Grenzwerte, die wir durchgehend schon jetzt unterschreiten – ob-wohl die Neubauten in diesem Stadium noch nicht komplett entlüftet sind. Ein sehr erfreuliches Ergebnis, das noch einmal die gute Qualität der eingesetzten Baustoffe und Materialien unterstreicht.

„echt was los hier...”... raunte der 7jährige der Fotografin zu. Seine Augen leuchteten, als er stolz die selbstgemachten Kerzen begutachtete. Sie ist bereits zur schönen Tradition geworden: die Kooperation zwischen dem Kinderspielzentrum Schleswig-Friedrichsberg und der GEWOBA Nord. Auch in diesem Jahr waren wieder Kinder und Jugendliche auf Kosten der GE-WOBA Nord eingeladen ins idyllisch gelegene Ferien-Zeltlager in Missunde: Lagerfeuer, Bootsfahrt, Baden im See, Fußballspielen, Kerzenziehen ... eine span-nende Auszeit mit viel Spiel und Spaß.Darüber hinaus erhielt das Spielzentrum in Schles-wig eine Überdachung zum Spielen bei Regen, an der sich die Baugenossenschaft mit 1.000 EUR betei-ligt hat. Erstmalig in diesem Jahr erhielten auch die Jugend-Zeltlager in Rantum auf Sylt und in Weseby unsere finanzielle Unterstützung. Ebenfalls gefördert wurde das Haus der Jugend in Niebüll.

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Knicks in Schleswig-Holstein

Lebendige Zäune

Nicht-Nordlichter nennen sie „Wallhecken“ – die meist künstlich errich-teten, von Gehölzen bewachsenen Erdwälle, die sich auf der Geest und im Hügelland des östlichen Schleswig-Holsteins so charakteristisch durch Felder und Wiesen ziehen. Wenn sie sich alle aneinanderreihen würden, könnten sie einen Grünstreifen von stolzen 45.000 km Länge bilden. Und was können sie noch?

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Die grüne Seite

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Knicks zieren die norddeutsche Land-schaft erst seit dem 18. Jahrhundert. Da-mals beschloss man, gründlich aufzu-räumen und die zuvor von den Bauern gemeinschaftlich genutzten Acker- und Weideflächen sauber in „Zuständig-keitsbereiche“ aufzuteilen. So sollte un-ter anderem verhindert werden, dass das Vieh des einen Bauern munter die Felder des anderen leerfutterte. Die Flä-chen trennten die Bauern durch rund einen Meter hohe, mit Findlingssteinen von den Feldern und Grassoden stabili-sierte Erdwälle. Damit auch die fresslu-stigen Kühe des Nachbarn diese Grenz-markierung begriffen, wurden auf den

Wällen (statt Sta-cheldraht) dornige Sträucher wie He-ckenrosen, Brom-beeren, Weißdorn und Schlehe ge-pflanzt. Doch auch Bäume, meist Ei-chen, integrierte man in die grüne

Wand – und die sorgten dann ganz ne-benbei auch für Brenn- und Bauholz.

Doch warum heißt so eine Wallhecke bei uns nun „Knick”? Das hängt mit der besonderen Wartung und Pflege der Gehölze zusammen: Um das Gebüsch möglichst dicht und undurchdring-lich zu machen, kerben die Bauern die Sträucher unten ein, knicken sie dann um und verflechten die Zweige mitei-nander. Was sich hier recht brutal an-hört, bekommt den Pflanzen gut: Durch regelmäßiges Knicken schlagen sie umso üppiger wieder aus.

Ein Schutzwall gegen Bissigkeiten

Eine bunte Wohn-gemeinschaftDie vielfältige Flora der Knicks lädt eine entsprechend vielfältige Fauna ein. Die Zahl der tierischen Knickbewohner wird auf rund7.000Arten geschätzt - begon-nen bei den putzigen Haselmäusen, die sich im Erdwall gemütliche Nester ein-richten, über die zahlreichen Vögel, die lieber in den höheren Etagen residieren, bis hin zu all den summenden, brum-menden oder auch leiseren Insekten, die sich vorzugsweise in den sonnigen, trockenen und windgeschützten Lagen „einmieten“.

Der Nektar der Blüten sowie die Blätter, Beeren und Nüsse im Knick sorgen täg-lich für einen gut gedeckten Tisch. Im Winter kommen da – mit den Seiden-schwänzen, Wacholder- und Rotdros-seln – gern auch gefiederte Gäste aus dem hohen Norden zu Besuch. Schles-wig-Holsteins Goldammern, Neuntö-ter und Dorngrasmücken haben die Knicks längst zu ihrem Hauptwohnsitz erklärt. Wählerisch zeigt sich jedoch das Rotkehlchen, das ausschließlich in den „Reddern“ nistet - also in den Doppel-knicks links und rechts der Wege, nach denen in Norddeutschland auch zahl-reiche Menschenstraßen benannt sind.

Es spricht also vieles dafür, diese ge-wachsenen Begrenzungen auch für die Zukunft zu erhalten.

Als die modernen Zeiten natürlichen Stacheldraht und Brennholz entbehr-lich machten und die Landwirtschaft nach immer größeren, immer effizienter zu bewirtschaftenden Flächen strebte, waren die guten alten Knicks vielen ein Dorn im Auge. Mecklenburg-Vorpom-mern etwa wurde zu LPG-Zeiten rigoros um seine Knicklandschaft gebracht. In Schleswig-Holstein aber entschied man sich ab 1973 dafür, die grünen Grenzen zu bewahren und unter Naturschutz zu stellen.

Ebenso sehens- wie schützenswert sind zum Beispiel die sehr alten, die so-genannten „bunten“ oder „reichen“ Knicks, die man um Preetz, Plön oder Barnitz (Kreis Stormarn) herum bewun-dern kann.

[ ]7.000 Arten tierische Knickbewohner

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Alles im Blick?

Ein bisschen Hegen und Pflegen – das war’s. Nicht ganz! Denn die Beziehung zwischen Halter und seinem Liebling schließt auch eine Portion Verantwortung gegenüber den Menschen im direkten Wohnumfeld ein. Sonst kann es zu Spannungen kommen, die – mit ein bisschen Rücksicht von allen Seiten – gar nicht sein müssen. Das Einsammeln gewisser Hinter-lassenschaften von öffentlichen, gemeinschaftlichen oder privaten Flächen ist natürlich schon einmal ein guter und selbstverständlicher Anfang. Aber – Pfote aufs Herz – hat man zum Beispiel bei einem freilaufenden, vierbeinigen Liebling auch immer ein Auge darauf, wo er gerade knabbert, buddelt oder sich die Krallen wetzt?

