Giornale - Hauptseite - WILLKOMMEN BEI AC-GR.NETac-gr.net/data/documents/2017-07-01-G.pdf ·...

10
Bardenberg – (da) – In den nächsten Tagen, Wochen und Monaten ist auch weiterhin eine ganze Menge los beim Bardenberger Heimatverein und das natürlich auch in Verbindung mit dem großen Ortsjubiläum. Schließlich feiert das „Dörflein an der Wurm“ jetzt sein 1.150- jähriges Bestehen und los mit den ersten „Aktionen“ geht es bereits am heutigen Samstag. Dann steht im Zuge der Bardenberger Kirmes eine unterhaltsame, lehr- reiche und auch sicherlich gemeinschaftsfördernde Fa- milienstafette auf dem Programm. Die startet pünktlich um 12 Uhr auf dem Alten Schulhof „Am Kaiser“ Viel los im „Dörflein an der Wurm“ Giornale il mondo bietet diesmal u.a.: Fluch und Segen durch das Handy – Seite 3 Nach 72 Jahren ist Schluss – Seite 4 Blutspenden beim DRK Würselen – Seite 6 Mit der VHS zum leckeren Salat – Seite 7 Italien schwer in der Krise – Seite 8 Sehenswerte Ausstellung im Kulturwerk – Seite 9 Maritimer Größenwahn auf Kosten der Steuer- zahler – Seite 10 Felder und Olivenhaine brennen Freilichtbühne vorbei. Karten gibt es im Vorverkauf für 35 Euro. Einen ganz außergewöhn- lichen Abend erleben die Be- sucher bei einem Konzert von Bokanté. Weiter auf Seite 4. Campagnatico – (Il Giunco/ da) – Während in Portugal und Spanien ganze Wälder in Flammen stehen kommt auch unsere Partnerstadt Campagnatico nicht ganz ungeschoren davon. Wie auf der iberischen Halbinsel so leidet auch die Toscana und Bardenberg – (da) – Der kulturelle Mittelpunkt des Westzipfels ist auch in diesem Sommer und Herbst eindeutig erneut auf der Freilichtbühne der Burg Wilhelmstein. Das gesamte Programm und wo oder wie es die Tickets gibt steht im Internet auf der Seite „www.burg- wilhelmstein.com“. Hier schon einmal ein Tipp: Zu einem sicherlich wieder prächtigen Konzert kommt am Mittwoch, 12. Juli, um 20 Uhr die Gruppe „Bokanté“ mit ihrem Programm „Strange Circles“ auf der „Bokanté“ auf der Burg ganz Italien unter der inzwischen schon mehrere Wochen anhaltenden Trok- kenheit und hohen Tempe- raturen. Und so kommt es in der Maremma immer wieder zu kleineren Bränden in Feldern und an den Straßen- rändern. Weiter Seite 3. vor dem großen Festzelt und die Teilnahme ist natürlich kostenlos. Auch „Kurzent- schlossene“ können, wenn noch Kapazitäten frei sind, daran teilnehmen. Die Siegerehrung findet am morgigen Kirmessonntag nach dem großen Festzug im Kirmeszelt auf dem Kaiser statt. Parallel hat die „GbR 1.150 Jahre Bardenberg“ für heute und morgen auf dem Dr. – Hans – Böckler - Platz unter dem großen Maibaum einen Flohmarkt organisiert, der jeweils von 11 bis 18 Uhr geöffnet sein wird. Noch mehr interessante Ter- mine gibt es auf Seite 2. Giornale Jahrgang 12 - Nr. 0189 01. Juli 2017 il mondo

Transcript of Giornale - Hauptseite - WILLKOMMEN BEI AC-GR.NETac-gr.net/data/documents/2017-07-01-G.pdf ·...

Bardenberg – (da) – In den nächsten Tagen, Wochen und Monaten ist auch weiterhin eine ganze Menge los beim Bardenberger Heimatverein und das natürlich auch in Verbindung mit dem großen Ortsjubiläum. Schließlich feiert das „Dörflein an der Wurm“ jetzt sein 1.150-jähriges Bestehen und los mit den ersten „Aktionen“ geht es bereits am heutigen Samstag. Dann steht im Zuge der Bardenberger Kirmes eine unterhaltsame, lehr-reiche und auch sicherlich gemeinschaftsfördernde Fa-milienstafette auf dem Programm. Die startet pünktlich um 12 Uhr auf dem Alten Schulhof „Am Kaiser“

Viel los im „Dörflein an der Wurm“ Giornale il mondo bietet diesmal u.a.:

Fluch und Segen durch das Handy – Seite 3

Nach 72 Jahren ist Schluss – Seite 4

Blutspenden beim DRK

Würselen – Seite 6

Mit der VHS zum leckeren Salat – Seite 7

Italien schwer in der

Krise – Seite 8

Sehenswerte Ausstellung im Kulturwerk – Seite 9

Maritimer Größenwahn auf Kosten der Steuer-

zahler – Seite 10

Felder und Olivenhaine brennen

Freilichtbühne vorbei. Karten gibt es im Vorverkauf für 35 Euro. Einen ganz außergewöhn-lichen Abend erleben die Be-sucher bei einem Konzert von Bokanté. Weiter auf Seite 4.

Campagnatico – (Il Giunco/ da) – Während in Portugal und Spanien ganze Wälder in Flammen stehen kommt auch unsere Partnerstadt Campagnatico nicht ganz ungeschoren davon. Wie auf der iberischen Halbinsel so leidet auch die Toscana und

Bardenberg – (da) – Der kulturelle Mittelpunkt des Westzipfels ist auch in diesem Sommer und Herbst eindeutig erneut auf der Freilichtbühne der Burg Wilhelmstein. Das gesamte Programm und wo oder wie es die Tickets gibt steht im Internet auf der Seite „www.burg-wilhelmstein.com“. Hier schon einmal ein Tipp: Zu einem sicherlich wieder prächtigen Konzert kommt am Mittwoch, 12. Juli, um 20 Uhr die Gruppe „Bokanté“ mit ihrem Programm „Strange Circles“ auf der

„Bokanté“ auf der Burg

ganz Italien unter der inzwischen schon mehrere Wochen anhaltenden Trok-kenheit und hohen Tempe-raturen. Und so kommt es in der Maremma immer wieder zu kleineren Bränden in Feldern und an den Straßen-rändern. Weiter Seite 3.

vor dem großen Festzelt und die Teilnahme ist natürlich kostenlos. Auch „Kurzent-schlossene“ können, wenn noch Kapazitäten frei sind, daran teilnehmen. Die Siegerehrung findet am morgigen Kirmessonntag nach dem großen Festzug im Kirmeszelt auf dem Kaiser

statt. Parallel hat die „GbR 1.150 Jahre Bardenberg“ für heute und morgen auf dem Dr. – Hans – Böckler - Platz unter dem großen Maibaum einen Flohmarkt organisiert, der jeweils von 11 bis 18 Uhr geöffnet sein wird. Noch mehr interessante Ter-mine gibt es auf Seite 2.

