Glanzpunkt Eifel Juni 2014

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Uwe Reetz Musik für Kinder in Kommern, Kall und der Region Familie Hörnchen von der Knochen- arbeit hin zu Lishi in Hellenthal Frank Weimbs freut sich über die moderne Orgel in Zülpich Schleiden * Kall * Mechernich * Blankenheim Nettersheim * Hellenthal * Dahlem * Bad Münstereifel Das lokale Magazin mit Fokus auf den Glanzpunkten der Eifel: Kostenlos Bitte zugreifen

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Das lokale Magazin mit dem Fokus auf den Glanzpunkten der Eifel: Schleiden * Kall * Mechernich * Blankenheim * Nettersheim * Hellenthal * Dahlem * Bad Münstereifel

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Uwe Reetz Musik für Kinderin Kommern, Kall und der Region

Familie Hörnchen von der Knochen-arbeit hin zu Lishi

in Hellenthal

Frank Weimbs freut sich über die moderne

Orgel in Zülpich

Schleiden * Kall * Mechernich * BlankenheimNettersheim * Hellenthal * Dahlem * Bad Münstereifel

Das lokale Magazin mit Fokus auf den Glanzpunkten der Eifel:

KostenlosBitte zugreifen

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„Glanzpunkt Eifel“stellt sich Ihnen vorDie Eifel hat so viel zu bieten - wir zeigen Ihnen die Glanzpunkte. Monat-lich, lebensnah und in voller Farbe.

Liebe Eifler Leserinnen und Le-ser, es ist geschafft! Endlich halten Sie und wir den neu-en „Glanzpunkt Eifel“ in unse-

ren Händen. Lange mussten wir nicht überlegen, welchen Schwerpunkt unser Magazin haben soll. Schlicht und ein-fach die Glanzpunkte unserer Heimat möchten wir Ihnen präsentieren, damit Sie Neues entdecken und Altes wie-derentdecken können.

Wir sind davon überzeugt, dass die Eifel ein wahrer Schatz ist und es funkelt und glitzert an allen Ecken. Um dies zu erkennen muss man einfach genau hinsehen - und dies haben wir uns zur Aufgabe gemacht. Die Bewohner unserer grünen Heimat und ihr Leben sind alle eine Ge-schichte Wert. Wir versuchen einige dieser interessanten Menschen für Sie

Eifel / Altkreis Schleiden

zu finden, interessante Portraits und Interviews zu schreiben und Sie alle ein Stückchen an deren Leben teilha-ben zu lassen.

Lieblingsplätze & GlanzpunkteWas wäre die Eifel, ohne die fantas-tische Natur, die unzähligen Plätze im Grünen, die Wälder, Wiesen, Seen, Bäche und Felder? Diese können wir Ihnen nicht ins Magazin holen, aber jede Menge Fotos davon. Glanzpunkt Eifel versteht sich auch als ein Bil-derbuch, dass einfach Lust auf die Eifel machen will. Wir zeigen Ihnen die Lieblingsplätze.

Neben der Natur, den Menschen und Ihren einzigartigen Lebensläufen dürfen natürlich nicht die Firmen der Region

fehlen. Wahre Glanzpunkte finden sich oft vor der Haustüre und so machen wir es uns zur Aufgabe, Ihnen die lokalen Arbeitgeber und Selbständigen vorzustellen. Wir sind bestrebt, die Firmen vor Ort zu unterstützen, damit die Eifel auch in Zukunft attraktiv bleibt. Eine starke Region, mit wun-derschöner Natur und Menschen mit Herz - ein Glanzpunkt.

Vielen Dank für Ihre HilfeWir danken Ihnen schon jetzt für Ihre Anregungen, Unterstützung und die Bereitschaft, unsere Heimat zu einem Glanzpunkt dieser Welt zu machen!

Herzlichst, Ihr

EDITORIAL

IMPRESSUMVerlagGlanzpunkt Eifel Verlag GbRDaniel Wiegand & Marcel MausAuf dem Knipp 1, 52152 SimmerathTelefon: 02473 / 9319254Mail: [email protected]: www.glanzpunkt-eifel.deChefredaktionDaniel Wiegand Telefon: 02473 / 931925Mail: [email protected] MausTelefon: 0170 / 3278316 Mail: [email protected] Stiftung & Co. KGaAOtto-Hahn-Str. 21D-48161 MünsterE-Mail: [email protected]: www.viaprinto.deAuflage: 6000 ExemplareVertrieb: Kostenlose Verteilung 300 Auslagestellen im Altkreis SchleidenErscheinungsterminZum 15. eines MonatsRedaktions-/AnzeigenschlussZum 1. eines MonatsAbonnement Jahresabonnement 36 Euro

G E W I N N S P I E L

Liebe Kinder, Jugendliche und Groß-eltern, Glanzpunkt Eifel verlost 10 Eintrittskarten für das Wildfreigehege und die Greifvogelstation in Hellenthal.Um in den Genuss der Eintrittskarten zu kommen, sind lediglich zwei Dinge erforderlich. Die erste Voraussetzung ist, dass sich Enkel und Großeltern zusammen für die Karten bewerben. Zweitens möchten wir erfahren, was Ihre/Eure Glanzpunkte in der Eifel sind? Wo fahren Sie besonders ger-ne hin, welche Veranstaltung ist ihre

Liebelingsveranstaltung oder welcher Mensch, Ort oder Firma ist ein wah-rer Glanzpunkt in der Eifel? Schreiben Sie einfach eine Postkarte mit Ihren Namen (Großeltern und En-kel) und ihrem Glanzpunkt an:Glanzpunkt Eifel VerlagAuf dem Knipp 152152 Simmerathoder eine E-Mail an:[email protected] ein wenig Glück gehören Sie zu den Gewinnern! Viel Glück!

Enkel fahren mit Großeltern ins Wildfreigehege Hellenthal

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Buch „Lebenswege“ inspiriert SchülerKurt Klöser besucht Hauptschüler in Kall und erarbeitet ein Geleitwort für Band II des Buchs „Lebenswege“Kall / Schleiden

„Jetzt bin ich mir sicher: es ist alles möglich und ich kann es schaffen!“, erklärt Anne-Sophie aus der Klasse

9b der Hauptschule Kall freudestrah-lend. Sicher ist sie deshalb, weil ihre Klasse ein Geleitwort zu der zweiten Ausgabe des Buches „Lebenswege“ im wahrsten Sinne des Wortes erar-beitet hat.

Dazu besuchte der Initiator des ersten Teils der „Lebenswege“, Kurt Klöser, die Schüler und erzählte ihnen von seinem Projekt und der Bitte, mit Ihnen zusammen ein Geleitwort zu entwickeln. Jeder der Schüler vertiefte sich in eine der vielen außergewöhn-lichen Persönlichkeitsbeschreibungen und Lebenswege, die in dem Buch vorgestellt werden und referierte darü-ber vor der Klasse. „Ich fand es total motivierend zu erfahren, dass Men-schen mit einem Hauptschulabschluss genauso weit kommen können, wie Realschüler oder Gymnasiasten“, ist Andreas begeistert. „Egal welcher Ab-schluss oder welche Herkunft man hat, wenn man ein Ziel verfolgt, kann man es schaffen“, führt er fort. „Ich will meinen Traum verwirklichen, und das Buch hat mir gezeigt, dass dies möglich ist“, ist Lydia überzeugt nach der Lektüre.

Band II kommt 10. SeptemberNach der überraschenden und über-aus positiven Resonanz auf den ers-ten Band, ist der Schleidener Kurt

Klöser kurz vor dem Abschluss der Erstellung des zweiten Bandes. „Wir haben alle 30 Teilnehmer interviewt und die Texte geschrieben, das Lay-out und Lektorat abgeschlossen, jetzt muss nur noch gedruckt werden“, be-schreibt der Motivator und Trainer für Menschen in Verantwortungs- und Führungspositionen den Ablauf der Ar-beitsschritte, um am 10. September den Veröffentlichungstermin einzuhal-ten.

Auf die Frage warum Klöser dieses sehr arbeitsintensive Non-Profit Pro-jekt macht, antwortet er: „Ich habe in meinem Leben so viele Impulse und Hilfe von Menschen bekommen, die ich quasi gratis ohne Bezahlung erhalten habe, da ist es mir ein Bedürfnis dieses an jüngere Gene-rationen weiterzugeben.“ Ihm ist klar, dass er seinen Weg ins Studium und ins spätere Arbeitsleben ohne diese Hilfestellung nicht geschafft hätte.

