GIZ-Fachtagung Ländliche Entwicklung und Wasser FATA … · Angela Girz Stand 26. Juni 2017...

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GIZ-Fachtagung Ländliche Entwicklung und Wasser FATA 2017 Leave no-one behind - Ressourcenverknappung in Zeiten steigender sozialer Ungleichheit 3. bis 7. Juli 2017, Bad Neuenahr Informationen für externe Teilnehmer/innen Tagungsort Dorint Parkhotel Bad Neuenahr Hardtstraße 1 53474 Bad Neuenahr Teilnehmermanagement Hotelagentur Dettling Moderation Angela Girz Stand 26. Juni 2017 Verantwortlich Lorenz Petersen, Abteilungsleiter Klima, Ländliche Entwicklung, Infrastruktur (FMB) Vera Scholz, Abteilungsleiterin Klima, Umwelt, Infrastruktur (GloBe) Christel Weller-Molongua, Abteilungsleiterin Ländliche Entwicklung, Agrarwirtschaft (GloBe) Organisation Frauke Neumann-Silkow Gitta Bender Ansprechpartner Organisationsteam Ländliche Entwicklung Helmut Albert Ansprechpartnerin Organisationsteam Wasser Svea Wragge

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GIZ-Fachtagung Ländliche Entwicklung und Wasser FATA 2017

Leave no-one behind - Ressourcenverknappung in Zeiten steigender sozialer Ungleichheit

3. bis 7. Juli 2017, Bad Neuenahr

Informationen für externe Teilnehmer/innen

TagungsortDorint Parkhotel Bad Neuenahr Hardtstraße 153474 Bad Neuenahr

TeilnehmermanagementHotelagentur Dettling

ModerationAngela Girz

Stand26. Juni 2017

VerantwortlichLorenz Petersen, Abteilungsleiter Klima, Ländliche Entwicklung, Infrastruktur (FMB)Vera Scholz, Abteilungsleiterin Klima, Umwelt, Infrastruktur (GloBe)Christel Weller-Molongua, Abteilungsleiterin Ländliche Entwicklung, Agrarwirtschaft (GloBe)

OrganisationFrauke Neumann-SilkowGitta Bender

Ansprechpartner Organisationsteam Ländliche EntwicklungHelmut Albert

Ansprechpartnerin Organisationsteam WasserSvea Wragge

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Fachtagung Ländliche Entwicklung und Wasser FATA 2017ProgrammSektorfachtage Ländliche Entwicklung

Montag, 3. Juli 2017

10:00 Willkommen Vorstellung und Einführung

11:00 Feeding More (People) with Less (Resources) Lawrence Haddad, Executive Director Global Alliance for Improved Nutrition (GAIN)

11:20 BMZ-Kommentar Heike Henn

11:35 Diskurs und Austausch mit den Teilnehmer/innen

13:00 Mittagspause

14:30 10 Themenwerkstätten

16:30 Kaffeepause

ab 17:00 Outdoor-Aktivität

ab 19:00 Abendessen

Dienstag, 4. Juli 2017

09:00 Morgennachrichten

09:30 11 Themenwerkstätten

11:30 Kaffeepause

12:00 Highlights der Themenwerkstätten

12:45 Mittagspause

14:15 Open Spaces

15:45 Kaffeepause

16:15 „Value for Money: Wirkungen haben, messen und vergleichen“ - Plenum 17:30 Wrap Up Sektorfachtage LE

Gemeinsamer Tag (GIZ-intern)

Dienstag, 4. Juli 2017

18:00 Abendessen

19:15 Kick Off - gemeinsamer Tag Zukunft der GIZ & Digitalisierung: Dialog mit Dr. Christoph Beier, stellvertretender Vorstandssprecher

Mittwoch, 5. Juli 2017

09:00 Begrüßung Dr. Sabine Müller, Bereichsleiterin FMB

09:45 Circular Economy: Blick in die Werkstatt - 4 Pecha Kucha

10:30 Closing the Loop: Towards a Ressource Efficient Economy Anders Wijkman, Co-President Club of Rome

11:15 Kaffeepause

11:45 Circular Economy Panel Anders Wijkman, Philipp Budde- meier (Accenture), Rita Weidinger, Andrea Kramer (beide GIZ), Moderation Dr. Sabine Müller

13:00 Mittagspause

14:30 11 sektorübergreifende Themenwerkstätten

16:30 Kaffeepause

17:00 Wrap Up Andreas Proksch, Bereichsleiter GloBe

17:45 Pause

ab 19:00 Party inkl. Abendessen

Sektorfachtage Wasser

Donnerstag, 6. Juli 2017

08:45 Willkommen Vorstellung und Einführung

09:30 Einordnung der BMZ Wasserstrategie Franz-Birger Marré, BMZ

10:00 Transformations in the Water Sector - Where to Go Next? Betsy Otto, World Resources Institute

