Green InsIDe - mag · tag: Gerhard Sturm wurde im dezember 75 Jahre alt. die australische...
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01 ° 2010
°16 Go West : Pioniere testen neues Gasgebläse in Colorado ° 19 Das Beste besser machen: Luft für den neuen Siemens-Motor ° 20 Wie im Kindergarten: Sparen bei Gebäudesanierung ° 22 Zwei Herzen, drei Füße: Der erste Hybridroller der Welt
Green InsIDeWas steckt hinter dem neuen GreenTech-Logo?
ebm-papst Inc., 100 Hyde Road P.O. Box 4009, CT 06034 Farmington, USAwww.ebmpapst.us
Telefon: +1 860 674-1515Telefax: +1 860 674-8536 E-Mail : [email protected]
Die grüne revolution
erfasst die UsA
Ganz schön viel Grün!
Thomas BorstGeschäftsführer Vertrieb Gruppe
Liebe Leser, vielleicht haben Sie beim Griff zu
diesem Heft gedacht: „Ganz schön viel Grün!“
Ähnlich erging es uns bei einem prüfenden
Blick auf die Wurzeln, Werte und Erfolgsfaktoren
unseres Unternehmens. Wir stellten etwas über-
rascht, aber durchaus erfreut fest: ebm-papst ist
ein durch und durch grünes Unternehmen. Und
dies nicht etwa, weil es derzeit aus politischen,
wirtschaftlichen oder gesellschaftlichen Grün-
den opportun ist, sich einen grünen Anstrich zu
geben. Sondern weil das Grüne tief aus unse-
rem Inneren kommt: Weil die Ingenieursseele
darauf brennt, mit weniger mehr zu erreichen.
Weil das Unternehmerherz höher schlägt, wenn
diese Lösungen die Kunden erfolgreicher machen,
neue Märkte schaffen und die Organisation damit
wirtschaftlich nach vorne bringen. Und weil ein
von den Inhaberfamilien geprägtes Unterneh-
men seine Ziele und Werte nicht quartalsweise
anpasst. Unser Gründer Gerhard Sturm stellte
schon vor über vierzig Jahren den Grundsatz auf,
dass jedes neue Produkt besser und sparsamer
sein muss als sein Vorgänger. Seither entwickeln
und leben wir diese grüne Philosophie, ohne uns
dessen täglich bewusst zu sein oder sie gar stän-
dig in den Vordergrund zu stellen. Mit „Green-
Tech“ setzen wir nun ein Zeichen, das mehr ist
als ein runder, grüner Aufkleber. Es steht nicht für
eine Handvoll Vorzeigeprodukte, sondern für ein
Unternehmen und seine Haltung. Mehr darüber
erfahren Sie in der Titelgeschichte ab Seite 10, in
vielen weiteren Beiträgen dieser Ausgabe unse-
res Kundenmagazins – und in der täglichen Arbeit
mit uns. Wir freuen uns darauf !
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Wir sind anerkannt und ausgezeichnet.
Unsere Kunden
profitieren jeden Tag
davon.
Wir entwickeln
vorausschauend.
Wir produzieren
umweltfreundlich.
Wir folgen einer strikten Überzeugung.
Wir sind anerkannt und ausgezeichnet.
Unsere Kunden
profitieren jeden Tag
davon.
Wir entwickeln
vorausschauend.
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umweltfreundlich.
Wir folgen einer strikten Überzeugung.
Wir sind anerkannt und ausgezeichnet.
Unsere Kunden
profitieren jeden Tag
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vorausschauend.
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umweltfreundlich.
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InHALT
Wir sind anerkannt und ausgezeichnet.
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vorausschauend.
Wir produzieren
umweltfreundlich.
Wir folgen einer strikten Überzeugung.
Wir sind anerkannt und ausgezeichnet.
Unsere Kunden
profitieren jeden Tag
davon.
Wir entwickeln
vorausschauend.
Wir produzieren
umweltfreundlich.
Wir folgen einer strikten Überzeugung.
10 Das grüne UnternehmenDas neue GreenTech-Label ist mehr als ein Aufkleber –
die grüne Philosophie ist tief im Unternehmen verankert
und wird im Alltag gelebt. Eine Beweisaufnahme vor Ort
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Pioniere der HeiztechnikOptimale Verbrennung, unabhängig von Gasart
oder Höhe, das bieten Heat Transfer Products dank
LambdaConstant – als erste Firma weltweit
Präzise PunktlandungEine Fremdbelüftungseinheit aus Mulfingen versorgt
die neue Siemens-Motorenreihe 1PH 8 mit einer
kühlen Brise – dynamisch, leistungsstark und leise
nie mehr Hitzefrei !Mit neuen Lüftungs- und Klimasystemen kann
die öffentliche Hand bei der energieeffizienten
Sanierung ihrer Gebäude gleich mehrfach sparen
sparen auf drei räderndamit dem weltweit ersten Hybridroller von Piaggio
beim Laden an der Steckdose nicht zu heiß wird,
sorgt ebm-papst für frische Luft unterm Sattel
24 tech.talk Intelligente Kontrolle
25 service Termine, tech.mag & Impressum
26 Tellerrand Das lernende Netzwerk
27 ebm-papst weltweit Die grüne Revolution in den USA
360°06 Das Personal von morgen
07 ebm-papst im Fernsehen
07 Kraft schaffen im Ural
08 Spenden für die USA
08 Trotzdem ausbilden
09 Neue Produkte
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Ralf Sturm sorgt als Leiter Personalservice für eine qualifizierte und motivierte Belegschaft der Standort Landshut zählt für die Entwick-
lung des Gasverbrennungssystems Lambda-
Constant zu den Preisträgern des bundes-
weiten Wettbewerbs 365 Orte im Land der Ideen 2010. die offizielle Preisverleihung findet am
11. Mai auf dem Firmengelände in Landshut statt.
die distrelec-ELFA-Gruppe hat ebm-papst als Preferred Strategic Partner für innovative Sortimentspolitik, hohe
Qualität, kulanten After-Sales-Service und Zuverlässigkeit aus-
gezeichnet. das Unternehmen ist einer der europaweit führen-
den Katalogdistributoren für elektronische Bauelemente.
dem chinesischen Tochterunternehmen von ebm-papst
wurde auf der Internationalen Energiesparmesse in
Shanghai für die EC-Motoren der Ökopreis verliehen.
Im mit 611 Metern zweithöchsten Fernsehturm der
Welt, dem Canton Tower in Guangzhou, arbeiten
EC-Ventilatoren von ebm-papst. Sie sorgen dafür, dass
die Klimaanlage des Giganten leise, zuverlässig und
energiesparend arbeitet.
der von ebm-papst organisierte 12. regionalwettbewerb von
Jugend forscht in Künzelsau stellte einen neuen rekord
auf: Mit über 160 Teilnehmern, die rund 80 Projekte präsen-
tierten, war dieser regionalwettbewerb bisher der größte in
Baden-Württemberg.
der Firmengründer von ebm-papst feierte einen großen Geburts-
tag: Gerhard Sturm wurde im dezember 75 Jahre alt.
die australische niederlassung von ebm-papst
sponsert die große Hoffnung im Feldhockey
Emily Hurtz. die erst 19-Jährige war 2009
Torschützenkönigin des nationalteams.
Wo kommt das Personal von morgen her, Herr sturm?
der Arbeitsmarkt befindet sich im Umbruch, die Unternehmen sehen sich mit
neuen Herausforderungen in der Personalpolitik konfrontiert. Wie ebm-papst
damit umgeht, erläutert der Mulfinger Leiter Personalservice ralf Sturm.
Welche Personalpolitik verfolgt ebm-papst ?
Unsere Standorte sind eher ländlich strukturiert, wir waren also schon immer dar-
auf angewiesen, eine sehr aktive Personalpolitik zu betreiben. Zum Beispiel durch
konsequente realisierung von Berufsausbildungsgängen sowie eine Vielzahl von
Qualifizierungsmaßnahmen. nicht zuletzt deshalb hat ebm-papst sehr leistungs-
orientierte Mitarbeiter mit einer außergewöhnlichen Bindung zum Unternehmen.
Was sind momentan die größten Herausforderungen?
die Industrie registriert, bedingt durch den Trend zu höheren Bildungsabschlüs-
sen, nachlassende Bewerberzahlen im Ausbildungssektor. durch die bereits
absehbaren demografischen Entwicklungen wird sich diese Tendenz eher noch
verstärken. Für ein Unternehmen in einer ländlichen region heißt dies, die vor-
handenen ressourcen noch konsequenter zu nutzen und dadurch den eigenen
nachwuchs und damit den Bestand zu sichern. Hier haben wir den Vorteil, dass
wir unsere Mitarbeiter schon immer mit anderen Kriterien überzeugen mussten
– und konnten ( !) – als mit der Anziehungskraft einer Metropolregion. Und wir
haben gerade in der Zusammenarbeit und im persönlichen Umgang miteinander
etwas zu bieten, was nicht selbstverständlich ist.
Wie wird sich die nachwuchsarbeit in Zukunft verändern?
