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Unsere Reise in die Neue Welt Göppinger Jugendsinfonieorchester Dokumentation

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Unsere Reise in die Neue Welt

Göppinger Jugendsinfonieorchester

Dokumentation

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VorwortDiese Dokumentation zeigt unseren anstrengenden, aber spannenden Weg von der anfänglichen Idee über die Nominierung bis zu unserem Wett-bewerbskonzert für den Deutschen Jugendorchesterpreis. Wie viel Aufwand dies alles war, mit Proben, Vorbereitungen und Koordinati-on, wird einem meist erst hinterher klar. Allerdings bemerkt man dann, wie sehr sich das alles gelohnt hat! Die Erfahrung, zu einem der fünfzehn von der Jeunesses Musicales nominier-ten Orchester zu gehören, hat nicht nur das Orchester näher zusammen gebracht, sondern uns allen auch ein einmaliges Erlebnis beschert.

Das Motto „Unsere Reise in die Neue Welt“ beschreibt den Weg unserer inzwischen vergangenen, aber unver-gesslichen Orchesterreise nach New York und der erfolgreichen Teilnahme am IX. New York International Music Festival (NYIMF) mit dem Gewinn der Goldmedaille. Dargestellt wird, wie wir vom Toskana-Festival in Florenz über Riga, Barcelona und dem Goldenen Saal des Wiener Musikvereins in die Carnegie Hall nach New York gereist sind, obwohl wir doch „nur“ ein Jugendorchester aus einer – im Vergleich zu New York City – winzi-gen Stadt sind. Wir hoffen, Sie werden gut über den Entwicklungsprozess informiert und wir wünschen viel Freude dabei.

InhaltDas JSO 4

• Organisationsteam 4 • Freiwillige 5

Das Motto 6

• Findung 6 • Unsere Reisen in die Neue Welt 6

Der Prozess 16

• Stückeauswahl Wettbewerb JSO 16 • Plakat 17 • Stellwände 18 • Kommunikation 19 • Coaching 20

Presse 22

Dank und Schlusswort 26

Sponsoren und Förderer 27

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Unsere Reise in die Neue Welt

Das Jugendsinfonieorchester – Organisationsteam & FreiwilligeDas Göppinger Jugendsinfonieorches-ter, gehört zum Ensembleangebot der Städtischen Jugendmusikschule.Regelmäßig wird es zur Mitwirkung bei internationalen Musikfestivals eingela-den. Dirigent ist - seit 1989 - Musikdirektor Martin Gunkel.

Konzertreisen und internationale Jugendbegegnungen führten das JSO Göppingen mehrfach nach Spanien, Ungarn, Norwegen, Österreich, Italien, Lettland, Großbritannien und in die USA.

Vorstellung des Organisationsteams :

Gerrit SteinerAlter: 24 Instrument: HornMitglied im Orchester seit: 2002Aufgabe: Ideenumsetzung und Kontakt zum Orchester

Viola SteinAlter: 19 Instrument: KlarinetteMitglied im Orchester seit: 2012Aufgabe: Dokumentation und Design

Friederike KotzerkeAlter: 19

Instrument: ViolineMitglied im Orchester seit: 2010

Aufgabe: Ideenumsetzung, Kontakt zum Orchester und Hauptleitung

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Stellwandbetreuung:

Marie Lorenz, 18, VioloncelloLeonie Thielmann, 16, VioloncelloMilena Hofmann, 18, VioloncelloClara-Marie Trautner, 18, ViolaFranziska Deiss, 17, ViolineJaron Götz, 17, ViolineSarah Weidenhiller, 14, ViolineMona Abdel Aal, 14, ViolineAngie Tutlewski, 14, OboeFranziska Wohlt, 17, ViolineJirina van Laethem, 16, Violine

Jule HeilAlter: 15

Instrument: Violine Mitglied im Orchester seit: 2011

Aufgabe: Design und Hauptleitung

Christian Roos Alter: 21Instrument: ViolineMitglied im Orchester seit: 2007Aufgabe: Medien und Technik

Laura BommerAlter:18

Instrument: VioloncelloMitglied im Orchester seit: 2010

Aufgabe: Kontakt zum Orchester und Text

Olga Wegener Alter:14 Instrument: Kontrabass Mitglied im Orchester seit: 2012Aufgabe: Text und Gestaltung

Konzertansagen:

Michael Hierlemann, 15, VioloncelloElena Ruccius, 15, ViolaPhilipp Damm, 18, TrompeteJohannes Bayer, 19, HornMalina Bar-Lev, 17, QuerflöteJonas Geiger, 20, Schlagwerk

Vorstellung der Freiwilligen:

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Unsere Reise in die Neue Welt

Das Motto (Findung – Entwicklung – Umsetzung)

1. Treffen / 2. Treffen: Bei einer Geburtstagsfeier unterhielten wir uns das erste Mal über den Wettbewerb. Und wir waren uns alle ziemlich schnell einig, da wollen wir mitmachen. An dem Abend wurde auch schon bald hin und her überlegt, wie könnte ein Motto heißen?! Doch keiner hatte eine überzeugende Idee.Bei unserem zweiten Treffen, diesmal in kleinerer Runde in der Bücherei und mit mehr Ruhe, flog uns das Motto, so offensichtlich wie es ist, schnell zu.