Neue Vorbilder „Heute haben die Jugendlichen eine andere Erwerbsbiografie als noch die Generationen davor“, führt Kurt Klöser weiter aus, „Die Berufsbilder ändern sich, Eltern kennen diese kaum noch und dann fehlen Vorbilder, die eine Richtung weisen können.“ Hat es 1971 noch 606 anerkannte Ausbildungsbe-rufe gegeben, sind es in 2012 nur noch 345, die sich zum großen Teil auch noch inhaltlich sehr verlagert haben. Mit seinen Büchern möchte

Klöser den Jugendlichen ermöglichen, neue Vorbilder zu finden und Entwick-lungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Warum dann Band Zwei? „Ich habe auf Band Eins auch viele Rückmel-dungen von Menschen erhalten, die im Alter von 45 bis 50 Jahren vor der Entscheidung stehen, einen neuen Lebensabschnitt anzufangen, weil ir-gendwie die Erfüllung im Leben fehlt“, erklärt er die Fortsetzung des Projek-tes: „Wir sind in Band Zwei intensiver in die Texte hereingegangen. Dabei ist es gelungen, wieder eine große Spannbreite an Persönlichkeiten vorzu-stellen. Facharbeiter, Akademiker bis hin zum Sport-Weltmeister und Mu-siker haben dieses mal mitgemacht.“

600 Exemplare für AbgängerBücher des ersten Bandes sind jüngst an über 600 Abschlussschüler von Haupt- und Realschulen und Gymna-sien der Eifel-Region verteilt worden. Sie sind nicht im Handel zu kaufen. Sollten Sie als Lehrer, Förderverein oder in anderen Bereichen mit Ju-gendlichen arbeiten und sich für das Buch interessieren, so können Sie Le-benswege Band 1 oder Band 2 kos-tenfrei für Ihre Arbeit mit Jugendlichen bekommen. Privatpersonen bekommen es gegen eine kleine Spende für ei-nen Verein, der sich mit Jugend & Bildung in der Eifel beschäftigt.Einfach eine Mail mit Ihren Kontakt-daten (Name und Telefonnummer) an diese Email-Adresse schreiben:[email protected]

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„Es ist immer wieder überwältigend“Das Kloster Steinfeld bildet das Herz des Altkreises Schleiden und ist ein Ort, der Menschen verändern kann

Was verbindet München, Pa-ris und London? Sicher-lich einiges, doch dass das Herzen des Altkreises

Schleiden eine Schnittmenge dieser Großstädte darstellt, ist eine Überra-schung. Dieses Herz ist Kloster Stein-feld, das auf eine mehr als Tausend-jährige Geschichte zurückblicken kann, seit in den Jahren 919 bis 936 die Kapelle erbaut wurde, aus der das heutige Kloster erwachsen ist.

Von München nach Steinfeld Die Verbindung zu München ist heute naheliegend, denn Pater Lambertus Schildt (Foto l.) pendelt regelmäßig

Steinfeld

zwischen dem Verwaltungssitz des Salvatorianerordens und dem Eifel-kloster. Seine Aufgabe besteht darin, die sich über ganz Deutschland er-streckende Ordensprovinz mit den 70 Mitbrüdern zu verwalten und für die Zukunft aufzustellen. Doch sehr gerne kommt Pater Lambertus nach arbeits-reichen Tagen zurück nach Steinfeld.

Alltag bleibt vor den Mauern „Dieser Ort verändert Menschen“, er-klärt er kurz und knapp die Wir-kung, die auch ihn jedes mal sofort wieder packt, sobald er durch das Tor den Klosterkomplex betritt. Immer aufs Neue ist er überwältigt - genau-

so wie die zahlreichen Gäste wieder und wieder bekunden. „Unsere Gäste erzählen uns oft, dass sie sich wie verwandelt fühlen, wenn sie durch das Klostertor kommen. Der Alltag bleibt draußen vor den Mauern und ihre Sorgen und Probleme bekommen eine ganz andere Bedeutung“, be-schreibt Pater Lambertus die vielfälti-gen Eindrücke der Gäste vom Kloster Steinfeld.

Verschiedene MenschenPilger, Einzelreisende, Familien und Gruppen kommen nach Steinfeld, um dort Begegnung, Erholung und Besin-nung zu finden, um Tagungen und

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Seminare abzuhalten und aus der hektischen Betriebsamkeit des Alltags zu entfliehen. Den zurzeit 950 Über-nachtungen im Monat stehen 40 Zim-mer mit 60 Betten zur Verfügung. „Es ist eine Herausforderung und spannend zugleich, all die verschie-denen Menschen hier zu empfangen und Ihnen das zu ermöglichen, was sie brauchen.“, erklärt Pater Lamber-tus, nachdem er aufgelistet hat, aus welchen Beweggründen die Menschen nach Steinfeld finden.

„Der Ort lohnt sich!“Da gibt es zum einen die Eifelsteig-wanderer, denn das Kloster liegt di-rekt am Premiumwanderweg. Andere besuchen Seminare der Akademie und erlernen die Malerei, machen Yoga, üben sich im Kreativen Schreiben oder spielen Bridge. Auch die Einkehr ins Klosterleben mit Tagen der Stil-le ist ein häufiger Beweggrund nach Steinfeld zu kommen. Diese wird auf Wunsch auch mit Einzelbegleitung an-geboten. Die Wanderexerzizien sind ein willkommener Weg, Spiritualität und Natur gleichermaßen zu erfahren und erleben. „Ich höre immer wieder: der Ort lohnt sich“, berichtet Pater Lambertus. Dies ist zum einen bestimmt dem Angebot der Salvatorianer zu verdanken, zum andern aber auch der reichen Historie dieses besonderen Ortes.

Von Steinfeld nach ParisDie erklärt auch Steinfelds Verbindung zu Paris oder besser gesagt zum Louvre. Dort wird ein hochwertiger ro-manischer Schrein mit dem Gebeinen des hl. Potentius ausgestellt. Dieser Schrein stand bis zu seiner Entwen-dung in der Steinfedler Basilika, ge-nauer gesagt in der Kapelle des hl. Potentius. Potentius ist bis heute der Patron der Steinfelder Pfarre. Heute

steht dort ein bescheidener Ersatz des Schreines. Dafür ist die Orgel in der Basilika umso eindrucksvoller. 1977 wurde sie von der Hellentha-ler Firma Weimbs renoviert. „Firma Weimbs gelang es, die Orgeln in ih-ren ursprünglichen Zustand von 1727 zurückzuversetzen. Die Orgel genießt heute in Fachkreisen, was Spieltechnik und Klang betrifft, weltweiten Ruf. Mit 35 Registern und 1965 Pfeifen besitzt die Basilika Steinfeld die größte noch erhaltenen dreimanualige historische Barockorgel des Rheinlands,“ so Bru-der Andreas Warler, Organist an der ehemaligen Abteikirche Steinfeld.

Von Steinfeld nach LondonSteinfelds Verbindung zu London be-steht in einem Bilderzyklus der Heils-geschichte. Dieser Zyklus farbiger Fenster wurde in Steinfeld geschaffen, aber zur Zeit der Prämonstratenser nach England geschafft und steht dort heute zu großen teilen im Victoria-und-Albert-Museum in London.

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„Dann wurden die Figuren lebendig!“Ralf Hergarten schreibt einen packenden Krimi über Ma-chenschaften, die in Vogelsang niemand erwartet hätte.Schleiden/Gemünd

„Psssst, Papa schreibt!“, flüs-ter Sabine Hergarten ih-rem Sohn Kai mit großen Augen zu. Sie weiß, dass

Ihr Mann Ralf Hergarten wieder einmal in eine andere Welt abgetaucht ist. Diese spielt auf der Burg Vogelsang, wo unerwartet eine Leiche aufgetaucht ist und ein Tourist Soldaten beobach-tet, wo eigentlich keine sein sollten.

Von Story geträumt„Tief in der Eifel“ heißt das Erstlings-werk vom ehemaligen Bügermeister der Stadt Schleiden. “Irgendwann kam der Punkt“, erklärt Ralf Hergarten, „da hat sich das Ganze verselbst-ständigt, da habe ich sogar angefan-gen von der Story zu träumen und die Figuren wurden lebendig – ich

war wie besessen. Ich danke meiner Frau und meinem Sohn, dass sie so viel Rücksicht genommen haben!“

Lokalkolorit und Fiktion Ralf Hergarten gewährt mit seinem Krimi „Tief in der Eifel“ einen span-nenden Einblick in die Geschichte der ehemaligen Ordensburg Vogel-sang. Im Mittelpunkt des Krimis steht der Konflikt, was mit dem Gelände der Burg geschehen soll. Fiktion wird gekonnt mit Tatsächlichem verwoben und die Themen Natur- und Umwelt-schutz angesprochen. Ralf Hergarten vermittelt ortskundig die Problema-tik der Überbleibsel aus der NS-Zeit und liefert einen Krimi rund um historische Hintergründe, authentische Charaktere und mit viel Lokalkolorit.

