GOOD NEWS - NEW GOODS Erfahrung - BMS-Energietechnik SA

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Für Kälte, Haustechnik, Gewerbe, Industrie, Chemie, Lebensmittel ... Ausgabe Nr. 10 / April 2003 • Kommunikationsorgan der BMS-Energieanlagen AG, CH-3812 Wilderswil, im Rosshaag, Telefon +41 (0)33 826 00 10, Telefax +41 (0)33 826 00 15, [email protected], www.bms-ch.com GOOD NEWS - NEW GOODS Erfahrung in der Kältetechnik Wärme aus dem kalten See Tolle Lösungen trotz wenig Platz Stefan Wanner Ein Powermann von BMS Neue Möglichkeit zur Kostenein- sparung in der Kältetechnik EXPO 02 Eine Erfahrung mehr Die Migros deckt ab - und spart! Zeit zu Leben Begegnung mit den Chao Leh

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Für Kälte, Haustechnik, Gewerbe, Industrie, Chemie, Lebensmittel ...Au

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GOOD NEWS - NEW GOODS

Erfahrung in der Kältetechnik

Wärme aus dem kalten See

Tolle Lösungen trotz wenig Platz

Stefan Wanner

Ein Powermann vo

n BMS

Neue Möglichkeit zur Kostenein-sparung in der Kältetechnik

EXPO 02Eine Erfahrung mehr

Die Migros deckt ab - und spart!

Zeit zu Leben Begegnung mit den Chao Leh

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Wärme aus dem kalten See

Das warme Wasser im Hallenbad wird durch das kalte Seewasser erwärmt

Das spezielle an der Kälteanlage ist die direkte Nutzung des Seewassers

Chao Leh - die Seenomaden aus SüdthailandDurch ihre dunkle Haut, das rotbraune Haar und den stämmigen, muskulösen Körperbau unterscheiden sich die Chao Leh („Menschen vom Meer“) schon rein äusserlich von andern Volksgruppen in

Thailand. Sie spre-chen eine eigene Sprache, kennen jedoch keine

Schrift.Seit Men-

s c h e n g e -d e n k e n sind die C h a o Leh ein Seefah-rervolk u n d l e b e n

seit etwa 120 Jahren auf kleinen Inseln und an den Küsten Südthai-lands. Das Meer war und ist ihre Heimat, das Meer ernährt sie. Sie fischen, tauchen nach Hummern und sammeln Muscheln. Die Frauen geniessen einen hohen Status. Während die Männer fischen, hüten sie das Haus und treffen die wichtigsten Entscheidun-gen innerhalb der Familie. Die Geburt eines Mädchens wird der eines Jungen vorgezogen, was in wenigen Kulturen der Fall ist. Die Chao Leh sind Animisten, in deren Glauben sich neben der Geisterverehrung auch viele Einflüsse des Buddhismus und Islams niedergeschlagen haben. Leider sind sie dabei, ihre Kultur zu ver-

lieren. Die thailändische Regierung versucht, die „Menschen vom Meer“ zu zivilisieren. Sie hat ihnen den offiziellen Namen „Thai Mai“ gegeben, was „Neue Thais“ bedeutet. Dank dem langsam aufkommenden Tourismus wächst jedoch das Interesse der Regierung an der Einzigartigkeit dieses Vol-kes und so können diese naturverbundenen Menschen vielleicht ihre Dörfer am Meer behalten, von denen sie vertrieben werden sollten.

Heidy Meister

Das Hallenbad und Fitness-center in Oberhofen wird seit Januar 2002 unter der Bauherr-schaft Sportzentrum Wicht-erheer AG vollständig saniert und erweitert.Oberhofen liegt im schönen Berner Oberland, welches zu einem grossen Teil vom Tourismus lebt, direkt am Thunersee, mit einer wunder-baren Aussicht auf die Berge. Oberhofen ist auch das Zuhause von Alinghi-Mitglied Aaron Teuscher (siehe Bericht Seite 6 und 7) und war

bis vor 4 Jahren die Heimat der BMS-Energie-anlagen AG. Der neue, von der Klubschule Migros Aare betriebene Fitnesspark, will mit seinem ganz-

heitlichen Angebot den Wellnessgedanken verfolgen. Nebst einem 25 Meter Schwimm-becken und einem Lehrschwimmbecken wird das im Herbst 2003 wiedereröffnete Center auch über Gymnastik- und Fitnessräume, einen neuen Wellnessbereich mit Sauna und Intensiv-Solarium sowie über eine Caféteria und eine Minigolfanlage verfügen. In den Total 20 Monaten Bauzeit war es

trotz andauernden Bauarbeiten möglich, das Hallenbad während den Wintermonaten zu besuchen. Um ein derartiges Center zu betreiben, wird natürlich auch einiges an Technik benö-tigt. Rolf Löhrer, von der Scheco AG aus Win-terthur ist verantwortlich für die Umsetzung der Wärmepumpenanlage, zu welcher die

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Was viele nicht wissen ....... ist, dass die Migros nicht nur im Supermarktbereich tätig ist, sondern sich auch stark im Wellnessbereich einsetzt. Dies ist nicht erst seit dem Wellnessboom (Ende der 90er Jahre) so, denn bereits seit 1977 gehört der Fitnesspark in Luzern zur Migros. Heute hat die Migros in der ganzen Schweiz ihre Fitnessparks und richtet ihr Angebot an eine breite Bevölkerungsschicht.

Was die Migros auch vorbildlich macht, ist die Suche nach Möglichkeiten, in ihren Betrieben Energie und somit Kosten einzusparen. Lesen sie dazu auch die Berichte auf Seite 12 und 13 sowie auf Seite 16.

Aus kalten Seewasser wird mit wenig Energieaufwand das

Badewasser erwärmt

Rolf Löhrer ist gelehrnter Kühlan-lagenzeichner und hat später an der Fachhochschule das Abendtechnikum besucht und erfolgreich abgeschlossen. Er arbeitet seit 1996 bei der Scheco AG in Winterthur und ist seit 1998 Geschäftsleiter.