Die Reise in die Neue Welt, die unser Publikum bei unserem Wettbewerbskonzert in musikalischer Form erleben durfte, begann für jedes Orchestermitglied zu ei-nem anderen Zeitpunkt, nämlich mit dem Eintritt ins JSO, denn viele der jüngeren Mitglieder haben vor allem die Italien- oder Lettlandreise noch nicht miterlebt.Für die langjährigen Mitglieder des Orchesters steht jedoch die Italienreise 2009 für den Anfang der Reise in die Neue Welt.

Italien, FlorenzUnsere erste Reise führte uns vor fünf Jahren nach Italien, genauer gesagt zum Toskana-Festival nach Florenz. Wir hatten die Ehre, dort im Palazzo Pitti spielen zu dürfen.Es war eine Reise mit vielen tollen Erlebnissen.Ebenfalls in guter Erinnerung ist, dass mehreren Orchestermitgliedern in Florenz die Geldbörse gestohlen wurde, ein willkommener Anlass, die Ouvertüre zu Rossinis Oper „Die diebische Elster“ einzustudieren …

Unsere Reisen in die Neue Welt:

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Das JSO Göppingen vor der Villa Marigola / Toskana

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Lettland, RigaIn Florenz hatten wir die Bürgermeisterin von Riga kennengelernt und wurden so-gleich eingeladen, im darauffolgenden Jahr eine Konzertreise nach Lettland zum Riga-Festival zu unternehmen.Nach langem Überlegen wurde für eine Flugreise, statt einer langen Busfahrt + Schiffreise, entschieden und so auch das erste Mal ausgeprobt, wie man als Ju-gendorchester mit vielen Instrumenten fliegt. Die beste Methode: Die Celli bekom-men auch einen Sitzplatz.

Das JSO vor der St. Peter´s Church Riga / Lettland

https://www.youtube.com/watch?v=yfT9kvfASDE

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Spanien, BarcelonaEine langjährige Freundschaft verbindet uns mit dem katalanischen Partneror-chester der Musikschule „Estudi Teresa Maria“ in Premia de Mar bei Barcelona. Daher ist es nicht verwunderlich, dass wir schon viele Male die Freude hatten, zu einer Konzertreise nach Spanien aufzubrechen.Für diese Reise war der französische Komponist Bizet mit seiner spanischen Oper Carmen der ideale Repräsentant, denn auf der spaßigen sechszehn Stunden Bus-fahrt nach Barcelona fuhren wir stets auch viele Stunden durch Frankreich.Im Anschluss wurden wir dann aber durch unsere Unterbringung nicht weit vom Meer belohnt. Obwohl wir in den Herbstferien dort waren, war so manches erfri-schende Bad möglich.

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Österreich, WienAls wir vor zwei Jahren beim renommierten Festival „SUMMA CUM LAUDE“ im Goldenen Saal des Wie-ner Musikvereins auftreten durften, hatten wir das Glück, Vertreter des New York International Music Festivals im Publikum zu haben, die uns zum gelungenen Konzert gratulierten und sogleich eine Einla-dung nach New York aussprachen.

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Das JSO Göppingen vor dem Palau de la Musicá Barcelona

Das JSO im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins

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Großbritannien, LondonIn den Sommerferien 2014 folgten wir einer Einladung nach London, Großbritan-nien. Vielen von uns ist es bis heute ein Rätsel, wie es möglich war, in der Londoner Jugendherberge jeweils bis zu zwölf Personen mitsamt Koffern und Instrumenten in kaum zehn Quadratmeter großen Zimmern, lediglich mit Hochbetten ausgerüs-tet, unterzubringen.Doch trotz, oder gerade auch wegen der Enge, hatten wir viel Spaß auf der Reise und waren andauernd unterwegs, um neue Ecken Londons zu entdecken.

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Durch all die Konzertreisen haben wir einiges dazu gelernt und waren bestens vorbereitet auf New York. Ob sich vor Straßendieben in Acht zu nehmen, mit Instrumenten zu fliegen, verloren gegangene Koffer wieder aufzuspüren, lange Busfahrten in Kauf zu nehmen, in bombastisch tollen Sälen zu spielen oder lange zu warten und kaum Platz zu haben, uns kann so schnell nichts mehr schocken. Mit etwas Musik und Kreativität werden die einen oder anderen unangenehmen Dinge überwunden.Wir sind bereit für New York City!

Das JSO Göppingen in der Southwark Cathedral London

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Unsere Reise in die Neue Welt

Die finale Reise (Durch den Tunnel - zum Wettbe-werbskonzert - und nach New York)

Bei unserer ersten Prima Vista-Probe nach der Sommerpause klang der Dvorak noch reichlich schief. Doch mit vielen konzentrierten Proben begann sich das all-mählich zu bessern. Es kamen auch viele Sonder-, Wochenend- und Stimmproben hinzu, um alles Mal so richtig durch zu putzen.Und dann kam die erste große Bewährungsprobe: das Festkonzert im Tunnel. Auf Einladung der Geschäftsführung des Bahnprojekts Stuttgart - Ulm musizierte unser JSO am 4. Dezember 2014 anlässlich der Barbarafeier im Steinbühltunnel beim Portal Hohenstadt die 9. Sinfonie „Aus der Neuen Welt“ von Antonin Dvorak. Die Tunnelröhre der neuen ICE-Strecke wurde zum Konzertsaal. Das Konzert wurde live im Internet übertragen und nach der Radetzky-Marsch-Zugabe gab es noch einen Spendencheck über 15.000 € für unsere USA-Reise. Super!

