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Griechenland Exkursion der theologischen Fakultäten der Universitäten Rostock, Greifswald und Augsburg 05.03.2018 - 14.03.2018

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Griechenland

Exkursion der theologischen Fakultäten der Universitäten Rostock, Greifswald und

Augsburg

05.03.2018 - 14.03.2018

Inhaltsverzeichnis

Wie die Reise angedacht war ......................................................................................................... 1

Der Reiseplan .................................................................................................................................. 1

Die Reisegruppe .............................................................................................................................. 3

…und wie die Reise ablief ................................................................................................................ 4

Tag 1: Anreise aus Augsburg

.................................................................................................................................... 4 (Nadia Bedoui)

Tag 1: Anreise aus Rostock und Greifswald

.............................................................................. 6 (Clara Kretschmann, Gertrud Frenzel, Maria Brüning)

Tag 2: Phillipi und Kavala

.................................................................................................... 7 (Svanhild Zach, Johanna Nachtigäller)

Tag 3: Vergina und Kambalaka

....................................................................................................... 10 (Hannes Unverfehrt, Alina Jörchel)

Tag 4: Meteora und die Fahrt nach Delphi

........................................................................................... 12 (Anna Maurer, Felix Seeger, Michael Vogt)

Tag 5: Delphi

.............................................................................................................. 15 (Henriette und Felix Degwitz)

Tag 6: Epidauros und Mykene

............................................................................................................. 16 (Merle Schmidt, Mona Jocher)

Tag 7: Korinth und die Fahrt nach Athen

...................................................................................................... 17 (Kristina Philippi, Karen Schönfeld)

Tag 8: Akropolis

.................................................................................................................................... 19 (Wieland Bull)

Tag 9: Eleusis

.............................................................................................. 21 (Christopher John Klein, Manja Bednarz)

Tag 10: Kap Sounion und gemeinsame Rückreise

............................................................................. 22 (Clara Kretschmann, Getrud Frenzel, Maria Brüning)

GRIECHENLAND

Exkursion der Universitäten Greifswald, Rostock und Augsburg

Reiseroute „Paulus und Umwelt des Neuen Testaments“

10 Tage vom 5. bis 14. März 2018

Leitung: Eva-Maria Isber, Augsburg 1. Tag: Mo. 05.03.18 Anreise und Thessaloniki Am Morgen Linienflug mit AUSTRIAN AIRLINES von Berlin bzw. München über Wien nach Thessaloniki (vorauss. Flugzeiten ab Berlin: 09:00 – 10:20 / 12:35 – 15:20 Uhr; ab München: 08:15 – 09:30 Uhr / 12:35 – 15:20 Uhr). Begrüßung durch die Reiseleitung und Transfer in die Innenstadt. Besich-tigungen in Thessaloniki, zweitgrößte griechische Stadt. Zahlreiche historische Bauten gehören als „frühchristliche und byzantinische Denkmäler von Saloniki“ zum UNESCO-Welterbe, so auch die byzantinische Kirche Agios Dimitrios, die besucht wird. Erster Rundgang in Thessaloniki und Außen-besichtigung der Zitadelle, Gang über die Promenade mit dem Weißen Turm. Nach dem Abendessen Begrüßungsabend im Hotel. Übernachtung Thessaloniki. 2. Tag: Di. 06.03.18 Philippi und Kavala Fahrt durch die Region Makedonien nach Philippi an der Via Egnatia. Hier gründete Apostel Paulus die erste Gemeinde auf europäischem Boden. Besichti-gung der römischen Agora, des Theaters und der Basiliken. Gang zur Taufstelle der Lydia, die durch ihre Taufe zur ersten Christin Europas wurde. Rundgang in der Hafenstadt Kavala mit Hafen, Nikolauskirche mit Paulusdenkmal. Rückfahrt nach Thessaloniki. Unterwegs Halt an der Löwenstatue von Amphipolis. Bei zeitiger Rückkehr in Thessaloniki Besuch der Kirche Agia Sophia. Freier Abend der Studierenden in Thessaloniki. Abendessen und Übernachtung Thessaloniki. 3. Tag: Mi. 07.03.18 Thessaloniki, Veria und Olymp Fahrt nach Veria, dem antiken Beroia mit kurzem Besuch des Paulus-Denkmals am Rande der Alt-stadt. Weiterfahrt zur UNESCO-Welterbe-Stätte Vergina. Besuch des gewaltigen Grabhügels mit der Grabkammer Philipp II. Sie wurde in ein Museum integriert, das den wertvollen Goldschatz des Makedonierkönigs zeigt. Weiterfahrt Fahrt über Gevena nach Kalambaka am Fuße der Meteora-felsen. Unterwegs sofern moeglich und die Sicht es

erlaubt, Halt an einem Parkplatz mit Blick auf den Olymp. Abendessen und Übernachtung Kalambaka. 4. Tag: Do. 08.03.18 Meteora Auffahrt in das einzigartige Meteora-Massiv. Auf den steil aufragenden, teilweise schmalen Felsspitzen wurden die einst schwer zugänglichen Meteora-Klöster errichtet, die „Klöster in der Luft“ (UNESCO-Welterbe). Besichtigung von zwei ausgewählten Anlagen wie Agios Stefanos oder Agia Triada mit wunderschönen byzantinischen Fresken. Fahrt durch die thessalische Ebene nach Delphi. Erster Blick über die Anlage von Delphi von außen. Abendessen und Übernachtung Raum Delphi. 5. Tag: Fr. 09.03.18 Delphi Führung durch Delphi, der berühmten Orakelstätte der Antike (UNESCO-Welterbe) und eine der vier bedeutendsten Ausgrabungsstätten der klassischen Zeit: Heiliger Bezirk, Apollo-Tempel, Schatzhäuser und Theater. Besuch des Museums mit der Bronzestatue des Wagenlenkers. Fahrt über die Harilaos-Trikoupis Brücke auf die Peloponnes und weiter nach Tolo bei Nauplia. Abendessen und Übernachtung Tolo. 6. Tag: Sa. 10.03.18 Epidauros und Mykene Auf der Argolis-Halbinsel befinden sich zwei UNESCO-Welterbe-Stätten: Epidaurus und Mykene. Besuch von Epidaurus mit dem noch heute genutzten antiken Theater, dem Asklepion-Heiligtum und dem Museum. In Mykene Besichtigung des Kuppelgrabes „Schatzhaus des Atreus“ und der Burganlage, die durch die Ausgrabungen von Heinrich Schliemann weltweit bekannt wurde: u. a. Löwentor und Königsgräber. Abendessen und Übernachtung Tolo. 7. Tag: So. 11.03.18 Korinth und Kenchreai Fahrt nach Alt-Korinth, Wirkungsstätte des Apostels Paulus, wo er mehr als 1 Jahr verweilt haben soll. Gang durch das Ausgrabungsgelände mit Agora, Apollon-Tempel, Basilika, Lechäon Straße und

