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Gratis Futter für Lesehungrige Mit dem Bus von Uschlag nach Kassel Historische Mobilität im Nieste- tal: Dass es bereits vor 105 Jah- ren eine Buslinie zwischen Kas- sel und Uschlag gab, belegt die- ses Bild aus dem Jahr 1912. Es wurde von dem bekannten Kas- seler Hoffotografen Carl Eberth angefertigt. Ebert stand auf einer Erhöhung an der Kasseler Straße (im Bildvordergrund), um so über den Bus hinweg bis nach Uschlag schauen zu können. Sein Blick richtet sich nach Os- ten, links hinten ist das Gasthaus zur Krone zu sehen, direkt rechts daneben die Johanniskirche. Der Feldweg, der sich von links nach rechts vom Gasthaus bis zum rechten Bildrand zieht, ist die heutige Niestetalstraße. Die ganze Wiese ist heute zugebaut. Bei dem Bus (ein Benz) handelt es sich um die erste Landbusver- bindung von Kassel über Nieste- tal bis nach Uschlag und wieder zurück. Auf dem Bus ist gut die Werbung des Warenhauses Leo- nard Tietz (heute Kaufhof) zu se- hen. (bon) Foto: C. Ebert

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Page 1: Gratis Futter f r Lesehungrige - dahlheim-nds.de · umf nglich sie wollen. Gratis Futter f r Lesehungrige Tillmann Boller aus Speele spendet 1000 B cher f r die Dorfgemeinschaft kulturelle

Staufenberg • Hann. Münden Seite 3Dienstag, 14. März 2017

Viele Themen, und Zeitepo-chen sind vorhanden: Roma-ne, Krimis, Garten- und Koch-bücher, Kinder- und Reisebü-cher. „Ich möchte damit eine

SPEELE. „Ich kenne nur dasSchild Bücherei geschlossen“,erzählt der Neu-Speeler Till-mann Boller (66), der 30 Jahrein Kassel in der Werner Hil-pert Straße ein Antiquariat ge-führt hat. Nun lebt er seit übereinem Jahr mit seiner Frau inSpeele und betreibt nebenbeinoch ein Online-Antiquariat.

Immer donnerstagsDas mit der Bücherei wollte

der Bücherfreund ändern undstellte aus seinem Fundus von200 000 Büchern erst einmal1000 Exemplare zur Verfü-gung: Lesehungrige könnensich die Bücher einfach abho-len und sie behalten: Immerdonnerstags von 19 bis 20 Uhrwerden die Bücher im Foyerder Dorfgemeinschaftsanlagezur Verfügung gestellt sowiebeim „Speeler Treffpunkt“,dem Kaffeetrinken für Jungund Alt, das alle vier Wochenmontags von 15 bis 17 Uhrstattfindet.

Aus Tillmann Bollers Bü-cher-Bestand können sich Le-seratten nach Herzenslust be-dienen so oft sie wollen und soumfänglich sie wollen.

Gratis Futter für LesehungrigeTillmann Boller aus Speele spendet 1000 Bücher für die Dorfgemeinschaft

kulturelle Duftnote einbrin-gen“, erklärte Boller seine Ak-tion. Er sprach außerdem überWichtigkeit von Sprache undSchrift. „Ein Buch lebt, wenn

es aufgeschlagen wird.“ Spee-les Ortsbürgermeister FredKaduhr hatte ebenfalls vorlängerer Zeit den Gedankengehabt, die Ortsbücherei, die

vor fünf Jahren geschlossenwurde, neu zu beleben. Erdachte dabei an eine Telefon-zelle, in der öffentlich Bücherdeponiert und abgeholt wer-den könnten, und starteteeine Umfrage, doch die Reso-nanz war gering. Nun habeder Ortsrat die jetzige Lösungbeschlossen.

Jubiläum mit FolgenSowohl für Tillmann Boller

als auch für den „SpeelerTreffpunkt“ war die 750-Jahr-Feier des Ortes ein wichtigesEreignis: Der Treffpunkt wirdvom Kultur- und Heimatver-ein Speele, unter der Leitungvon Britta Drönner mit Unter-stützung von Katrin Stippichund Melanie Kaiser, veranstal-tet und ist aus der 750-Jahr-Fei-er des Ortes entstanden. Unge-fähr 50 Speeler kommen jedesMal.

Nach Speele hat es Bollerund seine Frau verschlagen,weil beide als Anti-Autofahrerdie gute Bahnanbindung unddie gute Nachbarschaft inSpeele schätzen, die er zumersten Mal zur 750 Jahr Feierkennen gelernt hat. (zpy)

Großes Interesse: Britta Drönner, Katrin Stippich, Elisabeth Mundt, Melanie Kaiser und Ilona Lindeschmökern in den Büchern, die Tillmann Boller verschenkt. Auch Fred Kaduhr (von links) ist interes-siert an der Literatur. Foto: Siebert

Fraktion. „Zudem wünschenwir uns zwei weitere Schwel-ler in der Gartenstraße und ei-nen zusätzlichen Schweller inder Pestalozzistraße, um dasUmfahren der Gartenstraßezu verhindern. Wir glauben

nicht, dass elektrische Warn-schilder, Blumenkübel oderHochbeete die gefahrenen Ge-schwindigkeiten in der Schul-straße senken, so wie es dieGeschwindigkeitsschwelleraktuell können“, so Born-

mann weiter. Ihm gegenüberhätten sich viele Eltern vonSchulkindern positiv über dieBodenschwellen geäußert,sagte Bornmann.