Tunnelkonzert: https://www.youtube.com/watch?v=u-ghkJ7bvJM

Dann war der Tag des Wettbewerbskonzertes gekommen. Dieser begann für eini-ge aus dem Team schon sehr früh, denn am Vorabend war die Stadthalle belegt, sodass der Aufbau der Stellwände, Technikcheck u.ä. erst am Morgen vor dem Konzert gemacht werden konnten.Die Mühe hat sich aber gelohnt. Die Stadthalle war bis auf den letzten Stehplatz gefüllt und für die im Rahmen des Wettbewerbs gebotene Umrahmung bekamen wir anschließend viele positive Rückmeldungen. Das war natürlich nochmal ein toller Motivationsschub für unsere New York Reise.Musikalisch waren wir nun mit unserem Publikum und der Jury in der Neuen Welt angekommen; wir hoffen, Sie, liebe Jury, hatten viel Spaß dabei! Und wenn wir es musikalisch schon geschafft hatten, dann konnte jetzt auch die richtige Reise kommen!

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Vor dem Hilton Midtown Hotel Manhattan

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Am 02. April 2015 um 3.00 Uhr morgens machten wir uns dann auf den Weg zu unserer bislang größten Konzertreise: New York was calling. Mit drei großen Reisebussen kamen wir im strömenden Regen am Frankfurter Flughafen an und machten uns schon auf das lange Warten vor dem Check-In gefasst, kein Wunder bei einer Gruppe von 112 Leuten bzw. 129, denn die Celli wurden im Flugzeug als Passagiere transportiert und bekamen erfreulicherweise sogar eigenes Essen. Der Flug verlief problemlos und angekommen in der Metropole wurden wir zügig - wenn es das Wort auf NYs Straßen überhaupt gibt- zu unserer Unterkunft, dem Hilton Hotel im Zentrum von Manhattan, gefahren. Hier waren alle Festival-orchester untergebracht, um Kontakte zu ermöglichen. Auch wenn die meisten übermüdet von der langen Reise waren, gingen wir alle gemeinsam Pizza essen und machten das ein oder andere erste Bild vom Time Square. Gesättigt und nun richtig müde ging es in unsere komfortablen Hotelzimmer.

Das JSO beim Wettbewerbskonzert in der Stadthalle Göppingen

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Unsere Reise in die Neue Welt

Am Freitagmittag stand schon das erste Konzert vor der Tür. Das Lunchtime Con-cert im Sculpture Garden des ehemaligen IBM Tower an der Madison Avenue, nur unweit vom Hotel entfernt. Trotz der etwas schwierigen Akustik war es ein tolles Konzert und einmaliges Erlebnis. Dann machten wir uns auf, in kleineren Gruppen, die Stadt zu entdecken. Am Samstagmorgen hatten wir Zeit, um weitere Sehenswürdigkeiten zu besich-tigen und zum Mittagessen ein 10 $ teures Sandwich zu kaufen. Nachmittags probten wir im Gemeindesaal der German Church St. Paul in Manhattan. Als wir uns während einer Pause die Kirche anschauten, stellten wir fest, dass das gesamte Orchester dort niemals Platz finden würde. Daraufhin beschloss die sehr nette Pfarrerin, die vorderen Kirchenbänke auszubauen und das Orchester half sofort mit. Somit fanden alle Orchestermitglieder Platz, den Ostersonntagsgottes-dienst musikalisch zu umrahmen. Nachdem wir sowohl mit Tschaikowskys Rokoko Variationen und unserem Solis-ten, „Jugend musiziert“-Bundespreisträger Yannick Groll, als auch mit Dvoraks Sin-fonie „Aus der Neuen Welt“ begeistert hatten, lud uns die Gemeinde zu Kaffee und Kuchen ein, wo sich interessante Gespräche entwickelten. Nun waren wir gänzlich in der Neuen Welt angekommen.Am Montag hieß es dann früh aufstehen, um in einem der Manhattan Caroll Music Studios für unser Konzert in der Carnegie Hall am folgenden Tag zu proben.

Auf der Band Shell-Bühne im Central Park NYC

How do you get to Carnegie Hall? Practice, practice, practice… Jack Benny (1894 - 1974)

Nach einer intensiven dreistündigen Probe machten sich die Blechbläser und Schlagzeuger konzertfertig, um auf der berühmten Band Shell-Bühne im Central Park Open Air zu spielen, alles in lockerer Atmosphäre und die restlichen Orchestermitglieder als Fanclub mit dabei.

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13Am Abend fand die von der Festivalleitung organisierte Kreuzfahrt auf dem Hud-son River statt. Auf dem Schiff knüpften wir viele Bekanntschaften mit anderen Ju-gendorchestern und hatten einen super Abend. Sowohl von dem wunderschönen Sonnenuntergang, mit der atemberaubenden Skyline, als auch von dem leckeren Buffet an Bord und der DJ Musik waren wir begeistert. Nach der dreistündigen Fahrt rund um Manhattan und die Freiheitsstatue wurde es Zeit, ins Hotel zurück zu kehren, um sich für das alles entscheidende Konzert am nächsten Tag gut auszuschlafen.

Nach einem entspannten Morgen besuchten wir ein Konzert in der Carnegie Hall und hatten bald danach unseren Soundcheck. Genau 30 Minuten hatten wir Zeit, uns an die traumhafte Akustik in der Carnegie Hall zu gewöhnen.

