Gosixt 012/2009

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COCOONING DIE JW MARRIOTT HOTELS & RESORTS BIETEN FIRST-CLASS-LUXUS RUND UM DEN GLOBUS. CHARISMA TV-STAR SABINE CHRISTIANSEN FÄHRT SMART FORTWO CDI UND MAG CLEVERE FRAUEN. G O NR. 012 FRÜHJAHR 2009 EUR 4,80 KULT EXKLUSIVER BESUCH BEI DEN DÄNISCHEN KLANG-KÜNSTLERN BANG & OLUFSEN. Relax & Discover

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Gosixt Kundenmagazin

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cocooningdie JW Marriott hotels & resorts bieten first-class-luxus rund uM den globus.

charismatV-star sabine christiansen fährt sMart fortWo cdi und Mag cleVere frauen.

GoNr. 012 Frühjahr 2009 EUr 4,80

kultexklusiVer besuch bei den dänischen klang-künstlern bang & olufsen.

relax & Discover

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ANZEIGE

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Regine Sixt Weltweit gilt das

kräftige Orange als Farbe der Freiheit.

Bei Sixt auch!

editorial go sixt 3

GOWelcOme liebe Freunde von Sixt,

endlich ist Frühling und – ich ver-spreche es Ihnen – bald haben wir Som-mer! Diese schönste, diese herrlich warme Jahreszeit, in der wir die ganze Fülle der Natur richtig intensiv und in so unvergleichlicher Weise erleben kön-nen? „Wenn ein Sommer sich verkün-det, Rosenknospe sich entzündet, wer mag solches Glück entbehren?“ Johann Wolfgang von Goethe stellt in Faust II diese Frage. Und wir von Sixt können sie beantworten: Niemand kann solches Glück entbehren, am wenigsten der, der im Sommer Cabrio fährt! Ja, es ist pures Glück, jetzt in einem „open car“ jene Straßen zu erleben, die von duftenden Blumenwiesen gesäumt sind; es ist ab-soluter Genuss, die salzige Meeresbrise an einer Küste oder die klare Luft der Berge einzuatmen und dabei immer den Hauch der Sonne auf der Haut zu spüren. Umarmen wir also diesen Som-mer in einem Cabrio! Der Freiheit des Fahrens sind wir niemals näher als in dieser Jahreszeit.

Und doch glaube ich, dass wir nur dann Freiheit wirklich genießen kön-nen, wenn wir auch an jene denken, für die Freiheit nicht so selbstverständlich ist wie für uns. Deshalb müssen wir uns mit allen verbünden, die gegen Unfrei-heit und Elend, die gegen Krankheit und gegen das Böse in dieser Welt kämpfen. Mir hat da das Engagement meiner Freundin Sabine Christiansen immer sehr imponiert. Als Unicef-Botschafte-rin hilft sie Slum-Kindern auf Haiti, kämpft gegen Aids in Afrika und macht sich stark für den Wiederaufbau des Irak. Niemals, weder als Fernsehjourna-listin noch als Mensch, hat Sabine Christiansen die Augen vor der Wirk-lichkeit der Welt verschlossen. Mit ihrer Zivilcourage hat sie mehr Politik ge-macht, als manche Politiker.

Ich freue mich deshalb ganz außeror-dentlich, dass sich Sabine Christiansen bereit erklärt hat, in dieser Ausgabe des GoSixt-Magazins über sich und ihr welt-weites Unicef-Engagement zu sprechen. Eine große Frau, eine politische Frau und eine bescheidene Frau; nicht zu-letzt beweist sie es – Smart is beautiful – auch mit dem Auto, das sie gerne fährt. Es ehrt uns, dass Sabine Christi-ansen sich nebenbei auch noch für un-sere Kinderhilfe „Tränchen trocknen“ engagieren wird. Sixt ist wie das Leben. Mehr noch: Sixt-Autos sind das Leben. Die Kleinen kommen jetzt ganz groß

raus, die Großen gibt es selbstverständ-lich weiterhin, und die Offenen von Sixt garantieren den optimalen, sommer-lichen Fahrspaß. Wo Sie auch hinkom-men: Sixt ist schon da!

An 3 500 Sixt-Stationen und in zirka 100 Ländern der Erde bieten wir immer das passende Fahrzeug für jeden An-spruch – für den Business- ebenso wie für den privaten Bereich. Sixt löst eben Herausforderungen und erfüllt weltweit alle Ihre automobilen Wünsche. Und weil GoSixt weitergehen heißt, bedeutet diese Formel für mich buchstäblich auch „weiterfahren“ und natürlich wei-terwachsen. Deshalb expandiert die Sixt-Familie noch immer erfolgreich – auch in diesen Zeiten. Das beweisen wir nicht nur verstärkt in Europa, wie zum Beispiel gerade in Irland. Nein, Sie fin-den jetzt die markanten, orangefar-benen Sixt-Stationen in Kuwait, im Su-dan und in Syrien ebenso wie in Urugu-ay, Peru und Mexiko; in Malaysia und Neukaledonien stehen unsere Fahr-zeuge ebenso für Sie bereit wie am Flug-hafen von Sankt Petersburg oder im russischen Sotchi, dem Ort der Olym-pischen Winterspiele 2014.

Überall auf der Erde erkennen Sie die Sixt-Familie sofort an der Signalfarbe orange. Es ist die Farbe von Sixt: Stark! Kraftvoll! Deutlich! Ob Rettungsinsel, Schwimmweste oder Autoblinker: Die Welt des Notwendigen ist immer oran-ge. Ich verstehe Orange als die farbliche Basis, auf der unser gemeinschaftliches Miteinander funktioniert, und ich liebe ganz persönlich diese positive Farbe, weil sie Aufbruch signalisiert. Oran-gerot fängt das Licht des Südens ein, strahlt Wärme aus und vermittelt son-nenhafte Leuchtkraft.

Nach Meinung des renommierten Schweizer Farb-Psychologen Max Lüscher ist all das der Grund dafür, dass Orange seit Jahrtausenden die spiritu-ellen Gewänder vieler Religionen prägt. Orange erscheint die keltische Göttin der Jugend ebenso wie Sophia, die Göt-tin der Weisheit. Die Erleuchteten des Buddhismus tragen Orange und die höchsten Würdenträger Chinas ebenso. Orangen sind ein gesundes Obst. Und besonders schön: In vielen Ländern gilt das kräftige Orange als Farbe der Frei-heit. Bei uns, bei Sixt, auch.

Ich wünsche Ihnen wunderschöne Frühlings- und Sommermonate!

Herzlichst, Regine Sixt

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Herausgeberin (V.i.S.d.P.) regine sixt

sixt rent a car, Zugspitzstr. 1, 82049 Pullach

Telefon: +49 (0)89 744 44-0 · Telefax: +49 (0)89 744 44-843 55 · www.sixt.com

Verlag büro Freihafen Verlagsgesellschaft mbH, Zippelhaus 3, 20457 Hamburg

Telefon: +49 (0)40 37 50-11 13 · Telefax: +49 0(40) 41 91 95 89 · www.bfhh.de

CHeFredakTeur Wolfgang Timpe · arT direCTor uwe C. beyer · layouT Friederike sattler

MiTarbeiTer dieser ausgabe: Carsten anhalt, Cordula Vital-bühring, gerda Harda brandt, daniela

erdmann, klaus Fasold, richard gaul, Thomas klose, Michael link, Jürgen lutz, dr. Martin Marianowicz,

Pascal Morché, angela oelckers, iris ruff, Friederike sattler, Johannes schweikle, dr. stephan Werner,

angelika Zanggl

FoTograFen: bernd grundmann, Hamburg (www.berndgrundmann.com); erol gurian, München

(www.gurian.de); Jochen schmadtke, Hamburg; (www.jochenschmadtke.de); sebastian Widmann,

Hamburg (www.sebastianwidmann.com)

anZeigen: soundbay Communications ltd. · Wittenbergerstr. 17, 04129 leipzig

Telefon: +49 (0)341 33 77-600 · Telefax:+49 (0)341 33 77-112 · www.soundbay.co.uk

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© GoSixt erscheint in der Büro Freihafen Verlagsgesellschaft mbH. Verleger & Geschäftsführer: Wolfgang Timpe

Zippelhaus 3, 20457 Hamburg. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher

Genehmigung des Verlags. Alle im Magazin enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind rechtlich geschützt. Eine Verbreitung

oder Verwertung ohne Einwilligung des Verlags ist nicht zulässig. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und/oder

Bilder wird nicht gehaftet. Titelfotos: Søren Krogh/Bang & Olufsen, Marriott International, Sebastian Widmann

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03 WELCOME Herausgeberin Regine Sixt über die Aktion „Tränchen trocknen“ und Unternehmenserfolge

08 LOUNGE Dr. Maria Furtwängler und Regine Sixt helfen mit mobiler Klinik; neue Flotten, neue Partner und Auszeichnung mit dem Business Traveller Award

14 My WAy Kult-Talkerin Sabine Christiansen über Kinder-Hilfe, Boni-Manager und Frauen-Netzwerke

26 TRAvEL I Mallorca mit dem Rad: strampeln im Stil der Tour de France durchs bergige Landesinnere

36 TRAvEL II Mallorca mit dem Cabrio: cruisen durch den wilden Westen mit acht GoSixt-Highlights

44 STyLE Mann setzt im Frühling vom Hut bis zum Cardigan aufs klassische Bleu – Frau huldigt der gelb-grünen Frühjahrspracht vom vertu-Handy bis zur Swarovski-Applikation

48 LIFESTyLE GoSixt spürt die Geheimnisse der Klang - künstler und Design-Puristen von Bang & Olufsen auf

58 HI-END Ob Nabucco-Oper von Weil oder Patravi-Lady von Bucherer: Marken 09 tragen eleganten Charakter

62 RELAX TOP 10 Die JW Marriott Hotels & Resorts bieten exotischen Stil und feines Leisure-Ambiente

82 FITNESS Ernährungstipps und Pausenhilfe für Autofahrer von Dr. Martin Marianowicz

84 GASTRO Der Herdkünstler Peter Maria Schnurr erkochte für sein Restaurant „Falco“ in Leipzig den zweiten Michelin-Stern: Rock me, Falco!

88 HEALTH Die Felix-Burda-Stiftung gegen Darmkrebs kämpft für das Gute: Machen Sie den Test.

94 ART & CULTURE Ausstellungen, CDs, Bücher: Modigliani in Bonn, Scully in Duisburg, Hippie-Kult um vW Bus, Autofahrer-Seele von vanderbilt, Briefe von Thomas Bernhard, Sales-Tricks von Rankel

In dIesem heft

Sabine Christiansen über Regine Sixt: „Sie fragt nie: Geht das jetzt? Sondern es muss irgendwie gehen, und sie macht es. Das imponiert mir sehr.“

mallorca entdecken: lebendige Finca-Kultur auf der Straße nach Deià.

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8 go sixt news

GOLOUnGe

MeRCeDes CLKDie Liebhaber der klassisch-sportlichen Designlinie können den CLK ab Mai bei Sixt reservieren.

MeRCeDes e-KLAsse Der neue Star der Frühjahrskollektion aus dem Stuttgarter Nobelhaus – für moderne Typen und Roadrunner. Ab März im Fuhrpark von Sixt.

BMw Z4Für die, die nicht nur selber Spaß haben wollen, sondern das Gefühl für Stil und Form mit anderen teilen möchten. Der neue Z4 exklusiv ab Mai in der feinen Flotte von Sixt.

PeUGeOT 308 CCDer smarte Oben-ohne- Cruiser

aus Frankreich hat sich zum kleinen Kultcar gemausert. Ab

April bei Sixt Holiday Cars.

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RUBRiK go sixt 9

exKLUsiv BieTeT sixT Den neUen BMw 7eR An

FLOTTe FiRsT-CLAssDie Sixt AG, Deutschlands größter Autovermieter und weltweiter Anbieter hochwertiger Mo -

bilitätsdienstleistungen, präsentiert den Kunden ein besonderes Highlight: den neuen BMW 7er. Als einzige Autovermietung stellt Sixt die Luxuslimousine ab sofort deutschlandweit ex -

klusiv zur Verfügung. Die Kunden können dabei auch die Spitzenmodelle der neuen BMW 7er-Reihe kennenlernen, etwa den BMW 750i in der Langversion. Die Fahrzeuge kommen u.a. im Sixt Limou -sine Service, dem exquisiten Chauffeurdienst von Sixt, zum Einsatz. Damit unterstreicht Sixt seine Position als marktführender Anbieter von Premiumfahrzeugen mit hochwertiger Ausstattung. Das neue BMW-Flagschiff kann im Internet unter www.sixt.de oder über die Hotline +49 (0) 180 5 25 25 25 gebucht werden. Detlev Pätsch, Vorstand Operations der Sixt AG: „Wir nutzen unsere lang -jährigen Geschäftsbeziehungen zu den Fahrzeugherstellern, um unseren Kunden Vorteile zu bieten, die sie woanders nicht erhalten. Die Zusammenarbeit mit BMW ist dafür ein gutes Beispiel. Aus Sicht der Kunden passen Sixt und BMW hervorragend zueinander. Deshalb freuen wir uns, mit dem neuen BMW 7er ein besonders attraktives Angebot zu haben.“

BMw 750iDetlev Pätsch, Vorstand Operations der Sixt AG, zur exklusiven Partnerschaft: „Aus Sicht der Kunden passen Sixt und BMW hervorragend zueinander.“

vOLvO xC60Der kompakte Off-Roader aus

Schweden ist aktuell eine pfiffige Alternative zum den

großen Gelände-Cruisern.

vw sCiROCCODer neue sportive Überflieger aus Wolfsburg hat der Boliden-Legende neues Leben eingehaucht. Ab April in großer Stückzahl bereit zum Entführen bei Sixt.

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Go LOUNGE

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Die erste Jeep-Ambulanz aus der Aktion „Tränchen trocknen“ der Regine Sixt Kinderhilfe e.V. konnte in Kalkutta an Dr. Ma -ria Furtwängler und die Mitarbeiter des Komitees „Ärzte für

die Dritte Welt“ übergeben werden. Mit diesem neuen Fahrzeug, das für das Frauen- und Mädchen-Tuberkulose-Hospital eingesetzt wird, können die deutschen Ärzte ab sofort eine liegende Patientin oder bis zu neun sitzende transportieren. „Es ist einfach unglaublich, was die deutschen Ärzte des Komitees in ihrer Urlaubszeit leisten“, sagt Regine Sixt. „Da ist es für mich persön -lich und die Aktion ,Tränchen trocknen’ nur selbstverständlich, einen

Teil zur Verbesserung der medizinischen Zustände in Entwicklungsländern bei-zutragen. Ich danke allen, die unserem Spendenaufruf bisher gefolgt sind.“ Seit 1997 betreibt „Ärzte für die Dritte Welt“ eigene Ambulanzen in Kenia, Indien, den Philippinen und vielen anderen Ländern. Die Aktion „Tränchen trocknen“ der Re-gine Sixt Kinderhilfe e.V. möchte dieses Projekt mit „Rolling Clinics“ unterstüt-zen. Dazu werden Fahrzeuge in fahrende Arztpraxen verwandelt. Damit ist schnel-le ärztliche Versorgung auch in den ent-ferntesten Ecken der Erde gewährleistet.

Jeder kann ein Botschafter für die Aktion „Tränchen trocknen“ werden. Jeder Cent zählt, wenn es darum geht, die Projekte der Regine Sixt Kin-derhilfe e.V. in den ärmsten Ländern der Welt zu unterstützen, um so Kindern wieder ein Lächeln zu schenken.

Jeep-Klinik für Tuberkulose-Hospital in Kalkutta: Dr. Maria Furtwängler-Burda nimmt die rollende

Ambulanz für „Ärzte für die Dritte Welt“ entgegen;

rechts: Regine sixt, Dr. Maria Furtwängler-Burda.

Rollende Hilfe!Jeep-Ambulanz der Aktion „Tränchen trocknen“ geht in Kalkutta an den Start. Die Regine Sixt

Kinderhilfe e.V. unterstützt „Ärzte für die Dritte Welt“.

sPenDenKOnTORegine Sixt

Kinderhilfe e.V.Konto 744 44 74

BLZ 700 700 10Deutsche Bank AG

München

stichwort: Tränchen trocknen

www.regine-sixt- kinderhilfe.de

München. Dr. Michael Ganal, Mitglied des Vorstands der BMW AG, ist Anfang Dezember 2008 nach schwerer Krankheit im Alter von 54 Jahren verstorben. Er gehörte dem Vorstand des Unternehmens seit Oktober 2000 an, zuletzt war er verantwortlich für das Ressort Finanzen. Davor war Dr. Ganal über viele Jahre als Vor-standsmitglied verantwortlich für Vertrieb und Marketing. In dieser Zeit hat er die Zusammen-arbeit zwischen der BMW Group und der Sixt Group entscheidend vorangetrieben. Auf seine Initiative wurde das Joint Venture mit Erich Sixt unterschrieben, das vor einigen Jahren die Basis für die besondere Partnerschaft zwischen Sixt und BMW legte. Auch deshalb war Erich Sixt sehr betroffen von seinem tragisch frühen Tod: „Wir verlieren damit nicht nur einen besonders geschätzten Geschäftspartner – wir haben einen Freund verloren“, sagte Erich Sixt. Professor Joachim Milberg, der Vorsitzende des Aufsichtsrats der BMW AG: „Die Nachricht von seinem Tod hat unsere große Hoffnung schmerzhaft zunichte gemacht, dass Dr. Ganal sich von seiner schweren Krankheit erholen und seine Tätigkeit im Vorstand der BMW AG wieder aufnehmen könnte. Mit ihm verlieren wir nicht nur eine herausragende Führungs-persönlichkeit, sondern auch und vor allem einen Menschen, der in den letzten Jahren unseren Erfolg und unsere Unternehmenskultur entscheidend mitgeprägt hat. Bis zuletzt hat er mit unbändigem Willen und einer schier unermüdlichen Energie gegen seine Krankheit gekämpft. Im Namen von Aufsichtsrat und An-teilseignern möchte ich der Familie von Herrn Dr. Ganal mein tiefstes Mitgefühl ausdrücken.“ Der Vorsitzende des BMW-Vorstands, Dr. Norbert Reithofer, bezeichnete den Tod von Dr. Ganal als großen Verlust: „Er verfügte über eine profunde Fachkenntnis und eine hohe Durch-setzungskraft. Er war Menschenfänger und Top-Manager im positivsten Sinne. Damit gelang es ihm, Kollegen, Mitarbeiter und Kunden zu begeistern.“

Sixt trauertDr. Michael Ganal (54), Vorstand der BMW AG, verstorben.

Erich und Regine Sixt mit Dr. Michael Ganal (†): „Wir haben einen Geschäftspartner und Freund verloren.“

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Go LOUNGE

Die Sixt AG hat erneut den begehrten Leserpreis „Business Traveller Award“ erhal-ten. In der Kategorie „Bester Autovermieter in Europa“ wurde Sixt zum dritten Mal in Folge ausgezeichnet. Der „Business Traveller Award“, vergeben von der

Fachzeitschrift „Business Traveller“, findet aufgrund seiner Ausrichtung als Publikum-spreis besondere Beachtung in der Branche. In die Wertung gehen ausschließlich Stim-men der Leser ein, also von Geschäftsreisenden und Touristikmitarbeitern. Die diesjäh-rige Preisverleihung fand auf Basis von rund 1000 ausgewerteten Fragebögen statt. Dem Leserurteil zufolge erreichte Sixt in den zentralen Entscheidungskriterien des Wettbe-werbs – darunter hohe Qualität der Fahrzeuge, gutes Preis-Leistungsverhältnis, effizi-ente Vermietprozesse, komfortable und transparente Abwicklung für die Kunden sowie Serviceorientierung und Know-How der Mitarbeiter – wie schon in den Jahren 2006 und 2007 das höchste Niveau aller Anbieter. Im Jahr 2005 war Sixt außerdem von den Lesern des Business Traveller zur besten Autovermietung in Deutschland gewählt worden.Hans-Norbert Topp, Vertriebsvorstand der Sixt AG: „Sixt ist, anders als der Wettbewerb, auch unter erschwerten Marktbedingungen in der Lage, den hohen Qualitätsstandard zu halten und den Service für die Kunden weiter zu verbessern. International ausgerich-tete Premiumangebote sind in unserer Branche eine wesentliche Voraussetzung, um die zunehmend länderübergreifenden Mobilitätsbedürfnisse der Kunden zu erfüllen. Wir freuen uns über die wiederholte Auszeichnung und werten sie als Ansporn, unser inter-nationales Qualitätsversprechen auch weiterhin ohne Abstriche einzulösen.“

europas bester Autovermieter 2008Sixt erhält zum dritten Mal in Folge den „Business Traveller Award“

neuer sixt-Partner: HRsseit 1. März 2009 haben Sixt und HRS, eines der größten Inter-netportale für Hotelbuchungen, eine Kooperation. Mit dieser Zusammenarbeit entsteht eine neue Allianz, die für Geschäfts- und Individualreisende noch mehr Vorteile mit sich bringt.

