GN-Szene.de November 2010

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Rollenspieler Video auf www.gn-szene.de: Skater Christian Overkamp MAGAZIN Ehrenamt: „Meckern allein reicht nicht“ Seite 3 MUSIK Picture Perfect beim Video-Dreh Seite 5 INTERVIEW Unheilig: Der Graf kommt nach Lingen Seite 11 - SZENE . de 11| 10

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Das Jugendmagazin der Grafschafter Nachrichten.

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RollenspielerVideo auf www.gn-szene.de:

Skater Christian Overkamp

MAGAZIN

Ehrenamt: „Meckernallein reicht nicht“Seite 3

MUSIK

Picture Perfectbeim Video-DrehSeite 5

INTERVIEW

Unheilig: Der Grafkommt nach LingenSeite 11

-SZENE.de11|10

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HALLO!

Brettern, wasdas Zeug hältVon Steffen Burkert

Brettern, was das Zeug hält:Darum geht es beim Hobby vonChristian Overkamp. Der Nord-horner ist Skater, und zwar einerder besten der Stadt. Er ist sogut, dass er sogar einen Sponsorgefunden hat, der ihn regelmäßigmit Shirts und Brettern versorgt.Denn so, wie Christian über denAsphalt brettert, hält das Zeugeben nicht lange bei ihm. Wir ha-ben ihn bei seinen Sprüngen be-obachtet. Die Reportage findestdu auf den Seiten 8 und 9. Außer-dem haben wir ein Video gedrehtund auf www.gn-szene.de on-line gestellt.

Um Rollen ganz anderer Artgeht es bei „Picture Perfect“, derzurzeit erfolgreichsten Grafschaf-ter Band – nämlich um Filmrollen.Die vier Jungs haben in Nordhornihr erstes Musikvideo gedreht.Auch das findest du natürlich –samt „Making of“ – in unserem In-ternet-Portal. Reinklicken lohntsich also, die GN-Jugendredakti-on stellt dort nahezu täglich neueGeschichten und Filme ein.

2 Ausgabe November 2010

IMPRESSUM

Das Jugendmagazin der Grafschafter Nachrichten

Erscheint jeweils am letzten Donnerstag imMonat in der Gesamtauflage der GrafschafterNachrichten und zusätzlich im GrafschafterMarktplatz

Herausgeber: Grafschafter NachrichtenGmbH & Co. KG

Internet: www.gn-szene.de

Redaktion: Guntram Dörr (verantwortlich)Steffen Burkert 05921/707-329Andre Berends 05921/[email protected]

Anzeigen: Matthias Richter (verantwortlich)

Anzeigen- Ulrich Schläger (Leitung)verkauf: Eckhard Stüker 05921/707-434

[email protected]

Verlag: Grafschafter NachrichtenGmbH & Co. KG Coesfelder Hof 2 48527 Nordhorn

Titelfoto: Paul Schreiner

Technische Grafschafter NachrichtenHerstellung: GmbH & Co. KG

Für die Richtigkeit aller Angaben übernimmtder Verlag keine Gewähr.

Die nächste Ausgabe von GN-Szene erscheintam 25. November 2010.

GN-Szene.de auch in diesen Netzwerken:

Von Andre Berends in Magazin, Politik

„Mann, ist das kalt“, zischt MalteBrügge-Feldhake und zieht sich die Ka-puze über den Kopf. Ein eisiger Windwirbelt die Blätter am Ufer des Süd-Nord-Kanals hoch. Tag 4 der „Baustel-lenbelagerung“, die eigentlich gar keineist. Die Grüne Jugend Grafschaft Bent-heim hat von Sonntag bis Mittwoch ver-gangener Woche drei Zelte an jenerStelle des Kanalufers aufgeschlagen, ander eines Tages die geplante Nordum-gehung in einer Brücke über den Kanalführen soll. Diese Vorstellung gefälltMalte Brügge-Feldhake und seinen Mit-streitern gar nicht. Sie kämpfen gegendas Projekt und haben die Herbstferiengenutzt, um direkt vor Ort Spaziergän-ger, Radfahrer und Jogger auf die Bau-pläne hinzuweisen.

Die Jugendlichen, die sich alle auchim Verein „Stoppt die Nordumgehung“engagieren, haben neben ihren Zelteneinen Pavillon errichtet. Auf einer gutvier Quadratmeter großen Landkarte istder geplante Verlauf der Nordumge-hung eingezeichnet. Auf einer weiterenPlakatwand finden sich Argumente ge-gen die Baupläne. Außerdem haben dieJugendlichen zwei Seile über den Kanalgespannt und Luftballons daran befes-tigt. Sie sollen die Trassenführung abbil-den. „Die meisten Leute, die hier vorbei-kommen, wissen das gar nicht“, berich-tet Eike Börgeling. Bis auf einen Mannseien alle Passanten, mit denen die Ju-gendlichen ins Gespräch gekommensind, gegen die Nordumgehung gewe-sen.

Die Grüne Jugend hat sich nicht dieschönsten Herbsttage für ihr Zeltlagerausgesucht. „Es war zwischendurchschon sehr kalt. Die erste Nacht war amschlimmsten“, sagt Laura Petat. Umsich aufzuwärmen, haben die Jugendli-chen aus der Trommel einer altenWaschmaschine einen Ofen gebaut.Das Brennholz haben Familien, die inder Nähe wohnen, spendiert.

„Die Unterstützung war überhauptganz toll“, berichtet Moritz Hund, derselbst auch ganz in der Nähe des Ka-nals wohnt. Am Mittwochmorgen istzum Beispiel Bärbel Hagels während ih-rer morgendlichen Nordic-Walking-Runde am Zeltlager vorbei gekommen.Sie wohnt im Deegfeld und sagt: „Ichwar ganz erstaunt, als ich die Zelte hiergesehen habe. Ich finde, es ist schon

allerhand, dass die Jugendlichen beiWind und Wetter ihre Herbstferien op-fern.“ Nach ihrer Nordic-Walking-Rundekehrt sie mit dem Fahrrad an den Standzurück und bringt den bibbernden Pro-testlern eine Kanne Kaffee und eineKanne Kakao vorbei.

Besuch von Nordhorner Politikern an-derer Parteien hat die Grüne Jugendwährend ihres Zeltlagers nicht erhalten.

„Obwohl, einer ist doch gekommen“,sagt Malte Brügge-Feldhake und grinst.Am Sonntag habe Harald Krebs, Vorsit-zender der SPD Nordhorn, am Kanal ei-nen Spaziergang gemacht – aber ander „Baustellenbelagerung“ kein Inte-resse gezeigt.

Bibbern gegen dieNordumgehung

MAGAZIN MUSIK BANDS EVENTS SCHULE & JOB BLOGS

Viele Bilder und Kommentareunter www.gn-szene.de/magazin

Yannick Dzienus am Ofen, den die Grüne Jugend am Süd-Nord-Kanal aufgestellthat. FOTO: ANDRE BERENDS

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Ausgabe November 2010 3

MAGAZIN MUSIK BANDS EVENTS SCHULE & JOB BLOGS

Von Carolin Ernst in Magazin

Grafschafter Jugendliche engagierensich auf vielfältige Weise. Sie tragen da-mit in Vereinen und Verbänden oder inEigenregie ihren Teil zu einer besserenGesellschaft bei. Die GN und ihr Ju-gendportal GN-Szene.de stellen in derSerie „Jugendliche im Ehrenamt“ meh-rere besonders engagierte Jugendlichevor. Hier die vorletzte Folge.

Marina Purka ist 20 Jahre alt, kommtaus Neuenhaus und ist seit vier JahrenMitglied der Jusos. Arne Helweg ist 22Jahre alt, kommt aus Ringe und hat esbei acht Jahren Mitgliedschaft zumKreisvorsitzenden der Jungen Union inder Grafschaft Bentheim gebracht. So-weit die Unterschiede zwischen diesenbeiden Jugendlichen, die sich in ihrerFreizeit mit vollem Elan für Politik enga-gieren. Die Gründe, warum sie bei denJugendorganisationen der Parteien mit-machen, sind nämlich erstaunlich ähn-lich. „Viele meckern immer nur rum.Aber das hilft ja nichts. Wenn man wasändern will, muss man auch etwas ma-chen“, meint Arne Helweg. Genau dasist auch die Ansicht vonMarina Purka: „Es ist wich-tig, dass sich Jugendlicheeinbringen. Schließlich gehtes auch um unsere Zu-kunft.“

Gemeinsam haben diebeiden auch das frühe Inte-resse an der Politik. Schonals Kinder waren die Nachrichten festerBestandteil des Tagesprogramms. „Ichhabe auch immer viel mit meinen Elterndiskutiert“, berichtet Marina Purka. EinTraining, das sie jetzt gut gebrauchenkann. Denn auch wenn bei den Jusosund bei der Jungen Union nicht so hef-tig debattiert wird wie im Bundestag –

Diskussionen gehören zum politischenAlltag dazu. „Da kann es schon malhoch hergehen, zum Beispiel als es umdie mögliche Zusammenlegung von derGrafschaft und dem Emsland ging“, er-klärt Arne Helweg. „Aber irgendwannmüssen wir zu einem Ergebnis kommenund wenn nötig eben auch Kompromis-se eingehen.“ Denn darum gehe es ja in

der Politik – mögliche Lö-sungen für Probleme zuerarbeiten.

Dabei kommt es immerwieder vor, dass zum Bei-spiel die Grafschafter Ju-sos zu einem anderen Er-gebnis kommen als dieMutterpartei SPD. Ob und

welche Auswirkungen so eine Abwei-chung hat, ist schwer zu sagen. „Mankann viel bewegen, wenn man sich en-gagiert, auch wenn es nur im Kleinenist“, meint die Neuenhauser Schülerin.Und auch Arne Helweg sagt: „Wir sinduns schon im Klaren darüber, dass dieJunge Union Grafschaft Bentheim nicht

den Rieseneinfluss hat. Aber wir versu-chen so eine Brücke zu schlagen, damitauch die Meinung der Jugendlichen ge-hört wird.“

Bloße „Ja-Sager“ sucht man alsonicht in den Jugendabteilungen der Par-teien. „Viele scheuen sich davor, bei ei-ner Partei mitzumachen. Manche fürch-ten, sie dürften dann nur noch zum Bei-spiel CDU wählen und wären auf Dauerpolitisch festgelegt“, erzählt Arne Hel-weg. „Aber es kontrolliert ja niemand,wer gewählt wird.“ Er hat die Junge Uni-on ausgesucht, weil er sich mit vielenPositionen identifizieren kann – genausogeht es Marina Purka mit den Jusos. Beibeiden haben sich Freunde und Familielängst daran gewöhnt, dass sie politischaktiv sind. „Bei meinen Freunden ist daskein wirkliches Thema mehr“, meint Ar-ne. Doch ab und zu kommt es schonvor, dass sie in ihrer Freizeit auf politi-sche Themen angesprochen werden.„Mir ist das schon auf dem Schützenfestpassiert, als ich eigentlich nur ein biss-chen feiern wollte. Aber das gehört eben

auch dazu“, sagt er. „Man kann nicht im-mer abschalten. Aber dafür sind wir jaauch da“, meint auch Marina.

