Globalisierung2

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Globalisierung Globalisierung kann als ein Prozess verstanden werden, bei welchem sich die Länder und Kontinente der Erde durch eine Reihe von Machanismen immer mehr verflechten. Der Begriff beinhaltet also die transnationale Vernetzung von Systemen, Gesellschaften and Märkten. Diese Globalisierung aller Beziehungen hat eine groβe Veränderung der Weltlage mit sich gebracht. Die neue Weltlage bringt eine greifenden Einfluss auf die Art des Wirtschaftens mit sich. Die elektronische und die stark verbilligte telefonische Kommunikation erleichtern Preisvergleiche und weltweite Märkte. Hieraus ist zugleich eine erhebliche Verschärfung des Wettbewerbs entstanden. Auf vielen Gütermärkten ist die Produktionskapazität stärker als die Nachfrage gewachsen, so dass der Wettbewerb einen enormen Kostendruck mit sich bringt. Unter diesem Druck, der riesige Rationalisierungsanatrengungen, verschärfte Arbeitsbedingungen und Freisetzung von Arbeitskräften mit sich bringt, rücken Faktoren wie die länderspezifische Kultur, der Schutz der Unwelt und die soziale Ausgewogenheit oft in den Hintergrund. Der Antrieb für die Globalisierung ergibt sich aus den Mechanismen des Marktes. Leistungsstreben und Gewinnorientierung sind Prinzipien, die nummehr für den ganzen Weltmarkt Geltung haben. Durch kostengünstige Arbeitsstätten, billige Arbeitskräfte, niedrige Steuern und geringe Bürokratie können die Kosten der Produktion gesenkt werden. Theoretisches Fundament der Gloalisierungs- These ist die Konvergenztheorie, wonach unter schiedliche Sozialisationen sich aufgrund technischer und wirtschaftlicher Entwicklung immer weiter annähern, womit auch kulturelle Differenzen allmählich verschwinden. Kritiker der These bezweifen die Konvergenztheorie und betonen hingegen die managelnde Standardisierbarkeit der meisten Produkte und sonstigen Unternehmenaktivitäten aufgrund

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Globalisierung

Globalisierung kann als ein Prozess verstanden werden, bei welchem sich die Länder und Kontinente der Erde durch eine Reihe von Machanismen immer mehr verflechten. Der Begriff beinhaltet also die transnationale Vernetzung von Systemen, Gesellschaften and Märkten.

Diese Globalisierung aller Beziehungen hat eine groβe Veränderung der Weltlage mit sich gebracht. Die neue Weltlage bringt eine greifenden Einfluss auf die Art des Wirtschaftens mit sich. Die elektronische und die stark verbilligte telefonische Kommunikation erleichtern Preisvergleiche und weltweite Märkte. Hieraus ist zugleich eine erhebliche Verschärfung des Wettbewerbs entstanden. Auf vielen Gütermärkten ist die Produktionskapazität stärker als die Nachfrage gewachsen, so dass der Wettbewerb einen enormen Kostendruck mit sich bringt. Unter diesem Druck, der riesige Rationalisierungsanatrengungen, verschärfte Arbeitsbedingungen und Freisetzung von Arbeitskräften mit sich bringt, rücken Faktoren wie die länderspezifische Kultur, der Schutz der Unwelt und die soziale Ausgewogenheit oft in den Hintergrund.

Der Antrieb für die Globalisierung ergibt sich aus den Mechanismen des Marktes. Leistungsstreben und Gewinnorientierung sind Prinzipien, die nummehr für den ganzen Weltmarkt Geltung haben. Durch kostengünstige Arbeitsstätten, billige Arbeitskräfte, niedrige Steuern und geringe Bürokratie können die Kosten der Produktion gesenkt werden.

Theoretisches Fundament der Gloalisierungs- These ist die Konvergenztheorie, wonach unter schiedliche Sozialisationen sich aufgrund technischer und wirtschaftlicher Entwicklung immer weiter annähern, womit auch kulturelle Differenzen allmählich verschwinden.

Kritiker der These bezweifen die Konvergenztheorie und betonen hingegen die managelnde Standardisierbarkeit der meisten Produkte und sonstigen Unternehmenaktivitäten aufgrund unterschiedlicher sozio-ökonomischer, natürlich-technischer, sozio-kultureller und politisch-rechtlicher Länderspezifika.