Wir werden unsere nachwuchsarbeit intensivieren, aber inhaltlich nicht wesent-
lich verändern. Um die benötigten Fachkräfte auch im kleiner werdenden Markt zu
gewinnen, werden wir weiter innovative Ausbildungsgänge und Qualifizierungs-
maßnahmen in Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen der region entwickeln
und umsetzen. Sehr hilfreich ist dabei auch der in vielen Jahrzehnten gewach-
sene enge Kontakt mit den Bildungsträgern und Studieneinrichtungen der region.
Kurz gemeldet
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360 °
lautet die magische Obst-Zahl. Denn so viel Äpfel, Bananen und Mandarinen verzehren die Teams an einem Turnierwochenende.350
bereits fand das ebm-papst Fußball-Hallenmasters für A-Junioren in Mulfingen statt. dies sind die Zahlen der bisherigen Turniere:8 Mal
150 ehrenamtliche Helfer sind bei jedem Turnier für den Auf- und Abbau im Einsatz.
1.151 143,8 ToreTreffer erzielten die A-Jugend-Mannschaften in den bisherigenacht Hallenmasters. das sind im Schnitt pro Turnier:
einmal Krise und zurückDas ZDF begleitete ebm-papst zwei Jahre lang
Wie kommen mittelständische Unternehmen in deutschland durch die Krise?
das wollte das ZdF-Morgenmagazin wissen und verfolgte daher zwei Jahre
lang die Entwicklung von ebm-papst. die Zusammenfassung ist nun auf der
Homepage des Unternehmens zu sehen.
der Langzeitbericht beginnt im August 2008, als das größte Problem noch
Fachkräftemangel hieß, durchwandert die Phase der Kurzarbeit, um Ende 2009
dann bereits einen relativ positiven Ausblick zu wagen. Immerhin hat der Ven-
tilatorenbauer bei EC-Motoren und -Ventilatoren seine Weltmarktführerschaft
sogar in der Krise ausgebaut. daher schätzt Hans-Jochen Beilke, Vorsitzender
der Geschäftsführung, das Umsatzziel im laufenden Geschäftsjahr zwar knapp
zu verfehlen, geht aber von einer Erholung im kommenden Geschäftsjahr aus.
eintracht Frankfurt2004 und 2010 gewann dieselbe Mannschaft.
die einzige, der ein zweifacher Triumph gelang:
Hans-Jochen Beilke vor der Kamera des ZDF-Morgenmagazins
Kraft für den UralWärmekraftwerk für russische Universität
Im russischen Tscheljabinsk baut sich die Staatliche Universität Süd-
ural ein Wärmekraftwerk und ebm-papst baut mit. In den Absaug- und
Zuluftkammern der vier Generatoren drehen sich 16 radialventilatoren
von ebm-papst Ural, der niederlassung im rund 200 Kilometer entfern-
ten Jekaterinburg. die mit Erdgas betriebene Anlage mit 2,4 Megawatt
elektrischer und 3,2 Megawatt Wärmeleistung wird in zwei Etappen
gestartet. Bereits seit Ende Januar laufen zwei Generatoren. die ande-
ren beiden sollen im Sommer 2010 ans netz gehen. In der Planung ist
bereits ein weiteres Wärmekraftwerk.
Die Genera-torenhalle
des Wärme-kraftwerks
Tscheljabinsk
Marcell Jansen10 spieler, die an den Turnieren teilgenommen haben, sindinzwischen Bundesligaprofis. Bekanntestes Beispiel:
Mindestens
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Wer in einer datei erfasst ist, vergisst das nach einer Weile, doch die deutsche Kno-
chenmarkspenderdatei vergisst zum Glück niemanden! ebm-papst Werkzeugbauer
Jürgen Sturm hat die richtigen Stammzellen für einen krebskranken US-Ameri-
kaner. In einer nürnberger Klinik hat Sturm sofort gespendet. der Vorsitzende der
Geschäftsführung Hans-Jochen Beilke überreichte in Anerkennung dieses sozialen
Engagements die Spenderurkunde der dKMS persönlich. Jürgen Sturm ist schon
der zweite Spender, den die 2007 von drei Auszubildenden angestoßene Typisie-
rungsaktion hervorgebracht hat. 2008 spendete bereits Elektriker Michael Keppner.
Hans-Jochen Beilke über- reicht Jürgen Sturm die DKMS-Urkunde
Zellen für die UsAWeiterer Knochenmarkspender von ebm-papst
Auf Grün abfahrenMulfinger Mitarbeiterin erhält Umweltpreis
An den drei ebm-papst Standorten in Mulfingen,
St. Georgen und Landshut haben im vergangenen
Herbst 79 junge Menschen mit ihrer Zukunft in der
Arbeitswelt begonnen – in einer Ausbildung oder
einem dualen Studium. damit trotzte das Unterneh-
men dem Trend in der Wirtschaftskrise. „Wir sind
uns unserer Verantwortung für die jungen Men-
schen und die region bewusst und haben deshalb
in unserer Ausbildungsbereitschaft nicht nachgelas-
sen“, betont der Vorsitzende der Geschäftsführung
Hans-Jochen Beilke. dabei ist die Übernahme in ein
festes Arbeitsverhältnis nach Abschluss der Ausbil-
dung bei ebm-papst das erklärte Ziel an allen drei
Standorten. Im niederbayrischen Landshut starte-
ten 15 Azubis ins Berufsleben, in St. Georgen und
Herbolzheim zusammen 21 junge Erwachsene. In
diesen beiden Werken im Schwarzwald beginnen
19 gewerblich-technische Azubis sowie ein Fach-
lagerist und ein angehender Bachelor of Engineering.
In Mulfingen begann die Ausbildung für 43 Auszu-
bildende und Studenten der dualen Hochschule und
des kooperativen Studiengangs Elektrotechnik mit
einer Einführungswoche.
Wir bilden trotzdem aus! 79 neue Auszubildende starten bei ebm-papst
Die neuen Auszubildenden in St. Georgen
Monika Sonntag, Sekretärin im Bereich Betrieb, Instandhaltung
und Bauwesen, hatte eine gute Idee: Warum beim neukauf von
Firmenfahrzeugen nicht gleich den CO²-Ausstoß zu einer ausschlag-
gebenden Größe machen? dafür wurde sie nun von einer regio-
nalen Bürgerinitiative mit dem mit
1.500 Euro dotierten Umweltpreis
bedacht. Angestoßen wurde
diese und viele weitere Ideen
durch einen Umweltwettbewerb
des Vorschlagswesens.
Auch die Geschäftsführung
nahm sich der Idee von Frau
Sonntag an und stellte auf eine
CO²-orientierte dienstwagen-
regelung um. Für den Pool-
Fuhrpark werden nur noch
BlueMotion-Modelle beschafft.
Auch mit einer Plakataktion wurde Monika Sonntags Idee geehrt
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360 °
Von KALT ZU WeIssnach dem Sieges-
zug in der Kälte-
und Klimatechnik
zieht die EC-Tech-
nologie nun auch
in die sogenannte
weiße Ware ein. In dunstabzugshauben lassen
sich die bestehenden durch neue EC-Gebläse
eins zu eins ersetzen. dort verbrauchen sie dann
weniger Strom, sind wesentlich leiser – und
lassen sich stufenlos in der drehzahl regeln.
rIcHTLInIenKoMPeTenZ hat die Motorenplattform BG 15 für Haushaltskühlgeräte. Denn die neuen EU-Ökodesignvor-gaben für morgen schafft sie schon heute locker. Mit halber Größe
im Vergleich zu herkömmlichen Lösungen und kombiniert mit Ventilator ist sie hochgradig energieeffizient, leistungsstark
und leise. So zum Beispiel in der neuen Siemens-Einbaukühl gerätereihe coolConcept. Dort dreht ein kompakter BG 15 den Ventilator im noFrost-Gebläse – und macht das lästige manuelle Abtauen überflüssig.
Mehr Informationen: www.ebmpapst.com/produkt-news
GreenTech Schon immer
war unser
denken und
Handeln von
Umweltver träg lich-
keit und nachhaltigkeit geprägt.
Jetzt haben wir es auf den Punkt
gebracht: GreenTech. Mehr zu
GreenTech finden Sie ab sofort
unter www.greentech.info.
radical neu ! Einen gewaltigen Wandel ver-
spricht der neue radialventilator schon mit seinem namen: der radiCal
bietet einen konkurrenzlos geringen Verbrauch – und amortisiert sich
daher schnell. Im Vergleich mit Wettbewer-
bern braucht er bis zu 40 Prozent
weniger Energie. Und dabei war
der kleine revoluzzer mit dem
innovativen Strömungs-
design im Test in einer
Wärmepumpe sogar
noch um
über
6 dB (A)
leiser.
sparhaushaltDer Fan-Coil ist der Standard unter den Klimaanlagen und der verbreitet sich weltweit. Mit intelligenter Technik lässt sich hier eine Menge Energie sparen. Wie mit der neuen Baureihe Radialventilatoren von 40 bis 250 Watt. Extrem genügsam, extrem schweigsam, platzsparend und leicht zu installieren.
Individueller Baukasten Bei modernen Kleinantrieben für Automa-tion, Labor-, Medizin- oder Verpackungs-technik setzen die neuen elektronisch
kommutierten Innenläufermotoren ECI 63 Maßstäbe: Sie sind die
erste Baugröße einer neuen, hocheffizienten Baureihe von Antriebssystemen in Modul-bauweise, die nach den Anfor-
derungen der Anwender konfiguriert und zusammengebaut werden können.
