Gottesdienste Gemeindebrief - neckargroeningen-evangelisch.de · Isma-El sein, das heißt: Gott hat...

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32 7.5. 9.30 Neckargröningen Gottesdienst (Dürr) 10.30 Aldingen Gottesdienst (Dürr) 13.5. 19.00 Neckargröningen Vorabend-Gottesdienst zur Konfirmation mit Abendmahl 14.5. 10.00 Neckargröningen Konfirmations-Gottesdienst (Dürr) 10.30 Aldingen Gottesdient (Prädikantin Monika Raiser) 20.5. 18.30 Aldingen Vorabend-Gottesdienst zur Konfirmation mit Abendmahl 21.5. 9.30 Neckargröningen (Ökumenischer) Gottesdienst (Dürr) 10.00 Aldingen Konfirmations-Gottesdienst (Keil) 25.5. 9.30 Neckarrems Remseck-Gottesdienst auf Schloss Remseck (Gress) Himmelfahrt 27.5. 18.30 Aldingen Vorabend-Gottesdienst zur Konfirmation mit Abendmahl 28.5. 9.30 Neckargröningen Gottesdienst 10.00 Aldingen Konfirmations-Gottesdienst (Keil) 4.6. 10.00 Neckargröningen Gottesdienst (Dürr) zum Fest mit dem Liederkranz Pfingsten 10.30 Aldingen Gottesdienst (Keil) mit Taufen 11.6. 9.30 Neckargröningen Gottesdienst (Keil) 10.30 Aldingen Gottesdienst (Keil) 18.6. 10.00 Erntebitt-Gottesdienst im Grünen 25.6. 9.30 Neckargröningen Gottesdienst (Dürr) 10.30 Aldingen Gottesdienst (Dürr) mit Taufen 2.7. 9.30 Neckargröningen Gottesdienst (Dürr) mit besonderer Musik 10.30 Aldingen Gottesdienst (Dürr) mit besonderer Musik 9.7. 10.00 Neckargröningen Gottesdienst (Dürr) zum TSV-Fest 10.30 Aldingen Gottesdienst (Keil) 16.7. 10.00 Neckarrems Ökumenischer Gottesdienst zum Straßenfest 10.30 Aldingen Gottesdienst (Keil) mit Projektchor und Taufen Besuchen Sie Ihre Kirchengemeinde im Internet Aldingen Homepage: www.ev-kirche-aldingen.de In Facebook unter „Kirchengemeinde Aldingen“ Neckargröningen Homepage: www.neckargroeningen-evangelisch.de In Facebook unter „Kirche Neckargröningen“ Der nächste Gemeindebrief erscheint Ende September 2017. Gottesdienste Termine und Uhrzeiten können sich nach dem Redaktionsschluss noch ändern. Lesen Sie daher bitte die Termine nochmals im Amtsblatt oder auf unserer Homepage nach. 1 Gemeindebrief Nr. 1/17 Evangelische Gesamtkirchengemeinde Aldingen-Neckargröningen Pfarrplan 2024 Kirchentag in Berlin und Wittenberg 1. Remsecker Kinderfreizeit

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7.5. 9.30 Neckargröningen Gottesdienst (Dürr)

10.30 Aldingen Gottesdienst (Dürr)

13.5. 19.00 Neckargröningen Vorabend-Gottesdienst zur Konfirmation mit Abendmahl

14.5. 10.00 Neckargröningen Konfirmations-Gottesdienst (Dürr)

10.30 Aldingen Gottesdient (Prädikantin Monika Raiser)

20.5. 18.30 Aldingen Vorabend-Gottesdienst zur Konfirmation mit Abendmahl

21.5. 9.30 Neckargröningen (Ökumenischer) Gottesdienst (Dürr)

10.00 Aldingen Konfirmations-Gottesdienst (Keil)

25.5. 9.30 Neckarrems Remseck-Gottesdienst auf Schloss Remseck (Gress)

Himmelfahrt

27.5. 18.30 Aldingen Vorabend-Gottesdienst zur Konfirmation mit Abendmahl

28.5. 9.30 Neckargröningen Gottesdienst

10.00 Aldingen Konfirmations-Gottesdienst (Keil)

4.6. 10.00 Neckargröningen Gottesdienst (Dürr) zum Fest mit dem Liederkranz

Pfingsten 10.30 Aldingen Gottesdienst (Keil) mit Taufen

11.6. 9.30 Neckargröningen Gottesdienst (Keil)

10.30 Aldingen Gottesdienst (Keil)

18.6. 10.00 Erntebitt-Gottesdienst im Grünen

25.6. 9.30 Neckargröningen Gottesdienst (Dürr)

10.30 Aldingen Gottesdienst (Dürr) mit Taufen

2.7. 9.30 Neckargröningen Gottesdienst (Dürr) mit besonderer Musik

10.30 Aldingen Gottesdienst (Dürr) mit besonderer Musik

9.7. 10.00 Neckargröningen Gottesdienst (Dürr) zum TSV-Fest

10.30 Aldingen Gottesdienst (Keil)

16.7. 10.00 Neckarrems Ökumenischer Gottesdienst zum Straßenfest

10.30 Aldingen Gottesdienst (Keil) mit Projektchor und Taufen

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Der nächste Gemeindebrief erscheint Ende September 2017.

Gottesdienste

Termine und Uhrzeiten können sich nach dem Redaktionsschluss noch ändern.

Lesen Sie daher bitte die Termine nochmals im Amtsblatt oder auf unserer Homepage nach.

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Gemeindebrief Nr. 1/17

Evangelische Gesamtkirchengemeinde Aldingen-Neckargröningen

Pfarrplan 2024

Kirchentag in Berlin und Wittenberg

1. Remsecker Kinderfreizeit

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Inhalt

Impressum

� Nachgedacht: „Du siehst mich. Na und?“.....….................................................... 3-5 � Zukunftsmusik? Die Remsecker Kirchengemeinden rücken zusammen............. 6-9 � Eine Visitation für Remseck….………...………...……….………………............ 10 � Remsecker Kinderfreizeit……..…...………...……….……………….................. 11 � Martinskirche Neckargröningen – Innenrenovierung....................……….......... 12 � „Nacht der Freiheit“ – Die Remsecker Nacht der Kirchen.............……….......... 13 � Ökumenischer Seniorentreff Aldingen…………………................……….......... 14 � Pfarrgartenfest……………………………………………..............……….......... 15 � Terminvorschau…………………………………………………………............... 16-17 � Kirchentag in Berlin und Wittenberg…...……………………………………….. 18-20 � Reformation………....….………....….………....….………............................…. 21 � Ökumen. Forum Remseck – Mit kleinen Schritten großen Zielen entgegen.......22 � Über den Tellerrand hinaus… - KGR-Wochenende.…………………………….. 23 � Was ist Wert?......................................…...……………………………………….. 24-25 � Ortsansichten: Goldene Konfirmationen…….....…….....….…………............... 26-28 � Kindergarten: Gesunde Ernährung für Kinder! Aber wie?....……….................... 29 � Kinderseite …………………………..………....................................................... 26 � Freud & Leid……………………………………………….........................….….. 27 � Gottesdienste……………………………………………………….………......... 28