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„Bitte einmal die Karte rauf und runter“„Zur Alten Abtei“ in Steinfeld bietet über 100 Gerichte, Musiker aus Alaska und etwas sehr kostbares: Zeit

Betritt man als Gast das Re-staurant „Zur Alten Abtei“ in Steinfeld fühlt man sofort: hier ticken die Uhren anders. Ir-

gendwie langsamer und gemütlicher. Der Duft, die wohlige Atmosphäre und allen voran Anja und Nicol Czar-nowski bereiten den Besuchern einen Empfang, der ohne Worte verkündet: „Sei willkommen, vergiss den Stress des Alltags und lass dich verwöhnen!“

Das Gefühl in eine andere Welt ein-getaucht zu sein, lässt sich leicht erklären: viele Jahre sind das Besit-

Steinfeld

zerehepaar durch ganz Deutschland getourt und haben jedes Wochenende Zeitreisen unternommen. „Das schö-ne auf den Mittelaltermärkten“, er-innert sich Nicol Czarnowski, „war immer diese ruhige und familiäre At-mosphäre. Kein Handy, keine Eile.“

Vorliebe französische Küche Vor seiner Zeit als fahrender Flamm-kuchenverkäufer hat Nicol Czarnows-ki in der Großstadt eine Ausbildung zum Koch gemacht und 10 Jahre lang unter anderem als Küchenchef in Küchen der gehobenen Gastronomie gearbeitet. Dort entwickelte er seine Vorliebe für die französische Küche - allem voran für den Flammkuchen aus dem Elsass. Zeugnis dieser Zeit ist der selbstgebaute Ofen, der auf der gemütlichen Terrasse der „Alten Abtei“ steht und immer wieder angeworfen wird, um diese Spezialität zu backen.

Jede Woche begibt sich Familie Czar-nowski auch heute noch auf Reise: nämlich wenn es darum geht, die Speisekarte für die nächsten 7 Tage zu entwickeln. Zwischen 6 und 8 saisonal abgestimmte Gerichte verfüh-ren den Gast zu kulinarischen Hoch-genüssen – das auch bei scheinbar einfachen Gerichten wie gefüllten Kar-toffeln. „Wir haben mal hochgerech-net“, erzählt Anja Czarnowski, „und kommen auf über 100 verschiedene Gerichte, die wir pro Jahr anbieten.“Diese sind nachhaltig geplant, so dass saisonale und lokale Produkte Priorität

haben. Zudem ist es für Nicol Czar-nowski Ehrensache, dass alles frisch auf den Teller kommt und auch Soßen und Suppen ohne jede Fertigprodukte gekocht werden. „Wir kochen noch im traditionellen Sinne des Wortes. Bei uns ist Kochen Handwerk – es wird also alles per Hand hergestellt“, erläutert Nicol Czarnowski seine Phi-losophie. Da ist es selbstverständlich, dass auch Kroketten nicht aus der Tüte kommen. Und schon lange nicht der nach Rezepten der Großmutter gebackene Kuchen und die Torten.

Kleinkunst aus aller WeltEines der schönsten Erlebnisse war für die Familie Czarnowski der Be-such einer kleinen Wandergruppe aus dem Ruhrgebiet. „Nach dem ersten Gericht waren die vier so begeis-tert, dass sie die Wanderung kurzent-schlossen abbliesen und die Karte einmal rauf und runter bestellt haben“, lacht Nicol Czarnowski noch heute.

„Zur Alten Abtei“ ist aber mehr als ein Restaurant. Fast jede Woche bie-ten die beiden Besitzer ihren Gäs-ten ein abwechslungsreiches kulturel-les Kleinkunstprogramm. Ob Musiker, Schauspieler oder Kabarettisten – in Steinfeld treten Künstler aus Berlin, Amsterdam und sogar Alaska auf. „Wir bemühen uns natürlich die meiste Zeit mit lokalen Künstlern zu arbeiten“, er-klärt Anja Czarnowski, „aber hin und wieder ist es toll, auch Gäste von so weit weg empfangen zu dürfen!“

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18. Juni Theaterbankett mit Max GaudioTheaterdinner mit 4 Gängen für 39 €

Bitte anmelden unter: 02441 / 7790301oder www.zuraltenabtei.de

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Die Kunst, richtige Fragen zu stellenHeike Klinkhammer schreibt mit „Mareikes Schatzkiste“ ein Kinderbuch, das auch Erwachsene Menschen bewegt Kronenburg

„Warum bin ich nur so blöd ?!?“ - mit dieser Frage nimmt eine Ge-schichte seinen Lauf,

wie sie schöner und bewegender nicht oft zu finden ist. Gestellt hat diese Frage die kleine Mareike. Sie ist die Hauptfigur im Buch „Mareikes Schatzkiste“, geschrieben von Heike Klinkhammer aus Kronenburg. Der Untertitel „Die Kunst des zauberhaf-ten Fragens“ verrät, dass es in dem Buch für Kinder und Erwachsene vor allem um eins geht: die richtigen Fra-gen im Leben zu stellen. Dass Mareikes Eingangsfrage ein fal-

sche Frage ist, kann man sich selber denken – was sind aber die richtigen Fragen?„Als ich meine Nichte einmal bei Ihren Hausaufgaben erlebt habe und mitbekommen habe, wie sie sich sel-ber runter gezogen hat, da hat es bei mir Klick gemacht“, erzählt die Diplom Sozialpädagogin Heike Klink-hammer. Kurz zuvor hatte sie einen Newsletter erhalten, der sich mit dem Thema „Gute Fragen – Schlechte Fra-gen“ auseinandergesetzt hat und da war der Rahmen für Ihr Buch ge-boren. „Ich wollte Kindern und auch Erwachsenen ein Werkzeug in die Hand geben, womit sie sich selber fördern können, selber lernen und vor allem für sich selber sorgen können – ohne dass sie dabei Hilfe von an-deren brauchen“, erklärt die Autorin ihre Beweggründe.

Selber in Schatzkiste schauen„Das musst du veröffentlichen! Das darf einfach nicht so in der Schub-lade herumliegen!“, kommt es ein-stimmig von der ganzen Familie, als Heike Klinkhammer ihr besonderes Weihnachtsgeschenk in Form der ers-ten Version von „Mareikes Schatzkis-te“ verschenkt.„Ich hatte eigentlich nie daran ge-dacht, ein Buch zu veröffentlichen, aber diese Reaktion hat mich dann vollends überzeugt“, freut sich die Au-torin immer noch über den Zuspruch, den Sie für Ihre wundervolle Ge-schichte erhalten hat.

Und überzeugt sind auch die Kinder und Erwachsenen bei den Lesungen die Heike Klinkhammer hält. Der Hö-hepunkt ist dabei immer ein Ereignis, für dass nicht die Autorin die Initia-tive ergreift. Getreu nach Klinkham-mers Zielsetzung werden am Ende der Lesung die Zuhörer aufgefordert, für sich selber aktiv zu werden und einen Blick in ihre eigene Schatzkiste zu werfen. Was sie dabei entdecken, geht vielen direkt zu Herzen und die eine oder anderen Träne fließt die Wangen entlang.

Jetzt auch als Hörbuch„Diese Schatztruhe ist ein wahrer Hin-gucker. Ich komme damit immer ganz schnell ins Gespräch mit den Kin-dern“, beschreibt Heike Klinkhammer die Reaktion, wenn Sie in Schulklas-sen kommt, um „Mareike“ vorzustel-len. „Was ist da drin? Darf ich mal reinschauen? Ist die schwer?“, sind Fragen, die spontan aus den Kleinen herausschnellen.Ab Herbst geht die Autorin wieder auf Lesetour in Schulen. Bis Belgien ist sie dabei schon gekommen. „Im klei-nen Örtchen Braunsfels bei St. Vith gehen 14 Kinder in die Dorfschule – das war ein ganz intensives Erlebnis!“, schaut Heike Klinkhammer freudig zu-rück. Gerne besucht sie Schulklassen. Wer Interesse an einem Besuch hat, kann sich melden. Neuerdings gibt es „Mareikes Schatzkiste“ auch als Hör-buch. Informationen im Internet unter: www.heikeklinkhammer.de

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Qualität und Nachhaltigkeit in HolzDie Traditions-Tischlerwerkstätten Bungard in Reifferscheid setzen auf Vielfalt und solides Handwerk

Es macht mich glücklich zu se-hen, wie meine Söhne jetzt beide richtig mit anpacken und einmal das fortführen werden,

was mein Vater 1963 begonnen hat“, freut sich Roland Bungard, wenn er seine Söhne Maximilian und Niklas in der Werkstatt arbeiten sieht. Über 50 Jahre ist die Tischlerei Bungard ein Familienbetrieb, der aus der Region nicht mehr wegzudenken ist. Und im Laufe dieser Zeit haben die Bungards schreinerische Fähigkeiten entwickelt, die in der Breite und der Qualität des Angebots ihresgleichen suchen.

