GN-Szene Juli 2012

16
- SZENE . de 07| 12 FREIZEIT Mit 16 fest im Sattel Seiten 8 & 9 HOBBY Jugendliche auf der Freilichtbühne Seite 12 FESTIVAL Countdown fürs „Stonerock“ Seite 13

description

Das Jugendmagazin der Grafschafter Nachrichten

Transcript of GN-Szene Juli 2012

Page 1: GN-Szene Juli 2012

-SZENE.de07|12

FREIZEIT

Mit 16fest imSattelSeiten 8 & 9

HOBBY

Jugendliche aufder FreilichtbühneSeite 12

FESTIVAL

Countdownfürs „Stonerock“Seite 13

Page 2: GN-Szene Juli 2012

2 Juli 2012

HALLO!

Chancen nutzenVon Steffen Burkert

Mach’ was aus deinem Leben,nutze deine Chancen: Das sagtsich so leicht. Und viele jungeGrafschafter greifen ja auch zu,probieren sich aus, erkunden ihreTalente und bauen sich etwas auf.Die Autoren in der NordhornerSchreibwerkstatt zum Beispiel, dieein Buch herausbringen. Und Mar-lena Brenner, die von ihren Elterndas „Pferdevirus“ geerbt hat. Oderder US-Amerikaner Drew Manu-sharow, der als Volleyballer nachSchüttorf gekommen ist. Wir stel-len sie in diesem Heft alle vor.

Aber die Chancen im Leben sindungerecht verteilt. Das ist uns wie-der einmal bewusst geworden, alswir für diese Szene-Ausgabe dieKlasse von Sevim Coban getroffenhaben. Die 17-jährige Bad Bent-heimerin lebt seit Jahren getrenntvon ihrem Vater, der in die Türkeiabgeschoben wurde. Dass Sevimnun ohne ihren Vater aufwachsenmuss, kann nicht gerecht sein, fin-den ihre Mitschüler. Umso bewun-dernswerter ist es, wie erfolgreichsie und ihre Geschwister die Chan-cen nutzen, die sich ihnen bieten.

IMPRESSUM

Das Jugendmagazinder Grafschafter Nachrichten

Erscheint jeweils am letzten Donnerstag im Mo-nat in der Gesamtauflage der Grafschafter Nach-richten und zusätzlich im Grafschafter Marktplatz

Herausgeber: Grafschafter Nachrichten GmbH& Co. KG

Internet: www.gn-szene.de

Redaktion: Guntram Dörr (verantwortlich)Steffen Burkert 05921/707-329Andre Berends 05921/707-346Carolin Ernst 05921/[email protected]

Anzeigen: Matthias Richter (verantwortlich)

Anzeigen- Ulrich Schläger (Leitung)verkauf: Eckhard Stüker 05921/707-434

[email protected]

Verlag: Grafschafter Nachrichten GmbH& Co. KG Coesfelder Hof 2 48527 Nordhorn

Titelfoto: Stephan Konjer

Technische Grafschafter NachrichtenHerstellung: GmbH & Co. KG

Für die Richtigkeit aller Angaben übernimmt derVerlag keine Gewähr.

Die nächste Ausgabe von GN-Szene erscheint am26. Juli 2012.

GN-Szene.de auch in diesen Netzwerken:

MAGAZIN MUSIK BANDS EVENTS SCHULE & JOB BLOGS

Hier wird jungen Musikern eine Platt-form geboten: Bei der 11. Auflage von„Rock Star(t)“ am 2. Juli in der Tennedes Jugendzentrums in Nordhorn wer-den vier Nordhorner Bands für ein ab-wechslungsreiches Programm sorgen:„replace my heart“, „Bursting Sun“, „CryOut“ und „Servants“.

Die Newcomer-Band „replace my he-art“ besteht seit September 2011 undwar vorher unter dem Namen „Awoken“bekannt. Seit März 2012 spielen diefünf Jungs in ihrer Neubesetzung mitWilko (Schlagzeug), Sven (Gitarre), Ino(Gitarre), Lutz (Bass) und Jonas (Ge-sang) Hardcore-Punk und sind derzeitmit ihrer ersten Aufnahme beschäftigt.Die Gruppe „Bursting Sun“ entstand imFrühling 2011. Die Mitglieder MarvinBuchhorn (Gitarre), Till Corners (Gesangund Gitarre), Carsten Stanscheit(Schlagzeug) und Andreas Schreiner(Bass) beschreiben ihre Musikrichtungals Alternativ-Punk mit Einflüssen vonFunk.

„Cry Out“ ist eine Punk-Rock-Band,die seit Sommer 2010 zusammen spieltund schon einige selbst entworfene Lie-

der vorweisen kann. Sie besteht aus Se-bastian Wille (Gesang und Gitarre), LarsTietje (Schlagzeug) und der seit Kurzemeingestiegenen Stefanie Rammelkamp(Bass). Wer Metalcore mag, sollte sichden Auftritt der fünfköpfigen Band „Ser-vants“ nicht entgehen lassen. Die Grup-pe besteht seit ungefähr einem Jahr undhatte schon zweimal die Chance, sichlive auf der Bühne zu präsentieren. DieMitglieder Damian (Gesang), Simon (Gi-

tarre), Hendrik (Gitarre), Jan (Bass) undLars (Drums) wollen jetzt bei „RockStar(t)“ zeigen, was sie können.

Die „Rock Star(t)“-Konzerte werden inZusammenarbeit von der Musikschuleund dem Jugendzentrum organisiert.Einlass ist ab 19.30 Uhr, Beginn um 20Uhr. Der Eintritt beträgt 1,50 Euro. Wei-tere Infos gibt es bei der MusikschuleNordhorn unter Telefon (05921) 878311.

„Rock Star(t)“ geht in 11. RundeJunge Nordhorner Bands treten am 2. Juli im Jugendzentrum auf

„Bursting Sun“ FOTO: PRIVAT

UnpluggedSession im

„Mona Lisa“Von Paul Schreiner

Am 7. Juli erwartet das „Mona Lisa“in Nordhorn Musik aus Hamburg. MerlinRänsch und Julian Neumann – beideStudenten an der Hamburg „school ofmusic“ – kommen in die Stadt, um einekleine Unplugged Session zu geben.

Vor drei Jahren entschied sich Merlin,gebürtig aus Nordhorn, den Popkurs ander Hochschule für Musik zu absolvie-ren. Die junge Studentin zog nachHamburg und lernte neue Musiker ken-nen. So traf Merlin auch Julian alias „Ju-les“ von der Hamburger Band „PaintMe Picasso“. Das Zusammenspiel derbeiden jungen Musikern stimmte sofort.Julian ist Gitarrist und Merlin schreibtenglische selbstkreierte Texte, zusätz-lich komponiert sie am Piano eigeneStücke.

Am 7. Juli ab 21.00 Uhr geben dieMusiker Coversongs aus verschiede-nen Genres wieder. Julian, der mittler-weile auch seine Brötchen mit dem Un-terrichten der Gitarre verdient, wirdMerlin an der Gitarre begleiten.

Page 3: GN-Szene Juli 2012

Juli 2012 3

MAGAZIN MUSIK BANDS EVENTS SCHULE & JOB BLOGS

Von Sebastian Hamel

So stürmisch, wie es beim Pogen aufder Tanzfläche zuging, so friedlich wardie Message des diesjährigen „Rockgegen Rechts“-Konzerts am 16. Juni imNordhorner Jugendzentrum: „Bunt stattbraun“ lautete der Slogan, der auf Pla-katen und Buttons allgegenwärtig war.Bereits zu Beginn des Konzerts äußer-ten sich die Veranstalter optimistisch.„Es war eine gute Zusammenarbeit“,bekundete Dirk Weustink vom Jugend-zentrum, welches das Konzert gemein-sam mit der „Initiative GeRecht“ organi-siert hatte. Nachdem im vergangenenJahr eine Pause eingelegt werdenmusste, stand diesmal in bekannterManier wieder alles im Zeichen des ge-genseitigen Respekts und des friedli-chen Miteinanders.

Von Konzept und Intention des Kon-zerts war auch der Nordhorner Bürger-meister Thomas Berling überzeugt, derin seiner Rede einige Gruß- und Dan-kesworte an Organisatoren und Gästerichtete. „Es ist wichtig, ein Zeichen ge-gen Rechts zu setzen“, betonte er undzeigte sich auch von den musikalischenDarbietungen beeindruckt. Die ver-schiedenen Acts kamen allerdings nichtnur aus dem Genre der Rockmusik:auch Hip-Hop und Reggae waren ver-treten – insgesamt ein abwechslungs-reiches Programm.

Lautstark gegen rechts

Für einen lautstarken Auftakt sorgtedie Gruppe „GILF“ aus Schüttorf. Front-man Jonas, Gitarrist Masel, BassistWanning und Drummer Heat heiztenden Zuschauern mit einer Mischung ausHardcorepunk, Stonerrock und ThrashMetal kräftig ein. So dauerte es nichtlange, bis sich die Tanzfläche füllte: Dieharten Töne waren eine unmissver-ständliche Aufforderung zum Pogen,der einige der Gäste mit viel Körperein-satz gerne nachgekommen sind.

Als nächstes zeigte die Gruppe „Kil-lerkantholz“ aus dem Emsland ihr Kön-nen. Bassist Ronny, Gitarrist Tim,Schlagzeuger Daniel und die SängerBenny und Klaus treten seit etwa dreiJahren zusammen auf und sprachenmit Titeln wie „Hartz-IV-Armee“ auchsozialkritische Themen an. Wie ernst esihnen im Kampf gegen Ausländerfeind-lichkeit ist, bewies der Redebeitrag vonSänger Klaus Mosig im Anschluss anden Auftritt: „Nazis nutzen das nationaleWir-Gefühl während der EM und rekru-tieren Mitglieder vor Fußballstadien“, er-

klärte er und verwies dabei auf die Pro-bleme, die Patriotismus und National-stolz mit sich bringen können.

Auch die Hip-Hopper kommen gut an

Der dritte Act des Abends war dieHip-Hop-Band „Kunstschmiede“ ausLüdinghausen, die auch mit nur drei dereigentlich fünf Mitglieder einen überzeu-genden Auftritt hinlegte. Die MC's Den-nis Zittlau und Sören Dröge alias „Sittin'Bull“ und „Störenfried“ traten gemein-sam mit ihrem DJ Sascha Klink alias„Fhaentom Cuts“ auf. In ihren Textendrückten sie die Liebe zum Hip-Hop,aber auch Abneigung gegenüber Intole-ranz aus. „Faschismus ist dumm, dasweiß doch jedes Kind“, schmettertendie Rapper ins Mikro. Die Bandmitglie-der, die alle auch politisch aktiv sind, ha-ben sich bewusst für deutsche Texteentschieden, um die Menschen damit„aufzurütteln“. Nach dem Auftritt war

Dennis Zittlau zufrieden: „Ich bin froh,dass wir als Hip-Hopper bei einem Kon-zert mit überwiegend Rockmusik-Fanstrotzdem so gut angekommen sind“.