Wie viel Zeit sie in ihr Engagementstecken, können beide nur schätzen.„Ich habe ja ein etwas höheres Amtund investiere pro Woche ungefährzwölf bis 15 Stunden“, erzählt derKreisvorsitzende der Jungen Union,der sonst als Bankkaufmann arbeitet.Sowohl bei der Jungen Union als auchbei den Jusos gibt es regelmäßigeTreffen, dazu kommen Informations-fahrten und andere Veranstaltungen.„Besonders stressig wird es im Wahl-kampf“, erläutert die Neuenhauserin.Hier unterstützen sie Veranstaltungender Partei oder machen eigene Aktio-nen. Besonders gern werden die Ju-gendorganisationen auch mit demWahlkampf im Internet betraut.

„Immer nur meckern hilft nicht“

Jugendlicheim Ehrenamt

-SERIE

Marina und Arnesind in der Politik aktiv –

sie bei den Jusos,er bei der Jungen Union.

FOTO: WERNER WESTDÖRP

Fotos und ein Video zu dieser Folgesowie alle weiteren Folgen der GN-Serie

„Jugendliche im Ehrenamt“ findest duunter www.gn-szene.de/magazin

Von GN-Szene.de in Magazin

Kiona ist im Turnverein Nordhornals Trainerin für die ganz Kleinen imFaustball aktiv und hilft auch außer-halb des Spielfelds bei vielen Aktivitä-ten ihres Vereins mit. Cathrin bereitetKonfirmanden-Freizeiten der Kreuzkir-chen- und Christusgemeinde vor undist zudem aktives Mitglied im Jugend-vorstand. Moritz ist Jugendgruppen-leiter der THW-Jugend und bringtsein Wissen in die AG Sanitätsdienstdes Schulzentrums Deegfeld ein.

Diese drei Jugendlichen wurdenmit zwölf weiteren im vergangenen

Jahr von der Stadt Nordhorn mit demNordhorner Jugendpreis für ihr ehren-amtliches Engagement ausgezeich-net.

Unter dem Motto „Ehrenamt tutgut! – Du für andere – andere für dich“ist die Stadt auch in diesem Jahr wie-der auf der Suche nach ehrenamtlichengagierten Jugendlichen bis 18 Jah-re, die es verdient haben, mit demNordhorner Jugendpreis ausgezeich-net zu werden. Verbringt dein besterFreund den Großteil seiner Freizeit inseinem Sportverein, um dort, wo esgeht, zu helfen? Deine Schulkamera-din leitet regelmäßig Kindergottes-

dienste? Dein Nachbar fährt ins Tier-heim und kümmert sich um herrenlo-se Hunde und Katzen? Nominiere ihnoder sie für den Jugendpreis 2010 inden Kategorien Sport, Kirche, Schule,Jugendeinrichtungen/Integrationspro-jekte, Blaulichter (Rettungsdienste)und sonstige Engagierte.

Die Vorschläge können bis Freitag,5. November, per Mail an [email protected] geschickt oder telefo-nisch unter 05921/89431 durchgege-ben werden. Neben Name, Adresse,Telefon und Geburtsdatum soll kurzerklärt werden, wie und wo sich derje-nige ehrenamtlich engagiert.

Alle Nominierten werden mit ihrenFamilien, Freunden und Verwandtenzur großen Dankeschön-Party amFreitag, 19. November, ins Jugend-zentrum eingeladen. Dort spielt dieBand „Picture Perfect“ (siehe auchSeite 5). Darüber hinaus gibt es eineTombola – und nicht zuletzt werdenan diesem Abend natürlich auch dieGewinner des Jugendpreises 2010bekannt gegeben. Neben einer Ur-kunde erhalten die Preisträger denEhrenamtspass der Stadt Nordhorn,der viele Vergünstigungen ermöglicht.

Wer gewinnt den Nordhorner Jugendpreis?

Weitere Infos unter www.jz-scheune.de

Page 4: GN-Szene.de November 2010

4 Ausgabe November 2010

MAGAZIN MUSIK BANDS EVENTS SCHULE & JOB BLOGS

Von GN-Szene.de in Musik

Der Unabhängige Jugendtreff Uel-sen präsentiert am Freitag, 29. Okto-ber, ein Konzert mit den Bands „Vicio-us Rumors“, „Custard“ und „Martyr“,die dem Publikum bereits von Kon-zerten in Uelsen bekannt sind. Einlassist ab 19 Uhr, gegen 20 Uhr soll dieerste Band auf der Bühne stehen. DerEintritt kostet 15 Euro an der Abend-kasse und zehn Euro im Vorverkauf.Ermäßigte Tickets sind nur an derAbendkasse zum Preis von acht Eurofür Schüler, Studenten und Auszubil-dende erhältlich.

Die niederländische Band „Mar-tyr“ (www.martyronline.nl) hat Anfang2009 das Album „Fear the universe“mit alten und neuen Songs veröffent-

licht. Danach folgten wieder diverseAuftritte, unter anderem im Vorpro-gramm von „Lizzy Borden“ und auchmit „Vicious Rumors“. Auch „Cus-tard“ (www.custard.de) sind in Uelsenkeine Unbekannten. Anlässlich derVeröffentlichung ihres Albums „Forcesremain“ traten sie im Herbst 2008 mit„Martyr“ im UJT auf. „Custard“ berei-ten sich gerade auf die Aufnahmen zuihrer nächsten CD vor und es ist da-her anzunehmen, dass sie in Uelsenauch bereits einige neue Songs prä-sentieren werden. „Vicious Rumors“(www.viciousrumors.com) aus Kalifor-nien werden nach 16 Jahren wiederauf der Bühne des UJT stehen. DieBand war nach einer Pause in denvergangenen Jahren wieder regelmä-ßig in Europa zu sehen.

„Vicious Rumours“morgen in Uelsen

Die „Donots“ im Interview aufwww.gn-szene.de/musik

HITPARADE

Julian Jonker18 Jahre, Tinholt

1.2.3.4.5.6.7.8.9.

10.

Kool SavasDer Beweis 2AzadGhetto BassChakuzaMonsterUsher feat. PitbullDJ Got Us Fallin In Love AgainEminemMockingbirdSean PaulCome & Get ItKool SavasFuturama (United Nations RMX)AkonBeautifulAkon feat. FilapineRockLil JonGet Crunk

Ina Overhageböck& Sarah Trap

1.2.3.4.5.6.7.8.9.

10.

Johan VegaGot my Eyes on youChris BrownHolla at meRizPing me BabyBushidoBerlins most wantedPitbullGimme a BottleNellyJust a DreamDrakeOverPitbullHey BabyDJ WebstarMo BottlesJeremih ft. 50 CentDown on me

Florian Speet24 Jahre, Schüttorf

1.2.3.4.5.6.7.8.9.

10.

Guano ApesLord of the BordsLaserkraft 3dNein MannPaul KalkbrennerAaron (Original Mix)RammsteinIch tu dir wehSeeedDancehall CaballerosStereomotionSchuld und SühneAesthetic PerfectionThe OnesAgonoizeVollrauschfetischistCombichristKickstart The FightM.I.A.Paper Planes

Was sind deine Top 10?Mail an [email protected]

Von GN-Szene.de in Musik

Das Konzert der „Donots“ am Sonn-abend, 30. Oktober, in Nordhorn ist be-reits so gut wie ausverkauft. GN-Sze-ne.de hat gerade noch 2 x 2 Eintritts-karten ergattert und im Internet verlost.Gewonnen haben Julia Lindschulteund Lena Striedelmeyer, beide ausNordhorn. Die „Donots“ treten ab 20Uhr im Jugendzentrum „Scheune“ ander Denekamper Straße auf. Die Bandstammt aus Ibbenbüren, besteht seit1993 und hat sich in der Grafschaftseither eine treue Fangemeinde erspielt,die immer größer wird. Sie gilt als her-vorragende Live-Band.

Donots-Konzert:GN-Szene.de hatKarten verlost

Von GN-Szene.de in Musik

Die Konzertinitiative „Zikadumda“ lädtam Sonnabend, 30. Oktober, zumneunten Metal-Bang-Konzert ins Ju-gendzentrum „Komplex“ nach Schüt-torf ein. Es werden insgesamt fünfBands auftreten, als Headliner konntendie Obergrafschafter die Band „Crip-per“ gewinnen. Die Hannoveraner ma-chen seit 2005 gemeinsam Musik undspielen einen „technisch angehauchtenTrash mit Bay Area Attitüde in moder-nem Gewand“. Einlass ist um 19 Uhr.Die Karten kosten im Vorverkauf 7,50Euro und an der Abendkasse 9,50Euro. Neben „Cripper“ treten die Bands„The Splatter and Gore Department“aus dem Emsland, „Dawn of Disease“,„Tastes of Chaos“ und „Inkasso Mos-kau“ auf. Tickets gibt's auch im Internetunter www.komplex-schuettorf.de.

9. Metal Bangam Sonnabendim „Komplex“

Böse Jungs? Vicious Rumours spielen morgen Abend in Uelsen. FOTO: PRIVAT

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20. November 2010

70er Livemusik(Eintritt frei)

30. Oktober 2010

Karaoke-Abend

Motto: „Sing dein Lied“ (Eintritt frei)

Page 5: GN-Szene.de November 2010

Ausgabe November 2010 5

Von GN-Szene.de in Musik

Es gibt Neues von der NordhornerBand „Picture Perfect“: Die vier jungenMusiker nehmen zur Zeit ihr erstes Al-bum auf und haben ihren erstes Musik-video veröffentlicht, das ab sofort aufwww.gn-szene.de zu sehen ist. DerClip zu dem Drei-Minuten-Stück „OneFor Ever“ ist im Nino-Hochbau in Nord-horn entstanden. Inzwischen hat sich inNordhorn auch ein erster Fanclub ge-gründet, den Pamela Büßemaker leitet.

