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ROBOTER: ZIEMLICH GUTE FREUNDE /// VERSICHERUNG: SCHUTZ FÜR DATEN /// MARKETING: BIG DATA & SPRACHSUCHE PERSONALISIERT & VERNETZT REISE 4.0 Eine Publikation der WIN Verlag GmbH & Co. KG | Ausgabe-Nr.: 153 | CH: sfr 21,– | A: € 12,– | D: € 11,50 | Bild: [email protected] 01/18 WWW.DIGITAL-BUSINESS-MAGAZIN.DE GO DIGITAL – MAKE IT WORK

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ROBOTER: ZIEMLICH GUTE FREUNDE /// VERSICHERUNG: SCHUTZ FÜR DATEN /// MARKETING: BIG DATA & SPRACHSUCHE

PERSONALISIERT & VERNETZTREISE 4.0

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EDITORIAL /// Seite 3

www.digital-business-magazin.de DIGITAL BUSINESS MAGAZIN 01/18

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LIEBE LESERINNEN, LIEBE LESER,

Grau ist‘s jetzt draußen und meistens noch kalt: Zeit, sich mit dem nächs-ten Urlaub zu beschäftigen. Viele von uns buchen online und halten den Schaffnern digitale Tickets und ein Smartphone unter die Nase. Trotzdem

sieht Andreas Eickelkamp, Chief Data Officer von Reise-veranstalter FTI, noch viel Digitalisierungsbedarf in der Reisebranche: Wo und wie Hotels und Veranstalter neue Kommunikationskanäle eröffnen, welche Prozesse sie automatisieren und auf welche Schwierigkeiten sie dabei stoßen, davon lesen Sie in diesem Heft an verschiedenen Stellen (S. 6 bis 11, S. 25).

Wenn wir schon beim Urlaub sind, kümmern wir uns doch gleich um den Stress: Schauen Sie auch immerzu auf Ihr Smartphone? Gehören Sie zu den Leuten, die selbst im persönlichen Gespräch nebenbei Twitter, Facebook oder WhatsApp checken? Dann zeigen Sie Symptome von Sucht. Tatsächlich führt die ständige Verfügbarkeit von Internet und Kommunikationstools dazu, dass wir ständig

nach Kontakt suchen. Klingt nett, ungefährlich, stresst aber ungemein und macht auf Dauer krank. Die Ärztin Sabine Schonert-Hirz appelliert daher an Unternehmen, die Forderung nach Erreichbarkeit zu überdenken und vor allem: Mitarbeiter für die Suchtgefahren von Digitaltech-nik zu sensibilisieren, um deren Arbeits- und Innovations-kraft zu erhalten (S. 38).

Der Einsatz von Robotern bringt indes keine Entlastung. Auch wenn Automatisierung Arbeit vernichtet, wie viele Digitalexperten glaubt auch Nils Müller, dass Robotik und künstliche Intelligenz neue Berufe schaffen (S. 18). Unternehmen sollten sich also intensiver mit den Chancen neuer Technik beschäftigen: Gehen Sie dazu gleich in den Keller und suchen Sie nach Ihrem Baukasten aus Kinder-tagen. Wie der Ihnen dabei hilft, neue digitale Abläufe aufzubauen und auszuprobieren, zeigt Guido Schubert (S. 22) auf. Und ich wünsche Ihnen jetzt viele neue Einsichten beim Lesen und frohes Schaffen

SUSANNE VIESER Chefredakteurin DIGITAL BUSINESS [email protected]

WEG VOM STRESS: Smartphones führen zu Suchtverhalten

KLEIN ABER OHO: Firmen simulieren Prozesse mit Spielzeug

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SEITE 16

RISIKEN ABSCHIRMENNeue Versicherungen gleichen den Schaden von Cyber-Kriminalität,

Anwenderfehlern und Datenverlust aus.

SEITE 18

GUTE FREUNDENeue Aufgaben entstehen

bei der Betreuung von Kollege Ro-boter. Das fordert neue

Arbeits- und Bildungskonzepte.

SEITE 38

SCHLUSS MIT STRESSStändige Verfügbarkeit und die

Sogwirkung von digitalen Medien stressen. Wie Unternehmen Angestellten helfen können.

Seite 4 /// INHALT

REISE DIGITALDie Branche setzt auf digitale Technik, um ihre interne Kommunikation und den Kundenservice zu verbessern und Reisende an deren Zielen zu erreichen.

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CDOinsight

6 /// REISEMARKT

REISEPLANUNG ONLINE

8 /// HOTEL-MARKETING

SCHÖNE NEUE GASTLICHKEIT

10 /// REGIONEN ONLINE NÜTZLICHE REISEBEGLEITUNG

12 /// START-UPS

AUF DEM SPRUNG ZUM WACHSTUM

14 /// FINANZWIRTSCHAFT

MEHR KONKURRENZ FÜR BANKEN

16 /// DATENSCHÄDEN

EIN SCHIRM FÜR DATEN-RISIKEN

18 /// ZUKUNFT DER ARBEIT

ZIEMLICH BESTE FREUNDE

NEUE DIGITALE STRATEGIEN:

01 SIMULATION

SPIELERISCH ZUR INDUSTRIE 4.0

02 CDO IM GESPRÄCH

„BUCHUNGEN SO EINFACH WIE EINE BESTELLUNG“

03 INNOVATION

GEMEINSAM IDEEN ENTWICKELN

INHALT /// Seite 5

29 /// BUCHHALTUNG

SCHNELL GERECHNET

30 /// CLOUD COMPUTING

DER SCHREIBTISCH IN DER CLOUD

33 /// SOCIAL MEDIA

BLOGGEND IMAGE BILDEN

34 /// MARKETING

DATEN-KNOW-HOW UND AUGENMASS

36 /// SUCHMASCHINEN-MARKETING

MIT FRAGEN SUCHEN

38 /// GESUNDHEIT

DEM DIGITALEN STRESS KEINE CHANCE

41 /// QUALIFIZIERUNG

DIGITAL-PRAKTIKUM FÜR MANAGER

43 /// INTERNE KOMMUNIKATION

CHATTEN UND LERNEN PER APP

45 /// PARTNER

DIENSTLEISTER VORGESTELLT

3 EDITORIAL

39 DIENSTLEISTER

46 VORSCHAU

46 IMPRESSUM

MULTITALENTE MIT DMS-MODUL

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DIGITAL BUSINESS MAGAZIN 01/18 www.digital-business-magazin.de

Seite 8 /// HOTELVERMARKTUNG

SCHÖNE NEUE GASTLICHKEIT

Von der Online-Buchungsplattform über den digitalen Zimmerschlüssel bis zum Room-Service per Tablet: Die Hotels dieser Welt setzen schon längst auf

digitale Technik. Wie sie damit Geschäftsreisende begeistern und ihren Betrieb effizienter organisieren.

SPRACHEINGABE /// MOBILE DEVICES /// NEAR FIELD COMMUNICATION

VON VERENA FEYOCK

Geschäftsreisende buchen bevorzugt direkt, etwa jeder zweite Urlauber indes auf Buchungsplattformen. 41 Prozent der Ho-tels geben ihren Gästen Zugriff auf digitale Medien, um sie über eigene Angebote und die Umgebung zu informieren. Im Fokus steht auch Technik, mit der sich Routinen wie das Einchecken automatisieren lässt. Die Branche diskutiert außerdem den Ein-satz von Robotern im Servicebereich.

MOBILE KOMMUNIKATION VERBESSERT DEN SERVICE

Noch allerdings setzen Hoteliers vorwiegend auf Online-Mar-keting und -Buchung. Viele von ihnen haben die eigene Website um Buchungstools ergänzt, um die Abhängigkeit von Booking.com, HRS oder Expedia.de zu mindern. Dort werden zwar Zim-

mer gesucht, aber die Vermittlung von Gästen kostet 15 Prozent und mehr vom Zimmerpreis. Das verstärkt den ohnehin hohen Kostendruck. Daher vermarkten immer mehr Häuser ihre Zimmer wieder selbst und nutzen die Plattformen nur für bestimmte Vertriebsziele, etwa, um Auslastungslücken zu schließen oder um neue Häuser

Der Münchner Vertriebsmanager Thomas Gauss ist viel unterwegs. Flüge, Mietwagen und Hotels bucht er über das firmeneigene Travel-Manage-ment-System online. Nach der Ankunft will er nur eines: schnell Einchecken im Hotel, eine

Verbindung ins Internet zum Checken von Mails: „Was nicht online buchbar ist, interessiert mich nicht“, fasst Gauss seine Wünsche als Geschäftsreisender zusammen. „Außerdem will ich sofort wissen, wie weit das Hotel von meinen Treffpunkten entfernt ist, ob ich dort parken kann, wie das Zimmer aussieht und ob ich auch mal später ankommen kann.“

Deutschlands Hotels geht es gut: Sie erwirtschafteten 2017 rund 32,1 Milliarden Euro Umsatz, bis 2021 werden ihnen 36,6 Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Die Zahl der Zimmer wächst, gerade in den Städten. Und Geschäftsreisende sind ei-ne besonders lukrative, wenn auch anspruchsvolle Klientel. 40 Prozent buchen ihr Zimmer im Buchungssystem ihres Arbeit-gebers, 58 Prozent direkt im Hotel, der Rest außerdem bei den Online-Plattformen HRS und Expedia.

Die Hotellerie digitalisiert und automatisiert ihre Dienste. 57 Prozent aller Hotels in Deutschland bieten digitale Dienste an.

„SIND IN PARIS UND GENIESSEN SONNE“ Gäste wünschen sich digitale Services fürs Zimmer, oft erhalten sie dazu Tablets vom Hotel.

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www.digital-business-magazin.de DIGITAL BUSINESS MAGAZIN 01/18

HOTEL-MARKETING /// Seite 9

sation. Digitale Tools unterstützen auch das Management der Abteilungen. So lässt sich die Arbeit in Küche und Back Office besser koordinieren und an die Wünsche der Gäste anpassen.