Einer der zwei überfluteten Verdampfer mit direk-ter Seewassernutzung

Rolf Löhrer, Scheco AG und Roman Aebersold, BMS-Energieanlagen AG im Gespräch vor den zwei überfluteten Verdampfereinheiten mit aufge-setztem Unterkühler

BMS-Energieanlagen AG sämtliche Platten-wärmeaustauscher liefern konnte. Das Spezielle an der Wärmepumpenanla-ge ist die direkte Nutzung des Seewassers. Aus diesem kalten Wasser werden kostengünstig und mit wenig Energieaufwand, umweltscho-nend das Badewasser und weitere Verbraucher auf die richtige Temperatur erwärmt.

Die mit einem überfluteten Verdampfer betriebenen Anlagen verfügen über einen spe-ziell hohen Wirkungsgrad, was auf das grosse Wissen der Scheco AG, die genaue Auslegung und die richtige Berechnung der Plattenwär-

meaustauscher der BMS-Energieanlagen AG zurückzuführen ist. Falls Sie einmal im Berner Oberland sind, besuchen sie doch Oberhofen und geniessen Sie einen Aufenthalt im Fitnesspark oder ein-fach nur die einmalige Aussicht auf die Berge. Wir danken der Scheco AG für die langjährige tolle Zusammenarbeit und wünschen alles Gute für die Zukunft.

Eine der zwei identischen Kälteanlagen

Plattenwärmeaustauscher von der BMS-Energieanlagen AG:

2 Verdampfer überflutet 154 kW2 Oelaustreiber 5 kW2 Unterkühler 52 kW

Roman Aebersold

Peter Bürki, dem Stellvertretendem Cen-terleiter des Hallenbad und Fitnesscenter Oberhofen danken wir für seine Auskünfte.

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Tolle Lösungen trotz wenig Platz

Thomas Jenny von der Doufas Kältetechnik Schweiz AG in Winkel ist immer wieder dafür zu begeistern, mit der BMS-Energieanlagen AG ausserge-wöhnliche Lösungen einzuge-hen. So geschah das auch im Haus National und im Café Restaurant Obergass in Win-terthur. In beiden Gebäuden waren die Platzverhältnisse sehr begrenzt.

Mitten in der Altstadt von Winterthur liegt das Café Restaurant Obergass, welches von Karin und Daniel Hunold geführt wird. Um ihren Kühlraum, den Kühlschrank und die Kühl-unterbauten beim Buffet zu kühlen, musste im

Verdichtermodels schon klar einschränkte. Die Frigopol-Verdichter der BMS-Energiean-lagen AG haben den Vorteil, dass ihre Bauwei-se sehr schmal, dafür aber eher hoch ist. Dies machte die Wahl, diese einzusetzen, einfach. Für diese Kälteanlagen ist der Frigopol-Ver-dichter bestimmt die Beste Wahl. Er zeichnet sich, nebst seiner schmalen Bauweise, durch den ruhigen Betrieb und seine Robustheit aus, was die Servicearbeiten minimiert.

Genau vis-à-vis des Bahnhofs in Winterthur steht das Haus National, in welchem ein Bistro, eine Brasserie und eine Bodega untergebracht sind.

Auch hier galt die Anforderung, auf klei-nem Raum eine Kälteanlage einzubringen. Von der BMS-Energieanlagen AG wurde, um einiges an Platz zu sparen, eine Pumpenstation mit der Wärmerückgewinnung kombiniert. Dies ist bisher in dieser Form einzigartig. Sie wurde in Zusammenarbeit mit Thomas Jenny

Links sind die vorkollektierte Anbauverrohrung zur Wärmerückgewinnung und im orangen Kreis die zwei Ver-dichter , welche auf kleinstem Raum platziert werden mussten, zu sehen

Die Verdichter mussten auf kleinstem Raum

platziert werden

sonst schon sehr kleinen Technikraum zusätz-lich eine Kälteanlage untergebracht werden. Die Verdichter mussten deshalb auf kleinstem Raum platziert werden, was die Auswahl des

Die eingesetzten Verdichter sind nicht nur kompakt sondern auch laufruhig

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Stefan Wanner - ein Powermann von

BMSOb über Remis-Abdeckungen für Kühl- und Tiefkühlmöbel, Frigopol-Kompresso-ren oder ABS-Solepumpen Stefan Wanner gibt Ihnen kompetent und gerne Auskunft! Er liebt den Kontakt mit Menschen, ist of-fen für Neues und packt die ihm gestellten Aufgaben mit Freude und viel Power an. Als grosser Computerfan bildet er sich auf diesem Gebiet ständig weiter.

Privat halten ihn seine beiden Jungs Lars (5) und Levin (3) auf Trab. Er ist ein leidenschaftlicher Koch. Zusammen mit Guido Studer (BMS) und 6 weiteren Kollegen werden im Team und eigenen Kochclub „Lucullus“ die herrlichs-ten Menüs ausprobiert und gekocht. Schon mehrmals konnten wir in der Firma von den Kochkünsten der beiden profitieren und wurden zu einem feinen Essen einge-laden.

(Doufas Kältetechnik Schweiz AG), Willi Wyder und Stefan Wanner (beide BMS-Ener-gieanlagen AG) entworfen. Die Pumpenstation

Pumpenstation mit Wärme-rückgewinnung kombiniert. In dieser Form bisher einzigartig.

versorgt 3 Kälteanlagen: einen Plusverbund für die Kühlräume, einen Plusverbund für die Kühlunterbauten und einen Tiefkühlverbund. Auf die Frage, wie er die Zusammenarbeit mit der BMS-Energieanlagen AG findet, ant-wortete Thomas Jenny: „Sehr gut! Ich mache gerne neue Sachen mit der BMS-Energieanla-gen AG. Das Vertrauen ist voll da. Ich würde mich nicht mit jeder Firma auf solche ausser-gewöhnliche Lösungen einlassen.“

Thomas Jenny von der Doufas Kälte Schweiz AG arbeitet im Verkauf, der Projektierung und als Projektbegleiter

Das kombinierte Gehäuse mit Pumpenstation (links) und Wärmerückgewinnung (rechts) im Haus National

Wir danken der Doufas Kältetechnik Schweiz AG für ihr Vertrauen und wün-schen ihr weiterhin viel Erfolg.