Wie reizend...

Manche Nachbarn finden selbst brave, pelzige Untermieter einfach zum Weinen: Tierhaar-Allergien nehmen heutzutage immer mehr zu. Die irritierenden Partikel verbreiten sich nicht nur über direkten Kontakt mit einem Tier; aus einer schlecht gelüfteten Wohnung kann ebenso viel reizender Staub zum Beispiel in den Hausflur gelangen. Da wird dann für manche sogar Meerschweinchen Emma, das friedlich in seinem Käfig an einer Möhre nagt, zu einem ernsthaften Problem. Durch die geöffnete Tür verbreiten sich natürlich auch tierische Düf-te. Mit ausreichender Hygiene lässt sich das Aroma durchaus im Zaum halten. Außer bei Frettchen. Die bleiben lieber ganz an der frischen Luft ...

Auf tierisch gute Nachbarschaft !

Wie die besten Freunde des Menschen auch den Mitmenschen Freude machen.

Zu den rund 10.000 Personen, die in den Wohnungen der GEWOBA Nord leben, kann man getrost noch ein paar tausend weitere „Untermieter“ aller Art hinzurechnen. Denn in mehr als einem Drittel aller deutschen Haushalte haben auch Haustiere eine gemütliche Bleibe gefunden.

Die (meist) possierlichen Mitbewohner leisten Gesellschaft, spen-den Freude, trösten, vermitteln Kindern Verantwortungsgefühl und den Respekt vor anderen Lebewesen. Laut aktueller bundes-weiter Studie haben 75% aller Mieter mit Tieren in ihrem Umfeld kein Problem.

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Themenschwerpunkt: Nachbarschaft

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Vorher informieren

Um mit Ihrem Liebling auf der sicheren Seite zu sein, sollten Sie sich schon vor der Anschaf-fung schlau machen, ob die Haltung erlaubt ist. Sonst kann es sogar sein, dass er später wieder abgegeben werden muss! Ein Anruf bei Ihrem Kundenberater der GEWOBA Nord schafft Klarheit.

Unsere Servicenummer für Sie: 04621/811-100

Wuff! Miau! Krächz!

Ein animalisches Dauerthema, das wortwörtlich immer wie-der von sich hören lässt, sind die verschiedenen Geräusche, die Tiere so von sich geben können. Während bei Hunden mit konsequenter Erziehung und Betreuung (sprich: kein stun-denlanges Alleinsein) schon viel mehr Ruhe hineinzubringen ist, lässt sich mancher Papagei nicht so einfach den Schnabel verbieten. Die berühmte Decke über dem Käfig kann – gerade tagsüber – keine Dauerlösung sein! Vielmehr sollte man sich auch hier die Frage stellen, ob der Dauerkrächzer womöglich einsam oder gelangweilt ist. Werden die Nachbarn von allzu viel Sangesfreude dauerhaft in ihrer Ruhe gestört, kann viel-leicht schon ein Umstellen des Käfigs in ein anderes Zimmer die nötige akustische Distanz schaffen.

Übrigens: Ein scheinbar leises Ballspielchen mit dem Vierbei-ner auf Holz-, Laminat- oder Parkettfußboden kann sich im Stockwerk darunter wie eine ausgewachsene Polter-Orgie an-hören. Ein Teppichläufer kann eine einfache Lösung sein.

Willi, die Würgeschlange...

sonnt sich auf dem Rasen; Tito, die Tarantel, vertritt sich ihre acht Beine auf dem Balkon; Ronny, die Riesenschabe, krab-belt gerade unter der Wohnungstür durch: Gerade Exoten wie Schlangen, Spinnen oder Insekten polarisieren oft die Nachbarschaft. Was der eine besonders interessant findet, löst beim anderen nämlich nicht selten Ur-Ängste und Panik-Zustände aus – das hat dann mit Intoleranz oder „Sich-an-stellen“ nichts zu tun. Hier ist das Einfühlungsvermögen des Halters gefragt, wer sich an seinen kleinen Freunden erfreuen kann und wer eher nicht. Ohnehin können die meisten Exo-ten in einer Wohnung nicht artgerecht gehalten werden und fühlen sich in der Natur viel wohler.

Fische sind natürlich die klaren Spitzenreiter in punkto Nach-barschafts-Verträglichkeit - zumindest, wenn das Aquarium dicht ist.

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Auch der Kontakt zu seinen Mitbewohnern will gelernt sein – ein wenig Orientierungshilfe.

"Tach, ich bin der Neue"

Jeder von uns hat es schon mal erlebt: Ein langjähriger Nachbar packt eines Tages seine Kisten, räumt seine Wohnung und hinter-lässt eine Lücke, die eine bange Frage füllt: Und was kommt jetzt? Sie haben richtig gelesen: nicht wer, sondern was! Denn mit der noch unbekannten Person wird nicht nur das Hauspersonal wie-der komplett; gleichzeitig hält mit ihr auch eine Lebenseinstellung wortwörtlich Einzug. Die allerdings kann, entgegen mancher Erwartung, auch sehr erfrischend sein, denn bekanntlich kehren neue Besen gut. Und Anregungen für ein schönes Miteinander gibt es viele.

Guter Rat ist einfach

Wenn Sie unsicher sind, was in Ihrem Haus erlaubt ist oder Sie Ihren Nachbarn zumuten dürfen: erstmal in die Hausordnung gucken oder einfach mit den Nachbarn oder den Kundenberatern der GEWOBA Nord sprechen. Häufig findet sich ein einfacher Kompromiss.

Unsere Servicenummer für Sie: 04621/811-100

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Themenschwerpunkt: Nachbarschaft

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„Äh… ja… hallo…“ Zweifellos ist eine gewisse Portion Nervosität im Spiel, wenn man als Neumieter frem-des Terrain betritt. Da können einem im Falle einer unverhofften Begegnung im Treppenhaus auch schon mal die Worte fehlen. Sollte dem „Frischling“ dies wi-derfahren, nehmen Sie es nicht per-sönlich, sondern ergreifen Sie lieber die Gelegenheit zu einem „Herzlich Will-kommen!“ Das ist ein schöner Einstieg für beide Seiten.

Kulinarische Lebenshilfe Die langen Öffnungszeiten der Super-märkte erlauben es uns zum Glück, den Kühlschrank auch nach Büroschluss wieder aufzufüllen. Trotzdem kann es mal passieren, dass nicht nur eine Klei-nigkeit fehlt, sondern auch die Zeit oder Gelegenheit, sie noch zu besorgen. Ein Ei etwa oder das Mehl für den sonn-täglichen Kuchen. Eine liebe Anfrage beim Nachbarn löst mitunter nicht nur dieses Problem, sondern vermittelt da-rüber hinaus auch ein Gefühl des Ver-trauens.