Nach Dubai und Asien„Unsere Spezialanfertigungen“, erzählt Mutter und Ehefrau Jutta Bungard zurecht mit Stolz und einem Lächeln auf den Lippen, „haben schon den Weg nach Dubai und Asien gefunden. Aber wir machen ebenso Maßanfer-tigungen für die Familie nebenan.“ So ist die Firma Bungard eine der wenigen Tischlereien in der Regi-on, die Holzfenster bis 90mm Stär-ke auf Maß herstellen. „Wir sind sehr breit aufgestellt und haben uns in vielen Bereichen spezialisiert“, er-klärt Roland Bungard, nachdem er aufgelistet hat, welche Bereiche die Tischlerei alles abdecken kann. Vom Ladenbau für Metzger oder Bäcker und Spezialanfertigungen für Hotels und Restaurants über Fenster und Türenbau, Möbeln nach Maß sowie Badezimmern setzt sich das Fa-milienunternehmen kaum Grenzen.

„Ein großer Vorteil ist, dass wir ne-ben den Holzarbeiten unseren Kun-den anbieten, den ganzen Umbau zu koordinieren“, erklärt der Schrei-nermeister: „Wir achten darauf, dass jede beteiligte Firma den Zeitplan ein-hält und alles reibungslos klappt. Der Kunde hat nur einen Ansprechpartner und alles kommt aus einer Hand.“ Dass dies vorzüglich zu funktionieren scheint, zeigt das Dankesschreiben eines jüngst mit einem Badezimmer aus der Fertigung der Tischlerhände Bungard beglückten Kunden. Dieser hatte sich die Mühe gemacht, eine Fotomontage der Bauarbeiten und des Resultats zu erstellen. Das in gro-ßen Buchstaben geschriebene Wort „DANKE!“ sagt darunter stehend alles.

Nachhaltigkeit lebenNeben Tradition, Qualität und der Vielfältigkeit der Arbeitsgebiete ist das Thema Nachhaltigkeit für die Tisch-lerei sehr wichtig. „Wir bilden immer wieder junge Menschen in unseren Handwerk aus und hoffen so, unser Können weiter zu geben.“, erklärt Ro-land Bungard seine Firmenphilosophie. Mittlerweile hat der Betrieb 13 Mitar-beiter - darunter 2 Lehrlinge. Sohn Niklas Bungard hat 2013 seine Tisch-lermeisterprüfung bestanden und wird die Firma eines Tages zusammen mit seinem Bruder fortführen. Bei so viel Nachhaltigkeit ist es selbstver-ständlich, dass alle Holzabfälle zu Pellets verarbeitet werden, die wiede-rum das komplette Gebäude heizen.

Hellenthal / Reifferscheid

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Von der Knochenarbeit hin zu LishiNatursteinbearbeiter Frank Hörnchen findet in asiatischen Bewegungs- und Kampfkünsten Lösung vieler Probleme

„Unsere Altgesellen zeigten es mir deutlich: dieser Beruf ist im wahrsten Sinne des Wortes Kno-

chenarbeit und fordert seinen Tribut nach den Jahren“, erklärt Naturstein-bearbeiter Frank Hörnchen den Aus-gangspunkt seiner Reise. Und so macht der Hellenthaler sich gemein-sam mit seiner Frau Katja auf, um eine Lösung für dieses offensichtliche Problem seines Berufszweiges zu fin-den. Suchen brauchen die beiden nicht sehr lange, denn mit den Bewe-gungskünsten Lishi finden sie genau das passende, um bis ins hohe Alter körperlich fit zu bleiben. Und mehr noch - als weiteren positiven Effekt neben der körperlichen Stärke und Flexibilität erlangt der Trainierende ei-nen tiefen Einblick in seine Psyche

Hellenthal

und lernt sich selbst und seine Be-dürfnisse kennen.

Lehrgänge in England„Wir wussten relativ schnell, dass wir mit Lishi genau das gefunden hatten, wonach wir gesucht hatten“, erklärt Trainerin Katja Hörnchen mit einem Lächeln, „aber damit fing die Reise erst an.“ Neben seiner Arbeit als Natursteinbearbeiter besuchte Frank Hörnchen zahlreiche intensive Lehr-gänge, oftmals sogar in Großbritanni-en, um die Bewegungskunst des Lishi zu erlernen. Lishi beinhaltet verschie-dene Aspekte und setzt sich aus Tai Chi, Qi Gong, Dao Yoga und Soft Kung Fu zusammen. Bei Lishi handelt es sich um ein traditionell überliefer-tes vollständiges System chinesischer Bewegungskünste. Die Philosophie,

die hinter solch einer jahrtausenden alten Kultur steckt, ist auch heute noch aktuell - Balance, Weichheit, Einfühlungsvermögen, Ruhe, Handeln.

Facettenreichtum„Ich war glücklich etwas gefunden zu haben, was ich zusammen mit meiner Frau erlernen und auf gleicher Au-genhöhe praktizieren kann“, beschreibt Frank Hörnchen seine Suche. „Vorher war es immer das Gleiche: beim Tennis war ich zu stark, beim Bal-let fühlte ich mich unterlegen und der Kinogang war gesundheitlich eher zweifelhaft“, führt Frank Hörnchen mit einem Augenzwinkern fort. „Lishi hat so viele Facetten, da spielt es keine Rolle, ob ich männlich oder weib-lich bin, ob ich körperlich stark oder schwach bin oder ob ich schnell oder

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langsam bin“, weiß Katja Hörnchen zu berichten.

Mit einer Person begonnenNach den anstrengenden Lehrjahren - alles neben der alltäglichen Arbeit im Betrieb - beginnt Frank Hörnchen seine erlernten Fähigkeiten anderen weiterzugeben. „Ich habe mit einer Person in der Hellenthaler Turnhalle begonnen“, erinnert er sich. Mittlerwei-le haben die Hörnchens einen Trai-ningsraum direkt neben dem Betrieb mit viel Arbeit und Liebe umgebaut und unterrichten mittlerweile dort ihre Schüler in der Lishi-Kunst. Auch Katja hat die Ausbildung durchlaufen und gibt ihr Wissen gerne weiter.

Lishi - Reisen nach BaliBleibt die Frage, wie ein derartiges Pensum von Beruf und Berufung in einen Tag von 24 Stunden passt. „Es kommen schon etliche Stunden zusammen, aber es ist so, dass uns das Training soviel Energie gibt, dass wir dies ohne Probleme leisten kön-nen und uns sehr gut damit fühlen“, erklärt der Lishi-Meister seinen Ener-giehaushalt. Und nicht genug - ihre erlangten Fähigkeiten geben Katja und Frank Hörnchen auch bei Workshops in Unternehmen weiter. Die neuste Entwicklung die sich abzeichnet sind Lishi-Reisen, bei denen Familie Hörn-chen mit Kunden zu besonderen Plät-zen auf dem Globus reist und dort vor Ort ganz individuelle und speziell auf den Kunden zugeschnittene Trai-ningseinheiten anbieten. Unter ande-rem Bali und die kanarischen Inseln waren die ersten Reiseziele und dort entstanden Videoaufnahmen, die im Internet auf der Seite: www.lishi-arts.de zu genießen sind. Infos zu den Workshops und Reisen sind unter: www.lishi-life-balance.de zu finden.

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Ab Gloria fliegen Glocken nach Rom Orgel in Zülpich verbindet modernste Technik und unzählige Möglichkeiten mit Wohlklang und Tradition

Es dauert Sekunden bis sich der letzte Ton in der Zülpicher St. Peter Kirche sanft auflöst. Kantor und Organist Holger

Weimbs hat alle Register seiner „neu-en“ Orgel gezogen – sogar den Zim-belstern, der fröhlich in der Mitte der Orgel dreht und seine Zimbeln durch das Gotteshaus erschallen lässt. „Vie-le Orgeln haben etwas besonderes eingebaut, etwas was sie einzigartig macht“, erklärt Holger Weimbs: „Un-sere Orgel ist nach dem Umbau nun auch auf andere Weise einzigartig.“St. Peter in Zülpich beherbergt seit kurzer Zeit eine der modernsten Or-geln Deutschlands. Der Hellenthaler Orgelbauer Frank Weimbs hat der alten Zülpicher Orgel nicht nur ein modernes zeitgenössisches Prospekt gebaut. Er hat darüber hinaus neuste Technik des Orgelbaus installiert. „Ich bin froh, dass die Gemeinde Zülpich auf meinen Vorschlag eingegangen ist, die moderne digitale Orgelsteue-rung in die Kirche einziehen zu las-sen“, freut sich Frank Weimbs.