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Museum. Weiterfahrt zur griechischen Hauptstadt Athen. Unterwegs Blick vom Bus aus auf den antiken Hafen von Kenchreai und kurzer Stopp beim Kanal von Korinth mit einem Blick auf die alten Schiffs-Anlegestellen. Freier Abend der Studierenden in Athen. Abendessen und Übernachtung Athen. 8. Tag: Mo. 12.03.18 Athen Ganztägige Besichtigung von Athen (mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder zu Fuß). Fahrt zum Besuch der Akropolis (UNESCO-Welterbe) mit Propyläen, Nike-Tempel, Parthenon, Erechtheion, Herodes-Attikus-Odeion, Dionysos-Theater. Führung durch das architektonisch interessante neue Akropolis-Museum mit wertvollen Kunstschätzen aus der Akropolis. Gang zum Areopagfelsen, wo Apostel Paulus einst predigte. (Antike Agora ist am Montag geschlossen). Blick auf das Philopappus-Denkmal, Olympieion, Plaka, Syntagma etc.). Treffen mit der Deutschen Gemeinde am Abend verbunden mit Likavittos (und evtl. Abendessen). Evtl. Fahrt mit der Seilbahn auf den Likavittos Hügel. Abendessen und Übernachtung Athen. 9. Tag: Di. 13.03.18 Eleusis Ausflug von 4 Stunden nach Eleusis, ehemaliges Heiligtum und Zentrum der Demeter-Mysterien. Nach der Rückkehr in Athen Zeit zur freien Verfügung. Eventuell Fortsetzung der individuellen Besichti-gungen in Athen (ohne Reiseleitung, zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln). Am späten Nachmittag Treffen mit der Athener Fakultät (Studierendenaus-tausch). Nach dem Abendessen Abschlussabend im Hotel. Übernachtung Athen. 10. Tag: Mi. 14.03.18 Abreise Am Vormittag Ausflug zum Kap Sounio mit dem am Meer gelegenen Poseidontempel. Von dort direkter Transfer zum Flughafen Athen. Rückflug mit AUSTRIAN AIRLINES über Wien nach München bzw. Berlin (vorauss. Flugzeiten nach Berlin: 15:00 – 16:25 Uhr / 17:40 – 19:00 Uhr; nach München: 15:00 – 16:25 Uhr / 17:30 – 18:35 Uhr). Programmänderungen vorbehalten

L E I S T U N G E N Linienflüge mit AUSTRIAN AIRLINES

Berlin, München - Thessaloniki und Athen – Berlin, München, jeweils mit Umsteigen in Wien

Übernachtungen lt. Programm in Mittelklasse-

hotels im Doppelzimmer mit Bad/Dusche und WC Halbpension (Frühstück/ Abendessen) Deutsch sprechende, qualifizierte Reiseführung

während der Besichtigungen Transfer- und Besichtigungsfahrten lt. Programm im klimatisierten Reisebus (36-Sitzer), außer am 8. Tag und am 9. Tag nachmittags Flughafensteuern, Lande- und Sicherheitsge-

bühren, Luftverkehrssteuer und Kerosinzuschlag von z. Zt. ca. € 175,-- p. P.

Reiseveranstalter-Insolvenzversicherung N I C H T E N T H A L T E N Eintrittsgelder lt. Programm € 101,-- p. P. für

Teilnehmer bis 65 Jahre und reduziert € 56,-- p. P. für Teilnehmer ab 66 Jahre. (Freier Eintritt in staat-lichen Stätten und Museen für Studierende gegen Vorlage des gültigen Studentenausweises, sowie deren begleitende Professoren / Dozenten)

Hotelsteuer (Betrag wird nachgereicht, zahlbar vor

Ort, direkt an das Hotel)

Landesübliche Trinkgelder ca. € 4,-- p. P./Tag für Busfahrer, Reiseführer und Hotelservice

Fahrten und Transfers am 8. Tag sowie am 9. Tag

nachmittags in Athen. Einzelfahrkarte für die Metro z. Zt. € 1,40 p. P., gültig für 1,5 Std.; Seilbahn Likavittos Hügel

Evtl. Raummieten in den Hotels am 1. und 9. Tag

Reiseversicherungen

Klimafreundliches Reisen atmosfair (siehe Broschüre anbei)

E I N R E I S E B E S T I M M U N G E N Gültiger Personalausweis oder Reisepass für deutsche Staatsangehörige.

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Vo li ks a h re hts:

Ha es U erfehrt, Wiela d Bull, Christopher Klei , Prof.Dr. Petra o Ge ü de , Bah e S h idt, Merle S h idt, Kare S hö feld, S a hild Za h, Maria Brü i g, Gertrud Fre zel, Joha a Na higäller, E a Maria Is er, Mo a Jo her, A a Maurer, He riete Deg itz, Ali a Jör hel, Ma ja Bed arz, Krisi a Philippi, Nadja Bedoui, Chrisia Seefried, Felix Deg itz, Prof. Dr. Mari Rösel, Prof.Dr. Chrisfried Bötri h, Felix Seeger, Mi hael Vogt, Clara Krets h a

Die Reisegruppe

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Tag 1 - Die Anreise

Früh. Sehr früh. Zu früh für Kaffee.

Raus in die Kälte. Fahren. Einsammeln. fahren.

Flughafen. Warten. Check in.

Wieder warten. Kürzester Flug überhaupt, außerdem sehr männlich. Nur männliches Business. Warum nochmal sind wir nicht mit der Bahn gefahren?

Wieder Warten. Hunger. Ein bisschen rumsacken.

Das Snacken bringts nicht. Immer noch Hunger.

Warten. Warten und nochmal warten.

Ah Boarding. Lesen, ein bisschen dösen und „Imbiss“ im Flugzeug. Oder eben doch nicht. Griechenland. 10 Grad und nass. Hab ich mir irgendwie anders vorgestellt, aber man will ja nicht meckern.