10:45 Kaffeepause

11:15 Paneldiskussion

12:40 Mittagspause

14:00 6 Themenwerkstätten

16:00 Kaffeepause

17:00 Outdoor-Aktivität

ab 19:00 Abendessen

Freitag, 7. Juli 2017

08:15 Morgennachrichten

08:45 6 Themenwerkstätten

10:45 Kaffeepause

11:15 Open Spaces

12:30 Mittagessen

14:00 Polynesisches Segeln – GIZ Intern Wie navigieren wir die TZ im Wasser- sektor in der neuen Großwetterlage?

15:40 Wrap Up Sektorfachtage Wasser

16:00 Ende

- Die Registrierung neu angereister Teilnehmer/innen findet am Sonntagabend und täglich ab einer Stunde vor Veranstaltungsbeginn statt -

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Angaben für Navigationssysteme

Tagungshotel Dorint Parkhotel Hardtstraße 1, Bad Neuenahr

Weitere Hotels Steigenberger HotelKurgartenstraße 1600 m, 7 Gehminuten zum Tagungshotel

Ringhotel Giff els Goldener AnkerMittelstraße 14750 m, 9 Gehminuten zum Tagungshotel

Hotel AvenidaSchützenstraße 1361,2 km, 14 Gehminuten zum Tagungshotel SETA HotelLandgrafenstraße 411,3 km, 15 Gehminuten zum Tagungshotel

Parkhotel ElisabethGeorg-Kreuzberg-Straße 11350 m, 4 Gehminuten zum Tagungshotel

Hotel Villa AuroraGeorg-Kreuzberg-Straße 8400 m, 5 Gehminuten zum Tagungshotel

Hotel WeyerWolfgang-Müller-Straße 10550 m, 7 Gehminuten zum Tagungshotel

Krupp HotelPoststraße 4900 m, 11 Gehminuten zum Tagungshotel

Fachtagung Ländliche Entwicklung und Wasser FATA 2017Anfahrt

0 100 200 300 400 500

So erreichen Sie Bad NeuenahrAnfahrt mit der BahnAus Bonn fährt ein durchgängiger Regionalzug nach Bad Neuenahr (ca. 35 Min.). Aus Frankfurt/Eschborn erreicht man Bad Neuenahr mit Umstieg in Köln/Koblenz und Remagen (ca. 2:20 Std.). Der Bahnhof Bad Neuenahr liegt etwa 15 Gehminuten vom Tagungshotel entfernt. Auch alle weiteren Hotels sind fußläufi g zu erreichen. Zur An- und Abreisezeiten wird ein Shuttle zwischen Bahnhof Bad Neuenahr, Tagungshotel und den weiteren Hotels eingerichtet.

Das Shuttle verkehrt zu den folgenden Stoßzeiten:Sonntag, 2. Juli 2017 | 17:00 - 20:00 UhrMontag, 3. Juli 2017 | 08:00 -10:00 Uhr | 17:00 - 19:00 UhrDienstag, 4. Juli 2017 | 08:00 - 09:00 Uhr | 17:00 - 19:00 Uhr

Anfahrt mit dem AutoAus Bonn in ca. 30 Min. und aus Frankfurt/Eschborn in ca. 1:45 Std. mit dem Auto zu erreichen. Zum Tagungshotel gehört eine gebührenpfl ichtige Tiefgarage (€13/Tag), zusätzlich können am Kongresseingang öff entliche und gebüh-renpfl ichtige Parkplätze (€3/Tag) genutzt werden.

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Fachtagung Ländliche Entwicklung und Wasser FATA 2017Themenwerkstätten Ländliche Entwicklung, Montag 3. Juli 2017

TW 1.6: Landschaftsansätze für eine nachhaltige Landnutzung - Andreas Brede

Der Aufbau nachhaltiger Anbauregionen verlangt die Zusammenarbeit von staatlichen Behörden, dem Privatsektor und der Zivilgesellschaft. Doch wie lassen sich die unterschiedlichen Interessen verbinden? Praxisbeispiele aus Indonesien und CIV.

TW 1.7: Agripreneurship in der Praxis : Betriebswirtschaftliche Ansätze zur

Professionalisierung von Kleinbauern - Merit Buama

Unternehmerische Schulungen gemäß Farmer Business School-Ansatz (FBS) wirken als Katalysator und sind ein wichtiger Meilenstein für die Entwicklung hin zum Agripreneur. Anhand von Fallbeispielen diskutieren wir die breitenwirksame Umsetzung verschiedener praxiserprobter betriebsökonomischer Ansätze.