Ungeahnte MöglichkeitenIn enger Zusammenarbeit mit dem Kantor Weimbs ist eine Orgel instal-liert worden, welche die Möglichkei-ten der digitalen Steuerung mit dem Klang und der ursprünglichen Orgel-technik verbindet. Über 2000 Pfei-fen, die Kleinste mit 10 Millimeter dünn wie ein Bleistift, die Größte stolze 4,80 Meter hoch, bieten ver-schiedenste Klangfarben, auch Regis-

Zülpich / Hellenthal

ter genannt. „Die Kombinationsmög-lichkeiten der einzelnen Register, die unsere Orgel jetzt bietet, ist vorher nicht denkbar gewesen“, erklärt Holger Weimbs: „Besonders für junge Kom-ponisten bieten die neuen Funktionen ein ungeahntes Feld der Möglichkei-ten.“Mit einem Touchscreen neben dem Hauptmanual hat Holger Weimbs den uneingeschränkten Zugriff auf die Ma-nuale und Fußpedale, kann frei be-stimmen, welches Register wo liegt und ganz nebenbei noch die Tonart transponieren. Neben all der Technik ist es der Klang der restaurierten

Orgel, der den Organisten glücklich lächeln lässt. „Wir haben die Pfeifen erweitert und ein neues Chamade-Register eingebaut, das von uns Tuba Petri getauft wurde. Ab dem Gloria fliegen jetzt die Glocken nach Rom!“, schmunzelt Holger Weimbs. Auch der Kirchraum selber wurde akustisch aufgewertet, so dass für die angehenden Orgelkonzerte von Orga-nisten aus ganz NRW perfekte Vor-aussetzungen geschaffen worden sind. Bis zum 12. Oktober gibt es zudem im Rahmen der Landesgartenschau jeden Samstag um 13.30 Uhr eine Orgelmatinee.

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Hellenthaler Orgeln für SkandinavienOrgelbaumeister Frank Weimbs baut parallel an zwei Orgeln für Kirchen in Norwegen

Über eine Frage muss der Or-gelbauer Frank Weimbs immer wieder schmunzeln: „Warum fertigen Sie eigentlich in so

hoher Qualität – Sie wollen doch auch in ein paar Jahren noch Ar-beit haben?“ Diese Frage, die immer wieder von Kunden und Besuchern der Orgelwerkstatt gestellt wird, zeigt zwei Dinge klar und deutlich: Frank Weimbs legt größten Wert auf jedes noch so kleine Detail. Außerdem ist der Orgelbau viel mehr als eine Ar-beit, die zum Geldverdienen dient – sie ist eine Berufung, die von Herzen kommt.

Eigene PfeifenwerkstattDamit jedes noch so kleine Detail die Qualität erreicht, dass Frank Weimbs damit zufrieden ist, hat der Orgelbau-meister vor acht Jahren eine Pfei-fenwerkstatt dem Betrieb angegliedert. Damit ist Firma Weimbs einer der wenigen Orgelbauer, der noch sel-

Hellenthal

ber seine Pfeifen herstellt. „Wir legen großen Wert auf den Klang unserer Instrumente, darum intonieren wir das gesamte Pfeifenwerk erst vor Ort im Kirchenraum, denn jeder Raum klingt anders“, beschreibt Frank Weimbs sei-ne Philosophie des Orgelbaus.

Norwegen und JapanDas „vor Ort“ ist bei den neues-ten Projekten der Firma nicht gerade um die Ecke. Zwei große Kirchenor-geln werden momentan parallel in der Werkstatt in Hellenthal gefertigt und im Herbst nach Norwegen geliefert und dort von den Mitarbeitern der Firma Weimbs aufgebaut. (Auf dem Foto o.l. steht Frank Weimbs vor dem Orgelgehäuse, welches für die Stadt Bergen bestimmt ist.) „Deutsch-land hat einen exzellenten Ruf im Orgelbau“, antwortet Frank Weimbs auf die Frage, warum so viele Anfra-gen aus dem Ausland kommen. Eine Weitere hat die Werkstatt jüngst aus Japan erhalten.

Alles unter einem DachDoch auch aus der unmittelbaren Nähe erhält Frank Weimbs Aufträge, bei denen er die Qualität seiner Or-gelbaukunst unter Beweis stellen darf. Die Orgel in St. Peter Zülpich hat die Firma komplett reorganisiert und zu einer der modernsten in Deutschland gemacht. (siehe Artikel linke Seite). Das Meisterstück von Frank Weimbs steht in Steinfeld und viele andere

Orgeln der Region tragen die Hand-schrift der Orgelbaufamilie Weimbs. Wer jetzt denkt, dass die Firma nur Orgeln für Kirchen herstellt, irrt. Auch Hausorgeln baut, repariert oder res-tauriert die Firma. „Oft werden wir auch zur Schimmelbeseitigung geru-fen“, erklärt Frank Weimbs das große Aufgabenfeld.

Lehrlinge gesuchtVon der Planung am Computer über die präzisen Arbeiten in der Schreine-rei bis hin zu der filigranen Herstel-lung der Pfeifen und der Installation vor Ort bietet die Firma Weimbs ein rundum-Service, der selbstverständlich eine ausführliche und intensive Be-ratung beinhaltet. „Wir sind immer auf der Suche nach Lehrlingen, wel-che die komplexe Ausbildung zum Orgelbauer fasziniert“, schließt Frank Weimbs die Betriebsbesichtigung ab.

Besucher willkommenBesichtigungen bietet der Betrieb ein-mal im Monat an, auch Kindergärten und Schulklassen sind herzlich will-kommen. Weitere Informationen befin-den sich im Internet auf den Seiten:www.weimbs.de und www.erlebnis-handwerk-eifel.de/fuehrungen.html

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Kall - Europa - Kall – in 10 JahrenJochen Fink trommelt Queen-Songs in ganz Europa und freut sich, wieder in der St. Nikolaus Schule zu sein

Manchmal braucht das Schick-sal mehrere Anläufe und geht Umwege, bis sich der Kreis schließt. Dieses Gefühl

kennt auch Jochen Fink (1. Foto l.). Nach 10-jähriger – im wahrsten Sin-ne des Wortes – kreativer „Pause“ ist der gebürtige Rinnener wieder an seiner alten Wirkungstätte tätig: in der St. Nikolaus Schule Kall, einer För-derschule mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung.„Es hat sich wirklich für mich ein Kreis geschlossen“, blickt der Son-derschullehrer zurück. In den Jahren 1990 und 1991 leistete Jochen Fink 15 Monate lang seinen Zivildienst in der Schule: „Ich war begeistert von dem Beruf und dem Haus. Die tolle Atmosphäre, die gegenseitige Wert-schätzung und dass jeder so genom-men wurde, wie er ist, waren sehr prägend für mich.“

Kall

Studium in KölnDerart motiviert, lies das Sonderpä-dagogik-Studium in Köln nicht lange auf sich warten. Wie das so ist, mit dem Umzug in die Rheinmetropole geriet das Ziel ein wenig aus dem Blickfeld. Dafür machte sich die Musik im Leben Jochen Finks immer breiter und nach Abschluss seines Studiums zog er 10 Jahre lang als Schlagzeu-ger mit der Queen-Coverband „Que-enkings“ quer durch Europa.„Als ich dann Anfang 2008 mit mei-nem Referendariat in Kall begann, war es für mich wie heimzukehren“, beschreibt Jochen Fink seine Gefüh-le: „Die Schule hatte sich verändert, war größer geworden, aber die At-mosphäre und das Miteinander wa-ren gelieben.“ Mit seiner Kollegin Rita Kober-Theilken betreut Jochen Fink eine Klasse mit 8 Schülern. Drei

Jahrgänge zwischen 12 und 14 Jah-ren werden dort intensiv und sehr individuell betreut.

Struktur enorm wichtigDie beiden Förderschullehrer arbeiten oft parallel und werden dabei noch von Schulbegleitern und FSJlern unter-stützt. Glanzpunkt Eifel besuchte den Unterricht an einem Montag vormittag. Durch lautsprachenbegleitende Gebäh-ren durften ein Teil der Schüler ihren Wortschatz ausbauen, was erstaunlich gut klappte. Die andere Gruppe betä-tigte sich derzeit kreativ und bastelte. Auffallend war, wie strukturiert der Unterricht abläuft. „Es ist enorm wichtig für unsere Schü-ler, eine feste Struktur zu haben“, erklärt Jochen Fink. Auf die kleinsten Anzeichen reagiert das Lehrerteam sehr sensibel und einfühlsam, um die-

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se Struktur aufrecht zu erhalten. „Es erfordert sehr viel Fingerspitzengefühl und Konzentration, passend auf die Bedürfnisse der Schüler zu reagieren und zudem dahin zu kommen, dass die Aufgaben erledigt werden“, erklärt Jochen Fink.