Herausgeber: Evangelische Gesamtkirchengemeinde Aldingen-Neckargröningen Verantwortlich im Sinn des Presserechts: Jens Keil, Achim Dürr

Pfarrer Jens Keil, Pfarramt Aldingen Süd Kirchstraße 9, Aldingen, Telefon: 07146 / 90 698, [email protected], www.ev-kirche-aldingen.de

Pfarrer Achim Dürr, Pfarramt Neckargröningen – Aldingen Nord Hindenburgstr. 4, Neckargröningen, Telefon: 07146 / 62 48 [email protected], www.neckargroeningen-evangelisch.de

Redaktionsteam: Achim Dürr, Tina Goerlich, Jens Keil, Brigitte Schaich, Martina Sommer Layout: Heike Farr, Druck: Druckerei Friedrich, Fertigstellung: Karlshöhe Ludwigsburg

Konten Kirchengemeinde Aldingen Volksbank Remseck: BLZ 600 699 05, Konto 241 008 IBAN: DE64 6006 9905 0000 2410 08, BIC: GENODES1REM Kreissparkasse Ludwigsburg: BLZ 604 500 50, Konto 12 579 IBAN: DE69 6045 0050 0000 0125 79, BIC: SOLADES1LBG Konten Kirchengemeinde Neckargröningen Volksbank Remseck: BLZ 600 699 05, Konto 16 114 000 IBAN: DE15 6006 9905 0016 1140 00, BIC: GENODES1REM Kreissparkasse Ludwigsburg: BLZ 604 500 50, Konto 24 952 IBAN: DE66 6045 0050 0000 0249 52 ,BIC: SOLADES1LBG 31

Taufen Aldingen 04.12.2016 Ella Eisterhues, Jakob Apelmann, Theo Streck 11.12.2016 Finn Trautwein 29.01.2017 Melina Köhnlein 19.02.2017 Melina Edelmann 19.03.2017 Marie Erhardt, Laura Krötz, Finn Otto 25.03.2017 Emil Raber

Neckargröningen 27.11.2016 Hannes Bachmann 27.11.2016 Lotta Stoll

Hochzeiten Aldingen 25.03.2017 Meike Raber geb. Pfisterer und Harald Raber

Beerdigungen

Aldingen 28.12.2016 Lotte Pfisterer geb. Knisel 17.01.2017 Karl-Werner Krecker 27.01.2017 Joachim Jaberg 30.01.2017 Walter Geeser 31.01. 2017 Frieda Mittemeyer geb. Übelhör 03.02.2017 Lore Geeser geb. Kugler 20.02.2017 Elsa Buhl geb. Reißer 27.02.2017 Jakob Rau 02.03.2017 Emilie Sonderecker geb. Wirth 03.03.2017 Anneli Schneider geb. Rabe 09.03.2017 Helga Wolff geb. Baur 30.03.2017 Inge Klink geb. Kunz 03.04.2017 Hilde Riedmiller geb. Kielkopf 04.04.2017 Helmut Knisel 07.04.2017 Walter Plessing

Neckargröningen 16.11.2016 Lore Späth 22.12.2016 Ruth Griesbeck 23.01.2017 Otto Trinkl 25.01.2017 Alfred Räuchle 14.03.2017 Karl-Heinz Bräckle 24.03.2017 Rosina Ebersold Alle Angaben seit Erscheinen des letzten Gemeindebriefs bis zum Redaktionsschluss (07.04.2017)

Freud & Leid

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Kinderseite

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Nachgedacht

„Du siehst mich“, so kurz ist die Lo-sung des Kirchentags, der im Mai in Berlin und Wittenberg stattfindet. „Du siehst mich“, ist das nicht ein wenig dürftig, belanglos? Sind wir nicht ständig im Blickfeld irgendwel-cher Überwachungskameras? Was ist schon dran, dass mich irgendje-mand sieht? Nun, hier geht es ja nicht um irgendjemand, der mich sieht. Lesen Sie die uralte Ge-schichte, die hinter dem Kirchen-tagsmotto steht (aus 1. Mose 16):

Hagar geht es schlecht. Sie ist auf der Flucht. Sie hat kein Zuhause

Du siehst mich. Na und?

mehr. Ihre Heimat Ägypten musste sie schon vor vielen Jahren verlas-sen. Als Magd musste sie arbeiten, als Sklavin, bei fremden Leuten in ei-nem fremden Land. Ihre Herrin Sarai hatte sie nicht schlecht behandelt, hatte sie sogar zu ihrer Leibmagd gemacht. Aber sie blieb doch eine Fremde und eine Magd.

Und dann passierte diese Sache: Ihre Herrin konnte kein Kind bekom-men. Nach altem Recht konnte sie dann ihre Magd zu ihrem Mann schi-cken. So war es geschehen, Hagar wurde nicht gefragt. Und nun trug

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Nachgedacht

sie ein Kind in ih-rem Leib. Ein Kind von Abram, ihrem wohlhabenden Herrn. Das hatte sie wohl etwas übermütig wer-den lassen. Sie hatte nicht mehr alles getan, was ihre Herrin wollte. Sollte die alte Sa-rai doch schimp-fen, Abram würde sich doch jetzt schützend vor sie stellen, wo sie sein Kind unter dem Herzen trug, oder? Aber die Herrin hatte sich gewehrt, hatte sie ihre Macht spüren lassen und Abram hatte ihr nicht geholfen. So war Hagar geflohen.

Doch wohin soll sie gehen? Zuerst läuft sie einfach weg, immer weiter, in die Wüste hinein. Sie läuft und läuft. Nur weg! Wer weiß, was ihr sonst noch geschieht. Um sie herum ist nur karges Land. Sie hat kein Zu-hause mehr. Da ist keiner, der sie sieht, keiner, zu dem sie gehört, kei-ner, der sie beschützt. Wie soll sie hier überleben? Doch da sieht Hagar eine Wasserquelle. Völlig erschöpft stolpert sie darauf zu, schöpft mit

den Händen von dem Wasser, löscht ihren Durst. Dann sinkt sie auf den Boden, verzweifelt schlägt sie die Hände vor das Gesicht, weiß nicht mehr weiter.

Aber Einer hat sie nicht vergessen: Plötzlich sieht Hagar eine helle Ge-stalt. Sie hört eine Stimme, die sie anspricht, die nach ihrem Woher und Wohin fragt, die sie anspricht als Sarais Magd und die sie zu ihr zu-rückschickt, die ihr aber auch ein großes Versprechen macht: Durch ihr Kind, ihren Sohn, soll sie viele Nachkommen haben. Sein Name soll Isma-El sein, das heißt: Gott hat er-

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Kindergarten Aldingen

Gesunde Ernährung für Kinder! Aber wie?