Hausmusik Ein delikates Thema, denn eines ist klar: Es ist noch kein Mei-ster vom Himmel gefallen. Unbestrit-ten allerdings bleibt, dass das Erlernen eines Instruments über kurz oder lang nicht nur den Ausführenden, sondern auch seine Zuhörer erfreut. Solange also die gesetzlich festgelegten Tages-zeiten zum Üben eingehalten werden, gilt für alle Mitmieter: Durchhalten und auf Besserung hoffen! Wer weiß: Vielleicht trainiert sich da jemand zum Genie hinauf.

Hausfeste Mietgemeinschaften sind natürlich keine Wohngemein-schaften, jeder hat ein Recht auf seine Zurückgezogenheit. Wenn jedoch ein-mal ein oder mehrere Mieter zu einem Hausfest im Hof oder den eigenen vier Wänden einladen, so bietet das immer auch Gelegenheit zum näheren Ken-nenlernen. Denn wer weiß, ob sich un-ter den verschiedenen Parteien nicht manche sympathischer finden als bis-her gedacht.

Zur Erhaltung des Hausfriedens hier ein paar Ratschläge, von denen alle Hausbewohner profitieren:

Paaaarty! Es muss auch mal laut werden im Leben, denn eine fröhliche Auszeit mit Freunden braucht jeder einmal. Aus naheliegenden Gründen sollten die Wochenenden dafür ge-nutzt werden, denn eine Extraportion Schlaf ist in solchen Fällen für Feiernde und Nachbarn gleichermaßen kostbar. Toll ist es übrigens, wenn die Party per Aushang im Treppenhaus angekündigt wird.

Existenzielle LebenshilfeMietshäuser sind immer auch ein Sam-melpunkt für verschiedene Genera-tionen, denn mitunter leben manche Parteien bereits ein halbes Leben oder länger an Ort und Stelle. Haben Sie ein Auge auf ältere Mitbewohner und fra-gen Sie lieber einmal nach, wenn Ihnen etwas seltsam vorkommt. Es kann zu-weilen sogar Leben retten.

Das Schönste aber: Jede zufällig ent-standene Hausgemeinschaft ist immer auch etwas Einzigartiges, denn schließ-lich treffen Sichtweisen und Lebenser-fahrungen von sehr unterschiedlichen Persönlichkeiten aufeinander. Das kann nicht nur sehr spannend sein, sondern auch unglaublich bereichernd!

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HaaalloSchwedische Metamorphosen oder ein Leben zwischen Stille und innerer Erfüllung im Schärengarten von Karlskrona.

Wie ein Faustkeil stößt dieses Land durch die skandinavische Mit-te, mit gebeugtem Rücken und gebauchpinselt vom Bottnischen Meerbusen. Ein Koloss, dessen Fläche Deutschland mehrfach ver-schluckt, mit üppiger Vegetation und zahllosen Bewohnern aus der Fauna – und doch leben nur rund 10 Millionen Menschen hier. Die meisten davon verteilen sich auf seine wenigen Metropolen, die Übrigen suchen sprichwörtlich das Weite.

Genau das tun auch Alexandra und Jürgen aus Kiel, die seit zehn Jahren ein kleines Haus in Südschweden besit-zen. Genauer gesagt: auf der Insel Inlängan im Schären-garten von Karlskrona. Rund zehn Wochen zwischen den Wintern suchen sie diese Zuflucht auf, weshalb sie den Status der Sommerfrischler, wie die Saisontouristen hier etwas abschätzig genannt werden, längst hinter sich ge-lassen haben. „Man kennt und schätzt uns inzwischen, in gewisser Weise sind wir vielleicht sogar integriert.“

Skål statt Ramba ZambaIntegriert? Gerade mal sechs Seelen leben auf Inlängan, drei Paare mit sehr unterschiedlichem Hintergrund, und doch bilden sie eine Art Gemeinschaft, deren grüne Schol-le – zunächst einmal – ihnen gehört. Gösta und Marit

sind zwei davon. Während einer Studienreise lernt sie den „kernigen“ Mann kennen, der seinerzeit noch als Fischer sein Geld verdient, verliebt sich und siedelt auf die Insel über. Als mit dem traditionellen Gewerbe nichts mehr zu verdienen war, sattelte Gösta um auf die Fertigung von Seezeichen. Der zufällige Fund eines solchen sjömärke brachte ihn auf die Idee, sie von Hand in allen möglichen Größen herzustellen und als Dekoration zu verkaufen. Das Geschäft läuft gut und ermöglicht beiden die Sesshaftig-keit auf Inlängan.

Die Schweden schätzen die Gemeinschaft, sagt Alexandra, und dies gelte umso mehr für die Einsiedler unter ihnen. Allerdings suchen sie die Zerstreuung und den Austausch mit anderen nicht so sehr an öffentlichen Orten; viel lieber laden sie sich gegenseitig ein und zelebrieren die Nähe bei einem privaten Essen. Dass bei diesen Anlässen auch viel getrunken wird, ist zweifellos den extremen Jahreszeiten geschuldet. In den langen und dunklen Wintern rücken sie zusammen, um das Licht in den Augen der Anderen zu finden. Und in der Zeit zwischen Mai und Oktober nutzen sie je-den Anlass, um den hohen Stand der Sonne mit Freunden und Nachbarn ausgelassen zu feiern.

Nachbar?

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Themenschwerpunkt: Nachbarschaft

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Haaallo

Allerdings: Nicht jeder Nachbar ist übers Jahr gesehen auch ein Freund. Gerade in sehr dünn besiedelten Regionen be-stehen mitunter verwandtschaftliche Verhältnisse zwischen den Hausbewohnern, und die stehen nicht immer zum Bes-ten. Alte Fehden kochen da schon mal hoch und werden von Phasen eisigen Schweigens begleitet. Das Bemerkenswerte jedoch ist, dass selbst dann noch der Zusammenhalt funkti-oniert. Man hilft sich eben auch ungeachtet lang währender Dissonanzen – ein Gebot des Überlebens in der endlosen Weite.