„Picture Perfect“, das sind SängerJens Haldenwang, Gitarrist Johannes„Jojo“ Niederlein, Bassist Niklas Olde-hinkel und Schlagzeuger Lars Brand.Die Vier haben sich vor mehr als fünfJahren kennen gelernt und machenseitdem gemeinsam Musik. Sie habensich inzwischen durch viele Live-Auftrit-te einen Namen gemacht – und das

nicht nur in Nordhorn. Als Vorgruppevon „Silbermond“, „Killerpilze“, „The Do-me“ und anderen Konzerten haben sieFans in ganz Deutschland gewonnen.

Wer auf dem Laufenden bleibenmöchte, was „Picture Perfect“ gerademacht, findet beim kürzlich gegründe-ten Fanclub jede Menge Neuigkeiten.Den Link findest du unter www.gn-sze-ne.de. Dort gibt es zum Beispiel an je-dem Mittwoch einen Podcast aus demBand-Alltag.

Ihren nächsten Auftritt in der Graf-schaft haben „Picture Perfect“ am Frei-tag, 5. November. Dann spielen die vierJungs im Jugend- und Kulturzentrum„Gleis 1“ in Neuenhaus. Am Freitag, 19.November, geben „Picture Perfect“ an-lässlich der Ehrenamts-Dankeschön-party im Jugendzentrum „Scheune“ inNordhorn ein Konzert.

Das Video ist auf einer Etage im Nino-Hochbau in Nordhorn entstanden. Regie

und Kamera führte Wilko Potgeter, umdas Make-Up kümmerte sich Linda Nickl.Vor der Kamera stand neben den vier

Musikern Julia Schäfermeyer. Dazu gibtes auch ein „Making-of“, natürlich eben-falls zu sehen auf www.gn-szene.de.

Picture Perfectstarten durch

Bandporträt mit Songs und Videosunter www.gn-szene.de/bands/picture-perfect

ALTERNATIVEN

Von Michael Kohsiek in Alternativen

Forbidden:Omega Wave

Es ist schon erstaunlich, wie vieleder „alten Thrashhelden“ in den letz-ten Monaten wieder aus dem Kreuzkommen um mal mehr (Heathen), maleher weniger gelungene (Exodus) Al-ben auf den Markt zu schmeißen.Forbidden, die mit ihrem Debüt „For-bidden Evil“ (1988) und dem Nachfol-ger „Twisted Into Form“ (1990) zweiabsolute Genreklassiker aufgenom-men haben, wollen es nun auch nochmal wissen und bringen 13 Jahrenach dem seiner Zeit weit voraus sei-enden „Green“ ihr fünftes Album he-raus. Und bereits der Opener „Forsa-ken At The Gates“ drückt einen förm-lich ob seiner brachialen Riffs nieder.Leider sind nicht alle Tracks derComebacks auf diesem unverschämthohen Niveau und zwei, drei zu mo-derne Ausreißer haben sich auf„Omega Wave“ geschlichen, den-noch gehört dieses Album zu denbesseren Reunionergebnissen derletzten Zeit. Und viel mehr hatte manim Vorfeld auch kaum erwarten kön-nen…

The Shadow Theory:Behind The Black Veil

Devon Graves hieß früher einmalBuddy Lackey und war Frontmannder wegbereitenden Progressive Me-tal-Band Psychotic Waltz (sofort allevier Alben kaufen, bitte). Nach demwahrscheinlichen Ende seiner langjäh-rigen Spielwiese Deadsoul Tribe undvor der endlich vollzogenen Reunionvon Psychotic Waltz, veröffentlicht dergeniale Sänger mit dem Debüt seinerCombo The Shadow Theory ein eben-falls sehr empfehlenswertes Album,welches allen Anhängern hier bereitsmehrfach erwähnter Gruppen sehr zu-sagen wird.

Besonders die Rhythmusabteilungsetzt aber durchaus eigene, recht har-te Akzente, sodass hier mitnichtenvon einem Abklatsch oder einer Kopiesondern von einer eigenständigen,originellen Band zu sprechen ist (ob-wohl die berühmte Lackey-Flöte auchmehrfach wieder am Start ist). Textlichhandelt es sich bei „Behind The BlackVeil“ im Übrigen um ein zusammen-hängendes Konzept – noch ein Grundmehr, sich mit The Shadow Theoryauseinander zu setzen.

Dawnbringer: NucleusDawnbringer ist das Baby von Chris

Black, den informierte Zeitgenossenals Drummer von Qualitätsbands wiePharaoh und High Spirits kennen. Bei„seiner“ Band hat Black aber kurzer-hand alles alleine eingespielt und auchnoch gesungen – und das Ergebnis istfantastisch geworden. Geboten wirdtraditioneller Metal ohne Firlefanz, da-für aber mit Ecken und Kanten und so-viel Ideen, dass andere Musiker da-raus zwei Alben machen würden. Hö-hepunkte gibt es reichlich, die Gitar-renarbeit ist exzellent und auch der zu-nächst etwas eintönig und wie „Lem-my light“ klingende Gesang passtnach einer Weile wie ne Eins. „Nu-cleus“ ist auf jeden Fall zusammen mitSlough Feg, Sacred Oath und Atlante-an Kodex einer der Höhepunkte desVeröffentlichungsherbstes!

Grave Digger: TheClans Will Rise Again

Ist es wirklich schon 14 Jahre her,dass Grave Digger mit „Tunes Of War“ihren zweiten (oder war es der dritte?)Frühling einläuteten? Auf jeden Fallbegann drei Jahre nach dem Come-

back-Album „The Reaper“ die wohlerfolgreichste Phase der deutschenTrue Metal-Legende. Nun, fast 30Jahre (!) nach der Bandgründung, sindSänger Chris Boltendahl und seineMannen zurück und kehren mit einerthematischen Fortsetzung ihresSchottlandepos zurück in die Szene.Stilistische Änderungen muss man jaGott sei Dank nicht befürchten, manhat dieses Mal aber deutliches Augen-merk auf einprägsame, nicht ganz so„teutonisch-stumpfe“ Refrains gelegt.

Angra: Aqua17 Jahre nach ihrem noch immer

großartigen Debüt „Angel’s Cry“ ver-sucht die brasilianische Melodic Metal-Institution Angra mit ihrem siebten Al-bum „Aqua“, an die großen Erfolge derersten beiden Werke anzuknüpfen. In-zwischen müssen sie (aber natürlichauch alle anderen Combos) Widrigkei-ten wie arg gekürzten Budgets undeinbrechenden Verkäufen trotzen.„Aqua“ klingt dann auch so, wie mansich den Fünfer wünscht: Hochmelo-disch und mitsingkompatibel, manch-mal am Rande des Kitsch schipperndund immer irgendwie leicht an Hello-ween zu Kiske-Zeiten erinnernd.

Picture Perfect.FOTO: PRIVAT

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Page 6: GN-Szene.de November 2010

6 Ausgabe November 2010

HÖRTEST

Outsiders Joy:Yes we canVon Philip Aubreville in Hörtest

Dass der Wahlkampf-Slogan einesUS-Präsidenten mal zum Titel einesPunkrock-Albums wird, das hättensich vermutlichweder die Rea-gan Youth, nochRonald Reaganträumen lassen.Doch mit demmittlerweile drit-ten Studioalbum der 1995 gegründe-ten Band Outsiders Joy ist genau daspassiert: Barack Obamas Motto „Yeswe can“ prangt da vom recht explizi-ten Cover, und mit dem gleichnami-gen Song ist den Kölnern ein Stückgelungen, das man fast als Punk-rock-Hymne bezeichnen könnte.Auch wenn auf die Inspirationsquelleim Weißen Haus mit einem kurzenSample Bezug genommen wird, hatder Titel weniger mit US-amerikani-scher Politik zu tun, auf die ebenReagan Youth anspielen wollten.Plattencover wie Song zielen aufnichts weniger ab, als die Punkrock-Apokalypse: „Yes we can/ if we areunited/ destroy everything/ which isevil-minded“.

Was für sie „evil-minded“ ist, ma-chen Outsiders Joy in den weiterenStücken deutlich: Es geht um und ge-gen Kirche, Nazis, Politiker und dieberüchtigte „Grauzone“, Bands also,die zwar in der Punkrock-Szene mit-mischen, sich aber von nationalisti-schen Parolen nicht recht distanzierenmögen. Dass das alles keine neuenThemen sind, wissen Outsiders Joyauch – dass ihnen das egal ist, thema-tisieren sie im Stück „Noch ein Lieddagegen“. Damit wäre das Grundge-rüst von „Yes we can“ charakterisiert:Eine Anti-Haltung, wie sie im deut-schen Punkrock mittlerweile etwasverloren gegangen ist.

Manchmal wird es dabei etwassehr platt („Guido Westerwelle“),manchmal lustig („Punkrockseil“),häufig aber auch sehr nachdenklich(„Neue braune Welle“, „Wo warGott“). Neben politischen Liedern sindaber auch leicht morbide Stücke(„Nelken in Weiss“) und klassischeLiebeslieder („Ohne dich“) auf „Yes wecan“ zu finden. Nicht nur hier wird ei-ne gewisse Ähnlichkeit mit Bands wieDie Ärzte oder Wizo deutlich, auf dieim ersten Song („Der Introlead“) auchangespielt wird.

Denn auch wenn Outsiders Joy tex-ten können wie Toxoplasma, geht esmusikalisch doch sehr melodisch undweit weg vom Deutschpunk-Geknüp-pel zu: Bei „Unglückliche Liebe“ ist so-gar ein Klavier zu hören, „Angela“ oderdas erwähnte „Punkrockseil“ sindechte Ohrwürmer.

Insofern ist „Yes we can“ ein absolutempfehlenswerter Tonträger, vor allemfür Hörer, die auf melodischen Punk-rock und zugleich auf deutsche Textemit politischem Anspruch stehen. In-sofern bleiben Outsiders Joy eine derHoffnungen des deutschen Punks,auch wenn sich alte Helden wie Wizound Slime in diesem Jahr mit ihrer Re-union eindrucksvoll zurückgemeldethaben.