Roman Aebersold

Stefan ist sehr sportlich und liebt den Kick. Er fährt Ski, spielt Handball, das Rollerbla-den macht ihm Spass und gerne geht er mit seiner Frau Monique und den Kindern in die Natur zum Wandern, Grillieren, Pilze suchen, etc.. Als Feuerwehrmann steht er oft im Einsatz bei Bränden oder sonstigen schwe-ren Unfällen, was beweist, dass er auch in schwierigen Situation einen klaren Kopf bewahren kann. Wenn Sie Fragen haben zu Remis-Abde-ckungen, Kompressoren oder ABS-Sole-pumpen von BMS, dann wählen Sie ganz einfach die Nummer 033 826 00 10 und verlangen Sie Stefan Wanner. Er ist „allzeit bereit“!

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Ein Traum wurde wahr: Aaron Teuscher (33) ist Segellehrer in Hilterfingen - und war am gros-sen «Alinghi»-Sieg als Boots-bauer beteiligt. Ein Rückblick auf harte Arbeit und unver-gessliche Erlebnisse.

Aaron Teuscher, Sie arbeiteten als Boots-bauer im Alinghi-Team und erlebten den historischen Triumpf am America‘s Cup hautnah mit. Welches war für Sie der eindrücklichste Moment?

Das war, als wir den Louis Vuitton Cup ge-wonnen hatten und wussten, dass wir um den America‘s Cup segeln können. Viele haben geweint, die ganze Anspannung war plötzlich weg, endlich konnten die Emotionen raus.

Was fühlten Sie, als der Sieg im Final ge-gen Cupverteidiger Neuseeland feststand?

Klar, auch der Cup-Gewinn war ein sehr ein-drücklicher Moment. Aber das war in diesem Augenblick irgendwie unreal, fast ein bisschen zu viel!

Sie haben das Siegerboot mitgebaut. Wann begann für Sie das Abenteuer America‘s Cup?

Ich fing im Dezember 2000 bei Alinghi an - eigentlich per Zufall. Normalerweise segelte

ich im Winter Regatten. Dann wollte ich wie-der mal in meinen Beruf zurück. Also habe ich in Vevey, wo die Boote gebaut wurden, angefragt. Eigentlich hatte ich im Sinn, nur drei Monate zu bleiben. Aber sie wollten mich für drei Jahre.

Wie haben Sie da reagiert?

Ich wusste: Das ist ein Traum, der in Erfüllung geht. Einmal ein solches Schiff bauen zu kön-nen, ist das Höchste im Segelsport.

Verbunden mit viel Arbeit ...

Ja. Wir haben zuerst die «Be Happy», das Schweizer Boot vom America‘s Cup 1999/2000, völlig umgebaut und daraus in Vevey die neuen Boote im Detail entwickelt. Mit der SUI 64 flogen wir nach Auckland. In Neuseeland

testeten und änderten wir dann täglich. Daraus entstand die SUI 75. Das wäre eigentlich das perfekte Boot gewesen. Aber Skipper Russell Coutts bevorzugte die SUI 64. Sie lag ihm besser. Also haben wir die SUI 64 modifiziert. Das war meine Aufgabe als Bootsbauer. Es war sehr aufwendig und harte körperliche Arbeit.

Wie war das Verhältnis innerhalb des Teams?

«Wenn man etwas will, dann kann man es schaffen»

«Auf diesen Booten wirken enorme Kräfte - wenn da

etwas kaputtgeht, wirds sehr schnell lebensgefährlich»

Wir Bootsbauer hatten mit den Seglern und den Designern ein ausgezeichnetes Verhält-nis. Manchmal konstruierten die Designer zu kompliziert. Sie waren aber jederzeit für neue Lösungen offen - zum Beispiel, wenn wir bei der Umsetzung bemerkten, dass wir etwas bei einem Defekt nicht schnell genug reparieren könnten. Man hörte aufeinander. Das war eine unserer Stärken. Aber der Hauptpunkt war,

Als America s-Cup-Sieger an den Thunersee zurückgekehrt: Bootsbauer und Segellehrer Aaron Teuscher aus Hilterfingen

Die Alinghi-Crew beim Bergen des Spinackers

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Aaron Teuscher beiPeter Kurz, unser Leiter der Montage- und Serviceabteilung sowie gelernter Bootsbauer hat Aaron Teuscher zu seiner Unterstützung zu uns geholt. Dabei hat er bei der Restauration des Segelbootes von Heidy und Remo Meister einige Stunden sein Können als Bootsbauer unter Beweis gestellt.

Kaum hatte er bei uns mit seiner Arbeit be-gonnen, wurde er vom Alinghi-Team nach Auckland, Neuseeland gerufen, um beim Bau eines neuen Bugs mitzuhelfen.

Das BMS-Team gratuliert Aaron Teu-scher und dem ganzen Alinghi-Team herzlich zu diesem Erfolg und wünscht ihnen bereits jetzt viel Glück für die Titelverteidigung.

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dass wir keine halben Sachen machten. Jeder Schritt war geplant.

Wie haben Sie Ernesto Bertarelli erlebt?

Ernesto Bertarelli ist jemand, der dich begeis-tern und motivieren kann. Eine Riesenstütze war auch Jochen Schümann. Da konnte noch so viel Rummel sein - er vergass niemanden. Der Skipper Russell Coutts ist der Kämpfer, der fähig ist, aus einem Rückstand einen Vor-sprung zu machen. Unser Team funktionierte einfach. Es gab im Gegensatz zu anderen Teams keine Reibereien.

Wo hielten Sie sich während den Regatten auf?