Als viertes standen die Altpunker „DiEWuT“ aus Gelsenkirchen auf der Bühne.Die Gruppe um Sänger Leo, GitarristSemmel, Bassist Sebb und DrummerPedda existiert bereits seit 1980. „Füruns gehört das Eintreten gegen Rechtszur Musik dazu“, betont Semmel. In ih-rem Song „Dreck“ kritisiert die Band dasbegrenzte Weltbild von Rechtsradikalen:„Aus der Geschichte hast du nichts ge-lernt, hast in der Schule nicht aufge-passt. Du wählst NPD und DVU, dabeihast du deinen Spaß“, heißt es darin.

„Reggae ist der Gegenentwurfzum Faschismus“

Nach vielen lauten und harten Tönenging es zum Abschluss des Abends et-was entspannter zur Sache: Die fünfte

Gruppe „Irie Miah and the Massive Vi-bes“ ließ die Konzertbesucher zu chilli-ger Reggae-Musik schwofen. Mit Bru-no Schröder an den Drums, AndreasHauser (Bass), Dirk Davis am Key-board, Bertold Degenkolbe an der Gi-tarre, Karsten van Husen am Saxo-phon, Detlef Wiesnewski (Trompete)und Sänger Jörg Meier war die Bühnein der Tenne gut ausgefüllt. Für JörgMeier ist das „Rock gegen Rechts“-Konzert ein guter Rahmen für den Auf-tritt seiner Band: „Reggae ist der Ge-genentwurf zum Faschismus, Reggaeist bunt“, erklärt er.

Neben den musikalischen Beiträgengab es auch ein umfassendes Angebotan Infos rund um das Thema desAbends. So hatten die „Initiative Ge-Recht“ und die Nordhorner Aidshilfe je-weils einen Stand aufgebaut, und wäh-rend des gesamten Konzerts wurden inder Tenne von Schülern gedrehte Wer-bespots gegen Rechtsradikalismus auseinem bundesweiten Wettbewerb ge-zeigt.

Den zahlreichen Gästen hat derAbend gefallen. „Es hatte sich schonvorher herumgesprochen, dass es gutsein soll“, meinte die 19-jährige KimGerlich, und auch Daniel Mainka (20)fand die Veranstaltung toll: „Hier sindviele Leute, die ich kenne, und dasKonzert dient einem guten Zweck“.Auch die Organisatoren schauten er-freut auf die Veranstaltung zurück. „Eshat keinerlei Zwischenfälle gegeben“,zeigte sich Roman Knol zufrieden.„Und mit über 200 zahlenden Gästensind meine Erwartungen sogar über-troffen worden.“

Gemeinsam gegen IntoleranzFünf Bands und 200 Zuschauer bei „Rock gegen Rechts“ in Nordhorn

Die Band „Killerkantholz“ war eine von Fünfen auf der Bühne von „Rock gegen Rechts“. FOTO: HAMEL

FORMVOLLENDETUND STILECHT

JÜRGEN SPITZER FRISURENHINTERSTRASSE 5 / 48529 NORDHORNTELEFON 05921.77755KONTAKT@JS-FRISUREN.DEWWW.JS-FRISUREN.DEWWW.FACEBOOK.DE/JS.FRISUREN

Page 4: GN-Szene Juli 2012

4 Juli 2012

HÖRTEST

Gossip:A Joyful NoiseVon Sascha Otto

Gossip (übersetzt: Klatsch, Tratsch)machen ihrem Namen alle Ehre undsind in aller Munde. Ihr neues Album„A Joyful Noise“ ist raus und die Single„Perfect World“ platzierte sich wieselbstverständlich in den Top 20 derdeutschen Charts. Manch Fan aberunkt: Wenn eine Band so populär ist,dann kann das kein Punk mehr sein.Richtig aber ist: Gossips Weg in dieCharts war unvermeidbar.

Die Songs von Gossip (man denkenur an „Standing In The Way Of Con-trol" und „Heavy Cross“) waren schonimmer radiotauglich und Beth DittosStimme seit jeher so voluminös, dasssie von mehr gehört werden mussteals nur ein paar Gästen in einemschlecht ausgeleuchteten Kellerclub.Natürlich: Früher war der Sound dre-ckiger und Beth Ditto etwas schriller.Aber tanzen konnte man zu Gossip-Songs schon immer. Deswegen hatsich auch der Begriff Dance-Punk alstreffende Bezeichnung für ihre Musikschnell etabliert. Und jetzt? Dance-Pop statt Dance-Punk? Ja, das trifft’s,macht aber nix. Die Produktion auf „AJoyful Noise“ ist so klar wie noch nie,das Songwriting straighter und BethDitto tut das, was sie seit jeher ambesten kann: nämlich singen und dieRockdiva geben. Sie klingt zwar nichtmehr wie die Kratzbürste aus früherenTagen, aber das steht ihr gut. Ohne-hin: Die Songs von Gossip waren Dittoschon immer wie auf den Leib ge-schneidert und genau auf den Punktgebracht wie ein gutes Steak. Das warschon sehr viel Pop im Punk. Gestörthat’s niemanden. Tanzen und feiern tutja jeder gerne.

Was jetzt aber tatsächlich andersist: Die Gitarren kommen auf „A JoyfulNoise“ fast zum Verstummen undwenn, dann haben sie einen funkigenEinschlag. 80er-Synthies und ein ge-

mächliches Schlagzeug bilden dasGerüst dieses Albums. Eilexpresssieht definitiv anders aus. Aber das Al-bum liefert trotzdem Hits. Beth Dittohat einfach Gold in der Kehle! DieSongs tun keinem weh und gehen wiegeschnitten Brot über die Ladentheke.Tanzen und feiern kann man immernoch, also alles gut. Die Entwicklung,die Gossip genommen haben, war indieser Form einfach vorprogrammiert.Klar, sie sind jetzt eine Band, die vielengehört. Aber an ihnen gibt es auch vielzu lieben.

Nicht zu vergessen: Gossip ist auchPersonenkult. Beth Ditto steht imwahrsten Sinne des Wortes mit Leibund Seele für die Anti-Figur im Pop-Business. Schon allein das Album-Co-ver beschönigt rein gar nichts. Für siekein Problem. Sie steht dazu. Und mitgenau dieser Überzeugung punktetauch „A Joyful Noise“ und lässt unszur Erkenntnis kommen: Im Herzensind Gossip noch immer Punk.

i am in love: Of Regard and AffectionVon Philip Aubreville

„London's so far away when you arethere“, verkündete einst die britischeBand Maximo Park und bewahrheitetediese Aussage quasi selbst: Gruppenwie sie, die mit Herkunftsstädten wieNewcastle, Leeds oder Sunderland inLondoner Augen schlicht als Provinz-kapellen gelten mussten, setzten da-

mals musikalische Trends, währendman in der britischen Hauptstadt –sonst für gewöhnlich der Motor musi-kalischer Innovation – nur ungläubigzusehen konnte.

Hört man das Debüt-Album „Of Re-gard and Affection“ der Indiepopper iam in love an, könnte man meinen,knapp zehn Jahre später hätte Londonseinen Platz zurückerobert: „And youknow I've got a dream / and I'll end up

in London someday with you“schmachtet Sänger Sebastian im eröff-nenden Song „London I“ ins Mikrofon.Er hat's nötig: Gegründet wurden i amin love in der englischen Grafschaft Lei-cestershire, die rein numerisch nochein Stück provinzieller als Leeds oderSunderland ist.

Trotzdem – oder vielleicht eben gera-de deshalb – ist dem Quintett eindurchaus beachtliches Werk gelungen.Zwar bedienen sich i am in love, die sounterschiedliche Künstler wie Prince,OMD oder The Cure zu ihren Vorbil-dern zählen, vermehrt an der elterli-chen Musiktruhe. Das ist etwa bei derPop-Zeitreise mit dem Titel „BrothersBrawlin'“ kaum zu überhören. An einergewissen Originalität fehlt es „Of Re-gard and Affection“ aber trotzdemnicht, was vor allem an dem Kunst-stück liegt, unterschiedlichste Genresund Einflüsse zu einem recht monolithi-schen Sound zu verbinden. Auf derBasis elektronischer Klänge gibt sichdie Band mal temporeich und rock-in-spiriert (etwa bei „Buccaneer Mastery/London II“), mal schnulzig mit hohemGesang („Final Curtain“, „Our Hero'sDilemma“), dann wieder leicht melan-cholisch („Call Me An Animal“). Das al-les passt so gut zusammen, dass fastein bisschen Wehmut aufkommt, wennbereits nach acht Liedern Schluss istund das Album schließlich mit zwei Re-mix-Versionen der Stücke „Call Me AnAnimal“ und „I Want You“ endet. „Fort-setzung folgt“, bleibt da nur zu hoffen.

The Maccabees:Given to the WildVon Sascha Otto

The Maccabees sind eine intelligenteBand. Das sagt zunächst einmal nichtviel über die Qualität ihrer Musik aus,aber doch eine Menge über den An-spruch, den die Londoner zweifelsfreiselber an sich stellen. „Given To TheWild“ ist bereits das dritte Album derfünfköpfigen Band, deren wichtigeAchse aus Sänger Orlando Weeks undden Gebrüdern White an den Gitarrenbesteht. Waren die beiden Vorgänger-Alben „Colour It In“ und „Wall Of Arms“noch flotte Arrangements zwischen In-dierock und Brit-Pop, musste beimdritten Album alles anders werden.Weg vom reinen Bauchgefühl. Jetzt re-giert der Kopf. Und der dürfte den Mu-sikern beim Songwriting für „Given ToThe Wild“ ordentlich geraucht haben.

„Given To The Wild“ ist kein Album,das beim ersten Hören gefallen will.

Gerade die Handvoll guter Songs sindklug ineinander verzahnte Momente,die von der Band so geschickt ver-strickt werden, dass sie ein homoge-nes Ganzes ergeben. BesondersSongs wie das starke „Pelican“, „Child“oder „Feel To Follow“ sind – und dasmuss man neidlos anerkennen – allerKritik erhaben. The Maccabees habendie Melodien, die Beats und vor allemzwei Gitarristen an Bord, die selbst aufeiner zerdepperten Ukulele noch etwasherzaubern könnten.

Und über alledem thront OrlandoWeeks unverkennbare Stimme: warm,oft etwas schüchtern, aber immer klar

und präsent. Manche vergleichen ihnsogar mit Win Butler von Arcade Fire.Andere staunen nur über seine Fähig-keit, den Songs eine düstere wie glei-chermaßen euphorische Note zu ver-passen und „Given To The Wild“ so mitEmotionen aufzuladen. Wären alleSongs auf „Given To The Wild“ so gutwie hier beschrieben, wäre es ein Meis-terwerk geworden. Aber wie sagt manso schön: „Hätte, hätte, Fahrradkette.“

Denn was nicht so gut zu ihnenpasst: The Maccabees setzen auf „Gi-ven To The Wild“ zu oft auf Opulenzund Stadiontauglichkeit. Das geht soweit, dass sie in manchen Momenten(„Went Away“, „Go“, „Grew Up At Mid-night“) klingen wie eine schlechte Ko-pie der letzten Coldplay-Ergüsse. Or-lando Week riskiert hier was, probiertneues, opfert aber die eigentlichenQualitäten seiner Stimme und blubbertim Einklang mit den kitschigen Synthe-sizern vor sich hin. Schade. Zumal dasauch nicht nach „Given To The Wild“,sondern nach „Welcome to Disney-land“ klingt.