HRS bietet weltweit preisbewusste Hotelzimmer in allen Kategorien an, ohne auf ent-sprechende Standards zu verzichten. Sixt sorgt in über 90 Ländern und mit mehr als 3500 Stationen für maßgeschneiderte Mobilität. Diese beiden Komponenten führen zu einer schnellen und preisorientierten Komplettbuchung für den Kunden. Nach einer erfolg-reichen Buchung bei HRS wird der Kunde auf Wunsch gleich auf die Homepage von Sixt weitergeleitet und kann dort ein Fahrzeug, perfekt auf seine Bedürfnisse zugeschnitten, wählen. One klick does it all!

neuer sixt-Partner: Best westernseit 1. März 2009 haben Sixt und Best Western Hotels, die größte Hotelgruppe weltweit, eine Kooperation. Best Western ist mit über 4300 angeschlossenen Hotels der größte Marketingzusammenschluss von Viersternehäusern weltweit. Selbstverständlich ver-langt Best Western von seinen Hotels einen ganz klar vorgegebenen Standard. Mittler-weile sind über 10 Millionen Kunden Mitglied bei Best Western Rewards und können auch bei Sixt ab sofort 500 Punkte pro Anmietung sammeln. Selbstverständlich können diese auch bei Sixt als Gutschein eingelöst werden. Zusammen werden diese beiden starken Partner viele interessante Angebote anbieten. Best Mobility – Best Western!

sixt liebt BerlinAb sofort zeigt Sixt noch mehr Hauptstadt-Flagge. Die Nummer eins im deutschsprachigen Mietwagengeschäft ist nun auch in allen Berliner BMW- und Mini-Niederlassungen mit ei-ner Station vertreten. Egal, ob Sie Ihr Fahrzeug zum Service bringen oder ein Topmodell aus der neuen Sixt-Flotte (siehe S. 20) mieten wollen: Sixt macht Ihnen vor Ort bei BMW atttrak-tive Angebote. Wieder mal eine exklusive Kooperation – wie so oft schon in der für unsere Kunden so vorteilhaften Partnerschaft mit BMW.

Laudator Justus Frantz, Frank Feist (li.), Direktor vertrieb

der sixt AG: „Qualität ohne Abstriche einlösen.“

Regine sixt, Hans-Reiner schröder, Leiter BMw niederlassung Berlin:

sixt zeigt BMw-Hauptstadt-Flagge.

startseite Best western Hotels: weltweit mit 4300 Hotels die

größte Marketing-Kooperation von viersternehäusern.

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GOmy way

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RubRik gO sixt 15

CLEVER & SmaRT

talkstar sabine Christiansen flimmert im Wahl- und Finanzkrisenjahr 2009 mit

neuen sendungen wieder über deutsche bildschirme. Die tV-Lady über clevere

Frauen, böse buben und grüne Mobilität.Von Wolfgang timpe und sebastian Widmann (Fotos)

CO2-winzling fürs City-Cruisen

„wir brauchen eine kluge mobilität und neue

Ideen fürs kommende Jahrhundert. In den Groß-

städten geht der Trend zum Elektroauto.“

CRuISEn gO sixt 15

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GO my way

Loft-Büro mit goldener Reh-Familie„Persönlich haftende unternehmer sind eine wichtige Qualität, die leider von den Banken nicht wie die Industriekonzerne behandelt werden.“

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Ja mein Kleiner“, tätschelt Sabine Christiansen liebevoll den kleinen Schwarzen, als sie gut gelaunt aus dem Smart Fortwo CDI steigt und ihr gewinnendes Lächeln mit dem Smileyblick der Scheinwerfer um die Wette schmunzelt. Weiblicher Understatementstolz und grünes Gewissen blitzen aus den braunen Augen der Fernsehmoderatorin, denn bei motorisierten Umweltfragen kennt die Journalistin auch für sich persönlich kein Pardon: „Ich brauche am Montagmorgen einen kleinen praktischen Stadtflitzer“, verbindet die in Paris und Berlin le-

bende Fernsehmoderatorin den flinken Fortbewegungswunsch mit der Wen-digkeit des knuffigen Winzlings ohne Parkplatzsorgen. Und dass der Cityflitzer mit seinen 45 PS und dem weltweit niedrigsten CO2-Ausstoß von 88 g/100 km nur 3,3 l/100 km verbraucht, sei doch „wohl selbstverständlich und eigentlich immer noch zu viel“. Hinhören, liebe Autoindustrie, die renommierte TV-Lady hätte gerne schneller und nachhaltiger grüne Spritsignale in Ballungszentren. „Wir brauchen eine kluge Mobilität und neue Ideen fürs kommende Jahrtau-send. In den Großstädten geht der Trend zum Elektroauto“, blickt Christiansen in die nahe Zukunft und kontert den kritischen Stromverschwendungsblick des Interviewers mit Verve: „natürlich nur mit umweltfreundlicher Stromge-winnung!“. Klar, sorry.In ihrem schicken Casuallook – ganz in Schwarz mit hohen Wildlederstiefeln, Minirock, Outdoorblazer und Cashmereschal – verzaubert die 51-Jährige den schwarz-silbernen Zweisitzer in ein junges kleines Kultstück moderner Fort-bewegung. Apropos Outfit: Was kann Kleidung eigentlich? „Sie kann wärmen

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und bedecken. Mode ist jedoch schöner und Styling soll den eigenen Typ unterstreichen, aber nicht verkleiden.“ Dankeschön fürs Auf-den-Punkt-kommen. War das nun der Designkommentar zum Smart Fortwo CDI oder ihr eigener Dresscode? „Privat trage ich gerne superbequeme Sachen statt Dienstmode wie Kostüm oder konservativen Cocktail-Chic.“ Na, dann scheinen sich ja zwei souveräne Selbstständige gefunden zu haben: clever und smart. Für Sabine Christiansen ist das Nebeneinander unterschiedlicher Drive-Kulturen von Kleinwagen („den neuen Cinquecento finde ich toll“) und Luxuskarossen wie Bugatti kein Problem. „Autofahren soll auch Spaß machen“, lacht die leidenschaftliche Cabrio-Cruiserin. „Mein Traum war früher immer schon der schöne alte Roadster von MG, aber es hat damals nur zum orangefarbenen VW- Cabrio gereicht. Mein perfektes Auto, an dem alles stimmte.“ Und so ist auch die Oldtimerparade beim Fotoshoo-ting im Meilenwerk (Seite 18) mit den Was-kostet-die-Welt-Automobilen von Mercedes über Ferrari bis zu Rolls Royce für die PS-Ökopaxin nichts Verwerfliches. „Oldtimer sind wunderschön und haben noch Charakter, während heute funktionelles windschnittiges Design und Recyclebarkeit regieren“, konstatiert sie mit einem romantischen Seufzer und ergänzt: „Solche Verrücktheiten sind doch schön.“ Sehnsüchtig schwenkt ihr Blick an einer Mercedes-Benz Pagode 280 SL von 1970 entlang und verliert sich auf den hochglänzenden Old- und Youngtimer-Karossen. „Immer schön auf dem Teppich bleiben“, insistiert sie mit Blick auf ihren Smart Fortwo

CDI im Hochglanzdschungel. Denn einerseits lösen plumpe Testosteronal-lüren von PS-getriebenen Männern bei der Fernsehlady eher ein Dieter-Bohlen-mitleidiges-Lächeln aus, und andererseits empfindet das smarte Alphatier das wendige Minicar als maßvolle Antwort auf die von rendite-süchtigen Allmachtsmännern verursachte Finanz- und Wirtschaftskrise. Think small – und setze auf das Weibliche. Der feminine Touch des Smart Fortwo täte den von wenig Selbstzweifeln geprägtem Businessverständnis der Möchtegernmachos und ihrem Geldmammon sehr gut. „Es ist doch unfassbar“, erregt sich der TV-Star, „unsere Empörung kann gar nicht groß genug sein, dass alle Kontrollmechanismen versagt haben, wie zum Bei-spiel die US-Börsenaufsicht beim Milliardenbetrüger Madoff“, und dass die gescheiterten Investment-Hasardeure auch noch millionenschwere Boni kassieren. Kein vorsätzlicher Kleine-Leute-Populismus, sondern au-thentische Fassungslosigkeit.

Dass trotz Rating-Agenturen und Aufsichtsräten ein Pilz wachsen konnte, von dem alle wussten, dass er giftig ist“, lässt die Zornesfalten auf der sonst so entspan-nten Stirn anschwillen. Mrs. Cool aus den „Tagesthe-men“ und der Talkshow „Sabine Christiansen“ zwingt sich – ganz Profi – doch schnell wieder zur gelassenen Abgeklärtheit. „Wir müssen die Kontrolle der Kon-trolleure vollkommen neu überdenken.“ Und eine ge-

sündere wirtschaftliche Zukunft und eine moderne Gesellschaft brauche auch endlich mehr Frauen in Schlüsselpositionen. Dass nur eine Frau in den Aufsichtsräten der 30 Dax-Unternehmen sitze, zeige, dass es „lang-sam kritisch“ werde, lächelt sie süffisant. Inwiefern lenken denn weibliche Führungskräfte anders? „Frauen achten auf andere Dinge als Männer und lassen auch öfter mal das große Pfauenrad, das diese so gerne schlagen, und das nicht so lebenswichtig ist. Frauen wollen zuallererst erfolgreich arbeiten, Männer häufig sich selbst darstellen.“ Rumms. Doch das ist kei-ne Emma-Eintagsfliege von der überzeugten Frauen-Netzwerkerin („sie sind schneller und effektiver als Männerkonferenzen“). Wie, Frauen hät-

GO my way

männer müssen ... gar nichts – Frauen aber auch nicht. Männer sollten mal nicht so viel Angst vor Frauen haben, die in ihre Jobdomänen vorrücken. Dass nur eine Frau im Dax-Aufsichtsrat sitzt zeigt, dass es langsam kritisch wird.

charity-events sind ... gut. Alles, was der Sache nützt und sich mehr um Charity als um Events dreht, erfüllt seinen Zweck.

afrika ist für den westen ... ein Kontinent, der auf der Agenda immer wieder nach hinten rutscht. Wir müssen Afrika mehr Achtung und Beobachtung schenken.

frauen-netzwerke sind ... einfach unerlässlich. Sie sind kein Relikt aus alten Frauenkampftagen, sondern hilfreich auf dem Weg nach oben. Und Frauen-Netzwerke sind schneller und effektiver als Männer-konferenzen.

heimat ist für mich ... sehr wichtig, aber nicht an einen Ort gebunden. Heimat ist für mich mit Menschen verbunden wie Fami-lie oder Freunde, die ich schon aus der Sandkastenzeit kenne.

kleidung kann ... wärmen und bedecken. Mode ist jedoch schöner und Styling soll den eigenen Typ unterstreichen, aber nicht verkleiden.

bügeln finde ich ... absolut entspannend.

satzanfänge

„Frauen lassen öfter mal das große Pfauenrad, das männer so gerne schlagen.“

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ten es besser als die Männer gemacht? „In Einzelfällen ja“, kommt es kurz und bestimmt. Es gäbe die globale Krise mit Frauen in Vorstands- und Auf-sichtsratspositionen jetzt nicht? „Im Großen und Ganzen schon“, und schiebt spitzfindig hinterher, „weil ja auch in gemischten Gremien die Männer noch dominieren würden.“ Das sitzt und will so gar nicht zum Christiansen-Image durch die TV-Kritiker passen, die der Ikone der politischen Talkshow oft „Blabla“-Kultur attestierten und viel „Durcheinandergerede“ ohne prägnante Moderation. „Kritiker haben auch das Menschenrecht, sich zu irren“, lacht sie souverän. Aber nochmal: Was können denn Frauen besser als Männer, schließlich ist Zickenkrieg und weibliche Eitelkeit keine Erfindung von bö-sen Buben? „Frauen haben keine Scheu, viele und einfache Fragen zu stellen – auch wenn wir dafür immer noch gerne komisch angeschaut werden.“ Eine Freundin der deutlichen Aussprache. Die frühere Lufthansa-Stewardess hat nicht nur das Journalistenhandwerk mit Volontariat und Redakteursjob beim NDR von der Pike auf gelernt, son-dern musste sich als 30-Jährige auch gleich im Nachrichtenolymp „Tagesthe-men“ gegen das damals 60-jährige TV-Urgestein Hanns Joachim Friedrichs (†) durchsetzen. „Der war zu Beginn weder von mir noch von einer Frau begeistert“, erinnert sie sich an die ersten Moderationen anno 1987. Danach wuchs nicht nur sein Respekt, es wurde „Freundschaft“. Sabine Christiansen macht die „Sendung mit der Maus“ (Spiegel-Häme aus den Premieretagen) zehn Jahre lang mit zur erfolgreichsten deutschen Nachrichtensendung. Und

auch in ihrer zweiten Karriere als Anchorfrau der sonntäglichen „Sabine Christiansen“-Show musste sie vor allem eins: Männer moderieren. Dass sie jahrelang für ein Millionenpublikum sorgt, macht die kühle Blonde (geboren in Schleswig-Holstein) zur „Quotenqueen“. Und als sie mit Kollegin Maybrit Illner vom ZDF die ersten deutschen Bundestagswahl-TV-Duelle moderiert, ist sie längst ihre eigene Marke. Die Maus qualifiziert sich als Dompteurin, und ihre Sendung bekommt als „Ersatzparlament“ von Bundestagspräsident Thierse höchste Weihen. Sie interviewt Frontmänner der politischen Macht, ob US-Präsident George W. Bush oder Bundespräsident Horst Köhler in ih-rem Finale von „Sabine Christiansen“. In über 400 Sendungen gaben sich die Popstars der Politik die Klinke in die Hand. Und was war nun für die Mode-ratorin das Erfolgsrezept in der ach so trutzigen Männerwelt? „Wer, wo, was, wieso, weshalb, warum sind für mich einfach die wichtigsten Grundsätze meiner Fernseharbeit.“ Punkt. Von ihrem Erfolg erzählen auch die Burda-Bambis oder der journalistisch hochwertige Grimme-Preis auf dem Fenstersims ihres großzügigen Büro- lofts in Berlin-Mitte. Die drei Reh-Kitze, die weißen Leder-Klassiker-Stühle „Brno“ von Mies van der Rohe oder der große Glaskonferenztisch von Star- architekt Norman Foster strahlen familiäre gemütliche Sachlichkeit aus. Violette Tulpen bringen Frohnatur in den Berliner Alltag der TV-Produzentin Sabine Christiansen, die nicht nur die eigene ARD-Show mit ihrer Firma „TV 21 Media Productions“ herstellte, sondern inzwischen auch die Talkshows

vita sabine christiansen

Die gebürtige Schleswig-Holsteinerin (51) startet nach der Arbeit als Lufthansa- Stewardess ihre Journalistenkarriere – als Volontärin und Redakteurin beim Norddeutschen Rundfunk. 1987 übernimmt die damals 30-Jährige dann nebenAnchorman Hanns Joachim Friedrichs für zehn Jahre die Moderation der „Tagesthemen“ und bestimmt von 1997 an mit ihrer Talkshow „Sabine Christiansen“ die Debatten der Republik. Seit 2007 moderiert sie auf dem US-Kabelsender CNBC eine hochkarätige Wirtschaftstalkshow und lebt mit ihrem Mann, dem Unternehmer Norbert Medus, in Paris. Schon mit 20 Jahren beginnt die heutige UNICEF-Botschafterin ihr soziales Engagement für Kinder in aller Welt – vor allem in Afrika. Sie ist auch Kuratoriumsmitglied in der Regine Sixt Kinderhilfe e.V.

weltstars zu gast bei der tv-macht

Frauenpower-Gipfeltreffen mit Senatorin Hillary Clinton und Kanzlerkandidatin

Angela Merkel (2003); Staatsgipfel mit Bundespräsident Horst Köhler (2007)

und Präsidenten-Verhör im Oval Office mit George W. Bush (2006): in zehn Jahren

und über 400 Sendungen mit Popstars der Politik hat sich „Sabine Christiansen“

zum kosmopolitischen Talk gemausert.

„wer, wo, was, wieso, weshalb, warum sind für mich einfach die wichtigsten Grundsätze meiner Fernseharbeit.“

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„Privat trage ich gerne superbequeme Sachen statt Dienstmode wie Kostüm oder konservativen Cocktail-Chic.“

GO my way

von Michel Friedman und Lothar Späth auf n-tv sowie In-dustriefilme produziert („da steckt ungeheuer viel Arbeit da-hinter, die man so nicht sieht“). Sie selbst ist 2007 nach dem Ende der ARD-Talkshow der Liebe wegen nach Paris zu ihrem Mann Norbert Medus gezogen. Journalistisch moderiert sie auf dem US-Kabelsender CNBC eine Wirtschaftstalkshow, und ab Frühjahr beginnen die hochkarätig besetzten Busi-nessrunden „Agenda“ auf n-tv und ab Sommer dann zusam-men mit Ex-Spiegel-Chefredakteur Stefan Aust fünf Diskus-sionsrunden „Wahlarena“ zur diesjährigen Bundestagswahl auf RTL. Nein, das sei „kein Comeback“ zur regelmäßigen Fernseharbeit. „Es ist journalistisch einfach ein spannendes Wahl- und Krisenjahr.“ Eine Rückkehr in die Tretmühle Fernsehen kann sich die Unicef-Botschafterin schon aus Zeitgründen nicht vorstel-

len. Das soziale Engagement, besonders für Kinder, ist ihr das Wichtigste. Mit ihrer Arbeit („Unicef hat seine Krise in Deutschland gemeistert und ist heute die transparenteste Hilf-sorganisation“) möchte sie mit dafür sorgen, dass „Afrika auf der Agenda der Mächtigen immer wieder nach vorne rutscht“ und die Kinderrechte endlich ins deutsche Grundgesetz aufge-nommen werden. „Wir haben den Tierschutz verankert, aber nicht die Kinder. Sie brauchen eine besondere Schutzfunktion und sind durch die allgemeinen Menschenrechte eben nicht ausreichend geschützt.“ Auf Kritik, das Charity-Engagement von Stars gelte nur eigener PR, reagiert Christiansen locker und souverän. „Charity-Events sind gut. Alles, was der Sache nützt und sich mehr um Charity als um Events dreht, erfüllt seinen Zweck.“ Das verbindet sie auch mit Regine Sixt, mit der sie im Kuratorium der Regine Sixt Kinderhilfe e.V. zusammen-

smart fortwo cdi – das co2-wunder

Der knuffige Winzling begeistert Sabine Christiansen nicht nur wegen der Wendigkeit und praktischen Parkgarantie (2,70 m), sondern auch mit seinen weltweit niedrigsten CO2-Ausstoß von 88g/100 km. Die 45-PS-Sparmaus verbraucht 3,3 l/100 km und saust mit ihren 3 Zylindern und dem 0,8-l-Motor Dieselmotor geräuscharm durch die City. „Wie eine leise surrende Nähmaschine!“, lacht die Fernseh moderatorin. Dass man mit einer Tankfüllung 1000 Kilometer weit ohne Tankstopp gen Süden kommt, ist für die Cabrio-Cruiserin nicht entscheidend: „Ich brauche am Montagmorgen einen kleinen praktischen Stadtflitzer.“

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GO cruising

arbeitet. Auch das ist für sie Frauen-Netzwerk: „Man ruft sich an und hilft sich gegenseitig – unkompliziert und sofort.“ Was zeichnet denn die Unternehmerin Regine Sixt aus? „Dass sie ein großes Herz hat. Und sie fragt nie: Geht das jetzt? Sondern es muss irgendwie gehen, und sie macht es auch – sowohl als Marketingleitung im Unternehmen als auch in Ihrer Kinderhil-fe. Das imponiert mir sehr.“ Unternehmertugenden, die für Sa-bine Christiansen viel zu selten gewürdigt werden in Deutsch-land. „Persönlich haftende Unternehmer sind eine wichtige,

wiederentdeckte Qualität, die leider von den Bankern nicht wie die Industriekonzerne behandelt werden.“Und was kann nun neben besserer Kontrolle und mehr Frauen in Aufsichtsgremien die Welt zum Besseren wenden? Was müssen Männer machen? „Die müssen gar nichts“, schmunzelt sie, „und Frauen auch nichts. Wir haben unsere Männer schon richtig gern, aber sie sollten nur nicht so viel Angst vor Frauen haben, die in ihre Jobdomänen vorrücken.“ Ja, ja, immer schön locker bleiben. Sabine Christiansen, clever und smart.