Was macht nun Firmen, Staaten, Kulturen und Einzelpersonen zu Gewinnern bzw. zu Verlierern? Die Globalisierung geht mit einer starken Beschleunigung des Strukturwandels einher. Die Gewinner der Globalisierung sind solche Länder, die sich dem Strukturwandel rasch anpassen können. Sie bestimmen den Strukturwandel zu ihren Gunsten mit und lassen die mehr traditionsbehafteten Länder zurück. Länder und Unternehmen, die bei diesem schnellen Strukturwandel nicht mithalten können, verfügen weder über Macht, Reichtum noch über die Fähigkeit der Ressourcenausnutzung. Die dynamischen und die strukturschwachen Länder (also Gewinner und Verlierer) driften immer mehr auseinander, die ungleiche Verteilung nimmt immer mehr zu.

Das Leasing: Das mietweise Überlassen von Investitions und Gebrauchsgütern.

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Das Outsourcing: Auslagerung von Teilen der Produktion, um die Produktionskosten zu senken und somit die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten.

Public Relations:Alle Beziehungen eines Unternehmens zur Öffentlichkeit, um diese über die Produkte und Leistungen zu informieren.

Das Headhunting: Abwerbung bestimmter Personen durch andere Firmen.

Die Corporate Identity: Erscheinungsbild eines Unternehmens nach innen und auβen.

Der Global Player: Unternehmen, das sich an internationalen Produktions- und Absatzmärkten orientiert.

Die Sales Promotion: Auslagerung von Teilen der Produktion, um die Produktionskosten zu senken und somit die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten.

II. Bitte ergänzen Sie den Text mit Wörten aus dem Schüttelkasten!

Handelsverbote

Nachwuchs

Arbeitsteilung

Menschenrechtslage

Industriestaaten

Boykotte

abschotten

Rückenwind

Bedingungen

Argumenten

Wieder mehr Tempo

Die Globalisierung bekommt erneut Rückenwind. Das Gleiche gilt allerdings auch für ihre Gegner. An den oft widersprüchlichen oder schlicht unsinnigen Argumenten der Kritiker hat sich aber nichts geändert. Zwei Beispiele:

Protektionismus. Die Globalisierungsgegner machen sich unglaubwürdig, wenn sie einerseits beklagern, dass die Industriestaaten ihre Agrar- und Textilmärkte gegen Importe aus den

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Entwicklungsländern abschotten. Andererseits schüren sie aber hierzulande die Angst vor dem internationalen Konkurrenzdruck und widersetzen sich den Arbeitsmarkt- und Sozialreformen, die die deutsche Wirtschaft für den globaleren Wettbewerb rüsten sollen.

Kinderarbeit. Um die Menschenrechtslage in den Entwicklungsländern zu verbessern, fordern die Globalisierungskritiker Boykotte für mit Kinderarbeit gefertigte Waren. Viele Familien in armen Ländern sind jedoch auf das Einkommen der Kinder angewiesen. Brechen die Job sin der Exportindustrie weg, dann muss der Nachwuchs oft zu noch schlechteren Bedingungen - in der Binnenwirtschaft ran.

Das Problem lässt sich also nicht durch Handelsverbote beseitigen, sondern nur langfristig durch eine Verbesserung der Situation in den betroffenen Ländern. Eine nach auβen offene Wirtschaft ist dabei durchaus hilfreich. Denn je stärker sich ein Land in die internationale Arbeitsteilung einklingt, desto gröβer sind seine Chancen auf mehr Wachstum und höheren Wohlstand.

III. Ergänzen Sie den Text durch die fehlenden Präpositionen!

z.B. Die Erweiterung bedeutet die Aufnahme neuer Mitgliedstaaten …in…die Eu.

1. Um welchen Tagesordnungspunkt geht es jetzt?

2. An wen sollen diese Briefe verschickt werden?

3. Ich möchte Sie um einen Gefallen bitten.

4. Könntest du mir beim Abwaschen helfen?

5. Männer sollten sich mehr um den Haushalt kümmern.

6. Ich möchte mich endlich auf meine Arbeit konzentrieren.

7. Woran hast du mich erkannt?

8. Die Polizei hat ihn beim Stehlen ertappt.

9.Er wurde zum Abteilungsleiter befördert.