Schnell gingen wir noch einmal los ins Hotel, um uns konzertfertig zu machen, eine Kleinigkeit an der nächsten Straßenecke zu essen oder einfach die Nerven zu beruhigen. Bis zu unserem Auftritt warteten wir in der Warm-Up Area, wo so viele großartige Künstler schon auf ihren Auftritt gewartet hatten, wie die vielen Bilder an den Wänden beeindruckend zeigten; die Nervosität stieg.

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Unsere Reise in die Neue Welt

Endlich war es soweit und wir durften auf die Bühne. Es war ein unglaubliches Gefühl für uns alle dort zu spielen. Wir genossen den Auftritt, der uns immer in Erinnerung bleiben wird.

Im Verlauf des Abends hörten wir uns noch andere Orchester an und mit Span-nung erwarteten wir die Preisverleihung.

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Nachdem wir es alle begriffen hatten, jubelten wir und freuten uns riesig. Mit die-sem Erfolg hatte niemand gerechnet!Unsere Zeit in der Neuen Welt wurde durch den gemeinsamen Broadway-Musical-besuch am Mittwochabend im Palast-Theater - es lief Gershwins „Ein Amerikaner in Paris“ - gekrönt. Am nächsten Morgen mussten wir leider dann auch schon wieder Abschied von NY nehmen. Mit zwei Stunden Verspätung flogen wir Europa und unserer Heimat entgegen. Bei der Ankunft am Freitagmorgen in Frankfurt am Main waren alle total müde, aber dennoch glücklich mit all den tollen Erlebnissen aus der Neuen Welt im Gepäck wieder Heim zu kehren. Von unseren Familien und unserem Oberbürger-meister Guido Till wurden wir in Göppingen herzlichst empfangen und beglück-wünscht. Langsam kehrten wir in unsere Alte Welt zurück und unsere gemeinsame Reise in die Neue Welt bleibt uns mit wunderschönen Erinnerungen.

Begleitet wurden wir auf unserer gesamten Reise von einer Kamerafrau, die via TV-Sendung bei der Filstalwelle aktuelle Neuigkeiten sofort in unsere Heimat brachte.

Und dann kam die Ansage: „And Gold goes to the Göppingen Youth Sympho-ny Orchestra“.

http://www.filstalwelle.de/index.php/component/allvideoshare/video/latest/08-04-2015-jugendsinfonieorchester-gewinnt?start=40

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Unsere Reise in die Neue Welt

Der ProzessStückeauswahl Wettbewerb JSO

Vorschlag

1. Konzerthälfte Italien Rossini: Die diebische Elster ca. 10 min Lettland Lettischen Komponisten suchen Spanien Bizet: Aragonaise aus Carmen ca. 2 min Österreich Strauß: Polka aus Fledermaus ca. 4 min England Pomp and Circumstance, Marsch Nr. 1 ca. 4 min 2. Konzerthälfte USA Dvorak Sinfonie Nr. 9 ‚Aus der Neuen Welt‘ ca. 40-45 min

Final

1. Konzerthälfte Italien Rossini: Die diebische Elster Ouvertüre ca. 10 min Osteuropa Tschaikowsky: Rokoko-Variationen op. 33 ca. 20 min Spanien Bizet: Carmen-Prélude ca. 2 min Österreich Strauß: Radetzky - Marsch ca. 4 min England Elgar: Nimrod-Adagio aus Enigma ca. 4 min 2. Konzerthälfte USA Dvorak Sinfonie Nr. 9 „Aus der Neuen Welt“ ca. 40-45 min

Gesamtzeit Konzert (Spielzeit) ca. 80 min

Fleißige Probenarbeit im Alten E-Werk

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17Plakat

Ziel war es, ein Plakat zu gestalten, welches gut zu unserem Konzertthema passen würde. Uns war es jedoch auch wichtig, dass die ursprüngliche Form der Plakate beibehalten wird. Die Leute sollten sofort erkennen, dass es ein JSO-Plakat ist. Da sich unser Hauptstück „Aus der Neuen Welt“ von Dvorak thematisch gut mit der USA-Reise verknüpfen ließ, entschieden wir uns für eine Skyline-Abbildung New Yorks. Um den musikalischen Aspekt hervorzuheben, hinterlegten wir die Skyline mit Notenpapier. Das fertige Plakat fand großen Anklang und wir freuten uns sehr darüber.

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Unsere Reise in die Neue Welt

Stellwände

In der Pause des Wettbewerbskonzertes konnte sich das Publikum mit unseren Reisen vertraut machen. Im Foyer bereiteten wir Stellwände vor und JSO Mitglieder beantworteten Fragen rund um die Reisen. Der neue Einblick in die Erlebnisse des Jugendsinfonieorchesters begeisterte die Zuschauer umso mehr.

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19Die Kommunikation

Die Kommunikation im Team außerhalb der Treffen fand hauptsächlich über Whatsapp statt. Die Kom-munikation mit dem Orchester lief, wenn außerhalb der Proben nötig, über Facebook. So war es uns sogar möglich, ehemalige Orchestermitglieder einzubeziehen, sehr praktisch, um zum Beispiel Bilder von weiter zurück liegenden Reisen zu bekommen, die für unsere Diashow während des Konzertes benötigt wurden.

Unser Team bei der Arbeit ...