Ob The Maccabees mit diesen Ab-stechern in vermeintliche Popgefilde inder Liga der ganz Großen mitspielenwollen oder einfach nur Opfer der eige-nen Kopflastigkeit geworden sind, istnicht überliefert. Für die guten sechsvon insgesamt dreizehn Songs lohntsich der Kauf aber dennoch.

Mehr Hörtests unter www.gn-szene.de

MAGAZIN MUSIK BANDS EVENTS SCHULE & JOB BLOGS

Page 5: GN-Szene Juli 2012

Juli 2012 5

BUCHTIPP

Sebastian Fitzek:Der AugenjägerVon Sascha Vennemann

Alexander Zorbach, dessen FrauOpfer des Serienkillers „Augensamm-ler“ wurde, hat die Hoffnung nochnicht aufgegeben, seinen entführtenSohn zu befreien. Die Identität unddie Motive des Täters wurden bereitsgeklärt – gefasst hat man ihn abernoch nicht. Und Zorbach ist bereit, al-les dafür zu tun, um ihn zu schnap-pen. Seine blinde Freundin Alina Gre-goriev, die er bei dem Fall kennenlern-te, soll derweil einem weiteren Psy-chopathen auf die Spur kommen: Dr.Zarin Suker, ein renommierter Augen-arzt, soll mehreren Frauen die Augen-lider operativ entfernt und sie an-schließend vergewaltigt haben. Nach-zuweisen war ihm bisher nichts, daalle Opfer kurze Zeit nach der TatSelbstmord begingen. Alina soll imAuftrag der Polizei herausfinden, obSuker wirklich ein Killer ist, und begibtsich dafür in Lebensgefahr.

Mit „Der Augenjäger“ erzählt derdeutsche Erfolgs-Thriller-Autor Se-bastian Fitzek die Geschichte weiter,

deren Anfang er vor zwei Jahren mitdem „Augensammler“ veröffentlichthatte. Es empfiehlt sich, die Bücherin Reihenfolge zu lesen, da im Prologdes zweiten Teils der erste Romannoch einmal zusammengefasst wird.Überraschend ist die Idee, einen derProtagonisten zu Anfang des Ro-mans herauszuschreiben.

Und auch sonst legt Fitzek noch ei-ne Schippe von allem drauf: ein nochperverseres Verbrechen, mehr Grau-en und psychische Gewalt, verzweig-tere Handlung und noch krassereWendungen, als sie schon „Der Au-gensammler“ bereithielten. Man fühltsich an die Blut- und Gewaltspiraleerinnert, welche die „Saw“-Filme mitjeder Fortsetzung immer derber aus-fallen ließen. Dennoch steht der zwei-te Teil vor allem bei der Auflösung we-niger gelungen da. Während im „Au-gensammler“ noch ein nachvollzieh-barer Psychopath präsentiert wurde,enttäuscht diesmal die schlussendli-che – oder nur zwischenzeitliche? –Entlarvung des Hintermannes.

Fazit: Spannende, aber nicht un-bedingt notwendige Fortsetzung miteher enttäuschendem Ausgang.

MAGAZIN MUSIK BANDS EVENTS SCHULE & JOB BLOGS

Von Fridtjof Meyer-Glauner

Dabei fing für IMF-SuperagentEthan Hunt (Tom Cruise) der Ar-beitstag bei „Mission: Impossible –Phantom Protokoll“ relativ routiniertan: Nach einer lässigen und gelun-genen Befreiung aus einem russi-schen Knast sollen Hunt und seinTeam (dargestellt von Simon Pegg,Jeremy Renner und Paula Patton)eigentlich „nur“ in den Kreml eindrin-gen, um Informationen zu besorgen,die bei der Jagd auf ein Terrornetz-werk helfen können. Doch die Missi-on fliegt auf, der Kreml fliegt in dieLuft und das Attentat wird HuntsTeam angehängt. Russland hält fort-an die USA für verantwortlich unddie USA rufen das Titel gebendePhantom-Protokoll aus, womit derIMF aufgelöst wird. Nicht nur, dassdie Menschheit damit kurz vor einemAtomkrieg zwischen Russland und denUSA steht. Hunt und sein Team müssenden wahren Drahtzieher nun auch nochohne jede weitere Unterstützung ding-fest machen – und eben der ist einkomplett wahnsinniger Wissenschaftler,der natürlich nichts Geringeres vorhat,

als die gesamte Menschheit auszulö-schen.

Oldschoolig gut

Ach, was ist das erfrischend simpel. InZeiten, in denen James Bond psycholo-gische Tiefe erhalten hat und die Film-

landschaft generell von innerlich zer-rissenen Anti-Helden dominiert wird,pfeift „Mission: Impossible – Phan-tom Protokoll“ auf solcherlei Stan-dards und haut lieber tiefenent-spannt auf den Putz. War der ersteTeil der Reihe noch Intrigenspiel, derzweite opernhaft inszenierte Actionund der dritte Teil irgendwie ehermau, präsentiert sich der vierte Teilironischerweise als ein klassischerBond-Film im besten Sinne. Denndass irgendein wahnsinniger Wis-senschaftler einen Atomkrieg auslö-sen und die Menschheit auslöschenwill, ist ja nun wirklich nicht neu, ge-nauso wenig wie die restlichen Zuta-ten des Films. Aber warum sollteman da meckern: Die Action ist klas-se, die Stunts atemberaubend, dieSchauplätze exotisch, die Frauenerotisch, die Guten sind sympathischund die Bösen allesamt herrlich has-

senswert – allen voran Léa Seydoux alsschnippische Profikillerin. Darüber hinauspunktet „Phantom Protokoll“ mit vielSelbstironie, etwa dann, wenn all dietechnischen Gadgets vorrangig mitFunktionsstörungen auf sich aufmerksammachen. Tom Cruise spielt zum vierten

Mal den Protagonisten Ethan Hunt au-ßerdem angenehm unaufdringlich undräumt erfreulich viel Leinwandzeit seinenSidekicks Simon Pegg, Jeremy Rennerund Paula Patton ein.

Technik top,Bonusteil Flop

Ebenfalls erfreulich ist der gelungeneTransfer von Leinwand auf Disc, denn Tonund Bild der Blu-Ray lassen nichts zuwünschen übrig. Der Bonusteil beein-druckt dagegen nicht so sehr. Hier drängtsich der Eindruck auf, dass die Macher nurdas allernötigste verarbeitet haben – alsogerade so viel, dass man nicht vom Kaufabraten muss, aber längst nicht so viel,dass man damit zufrieden ist. Da hätteman sich wirklich mehr Mühe geben kön-nen bzw. müssen.

Fazit: „Mission: Impossible – PhantomProtokoll“ ist ein rundum gelungenerAgenten-Actionfilm, der kurzweilige undüberaus gelungene Abendunterhaltungbietet. Dass der Filmtitel vom Original na-mens „Ghost Protocol“ zu „Phantom Pro-tokoll“ geändert wurde, wirkt aber irgend-wie, Kracherwitz jetzt: wenig geistreich.

Im besten Sinne BondIm GN-Szene-Sehtest: „Mission: Impossible – Phantom Protokoll“

für einen maßgeschneiderten Start indie berufliche Karriere.

Die Starter-Paketefür Studenten und Azubis

Unser "Rundum-sorglos-Starter-Paket" hat einiges zu bieten: kostenloses Girokonto mit Online-Banking, MasterCard-Prepaid mit 120 Musikdownloads für ein Jahr auf Wunsch inklusive, Banking-Apps für alle gängigen Smart-Phones, FinanzCheck und und und. Informationen gibt's in allen unseren Geschäftsstellen oder unter www.sparkasse-nordhorn.de/starterpaket

����

�� �������

� ��������� �� �

� ������

� �����

���������� ���������� ��������� ������������� ������������

!�"�� ��#� �

Page 6: GN-Szene Juli 2012

6 Juli 2012

MAGAZIN MUSIK BANDS EVENTS SCHULE & JOB BLOGS

Von Christina Koormann

„Schreibe jeden Satz so, dass manneugierig auf den nächsten wird“, warein Ratschlag des amerikanischen Lite-raturnobelpreisträgers William Faulkner.Die Mädchen und Jungs, die wöchent-lich an den Treffen der SchreibwerkstattNordhorn im Jugendzentrum teilneh-men, haben das definitiv super drauf: Inlyrischen, poetischen, komischen, trau-rigen und unterhaltenden Worten drü-cken sie ihre ganz eigenen Gedankenaus und trainieren sich jeden Mittwochzwischen 18.30 und 20 Uhr im Formu-lieren und Erfinden von Texten. „Schrei-ben gibt dir die absolute Freiheit zu sa-gen, was in deinem Kopf vorgeht“, sagtdie 16-jährige Jessica Schoo und teiltdamit die Meinung aller anderen jungenAutoren, die hier wöchentlich zusam-menkommen.

Der Gründer Gerhard Butke freut sichüber das stetig wachsende Interesse ander Schreibwerkstatt, die im Oktober2011 von ihm und der Abteilung Ju-gendarbeit und Jugendschutz der StadtNordhorn ins Leben gerufen wurde.

„Mittlerweile treffen wir uns sogar jedeWoche, weil die Nachfrage vonseitender Jugendlichen so groß ist, dass wirdie Zeit einfach brauchen“, erzählt derNordhorner Lehrer. In kürzester Zeit hatsich seine kreative Gruppe auch überdie Grafschafter Grenzen hinaus einenNamen gemacht: Auf dem literarischenSommerfest in Vechta, auf dem sichjährlich zahlreiche Autoren aus ganzEuropa trafen, war die Schreibwerkstattzum ersten Mal zu Gast und erhielt fürdie vorgetragenen Texte viel Anerken-nung. „Schon allein, um die NordhornerSchreibwerkstatt zu hören, hat es sichgelohnt, hierherzukommen“, lobte manaus den Reihen des Fachpublikums.

Louisa Pietruschka und BassamSbeih, die gemeinsam mit Butke nachVechta gefahren waren, kamen dort ins

Gespräch mit „alten Hasen“ des Ge-schäfts und konnten neben der Erfah-rung, vor den Profis ihre selbst verfass-ten Texte vorzutragen, viele neue Impul-se mit nach Hause nehmen. „Die zweiwaren sehr angetan vom Treffen mit denAutoren“, erzählt Butke, der vor Ortauch einige Texte der anderen Jugendli-chen präsentiert hatte. „Nächstes Jahrwollen wir auf jeden Fall wieder nachVechta fahren, dann mit ein paar mehrLeuten.“ Jetzt kommt allerdings ersteinmal ein ganz anderes spannendesProjekt auf die Nachwuchsschriftstellerzu: Noch im Sommer soll ein Buch er-scheinen, in dem die gesammeltenWerke der Werkstattteilnehmer abge-druckt werden. „Die Stimmung ist totaleuphorisch, wir freuen uns wahnsinnig“,sagt „Inspirationsmensch“ Butke. Aufcirca 250 Seiten soll dann eine Samm-

lung von Gedichten, Kurzgeschichten,Fantasy, Wortspielen und anderen Tex-ten zusammengetragen werden, die zu-nächst in einer kleineren Auflage er-scheinen wird.