Tristania:RubiconVon Alexander van Stein in Hörtest

Es wirkt befremdlich, wenn eineneue Sängerin im ersten Interview er-zählt, dass sie genau die musikali-sche Eigen-schaft ihrer neu-en Band ammeisten schätzt,für die ihre Vor-gängerin immerweniger stand.Vibeke Stene machte bei der Gothic-Metal-Band Tristania einen großarti-gen Job, aber die Power und Ener-gie, von der Nachfolgerin MariangelaDemurtas spricht, bricht seit „Ashes“eher selten aus. Auch „Illumination“,der letzte Output, macht da keinegroße Ausnahme. Wie auch? Dieehemalige Hauptstimme der Bandoffenbart ihre Stärken in ganz ande-ren Gefilden.

Mariangela Demurtas ist lauter, ihreStimme kraftvoller – das wirkt sich na-türlich auf die Musik aus, die tatsäch-lich sehr viel dynamischer gewordenist. Gleichzeitig sind die meisten derzehn Tracks auf „Rubicon“ erstaunlichsimpel ausgefallen, von vertracktemSongwriting hat sich die Band nocheinen Schritt weiter entfernt. EinerNummer wie „Year Of The Rat“kommt das natürlich zugute: Zwar istder Song nicht besonders repräsenta-tiv für „Rubicon“ , dafür aber geradeso poppig, dass er einerseits auch fürdie düstere Fraktion noch schön an-zuhören ist und andererseits nichtpoppig genug ist, um Fans zu ver-schrecken. Die perfekte Wahl für dieVideoauskopplung.

Tristania wurden schon immerschwer von Besetzungswechseln ge-beutelt. Der Weggang von Morten Ve-land war schon vor zehn Jahren füreinige der Anfang vom Ende derBand. Neben zahlreichen weiterenWechseln, wurden seit 2005 alle dreiSänger ausgetauscht. Østen Bergøy,bisher zuständig für die cleanenmännlichen Vocals, wurde jüngstdurch Kjetil Nordhus (Trail Of Tears,Green Carnation) ausgetauscht. Tat-sächlich hätte der Ersatz wohl nichtbesser ausfallen können: Kjetil Nord-hus ist stimmlich flexibler als sein Vor-gänger, wie etwa die Songs „Illumina-tion“ und „Megical Fix“ beweisen. Øs-ten Bergøy taucht mit seiner ebenfallsgrandiosen Stimme auf „Rubicon“dennoch weiterhin als Session-Musi-ker auf.

Im Zuge der Besetzungswechseländerte die Band auch das Verhältniszwischen weiblichen und männlichenVocals. Beide Sänger kommen auf„Rubicon“ in etwa gleich oft zum Zu-ge, wobei Mariangela Demurtas – prä-destiniert eher für energetischen alsfür zarten Gesang – die weniger emo-tionalen Parts bekommen hat. „PatriotGames“, einer der stärksten und defi-nitiv der abwechslungsreichste Songder Scheibe (hier wird stellenweise so-gar ordentlich geknüppelt), ist ein ge-eignetes Beispiel: Die ruhigen Stro-phen singt Nordhus, bevor Demurtasim Refrain lauthals loslegt und das einoder andere Mal vielleicht an Stellen,denen ein wenig mehr Dynamik gutgetan hätte, zu viel Power an den Taglegt.

Ausfälle kann „Rubicon“ nicht ver-zeichnen. „Protection“, „The Passing“und „Vulture“ sind gute und durch-dachte Songs, die teils mehrereDurchläufe brauchen, um zu zünden.Gerade die Growls in „Protection“ er-innern dann doch an frühere Alben –allen voran die grandiose 2005er-Plat-te „Ashes“ –, in denen diese Gesangs-art bei Tristania noch keine Seltenheitwar. Das eigentliche Highlight derPlatte ist allerdings „Exil“: eine kraft-volle Ballade, in der die Band schein-bar spielerisch zwischen 3/4- und4/4-Takt wechselt und am Ende nichtnur ein mitreißendes Finale, sondernauch noch einen genialen Instrumen-talteil liefert. „Sirens“ schlägt in eineähnliche Kerbe, ist aber wenigerschwer ausgefallen und beweist, wiegut sich die neuen Stimmen ergänzen.

Tristania haben sich weiterentwi-ckelt: „Rubicon“ ist ein gut durch-dachtes und abwechslungsreiches Al-

bum, düster und dennoch eingängig.Der eigentliche Zugewinn ist nicht Ma-riangela Demurtas, sondern ihr Kolle-ge Kjetil Nordhus. In einem Genre, dassich selbst immer mehr zugrunde rich-tet, ist „Rubicon“ ein erfreulicher Licht-blick.

Atlantean Kodex:The Golden BoughVon Michael Kohsiek in Hörtest

Ihr seid Metalfan und könnt im Jahr2010, aus welchem Grund auch im-mer, nur ein einziges Album kaufen?Dann lasst esbitte unbedingtdieses hier sein –denn „The Gol-den Bough“ dersüddeutschenEpic-SchmiedeAtlantean Kodex besitzt ALLES, wasMetal ausmacht beziehungsweise ir-gendwann einmal ausgemacht hat.

Eigentlich ist dieses Album viel mehrals „nur“ Heavy Metal, es ist Kunst inseiner ursprünglichen Form. Es sindbesonders die langen Epen wie „Pil-grim“, „A Prophet In The Forest“ oderder Opener „Fountain Of Nepenthe“,die mich sprachlos machen ob desbrillanten Breitwandformats genau derStilistik, die einstmals Bands wie Bat-hory, Manowar oder Solstice ausge-macht haben.

Die Kompositionen sind einmaligtiefgründig, abwechslungsreich, Pa-thos-geschwängert, ohne jedoch auchnur ansatzweise kitschig zu sein, dafüraber voller herrlich melancholischerTexte, deren Studium dringendst an-geraten wird. Auch vergleichsweisekurze Hymnen wie „Atlantean Kodex“,das zu Tränen rührende „VesperalHymn“ oder das flotte „Disciples OfThe Iron Crown“ gehören zum Besten,was dieses Jahr – und ehrlich gesagtsogar dieses Jahrzehnt – an harterStromgitarrenmusik überhaupt zu bie-ten hatte. Eines der vielen Highlightsist auch das mächtige „Temple Of Ka-tholic Magick“, bei dessen Chörenman am Ende kaum mehr anderskann als fassungslos im Ohrensessel(oder wo auch immer) zu sitzen.

Ihr habt auch nur ansatzweise einFaible für zeitlose, epische Musik?Dann dürften euch Atlantean Kodexmonatelange Freude spenden!

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Page 7: GN-Szene.de November 2010

Ausgabe November 2010 7

Von Ronja Troll in Magazin

Ronja Troll aus Schüttorf verbringt seitAugust ein Auslandshalbjahr in Norwe-gen. Kurz vor Weihnachten geht es wie-der zurück in die Grafschaft. Bis dahinberichtet die 15-Jährige auf GN-Sze-ne.de, was sie im hohen NordenEuropas erlebt.

Der zweite Monat ist vorbei, und esgibt doch immer neues zu erleben. Mit-te September war ich in Oslo auf einerTaufe. Am Samstag saßen meine Gast-mutter Marit, meine Gastschwester Sti-na und ich um 7 Uhr morgens im Busund waren um 10 Uhr in Oslo. Es istdort schöner als ich es mir vorgestellthätte, zwar ‘ne typische Großstadt,aber nicht so grau, wie man es sonstimmer denkt. Wir sind jedenfalls durchdie Innenstadt gelaufen, haben uns dieneue Osloer Mode angeschaut, ein Eisgegessen und dann haben Stina undMarit mir das Schloss gezeigt. Es wardas erste Mal, dass ich so eine Gardesah, die sahen schon lustig aus mit ih-ren Hüten und wie sie da so langmar-schiert sind.

Am Abend war dann ein Familientref-fen, diesmal von der Seite von Marit, dahab ich dann auch wieder viele Leutekennen gelernt. Viele hier sprechen einwenig Deutsch, sowohl junge als auchältere Leute. Manchmal ist es sehrschwer, sie zu verstehen, auf Grund ih-res Akzentes, aber meistens reicht esdann zu lächeln und zu nicken. Manversteht mein Norwegisch wahrschein-lich auch nicht gut, wenn ich versucheetwas zu sagen. Am Sonntag war danndie Taufe, die genau wie bei der Hoch-zeit, der deutschen Zeremonie sehrähnlich ist. Diesmal war es auch einesehr große Kirche, die größte, die ichhier in Norwegen bis jetzt gesehen hab.Getauft wurde Signe, ein adoptiertesMädchen aus China. Es war echt schönzu sehen, wie gut sie sich hier eingelebt

hat, man sah ihr an, dass es ihr hierrichtig gut geht.

An jeder weiterführenden Schule gibtes Laptops. Das vereinfacht die Arbeitsehr, man kann sich immer schnell Noti-zen machen, Texte schnell und ordent-lich korrigieren oder auch bei WikipediaSachen zum Unterricht raussuchen.Außerdem sind an meiner Schule dreiweitere Austauschschüler: Julia ausDeutschland, Zoe aus Australien undFlorian, auch aus Deutschland. Alle dreisind hier für ein Jahr. Julia und Florianhaben Abitur nach 13 Jahren, Zoe istschon seit Januar hier. Julia und Zoespielen jetzt mit in unserer Volleyball-mannschaft. Wir haben letztens auf ei-nem Turnier mitgemacht, leider alle drei

Spiele verloren, aber dafür, dass es dieMannschaft erst seit einem halben Jahrgibt und die Gegner alle über 20 waren,nicht schlecht.

Hier in Norwegen hat jetzt auch derHerbst richtig begonnen. Viele braune,gelbe und rote Blätter, sehr schön. Esregnet jetzt schon öfters, aber es ist im-mer noch wie Aprilwetter. Morgens Re-gen, nachmittags Sonne, alles durchei-nander. Doch es hat sich hier schon umeiniges abgekühlt, tagsüber ohne Son-ne 11 Grad, und nachts schon um die 4Grad. Das Boot steht auch schon imGarten, Bootstouren sind also vorbei.Hoffentlich schneit es bald! Ich möchtesehr gerne noch Norwegen im Schneesehen!