Wir sind anerkannt und ausgezeichnet.
Unsere Kunden
profitieren jeden Tag
davon.
Wir entwickeln
vorausschauend.
Wir produzieren
umweltfreundlich.
Wir folgen einer strikten Überzeugung.
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Grün ist die Farbe der Stunde.
Sie repräsentiert Umweltfreundlichkeit,
Innovation und Zukunftsfähigkeit.
Kein Wunder, dass Grün die Lieblingsfarbe
vieler Marketingabteilungen ist.
Auch ebm-papst stellt sich mit dem
neuen GreenTech-Label als rundum
grünes Unternehmen dar.
Ein Blick hinter die Kulissen.
Das grüne Unternehmen
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SOLUTIOnS
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M arkus Mettler ist technischer Betriebsleiter bei ebm-papst in Mulfin-
gen. Und er ist der Umweltbeauftragte des Standortes. Eine doppel-
rolle, die es in sich hat: „Wenn der Umweltbeauftragte eine gute Idee
hat, kann sie der Betriebsleiter gleich in die Tat umsetzen“, freut sich der Hohen-
loher. Bei der realisierung von umweltrelevanten Maßnahmen hat Mettler freie
Hand, wenn diese auch ökonomisch sinnvoll sind. Gekehrt hat Markus Mettler
zunächst vor der eigenen Haustüre: Zusammen mit einem innovativen Heizungs-
bauer aus der region wurden die Heizungsverteilungen am Standort energetisch
optimiert. Eingespart werden dadurch rund 600 Tonnen CO² pro Jahr. Ganz
zufrieden ist Mettler aber noch nicht: „An die Heizkessel müssen wir noch ran.
der letzte wurde vor 27 Jahren eingebaut und wir haben immer noch reichlich
Kapazität, obwohl sich unsere zu beheizende Fläche seither fast verdreifacht
hat. Früher hat man eben ganz anders dimensioniert.“ Ganz im Gegensatz zum
neuen grünen Werk, gleich um die Ecke in Hollenbach. dort sind die Kapazitäten
exakt auf Fläche und nutzungsart ausgelegt – bis ins detail. Woher kommt der
hohe grüne Anspruch des Unternehmens? „Wir arbeiten in einer wunderbaren
Kulturlandschaft, da, wo andere Urlaub machen. diese Umgebung prägt und wir
wissen, dass wir für deren Erhalt eine große Verantwortung tragen.“
Denken, rechnen, handeln. „Erstens: ressourcenschonendes Produktkon-
zept. Zweitens: ressourcenschonende Fertigung. drittens: energieeffizienter,
geräuscharmer Betrieb. das ist bei uns Grundsatz der Entwicklung“, betont der
technische Geschäftsführer dr. Bruno Lindl. Und das gilt auch, wenn es auf den
ersten Blick unvernünftig aussieht. Wie zum Beispiel 1990: „der Strompreis
war niedrig, der Halbleiterpreis hoch, und dennoch haben wir weiterhin den
Fokus auf unsere effizienten, elektronisch gesteuerten Motoren und Ventilato-
ren gesetzt und diese kontinuierlich weiterentwickelt. das zahlt sich jetzt aus.“
das größte Potenzial zum Sparen sieht Lindl in der ganzheitlichen Betrachtung
des kompletten Systems beim Kunden. Hier liegen die höchsten Wirkungs-
gradzuwächse verborgen. „diese Potenziale zu entdecken und gemeinsam mit
unseren Kunden zu realisieren, ist unser klarer Wettbewerbsvorteil.“
Wie die hochgesteckten Ziele bei der neuentwicklung von Produkten umgesetzt
werden, verdeutlicht der Leiter Entwicklung Produktbereich A Gunter Streng
am Beispiel der HyBlade®-Axialventilatoren. die Schaufeln bestehen nicht
mehr aus Vollaluminium, sondern aus einem Aluminiuminlet, das mit glasfa-
serverstärktem Kunststoff umspritzt ist. In einer Studie ließen die Entwickler die
Umweltbilanz der neuen Lüfter in der Herstellungsphase berechnen – von der
Bauxit-Gewinnung über den druckguss bis zum fertigen Produkt. das Ergeb-
nis: „Für die Produktion von 100.000 HyBlade®-Ventilatoren beträgt die Ein-
sparung 9.000 Megawattstunden. das entspricht in etwa dem Stromverbrauch
von 3.000 Haushalten.“ In diese rechnung ist das große Sparpotenzial, das die
EC-betriebenen Lüfter im Einsatz haben, noch nicht einmal einbezogen. das-
selbe gilt jedoch für viele weitere Produkte der drei deutschen Standorte, zum
Beispiel auch für die Brennwerttechnik aus Landshut ( siehe Seite 16 ).
„Ganzheitliches Denken bedeutet klare Wettbewerbsvorteile.“ Dr. Bruno Lindl
Links: Einer für alles – Markus Mettler ist technischer Betriebsleiter und Umweltbeauftragter in Mulfingen
Rechts: Gunter Streng, Leiter Entwicklung Produktbereich A, und der technische Geschäftsführer Dr. Bruno Lindl begutachten eine neu entwickelte Flügelgeometrie
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SOLUTIOnS
Besonders energieintensiv sind die vielen Umwelttests, die ein neu entwickeltes
Produkt zunächst bestehen muss. Im Werk am Schwarzwaldstandort St. Georgen
erproben die Mitarbeiter von robert Wasmuth die Lebensdauer und Zuverlässig-
keit neuer Geräte. dazu werden diese in Prüfschränken extremen Temperatur-
schwankungen von zum Beispiel minus 40 bis plus 120 Grad Celsius ausgesetzt.
„Früher wurde zum Heizen und Kühlen Strom verwendet. da die Anforderungen
gestiegen sind, wurde ein neuer Weg zum Kühlen beschritten“, erklärt der Leiter
Produktionsqualifizierung und Versuch. Seit 2007 nutzt Wasmuth den von einer
natürlichen Quelle gespeisten Löschwasserspeicher für einen Kühlkreislauf zur
Kühlung der Temperaturprüfschränke. neben dem 300-Kubikmeter-Wasserspei-
cher wurde in einem zweiten Schritt eine Wärmerückgewinnungsanlage einge-
baut, um Wärmeüberschuss aus dem Kühlkreislauf in die Heizung einzuspeisen –
zwei Fliegen mit einer Klappe: Zum einen wird zum Kühlen der Prüfschränke nur
noch der Strom für die drei Umwälzpumpen benötigt. Zum anderen speist die
Abwärme aus dem Kühlkreislauf die Heizung der Hauptverwaltung und über-
nimmt in Übergangszeiten einen Teil der Heizleistung. Im Jahr spart das Werk so
durchschnittlich mehrere Tausend Liter Heizöl ein. „Ich habe etwas gegen Ver-
schwendung – zu Hause wie im Betrieb“, beschreibt Wasmuth seine Motivation.
Zu verschenken hat auch Erwin Kammermayer nichts. Seit eineinhalb Jah-
ren erhöht der Einkaufsleiter am Standort Landshut daher ständig die Zahl
„Ich habe etwas gegen Verschwen dung – zu Hause wie im Betrieb.“ Robert Wasmuth
Links: Der Umweltma-nagement-Standard, der alle ebm-papst Standorte weltweit verbindet: ISO 14001
Rechts: In der neuen Ultra-Dünn schicht-Anlage geht kein Pulverkorn verloren. Thomas Kozok und Stefan Schmitt prüfen das Fluidisierungs - modul, in dem das recycelte Pulver mit frischem gemischt wird
GreenTechMit dem neuen GreenTech-Label bringt ebm-papst seine
auf nachhaltigkeit ausgerichtete Philosophie auf den grünen
Punkt: vorausschauende Entwicklung, umweltfreundliche
Produktion, höchste Energieeffizienz, größtmöglicher
Kundennutzen. das Unternehmen wurde für sein grünes
Engagement bereits vielfach ausgezeichnet.
Wir sind anerkannt und ausgezeichnet.
Unsere Kunden
profitieren jeden Tag
davon.
Wir entwickeln
vorausschauend.
Wir produzieren
umweltfreundlich.
Wir folgen einer strikten Überzeugung.
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der umweltzertifizierten Lieferanten. Von den rund 350 Serienlieferanten sind
bereits 20 Prozent zertifiziert. „das klingt zunächst nach nicht besonders viel,
aber wir bauen diese Zahl beständig aus und die Toplieferanten erfüllen alle die
norm ISO 14001.“ Zudem spielt bei der Bewertung der neulieferanten die Zer-
tifizierung eine wichtige rolle. „Wir wollen die Lieferanten für unsere Strategie
der grünen Technologie sensibilisieren. Auch wenn sich das heute noch nicht
für jeden rechnen mag, besitzt das ein enormes Zukunftspotenzial. Und für die
Lieferanten ist die Zertifizierung auch eine gute referenz.“
Auch Markus Mettler will für grünes Engagement sensibilisieren. der techni-
sche Betriebsleiter hält Vorträge und ist im Vorstand des Modell Hohenlohe e.V.