Giornale

Jahrgang 12 - Nr. 0189 01. Juli 2017

il mondo

Giornale il mondo 01. Juli 2017 Seite 2

Giornale il mondo Das elektronische Magazin aus Würselen, der Städteregion Aachen,

Campagnatico, der Maremma und der ganzen übrigen Welt Redaktionsleitung: Dieter Amkreutz

Redaktionelle Mitarbeit: RD, fs, EHG, hv Redaktion: Bergstraße 35, D-52146Würselen-Bardenberg

Tel. 02405 / 406 92 76 - Fax: 02405 / 406 92 78 www.bardenberg.net - [email protected]

Giornale il mondo erscheint 2 x monatlich - Bezug per Internet

(Bestellungen bitte an unsere Internetadresse), als Download von unserer Homepage oder in „Papierform“ im Haus Kolberg, Dorfstraße 23,

Bardenberg – Auf Bestellung ggf. auch „freihaus“. Für unverlangt eingesandte Fotos und/oder Texte keine Gewährleistung.

Nachdruck – auch auszugsweise – und Weiterverbreitung nur mit Genehmigung des Verlages gestattet.

Viel los im „Dörflein an der Wurm“ sofort beim Geschäftsführer der GbR, Wolfgang Völker, und beim Vorsitzenden Thomas Havers. Am nächsten Tag, Samstag, 9. September, startet um 13 Uhr der offizielle Festakt zum 1.150-jährigen Bestehen auf der Freilichtbühne der Burg Wilhelmstein u.a. mit einem ökumenischen Gottesdienst, einem musikalischen Rah-menprogramm und sicherlich als Höhepunkt die Auf-führung der Bardenberger Heimatbühne des Mundart-stückes „D´r Jeelpuet“. Kostenlose Platzkarten sind auch hier ab sofort bei Thomas Havers erhältlich. Zur gleichen Zeit geht es aber auch schon auf dem Alten Schulhof „Am Kaiser“ und dem D.-Hans-Böckler-Platz richtig hoch her. Zahlreiche Liveauftritte auf der großen Festbühne, jede Menge allerbeste Unter-haltung durch die Barden-berger Ortsvereine und sicherlich als Höhepunkt der Auftritt der Sparkassen-Big-Band sorgen für reichlich Kurzweil, wobei für das leibliche Wohl natürlich bestens gesorgt sein wird. Der Sonntag, 10. September, startet dann um 11.30 Uhr mit einem zünftigen Früh-schoppen auf dem Kaiser, wozu die „Crombacher Muzikanten“ die Live-Musik bieten.

Teil 2 – Als nächsten Event für das Jubiläum hat man für Dienstag, 11. Juli, eine Sondersitzung des Rates der Stadt Würselen in der Mehr-zweckhalle An Wilhelmstein in Bardenberg anlässlich des 1150-jährigen Bestehens von Bardenberg organisiert. Die 1150-Jahre-Bardenberg-GbR lädt ab 17.30 Uhr zu einem Umtrunk vor der Ratssitzung ein; die Sitzung beginnt um 18 Uhr. Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen. Am Sonntag, 30. Juli, startet um 9 Uhr die Heidewan-derung des Heimatvereins Bardenberg, Treffpunkt dazu ist der Alter Schulhof. Am Samstag, 05. August, findet ab 18 Uhr das traditionelles Grillfest des Heimatvereins Bardenberg auf dem Gelände des Pfadfinderhauses, An Steinhaus 14, statt. Mit-glieder und Gäste sind herzlich willkommen. Am zweiten September-wochenende steigt dann das große Fest zum 1.150-jährigen Bestehen von Bardenberg. Los geht es am Freitag, 8. September, um 20 Uhr mit der Jubiläumsparty in der Mehrzweckhalle An Wilhelmstein mit flotter Musik und einem Liveauftritt von Sarah Schiffer. Der Eintrittspreis beträgt schmale 5 Euro und Tickets gibt es ab

Zusätzlich sollten sich alle Oldtimer-Liebhaber diesen Vormittag frei halten, im Zuge ihrer jährlichen Ausfahrt kommt die Herzogenrather „Scuderia“ mit einem Zwischenstopp am Festplatz vorbei. Über den ganzen Tag verteilt sorgen weitere Live-Auftritte für allerbeste Unterhaltung. Um 15 Uhr startet dann der große Festzug durch Barden-berg, bei dem sicherlich ein großes Thema der Gewinn von „Spiel ohne Grenzen“ vor genau 50 Jahren sein wird. Nach dem großen Zapfenstreich wird auf dem Kaiser das Jubiläumsfest in den Abendstunden langsam ausklingen. Für den Bardenberger Heimatverein ist damit die Saison aber natürlich noch nicht vorbei. Bereits am Sonntag, 24. September, startet um 8 Uhr die Tages-fahrt nach u.a. Hoek van Holland, die Nordsee und Rotterdam. Die Fahrt ist nahezu ausgebucht, Interes-senten müssen oder sollten sich also schnell entscheiden. Weiter mit den Aktivitäten geht es dann am Sonntag, 15. Oktober, um 9 Uhr mit der Herbstwanderung des Heimatvereins Bardenberg ab Alter Schulhof. Für Sams-

Info: Maremma Toscana Piazza Garibaldi, 2

I-58042 Campagnatico-GR Tel.: +39 335 285017

Internet: www. maremmaintoscana.it

tag, 18. November, steht um 16 Uhr die Gedenkfeier der Bardenberger Ortsvereine zum Volkstrauertag am Ehrenmal Dorfstraße auf dem Programm und am Sonntag, 10. Dezember, gibt es ab 16 Uhr die Adventsfeier des Heimatvereins im Jugendheim der Pfarre an der Kirchenstraße. Mit-glieder und Gäste sind herzlich willkommen.

