Gr oschengr bern geht es an den Kr agen - Schloss Overhagen · 2017. 11. 17. · menstra§e zu...

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Schüler gedenken der Opfer der Pogromnacht und einem Erinnerungsstück – mahnten sie, wachsam zu sein, damit Hass und Fremdenfeind- lichkeit keinen fruchtbaren Boden finden. Foto: Cegelski schen erinnert. Mit kreativen Bei- trägen – unter anderem einer Le- sung aus dem Tagebuch der Anne Frank, einem historischen Stadt- rundgang, Opferberichten, Musik verschleppten. Zum Gedenken an die Pogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 haben die Schüler der vier Lippstädter Gym- nasien an das Schicksal der Men- 79 Jahre ist es her, dass die Natio- nalsozialisten Geschäfte jüdi- scher Mitbürger zerstörten und plünderten, die Besitzer misshan- delten und in Konzentrationslager

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Page 1: Gr oschengr bern geht es an den Kr agen - Schloss Overhagen · 2017. 11. 17. · menstra§e zu besichtigen. Ab 14 Uhr ffnet die Schule ihre T ren und gew hrt ei-nen Einblick in das

Freitag 10. November 2017

Lippstadt TRAGIKOMISCH„Josef und Maria“begeistert imStadttheater. d Kultur

HANDELCity-Outlet-Plänebeschäftigen den Ratin Rietberg. d Wirtschaft

Graf Bernhard ...... hält einige Pflastersteine aufden Bürgersteigen in der Stadtfür ziemlich gefährlich. Vor al-lem für ältere Fußgänger kön-nen hochragende Gehwegplat-

ten zur Stolperfalle werden.Aber auch der Edelherr hebt

seine Füße beim Laufen nichtimmer akkurat vom Boden.Manchmal ist er auch abge-

lenkt – schließlich gibt’s in denSchausfenstern der Geschäfte

durchaus einige Dinge, die derGraf beim Stadtgang ganz ge-nau unter die Lupe nehmenmuss. Oder er ist so sehr ins

Gespräch vertieft, dass er nichtmehr auf den Gehweg achtet.

Da kann man schon ins Stol-pern kommen. Bisher konnte

der Graf den Sturz immer nochabwenden. Trotz seines hohen

Alters (immerhin ist er 878Jahre alt) hat er offenbar noch

ganz gute Reflexe ...

Wie oft treiben Sie eigentlich Sport?

FRAGE DES TAGES

An unserer letzten Internet-Umfrage haben sich 129 Le-serinnen und Leser beteiligt. Die Frage lautete: NehmenSie es mit Ihrer Steuererklärung eigentlich immer ge-nau? Das Ergebnis:Ja, das ist mir ganz wichtig. 45 %Ich versuche es zumindest. 47 %Nein, ehrlich gesagt nicht so. 9 %

66 Jahre und kein bisschen weise?Kind geschlagen, Polizist ausgebremst: Jetzt drohte renitentem Rentner nach mehrfacher Bewährung wegen Beleidigung Haft

Zusicherung, dass er sich ei-ner stationären Therapieunterzieht, stellte der Rich-ter dem Angeklagten eineFreiheitsstrafe auf Bewäh-rung in Aussicht (letztlichwurden es drei Monate).

Der Verteidiger wies da-rauf hin, dass sein Mandant,der 2006 einen Hirninfarkterlitten hatte, zu einer sta-tionären Therapie bereit sei.Die ambulante Variante istdagegen offenbar keine Al-ternative. Schließlich be-trägt die Wartezeit für einePsychotherapie laut Marti-cke zurzeit zwei Jahre. ■ hei

fort begleichen. Wiederblieb’s bei Bewährung.

Weshalb Richter GeorgHein jetzt bei einer aberma-ligen Bewährung „Bauch-schmerzen“ hatte, wie ersagte. Indes: Zum einen seidies wohl „nicht die klassi-sche Beleidigung“ gewesen,eher „ein lautstarkes Flu-chen auf dem Weg zumAuto“. Und, so Hein: „Knastmacht’s auch nicht besser.“

Sein Vorschlag, den der66-Jährige nach kurzer Be-ratung mit seinem AnwaltKlaus Marticke annahm: Beieinem Geständnis und der

ren Behinderten besetztenBullis hatte er durch lebens-gefährliche Blockademanö-ver einen Autofahrer – übri-gens ein Polizist auf demHeimweg – wiederholt amÜberholen gehindert undzur Vollbremsung gezwun-gen. Das Urteil: fünf Monate– auf Bewährung.

