ghana seminar
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SEMINARARBEIT
zum Hauptfach am Lehrstuhl Industriebauten/ Wissensarchitektur
Fakultät Architektur - TU Dresden Prof. Gunter Henn
Schulkonzepte für GhanaJun. J. R. Prof. Noennig
PROGRAMMINGBROSCHÜRE
KATHRIN JOHN
Matrikel Nummer: 3319728Sommersemester 2010
INHALTSVERZEICHNIS
AUFGABENSTELLUNG SEITE 4
ARBEITSTECHNIK SEITE 5
PROGRAMMING SEITE 6
ROAD MAP SEITE 14
KOMPLEXE DIAGRAMME SEITE 18
AUFGABENSTELLUNG
Im WS 2009/10 wurden am Lehrstuhl Industriebau / Wissensarchitektur Entwürfe für eine Senior Highschool in Akbakope / Ghana erarbeitet, die im Rahmen des Hilfsprojektes „AddYouCation“ ab Herbst 2010 vor Ort umgesetzt werden. Aufbauend darauf sind inhaltlichprogrammatische wie auch baulich-konstruktive Konzepte zu entwickeln, wie aufbauend auf die grundständige Schulausbildung weitere handwerkliche, berufspraktische und unternehmerische Fähigkeiten entwickelt werden können. Um die Projekte realitätsnah zu konzipieren, sind im besonderen lokale Baukulturen, Konstruktionsweisen, Baumaterialien und Technologien zu untersuchen. – Das Seminar erfolgt in Zusammenarbeit mit Frau Schreckenbach, ehem. Mitarbeiterin des Entwicklungsministeriums und der Gesellschaft für technische Zusammenarbeit, und Prof. McBurnie von der Universität Toronto.
ARBEITSTECHNIK
Programming ist ein Analyse- und Planungswerkzeug, das am Anfang des Gebäudeentstehungsprozesesses von besonderer Bedeutung ist. Programming findet vor der Entwurfsphase statt, ist auf höchste Effizienz der Kommunikation zwischen allen Projektbeteiligten ausgerichtet und dient damit vor allem der Definition der eigentlichen Aufgabe und der Formulierung von Anforderungen. Die Umsetzung dieser Anforderungen in den nachfolgenden Phasen des Gebäudelebenszyklus begleitet das Programming-Team als Dialogpartner im Rahmen einer Projektpatenschaft. Programming unterstützt einen raschen Einstieg in Projekte und ermöglicht eine kreative Arbeit von Beginn an. Über das lineare Prozessdenken hinaus, steht die ganzheitliche, alle Phasen des Gebäudelebenszyklus vernetzende Betrachtung im
Vordergrund.
© HENN Architekten 2006 - Seminarhandbuch Programming-Schulung
ROAD MAP
1. PHASE Gründung
2. PHASE Finanzierung
3. PHASE Bau
4. PHASE Technik
5. PHASE Freiraum
1. JAHR 2. JAHR 3. JAHR 4. JAHR
PHASE I A 4 Monate
Erwerb GrundstückKonzepterstellungFörderprogramm der Regierung
PHASE I B2 Monate
Bau I mit Geldder RegierungInbetriebnahme(50 Schüler)
PHASE II3Monate
Sponsoren findenProjektpatenKredite
PHASE III - BAU24Monate
Bau aller GebäudeRohbau, Ausbau, Ausstattung und Bezug der jeweils fertiggestellten Gebäude laufen parallel ab
PHASE IV - TECHNIK18 Monate
Installation aller Technischen Anlagen und Gerätschaften
PHASE V - FREIRAUM6 Monate
Anlegen und Gestalten des Außenraumes
HEUTE 01.08.2010
Beginn 01.04.2010
VORGEHEN NACH JAHREN
EINORDNUNG DER PHASEN
Grundstück von Regierung gestellt - drei Häuser im Bestand ein Wohngebäude, ein Schulge bäude,einFunktionsgebäude
Entwurf einer MädchenschuleErstellung eines Schulkonzeptes
Heute01.08.2010 01.10.2010
01.04.2010Beginn des Projektes
zwei Häuser im Bau - Kapelle - Schulgebäude
Fertigstellungbis01.10.2010
Kosten: 6.000 €
PHASE I - GRÜNDUNG
Bezugmit50Schülerinnen,5Lehrern,5AngestelltenKosten aus Verbrauch und Lebensunterhalt: 1000 €
PHASE II - FINANZIERUNG
Förderprogramm der Regierung:
Dauer10Jahre
10.000€jährlich
Hochrechnung (10 Jahre):BaumaterialHäuser: 300.000€(inkl.Sanitärerbereichund Fußboden)TechnischeAnlage: 100.000€Außenanlagen: 50.000€TechnischeGeräte: 20.000€Ausstattung: 30.000€Honorar: 10.000€Unterhaltskosten: 30.000€Sonstiges: 20:000€
Summe: 600.000€Regierung: -100.000€FehlendesGeld 500.000€
Sponsoring-weltweiteOrganisationen„HelftKindern“:300.000€-Projektpatenschaften:50.000€- Forschungsstandort für Solar- und Photovoltaikanlage:50.000€-Kredit:100.000€
PHASE III - BAU
Häuser nach Priorität gebaut:1.zweiweitereWohngebäude (ein großes, ein kleines mit dazugehörigem Wohnbereich)2.einweiteresSchulgebäude(mitFachkabinetten)3.DiningHall4.UmbauundAnbaudesFunktionsgebäudes (Verwaltungstrackt, Kranken-station,...) Bibliothek mit PC-Plätzen)5.Aula
01.10.2012
Bauausführung:- konkreter Entwurf des Gebäudes- Materialbestellung und Gründung vorbereiten (parallel)- Fundamente gießen (Beton)- Rohbau-EinbauTechnischeAnlagenund Sanitäre Einrichtungen-verlegenvonLeitungen- Verlegen des Bodens-AusstattungjenachFunktion
Einbindung der Schülerinnen in den entwerfenden und baulichenAblauf
Baumaterial wird bevorzugt aus der Umgebung verwendet, wenn es die natürlichen Ressourcen noch beeinträchtigt
Arbeitskräftewerdenvorwie-gend aus dem Einzugsgebiet der Schule engagiert
01.10.2011
PHASE IV - TECHNIK
PHASE V - FREIRAUM
nach Beendigung des Rohbaus:-EinbaudertechnischenAnlagen-VerlegungvonLeitungen-AufbauundInstallationvon Technischen Geräten
AufbaudesForschungsstandpunktesderFirma DESERTEC -AufbauundInbetriebnahmeder Solar- und Photovoltaikanlage
01.01.2013 01.04.2013
AnlegenderAußenflächenEbnungderFreiflächen
AnlegenderSchulfarmUmsiedlungderPflanzenausdem provisorischen Beet
Einrichten der SportflächenErrichten von kleinen Nebengebäuden und Ställen für die TiereendgültigeBepflanzung
ABNAHMEdurch die Verwaltung
BEZUGdurchalle500SchülerinnenunddieAngestellten