Die Anforderungen an die Lehrer sind dabei äußerst vielfältig. Neben dem Lernen in den Klassenzimmern wer-den die Schüler durchgehend auch in-dividuell gefördert, wie zum Beispiel im eigens dafür eingerichteten Snooz-

le-Raum. Hier liegt der Schwerpunkt darauf, die Sinne anzuregen und auch motorische Fähigkeiten auszubauen.Langeweile kommt hier nicht auf. Auf die Frage, was Jochen Fink an seiner Tätigkeit am meisten gefällt, antwor-tet er prompt und ohne zu Überle-gen: „Jeder Morgen ist spannend und immer abwechslungsreich. Ich freue mich, mit den Kindern und Kollegen zusammen etwas bewirken zu können und dies lässt mich diese Arbeit als sehr sinnerfüllt erleben.“ Informationen über die St. Nikolaus Schule Kall sind

im Internet auf der Seite: www.nikolausschule-kall.de zu finden. Unterstützung erfährt die Schule immer wieder von Firmen und Geschäftsleu-ten der Region. Besonders aktiv ist der Förderverein der Nikolausschule, bei dem jederzeit neue Mitglieder willkommen sind. Der Förderverein hilft, das Klassenleben der Schüle-rinnen und Schüler entscheidend zu bereichern. Ebenso engagiert sich die Hilfsgruppe Eifel stark. Informationen im Internet:www.kinderkrebshilfe-eifel.de

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Ruhe in Frieden im geschützen WaldProjekt FinalForest: Öko-Wald in der Eifel über den Tod hinaus sichern und darin die letzte Ruhe finden

„Ich bin sehr glücklich, dass wir diesen Wald nun für 99 Jahre vor dem Abholzen ge-sichert haben!“, erklärt Peter

Wohlleben (l. Foto), seit 1991 Förster der Gemeinde Hümmel, mit einem freudigen Lächeln auf den Lippen: „Wahrscheinlich sogar für immer, denn niemand wird einen Wald abholzen, in dem Menschen beerdigt sind.“

Die Gemeinde Hümmel hat große Waldbestände, die sie teilweise zur Finanzierung ihres Haushaltes hätte opfern müssen. Da aber ein Großteil dieses Waldes aus wunderschönen und ausgezeichneten alten Laubbaum-beständen besteht, wäre es in den Augen des Bürgermeisters von Hüm-mel, Franz-Peter Schmitz (r. Foto), und Peter Wohlleben eine Schande gewesen, diesen Wald einfach forst-wirtschaftlich zu verarbeiten.

Fünf Jahre VorbereitungDurch frühere erfolgreiche gemeinsame Projekte bestätigt, haben sich Wohlle-ben und Schmitz kurzerhand mit der Firma ForestFinance und deren Grün-der und Geschäftsführer Harry Assen-macher (m. Foto) zusammengesetzt und ein besonderes Projekt ins Leben gerufen: den FinalForest.

„Nach unserer Umfrage, wollen 50 Prozent aller Deutschen gerne im Wald beerdigt werden“, erklärt Harry Assenmacher, der Gründer und Ge-schäftsführer von ForestFinance und

Hümmel/PitscheidFinalForest. Nach fünfjähriger Vorbe-reitung, um alle gesetzlichen Hürden zu überwinden, ist jetzt in einem be-sonders schönen Teil des Hümmeler Waldes mit altem Eichen und Buchen-baumbestand der Final Forest entstan-den und offiziell eingeweiht worden. Auf dem 3 Hektar großen Gelände können ab sofort 2500 Einzelgräber von 10 m² Größe oder 250 Famili-engedenkhaine von 100 m² erworben werden. Harry Assenmacher hat den Wald von der Gemeinde Hümmel für 99 Jahre gepachtet.

Zielgenau per GPSFür 99 Jahre ist auch der Erhalt der Grabstätte gesichert – so sind auch ganze Familien über mehrere Gene-rationen sicher über das Fortbeste-hen ihrer Grabstätte. Überhaupt wird Nachhaltigkeit bei FinalForest groß geschrieben. Die Urnen werden aus heimischen Buchenholz hergestellt. Auf Wunsch dienen als Gedenktafel kunst-voll bearbeitete Steine aus Ahrgrauwa-cke. Wer keinen Stein möchte, kann die Grabstelle auch per GPS finden.

Die FinalForest Grabstätten sind kom-plett pflegefrei – der Wald selbst sorgt für reichen Schmuck. „Hier soll al-les so erhalten bleiben, wie es ist“, erklärt Peter Wohlleben: „Und wenn man über seinen Tod hinaus an die-sem Konzept mitarbeiten kann – in diesem Fall natürlich passiv - dann ist das etwas, was so in Deutschland kein zweites Mal zu finden ist.“

Um sich einen Eindruck vom Wald machen zu können, bietet FinalFo-rest auch Führungen an. Die nächs-ten Termine sind:

Samstag, 14.06.2014 14 bis 15 Uhr Sonntag, 14.09.2014 14 bis 15 Uhr Sonntag, 12.10.2014 12 bis 13 Uhr

Bei Interesse, schicken Sie bitte eine Email mit dem gewünschten Füh-rungstermin an: [email protected]

Auf Nachfrage können unter der Te-lefonummer: 0228 - 943 778 16 wei-tere Termine vereinbart werden.Internet: www.finalforest.de

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Fünf Sterne und jede Menge SpassDas Erlebnisbad und der Campingplatz Dieffenbach in Schleiden locken Menschen der ganzen Eifel - Region

Schon morgens lächelt die Son-ne vom morgendlichen Som-merhimmel – ein perfekter Tag um ihn im Erlebnisbad Dief-

fenbach zu verbringen. Vor 25 Jahren hat Elmar Scholzen aus Schleiden innerhalb nur einer Woche den Fort-bestand des Campingplatzes und des Freibads Dieffenbach gesichert, nach-dem der Vorbesitzer Konkurs ange-meldet hatte und die Stadt sich nicht in der Lage sah, beides fortzuführen. „Das Erlebnisbad und der Camping-platz ist ein Stück von Schleiden und gehört einfach hier her, da hängt mein Herz dran und davon bin ich überzeugt – damals wie heute“, schaut der Metzgermeister gleichzeitig zurück und nach vorne.

Klimaschonende TechnikVieles hat sich in den vergangenen 25 Jahren geändert, bis das Freibad zu der Beliebtheit gelangt ist, die es heute glücklicherweise aufweist. Aus der ganzen Region pilgern die Men-schen an Sonnentagen in das idyl-lische Tal, das auf dem Weg von Schleiden nach Monschau liegt. Denn Schwalldusche, fünf Massagedüsen,

Schleiden

Whirlliegen und 42 m Riesenrutsche, Wasserpilz und Strömungskanal lassen keine Wünsche offen. Für Mutter und Kind gibt es ein Edelstahlplansch-becken mit Minirutsche, Wasserigel, in direkter Nähe zur Terrasse liegt der Matschplatz für die Kleinen mit feinem Nordseesand und Spielfläche. Ein Beachvolleyballfeld und ein Street-Soccer-Platz runden das Angebot ab. Und sollte das Wetter nicht ganz so warm sein, sorgt modernste nachhal-tige Technik dafür, dass Wasser und Pools wunderbar beheizt sind. „Unser Wasser wird von Solaranlage, Block-heizkraftwerken und Wärmepumpe be-heizt – in klimaschonender Wasser-aufbereitung sind wir in der ganzen Eifel das führende Freibad“, berichtet Elmar Scholzen.

Eigenes Bad beim CampingAuch für den Campingplatz Dieffen-bachtal, der sich nur einen Stein-wurf vom Erlebnisbad entfernt ins Tal schmiegt, hat der Schleidener Elmar Scholzen sich eine Menge einfallen lassen und ihn regelmäßig saniert. Die Dauercamper haben jetzt den Luxus, auf die 26 installierten Familienbäder

zurückgreifen zu können. Diese Bä-der können vom Camper angemietet werden und sind dann ausschließlich für den eigenen Gebrauch bestimmt – Schluss mit Gemeinschaftstoiletten und Duschen.

5 Sterne für CampingplatzMit Campingplätzen kennt sich Tho-mas Scholzen bestens aus. Sein Campingplatz am Kronenburger See ist ab dem ersten Jahr mit 5 Sternen klassifiziert worden und hat diese je-des Jahr wieder bestätigt bekommen. Bei der Auszeichnung im Jahr 2013 hat Heiko Maas, heute Bundesminister der Justiz und für Verbraucherschutz, es auf den Punkt gebracht als er sagte: „...der Beste im Südwesten.“

Erlebnisbad DieffenbachtalIm Wiesengrund53937 Schleiden

Telefon: 02445 - 85 27 857

Camping DieffenbachtalIm Wiesengrund 39

53937 Schleiden/EifelTel. 02445 - 7030

Erlebnisbad Dieffenbach:Öffnungszeiten ab 16. Mai 2014

Montag bis Freitag: 9.30 - 19.00 UhrSamstag, Sonntag: 9.00 - 19.00 Uhr

Bei schlechtem WetterMontag bis Freitag: 9.30 - 10.30 Uhr und 18.00 - 19.00 UhrSamstag, Sonntag, Feiertage: 9.00 - 10.00 Uhr

Eintrittspreise ab 2014Tageskarte für einmalige NutzungErwachsene: 4,00 €, ab 17 Uhr 2,50 €Kinder ab 6 Jahre und Jugendliche bis einschl. 15 Jahre: 2,50 €Schüler- und Jugendgruppen ab 10 Personen: je 2,00 €