Alfred Büngen, Leiter des Geest-Ver-lages in Verden-Langförden, unterstütztdie Nordhorner Schreibwerkstatt beidieser Idee und wird das Buch heraus-geben. „Wir haben schon einen ge-meinsamen Workshop hinter uns“, be-richtet Butke. „An einem Wochenendeim April haben wir nichts anderes getanals zu schreiben.“ In lockerer Rundekonnten die Jugendlichen anhand ver-schiedener Übungen neue Ideen entwi-ckeln und ihre Schreibfähigkeiten weiterausbauen. Mitte Juni wurde das Buch-projekt konkreter: Büngen kam einzweites Mal in die Grafschaft, um dieambitionierten Nachwuchsautoren beider Auswahl ihrer Werke für das Buchzu begleiten. „Wir lesen zusammen alleTexte und entscheiden gemeinsam,welche in unserem Buch erscheinensollen“, erklärt Gruppenleiter Butke dasVorgehen. „Dabei soll das Wir-Gefühl,das unsere Schreibwerkstatt auszeich-net, nicht verloren gehen und jeder, dermöchte, kann sich mit einbringen.“ Ei-nen Buchtitel gibt es noch nicht, aberauch der wird sicher bald feststehen.„Dass das Projekt jetzt schon solcheFormen annimmt, ist ganz toll und moti-vierend für uns“, sagt Butke im Namender mittlerweile elfköpfigen Gruppe.„Wir sind gespannt und freuen uns na-türlich auf jede Art von Unterstützung.“

Sponsoren, die der Schreibwerkstattbei ihrem Buchprojekt helfen möchten,können bei Gerhard Butke unter Telefon(0 59 21) 30 38 30 oder per Mail an [email protected] nähere Informatio-nen bekommen.

Nachwuchsautoren starten durchNordhorner Schreibwerkstatt will erstes Buch herausbringen

Gute Laune beim literarischen Sommerfest in Vechta hatten die Nordhorner Nach-wuchsautoren Bassam Sbeih (links) und Louisa Pietruschka (dritte von links), Ver-lagsleiter Alfred Büngen (zweiter von links) und Gerhard Butke. FOTO: PRIVAT

Nico & ichBei Nico und mir kann man schon fast sagen, dass wir Geschwister sind. Stimmt nicht!

Obwohl wir fast jeden Tag etwas zusammen unternehmen, so oft wir dürfen bei dem anderenschlafen und uns seit seiner Geburt kennen, sind wir keine Geschwister.

Eigentlich schade.

Denn meine Liebe, die ich in einer Freundschaft habe,hat sich schon längst zur Geschwisterliebe entwickelt.

Für mich ist das also so, dass ich nicht nur einen 18-jährigen Bruder habe, sondern auch eine17-jährige Schwester und natürlich auch einen jüngeren Bruder, der am 16. Juni 13 wird.

Meike Büscher, 13 Jahre

10x Kia Picantoab 4250 €

verschiedene Farben, 48 kW (65PS), Klimaanlage, CD/Radio, TÜVneu, niedriger Verbrauch. Probe-fahrt und Finanzierung möglich.

Lingener Straße 16 · 48488 EmsbürenTelefon (0 59 03) 66 [email protected]

AufgepasstSchulabgänger!!!Die Ausbildung kann kommen.

AufgepasstSchulabgänger!!!Die Ausbildung kann kommen.

Page 7: GN-Szene Juli 2012

Juli 2012 7

Die Zukunft sehenVorgestern bin ich gegen einen Baum gelaufen und seitdem denkeich, dass ich in die Zukunft sehen kann. Ich sehe die Lottozahlenfür nächste Woche und das ist sehr komisch. Wenn die Leute es

erfahren, wollen alle die Zukunft vorhersehen. Deswegen versuche ich,dass es wieder rückgängig gemacht wird.

Heute werde ich zum Baum laufen, wo es passiert ist. Ich nehme Anlaufund renne gegen den Baum. Mein Kopf tut weh und ich gehe nach Hause.

Nach ein paar Tagen sehe ich nicht mehr die Zukunft. Jetzt bin ich frohund kann wieder schön leben.

Kevin Großmann, 13 Jahre

MAGAZIN MUSIK BANDS EVENTS SCHULE & JOB BLOGS

Texte aus derNordhorner

SchreibwerkstattSchreibst du auch Gedichte

oder Kurzgeschichten?Dann schicke sie uns

an [email protected] veröffentlichen sie gerne.

I open my eyes!Ich mach die Augen auf,

und dann, dann sehe ich dich.

Ja ich sehe dich,

du bist es und du strahlst im Licht.

Du schaust mich an,

dein Blick trifft mich.

Ich habe diesen Blick so sehr vermisst.

Ein wundervolles warmes Gefühl umgibt mein Herz.

Ich renn zu dir ins Licht,

aber du entfernst dich immer mehr,

ich erreiche dich nicht.

Ich will dich so gerne wieder berühren,

ein letztes Mal dir sagen,

wie sehr ich dich liebe.

Ein letztes Mal mit dir knuddeln,

dich ein letztes Mal küssen.

Ein letztes Mal in deine grünen Augen sehen

und dir sagen wie Leid es mir tut,

dass ich dich nicht retten konnte.

Noch heute gebe ich mir die Schuld für deinen Tod.

Ich würde so gerne ein letztes Mal deine Hand halten

und vor allem möchte ich dir ein letztes Mal Lebewohl sagen

und Danke, und Danke für alles mein Schatz.

Ich werde dich nie vergessen, solange ich lebe.

I love you forever.

My Angel Nunu!

Bassam Sbeih, 21 Jahre

Hass-Liebe!Wie ich ihn hasse, hasse für seine Art.

Jeden Tag, von morgens bis abends mit Hass erfüllt, mit Hass erfüllt, wenn ich ihn sehe.

Am Anfang war alles perfekt zwischen uns,doch jetzt?

Jetzt gibt es kein „uns“ mehr,gibt es kein „uns“ mehr, weil du es so wolltest.

Von Liebe ist lange keine Rede mehr.Wir brauchen uns nur noch zum Streiten.

Das mit uns ist vorbei!Vorbei, weil ich es mit dir nicht mehr aushalte.Lange habe ich gekämpft, gekämpft für „uns“

doch jetzt gebe ich auf.

Gebe ich auf, weil du es nicht wert bist!!

Saskia Amsink, 17 Jahre

Nicht Nichts seinSieg

Nicht? Niederlage?

Nicht.Gewonnen. Verloren.

Beides?Nicht.

Ja Nein.Nicht!?

N ich Nichts.Etwas?

Ja.Jessica Schoo, 16 Jahre

Gronauer Straße 112 · 48607 OchtrupTelefon 0 25 53 / 97 70-0

AutohausG. Röttering GmbH

Der neue Seat Ibiza

NULL Anzahlung 1

NULL Zinsenab 99 €/Monat

www.facebook.com/JungerLaden

NEUENHAUSHauptstraße 20 · Neuenhaus

Telefon 0 59 41/67 55

SUMMERIN THECITY!

SUMMERIN THECITY!

Page 8: GN-Szene Juli 2012

Juli 2012 98 Juli 2012

MAGAZIN MUSIK BANDS EVENTS SCHULE & JOB BLOGS MAGAZIN MUSIK BANDS EVENTS SCHULE & JOB BLOGS

Von Judith Tolomello

Rasant um Kegel kurven oder ga-lant im Dressurviereck glänzen –die 16-jährige Marlena Brenner

ist sowohl im Sattel als auch auf demKutschbock erfolgreich unterwegs.Schon als kleines Mädchen schwangsie sich auf den Pferderücken und ver-brachte ihre Freizeit am Stall. Das istkein Wunder, ist doch die gesamte Fa-milie Brenner vom Pferdevirus befallen.„Mir wurde das quasi in die Wiege ge-legt“, sagt die Realschülerin mit einemLächeln, die in diesem Sommer ihrenSchulabschluss macht.

Während Marlena und ihre SchwesterCaroline Verwold beide fest im Dressur-sattel sitzen, ist die kleine SchwesterAnne-Marie (15) erfolgreich im Spring-parcours unterwegs. Auch die Elternteilen das Hobby der Töchter, bevorzu-gen jedoch den Platz auf dem Kutsch-bock. Vater Dr. Karl-Viktor und TochterMarlena sicherten sich 2010 zeitgleichje den Kreismeistertitel im Zweispänner-und Einspänner-Fahren. Seitdem gehtes für die Schüttorfer Pferdesportlerinsteil bergauf. Mit viel Fleiß und gesun-dem Ehrgeiz hat sie sich bereits in ihrenjungen Jahren einen Namen in der Re-gion gemacht.

Mehrere Stunden am Tag ver-bringt sie im Sattel und trainiertdabei in Samern und Emsbü-

ren. Seit mehr als sechs Jahren lerntMarlena bei ihrer Trainerin Ellen Boden-kamp, die sowohl national als auch in-ternational große Erfolge im Dressur-sport verbuchen konnte. Mit ihrem ei-genen Pony „Leonardo“, das seit 2008zur Familie Brenner gehört, ist sie dabeiauf den Turnierplätzen in der DisziplinDressur bis in die Klasse L anzutreffen.

Neben ihrem eigenen „Leonardo“stellt sie aber auch Reitponys von ande-ren Besitzern vor. Neben „Bödefeld“von Dr. Katja Bodenkamp reitet sie dieVerkaufsponys von Asja Hüsing. „Mar-lena ist souverän und extrem nerven-stark im Viereck“, erklärt Asja Hüsing,deren Sportponys die Schülerin seitrund zwei Jahren mit reitet. Diese Ruheist es auch, die sich gerade auf die jun-gen oder noch unerfahrenen Tiere über-trägt. Dies ist eine Gabe, die beide Be-sitzer sehr zu schätzen wissen. Zudemsei sie unkompliziert. Allüren sucht manbei der Teenagerin vergeblich, stattdes-sen packt Marlena mit an. „Außerdembesitzt sie eine sehr gute Auffassungs-gabe und kann so Anweisungen im

Die Zügel fest in der HandMarlena Brenner aus Schüttorf ist erfolgreiche Reiterin und Fahrerin

Training schnell umsetzen“, lobt Hüsing,die Marlena auf ihren eigenen Ponystrainiert.