Doch die Digitalisierung kostet und muss sich lohnen. Je nach Kategorie versuchen Hotels, immer mehr Abläufe zu automatisieren oder Angestellte zu entlasten. Design- und Premiumhäuser legen zwar Wert auf eine persönliche An-sprache, doch der Check-In am Automa-ten oder mit dem Smartphone reduziert Aufwand. Allerdings: Auch günstige Bud-get-Hotels verlieren damit den persönli-

chen Draht zum Gast. Wer diesen wieder begrüßen will, muss daher mehr Kontakt-punkte schaffen. Ein Grund, warum Roboter für den Zim-merservice in Deutschland eher noch Zukunftsmusik sind. In Japan werden sie aber bereits an der Rezeption oder im Restaurant eingesetzt: oft als Magnet für technikaffine Gäste, weniger zur Entlastung von Angestellten.

Noch fehlen Daten zu Investitionen und Einspar-potenzialen. Zu beobachten ist schon jetzt, dass finanziell potente Hotelketten schnel-

ler digitalisieren als Familienbetriebe. Durch digitale Services gelangen Hotels aber an Daten, mit denen sie Angebote für Stammgäste verbessern können. Das führt nachhaltiger zur Umsatzsteigerung als eine Automatisierung von Leistungen, die nur durch Technikinnovationen und Kostenersparnisse getrieben wird.

bekannt zu machen. Um Direktbuchun-gen zu forcieren, setzen Hotels auf Such-maschinen-Marketing, Social Media oder E-Mail-Marketing.

In der gehobenen Hotellerie finden Gäste heute weitere digitale Tools, die Kosten reduzieren und den Aufenthalt komfortabler gestalten: Der digitale Zim-merschlüssel auf dem Smartphone erspart das Anstellen am Empfang. Einige Hotels legen oft schon eigens konfigurierte Ta-blets in die Zimmer: Mit wenigen Klicks lässt sich darauf ein Sandwich bestellen, der Wäscheservice ordern oder ein Ter-min im Spa buchen. Tablets ermöglichen zudem die Integration von Sprachsteuerung und Apps in den Hotelservice: Mit Hil-fe von Watson, Alexa & Co. können Licht, Fernsehen oder aber Streaming-Dienste ein-geschaltet werden, sie holen mancherorts auch den Fahrer oder ein Taxi herbei.

Apps wiederum helfen bei der Orientierung und empfehlen Restaurants. Per Push-Nachricht aufs Smart-phone laden Hotels nach dem Einchecken in die Hausbar oder machen auf Serviceleis-tungen aufmerksam. Auch das Restaurant nutzt mobile Kommunikation, um Spezialitäten zu ver-markten: die können damit aufs Zimmer bestellt werden.

Noch fehlen Statistiken darüber, wie verbreitet digitale Services in der Hotel-lerie sind. Doch das Interesse steigt, denn damit schaffen die Häuser Komfort, erleichtern Abrechnung und Organi-

AUTORIN

VERENA FEYOCKist Geschäftsführerin bei Saint Elmo’s Tou-rismusmarketing. Das Unternehmen gehört zur Serviceplan-Grup-

pe, die Firmen bei Online-Marketing und Digitalisierung berät. Sie beschäftigt rund 3.500 Mitarbeiter..

Was Reisende in Hotel erwarten

57 Prozent der Befrag-ten wünschen sich WLAN und digitale Dienste. Quelle: Statista 2017

Bereitsstellung von WLAN-Hot-Spots oder andere digitale Dienste

Digitale Information im Betrieb über Wochenangebote, Neuigkeiten usw.

Kontaktloses Bezahlen (NFC)

Platzreservierungen über Online-Portale oder Apps

Eigener Essenslieferungsservice

Online-Coupons und Online-Rabattaktionen

Online-Essensbestellung von zuhause aus

Digitale Speisekarte und Bestellung über hauseigene Tablets

Kooperationen bzgl. Essenslieferungen mit Dienstleistern

Bezahlen mit dem Handy/Smartphone

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„MACH DAS LICHT AUS“. Sprachsteuerung und Streaming-Dienste kommen per interaktivem Lautsprecher oder mobiler App ins Hotelzimmer.

„EIN ZIMMER FÜR MONTAG, BITTE“ Eigene Apps und Buchungstools auf der Website stärken die Direktbuchung und auch den Kontakt zum Gast.

„ICH WILL HIER REIN“ Near Field Communication sorgt für neue Schließmechanismen und lässt Smartphones oder Finger zu Schlüsseln werden.

„KANN ICH IHNEN HELFEN?“ Roboter versehen in Japan bereits an der Rezeption ihren Dienst, bringen Gepäck aufs Zimmer und nehmen Bestellungen auf.

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SIMULATION

WIE FISCHERTECHNIK UNTERNEHMEN BEI DER DIGITALISIERUNG HILFT

PERSONALISIERUNG

WIE REISEVERANSTALTER FTI KOMMUNIKATION UND SERVICE BESCHNLEUNIGT

INNOVATION

WIE PLATTFORMEN UND AUSTAUSCH DIE INNOVATIONS- KRAFT VERSTÄRKEN

CDOinsightSTRATEGIEN, ERFAHRUNGEN, CHANCEN

01 02 03

INDUSTRIE 4.0Im Kleinen aufbauen, was im Großen funktionieren soll: Prozesse simulieren an Konstruktionsmodellen

IN ZUSAMMENARBEIT MIT

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DIGITAL BUSINESS MAGAZIN 01/18 www.digital-business-magazin.de

CDOinsight

Heiße Phase beim Software-Hersteller Asco-ra: Geschäftsführer Sven Abels arbeitet mit seinem Team an einer komplexen Indust-rie-4.0-Lösung für einen Automobilzuliefe-rer. Der Dienstleister aus Bremen entwickelt

Software für die Industrie. Die Präsentation die Siftware wird nochmals angepasst. Um deren Funktionen nicht nur auf dem Bildschirm zeigen zu können, hat Ascora eine Miniatur-Fabrikstraße von Fischertechnik aufgebaut.