Im Frühjahr 2016 mussteer erneut vor Gericht er-scheinen: In einem Bau-markt hatte für knapp 20Euro Ware mitgehen lassen.Am fehlenden Geld lag’snicht, konnte er doch die100 Euro „Fangprämie“ so-

Seit dem Jahr 2008 ist derehemalige Berufskraftfah-rer sechs Mal strafrechtlichin Erscheinung getreten.„Er bewegt sich auf dünnemEis“, sagte sein Bewährungs-helfer bei einem Prozess imvergangenen Jahr.

2011 bekam er drei Mona-te auf Bewährung. Da hatteer, als er bei einer Schnee-ballschlacht unbeabsichtigtgetroffen wurde, einemKind mit der Faust ins Ge-sicht geschlagen.

2014 stand er wieder vorGericht – wegen Nötigung.Am Steuer eines mit mehre-

LIPPSTADT ■ Der Anlass fürden verbalen Ausraster warKinderkram, die Folgenaber um ein Haar gravie-rend: Weil er eine Nachba-rin als „Miststück“ beleidigthatte, weil sie angeblichnicht die Mülltonne zurück-gestellt hatte, musste sichein 66-jähriger Lippstädtervor Gericht verantworten.Das Problem: Der Rentnerist nicht zum ersten Malstraffällig geworden – under ist bereits wiederholt zuBewährungsstrafen verur-teilt worden. Weshalb ihmnun Haft drohte.

Preise fürStrom undGas stabil

LIPPSTADT ■ Die Preise fürStrom, Erdgas und Trink-wasser bleiben im kommen-den Jahr stabil. Das sagteStadtwerke-Chef SiegfriedMüller auf Anfrage unsererZeitung. Über die künftigeAusgestaltung des „Energievon hier“-Tarifs für Kunden,die sich länger an den Ver-sorger binden und so vonniedrigen Preisen profitie-ren, werde im kommendenFrühjahr entschieden.

Die Stadtwerke hatten imJuni 2016 für Strom undErdgas den „Energie vonhier“-Tarif eingeführt. Etwa100 Euro im Jahr spart da-durch ein Vier-Personen-Haushalt mit einem Ver-brauch von 4000 Kilowatt-stunden (kWh) Strom und20 000 kWh Gas bei einerVertragsbindung bis Ende2018.

Das Angebot wurde gutangenommen. Von 33 000Stromkunden unterzeich-neten rund 19 800 einenneuen Liefervertrag (60 Pro-zent). Beim Erdgas entschie-den sich 52 Prozent derrund 14 000 Kunden für dielängerfristige Bindung undgünstigere Tarife.

Dieses Preiskonstrukt sollfortgeführt werden, sagteMüller. „Wir wollen das für2019 und 2020 weiter anbie-ten.“ In welcher Form, darü-ber werde der Aufsichtsratim Frühjahr kommendenJahres entscheiden. ■ hei

Stadtwerke setzen„Energie von hier“ fort

Groschengräbern gehtes an den Kragen

Gemeindeprüfer: Stadt könnte halbe Million Euro mehr in Spielhallen kassierenist. Die von den Landesprü-fern in Aussicht gestelltenMehreinnahmen von530 000 Euro aber sind lautStadt „auf keinen Fall“ zuerwarten.

Freilich sieht auch dieVerwaltung durchaus „An-passungsbedarf“ bei derVergnügungssteuer, weistaber auf noch zu klärendesteuerrechtliche und ord-nungsbehördliche Fragenhin. So stellen Kommunenzunehmend die Berech-nungsgrundlage um und be-steuern nicht mehr das Ein-spielergebnis, sondern denSpieleinsatz. Im Dezembersoll der Stadtrat das Themaerneut beraten.

Linken-FraktionssprecherMichael Bruns, dem es ins-besondere um eine höhereBesteuerung gewaltverherr-lichender Spielautomatenging, zeigte sich erfreutüber die grundsätzlich posi-tive Resonanz seitens derVerwaltung. Auch die SPDsignalisierte schon mal Zu-stimmung zum Linken-An-trag: „Die Stoßrichtung istin Ordnung“, so Fraktions-chef Hans-Joachim Kayser.

in der Glücksspielwelt gra-vierende Veränderungen ab– die auch Folgen für dasSteueraufkommen haben.So treten im kommendenMonat strengere Auflagenfür Spielhallenbetreiber inKraft. Künftig ist es verbo-ten, eine Spielhalle mit ei-ner anderen in einem Ge-bäude unterzubringen, zu-dem gilt ein Mindestab-stand von 350 Metern zuSchulen. Die Betreiber wet-terten, dass 60 bis 80 Pro-zent der Spielhallen vonSchließung bedroht seien.

Welche Konsequenzendie Neuregelung in Lipp-stadt hat und wie viele Spiel-hallen tatsächlich schlie-ßen, steht laut Verwaltungnoch nicht fest. „Gefühltwird’s weniger“, meinteBürgermeister ChristofSommer. Allerdings könnendurch Um- bzw. Rückbau-maßnahmen Schließungenverhindert werden.