Bus. Wieder ein paar Snacks. Der Hunger ist immer noch da.

Mittlerweile seit 12 Stunden wach. Innenstadt. Sehr mediterran. Typischer Mittelmeerraumverkehr.

Kirche. Kalt und nass. Forum. Bus. Wieder Kirche. Oder Moschee? Bus. Hotel. Willkommensdrink. Zimmer.

Abendessen. Gegrilltes Gemüse. Kichererbsen. Zaziki. Orangen… Ok der 2.Teller war zu viel, dafür gute Gespräche.

Vorstellungsrunde. Ok…ich konnte mir Namen merken. Oder…auch nicht… wie hieß der mit dem Bart nochmal?

Aufzug. Zimmer. Streberhaft hingesetzt und gleich mal das hier verfasst.

Es gab keine Vorgaben. Wahrscheinlich gibt es an dieser Stelle Reue.

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Unsere Anreise Auf dem Weg auf Paulus’ Spuren und durch das antike Griechenland

GRIECHENLAND THESSALONIKI

Um zwanzig nach

zwei schrie der

Wecker,

ließ keine Zeit für

einen Bäcker

Zuhause musste

man was sagen,

ansonsten schnell die

Eltern klagen

So ging es los

mit uns’rer

Reise,

bekamen spät die

erste Speise

AUF GEHT’S

nach Thessaloniki

in großer müdigkeit verbunden

machten wir uns auf für stunden

aus rostock und aus greifens wald

nach griechenland zu reisen bald

um zwei uhr zwanzig schrie der wecker

ließ keine zeit für einen bäcker

auch kaffee durfte es nicht sein

die augen blieben deshalb klein

um drei uhr trafen sich studenten

auto und taxi mit dozenten

oh, wo führte das nur hin?

ohne red bull war da nichts drin

pünktlich in B zur stunde sieben

sind wir nicht allein geblieben

beide städte trafen sich

mit koffergrößen – wunderlich

müde augen, leere mägen

ließen uns zum flugzeug streben

kein saft, kein brot und auch kein ei

da dachten wir: nun ist’s vorbei

erhielten wir doch zum entsetzen

schwamm(en)kuchen auf den plätzen

in diesem zustand ging es dann

nach wien in unser’m hungerwahn

den wiener flughafen erreicht

uns langsam das gefühl beschleicht

nicht zu finden augsburgs spur

trotz flug und hafensichtungstour

wie getreue liefen wir

der professoren schönste zier

an ihren hacken blieben stehen

bis rösel sprach: sie könn’ schon gehen

trotz suche jetzt zwar ganz bedrückt

ins flugzeug schnelle ganz beglückt

hofften wir auf mittagessen

ließen uns hinfort nicht stressen

doch nach der frage: salt or sweet?

dachten wir: ach, so ein schiet!

schon wieder blieb der magen leer

das fiel uns nun auch ganz schön

schwer

das ziel erreichten wir dann schnell

doch wurd’ auch dort (k)ein

freudenquell

in regen empfing uns diese stadt

sie wollte bleiben grau und matt

erwartete uns danach bei weitem

die kürzest’ busfahrt aller zeiten

hätt’ man auch zu viel verlangt

wär’ man zu fuß zum band gelangt

1

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Unsere Anreise Auf dem Weg auf Paulus’ Spuren und durch das antike Griechenland

GRIECHENLAND THESSALONIKI

Was lernten wir

noch außerdem?

Papier im Klo – ist

ein Problem!

Das Reiseziel

schließlich stand joanna dort

nahm uns schnell von da hinfort

glänzend stand sie rosafarbend

wir sogleich nach ihr hintrabend

voll hunger und voll müdigkeit

war es nun des busses zeit

doch statt essen oder schlummer

überkam uns alter kummer

joanna wollte fröhlich zählen

nicht mit langeweile quälen

thessalonik – ihr bekannt

sie die stund’ darauf verwand

uns herzu zu informieren

uns davor auch nicht zu zieren

das wort zigeuner zu gebrauchen

das würd’ hier doch niemand

schlauchen

was lernten wir noch außerdem?

papier im klo – ist ein problem!

auch nannte sie in diesem rahmen

des busses fahrer bei den namen

erschwert war aber das verstehen

ein raunen sollt’ den bus durchwehen

spiros, gyros, spiritus?

wie man ihn nur nennen muss?

doch fuhr er uns mit sich’ren

schritten

im fahrstil und nach griechisch sitten

zur kirche von dimitrios

sophia auch im selben tross

uns wollte man ein paar minuten

die römisch agora zumuten

im regen und im kalten nass

machte uns das allen spaß

es steigerten sich uns’re launen

als wir konnten nur noch staunen

über stern – vier an der zahl

das hotel: die gute wahl

empfangen wurden wir mit stil

essen, trinken gab’s zu viel

auch zimmer gab es zur genüge

dies ist wirklich keine lüge

zwar war der ausblick manch ein

schreck

dies übertünchen – ohne zweck

denn häuser waren leer, in trümmern

sollte uns die krise kümmern?

ganz besonders, muss man sagen,

war, den klogang dort zu wagen

ohne klinke, ohne schloss

war ein erlebnis – hoch zu ross

die abendrunde auf den fuß

in den köpfen nur noch mus

vor infos und vor hausaufgaben

die nicht ließen uns verzagen

wir gingen los in bars und bett

denn überall, da war es nett

AUF GEHT’S

nach Thessaloniki

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2. Tag: Philippi und Kavala

Tag beginnt mit Ausblick auf Thessaloniki von hinten – es gibt schöneres

FRÜHSTÜCK: greek coffee: Wasser + Kaffeepulver in Kaffeekännchen, in heißen Sand stellen, 10

Minuten warten, fertig – ob das wohl anders schmeckt als jeder andere Kaffee?