„PSW Magic Moment“ ist eines dieserReitponys. Auf ihm erhielt Marlena vorwenigen Wochen ihre erste goldeneSchleife in einer L-Dressur. Ein Moment,genau wie der Sieg im Bundesnach-wuchschampionat, an den die 16-Jähri-ge gerne zurückdenkt. Wie die anderenist auch der Hengst ein besonderes Po-ny. Mit strahlenden Augen erzählt diepferdebegeisterte Schüttorferin von ih-rer ersten Trabverstärkung auf demDunkelbraunen: „Ich habe damals ge-dacht: ,Das fühlt sich mega an’ und imSpiegel sah ich dann, dass das auch

mega aussah.“ Besitzerin und Reiterinsind sich einig. „Man vergisst PSWnicht, weil es ein Traum ist, den zu rei-ten.“ Ein Umstieg auf Großpferdescheint noch in weiter Ferne zu sein.Marlena machen die Sportponys ein-fach Spaß. „Irgendwann werde ich um-steigen, wenn es sich ergibt“, sagt sie.„Aber ich glaube, ich will immer ein Reit-pony bei meinen Pferden dabei haben.“

Auf dem Kutschbock sitzt die Real-schülerin zwar seltener, wenigererfolgreich ist sie deswegen nicht.

Hauptsächlich im Sommer trainiert siedas Einspänner-Fahren mit „Leonardo“.Trotzdem sammelt sie auch in dieserDisziplin fleißig Siegerschleifen. „Da-durch, dass Leonardo in der Dressurhoch ausgebildet ist, kann er sich auchvor der Kutsche entsprechend qualitäts-voll präsentieren“, erklärt Marlena. Sobestritten die beiden, nachdem sie be-reits 2010 Kreismeister wurden, im ver-gangenen Jahr das Bundesnachwuchs-championat in Bösdorf. Mit einem ers-ten Platz in der Kategorie Dressur undeinem zweiten Platz im Hindernisfahrensicherte sich die junge Schüttorferin denTitel. Dies war Grund genug für die GN-Redaktion, die Fahrerin für die Wahl zurNachwuchssportlerin des Jahres 2011aufzustellen. Zwar reichte es dieses Malnicht zum Sieg, doch zeugte die Nomi-nierung von Brenners Erfolgsjahr. In die-sem Monat geht es für das Dreamteam„Leonardo“ und Marlena Brenner zuden Deutschen Jugend-Meisterschaf-ten im Fahren in Höselhurst/Bayern.Dass „Leo“ so ein cooler Zeitgenosseist, führt Marlena darauf zurück, dass

der Wallach sich mal im Gelände vollauspowern kann und sich dann wiederim Dressurviereck benehmen muss.„Das harmoniert ganz gut“, meint dieSchüttorferin.

Einen doppelten Erfolg der besonde-ren Art konnte Marlena in Cloppenburgverbuchen. Gleich mit zwei Ponyskonnte sich die Reiterin dort für dasBundeschampionat in Warendorf quali-fizieren. Mit Bodenkamps „Bödefeld“und Hüsings „Feiner Kerl“ wird sie dannEnde August beim Bundeschampionatder Dressurponys starten. Trotz ihrerErfolge will Marlena Hobby Hobby seinlassen. Beruflich soll es ein Bürojobwerden, daher geht es für die Real-schülerin nach dem Abschluss an dieHöhere Handelsschule nach Rheine. Inden Sattel will sich die ehrgeizigeSportlerin auch in der Zukunft nur in derFreizeit schwingen.

Marlena Brenner (16) sitzt täglichmehrere Stunden im Sattel. SovielFleiß wird mit Erfolg belohnt.FOTOS: STEPHAN KONJER

Beim Fahren mögen es Marlena und „Leonardo“ rasant (Bild links). Auch am Boden ist die 16-Jährige routiniert im Umgang mit den Vierbeinern. FOTO (LINKS): PRIVAT

Auf „PSW Magic Moment“ erritt sich Marlena ihren erste goldene Schleife.

Gut gelaunt erledigt die Realschülerindie Arbeiten abseits von Sattel undKutschbock.

Vor dem Training sattelt Marlena „PSWMagic Moment“.

Page 9: GN-Szene Juli 2012

Juli 2012 98 Juli 2012

MAGAZIN MUSIK BANDS EVENTS SCHULE & JOB BLOGS MAGAZIN MUSIK BANDS EVENTS SCHULE & JOB BLOGS

Von Judith Tolomello

Rasant um Kegel kurven oder ga-lant im Dressurviereck glänzen –die 16-jährige Marlena Brenner

ist sowohl im Sattel als auch auf demKutschbock erfolgreich unterwegs.Schon als kleines Mädchen schwangsie sich auf den Pferderücken und ver-brachte ihre Freizeit am Stall. Das istkein Wunder, ist doch die gesamte Fa-milie Brenner vom Pferdevirus befallen.„Mir wurde das quasi in die Wiege ge-legt“, sagt die Realschülerin mit einemLächeln, die in diesem Sommer ihrenSchulabschluss macht.

Während Marlena und ihre SchwesterCaroline Verwold beide fest im Dressur-sattel sitzen, ist die kleine SchwesterAnne-Marie (15) erfolgreich im Spring-parcours unterwegs. Auch die Elternteilen das Hobby der Töchter, bevorzu-gen jedoch den Platz auf dem Kutsch-bock. Vater Dr. Karl-Viktor und TochterMarlena sicherten sich 2010 zeitgleichje den Kreismeistertitel im Zweispänner-und Einspänner-Fahren. Seitdem gehtes für die Schüttorfer Pferdesportlerinsteil bergauf. Mit viel Fleiß und gesun-dem Ehrgeiz hat sie sich bereits in ihrenjungen Jahren einen Namen in der Re-gion gemacht.

Mehrere Stunden am Tag ver-bringt sie im Sattel und trainiertdabei in Samern und Emsbü-

ren. Seit mehr als sechs Jahren lerntMarlena bei ihrer Trainerin Ellen Boden-kamp, die sowohl national als auch in-ternational große Erfolge im Dressur-sport verbuchen konnte. Mit ihrem ei-genen Pony „Leonardo“, das seit 2008zur Familie Brenner gehört, ist sie dabeiauf den Turnierplätzen in der DisziplinDressur bis in die Klasse L anzutreffen.

Neben ihrem eigenen „Leonardo“stellt sie aber auch Reitponys von ande-ren Besitzern vor. Neben „Bödefeld“von Dr. Katja Bodenkamp reitet sie dieVerkaufsponys von Asja Hüsing. „Mar-lena ist souverän und extrem nerven-stark im Viereck“, erklärt Asja Hüsing,deren Sportponys die Schülerin seitrund zwei Jahren mit reitet. Diese Ruheist es auch, die sich gerade auf die jun-gen oder noch unerfahrenen Tiere über-trägt. Dies ist eine Gabe, die beide Be-sitzer sehr zu schätzen wissen. Zudemsei sie unkompliziert. Allüren sucht manbei der Teenagerin vergeblich, stattdes-sen packt Marlena mit an. „Außerdembesitzt sie eine sehr gute Auffassungs-gabe und kann so Anweisungen im

Die Zügel fest in der HandMarlena Brenner aus Schüttorf ist erfolgreiche Reiterin und Fahrerin

Training schnell umsetzen“, lobt Hüsing,die Marlena auf ihren eigenen Ponystrainiert.

„PSW Magic Moment“ ist eines dieserReitponys. Auf ihm erhielt Marlena vorwenigen Wochen ihre erste goldeneSchleife in einer L-Dressur. Ein Moment,genau wie der Sieg im Bundesnach-wuchschampionat, an den die 16-Jähri-ge gerne zurückdenkt. Wie die anderenist auch der Hengst ein besonderes Po-ny. Mit strahlenden Augen erzählt diepferdebegeisterte Schüttorferin von ih-rer ersten Trabverstärkung auf demDunkelbraunen: „Ich habe damals ge-dacht: ,Das fühlt sich mega an’ und imSpiegel sah ich dann, dass das auch

mega aussah.“ Besitzerin und Reiterinsind sich einig. „Man vergisst PSWnicht, weil es ein Traum ist, den zu rei-ten.“ Ein Umstieg auf Großpferdescheint noch in weiter Ferne zu sein.Marlena machen die Sportponys ein-fach Spaß. „Irgendwann werde ich um-steigen, wenn es sich ergibt“, sagt sie.„Aber ich glaube, ich will immer ein Reit-pony bei meinen Pferden dabei haben.“

Auf dem Kutschbock sitzt die Real-schülerin zwar seltener, wenigererfolgreich ist sie deswegen nicht.

Hauptsächlich im Sommer trainiert siedas Einspänner-Fahren mit „Leonardo“.Trotzdem sammelt sie auch in dieserDisziplin fleißig Siegerschleifen. „Da-durch, dass Leonardo in der Dressurhoch ausgebildet ist, kann er sich auchvor der Kutsche entsprechend qualitäts-voll präsentieren“, erklärt Marlena. Sobestritten die beiden, nachdem sie be-reits 2010 Kreismeister wurden, im ver-gangenen Jahr das Bundesnachwuchs-championat in Bösdorf. Mit einem ers-ten Platz in der Kategorie Dressur undeinem zweiten Platz im Hindernisfahrensicherte sich die junge Schüttorferin denTitel. Dies war Grund genug für die GN-Redaktion, die Fahrerin für die Wahl zurNachwuchssportlerin des Jahres 2011aufzustellen. Zwar reichte es dieses Malnicht zum Sieg, doch zeugte die Nomi-nierung von Brenners Erfolgsjahr. In die-sem Monat geht es für das Dreamteam„Leonardo“ und Marlena Brenner zuden Deutschen Jugend-Meisterschaf-ten im Fahren in Höselhurst/Bayern.Dass „Leo“ so ein cooler Zeitgenosseist, führt Marlena darauf zurück, dass

der Wallach sich mal im Gelände vollauspowern kann und sich dann wiederim Dressurviereck benehmen muss.„Das harmoniert ganz gut“, meint dieSchüttorferin.

Einen doppelten Erfolg der besonde-ren Art konnte Marlena in Cloppenburgverbuchen. Gleich mit zwei Ponyskonnte sich die Reiterin dort für dasBundeschampionat in Warendorf quali-fizieren. Mit Bodenkamps „Bödefeld“und Hüsings „Feiner Kerl“ wird sie dannEnde August beim Bundeschampionatder Dressurponys starten. Trotz ihrerErfolge will Marlena Hobby Hobby seinlassen. Beruflich soll es ein Bürojobwerden, daher geht es für die Real-schülerin nach dem Abschluss an dieHöhere Handelsschule nach Rheine. Inden Sattel will sich die ehrgeizigeSportlerin auch in der Zukunft nur in derFreizeit schwingen.

Marlena Brenner (16) sitzt täglichmehrere Stunden im Sattel. SovielFleiß wird mit Erfolg belohnt.FOTOS: STEPHAN KONJER

Beim Fahren mögen es Marlena und „Leonardo“ rasant (Bild links). Auch am Boden ist die 16-Jährige routiniert im Umgang mit den Vierbeinern. FOTO (LINKS): PRIVAT

Auf „PSW Magic Moment“ erritt sich Marlena ihren erste goldene Schleife.