Diese beinhaltet alle Elemente wie die des Kunden und lässt sich mit der neuen Software zentral steuern. Im Kleinen wird sichtbar, wie’s einmal im Großen funktionie-ren soll. Weitere Wünsche können bei der Entwicklung bedacht und sofort integriert werden. Das vereinfacht die Software-Entwicklung, aber auch die Veränderung von Abläufen: „Die Modelle sind sehr gut ansteuerbar und stabil“, sagt Abels. „Die Simulationen bereichern und vereinfachen unser Geschäft und bieten dem Kunden eine hervorragende Entscheidungshilfe für Investitionen.

Fischertechnik hat sich einen Namen gemacht mit Kons-truktionsbaukästen für Kinder. Doch daneben produziert das Unternehmen Industrie-Modelle. Diese sind ausge-rüstet mit Controller, Software, Stromanschluss. Bisher veranschaulichen Universitäten und andere Bildungsein-richtungen damit die Funktionsweisen von Industrieein-richtungen oder Schritte einer Fertigung.

PROZESSE VERANSCHAULICHEN

Durch die Digitalisierung wächst jetzt die Nachfrage aus Unternehmen stark an. Denn mit den Modellen können Unternehmen ihre Produktionsabläufe überprüfen und an die Forderungen der Industrie 4.0 anpassen. Das kos-tet zwar ebenfalls Geld, aber Fehlinvestitionen durch fal-sche Planungen oder Vorstellungen kommen viel teurer: Das ist der Grund, warum immer mehr Unternehmen auf Simulationen setzen. Ihnen stehen dafür zwar auch

SIMULATION:

SPIELERISCH ZUR INDUSTRIE 4.0Die Baukästen von Fischertechnik kennen viele aus ihrer Kindheit: Neuerdings halten die Konstruktionsbausteine aus dem Schwarzwald Einzug in Unternehmen. Denn damit lassen sich Fabrikstraßen in Miniaturformat auf- und nachbauen und digitale Prozesse simulieren. VON GUIDO SCHUBERT

Greifroboter oder Fertigungstraße: Mit Industrie-modellen lässt sich die digitale Steuerung von Produktions- und Lieferprozessen einrichten, ausprobieren und sofort anpassen

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grafische, räumliche Modelle zur Verfügung, haptisch erfahrbar wird die Planung aber nur an der Mini-Fabrik.

Die Aufgaben, die eine On-line-Bestellung im Unternehmen auslöst, bildet die Anlage Schritt für Schritt nach: Ein Vakuum-greifer holt ein Klötzchen, das den Rohling verkörpert, aus dem Hochregal, setzt ihn im Lager aufs Band. Der Baustein wird zu ver-schiedenen Maschinen befördert, durchläuft eine Multi-Bearbei-tungsstation, die Fräse, die Lackie-rerei und kommt danach zur Sor-tierstrecke, wird dort nach Farbe eingeordnet und schließlich auf der Packstraße eingepackt und verschickt. So lassen sich selbst Mass Customization-Aufträge auf-bauen und nachvollziehen.

Die Modelle können selbst auf-gebaut und mit Fertigungsstraßen kombiniert werden. Diese sind mit 9- oder 24-Volt-Spannung ausge-rüstet sowie mit einem Anschluss an eine programmierbare Steue-rung (SPS-Steuerung). Unterneh-men, die damit vernetzte Anwen-dungen für das Internet of Things entwickeln, integrieren darin Sen-

soren, Aktoren und Schnittstellen zu eigener Software.

Zurzeit arbeiten bevorzugt Automatisierungs- und Soft-ware-Hersteller sowie IT-Dienst-leister wie Ascora mit den Mini-Fa-briken. Doch jetzt zeigt auch die Industrie höheres Interesse daran. Denn bei ihnen fällt es schwer, die Vernetzung von Maschinen am Reißbrett zu planen. Noch schwe-

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Hochregallager oder 3D-Druck: Auszubildende lernen die Steuerung am kleinen Modell

FISCHERTECHNIK GMBH

Fischertechnik bietet seit 1964 Konstruktionsbaukästen für Kinder. Zu den Bausteinen gibt‘s Achsen, Getriebe, Zahn-räder, neuerdings auch Senso-ren und Software. So können fernsteuerbare Gefährte und anderes Spielzeug entstehen. Fischertechnik gehört zur 1948 von Tüftler Artur Fischer gegründeten Fischer-Unterneh-mensgruppe, die sich vor allem mit ihren Dübeln einen Namen machte und heute zusätzlich Befestigungstechnik sowie Automobilzubehör fertigt. Die Fischer Akademie sowie Fischer Consulting ergänzen die Angebote der Unterneh-mensgruppe. Diese wird heute in zweiter Generation von Klaus Fischer geführt, beschäftigt 4.600 Mitarbeiter an sieben Pro-duktionsstandorten sowie in 46 Landesgesellschaften. 2016 er-wirtschaftete die Fischer-Grup-pe rund 755 Millionen Euro Umsatz, etwa 75 Prozent davon im Ausland.