Vor genau 50 Jahren fiel der große Festumzug in Bardenberg

besonders imposant aus

Giornale il mondo 01. Juli 2017 Seite 3

Felder und Olivenhaine brennen

für das Medium Smartphone und kann es zu sucht-ähnlichen Zuständen kommen? Die Teilnehmer erhalten aktuelle Forschungsergeb-

Fluch und Segen der Generation „Handy“ – Vortrag mit vielen Info´s

Zumutung!

Würselen - (psw) - Handy und mobiles Internet gewinnen für jüngere Kinder und Jugendliche an Bedeutung. Doch was macht das Handy so faszinierend und worauf sollten Eltern und pädagogische Fachkräfte achten? In diesem Zusammenhang macht das Jugendamt der Stadt Würselen auf einen interessanten Vortrag rund um das Smartphone auf-merksam. Als Referent zum Thema konnte Peter Köster, gewonnen werden, Studien-direktor am Einhard Gymnasium in Aachen für Biologie, Erdkunde und Physik, Fachseminarleiter für Biologie und Hauptseminar-leiter am Studienseminar Köln und Lehrbeauftragter am Geographischen Institut der Universität Köln. Der Titel seines Vortrags lautet: „Immer App-to-date?! – Fluch und Segen für die

Westzipfel – (da) – Das hat wohl gut 1,5 Monate nach der letzten Wahl nicht mehr viel mit Vergesslichkeit zu tun, das ist schon fast eine regelrechte Unverschämtheit! Besonders in einigen Neben-straßen hängen noch immer diese so schicken und mit einem ungeheuer hohen Aus-

Teil 2 - Was Polizei und Feuerwehr immer wieder dabei erbost: In den meisten Fällen ist die Ursache der Feier schnell klar: Achtlos aus Autos weggeworfene Zigaretten! Auch wenn in unserer Partnerregion bisher keine Menschen körperlich zu Schaden gekommen sind, die

Sachschäden sind enorm. So auch wie jetzt an der Gemeindestraße zwischen Pianetto und Sant´Antonio. Nicht nur dass das Feuer schließlich einigen Häusern recht nah kam, es wurden rund 5 Hektar Getreidefelder und gut ein Hektar Olivenhaine vernichtet.

nisse aus den Bereichen der Soziologie und Kommuni-kationsforschung, neuro-biologische Erklärungs-ansätze für Gefahren und Potentiale der zunehmenden Handynutzung und Medialisierung des Alltags von Kindern und Jugendlichen, praxisnahe Erläuterung von „Tools“ zur Eigen- und Fremdkontrolle sowie Methoden zur Selbststeuerung. Die Infoveranstaltung findet am Montag, 3. Juli, in der Zeit von 19 Uhr bis ca. 21 Uhr im Forum der Gesamtschule, Lehnstraße 3, statt. Anmeldungen beim Jugendamt der Stadt Würselen, Nathalie Thomé, Rathaus Morlaixplatz 1, Zimmer 27, Telefon 02405/67 -223, E-Mail = „nathalie.

[email protected]“. Weitere Angebote rund um das Thema Familie sind auf den städtischen Internetseiten zu finden unter „www.stadtderkinder.de“.

behandelt: Gibt es Unter-schiede im Nutzungsver-halten von Jungen und Mädchen? Hat ein zu-nehmender Handy-/Internet-konsum Auswirkungen auf die Gehirnentwicklung von Kindern und Jugendlichen? Wie entsteht die Faszination

‚Generation Handy‘“. In der Informationsveranstaltung, die sich an Eltern, pädagogische Fachkräfte und andere Interessierte richtet, werden folgende Fragen

sagewert versehenen Wahl-plakate und verschandeln auch weiterhin unsere Städte. Die Gemeinden sollten wirk-lich langsam einmal von ihrem Recht, nein, eigentlich ihrer Verpflichtung nach-kommen und hier die für solche Fälle vorgesehenen Bußgelder verhängen!

Giornale il mondo 01. Juli 2017 Seite 4

„Bokanté“ auf der Burg

Bardenberg – (da) - Die Gerüchte kursierten schon sein geraumer Zeit im „Dörflein an der Wurm“, jetzt ist es amtlich: Der Männergesangsverein Orphea Bardenberg 1945“ hat sich nach 72 durchaus

Nach 72 Jahren ist Schluss

Bardenberg – ( da) - Die neue WEB-Seite des Bardenberger Heimatvereins ist jetzt ans Netz gegangen wie der Vorstand mitteilt. Zu finden und zu sehen ist diese natürlich unter dem altbe-kannten Namen „www. heimatverein-bardenberg. de“. Hauptverantwortlich für die Gestaltung des neuen

den beiden Vereins-Wirts-leuten Marianne und Bartel Kolberg, die den Verein rund 30 Jahre nach allen Kräften unterstützt hatten. Nicht zuletzt sprach Paul Jobes im Namen aller Sänger dem über 72 lange Jahre so treuen Publikum bei allen Konzerten und Veran-staltungen ein großes Lob aus. „Es tut uns sehr leid, aber die Auflösung des Vereins war nicht mehr ab zu wenden. Bitte behalten Sie uns in guter Erinnerung.“ Bevor man sich dann den notwendigen Regularien und Formalitäten der Auflösung widmete versammelten sich die Sänger zum allerletzten Gruppenbild.