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Unsere Reise in die Neue Welt

Stefan Bornscheuer, Geiger im Radio-Sinfonieorchester Stuttgart und Dozent an der Staatlichen Hochschule für Musik Trossingen, besuchte das Göppinger Jugendsinfonieorchester bei seiner Son-derprobe am 31. Januar 2015 im Alten E-Werk. Im Mittelpunkt stand das Thema „Orchester-Knigge“, eine Thematik, die wir uns bei der Nominierung zum Deutschen Jugendorchesterpreis im Hinblick auf das bevorstehende Konzert in der Carnegie Hall beim New York International Music Festival selbst ausgesucht hatten. Und der Kurs war sehr lehrreich für unser JSO. Stefan Bornscheuer gab wertvolle Tipps zum Auftritts- und Bühnenverhalten, zur Probenarbeit und zum Einstimmen des Orchesters. Die Atmosphäre des Work-shops war sehr schön und das Orchester hatte viel Freude.

Auftrittsordnung: Auffüllen der Bühne von der Mitte: Bläser in der Reihenfolge von innen nach außen auf der jeweils kor-rekten Seite; anschließend Hörner sowie Trompeten, dann Posaunen und Tuben. Streicher beginnend mit den hinteren Pul-ten von Vl 2 und Vla, dann vordere Pulte der Vl 2 und Vla, dann Celli und Vl 1von vorderen Pulten beginnend; Kb. sichern ihre Instrumente vom Beginn des Auftritts, lassen aber eine Gasse für sicheren Auftritt von Vla und Vc. Alle Musiker bleiben frontal zum Publikum stehen, mit freund-lichem Blick, aber ohne einzelne Zuhörer zu fixieren. Der/ die KonzertmeisterIn tritt zuletzt auf, verbeugt sich zum Publikum ( hier setzen sich alle übrigen Musiker auf ihren Platz ), bleibt stehen, nickt dem Or-chester zur Begrüßung zu und stimmt ein.

Einstimmen: Ein a für die Holzbläser unter Berücksichtigung der Wechselinstrumente (z.B. Piccolofl., Altflöte, Engl. Horn, Oboe d´amore...), ggf. zweites a für die Holz-bläser. ein a für alle Blechbläser, die sich

vorher rechtzeitig vorbereitet haben.der/die Konzertmeister/in übernimmt das a der Oboe und gibt ein a für die Kb, die anschließend durchstimmen. Ein a für die Vc, die ebenfalls durchstimmen.Wenn Kb und Vc mit dem Durchstim-men fertig sind, gibt der/die KM-In das a einzeln ( aber lang genug ) an die Vla, Vl 2 und an Vl 1 weiter. Es wird nur das a übernommen. Anschließend stimmt der/ die KM-In durch und gibt somit das Signal zum Durchstimmen in den Registern Vl 1, Vl 2 und Vla. Nach dem Durchstimmen setzt sich der/ die KM-in hin; das Stimmen ist beendet, und das Orchester wartet ruhig auf den Auftritt des Dirigenten.

Auftritt des Dirigenten: Mit Beginn des Applauses gibt der/ die KM-In nach kurzem Blickkontakt mit den Orchestermitgliedern das Zeichen zum Aufstehen. Der Dirigent begrüßt den/ die KM-In oder das erste Pult der Vl 1 stellvertretend für das gesamte Or-chester und verbeugt sich zum Publikum. Mit dem Umwenden des Dirigenten zum Orchester setzen sich alle MusikerInnen.

Verlassen der Bühne zum Umbau: Zum Umbau der Bühne ( Aufbau Platz/ Podest für Solisten/ Klavier ) verlassen nur die Re-gister die Bühne, die beim Umbau im Weg sind oder deren Sitzordnung umgebaut wird. Abtreten in der Reihenfolge letzte Pulte zuerst. Auftritt nach Umbau begin-nend mit erstem Pult.

Solisten: Meistens ist vor einem Auf-tritt mit einem Solisten ein kleiner oder größerer Umbau nötig ( s.o. ).Ist dieser abgeschlossen, tritt der/die SolistIn oder die Solisten zuerst auf die Bühne, gefolgt vom Dirigenten. Das Orchester bleibt sitzen, der/die KM-In begrüßen den/ die SolistenIn im Sitzen. Diese nehmen ihren Platz ein, der Dirigent betritt das Podest, und die Musik beginnt.

Orchestercoaching der Jeunesses Musicales: Orchester-Knigge Fo

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21Verlassen der Bühne zur Pause: Einfaches Abtreten nach Anweisung des Dirigenten, beginnend mit den hinteren Pulten, Bläser treten in der Reihenfolge von äußeren Pul-ten zu inneren Pulten ab.

Auftritt nach der Pause: Auftritt wie oben, Einstimmen wie oben, aber: das Orchester bleibt beim Auftritt des Dirigenten sitzen. NB.: Sollte nach der Pause eine deutlich größere Besetzung auf der Bühne sitzen, als in der ersten Programmhälfte, kann der Dirigent das gesamte Orchester zur Begrüßung nochmals Aufstehen lassen.

Abtreten nach dem Konzertende: Das Orchester steht mit freundlichem Blick ins Publikum, ohne einzelne Zuhörer zu fixieren. Der Dirigent gibt dem/ der KM-In das Zeichen zum Abtreten. Der/ die KM-In verbeugt sich zum Publikum und gibt damit das Zeichen zum Verabschieden der Pultpartner per Handschlag und dem Ver-lassen der Bühne. Abtreten von der Bühne wieder von außen nach innen.

