9

8

7

6

270

240

210

180

W

S

Explore your potential

EditorialLiebe Freunde von profilingvalues,dieses Mal möchte ich das Thema Verantwortung in den Blick nehmen, das ich zusammen mit Boris Grundl, Hubertus Heuer und Christoph Moss vorantreibe. Hieraus entsteht auch der Leadership Excellence Report, der Ende 2017 für unsere zertifizierten Anwender verfügbar wird. Bertram Kasper vom St. Elisabeth Verein hat einen exzellenten Artikel über den Einsatz von profiling-values bei der Auswahl von Pflegefami-lien geschrieben. Wolfgang Sutterlüti von der SKF berichtet über den verbrei-teten Einsatz von profilingvalues in dieser global tätigen Firma.

Nach sechs Kongressen in sechs auf-einander folgenden Jahren brauchen wir eine Pause. Wir planen Anfang 2018 eine Veranstaltung auf Teneriffa. Dazu bald mehr. Nun wünsche ich Euch einen wunderbaren Sommer, herzlichst

Euer Uli Vogel

Dr. Ulrich Vogel

profilingvalues GmbH

Dass Kooperation in der arbeitsteiligen Welt angesichts des exponentiell steigenden Wissens unserer Spezies unabdingbar ist, liegt auf der Hand. Schon lange kann niemand mehr alleine die Wissenschaften überschauen. Alexander von Humboldt oder Gottfried Wilhelm Leibniz gelten als späte Vertreter der sogenannten Universalge-lehrten. Heutzutage setzen wir uns mit der Ent-wicklung künstlicher Intelligenz auseinander und müssen sehen, wie wir die Chancen und Risiken gemeinsam nutzen bzw. bewältigen. In diesem Zusammenhang empfehle ich nachdrücklich den Blogger Tim Urban (http://waitbutwhy.com).

Kooperation ist aber auch stets als Teameffekt zu betrachten und hat damit seine Tücken. Der Witz, dass TEAM „Toll, Ein Anderer Macht’s“ bedeutet, spricht hier Bände. Im Arbeitsprozess wie in gesell-schaftlichen Interaktionen muss persönlich Ver-antwortung übernommen werden für Zugesagtes. Nur so kann Vertrauen entstehen, das mittlerweile ein sehr harter Wirtschaftsfaktor geworden ist. Um mit Johann Nepomuk Vogl zu sprechen: „Das Wort nur Ehr‘ und Anseh‘n hat, wenn auch darauf erfolgt die Tat.“

Aber wie messen wir Verantwortung? Mit Boris Grundl zusammen haben wir das Hartman Value Profile (HVP) zum Thema Verantwortung weiter-entwickelt. Dabei sind die Begriffe und Sätze in den zwei Mal 18 Rangreihungen allesamt auf das Thema Verantwortung fokussiert. Wie erkennt eine Person um sich herum Verantwortung bei Men-

schen, Aufgaben und Prinzipien? Und wie sieht es mit der Eigenverantwortung aus, wenn wir Verant-wortungsbewusstsein, Verantwortungsübernah-me und Lebensverantwortung adressieren? Der Marktforscher Hubertus Heuer von WeißeQ hat aus den diesbezüglichen HVP-Rohdaten von über 1.000 Befragten einen Verantwortungsindex ge-schaffen, der in Kürze auf den Markt kommen wird. Somit sind wir nun in der Lage, das Thema Verant-wortung zu operationalisieren und voranzutreiben.

Konkret arbeiten wir mit Boris Grundl an der Ent-wicklung des Leadership Excellence Report. Zur Da-tenerhebung werden die bekannten vier Rangrei-hen (ABCD) durchlaufen plus die beiden zum Thema Verantwortung (EF), das naturgemäß im Bereich Führung eine besonders wichtige Bedeu-tung hat. Wir haben die fünf Aufgaben, Hilfsmittel und Prinzipien des von Boris Grundl entwickelten und weithin bekannten Systems Leading Simp-le© mit den durch das HVP gewonnenen Daten kombiniert und können nun relevante Führungs-kompetenzen mit profilingvalues präzise messen. Darüber hinaus haben wir das neue Auswertungs-format „Fokus Verantwortung“ entwickelt.

Wenn in der Gesellschaft alle und insbesondere die Führungskräfte mehr Verantwortung übernehmen würden, dann könnten Gesellschaft, Wirtschaft und Politik erfolgreicher gestaltet werden. Ko-operation und Zusammenleben wären humaner, effektiver, effizienter und sicher auch innovativer. Wir machen uns konkret auf den Weg dorthin.

Value ExplorerNewsletter für Freunde von

profilingvaluesGmbH • Forsthausstr. 2 / 1.OG • 82031 Grünwald bei München

Das effektive und effiziente Kooperationsprinzip nach Robert S. Hartman bringt – wie im letz-ten Newsletter beschrieben – hervorragende Resultate. Allerdings nur, wenn die handeln-den Personen entsprechend Verantwortung übernehmen. Aber was ist das genau und wie tut man es? Boris Grundl geht dem Thema nun mit einem Verantwortungsindex auf den Grund.