( siehe Seite 26 ). „Energieeffizienz ist mein Hobby“, sagt er schmunzelnd. die
Arbeit in den Arbeitsgruppen oder beim Energie-Effizienz-Tisch (EET ) sowie im
Vorstand, die auch einen Teil der Freizeit in Anspruch nimmt, kommt dem Unter-
nehmen zugute. durch die Teilnahme am Energie-Effizienz-Tisch konnten viele
Anregungen gefunden werden, die danach bei ebm-papst umgesetzt wurden,
so zum Beispiel die Optimierung an Heizungsverteilungen, Kompressoranlagen,
Beleuchtungen oder auch Produktionsanlagen. durch die umgesetzten Projekte
werden jährlich ca. 500.000 Euro an Energiekosten eingespart.
Die Keimzelle des sparens ist für Mettler und seine Kollegen im Umwelt-
team die Produktion. das Paradebeispiel: die neue Ultra-dünnschicht (UdS)-
Pulverbeschichtungsanlage, die seit Januar 2008 in Betrieb ist. die UdS-Pul-
verbeschichtung ist derzeit eines der modernsten Verfahren auf dem Markt,
wie Produktionsleiter Thomas Kozok betont. die zweistöckige Lackieranlage
steht in einer separaten Halle und arbeitet nahezu emissionsfrei: „Wir betreiben
hier 100 Prozent Pulverrückgewinnung.“ das Pulver, das nicht am Werkstück
haften bleibt – immerhin rund 60 Prozent, wird komplett abgesaugt, aufgear-
beitet und wieder dem Prozess zugeführt. die Abwärme des Einbrennofens im
Obergeschoss der Anlage wird zum Trocknen der Teile nach der Vorbehand-
lung genutzt. „die Einbrenntemperatur von 200 Grad Celsius wollen wir noch
deutlich senken und arbeiten dazu eng mit den Pulverherstellern zusammen“,
erzählt Kozok. Schon heute ist der Kühlungsaufwand deutlich geschrumpft, was
auch den Bestückern der Anlage zugute kommt: Wo früher tropische Tempera-
turen herrschten, kann heute auf die Klimaanlage verzichtet werden.
ein sauberer coup ist den Mulfingern auch durch die Umstellung von Zink-
auf Eisenphosphatierung bei der Oberflächenvorbehandlung gelungen. das spart
Geld, Gefahrenstoffe und nerven, wie Abteilungsleiter Stefan Schmitt weiß: „die
Zinkschlämme waren wirklich schlimm. das Zeug steckte voller Schwermetalle.
Wir mussten früher die ganze Zone inklusive Verrohrung alle vier Wochen mit
Säure reinigen!“ Besonders deutlich werden die Vorteile bei der kathodischen
Tauchlackierung, bei der man nun auf die Konversionsbeschichtung mit Oxsi-
lan, einem organischen Silizium-Wasserstoff-Gemisch setzt. das arbeitet im
Gegensatz zur Zinkphosphatierung unter raumtemperatur, benötigt also keine
Badheizung, die die 5.000 Liter ständig auf 50 bis 70 Grad Celsius temperiert.
dadurch entfällt nicht nur der Energieeinsatz zum Heizen, sondern auch der
Einsatz von 30 Gefahrstoffen. das Abwasservolumen konnte so um zwei drittel
reduziert werden. „die Zinkschlämme, ein Sonderabfall, werden komplett ein-
gespart“, freut sich Schmitt.
Auch in St. Georgen macht man sich Gedanken über Einsparungen bei den
Prozessmedien. die Schraubenkompressoren im Werk 1 ärgerten Martin Hug
schon länger. der Leiter Werk- und Gebäudeinstandhaltung musste die druck-
lufterzeugung für die Fertigung im wahrsten Sinne des Wortes teuer erkaufen:
die Kompressoren benötigen technisch bedingt viel Zeit und Strom, bis sie
den Betriebszustand erreicht haben, der nötig ist, um die Arbeitsplätze mit
ausreichend druckluft zu versorgen. dann entdeckte er eine Steuerung für die
Eine Umstellung, die sich für alle rechnet: Mettler, Schmitt und Kozok erfreuen sich an der Eisenphosphatierung genauso wie die Bestücker an der Lackieranlage. Keine unangenehmen Gerüche, keine mit Schwermetallen belasteten Schlämme mehr
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SOLUTIOnS
„Für mich bedeutet GreenTech hauptsächlich, dass wir uns auf
das Wesentliche, auf unsere Stärken konzentrieren“, betont Fir-
mengründer Gerhard Sturm. „Umweltbewusstes Verhalten ist und
war für ebm-papst keine Fleißarbeit, sondern eine wirtschaftliche
Selbstverständlichkeit. Das habe ich in meiner aktiven Zeit vor
meinem Ausscheiden aus der Geschäftsführung im Jahr 2007
auch meinen Nachfolgern ins Stammbuch geschrieben und es
freut mich umso mehr, dass dieses Leitmotiv so erfolgreich bei
ebm-papst gelebt wird. Denn ich bin davon überzeugt, dass viel
mehr dazu gehört, ein grünes Unternehmen darzustellen, als ein
sparsames Produkt und ein paar Lippenbekenntnisse: nämlich
eine Überzeugung, die tagtäglich gelebt wird. Zum Beispiel das
neue Werk in Hollenbach. Hier liegt die Einsparung gegenüber
herkömmlicher Technik bei 90 Prozent.
Oder nehmen Sie mein privates Engagement beim Hotel
Jagstmühle als Beispiel: Das produziert seinen Strom selbst –
100.000 Euro wurden investiert – in einen neuen Generator und
Turbine, sowie eine Luft-Wasser-Wärmepumpe zum Kühlen und
Heizen. Geld sparen mit Strom sparen. So einfach das klingt,
aber dafür verlangt es nach dem Willen, eine Aufgabe als Gan-
zes zu betrachten und sie bestmöglich zu lösen.
Bei der Gründung der ebm wurden wir davon angetrieben,
besser zu sein als die Konkurrenz. Jedes neu entwickelte Pro-
dukt sollte technisch und vor allem wirtschaftlich seinen Vor-
gänger übertreffen. Denn weniger verbrauchen, also weniger zu
bezahlen, war schon damals ein Verkaufsargument und wird es
künftig noch viel stärker sein. Unter diesen Maßgaben haben
wir 1970 den ersten EC-Motor entwickelt. Wirtschaftlichere
Produkte zu fordern, bedeutet zwangsläufig aber auch, bei der
Produktion den Einsatz von Energie und Material so gering wie
nötig zu halten und damit so wenig Abfall wie möglich zu pro-
duzieren – denn der kostet auch.
Ohne ständig auf den rein ökologischen Aspekt zu schauen,
hat sich bei ebm-papst ein grünes Bewusstsein aus wirtschaft-
lichen Überlegungen entwickelt. Diesen Antrieb hat das Unter-
nehmen bis heute nicht nur bewahrt, sondern ausgebaut – in
Mulfingen, St. Georgen und Landshut, aber auch an den welt-
weiten Standorten.“
„Weniger verbrauchte energie ist die sauberste energie“
Tobias Arndt erläutert die Vorteile der neuen Mehrweg- verpackung aus EPP
Kompressoren, informierte sich bei Kollegen in anderen Betrieben und im
Internet und ließ sie einbauen. dadurch laufen die Kompressoren bedarfs-
orientiert mit möglichst langen Laufzeiten, um die kostenintensiven Hoch-
und Leerlaufphasen zu verringern. „die Steuerung war ziemlich teuer, aber
damit sparen wir im Jahr zehn Prozent Strom. In knapp zwei Jahren hat sich
die Anschaffung bereits amortisiert“, zeigt sich Hug zufrieden.
Die neue Verpackung zeigt Tobias Arndt, Assistent Logistikleitung, mit
einem breiten Lächeln: der Kunststoff EPP hält dreimal länger als Styropor
und ist zudem recycelbar. „In die Box aus Wellpappe passten früher sechs
Geräte, heute verstauen wir auf demselben raum zwölf Ventilatoren.“ da
sich jedes Element in das andere stecken lässt, spart die Verpackung
auch beim rücktransport viel Platz im Lkw. Ein System, das dem Kunden,
ebm-papst und der Umwelt nur Vorteile bringt. Allerdings besteht hier noch
enormes Steigerungspotenzial: „Wir gehen natürlich auf die Kunden zu
und versuchen, sie von Mehrwegverpackungen zu überzeugen“, bestätigt
Arndt die Anstrengungen. Idealismus reicht dafür nicht aus. das ist auch
Markus Mettler bewusst: „der Kunde will immer wissen, was er konkret
davon hat. Aber am Ende des Tages rechnet sich grüne Intelligenz immer.