Teil 2 - Die Band hat einen vielseitigen Sound, der geprägt ist durch eine ungewöhnliche Instrumen-tierung, die musikalische Welten zusammen bringt, um eine dringliche Botschaft für soziales Bewusstsein gegen die aufkommende Flut von Ausgrenzung und Gleich-gültigkeit auszusenden. Die zweifachen Grammy-Gewinner Michael League, Chris McQueen und Bob Lanzetti (alle von Snarky Puppy), die Percussion-Legende Jamey Haddad (Paul Simon, Sting), der Lap Steel-Vituose Roosevelt Collier (Lee Boys, Karl Denson) und die außer-gewöhnlichen Percussionis-ten André Ferrari (Väsen) und Keita Ogawa (Banda Magda, Yo-Yo Ma) kommen hier zu einem Ensemble zu-

WEB-Seite neu gestaltet

sammen, das reich an Groove, Melodie und Soul ist. Das Wort Bokanté bedeutet „Austausch“ auf Kreolisch, der Muttersprache von Sängerin Malika Tirolien. In der Kombination der verschiedenen Eigen-arten ist ein verbindender, ergreifender Sound ent-standen, der Hörer auf der ganzen Welt mitreißt. Bokanté ist ein lebhaftes Beispiel dessen, was die Band der Welt vermitteln will: Verbindung, Einheit und Liebe durch gegenseitigen Austausch. Bokanté stellen an diesem Abend ihr erstes Album „Strange Circles“ vor, das im Frühjahr 2017 erschienen ist. Ein musikalischer Genuss, der so wunderbar in die einzigartige Atmosphäre der Freilicht-bühne passt!

erfolgreichen Jahren aufge-löst. Zur außerordentlichen Mitgliederversammlung hatten sich die Herrn nun noch einmal im Vereinslokal Kolberg an der Dorfstraße getroffen, einziger Tagesord-nungspunkt war die „Ab-wicklung“ des Traditions-vereins. Vorsitzender Paul Jobes: „Die Entscheidung ist uns wahrlich nicht leicht ge-fallen. Aber gesundheitliche Gründe lies die aktive Sängerzahl dermaßen rapide schrumpfen, dass ein Auftreten nicht mehr möglich ist.“ So blieb ihm nichts anderes übrig als sich nicht nur bei seinen Kameraden, den befreundeten Vereinen,

allen Gönnern und Förderern und natürlich beim Chorleiter Willi König für die langjährige Unterstützung der Gemeinschaft zu bedanken. Ein besonderer Dank in Form eines Blumen-straußes und viel Beifall galt

Internetauftritts war Heinz Josef Schilde. Dazu heißt es von den Verantwortlichen: „Viel Spaß mit der neu gestalteten Infoquelle unseres Vereins. Wir werden uns bemühen diese immer auf dem aktuellen Stand zu halten. Ihre/Eure Anregungen nehmen wir gerne entgegen.“

Giornale il mondo 01. Juli 2017 Seite 5

Den Touristenströmen Herr werden Italien – (Almut Siefert) - In Italien wurden im Jahr 2016 etwa 56 Millionen auslän-dische Touristen gezählt. Ein Prozent mehr als im Vorjahr – und 55 Prozent mehr als noch im Jahr 2001. Zahlen, unter denen manche Städte fast ersticken. Denn dazu kommen noch die Besucher aus dem eigenen Land – nur wenige Italiener machen im Urlaub eine Auslandsreise. Warum auch in die Ferne schweifen, wenn die Heimat so viel zu bieten hat. Noch. Einige Städte und Regionen in Italien haben bereits Maß-nahmen ergriffen, um der Besuchermassen Herr zu werden. Ein Überblick: Rom. In der italienischen Hauptstadt werden die vielen Touristen zunehmend als Ärgernis angesehen. Oft genug hat man sie schließlich schon dabei beobachtet, wie sie trotz Verbotsschilder in einem der prunkvollen Brun-nen ihre geschundenen Füße erfrischt haben. Dass histo-rische Brunnen von Künst-lern wie Gian Lorenzo Bernini (z. B. der Vier-strömebrunnen auf der Piazza Navona) zu Schwimmbädern degradiert werden, versetzt die sonst so freundlichen Römer in Rage. Wenn es um ihre Stadt geht, kennen sie kein Pardon. Mit einer neuen Verordnung will die Römische Stadtverwal-tung nun dem respektlosen

rungsaktion im vergangenen September achten Sicher-heitsleute rund um die Uhr darauf, dass dort weder gegessen noch getrunken geschweige denn geraucht wird. Florenz. Das Campieren und

Kirche Santa Croce oder vor dem imposanten Dom im Innersten des historischen Stadtzentrums, in regel-mäßigen Abständen mit Wasser abgespritzt. Damit soll verhindert werden, dass sich die Besucher dort niederlassen. Venedig. Wie das Zentrum von Florenz zählt auch die Lagune von Venedig zum Unesco-Weltkulturerbe. Doch auch hier übersteigt die Zahl der Besucher bereits die der Tauben auf dem Markusplatz bei Weitem. Daher wird nun überlegt, ein Ticketsystem für den Besuch des Platzes aus dem neunten Jahrhundert einzuführen. Venezianer und Angestellte der Betriebe auf dem Platz dürften weiterhin frei passieren. Über die Modalitäten ist man sich nicht einig: So wird über den Ticketpreis noch diskutiert – fünf Euro stehen im Raum. Auch soll die Maßnahme nur für bestimmte Stoßzeiten gelten: Wochenende mit Fenstertagen oder bestimmte Uhrzeiten. Festgelegt nach den erwarteten Besucher-zahlen. Die bisher keiner so genau kennt. Gezählt werden nämlich nur die Hotel-übernachtungen (zehn Millionen pro Jahr) – dabei kommen die meisten Be-sucher nur für einen Tages-ausflug in die Lagunenstadt und verlassen diese nach wenigen Stunden wieder. – Weiter nächste Seite.