Wir haben die Schiffe vorbereitet und noch einmal durchgecheckt. Oft war ich auf dem Serviceboot. Wenn jemand nicht sicher war, ob alles in Ordnung ist, gingen wir vor dem Start an Bord und kontrollierten nochmals. Das war

«Was ganz sicher in den Köpfen bleiben wird, ist: Wenn man etwas wirklich will, dann

kann man es schaffen»

Interview von Michael Gurtner aus dem Thuner Tagblatt und Berner Oberländer vom 18. März 2003

Aaron Teuscher,in Oberhofen ausgebildet

Der 33-jährige Segellehrer Aaron Teuscher wohnt in Hilterfingen. Er wurde bei Rolf Hächler in Oberhofen zum Bootsbauer ausgebildet. Beim «Alinghi»-Team arbeitete er ab Dezember 2000 zuerst in Vevey in einem Team von zwölf Bootsbauern. Während dem America‘s Cup gehörte er zur «Alinghi»-Crew. Wenn er nicht im Begleitboot unterwegs war, verfolgte er die Rennen in einer speziellen Lounge, in der Segelmacherei oder im kleinen Häuschen am Meer, wo er wohnte. «Manchmal konnte ich gar nicht hinschauen, weil ich zu nervös war. Wenn ich ein Rennen in meinem Häuschen schaute, musste ich zwischendurch den Fernseher abschalten und ins Meer schwimmen gehen», erzählt Teuscher.

sehr wichtig. Auf diesen Booten wirken enor-me Kräfte - wenn da etwas kaputtgeht, wirds sehr schnell lebensgefährlich. Das Vertrauen des Seglers in die Designer und in uns Kon-strukteure muss einfach vorhanden sein. Sonst segelt er das Boot nicht mehr voll am Limit.

War das einer der Knackpunkte im Team der Neuseeländer nach den Materialpro-blemen in der ersten Regatta und dem Mastbruch im vierten Rennen?

Ja. Wenn du bei 20 Knoten Wind weisst: Ich bin mit meinem Boot am Limit, ich traue ihm nicht, dann segelst du nicht mehr gleich. Das hat man gemerkt. Bei uns war es genau um-gekehrt: Wir hatten volles Vertrauen in unser Boot. Unsere Segler wussten, das Schiff hält. Das haben sie uns immer wieder gesagt und uns so auch motiviert.

Nach dem Sieg war der Jubel in der Schweiz riesig. Wie erlebten Sie den Emp-fang mit 40 000 Menschen in Genf?

Wir hatten keine Ahnung, wieviele Leute da sein würden. Man sagte uns 5000. Es war

unglaublich, als wir realisierten, wie viele es wirklich waren. Jung und Alt - alle hatten eine Riesenfreude!

Jetzt sind Sie zurück am Thunersee. War die Umstellung schwierig?

Ja, das ist nicht einfach. Du fällst in ein Loch. Wichtig ist für mich, nicht zu oft allein zu sein. Ich war so lange in einer Familie - von einem Tag auf den anderen änderte sich alles. Nach den Ferien werde ich dann wieder als Segellehrer in der Segelschule Thunersee in Hilterfingen arbeiten.

Und beim nächsten America‘s Cup sind Sie wieder dabei?

Die Verantwortlichen möchten das Team na-türlich zusammenbehalten. Unser Know-how

Die Alinghi-Crew feiert Ihren Sieg des Americas-Cup bereits auf der Fahrt zurück zum Hafen

und das Vertrauen der Segler ist ein Riesen-vorteil. Beim Bootsbau werde ich wieder dabei sein. Ob nachher auch in der Crew, ist noch nicht sicher. Da kann noch viel passieren.

Letzte Frage: Was wird sich in der Schweiz nach dem «Alinghi»-Triumpf ändern? Werden Sie als Segellehrer mehr zu tun haben?

Gute Frage. Ich denke, das Segeln wurde zum ersten Mal interessant vermittelt. Das könnte für den Segelsport positive Auswirkungen haben. Ich hoffe, dass vor allem der Nach-wuchs eine professionellere Unterstützung erhält. Was ganz sicher in den Köpfen bleiben wird, ist: Wenn man etwas wirklich will, dann kann man es schaffen. Das Schöne war zudem, dass wir eine solch multinationale Truppe waren und damit Erfolg hatten. Das ist eine Botschaft, die der Schweiz sicher gut tut!

Die Alinghi in voller Fahrt zum Sieg des Americas-Cup

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Thailand, das Land des Lä-chelns und der herzlichen Begegnungen - exotisch und wunderschön! An der Grenze zu Burma im Süden von Thai-land finden Remo und ich noch immer, was uns an diesem Land schon vor vielen Jah-ren fasziniert hat: Malerische, farbige Städtchen, friedvolle Fischerdörfchen, einsame, saubere Strände, ein türkis-blaues Meer und Menschen, die offen und herzlich auf uns zukommen.

Hier begegnen wir den Chao Leh, einem dunkelhäutigen Nomadenvolk. Sie haben ihre Zelte an dem Strand aufgeschlagen, dessen Schönheit und Unberührtheit auch uns an-gezogen hat und uns für drei Wochen in ein letztes Paradies entführt. Eine einfache Hütte am Strand, eine Feuerstelle im Sand, ein paar Fischnetze und Reusen, ein aus Sagex, Schwemmholz und Fischschnur zusammengebasteltes Boot und das, was sie an Kleidern oder Lumpen am Körper tragen, die Meerzigeuner besitzen we-

nig, und doch haben sie etwas, das den meisten Menschen unserer Zivilisation abgeht: Zeit! Zeit für die Schönheiten der Natur - Zeit, den Sonnenaufgang zu bestaunen und den Sonnenuntergang zu geniessen - Zeit, den Sternenhimmel zu betrachten und die wunder-baren Stimmungen des Meeres - Zeit, dem an-dern zuzuhören, Geschichten zu erzählen - ja,die Menschen vom Meer haben noch Zeit zum Träumen, Lachen, Lieben, Leben .... Bei Sonnenaufgang legen die Männer ihre Fischnetze ins Meer, eine lange, andächtige Arbeit. Der magere Fang muss reichen, um Frauen und Kinder und sich selbst zu ernäh-ren. Nachmittags sitzen sie unter den schatti-gen Palmen, plaudern miteinander und flicken die alten Netze. Zufrieden schauen sie auf ihr geliebtes Meer hinaus. Am ständig brennen-den Holzfeuer braten sie, an Bambusruten aufgespiesst, kleine Fische in allen Farben und Formen.