Bis zum 10. Oktober waren Ferien,und am 3. Oktober sind wir nach Romgeflogen. Das war das erste Mal fliegenfür mich, aber ich hab es überlebt. Eswar nur für vier Tage, doch wir habensehr viel gesehen. Wir sind ganz schönviel gelaufen, unser Hotel war beim Co-losseum. Von dort sind wir durch dieStadt zur Trevi-Fontäne, zur Piazza Na-vone, zur Engelsburg und zum Peters-platz gelaufen. An einem Tag sind wirbestimmt über 21 000 Schritte gelaufen– das ist doch schon ganz schön viel.Wir hatten jedenfalls super Wetter mitbis zu 26 Grad.

Ronja wartet auf den SchneeMAGAZIN MUSIK BANDS EVENTS SCHULE & JOB BLOGS

Ronja hat in Oslo auch das Schloss besucht und sich mit einem der Wächter fotografieren lassen. FOTO: PRIVAT

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Page 8: GN-Szene.de November 2010

Trotz seines Könnens verzichtet erbewusst auf Wettkämpfe. „Es gibt haltwelche, die mögen das - und andere,wie mich“, sagt er. „Ich bin halt nicht soein Contestfahrer.“ Einen eigenen Spon-sor hat er auch ohne die Wettbewerbebekommen. Ein Kumpel habe ein Videovon ihm an die Firma geschickt, erzähltChristian, dann habe diese sich etlicheseiner Beiträge im Internet angeschaut.

Seit rund vier Monaten erhält er nun T-

Shirts und Decks, also „Bretter“, für seinSkateboard gestellt. „Dafür muss ich re-gelmäßig neue Videos an die Firmaschicken, die sie dann auf ihre Websitestellen.“ Für den Skater lohnt sich derSponsorenvertrag. Allein das Deck sei-nes Boards muss er alle sechs Wochenerneuern. Durch die starke Belastungnutzt sich vor allem der hintere Teil undder untere Mittelteil ab. Die Sprüngeüber zahlreiche Geländer fordern regel-mäßig ihren Tribut.

Eine Profikarriere als Skater schließtChristian nicht kategorisch aus. Er istaber realistisch genug, um zu erkennen,dass dies hier in Deutschland sehrschwierig ist. Für ihn ist der Spaß beimSkaten ausschlaggebend. Der Sportspiegelt das Lebensgefühl einer ganzenGemeinschaft wieder. In Nordamerikanimmt das Skateboard bei vielen einenfesten Platz in der Freizeitgestaltung ein.Da werden ausrangierte oder trocken-gelegte Pools nicht selten kurzerhandzur Skateanlage umfunktioniert.

In der Nordhorner Skater-Szene hatChristian Overkamp über die Jahre vielgelernt. Doch für eine wirkliche Weiter-entwicklung fehle es hier an Möglichkei-ten, kritisiert er. Denn das typisch deut-sche Wetter schränkt die Skater in denkälteren Jahreszeiten erheblich ein. EineSkatehalle jedoch, in der sie bei jedemWind und Wetter fahren könnten, fehlt.Es gibt in Nordhorn lediglich einen Frei-luft-Skatepark an der Eissporthalle.

In Städten wie Münster oder Osna-brück gibt es seit Jahren Skatehallen.Doch die Nordhorner Anlage hat nochnicht einmal eine Beleuchtung. Ohne dieGraffitis wäre der Platz trist. MehrereHindernisse und verschiedene Pipesohne Licht sind alles, was den Skaternin Nordhorn geboten wird. „Im Herbstoder Winter bleibt nicht viel Zeit zumÜben, da ist es schon zu früh dunkel“,bedauert Christian daher.

Um auch in dieser Zeit skaten zu kön-nen, fahren der Nordhorner und seineFreunde jede Woche zu verschiedenenSkatehallen. Dafür legen sie jedes Maletliche Kilometer zurück. Denn nur dortkann er vermutlich die nächsten Monateseinen neuesten Trick üben – einen„360 Grad Flip“. Das Board dreht sichdabei, wie der Name schon sagt, um360 Grad – und zwar sowohl um dieLängs- als auch um die Querachse.„Den will fast jeder können“, sagt Chris-tian Overkamp über sein nächstes Ziel.„Das ist einer der beliebtesten Tricks.“

Von Judith Tolomello in Magazin

Leises Sirren von Rädern auf Asphaltist zu hören. Dann ein ein kurzer Mo-ment der Stille. Gefolgt von lautem Kra-chen und erneutem Sirren. Sprung fürSprung wiederholt sich die Geräusch-kulisse. Zahlreiche Graffitis bilden dabeiden Hintergrund für viele kunstvolleSprünge der Skater. „Hier gibt es keinefeste Zeiten“, betont Christian Over-kamp. „Es wird nicht gesagt, wann mananfängt oder wann Ende ist.“

Der 18-jährige Schüler aus Nordhornist Skater aus Leidenschaft. Fußballoder Handball in Vereinen hat er bereitsvor Jahren entsagt. Für ihn findet derSport auf acht kleinen Rollen statt.„Skaten wird nie langweilig“, erklärtChristian. „Man kann die Tricks immerwieder neu miteinander kombinierenund fast überall fahren.“

Seinen Sport ausüben, wann manLust hat: Diesen Vorteil nutzt der Schü-ler seit bereits acht Jahren. „Mein Bru-der hat damals gefahren“, erinnert sichder Skater. „Ich wollte das auch kön-nen.“ Nach ersten Versuchen, sicher aufdem Board zu stehen, probierte der da-mals Zehnjährige seinen ersten Sprung.„Das war ein Ollie“, erzählt er, währender den Sprung ohne Mühen vormacht.„Dabei bleibt das Skateboard beimSpringen unter den Füßen kleben.“

Nur rund drei Wochen später stand erseinen zweiten Sprung – einen „180“.Ein Trick, der schon weitaus mehr Ge-schick erfordert. Hierbei wird das Boardwährend der Fahrt um 180 Grad ge-dreht. Dabei dreht der Skater den Ober-körper, fährt aber in die gleiche Rich-tung weiter. Man muss schon genauerhinschauen, um die rasante Abfolge zudurchschauen, die Christian mit Leich-tigkeit vorführt.

„Ich war von Anfang an mit Ehrgeizdabei“, betont er. So folgte als nächsteskurze Zeit später der „Kick Flip“, beidem das Board im Sprung einmal umdie Längsachse gedreht wird. Obwohl

an diesem Tag der Boden feucht ist,springt der Nordhorner mit seinem Bo-ard, wenn auch behutsam. Bei Nässeist besondere Vorsicht geboten, denndie Gefahr auszurutschen und sich zuverletzen ist groß.

Mittlerweile beherrscht ChristianOverkamp rund 400 Tricks. Eine ge-naue Anzahl kann er nicht nennen. Essind einfach zu viele. „Man kann beimSkaten überaus kreativ sein, daher die

hohe Zahl“, erklärt der Nordhorner Ska-ter. „Man kombiniert nach Lust undLaune immer wieder neu.“

Er selber bezeichnet sich als „Street-fahrer“. Für ihn bedeutet dies, dass erdie Gegebenheiten nutzt, die sich ihmbieten, um Sprünge und Tricks zu üben.Die berühmte Halfpipe reizt ihn nicht.„Ich fahre die zwar auch, mache aberoben keine Tricks“, so der Skater.

Ausgabe November 2010 98 Ausgabe November 2010

MAGAZIN MUSIK BANDS EVENTS SCHULE & JOB BLOGSMAGAZIN MUSIK BANDS EVENTS SCHULE & JOB BLOGS

Skater: Immer auf dem SprungFOTOS UND VIDEO AUF WWW.GN-SZENE.DE VON PAUL SCHREINER

TRICKS

Am Anfangsteht der „Ollie“

Beim Skateboarden sind vieleunterschiedliche Tricks und Kom-binationen möglich. Dies machtdie Anzahl von Tricks fast unend-lich. Unterschieden werden kön-nen diese in vier Grundkatego-rien, welche sich frei zusammen-setzen können:

Ollie: Dies ist der Basistrickbeim Skaten. Fast jeder beginntmit einem „Ollie“ seine Skatekar-riere. Hierbei handelt es sich umeinen Sprung mit dem Board. Vie-le der Tricks bauen auf dem „Ol-lie“ auf.

Flips & Shove-its: Drehungendes Skateboards um die jeweiligeAchse sind hierbei das Ziel. Beim„Flip“ wird das Deck um dieLängsachse gedreht. Eine Dre-hung der senkrechten Mittelachseist ein „Shove-its“.

Slides & Grinds: Bei dieserForm des Tricks wird ein Hinder-nis angesprungen. Entscheidendfür die Namensgebung ist der je-weilige Teil des Boards, der in Be-rührung mit dem Objekt kommt.Beim „Slide“ ist es das Deck. ImGegensatz dazu steht der„Grind“. Hierbei werden die Ach-sen genutzt.

Grab Tricks: Hierbei wird dasBoard beim Sprung mit einer oderbeiden Händen berührt.

GESCHICHTE

Asphalt-Surferaus den USA

Als Übertragung des Wellenrei-tens auf das Festland entwickeltesich in den 1960er Jahren dasSkateboarden. Schnell entwickel-te sich das Skaten zur Trendsport-art, die vor allem bei Jugendlichengroßen Anklang fand. Gegen En-de der 60er verlor das Board anBedeutung. Mit den technischenNeuerungen, wie den Polyuret-han-Rollen, gewann das „Roll-brett“ wieder an Bedeutung. Bisheute veränderte sich die Formdes Boards stetig. In den 90ernverschlankte sich die Silhouettezum Beispiel. So konnten neueTricks entwickelt werden.

SPIEL

Games of SkateBei diesem beliebten Spiel tre-

ten Skateboarder gegeneinanderan. Dabei macht einer einenSprung vor und der Gegner mussihn nachmachen. Gelingt diesnicht, erhält er einen Buchstabendes Wortes „Skate“. Sollte derGegner es schaffen, den Tricknachzumachen, so bestimmt erden nächsten Sprung. Auf dieseWeise ergibt sich nach und nachdas Wort „Skate“ bei jedem Mit-spieler. Wer als Erster alle Buch-staben beisammen hat, ist derVerlierer.

Video und Bildergalerie unter www.gn-szene.de

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10 Ausgabe November 2010

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LESELUST

Ken Follett:Sturz der TitanenVon Michael Kohsiek in Leselust

Seine Bücher seien das literari-sche Äquivalent zu einem Big Macmit Pommes, sagte Stephen Kingeinmal über sein Werk. Diese Ein-schätzung würde auch gut zu KenFollett passen, dessen Romane (al-len voran natürlich „Die Säulen derErde“) sich nicht nur wie geschnit-ten Brot verkaufen, sondern auchnoch rasend schnell wegzulesensind.