Treiben ein Ende setzen: In den Sommermonaten (Anfang Juli bis Ende Oktober) werden Strafen von 40 bis 240 Euro fällig, wenn man sich ein Bad in einem von rund 20 besonders zu schützenden Brunnen gönnt. Aber auch wer sich auf den Beckenrand setzt, etwas verzehrt, wer seine Kleidung in dem Wasser wäscht oder seinen Hund daraus trinken lässt, muss mit einer saftigen Strafe rechnen. Am bekann-testen Brunnen der Stadt, dem Trevibrunnen, soll es außerdem bald eine Zugangsbegrenzung und ein Leitsystem geben, mit dem

Jausnen auf den Treppen der Kirchen und Plätze ist auch der Stadtverwaltung in Florenz schon lange ein Dorn im Auge. Eine Zugangsbeschränkung oder gar Obergrenze für Touristen, wie sie seit einiger Zeit unter dem Schlagwort „numero chiuso“ in der italienischen Politik diskutiert wird, heißt man in der Renaissancestadt am Arno nicht gut. Stattdessen wolle man zu „freundlicheren Maßnahmen“ greifen, so Bürgermeister Dario Nardella. In Florenz versteht man darunter: ran an den Wasserschlauch. In diesem Sommer werden die am meisten bevölkerten Stufen, beispielsweise die vor der

die Besucher an der Sehens-würdigkeit vorbeigeschleust werden. Panino und Eis essen kann man schließlich auch woanders. Allerdings nicht mehr wie früher auf der Spanischen Treppe: Seit deren Wiedereröffnung nach einer monatelangen Säube-

Giornale il mondo 01. Juli 2017 Seite 6

Mare, Vernazza, Corniglia, Manarola, Riomaggiore verbinden, sind randvoll mit Touristen. 2,5 Millionen Besucher kommen jährlich, Tendenz steigend. Sie sind nicht nur eine Gefahr für die Natur und für den Erhalt der alten Orte und Pfade, die diese verbinden, sie sind auch ein Sicherheitsproblem: Schon öfter kam es zu Unfällen auf den Wander-wegen entlang der Steilküste. 2002 hat die Region daher damit die Obergrenze von

400 Personen erreicht ist. Von 2018 an sollen auch die fünf Orte, die ebenfalls aus allen Nähten zu platzen drohen, von der Technik profitieren. An strategischen Punkten, wie Unterführungen an Bahnhöfen, werden Geräte zum Zählen der Besucher

Teil 2 - Geschätzt reisen 30 Millionen Besucher pro Jahr nach Venedig. An drei Brücken, die über den Rio Novo in die Lagune hineinführen, sollen nun Personenzähler aufgebaut werden. Um der 53.000 Tonnen Müll Herr zu werden, den die Touristenhorden jährlich hinterlassen, hat Venedig vor wenigen Wochen bereits ein Fast-Food-Verbot erlassen. Ende Juni sollen außerdem hundert zusätz- aufgestellt, die Daten an die

Bahnhöfe der anderen Städte und La Spezia weitergeleitet. Die Touristen können dann entscheiden, ob sie warten wollen, bis sich der Andrang gelegt hat, oder ob sie lieber einen anderen der Orte besuchen wollen.

Blutspenden beim DRK Würselen Würselen - (da) - Und wer nun auch in den nächsten Wochen weiterhin an sich und seine Mitmenschen denken und für sie etwas tun möchte, hat auch jetzt wieder eine unkomplizierte Möglich-keit dazu. Das Deutsche Rote Kreuz Würselen lädt zur Blutspende ein und damit kann jeder (ab 18 Jahren) zum Lebensretter z.B. für Unfallopfer oder Patienten mit schweren Operationen werden. Dabei sind die Zahlen eher ernüchternd: Experten schätzen, dass in Deutschland etwa 80 % aller Menschen mindestens einmal in ihrem Leben auf eine Bluttransfusion angewiesen sind, allerdings spenden nur rund 3 % der in Deutschland lebenden Menschen Blut! Daher um so wichtiger: Mit dem Blutspendemobil steht das DRK so z.B. am Dienstag, 18. Juli, von 17 bis 20 Uhr im ev. Gemeinde-zentrum Broichweiden an der Jülicher Straße, am Mitt-

woch, 16. August, von 15 bis 19 Uhr im Rathaus Würselen am Morlaixplatz, am Montag, 4. September, von 16.30 bis 19.30 Uhr in der Grundschule Bardenberg „An Wilhelmstein“, am Montag, 11. Dezember, von 16.30 bis 19.30 Uhr in der Grundschule Bardenberg „An Wilhelmstein“, am Mittwoch, 13. Dezember, von 15 bis 19 Uhr im Rathaus Würselen am Morlaixplatz.

Den Touristenströmen Herr werden

liche Polizisten dafür sorgen, dass sich die Besucher angemessen verhalten: Verboten ist es, mit nacktem Oberkörper durch die Stadt zu laufen, Tauben zu füttern oder in die Kanäle zu springen. Cinque Terre. Wer auf den Wanderwegen der Cinque Terre unterwegs ist, steht viel. Nicht, um die Aussicht aufs Ligurische Meer zu genießen, sondern um den Gegenverkehr durchzulassen. Die Regionalzüge, die die fünf Orte Monterosso al

die Notbremse gezogen: Um auf dem beliebtesten und bekanntesten Cinque-Terre-Wanderweg Monterosso− Riomaggiore lustwandeln zu können, braucht man eine Eintrittskarte. Seit Anfang Juni dieses Jahres gibt es außerdem eine App, die herunterladen kann, wer die Besuchersteuer für die Cinque Terre entrichtet hat. Sie zeigt den Ausflüglern für drei der beliebtesten Wander-wege mithilfe eines Ampel-systems an, ob der ge-wünschte Weg überfüllt und

Giornale il mondo 01. Juli 2017 Seite 7

Straßensperrung wegen Tour

Mit der VHS zum leckeren Salat

Nordkreis – (da) – Die Volkshochschulen des Nord-kreises bieten auch in den nächsten Wochen und Monaten wieder zahlreiche ganz interessante Kurse und Vorträge an. Mehr dazu sowie wo und wie man sich anmelden kann steht auf der Internet-Seite „www.vhs-nordkeis-aachen.de“. So z.B. unter der Kurs-nummer 80011 den Kochkurs „Salat Variationen“, den Gabi Schütze am Mittwoch, 5. Juli, von 18 bis 21.45 Uhr in