TW 1.8: Darf‘s ein bisschen mehr sein? - Erreichen wir mit mehr Geld tatsächlich

mehr Wirkung in der Ernährungssicherung? - Nicola Martin

Die Relation zwischen Kosten und erreichter Wirkung von Ernährungsinterven-tionen ist noch eine Gleichung mit vielen Unbekannten. Wissen wir, was wirkt? Wieviel müssen wir ausgeben, um welche Wirkung zu erreichen? Verschiedene Ernährungsvorhaben haben im Laufe des letzten Jahres Daten zu den Kosten von Interventionen, und zu beobachtbaren Wirkungen generiert. Auf dieser Basis wollen wir Antworten finden, wie wir den Bruch Value for Money erfassen und verbessern können.

TW 1.10: Agriculture goes NDC - Stephanie HeilandUnsere Partnerländer stehen nun vor der Herausforderung, ihre nationalen Kli-maschutzbeiträge (Nationally Determined Contributions - NDCs), die den Kern des Paris Agreements bilden, zu implementieren. In über 90% der NDCs ist auch der Landwirtschaftssektor integriert. Was bedeutet es konkret für die Länder, die Landwirtschaftskomponenten ihrer NDCs umzusetzen, und wie kann die deutsche EZ sie dabei unterstützen? Die Themenwerkstatt führt interaktiv an die Thematik heran und gibt Einblicke, vor welchen Herausforderungen unsere Partner in Afrika und Südostasien diesbezüglich stehen und wie sie von der GIZ unterstützt wer-den, diese zu bewältigen.

TW 1.1: Integrated Landscape Management - Ein Schlüsselansatz zur Erreichung

der SDG‘s? - Alexander Erlewein

Der Anspruch der Agenda 2030 fordert, die Nachhaltigkeitsziele nicht isoliert, sondern miteinander verknüpft zu verfolgen. Erprobte Landschaftsansätze zum nachhaltigen Management natürlicher Ressourcen sind vor diesem Hintergrund in einem neuen Licht zu betrachten. Die Themenwerkstatt erörtert Potenziale und Grenzen von „landscape approaches“ und multifunktionaler Landnutzung für die nachhaltige Entwicklung ländlicher Räume.

TW 1.3: Putting Agricultural Research into Use - Michel Bernhardt

Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen GIZ-Vorhaben und internationaler Agrarforschung; Rückblick auf laufende Kooperationen.

TW 1.4: Make Regenfeldbau great again! - Annette von Lossau

Regenfeldbau ist für die Mehrzahl der Bäuerinnen/Bauern die dominierende Art der landwirtschaftlichen Wassernutzung. An Grenzertragsstandorten wie Trocken-gebieten ist neben der Viehwirtschaft der Regenfeldbau die einzige Möglichkeit der landwirtschaftlichen Inwertsetzung. Trotz bestehendem Potenzial der Intensi-vierung des Regenfeldbaus für Armutsbekämpfung und Ressourcenschutz, finden nötige Investitionen in boden- und wasserkonservierende Maßnahmen kaum statt. Ursachen (fehlende politische Unterstützung, fehlendes sektorübergreifendes Pla-nen und Agieren auf den unterschiedlichen Ebenen sowie mangelndes Up-scaling guter Praktiken) werden in dieser Themenwerkstatt dargestellt und diskutiert. Wie gehen unsere Partnerländer mit diesen Herausforderungen um und wie wird/kann die EZ sie dabei unterstützen?

TW 1.5: Fisch aus Aquakultur - Superfood aus effizienter Wassernutzung - Mecki

Kronen

Wir vermitteln einen kurzen Überblick über die verschiedenen Formen der Aqua-kultur, ihr nachhaltiges Management, sowie ihre möglichen Beiträge zu den SDGs. Dabei liegt der Schwerpunkt auf Lösungen für win-win, win-neutrale oder alternative Nutzung der Ressource Wasser. Ziel ist es gemeinsam kritische und wünschenswerte Voraussetzungen für eine erfolgreiche Aquakulturentwicklung unter verschiedenen Bedingungen wie auch die Entwicklung von Planungsins-trumenten für Nicht-Aquakulturspezialisten zu diskutieren. Die Erfahrungen der Teilnehmer/Innen sind wichtige Bausteine zur Formulierung der Hypothesen.

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Fachtagung Ländliche Entwicklung und Wasser FATA 2017Themenwerkstätten Ländliche Entwicklung, Montag 3. Juli 2017

TW 1.11: Naturkapital - Was sind (uns) unsere Ressourcen wert? - Hannes Etter

Welchen ökonomischen Mehrwert schafft nachhaltiges Ressourcenmanagement?Wie kann dieser ökonomische Mehrwert adäquat in Planungs- und Strategiepro-zesse im Bereich ländlicher Entwicklung integriert werden (Stichwort SDG 15.9)?