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DIGITAL BUSINESS MAGAZIN 01/18 www.digital-business-magazin.de

CDOinsight

rer fällt es, neue Prozesse zu entwickeln, auszuprobieren und an die realen Gege-benheiten anzupassen.

Dabei hilft die Simulation. Natürlich können neue Prozesse auch virtuell dar-gestellt werden, doch reale Modelle ma-chen Neues be-greif-bar und bieten den besseren Überblick. Simulationen helfen, Vorstellungen zu kontrollieren, Mitarbei-tende auf Veränderungen einzustellen und sie dafür auszubilden.

PROGNOSTIZIEREN UND BERATEN

Die Fabrik im Kleinen hat bereits das Interesse des Software-Konzerns SAP geweckt: Sie ist dort Bestandteil der Bil-dungsnetzwerke und wird bei der Ent-wicklung von Programmen für die Cloud eingesetzt. Über die SAP-Cloud lassen sich die Mini-Fabriken ebenfalls steuern. Dabei werden Daten wie im Großen ge-sammelt und mit den Enterprise-Res-source-Programmen der Walldorfer ver-knüpft. Die Simulation ermöglicht sogar schon Prognosen zum späteren War-tungsbedarf der echten Maschinen, au-ßerdem können damit Nachbestellungen geplant oder die Umrüst- und Stillzeiten von Maschinen verkürzt werden.

Digitales Produzieren zielt auf die Los-größe eins, also auf eine immer individu-ellere Fertigung. Auch dafür können mit einem Modell Konzepte erarbeitet und ausprobiert werden. „Wir sind begeistert von den Möglichkeiten, die sich uns mit den Modellen bieten“, meint jedenfalls Daniel Holz, Geschäftsführer von SAP Deutschland.

SAP demonstriert mit Hilfe der Model-le außerdem die Vorzüge von Software und bildet Anwender damit fort. Ebenso verwendet auch die Beratungstochter Fischertechnik Consulting die Fabrik im Kleinen, um Industrie-4.0-Anwendungen zu veranschaulichen. Die Beratung unter-stützt die Fischer-Gruppe und weitere Un-ternehmenskunden bei der Optimierung von Prozessen. „Die Grundvoraussetzung für eine sinnvolle Umsetzung von Indus- trie 4.0 sind schlanke Prozesse“, meint Christoph Holtze, Geschäftsführer von Fi-scher Consulting. „Am Modell lassen sich Effizienz und auch Alltagsnähe neuer Ab-läufe sehr schnell klarmachen.“

IM KLEINEN LERNEN, WIE ES IM GROSSEN GEHT

Nicht zuletzt helfen Simulationen und Modelle bei der Ausbildung: Nicht nur die Lehrlinge von Fischertechnik lernen mit Hilfe des Industrie-Spielzeugs, wie sie ei-ne SPS-Steuerung und damit Maschinen bedienen oder wie sie Spielzeug-Baustei-ne und andere Produkte fertigen. Dem-nächst werden sie auch die Chancen und Herausforderungen der Industrie 4.0 und des Internet of Things im Kleinen kennen-lernen und dafür erste Mass-Customizati-on-Angebote entwickeln.

Mechatroniker und Verfahrensme-chaniker lernen an den Modellen die Funktionsweisen und Programmierung von 3D-Druckern. Sie justieren also erst im Probelauf die Fertigung von Chips für Einkaufswagen, Vasen und anderen Figuren, bevor sie sich an den originalen Maschinen ausprobieren.

Zurück bei Software-Hersteller As-cora in Bremen: Hier sehen die Kunden am aufgebauten Fertigungsmodell, wie die neue Software Standorte vernetzt und sich Maschinen damit flexibel und nach Produktionsbedarf einteilen las-sen: „In der Industrie werden die Losgrö-ßen immer kleiner und es herrscht zu-nehmend Zeitdruck“ beobachtet Sven Abels. „Geht heute eine Maschine beim Zulieferer kaputt, stoppt die komplette Automobilfertigung. Die Wertschöp-fung muss folglich auf Dauer flüssiger und deutlich flexibler werden.“ Wie das funktionieren kann, verdeutlicht der Software-Spezialist an kleinen Ferti-gungsstraßen: für jeden verständlich, einprägsam und pragmatisch.

GUIDO SCHUBERTleitet den Vertrieb der Fabrik-modelle von Fischertechnik in Waldachtal. Der Betriebswirt hat bei Lego Education, Tomy und Playmobil Erfahrungen mit Konstruktionsmodellen und päd-agogisch wertvollem Spielzeug gesammelt.