L 136. Dieses wird im Laufe des Tages durch die Ordnungsbehörde gegebe-nenfalls durch Abschlepp-maßnahmen durchgesetzt werden müssen. Daher werden vor allem die Anwohner, die üblicherweise ihre Fahrzeuge im öffentlichen Verkehrsraum abstellen, gebeten, ihre Fahrzeuge schon ab Samstag außerhalb der L 136 in Nebenstraßen zu parken. Am Radrennsonntag stehen weitere Parkflächen bei den Firmen Kronenbrot in der Fronhofstraße, Kappertz in der Lindener Straße, Kinkartz in der Nassauer Straße und im Parkhaus von „Pallen“ in der De-Gasperi-Straße zur Verfügung. Darüber hinaus wird die gesamte Strecke an diesem Sonntag ab voraussichtlich 12.30 Uhr bis nach 17 Uhr komplett für den Durchgangs- und den Querungsverkehr gesperrt. Alle Straßeneinmündungen wer-den durch entsprechende Verkehrshinweise gesperrt und durch Streckenposten gesichert. Ein Informa-tionsflyer steht auf der Homepage der Stadt Würselen unter „www.wuerselen.de | Tour de France“ zur Verfügung.

den Räumen der Realschule Würselen an der Tittelstraße 67, Raum: Küche S 11, gibt. Info: Salate als Vorspeise und zur Hauptspeise, in warmen oder kalten Varianten. Beilagensalate mit diversen Saucen und Vinaigrettes sind Thema des Abends. Die Lebensmittelumlage erfolgt im Kurs und kann bis zu 25,-- € betragen. Bitte ein scharfes Messer, ein Geschirrtuch, eine Schürze, Getränke und Behältnisse mitbringen.

Würselen - (psw) - Wenn am Nachmittag des 2. Juli die weltberühmte Tour de France das Stadtgebiet Würselen entlang der L 136 quert, sind dafür mehrere verkehrs-rechtliche Maßnahmen erforderlich, auf die die Stadt Würselen aufmerksam macht und gleichzeitig um Verständnis bittet. Die Tourstrecke führt von Alsdorf kommend über die Neusener Straße, die Lindener Straße, die Jülicher Straße und die Hauptstraße in Richtung Aachen. Mit der Ankunft der sogenannten Werbekarawane wird gegen 13.50 Uhr gerechnet. Das Radrennfeld selber wird gegen 15.32 Uhr ab Ortseingang Würselen in Linden-Neusen erwartet und gegen 15.50 Uhr Würselen wieder auf der Hauptstraße in Richtung Aachen-Haaren verlassen. Es gilt am Radrennsonntag ab früh morgens ein absolutes Halteverbot auf der gesamten

Im August wohl wieder in Betrieb

Die Arbeiten werden voraussichtlich Ende August abgeschlossen sein, so dass die Wiederaufnahme des Badebetriebes dann zum Beginn des nächsten Schul-jahres 2017/2018 erfolgen kann.

Herzogenrath – (psh) - Schwimmen im Hallenbad in der Bergerstraße ist schon bald wieder möglich. Be-kanntlich waren unter dem Hallenbad durch Grund-wasser bedingt Bodenerosio-nen entstanden, wodurch die Tragfähigkeit der Fundamen-te des Bades beeinträchtigt wurde. In der Folge sind größere Sanierungsarbeiten erforderlich geworden. Die Zeitplanung für die Sanie-rung der Hauptgründung des Hallenbades ist zwischen-zeitlich aufgestellt. Die notwendigen Schritte sind in die Wege geleitet. Bei der Sanierungsmaßnahme müssen u.a. Presspfähle hydraulisch in den Trag- grund eingebracht werden.

Giornale il mondo 01. Juli 2017 Seite 8

Italien schwer in der Krise Italien – (Thomas Fritz) - Die Euro-Krise der vergangenen Jahre war eng mit der Staatskrise in Griechenland verknüpft. Das Land galt als kranker Mann Europas, nur mit viel Hilfe aus Brüssel hat sich die Situation in Athen allmählich wieder stabilisiert. Nun sorgt ein anderes Land aus dem Süden der EU für „griechische Verhältnisse“:

Italien. Das Wirtschafts-wachstum stagniert, die Staatsverschuldung wächst rasant, die Jugendarbeits-losigkeit liegt bei rund 40 Prozent. Eine lähmende Bürokratie sowie Korruption verschärfen die schlechte Lage noch. Was sind die Ursachen für die Krise? Und warum könnte ausgerechnet die EU die Situation weiter verschärfen? Egal welche

stattung vieler Schulen wird sich die Krise nicht von heute auf morgen lösen lassen. Ein weiteres Problem ist der enorme Steuerbetrug, wo-durch der Fiskus jedes Jahr auf Milliarden Euro ver-zichten muss. Darüber hinaus hat auch noch eine landes-weite Trockenheit Schäden in Höhe von fast einer Milliarde Euro verursacht. In der ohnehin schwierigen Lage droht neues Ungemach - ausgerechnet durch die Europäische Union. Die Europäische Zentralbank hat in Aussicht gestellt, ihre Niedrigzinspolitik zu be-enden. Das könnte für Italien große Probleme mit sich bringen. Die EZB hatte Rom seit 2015 Staatsanleihen im Volumen von rund 265 Milliarden Euro abgenommen. Dadurch konnte das Südland 60 Milliarden Euro an Zinsen sparen. Nun könnte es brenzlig werden, wenn die Staatsanleihen wieder abge-stoßen werden - für den Staat und für die Banken. Die italienischen Finanzhäuser haben mit faulen Krediten im Wert von etwa 350 Milliarden Euro zu kämpfen, einige Banken kämpfen schon jetzt ums Überleben. „Wenn sich mit der EZB der größte Käufer am Markt nach und nach verabschiedet“, analysiert „Spiegel Online“, drohen „erhebliche Risiken.“ Weiter und mit Lösungsmög-lichkeiten = nächste Seite.