TW 1.12: Matching Grants - Towards a more efficient use of development resources?

- Frank Bertelmann

An increasing number of GIZ projects use „matching grants/grant schemes“. However, the development and implementation of such schemes is complex. In this workshop, examples for the implementation of matching grant schemes in rural development projects in the Western Balkans as well as in Africa will be pre-sented. Lessons learnt regarding the design and implementation will be discussed along with the questions if, how and in which contexts the use of matching grant schemes can increase the efficiency and effectiveness of our projects.

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Fachtagung Ländliche Entwicklung und Wasser FATA 2017Themenwerkstätten Ländliche Entwicklung, Dienstag 4. Juli 2017

TW 2.5: Einkommensgerechtigkeit – utopisch oder möglich? - Eberhard Krain

Berechnungsmethoden, Modellüberlegungen, Ideen und Erfahrungen zur Umset-zung existenzsichernder Einkommen im Tee in Malawi und anderen Kontexten.

TW 2.7: Verantwortungsvolle Land Governance - Andreas Lange

Sichere Eigentums-, Nutzungs- und Verfügungsrechte sowie ein fairer Zugang zu Land, sind eine notwendige Rahmenbedingung für Ernährungssicherung und inklusive, nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung. Welchen Beitrag leisten die Voluntary Guidelines hierzu?

TW 2.8: Sozialtransfers „+“: Ernährung für die Ärmsten sichern & Resilienz stärken

- Annette Roth

Sie lernen Ansätze aus Malawi kennen, wo Sozialtransfers mit livelihood-Ansät-zen und Maßnahmen der Ernährungssicherung wirkungsvoll verknüpft werden, um die Ernährung der Ärmsten 20% der ländlichen Bevölkerung zu sichern, ihre Teilhabe an ländlicher Entwicklung zu ermöglichen und die Resilienz gegenüber Schocks zu stärken. In einem zweiten Schritt möchten wir mit Ihnen diskutieren und beleuchten, wie diese Erfahrungen für die Gestaltung zukünftiger Projekte der ländlichen Entwicklung und Ernährungssicherung genutzt werden können.

TW 2.9: Ohne Moos nix los! - Gisa Siegmund

Wie können wir den Zugang von kleinbäuerlichen Betrieben zu Finanzdienst- leistungen verbessern?

TW 2.10: Welchen ökonomischen Mehrwert haben Innovationen in Wertschöpfungs-

ketten? Wird dadurch mehr Einkommen generiert? - Andreas Springer-Heinze

Um die Nahrungsmittelversorgung zu verbessern, die Einkommen kleinbäuerli-cher Betriebe zu erhöhen und neue Jobs zu schaffen sind Innovationen notwen-dig. Die Themenwerkstatt behandelt die Ökonomik von Innovationen im vorgela-gerten Bereich der Landwirtschaft (z. B. verbessertes Saat- und Pflanzgut), bei Dienstleistungen für kleinbäuerliche Betriebe (z.B. motorisierter Baumschnitt, mechanisierte Landbestellung oder professionelle Ausbringung von Pflanzen-schutzmitteln) und im nachgelagerten Bereich (z.B. Cassava-Verarbeitung). Wir diskutieren die Wirtschaftlichkeit von technischen Innovationen auf Betriebsebe-ne, den Zusammenhang mit der Entwicklung der Wertschöpfungsketten und die Frage der Finanzierung anhand von Praxisbeispielen.

TW 2.1: MAPs im Norden. Projekte zur ländlichen Entwicklung im Süden – Geht das?

- Nabila Parvanta

Austausch, Vernetzung und Nachhaltigkeit in Multi-Akteurs-Partnerschaften: Wie funktioniert die Arbeit in MAPs und inwiefern tragen Aktivitäten im Norden zu ei-nem ländlichen Strukturwandel im Süden bei? Beispiele und Lernerfahrungen aus der Praxis zeigen Möglichkeiten anhand von Kakao, Palmöl, Banane und Kaffee auf.

TW 2.2: Rural Youth Employment - Contribution of German Development

Co-operation to Rural Perspectives - Ousmane Djibo

How to create employment opportunities for 440 million youth entering the African job market in 2030? Contributions of the German Development Cooperation to Rural Youth Employment in Africa.

TW 2.3: Alle reden über Migration - hat die ländliche Entwicklung Antworten?