Follett wagt sich mit seinem neuenWerk „Sturz der Titanen“, das denAuftakt einer Trilogie markiert, in dieturbulente Zeit kurz vor und beson-ders während der „Urkatastrophe“des 20. Jahrhunderts, des ErstenWeltkrieges. Diese Zeit wird aus derSicht dreier grundverschiedener Fa-milien erzählt, deren Mitglieder sichteilweise mal mehr, mal weniger zu-fällig über den Weg laufen, abernichtsdestotrotz mit ganz eigenen,teils dramatischen Ereignissen kon-frontiert sehen. So ist die aristokrati-sche Fitzherbert-Familie zerrissen

zwischen den Taten der russisch-stämmigen Fürstin Bea, der Ehefraudes Earls Edward Fitzherbert, derwiederum die Engländer an vorders-ter Front mit Rat und später auchreichlich Tat unterstützt und derFrauenrechtlerin Maud, EdwardsSchwester. Die beiden russischenBrüder Gregori und Lew werden inden beginnenden Kriegswirrenebenfalls getrennt und tauschen auf-grund eines Schicksalsschlages ge-wissermaßen ihre Identitäten.Schließlich verfolgen wir noch dieWaliser Arbeiterfamilie Williams, de-ren Kinder Billy und Ethel, die eineVerbindung zu Earl Fitzherbert hat,ebenfalls gänzlich unterschiedlicheWege beschreiten, sich aber nie ausden Augen verlieren.

Trotz des riesigen Personenver-zeichnisses verliert Follett nie denÜberblick über seine Hauptpersonenund der Leser kann der Geschichtezu jeder Zeit problemlos folgen. „Ge-schichte“ ist es im Übrigen ohneZweifel, was Follett wieder einmal zuschreiben imstande ist.

Den vollständigen Text sowie ein Videomit einem Ken-Follett-Interview

findest du unter www.gn-szene.de/blogs

SEHTEST

TwelveVon Fridtjof Meyer-Glauner in Sehtest

Nick McDonell veröffentlichte imAlter von 17 Jahren seinen Debütro-man „Zwölf“, in dem White Mike, einDrogendealer, der selbst aus derNew Yorker Oberschicht stammt,die Kids aus der New Yorker Ober-schicht mit Drogen versorgt. WhiteMike hat den Krebstod seiner Mutternicht verwunden, ist vermutlich des-halb Dealer geworden, und auch alldie anderen Jugendlichen sind weitentfernt von Zufriedenheit undGlück. Alle wollen cool sein, be-rühmt sein, beliebt sein, geliebt sein,denn gerade an Liebe fehlt es.Wohlstandsverwahrlosung ist einesder Wörter, die einem in dem Sinnkommen, wenn man von diesen Ju-gendlichen liest, die alles haben, imGrunde aber ein-sam sind, derenEltern konstantabwesend sind,im Büro, aufYachten, irgend-wo in Europa oder– wie im Film –wie selbstver-ständlich Callgirlsbzw. Callboys an-heuern.

Joel Schuhma-chers Film „Twel-ve“ ist ein Parade-beispiel dafür, wieeine Literaturverfil-mung gelingen, aber auch scheiternkann. Denn „Twelve“ ist ein eigentlichguter Film, gerade handwerklichweiß er zu überzeugen, jede Einstel-lung, jedes Bild, jeder Schnitt sitztund die Verbindung von Musik undBild sind immer stimmig, manchmalelegant, meistens kunstvoll. DerSoundtrack ist echt klasse und dieschauspielerischen Leistungen sindinsgesamt gut, auch wenn sich Fansdes Buches vielleicht über die Beset-zung streiten werden, denn Christo-pher Chace Crawford z.B. ist für dieRolle des White Mike einfach zu gutaussehend.

„Twelve“ ist nicht nur ein Film,sondern auch eine Literaturverfil-mung, die sich mit ihrer Vorlagemessen muss, und hat daherzwangsläufig einen schwerenStand – zumal Regisseur JoelSchuhmacher das Batman Fran-chise einst mit Karacho an dieWand gefahren hatte. Im Vergleichzur Buchvorlage, die geprägt istvon schneller, harter Sprache und

ebenso schnellen harten Szenen-wechseln, nimmt der Film einigesan Tempo raus und gerade die imOriginalton von Kiefer Sutherlandals Erzähler vorgebrachten Passa-gen geben der Geschichte einensehr lakonischen Ton.

Der Film wirkt weniger aggressiv,was erstaunlich gut funktioniert.Doch Joel Schuhmacher hat auchordentlich an der Figurenkonstellati-on geschraubt sowie hier und daSzenen des Buches entweder weg-gelassen, was bei Romanverfilmun-gen ja zu erwarten ist und deshalbnicht weiter dramatisch, er hat aberauch mir nichts dir nichts neue Sze-nen eingefügt, was dann doch zu ei-nem insgesamt wenig berauschen-dem Ergebnis führt. WährendHauptfigur White Mike in der Vorlageverstört, zornig, ruhelos und zielstre-

big wirkt, porträ-tiert ihn der Filmeher als verwirrt,verloren und bis-weilen melancho-lisch.

Auch das mussnicht unbedingtschlecht sein,aber dass z.B. ander Figur vonMolly einiges ge-feilt wurde und siezu einem aalglat-ten All-American-Sweetheart de-gradiert wird,

nimmt nicht nur ihrer Figur die Tiefe,sondern auch der Story in vielenBelangen enorm viel von derGlaubwürdigkeit und auch Wucht.Dass sich dieses eindimensionaleKlischeemädchen am Ende auchnoch als Moralapostel aufschwingt,ist nur möglich, weil sie selbst sofehlerfrei und grundgut ist, aberumso nerviger, weil es einfach nichtso recht passen will in den Kreis deregoistischen, suchenden und ver-unsicherten Teenager. Dass dasgewalttätige Ende mit seiner Zer-störungswut derart drastisch abge-schwächt wurde bzw. schlussend-lich sogar versöhnlich daherkommt, geht da sogar noch ver-hältnismäßig in Ordnung bzw. istletzten Endes Ansichtssache.

Fazit: „Twelve“ ist ein guter Film,eine stellenweise brillante, stellen-weise aber auch verfehlte Verfilmungeiner kompromisslosen Vorlage.

Ständig neue Filmtipps unterwww.gn-szene.de/blogs

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Ausgabe November 2010 11

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Von Olaf Neumann in Interviews, Musik

Er wurde über Nacht zu Deutsch-lands rätselhaftestem Popstar. In Wahr-heit ist er gar kein Graf, er heißt einfachnur so: Bernd Heinrich Graf, so jeden-falls wird es kolportiert. Sein aktuellesUnheilig-Album „Große Freiheit“ schossdirekt an die Spitze der Charts und ver-kaufe sich bislang 600.000 Mal. Auf derPlatte verschmelzen dunkel-romanti-sche Chansons, klassische Filmmusik,hymnische Breitwand-Gitarren und trei-bende Beats zu einem ganz eigenenSound irgendwo zwischen MarilynManson und Hans Albers. Ein ausge-sprochen netter „Blaublüter“ gab OlafNeumann Audienz.

Sie nennen sich „Der Graf“. Zuwelchem Adelshaus gehören Sie?

Ich bin gar nicht adelig. Das ist nur einPseudonym, weil ich Privates und Musi-kalisches voneinander trennen will. Dashabe ich schon so gemacht, als michnoch niemand kannte. Mittlerweile wirdder Personenkult um den Grafen immergrößer. Ich bin ja derjenige, der sein Ge-sicht überall hinhält. Ich stehe gern beiden Leuten, aber wenn ich vier StundenAutogramme gegeben habe, bin ichwirklich platt.

Ihre Musik ist einerseits dem Un-derground verhaftet, andererseitskommt sie mit großen Melodien da-her. Für Sie kein Widerspruch?

Finde ich nicht schlimm. Ehrlich ge-sagt kann ich es auch gar nicht anders.Es ist einfach das, was aus mir heraus-sprudelt.

Über alledem thronen Sie mit Ih-rer mächtigen Stimme. Wie habenSie zu Ihrem intensiven Gesangsstilgefunden?

Ich habe 1992 zum ersten Mal ge-sungen. Lange Zeit fehlte mir der Mutdazu, weshalb ich immer nur Instru-mentalmusik gespielt habe. Meine Ge-sangstechnik habe ich mir komplettselbst beigebracht. Damit war dannauch der Graf geboren.

Letztes Jahr hatten Sie eineschlimme Kehlkopfentzündung. Wiebeugen Sie vor, damit das nichtnoch einmal passiert?

Es passierte letztes Jahr in Berlinbeim letzten Konzert der Puppenspie-ler-Tournee. Trotz Erkältung habe ichdas Konzert gemacht, anschließendwar meine Stimme weg. Der Arzt sagte:„Zwei Wochen Sprechverbot! Danachkann ich dir sagen, ob du jemals wieder

auftreten darfst.“ Innerhalb dieser Zeithabe ich mein Leben komplett umge-krempelt und bin noch einmal mit einemblauen Auge davongekommen. Heutespielen wir maximal vier Konzerte hin-tereinander.

Die Hit-Single „Geboren um zu le-ben“ scheint die gedankliche Wei-terführung Ihres Songs „An deinerSeite“ zu sein. Darin besangen Sieden Verlust eines engen Freundes.

„An deiner Seite“ schrieb ich letztesJahr für einen guten alten Freund, derim Sterben lag. Er ist inzwischen ver-storben. Für mich persönlich ein ein-schneidendes Erlebnis. Im Nachhineinfinde ich es richtig, dass ich das nach

außen getragen habe. Eigentlich dachteich, die Sache sei für mich abgehakt.War sie aber nicht. Es kommen immerwieder Momente, wo ich merke, wie mirdieser Freund fehlt. Also schrieb ich mirmeine ganzen Gedanken von der Seele.Heraus gekommen ist der Text „Gebo-ren um zu leben“.

Ihre Art von Trauerarbeit?

Inzwischen kann ich darüber reden.Ich war dabei, bis bei diesem Freunddie Lichter ausgingen. Ich habe ihn na-türlich gefragt, ob das Lied für ihn inOrdnung sei. „An deiner Seite“ zu sin-gen war zuerst eine sehr schmerzvolleErfahrung, aber es war genau das Rich-tige, weil ich darauf unheimlich viele po-

sitive Mails bekommen habe. Man kannsolch einen Verlust erst dann verarbei-ten, wenn man ihn noch einmal durch-lebt. Durch mein Lied ist dieser Freundfür mich unsterblich geworden.