Apropos: Die tief empfundene Liebe zur Natur vereint sie am Ende alle. Sei es, dass Gösta bei seinen Streifzügen stets ein Auge auf die offene See behält in der Hoffnung, eine verlo-ren gegangene Ladung kostbares Holz auszuspähen. Oder, zwei Inseln weiter, der Wildtierexperte Lasse Erik Karlson im Auftrag des Umweltamts die Nester der Kormorane zählt. Spätestens dann wohl schlägt das Blut ihrer frühen Ahnen, der Wikinger, durch, die vor mehr als tausend Jahren dies- und jenseits des Baltikums herrschten. Nur, dass die Streit-axt inzwischen in der Truhe bleibt…

Man hilft sich auch an dunklen Tagen

Nachbar?

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Klischee unter vollen Segeln

Wenn Sie Segler oder dem Wassersport auf andere Weise ver-bunden sind, muss man Ihnen nicht erzählen, wie großartig das Leben in der Fördestadt sein kann. Immerhin richtet sie mit der Kieler Woche das größte Segelsportereignis der Welt aus. Die Verbindung der Landeshauptstadt Schleswig-Hol-steins mit dem Segelsport ist im Bewusstsein so allgemein verankert, dass auch das Marketing der Stadt darauf anspielt: Mit dem Slogan „Kiel Sailing City“, der selbstbewusst unter-stellt, dass praktisch jeder Kieler jede Minute seiner Freizeit auf dem Wasser verbringt. Ein schönes Bild. Aber es sugge-riert, hier würde abseits des Segelsports eher Flaute herr-schen. Ein Irrtum!

Letzte Ausfahrt Kiel

Fangen wir mal mit den trockenen Fakten an: Kiel ist nicht nur die Landeshauptstadt des nördlichsten Bundeslandes, sondern mit rund 240.000 Einwohnern auch die größte Stadt in Schleswig-Holstein. Und was den Namen betrifft, trifft der wie die Faust aufs Seemannsauge. Allerdings nur scheinbar, denn mit dem Kiel – laut Handbuch der Seemannschaft das „Rückgrat“ des Schiffes – hat der Name der Stadt nichts zu tun. Das Fischer- und Handwerkernest wurde im 13. Jahrhun-dert nach einem Fluss, der hier in die Förde mündete, „tom Kyle“ genannt.

Von dem ist der „Kleine Kiel“ mitten in der Stadt, eine Art Mini-Binnenalster, noch erhalten. Mit der 90 Kilometer entfernten Metropole Hamburg verbindet die Stadt sonst übrigens eher ein politisches und wirtschaftliches Konkurrenzverhältnis - und die Autobahn A7. Wer von Norden nach Süden oder in umgekehrter Richtung auf ihr unterwegs ist, lässt Kiel insbe-sondere zur Ferienzeit für gewöhnlich rechts bzw. links liegen. Dabei würde sich ein Abstecher durchaus lohnen!

Spannend wie ein Krimi

Die Stadt ist Nervenkitzel pur! Wenn sie bundesweit Schlag-zeilen macht, dann meist mit echten Politthrillern. Wer erin-nert sich nicht an den Fall Barschel in den achtziger Jahren,

Seit Anfang 2014 ist die GEWOBA Nord auch in und um Kiel zu Haus: in Schwentinental, Mönkeberg und Ellerbek. Für uns Grund genug, die vielseitige Stadt einmal jenseits der üblichen Stereotypen vorzustellen.

„Ein prächtiges altes Nest netten Kerls“und voll von

Überragende Wahrzeichen der Fördestadt: Die Werftkräne auf dem Ostufer.

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Titelgeschichte

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der die Fördemetropole - wenn auch nicht ganz freiwillig - über Nacht auf die Titelseiten der internationalen Pres-se beförderte. Oder an die spektakulär gescheiterte Wiederwahl von Heide Si-mones 2005. Bis heute wird spekuliert, wer Simones damals als "Heidemörder" die Stimme verweigerte. Und auch TV-technisch gehört Kiel in Sachen Ver-brechen unstrittig zu den deutschen Topmetropolen: Seit 2003 ermittelt hier Kommissar Borowski mit dem gebür-tigen Kieler Axel Milberg in der Haupt-rolle. Doch zur Ehre der Stadt sei gesagt, dass Kiel in punkto Kriminalität insge-samt für eine deutsche Großstadt eher unauffällig ist – auch wenn Fahrradbe-sitzer das bestreiten würden.

Sogar die Wissenschaft ist in Kiel spannender als anderswo. Neben der Christian-Albrechts-Universität ist hier auch das Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung (GEOMAR) zuhause, das 2004 einem breiten Lesepublikum durch den Bestseller „Der Schwarm“ be-kannt wurde. Im Science-Fiction-Roman

von Autor Frank Schätzing spielen das Institut und seine Gashydratforschung eine Hauptrolle im Kampf um eine unbekannte, intelligente maritime Le-bensform.

Auf Erfolge abonniert

Im Gegensatz dazu geht’s in Kiel sport-lich deutlich weniger abwechslungs-reich zu - den Segelsport wie gesagt einmal ausgeklammert. Das liegt zum Einen daran, dass es hier keinen ech-ten Spitzenfußball gibt. Die Störche von Holstein Kiel treten in der 3. Liga gegen den Ball. Der Verein, zu Unrecht gern als „Holzbein Kiel“ verunglimpft, kämpft regelmäßig um den Aufstieg in die Zweite Bundesliga – scheitert aber auch ebenso häufig an dieser Aufgabe. Der letzte große sportliche Erfolg liegt denn auch schon eine Weile zurück: 1912 wurden die Störche Deutscher Fußball-meister.

Zum Anderen sind da die Handballer des THW Kiel. Zugegeben, das letzte Saisonfinale ließ an Spannung nichts zu wünschen übrig, endete aber – man möchte fast sagen traditionsgemäß – mit der Deutschen Meisterschaft, wel-che die Zebras in den letzten Jahren be-reits gefühlte 50 Mal gewannen.

Nicht nur zu Premieren gut gefüllt - die Kieler Oper

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Erlesene Kulturangebote

„… wir sprachen unterwegs von dem seltsamen Glück, in Kiel zu leben, hier musste man genau wissen, wie man den Tag anging, in den Stadtführern und Wegbegleitern standen nur Lügen, Kiel war ein Außenposten der Kultur, hier lief alles auf Lebenserhaltung hinaus.“ Soweit Wahlkieler und Schriftstel-ler Feridun Zaimoglu zu seiner Heimatstadt, nachzulesen in seinem wunderbaren Roman „Liebesbrand“.