- Christoph Langenkamp

Welchen Einfluss/Beziehung hat ländliche Entwicklung auf Migrationsbewegun-gen? In wieweit spielen Entwicklungs-perspektiven und soziale Ungerechtigkeit in diesem Kontext eine Rolle? Die Zusammenhänge von LE und Migration wird Theo Rauch aus einer entwicklungspolitischen Perspektive beleuchten, während Andrea Jost Einblicke in die Arbeit vor Ort gibt. Im Diskurs wird die Rolle der LE sowie mögliche Hebelwirkungen weiter analysiert um konkrete Handlungsempfeh-lungen abzuleiten.

TW 2.4: Verbesserter Zugang zu Wasser – Schlüssel für Verbesserung der Lebensbe-

dingungen und auch Ursache für Konflikte - Christoph Klinnert

PROAGRO und die TZ in Bolivien kann auf eine sehr lange Erfahrung in Bolivien im Bereich landwirtschaftliches Wassermanagement zurückblicken. Ein Ergebnis dieser langen Erfahrung ist eine starke Fokussierung auf sozioökonomische Fak-toren, insbesondere dabei auch das Thema Konfliktmanagement. Die Nachhal-tigkeit der Ansätze ist stark abhängig von Rahmenbedingungen (Attraktivität des ländlichen Raumes, Migration, Preiskonkurrenz mit Nachbarländern etc.).

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Fachtagung Ländliche Entwicklung und Wasser FATA 2017Themenwerkstätten Ländliche Entwicklung, Dienstag 4. Juli 2017

TW 2.11: Wirkungen, Irrungen, Wirrungen - Herwig Hahn

Helfen Beispielwirkungsmodelle und -indikatoren oder eine einheitliche Wirkungs-messung (GV) bei der Planung und Umsetzung der Vorhaben? Konzepte und Erfahrungen.

TW 2.12: Nutzung von digitalen Lösungen in der Landwirtschaft: Wo steht die GIZ

heute? - Julia Bayer

Wo steht die GIZ beim Thema Digitalisierung und IKT in der Landwirtschaft im internationalen Vergleich: Wo gibt es bereits gut funktionierende Beispiele aus der Praxis und wo fehlt uns noch was? Welche Rahmenbedingungen brauchen wir, um digitale Lösungen breitenwirksam einsetzen zu können? Diese Frage möchten wir anhand von drei GIZ Praxisbeispielen und einem Vertre-ter der Wissenschaft diskutieren. Vorgestellt wird IKT als Tool zur Verbesserung afrikanischer Reiswertschöpfungsketten, zur Dissemination von Trainingsvideos in Ägypten und als Möglichkeit die Unabhängigkeit von Frauen in ländlichen Gebie-ten Tunesiens zu fördern.

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Fachtagung Ländliche Entwicklung und Wasser FATA 2017Themenwerkstätten Wasser, Donnerstag 6. Juli 2017

TW 4.1: WASH beyond the household level – Verhaltensänderungen im Setting - Jan

Schlenk

Der Erfolg vieler unserer Vorhaben ist auf Verhaltensänderungen bei den Ziel-gruppen angewiesen. Die Themenwerkstatt greift die aktuelle Diskussion zu verhaltenswissenschaftlichen Ansätzen in der EZ auf und bringt Beispiele der An-wendbarkeit auf Mikro-, Meso- und Makro-Ebene. Der World Development Report mit dem Titel ‚Mind, Society, and Behavior‘ von 2015 widmet sich diesen Ansät-zen, die häufig kleine kostengünstige Interventionen umfassen, um die Ziele der Projekte effizienter zu erreichen. Ein anschauliches Beispiel aus der Lebensmit-telhygiene: Restaurants werden mit einer öffentlich einsehbaren Hygiene-Ampel bewertet. Aufbauend auf diese Diskussion, sollen in der TW die Möglichkeiten verhaltenswissenschaftlicher Ansätze in sogenannten ‚Institutional Settings’ wie Schulen oder Moscheen für Interventionen im Kontext von WASH (Water, Sanita-tion, Hygiene) beleuchtet werden. Hierfür wird die Umsetzung in unterschiedlichen Vorhaben exemplarisch aufgezeigt und die Teilnehmer werden inspiriert. Vertreter des DIE (tbc) sind geladen das Behavioral Insight (BI) Konzept vorzustellen und gemeinsam mit Vertretern aus verschiedenen Vorhaben die Anwendbarkeit von BI-Prinzipien im Wassersektor zu diskutieren.

TW 4.2: Wie machen wir den Wassersektor fit für die Klimafinanzierung?