Heute – und noch viel stärker in der Zukunft.“
„energieeffizienz ist die kosten- günstigste, schnellste und nachhaltigste Möglichkeit, energiekosten und Treibhausgase zu reduzieren.“ Markus Mettler
mag 01°2010
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Pioniere der HeiztechnikHeat Transfer Products stellen hocheffiziente Heizgeräte her und setzen dabei auf neueste Technologien. Als weltweit erste Firma auch auf eine elektronische Regelung zur Gasverbrennung von ebm-papst
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e nergie sparen fängt zu Hause an. deshalb testet dave
davis neue Geräte auch im Selbstversuch: „Ein Lambda-
Constant-System heizt seit Jahren meinen eigenen Pool
und funktioniert hervorragend!“ Heat Transfer Products (HTP ),
dessen Geschäftsführer davis seit 2006 ist, setzt auf dem ame-
rikanischen Heiztechnikmarkt seit der Gründung auf Effizienz. das
Unternehmen mit Sitz in Massachusetts startete 1974 mit der
Entwicklung und Produktion von Wärmetauschern für die Heizkes-
sel- und Solarindustrie. Ende der 1990 er-Jahre führte die Firma
Brennwerttechnologie aus Landshut auf dem amerikanischen
Markt ein – und löste dadurch eine Entwicklung aus, die bis heute
anhält. Mittlerweile ist HTP mit seinen Geräten Vorreiter auf dem
Gebiet hocheffizienter Warmwasserbereitung. „die Leute von Heat
Transfer Products sind echte Pioniere in der Heizungstechnik“,
betont Manfred Kratzer, Vertrieb Export bei ebm-papst Landshut.
Technologien vorantreiben Zu Beginn des neuen Jahrtau-
sends verfolgte HTP daher auch sehr genau, was Ingenieure am
niederbayrischen ebm-papst Standort entwickelten: ein Kontroll-
modell, das den Brenner automatisch unterschiedlichen Gasar-
ten anpasst und weniger Installationszeit bei der Inbetriebnahme
benötigt. 2005 stattete eine delegation Landshut einen Besuch
ab und war schnell Feuer und Flamme für LambdaConstant: „Wir
setzen auf europäische Technologien, um unsere Produkte noch
besser zu machen und den amerikanischen Markt voranzutreiben.
daher haben wir ebm-papst schnell signalisiert, dass wir gerne
am LambdaConstant mitarbeiten würden, um es in unseren Heiz-
systemen einzusetzen“, erklärt davis.
In 25 Einheiten überprüfte HTP über die vergangenen drei
Jahre im extremen Feldversuch Leistungsfähigkeit, Flexibilität
und robustheit von LambdaConstant in den unterschiedlichsten
Gegenden der USA. das Gerät wurde im Jeep durch die Berge
Colorados gefahren, in Blockhütten aufgestellt oder auf Camping-
plätzen getestet. „Wir hatten Geräte auf 3.000 Meter Höhe und
auf Meeresniveau“, erzählt dave davis. Bei den Tests standen die
Ingenieure von HTP in ständigem Kontakt mit ebm-papst. „davon
haben beide Seiten profitiert“, erläutert Manfred Kratzer. durch die
Lerneffekte aus den Extremtests wurde LambdaConstant ständig
besser. die beiden Modelle der Elite-plus-Baureihe von HTP wur-
den im Gegenzug in Landshut auf den Prüfstand gestellt und kon-
tinuierlich verbessert. die Ingenieure tauschten sich regelmäßig
in zweiwöchentlichen Telefonkonferenzen aus, häufig sogar öfter.
„Bis zum Schluss feilten wir noch an der Effizienz, verbesser-
ten einzelne Komponenten“, betont Kratzer. die geringe Anzahl
der Komponenten ist eine Eigenschaft, die auch dave davis am
LambdaConstant System besonders hervorhebt: ein Lüfter mit
Massenstromsensor, Gasbrenner, Kontrolleinheit, display, fertig.
Flexibel in allen Lagen davis schätzt am Gasgebläse mit
elektronischer regelung aber am meisten, dass es sich auto-
matisch der Gasart und dem Gasgehalt anpassen kann. das ist
für einige regionen in den USA von besonderer Bedeutung, in
denen Propangas und andere Gasarten eingeleitet werden, um
den Gasdruck zu erhöhen. „dafür gibt es in den USA einen großen
Markt. die Umstellung von einer Gasart auf eine andere erfor-
dert bei LambdaCon-
stant weder Messun-
gen noch zusätzliche
düsen noch aufwen-
dige Konfiguratio-
nen“, betont davis.
die Anpassungsfä-
higkeit ermöglicht
ein Massenstrom-
sensor, der das Gas-
Luft-Gemisch misst,
das durch das Gerät
strömt. dieser geni-
ale Kniff macht Lamb-
daConstant flexibel
einsetzbar auch bei
Höhenunterschieden
und druckschwan-
kungen im Leitungs-
system. dave davis:
„In größeren Höhenlagen spielt LambdaConstant einen großen
Vorteil aus: Heizsysteme arbeiten damit sogar in Höhen von bis
zu 3.000 Metern mit gleichbleibend effizienter Leistung.“ das
System überwacht die Strömung nicht nur, sondern regelt auch
die Gaszufuhr. daher spielen druckunterschiede in langen Lei-
tungssystemen keine rolle mehr. In den für die USA typischen
großen Privathäusern eine nicht zu unterschätzende Eigenschaft.
HTP-Geschäftsführer Dave Davis schätzt die Flexibilität des LambdaConstant
Kein Weg zu weit oder zu steil: LambdaConstant im Höhentest in Colorado
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Feine Modulation So wenig Komponenten LambdaConstant
hat, so viel Innovation steckt drin: Ein weiterer großer Vorteil des
Systems ist der außergewöhnliche Modulationsgrad von 1 :10.
„Wir mussten erkennen, dass das schnelle reaktionsvermögen
von aktuellen effizienten Heizkesseln gleichzeitig Segen und Fluch
ist“, erklärt davis. denn wird in einem Heizsystem wenig Last
angefordert, schalten sich handelsübliche Brenner mit einem
Modulationsgrad von 1 : 4 aus. Um bei steigendem Bedarf ohne
lange Verzögerung warmes Wasser liefern zu können, arbeiten sie
mit Zwischenspeicherung der Energie. der Brenner heizt dabei in
Intervallen auf Vorrat, schaltet sich ein, aus, wieder ein – und ver-
brennt dabei unnötig Gas. der feine Modulationsgrad des Lamb-
daConstant hingegen erlaubt dem Brenner, bei niedrigem Bedarf
auf einem äußerst niedrigen niveau weiterzulaufen.
Ein vergleichbar innovatives System bietet in den Vereinig-
ten Staaten sonst niemand.Trotz der wirtschaftlich schwierigen
Lage gibt es in den USA eine starke Bewegung, energieeffizi-
ente, emissionsarme Technologien einzusetzen. Zurzeit besetzen
diese hocheffizienten Produkte einen Marktanteil von 12 bis 15
Prozent. „Bisherige Technologien haben eine Effizienz von rund
85 Prozent. Unsere Produkte erreichen einen Wert von bis zu 98
Prozent und gewinnen einen immer stärkeren Marktanteil“, ist
sich davis sicher. das Wachstum wird sich aber langsam voll-
ziehen: „Hocheffiziente Produkte sind in der Anschaffung teurer
und Hausbesitzer verfügen momentan nicht über viel Geld, daher
entscheiden sie sich zuweilen nicht für das effizientere System.“
davon, dass die beiden Elite-plus-Geräte, die Mitte 2010 in den
Verkauf gehen, genauso den Markt erobern werden wie die ers-
ten Brennwertheizkessel vor 15 Jahren, ist der Heizpionier jedoch
überzeugt. „LambdaConstant bietet uns einfach einen riesigen
Marktvorteil gegenüber unseren Wettbewerbern.“
Lambdaconstantdas Besondere an diesem System für Brennwertheizungen ist die Kombination eines
intelligenten Gasgebläses und einer Kontrolleinheit. dabei misst ein Sensor die
Masse des Gas-Luft-Gemischs und die Verbrennung wird automatisch angepasst.
Zudem bietet LambdaConstant einen Modulationsgrad von 1 : 10. die
Verbrennung lässt sich also auf ein Zehntel der vollen Leistung verringern, nicht
wie auf dem Markt bisher üblich auf ein Viertel. Wird nur wenig Wärme gebraucht,
läuft der Brenner mit geringer Leistung weiter und geht nicht ständig aus und an.
optimale Verbrennung leistet das System daher unabhängig von Gasart, Höhe
des Einsatzorts und Wärmeanforderung.
Eine Berghütte in Colorado diente den Ingenieuren als Testgelände für die neuen Elite-plus-Brenner
„Lambdaconstant bietet uns einen enormen Marktvorteil, da es außerordentlich flexibel ist.“ Dave Davis
Gasgebläse mit LambdaConstant
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das Beste besser machen – so lautete
die Herausforderung bei der neuen
Siemens-Motorenreihe. denn seit
1996 leistete die 1PH 7 als Hauptan-
trieb für riemengetriebene und gekup-
pelte Werkzeugmaschinen erfolgreiche
dienste – rund 270.000 Exemplare
davon gekühlt von Lüftern aus Mulfin-
gen. Ende 2009 hat der Siemens-Bereich
Industry als nachfolge die neue Motoren-
reihe 1PH 8 vorgestellt. die weiterentwi-
ckelten Motoren verfügen über Vorteile, die
die Anwender überzeugen: Sehr gute rund-
lauf- und Schwinggüte sind die Grundlage für
mehr Präzision und verbessern so die Werkstück-
güte. Mit mehr dynamik, breitem Leistungsspekt-
rum, hohem drehzahlbereich und Baukastenprinzip
eignet sich die Motorenreihe als Standardantrieb
für konventionelle Werkzeugmaschinenspindeln.