Am 6. März lud der Evangelische Kin-dergarten Aldingen zu einem The-menelternabend rund um eine ge-sunde Ernährung und Ernährungser-ziehung für Kinder ein. Referentin war Frau Maschke, die den interes-sierten Eltern und Erzieherinnen das Programm „BeKi“ vorstellte, das für „Bewusste Kinderernährung“ steht. Mit diesem Programm informiert das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Ba-den-Württemberg Eltern, Erzieher, Lehrkräfte und Kinder über alle The-men rund ums Essen und Trinken.

Frau Maschke veranschaulichte un-ter anderem den Zuckergehalt in Le-bensmitteln für Kinder anhand einer Zuckerausstellung. Interessant wurde es auch, als die Eltern mitge-brachte Lebensmittel dem Lebens-mittelkreis zuordnen oder einen Tisch so herrichten sollten, dass eine positive Essensatmosphäre ent-steht.

„Gesundes Essen“ – das sagte Frau Maschke auch gleich am Anfang des Elternabends – ist nicht nur bei Kin-dern unbeliebt, auch sie hört es un-gern. Stattdessen bevorzugt sie „ausgewogene Ernährung“, denn es gilt: Es ist alles erlaubt – in der richti-gen Menge, und es wird zu nichts

gezwungen! Kinder ausgewogen zu ernähren, ist oft nicht leicht, dabei ist es so enorm wichtig für sie und ihre Entwicklung. Sie ist sicher, dass durch das richtige Angebot, Ab-wechslung, eine positive Essensat-mosphäre und uns Erwachsene als Vorbild auch die größten Schlecker-mäuler ihren Weg zu einer ausgewo-genen Ernährung finden.

So ging dann auch irgendwann ein sehr informativer und kommunikati-ver Abend zu Ende, an dem auch viel gelacht wurde. Und neben neuen Rezepten, Informationen und Tipps nahm die eine oder andere Mutter auch das gute Gefühl mit nach Hause, doch nicht alles falsch zu ma-chen und nicht als einzige ein kleines „Essens-Monster“ zu Hause zu ha-ben.

Marie-Luise Fiedler

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Goldene Konfirmation Neckargröningen

Ortsansichten von früher

Jahrgang 1952/53

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Nachgedacht

hört. Denn Gott, der HERR, hat ihre Not gehört und gesehen, hat sie ge-sehen. Hagar ist gewiss, dass ER es ist, der ihr hier begegnet. Und sie gibt dem Herrn, der mit ihr gespro-chen hat, den Namen »Du bist der Gott, der mich sieht«. Und so nennt sie die Wasserquelle: Brunnen des Lebendigen, der mich sieht. Nun hat sie ein neues Ansehen. Nun ist sie getröstet und kann zurückgehen zu ihrer Herrin, kann ihr wieder dienen. Denn – was auch geschieht:

Sie ist von Gott angesehen und hat einen Platz in seiner Geschichte.

„Du siehst mich“ – da ereignet sich Beziehung, Freundschaft, Leben! Du, Mensch, siehst mich! Du, Gott, siehst mich. Sehen und Gesehenwer-den gibt es nur, wenn es ein Du, ein Gegenüber und damit einen Blick-wechsel gibt. Blickwechsel können so verschieden sein: scheu manch-mal – oder dieser ausgetauschte Blick, bei dem alles klar ist, bei dem es funkt oder bei dem man sich nur mit einem Zucken der Lider wortlos verständigt. Der Blick der Chorleite-rin etwa, der stärker ist als jedes Wort, jede Geste: Und sofort zieht Konzentration ein. Die Magie der Bli-cke manchmal in der U- oder S-Bahn.

Mit Blicken schon quasi per Du sein, innig für Sekunden – voller Energie. Blickwechsel mit Gott sind allerdings keine Angelegenheit der Optik, mehr des gesamten Gefühls. Gott sieht, doch nicht so, wie die Men-schen sehen. Wenn Gott „sieht“, heißt das: Hier gibt es eben nicht bloßes hilfloses Zuschauen, kein Da-beistehen Gottes, kein Gaffen, son-dern einen Gott, der dafür steht, dass Ansehen Lebensnahrung für Menschen ist. Angesehen zu wer-den, ist ein Grundnahrungsmittel für die Seele. Die Übersehenen verdor-ren und verhungern – zuerst von in-nen; sie vergehen so, wie Hagar in der Wüste zu vergehen droht. Und: Gott sieht nicht, wie Menschen se-hen, denn Menschen sehen das Äu-ßere, Gott aber sieht das Herz an.

Und noch einmal umgekehrt: Gott sieht in der Weise hin, wie Men-schen tatsächlich hinsehen sollten – nicht vernichtend, nicht wertend, sondern Ausblick gebend, aufrich-tend, bergend, damit die Gesehenen sich neu ins Licht gestellt erfahren.

Ihr Pfarrer

Achim Dürr

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Aus der Gemeinde

Aus dem Leben der bürgerlichen Gemeinde ist es uns allen wohlbe-kannt: seit rund 40 Jahren gibt es nun schon den Zusammenschluss der ehemaligen Orte Aldingen, Hochberg, Hochdorf, Neckargrönin-gen und Neckarrems zur Stadt Rem-seck am Neckar.

Bei den Kirchengemeinden sieht das bisher noch anders aus: bis vor eini-gen Jahren gab es fünf vollkommen getrennte evangelische Kirchenge-meinden mit je einem „eigenen“ Pfarrer/Pfarrerin und gelegentlichen gemeinsamen Aktionen wie z.B. den Gottesdiensten im Grünen. Ansons-ten hatten die Kirchengemeinden aber wenig miteinander zu tun.

Das soll und wird sich künftig ändern (müssen), wenn wir als Kirchenge-meinden zukunftsfähig bleiben wol-len. Angesichts immer weniger Pfar-rer müssen die Gemeinden zusam-menrücken. Einen Anfang haben die ehemaligen Kirchengemeinden Hochberg und Hochdorf schon ge-macht, die sich zur Christuskirchen-gemeinde zusammengeschlossen haben. Auch zwischen Aldingen und Neckargröningen gibt es seit einigen Jahren eine engere Zusammenarbeit

im Rahmen der Gesamtkirchenge-meinde.

Im Hinblick auf die Zukunft wird das aber nicht ausreichen; eine weiter-hin befriedigende kirchliche Arbeit wird künftig nur durch die enge Zu-sammenarbeit aller Remsecker Kir-chengemeinden möglich werden. „In Zukunft“ heißt dabei, dass spä-testens im Jahr 2024 das Remsecker Kirchengemeindeleben anders aus-sehen und organisiert sein muss als heute.

Bis dahin muss der so genannte Pfarrplan 2024 umgesetzt sein, mit dem die württembergische Landes-kirche in Zeiten von Pfarrermangel und sinkenden Mitgliederzahlen die Kirche für die Zukunft stark machen möchte, was in diesem Fall leider heißt, dass es künftig weniger Pfarr-stellen in Remseck geben wird. Von den derzeit 4,5 Pfarrstellen, die im Moment auf die Ortsteile verteilt sind, werden voraussichtlich nur 3,5 erhalten bleiben.