„wIR SInD EInE LEBEnDIGE LIFESTyLE-maRKE“

Die Fakten der Edelkarossen-Kultstätte Meilenwerk Berlin sprechen für sich: Seit 2003 kommen jährlich rund 400.000 Besucher ins Mekka für Oldtimer, Premiumfahrzeuge – Rolls Royce, Ferrari oder Aston Martin – und Liebhaber-fahrzeuge. Und über 200 Firmenevents erzählen vom Businesserfolg des edlen Industriehallen-Ambiente in Mitte. Die Stärke der First-Class-Garage Meilen-werk mit Dependancen in Düsseldorf und Stuttgart: „Wir bieten ein Rundum-Sorglos-Paket für Oldtimerfreunde aus Sicherheit, mit Einstellboxen, Wasch-service und Fachwerkstätten“, sagt Marketingchefin Nicola Halder-Hass. „Wir sind eine lebendige Lifestyle-Marke“, betont sie und nennt ein Geheimnis des Konzepts: „Wir sind ein Family Place. Oldtimer sind auch Frauensache, die in-zwischen ja auch Rallyes fahren.“ Und was hat das Meilenwerk, was moderne Autoerlebniswelten von BMW oder Porsche nicht haben? Gründer Martin Halder: „Meilenwerk ist heute selbst eine Marke – aber herstellerunabhängig.“

Meilenwerk Berlin – Forum für Fahrkultur; Wiebestr. 36-37, 10553 Berlin Tel.: +49 (0)30 36 40 78-0; [email protected], www.meilenwerk.de

meilenwerk-Gründer martin Halder (39) und marketingchefin nicola Halder-Hass (42) vor einem hellblauen mercedes 190 SL Roadster von 1962, Verkaufspreis: 79.500,00 Euro.

meilenwerk berlin

»unicef hat seine Krise in Deutschland gemeistert und ist heute die

transparenteste Hilfsorganisation.«

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Mallorca ist viel zu schön, um nur am Strand zu liegen. Die Insel bietet Fincas zum

Schwärmen, Tour-de-France-Radtouren oder faszinierende Serpentinen-Strecken

für Cabrio-Fans. Einfach genießen.

ausblicke in die Unendlichkeit am cap Formentor: Gegen Abend

fahren wir auf der C 710 nach Westen. Diese Panoramastraße ist

eine lange Ode an die Kurve.

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Am Straßenrand wächst Moos, die Kiefern bekommen vom Norden her genug Feuchtigkeit.

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Das 7-Gänge-Menü spielt virtuos mit Aromen, zur Entenbrust gibt’s zarten Eukalyptusschaum.

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Die Berge und das Meer lassen immer wieder erahnen, warum Mallorca „Insel der Stille“ hieß.

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Klar, man kann es so sehen wie der Mann mit dem grünen Helm. Der ist mit sei-nem Carbon-Rennrad auf den Puig de Randa hinaufgekurbelt. Das sind 500 Höhenmeter, verteilt auf fünf Kilome-ter Serpentinen. An der engsten Stelle zwängt sich die Straße in einem Hohl-weg durch den Fels. Damit kein Radler

den Mut verliert, ist jeder Kilometer dieser beliebten Ruta cicloturística mit einem Schild markiert. Auf dem Gipfel en-det die Straße am Portal eines 700 Jahre alten Klosters. Und was macht der Mann mit dem grünen Helm? Dreht eine Kur-ve über den Parkplatz, zieht sich im Fahren die Windjacke über, prüft auf dem Tacho die Durchschnittsgeschwindigkeit und macht sich, ohne einen Fuß auf den Berg gesetzt zu ha-ben, an die Abfahrt.So sieht er halt nur die Masten der Radarstation. Hätte er sein Rad in den Hof dieser Wallfahrtsstätte geschoben und einen Blick auf die andere Seite riskiert, hätte sich ihm ein überwäl-tigendes Panorama der ganzen Insel geboten: Im Westen glit-zert die große Bucht von Palma, im Norden ragen die dunklen Berge der Tramuntana-Kette bis in die Wolken. Sanfte Hügel verteilen sich über die große Ebene, dazwischen liegen ocker-farbene Dörfer. Grüne und braune Felder wechseln sich ab, ein paar Windräder sind zu sehen, und die Blüten der Mandel-bäume leuchten rosa.Wer gesehen hat, aus wie vielen Facetten sich Mallorca zu-sammensetzt, der begnügt sich nicht mehr mit den Stränden. Der wagt sich über den Parkplatz der Hotelanlage hinaus, um

das Innere der Insel zu erkunden. Entdecker gesucht. So wie Mister Vivian Read. „Früher hatte ich mal Beine“, spottet der Engländer über sich selbst. Die hat er gottlob immer noch, der Mann ist halt nicht allzu groß gewachsen. Verkauft hat er da-gegen seine Anwaltskanzlei in London, um ein zweites Leben auf Mallorca zu beginnen. Er ist 66 Jahre alt, sprüht vor Ideen und redet schnell. Seine Krawatten bindet er mit eleganten Windsor-Knoten, und über die Insel fährt er mit einem liebe-voll gepflegten Triumph Convertible.Vor 21 Jahren kaufte er in Santa Maria del Camí, auf halbem Weg zwischen Palma und Inca, ein 500 Jahre altes Herrenhaus, das vor dem Verfall stand. In sieben Jahren Bauzeit machte er daraus das Fünfsternehotel „Read’s“, mit tatkräftiger Unter-stützung seiner ganzen Familie. „Der Tourismusminister hat sich persönlich bei mir bedankt, dass ich mitten auf der Insel ein Hotel eröffne, wo doch weit und breit kein Strand ist.“ Stattdessen gibt’s hier Jakobsmuscheln mit Steinpilzsauce, bestäubt mit einem Puder aus Roter Beete. In sieben Gängen spielt das große Menü virtuos mit Aromen, kombiniert klas-sische Zutaten mit extravaganten: zur Entenbrust gibt es ei-nen zarten Eukalyptusschaum, beim Dessert kontrastiert die Schokolade mit einem Chutney aus Banane, Maracuja – und Avocado. Ähnliche Freiheiten hat sich Mr. Read bei der Gestaltung des Restaurants genommen: Zehn Meter hohe Gewölbebögen säumen die Halle, dunkle Balken tragen die Decke der alten Finca. Doch als es darum ging, aus dem Herrenhaus ein Lu-xushotel zu machen, hat Mr. Read seiner gestalterischen Phantasie freien Lauf gelassen. An den Wänden des Restau-rants durfte sich ein Maler des 20. Jahrhunderts mit üppigen Fresken austoben, über allerlei Manierismen schwebt ein ge-flügeltes Pferd. „Den Bruder des Künstlers“, sagt der Hausherr, „habe ich bei seiner Scheidung anwaltlich vertreten“. Im Bi-stro ist noch die Olivenpresse aus dem Jahr 1716 zu bestau-nen. Der Hebel besteht aus einem knorrigen, wurmstichigen Baumstamm und läuft schräg der ganzen Längswand entlang. Diese ist in knalligem Pink gestrichen, das Hallenbad leuchtet sienarot. Diese kräftigen Farben fallen nicht aus dem Rahmen, weil dieser aus zurückhaltenden Naturtönen besteht: Die ockerfarbenen Dachziegel sind von der Sonne gebleicht, die Terrakotta-Fliesen strahlen ein warmes Braun aus. Und die alten Wände sind Meisterwerke des Mauerhandwerks: Der Kalksandstein ist unbehauen, changiert manchmal ins röt-liche, ist aber meist freundlich sandfarben. Die unregelmä-ßigen Fugen lassen die großen Wände mit den kleinen Fen-stern lebendig erscheinen.Auf der Fahrt ins Gebirge begleiten uns die Natursteinmau-ern. Sie begrenzen die enge Straße. Ohne Spiegelküssen kä-men auch zwei Kleinwagen nicht aneinander vorbei, deshalb fahren die Mallorquiner auf dem Land rücksichtsvoll und hal-ten an breiteren Stellen, um den Gegenverkehr passieren zu lassen. Hinter den Mauern leuchten Orangen aus sattgrünen Bäumen. Bei Caimari sind am Hang Terrassen für die Ölbäu-me gemauert, so schmal, dass man meinen könnte, jeder Baum habe seine eigene. Hier sind die Mauern trocken aufge-führt: Ohne Mörtel sind die Bruchsteine so kunstvoll ineinan-

Hotspots hinter kurven: es bieten sich immer wieder überwältigende Panoramen.

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der verkeilt, dass sie jahrhundertelang halten. Von einer Be-tonwand sind diese Trockenmauern so weit entfernt wie der Ballermann von Sa Calobra.Zu dieser Bucht führt die aufregendste Straße Mallorcas. Auf 14 Kilometern schlängelt sie sich vom Tramuntana-Gebirge aus 900 Metern Höhe hinunter zur Nordküste. Die Trassen-führung erinnert an eine Modelleisenbahn: Als ob ein ehrgei-ziger Bastler unbedingt noch eine Passstraße in seinen Berg modellieren wollte, mit wenig Platz und ohne Gedanken da-ran zu verschwenden, ob man diese Kurven auch fahren kann. In der Saison quält sich eine Karawane von Reisebussen durch die unzähligen Serpentinen. Aber wenn man früh genug auf-bricht, lässt sich der Pass intensiv mit dem Rad erfahren. Bei der Abfahrt bekomme ich nicht viel mit von der dramatischen Gebirgslandschaft, weil das Bremsen und Lenken zu viel Kon-zentration erfordert. Die Haarnadelkurven haben enge Radi-en, sie folgen unregelmäßig und schnell aufeinander, im Ver-gleich zu diesen Kehren war der Col du Galibier, ein Klassiker der Tour de France, ein Langweiler.Nach einer kurzen Rast in der Bucht – das Meer brandet hier an senkrecht abfallende Klippen – kommt das dichte Erlebnis des Anstiegs. Der Anfang ist verzagt: Warum ist der erste Gang nicht größer übersetzt? Nach zwei Kurven geht der Puls

hoch, und 800 Höhenmeter liegen noch vor mir. Ich gehe aus dem Sattel, fahre die Serpentinen ganz außen, wo sie ein biss-chen flacher sind. Doch irgendwann stellt sich ein Rhythmus ein zwischen Mensch, Rad und Berg, begleitet von eupho-rischem Gefühl: Du schaffst diesen Pass, wie lang er sich auch ziehen mag.Jetzt öffnen sich die Augen für die märchenhafte Landschaft: Die Stützmauern an den Kehren ragen ockerfarben aus dem üppig grünen Berg. Am Straßenrand wächst Moos, die Kiefern bekommen von Norden her genug Feuchtigkeit. Eine braune Ziege steht in einer Kurve, weicht nur widerwillig. Der Berg wird karg, oben hüllt er sich in Nebel. Jetzt kommt der so ge-nannte Krawattenknoten: Um auf engstem Raum Höhe zu

gewinnen, macht die Straße hier eine Kehrschleife. Die Unter-führung wird zum Triumphbogen: Gleich bin ich oben. Ein Motorradfahrer grüßt anerkennend. Hinter der Kuppe kommt eine kleine Abfahrt. Das Rad rollt von alleine, und nach ein paar hundert Metern fühlt sich der Körper an, als ob nichts gewesen wäre.Am nächsten Morgen wartet Anita Lade. Die gebürtige Berli-nerin arbeitet als Wanderführerin auf Mallorca. Sie ist 55 Jah-re alt, trägt ihr schwarzes Haar mit roten Strähnen, und ihr straffes Gesicht blickt tatendurstig bergan. Gleich hinter den letzten Häusern von Valldemossa versperrt ein Zaun mit einer Trittleiter den Weg. Anita zeigt auf das schwarzweiße Schild: Privatgelände. „Das hat aber nüscht zu sagen, weil drei Viertel der Insel Privatgrund sind. Nur wenn noch ein rotes Schild dabei hängt, sollte man umkehren.“

Wir nehmen den Reitweg von Ludwig Salvator unter die Füße. Dieser Habs-burger Erzherzog war der Aussteiger unter den Adligen des 19. Jahrhun-derts: Er segelte mit seiner Jacht „Nixe“ durchs Mittelmeer, verliebte

sich in Mallorca und eine Tochter der Insel. An der wildro-mantischen Nordwestküste ließ er sich nieder, seiner Gelieb-ten stellte er eine Finca zur Verfügung. Mittlerweile hat Mi-chael Douglas das Anwesen mit den hellen Mauern gekauft.In den Bergen, die Valldemossa vor dem Nordwind schützen, ließ der Erzherzog einen Reitweg anlegen. Seit den keine Die-ner mehr instand halten, ist er stellenweise recht höckerig geworden. Und Schilder fehlen, wie fast auf allen Wegen Mallorcas. Ohne die Führung Anitas würden wir an jedem zweiten Abzweig rätseln, wie es weiter geht. Und dank ihrer Erklärungen erschließt sich die Berglandschaft. Unten gingen wir durch Kiefernwald, in der Höhe wachsen nur noch Stein-eichen. Köhler machten aus denen Holzkohle, die man im mallorquinischen Winter brauchte, um die klamme Feuchtig-keit aus den Häusern zu bekommen.Die Reste eins Kohlenmeilers liegen am Wegesrand. Er hat einen Durchmesser von vier Metern, der verfallene Steinkreis wirkt geheimnisvoll. Der Wind treibt dünne Nebelschleier durch die Steineichen, vom Boden leuchtet Moos wie in einem Zauberwald. Und plötzlich tauchen ein paar verfallene Zin-nen vor uns auf. Sie gehörten zum Mirador, einer Aussichts-plattform. Sie liegt 680 Meter hoch, von hier fällt die Steilküste jäh ins tiefblau leuchtende Meer. Unten zieht ein Fischkutter vorbei, ein Schwarm Möwen begleitet ihn. Im Westen ragt ein spitzer Kegel aus den Wolken: der 1 025 Meter hohe Galatzó, in Wandererkreisen auch das Matterhorn Mallorcas genannt. Außer dem Gezwitscher der Vögel ist nichts zu hören. Auf dem Mirador ist noch zu ahnen, warum Mallorca einmal die „Insel der Stille“ hieß.Gegen Abend fahren wir auf der C 710 nach Westen. Diese Panoramastraße ist eine lange Ode an die Kurve, sie führt ständig auf und ab, der ganzen Nordwestküste entlang, von Pollença über Sóller bis Andratx. Die tief stehende Sonne lässt die steilen Klippen feuerrot leuchten. Die Insel Sa Dragonera erhebt sich wie ein Drache aus dem Meer, ihre Klippen ragen wie die gezackten Schuppen des Rückenpanzers in das gol-dene Licht. Das dunkle Drachenmaul schnappt nach dem feuerroten Ball. Aber die Sonne sinkt unberührt ins Meer.

authentisches bistro in read’s Hotel: knorriger wurmstichiger Baumstamm mit Original-Olivenpresse von 1716.

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Durch den wilden Westen

Für Entdecker und Wiederholungstäter: Die Cabrio-Tour von Palma über Port de Soller nach Andratx schenkt Mallorca-

Genießern einzigartige Erlebnisse. Go cruise!

Ein cabrio-Traum auf der ma-10 von andratx nach Port de Soller: Ohne spiegelküssen kommenauch zwei Kleinwagen nicht aneinander vorbei.

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eine der schönsten Gegenden auf Mallorca ist die Westküste mit ihrer rauen Steilküste, den romantischen Bergdörfern und den kleinen Passstraßen mit atemberaubendem Panora-maausblicken. Die Tour dauert einen ganzen Tag – oder halt so lange Sie es gerne wollen. Wie viele Stunden oder Tage man tatsächlich

unterwegs ist, hängt davon ab, wie viele Zwischenstopps ein-gelegt werden und wie lange man an den Orten verweilt. Denn auf der Strecke entdecken Sie nicht nur bezaubernde Land-schaften, sondern auch eine Reihe wunderschöner Hotels, die zum Ausruhen und Genießen einladen. Also bitte: keine Hek-tik – schließlich ist Urlaub!

Station 1 Playa de Palma Die Route startet an der Playa de Palma. Bei sonnigem Wetter bietet es sich an, die Tour gleich mit geöffnetem Verdeck zu starten. Anfangs geht es ein kurzes Stück über die Autobahn, die direkt in den Paseo Maritimo übergeht – dem Küstenboulevard von Palma de Mallorca. Auf der linken Seite das Mittelmeer geht es vorbei an der Kathedrale und vielen Sehenswürdigkeiten der Stadt: Almundia Palast, das Denkmal von Ramon Llull, Consolat de Mar, das Auditorium, dem Boots- und Fährhafen und der Burg Bellver. Kurz hinter dem Einkaufszentrum „Porto Pi“ be-ginnt erneut die Autobahn. Nach etwa 30 Minuten Fahrzeit wird der große Kreisverkehr bei Santa Ponsa erreicht – leicht zu erkennen an der Windmühle.

Station 2 andratx, eStellencS & Banyal-Bufar Die Straße führt nun geradewegs nach Andratx. Bei klarem Wetter sollte man den kurzen Abstecher zur Kir-che nicht scheuen, der Weg ist gut ausgeschildert. Das Gebäu-de ist zwar in der Regel verschlossen. Das grandiose Panora-ma von der kleinen Aussichtsplattform am Parkplatz ist unbedingt einen Abstecher wert. Durch die erhöhte Lage kann von hier aus das ganze Tal überblickt werden – manch-mal sieht man sogar das sieben Kilometer entfernte Meer. Wei-ter geht es auf der MA-10, die streckenweise noch mit der al-ten Bezeichnung „C 710“ gekennzeichnet ist, in Richtung

Valldemossa. Kurz hinter Andratx verliert sich für kurze Zeit der Blick aufs Meer, dafür geht es hoch in die Berge. Es zeigt sich zum ersten Mal ein anderes Mallorca: schroff, naturge-waltig und romantisch. Nach ein paar Serpentinen wird schon bald der erste Blick auf die gewaltige Steilküste freigege-ben. Selbst in den Monaten Juli und August hält sich der Ver-kehr hier in Grenzen. Busse mit Tagestouristen steuern vor-rangig die kleinen Bergdörfer an, die noch etwas weiter nördlich liegen und von Palma aus auch über andere Straßen erreicht werden können. Und so erklärt es sich, dass dieser

1 Playa de Palma 2 Talaia de banyalbufar 3 Valldemossa 4 Son marroig 5 Deià 6 Port de Soller 7 Tunnel / Serpentinenstraße 8 Paseo maritimo

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GoSixt-cabrio-Event: Kleine Franzosen

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Abschnitt der Route äußerst beschaulich und fast einsam wirkt. Na, also genau das Richtige für einen Tag im Cabrio. Als nächstes werden die Ortschaften Estellencs und Banyalbufar erreicht, die sich den für Bergdörfer typischen ursprünglichen Charme erhalten haben. Auf diesem Teil der Strecke gibt es viel zu sehen. Am Aussichtspunkt Talaia de Banyalbufar, di-rekt an der Küstenstraße, sollte man auf jeden Fall einen Kurzstopp einlegen – zum Fotografieren oder einfach nur um die einzigartige Aussicht zu genießen.

Station 3 ValldemoSSa Der nächste Zwischenstopp ist die touristische Hochburg Valldemossa. Es ist der romantischste Ort auf Mallorca: Das Dorf liegt 450 Meter hoch in der Tramuntana, von Bergen ge-schützt wie in einem Amphi theater. Im Sommer ist das Klima wesentlich angenehmer als im Tiefland, im Winter kann da-gegen Schnee fallen. Unter der Kälte hat auch das berühmteste Liebes- und Künstlerpaar der Insel gelitten: 1838 mieteten sich Frédéric Chopin und die Schriftstellerin George Sand im ehemaligen Kart häuserkloster ein. Er komponierte einige sei-ner unsterblichen Préludes, sie kanzelte in ihrem Buch „Ein Winter auf Mallorca“ die Inselbevölkerung ab. Statt sich in die (mitunter) lange Besucherschlange einzureihen, empfiehlt sich ein gemütlicher Spaziergang durch die Altstadt und den Klostergarten. Seit ein paar Jahren ist Valldemossa mit einem weiteren prominenten Namen verbunden: Michael Douglas. Direkt an der Straße von Deià nach Palma (gegenüber der Touristeninformation) schuf er das Kulturzentrum „Costa Nord“, das im März 2000 eröffnet wurde. In der Besuchertour führt der Hollywood-Schauspieler filmisch in „sein Mallorca“ ein. Die zwei anschließenden Ausstellungssäle zeigen anhand vieler Exponate vor allem die Geschichte der Westküste.

Stationen 4 + 5 Son marroig & deiá Mit dem Cabrio geht es weiter Richtung Deiá. Auf dem Weg dorthin findet sich direkt an der Küstenstraße neben zahl-

reichen Aussichtspunkten auch „Son Marroig“. Dieses Her-renhaus wurde einst vom Habsburger Erzherzog Ludwig Sal-vator erbaut und war eines seiner zahlreichen Landsitze im Tramuntana Gebirge. Salvators Erbe ist heute Museum und Veranstaltungsstätte. Das Bauwerk ist einer der schönsten Aussichtspunkte an der gesamten Westküste. Im Vergleich zu Valldemossa ist das Künstlerdorf Deiá, die nächste Station der Tour, eher beschaulich geblieben. Der Grund dafür liegt vor allem darin, dass im Ort keine Busse parken dürfen. Zudem gibt es auch nur wenige Hotelzimmer in diesem malerischen Bergdorf. Die kleinen, teilweise recht steilen Gässchen im Ortskern sind es auf alle Fälle Wert, Deiá eine längere Pause zu widmen.