Konzertkleidung: Schwarze Hose / Rock / Kleid (mindestens knielang) schwarzes Hemd bzw. Oberteil / Jackett (lange Är-mel) schwarze Schuhe

Verschiedenes: Rhythmen sollte man sich immer wieder verdeutlichen, gern auch ohne Instrument: Hier ist alles erlaubt: Singen, Lesen, Klopfen nach Pausentakten das Instrument rechtzeitig spielbereit haben. Pausentakte immer gut mitzählen: wenn man mit 1-2-3-4-, 2-2-3-4-, 3-2-3-4 durcheinanderkommt, kann man die Takte ja auch mal auf Engl., Franz. oder was man gut kann, zählen. So kann man besser einordnen, was man gerade zählt und kommt weniger durcheinander. Man darf durchaus auch mal einer/m Kol-legIn zwischendurch einen aufmuntern-den Blick zuwerfen, wenn es einen nicht selbst beim Zählen durcheinander bringt.

Probenpraxis: Hören, Hören und Hören: Wer hat die Hauptstimme, für die ich leiser spielen muss? Was passiert da, während ich diese Phrase spiele? An wem kann ich mich orientieren? Passt mein Spiel zum Schlag des Dirigenten? Versuche, eine Vorstellung für das ganze Stück, also aller Stimmen (die Partitur in deinem Kopf) zu entwickeln! Stefan Bornscheuer, 31. Januar 2015

Orchester-Knigge im Alten E-Werk: Der Geiger Stefan Bornscheuer und unser JSO

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Unsere Reise in die Neue Welt

Nachwuchs glänzt mit KlassikEindrucksvoll präsentierte sich das Göppinger Jugendsinfonieorchester unter der Lei-tung von Martin Gunkel beim Jahreshauptkonzert.NWZ, SABINE ACKERMANN | 31.03.2015

Mit intensiven Proben habe sich das Jugendsinfonieorchester (JSO) auf das Jahreshauptkonzert vorbereitet, wobei viele Jugendliche parallel dazu noch ihre Abiturprüfungen schrieben. So begrüßte Bürgermeisterin Gabriele Zull zur Freude der Mitwirkenden die rappelvolle Stadthal-le - viele Zuschauer nahmen sogar einen Stehplatz in Kauf.Für das anstehende Wettbewerbskonzert zum Deutschen Jugendorchesterpreis in New York wünschte die Bürgermeisterin „viel Erfolg, unvergessliche Eindrücke sowie vielfältige Begegnungen“ und sprach Jugendmusikschulleiter Martin Gunkel für seine professionelle und allen Musiker-Eltern für ihre ideelle Unterstützung einen Dank aus. Ohne finanzielle Unterstützung sei aber „die Reise in die neue Welt“ keines-falls realisierbar gewesen, bedankte sich ein junger Musiker bei den zahlreichen Spon-

soren und versprach dafür jedem einzelnen eine Ansichtskarte.Bevor sich dann als erstes „Die diebische Elster“ aus Rossinis Opern-Ouvertüre klangvoll in die Lüfte begab, nannte zuvor einer der jungen „Moderatoren“ gleich mehrere gestohlene Geldbörsen beim Toskana-Festival (2010) als Anlass für die-sen Titel. In fließenden Übergängen, vom langsam-gediegenen Flattern bis hin zum fröhlich-flotten Sturmflug, arbeitete das JSO diese „Opera semiseria“, eine Misch-form von ernsten und heiteren Klangfol-gen, aus.Anschließend folgten überaus anspruchs-volle „Variationen über ein Rokoko-Thema, op. 33“, bei denen das Orchester und ins-besondere Solist Yannick Marco Groll auf seinem Violoncello glänzte. Hinter Tschai-kowskys inspirierendem Rückblick auf die Stilistik der Mozart-Zeit verbirgt sich ein

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Das Göppinger Jugendsinfonieorchester unter der Leitung von Martin Gunkel präsentierte eindrucksvoll sein Können. Foto: Sabine Ackermann

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http://www.swp.de/goeppingen/lokales/goeppingen/Gold-fuer-Goeppinger-Jugendorchester-in-New-York;art5583,3153092

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virtuoses Spiel mit Gattungsgrenzen und Stillleben, das für jeden Solo-Cellisten eine Herausforderung ist. Lang anhaltender Beifall und Bravo-Rufe waren die Antwort auf die herausragende Spielbrillanz und technische Bravour des 17-jährigen Aus-nahmetalents.Nach diesem Stück folgten „Carmen-Pré-lude“, „Allegro giocoso“ von Georg Bizet sowie Edvard Elgars „Nimrod“ aus Enigma-Variationen (Rätsel), op. 36, Adagio. Stücke aus Spanien und England, wie sie zwar vom Temperament unterschiedlicher nicht sein könnten, hatten doch eine Gemeinsamkeit: Sie waren wunderschön und leider viel zu kurz.