1-2017

Zwischen dem Wort und der Tat Verantwortung in unserer Gesellschaft

Das schwedische Unternehmen SKF ist seit 1907 ein weltweit

führender Industrieanbieter. Durch die Kombination von Er-

fahrungen aus über 40 Branchen mit dem Fachwissen aus den

Kompetenzplattformen Lager und Lagereinheiten, Dichtungen,

Mechatronik, Dienstleistungen und Schmiersysteme entwi-

ckeln wir kontinuierlich neue Technologien und setzen diese in

Produkte um, mit denen unsere Kunden Wettbewerbsvorteile

realisieren. Unser Erfolg basiert auf diesem Wissen, auf unseren

45.000 Mitarbeitern und unserem Engagement nach den Prinzi-

pien von SKF Care.

Meine erste Erfahrung mit profilingvalues machte ich bereits

vor einigen Jahren. Eine zertifizierte Partnerin, Christa-Marlen

Meyer, verschaffte mir einen Testdurchlauf. Bisher hatte ich mit

diversen anderen Verfahren, wie MBTI und DISG gearbeitet. Im

Feedbackgespräch war ich sehr erstaunt, welche Informationen

und Einsichten aus dem Report gewonnen werden konnten.

Ich begann daher das Verfahren sporadisch in sorgfältig ausge-

wählten Situationen einzusetzen, um schrittweise die erforder-

liche Akzeptanz für ein solches Verfahren zu schaffen.

Mittlerweile verbreite ich das hochgeschätzte Instrument bei

SKF global. Über 30 HR-Verantwortliche haben innerhalb eines

Jahres das Zertifizierungsprogramm absolviert und bereits zahl-

reiche Profilings durchgeführt. Regelmäßige Praxis-Webinare

auf Englisch erlauben uns, die Kenntnisse zu vertiefen und an-

spruchsvolle Fälle zu besprechen. Ich habe mir als strategisches

Ziel gesetzt, die nachhaltige Verankerung von profilingvalues

bei SKF zu steuern und zu fördern.

Profilingvalues liefert uns personengerechte und qualitativ

hochwertige Ergebnisse, die von allen Beteiligten sehr geschätzt

werden. Die zertifizierten HR-Mitarbeiter können durch die

Nutzung des Tools ihrer Organisationseinheit einen deutlich

wahrnehmbaren Mehrwert liefern. Insofern trägt der Einsatz

von profilingvalues auch zur Aufwertung der HR-Funktion im

Konzern bei. Der Service und die angenehme, unkomplizierte

Zusammenarbeit mit dem profilingvalues Team helfen mir, die

Akzeptanz in allen Ländergesellschaften zu erhöhen.

SKF setzt profilingvalues weltweit ein.

Wolfgang SutterlütiSenior Expert Leadership Learning & Development,

Group HR

SKF GmbH, Schweinfurt

The Explorer 1-2017

Dr. Markus Blaschka ist seit rund 15 Jahren u.a. als selbstständiger Pro-jektmanager, Business Coach und Coach-Ausbilder im deutschsprachigen Raum tätig. Er führt sein eigenes Beratungsunternehmen im oberbayeri-schen Raubling und hat die Coaching-Plattform Dr. Blaschka & Netzwerk initiiert.

Werte machen den Unterschied! Im Coaching und bei der Personalauswahl setze ich immer wieder Profi-lingvalues ein. Meines Erachtens ist es eines der wenigen Verfahren, die auch halten können, was sie ver-sprechen. Eingesetzt wird es von mir im Rahmen von Personalauswahl, Personalentwicklung (vor allem in der Entwicklung von Führungskräften) bzw. zur Persönlichkeitsentwicklung im Rahmen von Business Coa-chings.

Fall-Beispiel: Business Coaching eines Solo-Selbstständigen in der

Sinnkrise. Der Klient, ein hoch empathischer Mensch, definiert sich

stark über sein Tun. Aktuell fällt im Profiling auf, dass er seine Empa-

thie nach außen nicht zeigen will und vernachlässigt so eine deutlich

ausgeprägte Stärke. Darauf angesprochen, gibt er zu, nach einer priva-

ten Enttäuschung aktuell keine Lust auf andere Menschen zu haben.

Bei der Skala Erfolgsorientierung zeigt sich wenig „Sehschärfe“, d.h.

der Klient scheint wenig Klarheit über seine Stärken und Schwächen

zu haben. Gleichzeitig ist das Wollen deutlich reduziert, was auf starke

Frustration in der gegenwärtigen Situation hindeutet. Auf diese Hypo-

these angesprochen, gibt der Klient zu, gerade an einer „Neupositio-

nierung“ zu arbeiten, sei es aber gleichzeitig leid, mit oft so schwieri-

gen Kunden zu arbeiten. Auch wirtschaftlich sei die Lage schwierig.