Eingesetzt werden sie aber auch in Produktions-
maschinen wie zum Beispiel Textilmaschinen,
Hebezeugen und Krananlagen oder Prüfständen.
ein Baukastenelement sind auch bei der 1PH 8
die Fremdbelüftungseinheiten von ebm-papst bis
zur Achshöhe 160. Aus der Erfahrung mit der Vor-
gängerversion galt es für die neue Motorenreihe,
die neuen Arbeitspunkte exakt auszulegen und das
design auf die neue Motorengeneration anzupas-
sen. Ergebnis ist eine komplett neue Fremdbelüf-
tungseinheit. die Luftleistungskennlinie ist punktge-
nau auf die neuen Motoren ausgelegt, die Einheiten
arbeiten zudem auch noch leiser.
Motorauslegung, Flügelrad-design und Schau-
felstellung wurden optimiert und das Aluminium-
druckgussgehäuse auf das neue Motorendesign
abgestimmt. dabei kooperierten die ebm-papst Inge-
nieure eng mit den Industriedesignern von Siemens.
die
Gestaltungs-
vorgaben der Lead-
design-Agentur von Sie-
mens galt es bei der Fremdbelüf-
tungseinheit zu erfüllen, die zusammen mit
Motor und verkleinertem Klemmenkasten als Ein-
heit aus einem Guss wahrgenommen werden sollte.
der elektronische Austausch von 3-d-designmo-
dellen machte diese Harmonisierung möglich und
mündete beispielsweise in gerundeten Streben
am Schutzgitter – diese sollen die dynamik des
Antriebs visualisieren.
Technisch überzeugt die Fremdbelüftungseinheit
nicht nur mit ihrer optimalen Luftleistungskennlinie
und minimaler Geräuschemission, sondern auch mit
individuell verfügbaren Optionen. So ist neben der
Standardförderrichtung „über den Motor blasend“
auch eine „über den Motor saugende“ Version
verfügbar.
Anlagenbauer setzen diese bei
hochgenauen Bearbeitungszentren als Verstell-
antriebe für drehmaschinen ein, da bei der sau-
genden Arbeitsweise Toleranzabweichungen durch
den thermischen Einfluss des Luftstroms ausge-
schlossen sind.
Zudem befinden sich schwingungsentkoppelte
Varianten, Filter- und rohranschluss für stark staub-
haltige Arbeitsatmosphären in der Umsetzung.
Langlebig ist das Gerät ohnehin: das Gehäuse
aus stabilem Aludruckguss und Lüfterflügel aus
Blech stehen für eine mittlere Standzeit von min-
destens 40.000 Betriebsstunden gerade.
Präzise PunktlandungBei der neuen Siemens-Motorenreihe 1PH 8 sorgen Fremdbelüftungs- einheiten von ebm-papst für optimale Betriebsbedingungen
Sieht nicht nur dynamisch aus, sondern
hat auch ein breites Leistungsspektrum: die
neue Motorenreihe 1PH8
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mag 01°2010 SOLUTIOnS
Verzweifelt suchen Bund und klamme Kommu-
nen zurzeit nach Einsparmöglichkeiten. Am besten
ohne Leistungskürzungen und ohne Vorgaben aus
Brüssel zu verletzen. denn Energieeinsparungs-
verordnung und EU-Energieeffizienzrichtlinie ver-
langen die energieeffiziente Sanierung öffentlicher
Gebäude wie Schulen und Kindergärten. dabei
könnte die ein Beispiel sein, wie die öffentliche
Hand sparen und gleichzeitig Freude bereiten kann.
Immerhin gab der Bund im Jahr 2007 rund 650
Millionen Euro für Heizenergie aus. Mit modernen,
hochflexiblen Lüftungs- und Klimatisierungssys-
temen lässt sich hier enorm viel einsparen – und
gleichzeitig die raumluftqualität verbessern.
die Firma Grohmann Lüftungstechnik GmbH
(GLT) in Forchtenberg bietet speziell für die Sanie-
rung von Klassenzimmern und Kindergärten praxis-
gerechte Frischluftlösungen mit Wärmerückge-
winnung, die sich sehr flexibel an die unterschied-
lichsten baulichen Gegebenheiten anpassen.
Frische Luft für klare Köpfe die Schullüftungs-
systeme der Serie SLG arbeiten bedarfsgerecht
und passen sich den Anforderungen an. Belüftet
wird entsprechend der jeweils aktuellen raumbele-
gung, also in Abhängigkeit von Personenanzahl und
nutzung. dafür sorgt ein integrierter CO²-Sensor.
Läuft die Anlage auf kleinster Stufe, wird nur
der hygienisch erforderliche Grundluftwechsel
gewährleistet. Verschlechtert sich die raumluft-
qualität, signalisiert das ein steigender CO²-Wert
und die Anlage erhöht automatisch die Luftmenge.
das Zentralgerät garantiert dabei eine exzellente
Wiederverwertung der Abluftwärme, da es mit einem
Wärmerückgewinnungsgrad von bis zu 90 Prozent
arbeitet. Bei tiefen Außenlufttemperaturen über-
nimmt entweder eine Mischluftklappe oder ein inte-
griertes Warmwasserheizregister die erforderliche
Erwärmung der Zuluft. Liegt der Wärmetauscher des
Lüftungsgeräts im Vor- und rücklauf einer Heizungs-
anlage, ergibt sich eine weitere Einsparungsmög-
lichkeit: „der große Vorteil dabei ist, dass wir je nach
Auslegung der Klassenzimmer auf radiatoren ver-
zichten können“, hebt Inhaber Erwin Grohmann vor.
dazu lernen und spielen Kinder durch die Anlagen
aus Forchtenberg auch bei relativ schlechter Außen-
luft mit klaren Köpfen: Filtersysteme unterschiedlicher
nie mehr Hitzefrei!Bessere Luft in Klassenräumen und weniger Ausgaben für Bund und Kommunen: Flexible Lüftungssysteme der GLT Grohmann Lüftungstechnik sorgen mehrfach für Freude
Außenluft Abluft
Fortluft Zuluft
Das Schullüftungsgerät SLG von Grohmann mit den beiden EC-Radialventilatoren und dem Wärmetauscher
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Leistungsklassen garantieren zum Beispiel an viel
befahrenen Straßen ein gesundes raumklima.
In den Schullüftungssystemen sorgen zwei
EC-radialventilatoren aus Mulfingen für die erfor-
derlichen Zu- und Abluftströme – und das im
energiesparenden Betrieb. Schon heute übertref-
fen die Lüftermotoren die Mindesteffizienzklas-
sen, die ab Januar 2011 gelten. Sie arbeiten mit
einem Wirkungsgrad von bis zu 90 Prozent und
verbrauchen daher bei gleicher Luftleistung deut-
lich weniger Energie als die bislang eingesetz-
ten AC-Motoren. diese Energieeinsparpotenziale
sind aber nicht nur im Volllastbetrieb, sondern
vor allem auch im Teillastbetrieb gegeben. Wo
Lüftungsanlagen bislang mit ihrem Brummen für
Konzentrationsschwierigkeiten bei der Klassenarbeit
sorgen konnten, gilt diese Ausrede für schlechte
noten mit den EC-radialventilatoren nicht mehr:
Sie verursachen keinerlei Motorengeräusche und
schonen so die nerven von Schülern und Lehrern.
Hält für viele Unterrichtsstunden den Staats-
säckel schonen nicht nur die Energieeinsparungen,
sondern auch noch weitere Vorteile der sogenann-
ten Plug-Fans. der bislang übliche riemenantrieb
zwischen Motor und Ventilator entfällt. der elektro-
nisch kommutierte Außenläufermotor ist direkt im
leichten Aluminiumlaufrad integriert, was die Ein-
baumaße und das Gewicht des Geräts drastisch
verringert. Zum einen wird so die Montage der
Geräte wesentlich einfacher, das spart schon bei
der Installation Arbeitsstunden. Zum anderen hat
die Anlage weniger Verschleißteile. dadurch und
durch die verwendeten Materialien erreichen die
Ventilatoren eine Lebensdauer von mehr als 40.000
Betriebsstunden, was einem dauerbertrieb von vier-
einhalb Jahren bei Maximalbelastung und -tempe-
ratur entspricht. Schullüftungen laufen jedoch übli-
cherweise im Teillastbetrieb und bei niedrigeren
Umgebungstemperaturen, was die Lebensdauer
deutlich verlängert. „Bei den Servicekosten spart der
öffentliche Träger zum zweiten Mal auf lange Sicht“,
betont Grohmann. Einen großen nachteil seines
Systems verschweigt Erwin Grohmann jedoch: Auf
Hitzefrei warten die Schüler in Zukunft vergebens.