Das Kiel nicht Hamburg ist, wurde bereits festgestellt. Trotz-dem: Zaimoglus hartes Urteil hält einer Prüfung nicht stand. Und das nicht nur, weil Kiel nachweislich ein Theater, ein Opern- und ein Schauspielhaus besitzt, in dem unter ande-rem Künstler wie Daniel Karasek für reges Leben sorgen. Oder weil es hier zahlreiche Kunstmuseen zu bestaunen gibt. Auch subkulturell ist die Stadt sehr lebendig! Jenseits der bürger-lichen Hochkultur sorgt die hohe Studentendichte der Uni-versitätsstadt für ein facettenreiches Kieler Nachtleben mit Indie-Konzerten und Poetry Slams in zahlreichen Szenebars, Kneipen und Diskotheken.

Seit 2001 markanter Schlusspunkt der Förde: der Hörn Campus.

Zur Kieler Woche: Eine baltische Folklore-gruppe gibt sich die Ehre.

Die weltgrößten Fähren und Kreuzfahrtschiffe machen in Kiel Station.

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Titelgeschichte

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GewinnspielZur Einstimmung auf Ihren nächsten Besuch in der großen Fördestadt verlost die GEWOBA Nord 3 x 2

Karten für das Ballett Schwanensee am 17. Oktober im Kieler Opernhaus.

Beantworten Sie einfach unsere Gewinnfrage:

In welchem Welt-Bestseller eines deutschen Autors spielt das Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung

(GEOMAR) eine Rolle?

Schreiben Sie die gesuchte Lösung sowie Ihren Namen und Ihre Anschrift auf eine ausreichend frankierte

Postkarte und schicken Sie sie an:GEWOBA Nord Baugenossenschaft eG

Stichwort: KielMoltkestraße 32 · 24837 Schleswig

Einsendeschluss ist der 15. September 2014

Teilnehmen kann jedes Mitglied der GEWOBA Nord außer den Mit arbeitern der GEWOBA Nord, des Magazins und deren Familienan-

gehörigen. Die Preise werden unter Ausschluss des Rechtsweges verlost, Sachgewinne können nicht in bar ausgezahlt werden. Die Gewinner

werden schriftlich benachrichtigt. Die Teilnehmer erklären sich mit der Veröffentlichung ihres Namens im Magazin einverstanden.

Einfach sympathisch

Damit sind wir bei den Menschen gelandet: Was gibt es über die Kieler selbst zu sagen? Die sind - wie könnte es anders sein - grundsympathisch! Bereits Theodor Storm wusste Stadt und Bewohner zu loben: „Kiel ist schön, sehr schön, die schönste Stadt im schönen Holstein ..., ein prächtiges altes Nest und voll von netten Kerls.“ Dabei ist es bis heute geblieben. Jeder Besucher der Stadt kann sich davon in einem persönlichen Gespräch mit der Bäckersfrau, dem Taxifahrer oder der Kas-siererin im Supermarkt leicht überzeugen.

Schauspieler Matthias Schweighöfer scheint dies unlängst allerdings versäumt zu haben. Laut Kieler Nachrichten äu-ßerte er sich vor seinem Besuch anlässlich einer Filmpremi-ere eher despektierlich: „Warum man nach Kiel fährt? Damit man lauter bescheuerte Leute treffen kann. Und hässliche Fans auch.“ Treue Schweighöfer-Anhänger wissen allerdings, dass der sich in Interviews gerne mal einen Spaß erlaubt und die Beleidigungen gegen die Nordlichter sicher nicht ernst meinte. Das bestätigte der 32-Jährige später auch via Face-book: „Liebe Kieler: DAS WAR EIN SCHERZ!!! Den mache ich in fast jeder Stadt über die Stadt davor…und bis jetzt fand ich das auch immer ganz lustig… und die meisten Leute auch!! ALSO: Ich mag Kiel sehr gerne und es war schön bei Euch…und die meisten von Euch sind sogar auch schön!! Fast alle eigentlich… Umarmung nach Kiel!!“

Dem schließen wir uns gern an!

Ungewohntes, aber treffendes Panorama Kiels mit Schlepper, moderner Klappbrücke, dem ältesten Gebäude der Stadt (Nikolaikirche)

und der Stena-Line Richtung Göteborg.

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Die demokratisch gewählten Vertre-ter sind das Sprachrohr der genossen-schaftlichen Gemeinschaft. Das ehren-amtliche Engagement erfüllt wichtige Funktionen und hat letzten Endes großen Einfluss auf die (äußerst erfolg-reiche) Entwicklung der GEWOBA Nord.

Bestens vertreten! Ein Rückblick aufs Wahljahr 2014 der GEWOBA Nord

Perfekt abgestimmtJedes Mitglied der GEWOBA Nord übt das Recht auf Mitbestimmung in Ange-legenheiten der Genossenschaft durch die Wahl der Vertreter für die Vertreter-versammlung und, soweit sie als Ver-treter gewählt werden, gemeinschaft-lich in der Vertreterversammlung durch Beschlussfassung aus. Die Mitglieder bewirken dadurch, dass die Genossen-schaft ihre Aufgaben erfüllen kann. Die Vertreter der GEWOBA Nord wahren mit ihrem wichtigen und verantwor-tungsvollen Ehrenamt die Interessen der Mitglieder. Sie sind zum einen An-sprechpartner für die Mitglieder in ih-rem Wahlbezirk und zum anderen di-rektes Bindeglied zur Genossenschaft.

Mit der Abgabe ihrer Stimme entschei-den die Mitglieder der GEWOBA Nord darum über die Gegenwart und Zu-kunft unserer Genossenschaft und wirken auf demokratischem Wege maßgeblich auf die Geschäftspolitik ein. Auf Grund dieser wichtigen Funk-tionen stellt die nur alle 5 Jahre statt-findende Vertreterwahl ein besonders herausragendes Ereignis genossen-schaftlichen Lebens dar. Die Neuwahl der Vertreter und der Ersatzvertreter

muss jeweils spätestens bis zu der Ver-treterversammlung durchgeführt sein. Aktiv wahlberechtigt ist jedes Mitglied, welches zum Zeitpunkt der Wahl in die Mitgliederliste eingetragen ist.

In diesem Jahr war es wieder soweit: Mit der Wahlbekanntmachung am 27. Januar 2014 hatte jedes Genossen-schaftsmitglied die Gelegenheit, bis zum 28. Februar 2014 wahlberechtigte Personen, sprich Mitglieder unserer Genossenschaft, für die Vertreterwahl vorzuschlagen. Danach erhielten alle Wahlberechtigten bis zum 3. April ihre Wahlunterlagen zugesandt. Per Brief-wahl konnten bis zum 17. April 2014 die Vertreter für die Wahlbezirke gewählt und somit über die Zusammensetzung der Vertreterversammlung entschieden werden. Bis Mitte Mai wurden die Stim-men der 15 Wahlbezirke fleißig ausge-zählt.