„Die CDU befürchtet, dassspielende Kinder hinter Blu-menkübeln oder Hochbeetenübersehen werden könnenund Ausbuchtungen lediglichzum Slalomfahren einladen“,so Bornmann. Das Überfahrendes Bürgersteigs, das von An-wohnern öfter beobachtetwurde, soll durch Verbreite-rungen der Schwellen aufStraßenbreite verhindert wer-den. Zudem bittet die CDU-Fraktion in ihrem Antrag andie Gemeinde darum, die Bür-ger darauf hinzuweisen, dassdas Überfahren der Gehsteigestrengstens verboten sei.

„Der Ortsrat hat zwar10 000 Euro für geschwindig-keitsberuhigende Maßnah-men beschlossen, die Fraktionglaubt allerdings, dass gerade

in finanzschwachen Zeitenein Bruchteil davon ausrei-chen muss“, so Bornmann.

Kritik der AnwohnerWie berichtet, hat die Ge-

meinde Staufenberg vor eini-gen Monaten auf der Fahr-bahn der Gartenstraße Boden-schwellen befestigt, um Auto-fahrer so zu langsameremFahren zu zwingen.

Anwohner hatten dieSchwellen kritisiert, weilSchlaglärm entstehe, wennAutofahrer sie überfahren, zu-dem sorgten sie nicht fürmehr Sicherheit, im Gegen-teil. Um ihnen auszuweichenwerde der Bürgersteig über-fahren, zudem wichen Fahrerin die parallel verlaufende Pes-talozzistraße aus, die keinenBürgersteig habe, aber vonvielen Kindern als Schulweggenutzt werde. Der zusätzli-che Verkehr sei für sie deshalbgefährlich. (ems)

LANDWEHRHAGEN. DieCDU-Fraktion im Ortsrat vonLandwehrhagen hat sich dage-gen ausgesprochen, die Stra-

ßenschwellenin der Garten-straße in Land-wehrhagen zuzu entfernen.Vielmehr for-dert sie in ei-nem Antrag andie GemeindeStaufenberg,dass weitere

Barrieren auf der Straße ander Grundschule errichtet unddie bestehenden verbreitertwerden.

„Die Fraktion empfindet dievon der Gemeinde geschaffe-nen, geschwindigkeitsmin-dernden Maßnahmen in derGartenstraße als kostengüns-tig und unbürokratisch undsetzt sich für deren Erhalt undAusbau ein“, so SebastianBornmann, Mitglied der CDU-

CDU für mehr Schwellen gegen RaserCDU-Fraktion im Ortsrat von Landwehrhagen für Geschwindigkeitsbarrieren in Landwehrhagen

SebastianBornmann

In der Diskussion: Die Bodenschwellen in der Gartenstraße inLandwehrhagen. Foto: Maaß

Mit dem Busvon Uschlagnach KasselHistorische Mobilität im Nieste-tal: Dass es bereits vor 105 Jah-ren eine Buslinie zwischen Kas-sel und Uschlag gab, belegt die-ses Bild aus dem Jahr 1912. Eswurde von dem bekannten Kas-seler Hoffotografen Carl Eberthangefertigt. Ebert stand auf einerErhöhung an der Kasseler Straße(im Bildvordergrund), um soüber den Bus hinweg bis nachUschlag schauen zu können.Sein Blick richtet sich nach Os-ten, links hinten ist das Gasthauszur Krone zu sehen, direkt rechtsdaneben die Johanniskirche. DerFeldweg, der sich von links nachrechts vom Gasthaus bis zumrechten Bildrand zieht, ist dieheutige Niestetalstraße. Dieganze Wiese ist heute zugebaut.Bei dem Bus (ein Benz) handeltes sich um die erste Landbusver-bindung von Kassel über Nieste-tal bis nach Uschlag und wiederzurück. Auf dem Bus ist gut dieWerbung des Warenhauses Leo-nard Tietz (heute Kaufhof) zu se-hen. (bon) Foto: C. Ebert

Vor 25 Jahrenin der HNA14. März 1992Brand in einemSpänebunker

Schwarzer Freitag der Dreizehn-te für ein Hedemündener Säge-werk: Auf etwa 300 000 DM wirdder Schaden geschätzt, derdurch einen Großbrand in ei-nem Spänebunker entstand.Menschen wurden nicht ver-letzt.

Kreis wirbeltHaushaltedurcheinander

Die Haushalte der Gemeindenim Kreis werden kräftig durchei-nandergewirbelt. Allein 750 000DM wird Münden streichenmüssen, weil ihr über die Kreis-Umlagenerhöhung erneut dieDaumenschrauben angezogenwerden. (pht)

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TIPP DES TAGES

e-paper: 0010065407

Ralf Heinemann
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Quelle: HNA v. 14.03.2017