Im Jubiläumsjahr der Reformation sind wir daher gefordert, uns mit ei-ner ganz neuen „Reformation“ zu befassen, einer Reformation der bis-herigen Strukturen.

Zukunftsmusik? Die Remsecker Kirchengemeinden rücken zusammen

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Goldene Konfirmation Aldingen

Ortsansichten von früher

Jahrgang 1953/54

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Dieses Jahr gab es in Aldingen etwas Außergewöhnliches: Zwei Jahrgänge feierten ihre „Goldene Konfirmation“. Vor 50 Jahren, im Jahr 1967 gab es zwei Kurzschuljahre. Dies war nötig, da der Schuljahrbeginn damals von April auf September umgestellt wurde. So hatten damals auch Zwei Jahrgänge im März im Abstand von einer Woche Konfirmation.

Ortsansichten von früher

Goldene Konfirmation Aldingen

Jahrgang 1952/53

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Aus der Gemeinde

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Aus der Gemeinde

Wie diese Veränderungen aussehen könnten und welche Schritte dazu in den nächsten Jahren nötig werden, sind Fragen, mit denen sich ein Ar-beitskreis beschäftigt, der so ge-nannte Kooperationsausschuss. In ihm treffen sich die Pfarrerinnen und Pfarrer und die ehrenamtlichen Kirchengemeinderatsvorsitzenden aller Remsecker Kirchengemeinden.

Unterstützt werden sie von Fachleu- ten des Oberkirchenrates. Ehe es um konkrete, auch rechtliche Formen künftiger Kooperationen geht, steht dabei erst einmal das gegenseitige Kennenlernen der Gemeinden im Vordergrund. Die Kirchengemeinde-räte haben damit bereits begonnen, ein erstes Ergebnis der gemeinsa-men Treffen und gleichzeitig ein ers-ter Höhepunkt der Zusammenarbeit wird dabei die „Nacht der Freiheit“ zum Reformationsjubiläum am Samstag, 28. Oktober 2017 sein, die von allen Kirchengemeinden ge-meinsam vorbereitet wird.

Parallel dazu wird sich der Koopera-tionsausschuss weiter mit mögli-chen Formen einer künftigen Zusam-menarbeit befassen, die sicherstel-len sollen, dass sich auch in fernerer Zukunft alle Mitglieder der evangeli-schen Kirchengemeinden in Rems-eck gut in „ihrer“ Kirchengemeinde aufgehoben fühlen.

Zu diesem Zweck wird es im Mai ei-nen ersten Informationsabend für alle interessierten Remseckerinnen und Remsecker geben. An diesem Abend werden die verschiedenen Modelle einer Zusammenarbeit vor-gestellt. Im Anschluss daran wird es Raum für Fragen, Ideen, Befürchtun-gen, Hoffnungen usw. geben, die dann in die Arbeit des Kooperations-ausschusses mit einfließen sollen. Konkrete Zahlen werden bis dahin vorliegen.

Aus diesem Grund laden wir sehr herzlich ein zur ersten Remsecker In-formationsveranstaltung zum Pfarr-plan 2024.

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Aber ist das wirklich so? Gibt es tat-sächlich nur diese Oberflächlichkei-ten? Oder muss ich nur genauer hin-schauen? Jeder hat ein anderes Maß für seinen ganz persönlichen Wert von etwas. Oder jemandem. Wie wichtig einem jemand ist, kann nur direkt mitgeteilt werden. Von Ange-sicht zu Angesicht. In dem ich je-manden anschaue. Jemanden wahr-nehme. Den Menschen hinter dem Facebook-Account kenne. Ihn treffe, ihn sehe. Und wenn ich jetzt noch-mal in mich gehe, stelle ich fest, da sind doch Menschen, die mich wahr-nehmen! Wenn ich traurig bin, zum Beispiel, weiß ich, ich kann immer meine beste Freundin anrufen und sie hat ein Ohr für mich. Wenn ich mal nicht zu Hause bin, kann ich da-rauf zählen, dass meine liebe Nach-barin das Päckchen für mich entge-gennimmt. Die Bäckerin weiß schon, dass ich immer gerne den Kassen-bon haben möchte. Überall gibt es Menschen, auf die ich mich verlas-sen kann, die an mich denken. Und so ist es auch mit Gott. Gott sieht mich. Er erkennt mich an, so wie ich bin. Mit allem was ich habe oder mir fehlt. Er liebt mich mit meinem Ma-kel und gibt mir das Gefühl, geliebt zu sein. Für ihn ist es unwichtig, wie viele Likes meine Posts haben, oder wie viele Facebook-Einträge ich habe. Auch stört es ihn nicht, wenn

ich viel oder wenig arbeite. Er schätzt mich nicht ab, er bewertet mich nicht - er erkennt, wer ich bin und nimmt mich an.

Auf dem evangelischen Kirchentag in Berlin geht es 5 Tage um dieses Thema. „Du siehst mich“ (1. Mose 16, 13) ist die Losung des Kirchenta-ges im Luther-Jahr. In Workshops und Diskussionsrunden, Vorträgen und Mitmach-Aktionen kann jeder neugierige, gläubige oder noch nicht gläubige Mensch erfahren, was es bedeutet, dass Gott einen jeden sieht, und was Luther dazu zu sagen hatte.

Ich finde es wichtig, sich immer wie-der bewusst zu machen, was für mich wertvoll ist. Meine Nachbarn um mich herum wahrzunehmen und mal ein Pläuschchen halten, statt im-mer schnell vorbei zu eilen. Den Bus-fahrer grüßen, wenn er mich sonn-tags selbstverständlich zum Aus-flugsziel fährt. Oder den Postboten, wenn er bei schlimmstem Regen trotzdem meine Post bringt.

Über all diese Menschen freue ich mich, wenn ich sie sehe, denn sie alle machen mein Leben „Wert-voll“.

Martina Sommer

Über den Tellerrand geschaut

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Was ist Wert?

Was ist das für eine Welt, in der ein LKW in eine Menschengruppe hinein rast? In der religiöse Feste zu feiern an Schulen verboten wird? In der man mit Likes bewertet wird, und man Millionen Freunde hat, die man gar nicht kennt, nur weil man coole Dinge postet? Muss man um Auf-merksamkeit ringen, indem man im-mer extremere Dinge tut, oder noch besser, indem man sie anderen an-tut? Nur damit man in irgendwel-chen Medien erwähnt wird?

Wie unverbindlich ist diese Welt ge-worden, dass man sich auf einen Handschlag schon längst nicht mehr verlassen kann. Ein gegebenes Wort gilt nichts mehr.

Man sagt Verabredungen einfach per What'sApp ab, weil es weniger

Überwindung kostet. Die Enttäu-schung des anderen bekommt man ja nicht mit. Es geht auch schneller. Wer hat heutzutage schon Zeit? Vor allem für seine Mitmenschen? Kom-munikation wird abgekürzt, damit man schneller hin und her schreiben kann. In der Bar trifft man sich zum Gespräch und sitzt sich gegenüber, jeder mit dem Blick auf sein Smart-phone. Man kommuniziert, bloß nicht mit dem, der vor einem sitzt. Es muss noch schnell das neueste Bild vom Hobby online gestellt wer-den, denn sonst wird man uninteres-sant.