„Die öffentliche Hand spart auf lange sicht gleich zweimal.“
Erwin Grohmann
Dicke Luft im Klassenzimmer war gestern: Von den neuen Lüftungssystemen profitieren auch die Kinder
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mag 01°2010
sparen auf drei rädernEmissionsfrei und geräuschlos durch die Stadt : Der Piaggio MP3 Hybrid ist der erste Hybridroller der Welt – und ebm-papst fährt mit
Ungewöhnlich schaut es schon aus, das „dreirad“ von Piaggio. doch der MP3
fährt sich mit seinen zwei rädern vorne und einem hinten genauso geschmei-
dig wie ein herkömmlicher roller, nur viel sicherer – und jetzt auch besonders
umweltfreundlich. Seit vergangenem Jahr ist das neuartige Vehikel als erster
Hybridroller der Welt in Städten und auf Landstraßen unterwegs. Beim Piag-
gio MP3 Hybrid schließt Leistung Umwelt nicht aus: Ausflüge aufs Land sind
spritzige Erlebnisse, bei denen der sparsame Verbrennungsmotor im Hybrid-
Power-Modus maximal bis zu einen Liter auf 60 Kilometer verbraucht. das
sind 50 Prozent weniger als bei vergleichbaren Fahrzeugen. doch der eigent-
liche Clou ist das zweite Herz, das den Piaggio MP3 Hybrid antreibt: der Elek-
tromotor. Mit dem fährt man bis zu 20 Kilometer weit völlig emissions- und
geräuschfrei durch die Stadt. Aufgetankt wird an der normalen Steckdose. Leer
ist die Batterie allerdings nur selten, funktioniert der Elektromotor doch auch
als Generator, der sie während der Fahrt lädt, wenn der roller langsamer wird
oder bremst. damit der Gleichstrommotor mit dem Sprit aus der Steckdose
arbeiten kann, werden die 220 Volt in einem Frequenz umrichter umgewandelt
und einer leichten, leistungsfähigen wie langlebigen Lithiumbatterie zuge-
führt. Zwei Lüfter von ebm-papst sorgen dafür, dass der Frequenzumrichter bei
dieser Arbeit nicht zu heiß wird.
Individueller standard Seit Beginn der Entwicklung beschäftigte sich Piag-
gio mit der Problematik, einen zuverlässigen, sparsamen und leisen Lüfter zu
bekommen, der auf einem Standardmodell basiert. nachdem Tests mit AC-
Motoren unbefriedigend verliefen, kam der weltbekannte rollerhersteller auf
die italienische niederlassung von ebm-papst zu. „dank unserer Erfahrung im
Automotive-Bereich vertraute Piaggio dann auf unsere EC-Technik“, erzählt
Paolo Pianazza, Projektleiter bei ebm-papst Italien. „die Kundenwünsche stell-
ten uns vor einige Herausforderungen. Zwar kann man beide Modelle in dieser
Form auch im Katalog finden, vor allem der äußere Lüfter musste aber beson-
dere Charakteristika aufweisen, die speziell für Piaggio entwickelt wurden.“
dieser Lüfter führt die Wärme vom Kühlblech des Frequenzumrichters ab.
Er sitzt in Fahrtrichtung unterhalb des Sitzes und ist daher Feuchtigkeit und
Schmutz ausgesetzt. Ein Kunststoffgehäuse und die Schutzart IP54 schützen
nun die Elektronik des Ventilators vor Wasser, Staub, Matsch, Stößen – und
Vibrationen. Schließlich sollen beide Lüfter ein ganzes rollerleben lang halten.
des Weiteren musste für Piaggio ein Tachosignal und ein zum Kundendesign
passender Kabelstrang entwickelt werden. das zweite Modell erzeugt einen
Luftkreislauf im Frequenzumrichter selbst und kann dort bis zu einer Höchst-
temperatur von 80 Grad Celsius arbeiten.
optimale Zusammenarbeit Sobald der roller gestartet wird,
laufen beide Lüfter ununterbrochen, ohne viel Strom zu verbrau-
chen. damit die beiden Lüfter vor allem im Leerlauf aber auch
nicht zu hören sind, passten die ebm-papst Ingenieure den
erforderlichen Luftstrom und Staudruck einem akzeptablen
Geräuschpegel an. Paolo Pianazza betont, dass der neue
roller und die ebm-papst-Technologie ideal zusammen-
passen: „Langlebigkeit bei hoher Leistung, hoher Effizi-
enz und geringer Stromaufnahme sind die Vorteile der
Lüfter im Piaggio MP3 Hybrid. der roller passt aber
auch hervorragend zu unserer Firmenphilosophie, die
innovative Entwicklungen auf dem Gebiet des Ener-
giesparens unterstützt.“
Und sparsam ist der Piaggio MP3 Hybrid zwei-
felsfrei: Mit 40 Gramm pro Kilometer stößt der roller
im Hybrid-Power-Modus 50 Prozent weniger Kohlen-
dioxid aus als die meisten seiner zweirädrigen Kolle-
gen. dafür sorgt auch die intelligente Steuerung, die
den Verbrennungs- und den Elektromotor optimal
kombiniert: Wenn rasche Beschleunigung gefragt ist
oder Steigungen spielend gemeistert werden sollen,
unterstützt der Elektro- den Verbrennungsmotor und
schafft eine kurzfristige Leistungssteigerung von bis
zu 85 Prozent. Auch da stimmt die Zusammenarbeit.
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Fährt man mit Verbrennungsmotor, wird die Batterie beim Bremsen
geladen. Im Hybrid-Modus ergänzen sich Verbrennungs- und
Elektromotor. In der Stadt fährt der Elektroantrieb emissionsfrei und leise. Die Batterie wird dann
über die Steckdose geladen. Alles gesteuert vom Vehicle Management System (VMS).
Elektro- antrieb
Batterie
MotorVMS
Ver- brennungs-
motor
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mag 01°2010
Immer häufiger werden Wärmepumpen mit effizienten
Komponenten wie dC-Kompressoren, elektronischen
Ausdehnungsventilen oder EC-Gebläsen ausgestattet.
das Ziel ist eine höhere Effizienz. der Einsatz effizienter
Komponenten allein reicht jedoch nicht aus, denn erst
eine intelligente regelung macht den Unterschied.
Der Kompressor ist der größte Energieverbraucher in
einer Wärmepumpe. die logische Konsequenz liegt also
in der Verwendung eines energieeffizienten dC-Kom-
pressors. die höhere Ausgangsleistung dieser dC-Moto-
ren ist unmittelbar mit erheblichen Energieeinsparungen
verbunden. Für den Antrieb des dC-Kompressors ist ein
sogenannter Umrichter erforderlich. Eine Wärmepum-
penregelung mit fortschrittlicher Umrichtersteuerung
kann die Leistung des Kompressors be-
darfsgerecht an die Erfordernis-
se anpassen, damit die Wärme-
pumpe nur so viel Wärme liefert,
wie tatsächlich benötigt wird.
Bei einem elektronischen Ex-
pansionsventil wird die Größe der
Öffnung über einen Schrittmotor
reguliert. die Wärmepumpenre-
gelung errechnet anhand einer
reihe von Temperaturmessun-
gen die optimale Stellung für das
elektronische Expansionsventil.
durch die ideale regelung des
elektronischen Expansionsven-
tils kann die Wärmepumpe im-
mer am optimalen Arbeitspunkt
betrieben werden. dies bedeutet
eine höhere Effizienz.
Ein EC-Gebläse oder eine
EC-Pumpe sorgen für Energieein-
sparungen von bis zu 60 Prozent im
Vergleich zu herkömmlichen AC-Motoren.
Außerdem kann
die drehzahl die-
ser Gebläse und
Pumpen über die
Wärmepumpen-
regelung einfach
angepasst und
auf diese Weise
optimiert werden.
Eine integrierte,
witterungsgeführte
regelung mit raum-
temperaturkompensation
gleicht die Wärmeleistung der
Wärmepumpe anhand der Innen- und Au-
ßentemperaturen an den tatsächlichen Wärmebedarf an.
dadurch kann die Wärmepumpenregelung unmittelbar
auf Schwankungen der Außentemperatur reagieren und
die Leistung entsprechend anpassen. diese Art der rege-
lung trägt zu einer weiteren Steigerung der Effizienz bei.
Zur erleichterung der Bedienung ist eine gute
Bedienerschnittstelle heute unerlässlich. dies gilt beson-
ders für moderne Wärmepumpen. Zunächst einmal
verlangt der Benutzer klare Statusinformationen. Ein-
stellungen und historische daten in Bezug auf die Gerä-
tekomponenten – die bereits über die intelligente Wär-
mepumpenregelung gesteuert werden – lassen sich nun
einfach über die Bedienerschnittstelle anzeigen. dies
erlaubt auch die Ausgabe spezifischerer Fehlercodes.
Für Luft-Wasser-Wärmepumpen stehen heute zahlrei-
che Komponenten zur Verfügung, mit denen der Energie-
verbrauch weiter gesenkt werden kann. Bei der optima-
len Steuerung dieser fortschrittlichen Komponenten spielt
die Wärmepumpenregelung eine wichtige rolle. Anwen-
dungserfahrung, energiesparende Komponenten und die
Integration von regelungsfunktionen sind dabei die Fakto-
ren, die über den Erfolg eines Endprodukts entscheiden.