- Martin Kerres

Die Auswirkungen des Klimawandels werden in erster Linie über Wasserressour-cen sichtbar, z.B. durch Starkregenereignisse, Dürren, Überflutungen, den Abbau natürlicher Wasserspeicher sowie eine Veränderung der Abflussstrukturen und eine höhere Variabilität des Wasserdargebots. Auch für die Minderung von Treib-hausgasen kann der Wassersektor einen wichtigen Beitrag leisten, z.B. durch nachhaltiges Abwassermanagement und verbesserte Energieeffizienz von Pum-pensystemen. Die Kriterien für den Zugang zu Klimafinanzierung werden jedoch immer aufwändiger. Die Themenwerkstatt erklärt die Positionen der Auftraggeber und hilft, Kriterien für Klimaprojekte im Wassersektor zu identifizieren, die bei Akquise, Projektplanung und Implementierung hilfreich sind.

TW 4.3: Jetzt reicht´s noch! Aber was, wenn nicht mehr? Zunehmende Ressourcen-

verknappung als Treiber von Konflikten - Matthias Berthold

Zunehmende Ressourcenverknappung nimmt vielerorts Dimensionen existenti-ellen Ausmaßes an. Sind Konflikte unausweichlich? Handelt es sich weiterhin in erster Linie um ein Management-Problem? Verfolgen wir mit unseren Partnern

noch die richtigen Strategien? Diese Themenwerkstatt beschäftigt sich mit den Zusammenhängen von Ressourcenverknappung und Konflikt. Wir reflektieren kritisch, wie lange unsere Ansätze noch standhalten und diskutieren schließlich, wo neue Lösungswege gebraucht werden.

TW 4.5: Sind die SDG und LNOB bei den Utilities angekommen? - Conrad Thombansen

Die SDG 6.1 u. 6.2 und das Leave-No-One-Behind Prinzip stellen anspruchsvol-le Ziele dar, von denen insbesondere unsere Partnerländer in Afrika noch weit entfernt sind. Die Themenwerkstatt geht der Frage nach, warum es so schwierig ist, die Utilities dazu zu bringen, ihre „Komfort-Zone“ zu verlassen. Anhand der Erfahrungen unserer Programme in Afrika wird die Frage diskutiert, wie wir durch unseren Einfluss auf die Gestaltung der politischen und rechtlichen Rahmenbe-dingungen unsere Partner in den Versorgungsbetrieben bei der Erreichung der SDG unterstützen können.

TW 4.6: Trinkwasserqualität – was jetzt? - Dirk Schäfer

Das Thema Wasserqualität (auf Haushaltsebene) gewinnt nicht zuletzt durch die SDG Indikatoren an Bedeutung. Die GIZ Programme haben sich hiermit bislang nur punktuell beschäftigt. Im Wassersektor fehlt teilweise noch das notwendige Wissen um die Bedeutung der Wasserqualität für die Erreichung der angestrebten Wirkungen sowie über mögliche Beiträge von GIZ Programmen. Die Themen-werkstatt soll helfen, das Verständnis im Bereich Wasserqualität und deren Rele-vanz für die Gesundheit über das verbreitete Allgemeinwissen hinaus zu verbes-sern, sowie Optionen für eine besser koordinierte Entwicklung von Lösungen auf Unternehmensebene zu diskutieren.

TW 4.7: Investitionen, Beschäftigungsförderung und ökonomische Klimaresilienz –

Ideen zur zukunftsfähigen Gestaltung von Wasservorhaben - Andre Lammerding

Das IWaSP Programm arbeitet seit 2013 in enger Kooperation mit dem Privat- sektor an verbesserter Wassersicherheit. Ziel ist die Förderung der Resilienz von Wirtschaftsentwicklung bei gleichzeitigem Schutz von Wasserressourcen für alle Nutzer. Grundlegend ist die Annahme, dass Unternehmen den globalen und lokalen Druck auf natürliche Ressourcen (wie Wasser) deutlich als Risiko für ihre Produktion und Reputation wahrnehmen und Interesse an der Mitgestaltung und Finanzierung von zukunftsfähigen Lösungen zeigen. Eine Vielfalt an Umwelt-zertifizierungen und die bisherigen Kooperationserfolge des IWASP Programms bestätigen diese These (Proof of Concept).

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Fachtagung Ländliche Entwicklung und Wasser FATA 2017Themenwerkstätten Wasser, Donnerstag 6. Juli 2017

Die Themenwerkstatt konzentriert sich dabei auf die Säule „Ökonomische Aktivitäten und Entwicklung“ des Wassersicherheits-Konzeptes, um die Relevanz des Wassersektors durch Anschlussfähigkeit an die Bereiche Wirtschaftsentwick-lung und Beschäftigungssicherung zu erhöhen. Dies geschieht vor dem Hinter-grund der Opportunitäten v.a. im Rahmen von Klimaanpassung, Landwirtschafts-fokus und des Marshallplans für Afrika. Die Themenwerkstatt folgt der Frage, welchen Beitrag innovative Kooperationsansätze mit dem Privatsektor innerhalb des Konzeptes von Wassersicherheit und vor dem Hintergrund der schwindenden Bedeutung von Wasserprogrammen leisten können. Anhand von aktuellen Bei-spielen wird diskutiert, wie diese inner- und außerhalb von klassischen Wasser-schwerpunkten in der deutschen und internationalen EZ erfolgreich geplant und umgesetzt werden können.