tet wird - ist in Italien sogar niedriger als vor Beginn der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise vor zehn Jahren. Nicht umsonst mahnt der Internationale Wäh-rungsfonds (IWF) in seinem Länderbericht, Italien werde im Vergleich zu den anderen Staaten der Euro-Zone weiter zurückfallen, falls kein baldiges Wirtschaftswachs-tum einsetze. 2017 wird die italienische Wirtschaft laut OECD um knapp ein Prozent zulegen, 2018 nur noch um 0,8 - der letzte Platz in Europa. Sogar in Griechen-land läuft es besser. Die italienische Industrie hatte einen überraschend schwach Start ins Frühjahrsquartal hingelegt. Bei der Gesamt-verschuldung wurde zuletzt ein neuer Negativrekord aufgestellt. Die Rating-Agentur S&P bewertete die Bonität des Landes Ende 2016 nur noch kurz über dem „Schrott-Status“. Die politische Klasse der drittgrößten Volkswirtschaft der Euro-Zone hat bislang nicht das richtige Rezept zur Verbesserung der Lage gefunden. Sogar Papst Franziskus hat sich schon eingeschaltet: Bei einem Besuch des italienischen Staatschefs Sergio Mattarella forderte das Oberhaupt der Katholischen Kirche Maß-nahmen gegen die Jugend-arbeitslosigkeit. Auch wegen der maroden Infrastruktur und der schlechten Aus-

telunternehmer damit prak-tisch unmöglich. Auch die Arbeitslosenquote liegt mit zwölf Prozent über dem EU-Durchschnitt. Bei jungen Italienern klettert die Zahl auf fast 40 Prozent. Wer dagegen arbeitet, besitzt in der Regel ein geringes Einkommen. Darunter leidet wiederum die Kaufkraft. Der belgische Ökonom Paul De Grauwe von der London School of Economics zieht im „Standard“ ein ernüchtern-des Fazit. „Der Pessimismus ist riesig. Es ist das einzige Land der Währungsunion, das heute ärmer ist als 1999, als der Euro eingeführt wurde. Das Wachstum war null oder negativ, die Menschen finden keine Jobs. Die stecken in einem Desaster.“ Das Bruttoin-landsprodukt - die Summe dessen, was durch Produk-tion, Handel und Dienstleistungen erwirtschaf-

Zahlen man betrachtet, es sieht nirgendwo wirklich gut aus für Italien. Kleine Unternehmen und Hand-werksbetriebe ächzen unter der hohen Steuerlast, die im Landesdurchschnitt 61,2 Prozent beträgt. In Steuer-hochburgen wie Florenz oder Rom liegen die Abgaben sogar noch höher: Wirtschaftliches Wachstum ist für die Klein- und Mit-

Giornale il mondo 01. Juli 2017 Seite 9

Italien schwer in der Krise – Wäre sogar ein Austritt aus dem Euro ein

Lösungsansatz?

Deutschland – (da) – Die führenden Wetterdienste sind sich diesmal sogar recht einig, der Sommer in Deutschland fällt in diesem Jahr gar nicht so schlecht aus, auch wenn die Kapriolen um den Siebenschläfer vielen Menschen die Sorgenfalten auf die Stirn getrieben hatten. Nach dem recht kühlen ersten Juli-Wochenende geht die Tendenz auf jeden Fall in die richtige Richtung. Doch im weiteren Verlauf des Monats zeigen sich deutliche Unter-schiede in Sachen Sommer-entwicklung. Da scheint der Norden weiter etwas benachteiligt zu sein. Oder anders ausgedrückt: Wer einen normalen und ange-nehm temperierten Urlaub haben möchte, sollte an die Küsten von Nord- und Ostsee fahren. Wer es dage-gen etwas wärmer mag, der ist im Süden sehr gut aufgehoben. Die erste Juli-Woche sieht schon wieder wesent-lich sommerlicher aus. Selbst Richtung Küsten liegen die

Teil 2 - Wie könnt eine Lösung aussehen? Der IWF fordert weitere Reformen. Die Probleme der Banken mit faulen Krediten müssten gelöst, die Haushaltsdisziplin beibehalten werden. Mehr Investitionen in Bildung und Technologie werden eben-falls angemahnt. Paul De Grauwe bringt gar einen Euro-Austritt ins Spiel: „Italiens System funktioniert nicht gut im Euro, sie hatten lange einen Zyklus aus Inflation, starken Lohner-höhungen, dann einer Krise und einer Abwertung. Das geht jetzt nicht mehr. Sie

Hier ist es wolkiger und im Bereich der Küsten ist es auch etwas unbeständiger. Genau wie direkt an den Küsten - hier bleibt es bei Werten um die 20 Grad. Die Temperaturen werden nach aktuellen Berechnungen auch den ganzen Juli in der Nordhälfte höchstens auf Durchschnittskurs bleiben. Für den Süden zeigt unsere 28-Tage-Prognose weiter eine deutlich wärmere Prognose als im langjährigen Mittel und somit scheint es hier sehr sommerlich weiter zu gehen. In der Mitte wird es aber auch nicht schlecht, denn die Berechnungen liegen hier häufig knapp über dem Durchschnitt.

Sehenswerte Ausstellung

Duschen, aber dennoch können wir viele Unternehmungen im Freien planen. Auch die zweite Juliwoche sieht vor allem für den Süden sommerliche Werte und viel Sonnenschein vor und nur vereinzelte Gewitter stören den Gesamteindruck. In der Mitte und im Norden erreichen wir kaum die 25 Grad-Marke.

haben sich nicht an den Euro angepasst.“ Wäre ein Verlassen des Euro-Raumes die beste Lösung? „Wahrscheinlich ja“, sagt der Belgier. Auch der Finanzexperte der römischen Zeitung „La Repubblica“, Massimo Giannini, versprüht aktuell wenig Optimismus. „Wir Italiener“, schrieb er, „haben gute Gründe, nicht heiter zu sein“. Doch das Beispiel Griechenland zeigt, dass die miese Laune nicht ewig anhalten muss. Dort ist zumindest vorsichtiger Optimismus zurückgekehrt.