Seit dem 15. Juni sind die 88 neu gewähl-ten Vertreter nun im Amt und setzen sich bis 2019 für die Interessen der Mit-glieder der Genossenschaft sowie die Geschicke der gesamten GEWOBA Nord ein. Eine komplette Namensliste der ge-wählten Vertreterschaft kann übrigens jederzeit unter www.gewoba-nord.de/portrait/organe eingesehen werden.

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Der Aufsichtsrat informiert

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Alle in einem BootStammtische sind bekanntlich wie dafür geschaffen, um zwanglos mit-einander ins Gespräch zu kommen. Und tatsächlich: Auch beim Vertreter-stammtisch der GEWOBA Nord steht der Dialog eindeutig im Mittelpunkt. Seit 2006 findet er jährlich statt. Auf-grund des großen Bestandsgebiets unserer Genossenschaft wird er gleich zweimal ausgerichtet: für den Bereich West und für den östlichen Raum. Hier haben die Vertreter, der Vorstand und der Aufsichtsrat Zeit, sich gegenseitig auszutauschen und Aktuelles in Daten und Fakten zu erfahren. So dient der Vertreterstammtisch neben dem gesel-ligen Miteinander auch der inhaltlichen Vorbereitung und Einstimmung auf die anstehende Vertreterversammlung.

In diesem Jahr hatte die GEWOBA Nord Anfang Juni zum Stammtisch eingela-den, wobei alle Teilnehmer wortwörtlich in einem Boot saßen. Mit stattlichen Dampfern ging es gleich zweimal hinaus aufs Wasser. Die Repräsentanten aus dem westlichen Bereich der Genossenschaft nahmen von Schlüttsiel aus Kurs auf die Halligen. Die Vertreter aus dem östlichen Teil trafen sich zur Schleifahrt ab Schles-wig. Die Vorstände Dietmar Jonscher und Steffan Liebscher sowie weitere Mitar-beiter der GEWOBA Nord waren bei bei-den Fahrten mit an Bord und fanden so Zeit für ungezwungene, persönliche Ge-spräche.

In diesem Zusammenhang wurde auch die neue, noch stärker serviceorientierte Ausrichtung des Unternehmens noch einmal vorgestellt, die auch in der letzten Ausgabe des Blickwinkels thematisiert wurde: Die Genossenschaftsmitglieder sollen ganz im Mittelpunkt aller Bemü-hungen stehen. Die Schaffung eines Servicecenters, die Ausdehnung der te-lefonischen Erreichbarkeit sowie die Optimierung der Öffnungszeiten in den Kundencentern waren neben der Ver-besserung der Hausmeisterservices nur einige Maßnahmen, die vor diesem Hin-tergrund ergriffen wurden.

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Alljährlich lädt der Vorsitzende des Aufsichtsrates zur Vertre-terversammlung ein. Sie ist das höchste Organ der Genossen-schaft und bietet den Mitgliedern Raum zur Ausübung ihrer Informations-, Kontroll- und Entscheidungsrechte. Unter der Leitung des Aufsichtsratsvorsitzenden entscheidet die Ver-treterversammlung per Abstimmung über Satzungsfragen und alle grundlegenden Belange der Genossenschaft. Die Beschlüsse der Vertreterversammlung werden mit der Mehr-heit der abgegebenen Stimmen gefasst. Der Vorstand der Genossenschaft hat der Vertreterversammlung den Jahres-abschluss (Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und einen Anhang) sowie den Lagebericht nebst Bemerkungen des Auf-sichtsrates vorzulegen. Der Prüfungsbericht wird durch den Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V. (VNW) vorgestellt. Zu guter Letzt berichtet der Aufsichtsrat ausführ-lich über seine Tätigkeit im abgelaufenen Geschäftsjahr.

Die jüngste Vertreterversammlung der GEWOBA Nord fand am 14. Juni auf Einladung von Kay Abeling, Vorsitzender des Aufsichtsrates der GEWOBA Nord, traditionell im Wald-schlösschen bei Schleswig statt. Von 93 stimmberechtigten Mitgliedern waren 50 Vertreter anwesend, um über den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss abzustimmen. Auch die Verwendung des Bilanzgewinnes wurde beschlossen und so konnte die Ausschüttung der Dividende an alle Mitglieder bereits am 16. Juni erfolgen. Alle Themen der Agenda wurden mit detaillierten Nachfragen und Argumenten auf den Prüf-stand gestellt. Genau so sollte eine Vertreterversammlung auch ablaufen, denn nur so kann sich in der konstruktiven Diskussion die Meinung der Mitglieder auch wirklich heraus-kristallisieren.

Sowohl dem Aufsichtsrat als auch dem Vorstand wurde durch die Vertreterversammlung für das Geschäftsjahr 2013 die Ent-lastung erteilt. Nach 3-jähriger Amtszeit stellten sich die Auf-sichtsratsmitglieder Nanette Kraft, Horst-Dieter Adler, Frank Jacobsen und Kay Abeling zur Wiederwahl. Alle 4 Kandidaten wurden für weitere 3 Jahre in ihrem Amt bestätigt. Gemein-sam mit den weiteren Mitgliedern Marita Borjini, Manfred Felgenhauer, Ernst-Uwe Hansen, Manfred Kruse und Micha-el Wichmann werden auch in Zukunft mit viel Einsatz und Engagement die satzungsgemäßen Aufgaben des Aufsichts-rates - der Förderung und Überwachung des Vorstandes so-wie die Vertretung der Genossenschaft gegenüber den Vor-standsmitgliedern - wahrgenommen.

Konstruktive Diskussionen bei der Vertreterversammlung

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Die GEWOBA Nord bedankt sich im Namen des Vorstandes sowie aller Mitarbeiter und Mitglieder herzlich für das En-gagement der Vertreter und des Aufsichtsrates für das ab-gelaufene Geschäftsjahr. Wir freuen uns auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit mit allen neu und wieder gewählten Vertretern sowie dem Aufsichtsrat.

Den ausscheidenden Vertretern wünschen wir alles Gute und hoffen, dass wir am 02. September bei einem gemeinsamen Nachmittag mit Kaffee und Kuchen noch einmal persönlich die Gelegenheit haben, uns für das ehrenamtliche Engage-ment in diesem wichtigen Organ unserer Genossenschaft zu bedanken.