Nackte Kinder spielen im Sand mit Ko-kosnüssen, Schwemmholz und Muscheln und die alte und einzige Frau, die wir kennen ler-nen und die liebevoll „Mama“ genannt wird, lächelt uns mit ihrem blutroten Mund und purpurfarbenen Zähnen freundlich entgegen. Sie kaut wie alle andern alten Leute der Chao Leh von morgens bis abends Bettelnüsse. Ein junger Chao Leh, der ein paar Brocken englisch spricht, sagt uns, dass „Mama“ die wichtigste Person des Stammes sei und ein grosses Ansehen geniesse. Ja, Mama ist etwas ganz Besonderes! Aus ihrem dunkelbrau-nen zerfurchten Gesicht leuchten uns liebe, freundlich gesinnte Augen entgegen und eine alte knorrige Hand streckt mir eine Bettelnuss als Geschenk entgegen. Dankend nehme ich diese an; nicht zum Selberkauen, das habe ich vor Jahren probiert, nein, ich will sie zu all den andern kleinen Reiseerinnerungen auf meinen Setzkasten legen, damit ich für immer ein kleines Stückchen mit diesen Menschen verbunden bin. Wenn Mama wüsste, was für einen unbezahlbaren Wert diese kleine Bettel-nuss für mich darstellt...

Zeit zu Leben - Begegnung mit den Chao Leh

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Wir kennen sie fast alle, nach 3 Wochen Ferien in dem kleinen Paradies von Khao Lak und sie kennen uns, die Meerzigeuner. Wir sind keine Fremden mehr, sie lachen uns zu, winken und laden uns ein. Wie oft wurde mir der grösste der Fische vom Feuer geholt und zum Essen angeboten – ein Geschenk, das mir beim Blick zu dem, was übrig blieb, schwer fiel, anzunehmen. Ich vermisse diese Art zu leben, ich ver-misse die alten Fischer, Mama und die Kinder, jetzt, da ich wieder zu hause bin - und in mir ist eine grosse Sehnsucht, wie all diese Menschen mit der Natur im Einklang zu leben und ein grosser Wunsch, dass der Schöpfung wieder mehr Achtung entgegengebracht wird.

Heidy Meister

Zeit zu Leben - Begegnung mit den Chao Leh

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Seit Jahrzehnten, eigentlich seit dem ersten Ölschock in den 70er-Jahren, versucht man in der Kältetechnik Energie zu sparen. Davor war man sich

der Bedeutung des sinnvollen Umgangs mit Energie we-nig bewusst. Hauptsache es kühlte.

Seither ist viel gegangen. Viel Geld wurde in die Forschung und Ent-

wicklung für sinnvollen Umgang mit der Energie zur Erzeugung von Kälte, der Reduktion von Kälteverlusten oder

der Rückgewinnung von Ab-wärme aus Kälteanlagen investiert.Neue Firmen wurden

gegründet, die sich schwer-punktmässig diesen Themen annahmen,

wie zum Beispiel unsere Firma. So war die BMS-Energieanlagen AG die erste

Firma, welche die heute weitverbreite-ten Plattenwärmeaustauscher in der Käl-tetechnik anwendete und einführte. Auch waren wir die ersten mit wirksamen Energiesparsystemen (ESS) bestehend aus Nachtrollos und einer entsprechen-den Steuerung für Supermarktmöbel. Wiederum als erste hatten wir die

international mehrfach ausgezeichneten Glasabdeckungen für Tiefkühlmöbel und Stufenvitrinen für den Kältemarkt Schweiz in unserem Lieferprogramm.

Mit unseren Produkten für den Kühlhaus-bau behalten wir die Kälte wirksam dort, wo sie hingehört: Bei den Produkten in den Kühl- und Tiefkühlräumen. Bekannt wurden wir aber hauptsächlich durch unsere Abwärmenutzungs- oder Wär-merückgewinnungssysteme, welche bis heute einen Schwerpunkt in unserem Angebot bil-den. Die Aufzählung ist nicht abschliessend und könnte weiter fortgesetzt werden, doch möchte ich an dieser Stelle zu unserer jüngsten Neuentwicklung, dem Zweistufenverdampfer,

Viel Geld wurde in die Forschung und Entwicklung

investiert

überleiten. Ziele dieser Neuentwicklung sind: Tiefere Investitionskosten bei tieferen Betriebskosten. Dabei konzentrieren wir uns auf den kal-ten Teil der Kälteanlage, die Verdampferseite. Schon lange besteht das Bedürfnis, mög-lichst hohe Verdampfungstemperaturen bei Kälteanlagen zu erzielen, wird doch mit jedem K (°C) höherer Verdampfungstemperatur ca. 1-3% elektrische Energie bei den Verdichtern gespart. Leider waren in der Vergangenheit in der Praxis nicht alle Bemühungen erfolgreich. Was theoretisch besser war, zeigte sich in der Praxis gegenüber Althergebrachtem oft als gleichwertig oder schlechter, kommt es neben der Berechnung doch im Wesentlichen auf die Systemsteuerung und die richtige Auslegung und Wahl der Komponenten an. Die Abhängigkeit bei einer Kälteanlage zwischen einer möglichst kleinen Überhitzung

des Verdampfers (MSS) und einer möglichst hohen, optimalen Überhitzung am Verdichter-eintritt führte immer zu einem Kompromiss, welcher den Wirkungsgrad der gesamten An-lage bestimmt (siehe Grafik). Uns ist es gelungen, diese Abhängigkeit von minimaler und maximaler Überhitzung zu durchbrechen.

Tiefere Investitionskosten bei tieferen Betriebskosten

Grosses Sparpotential in der Kältetechnik mittels Zweistufenverdampfer

Sauggasüberhitzung beim Verdampfer-Ausgangrespektive Verdichter-Eingang

KälteleistungVerdichter

KälteleistungVerdampfer

KälteleistungAnlageKä

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Verhalten der Verdampfer-, Verdichter- und Anlagen-Kälteleistung bei entsprechender Sauggasüberhitzung

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Früehlig – Erwache, gspühre, läbe! Was für näs wunderbars Gfüehl! Im Biotop bewegt sech doch öppis, han i richtig gseh? Ja, sie sy ändlech da, d Frösche, wo mer sit drü Jahr vergäbe uf sie gwartet hei. I zelle sicher 10 grossi dicki Grasfrösche zwüschem Schilf u em Rand vo üsem Biotop. U Leich hei sie gleit! Tusegi vo chlyne durchsichtige Chügeli mit emnä winzige schwarze Pünktli ir Mitti – nöis Läbe, wo entsteiht. Wie tuet das guet, z wüsse, dass vieles witergeit, wachst u gedeiht – trotz däm sinnlose Chrieg, wo Läbe uslöscht u Chummer u Elend bringt. Das nöie Läbe im Teichli vor üsnä Büro git üs Zueversicht u d`Hoffnig, das sech alls, alls uf üsere Wält irgendeis zum Guete muess wände.