Station 6 + 7 Sóller und coll de Sóller Die Fahrt geht weiter nach Sóller. Das Städtchen liegt in einer malerischen, von Orangenhainen geprägten Tiefebene inmit-ten eines imposanten Bergpanoramas. Viele Touristen kom-men nicht mit dem Auto oder dem Bus nach Sóller, sondern besteigen in Palma den historischen Zug „Roter Blitz“, der in Sóller seine Endstation hat.Von Sóller sind es nur wenige Kilometer zum Hafen Port de Sóller. Dieser kleine, landschaftlich sehr reizvolle Fischerort hat trotz einiger großer Hotels seine Ursprünglichkeit be-wahrt. Bald wird es auch einen Tunnel geben, der den Verkehr auf große Parkplätze umleiten und den Ort vom Verkehr gänzlich befreien soll. Besonders sehenswert sind der Hafen und die kleine Promenade, die im Halbkreis einmal rund um die ganze Bucht führt.Nach einer kurzen Pause in einem der kleinen Restaurants am Hafen, sollte die Tour schon bald fortgesetzt werden. Denn auf dem Weg Richtung Palma steht noch ein Highlight für Cabrio-fahrer an: Eine Bergstrecke mit zahlreichen Serpentinen auf den 496 m hohen Coll de Sóller. Auf der Passhöhe, und natür-lich auch schon auf dem Weg dorthin, hat man einen phanta-stischen Blick auf die beeindruckende Berglandschaft. Bei der

Pittoresk: die Fischer- und Ausflugsboote in Port de soller.

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HoTEl VallDEmoSSa Die ehemalige Finca des Klosters bietet 12 Zimmer mit Fünfsterne-Luxus, romantische terrassen inmitten von orangenhainen, gourmetküche und die besten Weine der insel. idealer Ausgangspunkt für Wande-rungen und touren auf der Panoramastraße C 710. DZ ab 265 Euro.Hotel Valldemossa, Vieja de Valldemossa, 07170 Valldemossa, tel. +34 971 61 26 26, Fax: +34 971 61 26 25, www.valldemossahotel.com

rEaD’S HoTElDas Nobelhaus liegt am Fuß des tramuntana-gebirges, das alte Herrenhaus ist eingebettet in üppig blühende gärten. Die Familie führt das Fünfsterne-Wellness-Hotel mit englischem Humor, das gourmet-Restaurant ist mit einem Michelin-stern ausgezeichnet. Eine Landidylle für verwöhnte Reisende; idealer Ausgangspunkt für touren mit dem Auto oder Rad. DZ ab 190 Euro Read’s Hotel, Carretera Vieja santa Maria-Alaro, 07320 santa Maria del Cami;tel. +34 971 14 02 61, Fax: +34 971 14 07 62, www.readshotel.com

FincaHoTEl can collNur zehn gehminuten vom Zentrums sollers entfernt und absolut ohne jeden straßenlärm liegt das 400 Jahre alte Landgut Can Coll. Ein junges deutsches Paar hat es aufgekauft, komplett restauriert und verwöhnt seine gäste in 9 Zimmern und suiten. Jedes Zimmer hat seine eigene mediterrane Duft- und Farbkom-bination wie etwa die oliva-suite mit hell-oliv-grünen Bettplaids oder das Apricot-Zimmer. Direkt am Can Coll beginnen herrliche Wander- und Radwege, eine wunderschöne Wanderroute führt in zweieinhalb stunden ins Künstlerdorf Deià. Naturliebhaber fühlen sich hier gut aufgehoben. DZ ab 165 Euro, viele specialsFincahotel Can Coll, Cami de Can Coll 1, 07100 soller, tel. +34 971 633 244, Fax: +34 971 631 905, www.cancoll.com

rESiDEncia loS naranjoSEingebettet in 50.000 Quadrat-meter orangenhaine und nur sieben Kilometer von Palma entfernt liegt das Hotel im terrakottafarbenen Putz wie ein englischer Herrensitz. Der salon und das Esszimmer sind mit erlesenen Antiquitäten und ausgefallenen Accessoires ausgestattet; die 11 Zimmer sind

nach den gesetzen des Feng shui – der Kunst vom Leben in Harmonie – gestaltet. Los Naranjos ist ein idealer standort für Aktivitäten: Wer wandern will, kommt mit dem Mietwagen schnell in die Berge, der golfplatz son termens ist fünf Minuten entfernt und auch die strände von Palma sind in bequemer Reichweite. DZ ab 190 Euro.Residencia Los Naranjos, Calle Destre 61, 07120 son sardina, Palma de Mallorca, tel. +34 971 43 90 00, www.hotellosnaranjos.com

Son brUll HoTEl & SPaMit viel schwarzem schiefer und minimalistischer inneneinrichtung ist aus dem Kloster eine moderne Fünf-sterne-stil-oase entstanden. Die 25 ehemaligen Klosterzellen sind edel-lässig braun und weiß möbliert, mit Ausblick bis zur Bucht von Pollenca. Highlight ist ein spa mit sauna, Dampfbad und innenpool. Für Massagen, Masken oder Peelings werden ausschließlich mallorquinische Naturprodukte verwendet. Auch unter Nicht-Hotelgästen ist das angeschlossene Feinschmecker-Lokal „365” zur beliebten Anlaufstelle geworden – nur zwei Minuten vom golfplatz Pollenca entfernt, 10 Minuten zum strand.

DZ ab ca. 206 Euro, viele Package-Angeboteson Brull Hotel & spa, Ctra. Palma-Pollenca (km 49,8), 07460 Pollenca, tel. +34 971 53 53 53, Fax. +34 971 53 10 68, www.sonbrull.com

HilTon Sa TorrE mallorca HoTElDas Hotel liegt in der gemeinde Llucmajor, mitten auf dem Land, und zeichnet sich durch seine architektonischen Besonder-heiten aus. Das Hauptgebäude datiert aus dem 14. Jahrhundert, im turm, der dem Hotel seinen Namen gibt: sa torre. Das Hilton sa torre verfügt über 90 Zimmer, darunter 15 suiten, die in verschiedenen gebäuden auf dem gelände untergebracht sind. Außerdem bietet das Luxushotel ein komplett eingerichtetes spa. Den sportlichen gästen stehen ein Fitnesscenter, zwei Außenpools und tennisplätze zur Verfügung. Darüber hinaus ist der nächste golfplatz in nur vier Minuten zu erreichen, zum strand fährt man 10 und nach Palma 20 Minuten. DZ ab etwa 285 Euro.Hilton sa torre Mallorca Hotel, Cami de sa torre 8,7, Llucmajor, tel. +34 871-963700, Fax: 34-871-963701www.satorre-mallorca.hilton.com

UnTErkünFTE aUF mallorca

„Abfahrt“ macht der Blick auf die Stadt und die Bucht von Palma diese Teilstrecke zu einem unvergesslichen Fahrerleb-nis. Achtung! Die Strecke ist bei Radfahrern sehr beliebt, denn neben den Tour-de-France-Profis bevölkern auch immer mehr Hobbysportler die Straßen Mallorcas. Für alle, die sich diese Strecke nicht zutrauen, oder für den Fall, dass es schon spät geworden ist, gibt es seit einigen Jahren eine Alternative für die Bergroute: den Sóllertunnel. Durch ihn wird die Fahrt er-heblich vereinfacht und die Fahrtzeit stark verkürzt. Die Stre-cke von Sóller nach Palma ist in einer knappen halben Stunde

geschafft. Allerdings wird hierfür eine Mautgebühr fällig. Di-rekt hinter dem Tunnel vereinen sich die Passstraße und die Hauptstrecke wieder.

Station 8 Bunyola und PaSeo maritimoAuf diesem letzten Streckenabschnitt bis Palma finden sich ebenfalls noch einige sehenswerte Orte. Für Naturliebhaber ein Must sind die Gärten Alfabia. Gleiches gilt auch für die Jardines de Raxa. Hier ist alles ein wenig wilder und natur-belassener – aber genau das macht den Reiz dieser Renais-sance-Gärten mit großem Wasserbecken aus.Unweit von hier liegt das Dorf Bunyola. Eigentlich ist dieses Juwel unspektakulär – aber genau deswegen ist Bunyola einen kleinen Abstecher Wert, da dies mallorquinische Bergdorf weitgehend vom Massentourismus verschont geblieben ist. Der kleine Platz vor der Dorfkirche und die vielen alten Häu-ser entlang der Straße sind dankbare Fotomotive. Der kleine, zentral gelegene Parkplatz liegt direkt hinter der alten Destil-le „Tunel“ – das Stammhaus der auch in Deutschland be-kannten und vertriebenen „Hierbas“-Marke. Das alte Gebäu-de ist jedoch schon lange nicht mehr Produktionsstätte und zählt auch nicht zu den ansehnlichsten Gebäuden des Ortes. Langsam wird es Abend. Von Bunyola nach Palma sind es nur noch ein paar Kilometer. Der schnellste Weg nach Palma oder zum Startpunkt an die Playa de Palma ist die gut ausgebaute Strecke Sóller-Palma. Kurz vor der Stadt kreuzt diese die Ringautobahn „Via Centura“ (Ausgeschildert ist „Platja de Pal-ma“ und „Aeropuerto“). Diese führt als Umgehung zur Kü-stenautobahn in die eine Richtung direkt auf den Paseo Ma-ritimo oder zurück zum Startpunkt an der Playa de Palma.

GO Rubrikmajestätich: die Kathedrale von Palma de Mallorca.

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42 go sixt mallorca

GO Rubrik

marriott Son antem Golf resort & SpaMit zwei 18-Loch-golfplätzen und der größten Driving Ranch der insel ist das Mallorca Marriott son Antem golf Resort & spa ein Paradies für golfspieler sowie Urlaubs- und geschäftsreisen-de. in unmittelbarer Nähe zu Palma, nur 20 Kilometer vom Flughafen entfernt, bietet es seinen gästen Entspannung und Entertainment auf Fünf-sterne-Niveau. Die 3000 Quadratmeter große spa-Landschaft ist mit Warmwasserpool, Fitnesscen-ter und spa-Behandlungen ein herrlicher Zufluchtsort. besonderer Tipp: Lassen sie sich mit dem taxi vom Flughafen zum Hotel fahren und nutzen sie den service am sixt-schalter an der Rezeption des Hotels. DZ ab 220 Euro Marriott Mallorca son Antem, Ctra. De Llucmajor, 07620 Llucmajor, tel. +34 971 12 91 00, www.marriotthotels.com/pmigs

arabellaSheraton Golf Hotel Son VidaDas „Arabellasheraton golf Hotel son Vida“ liegt oberhalb der inselhauptstadt Palma im noblen Villenvorort son Vida, umgeben von

mediterranen gärten und den Fairways des traditions-reichen golfplatzes „son Vida“. Der Flughafen ist nur 20 Minuten entfernt. Über zwei stockwerke verteilen sich 93 Zimmer, davon 22 suiten und eine grand suite. gäste haben die Wahl zwischen sieben verschie-denen ZimmertypenMit sandfarbenen Wänden, Dächern in terrakotta, Holzbalkendecken und stilvoller Beleuchtung erstrahlt dieses Luxushotel im stil eines spanischen Herrenhauses und spiegelt Einzelheiten der typisch spanischen Architek-tur wider. inmitten einer mediterranen gartenanlage und am Rande des berühmten 18-Loch-golf-platzes son Vida bietet das Hotel golfaktivitäten der Luxusklasse. Von einigen Punkten des Platzes aus kann man die Kathedrale von Palma sehen. DZ ab 300 Euro.

Arabellasheraton golf Hotel son Vida, Carrer de la Vinagrella s/n, 07013 Palma de Mallorca, tel. (Hotel): (+34) 971 78 71 00, Fax: (+34) 971 78 72 00; Reservierung: tel.: (+34) 971 606 136, tel.: 0800 971 9711 (gebührenfrei aus Deutschland), E-mail: [email protected]

MALLoRCA

Palma airport Direkt im terminal tel.: +34 971 74 64 78 Fax. +34 971 26 29 63 Öffnungszeiten: Mo.–so., 24 stunden am tag

Playa de Palma – El arenalCalle Marbella 53 B 07610 Palma de Mallorca tel.: +34 971 49 16 16 Fax. +34-971-491616Öffnungszeiten:

Mo.–Fr., 8–13 Uhr und 16–19 Uhr, sa., 8–16 Uhr, so., 8–16 Uhr

Son antem – Hotel marriottsixt-schalter in der Lobby des Resort-Hotels Marriott Mallorca son Antem, Ctra. De Llucmajor 07620 Llucmajor,tel.: +34 971 12 91 00www.marriotthotels.com/pmigsÖffnungszeiten: Mo.–so., 8–16:30 Uhr

Alle infos und tarife unter www.sixt.de

GO For GolFmallorca miT DEm raD ... Ambitionierte Radfahrer treffen sich morgens um zehn Uhr am Ballermann 6. Hier finden sich gruppen für eine gemeinsame tour. Die insel ist ein Paradies für Radler: angenehme temperaturen, gut ausgebaute straßen allerdings zu den saisonspitzenzeiten mit reichlich viel Verkehr. Die Auswahl reicht von gemütlichen touren im Flachland bis zu harten Berg-etappen.Viele Hotels und geschäfte verlei-hen Fahrräder. Einer der größten Anbieter ist Max Hürzeler mit 5 Filialen auf der insel, Rennrad ab 50 Euro die Woche: Barceló Pueblo

Park, in Höhe Baleario 6 (also: Ballermann 6) El Arenal, tel. +34 627 23 69 02, Fax: +34 971 26 69 36,

www.huerzeler.com

... UnD zU FUSSDer Wanderservice Mary Roc bietet auf Mallorca mehr als 50 touren an. Kundige, deutsch sprachige Wanderführer; im Hochsommer kurze touren zu Badebuchten, die nur zu Fuß zu erreichen sind. Anita Lade, Andreas Hähnel, Cami des Pins 7, 07195 galileatel./Fax: +34 971 61 44 35,

www.mallorca-wandern.de

Go TRAVEL

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TREND: STaRS iN STRipES

STREifZÜGE Ein frisches laues Lüftchen durchweht jetzt die Männermode. Erste Ahnungen von maritimen Vergnügungen sind darin zu spüren, von Ferien-sehnsucht und französischen Küsten. Ein einfaches Design strahlt all das aus: blauweiße Streifen. Sie ringeln sich von Shorts bis Sneaker, von Uhr bis Gürtel. Ein fröhliches Must! Nur vor gestreiften langen Hosen sei gewarnt, das sieht doch eher nach Gefängnisstil Alcatraz aus.

FEST IM GRIFF Als dezenter Hinweis, dass das Leben

nicht nur aus Arbeit besteht, lugen die bleu-farbenen Manschettenknöpfe

im Feriendesign aus dem Ärmel. WWW.HaCKETT.COM

LANDGANG Cooler Look für entspannte Momente: Canvashose, Slipper und gestreifter Cardigan. Immer noch in: der Schal für Männer. WWW.BaLDESSaRiNi.COM

FLECHTWERK Passend zur Boyfriend-Jeans der Boyfriend-Gürtel: Er passt ihm und ihr – dank flexiblem Flechtdesigns.WWW.HaCKETT.COM

GOSTyLE

44 Go SIxT MEN

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RubRik go sixt 45

EINGEKREIST An manchen Klassikern

kommt Mann einfach nicht vorbei: zum Beispiel

am gestreiften Long-Sleeve: Leger zu tragen –

auch unter dem Jackett.WWW.MURpHyNyE.COM

AUF STREIFESelbst Sneakers gehen auf Streif-

gang: hier vom Kultdesigner Yasuhiru Mihara der „MY-24 Let’s dance“ aus

Mesh und Leder. WWW.pUMa.COM

GENTLEMAN Einst gehörte der Strohhut zur

perfekten Sonntagsausstattung des Engländers. Jetzt ist er auch

auf dem Kontinent ein Muss.WWW.HERMES.COM

ABGEBoGENWer sagt, dass ein Streifen gerade sein

muss? Er krümmt sich mit Vergnügen für den Lauf der Zeit der Bulgari

Diagono Tourbillon. WWW.BULGaRi.COM

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SoNNENGRUSSEs grünt so grün, als treibe die Frühlingssehn-sucht Blüten: federleichtes Hütchen mit Tüll, Federn und Pflanzen. WWW.HUT-SaLON.DE

NEUGIERZeigt her eure Füße: Fast

wie barfuß auf dem Rasen geht es sich im

grasgrünen Leder-Peeptoe von Comma.

WWW.COMMa-faSHiON.DE

TREND fRÜHLiNGSfRiSCHE

aLLES aUf

GRÜN!Nicht nur in der Politik ist Grün zur Zeit sehr

begehrt, auch die Mode hängt sich ein grünes Mäntelchen um. Ein gutes Gewissen verschafft

die ökologische Produktion, gute Laune kommt schon durch die Farbe selbst. Damit Sie nicht wie

Förster’s Liesl wirken, empfiehlt sich ein frisches Gelbgrün, eingesetzt als Akzent und Accessoire.

FRISCHAUFLeicht und winddicht, perfekt also für Aus-flüge in die ersten Frühlingstage: Steppjacke von Frank Walder. WWW.fRaNKWaLDER.COM

MUNDGERECHTEdler kann man nicht

sprechen als in das „Mono-gramm Collection“-Handy

mit dem grünen Lederrücken von Vertu. WWW.VERTu.COM

Go style

BLÜTEZEITWenn die Blumen im Beet noch auf sich warten lassen: „Deoria“

aus Kristallglaß ist immer schon da. WWW.SWaROVSKi.COM

46 Go SIxT WOMEN

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48 go sixt Bang & Olufsen

B&O – KNAPP, PRÄZISE, WELTMARKE. BANG & OLUFSEN HEISST HIGHEND-SOUND, COOLES DESIGN UND FLOTTE FERNSEHER. FÜR GOSIXT ÖFFNETE PETER SKAK OLUFSEN JETZT DIE TORE ZUM B&O-WUNDERLAND.

von pascal morché und Erol Gurian (Fotos)

GOLIFESTYLE

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Bang & Olufsen go sixt 49

KLANG KuNST

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50 go sixt RuBRik

„Wenn ich nicht Olufsen heißen würde, wäre ich wahrscheinlich Landwirt geworden.“

GO lifestyle

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Bang & Olufsen go sixt 51

Zum Landgut Quistrup bei Struer im dänischen Nordwest-Jütland zu kommen, ist ein Abenteuer. Man fliegt bis Kopenhagen, steigt in eine kleine Propellermaschine, die auch keine Platznum-mern vergibt. Zielorte nach einer Flugstunde gen

Norden: Karup oder Billund. Klingt nach Ikea und BillyRega-len, ist aber Billund, die Heimat der Legosteine. Eine knappe Stunde geht es nun von hier aus weiter im Auto nach Holste-bro und dann noch einige Kilometer weiter nach Struer. Ge-zählte sechs Autos kommen uns auf den schnurgeraden Stra-ßen Dänemarks entgegen. Ab und zu liegen in dieser Abgeschiedenheit auch mal Häuser zwischen Mooren und Pferdekoppeln. Bäume und Hecken sind vom rauhen West-wind stets gen Osten gebürstet. Einsam weiden Schafherden und immer wieder glitzert in der Ferne das Meer, der idyl-lische Limfjord. Einzig die Windräder am weiten Horizont überzeugen uns, dass wir auch hier im 21. Jahrhundert sind. Selbst Dänen behaupten, dass Struer mit seinen 13.000 Ein-wohnern ein Flecken im windgezausten Jütland sei, wo sich Elche gute Nacht sagen. Auch wenn hier, wie wir später hören werden, buchstäblich die Musik spielt.Immer schmaler werden die Straßen und schließlich biegt die Limousine in einen Feldweg. An seinem Ende liegt das hoch-herrschaftliche, 1637 erbaute, 350 Hektar große Landgut Quistrup. Hier stand vor 83 Jahren die Wiege einer Weltmar-ke. Besser: Hier stand die Werkbank von zwei jungen dä-nischen Ingenieuren; von zwei Tüftlern, deren Arbeit uns bis heute in den Ohren klingt: Peter Bang und Svend Olufsen. Die beiden Dänen bastelten eine Legende, die dänische Highend-Marke Bang & Olufsen, kurz: B&O. Unter Klangconnaisseuren und Designfreaks von Unterhal-tungselektronik hat B&O bis heute einen absolut magischen Ruf. Schließlich baut das Unternehmen hier in Struer, am Ende der Welt, kompromisslose Lautsprecher, Fernsehgeräte und Hi-Fi-Anlagen, die seit Jahrzehnten edelstes, puristisches Design mit höchster technischer Qualität vereinen. Und: Die Legende lebt. Peter Skak Olufsen ist das letzte, ins Unterneh-men eingebundene Mitglied der Gründerfamilie. Er ist der Neffe des Gründungsingeni-eurs. Dänen sind gerne Gastge-ber. Und so steht der 65-jäh-rige Peter Skak gemeinsam mit seiner Frau Susanne auf der großen Freitreppe vor dem Eingang des Landguts und winkt den Besuchern zu. Die Höflichkeit gebietet es, sich Legenden zu Fuß zu nähern. So sind die einzigen Geräusche in dieser länd-lichen Idylle der leise knir-schende Kies unter den Soh-len und die laut im Wind knatternde dänische Flagge am Fahnenmasten vor dem

Landhaus. Knallrot und mit ihrem weißen Kreuz hebt sie sich vor dem tiefblauen, hohen, nordischen Himmel ab.Bilderbuchwetter, nicht selbstverständlich hier. „Ich war gera-de in Norwegen. Lachse fangen,“ begrüßt uns der Hausherr. „Das Wetter dort war schlimmer als an den schlimmsten Win-tertagen in Dänemark, und wir haben hier viele schlimme Tage! Aber die Fische. Ein Traum.“ Olufsen hält beide Hände in einem Abstand von mindestens einem halben Meter ausei-nander. Ich habe sie in der Tiefkühltruhe. Kommen Sie.“ Das heutige Wohnhaus von Peter Skak und Susanne Olufsen ist also die Geburtsstätte von B&O. Im Obergeschoss des West-flügels dieses Landgutes richteten Svend Olufsen, eines von sieben Kindern des Gutsherrn, und Peter Bang, ein Studien-kollege, 1925 ihre erste Werkstatt ein. Miete brauchten sie nicht zu bezahlen, Kost und Logis gab’s gratis. Ihre erste revo-lutionäre Erfindung: Ein Radio, das an das Stromnetz ange-schlossen werden konnte und nicht mehr abhängig war von den riesigen klobigen Batterien, mit denen damals Rundfunk-geräte betrieben wurden.