Daher ist auch noch nichtzu sagen, wie viele Automa-ten letztendlich übrigblei-ben – und wie groß damitdie Bemessungsgrundlagefür die Vergnügungssteuer

sind 20 Prozent. In Städtenvergleichbarer Größe liegtder Steuersatz bei 17,5 Pro-zent, teilte die Verwaltungauf Linken-Anfrage mit.

Warum Politik und Ver-waltung in Lippstadt jahre-lang auf diese Mehreinnah-men verzichtet haben, wur-de in der Sitzung des Haupt-und Finanzausschussesnicht thematisiert.

Allerdings zeichnen sich

Von Eckhard Heienbrok

LIPPSTADT ■ Den als „Gro-schengräbern“ bekanntenSpielautomaten soll es an denKragen bzw. deren Betreibernverstärkt ans Portemonnaiegehen. Das ist Ziel eines Vor-stoßes der Linken zur Anhe-bung der Vergnügungssteuer,der jetzt im Haupt- und Finanz-ausschuss auch bei der SPDauf Gegenliebe stieß.

Im Stadt-Haushalt sind indiesem Bereich Einnahmenin Höhe von 750 000 Euroveranschlagt. Es könntenaber deutlich mehr sein.Eine halbe Million Eurowürde zusätzlich in dieStadtkasse fließen – wenndenn die Vergnügungssteu-er auf den zulässigenHöchstsatz angehoben wür-de.

Darauf hatte die Gemein-deprüfungsanstalt NRW inihrem Anfang dieses Jahresvorgelegten Prüfberichthingewiesen. In Lippstadtwird mit zwölf Prozent dergesetzliche Rahmen bei derVergnügungssteuer längstnicht ausgeschöpft. Zulässig

Jahrelang hat sich die Stadtdurch den Verzicht auf den ma-ximalen Vergnügungssteuer-satz eine halbe Million Eurodurch die Lappen gehen lassen.

Schüler gedenken der Opfer der Pogromnachtund einem Erinnerungsstück –mahnten sie, wachsam zu sein,damit Hass und Fremdenfeind-lichkeit keinen fruchtbaren Bodenfinden. ■ Foto: Cegelski

schen erinnert. Mit kreativen Bei-trägen – unter anderem einer Le-sung aus dem Tagebuch der AnneFrank, einem historischen Stadt-rundgang, Opferberichten, Musik

verschleppten. Zum Gedenken andie Pogromnacht vom 9. auf den10. November 1938 haben dieSchüler der vier Lippstädter Gym-nasien an das Schicksal der Men-

79 Jahre ist es her, dass die Natio-nalsozialisten Geschäfte jüdi-scher Mitbürger zerstörten undplünderten, die Besitzer misshan-delten und in Konzentrationslager

Liberalen wählenneuen Vorstand

LIPPSTADT ■ Der Parteitagder Lippstädter FDP findetam Mittwoch, 15. Novem-ber, ab 19 Uhr im Fresko(Lippertor 2) statt. Auf derTagesordnung stehen nebenEhrungen auch die Ge-schäftsberichte von Partei-vorstand und Ratsfraktionsowie Vorstandswahlen.

Blick in neue GesamtschuleLIPPSTADT ■ Wenn die Städ-tische Gesamtschule heuteoffiziell eingeweiht wird,besteht auch für alle Inte-ressierten die Möglichkeit,das neue Gebäude an der Ul-menstraße zu besichtigen.Ab 14 Uhr öffnet die Schuleihre Türen und gewährt ei-

nen Einblick in das moder-ne Lernumfeld von aktuellüber 800 Schülern. Bis um18 Uhr können Besucheru.a. an geführten Rundgän-gen teilnehmen und sichdas Gebäude und das päda-gogische Konzept der Schu-le erläutern lassen.

Nicht zum Opfer werdenFrauen wollen und müssen keineOpfer sein. Deswegen nutzen sieimmer häufiger die Gelegenheit, ei-nen Kurs zur Selbstverteidigung zubesuchen. Der JudosportvereinLippstadt zeigt Teilnehmern durchdie Kursleiterin Helga Benkert eini-ge leicht erlernbare Techniken undtrainiert sie , um die eigene Selbst-sicherheit zu steigern. Ziel sei es kri-tische Situationen zu erkennen und

zu vermeiden, um sich dann laut-stark und auch körperlich zu weh-ren und zu verteidigen, so die Mit-teilung. Der nächste Kurs beginntam Dienstag, 14. November, um 20Uhr. An fünf Abenden findet er wö-chentlich in der Sporthalle der Hed-wigschule statt. Anmeldungen sindmöglich unter: [email protected] und unterTel.(01 75) 5 61 26 99.

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