FAHRT NACH PHILIPPI: Johanna erklärt zum ersten und letzten Mal ausführlich Geschichte Griechenlands

– fast alle schlafen

LÖWE VON AMPHIPOLIS: alle wieder wach, Statue hat keine Zunge – hm, hab mich schon mal gefragt was

man macht, wenn man bei großen Schnitzerei/Meißelei Fehler macht: Suizid scheint eine Option zu

sein

endlich, Philippi! 1. Station des Paulus in Europa auf 2. Missionsreise (Apg 16,11-40)

TAUFKAPELLE DER LYDIA – sehr schöne Umgebung mit fröhlichen Hühnern des Nachbarn, herrlicher

Frühlingstag; Kapelle sehr hübsch, Bilder an Wand + Decke gut für Kindergottesdienst geeignet;

Wasser des Flüsschens an Taufstelle relativ kalt, friedlicher Ort, hier zum ersten Mal frohe Botschaft

verkündet (na ja gut, nicht hier, paar hundert Meter weiter südlich vielleicht)

AUSGRABUNGSSTÄTTE PHILIPPI: viele der Gebäude soll Paulus schon gesehen haben!

THEATER – 8000 Sitzplätze = 80% der Studierenden an Greifswalder Uni.

BASILIKEN – sehr groß, Anzahl der Gläubigen nicht unbedingt, Johannas Erklärung: „Die Gemeinde

kann nicht so groß gewesen sein, aber Gott ist groß“ + mussten sich gegen andere Religionen

beweisen

Angebliches GEFÄNGNIS DES PAULUS - Herr Rösel: „Allein auf das Schild kommt es an.“ Hätte Paulus

nicht, wie jeder ordentliche Besucher einer Herberge, seinen Namen in die Wand ritzen können:

„Paul was here“?! Wäre hilfreich für Identifizierung gewesen.

AGORA vor fast 2 000 Jahren: strahlender Sonnenschein, laues Lüftchen, Geräusche von Tieren

(streunende Hunde - so wie jetzt?), Mauern, Dächer, Säulen, viele Läden, Räume, Menschengetümmel, verschiedene Sprachen und Ethnien, Bewohner und Durchreisende mit

unterschiedlichsten Anliegen, Paulus, der beschuldigt wird das Städtchen in Unruhe zu versetzen.

Ausführungen Johannas + der Dozenten helfen bei Vorstellung

OKTOGONKOMPLEX ganz schön viele Räume! Leider nur kurzen Blick auf zwei, drei Besonderheiten

geworfen, wie tief das Taufbecken ist, weiß ich immer noch nicht

AKROPOLIS – großartiger Ort für Geländespiel mit Jugendlichen (Konfis?!), bestimmt viel Spaß;

vielleicht nicht, wenn es um Leben und Tod geht

Tja, das war's dann auch schon von Φιλίππη.

FAHRT NACH KAVALA – ooooh, im Tal sind noch mehr Steine! Dieses Mal originales Kopfsteinpflaster der

Via Egnatia, der Teil wäre bestimmt netter Pilgerweg, nur nicht sehr lang

Kavala (Neapolis): Bei Sonne sicher bezauberndes Küstenstädtchen mit orientalischem Flair.

Wohlverdiente Mittagspause: Seele baumeln lassen im Restaurant oder mit einer „veri speschel grik“

Blätterteigtasche durch urige Gässchen und Treppchen auf die byzantinische Akropolis mit

herrlichem Ausblick spazieren/wandern

TREFFPUNKT AN EINER KIRCHE, goldenes Paulusmosaik (ging es darum oder war es wirklich einfach nur

Treffpunkt?), „Raucher-Trio“ trifft ein, es geht unter Aquädukt durch Richtung Thessaloniki

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Spiros schlängelt sich mit uns bergauf, als würde er nicht einen Bus, sondern ein Fahrrad fahren.

Unterhalb der Zisterne großartiger Blick auf Thessaloniki. Endloses Meer aus hellen balkonierten

Häusern und wirklichem Meer.

Rückkehr ins Hotel

Halb acht (spät für die Deutschen, früh für die Griechen): Abendbuffet im Hotel, Highlight: Beim

Nachtisch die weißen Fast-Schokoküsse (nur irgendwie viiiel besser)

Der erste komplette Tag in Griechenland neigt sich dem Ende zu. Für die einen ist es schon Zeit für

einen frühen Zeitumstellungsreiseerschöpfungsschlaf, während es für die anderen nochmal richtig

losgeht. Durch das

NACHTLEBEN THESSALONIKIS: das Leben geht gefühlt erst richtig los, Geschäfte schließen nach Belieben,

die Straßen sind voll, demonstrierende, Fahnen schwenkende Menschenmasse schiebt sich durch

Innenstadt. Entgegen Johannas Versicherung „jeder Grieche kann Englisch“, kann (oder vielleicht

auch will) uns keiner den „Schlachtruf“ übersetzen.

Unser Ziel: WEIßER TURM und GALERIUS-PALAST, umgeben von modernen Wohnhäusern. Vergangenheit

und Heute liegt wieder mal so nah beieinander.

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Tag 2: Philippi und Kavala

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Tag 3

Olymp

Nachdem wir bei strahlendem Sonnenschein

Thessaloniki verlassen hatten, offenbarte sich

uns ein seltenes Schauspiel der Natur: Der

Olymp war komplett sichtbar und nicht wie

sonst mit einer Wolkendecke verhüllt. So

konnten wir den schneebedeckten Gipfel des

legendären Götterberges bestaunen, wobei man

hier doch etwas enttäuscht sein konnte, denn die Vorstellung von einem einzigen Berg, der

imposant und den Göttern würdig beschrieben in den Himmel ragt, war nicht zu sehen.

Stattdessen sah man eine Bergkette, bei welcher man erstmal rätseln musste, wo denn jetzt nun

der höchste Gipfel mit 2918m war.

Paulus – Denkmal in Veria (antikes Beroia)

Inmitten des kleinen Ortes versteckt, befindet sich

das Paulus – Denkmal direkt neben einer Schule. Der

mit weißen Steinen versehene Platz rahmt perfekt

das Denkmal, welches lebendig mit strahlenden Farben

und viel Goldapplikationen gestaltet worden ist, ein. Im

Zentrum des Denkmals erkannte man den Apostel

selbst, während auf den beiden Flügeln rechts und links Szenen der Apostelgeschichte

dargestellt werden. Links sah man die Vision des Paulus von einem Mann, der ihn bat nach

Makedonien zu kommen und rechts wird der Apostel predigend vor einer

Menschenversammlung gezeigt.