Es heißt, wer glauben kann, kannmit Leid anders umgehen. WelcheRolle spielt der Glaube für Sie alserklärter Unheiliger?

Ich bin total gläubig. Ich denke wirk-lich jeden Tag an Gott. Für mich ist esein lieber Gott und kein böser. MeineVorstellung ist, dass dieser verstorbeneFreund jetzt irgendwo ist und es ihmgut geht. Ich habe erzählt bekommen,dass „An deiner Seite“ bei Beerdigun-gen gewünscht wird. Wenn der Pfarrerdann fragt, wer denn dieses schöneLied gemacht habe, muss er bei demNamen „Unheilig“ erst mal schlucken.Aber letzten Endes finden sie es gut.Ein Geistlicher kennt ja die Definitiondieses Wortes: Unheilig ist jemand, dersich nicht an den Gesetzen der Kircheorientiert. Mit Satanismus hat dasnichts zu tun. Apokalypse bedeutetauch nicht das Ende der Welt, sondernOffenbarung.

Was sind die Gründe für Ihr Un-heilig-Sein?

Ich kann nichts damit anfangen, wasmit diesen ganzen Religionen gemachtwird. Zum Beten brauche ich keinHaus, das kann ich überall tun. DieseEinstellung ist in den Augen aller Reli-gionen halt etwas Unheiliges. Mankann es auch Trotz nennen, aber ichnenne es freien Glauben. Ich muss nurvor dem lieben Gott Rechenschaft ab-legen.

In Ihren Liedern kritisieren Sieauch den Fortschritt. Was hat IhrDenken geprägt?

Ich bin ein bisschen bei den altenWerten hängengeblieben: Hoffnung,Glaube, skeptisch gegenüber allemNeuen, stolz auf etwas zu sein was mangeschafft hat und sich nicht fallen zulassen. Das Album „Moderne Zeiten“war von einer starken Skepsis gegen-über der staatlichen Kontrolle geprägt.Bei „Große Freiheit“ hingegen geht esnicht um Fortschritt, sondern um dasfreie Denken.

Konzerttermine (Auswahl):

27.11.10 Münster, Halle Münsterland (ausverkauft)04.12.10 Bremen, Bremen Arena30.12.10 Düsseldorf, Philipshalle02.01.11 Lingen, Emslandhallen14.01.11 Dortmund, Westfalenhalle 121.01.11 Hannover, AWD Hall

Der Graf: Schwarzes Blut

Interview in voller Länge unter www.gn-szene.de

„Der Graf“ ist Kopf der BandUnheilig. FOTO: PRIVAT

Page 11: GN-Szene.de November 2010

12 Ausgabe November 2010

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Von Sascha Vennemann in Seitensprünge

Wer heute noch wahllos in irgendwel-che Chats stolpert, wird von der Netz-Meute eher lächelnd bemitleidet, outetsich derjenige doch als Neuling in denWeiten des Internet. Denn im Web 2.0,in dem alles über Online-Communitiesläuft, hat sich die Notwendigkeit mitFremden plaudern zu müssen quasivon selbst erledigt. Alles, was man frü-her in stundenlangen Chat-Sessionsdem anonymen Usermühsam aus derNase zie-hen muss-te (Stan-dard-Dia-log: „Moder W?Alter? Wo-her?“ –„Sag du zu-erst!“), prä-sentiert sichheute mit Bildund komplet-tem Lebenslaufauf den je-weiligenNutzersei-ten. Und fürdie Echt-zeit-Kom-munikationhaben dieentsprechen-den Betreiber auchgesorgt, denn StudiVZ, Fa-cebook & Co haben schonseit einiger Zeit in ihren Servicekleine Chat-Programme inte-griert. Höchste Zeit, diese mal unterdie Lupe zu nehmen – und sich gege-benenfalls Alternativen zu überlegen.Hier also Teil 1 der gängigsten Chat-Ap-plikationen:

StudiVZ / MeinVZ – Plauderkas-ten: Hat man sich entschieden, die klei-nen Sprechblasen am oberen rechtenBildrand auf den Status „grün“ zu set-zen, kann der geneigte Plauderpartnernach dem automatischen Öffnen einesExtra-Fensters sehen, welche Leuteaus der Freundesliste gerade online undwillens sind, sich zu unterhalten. In deraktiven Plauderei sieht man dann – be-gleitet von einem geräuschvollen„Plopp!“ – die Nachrichten des Gegen-übers nebst des Profilbildes auftau-chen. Web-Links werden auch als sol-che angezeigt, und es gibt eine über-

schaubare Anzahl an Smileys, die dasSchriftbild etwas aufpeppen können.Leider hat der „Plauderkasten“ so seineTücken und gibt öfter einmal den Geistauf, insbesondere, wenn man Java-las-tige Seiten im Hintergrund laufen hat,die sich ständig neu laden. Da gehtschon einmal die ein oder andere Nach-richt flöten – ärgerlich! Nichts destotrotz ist dieser Chat ganz angenehm inder Handhabung, auch dieVerbindung von StudiVZzu MeinVZ undumgekehrtfunktioniertreibungs-los,

ebenso wie das Führen von mehrerenPlaudereien gleichzeitig. Nun das Gan-ze noch etwas stabiler machen, und al-le wären glücklich.

Facebook – Chat: Facebook an sichist in der Handhabung schon nicht ganzeinfach, und der Chat wird hier aucheher als nützliches Gimmick behandelt.In einem kleinen Fenster unten rechtskann man sich den jeweils mit einemgrünen Punkt als verfügbar angezeigtenGesprächspartner auf den Schirm ho-len. Dabei sortiert Facebook die Chatterin die zuvor selbst angelegten Katego-rien, in denen man seine Online-Freun-de organisieren kann. Diese Gruppenkann man dann zu- oder wegschalten.

Praktisch, wenn einem die Kollegen malnicht auf die Nerven gehen sollen. Amunteren Bildschirmrand werden neben-einander die einzelnen Chatfenster, einspro Gesprächspartner, minimiert ange-ordnet, und ein kleines Sprechblasen-Symbol zeigt, ob der andere gerade et-was tippt. Neue Nachrichten gibt es op-tisch als rote Sprechblase und mit ei-nem helleren „Plopp!“ als beim Plauder-kasten auf die Ohren. Läuft stabil, Smi-leys, Link-Anzeige – alles wie es sein

soll. Angenehm ist die Unaufdring-lichkeit des gesamten Pro-

gramms.

Twitter: Kein Chat-Programm im eigent-

lichen Sinne, son-dern eher so et-was wie ein Echt-zeit-Tagebuch, indem die User mitNachrichten vonbis zu 140 Zei-

chen über ih-ren Alltag,Firmenüber aktu-

elle Aufträ-ge berichten,

Zeitungen ak-tuelle News und

Künstler aktuelleProjekte vorstellen, be-

werben und darauf hinweisenkönnen. In der zwanghaften Kürze liegtauch der Reiz dieses speziellen Ange-

bots, auch wenn das Ganze mit ei-nem Chat höchstens gemein hat,dass man Leute gezielt ansprechen

kann. Hat man sie auf seiner Freun-desliste, auch über persönliche Nach-richten, die nicht von anderen eingese-hen bzw. nachverfolgt werden können,wie es bei öffentlichen Profilen der Fallist. Als Chat also eher ungeeignet (auchwenn einige User Twitter beinahe alssolchen nutzen), zum Finden von Mei-nungen und News aber interessant,wenn man nach bestimmten Hashtags(Schlagworten), markiert durch das #-Zeichen gefolgt von dem jeweiligen Be-griff, mit der Suchfunktion Ausschauhält.

Im demnächst erscheinenden zwei-ten Teil nehmen wir dann noch weitereChat-Angebote von Online-Communi-ties unter die Lupe!

Twitter, Facebook & Co.:Plaudern mit dem Kasten

Mehr Seitensprünge unter www.gn-szene.de/blogs

Anleitung zum Zwit-schern: der Twitter-Vogel. FOTO: TWITTER

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Inh. Wilfried List

Page 12: GN-Szene.de November 2010

Ausgabe November 2010 13

MAGAZIN MUSIK BANDS EVENTS SCHULE & JOB BLOGS

Von Benjamin Krüger, dpa

Es ist der Urahn aller mobilen Video-spiele – und es ist nicht totzukriegen.Die Rede ist von Tetris, das schon vorJahrzehnten Kinder, Jugendliche undErwachsene gleichermaßen stunden-lang an den Game Boy fesselte. Dieneueste Variante heißt „Tetris PartyDeluxe“ und bietet viel mehr als dasaltehrwürdige Original. Nintendo hat für30 Euro mehr als 20 verschiedeneSpielvarianten auf die DS-Speicherkartegeladen. Diese haben zum Teil nichtmehr viel mit der Urvorlage gemein, sindaber durchaus unterhaltsam und bietenkreative Interpretationen des Tetris-Prin-zips. Highlight des Spiels ist sicher derMehrspieler-Modus, in dem bis zusechs Spieler gegeneinander antretenkönnen.

Düstere Knobelei auf dem DS bietetdagegen Nintendos „Last Window:Das Geheimnis von Cape West". Indiesem Krimi-Adventure gilt es, das Ge-heimnis des Diamanten Red Star zu lö-sen. Daran hat Detektiv Kyle Hyde nichtnur berufliches, sondern auch ein priva-tes Interesse. Denn der Fall steht im Zu-sammenhang mit dem Mord an seinemVater. Nach „Hotel Dusk: Room 215"dürfen Spieler ein zweites Mal in die Rol-le des Kyle Hyde schlüpfen. Kenner desVorgängers müssen sich bei der Steue-rung und bei der ganzen Machart nichtumstellen. „Last Window" ist ebensotextlastig wie seine Vorgänger und er-weckt dabei fast den Eindruck eines be-bilderten, interaktiven Romans. Wer ger-ne rätselt und dabei nicht auf eine guteGeschichte verzichten mag, ist mit die-sem 37 Euro teuren Spiel gut beraten.