Heidy Meister

FrühlingsglaubeDie linden Lüfte sind erwacht,Sie säuseln und weben Tag und Nacht,Sie schaffen an allen Enden.O frischer Duft, o neuer Klang!Nun, armes Herze, sei nicht bang!Nun muss sich alles, alles wenden.

Die Welt wird schöner mit jedem Tag,Man weiss nicht, was noch werden mag,Das Blühen will nicht enden.Es blüht das fernste, tiefste Tal;Nun armes Herz, vergiss die Qual!Nun muss sich alles, alles wenden.

Das theoretische Resultat sind günstigere Anlagenkosten und tieferer Energieverbrauch. Der dazu erforderliche Zweistufenver-dampfer mit der passenden Steuerung wird

berechnet und ausgeführt. Nach genügend Praxiserfahrung und mit den gewonnenen Erkenntnissen und Ergebnis-sen können dann in Zukunft die Kälteanlagen mit Zweistufenverdampfern kleiner geplant und gebaut werden. Erzielen wir die gleichen Ergebnisse in der Praxis wie wir diese aus den Berechnungen erwarten dürfen, setzen wir erneut einen Mei-lenstein in der Kältetechnik! Damit die Innovation uns auch zuge-sprochen wird, haben wir zum Schutz den Zweistufenverdampfer und das dazu benötigte

Früehlig!

Froschleich im BMS-Biotop - Nöis Läbe entsteiht

Verfahren der Zweistufenverdampfung inter-national zum Patent anmelden lassen.

Günstigere Anlagekosten und

tieferer Energieverbrauch

erstmals bei einer grösseren Anlage mit einer Kälteleistung von 160 kW eingesetzt. Der übrige Teil der Anlage wird wie bisher

Redaktion, Berichte und Fotos der BMS News:

Heidy und Remo Meister und Roman Aebersold

In Zukunft können die Kälteanlagen kleiner

geplant und gebaut werden

Wir freuen uns, erneut einen grossen Bei-trag zur Reduktion des Energieverbrauchs und der Investitionskosten leisten zu können!

Remo Meister

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Die Migros deckt ab - und spart!

Seit einiger Zeit sind verschie-dene Migros-Genossenschaf-ten dabei, ihre Tiefkühlmöbel mit 24-Stunden Glasabdeckun-gen auszurüsten.

In den Migros Filialen kann dadurch viel En-ergie eingespart werden und der Abverkauf ist gegenüber gewissen Vorurteilen keineswegs rückgängig. Bisher wurden die Tiefkühlmöbel vor allem in den drei Migros-Genossenschaften Luzern, Zürich und Ostschweiz mit den Glas-

Über 1000 Laufmeter sind bereits abgedeckt

Die Energiereduktion beträgt

über 30 Prozent

abdeckungen der BMS-Energieanlagen AG nachgerüstet. Bis im Frühjahr 2003 waren das nun bereits über 1 000 Laufmeter Tiefkühl-kombimöbel und Tiefkühlgondeln.

Eine dieser Migros-Filialen ist die Migros Waldstätterstrasse in Luzern. Dabei handelt es sich um eine kleine Filiale mit einer La-denfläche von 650m2, welche im Oktober 2001 neu eröffnet wurde. Seither konnte dort

eine durchschnittliche Kundenzunahme von ca. 200 Personen, das heisst, täglich 2800 bis 3000 Kunden verzeichnet werden. Im Bereich der Tiefkühlprodukte, welche alle in abge-

deckten Tiefkühlkombimöbeln aufgehoben werden, wurde beim Verkauf kein Rückgang verzeichnet. Laut Aussage des Filialleiters Marcel Frischknecht werden die Abdeckungen bei den Kunden akzeptiert: «Sie öffnen sie,

nehmen das gewünschte Produkt heraus und schliessen sie wieder. Die meisten Kunden wissen auch, dass mit den Abdeckungen der Kühlmöbel viel Energie gespart und somit aktiver Umweltschutz betrieben wird». In dieser Migros wurden im April 2002 vom Migros-Genossenschafts-Bund Messun-gen durchgeführt. Die Ergebnisse sprachen

deutlich für die Glasabdeckungen: Die Ener-giereduktion an der Tiefkühlanlage beträgt über 30%, was einer Amortisationszeit von etwas mehr als 2 Jahren entspricht. Zusätzlich werden auch noch die Produktqualität und ein angenehmeres Ladenklima gefördert. Weitere Informationen zu den 24-Stunden Glasabdeckungen der BMS-Energieanlagen AG finden Sie im Interview mit Eduard Flam-mer vom Migros-Genossenschafts-Bund auf der Seite 9 sowie auf Seite 16 dieser Ausgabe.

Abdeckung auf einem Tiefkühlkombimöbel in der Migros Waldstätten in Luzern

Marcel Frischknecht, Filialleiter, Pierluigi Cavalera, Verantwortlicher der Tiefkühlabteilung und Eduard Flam-mer, Projektleiter des Migros-Genossenschafts-Bundes vor den abgedeckten Tiefkühlkombimöbeln

Die grossflächigen Abdeckungen für die Tiefkühl-gondeln in der Migros Schweizerhof in Luzern, mit welchen über 30% Energie gespart wird

Roman Aebersold

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Nebst der enormen Energieeinsparung wird die

Produktqualität erhöht

Das Ladenklima wird deutlich besser

Sie haben in einer Filiale Messungen gemacht. Was sind die Erkenntnisse daraus?

