GMP-Konformität ausländischer Wirkstoffhersteller

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März 2005: GMP-Konformität ausländischer Hersteller 1 GMP-Konformität ausländischer Wirkstoffhersteller Michel Keller, Swissmedic

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Überblick
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• Heilmittelgesetz HMG Art. 4 Arzneimittel AM = verwendungsfertige AM + nicht verwendungsfertige AM, u.a. Wirkstoffe
• Heilmittelgesetz HMG Art. 7 AM müssen nach den anerkannten Regeln der GMP hergestellt werden
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• Arzneimittel-Bewilligungsverordnung AMBV Art.7 Abs. 1 Bst i und Anhang 1 Einfuhr, Grosshandel von verwendungsfertigen AM
Herstellung nach den international anerkannten GMP-Regeln: PIC/S; EU
• Arzneimittel-Zulassungsverordnung AMZV Art. 2
Vollständige Dokumentation, die dem aktuellen Stand von Wissenschaft und Technik entspricht
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Verantwortung der FVP
• Gemäss Art.10, Abs.3, Bst.b der AMBV „trägt die fachtechnisch verantwortliche Person (FVP ~ QP der EU) die Verantwortung dafür, dass die für den Markt freigegebenen AM ... nach den GMP Regeln hergestellt werden“.
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Fazit
• Daraus leitet sich ab, dass – alle in der CH eingesetzte Wirkstoffe GMP-
konform hergestellt werden müssen und
– die FVP dafür zu sorgen hat, dass alle Wirkstoffe in den von ihr freigegebenen verwendungsfertigen AM, GMP-konform hergestellt wurden.
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Grosshandel
Einfuhr
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Merkblätter
„GMP-Konformität ausländischer Hersteller“
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„Anforderungen betreffend die Einfuhr verwendungsfertiger AM“
• Hersteller aus Ländern deren GMP- Kontrollsystem durch die Schweiz anerkannt ist oder, Hersteller gewährleistet, dass AM nach den in der Schweiz geltenden GMP hergestellt wird
Art.7 Abs.1 Bst.i AMBV
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Kopie) – Herstellungsbewilligung (Original oder
– WHO Produktzertifikat (CPP)
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– Inhalt des Dokumentes (Zertifikat/ Herstellungsbewilligung): - Betriebsstandort (Name, Adresse) - GMP Standards - Bewilligungsumfang
– Dokument darf nicht älter als 2 bis max. 3 Jahre sein (Datum des Dokumentes bzw. der Inspektion oder der Bestätigung zur Gültigkeit)
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• Wenn kein behördliches GMP-Zertifikat – Dokumente – Datenbanken von/ für Behörden
• Keine Bestätigung der GMP-Konformität
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• Site Master File (SMF) • Auditbericht des (eines)
pharmazeutischen Herstellers
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Wenn kein GMP-Zertifikat (2)
• Darf nicht älter als 2 Jahre sein (Dokument bzw. Inspektion/ Audit)
• Betroffene WS-(Typen)/ Tätigkeiten abgedeckt
des GMP-Status
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Keine Bestätigung zur GMP-Konformität
• Certificate of Suitability (CoS) des EDQM (European Directorate for Quality of Medicines)
• ISO-Zertifizierung • Selbst-Deklaration • Auditbericht einer Beratungsfirma
(nicht immer brauchbar)
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Datenbanken
• International Medicinal Inspectorate Database (IMI Database) der PIC/S – In Vorbereitung
• Datenbank der EU/EMEA über Arzneimittel (FP und WS)-Hersteller – In Vorbereitung (Community database)
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• GMP-Leitfäden für Wirkstoffe – ICH Q7A =
PIC/S PE-007 = EU-GMP Annex 18 offiziell anerkannt in: EU, PIC/S und JP, USA Sterile Wirkstoffe: Anhang 1 PIC/S PE-001 = Anhang 1 EU- GMP, cGMP
– WHO Guideline WHO Technical Report 836
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ABER: • Gesetzliche Anforderungen für WS-
Hersteller nur in wenigen Ländern bzw. für wenige WS, d.h. – keine regelmässige GMP-Inspektionen
und/oder – keine Herstellungsbewilligung bzw. GMP-
Zertifikat
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• USA – Pre- bzw. post approval inspections (PAI)
• Canada - Anpassung des Gesetzes an ICH Q7a: im Gang - Foreign sites have to demonstrate GMP
compliance - Inspection reports from FDA and from authorities
member of PIC/S - If no such report available, Health Canada could
inspect
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• Australien – TGA inspiziert selbst oder – Anerkennt gewisse GMP-Zertifikate (u.a. diejenige
von Swissmedic)
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Beispiele aus dem Ausland (3)
• EU Directive 2001/83/EC geändert durch 2004/27EC – In Kraft ab Oktober 2005 – Art. 46, f ... „to use as starting materials only active
substances, which have been manufactured in accordance with the detailed guidelines on GMP for starting materials“
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• WS menschlichen Ursprungs (z.B. Blutprodukte, Urokinase)
• WS tierischen Ursprungs (z. B. Heparin) • Gentechnologisch hergestellte WS • Mikrobiologisch hergestellte WS
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• Problematik der Rückverfolgbarkeit/ Ursprung des Wirkstoffes (wer ist der Original- hersteller?) bedingt durch die Neutralisierung der CoA und/oder der Gebinde (Umetikettierung) (Q7A: 17.2, 17.6)
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• WHO Technical Report Series, No. 917, 2003 (Good trade and distribution practices for pharmaceutical starting materials) Präzisierung von Anforderungen, z.B. Etikett des Originalherstellers muss immer gut lesbar bleiben (7.10)
• Problematik des Stabilitätsnachweis nach Umverpackung (Q7A: 17.5)
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