Peter Skak und Susanne Olufsen führen durch das weitläufige Haus. Das Interieur: aristokratisch. Den Salon beherrschen englische, dezente Anti-quitäten, und ein alter Nussbaum-Flügel Kopenha-gener Provenienz. Im lichtdurchfluteten Speise-

zimmer dominiert klassizistische, nordische Leichtigkeit. Auf den Tischen: Kunstbände und Jugendstil-Preziosen aus Por-zellan. An den Wänden: Drucke des Bauhausarchitekten Cor-busier und Reliefs des Sohnes von Paul Gauguin. Doch muse-al ist es hier nicht. Nein, hier wird gelebt! Immer wieder stößt man auf Spielzeug oder DVDs wie „Alice in Wonderland“ oder „Ratatouille“. Schließlich sind Peter Skak und Susanne inzwi-schen stolze Großeltern von elf Enkeln! In der Eingangshalle von Quistrup beeindruckt eine ganze Wand voller Hirschge-weihe und Rehgehörne. Der Hausherr scheint also nicht nur Lachse zu angeln, sondern auch auf der Jagd Glück zu haben. Es dauert nicht lange und der Besucher dieses Landgutes spürt hier die Nähe zum dänischen Königshaus. „Peter ist Ro-

yal Hunter“, lacht Susanne und erklärt, dies sei ein ehr-würdiger Titel, den ihr Mann da trage, verliehen vom dä-nischen Königshof. Und tat-sächlich pflegt Peter Skak „als Kammerherr und Hofjä-germeister“ engen Kontakt zu den Royals. Klar, schließ-lich sind die Olufsens eine „der“ bedeutenden dä-nischen Familien, und B&O ist als „weltweiter Marktfüh-rer für audio/visuelle Erleb-nisse für Personen mit einem gehobenen Lebensstil“ (Fir-menpoesie) in diesem klei-nen, skandinavischen Land

Die Olufsen FamiliePeter Skak Olufsen, 65, studierte Agrarwirtschaft. Der „Königliche Kammerherr und Hofjägermeister” lebt auf Gut Quistrup.

Er war CEO von 1989 bis 2001, heute ist er Aktionär und im Ruhestand. Seine Frau Susanne Olufsen, 65, studierte Psychologie und Verhaltenstherapie. Engagiert in der konservativen Partei Dänemarks. Beide haben vier Kinder und elf Enkel.

Zwei Söhne sind Anwälte, einer arbeitet für B&O in Luxemburg, die Tochter ist Psychologin.

lifestyle GO

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52 go sixt Bang & Olufsen

eine Ikone. Eine von vier in Dänemark, die da sind: Die Con-tainerschiffreederei Maersk, der Steinchenhersteller Lego, die Brauereigruppe Carlsberg und eben Bang & Olufsen. Dass Prinz Frederik und Prinzessin Mary da regelmäßig gratulie-ren, wenn die Großfamilie Olufsen wächst, liegt auf der Hand. Peter Skak und Susanne haben vier Kinder und elf Enkel. Fa-milientradition wird großgeschrieben: „Wo Sie jetzt stehen“, sagt Peter Skak Olufsen „wurde ich geboren, und wenn ich nicht Olufsen heißen würde, wäre ich wahrscheinlich Land-wirt. Agrarwissenschaften habe ich schließlich studiert“.

Mit dem Namen Olufsen kam aber alles an-ders: 1972 trat Peter Skak in den B&O-Ver-waltungsrat ein, und als die Firma 1989 in finanzielle Schwierigkeiten geriet, über-nahm er das Präsidium. Bis 2001 hatte er die

Turbulenzen gemeistert und gab damals das Präsidium wie-der ab. „Sie sehen mich heute als glücklichen Aktionär und Mitglied des Aufsichtsrats“, meint Olufsen verschmitzt und bittet zu Tisch. Dezente Klaviermusik von Erik Satie durch-weht jetzt den Raum. Nein, Schwiegertochter Jane, eine aus-gezeichnete Pianistin, sitzt gerade nicht am Flügel, der Klang dringt aus vier eigenwillig geformten BeoLab-Lautsprechern. Plötzlich Fortissimo. Der Hausherr greift zur B&O-Fernbedie-nung und lacht: „Wie sie hören, ist Bang & Olufsen in seiner langen Geschichte keineswegs leise geworden. Aber dafür ha-ben ja auch viele bahnbrechende Produkte das dänische Un-ternehmen verlassen.“Stimmt: Nach dem ersten Radio, das ganz ohne Akkus und Batterien betrieben wurde, entwickelte man hier das erste Radio mit Stationstasten. „Onkel Svend und Onkel Peter machten sich schon früh auf ihren ganz eigenen Weg in die Elektronik-Zukunft.“ 1934 schufen sie mit dem Hyperbo 5RG Steel ein tönendes Möbel von revolutionärer Gestalt. Ihr er-stes Design-Meisterstück: Ein schmuckloser schwarzer Holz-kasten mit Radio und eingebautem Plattenspieler in einem verchromten, frei schwingenden Stahlrohrrahmen – in Anleh-nung an den damals vom Bauhaus-Meister Marcel Breuer entworfenen Freischwingerstuhl, der heute zu den Design-Klassikern zählt. 1939 kam – als dänische Antwort auf den deutschen Volks-empfänger – das Beolit-Radio auf den Markt, dessen Gehäuse

aus dem Material Bakelite bestand. Glanzlichter des B&O-Designs wurden in den 70er-Jahren die von Jacob Jensen gestalteten Radios „Beomaster 1200“ und „Beo-master 1900“, der Tangential-plattenspieler „Beogramm 4000“ oder das „Beocenter 9000“. Allesamt klassische Schönheiten und der puris ti-schen, asketischen Eleganz des Bauhauses verpflichtet. In der klaren Formensprache von B&O hieß es schon im-mer: Technik in höchster Perfektion ist eine Selbstver-ständlichkeit, doch: Das Auge hört mit. Eine glückliche Verbindung wurde so die Zu-sammenarbeit zwi schen dem großen dänischen Designer Jacob Jensen und B&O. Mit dessen elegant-minimalistischen Entwürfen avancierte „Det Danske Kvalitetsmaerke“ Bang & Olufsen während der 70er Jahre zu dem, was sie bis heute blieb: Das internationale High-End-Label für Home-Entertainment-Geräte. Fast 30 Jahre währte diese überaus fruchtbare Zusammenarbeit von Jensen mit B&O, der das Museum of Modern Art in New York 1978 mit „Bang&Olufsen-Design for a sound by Jacob Jensen“ sogar eine Einzelausstellung widmete. Die audiovisuellen Kunst-werke aus dem fernen Struer fanden weltweit Eingang in De-signmuseen und die Wohnstätten der Upperclass. Zumal Bang & Olufsen es verstand, Fernseher so flach zu bauen, dass man sie an die Wand hängen konnte, „bevor“ Flachbild-schirme aus Fernost die Mediamärkte eroberten. Auch der heutige Chefdesigner des Unternehmens, David Lewis, setzt auf die Ästhetik der sichtbaren Technik und die Weiterent-wicklung des Bauhaus-Designs. Davis schuf den berühmten BeoSound 9000, jenen senkrechten Sechsfach-CD-Wechsler. Wer ihn sein eigen nennt, weiß, dass er sich mit dieser kinetischen Skulptur ebenso eine zeitlos

Was hat B&O im Auto, was zum Beispiel Bose fehlt?

„Ja, Lautsprecher, die

bauen andere auch.

B&O aber benutzt auch

bei seinem Car-Sound-

System jene hochsen-

siblen, akustischen

Linsen, die den Innen-

raum eines Autos

genau abtasten und so,

zum Beispiel nach der

Anzahl der Fahrgäste,

präzise den Raumklang

austarieren! Es ist doch

logisch: Wenn vier

Personen in einem

Fahrzeug sitzen, so

klingt der Raum anders,

als wenn sich nur eine

Person in ihm befindet.”

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54 go sixt Bang & Olufsen

schöne Designikone ins Wohnzimmer gestellt hat wie mit dem BeoSound 3200: ein CD-Player hinter Glasschiebetüren, die lautlos auseinander gleiten, kaum dass man sie berührt. Dass solche Geräte auch optimalen Zugriff auf digitale Musik-dateien garantieren, versteht sich von: iPod oder MP3-Player lassen sich ebenfalls anschließen. Lautsprecher wiederum steckte David Lewis in Gehäuse, die einer Orgelpfeife gleichen. „Allein mit diesen schlanken Klangskulpturen hat sich David doch ein Denkmal gesetzt“, erklärt Peter Skak Olufsen solch tönende Meilensteine des Traditionsunternehmens. Und wa-rum kommen diese Sensationen vom Ende der Welt? „Wissen sie“, sagt Olufsen und überlegt lange, „ich glaube, es liegt wirk-lich an unseren langen, langen Winternächten.“

Schon klar. „Kommen Sie mit auf die Farm, dann zei-gen wir ihnen, wohin zukünftig der Weg von Bang & Olufsen führt“, sagt Peter Skak Olufsen und freut sich, dass das Wort „Farm“ bei seinem Besucher eine gewisse Ratlosigkeit hinterlässt. „Und, nehmen wir

meinen Wagen“, schmunzelt Peter Skak hinter seiner ele-ganten, schmalen Brillenfassung: „Ich verspreche ihnen, der Audi kann sich hören lassen.“ Während der Audi A8 gestartet wird, schieben sich aus seinem Armaturenbrett zwei kleine, silberne Zylinder empor. Akustische Linsen, die den Fahrgas-traum abtasten, um ihn auf 360 Grad optimal zu beschallen. Der Mega-Erfolg der letzten Jahre, das Car-Sound-System von B&O. „Martin Winterkorn, damals Chef von Audi, konnten wir davon überzeugen: Autos der Luxusklasse verlangen auch nach einem Hi-Fi-Sound der absoluten Luxusklasse.“ Und die Nordlichter erobern mit ihrer Sparte „Automotive“ weiter die Luxuswagen. Nach Audi rüstet jetzt auch Aston Martin alle Fahrzeuge mit B&O aus. Der Weg zur „Farm“ ist nicht weit, aber Peter Skak will seinen Gästen doch auch noch die Schönheiten Jütlands zeigen. So führt die Fahrt vorbei an Norre Vosborg, einem alten Schloss in dem schon Hans-Christian Andersen Märchen dichtete. Frisch renoviert dient der ehemalige Herrensitz heute als Lu-

xushotel und Gästehaus von Bang & Olufsen. Wir erreichen das B&O-Verwaltungsgebäude – und sind urplötzlich in der Zukunft angekommen. Vor dem quaderförmigen Haupthaus aus Stein und einer langen Glasfront auf der Rückseite, grast eine Herde Schafe. Aha, deshalb: die Farm. Hinter dem dreistö-ckigen Verwaltungsgebäude auf Stummelstelzen, das von Bauhausguru Mies van der Rohe stammen könnte, befinden sich die Produktionsstätten. 1.300 Menschen arbeiten hier in Struer am perfekten Klang. Die Werksbesichtigung offenbart, wieviel Know-how und Entwicklungsarbeit in B&O-Produkten steckt. In akustischen Labors wird der Highend-Lifestyle im-mer wieder von neuen anonymen Hörern getestet. Im „Tor-ture-Room“ geht’s darum, wie viele Kilo der CD- oder DVD-Wagen eines B&O-Spielers tragen kann, bis er abbricht: 28!

„Wir erfinden und basteln so

viel, weil die Winterabende

hier auf Jütland so unglaublich

lang sind.”

SATZANFÄNGEPeter Skak Olufsen

In zehn Jahren ... ... wird sich die Welt komplett

verändert haben. Nur nicht in Struer.

Meine Frau sagt immer ...... ich sollte Privat- und

Geschäftsleben besser trennen.

Ich fürchte mich vor ...... Intoleranz und Globalisierungswahn.

Und dass, wie in China, die wirtschaftliche und politische Balance von Gesellschaften auseinanderdriftet.

Ich liebe Musik von ...... guten, klassischen Jazzern.

Der Klang in Autos ...... wird immer wichtiger. Schließlich verbringen

wir ja auch immer mehr Zeit im Auto.

B&O-Gebäude im stil von Bauhaus-Guru Mies van der Rohe: „Mit schlanken Klangskulpturen hat sich Designer David Lewis ein Denkmal gesetzt.”

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56 go sixt Bang & Olufsen

In Designabteilungen wiederum sitzen Zeichner hinter ihren PCs und formen die Zukunft. Prototypen sind mit schwarzen Tüchern verhängt. Schließlich lauert Werks-spionage überall. „Kennen Sie den Unterschied zwi-schen Styling und Design?“ fragt Olufsen. „Design ist

notwendig. Es ist eine Sprache, und wer nichts zu sagen hat, dem hilft auch kein Design.“ Das klingt selbstbewusst und heißt: Bang & Olufsen hat etwas zu sagen. „Unsere Märkte sind noch nicht gesättigt. Wichtig für gutes Home-Entertain-ment werden immer Lautsprecher und Fernseher sein. Das ist unser Geschäft und unsere Stärke. Was sich ändert, ist die Technologie dahinter: Wie greife ich auf meine Musik zu? Di-gital? Über einen CD-Player? Oder einen Online-Service? In diese Technologien müssen wir investieren.“ B&O bietet kom-plette Konzepte an. Die Zukunft: Ein Entertainment-Raum im eigenen Haus, der sich per Knopfdruck in einen Kinosaal oder in ein Konzertauditorium verwandelt. Ob Katastrophen-film oder Kammermusik – die neue Lust am Schauen und Hören in Perfektion hat natürlich ihren Preis. Rund 100.000 Euro kostet solch ein Multimedia-Heimkino. Nicht selten wird es inzwischen so selbstverständlich beim Bau einer Villa geplant wie der Fitnessraum oder das Schwimmbad. Außer-dem gehört die Klientel von Bang&Olufsen-Kunden zu einem Personenkreis, der nicht gerade kleindimensionieren Umgang mit Geld pflegt. Natürlich macht die Globalisierung auch vor dänischen Werk-shallen nicht halt. Doch die feine dänische Marke hat auch in dieser globalisierten Welt ihren festen Platz – ganz einfach, weil sie immer wieder für das Besondere steht. Dem rauhen Wind der Wirtschaftsschwankungen hat B&O immer ge-trotzt. In Nordwest-Jütland kommt der Wind normalerweise von West. Nun aber bläst er von Fernost. Doch Dänen wissen aus Erfahrung, wie man mit Intelligenz, Flexibilität und einem langen Atem Sturmböen „abwettert“. Schließlich stehen die B&O-Produkte ganz und gar singulär für sich in der Welt der Unterhaltungselektronik. Und wenn die Augen die Fenster zur Seele sind, dann sind die Ohren vermutlich die Türen zur Seele. Und die werden in Struer von der weltweiten B&O-Klientel munter eingerannt. „Der Kunde weiß eben, von uns Dänen bekommt er Klasse statt Masse,“ rechtfertigt das Un-ternehmen seine stolzen Preise und die Tatsache, dass man B&O-Gerätschaften nicht in Geiz-ist-geil-Mediamärkten, sondern ausschließlich in edlen B&O-Shops findet. Davon gibt es inzwischen 1.500. Weltweit. Mit der Fülle des Wohl-lauts im Luxussegment zu wachsen, funktioniert also durch-aus. B&O verfährt dabei konsequent nach der Maxime: Wo Luxus ist, da sind wir auch. So verfolgen die cleveren Dänen ihre Zielgruppe bis in die Hotelbetten rund um den Globus; in Lufthansa-Lounges wird die First Class aus den edlen Klang-Installationen made in Dänemark beschallt, und auf wahren Luxus-Yachten kommt heiße Musik zum coolen Sundowner natürlich aus B&O-Boxen. B&O ist Kult.Wir blicken Peter Skak Olufsen nach, der wieder in seinen Audi steigt, um auf das alte Landgut Quistrup zurück zu fa-hren. Er ist schon zu beneiden – um die ländliche Ruhe und um den Sound, der ihn dorthin im Auto begleitet.

1925 Die beiden Ingenieure Peter Bang und Svend Olufsen erfinden auf dem Dachboden des Gutes Quistrup den „Elimi-nator“. Mit ihm konnten Radios Strom aus dem Netz beziehen und brauchten keine Batterien mehr.

1927 Bang & Olufsen verlegen die Produktion nach Struer in ein kleines Werk.

1934 Die erste Design-Ikone, der B&O „Hyperbo“, eine Kombination aus Radio und Plattenspieler wird gebaut und orientiert sich am Bauhaus-Funktionalismus.

1939 „Beolit-Radio 39“ kommt auf den Markt (Foto). Die Ant-wort auf den deutschen „Volks-empfänger“. Sein Gehäuse ist ganz aus Bakelite.

1950 In Kopenhagen stellt Bang & Olufsen den ersten Prototyp eines Fernsehers vor.

1964 Die ersten, schlanken, eleganten Radios „für diejeni-gen, die mehr auf Design und Qualität achten, als auf den Preis“. Zum Beispiel „Beomaster 900“.

1967 Erstes Farbfernsehgerät „BeoVision 3000 Colour SJ“. 52 kg schwer, 24 Zoll Bildschirm.

1978 Das Museum of Modern Art in New York, das heute elf B&O-Produkte in seiner Perma-

nent Design Collection zeigt, veranstaltet eine Sonderausstel-lung mit allen B&O-Geräten des Designers Jacob Jensen.

1995 Die Design-Skulptur: „BeoSound 9000“: Senkrechter sechsfach-CD-Wechsler. Ein Must-have für Ästheten und Kuratoren von Design-Museen.

2002 Das erste B&O-Flachbild-fernsehgerät mit Plasmabild-schirmtechnik.

2003 „BeoLab 5“, die aku-stische Revolution: Mit einer „akustischen Linse“ passt sich der Klang des Lautsprechers nicht nur dem Raum an, sondern auch spezifischen Positionen: also dem Standort von Hörern im Raum.

2004 B&O im Auto. Erste Ver-suche bei Ferrari durch Chefdesigner Pininfarina.2005: Das „BeoLaB 5“-System erobert den Audi A8. Der Fernseher „BeoVision 7“ wird vorgestellt.

2008 In Struer eröffnet ein in-novatives Multimedia-Museum. Die Exponate präsentieren die Design- und Technik- Geschich-te von Bang und Olufsen.

B&O-Designer-Legende David Lewis: „Wer nichts zu sagen hat, dem hilft auch kein Design.”

B&O HISTOrY

GO lifestyle

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HI-END

58 go sixt HI-END

GO

eleganzSchön, dass die Hi-End-Produkte von GoSixt auch im Frühjahr 2009 einfach das zeigen, was sie schon immer ausgezeichnet hat: Lust auf Mut zum Besonderen und höchstwertige Qualität. Ob nun die rassige Sachlichkeit der Nabucco-Rivoluzione von Raymond WeiL, die schicken LED-Applikationen am GL-Mercedes von A.R.T. oder der Lounge-Lichtsound von Neoz – für alle gilt: Stil schafft Souveränität und lässt die Marke lebendig strahlen. Das Frühjahr 2009 zeigt Charakter.

noblesse noirCharisma trägt schwarz. Die aktuellste

Chrono-schöpfung „Nabucco Rivoluzione” von Raymond Weil ist eine Hymne ans

Handwerk der Clockwerk-Architektur. Das titan- und Edelstahlgehäuse kontrastiert

mit der ultraleichten Karboneinfassung, und das schwarze Zifferblatt explodiert fast

im Kontrast zum gebläuten stahl von Zähler und Chronographzeiger. Halt revolutionär.

Noblesse noir. www.raymoND-wEIl.com

cooler cut

tradition kann ruhig für einen heißen Auftritt

sorgen. Die Allzweck-messer des japanischen

Messerklassikers KAi zeigen sushi & Co.

was eine gestochen scharfe Kante ist. Die Klingen der santoku-

Messer der serie „shun” sind korrosionsbeständig

und aus feinstem Damszener stahl.