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Fachtagung Ländliche Entwicklung und Wasser FATA 2017Themenwerkstätten Wasser, Freitag 7. Juli 2017

TW 5.1: Welchen Beitrag leisten Digitale Lösungen - Monitoring und Daten-

management im Umgang mit Ressourcenverknappung und sozialer Ungleichheit?

- Daniel Däschle

“Wir können nur managen, was wir messen” – dieser in der EZ gern benutzte Satz ist im Zeitalter von Agenda 2030, dem Ruf nach steigender Finanzierung und Digitalisierung so relevant wie nie. Für eine faire und effiziente Verteilung schrumpfender Süßwasserressourcen sind verlässliche und rechtzeitig verfügbare Informationen über den Wasserzyklus notwendig. Die Informationsbasis für eine sinnvolle Planung, Prioritätensetzung und nachhaltige Umsetzung ist jedoch in vielen unserer Partnerländer nicht gegeben. Um eine optimale Nutzung der digitalen Technologien zu gewährleisten, sind kon-zeptionelle Überlegungen notwendig, wie bestehende Systeme und Netzwerke in einer kohärenten Art und Weise genutzt und aufgebaut werden können. Dabei sind wir oft gefangen zwischen rasanten mobilen und digitalen Möglichkeiten z.B. durch Angebote des Mobilfunks, aber langsamen und oft unterbesetzten staatli-chen Institutionen mit unzureichenden Kapazitäten.

TW 5.2: Nachhaltige Infrastrukturentwicklung in Zeiten komplexer Herausforderun-

gen als Aufgabe intersektoraler Zusammenarbeit oder sektoraler Fachexpertise?

- Susanne Bieker

Die Umsetzung der Agenda 2030 ist sowohl Intention als auch Aufgabe der GIZ. Aufgrund ihrer Struktur erfordert die Agenda 2030 eine umfassende inter- und intrasektorale Zusammenarbeit. Auch rücken Querschnittsthemen wie „Fluchtur-sachenbekämpfung“, „Anpassung an den Klimawandel“ oder „Eine Welt ohne Hunger“ in der Entwicklungszusammenarbeit immer stärker in den Vordergrund von Mittelvergaben. Ein Trend der Herausforderungen birgt, aber auch einer an dem wir aktiv teilnehmen wollen.Die integrative Betrachtung unterschiedlicher Sektoren und Ressourcen wie Wasser, Abwasser, Energie und Abfall wird immer stärker gefordert – und ist er-forderlich. Für die Finanzierung zukünftiger Vorhaben, aber auch oder gerade weil die SDGs nur durch die sektorübergreifende Betrachtung und Handlung erreicht werden können. Städte sind hiervon besonders betroffen, da weltweit bereits heute mehr als 50% der Bevölkerung in urbanen Räumen lebt, Tendenz stark stei-gend. Und mit der Urbanisierung steigt der Bedarf an Ressourcen in der Stadt, mit Einflüssen auf das Umland. Ein Trend, dem langfristig nur mit einer stark erhöhten Ressourceneffizienz begegnet werden kann.Wie können Ressourcen in Städten effizienter genutzt werden? Welche Kreisläufe

gilt es zu schließen und welche Rolle spielt dafür die intersektorale Zusammen-arbeit in der EZ bzw. in der GIZ? Welches Maß an sektoraler Fachexpertise ist erforderlich um Infrastruktursektoren in Entwicklungs- und Schwellenländern aufbauen zu können und welche kann sich die GIZ noch leisten angesichts stei-gender Anforderungen an intersektorale Zusammenarbeit? Ist die GIZ für diese (neuen?) komplexen Herausforderungen gerüstet oder bedarf es neuer Strukturen und Ansätze zu deren erfolgreichen Bewältigung?

TW 5.3: Wir konzipieren Vorhaben die die Wasserressourcensicherheit erhöhen

- Susanne Schmeier

Bei unseren Gebern ist die Nachfrage nach Vorhaben zum Thema Wasserres-sourcenmanagement in den vergangenen Jahren gesunken. Dies stellt uns vor die Herausforderung, den Nutzen solcher Projekte sowie ihre Wirkungen jenseits des Wassersektors, also in den Dimensionen Klima-Resilienz, Sicherheit, Sta-bilität, ökonomische Entwicklung etc. besser, d.h. konkret und nachvollziehbar darzustellen. Ziel der Themenwerkstatt ist das Design von drei unterschiedlichen generischen Projektansätzen. Auf Grundlage von vorgegebenen Eckdaten und Annahmen bezüglich der Interessen von Geber X, Partner Y, und Kapazitäten Z vor Ort werden kleine Gruppen auf spielerische Art und Weise drei innovative Wasserressourcenprojekte entwickeln.