Nach der Pause folgte dann mit Antonin Dvoráks „Sinfonie Nr. 9 e-Moll opus 95“, 1893 in der Carnegie Hall New York uraufgeführt, das prägnanteste, längste und wichtigste Stück: „Aus der neuen Welt“ in Adagio-Allegro molto, Largo, Scherzo (Molto vivace) und Allegro con fuoco.Damit sowie mit dem kompletten Konzert, machte das Jugendsinfonieorchester dank eindrucksvollen intensiven Spiels, einen nachhaltigen Eindruck.Begeisterter Schlussapplaus nach dem „doppelten“ Radetzkymarsch - so gestärkt und mit viel Rückenwind geht es übermor-gen in die USA.

http://www.swp.de/goeppingen/lokales/goeppingen/Tanz-auf-zwei-Hochzeiten;art5583,2878954

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.einladung-nach-new-york-jugendsinfonie-erobert-neue-welt.1d8d1950-960d-426f-ac13-5bbc8b3db489.html

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.musikerglueck-generalprobe-fuer-den-musikerolymp-geglueckt.7f2e4ce8-7a2d-4ad2-8e1a-57a28beaa91c.html

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Unsere Reise in die Neue Welt

Ruf auf den Olymp der MusikDas Göppinger Jugendsinfonieorchester darf in der weltberühmten Carnegie Hall spielen. Der Leiter des New York Festivals hatte das Ensemble kürzlich bei dessen Auftritt in Wien gehört.MARCUS ZECHA | 17.08.2013

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Noch immer kursiert in Musikerkreisen ein Witz: Ein Tourist fragt in New York City einen Passanten: „Wie komme ich zur Car-negie Hall?“ Die Antwort: „Üben, üben, üben.“ - Tatsächlich treten im New Yorker Konzertsaal Nummer eins nur die Besten der Besten der Musikszene auf. Im Jahr 2014 könnte auch das Göppinger Jugends-infonieorchester dazu gehören.Die frohe Kunde brachte ein besonderer Brief, der dieser Tage ins Haus Illig flatter-te. Das Jugendsinfonieorchester, Aushänge-schild der Jugendmusikschule Göppingen und bereits mehrfach auf Konzertreisen in Spanien, Italien, Norwegen, Ungarn und Lettland unterwegs, wird darin eingeladen, am New York Musikfestival 2014 teilzu-nehmen und ein Konzert in der Carnegie Hall zu geben. Ein Ruf auf den Olymp der Musik, der das etwa 100-köpfige Ensemble entzücken dürfte. Auch Martin Gunkel, Leiter des Ensembles und der Musikschule, freut sich über die Einladung, will aber nichts vorweg nehmen und stellt zunächst nur nüchtern fest: „Wir werden die Sa-che nach den Sommerferien mit unserem Orchester besprechen und die Möglichkei-ten der Realisierung prüfen.“Hintergrund der Einladung: Dr. Lawrence Sutherland, der Leiter des New York Festivals, hatte das Göppinger Orchester kürzlich beim Konzert im Goldenen Musikvereinssaal Wien mit Werken von Schubert und Verdi gehört. Offenbar war er von der Leistung

des Ensembles so angetan, dass er zunächst seine Gratulation ausrichten ließ, der nun eine offizielle Einladung zum New York Festival folgt.Die Carnegie Hall in New York City ist seit 1891 einer der bekanntesten Veranstal-tungsorte weltweit. Zu verdanken haben die New Yorker ihr Konzerthaus dem Industriellen und Kunstmäzen Andrew Carnegie (1835-1919). Er wollte der aufstrebenden Stadt New York ein Kon-zerthaus im Stil der berühmten Konzertsäle europäischer Metropolen stiften. Hier hatte Benny Goodman 1938 sein berühm-tes Jazzkonzert, hier machte Bob Dylan 1961 einen wichtigen Schritt hin zu einer Weltkarriere, hier traten Igor Strawinsky, Maurice Ravel, Leonard Bernstein, Gustav Mahler, Frank Sinatra, Arthur Rubinstein, die Beatles, Duke Ellington, Frank Zappa und Eric Clapton auf. Alle Weltstars und großen Orchester haben schon in der Car-negie Hall gespielt. Der für seine exquisite Akustik berühmte große Saal, das „Isaac Stern Auditorium“, bietet Sitzplätze für 2800 Zuschauer auf fünf Ebenen.In der Carnegie Hall findet seit vielen Jahren das international ausgerichtete New York Festival statt, zu dem nach Angaben der New Yorker Festivalleitung jährlich weltweit sechs Jugendorchester ausgewählt und eingeladen werden. Das Jugendsin-fonieorchester Göppingen gehört nun erstmals zu diesem illustren Kreis.

JSO Göppingen vor der Carnegie Hall NYC

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JUGENDSINFONIEORCHESTER: Großes Abenteuer AmerikaEin prachtvolles Ei haben sich die etwa hundert Musiker des Göppinger Jugendsinfo-nieorchesters da ins Osternest gelegt.MARCUS ZECHA | 04.04.2015