Ing. Jan Bron
Manager Business Development bei Argus Vision BV,Niederlande
Beispiel für Luft -Wasser-Wärmepumpe mit energie- effizienten Bauteilen
Argus Vision Wärme- pumpenregelung mit fort-
schrittlicher Bediener- schnittstelle
Luft-Wasser- WärmepumpensystemWie eine intelligente Regelung zur Leistungsfähigkeit der Wärmepumpe beiträgt
24
TECH.TALK
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Mehrwert für alle energiesparende ec-radialventilatoren-Baureihe für Klimageräte
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Mit ec-Technik auf dem Weg in die Zukunft neue Gebläsebaureihe für Dunstabzugshauben
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IsH china, Peking, 10. – 12. März 2010
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china refrigeration (HVAc), Peking, 7. – 9. April 2010
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IsK sodex, Istanbul, 5. – 8. Mai 2010
Intersolar, München, 9. – 11. Juni 2010
FrIGAIr, Gauteng-Johannesburg, 8. – 11. September 2010
InnoTrans, Berlin, 21. – 24. September 2010
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Termine
15. ebm-papst Marathon, niedernhall, 12. September 2010
ImpressumHerausgeber: ebm-papst Mulfingen GmbH & Co. KG Bachmühle 2 D-74673 Mulfingen www.ebmpapst.com
Verantwortlich für den Inhalt: Thomas Borst
Chefredaktion: Kai Halter, +49 (0) 7938 / 81 – 532 [email protected]
Chefin vom Dienst: Katrin Lindner
Redaktion: pr+co. gmbh www.prco.de
Gestaltung und Produktion: pr+co. gmbh www.prco.de
Art Direction: Gernot Walter
Autoren: Steffen Beck Jan Bron Norbert Hiller Stefan Schanz Julia Schmidt Julian Stutz
Fotografie: Argus Vision KD Busch Corbis Fotolia HTP ludwigqin Modell Hohenlohe Piaggio Siemens Grant Treeby
Reproduktion und Herstellung: Bertsch KG Medienproduktion www.bertsch-media.de
Dieses Heft ist auf Papier aus nachhaltiger Holz-wirtschaft gedruckt. Dies ist der neue Claim von ebm-papst
Dies ist der neue Claim von ebm-papst
ebm-papst
Mulfingen GmbH & Co. KG
Bachmühle 2
D-74673 Mulfingen
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Fax +49 (0) 7938 / 81-110
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Printed in Germany tech.mag 01/2010
T E C H N I K Z U M N A C H L E S E N
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St. Georgen GmbH & Co. KG
Hermann-Papst-Straße1
D-78112 St. Georgen
Phone +49 (0) 7724-81-0
Fax +49 (0) 7724-81-1309
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Landshut GmbH
Hofmark-Aich-Straße 25
D-84030 Landshut
Phone +49 (0) 871-707-0
Fax +49 (0) 871-707-465
Umschlag_dt_Umschlag_dt.qxd 28.01.10 10:34 Seite U4
25
mag 01°2010 SErVICE
– 5 %
– 10 %
– 15 %
– 20 %
– 25 %
2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007
Als im Jahr 1991 in Westernach im Hohenlohekreis
eine Sondermüllverbrennungsanlage gebaut werden
soll, formiert sich eine Bürgerinitiative. Auch die Wirt-
schaft unterstützt ihr Anliegen: Um den Bau der Anlage
überflüssig zu machen, beschließen 17 Unternehmen
aus der region, darunter ebm-papst, ihre Sonder-
müllabfälle binnen drei Jahren um die Hälfte zu redu-
zieren – die Geburtsstunde des „Modell Hohenlohe“.
seit der Gründung haben sich die Aufgaben des
netzwerks deutlich gewandelt. die Aktivitäten der
Initiative beschreibt Kurt Weissenbach, Vorstands-
vorsitzender
des Ver-
eins:
„Wir bieten unseren 180 Mitgliedsunternehmen Hilfe
zur Selbsthilfe. Zum einen betreuen wir verschiedene
Projekte, zum anderen haben wir interne Arbeits-
gemeinschaften zu Themen wie Abfall, Umwelt und
Energie.“ der Verein ermöglicht beispielsweise
einen Austausch zwischen Studenten und Unter-
nehmen, unterstützt die Einführung von Umwelt-
managementsystemen und gibt Hilfestellung bei der
Umweltzertifizierung von Betrieben. der Zusammen-
schluss versteht sich als lernendes netzwerk. Ziel ist
es, durch die Vernetzung von Know-how betriebli-
chen Umweltschutz effizient zu realisieren. den sieht
Geschäftsführerin Jutta Bauer nicht nur als Kosten-
faktor: „Es hat sich bereits in vielen Fällen gezeigt,
dass sich Umweltschutz auch wirtschaftlich rechnet.“
Die Unternehmen bringen mit ihren Ideen
zum nachhaltigen Wirtschaften nicht nur die
region voran, sondern nehmen auch
eine überregionale Vorbildfunk-
tion ein. das zeigt sich am Bei-
spiel des bundesweit ersten
„Energie-Effizienz-Tisch“:
2002 beschlossen neben
ebm-papst 16 weitere
Unternehmen, durch
Kooperation gemein-
sam Ziele bei Ener-
giesparen und CO²-
reduktion zu errei-
chen. Ein Projekt-
ingenieur und ein
Moderator standen den Unternehmen zur Seite
und gaben Impulse für den Erfahrungsaustausch.
drei bis vier Mal im Jahr trafen sich die Vertreter
der Unternehmen in einem der Mitgliedsunter-
nehmen, um sich vor Ort ein Bild von effizienten
Umsetzungen zu machen. Schnell wuchsen so per-
sönliche Kontakte. „Wenn so ein Projekt ein, zwei
Jahre läuft, dann kennen sich die Leute so gut,
dass sie sich direkt anrufen und gar nicht mehr
den Moderator fragen“, bestätigt Weissenbach.
nach dem Erfolg soll dieser Ansatz nun in ganz
deutschland Schule machen. das Modell Hohen-
lohe ist Partner des vom Bundesumweltministe-
rium geförderten Projekts „30 Pilot-netzwerke“, mit
dessen Hilfe auch in anderen regionen Energie-
Effizienz-Tische entstehen sollen. Hier kann der
Verein eigene Erfahrungen einbringen und anderen
Unternehmen und regionen beratend zur Seite ste-
hen. die profitieren vom Wissen der Kollegen. Ganz
im Sinne des Wahlspruchs des netzwerks: „das rad
nicht jedes Mal neu erfinden.“
Das lernende netzwerkDurch Vernetzung und Kooperation verbessern Unternehmen im Modell
Hohenlohe e.V. ihre Umweltfreundlichkeit und bringen die Region voranNeun der am Energie-Effizienz-Tisch beteiligten Unternehmen hatten sich 2001 als Ziel neun Prozent Energieeinsparung über sechs Jahre gesetzt. 2007 waren tatsächlich 20,1 Prozent erreicht. Das entspricht einer durchschnittlichen Einsparung von 110.000 Euro pro Jahr und Unterneh-men oder einer CO² -Reduzierung von 15.000 Tonnen. Die Werte sind produktions- und witterungsbereinigt.
Das energiekonzept
Die Arbeitsgruppe Umwelt, Sicherheit und Gesundheit besichtigt eine Gleitschleifanlage bei König & Meyer in Wertheim
Realisiert :– 20,1 %
Ziel : – 10,1 %
Geplante und reale Energie- einsparung 2001 — 2007
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mag 01°2010TELLErrAnd
Robert S. Sobolewski Geschäftsführer
ebm-papst Inc.Telefon : +1 860 674 -1515
In der heutigen Zeit ist es absolut spannend, gemeinsam mit 250 Mitarbeitern für ebm-papst Inc. zu arbeiten. Die Vereinig-
ten Staaten haben realisiert, welche Vorteile grüne Produkte und Energieeffizienz mit sich bringen – es herrscht eine echte Be geis-terung für Lösungen, die helfen, negative Umwelteinflüsse zu reduzie-ren. Unsere EC-Technologie ist die perfekte Antwort darauf. Allerdings stehen die USA noch ganz am Anfang, grüne Lösungen auch umzusetzen. Vor allem die Bereiche Belüftung, Klima- und Kältetechnik haben wir erst am Rande erschlossen und diese Branchen bieten noch großes Potenzial. Die Produkte dafür gibt es seit Jahren in unserem Portfolio, bisher war der Markt aller-dings noch nicht bereit dafür. Es macht viel Freude, Teil dieses Wandels, ja einer Revolution in Sachen Energiesparen und grüner Technologie zu sein, die momentan die USA erfasst.
GreenTech steht für Klimaschutz, der sich bezahlt macht. So sind Ventilatoren fast für ein Zehntel des europäischen Industriestromverbrauchs verantwortlich.
Ein konsequenter Einsatz von ebm-papst EC-Produkten mit GreenTech Label kann diesen Anteil um 30% reduzieren – und das rechnet sich. Unsere Produkte unter-
schreiten schon heute die härtesten Energiegrenzwerte von morgen und verfügen dank nachhaltiger Entwicklung und Produktion über eine beeindruckende Ökobilanz.
Zahlreiche Umweltpreise bestätigen das. Schließlich lautet unsere Überzeugung nicht umsonst: Jedes neue Produkt muss seinen Vorgänger öko nomisch und
ökologisch übertreffen. Das kann nicht jeder. www.ebmpapst.com
Die Wahl der Ingenieure
Was kann das? Das kann was.
Mrd.€3,6
Energiekosten pro Jahr kann Europas Industriedurch den Einsatz von EC-Ventilatoren sparen.
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