Zu unserer Befremdung war dort schon eine andere Touristengruppe, welche nur eifrig posierte

und versuchte das beste Foto mit dem Bildnis des Paulus zu bekommen. Dabei bemerkten sie

gar nicht in welch ruhiger Oase sie sich befanden. Denn trotz der lärmenden Schüler auf dem

benachbarten Grundstück strahlte der Ort Ruhe und Frieden aus, trotz einer sehr ernsten und

etwas streng wirkenden Paulusstatue.

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##

Vergina

In Vergina, der ehemaligen Hauptstadt des antiken

Makedoniens, heute nur mehr eine kleine Ort – schaft, besuchten wir eine Hügelgrabstätte

(Tumulus) mit Gräbern von Mitgliedern der make – donischen Königsfamilie, deren bekanntestes

und größtes dasjenige Philipps II. ist. Unscheinbar

unter einem grün bewachsenen Hügel liegt die

als Museum umgebaute Gräberstätte, deren unterirdische Lage und Architektur dem Ort noch

ein besonderes Flair verleihen. Leider war es nicht gestattet, in der Anlage zu fotografieren.

Nach üblicher Vorgehensweise bekamen wir eine Führung durch die wichtigsten Exponate der

Ausstellung und anschließend noch Zeit zur eigenen Besichtigung, wobei jeweils geboten war,

günstige Momente zwischen den auftauchenden Schulklassen abzupassen, um auch näher an

die Ausstellungsstücke heranzukommen.

Einen besonderen Eindruck und auch Befremden hinterließ dabei die Tatsache, dass die

tempelähnlichen Grabgebäude sogar von außen mit Kunstwerken versehen wurden, obwohl sie

mit Erde zugeschüttet und so von niemandem gesehen wurden.

Im Anschluss an die Besichtigung blieb noch Zeit dafür, einen Kaffee zu trinken oder einen der

omnipräsenten Plastikhelme zu kaufen, bevor sich der Bus Richtung Kalambaka in Bewegung

setzte.

Kirche in Kalambaka

Angekommen in Kalambaka, machte sich ein

Teil der Gruppe zu einem Spaziergang zur alten

byzantinischen Kirche des Ortes auf. Bedingt

durch die Lage des Ortes am Fuße der Meteora-

Felsen, ging der Weg mit einem für Nord – deutsche ungewohnten Anstieg (bzw. Gefälle auf

dem Rückweg) einher. Die Kirche war der wohl einzige Ort, für den Eintritt fällig wurde, doch

stellte sich der Besuch auch als länger als erwartet heraus. Johanna nahm sich zwar vor, nicht zu

viel vom am folgenden Tag anstehenden Besuch der Meteora-Klöster vorwegzunehmen, doch

die zahlreichen Bilder, die von oben bis unten an jeder freien Fläche zu sehen waren, luden zur

Betrachtung und Identifizierung ein, wobei Prof. Böttrich unsere Kenntnisse in Bibelkunde auf

die Probe stellte und immer wieder die Wichtigkeit der Lektüre der apokryphen Evangelien

betonte. Beim Verlassen der Kirche stellten wir schließlich erstaunt fest, dass der Ausflug etwa

zwei Stunden gedauert hatte.

Beim anschließenden Abendessen im Hotel wurden wir schließlich noch mit bei manchen

Personen ohrwurmauslösender griechischer Musik beschallt und stießen auf schwäbische

Reisende.

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Tag 4: Meteora-Klöster und Fahrt nach

Delphi

Student, kommst du nach Deutschland verkündige dorten, du habest

uns hier staunen gesehn, wie der Landeseindruck es befahl.

Meteora Elfchen

Meteora

UNESCO Weltkulturerbe

Steil aufragende Felsspitzen

Fünf Klöster im Nebeldunst

Gigantisch!

Meteora Siebenhundertdreiundfünfzigchen Nachdem wir die Nacht in Kalambaka im Orfeas Hotel mehr oder weniger erfolgreich – eine

Schlafgütestatistik habe ich leider nicht vorliegen – hinter uns gebracht haben, ging unser Blick von

den Balkonen zum einen Teil auf den verregneten Hinterhof und den nun grau und nicht mehr blau

schimmernden Pool, wie am gestrigen Abend. Zum anderen Teil mit dem Pro-Blick auf die im Dunst

liegenden Meteora-Felsen. Das Auffälligste an dem darauffolgenden Frühstück war, neben dem

überaus kitschigen Speisesaal, die musikalische Untermalung durch erlesensten Kuschel-Rock.

Nach dem Einladen der Koffer in den Bus und einer kurzen Fahrt zu den Meteora-Klöstern bekamen

wir auch einen Erstkontakt zu Griechenlands Serpentinenstraßen – und das sollte nicht das letzte Mal

sein. Diese Kurven boten allerdings einen grandiosen Blick auf die Felsen, Höhlen und Klöster aus

verschiedenen Perspektiven. Oben angekommen war jede Minute kostbar, denn nebst der Felsen lag

an diesem Morgen noch Nebel, der sich zwischen den Türmen aus Sandstein hindurchzog und für

zeitweilig gesteigerte Romantik sorgte. Bei gleichzeitig weiter Sicht auf das Tal hat das Wetter einfach

nur extrem gut für uns gespielt.

Der Treppenanstieg zum ersten besuchten Kloster „Megálo Metéoro“ sollte uns ebenfalls reichen

Ertrag bescheren. Es hielt eine gut gelegene Aussichtsplattform für uns bereit, sowie eine kleine

Ausstellung alter Ikonen und sakraler Gewänder im Klosterkeller. In den Räumen der Kapelle hing

noch schwerer Weihrauchgeruch zwischen den Wänden fest, die voll von aufwendigen

mittelalterlichen Wandmalereien waren. Im Gegensatz zu uns schienen die Klosterkatzen diese

Gerüche schon gewohnt und folgten den Touristen, neugierig, in dieses stickige Gewaber. Fernab

trieb es jedwedes Lebewesen allerdings von dem orientalisch kulturellen Einschlag, dem wir dort im

Zusammenhang mit den öffentlichen Toiletten begegneten. Ohne es weiter auszuführen soll dem

Leser nur noch ein Stichwort mitgegeben werden: Geh nicht auf das Mittlere! Beim Hinausgehen

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noch einen letzten Blick auf umgebende Landschaft und hübsch gestalteten Innenhof geworfen, ging

es die Stufen wieder hinab und in den Bus.