Gut gelaunt erledigt die Realschülerindie Arbeiten abseits von Sattel undKutschbock.

Vor dem Training sattelt Marlena „PSWMagic Moment“.

Page 10: GN-Szene Juli 2012

10 Juli 2012

MAGAZIN MUSIK BANDS EVENTS SCHULE & JOB BLOGS

Page 11: GN-Szene Juli 2012

Von Sebastian Hamel

Seit der 7. Klasse besucht Sevim Co-ban die Grund- und Hauptschule in Gil-dehaus. Doch erst jetzt, in der 9. Klas-se, erfuhren die Mitschüler, dass die 17-Jährige seit Jahren getrennt von ihremabgeschobenen Vater lebt – und wur-den sofort aktiv: Einen Brief an Innenmi-nister Uwe Schünemann haben nebenden Klassenkameraden auch viele Leh-rer unterzeichnet.

Im April 2006 wurde die Familie Co-ban aus Bad Bentheim getrennt: DerVater, die Großmutter und zwei volljähri-ge Kinder mussten Deutschland verlas-sen. Sie wurden in die Türkei abgescho-ben. Die übrigen Kinder, darunter Se-vim, blieben in Bad Bentheim mit derMutter zurück. Da letztere in Deutsch-land nur wegen ihrer Kinder geduldetwird, aber kein Aufenthaltsrecht besitzt,darf der Vater sie nicht besuchen. Einentsprechender Antrag wurde in einerHärtefallkommission kürzlich abgelehntund die Familie muss weiterhin getrenntleben (die GN berichteten).

In ihrem Schreiben an den Ministerfordert die Schulklasse nun einen per-sönlichen Einsatz und eine humanitäreLösung für die Familie. KlassenlehrerinEva Burkhardt hatte Sevims Schicksalim Unterricht angesprochen. Die Schü-ler zeigten große Betroffenheit und wa-ren sich schnell einig, dass sie handelnmüssen. Auch vonseiten der Eltern gabes Unterstützung für die Aktion. „Beiden Elternvertretern habe ich offene Tü-ren eingerannt“, berichtet Eva Burk-hardt und freut sich über das Engage-ment ihrer Schüler: „Es ist schön, dasses einen solchen Zusammenhalt in derKlasse gibt.“ Nachdem zuvor im Unter-richt über Menschenrechte gesprochenworden war, stimmt der Umgang mit

Familie Coban die Schüler sehr nach-denklich. Gerade hinsichtlich der Kin-derrechtskonvention der UN, nach wel-cher Kindern ein Recht auf Familie undein sicheres Zuhause zusteht, sehen sieeinen Widerspruch.

Sevim, die im Sommer eine Ausbil-dung beginnt, ist Klassensprecherinund bestens integriert. Sie wurde inDeutschland geboren, nachdem ihre El-tern 1990 aus dem Libanon flüchtetenund in Deutschland Asyl beantragten.Für ihre Freunde und Klassenkamera-den steht außer Frage, ihr den Rückenzu stärken. Sie kennen sich seit Jahren,teilweise bereits aus Grundschulzeiten.

„Für mich war sofort klar, dass ich denBrief unterschreibe“, sagt MitschülerinAnniek Ütrecht. Die anderen taten es ihrgleich, ebenso wie zahlreiche Lehreraus weiteren Klassen.

Eine Antwort aus dem Ministerium inHannover haben die Schüler bislangnicht bekommen. Schon jetzt sind aberähnliche Briefe geplant, denn auch dreiGeschwister von Sevim besuchen dieGrund- und Hauptschule in Gildehaus.„In allen betreffenden Klassen ist einegroße Unterstützung spürbar für dieKinder der Familie Coban“, sagt Schul-leiter Fritz Niemeyer. Auch er steht hin-ter der Aktion.

Den Mitgliedern der Familie Coban,die in Bad Bentheim leben, droht zwarkeine unmittelbare Abschiebung. Den-noch leben sie in ständiger Unsicherheitund leiden unter der Trennung vom Va-ter und von den älteren Geschwistern.Aus rechtlichen Gründen dürfen diesenicht zu Besuch nach Deutschlandkommen, solange die Mutter keine Auf-enthaltsgenehmigung besitzt.

Mit ihrem Einsatz haben die Schülerund Lehrer ein Zeichen für den Zusam-menhalt gesetzt. Nun hofft die Klasse,dass die Aktion Wirkung zeigt: „Wirwünschen uns sehr, dass die Familieschnell wieder zusammenkommt.“

Gemeinsam für SevimGildehauser Schüler setzen sich für ihre Klassenkameradin ein

Juli 2012 11

MAGAZIN MUSIK BANDS EVENTS SCHULE & JOB BLOGS

Setzen sich ein für ihre Mitschülerin Sevim (nicht im Bild): Die Schüler der Klasse 9b der Grund- und Haupt-schule Gildehaus mit Lehrerin Eva Burkhardt (rechts). Foto: Hamel

LEXIKON

Die von Frau Coban benötigteAufenthaltserlaubnis wird nur zubestimmten Zwecken erteilt, z. B.zur Erwerbstätigkeit oder aus huma-nitären Gründen. So lange sie dieseErlaubnis nicht besitzt, besteht dieso genannte Duldung, bei der dieAbschiebung vorübergehend ausge-setzt ist. Frau Coban ist als Mutterihrer minderjährigen Kinder gedul-det. Um ein eigenes Recht zum Auf-enthalt zu bekommen, wurde für sieein Antrag bei der Härtefallkom-mission eingereicht. Das ist einGremium, das vom Innenministerium

einberufen wird und sich aus Vertre-tern u.a. von Kirchen, Kommunenund Verbänden zusammensetzt. Sieprüfen die Anträge von Ausländern,denen keine Aufenthaltserlaubnis er-teilt wurde und deren Abschiebungdroht. Spricht sich die Kommissionfür den Antragsteller aus, wird einHärtefallersuchen an das Ministeri-um geleitet. Der Innenminister ent-scheidet dann, ob eine „Aufenthalts-erlaubnis in Härtefällen“ gewährtwird. Im Fall von Frau Coban wurdein der Kommission allerdings gegenein Härtefallersuchen gestimmt.

nur1799,-€

Angebot

TGB Bullet RSLeistungs-stärkster Roller seiner Klasse auch als Mofa erhältlich

Angebot nur1799,-€

1899,-€

Page 12: GN-Szene Juli 2012

12 Juli 2012

MAGAZIN MUSIK BANDS EVENTS SCHULE & JOB BLOGS

Von Christian Ems

Applaus brandet auf, vereinzelt sindlaute Jubelrufe zu hören: Das Kinder-stück „Das Dschungelbuch“ feiert aufder Freilichtbühne Bad Bentheim Pre-miere. Hinter den Kulissen übernehmenviele Jugendliche Aufgaben bei Büh-nenbau, Tontechnik oder Regieassis-tenz. Einige der jungen Helfer schau-spielern zudem mit. „Die meisten sindhier circa vier bis fünf Mal die Woche fürfast vier Stunden. Die Arbeit an der Frei-lichtbühne ist wirklich zeitintensiv“, weißdie 19-jährige Regieassistentin JanaDahlke. Doch diese Zeit opfern die Ju-gendlichen gerne für ihre „zweite Fami-lie“, wie einige das Bühnenteam nen-nen.

Wenn Florian Pletz auf der Bühneschauspielert, kommen oft Dinge zumEinsatz, die er selbst gebaut hat. Der19-Jährige ist schon seit 2008 beimBühnenbau. „Es ist mein Hobby und ichverstehe mich echt gut mit den Leuten,mit denen ich zusammenarbeite“, er-klärt er. Zu Beginn der Arbeiten be-kommt jeder Bühnenbauer eine Sachezugeteilt, um die er sich entweder allei-ne oder im Team kümmern muss. Fürdas diesjährige Kinderstück musste Flo-rian nicht nur den fahrbaren Thron von„King Lui“ bauen, sondern auch dieRampe, auf der er die Treppenstufenherunterfährt. Um den selbstgezimmer-ten Thron fahrbar zu machen, setzte erihn auf ein Kettcar.

Die letzten acht Samstage „opferte“er dem Bühnenbau, damit beim Stückalles reibungslos abläuft. Und er willnoch lange nicht damit aufhören, für dieBühne zu schrauben, zu zimmern undzu sägen, sondern sich noch einigenweiteren Projekten stellen. Sowohl hin-ter, als auch auf der Bühne.

Mit dem Bühnenbau hat Jana Dahl-ke hingegen gar nichts am Hut. Die Re-gieassistentin schaut bei jeder Probenochmal auf die Auf- und Abgänge,eventuelle Textänderungen oder dieVerbindung von Szenen. Sie notiert au-ßerdem die Anweisungen der Regisseu-rin, um sie später in der Besprechungwieder aufzugreifen. „Ich bin ein zweitesPaar Augen, das noch einmal daraufschaut und später die Schauspieler kri-tisiert – falls nötig“, beschreibt sie ihreTätigkeit. Deshalb muss sie auch beifast jeder Probe dabei sein. Sie ver-bringt beinahe ihre ganze Freizeit an derBühne. Doch das ist für sie kein Pro-blem, denn die Bühne ist mehr als nurein Hobby. „Der Beruf des Regisseursfasziniert mich und so kann ich schonErfahrungen sammeln, falls ich denWeg später wirklich einschlagen möch-te“, erklärt sie.

Mia Wittenhaus ist eigentlich immerauf der Bühne zu finden. Die 18-Jährigeist eine leidenschaftliche Schauspielerinund übernimmt im Kinderstück die Rol-le der Schlange „Kaa“. „Früher habe ichan meiner Schule in Gronau im Theatermitgespielt. Als ich dann nach Bardelgewechselt habe, musste ich feststel-len, dass es so etwas dort nicht gab“,berichtet sie. In der neuen Schule lernte

sie dann zwei Freundinnen kennen, diean der Freilichtbühne aktiv sind, undkam so wieder zur Schauspielerei. „Mo-mentan bin ich fast jeden Tag bis zusechs Stunden an der Bühne“, erzähltMia. Kurz vor der Premiere müssten allenochmal richtig mit anpacken, damitdas Stück später perfekt werde. „Die

Bühne mit der Schule zu verbinden, istwirklich stressig. Aber wenn man etwasunbedingt möchte, investiert man gerneviel Zeit“, meint Mia.

Jona Gielians hat selber auch malgeschauspielert, doch seit 2010 ver-sucht der 18-jährige Schüler nun, sei-ne Kollegen in ein gutes Licht zu rü-cken. Er ist einer von sechs Jungtech-nikern, die sich mit den „alten Hasen“um Licht, Ton, Musik, Verkabelungund vieles mehr kümmern. Auf derBühne gefiel es ihm nach fünf Jahrennicht mehr und er wollte sich neuenHerausforderungen stellen. Die hat erbekommen.