Mass Customization praktisch erleben: Lehrlinge entdecken, wie sie nach Kundenwunsch fertigen können

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www.digital-business-magazin.de DIGITAL BUSINESS MAGAZIN 01/18

Mehr als 20.000 Titel lis-tet Amazon zum Thema Change-Management auf, hinzu kommen knapp rund 3.000 Werke zur Digitalisie-

rung und knapp 1.000 zur digitalen Transfor-mation. Wer nicht allein lernen will, der findet auf der Plattform Semigator rund 800 Seminare zum Management des digitalen Wandels. Und wenn das nicht hilft, könnte auch ein Trip ins Si-licon Valley Anregung bringen. Die Führungs-riegen von Axel Springer, der Deutschen Bahn, Telekom, RWE, Henkel, Thyssen-Krupp oder Esprit haben diese Pilgerreise bereits hinter sich, weiteren Unternehmen verhilft Silicon Valley Inspiration Tours zu praktischer Anschauung.

PORJEKTE SCHEITERN AN DENKWEISEN

Ob Lektüre, Führungsseminar oder Reise – die Qualifizierungsbemühungen zur Digitalisie-rung zeigen bisher wenig Erfolg: Die Anstren-gungen für effizientere Prozesse und vernetztes Arbeiten stocken in der Wirtschaft. Das ist eine

Frage des Change-Managements: Studien zufol-ge scheitern generell 60 bis 70 Prozent dieser Projekte – meistens aber nicht am fehlendem Fach- oder Methodenwissen, sondern an der Unternehmenskultur. BecomeZ hat daher Traineeships für Unternehmer, Vorstände und Führungskräfte entwickelt. Denn Learning by Doing verändert gewohnte Arbeits- und Denk-weisen nachhaltiger als die bloße Vermittlung von Theorien. Arbeiten Führungskräfte selbst zwei Wochen bis zwei Monate mit agilen Ent-wicklungsmethoden wie Scrum und Design Thinking und erfahren dabei, wie schnell sich Angebote damit auf den Markt bringen lassen, werden sie diese Arbeitsweisen im eigenen Un-ternehmen anwenden und umsetzen.

Sicher ist Know-how und neue IT-Technik wichtig, um den digitalen Wandel zu stemmen. Doch beides kann über Beratung und externe Dienstleister zugekauft werden. Die geforder-te Transformation aber wirkt nicht nur auf die operativen Aufgaben der Unternehmen, sondern auf Führung und Management sowie auf Arbeits- und Denkweisen. Die aber lassen sich weder von oben diktieren, noch von einem

Der Erfolg des digitalen Wandels hängt nicht vom Wissen über vernetzte Technik und neue Geschäfte ab. Führungskräfte brauchen Praxiserfahrung

und Übung im Umgang mit agilen Methoden und Tools. Das Hamburger Start-up becomeZ vermittelt daher Executive Traineeships und schickt

Manager ins Praktikum zu Start-ups.

DIGITALISIERUNG /// QUALIFIZIERUNG /// STARTUP /// TRAINEESHIP

VON STEFAN MUES

DIGITAL-PRAKTIKUM FÜR MANAGER

LERNEN UND ANWENDEN

BecomeZ vermittelt Prak-tika und Trainees für Ma-nager und Führungskräfte. Diese dauern zwei Wochen bis zwei Monate, während-dessen arbeiten die Absol-venten in einem Start-up mit, begleiten Gründer in Sitzungen und bei Entschei-dungen. Coachings und Tutorials von becomeZ run-den das Traineeship ab. Für die Digital-Qualifizierung kooperiert becomeZ mit be-kannten Start-ups aus allen Bereichen, Führungskräfte können daher ein Praktikum nach ihrer Fachrichtung und branchennah wählen.

Mehr Infos: www.becomez.de

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Für Führungskräften klingt das so lange nach Theorie, bis die Vorteile agiler Ent-wicklungsmethoden praktiziert wurden. Und zwar nicht im geschützten Raum von Workshops, sondern im Alltag von Unternehmen, die mit wenig Geld und neuen Angeboten möglichst schnell mög-lichst viele Kunden überzeugen müssen. Schöner Nebeneffekt der Traineeships: Unternehmen vernetzen sich darüber mit neuen Geschäften und helfen Gründern mit Know-how und Kontakten.

Seite 42 /// QUALIFIZIERUNG

engagierter nach Lösungen gesucht, hät-ten sie bei einem Online-Anbieter von Versicherungen erlebt, wie vermeintlich unausgereifte Angebote vermarktet und mit Hilfe von Kundenservice und Feed-back laufend optimiert werden.

MINIMAL VIABLE PRODUCTS GEGEN PERFEKTIONISMUS

Dreh- und Angelpunkt für den Erfolg von Start-ups sind die Minimal Viable Products, Angebote, die gerade mal so funktionieren und mit Hilfe von Landing Pages und Suchmaschinenmarketing in den Markt gedrückt werden. Eine Praxis, die gerade deutsche Ingenieursseelen zum Heulen bringt. Angesichts von Kosten- und Zeitdruck sowie Bedürfnissen, die sich schnell ändern, verspricht agiles Ent-wickeln deutlich mehr Erfolg, denn Mini-mal Viable Products lassen sich laufend anpassen: „Wenn schon, dann schnell und billig scheitern“, lautet das Motto erfolg-reicher Gründer und: „Besser überhaupt als perfekt gemacht.“

Dieses Denken führt auf Dauer zu einer Kultur, in der Fehler nicht mehr sanktioniert werden, weil daraus wertvol-le Erfahrungen zu ziehen sind. Die Hand-lungsspielräume und die Zahl der Ideen wachsen: Weil selbst schräge Vorschläge nicht gleich ausgebremst, sondern billigst getestet werden.