Die Aufsichtsratsmitglieder der GEWOBA Nord:

Kay Abeling (Vorsitzender)Horst-Dieter AdlerMarita BorjiniManfred FelgenhauerErnst-Uwe HansenFrank JacobsenNanette KraftManfred KruseMichael Wichmann

Eine Namensliste aller Vertreter finden Sie hier:www.gewoba-nord.de/portrait/organe

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Der Aufsichtsrat informiert

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Sonnige AussichtenBauprojekte der GEWOBA Nord

In Kürze:

Sonnenhaus Musbeker Weg, Harrislee

Im Rahmen des Wettbewerbs „Zukunft Wohnen“ des Verbandes Norddeut-scher Wohnungsunternehmen erhielt die GEWOBA Nord für den 2. Bauab-schnitt zum Sonnenhaus den 1. Platz in der Kategorie „Innovativ in Neubau

und Bestand“. Die Fotos doku-mentieren die abschließenden Maßnahmen.

Die GEWOBA Nord verbessert ihr Wohnungsan-gebot ständig; mit Neubauten oder aufwän-digen Groß-Modernisierungen. Und seit Neues-tem auch in und um Kiel. Hier ein paar aktuelle Projekte aus dem gesamten Bestandsgebiet :

Hermann-Tast-Straße, Husum

Die energetische Modernisierung von 42 Wohneinheiten in-nerhalb von nur 6 Monaten ist eine ambitionierte Zielvorga-be, mit der die GEWOBA Nord in der Hermann-Tast-Straße in Husum ans Werk gegangen ist.

Mühlenstraße, Niebüll

Klein, aber fein – so lautet das Motto, unter dem die Moderni-sierung der Häuser Nummer 51 und 53 in der Mühlenstraße steht. Insgesamt 8 Wohneinheiten auf 575 m2 werden dort für eine Investitionssumme in Höhe von 1 Million Euro umge-baut und modernisiert.

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GEWOBA Nord intern

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Aktuelle Informationen über unsere Bauprojekte finden Sie auch unter: www.gewoba-nord.de/wohnen/projekte/

St.-Martins-Weg, Schwentinental

Im St.-Martins-Weg 3 in Schwentinen-tal bei Kiel konnte am 4. Juli die Grund-steinlegung gefeiert werden. Die GE-WOBA Nord-Vorstände halfen tatkräftig mit, die kupferne „Zeit-Plombe“ ins Fundament zu setzen. 52 barrierearme Wohnungen mit 47 bis 85 m2 werden hier bis August 2015 entstehen. Nach modernem Standard dürfen sich die Mieter hier dann auf Einbauküchen, Balkone, Aufzüge und einen eigenen PKW-Stellplatz freuen.

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Wer beweglich werden oder bleiben will, kann in jedem Alter damit anfangen. Wichtig ist nur, dass man vernünftig und re-alistisch an die Sache herangeht. Wir sagen Ihnen wie:

Die Zeiten ändern sich.

Vorbei die Zeiten, in denen Sport im Alter nur Schach oder maximal Golfplatz bedeutete. 50 ist das neue 40. Das jeden-falls verkündete „Let’s Dance“ Juror Joachim LLambi im Won-nemonat Mai diesen Jahres in der BUNTE. Er wird es wissen, denn seit dem 18. Juli ist er selbst genau 50 Jahre alt. Nicht nur wer sich Menschen wie den Wunderdoktor der Münch-ner Fußball-Bayern, Dr. Meyer Wohlfahrt (72) anschaut, staunt über die scheinbare Alterslosigkeit moderner Silver Ager. „No Sports!“, Churchills Altherrendevise, ist jedenfalls so gründ-lich aus der Mode gekommen wie seine ewige Zigarre. Voll-

kommen aus der Zeit gefallen wirkt gar, wer sich noch an Stil-regeln hält wie „a gentleman walks but never runs“. Zu Recht!

Aller Anfang ist schwer.

Egal für welchen Sport Sie sich entscheiden: Das erste Duell, das es zu führen gilt, ist für Anfänger stets der Kampf gegen den inneren Schweinehund. Unser Tipp: Fordern Sie ihn he-raus! Am besten, Sie gehen gleich mal vor die Tür mit dem Kameraden. Dann sind Sie nämlich schon mal raus aus der Bude - der erste Schritt ist getan! Auch wenn der Gegner noch so hart ist: Sie schaffen das schon. Denken Sie dran, 50 ist das neue 40. Sie haben’s tatsächlich geschafft? Gut, dann folgt jetzt Step 2: Welcher Sport ist der Richtige für Sie?

Eine Anleitung zum

beweglich seinFür Sport ist man nie zu alt

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Gesundheit!

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Zwischen die Meere, fertig, los!

Wir sind schon mal mit gutem Beispiel vorangegangen bzw. gelaufen: Bei bestem Wetter hat das Laufteam der GEWOBA Nord am 24. Mai erfolgreich den Lauf zwischen den Meeren absolviert und dabei die eigene Vorjahreszeit um ca. 10 Minu-ten verbessert. Die rund 96 Kilometer von Husum nach Damp wurden in 8 Stunden und 45 Minuten gemeistert. In der Ge-samtwertung langte das für Platz 418, in der Firmenwertung für Platz 226. Insgesamt haben 650 Teams teilgenommen. Ehrgeiz geweckt?

Eine Anleitung zum

beweglich seinJedem der Seine!

Zunächst ist eine Grundsatzentscheidung von Ihnen gefragt: Wie wollen Sie Ihren Sport betreiben? Allein oder in Gesell-schaft, im Verein oder auf eigene Faust? Haben Sie Ihre Wahl getroffen, bieten sich die verschiedensten Disziplinen an. An-regungen gefällig? Bitteschön: Wer am Stock geht, sieht noch lange nicht alt aus! Nordic Walking macht die doppelte Geh-hilfe zum Sportgerät für Jedermann bzw. Jedefrau. Schwim-men ist auch ideal; schont die Gelenke und gibt Ausdauer. Sogar Fitness- und Krafttraining werden neuerdings auch älteren Einsteigern empfohlen: Ausreichend Muskelkraft und ein gutes körperliches Balancegefühl sind ein guter Schutz vor Stürzen und schweren Verletzungen.

Wer seinen Körper so trainieren will, braucht dafür nicht zwangsläufig ein Fitness-Studio aufzusuchen. Viele Übungen können ohne weiteres zu Hause

durchgeführt werden. Wer lieber in Gesellschaft kör-perlich aktiv ist, kann sich einer Gruppe anschließen. Geeig-nete Angebote gibt es zum Beispiel bei Volkshochschulen, örtlichen Sportvereinen oder bei den Krankenkassen.