Es lohnt sich! Die Investition lohnt sich, weil die Amortisationszeit bei Abdeckung aller Tiefkühlmöbel unter 3 Jahren liegt.

Erzählen Sie den Lesern etwas über den

Abdeckungen die Möbel weniger verschmutzt, was die Unterhaltsarbeiten deutlich verringert.

Wie sieht es mit der Kundenakzeptanz aus?

Sie ist sehr positiv. Die Kunden akzeptieren die Abdeckungen. Sie machen sie einfach auf, nehmen die gewünschte Ware heraus und schliessen sie wieder. Ich habe bisher noch

ziemlich alles ausgeschöpft. Die Frage stellte sich, mit welchen Mitteln noch mehr gespart werden kann. Durch das Abdecken der Tiefkühlmöbel können nochmals mindestens 30% eingespart werden. Dies ist natürlich ein Quantensprung!

Was gefällt Ihnen an den Abdeckungen?

Die konstanteren Temperaturen, die reduzie-rung der Abtauungen, es entstehen weniger Vereisungen und die Tiefkühlmöbel werden weniger schmutzig.

Was sind die besonderen Vorteile dieser Glasschiebeabdeckungen?

Durch die konstante Temperatur wird die Pro-duktqualität erhöht und es entstehen weniger Vereisungen. Ausserdem werden durch die

Migros-Genossenschafts-Bund und seine Aufgaben.

Der Migros-Genossenschafts-Bund ist nicht wie oftmals angenommen den zehn Migros-Genossenschaften übergeordnet. Wir sind im Prinzip ein Dienstleister und unterstützen die Genossenschaften. Im Bereich der Käl-

Die Kunden akzeptieren die Abdeckungen

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Interview mit Eduard Flammer, Projektleiter für Gewerbliche Kälteanlagen beim Migros-Ge-nossenschafts-Bund.

Eduard Flammer, wie lange sind Sie schon in der Kältebranche tätig und was ist Ihre Aufgabe beim Migros-Genossenschafts-Bund?

Seit 12 Jahren. Nach meinem Abschluss als Kältemonteur und meiner Zusatzlehre als Käl-tezeichner arbeitete ich im Ladenbau. Berufs-begleitend absolvierte ich die Technikerschule in Luzern. Seit 15 Monaten arbeite ich beim Migros-Genossenschafts-Bund als Projektlei-ter im Bereich der gewerblichen Kälte.

Seit wann befassen Sie sich mit 24-Stun-den Glasabdeckungen für Kühl- und Tiefkühlinseln?

Seit zirka 1 1/2 Jahren.

Und was wollen Sie mit den Abdeckungen erreichen?

Auf jeden Fall unsere Ressourcen schonen, die Produktqualität steigern und Energie sparen. Wir haben in Sachen Energiesparmassnahmen

keine negativen Rückmeldungen bekommen. Ausserdem stossen wir mit dem Umweltge-danken, welcher die Kunden tatsächlich auch erkennen, auf eine grosse Akzeptanz. Mit der Aussage, dass die Abdeckungen verkaufshemmend sind, habe ich etwas Mühe. Wenn etwas gekauft werden will, wird es auch gekauft.

Welchen Einfluss haben die Abdeckungen auf die Ware?

Durch die konstante Temperatur und dadurch, dass weniger Abtauungen notwendig sind, wird die Produktqualität eindeutig verbessert. Auch die zu oberst liegenden Waren haben konstant die richtige Temperatur.

Haben die Abdeckungen einen Einfluss auf das Ladenklima?

Ja. Man fühlt deutlich weniger Kälte. Das La-denklima im Bereich der Tiefkühlmöbel wird deutlich besser. Die Kälte bleibt dort, wo sie hingehört, in den Truhen beim Produkt.

teanlagen gehören die Optimierung und die Energieeinsparung zu unseren Aufgabe. Die Erfahrungen, welche wir zum Beispiel aus Ex-pertisen wie in der Migros Waldstätterstrasse gemacht haben, geben wir an die Genossen-schaften weiter und empfehlen ihnen somit diese Abdeckungen.

Wer entscheidet bei den Genossenschaften über die Ausrüstung der Möbel mit Abde-ckungen und welchen Einfluss haben Sie vom Migros-Genossenschafts-Bund?

Wir vom Migros-Genossenschafts-Bund emp-fehlen die Abdeckungen. Der Entscheid, ob diese eingesetzt werden, liegt jedoch bei den einzelnen Genossenschaften.

Wie beurteilen Sie die Zusammenarbeit mit der BMS-Energieanlagen AG?

Gut. Sehr positiv! Die Mitarbeiter der BMS-Energieanlagen AG hören zu (wie im BMS informiert geschrieben wurde). Es läuft etwas, wenn etwas verlangt wird, wird es sofort er-ledigt. Das finde ich sehr wichtig. Ausserdem sind die Mitarbeiter aufgestellt.

Eduard Flammer, vielen Dank für das interessante Gespräch und die Unterstüt-zung unserer 24-Stunden Glasabdeckun-gen für Kühl- und Tiefkühlmöbel.

«Die Investition lohnt sich, weil die Amortisationszeit unter 3 Jahren liegt»

Eduard Flammer, Projektleiter gewerbliche Kälte beim Migros-Genossenschafts-Bund

Es können mindestens 30% eingespart werden - das ist

natürlich ein Quantensprung

Page 14: GOOD NEWS - NEW GOODS Erfahrung - BMS-Energietechnik SA

Ein kalter, regnerischer Herbsttag und 14 Tage vor dem Ende der Expo 2002 war es, als ich endlich Zeit fand, auf der Arteplage in Neuen-burg eine der BMS-Kühlzellen zu besichtigen, welche ein Bestandteil der Attraktionen an der Expo darstellte. Der Auftrag für die Montage dieser Zelle erteilte uns die Firma Scheco AG, Winterthur, die ebenfalls die Kühlung installierte. Fast auf jeder Arteplage standen eine oder mehrere Kühlzellen von uns, Auf-träge verschiedener Kältefirmen. Die meisten dienten zum Kühlen oder Tiefkühlen von Lebensmitteln in Restaurationsbetrieben. Die Kühlzelle, die mich ganz speziell interessierte, war ein Schau- und Erlebnisobjekt.