Temperaturen ab Mitte der Woche wieder bei knapp 20 Grad, an der Ostsee sogar etwas mehr. In der Mitte und im Südosten sind es über-wiegend 20 bis 25 Grad, im Südwesten wird es am

Eigentlich sieht es gar nicht so schlecht aus in Sachen „Sommer“ Wochenende (8./9.7.) bleibt temperaturtechnisch auf einem guten Weg und die Höchstwerte verändern sich kaum. Bei 6 bis 10 Sonnenstunden gibt es zwar immer wieder mal kurze

wärmsten mit Werten von 27 oder 28 Grad. Den meisten Sonnenschein gibt es insgesamt im Süden, zur Wochenmitte strahlt die Sonne aber meist überall. In der zweiten Wochenhälfte mischen sich auch wieder mehr Schauer und Gewitter ein, vor allem am Freitag wird es wohl wieder überall mal nass. Das zweite Juli-

Giornale il mondo 01. Juli 2017 Seite 10

Braunsbedra – (BdSt) - Bis zu 78 Meter tief, 18,4 Quadratkilometer Was-serfläche, 7 Kilometer lang und 3,5 Kilometer breit – der Geiseltalsee ist Deutschlands größter künstlicher See. Als ambitioniertes Projekt „Masterplan Geiseltalsee“ soll er touristisch erschlossen werden – hauptsächlich mit Steuergeld. Dafür wurden bisher für städtebauliche Maßnahmen 25 Mio. Euro ausgegeben – gefördert durch EU, Bund und Land. Ursprünglich waren 17,6 Mio. Euro für den Bau einer Hafenanlage samt Marina und weitere Bauprojekte ver-anschlagt. Zeitlicher Verzug, Baukostensteigerungen, auf-wendige Kampfmittelbesei-tigung und Baugrundpro-bleme verteuerten jedoch das Projekt. Kernstück des zu entwik-kelnden Tourismusleucht-turms soll das Hafengelände samt 165 Schiffsliegeplätzen, Flaniermeile und Ferien-häuser in Braunsbedra werden. Seit 2010 wurden das steile Ufer und der Baugrund befestigt, die Hafenmole, etliche Straßen, Treppen und Fußwege, See-brücke samt Gebäudekom-plex sowie Uferpromenade fertiggestellt. Die warten nun auf zahlungskräftige Inves-toren. Zwischen 6 und 8 Mio. Euro müssen laut Ausschreibung in alle Baumaßnahmen fließen. Bisher hat sich aber kein zahlungskräftiger Investor gefunden, der sein Geld in bis zu 40 Ferienhäuser und Marina verbauen will. Kein

Die nächste Giornale il mondo erscheint am 15. Juli

2017, Anzeigen- und Redaktionsschluss ist am

10. Juli 2017.

Termine

Würselen – In diesem Monat feiern natürlich auch wieder Mitglieder der Deutsch-Italienischen Freundschaft Geburtstag. Einen herzlichen Glück-wunsch daher auch von dieser Stelle an Josef Aretz, Doris Harst, Christel Hellmanns, Mercedes Kempf, Wolfgang Kern, Hanife Wolf, Alfons Schümmer und Gottfried Tropartz.

Steuergeldverschwendung sorgt. Die 3 Geldgeber – EU, Bund und das Land Sachsen-Anhalt – subventionieren ein unwirtschaftliches Prestige-objekt, das weder etwas mit den Pflichtaufgaben einer Kommune zu tun hat noch sich um wirtschaftliche Realität, Nachhaltigkeit und finanzielle Folgen kümmert. Die Braunsbedraer Stadt-väter freuen sich natürlich über diesen Millionensegen, ihren Anteil in Höhe von 2,5 Mio. konnten sie aus ihrem Haushalt finanzieren. Noch sind die Folgekosten für die Stadt Braunsbedra nicht kalkulierbar. Die maritimen Träume können sehr schnell zu einem finanziellen Desaster werden. Zudem fehlt ein Verant-wortlicher für das gesamte Projekt. Einen Masterplan für ein ganzheitliches Touris-musgebiet „Geiseltalsee“ gibt es nicht. Die Anrainergemeinden und Interessierten kommen nicht an einen Tisch, um Ver-marktung und Entwicklung gemeinsam zu planen. Jeder kocht sein eigenes Süppchen – und das zu Lasten der Steuerzahler.

Geburtstags-Glückwünsche an

DIF-Mitglieder

01.07. = um 12 Uhr startet die Familienstafette im Zuge der Feierlichkeiten 1.150 Jahre Bardenberg vor dem großen Festzelt auf dem „Kaiser“ 01.07. = ab 20 Uhr gastieren die „Wheels“ im Barden-berger Festzelt zum Kirmes-ball 02.07. = Die Tour de France macht Station im Jülicher Brückenkopfpark 02.07. = um 16 Uhr startet der große Festumzug zur Kirmes in Bardenberg, anschließend findet die Siegerehrung der Familien-stafette statt 02.07. = die St. Seb. Schützenbruderschaft ermit-telt ab 17 Uhr auf dem „Kaiser“ den neuen König 03.07. = um 17 Uhr beginnt auf dem „Kaiser“ der Wettbewerb um den „Ehrenkönig“ und zum Abschluss des großen Schützenfestes mit Kirmes steigt ab 20 Uhr im Festzelt der Dorfabend 07.07. = 2. Jülicher Bau-messe im Jülicher Brücken-kopfpark 08.07. = 2. Jülicher Bau-messe im Jülicher Brücken-kopfpark 09.07. = 2. Jülicher Bau-messe im Brückenkopfpark

Wunder, denn der Marina-Betrieb allein ermöglicht kaum Gewinn, was vielleicht auch an der Marina im 6 Kilometer entfernten Mücheln liegt, die bereits über 200 Schiffsliegeplätze verfügt. Es gibt noch weitere Hürden: Bisher liegt keine Nutzungsfreigabe für den kompletten See vor – diese sollte eigentlich Ende 2016 kommen. Zudem könnte der millionenschwere Investor das Gelände lediglich für 25 Jahre von der Stadt pachten. Investorensuche betreibt man im Brauns-bedraer Rathaus noch nicht einmal seit einem halben Jahr, was wohl eher für Naivität und Wunschdenken auf Kosten der Steuerzahler spricht. Weil nun die Hochzeit schon allzu viel gekostet hat, kommt Plan B ins Spiel. Zur Not sollen die Baumaßnahmen und der spätere Betrieb durch einen städtischen Eigenbetrieb umgesetzt wer-den, was nichts anderes heißt, als dass Kosten und Risiko mit weiteren Steuer-millionen abgefangen werden müssen. Ein typisches Beispiel dafür, wie Mischfinanzierung für