Chief Digital Officer (CDO) durchsetzen. Das zeigt auch folgendes Beispiel, das so oder ähnlich in allen Branchen zu finden ist: Nach einer Rundreise zu verschie-

denen Fintechs be-schloss der Vorstand einer Versicherung, Policen ebenfalls online und per App anzubieten. Er woll-te damit jüngere Kunden gewinnen und sein Unterneh-men digital aufstel-len. Sein Plan schei-terte, denn die für die Produktentwick-lung zuständigen Aktuare verwiesen auf die Komplexität bestehender Verträ-

ge und natürlich auf rechtliche Beden-ken: „Online-Policen sind möglich“, hieß es, „aber zum Ausarbeiten brauchen wir mindestens drei Jahre Zeit.“

Zeit aber ist Mangelware. Deshalb su-chen Unternehmen händeringend Digi-talspezialisten und beauftragen CDO, die Restrukturierung zu koordinieren. Doch auch diese Strategie scheitert, wenn nicht gleichzeitig das mittlere Management auf neue Entwicklungs- und Innovations-methoden vorbereitet wird. Die Aktuare der Versicherung hätten möglicherweise

AUTOR

STEFAN MUES hat becomeZ mit Partnern gegründet. Mues sammelte

Erfahrungen mit Change-Ma-nagement und E-Commerce in Führungsprositionen bei Gast-

ro-Spezialist Erwin Mueller, Weltbild und als Berater bei

Elaboratum in München.

CHANGE-PROZESSE werden zwar durch Beratung und Schulung angestoßen. Doch Gewohnheiten und traditionelle Arbeits-weisen bringen den Wandel ins Rutschen Grafik: becomeZ

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WORAN CHIEF DIGITAL OFFICERS SCHEITERN KÖNNEN

Viele Unternehmen bestellen jetzt Chief Digital Officers (CDO), um die Digitalisierung zu beschleunigen und zu koordinie-ren. Die Führungskräfte schei-tern, wenn

sie lediglich Einfluss nehmen auf die IT-Abteilung und die technische Ausstattung des Unternehmens, aber nicht auf die Unternehmensstrategie;

die IT von Geschäftsführung und Vorstand als Kosten-, nicht aber als Wettbewerbs-faktor gesehen wird;

der Return of Invest (ROI) wei-terhin nach gewohnten Krite-rien gemessen wird und keine neuen Kennzahlen entwickelt werden;

sich die Unternehmenskultur nicht verändern darf: Agiles Entwickeln und Flexibilität er-fordern eine neue Fehlerkultur und flache Hierarchien;

ihre Entscheidungen nur eine Sparte beeinflussen: Mögli-cherweise startet die Digita-lisierung tatsächlich in einer Abteilung. Damit sie sich auf andere und alle Bereiche aus-breitet, benötigen CDO kurz-fristig immer neue, auch höhe-re Entscheidungsbefugnisse;

die CDO nicht gleichzeitig daran arbeiten, sich überflüs-sig zu machen: Gelingt die Umstrukturierung des Unternehmens, hat der CDO seine Aufgabe erfüllt

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PARTNERPROGRAMM /// Seite 45

www.digital-business-magazin.de DIGITAL BUSINESS MAGAZIN 01/18

BESSER ZUSAMMENARBEITEN: UNTERSTÜTZUNG BEI DER IT

An dieser Stelle präsentiert DIGITAL BUSINESS empfehlenswerte Dienstleister, die sich für effiziente Lösungen im Enterprise Information Management und Product Lifecyle Management, im Enterprise Resource

Planning sowie im Beteiligungs- und Stammdatenmanagement ihrer Kunden stark machen. Auf dem Online-Portal www.ibp-katalog.de finden Sie weitere Soft- und Hardware-Lösungen und Dienstleister, die Sie

bei der digitalen Transformation oder beim Aufbau effizienter IT-Strukturen unterstützen.

VLEXSOFTWARE+ CONSULTING GMBH

Die VLEXsoftware+consulting Gmbh ist als ERP-Anbieter auf Varianten-Manage-ment spezialisiert und mit Standorten in Deutschland und der Schweiz vertreten.Im Zentrum des Angebots stehen die Lö-sungen VlexPlus für den Variantenfertiger sowie den technischen Großhandel und VlexPlan für das Objekt-Management im Bereich von Bauelementen. Die Systeme bauen auf Web- und Java-Technologie mit Comarch ERP Enterprise auf.

Ein schnittstellenfreies und durch-gängiges Regelwerk über alle Frames hinweg ermöglicht es, die vom Kunden gewünschte Konfiguration in allen Ge-schäftsbereichen zu realisieren. Kun-denspezifische Anpassungen, Work-flow-Management, Business Intelligence, Archivierung und betriebswirtschaft-liche Anwendungen sind Bestandteile der Software.

Darüber hinaus unterstützt die VLEXsoftware+consulting Gmbh bei der Auswahl, Beschaffung und Installa-tion aller notwendigen Hard- und Soft-ware-Komponenten. Ein umfangreiches Partnernetzwerk und weitere Serviceleis-tungen runden das Portfolio ab.