Und ein Erlebnis war es tatsächlich! Nicht nur wegen der Kälte und dem Regen, dem ich ausgeliefert war, sondern auch wegen dem starken Wind, der mich beim Anstehen bei einigen Ausstellungen von mehr als einer Stunde die Natur in voller Kraft erleben liess. Die Alternative dazu war, gemütlich und ausgiebig an der Wärme Kaffee zu trin-

ken bis sich die Leute verzogen und sich das Wetter gebessert hatte, was ich dann auch tat.

Alles konnte ich mir deshalb an einem einzi-gen Tag nicht anschauen. Trotzdem wurde ich mehr als entschädigt für das unfreundliche Wetter. Als leidenschaftlicher Fotograf fand ich Stimmungen und eine Architektur, Farben und Formen vor, welche mich begeisterten. Die Stimmungen draussen und drinnen ver-mochten mich oft mehr zu faszinieren als die Ausstellungen selber.

Da ich die Expo vor allem wegen der BMS-Kühlzelle besuchte, verbrachte ich viel Zeit im Wasser und in der „eisigen“ Zelle selber. Die Leute, die ich beobachten konnte, waren hingerissen von dieser Ausstellung. Spuren in Form von Hand- und Fussabdrücken wurden im Eis hinterlassen und die Thematik und das Erlebnis Wasser interessierte jeden, trotz der grossen Nässe und der klirrenden Kälte.

Gleich neben der Erlebniswelt Wasser war die Thematik der zerstörerischen Wirkung von Sturm und Orkan dargestellt. Beim Montieren unserer Kühlzellen konnten wir die Kräfte, die auf ein Objekt wirken können, an Ort und Stelle erleben. Da die bauseitigen Schutzwän-de mit Verspätung aufgestellt wurden, blies uns ein Sturm, der über den Neuenburgersee fegte, die Kühlzellen ebenfalls um. Flexibel wie wir liefern können, stellte diese Tatsache aber kein eigentliches Problem dar und die Ausstellung konnte trotzdem termingerecht eröffnet werden.

Im Nachhinein wäre ich gerne mehr und län-ger an der Expo gewesen. Aus fotografischer Sicht hätte ich mich dort Stunden lang verwei-len und noch vielen Herausforderungen stellen können!

Remo Meister

Kühlzellen von BMS an der EXPO 02

Erlebniswelt Wasser auf der Arteplage in Neuenburg

Abendstimmung in Neuenburg

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Arteplage Neuenburg

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Kühlzellen von BMS an der EXPO 02

Die EXPO 02 bei Nacht

Orkanartige Stürme auch über dem Neuenburgersee (Exponat)

Kühlzellen ausnahmsweise grün

Arteplage Neuenburg

Mit Händen und Füssen wurden «vergängliche» Spuren im Eis der Kühlzelle hinterlassen

EXPO-Besucher geniessen die Sonne Seite 15

Page 16: GOOD NEWS - NEW GOODS Erfahrung - BMS-Energietechnik SA

BMS-Antwortkarte (Fax +41 (0)33 826 00 15)Wir wünschen weitere Informationen über:m Plattenwärmeaustauscherm Zweistufenverdampferm Wärmerückgewinnung, Speicher, Kollektierungenm Verbundanlagen, Verdichterm Pumpen, Pumpenstationen, Sole-Reglerm Glasabdeckung für Kühl- und Tiefkühlinseln

m Kühlhausbau, Zellen, Türenm Latentspeichersysteme, Eisspeicher, Kältespeicherm Kühlsolen, Wärmeträgerm Kälte- und Klimakomponentenm Überwachungs- und Protokolliersystemem

m Ich möchte auf Ihrer Verteilerliste neu aufgenommen werdenm Ich wünsche pauschal an unsere Firmenadresse zu interner Verteilung ____ Stück BMS Newsm Ich bin an weiteren Ausgaben der BMS News nicht interessiert

Firma:

Name:

Adresse:

Tel/Fax:

Auch für: Wärmeaustauscher, Energierückgewinnung, Speicherbau, Latentspeichersysteme, Kühlso-len, Kälte- und Klimakomponenten, Überwachungs- und Protokolliersysteme, Kühlhausbau, Zellen, Türen, Glasabdeckungen für Kühl- und Tiefkühlinseln, Pumpen, Pumpenstationen, Sole-Regler, Verbundanlagen, Verdichter, Zweistufenverdampfer

Sprechen sie jetzt mit uns! Tel. +41 (0)33 826 00 10

PP38

12 W

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Energie sparend tiefgekühltDie Abdeckung von Tiefkühl-möbeln zählt zu den öko-logisch und wirtschaftlich wirkungsvollsten Energiespar-massnahmen in Filialen.Neuerdings werden auch frei im Raum stehen-de Tiefkühlinseln mit horizontalen Glasschie-beabdeckungen ausgerüstet. Befürchtungen, wonach sich diese Massnahme negativ auf die Umsätze auswirken könnten, haben sich

Auszug aus dem Brückenbauer 12 vom 18. März 2003

Grosse Kundenakzeptanz bei den Energie sparenden Abdeckungen für Tiefkühlmöbel Bild Maja Brunner

sparenden Abdeckungen interessiert sind, senden Sie uns einfach die untenstehende Antwortkarte zurück.

Wir gratulieren der Migros zu ihrem Engagement und Erfolg beim Energiesparen und im Umweltschutz.

Die Migros setzt sich zum Ziel, möglichst viele der

Tiefkühlinseln abzudecken

nicht bestätigt. Offensichtlich akzeptiert die Kundschaft diese Energiesparmassnahme sehr gut. Die Migros setzt sich zum Ziel, möglichst viele der Tiefkühlinseln abzudecken. Auch diese Massnahme entspricht dem Umwelt-Engagement des Unternehmens. Falls Sie am ganzen Bericht oder an weiteren Informationen über die Energie

BMS-Energieanlagen AG • im Rosshaag • CH-3812 Wilderswil • Tel. +41 (0)33 826 00 10 • Fax +41 (0)33 826 00 15www.bms-ch.com • [email protected]