Der Wert eines Menschen definiert sich nur noch über den Inhalt seiner Posts, die Anzahl seiner Likes oder anhand seiner geleisteten Überstun-den.

Wie wertvoll ist Strom, wenn ich ein-fach mit dem Finger schnipsen kann, und das Licht geht an?

Wie wertvoll ist Brot, wenn ich ein-fach den Schrank aufmachen kann, und es liegt welches bereit? Oder ein Film, ein Buch, ein Lied, wenn alles einfach jeder Zeit online verfügbar ist? Wenn ich alles immer sofort und in unbegrenztem Maß haben kann, sinkt automatisch dessen Wert.

Über den Tellerrand geschaut

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Aus der Gemeinde

Herzliche Einladung zur

ZUKUNFTSMUSIK,

dem ersten Remsecker Informationsgespräch über die Zukunft der evangelischen Kirchengemeinden

am Donnerstag, 18. Mai 2017 um 20.00 Uhr im evangelischen Gemeindehaus Neckarrems

Pfarrermangel und sinkende Mitgliederzahlen stellen uns vor die Aufgabe, unsere Kirchen zukunftsfähig zu machen. Neue Wege und neue Formen der Zusammenarbeit der Remsecker Kirchengemeinden sind gefragt.

Auf diese neuen Wege möchten wir Sie von Anfang an mitnehmen und Sie frühzeitig an diesem „Reformationsprozess 2017“ beteiligen.

Wie das konkret aussehen könnte, erfahren Sie an diesem Abend. Gleichzeitig haben Sie Gelegenheit, Ihre Fragen und Ideen einzubringen. Wir freuen uns auf Sie!

Ihre evangelischen Kirchengemeinden in Remseck

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Eine Visitation für Remseck

Eine Visitation der Remsecker Kir-chengemeinden hat der Ludwigs-burger Dekan Winfried Speck für das laufende Jahr angekündigt.

Die Visitationsordnung der Evangeli-schen Landeskirche in Württemberg ordnet den regelmäßigen „Besuchs-dienst“ der Gemeinden, den die De-kanin bzw. der Dekan zusammen mit der Schuldekanin bzw. dem Schuldekan im Rhythmus von acht Jahren durchführt. Auf diese Weise sollen Erfahrungen und Erkennt-nisse aus Visitationen annähernd vergleichbar und für die Leitung der Kirchenbezirke und der Landeskir-che nutzbar werden. Das heißt: Die Kirchenleitung bekommt einerseits einen Einblick in das Gemeindeleben vorort. Die Gemeinden wiederum profitieren aus den Erfahrungen des Dekans und seinen Erkenntnissen aus anderen Gemeinden.

Teil der Visitation ist ein umfassen-der Bericht, den der Kirchengemein-derat in den kommenden Wochen über die unterschiedlichen Bereiche des Aldinger Gemeindelebens schreiben muss. Außerdem wird der Dekan unser Mitarbeiterfest am 30. Juni besuchen sowie den Gottes-dienst am 24. September.

Der Schuldekan Dr. Johannes-Chris-toph von Bühler nimmt Kontakt zu den Aldinger Schulen auf und beglei-tet Pfarrer Keil in seinem Unterricht. Wichtiger Bestandteil der Visitation ist auch die Remsecker Nacht der Kirchen am 28. Oktober. Dazu kom-men Gespräche mit den haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie ein Besuch einer Kirchengemeinderatssitzung.

Wir freuen uns auf diesen Besuch und sind stolz, unsere Kirchenge-meinde der Kirchenleitung präsen-tieren zu dürfen. Außerdem halten wir es für eine echte Chance, in Zei-ten von Stellenstreichungen im Pfarrplanprozess (siehe Seite 6ff) von Erfahrungen aus anderen Ge-meinden profitieren zu können.

Jens Keil

Aus der Gemeinde

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Über den Tellerrand hinaus…

… blickten die Neckargröninger und Aldinger Kirchengemeinderäte in zweierlei Hinsicht. Zum einen ver-brachten Sie gemeinsam das Kir-chengemeinderatswochende im Fo-rum Hohenwart bei Pforzheim. Nach zwei Jahren des getrennten Arbei-tens sollte dieses Jahr wieder das Wochenende gemeinsam begangen werden. Seit dem Jahr 2003 bilden Aldingen und Neckargröningen eine Gesamtkirchengemeinde.

Zum anderen hatte man sich für ei-nen „Crash-Kurs“ zum Islam ausge-sprochen. Die Angst vor einer ver-meintlichen „Islamisierung des christlichen Abendlandes“ sowie die einseitige Darstellung des Islams im Zuge der Berichterstattung über den sogenannten IS und den Terroris-mus hatten das Bedürfnis nach einer

informierten Schulung aus erster Hand aufkommen lassen. Gewonnen werden konnte als Referent der Ju-niorprofessor Dr. Abdelmalek Hibaoui aus dem Zentrum für islami-sche Theologie der Universität Tü-bingen.

Neben der vielen und guten Infor-mation zu Geschichte, Kultur und Ri-ten der islamischen Religion, war es vor allem die These Dr. Hibaouis, die uns nachdenklich machte, dass Ter-rorismus nicht Teil der Religion ist, sondern vor allem politisch und kul-turell verankert ist. Das würde dann für alle Religion gelten, auch für uns Christen. Eine These, über die nach-zudenken sich auch im geschichtli-chen Rückblick lohnt.

Jens Keil

Aus der Gemeinde

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Die Ökumene in Remseck hatte im Jahr 2016 einiges auf die Beine ge-stellt. Angefangen mit drei Abenden Kirchenkino und Filmexerzitien im ersten Quartal, über begleitende Gottesdienste bei größeren Veran-staltungen wie Rems-Total und der Kirbe in Aldingen, sowie drei Ge-meindegottesdienste, bis hin zu un-serer dreiteiligen Veranstaltungs-reihe im Herbst mit den Titeln: „Ty-pisch katholisch?!“, „Typisch evan-gelisch?!“, „Hauptsache Christ?!“ im stets gut besuchten Haus der Bürger in Aldingen. Wer hätte gedacht, wel-che Vielfalt sich hinter „typisch ka-tholischen“ Besonderheiten verbirgt - mit Witz und Jonglierstücken le-bensnah von Pastoralreferent Lud-ger Hoffkamp präsentiert. Pfarrer Achim Dürr erklärte kurzweilig und spannend, was der Kirchturmhahn mit der Freiheit der Menschen und Martin Luthers „sola scriptura - sola fide“ zu tun hat, und was die Erinne-rung an 500 Jahre Reformationsbe-wegung uns heute sagen kann. Aus der abschließenden Podiumsrunde mit interessanten Vertretern dreier Konfessionen war dann zu spüren:

Wir haben mehr gemeinsam, als wir glauben - wir können mehr gemein-sam, als wir heute tun - und wir wä-ren im besten Sinne christlich, wenn wir künftig mehr gemeinsam sind.