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Liebe, Sonne und jede Menge FlairEin Kochteam aus Mailand und Spanien bringt die Sonne auf den Teller und die Party in den Lounge-Keller

Eins steht fest - die „Neue Rentei“ in Schleiden ist wirk-lich außergewöhnlich. Nicht nur dass zwei Köche gemeinsam

in der Küche zaubern - auch die fiktive Wohngemeinschaft, welche ihre Zimmer an Gäste vermieten, ist eine Geschichte Wert. Doch erst mal lang-sam und von vorne. „Liebe geht durch den Magen“ - die-se Wahrheit wählt der neue Chef Ignacio Mendez als Ausgangspunkt, um die alte Rentei in eine Neue zu verwandeln. Der Koch mit spanischen Wurzeln ist ein Teamplayer und da-her versteht es sich von selbst, dass neben ihm noch der Mailänder Remo

Schleiden

die Gäste mit kulinarischen Genüs-sen verwöhnen. Remo hat in den unterschiedlichsten renommierten Res-taurants in Italien gekocht. „Ich sage immer, Remo ist im Nudeltopf groß geworden“, schmunzelt Ignacio Men-dez, „und es ist unglaublich berei-chernd, wenn Remo und ich uns in der Küche austauschen.“

Frisch und selbstgemachtNicht weniger als die „Sonne auf den Teller bringen“ nehmen sich die zwei jeden Tag aufs Neue vor. Und dabei kommen nur frische Zutaten in die Gerichte - und natürlich ist auch die Pasta von Remo selbstgemacht.

Doch nun zur WG: die Neue Rentei ist mehr als ein Restaurant. Wer sich länger verwöhnen lassen möchte und über Nacht bleiben will, der lernt die Gastfreundschaft der „WG-Bewohner“ kennen, denn sie räumen wie selbst-verständlich ihr Zimmer für den Gast - so die Geschichte. Jeder Raum in der Neuen Rentei ist einer fiktiven Person gewidmet und in deren Stil eingerichtet. „Wir wollten dem Ge-bäude eine Persönlichkeit geben und da kam uns die Idee der WG und der Bewohner“, erklärt Ignacio Mendez dieses besondere Konzept. Es bleibt aber nicht bei der Einrich-tung und der Vorstellung. Die „Gran-de Dame“ aus Zimmer 4 und der „Philosoph“ aus Zimmer 7 geben sich ab und an die Ehre, ihre Gäste ins Speisezimmer zum Paella-Abend ein-

zuladen. Diese Staunen dann nicht schlecht, wenn ausgebildete Schau-spieler Ihnen das Essen servieren. Heißer Tipp: Jeden Freitag gibt es Garnelen „all you can eat“ - Essen für 16,90€ - am besten vorbestellen!

Gepresste Sonne ins GlasÜberhaupt sind Events ein weiterer thematischer Schwerpunkt in der WG. Ob DJ Dominic Rosales auflegt, eine Saxophonistin zum Dinner spielt oder in der Cocktailbar im Keller bis weit nach Mitternacht getanzt wird - die Neue Rentei ist ein Treffpunkt mit Persönlichkeit in persönlicher Atmo-sphäre. Einfach einen Cocktail schlür-fen, dabei nett Tapas essen und danach vielleicht noch das Tanzbein schwingen. Und zum Abschied erhält jeder noch die gepresste Sonne ins Gläschen. Dieser spanische Kräuterli-kör tanzt auf der Zunge. Ein Gast bringt es auf der Terrasse auf den Punkt: „Die Neue Rentei ist eine ab-solute Bereicherung für die Eifel!“

Öffnungszeiten:

Restaurant Freitag & Samstag ab 18 UhrSonntag von 12 bis 22 Uhr

Lounge Freitag, Samstag, Sonntag und vor jedem Feiertag ab 19 Uhr

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Kinderaugen funkeln voller FreudeAus der Region – für die Region: Der Kinderliedersänger Uwe Reetz singt sich in die Herzen der Kinder

„Uweeeee!“, ruft der kleine Niclas, als er den Kinder-liedersänger entdeckt und springt ihm mit Anlauf in

die Arme. „Ich hab alle deine Cds“, flüstert er ihm geheimnsivoll ins Ohr.„Die Kinder drücken ihre Freude im-mer pur und unverfälscht aus – und das ist für mich mit das Schönste!“, erklärt Uwe Reetz bei der Frage, was ihm an seinem Beruf am meisten gefällt. Schon vor über 10 Jahren hat der gebürtige Golbacher und jetzt in Kommern lebende Musiker sich einer ganz besonderen Sparte der Musik verschrieben: den Kinderliedern.

Für Kinder und ErwachseneWer bei Kinderliedern jetzt an naive kleine Liedchen denkt, der liegt falsch. Uwe Reetz schafft den Spagat, so-wohl Kinder als auch Erwachsene mit

Kommern

seinen Songs zu begeistern. „Wann kommt endlich deine nächste CD?“, fragen auch schon mal die Großen nach einem Auftritt. „Ich weiß dann nie“, schmunzelt der Sänger, „ob die Eltern nur endlich mal etwas ande-res bei Ihren Kin-dern hören möchten, oder ob sie vielleicht selber gespannt auf neues Material sind.“

Schon 7 AlbenSeit der ersten CD in 2003 sind noch sechs weitere hin-zugekommen. Das jüngste Werk „Zau-berei“ ist 2012 fer-tiggestellt worden. Die Lieder produziert Uwe alle selber in

seinem Tonstudio in Golbach. „Ich brauche ungefähr ein Jahr bis die CD fertig ist“, erklärt er den Produk-tionsprozess, „und ich bin heil froh, dass ich so viele Menschen um mich habe, die mich dabei unterstützen.“

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Allen voran seine Frau Anna Reetz, die Texte und Illustrationen entwirft, sind auch Andreas Leber mit Tex-ten und Kompositionen sowie Sandra Haas, die ganze Lieder beisteuert, mit im Team von Uwe Reetz. Mit Natalie Weiermann hat er sogar ein Buch mit Musik entworfen und veröffentlicht.

Aus Neugierde wird BegeisterungWenn Uwe heute durch die Dörfer zu einem Auftritt fährt und ihm schon mal 15-jährige zugröhlen, kann der Musiker fast sicher sein, dass auch sie einmal zu seinen Fans gehört haben und vielleicht noch tief im In-nern sind. „Es ist toll die Entwicklung zu beobachten – im Kleinen wie im Großen“, erklärt Uwe Reetz: „Wenn im Verlauf eines Auftritts aus neugieri-gen Kinderaugen auf einmal funkelnde werden und dann schnell alle lauthals mitsingen, dann fühle ich mich wohl, dann weiß ich, dass ich auf dem richtigen Weg bin.“Auf dem Weg sein ist ein großes

Thema bei Familie Reetz. Sich eine Auszeit gönnend haben Anna und Uwe sich aufgemacht und sind sechs Wochen durch die Eifel gewandert – ohne Handy. „Uns ist nochmal mehr klar geworden, warum wir sehr froh sind, in der Eifel leben zu dürfen“, gerät Uwe Reetz ins Schwärmen. Und fast nebenbei sind bei der Wanderung eine Menge Lieder entstanden.

Eigenes Musical komponiertDiese Freude und das Glücksgefühl gibt Uwe Reetz auch gerne wieder zurück indem er zum Beispiel mit Schülern in der OGS an gemeinsa-men Liedern arbeitet oder ein Musi-cal komponiert, mit Kindern einstudiert und aufführt. Bei seinem jüngsten Projekt sind dann sogar 1500 Euro für die Hilfsgruppe Eifel unter der Leitung von Willi Greuel zusammen-gekommen. Aus der Region - für die Region: dies trifft bei Uwe Reetz den Nagel auf den Kopf.

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Holzqualität von seiner besten Seite Hilger Holz Holzhandel bietet hochwertiges Holz für den Privat- und Fachmann mit Topservice und Beratung

Am meisten freut sich Mar-tin Hilger (Foto o.l.), wenn ein Kunde nach einigen Jah-ren zurück zum Holzhandel

kommt und dann sagt: “Herr Hilger, Sie haben damals nicht zu viel ver-sprochen, als Sie mir geraten ha-ben, die bessere Qualität zu kaufen. Ich bereue es keine Sekunde!“ Dann ist das Konzept der Traditionsfirma Hilger Holz Holzhandel aufgegangen. Und das heißt schlicht und einfach: Qualität.

Vom Sägewerk zum Handel„Schon mein Großvater Peter, der damals nach dem Krieg das Sä-gewerk aufgebaut hat“, erzählt der Enkel Martin Hilger aus Broich,“ hat sein Holz immer länger als nötig

Schleiden / Broichtrocknen lassen, damit seine Kun-den nur gute Ware erhalten.“ Diesen Ruf hat die Familie Hilger über die Jahre hin ausgebaut und gefestigt. Vater Klaus-Peter übernahm die Fir-ma vom Großvater 1973 und Martin Hilger wagt in 2012 einen großen Schritt, schafft das Sägewerk ab und konzentriert sich auf den Handel mit Hölzern, die nur von den Marktführern bezogen werden.