Spiro fuhr uns zu einem weiteren, nahen, gut gelegenen Aussichtspunkt, einem Felsen, der weit

hinausragt und sich für Ausblick und Fotos günstig besteigen ließ. Von dort aus führte ein schmaler

Treppenpfad hinab zum zweiten Kloster „Rousánou“, einem Frauenkloster, zu dessen Zugang wir

eine kleine Brücke überquerten. Dieses war weitaus kleiner als das Erste, gleichwie die Kapelle

wesentlich kleiner und gedrängter, aber nicht minder ansehnlich war. Der Abstieg erfolgte über eine

andere Treppe hin zum Busparkplatz, dort wo uns weitere Katzen und verrückte, im Kreis tanzende

Menschen begegneten. Auf der Rückfahrt nach Kalambaka zur Mittagspause spaltete sich unsere

Reisegruppe: die Schlauen von uns ließen sich in die Innenstadt fahren, um sich dort in einem Café

bei wärmender Sonne zu erholen, die Irrsinnigen unter uns verließen den Bus noch außerhalb und

zogen dem einen „strammen Marsch“ vor, um im Schatten und dennoch schwitzend den

Sammelpunkt zu erreichen.

Wieder zusammengefügt begonnen wir die Weiterfahrt – vorbei an Zigeunersiedlungen und groß

angelegten Olivenhainen fuhren wir im Schatten hoher Berge gen Delphi. Wir durchfuhren die

Thermopylen, dem Ort der glorreichsten Niederlage der Griechen. Ein geschichtsträchtiger Ort, aber

da das Gebiet heute versandet ist, ist die Stellung der Spartaner nicht mehr wirklich

nachzuempfinden. Nebenbei: Johannas Bewertung des Films „300“ als „schlecht“ ist selbstredend

abzulehnen.

Am Abend erreichten wir das Acropole Hotel in Delphi, dem kleinsten auf unserer Reise, bekannt für

seine Hühner im Hinterhof. Glücklich sollten jene gewesen sein, die begünstigt waren mit einem

Zimmer, von dem aus man Ausblick auf Itea hatte, aber da Delphi eh am Hang gelegen war, ging dies

auch von der gesamten Ortschaft aus. Dennoch bot die andere Seite nur Ausblick auf eine

Baustellenabfallröhre in den Farben schwarz, rot, gelb – ach, Heimatgefühle. Ohnehin war vor dem

Abendessen aber auch für jene genügend Zeit für einen Spaziergang durch den Ort. Vor einem

erstreckten sich dann im Tal ein Meer von Olivenbäumen, die Lichter der kleinen Ortschaft an der

Küste, eine kleine Bucht im Küstenverlauf und der Horizont wurde bereits hinter dem Meer durch ein

Gebirge von der Peloponnes aus begrenzt.

Einzig das Abendessen außerhalb des Hotels im Restaurant Epikouros mit einem Menü, dessen

Hauptgang ein äußerst trockenes Hähnchen war, serviert mit Flubbernudeln, deren einziger

Geschmack durch Zucker definiert, überaus ansprechend vom Kellner von einer Aluplatte auf den

Teller gekratzt, bereitete dem Tag eine kleine bittere Note. Dennoch warf es keinen solchen

Schatten, dass der Tag auch nur annähernd in seinem Erinnerungswert getrübt erscheint.

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Tag 4: Meteora

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Tag 5

Nach einer geruhsamen Nacht im verschlafenen Dörfchen Arachova und einem letzten

Blick von den Balkonen des Hotels auf die malerische Bucht, machten wir uns zur

nahegelegenen Ausgrabungsstätte des antiken Delphis auf. Unsere Besichtigung folgte

der Heiligen Straße, vorbei an zahlreichen Schatzhäusern verschiedener griechischer

Stadtstaaten, die damit ihren Ehrerbietung für das Heiligtum ausdrückten, bis hinauf

zum Apollon-Tempel, in dessen Allerheiligstem, dem Adyton, die Pythia ihre

Orakelsprüche empfing. An der Nordwestlichen Ecke des Heiligtums konnten wir zudem

das Theater und – noch weiter den Hang hinauf – das Stadion sehen, in denen die

pythischen Spiele ausgetragen wurden.

Der anschließende Besuch des archäologischen Museums von Delphi mit seinen vielen,

großartigen Exponaten, darunter etwa der Omphalos, der ursprünglich zur Markierung

des Erdmittelpunktes beim Apollon-Tempels stand, beherbergte (für Theologen) vor

allem eine herausragende Sehenswürdigkeit: Die Gallio-Inschrift, die das wichtigste

Dokument für eine Chronologie des Lebens des Apostels Paulus darstellt.

Wieder im Bus angekommen, erfuhren wir, dass Herr Rösel unsere Exkursionsgruppe ab

diesem Punkt verlassen würde, da er die Reise bedauerlicherweise abbrechen musste.

Mit unserer nun etwas dezimierten Reiseleitung fuhren wir ein Stück weiter zum

Heiligtum der Athena Pronaia, das mit seiner Tholos fast schon ikonisch für das Orakel

von Delphi geworden ist, aber doch eigentlich nicht zum Apollon-Heiligtum gehört.

Danach traten wir eine unserer längsten Busfahrten der Exkursion an. Mit einem kleinen

Zwischenstopp am Isthmos von Korinth samt Blick in den tiefen Abgrund des Kanals

kamen wir schließlich in den Abendstunden in Tollo auf der Peloponnes an.

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Sonnenstrahlen BadenimMeerYogaJoggen

OrangensaftKatzentreterBusWunderschöner-Kalimera FahrenFahrenFahren υ νηBergLaufenLaufenLaufen

LöwentorSchliemannSteineSteineSteineWC-Pause BusZu-SpätKommerFahrenFahrenFahren αύπ οHafen

FrankenOsmanenVenezianerMittagspauseEssenBusFahren FahrenFahrenἘπ δαυ ο TheaterPrometheusMuseum

AsklepiosWC-PauseLaufenLaufenLaufen SteineSteineSteineBusKlimaanlage

KaltEiskaltFrostFahren FahrenFahrenHotel Strandspazierang

Heiß Heiß

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Tag 7

Antikes Korinth und Athen

Bevor wir gemeinsam unsere Fahrt von Tolo in Richtung Athen antraten, nutzten

einige den schönen Morgen und die hervorragende Lage am Meer sogar, um zu

baden. Manch anderer unserer Gruppe besuchte nach dem Frühstück einen

traditionell griechisch-orthodoxen Sonntagsgottesdienst in der Kirche von Tolo.