Bei Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt.Wenn Sie unsicher sind, in welcher Disziplin sie zukünftig Ihre beneidenswerte Fitness erwerben möchten, sollten Sie auf jeden Fall Ihren Hausarzt befragen, ob in Ihrem Fall etwas gegen einen bestimmten Sport spricht. Insbesondere wenn bereits Kreislauf- oder Gleichgewichtserkrankungen vorlie-gen, sollte unbedingt ein Arzt konsultiert werden. Eines wird Ihnen aber jeder Arzt sagen: Bewegung allein langt nicht: Gesunde Ernährung, der Verzicht auf Nikotin und Alkohol-genuss in Maßen sind ebenso wichtige Voraussetzungen für den Erfolg.

Und noch etwas wollen wir ganz zum Schluss nicht verges-sen: Seit den alten Griechen ist Sport auch ein ästhetisches Phänomen. Muss also wirklich jeder Radsportler aussehen wie eine Wurstpelle? In diesem Sinne: Ran an den Speck!

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Die solide Struktur der GEWOBA Nord mit einer im Vergleich zum Vorjahr um15,27 Prozent gestiegenen Bilanzsumme von 246 Mio. EURO und rund 42,7 Mio. EURO Eigenkapital bilden die Grundlage für den intensiven Wachstumskurs der GEWO-BA Nord. Positiv beeinflusst werden die ambitionierten Pläne auch durch das große Vertrauen der rund 9.700 Mitglieder in die eigene Spareinrichtung. Die Sparmittel werden konse-quent für die Finanzierung von Neubauten und Modernisie-rungen eingesetzt und kommen so den Mitgliedern der Ge-nossenschaft unmittelbar zugute.

Fünf Neubau-Projekte mit insgesamt 335 Wohneinheiten sowie eine Großmodernisierung mit 42 Wohneinheiten be-finden sich derzeit in der Umsetzung – bei einem Gesamt-volumen von rund 60,3 Mio. EURO. Weitere Baumaßnahmen ab 2015 sind in der Vorbereitung. Entsprechende Gespräche bezüglich der Grundstücksankäufe werden aktuell geführt.

Die GEWOBA Nord folgt mit der konsequenten Umsetzung des Bauprogramms und der Ausarbeitung zielgruppengerechter

2013: eine positive BilanzDie GEWOBA Nord erzielt wieder hervorragende Zahlen und Leistungen für ihre Mitglieder.

Den vollständigen Geschäftsbericht der GEWOBA Nord finden Sie unter www gewoba-nord.de/portrait/bilanzzahlen/

Wohnkonzepte ihrer Unternehmensvision, die satzungsge-mäß das Mitglied im Mittelpunkt aller Unternehmensaktivi-täten sieht. Soziales Engagement und die ständige Verbesse-rung der Serviceleistungen für die Mitglieder haben oberste Priorität. Im Frühjahr 2013 wurde daher ein umfangreiches Projekt zur Überarbeitung und Neuordnung der Organisati-onsstruktur sowie Optimierung der unternehmensinternen Prozesse aufgesetzt. Einer sich verändernden Bedarfssituati-on der Mitglieder und Mieter in Bezug auf die telefonische Erreichbarkeit, die Öffnungszeiten und die Serviceleistungen wurde unter anderem mit der Einrichtung einer 24-Stunden-Servicehotline begegnet.

Auf der Bilanzpressekonferenz am 18.06.2014 in Schleswig konnten die Vorstandsmitglieder Steffan Liebscher und Dietmar Jonscher die bereits im letzten Jahr angekündigte Umsetzung der Bestandserweiterung bekanntgeben.

Die GEWOBA Nord unterstützt Kinder- und Jugendprojekte

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GEWOBA Nord intern

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Dieser Einkauf kost nix! Unter allen Einsendungen mit dem korrekten Lösungswort verlost die GEWOBA Nord 25 x 1 Einkaufsgutschein für sky im Wert von 30 EUR.

Schreiben Sie einfach das gesuchte Lösungswort sowie Name und Anschrift (beides unbedingt notwendig) gut leserlich auf eine ausreichend frankierte Postkarte und schicken Sie sie an:

GEWOBA Nord Baugenossenschaft eGStichwort: RätselMoltkestraße 3224837 Schleswig

Einsendeschluss ist der 15.09.14

Teilnehmen kann jedes Mitglied der GEWOBA Nord außer den Mit arbeitern der GEWOBA Nord, des Magazins und deren Familienangehörigen. Die Preise werden unter Ausschluss des Rechts- weges verlost, Sachgewinne können nicht in bar ausgezahlt werden. Die Gewinner werden schriftlich benachrich-tigt. Die Teilnehmer erklären sich mit der Veröffentlichung ihres Namens im Magazin einverstanden.

Lösungswort aus Blickwinkel Nr. 23:Kommunalka

Lösungswort:

&Rätseln Gewinnen

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Page 28: Gewoba Nord - BlickWinkel Nr. 24

MIT GETRENNTEN WOHNUNGEN.

Gemeinsam erreicht man einfach mehr: Mit über 10.000 Mitgliedern in unserer Genossenschaft schaffen wir bezahl-baren Wohnraum mit innovativen Energie-Konzepten, garantieren lebenslanges Wohnrecht und Einfl uss darauf, was die Zukunft bringt. Als Genossenschaftsmitglied sind Sie mehr als nur ein Mieter und profi tieren von allen Vorzügen unserer Gemeinschaft.

Mehr erfahren Sie unter gewoba-nord.de oder 04621 811-100. Wir freuen uns auf Ihren Anruf.

WOHNGEMEINSCHAFT

LEBENSLANGES WOHNRECHT

STARKEGEMEINSCHAFT

BEZAHLBARER WOHNRAUM

Kunde: GEWOBA Nord Baugenossenschaft eGMLV-Jobnummer/MLV job number: GEWO-14-0018Etat: AZ Wohngemeinschaft BlickwinkelAuftragsname: AZ Wohngemeinschaft BlickwinkelDU: 26.06.2014Kontakt/Account manager: Lale ÜnlüArt Direction/Art direction: C. Zettel-SchmidtRZ: C. HutabaratLitho: AGDatum/Date: 26.06.2014Format/Dimensions: 220 x 300 mm + 3 mm AnschnittSchriften/Fonts: Helvetica Neue (T1) 47 Light Condensed

Helvetica Neue (T1) 67 Medium CondensedHelvetica Neue (T1) 77 Bold CondensedHelvetica Neue (T1) 87 Heavy Condensed

Druckfarben/Colours: Cyan – Magenta – Gelb – SchwarzIn dieser Datei sind weder Rasterweiten, Überfüllungen noch Druckerweiterungen angegeben. Die Datei ist den Anforderungen des Druckes anzupassen.

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