Spitzenqualitat als MaßstabVon der Privatperson über den Schreiner bis hin zum Handel und Fertigbaufirmen – alle wissen, dass sie sich auf den Service, die Bera-tung, das Fachpersonal und vor allem die Topware verlassen können. Durch die Anschaffung der entsprechenden Fahrzeuge ist die Lieferung von Holz bis zu einer Länge von 16 Meter im Umkreis von 80 Kilometern auch kein Problem mehr. „Auf Wunsch or-ganisieren wir auch Handwerker, auf die man sich verlassen kann oder schnüren ein Paket inklusive der Ver-arbeitung der Premium-Hölzer“, erklärt Martin Hilger den umfassenden Ser-vice der Firma. Vom Parkett über Türen bis hin zum Innenausbau bietet das große Lager Werkstoffe, die di-rekt vor Ort begutachtet und oft sofort mitgenommen werden können. „Sollten wir ein Holz nicht vorrätig haben, können wir es innerhalb weniger Tage liefern“, garantiert Martin Hilger. Be-sonders beim Fassaden- und Terras-senholz setzt sich Hilger Holz deutlich

ab. „Viele Menschen wissen gar nicht, dass es auch bei Hölzern wie Bang-kirai verschiedene Qualitätsstufen gibt“, erklärt der Fachmann. Ähnlich ist es auch bei Sperrhölzern wie zum Bei-spiel Siebdruckplatten. Erwischt man dort die falsche Qualität, kann die Platte beim ersten Regen anfangen aufzuquellen. Bei Hilger Holz erhält man nur Holz in Spitzenqualität, das beim ersten hinschauen vielleicht nicht so preiswert ist, aber auf Dauer den Geldbeutel schont.

Alles dreht sich ums Holz„Ich wollte schon als Kind nichts anderes machen, als zusammen mit meinem Vater den Betrieb weiter-führen“, antwortet Martin Hilger auf die Frage, ob für Ihn auch andere Berufe in Frage gekommen wären. Nach seiner Ausbildung als Holzbear-beitungsmechaniker hat er noch einen Ausbilderschein und eine Ausbildung zum Technischen Kaufmann in der Fachrichtung Holzwirtschaft gemacht und ist jetzt bestens vorbereitet, die Firma weiter auf Erfolgskurs zu füh-ren. Bei Hilger Holz Holzhandel dreht sich eben alles ums Holz – aber nur um das Beste.

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HILGER HOLZ e.K.Holzhandel

Kaller Straße 36 D-53937 Schleiden-Broich

Tel.: +49-2445-8523630 E-Mail: [email protected]: www.hilger-holz.de

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Blumen zieren Hellenthal FinissageVerkehrs- und Gewerbeverein und Bauhof Hellenthal schmücken den Ort

Etwa 130 Menschen haben dem Regen getrotzt und sind zur Einweihungsfeier des neuen Blumenschmucks ins beheizte

Zelt nach Hellenthal gekommen. 40 Rundkübel mit 640 Blumen hat der Verkehrs- und Gewerbeverein Hel-lenthal (VGV) angeschafft - alles zu-sammen im Wert von 12.000 Euro.Der Bauhof der Gemeinde hat dafür gesorgt, dass diese entlang der Köl-ner Straße aufgehängt wurden und das Bild des Ortes verschönern. Auch um das Gießen und Pflegen kümmert sich der Bauhof fortan.

4500 Euro gespendet„Es freut mich sehr“, berichtet Ralf Krämer (Foto r.), Vorsitzender des VGV, „dass uns so viele Anwoh-ner ihren Dank ausgesprochen haben. Wir haben sogar E-Mails mit viel

Hellenthal KallZuspruch erhalten. Ich möchte mich auch nochmal bei allen bedanken, die geholfen haben, dieses Projekt zu realisieren.“ Für die Feier hat Karl Fischer vom Wildfreigehege Hel-lenthal ein Wildferkel gespendet, wel-ches von Metzger Heinz-Josef Brauers (Foto l.) fachgerecht zubereitet und verkauft wurde. „Bisher freuen wir uns über 4500 Euro, die durch Spenden zusammengekommen sind!“, bedankt sich Ralf Krämer.

Lichterketten im Winter In den Körben werden bis Herbst Ganzjahresblumen blühen, ab Herbst sollen dann Tannenzweige und Lich-terketten die Winterzeit verschönern. Diese werden noch angeschafft. Der VGV ist für jede weitere Spende dankbar. Internet: www.verkehrs-und-gewerbeverein-hellenthal.de

Mit einer Finissage wird die Gemeindebücherei Kall zu-sammen mit Weggefährten und FreundInnen von Gabri-

ele N. Weber (Foto) am Freitag, den 27. Juni ab 17 Uhr eine Gedenkver-anstaltung durchführen. Seit Oktober 2013 stellte die Naturfotografin ihre schönsten Fotografien in der Gemein-debücherei Kall aus. Nur wenige Mo-nate nach der Ausstellungseröffnung verstarb Frau Weber nach kurzer schwerer Krankheit. Bei der Finissa-ge werden FreundInnen und Bekannte der Künstlerin an Gabriele N. Weber erinnern, unveröffentlichte Tiergeschich-ten vortragen, gemeinsam singen und gedenken. Die Bilder der Ausstellung werden bei dieser Veranstaltung der Gemeinde Kall übergeben, um diese als ständige Ausstellung im Rathaus und in öffentlichen Räumen im Sinne der Künstlerin zu zeigen. Interessierte Bürger sind herzlich eingeladen.

Was bleibt, wenn wir gehen

FinalForest · Telefon: 0 228 943 778 - 16 · E-Mail: [email protected]

Die Natur schützen – auch nach dem Tod:Mit einer Ruhestätte in einem der letzten ursprünglichen Buchenwälder Deutschlands. www.finalforest.de

Rest in TreesForestFinal

Bilder von Gabriele N. Weber für Kall

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Hotel „Eifelkern“ ausgezeichnetDas Schleidener Tagungshotel „Eifelkern“ ist bundesweit unter die besten 250 Tagungshotels gewählt worden

In unmittelbarer Nähe zum Natio-nalpark Eifel bietet das Tagungs-hotel „Eifelkern“ in Schleiden hoch-modernen Seminarkomfort zu fairen

Preisen. Dabei ist das mit 27 Dop-pel- und 82 Einzelzimmern sowie 15 unterschiedlich großen Seminarräumen ausgestattete Haus vom gesamten Rheinland aus gut zu erreichen, direkt vor dem Haus stehen 70 Parkplätze, in unmittelbarer Nähe 30 weitere zur Verfügung.

Als einziges Haus in der Region wurde das Schleidener Tagungshotel „Eifelkern“ erneut unter die bundes-weit 250 besten Tagungshotels ge-wählt. „Das ist eine ganz besondere

Schleiden

Auszeichnung, über die wir uns sehr freuen“, so die Inhaber Klaus & Susanne Müller.

Auch für VeranstaltungenZugleich empfinde er die erneute Auf-nahme in das Buch „Die besten Ta-gungshotelsin Deutschland“ auch als Würdigung und Erfolg der kontinuier-lichen Servicequalität und Gastorien-tierung, die sein Team um die Di-rektionsassistentin Jessica Mösch und die Abteilungsleiter Gabriele Berghof (Housekeeping), Katharina Herbrand (Service), Bärbel Sesterheim (Küche) und Manfred Druskat (Haustechnik) seit über 20 Jahren lebt.

Das Tagungshotel „Eifelkern“ begrüßt pro Woche durchschnittlich 100 Semi-nargäste aus ganz Deutschland. Ne-ben dem Tagungsbetrieb steht das Hotel auch Individualgästen und für Veranstaltungen wie Betriebsfesten, Geburtstagen oder Hochzeiten zur Verfügung.

Tagungshotel EifelkernMonschauer Straße 5 – 9

53937 SchleidenTelefon: 02445 / 857 - 4Fax: 02445 / 857 – 555

[email protected]

Daten & Fakten

- spezialisiertes Tagungs- und Seminarhotel- 15 professionell ausgestattete Tagungsräume- 82 Einzelzimmer und 27 Doppelzimmer- 3 Veranstaltungsrestaurants- Bistro –BAR- Sauna, Infrarotkabine, Fitnessraum- Massagen, Kosmetik, Ruheraum- 40 Outdoor- und Teambuilding Angebote- 98 Hotelparkplätze- W-Lan kostenfrei- Hochzeiten, Betriebsausflüge, Geburtstage- 25 Autominuten von der A1

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Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.

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Weil sie mich bereitsseit den Anfängen meinermusikalischen Laufbahnunterstützt.“

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