Auch 2017, das sowieso schon sehr geprägt sein wird vom ökumeni-schen Gedanken im Rahmen der Fei-ern zum 500. Reformationsjubiläum, wollen wir den gemeinsamen Weg fortsetzen. Schon geplant sind wie-der drei interessante „KirchenKino“ Abende und gemeinsame Gottes-dienste. Wir freuen uns ganz katho-lisch dort auf ein gemeinsames: „Wir sehen uns!“ - und das ist ja auch ganz im Sinne des evangelischen Kir-chentagsmottos 2017 „Du siehst mich“. Termine und aktuelle Ankün-digungen können der Remseck Wo-che entnommen werden.

Sabine Rauscher

Mit kleinen Schritten - großen Zielen entgegen

Aus der Gemeinde

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Wir sind für Euch da! Hier seht ihr einen Teil der Mitarbei-

terinnen und Mitarbeiter der

1. Remsecker Kinderfreizeit

4. bis 7. September 2017 im Schwäbisch-Fränkischen Wald

In der letzten Woche der Sommerferien gibt es die erste Kinderfreizeit der Remsecker Kirchengemeinden von Hochberg, Hochdorf, Neckargröningen und Neckarrems. Unser Mitarbeiterteam sorgt unter dem Motto „Sag mir, was Mut macht“ für ein abwechslungsreiches Programm mit Geländespielen, Gottes-dienst, Workshops, Wanderung und vielem mehr. Für Langeweile gibt’s keinen Platz. Wir wohnen in dem KJR Freizeitheim Mettelberg bei Murrhardt.

Alter: 8 bis 12 Jahre (2. – 6. Klasse)

Teilnehmer: mindestens 20, maximal 30 Kinder

Leistungen: Verpflegung, Übernachtung, Hin- und Rückfahrt, Ausflug

Kosten: 140 Euro (Geschwisterkinder 110 Euro, Zuschuss möglich)

Veranstalter: Remsecker Kirchengemeinden von Hochberg und Hochdorf, Neckargröningen und Neckarrems

Prospekte liegen in den Pfarrämtern und Kirchen aus.

Download unter: www.neckargroeningen-evangelisch.de

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an: Pfr. Achim Dürr, Tel. 07146 6248.

Aus der Gemeinde

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Es war ein langer Weg, aber nun er-strahlt der 500 Jahre alte Turm der Martinskirche wieder in neuem Glanz. Die wertvollen Putzbestände aus der Bauzeit des Turms konnten mit großem Aufwand erhalten wer-den. Auf der Nordseite des Turmes ist noch eine etwa ein 1 m² große Flä-che des Originalputzes zu sehen, der größte Teil wurde unter einer dün-nen Putzschicht für die kommenden Jahrhunderte konserviert.

Wer die Martinskirche kennt, weiß, dass Kirchenschiff und Chorraum mit wertvollen alten Fresken aus-malt sind. Vor allem Szenen aus dem Leben Jesu schmücken die Wände. Leider sind diese Fresken in einem kritischen Zustand. Seit sie im letz-ten Jahrhundert wiederentdeckt wurden, ist der Putz an vielen Stel-len gerissen und durch Staub und andere Verschmutzung von einem hässlichen Grauschleier überzogen. Neben der Sanierung dieser Flächen ist auch eine komplette Renovie-rung des Kirchenraums dringend ge-boten. Bänke, Altarraum, Lautspre-cher und Heizung müssen für die Zu-kunft gerüstet werden. Nach den Er-fahrungen mit der Sanierung des Turmes, gehen wir von grob ge-schätzten Kosten in einer Höhe von

200.000 Euro aus. Die Richtlinien der Landeskirche schreiben klar vor, dass die Gemeinde mit dem Bau be-ginnen darf, wenn 2/3 der erwarte-ten Kosten aus eigenen Mitteln auf-gebracht werden können. „Eigene Mittel“ sind Rücklagen der Gemein-de und Spendengelder. Ein Architekt darf erst beauftragt werden, wenn Eigenmittel in Höhe 1/3 der zu erwar-tenden Kosten angespart wurden.

Nun bittet die Gemeinde schon seit einigen Jahren um Spenden für die Sanierung der Kirche und Sie, liebe Gemeindeglieder, haben Ihre Kirche

Martinskirche Neckargröningen

Auf die Turmsanierung folgt die Innenrenovierung

Aus der Gemeinde

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Über den Tellerrand geschaut

Er rettete die Reformation – Friedrich der Weise

Am 17. Januar 1463 wurde Friedrich III. auf Schloss Hartenfels in Torgau geboren. Als er 22 Jahre alt war, wurde der Machtbereich seines Va-ters Ernst von Sachsen (1441–1486) in das Herzogtum Sachsen und in Kursachsen aufgeteilt. Ein Jahr spä-ter trat der fest im Katholizismus verwurzelte Friedrich die Nachfolge seines Vaters an. Im Jahre 1507 über-trug ihm Kaiser Maximilian I. das einflussreiche Amt des „Generalstatthalters des deutschen Reiches“.

Friedrich galt als unbestech- lich, gerecht und zuverlässig. Diplomatisch geschickt, überstürzte er nichts. Oft sagte er: „Es ist gut, Verträ- ge zu schließen, aber wehe dem, der sie hält.“ Auch als Kunstkenner war er geschätzt und förderte den Maler Albrecht Dürer. Lucas Cranach den Älteren ernannte er zu seinem Hofmaler.

1502 hatte der sächsische Kurfürst in Wittenberg eine eigene Universität gegründet. 1508 berief er Martin Lu-ther aus Erfurt nach Wittenberg. Der Doktor der Theologie schlug am 31. Oktober 1517 aus Ärger über den

Ablasshandel 95 lateinische Thesen an die Tür der Schlosskirche zu Wit-tenberg. Damit gab er den Anstoß zu einer umfassenden Reformation der Kirche. Doch der päpstliche Machtapparat eröffnete 1518 den Ketzerprozess gegen Luther, den „Sohn der Bosheit“. Luther wurde nach Rom zitiert. Darauf wandte sich der Reformator durch seinen Freund Georg Spalatin an den Kurfürsten mit der Bitte, man möge den Prozess auf deutschem Boden ausfüh- ren.

Friedrich der Weise be- wirkte, dass Luther Zeit ge- wann, seine reformatori- schen Anliegen zu entfalten. Er erreichte, dass Luther freies Geleit zum Reichstag in Worms gewährt wurde. Nach des-sen Ächtung ließ er ihn heimlich in Schutzhaft auf die Wartburg brin-gen. Am 5. Mai 1525 starb Friedrich in Lochau. Erst auf dem Totenbett hatte er sich das Abendmahl in pro-testantischer Art spenden lassen. Dies wird als sein spätes Bekenntnis zum evangelischen Glauben angese-hen.