Die erste Reiseetappe des Tages führte nach Korinth. Dort besichtigten wir zunächst

gemeinsam das Museum des antiken Korinth. Im Anschluss sahen wir uns die

dazugehörige Ausgrabungsstätte mit unserer Reiseleiterin Johanna an. Sie erläuterte

uns die wichtigsten Fakten.

Dr. Bull führte uns danach zur bedeutungsvollen Erastus-Inschrift unterhalb der

antiken Ausgrabungsstätte. Anschließend erläuterten er, sowie Herr Böttrich viele

interessante Aspekte bezüglich der historischen bzw. christlichen Bedeutung dieses

Ortes.

Nach einer Mittagspause setzten wir unsere Fahrt nach Athen fort. Am frühen

Nachmittag erreichten wir dort unser Hotel. Athen versetzte den ein oder anderen

von uns in einen kleinen Schockzustand. Denn nach den landschaftlich idyllischen

und ruhigen vorrangegangenen Tagen, erwartete uns die Stadt laut und wenig

reizvoll. Entschädigung dafür bot jedoch schon der Blick vom Hotelbalkon, der

(allerdings nur wenigen von uns!) die nahe gelegene Akropolis bescherte.

Die Eingewöhnungsphase hielt unterdessen auch bei dem restlichen Teil unserer

Gruppe nicht lange an. So entdeckten sie beispielsweise die gemütliche und quirlige

Altstadt unterhalb der Akropolis.

Text/Fotos: Kristina Philippi (Universität Augsburg), Karen Schönfeld (Universität Greifswald)

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Tag 7: Korinth und Athen

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Tag 8: Akropolis Der Tag in Athen beginnt mit dem Besuch auf der Akropolis. Nach einem kurzen Anstieg und einem

Blick auf das Theater des Herodes Atticus erreichen wir die Propyläen und durch sie die Akropolis

selbst auf der wir, nach einer Lektion in attischer Geschichte, die Möglichkeit haben den Parthenon

einmal in Natura zu betrachten. Die gewaltigen Säulen bieten, trotz eines beklagenswerten

Geschütztreffers, noch heute einen Eindruck der Ambitionen, die die Polis Athen einst hegte.

Außerdem zu betrachten sind das Erechteion, hier wird an die Legende des Wettstreites zwischen

Athena und Poseidon erinnert, und ein Blick über die Stadt Athen und all die Fundstätten antiker

Schätze, die verstreut um die Akropolis liegen. So die Säulen des Zeustempels oder die Überreste

der griechischen Agora, von der wir hoffen am folgenden Tag noch einen Blick auf sie werfen zu

dürfen.

Da nun jeder von uns ein Bild dessen hat, was noch in Situ vorhanden ist geht es als nächstes in das

Akropolismuseum. Hier finden wir einen Rundgang durch die unterschiedlichen Epochen

griechischer Kunst in Athen. Beginnend mit einigen eindrücklichen Löwenstatuen eines älteren

Tempels, über unterschiedliche Kouroi bis hin zu einer ausführlichen Betrachtung des

Parthenonfrieses, beziehungweise der Abgüsse. Die Originale verbleiben nach dem Raub durch

Lord Elgin noch immer in im British Museum in London.

Noch beeindruckt von den gigantischen Figuren alter Götter geht es an die Planung der

Nachmittagsgestaltung. Während die Mehrheit sich zum Besuch der deutschen Gemeinde in Athen

aufmacht bereiten wir uns darauf vor dem archäologischen Nationalmuseum einen ausführlichen

Besuch abzustatten.

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Tag 8: Akropolis

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ab 20 Uhr „griechischer“ Abschlussabend im Hotel

Das Archäologische Nationalmuseum Athen ist das bedeutendste Museum für Funde der griechischen Antike. Neben den über 10000 Ausstellungsobjekten finden auch oft Sonderausstellung statt, bei unserem Besuch zur Odyssee. Im Museum fanden sich auch Exponate, die zu uns bekannten Orten gehörten: die Säulen vom Schatzhaus des Atreus in Mykene, mykenische Grabbeilagen, Zierelemente der Tempel von Kap Sounion, Statuen aus ganz Griechenland.

Nach einer kurzen Führung durch den Mykenischen Saal und die Neoli-thische Sammung hatten wir zwei Stunden zur freien Verfügung, welche manche ganz im Museum verbrach-ten, andere mit einem Mittag oder Spaziergang füllten.

TAG 9

IN MEMORIAM

Basser Closett (B.C.)

Die Ausgrabungsstätte von Eleusis such-ten wir auf, um mehr über die Mysterien von Eleusis, einem bedeutenden Kult der Antike, zu lernen. „Ein schwerer theologi-scher Ort“, wie unsere Reiseführerin Jo-hanna meinte. Dieser war noch zu Zeiten

11-15 Uhr Besuch des Archäologischen NationalMOUSEIO Athen

15-19 Uhr Studierendenaustausch in der Theologischen Fakultät Athen

08–11 Uhr von AQHNA nach ELEUSIS nach AQHNA

Am letzten Reiseabend trafen sich alle zu einer abschlie-ßenden Feedbackrunde in der Hotelbar. Dabei wurden sowohl lobende Worte als auch kritische Anmerkungen kundgetan und Geschenke übergeben. Fazit: Erkenntnisreiche Tage liegen hinter uns, in Fülle und Tempo, mit Abstrichen und Unerwartetem.

Nach dem „offiziellen“ Teil luden uns Herr Böttrich und Frau von Gmünden großzügig zu einer Runde Ouzo für alle ein. Dabei wurden noch so manche Erinnerung aufgefrischt und weitere Pläne geschmiedet. Sogar ein Tempel entstand aus dem Nichts. Lag es an dem magischen Ouzo?

Auf dem Weg dorthin kam man an einer Grotte in den Felsen vorbei, dem Ploutonion, welches ein Tor zur Unterwelt ist. Im dortigen Museum sahen wir einige Funde aus der Gegend, Reliefs, Töpferwaren und Gebeine. Mit dabei war auch ein „Drachen im Fichtenwald“.

Von Anfang bis Ende voll mit neuen Eindrücken war der Nachmittag in der Theologischen Fakultät Athen – allein die Fahrt im anhaltend überfüllten Bus wird in Erinnerung bleiben. Das gilt auch für den ersten Eindruck, den der sehr einfache äußere Zustand der Gebäude im Vergleich zu vielen deutschen Fakultäten hinterlassen hat.