Cooler Cut. www.kaI-EuropE.com

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HI-END go sixt 59

knuffiger kumpel schickes Design braucht auch klugen stauraum. Der taubenblaue „traveller Bag” des Herrenausstatters Eduard Dressler tritt als stilsicheres Unikat in feinstem

Lederoutfit auf und erweist sich als kluger Platzweltmeister. Komfort und Klasse im Zeichen des steinbocks – das Markensignet von Dressler strahlt als kleine Understatement-

Applikation am knuffigen Kumpel. www.EDuarD-DrEsslEr.com

modernedame schönheit kommt vor Diamant. Die Damenserie „Patravi t-24 Ladies” der Uhrenkünstler von Carl. F. Bucherer zeigt Eleganz und Raffinesse. Das Edelstahl-gehäuse – auch 48 Diamanten können sich präsentieren – trägt ein Perlmutt-Zifferblatt mit neun Diamanten. Moderne Dame! www.carl-f-bucHErEr.com

lichtzaubersimsalabim. sanft dimmen sich die Lounge- Lights an Deck in den Abendhimmel hinein. Der industriedesigner Peter Ellis hat fürs australische Unternehmen Neoz kabellose Lampensysteme entwickelt. Die tisch-leuchten „Neoz V4” sorgen mit ihren hochgwertigen Akkus und erhöhter Leuchtzeit für ganz relaxtes Living. Heimeliger Lichtzauber. www.NEoz.com

kesse lady Namen sind Programm. „Magic Purple” schimpft

sich dieses trendige Bluetooth-Headset „Discovery 925” von den sound- und Headset-Experten

Plantronics. Das sachlich strenge Lederetui ist nicht nur stylish in der saisonfarbe violett, sondern

beherbergt auch die mobile Ladestation für fünf zusätzliche stunden sprechzeit. Eine wahrhaft kesse

Lady. www.plaNtroNIcs.com

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rassiger typ gut gebrüllt Mammut. so nennen

die Edeltuner von A.R.t. ihr Programm für den gL von

Mercedes-Benz. großnüstrige Fronteinlässe in der schürze,

triple-Beam-Leuchtenset und: verbreiterte Kotflügel. Die haben

viele, aber keiner die feinen LED-Leuchtstreifen in den Kiemen!

Ein rassiger Mammut-gL. www.art-tuNINg.DE

beauty-star sqoom? Ein Raumschiff? Eher ein Massage-E.t.! Das kleine, futuristisch designte gerät für Zuhause massiert die Haut sanft in glattere sphären. Die Ultraschall-schwingungen regen die Kollagenbildung an und versetzen die Hautschichten bis zum Bindegewebe in Verzückung. sechs Pflegeprogramme, die mit einem tiefenreinigungs- und Pflege -gel täglich durch gespielt werden sollen, füllen die Feuchtigkeitsdepots mit Anti-Aging-Wirkstoffen wie der körpereigenen Hyaluronsäure. Nach zwei bis drei Monaten kann ihnen der morgendliche Wiedereintritt in die Erdatmosphäre nichts mehr anhaben – und ganz ohne injektionen. Ein sanfter Beautystar. www.sqoom.DE

treuer bodyguard

Ein Lieblingsstück fehlt immer – entweder der Füller oder das

Notizbuch. Diese sorge haben die office-Könner von sigel uns

verwirrten Alltagsreptilien jetzt abgenommen. Das neue

„Conceptum”-Notizbuch brilliert durch eine feine kleine innova-

tion: die stiftschlaufe an der seite – plus wertiges Papier- und

Umschlagmaterial. Ein echter Handschmeichler, dieser treue

Bodyguard. www.sIgEl.DE

go Hi-END

tougher talker stop it! ob im großstadt dschungel, in Bahnhöfen oder an Airports: Unterwegs telefonieren mit knarzigen Nebenge räuschen nervt. Undercover- Abhilfe schafft der „Voyager 835” von Plantronics. Dank zwei Noise-Cancelling-Mikrofonen und einer „Windsmart- technolgie” werden Wind oder Bolidensound oder quatschende Nachbarn einfach weggedimmt. tougher talk-typ. www.plaNtroNIcs.com

60 go sixt HI-END

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62 go sixt RubRik

Wenn nun schon weltweit die Finanzen Trauer tragen müs-sen, kommt es im globalen Luxushotel- und Resortbusi-

ness um so mehr auf drei Musts an: Quali-tät, Qualität, Qualität. Dafür sorgt als CEO und Präsident von Marriott International J. W. „Bill” Marriott Junior, der Sohn des Grün-ders J. W. Marriott. Und wer persönlich mit haftet, sorgt mit Energie und Tempera-ment dafür, dass die Gäste rund um den Globus das Marriott-Gefühl wiederfinden: den perfekten Service und die individuelle Klasse im Luxusambiente und hochwer-tigen Ausstattungsstil – Lounge-Kultur meets Business-Oasen. Sagen Sie nicht Ho-tel, sondern: JW Marriott Hotels & Resorts.

SERIE (6) EXZELLENTE HOTEL-OaSEN

JW marriott hotels & resorts

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Was verbindet so individuelle Hotspots wie Phuket, London oder Capri? Die JW Marriott

Hotels & Resorts! Die globale Luxusmarke bietet exotischen Stil und feines Leisure-Ambiente.

EXkLuSIvERzauber

GOrelaX

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RubRik go sixt 63

JW marriott Phuket resort & sPa

Phuket, thailandwww.jwmarriott.de

Direkt am traumhaften Palmenstrand von Mai Khao Beach in Thailand liegt das Fünfsternehaus JW Marriott Phuket Resort & Spa. Die Luxus- und Lifestyle-

profis von Marriott haben hier ein First-class- Resort in die tropische Landschaft hineinmodel-liert, für die die Angelsachsen ein schlichtes und doch fulminantes Wort haben: „lavish“. Die ostasi-atische Edelherberge ist schlicht und einfach „ausschweifend“ – plus: natürliche Entspannung! Großzügige Poollandschaften, geschmackvolle Gartenanlagen und edelste Holzmaterialen in der Ausstattung geben der Outdooranlage eine heimelige und stylische Atmosphäre, eine geordnete Leichtigkeit. Das weltweit typische JW-Marriott-Gefühl, das kreative Miteinander von exo-tischem Stil und einem weitläufigen exklusiven Relax-Ambiente machen das JW-Marriott-Resort zu einem Hoteljuwel in Phuket, eine ostasiatische Oase.

Neben klassischen Businessstandards – mit zehn Tagungsräumen und modernstem Konfe-renzequipment – überzeugen die 265 Zimmer, Suiten und Villas durch ihre individuelle Eleganz und ihre unaufdringliche hochwertige Ausstattung. Die Architekten und Designer des JW Marriott Phuket haben das Haus im Einklang mit der Natur gestaltet und die Interieurs mit Liebe zum asiatischen Detail ausgestattet.

Fazit: Ein perfekter Platz, wenn Sie in Asien nicht nur Geschäften nachgehen, sondern

auch eine entspannte Lounge- und Wohlfühlatmosphäre suchen. Der betörende

Buddha-Sound von JW Marriott.

infos: JW Marriott Phuket Resort & Spa 231 Moo 3, Mai khao Phuket, 83110 Thailand

Tel.: +66 76 338 000; Fax: +66 76 348 348 Buchen: www.jwmarriott.de

kuscheliges luxus-living: Die

„Mandara Spa Suite” strahlt

warme asiaatmo-sphäre und

authentische Naturnähe aus.

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64 go sixt RubRik

Wenn magische Orte Einzigartigkeit verströ-men, kann die wohlttemperierte Eleganz eines Stadthotels entspannend wirken. Das JW Marriott Rio de Janeiro überzeugt mit

sachlicher Rückzugsatmosphäre, die erst gar nicht mit der pulsierenden Copacabana, dem knallbunten Samba- Leben auf der Straße oder der majestätischen Christussta -tue auf dem Corcovado-Berg konkurrieren will. So nüchtern die Fassade für gelassene Ausstrahlung sorgt, so bieten die 245 Zimmer – viele mit magischem Panora -mablick auf die Bucht von Rio – mit ihren hellen gedeckten Farben der Wände und des Dekors einen angenehmen Ruhepol gegenüber der quirligen Metropolen-Nervosität auf dem Prachtboulevard vorm Hotel – und nicht zu vergessen die Bikini-Schönen unter all den Strandfuß-ballern. Ach ja, die US-Hotel-Bibel „Condé Nast Traveller” adelte das Haus als eines der „besten Hotels in Latein-amerika”. Na, Lust auf Samba in Rio?

Fazit: Toplage, Topdesign, Topservice. An die Copacabana kann in Rio jeder – aber auf sie exklusiv vom Hoteldach herabschauen und den Blick über die Bucht schweifen lassen? Einfach nur atemberaubend.

JW marriott hotel rio de JaneiroRio de janeiRo, BRasilien

www.jwmarriott.de

infos: JW Marriott Hotel Rio de Janeiroavenida atlantica, 2600, Copacabana,

Rio de Janeiro, 22041-001 Brasilien Tel.: +55 21 2545 6500, Fax: +55 21 2545 6525

Buchen: www.jwmarriott.de

blaue stundenNach stundenlangen Businesssitzungen oder schweißtreibendem

Fußball am Strand bietet der Dachpool relaxten Rückzug.

Wohltemperierte hotel-eleganz: entspannte Sachlichkeit konkurriert nicht mit pulsierendem Copacabana-Rhythmus.

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66 go sixt hotels

Das JW Marriott Bucharest Grand Hotel verzaubert mit seinem klassizistischem Luxus und seiner fürstlichen Interieur-Note. Diese individuelle Brillianz hat das Haus zum Lieblingshotel der Mit -

glieder der europäischen Königshäuser und internationaler Würdenträger gemacht. Die noble Innenstadtlage und direkte Nachbarschaft zum imposanten Parlamentspalast bietet ein exklusives Quartier, das Grand Hotel wirkt wie eine Stadt in der Stadt. 403 Zimmer und Suiten, Einkaufsgalerie, Casino, top- modernes Fitnesscenter, und sechs der herausragendsten Restaurants in Bukarest – inklusive eine American Sportsbar.

Die Gästezimmer und Suiten bieten Weitläufigkeit und Butler-Service rund um die Uhr. Das Event-Team kümmert sich um die Planung perfekter geschäftlicher oder gesell -schaftlicher Zusammenkünfte im opulenten großen Ballsaal. Ein Highlight ist die ab 1. Mai geöffnete Terrasse „The Garden” mit frischen Grillgerichten.

Fazit: Wie wär’s? Planen Sie doch ein spektakuläres Topevent im historischen Parlamentspalast, immerhin das

zweitgrößte Gebäude der Welt! Mithilfe der Mitarbeiter im JW Marriott Bucharest Grand Hotel erleben Sie den Glanz

Osteuropas von seiner glamourösesten Seite.

JW marriott bucharest Grand hotel, BukaRest, Rumänienwww.jwmarriott.de

infos: JW Marriott Bucharest Grand HotelCalea 13 Septiembrie 90, Bukarest, 050726 Rumänien

Tel.: +40 21 403 00 00, Fax: +40 21 403 00 01Buchen: www.jwmarriott.de

?????? ?????????: klassische Designlinien im barocken Jahrhundertwende-Prachtbau.

Glänzende belle Époque

Hinter massiven Sandsteinfassaden entfaltet sich die elegante Heimeligkeit

bürgerlichen lebens.

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68 go sixt RubRik

Ee gibt Hotel-Premieren, die strahlen auch noch Jahre nach ihrer Eröffnung wie ein Diamant. Das JW Marriott Hotel Shanghai war das erste JW Marriott Hotel auf dem chinesischen Festland

und hat dank seines einmaligen Designs in Ausstattung, Farbgebung und Raumgestaltung seinen Charakter der Einzigartigkeit im Hochhaus-Schmelztiegel Shang-hai behaupten können. Nicht das Metropolen-Mantra höher, weiter, schneller bestimmt die Atmosphäre dieses Hotel-Unikats, sondern seine strahlende Individualität. Das luxuriöse Hotel liegt in einer der aufregendsten Gegenden Shanghais und ist mit seinen 342 Zimmern ein integrierter Bestandteil in der 60-stöckigen und 20.000 Quadratmeter großen gemischt genutzten Anlage des Tomorrow Square. Shanghai’s Grand Theater, der People’s Park und der People’s Square befinden sich am Fuße des Hotels. Die berühmte Einkaufsmeile und andere Attraktionen der Stadt sind gut zu Fuß zu erreichen. Und nur wenige Schritte vom Tomorrow Square entfernt können Sie sich im Jade Buddha Tempel aus dem rassigen Shanghai wunderbar wegträumen.

Fazit: Gönnen Sie sich das besondere Bad – im Outdoor-Pool über den Dächern von Shanghai.

JW marriott hotel shanGhai at tomorroW square

shanGhai, Chinawww.jwmarriott.de

infos: JW Marriott Hotel Shanghai at Tomorrow Square399 Nanjing West Road, Shanghai, 200003 China

Tel.: +86 21 5359 4969, Fax: +86 21 6375 5565Buchen: www.jwmarriott.de

Wogende Wärme und eleganzDesigntempel Wan-Hao-Restaurant: Das hinreißend gestaltete

Innendesign provoziert beim Service magisch-schwebendes Schreiten.

knockin on heaven’s lounge bar:Die klarheit und

Leuchtkraft der

Farben setzen

Zeichen im Trubel

von Shanghai.

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70 go sixt hotels

Seit seiner Eröffnung im Jahr 1929 wird das historische Grosvenor House, ein JW Marriott Hotel, von Gästen aus Königshäusern, Promi-

nenten und Führungskräften internatio-naler Großunternehmen besucht. Geschätzt wird die Fünfsterne-Luxusherberge wegen der großen Tradition und ihrem außer- gewöhnlichen Stil und Service sowie der Top-Innenstadtlage in Mayfair, in der Nähe vieler Museen und den Londoner Wahr- zeichen sowie den Theatern im Londoner Westend. Der imposante Vorhof, geprägt von den schmiedeeisernen Toren von Lutyens, die einzigartige Hotelrezeption und die intime Bibliothek erzeugen eine authentische historische Atmosphäre, die sich auch im Ambiente der reich ausgestatteten 494 Zimmer und Suiten fortsetzt. Wie heißt es so schön: Stil kann man nicht erfinden, man muss ihn pflegen und weiter entwickeln – etwa wie im kraftstrotzenden Purpur-Rot der wunderschön restaurierten Small Park View Suite: Klassische Moderne im Stil des britischen Empire. Gestaltete Einmaligkeit!

Fazit: Sie sind in london und wohnen nicht im Grosvenor House? Ein Fehler. Na,

testen Sie mal den Fünf-Uhr-Tee, dessen Ehrungen seit Jahrzehnten kein Ende nehmen: Tradition trifft leidenschaft.

Grosvenor house, a JW marriott hotellondon, enGland

www.jwmarriott.de

infos: Grosvenor House, a JW Marriott HotelPark Lane, London, W1k7TN united kingdom Tel.: +44 207 499 6363, Fax: +44 207 629 9337

Buchen: www.jwmarriott.de

GötterdämmerungKlassische Moderne im Stil des britischen Empire in der Small Park

View Suite: Mit dem Wohnen fängt das Leben an.

Verschwenderische

bankett-Auftritte: Stil kann

man nicht erfinden, man

muss ihn pflegen.

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So preiswert wie jetzt war London noch nie!Nutzen Sie den günstigen Pfund-Wechselkurs und das spezielle Angebot für GoSixt Leser. Verbringen Sie ein langes Wochende mit Stil

im Luxus des Grosvenor House, ein JW Marriott Hotel. In den Monaten April–Juni 2009 können Sie dort drei Nächte zum Preis von zwei Nächten buchen. Das Angebot

basiert auf der „Stay for Breakfast”-Wochen-endrate, die ein reichhaltiges Frühstücks-büffet für zwei Personen beinhaltet. Der

Aufenthalt ist begrenzt auf 3 aufeinander-folgende Nächte, wobei die Ankunft

Donnerstag, Freitag oder Samstag sein muss.

Buchen Sie online auf www.marriott.de (oder www.londongrosvenorhouse.co.uk) mit

dem Firmen/Buchungscode „L9Z” – oder in Deutschland unter der gebührenfreien

Rufnummer 0800 1 854 422 und fragen Sie nach Ratencode ILNW. Oder buchen Sie direkt im Hotel (Tel.: 0044 207 499 6363).

BLEIBEN SIE DREI NäCHTE ZuM PREIS vON ZWEI!

sPezial-anGebot

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Blicke können betören: Das JW Marriott Capri Tiberio Palace Resort & Spa mit Sicht auf Capri und die Bucht von Neapel bietet nicht nur ein herrliches Mittelmeer-Panorama, sondern offeriert dem Gast eine stilvolle Noblesse in Verbin-

dung mit entspanntem Ambiente, und einem unvergleichlichen Service. In der zauberhaften Atmosphäre von Capri können Sie sich einfach nur wohl fühlen, egal ob Sie sich auf einem romantischen Ausflug, in den Flitterwochen oder im Familienurlaub befinden. Der reiche Komfort der lux u riösen Zimmer oder die ruhige Atmosphäre im Wellnesscenter & Spa Ego. Erfüllen Sie Ihre kulinarischen Wünsche im Restaurant „White“ mit einer erlesenen Auswahl an Köstlichkeiten der mediterranen Küche und genießen Sie das atemberaubende Panorama von der Terrasse, die den perfekten Rahmen für Hochzeitsempfänge bietet. Apropos: Gönnen Sie sich einen Cocktail bei Sonnenuntergang in der Bar „J“ und fühlen Sie die sanften Strahlen der roten Abendsonne auf den sanften Wogen des Mittelmeeres – und auf Ihrem Gesicht. Capri kann’s!

Fazit: Ob Honeymooner, Freizeitjünger, Businessmalocher oder einfach nur – Urlauber! Das JW Marriott auf Capri lebt nicht nur

vom Zauber der Insel, sondern verzaubert selbst.

JW marriott caPri tiberio Palace resort & sPaCaPRi, italien

www.jwmarriott.de

infos: JW Marriott Tiberio Palace Resort & Spavia Croce 11-15, Capri, 80073 Italien

Tel.: +39 081 9787 111, Fax: +39 081 837 4493Buchen: www.jwmarriott.de

zimmer mit aussicht: Meerblick

in der

Capri-

Lounge.

Grün-weiße traumnachtCapri-Komfort zum Kuscheln: Das Haus bietet stilvolle Noblesse in

Verbindung mit unvergleichlichem Service.

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Nirgendwo trägt das Boomtownherz aus Stahl und Glas so bizarre Züge wie in der ehemaligen Kronkolonie Hongkong. Nachdem die chinesische Businessmetro-

pole nach der Unabhängigkeit von Großbritannien wirtschaftlich wieder richtig Fahrt aufgenommen hat, strömen neben Geschäftskunden jetzt auch wieder Touristen aus aller Welt in die Metropole am Süd- chinesischen Meer. Das JW Marriott Hotel Hong Kong bietet dafür extraordinäre Lifestyle-Wohngefühle. Da bricht sich das neueste Büro-Stahl-Glas-Turm-Design mit pittoresken Jahrhundertwende-Kirchen: Kronkolonie-Kitsch im Stahl-Disney-Wunderland. Der coole Gag: Nein, nicht von unten nach oben in den Wolkenkratzer-Himmel schauen, sondern auf Augenhöhe in schwindelerregender Höhe im Kingsize-Bett auf Du-und-Du mit den schwankenden Hochhaus-riesen und bodenständigen Kirchturmspitzen.Das Fünfsternehaus JW Marriott Hotel Hong Kong liegt im Herzen von Hongkongs zentralem Businessviertel. Die Luxusherberge wurde schon mehrmals für ihren erstklassigen Service von den amerikanischen Kult- Magazinen „Condé Nast Traveller“ und „Travel & Leisure“ prämiert. Das 577-Zimmer-Hotel verfügt über einen Außenpool – tauchen Sie ein über den Skyscraper-spitzen Hongkongs – und einen weitläufigen Health Club sowie über vier Restaurants und eine Lobby-Lounge. Das „JW’s California“ bietet leichte kalifornische Küche das „Man Ho“ gute chinesische Gerichte.

Fazit: New Yorker lebensgefühl mitten im Business distrikt von Hongkong. Ob Themenpartys auf der

Outdoor-Terrasse oder Wannenbad in Hochhaus-Schluchten: Hongkong ist wieder in!

JW marriott hotel honG konGhonGkonG, China

www.jwmarriott.de

infos: JW Marriott Hotel Hong kongPacific Place, 88 Queensway, Hong kong, China

Tel.: +852 257 083 66, Fax: +852 284 507 37Buchen: www.jwmarriott.de

Über den Dächern von hongkongLifestyle-Outdoor-Büfett im Schmelztiegel: romantische Themenpartys

auf der Terrasse des JW Marriott Hotel Hongkong.

abgefahrenes ambiente: ultramoderner

Lounge-Barock in der Bar Q88 und

Schluchtenfeeling in Panorama-Wanne.

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76 go sixt hotels

Manchmal kann Einseitigkeit eine wunderbare Vielfalt an Eindrücken hervorrufen – etwa am weißen Wellensittich-Sandstrand vom mexikanischen Badeort Cancun. Alle 448 Zimmer des JW Marriott Cancun Resort & Spa haben

direkten Blick auf das türkisblaue karibische Meer. Vielleicht ist dieser unverbaubare Blick auf die Unendlichkeit des azurblauen (Nacht-) Himmels ein Geheimnis, warum das JW-Marriott-Resort in Cancun zu den beliebtesten Honeymoon-Zielen rund um den Globus gehört. Darüber hinaus überzeugt die mit dem hochwertigen „Five Diamond Award 2009“ ausgezeichnete Anlage mit seinen neun Hightech-Konferenzräumen auf fast 2300 Quadratmetern und modernster Konferenztechnik sowie der hohen Qualität der individuellen Betreung der Gäste durch das Service-team. Und dass alle Zimmer mit 32-Zoll-LCD-Flatscreens ausgestattet sind, erhöht das angenehme Zuhausegefühl in den Livingrooms.