CENIT AG

Cenit ist ein gobal agierendes Software- und Prozessberatungshaus für die Op-timierung von Geschäftsprozessen im Enterprise Information Management, Product Lifecycle Management und Ap-plication Management. Gegründet wur-de das Unternehmen 1988 durch fünf Ex-IBM-Mitarbeiter, heute beschäftigt es mehr als 700 Mitarbeiter.

Das Unternehmen unterhält Partner-schaften mit international tätigen Unter-nehmen wie IBM, SAP und anderen. Es nutzt deren Angebote und kombiniert sie mit etablierten Technologiestandards, individualisierten Kundenlösungen oder auch Open-Source-Produkten zu neu-en, auf Kundenwünsche zugeschnittene Programme.

Unternehmen vor allem aus den Branchen Banken und Versicherungen, Handel, Energie und Fertigung zählen zu den Kunden.

ZETVISIONS AG

Die zetVisions AG, im Jahr 2001 gegrün-det, entwickelt und implementiert Lösun-gen für das Beteiligungs- und Stammda-tenmanagement. 200 Kunden in Europa, von DAX- und MDAX-Konzernen bis zu mittelständischen Unternehmen, nutzen heute Lösungen von zetVisions.

Die Lösung zetVisions Corporate Investment Manager (CIM) für das Be-teiligungsmanagement in Unternehmens-gruppen wurde mit SAP entwickelt und von einem Wirtschaftsprüfer zertifiziert.Mit der Übernahme der OpenData Sys-temhaus GmbH 2007 und der Fortfüh-rung des Insighter/Cosmos-Geschäfts 2008 verbreiterte sich die Basis der Firma mit Hauptsitz in Heidelberg in Sachen Beteiligungsmanagement.

Seit seiner Gründung entwickelt zet-Visions auch SAP-basierte Anwendungen für das Management von Stammdaten. Seit 2012 ist die SAP-basierte Standard-lösung „zetVisions SPoT“ im Portfolio, die Unternehmen einen „Single Point of Truth“, also ein zentrales Management von Stammdaten (etwa Finanz-, Liefe-ranten-, Material-, Kunden- und Perso-nalstammdaten) bietet. Zugleich ist ein einheitlicher und kontrollierter Ablauf für die Pflege der Stammdaten möglich.

PARTNER

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/// BLOCKCHAIN ///

DATEN UNTER KONTROLLEKryprowährungen werden teurer – doch wertvoller ist

die Blockchain, mit der Transaktionen geprüft werden. Aus der Technologie entstehen jetzt

Prüf- und Organisationssysteme für die Industrie 4.0.

/// EINKAUF ///

PREISE VERGLEICHEN Wie den Verbrauchern helfen Online-Plattformen auch

dem Einkauf: Wo Unternehmen Werkzeuge, Materialien und Dienstleister einkaufen und wie sie sich

günstige Konditionen sichern.

/// PERSONAL ///

DIGITAL NATIVES ANSPRECHENJeder will sie, doch sie sind schwer zu finden:

Wie und wo Personalverantwortliche die begehrten Digital Natives und Millennials

ansprechen und für ihr Unternehmen begeistern.

/// CROWDWORKING ///

HELFENDE HÄNDE In der Masse der Internet-Nutzer lassen sich viele

Helfer finden für Routinen und Spezialaufgaben. Was den einen Nebenverdienste sichert und andere

entlastet, ist rechtlich problematisch und enthält viel soziale Sprengkraft.

Seite 46 /// VORSCHAU

DIE NÄCHSTE AUSGABE ERSCHEINT AM

12. April 2018

IMPRESSUM

DIGITAL BUSINESS MAGAZIN www.digital-business-magazin.de

Herausgeber und Geschäftsführer: Hans-J. Grohmann, [email protected]

So erreichen Sie die Redaktion: Chefredaktion: Susanne Vieser (sv),

[email protected] Redaktion: Armin Krämer (ak), [email protected],

Vera Günther (vg), [email protected]

Mitarbeiter dieser Ausgabe: Jan Brockmann, Dr. Hans-Wilhelm Eckert, Verena Feyock, Harald Fortmann, Rolf Gladis, Holger Heeren,

Björn Kahle, Dr. Giordano Koch, Lisa Mühsig, Nils Müller, Stefan Mues, Jens Pippig, Davide Salvodelli, Dr. Sabine Schonert-Hirz,

Guido Schubert, Martin Zschech,

Das Magazin für und über die Strategen der digitalen Transformation entsteht

in Zusammenarbeit mit dem WIN-Verlag und HYVE – the innovation company, München

CDOinsight

Mediaberatung Bettina Prim, [email protected],

Tel.: 08106/350-223

Anzeigendisposition: Chris Kerler, [email protected],

Tel. 0 81 06 / 350-220

So erreichen Sie den Abonnentenservice: Güll GmbH, Aboservice digitalbusiness,

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Layout und Titelgestaltung: Saskia Kölliker, München

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22. Jahrgang Erscheinungsweise: 6-mal jährlich

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ISSN 2510-344X, VKZ B31383F Dieses Magazin ist umweltfreundlich auf chlorfrei gebleichtem Papier

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Digital Manufacturing Magazin, e-commerce Magazin

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