Ein Ansatz zur Lösung dieser Krise zeigt sich bei der Skala Zielorientie-

rung: der Klient scheint extrem hohe Maßstäbe zu haben, legt aktuell

einen sehr hohen Fokus auf die eigenen Ziele und sein Selbstkonzept

– er gibt auch schnell zu, in einer gewissen Sinnkrise zu sein. Wie bei

vielen Selbstständigen führte hier ein Umbruch im privaten Umfeld

auch zu einer entsprechenden Situation im Beruf. Bei näherem Hin-

sehen ergibt sich die Hypothese, dass der Klient aktuell alles Negative

betont, aber nicht in der Lage ist, die positiven Aspekte der Situation

zu erkennen. Dies wird durch eine recht idealistische Weltsicht und

die hohen eigenen Maßstäbe noch verstärkt.

Profilingvalues als Meilenstein. Im Coaching entwickeln wir eine

Strategie für den Klienten, die nächsten Schritte aus der Krise wieder

zu gehen. Für ihn ist es zunächst einmal hilfreich, quasi von einer neu-

tralen Position von außen nochmals die Krise und ihre ausgeprägte

Schwere gespiegelt zu bekommen. Gleichzeitig ergeben sich auch Hin-

weise auf Stärken, die der Klient einsetzen kann. Er ist ein Machertyp

mit hoher Empathie, daraus entwickelt er für sich einige Themen, die

er mit seinen Vertrauten in nächster Zeit im Geschäft angehen will.

Ihm wird auch klar, dass er sich in nächster Zeit mehr mit spirituellen

Fragen (die ja oft nach Erreichen des 40. Lebensjahres auftauchen)

beschäftigen will, was für ihn auch besonders bedeutet, sich wieder

mehr Zeit für seine Kinder und deren Entwicklung zu nehmen (Kinder

als Vermächtnis). Im Laufe der nächsten Sitzungen beschreitet der Kli-

ent diesen Weg weiter und findet auch – dank seiner hohen Empathie

und als Machertyp – Partner und Kunden, die ihn auch beruflich und

finanziell wieder auf die Erfolgsspur bringen. Als wir schließlich am

Ende des Coachings nochmals die Erfolgsfaktoren betrachten, bezeich-

net der Klient das Profiling als Meilenstein. Vor allem die sehr klare

Sicht „von außen“ auf die Situation und seine Stärken waren für ihn

die Punkte, die ihm eine komplett andere Perspektive auf seine dama-

lige Situation ermöglichten.

Für mich war dieses Coaching (wieder) ein tolles Beispiel dafür, wie

mit profilingvalues auch die tieferen „Schichten“ eines Klienten er-

reicht werden können und zwar in wesentlich kürzerer Zeit, als es mit

Gesprächs-Sitzungen möglich gewesen wäre. Mein Klient hatte mit

der Auswertung „handfeste“ Fakten zur Verfügung, mit denen er im

wahrsten Sinne des Wortes arbeiten konnte.

Kontakt: info@drblaschka.de

Konkrete Resultate in kurzer Zeit: Einsatz von profilingvalu-es im Business Coaching von Dr. Markus Blaschka

El Poris, Teneriffa 2017

Impressumprofilingvalues GmbH Dr. Ulrich Vogel Forsthausstr. 2 / 1.OG82031 Grünwald, Deutschland

www.profilingvalues.com

Idee, Konzeption und Artwork: em!design München und profilingvalues GmbHAugustenstr. 11 · 80333 Munich C/S.Juan el Cano 27 · 38109 Santa Cruz de Tenerife

Fotos: profilingvalues GmbH, pixabay, Carla Fernan-dez Photography

Vorbehaltlich Änderungen, Irrtürmer und Druckfeh-ler.

Wir legen großen Wert auf geschlechtliche Gleich-berechtigung. Aufgrund der Lesbarkeit der Texte wird bei Bedarf nur eine Geschlechtsform gewählt. Das impliziert keine Benachteiligung des jeweils an-deren Geschlechts.

PROFILINGVALUES KURZ UND KNAPP:KOMMENDE TERMINE

ZERTIFIZIERUNGSTERMINE:

- 13.09 - 14.09 2017- 12.12 - 13.12. 2017

ÜBNGSWEBINARE AUF DEUTSCH:

-22.09.201714:00-15:30 CEST

ÜBUNGSWEBINAR AUF ENGLISCH:

-26.09.2017 14:00 – 15:30 PM CEST

WEBINAR SALES REPORT:

-26.09.2017 14:00 – 15:30 PM CEST

WIR SIND UMGEZOGEN! Forsthausstr. 2 / 1.OG82031 Grünwald, Deutschland

profilingvalues wünscht euch eine erhol-same sommerzeit!