Wie im jedem Jahr mussten er undseine Kollegen zu Saisonbeginn die Ka-bel neu verlegen und die Scheinwerferrichtig einstellen. Das war durch denBau des neuen Daches eine kniffligeAngelegenheit. Doch mit viel Einsatzund unter großem Zeitaufwand wurdeauch dieses Problem gelöst. „Ich binam Wochenende eigentlich die ganzeZeit hier“, sagt er. Und auch in der Wo-che ist er immer an der Bühne, wenn ernicht gerade Schule hat. „Bei den Auf-führungen kommt mir die Schule entge-gen, da kann ich oft freigestellt werden,damit ich mich um die Technik küm-mern kann“, freut sich Jona. Doch aucher verpasst manchmal seinen Einsatz:„In den Proben verpennen wir Technikerschon mal, die Musik rechtzeitig einzu-spielen“, lacht er. Bei Aufführungen pas-siere das jedoch nicht, da seien sie im-mer konzentriert bei der Sache.

„Wie eine zweite Familie“Freilichtbühne Bad Bentheim: Vier junge Grafschafter erzählen von ihrem Hobby

Regieassistentin Jana Dahlke (rechts)

Jona Gielians FOTO: SURENDORF Mia Wittenhaus als Schlange „Kaa“.

Bühnenbauer Florian Pletz FOTOS (3): EMS

Suzuki Swift Sport

Suzuki Swift Sport

Knackiger,dynamischer und wirtschaftlicher

denn je!

Autohaus Völker & PetersSuzuki-Vertragshändler

Isterberg · Tel. 0 59 22 / 22 27www.voelker-peters.de

Way of Life!

Page 13: GN-Szene Juli 2012

Juli 2012 13

MAGAZIN MUSIK BANDS EVENTS SCHULE & JOB BLOGS

Nicht mehr lange dauert es bis zurAusgabe 2012 vom „Stonerock“-Festi-val in Bad Bentheim. Und weil die Ju-gendlichen von Alternation – der Kon-zertinitiative, die das Festival seit Jahrenauf die Beine stellt – sich in diesem Jahrschon sehr früh um das Line-Up am 21.Juli im Badepark gekümmert hat, hat-ten sie jetzt noch Zeit, sich gemeinsammit ihren Unterstützern aus dem Unab-hängigen Jugendhaus Bad Bentheimum andere Dinge zu kümmern.

Und so haben sie in diesem Jahrneue Arten von Tickets eingeführt.Schon bekannt von den vorangegange-nen Festivals ist das 5-Freunde-Ticket.Damit können eben fünf Freunde zumPreis von 50 Euro zusammen das „Sto-nerock“ stürmen. Neu ist dagegen dasVereinsticket. Das gibt es nur im Vorver-kauf und in Absprache mit der Jugend-hausleitung. Diese Eintrittskarte bekom-men nur eingetragene Vereine. Für eineGruppe ab 15 Personen gibt es dreiEintrittskarten gratis dazu, bei 25 odermehr Leuten sind es fünf kostenlose Ti-ckets. Und wenn der ganze Verein aufeinmal kommen will, lässt sich das Ju-gendhaus auch noch etwas Besonde-

res einfallen. Wer das komplette Festi-val-Wochenende in Bad Bentheim erle-ben und auch am Freitagabend, demAbend vor dem „Stonerock“, schonbeim „Rock am Pool“ dabei sein will,

kann das Komplett-Paket mitdem Kombi-Ticket für 20 Eurokaufen.

Außerdem gibtes natürlich noch

die normalen Tickets für 12 Euro im Vor-verkauf und 17 Euro an der Abendkas-se. Für das Verwöhnpaket beim „Stone-rock“ werden 50 Euro fällig – dafür gibtes das VIP-Ticket inklusive Eintritt zumKonzert, Zugang zum Backstage-Be-reich und Verpflegung durch das Back-stage-Catering. Das VIP-Ticket kannman beim Jugendhaus unter Telefon(0 59 22) 67 51 bestellen – hier gibt es

Auskunft darüber, ob überhaupt nochwelche verfügbar sind. Das Kontingentist nämlich streng limitiert.

Und das bekommt ihr fürs Geld

Bei Alternation konnten sie sich indiesem Jahr ganz ausleben, was dasLine-Up betrifft. Headliner sind die

Punkrocker von „It-

chy Poopzkid“. 2011 war für die Bandnach eigenen Angaben mit „neuer Tour,neuem Album, neuem Drummer und ei-gener Plattenfirma“ ein aufregendesJahr, 2012 soll mit dem Auftritt in derGrafschaft Bentheim da natürlich innichts nachstehen. Außerdem sind„4Lyn“ aus Hamburg mit von der Partieauf der Hauptbühne und spielen Cross-over, Rock und Nu Metal. „annasaid“aus Dänemark lassen es dagegen einbisschen ruhiger angehen. Auf der

Hauptbühne sind am 21. Juli außerdemzu hören: „The Medics“ (Pop/Rock),„Gunslinger“ (Rock, Punk, Soul ...),„Hurricane Dean“ (bright wave), Rock-musik von „Spin my Fate“ und „Razz“sowie Punk/Rock/Thrash von „hereaf-ter16“.

Auf der Alternastage wird einmal dasDuo „Flo & Luca“ in den Pausen auf der

Hauptbühne für musikalische Unter-haltung sorgen. Hier spielt außerdem– und darauf ist Alternation besondersstolz – „Cannibal Koffer“. Die Bandwar schon vor zwei Jahren in Bad

Bentheim beim „Stonerock“ dabei undhat das Publikum voll und ganz für sichgewonnen. Danach standen sie nochmehrmals in der Stadt auf der Bühne.Das Festival beginnt um 14 Uhr (Einlass13 Uhr).

Am Freitagabend spielen am Bade-park beim „Rock am Pool“ die Bands„Fred Tesco“, „Banda Rocka“, „Tucson“und die „PoolAllstars“ und wollen denBesuchern mit Rock, Pop und Bluesder 70er, 80er und 90er einheizen.„Rock am Pool“ gibt es in diesem Jahrzum fünften Mal, Beginn ist um 19 Uhr.

Der Countdown zum „Stonerock“ läuftFestival am 21. Juli: Alles über Tickets und die Bands

Page 14: GN-Szene Juli 2012

14 Juli 2012

MAGAZIN MUSIK BANDS EVENTS SCHULE & JOB BLOGS

Von Hinnerk Schröer

Jugendliche und junge Erwachsenezieht es mehr und mehr ins Ausland.Auch auf GN-Szene.de ist immer wie-der davon zu lesen, dass junge Graf-schafter ein halbes Jahr in Brasilien, denUSA, Australien oder in der Karibik ver-bringen. Neue Erfahrungen sammeln,andere Menschen und Kulturen kennenlernen und die Freiheit genießen – dasist es, was die Auswanderer auf Zeitreizt. Aber es gibt auch den anderenWeg. Ausländer, die einen Abschnitt ih-res Lebens in der Grafschaft verbrin-gen. Eine Triebfeder dafür ist der hoch-klassige Sport in der Region. Ob beiden Handballern der HSG Nordhornoder im Volleyball beim SC Union Em-lichheim und dem FC Schüttorf 09 –überall verstärken Sportler aus Osteuro-pa, Skandinavien oder den USA dieTeams.

Alles hinter sich lassen und neu anfangen

Einen besonders bemerkenswertenLebensweg hat dabei Drew Manusha-row hinter sich. Der US-Amerikaner, derin der abgelaufenen Spielzeit mit demFC 09 den Aufstieg in die zweite Volley-ball-Bundesliga perfekt machte, befin-det sich quasi auf einer Mission in eige-ner Sache. „Es war mein großer Traum,einmal in Europa Volleyball zu spielen.Den habe ich verwirklicht“, sagt Manus-harow mit einem Pathos, wie man ihn inunseren Breiten nur selten findet. Um zuverstehen, wie wichtig dem 30-Jährigendiese Zeit in Deutschland ist, hilft einBlick zurück. „Ich hatte zu Hause einen

tollen Job, ein Haus und eine Freundin.Aber es kam mir so vor, als würde ich ineiner Blase leben“, beschreibt Manus-harow sein vorheriges Leben in seinerHeimat Arizona. Von dem ganzen „Bal-

last“, wie er es nennt, wollte er sich be-freien. Obwohl Manusharow erst seitfünf Jahren intensiv Volleyball spielt, be-schloss er, sein Glück in Europa zu ver-suchen. Dafür nahm er einiges in Kauf.Er verließ mit 29 Jahren seine Heimatund ließ sein ganzes Hab und Gut zu-rück. Zunächst landete er in Italien undspielte dort bei verschiedenen Vereinenzur Probe vor. Es folgten weitere Statio-nen im Ausland, bevor es ihn nachDeutschland verschlug. Sein Glück fander letztlich in Schüttorf.

„Der FC 09 hat in der Volleyball-Com-munity in den USA einen guten Ruf“,berichtet Manusharow. Schließlich istder Universal-Spieler nicht der ersteNordamerikaner, den 09-Manager„Dietze“ Lammering verpflichtete. ImGegenteil: Die Liste ist lang. Bereits zufrüheren Schüttorfer Bundesliga-Zeitenstand mit David Smith ein US-Amerika-ner im Team. Darauf folgten ein halbesDutzend weitere „US-Guys“ im 09-Tri-kot. Dass er in Deutschland landete, istfür ihn aber noch aus einem weiterenGrund bedeutsam: Sein inzwischenverstorbener Vater wurde in Bayern ge-boren.

Das große Ziel ist erreicht

Mit dem FC 09 und seinem neuenTrainer Ralph Bergmann verfolgte Ma-nusharow in der vergangenen Saisonerfolgreich die Mission „Aufstieg“. Alssouveräner Regionalliga-Meister sicher-ten sich die Schüttorfer den Titel undstiegen direkt in die 2. Bundesliga auf,weil die Aufstiegsrunde aufgrund vonzwei Absagen anderer Teams nicht zu-

stande kam. „Das war unser großesZiel“, freut sich Manusharow, der immerein gelbes „Believe“-Bändchen amHandgelenk trägt, über die Verwirkli-chung des Aufstiegs. In der höherenSpielklasse wird der Akteur mit der Rü-ckennummer 30 aber nicht mehr mitvon der Partie sein. Der 30-Jährige willweiterziehen und andere Teile der Weltentdecken. Schon im beschaulichenSchüttorf nutzte der Amerikaner jedesspielfreie Wochenende oder Feiertage,um Stück für Stück Europa zu erkun-den. Spanien, Portugal, Belgien, Groß-britannien, die Schweiz, Frankreich, Ita-lien und Tschechien sind nur ein Teil derLänder, die er in den vergangenen Mo-naten bereiste.