Reinhard Ellsel

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Angesehen sein, wahrgenommen werden. Diese Sehnsucht ist groß. Dafür schicken wir permanent Bilder von uns selbst in die Welt, per Selfie, Facebook und Whatsapp. Doch wirk-lich gemeint sein – das geht tiefer. Auszug aus: Christina Aus der Au,

Ein Blick ohne Vorbedingungen,

www.kirchentag.de

„Du siehst mich!“ (1. Mose 16,13) – die Losung für den Deutschen Evan-gelischen Kirchentag 2017 hat mich sofort fasziniert und inspiriert! „Du siehst mich!“ – Jemand schaut mich aufmerksam an. Und sofort steht mir vor Augen, was heute alles auf-geboten wird, um Aufmerksamkeit zu erzeugen. Was wird nicht alles ins Netz gestellt, damit die Klickzahl steigt. Nur wer gesehen wird, ist et-was wert; kann sich entwickeln, kann etwas bewegen.

„Du siehst mich!“ – eine gute Lo-sung für den Kirchentag des Jubilä-umsjahres 2017. 500 Jahre Reforma-tion: Ein an sich selbst verzweifelter Mönch hat entdeckt, dass ein gnädi-ger Gott ihn anschaut. Und das hat ihn verändert. Und dann die Welt. Seine theologischen Erkenntnisse haben die Kirche reformiert, seine Bibelübersetzung die Einheit der deutschen Sprache befördert, sein

Über den Tellerrand geschaut

Katechismus eine Bildungsbewe-gung begründet. Seine Ermutigung, das eigene Gewissen durch selbst-ständige Bibellektüre zu schärfen, hat den Wert der Gewissenfreiheit bewusst gemacht und den Weg in die Neuzeit mit bereitet. „Du siehst mich!“ - Die Kirchentagslosung reizt, die Bedeutung der Reformation noch einmal anders in den Blick zu nehmen und wieder neu zu verste-hen, wie befreiend es ist, Wertschät-zung bei Gott zu genießen. Auszug aus: Markus Dröge, Ein Kir-

chentag voller Aufmerksamkeit,

www.kirchentag.de

Der diesjährige Kirchentag findet statt vom 24. – 28. Mai 2017 in Berlin und Wittenberg. Der Hauptteil aller Veranstaltungen findet in Berlin statt, und der Abschlussgottes-dienst wird zu Ehren des Lutherjah-res in Wittenberg abgehalten. Dort treffen auch die Gruppen der „Kirchentage auf dem Weg“ aus den anderen teilnehmenden Städten Dessau-Roßlau, Erfurt, Halle/Eisle-ben, Jena/Weimar, Leipzig und Mag-deburg. Mehr Infos zum Kirchentag unter www.kirchentag.de

Martina Sommer

Quelle: www.kirchentag.de

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schon kräftig unterstützt, aber von den erforderlichen 66.000 bzw. 132.000 Euro sind wir leider noch weit entfernt. Aus diesem Grund werden wir weiterhin und in unter-schiedlicher Weise um Spenden bit-ten und Geld ansparen.

Wir sind sicher, dass es mit Ihrer Un-terstützung gelingt, unsere Martins-kirche als Kleinod in der Ortsmitte auch für die Zukunft zu erhalten.

Achim Dürr

„Nacht der Freiheit“ – die Remsecker Nacht der Kirchen

Eine ökumenische „Nacht der Frei-heit“ feiern die christlichen Kirchen-gemeinden in Remseck am 28. Okto-ber 2017. Je nach thematischem Schwerpunkt wird in den unter-schiedlichen Kirchen eine bunte und attraktive Mischung von Referenten und Gästen, Konzerten und Aktio-nen angeboten.

Nach aktuellem Planungsstand gibt es neben einer „Kirche der Musik“ (Margaretenkirche, Aldingen) und einer Jugendkirche (Michael-Sebasti-ans-Kirche, Neckarrems) auch eine Kirche des Humors (Sankt Petrus Ca-nisius, Aldingen). Mit interessanten Gästen aus der lokalen Politik und Gesellschaft lockt die evangelische Kirche in Hochberg, über die gesell-schaftliche Dimension der Freiheit nachzudenken. In der katholischen Kirche in Neckarrems steht die per-sönliche Spiritualität im Mittelpunkt

des Interesses. Um Lust und Genuss dreht sich alles in der Neckargrönin-ger Kirche.

Geöffnet haben die Kirchen von 19 bis 23 Uhr. Eine Busverbindung, fi-nanziert durch die Stadt Remseck, sorgt kostenfrei alle 30 Minuten für die Möglichkeit, von einer Kirche zur anderen zu wechseln. Für das leibli-che Wohl wird in allen Kirchen ge-sorgt.

ACHTUNG: Falscher Termin im Re-formationsflyer!!! Leider mussten wir den Termin nach Erscheinen und Verteilen des Reformationsflyers verschieben.

Mit freundlicher Unterstützung der Stadt Remseck

Aus der Gemeinde

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Aus der Gemeinde

Ökumenischer Seniorentreff Aldingen

Der Ökumenische Seniorentreff Aldingen lädt zu drei unterschiedlichen Veran-staltungsreihen ein. Einmal monatlich gibt’s den Seniorentreff als „Kaffee und mehr“, etwa drei Mal im Jahr laden wir zum „Gemeinsamen Essvergnügen“ ein und vier Mal gehen wir miteinander auf Ausflüge.

Do. 04.05. 14.00 Kaffee und mehr, Gemeindehaus Do. 18.05. Ausflug ins Taubertal und in den Odenwald Do. 01.06. 14.00 Kaffee und mehr, Gemeindehaus Do. 22.06. Ausflug in den Mittleren Schwarzwald Do. 06.07. 14.00 Kaffee und mehr, Gemeindehaus Do. 14.09. 14.00 Kaffee und mehr, Gemeindehaus Do. 28.09. Ausflug in den Schönbuch Do. 05.10. 12.30 Gemeinsames Essvergnügen zum Erntedank Do. 19.10. Ausflug zu einem Besen in Bretzfeld Do. 09.11. 14.00 Kaffee und mehr, Gemeindehaus Do. 07.12. 14.00 Kaffee und mehr, Gemeindehaus

Im Mai besuchen wir das weltberühmte Gemälde „Stuppacher Madonna“ von Matthias Grünewald und die Seiten- bacher Erlebniswelt.

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Kirchentag nicht nur zur Ökumene, sondern auch zur Völkerverständi-gung bei.

Und: der Kirchentag ist jung. Über die Hälfte der Teilnehmenden sind unter 30. Die Jugend mischt sich ein, redet und gestaltet mit. Ob im eige-nen Zentrum Jugend, als ehrenamtli-che Helferinnen und Helfer oder auf einer der zahlreichen Veranstaltun-gen.

Ein kleiner Rückblick

Der Deutsche Evangelische Kirchen-tag ist so alt wie die Bundesrepublik Deutschland. Reinold von Thadden-Trieglaff gründete 1949 mit einigen Freunden eine evangelische Laien-bewegung. Sie war ein Gegenüber zur Amtskirche und schon damals ein großes Forum für die politischen Themen und geistlichen Herausfor-derungen der Zeit.