Das 3.250 Quadratmeter große Mayan Spacenter verwöhnt die Gäste mit traditionellen Behandlungen, die von den alten Mayas stammen. Für die Unterhaltung und das Wohl der Gäste bietet das Hotel einen Beach Walk Market & Pantry, ein Café Salsa mit mexikanischer Küche – und am Abend: den romantischen Gustino’ s Italian Beachside Grill.

Fazit: Honeymooner und Geschäftsleute genießen neben den hohen Wohlfühlstandards und den Businesstools das individuelle,

mexikanisch-karibische Flair im Topresort.

infos: JW Marriott Cancun Resort & SpaBlvd. kukulcan, kM 14.5, Lotte 40-a, Zona Hotelera

Cancun, Quintana Roo 77500 Mexico Tel.: +52 998 8489 600, Fax: +52 998 848 9601

Buchen: www.jwmarriott.de

Farb-kompositionen: Pooldesigner wetteifern

mit drallen Formen und Türkisfarben des Meeres.

JW marriott cancun resort & sPaCanCun, mexiCo

www.jwmarriott.de

karibische Maya-Mythen Wo die Indio-Götter Wache halten: Beliebter Business-Meetingpoint ist

die Beachterrasse mit mexikanischem Karibiksound.

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78 go sixt hotels

Tagen, relaxen, genießen: In der brummenden Metropole Mumbai, in der das Herz des indischen Wirtschaftsaufschwungs schlägt, bietet das JW Marriott Hotel Mumbai einen feinen Ruhepol im

brausenden Treiben der Millionenstadt. Besonders prägend sind neben den gewohnt professionellen JW-Marriott- Standards in Service und Ausstattung die Naturfarben des Subkontinents. Sie bestimmen die entspannte (Design-) Atmosphäre des Fünfsternehauses: das warme Rot indischer Blütenprachten oder das heimelige Gelb von Currygewürzen oder das kühle Graublau des Meerwassers. Hotels können eben auch eine Ode an die Landschaft sein. Neben den traumhaften Blicken über das Arabische Meer – vor allem vom großzügig angelegten Infinitypool – bietet das Haus auch viele Freizeitaktivitäten an. Drei Outdoorpools mit direktem Zugang zum Strand, Livemusik und Shopping-

möglichkeiten in der hotel-eigenen Galerie. Und die kulina-rischen Ansprüche der kosmopolitischen Gäste stellen ein italienisches, thai-japanisches und indisches Restaurant zufrieden. Und eine europäische Bäckerei und ein Delikates-sengeschäft setzen individuelle Höhepunkte in Boomtown Mumbai.

Fazit: Globaler Hotel-Topservice wird mit landestypischem Geschmack bei Ausstattung, Design

und Arrangements kombiniert.

JW marriott hotel mumbai, mumBai, indienwww.jwmarriott.de

scharfe Wandelgänge: das Edelrestaurant „Mumbai Spices“. moderne kolonialzeiten: die weitläufige „Mumbai Lobby“.

indische ozeanträumeHinterm Horizont geht’s weiter: Im Infinitypool des JW Marriott Hotel

Mumbai träumt man sich aufs Arabische Meer hinaus.

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infos: JW Marriott Hotel MumbaiJuhu Tara Road, Juhu Mumbai, 400049 Indien Tel.: +91 22 669 330 00, Fax: +91 22 669 331 00

Buchen: www.jwmarriott.de

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80 go sixt hotels

Bei der Ankunft gelangen die Gäste des JW Marriott Desert Ridge Resort & Spa in die weiträumige Lobby aus Sandstein, mit beeindruckenden, bis zur Decke

reichenden Fenstern, Springbrunnenanlagen und einer majestätischen Palmenallee. Mit 950 Zimmern und Suiten ist das Hotel eines der größten Ferienhotels in Arizona. Es bietet einen weitläufigen Spa-Bereich auf 2.600 Quadratmeter Fläche, mit kunstvollen Swimmingpools, Fluss-läufen, acht Tennisplätzen und zwei 18-Loch-Championship-Golfplätzen. Wenn die Sonne untergeht und die heiße Wüstenluft abkühlt, haben Gäste die Möglichkeit, sich um ein Lager-feuer zu versammeln und bei einem Drink zu plaudern. Für die Unterhaltung und das Wohl der Gäste ver-fügt das Hotel über zehn einzigartige Restaurants. Dazu gehören das Roy’s mit Spezialitäten aus Hawaii oder das „Blue Sage“ mit Gerichten aus dem amerikanischen Südwesten oder traditio-neller mexikanischer Küche sowie das „Tuscany“, ausgezeichnet mit vier Diamanten und frischem Fisch im italienisch-europäischen Angebot – in der Wüste Arizonas!

Fazit: Ein weitläufiges Nobelhaus in der Weite Arizonas. Ein spektakuläres Fullservice-Haus mit allen Angeboten im Business- und

Freizeitbereich. Ein Must in der Wüste.

infos: JW Marriott Desert Ridge Phoenix5350 E. Marriott Drive, Phoenix, aZ 85054Tel.: +480 293 5000, Fax: +480 293 3600

Buchen: www.jwmarriott.de

JW marriott desert ridGe PhoeniXPhoenix, aRizona

www.jwmarriott.de

Weiter, höher, klassisch:Die Desert-Ridge-Lobby im edlen, amerika-nischen art-Déco-Stil.

Wilde WüstengolferGolfkurs im Wüstenwohnzimmer: Die Gäste spinnen nicht, sie sind nur

verrückt nach spektakulären Greens.

GO RElAx

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82 go sixt food

Dass eine ausgewogene und gesunde Ernährung einen maßgeblichen Anteil an unserem Wohlbefinden hat, ist weitgehend be-

kannt. Dass dies aber auch speziell für unsere Wirbelsäule gilt, ist den we-nigsten Menschen bewusst. Zahlreiche chronische Rückenbeschwerden, spezi-ell von Vielfahrern, lassen sich oftmals auf eine einseitige, ungesunde Ernäh-rung zurückführen oder werden durch falsches Essen zumindest verstärkt. Je ausgewogener die Ernährung, desto bes-ser ist die Wirkung auf die Gesundheit unseres Bewegungsapparats. Eine kalzi-umarme Ernährung ist im Allgemeinen auch qualitativ minderwertig. Mit einer zu einseitigen, sehr kalziumreichen Er-nährung riskieren wir jedoch im Gegen-zug, zu viele ungesättigte Fettsäuren aufzunehmen. Prinzipiell führt dabei ein ausgewogenes Nahrungsprofil, das rela-tiv viel Kalzium und Proteine, aber we-nig Fette enthält (!), zu einer spürbar besseren Knochengesundheit. Aber erst in Verbindung mit ausreichend Flüssigkeit, am besten zwei bis drei Liter täglich, bildet dieses Profil die Grundla-ge für eine ausreichende Nährstoffver-sorgung der Wirbelsäule. Nur durch viel Flüssigkeit werden die Puffer zwischen den Wirbeln gut mit Nährstoffen ver-sorgt und bleiben elastisch und prall und sind somit auch gegen die höhere Bela-stung bei einer längeren Autofahrt bes-ser gewappnet. Regelmäßiges Trinken hilft. Wer stündlich ein Glas Wasser trinkt beugt Schmerzen vor!

Ausreichend buntes Gemüse und Milch-produkte versorgen unser Knochenge-rüst mit allen notwendigen Nährstoffen, wie beispielsweise die Vitamine C, B, D und E oder auch Bor, Kalzium und Ma-gnesium tragen maßgeblich zur Belast-barkeit und Elastizität unserer Knochen bei. Sie wirken so der einseitigen Bela-stung bei längeren Fahrten entgegen. Denn gerade beim Autofahren ist eine gesunde, ausgewogene Ernährung abso-lut wichtig für die Konzentration und das Reaktionsvermögen. Gönnen wir unserem Körper anstelle von Junk-Food ein lecker belegtes Vollkornbrot mit Käse und Gemüse, frisches Obst oder einen Joghurt. Er dankt es uns mit er-höhter Leistungsfähigkeit und Fitness.

In dieser Ernährung sind so wichtige Starkmacher wie ...

➜ fettsäuren, die vor Entzündungen wie z.B. Rheuma schützen

➜ Vitamin d, das Knochen stärkt und Gelenk-Verschleiß stoppt

➜ Vitamin E, das oxidativen Stress verhindert, Entzündungen vorbeugt

➜ Vitamin B, das den Stoffwechsel in den Muskeln in Schwung bringt

➜ Vitamin C für starke Knochen, Gelenke und eine hohe Knochendichte

➜ Kalzium entkrampft die Muskeln und schützt vor Osteoporose

➜ Magnesium schützt Nerven und Muskulatur gegen Stress und stabili-siert den Knochen

➜ Spurenelemente wie Mangan, Selen, Zink und Fluor werden über eine ausgewogene Ernährung der Wirbel-

säule zugeführt und bilden in Verbin-dung mit den oben schon erwähnten Bestandteilen einen gesunden Vital-Cocktail, der unseren Rücken aufleben lässt. Dieser stärkt die Konzentration nachhaltig und verbessert beim Autofahren spürbar Ihre Reaktionzeit. Achtung für Allergiker: Nahrungsergän-zung kann kontraproduktiv sein. Zum Beispiel die Milch: Kalzium in einer Brausetablette ist zwar konzentrierter als der Kalziumgehalt in der Milch, aber Milchprodukte werden dadurch attrak-tiv, dass sie einen hohen Kalziumgehalt in Kombination mit Phosphaten, etwas Vitamin D sowie Proteinen haben, die die Gesundheit deutlich mehr fördern als die isolierte Kalziumbrause. Pro Nah-rungsergänzung: Die Kopie ist immer noch viel besser als eine Unterversor-gung Ihres Körpers! Essen Sie gesund und ausgewogen, und Sie werden Ihre Ziele unverkrampft, sicher und entspan-nt erreichen – im Auto und im Leben.

dr. med. Martin Marianowicz

facharzt für orthopädie, Chirotherapie, Sportmedizin und Schmerztherapie*

Marianowicz-Zentrum für Moderne OrthopädieAugustenstr. 115, 80798 MünchenTel.: +49 (0)700 71 01 71 01www.marianowicz-zentrum.de

*Präsident der Deutschen Gesellschaft für Wirbelsäulen-Endoskopie und Interventionelle Schmerztherapie

DIE SERIE (2/4)

Futter für den RückenAuch Gelenke, Bandscheiben und Muskeln haben Appetit. Die Vitalstoffe aus der Natur versorgen dabei unseren Bewegungsapparat und helfen ihm, gesund und fit zu bleiben.

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Rock me, Falco

Der Patron Peter Maria Schnurr hat mit seinem Restaurant „Falco“ den zweiten Michelin-Stern erobert. Eine Blitzkarriere.

Von Wolfgang Timpe

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Bouillabaisse-Fisch „rascasse“ für die gourmet-Küche: „Der Druck ist ungeheuer groß. Wir spielen jetzt in der Champions League und die Wahrheit liegt auf dem Teller. Aber wir sind stolz.“

2-sterne-Koch Peter Maria schnurr: „Ich kann mir Geschmack im Kopf vorstellen. Dann wird das Gericht mehrfach getestet und kommt erst auf die Karte, wenn’s harmonisch zu den anderen Speisen passt.“

Es macht einfach einen Riesen-spaß.“ Spitzenkoch Peter Maria Schnurr aus Leipzig versucht überhaupt nicht, seinen Hand-werkerstolz und sein Glück über die kochende Blitzkarriere zu verstecken. „Der Druck ist

zwar ungeheuer groß, denn wir spielen jetzt in der Champions League und die Wahrheit liegt auf dem Teller. Aber das gesamte Team ist auch wahnsinnig stolz.“ Die strahlende Freude des brutzelnden Sunnyboys aus dem Restaurant „Falco“ ist nur zu verständlich. Nicht nur, dass die pingeligen Kritikerpäpste des Guide Michelin extrem knauserig mit dem Ausloben von zwei Sternen sind, Peter Maria Schnurr und sein Kompagnon, Maître Ingo Sperling mit seinem Serviceteam, ha -ben es in nur knapp vier Jahren geschafft, sich in den Olymp der Kochlöffelhelden zu pushen. Als wir von GoSixt vor knapp zwei Jahren die beiden Stars im 27. Stock des Westin Hotels im Zentrum Leipzigs aufsuchten, hatten sie schon einmal für Furore gesorgt, als sie nach nur zwei Jahren den ersten Michelin-Stern bekommen und die ultraharten Tester von der Gourmetbibel Gault Millau Patron Schnurr zur „Entdeckung des Jahres“ Jahres erkoren hatten. „Qualität ohne Kompro -misse“ hatte der Aufsteiger damals locker ins Notizbuch des Journalisten gedichtet. Warum ist Schnurr nicht wie so viele seines Fachs nach Anfangserfolgen in der Gour -metkunst als Sternschnuppe gelandet? „Weil ich meine ganz eigene Note entwickelt habe. Zwar achte ich meine Lehrmeister, aber um

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meinen eigenen Stil zu finden, musste ich sie über Bord werfen.“ Und sein badisch-fröhliches Naturell hilft ihm dabei, locker zu bleiben und sich „immer wieder Mut zu machen, Neues auszuprobieren“. Spricht’s und beamt sich bestens gelaunt sofort in seine neueste Entdeckungswelt: „Komme gerade aus Barcelona zurück“, sprudelt es aus ihm heraus, „wo ich verrückte Gerichte mit der Meeresfrucht ,Seegurke’ oder auch den Produkten ,Lachsnase’ und ,Lachsstirn’ kennengelernt habe.“

Er schmunzelt und tadelt den Be-sucher: „Sie rauben mir Zeit. Ich müsste längst mit den Produkten arbeiten, die Kombination mit meiner Philosophie versuchen.“

Der Mann wird einfach unruhig, wenn er nicht am Herd steht. Apropos Philosophie: Gibt’s die denn? Ja, denn nur als l’art pour l’art neue Gerichte fürs Sterne-Image zu erfinden, ist dem Profi fremd. „Wir haben auch Erfolg, weil ich die francophile Küche modern interpretiere.“ Und das heißt? „Dass ich alle Kohlehydrate verdammt habe – viel mehr Gemüse, viel mehr Kräuter, viel mehr Algen. Sterneküche muss heute ge-sund und bekömmlich sein.“ Wehe der Pa-tron kommt in Fahrt. Wann ist er denn gnadenlos? Klar bei der Brigade am Koch-pott. Und sonst? „Die Servicemitarbeiter sind für den Gast die Botschafter meiner Küche“, ereifert er sich, „sie müssen die Idee des Gerichts, die Kombination der Pro-dukte dem Gast mit einfachen Worten er-

läutern können.“ Und Maître Ingo Sperling ergänzt: „Jeder im Team soll immer auf Au-genhöhe mit dem Gast sein. Wir sind stolz auf unseren Erfolg, aber nicht arrogant.“ Tja, wenn man als Normalsterblicher mal „Kalbshirn mit lauwarmen Steinpilztartar und Kaffeekrokant“ versuchen will, ist man eben dankbar für Erläuterungen, warum die Kombination sexy ist. Essende Aben-teuerlust will auch animiert sein.Ist Patron Schnurr denn überhaupt zu bremsen? „Kein Problem“, lacht Restau-rantchef Sperling, „wir holen uns wechsel-seitig immer wieder herunter. Wir müssen authentisch bleiben und nicht abdrehen“, beschwört Sperling das Erfolgsrezept. Schnurr nickt. „Wir müssen jetzt mit un-seren Teams den zweiten Stern jeden Tag neu bestätigen.”, bilanziert er, „ja eigentlich müssen wir ihn uns jetzt erst wirklich ver-dienen.“ Ja, was ist denn nun sein Kochkarrieren-Geheimnis? Einen Moment Stille. „Ich kann mir Geschmack im Kopf vorstellen. Dann wird das Gericht mehrfach getestet und kommt erst auf die Karte, wenn’s harmo-nisch zu den anderen Speisen passt.“Schnurr, Sperling und die Sterneküche: Die zwei Hansdampfe in Leipzigs Gourmet-tempel nehmen es bei allem Stress auch locker. In Küche und Service gibt der Rhyth-mus des legendären Popsängers aus Wien mit seinem Welthit „Amadeus“ heimlich den Takt vor: Rock me, Falco.

„Falco“, gerberstr. 15, 04105 Leipzigtel.: +49 (0)341 988 27 27; www.falco-leipzig.de

Patron Peter Maria schnurr (li.) und Maître ingo sperling:

„Wir müssen jetzt mit unseren Teams im Restaurant und in der

Küche den zweiten Stern jeden Tag neu bestätigen, ihn

uns jetzt erst wirklich verdienen.“

Vorspeisen-Kunstwerk vom sterne-guru schnurr: „Ich habe meine ganz eigene note. Dafür habe ich meine Lehrmeister über Bord werfen müssen.“

go gastro

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sterne-Hymne zur geburt von schnurrs tochter: Vorspeise „Annika Maria“ aus Langoustinen, Lardo-Speck, Granny-Smith-Äpfel, Crème Fraîche und Imperial-Kaviar.

restaurant „Falco“ mit gläsernem Weinkeller: „Wir Deutschen kennen keine Tradition des Dienens. Jeder im Team soll auf Augenhöhe mit dem Gast sein.“

500 Aussteller machen in Leipzig mobil. Auf der Messe Auto Mobil Inter-national (AMI) werden vom 28. März bis 5. April

über 500 Aussteller aus 20 Ländern erwartet. Darunter über 40 Pkw-Marken mit rund 100 Modellpremieren. Die Messeleitung rechnet mit über 290.000 Besuchern, denen unter dem Motto „Sehen. Staunen. Testen“ zahl-reiche Möglichkeiten zum Mitmachen und Ausprobie-ren zur Verfügung stehen. Ein repräsentatives Angebot bieten auch die Segmente Individualisierung und Vere-delung, Transporter/Leichte Nutzfahrzeuge, Ersatzteile und Zubehör/Autopflege sowie Dienstleistungen rund ums Auto.Den grünen PS-Trend untermauert der gemeinsame Stand E32 in Halle 3. Hier präsentieren die im „Träger-kreis Erdgasfahrzeuge“ engagierten Autohersteller ge-meinsam mit dem ADAC und den Initiativkreisen „Erd-gas als Kraftstoff“ aller ostdeutschen Bundesländer und Berlins eine Auswahl der verfügbaren Serienmodelle und geben einen Einblick in die Zukunft des Erdgasfah-rens. Der VW Passat TSI EcoFuel zum Beispiel bringt mit 150 PS und einem beeindruckenden Drehmoment von 220 Newtonmetern bereits ab 1.500 U/min so viel Dynamik auf die Straße, dass er eine echte Alternative zum Diesel ist. Die AMI tickt grün.Auto Mobil International (AMI), vom 28.03.–05.04.09Hotline: +49 (0)341 678-89 88; [email protected]

SEHEn, STAunEn, TESTEn

Die Leipziger Messe Auto Mobil international setzt trends für grüne Ps-Karrieren

und ist jetzt auch Mutmacher gegen die Krise.

ÖkoHit auf der aMI-Leipzig 2009: der VW Passat TSI EcoFuel.

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Bei keiner anderen Krebsart bietet die Früher-kennung derart große Chancen: Darmkrebs. Die Felix Burda Stiftung engagiert sich daher seit 2001 für die Kommunikation der Chancen bei der Darmkrebs-Vorsorge und -Früherkennung. Zu den jährlichen Projekten der Stiftung zählen der bundesweite Darmkrebsmonat März, der Felix Burda Award, die Initiative „Unternehmen gegen Darmkrebs“ und Europas größtes Darm-modell „Faszination Darm“.

Darmkrebs ist die einzige Krebserkrankung, die sich zu hundert Prozent verhindern lässt. Das gilt auch für die meisten vererbten Darm-krebserkrankungen, die einen Anteil von 30 Prozent an der Gesamtzahl der Darmkrebser-

krankungen haben. In Familien mit vererbtem Darmkrebs haben direkte Verwandte der Erkrankten (Eltern, Geschwister und Kinder) ein zum Teil stark erhöhtes Risiko für Darmkrebs und sollten unter Umständen bereits ab dem 25. Lebensjahr mit der Darmkrebsvorsorge (Darmspiegelung) beginnen.

Fragebogen: Testen Sie Ihr persönliches Darmkrebsrisiko

1 Ist bei einem direkten Verwandten eine Darmkrebser-krankung aufgetreten? Ja Nein

2 Ist bei einem direkten Verwandten ein Darmpolyp (Ade-nom) vor dem 50. Lebensjahr aufgetreten? Ja Nein

3 Ist in Ihrer Familie bei mindestens drei erstgradigen Ver-wandten (Eltern, Geschwister, Kinder) eine der folgenden

Krebserkrankungen vor dem 50. Lebensjahr aufgetreten: Darm-, Gebärmutter- oder Magenkrebs? Ja Nein

So vermeiden Sie Darmkrebs: Wenn Sie Frage eins mit Ja beantwortet haben und mit dem

an Darmkrebs erkrankten Familienmitglied direkt verwandt sind, d.h. bei einem Elternteil oder einem Ihrer Geschwister eine Darmkrebserkrankung aufgetreten ist, dann bedeutet dies für Sie selbst, dass Sie ein erhöhtes Risiko für Darmkrebs haben. Sie sollten dann zehn Jahre vor dem Alter, in dem das mit Ihnen verwandte Familienmitglied erkrankte, eine Darmspiegelung durchführen lassen, spätestens jedoch mit 50 Jahren.