10. Er empfand die Strafe als ungerecht.

11. Sie nimmt an einer wichtigen Sitzung teil.

12. Man zweifelte oft an seiner Glaubwürdigkeit.

13. Ich interessiere mich für Kunstgeschichte.

14. Der Geselle arbeitet seit Monaten an seinem Meiterstück.

15. Ich hatte ihn vor dieser Gefahr gewarnt.

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IV. Ergänzen Sie den Satz mit dem entsprechenden abgeleiteten Wort!

z.B. Manager müssen oft wichtige….treffen.

Manager müssen oft wichtige Entscheidungen treffen. (ENTCHHEIDEN)

1. Der Zustand des Kranken ist besorgniserregend. (BESORGNIS)2. Die junge Frau ist uns zu Dank verpflichtet. (DANKEN)3. Die Sache ist nicht der Rede wert. (REDEN)4. Die Geschichte wird ein böses Ende nehmen. (ENDEN)5. Mein Chef hat mich mit einer wichtigen Aufgabe beauftragt. (AUFTRAG)6. Meines Erachtens hat er diesmal nicht Recht. (ERACHTENS)7. Wir sollten versuchen, zügig voran zu kommen. (ZUG)8. Die Insassen haben nicht einmal einen Kratzer abbekommen. (KRATZEN)9. Menschen beneiden einander oft. (NEID)10. Seine Leistungen sind eher mittelmäβig. (MITTELMASS)

Argumente für Globalisierung:

- die Globalisierung hat noch nie da gewesene wirtschaftliche Möglichkeiten geschaffen,

- Expansion und Integration der Weltmärkte,- die Welt wird zum „globalen Dorf”,- enormes Wirtschaftspotential - eine zunehmende Anzahl von transnationalen Unternehmen - Reduzierung von Handels-, Gesetz- und Informationsbarrieren- es hilft bei der Einschränkung von geographischen Ungleichgewichten- Ausländische Konkurrenz zwingt lokale Unternehmen dazu, wettbewerbsfähiger zu

sein,- Freihandel und Kapitaltransfer, liberalisierte Märkte, Weltmarken führen zu höherem

Gewinn- eine signifikante Zunahme der Einkommen und des Lebensstandards in einigen

Regionen, sozialen Gruppen- ein besserer Zugang zu Informationen, globalen Informationstechnologien und mehr

internationale Kontakte bereichern Leben und Kultur der Menschen, bringen die Menschen zusammen,

- eine grössere Rolle der Massenmedien lässt die Welt näher zusammenrücken,- „ Weltbürgertum” erweitert den Horizont der Menschen

Argumente gegen die Globalisierung:

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- die Schere der Ungleichheit zwischen den reichsten und den ärmsten Gruppen der Gesellschaft erweitert sich

- ungerechte Verteilung des Wohlstandes - Profitorientierung verschlimmert die Armut und führt zur Ausbeutung der Dritten

Welt- internationale Finanzmärkte schaffen auch jenseits ihrer nationalen Grenzen

wirtschaftliche Instabilität- transnationaler Kapitalizmus ist schwierig zu regulieren- Weltbank-, WHO-, und IWF-Dominanz, Mangel an Verantwortlichkeit und

Transparenz- multinationale Unternehmen nutzen die günstigeren wirtschaftlichen Voraussetzungen

aus und verlagern danach die Produktion in noch vorteilhaftere Länder, wobei sie Massenarbeitslosigkeit hinterlassen

- lokale Unternehmen als vernünftige Alternative werden oft ignoriert - die Bekämpfung der Armut kann nicht mithalten mit dem Bevölkerungswachstum- Umweltzerstörung von Lokalem und globalem Ausmasse:

Umweltverschmutzung, Rodung der Wälder, Zerstörung der Lebensräume, Erosion, Überfischung und Gefährdung des Wildbestandes durch Jagd, Klimaveränderung, Aussterben vieler Arten, riesige Müllberge

- Ausbreitung der einförmigen westlichen Kultur und der englischen Sprache- „ Amerikanisierung” bedroht kulturelle Vielfalt, schadet lokalen Kulturen, führt zum

Niedergang ethischer Werte- Verlust der nationalen Souveränität- fördert übermässiges Konsumverhalten, gleichförmigen Geschmack, Bräuche, Moden- Agrarüberschüsse entstehen durch übermässige Subventionierung der Produkte- „digitaler Analphabetismus” : die Menschen ohne Zugang zu Informationsnetzwerken

werden an den Rand gedrängt.

2. Verantwortlichkeit-e - gfelelősség,