Kirchentag ist mehr als fünf Tage Großveranstaltung. Er ist eine Bewe-gung, die Menschen vereint, die sich gesellschaftlich engagieren, Verant-wortung übernehmen und den christlichen Glauben leben wollen. So wirkt Kirchentag weit über diese fünf Tage hinaus, in Themen, die ge-setzt und Diskussionen, die geführt werden.

Über den Tellerrand geschaut

Zum Thema Kirchentag 2017 - Lutherjahr

Die Losung eines Kirchentages ist der Leitgedanke, an dem sich alle Vorbereitungen und Veranstaltun-gen inhaltlich orientieren. Sie ent-stammt einem Bibelzitat und wird vom Präsidium beschlossen. Der Deutsche Evangelische Kirchentag in Berlin und Wittenberg steht unter der Losung „Du siehst mich“ aus dem 1. Buch Mose, Kapitel 16, Vers 13.

Was die Organisatoren dazu sagen

„Du siehst mich“. Dieser besondere Kirchentag 2017 hat nun eine Über-schrift. Der Kirchentag, an dem wir auch 500 Jahre Reformation feiern, der in Berlin und Wittenberg statt-finden wird und in acht mitteldeut-schen Städten bei den „Kirchenta-gen auf dem Weg“ – auf dem Weg zum großen Festgottesdienst in Wit-tenberg.

„Du siehst mich“. Du, Gott, siehst mich Mensch. Dies ist im 1. Buch Mose die Erkenntnis von Hagar, ei-ner jungen Frau auf der Flucht. Ihr ist Unrecht geschehen. Gott sieht sie. Er sieht ihre Situation und gibt Rat. Hagar fühlt sich wahrgenom-men und beachtet. Daraus schöpft sie Kraft.

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Über den Tellerrand geschaut

Kirchentag in Berlin und Wittenberg 2017

Was ist Kirchentag?

Der Kirchentag als Ereignis, das sind alle zwei Jahre fünf Tage mit über 2.500 kulturellen, geistlichen und ge-sellschaftspolitischen Veranstaltun-gen. Fünf Tage vom Eröffnungsgot-tesdienst mit dem Abend der Begeg-nung am Mittwoch bis zum Schluss-gottesdienst am Sonntag - gefüllt mit Workshops, Ausstellungen, Kon-zerten, Gottesdiensten, Bibelarbei-ten, Feierabendmahlen, Hauptvor-trägen und Podiumsdiskussionen. Die Veranstaltungen sind so vielfäl-tig wie das religiöse und gesell-schaftliche Leben. Fragen nach der gerechten Gestaltung einer globali-sierten Welt, der Bewahrung der Schöpfung und der Würde des Men-schen werden diskutiert, Gespräche

zwischen den Konfessionen geführt und auf Konzerten aller Musikrich-tungen gemeinsam gefeiert. Vertre-terinnen und Vertreter aus Politik, Wissenschaft, Medien, Wirtschaft, Kirche und dem öffentlichen Leben kommen zu Wort, füllen Hallen und regen an zur Diskussion und zum Mitmachen. Künstlerinnen und Künstler stellen ihre Werke aus oder inszenieren Theaterstücke für den Kirchentag. Nichtregierungsorgani-sationen sind genauso vertreten wie lokale Initiativen aus Kirche, Gesell-schaft und Entwicklungshilfe. Jede und jeder Einzelne ist ein Teil des Ganzen und trägt zur Einmaligkeit je-des Kirchentages bei.

Die Teilnehmenden sind das Herz des Kirchentages. Sie schätzen vor allem das Gemeinschaftserlebnis und die Begegnungen miteinander. Aber es spielt auch eine große Rolle, Kirche in einem anderen Kontext zu erleben und neue Impulse für das ei-gene Leben mitzunehmen. Die Er-fahrungen beim Kirchentag sind so individuell wie die Teilnehmenden selber.

Rund 5.000 von ihnen kommen aus dem Ausland, aus etwa 80 verschie-denen Nationen und unterschiedli-chen Konfessionen. Damit trägt der

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Aus der Gemeinde

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18. Mai 2017, 20.00 Uhr

ZUKUNFTSMUSIK

Das erste Remsecker Informationsge-spräch über die Zukunft der evangeli-schen Kirchengemeinden im evangeli-schen Gemeindehaus Neckarrems.

Weitere Informationen siehe Seiten 6-9.

Konfirmationen

Neckargröningen 14. Mai 2017

Aldingen 21. Mai 2017 28. Mai 2017

30. Juni 2017, 19 Uhr

Mitarbeiterfest der Aldinger Kirchengemeinde

Herzliche Einladung an alle ehren- und hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitar-beiter. Mit Glück und Sonne erleben wir wie-der einen bezaubernden Sommerabend im Pfarrgarten.

Kinderkirche in Neckargröningen

7. Mai 25. Juni

Jeweils um 10.30 Uhr

11. Mai 2017

Frauenfrühstück in Neckargröningen

im evangelischen Gemeindehaus

Termine

18. Juni 2017

Remsecker Erntebittgottesdienst im Grünen

Ort und Zeit wird noch bekannt gegeben. Keine Gottesdienste in der Margaretenkirche und der Martinskirche.

25. Mai 2017, 9.30 Uhr

Himmelfahrtsgottesdienst unter freiem Himmel

auf Schloss Remseck

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4. bis 7. September 2017

1. Remsecker Kinderfreizeit

im Schwäbisch-Fränkischen Wald

Weitere Infos auf Seite 11

Termine

Sänger für Projektchor gesucht!

In 6 Proben wollen wir unter der Leitung von Philipp Neuberger 3 bis 4 Lieder für den Gottesdienst am 16. Juli einstudieren. Die Proben sind jeweils montags von 20.15 bis 21.45 Uhr. Die erste Probe ist am 15. Mai im Gemeindehaus.

Tauftermine in Aldingen und Neckargröningen

25. Juni 16. Juli 27. August 17. September 8. Oktober 12. November

Remsecker Sommerpredigtreihe

Wie in den vergangenen Jahren wird es in den Sommerferien wieder eine Sommer-predigtreihe geben. Die Remsecker Pfarrer predigen zu ver-schiedenen Themen. Jeder Predigt wird im Rotationssystem in den verschiedenen Kirchengemeinden gehalten. Themen und weitere Informationen werden noch bekannt gegeben.

6. August 2017

Ökumenischer Gottesdienst

in der Scheuer des Vereins Alt-Aldinger Handwerks- geschichte e.V.

23. Juli 2017

Pfarrgartenfest

10.30: Gottesdienst für Jung und Alt ab 12:00: Mittagessen und mehr

Weiere Infos siehe Seite 15

Das Frauenzimmer öffnet seine Türen

im Evang. Gemeindehaus Aldingen

Donnerstag, 11. Mai 2017, 20.00 Uhr Der Mai ist gekommen!

Donnerstag, 13. Juli 2017, 20.00 Uhr Sommerfest - Landlust

Wir laden alle Frauen herzlich ein!