TW 5.4: Versorgung in aufnehmenden Gemeinden: Sind wir richtig aufgestellt?

- Manfred Scheu

Die Anzahl fragiler Partnerländer, in denen wir tätig sind, ist durch politische Krisen in den letzten Jahren stark angestiegen. Immer mehr Vorhaben sind mit Problemen der Versorgung von Gemeinden konfrontiert, deren Bevölkerung durch Flüchtlinge stark angestiegen ist. Diese Themenwerkstatt beschäftigt sich mit den daraus resultierenden Herausforderungen für unsere Arbeit: Welche Ansätze verfolgen wir - tun wir das Richtige? Wie bleiben wir lieferfähig - brauchen wir neue Allianzen? Sind wir ausreichend vernetzt - Wissen wir genug voneinander?

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Fachtagung Ländliche Entwicklung und Wasser FATA 2017Themenwerkstätten Wasser, Freitag 7. Juli 2017

TW 5.5: NDC Implementierung: Was kann der Wassersektor zur Umsetzung der

nationalen Klimaschutzbeiträge beitragen? Wie können messbare und langfristige

Resultate erzielt werden? - Astrid Michels

Mit dem Paris Abkommen sind alle Sektoren zur Dekarbonisierung aufgerufen um die langfristige Erderwärmung auf 1,5°C zu reduzieren. Welchen Beitrag kann der Wassersektor zur Konkretisierung und Implementierung der Klimaschutzziele beitragen? Welches Erderwärmungspotenzial hat der Wassersektor? Wie lässt sich der Einsatz von Technologien und angepassten Verfahren der Abwasser-behandlung voranbringen und messbare Erfolge erzielen? Die Themenwerkstatt beleuchtet innovative Ansätze im Wassersektor die Emissionsminderung erzielen und zur nachhaltigen Entwicklung beitragen.

TW 5.6 (ehemals 4.4): Fachkräfte gesucht – Zukunftsperspektiven im Wassersektor - Cornelia Gerhardt

Laut einer Studie des Internationalen Wasserverbandes (IWA) aus dem Jahre 2014 „wird der Fachkräftemangel im Wassersektor den Fortschritt vieler Entwick-lungsländer beim Zugang zur Wasserver- und Abwasserentsorgung ausbremsen. “Ohne gut ausgebildete Fachkräfte „läuft“ keine Pumpe, keine Anlage „wartet“ sich von allein, Bauwerke werden weder geplant noch gebaut. Die Daseinsvorsorge muss 365 Tage im Jahr und 24 Stunden am Tag funktionieren. Dafür ist die Ausbil-dung und Qualifikation von Fachpersonal in der Siedlungswasserwirtschaft ein wesentlicher Teil des Gesamtansatzes zur institutionellen Entwicklung des Sek-tors. In städtischen Ballungsgebieten kommen immer mehr komplexe technische Anlagen für die Aufbereitung von Wasser und dessen Verteilung über Netzwerke zum Einsatz. In ländlichen Räumen geht es oft um dezentrale Lösungen zur Sicherung der Grundversorgung. Für den Bau, den nachhaltigen Betrieb und für die Instandhaltung ist eine zunehmende Anzahl von Fachkräften mit unterschied-lichen Qualifikationsprofilen notwendig. Die Spannweite reicht von Basisqualifizie-rungen für wasserverlustmindernde Installation und Wartung von Wasserleitungen über Hilfs- und Fachkräfte für den Betrieb von Wasser- und Abwasseranlagen bis zu Fach- und Führungskräften für Planung, Steuerung und Weiterentwicklung von Wasser- und Abwassersystemen. Bisherige Interventionen konzentrieren sich oft auf die Planung und Durchführung spezifischer Fortbildungsmaßnahmen die sich an kurzfristigen Bedarfen beispielsweise durch Einführung neuer Systeme ergeben. Systematische Ansätze zur Erhebung der Bedarfe und deren Deckung über berufliche Aus- und Weiterbildung im Sektor stehen noch am Anfang. Im Rahmen der TW werden wir einen Einblick in die BB Aus- und FoBi in Deutsch-land erhalten und dazu bestehende Erfahrungen aus Vorhaben kennenlernen und

diskutieren. Die Relevanz von Kernprozessen für berufliche Aus- und Weiterbil-dung im Sektor werden beleuchtet, notwendige Kooperationen Capacity Develop-ment-Netzwerke zur Umsetzungen werden identifiziert.