Wenn Sie Frage zwei mit Ja beantwortet haben und mit dem an einem Darmpolypen erkrankten Familienmitglied direkt verwandt sind, d. h. bei einem Elternteil oder einem Ihrer Ge-schwister ist ein Darmpolyp aufgetreten, dann bedeutet dies für Sie selbst, dass Sie ein erhöhtes Risiko für Darmkrebs haben. Sie sollten dann zehn Jahre vor dem Alter, in dem bei dem mit Ih-nen verwandten Familienmitglied ein Darmpolyp auftrat, eine Darmspiegelung durchführen lassen, spätestens jedoch mit 50 Jahren.

Wenn Sie Frage drei mit Ja beantwortet haben, liegt in ihrer Familie wahrscheinlich eine erbliche Form von Darmkrebs vor. Wenn Sie mit den an Krebs erkrankten Personen direkt ver-wandt sind, d. h. die genannten Krebserkrankungen bei Ihren Eltern, Geschwistern oder Kindern aufgetreten sind, haben Sie ein stark erhöhtes Risiko für eine Darmkrebserkrankung. Sie sollten sich dann unbedingt von einem Facharzt (Gastroente-rologen oder Humangenetiker) über geeignete Vorsorgemaß-nahmen beraten lassen. Familien mit erblichem Darmkrebs wird empfohlen, dass alle Mitglieder, die direkt mit den an Krebs Erkrankten verwandt sind, schon im Alter von 25 Jahren eine Darmspiegelung durchführen und sie in regelmäßigen Ab-ständen wiederholen lassen.

Humangenetische Beratungsstellen: Einige Universitäten haben Beratungsstellen für Personen mit Verdacht auf erblichen Darm-krebs eingerichtet: Bochum, Tel.: 0234/299-34 64; Bonn, Tel.: 0228/287-54 89; Dresden, Tel.: 0351/769-57 44; Düsseldorf, Tel.: 0211/81-139 60; Heidelberg, Tel.: 06221/56-364 93; München; Tel.: 089/543 08-511; Regensburg, Tel.: 0941/944-70 10: Adressen siehe unter www.hnpcc.de/ansprechpartner.htm und www.bvdh.de.

Felix Burda Stiftung – Netzwerk gegen Darmkrebs, Rosenkavalierplatz 10, 81925 München; www.felix-burda-stiftung.de

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Dr. Christa Maar, Ceo der

Felix Burda stiftung:„Gehen Sie zur

Darmkrebsvorsorge – danach fühlen Sie sich besser.“

Frontfrau Nina ruge tritt in Testimonials der Felix Burda stiftung für Darmkrebs-vorsorge ein.

geFüHle TäusCHeN, eiN TesT eNTspaNNT!

DarMkreBsvorsorge-MoNaT März 2009

goHealTH

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feine melancholie

GOART

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culTuRe go sixt 91

Amedeo modigliAni la Jeune lolotte, 1918; Öl auf leinwand, 92 x 60 cm, european collection

edgAR degAs Zwei Badende auf der wieSe, 1886-1890; paStell

auf Braunem papier, 70 x 70 cm, muSee d‘orSaY, pariS

AlbeRTo giAcomeTTi chaSe-manhattan-plaZa-gruppe, 1960;

Blick in den giacometti-Saal der fondation BeYeler, fondation BeYeler, riehen/BaSel; foto: roBert BaYer, BaSel

© faag, pariS/2008 prolitteriS, Zürich

Tja, wenn die Augen Trau-er tragen. Wehmütig geht der Blick in die Ferne; an-dächtig sind die Hände lose im Schoß niederge-

legt; konzentriert schaut das schmale, leicht kubistische Gesicht den Be-trachter an. Was für eine lebendige Kraft der Melancholie! Was für eine Wärme, was für eine stille Schön-heit strahlt die Dame mit den maud-farbenen Erdtönen vor hellblauem Hintergrund aus. „Die junge Lolotte“ ist ein Höhepunkt der wunderbaren Werkschau des italienischen Malers Amedeo Modigliani. Die Bundes-kunsthalle in Bonn präsentiert Ge-mälde, Zeichnungen und Skulpturen des Künstlers von 1909 bis 1919 – fast das gesamte Lebenswerk des mit 35 Jahren früh verstorbenen Helden der klassischen Moderne.Modern? Die junge Lolotte von 1918? Ja! Es sind die feinen, fast zeichne-rischen Züge des Gesichts, das an die Physiognomie afrikanischer Masken erinnert. Die innere Mitte dieser Frau-

feine melancholieDie Frühjahrs-schauen zeigen doppeldeutige stimmungen. ob

Modigliani in Bonn, Degas in Hamburg oder scully in Duisburg: Die Kunst schafft eine kraftvolle Balance von Fröhlichkeit und trauer.

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go ART

TiinA iTkonen, iceBerg ii, 2006; c-print, diaSec, ed. 7, 100 x 122 cm; im BeSitZ der künStlerin

seAn scully, union Yellow, 1994; privatSammlung; © Sean ScullY, foto atelier Sean ScullY

enfigur verleiht dem Bild die starke Präsenz und seiner por-trätierten Heldin eine souveräne Form der Selbstbehauptung. Die enorme Energie, die bei aller vordergründigen Traurigkeit viele Modigliani-Werke prägt, zaubert eine kraftvolle Balan-ce von Fröhlichkeit und Trauer in den Raum. Gebrochenes Glück.Die magische Zerbrechlichkeit der Skulpturen von Alberto Giacometti schlagen durch ihre fragile Eleganz Funken der Hoffnung und kommunizieren so faszinierend auf feder-leichte Weise miteinander wie in der „Chase-Manhattan-Pla-za-Gruppe“ von 1960 – in der Fondation Beyeler in Riehen bei Basel. Wo Modigliani und Giacometti jeweils auf ganz un-terschiedliche Weise aus einer morbiden Oberfläche ihre fast schwebende Kraft gewinnen, da erzeugen die Bilder von Ed-gar Degas in der Hamburger Kunsthalle auf den ersten Blick fröhlich-naturalistische Romantik. Auf den zweiten Blick ge-rinnt die friedliche d’Amour fou, die unschuldige Nackheit der Hauptdarstellerinnen im Bild „Zwei Badende auf der Wiese“ von 1886, zu einer Einsamkeit im romantischen Winkel. Die Heldinnen von Degas sind ganz bei sich und erstarren förm-

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Amedeo modigliAni bonn17.04.–30.08.2009 Kunst- und Ausstel-lungshalle der Bundes-republik Deutschland, Museumsmeile Bonn,Friedrich-Ebert-Allee 4,53113 Bonntel.: +49 (0)228/91 71-0; Di.+Mi., 10–21, Do.–so., 10–19 Uhr www.kah-bonn.de

Köln/Bonn Airporttel. 01805/26 25 25 Mo.–Fr., 0–3 + 6:30–24, sa. + so. 0–3 + 7–24 Uhr www.sixt.de

edgAR degAs hAmbuRg 06.02.–03.05.2009Hamburger Kunsthalle, glockengießerwall 1,20095 Hamburg; tel.:

+49 (0)40/42 81 31 20-0; Di.–so., 10–18, Do., 10–21 Uhr www.hamburger-kunst-halle.de

Hamburg Airporttel. 01805/26 25 25 Mo.–Fr., 6–24, sa. + so., 7–24 Uhr; www.sixt.de

giAcomeTTi Riehen bei bAsel31.05.–11.10.2009, Fondation Beyeler, Baselstrasse 101, CH-4125 Riehen / Basel, schweiz tel. +41 (0)61/645 97 00 tgl. 10–18, Mi.,10–20 Uhr www.beyeler.com

Basel Airport; tel.: +41 61 325 15 40; Mo.–Fr., 7–23; sa., 8–22 + so10–23 Uhr; ww.sixt.de

die bildeRwelT von seAn scully duisbuRg19.02.–03.05.2009; MKM Museum Küppersmüh-le, Philosophenweg 55,47051 Duisburg; tel.: +49 (0)203/30 19 48-11Mi., 14–18; Do. + sa./so., 11–18 Uhr; Freitags nach Vereinbarung www.museum- kueppersmuehle.de

Duisburg ZentrumPaul-Esch-str. 57,47053 Duisburg; tel. 01805/25 25 25 Mo.–Fr., 7–19; sa., 8–12; so., 1–13 Uhrwww.sixt.de

Auf deR spiTze des eisbeRgs – neue foTogRAfie Aus

finnlAnd wolfsbuRg31.01.–24.05.2009Kunstmuseum Wolfs-burg; Hollerplatz 1,38440 Wolfsburgtel.: (0)5361/26 69-0 Mi.–so., 11–18, Di., 11–20 Uhrwww.kunstmuseum-wolfsburg.de

WolfsburgHeinrich-Nordhoff-str. 113, 38440 Wolfsburg tel.: 01805/25 25 25; Mo.–Fr. 7–18; sa., 8–12 Uhr; www.sixt.de

geRhARd RichTeR – AbsTRAkTe bildeR münchen 27.02.–17.05.2009 Haus der Kunst. Prinzregentenstr. 1

80538 München; tel.: +49 (0)89/211 27-113 Mo.–so., 10–20; Do., 10–22 Uhrwww.hausderkunst.de

München Airport, 01805/26 25 25Mo.–so. 6–24 + sa./so. 6–24 Uhr; www.sixt.de

mARc, mAcke und delAuny hAnnoveR29.03.–19.07.2009 sprengel Museum,Kurt-schwitters-Platz, 30169 Hannover; tel.: +49 (0)511/168-438 75 www.marc-macke-de-launay.de

Hannover Airport tel.: 01805/25 25 25; Mo.–Fr. 0–2 + 7–24; sa./so., 0–2 + 9–24 Uhr www.sixt.de

AugusT mAcke, modegeSchäft, 1913; Öl auf leinwand, 50,8 x 61 cm;

foto: lwl-landeSmuSeum für kunSt und kulturgeSchichte, münSter; rudolf

wakonigg & SaBine ahlBrand-dornSeif

geRhARd RichTeR, wald, 892–7, 2005; Öl auf leinwand, 197 x 132 cm, collection of mitZi und warren eiSenBerg, muSeum of modern art, new York

lich auf der grünlich-sonnigen Oberfläche zur Form, zur Mas-ke. Erstarrtes Glück. Während Gerhard Richter im Münchner Haus der Kunst („Ab-strakte Bilder“) und die Schau „Marc, Macke und Delauny“ in Hannovers Sprengel Museum moderne Klassiker und viele Entdeckungen bieten, überzeugen die Fotoausstellung „Finn-land“ im Kunstmuseum Wolfsburg und die Werkschau des Iren Sean Scully in Duisburgs Museum Küppersmühle durch anar-chische Frische. Tiina Itkonens „Iceberg II“ etwa gefriert zur monochromen Blauoper, und bei Scullys „Union Yellow“ von 1994 packt einen das fröhliche orangefarbene Leuchten von Farbquadraten. Spielerisches Glück. gERDA HARDA BRANDt

go ART

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GOCulture

Ohne die Kultbücher von teNeues wird nicht mehr ausgegangen. Die hochwertigen Mini-Flexicover-Books passen in größere Clut-

ches und bieten Up-to-date-Insidertipps fürs Bar-, Club- und Restau-rantleben in New York oder Berlin. Ob nun das immer noch wochen-lang ausgebuchte „Spice Market” in Manhattan oder die heiße Top-of-the-roof-Bar „Solar”, zu der man im gläsernen Fahrstuhl in den 17. Stock saust. Vergessen Sie Funk- und Fernsehturm. Hier sind die Drinks besser, und der Ausblick auf die Weltmetropole an der Spree ist gigantisch. Ach ja, falls Sie mal keine Lust haben, um die Häuser zu ziehen, sollten Sie zuhause das „Cool Cooking”-Rezeptbuch liegen haben. Vom Star-ter mit Ostsee Wildlachs über Grünen Spargel mit Bambussaft und Sa-fran bis zum Dessert aus Ziegenmilchreis mit weißer Schiokolade und Estragoneis. Na, noch Wünsche? Fine cooking! GHB

Bar-guides & mehr

mObiles COCOOning

geheimtipp mit leichter

chinesischer Küche: Bar und Restaurant

„Ginger“ in der Fifth Avenue, Harlem.

Cool Guide Berlin Insider-Tipps von Eva Padberg & Russell James; teNeues-Verlag; ISBN: 9783-8327-9296-1; Format: 15 x 19 cm, 224 S., Flexicover,ca. 250 Farbfotos; Text in Deutsch, Englisch, Französisch und Spanisch; 19,90 Euro

Cool Guide New York Insider-Tipps von Lydia Hearst & Russell James; teNeues-Verlag; ISBN 9783-8327-9293-0; Format: 15 x 19 cm, 224 S., Flexicover, ca. 250 Farbfotos; Text in Deutsch, Englisch, Fran zösisch, Spanisch; 19,90 Euro

Cool Cooking PRET|A|DINER, Green Glamour; teNeues- Verlag; ISBN 978-3-8327-9272-5; Format: 15 x 19 cm, 224 S., Flexicover, ca. 200 Farbfotos; Text in Deutsch, Englisch, Französisch und Spanisch; 19,90 Euro

Cool Restaurants New York 3. Edition, Desirée von la Valette, Martin Nicholas Kunz; teNeues-Verlag; ISBN: 978-3-8327-9232-9; Format: 14,6 x 22,5 cm, 136 S., Flexicover, ca. 130 Farbfotos; Text in Deutsch, Englisch, Französisch und Spanisch; 14,90 Euro

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multimedia GO SIxT 97

Warum sollten Frauen grundsätzlich Vorfahrt im Straßenverkehr ha-

ben? Warum geht es auf der anderen Autobahnspur immer schneller voran – und es kommen doch alle ähnlich schnell ans Ziel? Und warum ereignen sich die meisten Unfälle an sonnigen, trockenen Tagen? Solche und viele an-dere schöne Neurosenfragen hat Tom

Vanderbilt in seinem New-York-Times-Bestseller „Auto” ge-stellt – und gibt viele kluge, informative und auch witzige Antworten. Es wird nichts verraten. Mal sehen, was der Ver-band Freier Deutscher Fahrlehrer e.V. dazu sagt. Die „Herald Tribune” hat vorgeschlagen, „dieses gute Buch zur Pflichtlek-türe vor der Führerscheinprüfung zu machen”. Ist doch klar, denn wir sind, wie wir fahren. Mobiles Lesefutter. NG

Auto – Warum wir fahren, wie wir fahren und was das über uns sagt, Tom Vanderbilt; Hoffmann und Campe; 480 S., 22,00 Euro

lenkrad-Psyche Wir sind, Wie Wir fahren

Werner Pawlocks „house of luisa faxas”: Limitierte Auflage von 199 Exemplaren; nummerierter und signierter Print, aufgebracht hinter Acrylglas; Collector’s Editions im teNeues-Verlag; ISBN: 9781-60160-460-6; Format: 80 x 60 cm; 450,00 Euro

Werner Pawlocks „andalusien i”: surreal-fantastischer Fotoprint. Geburt oder Endzeit?

für reisende Gourmet- und Hotel-Kos-mopoliten ist es oft wichtig, bei auf-

regenden Kultur- und Genuss-Abenteu-ern in der Fremde ein stilvolles und hochwertiges Zuhause vorzufinden. Der Hotel-, Gourmet- und Wellness-Führer „Relais & Châteaux Guide 2009” hat sich einen neuen Dresscode zugelegt: mehr Präsentationsplatz für einzelne

Relais&Châteaux-Domizile und die neue Rubrik „Einzigar-tig auf der Welt”, mit der man entspannt und zügig sein besonderes Haus zu besonderen Anlässen aufspüren kann. Und Relais&Châteaux-Präsident Jaume Tàpies hofft, dass mit dem aktuellen Guide „unvergessliche Momente des Glücks” erlebt werden. OF

bestellen: Internationaler Relais & Châteaux Guide 2009; Relais & Châteaux GmbH, Pariser Str. 51, 10719 Berlin; Tel.: +49 (0)30 88 00 18 08; www.relaischateaux.com

nix Natur. Ein Foto ist ein Foto – wenn es bearbeitet wird. Wenn der Künstler seine Visionen herausarbeitet, die er etwa in einer Genre-

Szene sieht, wird es „sein” Foto, ist Fotokunst. Die exklusive Collector’s Editions im teNeues-Verlag ist eine verlegerische Hymne an den Foto-grafen-Olymp. Das surreal-fantastische Fotoprint „Andalusien I” oder „House of Luisa Faxas” von Werner Pawlock (55) sind fantastisches Au-genkino: Geburt oder Endzeit? Natürlich hat dieser Premium-Klick sei-nen Preis. „Andalusien I” kostet 1.768,00 Euro – signierter Print, limitierte Auflage von 49 Exemplaren, hinter Acryl. Ein Firstclass-Foto-Film. WT

Andalusien I, Werner Pawlock; Limitierte Auflage von 49 Exemplaren; numme-rierter und signierter Print, aufgebracht hinter Acrylglas; Collector’s Editions im teNeues-Verlag; ISBN: 9781-60160-457-6; Format: 180 x 60 cm; 1.768,00 Euro

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so chrieb man im Verlagsgeschäft anno 1961: „Sehr geehrter Herr Dr. Unseld, ... ich kenne Sie

nicht, nur ein paar Leute, die Sie kennen. Aber ich gehe den Alleingang. ... Mit vorzüglicher Hochach-tung, Ihr Thomas Bernhard.” Das Hörbuch „Der Brief-wechsel” zwischen der Suhrkamp-Verleger-Legen-de Siegfried Unseld und dem wortscharfen Wiener Lästermaul und Schriftsteller Thomas Bernhard ist ein Juwel. Gedrechselte Gemeinheiten wechseln mit bösen Ergebenheitsadressen: herrlich. Und die sono-re Stimme des Burgschauspielers Peter Simonischek als Thomas Bernhard verleiht dem Briefwechsel aku-stische Verve. Sprach-Artisten unter sich. GA

Peter Simonischek und Gert Voss: „Thomas Bernhard und Siegfried unseld – Der Briefwechsel“; Produktion: Hessischer Rundfunk/Der Hörverlag; ISBN: 978-3-86717-275-2; 3 CDs, 237 Min., 19,95 Euro

l iebeserklärungen sind nun mal kitschig – oder es sind keine. Die Ear-Book-Hommage an das

schönste und praktischste Vehikel, dass die Wolfsbur-ger Autobauer je zusammengeschraubt haben, ist der VW Bus: rollendes Zelt, Hippie-Ikone, Familien-Campingkutsche und Flower-Power-Car im Kalifor-nien der 70er Jahre – Quatsch: bis heute! Passend zum herrlichen Fotoschmalz unzähliger „Bulli”-Varian-ten haben die Verfasser dem Ear-Book zwei Memory-CDs beigepackt: Eine gibt sich ganz dem Surfin-Be-ach-Boys-Sound hin, während die zweite Scheibe das psychodelische Tamtam jener wilden Jugend-tage dudelt. Schluss mit kiffen: blättern, gucken, hö-ren. Ein California Dreamin mit angeschlossenem Bul-li-Kult. WT

VW Bus – Road to Freedom, Jos Bendinelli; earBOOKS-Verlag, Edel Entertainment GmbH, Hamburg; ISBN: 978-3-940004-55-0; 108 S., 2 CDs, 39,95 Euro

hörBuch-tiPPsPraCh-artisten

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Kennen Sie den? „Das Match wird zwischen den Oh-ren gewonnen.” Der mentale Fitnessspruch ist vom

Nationalbobbele Becker, und auch sonst hat Autor Roger Rankel treffsicher Topslogans von Prominenten wie Franz Beckenbauer, Beate Wedekind, Georg Kofler und vielen anderen gesammelt. Sie geben dem kurzweilig geschrie-benen Buch „Sales Secrets” neben zahlreichen persön-lich zu verwertenden Verkaufstipps die VIP-Würze. Die Lek-türe lohnt sich auch, weil ein Rankel-Motto immer gilt, im Job und im Leben (These 9): „Sie dürfen alles – nur nicht langweilen!” Diese goldene Regel hat sich die kleine fei-ne Publikation überzeugend zu Herzen genommen. Der Titel „Sales Secrets” klingt staubtrocken, taugt jedoch zur Bettlektüre. Vorm Einschlafen unterhaltsam schlauer wer-den – über sich. Geht doch. FG

Sales Secrets – Warum jeder ein Verkäufer ist und dieses Wissen braucht. Mit Insider-Tipps prominenter Persönlichkeiten, Roger Rankel; Gabler-Verlag, Wiesbaden; ISBN: 978-3-8349-0788-2; 244 S.; gebunden; 29,90 Euro

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Verkaufsschulung für die Persönlichkeit: „Sales Secrets“ oder wie man vor dem Einschlafen schlauer wird.

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