Ein prachtvolles Ei haben sich die etwa hundert Musiker des Göppinger Jugends-infonieorchesters da ins Osternest gelegt. Als europäischer Repräsentant nimmt das Ensemble am hochkarätig besetzten New York International Music Festival teil, wo es am Dienstag Dvoraks Sinfonie „Aus der Neuen Welt“ aufführen wird. Und das nicht in irgendeinem Saal, sondern in der Car-negie Hall, in der Igor Strawinsky, Leonard Bernstein, Frank Sinatra, Bob Dylan und die Beatles legendäre Konzerte gaben.Das Göppinger Flaggschiff auf großer Fahrt ins Kulturmekka der Neuen Welt - geht‘s noch besser für ein Nachwuchsorchester? Definitiv ja: Als eines von 15 jungen En-sembles ist das Sinfonieorchester zugleich für die Endrunde beim Deutschen Jugend-orchesterpreis 2015 nominiert. Am Sonntag beim Jahreshauptkonzert in der Stadthalle präsentierte sich das Ensemble der Jury - und holte sich zugleich den letzten Schliff für die großen Auftritte in USA.Bei dem namhaften Wettbewerb um den Deutschen Jugendorchesterpreis ist aber nicht nur musikalische Qualität gefragt. Beleuch-tet wird zudem die eigenverantwortliche Umsetzung eines Konzertprojekts durch die Jugendlichen sowie die Gestaltung eines Programms. Es geht also darum, gemeinsam etwas zu erreichen. Und genau darin sind

die Göppinger stark. Als Projektteam haben sie zusammen mit den Musiklehrern ihre Ideen entwickelt, die sie nun bis zum Som-mer kreativ verwirklichen und moderieren.Der Erfolg des Göppinger Aushängeschilds hat viele Väter und Mütter, denn ohne das (auch finanzielle) Engagement der Eltern und einiger Sponsoren wären die Reisen nach London, Wien oder New York, die das hohe Renommee auch im Ausland erst begründet haben, nicht leistbar.Unerlässlich ist aber auch die Arbeit von Musikschul-leiter Martin Gunkel, der das Orchester seit 1989 vom reinen Streichensemble zum erfolgreichen Jugendsinfonieorchester wei-terentwickelt hat.Nicht zuletzt die Musiker selber: Spielten sie nicht engagiert mit, wären alle sonstigen Mühen vergebens. Für ihre Interpretationen anspruchsvoller Werke erhalten sie immer wieder Auszeichnungen und Preise. Mit zu-sätzlichen Proben, viel Fleiß und noch mehr Ausdauer haben sie sich nun für Amerika und den Orchesterpreis fit gemacht, wobei viele parallel dazu noch Abiturprüfungen schrieben. Die New-York-Reise, das „große Abenteuer“, wie Martin Gunkel es vor der Abreise nannte, ist dafür die verdiente Belohnung. Schon das allein ist ein Riesen-erfolg. Was jetzt kommt, ist die Zugabe.

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JSO Göppingen im Backstagebereich der Carnegie Hall kurz vor dem Konzert

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Unsere Reise in die Neue Welt

Dank und SchlusswortFür die Nominierung zum Deutschen Jugendorchesterpreis bedanken wir uns herzlich bei der Jeunesses Musicales. Es war für unser JSO eine zusätzliche Motivation, fleißig zu proben und die Konzertreise akribisch vorzubereiten.Ebenfalls bedanken wir uns beim IX. New York International Music Festival. Das Festival gab uns die Möglichkeit, gemeinsam mit anderen Orchestern eine internationale Jugendbegegnung zu erleben, in der legendären Carnegie Hall zu konzertieren und New York als einzigartige Stadt kennen zu lernen. Es war für uns eine riesige Erfahrung, die ewig in unseren Erinnerungen einge-brannt sein wird. Ein weiteres Dankeschön geht an die zahlreichen Sponsoren, von denen wir über 100.000 € Spenden haben einsam-meln können. Ohne diese Förderung hätten wir niemals das Geld für diese aufwändige Reise nach New York zusammen bekom-men. Und wir hätten auch nicht in der Carnegie Hall spielen können!

Organisatoren:

Aber unser größter Dank gilt unserem Dirigenten, Herrn Musikdirektor Martin Gunkel, unseren Betreuern und unseren Dozenten der Stimmproben, die uns in jeder Probe und vor jedem Konzert so effektiv unterstützt und aufgemuntert haben. Ohne diese wunderbare Team-arbeit des Lehrerkollegiums der Ju-gendmusikschule wäre der Erfolg nicht möglich gewesen. Sie haben für uns viele wunderbare Konzerte und Konzertreisen geplant und damit allen Orchestermitgliedern tolle Erlebnisse bereitet. Auch wenn es manchmal, vor allem in den Anfängen und kurz vor den Kon-zerten, sehr anstrengend war, haben sie immer wieder Mut gemacht und uns motiviert. Sogar bei den Wochenend-proben haben selten Orchestermitglie-der gefehlt. Vielen Dank für Ihre ausdauernden Nerven!

Gerrit Steiner Viola SteinJule HeilOlga WegenerChristian Roos Laura BommerFriederike Kotzerke

Bildrechte liegen bei Jule Heil, Christian Roos, Gerrit Steiner und bei der Städtischen Jugendmusik-schule Göppingen.

Alle Rechte unterliegen den Organisatoren.

Carnegie Hall, New York

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Sponsoren und Förderer Bundesministerium für Familie und JugendVerband deutscher Musikschulen (VdM)Stadt GöppingenLandkreis GöppingenGVL - Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten mbH BerlinATA / Bahnprojekt Stuttgart-Ulm, ARGE AlbaufstiegTunnelkomKreissparkasse GöppingenAugust Mink KGRotary-Club GöppingenWalbusch Walter Busch GmbH & Co. KG SolingenRotary Club Göppingen-StauferlandFilstalwelle

Göppinger Jugendsinfonieorchesterc/oStädtische Jugendmusikschule GöppingenHaus Illig, Friedrich-Ebert-Straße 273033 Göppingen

Tel. 07161 7 650 855Fax 07161 / 650 855

E-Mail. [email protected]: www.jso.goeppingen.de

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