Düster wird es auch, wenn der dunk-le Ritter wieder zuschlägt. In „Batman– The Brave and the Bold" von War-ner Interactive (30 Euro) dürfen nachHerzenslust Bösewichter auf dem Nin-tendo DS verprügelt werden – und dasim jugendfreien Zeichentrickgewand.Dabei ist der Fledermausmann aus Go-tham City nicht alleine unterwegs. Be-gleitet wird er natürlich von Robin, aberauch Superhelden-Kollegen wie Flash,Green Lantern oder Aquaman stehenihm zur Seite und greifen auf Knopf-druck ins Geschehen ein. Das bringtAbwechslung in die sonst etwas mono-ton wirkende Prügelorgie. Besitzer derWii-Version können übrigens noch einbesonderes Feature nutzen: Per WLANkönnen sich DS-Spieler einklinken undin das Spielgeschehen auf der Wii ein-greifen.

Auch auf die Playstation Portable(PSP) kehren bekannte Gesichter zu-rück. Das Rollenspiel „Kingdom He-arts" geht mit dem Titel „Birth bySleep" in die nächste Runde. DiesesMal wird die Uhr jedoch zurückgedreht,so dass der Spieler in die Zeit vor denEreignissen des ersten Teils von „King-dom Heart", das einst für die Playstati-on 2 herauskam, entführt wird. Wiederverschmelzen die Welten bekannterDisney-Filme mit denen der Rollenspiel-Schmiede Square-Enix. Denn drei ver-schiedene Charaktere müssen durchdrei Geschichten geführt werden, in de-nen sie auf Donald Duck, Goofy oderMickey Mouse treffen. Für 39 Euro bie-tet das Game eine lange Spielzeit undeine detaillierte Story mit vielen Wen-dungen.

Electronic Arts hat mit „FIFA 11"den elften Teil der FIFA-Reihe vorge-stellt. Spielmechanik und Steuerungwurden weiter verbessert, die Fähig-keiten realer Spieler ihrem aktuellenLeistungsstand angepasst, und auf die

PSP lassen sich sogar eigene Fange-sänge für die richtige Stadionatmo-sphäre importieren. Für den DS kostetdas Fußballspiel 35 Euro, die PSP-Ver-sion ist “FIFA11“ im Handel für 5 Euroweniger zu haben.

Neue Spiele, alte Bekannte

Wieder aktiv über den Dächern von Go-tham City: Batman und Robin. FOTO: DPA

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14 Ausgabe November 2010

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Viele weitere Cartoons unter www.gn-szene.de/blogs

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Ausgabe November 2010 15

MAGAZIN MUSIK BANDS EVENTS SCHULE & JOB BLOGS

Halloween-DiscoFreitag, 29.10.2010, 17 Uhr

Neuenhaus, Gleis 1

Konzertmit drei BandsFreitag, 29.10.2010, 20 Uhr

Uelsen, Jugendtreff

9. Metal Bangmit fünf BandsSonnabend, 30.10.2010, 20 Uhr

Schüttorf, Komplex

DonotsSonnabend, 30.10.2010, 20 Uhr

Nordhorn, Jugendzentrum

NachbebenSonnabend, 30.10.2010, 21 Uhr

Gronau, Rock’n’Popmuseum

K’s ChoiceMittwoch, 03.11.2010, 21 Uhr

Lingen, Alter Schlachthof

Konzertmit drei BandsFreitag, 05.11.2010, 20 Uhr

Neuenhaus, Gleis 1

Emil BullsFreitag, 05.11.2010, 20 Uhr

Nordhorn, Jugendzentrum

MusikfestivalFreitag, 05.11.2010, 21 Uhr

Lingen, Innenstadt

TorfrockSonnabend, 06.11.2010,20 Uhr

Meppen, Festzelt auf demSchützenplatz am Stadion

„Un well küsst mi?“Platt-TheaterSonnabend, 06. und 13.11.,Sonntag, 13. und 14.11.2010,jeweils 20 Uhr

Schüttorf,Theaterder Obergrafschaft

MaroonSonnabend,06.11.2010,20.30 Uhr

Lingen,Alter Schlachthof

Jan JosefLiefers &OblivionFreitag, 12.11.2010,und Sonnabend,13.11.2010, 20 Uhr

Emlichheim, Aula

Ingo OschmannSonnabend, 13.11.2010, 19 Uhr

Nordhorn, Kornmühle

LarsGöbelSonntag,14.11.2010,

21 Uhr

Nordhorn,Pier 99

Atze SchröderDonnerstag, 18.11.2010, 20 Uhr

Lingen, Emslandhallen

Kelsey KlamathFreitag, 19.11.2010, 21 Uhr

Nordhorn, Pier 99

WeihnachtlichesEislaufvergnügenab Montag, 22.11.2010

Lingen, Innenstadt

Singer-SongwriterSlam – VorrundeDonnerstag, 25.11.2010, 20 Uhr

Osnabrück, Lagerhalle

Tanzshow desSV Bad BentheimSonnabend, 27.11.2010, 20 Uhr

Bad Bentheim,Forum Burg-Gymnasium

Noch mehr Events und Aktuellesunter www.gn-szene.de/events

Der Comedian undZauberer Ingo Oschmanntritt am 13. Novemberin der Kornmühlein Nordhorn auf.FOTOS: PRIVAT

K’s Choice:3. November

Lingen

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Page 15: GN-Szene.de November 2010

Nordhorn, 28. Oktober 2010 – „Wirstehen vor der Wahl zwischen Sklave-rei und Freiheit. Wir wählen die Frei-heit!", sagte einst Konrad Adenauer inseiner berühmten Regierungserklä-rung und legte damit das Fundamentfür das deutsche Gemeinwohl. Jetzthält der Gedanke der Freiheit mit mo-bilcom-debitel auch im Mobilfunk Ein-zug: Der neue free Tarif bildet seit dem1. Oktober mit Freiheit und Unabhän-gigkeit den Kern eines ganz neuen Ta-rifkonzepts – auch in Nordhorn.Der neue free Tarif von mobilcom-de-

bitel hat keine Mindestvertragslauf-

zeit, keine monatliche Grundgebühr

und keinen Mindestumsatz und

kann jetzt jeden Monat individuell

an das Telefonieverhalten angepasst

werden. Darüber hinaus kann jeder-

zeit zwischen drei verschiedenen Mo-

bilfunknetzen sowie zwischen vielen

verschiedenen Optionen frei gewählt

werden. Die Gesprächsminute kostet

– ebenso wie die SMS – 19 Cent in al-

le deutschen Mobilfunknetze und ins

deutsche Festnetz. Zu dieser Basis

lassen sich eine ganze Reihe indivi-

duell wählbarer Tarifoptionen ergän-

zen, die in der Basisvariante alle mo-

natlich kündbar sind.

Wer mit seinem Handy gern viel

und lang telefoniert, ist mit den

Sprach-Optionen des free Tarifs bes-

tens versorgt. Ob lange Gespräche

mit Familie und Freunden über die

neuesten Themen und Trends oder

geschäftliche Absprachen von un-

terwegs: „„MMeehhrr tteelleeffoonniieerreenn““ bietet

eine „„FFeessttnneettzz FFllaatt““ für Standardge-

spräche ins deutsche Festnetz, die

„„110000 MMiinnuutteenn AAllllnneett““ Option für 100

Freiminuten bei nationalen Verbin-

dungen in das deutsche Festnetz so-

wie in alle deutschen Mobilfunknet-

ze und die „„NNeettzziinntteerrnn FFllaatt““, eine

Gesprächs-Flatrate, wahlweise in

das Mobilfunknetz von Vodafone, o2

oder E-Plus. Vielsimser sind bei dem

Baustein „„MMeehhrr SSMMSS““ bestens aufge-

hoben: Hier können mit der „100

SMS Allnet“ Option pro Monat 100

Standard-Kurznachrichten in das

nationale Mobilfunknetz der Wahl

versendet werden.

Ganz gleich, ob Information oder

Unterhaltung: Die neuesten Nach-

richten, mobile Kommunikation in

den sozialen Netzwerken von Face-

book über studiVZ bis Twitter, Vi-

deos auf YouTube, die Lieblingsmu-

sik via Last.fm, Direktkontakte mit

ICQ, Location Based Services für die

neuesten Clubs und Szenetreffs und

so weiter – mit dem mobilen Inter-

net ist der Nutzer ständig am Puls

der Zeit.

Standardmäßig ist bei mobilcom-

debitel die Option „Internet Starter“

für einen Tagesnutzungspreis von

1,99 Euro hinterlegt. Für alle Viel-

nutzer des mobilen Internets ist die

Surf-Option „„TT@@kkee--aawwaayy FFllaatt““ zu

empfehlen, die grenzenloses mobi-

les Surfen verspricht. Für alle Kun-

den, die Wert auf ein aktuelles

Handy legen, hat mobilcom-debitel

den Baustein „Mehr Handy“ einge-

richtet. Für nur 10,- oder 20,- Euro

pro Monat kann sich jeder Interes-

sierte ein modernes Smartphone

seiner Wahl aus dem vielfältigen

Angebot von Deutschlands größtem

netzunabhängigen Mobilfunkanbie-

ter aussuchen. Der Clou: Trotz eines

Laufzeitvertrags von 24 Monaten

hat der Kunde auch bei dieser Opti-

on die Freiheit, alle anderen von

ihm gewählten Optionen monatlich

zu wechseln. Zum Preis von 29,95

Euro ist auch ein Netzwechsel in

dieser Zeit möglich. Wer darüber hi-

naus seine Rufnummer zum ande-

ren Netz mitneh-

men will, kann

dies für nur 9,95

Euro tun. Wahl-

weise hat der

Kunde auch die

Möglichkeit, sein

Traumhandy

gleich vor Ort

vollständig zu be-

zahlen. Dann

kann er alle anderen Tarifoptionen

in der Basisvariante nutzen.

„Der free Tarif von mobilcom-debi-

tel bietet ein Höchstmaß an Freiheit

bei der Zusammenstellung des bes-

ten Tarifangebots für jedes individu-

elle Nutzerbedürfnis“, so Alfons

Holt, Shopleiter in Nordhorn. „Der

free Tarif bietet nicht nur eine Viel-

zahl interessanter Optionen aus den

Bereichen Voice, Internet, SMS, Te-

lefonie und Hardware, sondern gibt

unseren Kunden darüber hinaus die

Freiheit, jederzeit einen Netzwech-

sel vorzunehmen. In unserem Shop

bekommen außerdem alle, die sich

nicht sicher sind, welche Option am

besten zu ihnen passt, eine kompe-

tente und umfassende Beratung, um

ihren persönlichen, individuellen

free Tarif zu finden.“

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