So lernte er viel Neues kennen. Dazuzählte auch Überraschendes über Landund Leute - unter anderem die deut-schen Autobahnen. Die Vorstellung,dass man hier so schnell unterwegssein kann, wie man möchte, war für ihnschier undenkbar. Das Leben in derKleinstadt war für ihn ebenfalls eineneue Erfahrung. Besonders gefreut hatihn, dass er in Schüttorf und Umgebungalle Strecken mit dem Fahrrad zurückle-gen konnte. Missverständnisse warenaufgrund der Sprachbarriere aber auchnicht ausgeschlossen. „Ich bin ein offe-ner Mensch, der auf die Leute zugeht.Manchmal trifft das auch auf Unver-ständnis“, erzählt Manusharow übersein Alltagsleben in der Grafschaft.Trotzdem steht für ihn eines ganz klarfest: Die Entscheidung, seine Heimathinter sich zu lassen und eine neue Weltzu erkunden, war die Beste seines bis-herigen Lebens.

Aus den USA in die ProvinzDrew Manusharow hat als Volleyballer einen Traum verwirklicht

FOTO: WOHLRAB

Anhänger für Gewerbe,Freizeit und Hobby!

●● Verkauf●● Service

●● ErsatzteileIhr Nutzfahrzeugservice von A–Z!

Robert-Bosch-Straße 749843 Uelsen

Tel. 0 59 42/93 94-0 www.unimog-list.de

Mercedes-BenzUnimog

Inh. Wilfried List

Page 15: GN-Szene Juli 2012

Juli 2012 15

MAGAZIN MUSIK BANDS EVENTS SCHULE & JOB BLOGS

WISSEN, WAS LÄUFT

Open Stage:Schepperdonnerstag28.06.2012, 21:00 UhrSchüttorf, Komplex

Beach-Party Part II29. & 30.06.2012, 22:00 UhrUelsen, Zak

Hangover Night29.06.2012, 22:00 UhrSchüttorf, Index

Salitos Beach Life06. & 07.07.2012, 22:00 UhrSchüttorf, Index

Monster-Metal-Festival07.07.2012, 16:00 UhrGronau, Bürgerhalle

Merlin & Julian07.07.2012, 20:00 UhrNordhorn, Mona Lisa

Red Bull Mission07.07.2012, 22:00 UhrNordhorn Abacco

Projekt X –Die Party zum Film13.07.2012, 22:00 UhrSchüttorf, Index

Abifestival13. & 14.07.2012Lingen, Am alten AKW

Hauptsache Index14.07.2012, 22:00 UhrSchüttorf, Index

Vollmond Party14.07.2012, 22:00 UhrNordhorn Abacco

Aquarena Open Air14.07.2012, 20:00 UhrFreren, Waldfreibad

Discotheque& Special Event20.07.2012, 22:00 UhrSchüttorf, Index

Stonerock-Festival21.07.2012Bad Bentheim, am Badepark

Hauptsache Index21.07.2012, 22:00 UhrSchüttorf, Index

What’s App21.07.2012, 22:00 UhrNordhorn Abacco

Hangover Night27.07.2012, 22:00 UhrSchüttorf, Index

Summer Beach Night28.07.2012, 22:00 UhrNordhorn Abacco

Hauptsache Index28.07.2012, 22:00 UhrSchüttorf, Index

FestivalHütte rockt24. & 25.08.2012, 15:00 UhrGeorgsmarienhütte

Alle Termine immer aktuell auf www.gn-szene.de

Merlin & Julian7. Juli, Nordhorn

Itchy Poopzkid21. Juli, Bad Bentheim

Page 16: GN-Szene Juli 2012

Gemeinsam geht mehr – Smartphone-Highlighttarifeim Doppelpack mit Preisvorteil bei mobilcom-debitel

Gemeinsam geht mehr.

TOP-NEUZUGANG!TOP-NEUZUGANG!

Kaufpreis einmalig nur

179.95

Nur € 39,90 mtl.* inkl. Samsung Galaxy S III!

Samsung Galaxy S IIIBrillanter 4,8“ HD-Touchscreen mit Gorilla-Glas | 1,4 GHz Quad-Core-Prozessor | 8 Megapixel-Kamera und Videofunktion in Full HD | Sprachsteuerung | Bewegungs-, Licht- und Annäherungssensor

�Handy-Internet-Flat�SMS-Allnet-Flat�Netzintern-Flat��120 Frei-Min. mtl. in alle Netze 1)

oder Flat in ein weiteres Netz2) oder Festnetz-Flat + 120 Frei-Min. mtl. in alle Netze 3) 4)

Flat Smart 1)

Flat 4 You 2)

Flat Clever 3)

Flat Easy 4)

1) 2) 3) 4)

Die aktuellsten Angebote und kompetente Beratunggibt es im mobilcom-debitel-Shop in Nordhorn.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch:

mobilcom-debitel Shop NordhornZur Bleiche 2 · 48529 NordhornTelefon 0 59 21/ 99 00 91 · Fax 0 59 21/ 99 00 92

www.mobilcomshop-nordhorn.de

NNoorrddhhoorrnn,, 2288.. JJuunnii 22001122 ––GGeemmeeiinnssaamm ggeehhtt mmeehhrr!! DDaassggiilltt vvoorr aalllleemm ffüürr ddiieejjeenniiggeenn,,ddiiee ssiicchh jjeettzztt eennttsscchheeiiddeenn,,bbeeii mmoobbiillccoomm--ddeebbiitteell iinnNNoorrddhhoorrnn bbeeii FFrraanncchhiissee--ppaarrttnneerr PPeetteerr SScchheellllhhaasseeuunndd AAllffoonnss HHoolltt,, ZZuurr BBlleeiicchhee22 eeiinneenn ddeerr TToopp--SSmmaarrttpphhoo--nneettaarriiffee FFllaatt SSmmaarrtt,, FFllaatt 44YYoouu ooddeerr FFllaatt CClleevveerr eeiinneennZZwweeiittvveerrttrraagg iimm gglleeiicchheennTTaarriiff aabbzzuusscchhlliieeßßeenn.. JJeeddeerrZZwweeiittvveerrttrraagg kkoosstteett nnuurr1199,,9900 EEuurroo//MMoonnaatt.. MMaannssppaarrtt aallssoo ggeeggeennüübbeerr ddeemmOOrriiggiinnaallpprreeiiss 1100 EEuurroo//MMoo--nnaatt,, wwaass bbeeii eeiinneerr VVeerrttrraaggss--llaauuffzzeeiitt vvoonn 2244 MMoonnaatteenn iinnss--ggeessaammtt 224400..-- EEuurroo aauuss--mmaacchhtt.. DDeerr CClloouu:: ddaa aallllee TTaa--rriiffee –– nneebbeenn wweeiitteerreenn IInnkklluu--ssiivvlleeiissttuunnggeenn –– eeiinnee NNeettzziinn--

tteerrnn--FFllaatt bbeeiinnhhaalltteenn,, tteelleeffoo--nniieerrtt mmaann zzuu sseeiinneemm ZZwweeiitt--vveerrttrraagg iimmmmeerr kkoosstteennllooss..DDaass VVoorrtteeiillssaannggeebboott iisstt eexx--kklluussiivv ssoo nnuurr bbeeii mmoobbiillccoomm--ddeebbiitteell eerrhhäällttlliicchh..

„Gemeinsam geht mehrheißt es aktuell bei mobil-com-debitel, so auch bei unsim Shop – produktseitig bie-ten wir mit unserem Vor-teilsprogramm jetzt viele In-klusivleistungen zum klei-nen Preis. Voraussetzung:Ein bereits bestehender Ta-rif im Flat Smart, Flat 4 Youoder Flat Clever. Das gibt esnur bei uns“, erklärt Fran-chisepartner Alfons Holt.

Voraussetzung für die Bu-chung des jeweiligen Vor-teilsangebots ist der Ver-tragsabschluss oder ein be-

stehender Vertrag in den Ta-rifen Flat Smart, Flat 4 Youoder Flat Clever.

DDiiee HHaannddyy--OOppttiioonneenn iimmVVoorrtteeiillssaannggeebboott::„Handyoption 5“, „Handy-option 10“ oder „Handyopti-on 20“ für ein topaktuellesSmartphone: 5,- / 10,- bzw.20,- Euro/Monat (Mindest-laufzeit jeweils 24 Monate).Das Vorteils-angebot fürdie TarifeFlat Smart,Flat 4 Youund Flat Cle-ver ist ab so-fort im mo-bilcom-debi-tel ShopNordhorn er-hältlich.

– ANZEIGE –

* Gilt in Verbindung mit einem mobilcom-debitel 24-Monatsvertrag mit Onlinerechnung in den Tarifen Flat Smart, Flat 4 You, Flat Clever oder Flat Easy. Für alle Tarife gilt: Anschlusspreis € 29,90. Mtl. Paket-preis € 39,90. Die SMS-Flat gilt nur für Standard-SMS ins dt. Mobilfunk- und Festnetz; nicht für den Massenversand. MMS ab € 0,39/MMS. Die Handy-Internet-Flat gilt für nat. Datenverkehr im Mobilfunknetzdes jeweiligen Tarifs (WEB- und WAP APN) mit geeignetem Smartphone ohne angeschlossenen Computer. Reduzierung auf GPRS-Geschwindigkeit nach Erreichen von 300 MB (bzw. 200 MB im Flat Smart) Da-tenvol. in einem Abrechnungszeitraum. WLAN, VPN, VoIP, IM, Business-Software-Zugriff usw. sowie die Nutzung mit Data Cards, Data-USB-Sticks, Surf-Boxen oder Embedded Notebooks sind ausgeschlossen.Im Einzelnen gilt: 1) Flat Smart: Telekom Mobilfunknetz. Gerätepreis einmalig € 179,95. Inkl. HotSpot Flat und mtl. 120 Frei-Min. für nat. Standardgespräche in alle dt. Netze. Nach Verbrauch der Frei-Min.kosten nat. Standardgespräche ab € 0,29/Min. Taktung 60/60. 2) Flat 4 You: Vodafone Mobilfunknetz. Gerätepreis einmalig € 179,95. Inkl. Fremdnetz-Flat für nat. Standardgespräche in ein dt. Netz. Die SMS-Allnet-Flat beinhaltet mtl. 3000 Standard-SMS in alle dt. Netze u. 1500 Standard-MMS ins dt. Vodafone Netz; danach kosten SMS ab € 0,19/SMS; MMS ab € 0,39/MMS. 3) Flat Clever: o2 Mobilfunknetz. Gerä-tepreis einmalig € 179,95. Inkl. Festnetz-Flat und mtl. 120 Frei-Min. für nat. Standardgespräche in alle dt. Netze. Nach Verbrauch der Frei-Min. kosten nat. Standardgespräche ab € 0,29/Min. Taktung 60/60.4) Flat Easy: E-Plus Mobilfunknetz. Gerätepreis einmalig € 179,95. Inkl. Festnetz-Flat und mtl. 120 Frei-Min. für nat. Standardgespräche in alle dt. Netze. Nach Verbrauch der Frei-Min. kosten nat. Standardge-spräche ab € 0,29/Min. Taktung 60/60. Geräteverfügbarkeit, Änderungen und Irrtümer vorbehalten. Weitergehende Informationen zu Ihrem gewünschten Tarif erhalten Sie in unserer aktuellen Preisliste.