Nach einem Rundgang in der Bibliothek, beim dem auch hier die Folgen der berühmt gewordenen „Krise“ deutlich wurden, empfingen uns viele Studenten und Fakultäts-angehörige in einem Hörsaal. Der Austausch auf Englisch brauchte etwas Anlauf, wurde dann durch das rege Interesse der Athener Studenten umso interessanter. Am Bus gab es dann noch drei Regentropfen.

Basser Closett (B.C.)

Basser Closett (B.C.) Basser

Closett (B.C.)

von Christopher Klein

und Manja Bednarz

13.03.2018 Athen, Eleusis, Athen

der Missionsreisen des Apostel Paulus aktiv und sehr populär. Die Anlage war gewaltig und wurde noch Jahrzehnte später erweitert. Um zum eigentlichen Tempel zu gelangen, musste man durch zwei Propyläen gehen. Der eigentliche Kult wurde im Telesterion, einem Tempel von 25x27m, einmal im Jahr zelebriert.

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Am Morgen ging es erstmal los mit dem Sachenpacken.

jetzt stopft sie mich schon wieder so voll. und

dann auch noch die Mitbringsel oben drauf.

Wann wird mir wohl das

nächste Mal jemand so

liebevoll mein Bettchen machen?

währenddessen Nostalgie…

Schließlich ging es doch zum bus

da hilft immer ein gutes frühstück…

Micha, sag mal, wie stelle ich es an, möglichst

viel auf den Teller zu bekommen, damit ich nicht

so oft laufen muss?

… und die beste Gesellschaft

irgendwie kleben meine zähne

von diesem Honig zusammen. Wie kriege ich

das jetzt unauffällig hin, nicht reden zu

müssen?

Ach, wisst ihr, irgendwie bin ich immer noch nicht

satt. aber die Bedienung hat schon 2x gesagt,

dass wir gehen sollen.

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Was will der schon wieder mit

meinen Sachen?

Ach, den Koffer hätte ich gerne, um meine

Sammlung zu erweitern.

während einige um die Abreise trauerten, gaben sich andere Wunschträumen hin

JUHU, wir fahren ans

Meer!!

Doch da…

Goldstücke sind doch gar nichts! bei

mir fahren alle ganz ramontisch in den Sonnenuntergang

Generalversammlung vor dem Bus mit Danksagung

Wie kitschig ist das

denn: „Weil ihr uns so viele Goldstücke

eures Landes gezeigt habt, bekommt ihr jetzt

auch ein paar Goldstücke…“

ppffhh

am Kap SUnion angekommen. Dort erstmal der Trauermarsch Wegen des Endes unserer Reise.

oben angelangt

Hier der Poseidontempel.. das spielt eine Rolle. Ja.

Ähhm, wer hat da

nochmal gewohnt?

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für eine schöne Erinnerung muss man eben mehrmals laufen oder länger stehen

Wer fehlt denn jetzt

noch?

Ein letztes mal die Sonne genießen,

und abschiedsfotos knipsen

Guck mal, Anna, wir sind berühmt.

Alle wollen uns fotografieren!

Einmal König sein…

Wir bleiben alle

hier!Während die Einen träumen…

…schreien die anderen

Wieland will König sein? da muss er sich erstmal mit uns

anlegen!

uns? So ein Quatsch. Ich werde siegen.

Allein.

Bane, Du hast wohl

keinen Bock mehr auf Steine und

noch mehr Steine?

Mal gucken, ob ich

einen Kopfsprung wagen kann!

sich schon einmal auf das heimische Klima einstellen

Ach, Nadja, so

schlimm wird’s doch nicht

werden!

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alles kämpfen ums Blieben nützt nichts. Joanna bleibt hart. Es geht weiter.

und manche halten das nur noch mit Alkohol aus

Oah, ey, ihre Flasche will ich

auch!Familie

Degwitz ist auch schon da!

Schlummerland hilft aber manchmal auch

Also, ich glaub, ich

bin der einzige, der die Busfahrt wirklich gut

nutzt.

in den Sonnenuntergang gefahren und den Flughafen erreicht

letzte Pause vor dem Aufbruch

Diese Steine sind definitiv

archäologisch unbrauchbar

Ey, Hauptsache, ich muss mein Essen jetzt nicht

auch noch mit dieser Kuscheltruppe teilen

ich tu ja nur so, als ob ich

schlafe. Sonst wollen Kristina und Karen mir am

Ende auch noch Alkohol andrehen - so früh am

Morgen.

Immer diese Paparazzi!

Ich muss das alles

festalten. Man weiß ja nie…

Und dann die obligatorische Toilettenpause

Schon wieder

Busfahren. Draußen ist es so

viel schöner!

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Sonne sonne sonne sonne sonne sonne

sonne sonne

Ob man meine 3-Liter- Ouzo-Flasche im

Handgepäck wohl bemerkt…?

Die wissen alle gar nicht, dass

wir auf die insel Kreta

weiterfliegen…

Fredo Cappuccino. Der Trank der Titanen, Götter und von uns.

Fliegen wir auch so einen

Looping? Dann bleib ich

lieber hier!

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Sollte ich nicht doch lieber nach Israel fliegen?

sozusagen auf Jesu Spuren? In Deutschland ist es doch

so kalt.

Ey, guckt mal, hier bekommt

Aristoteles sein erstes Flugticket!

Nach vielen Tränen folgte der Abschied, der erste Flug nach Wien und von da aus gings gleich weiter…

So richtig schön braun bin ich

jetzt aber nicht geworden

Was soll ich denn sagen? Die vom Check-in haben

gesagt, ich habe im Urlaub über 5 kilo

zugenommen…

Der letzte Aufruf für

den Flug nach Wien, bitte

begeben sie sich zum Gate

ohhhh… Jetzt aber schnell

Sonne sonne sonne sonne sonne sonne

sonne…

Bedecke deinen Himmel,

Zeus, mit Wolkendunst… dann

wäre es wenigstens nicht so schlimm, nach Hause zu fahren

derweil grübelte Herr Böttrich

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Oh man, ich will Frau von Gemünden

auch auf Wiedersehen

sagen…

Die Große Verabschiedung. Die Augsburger fliegen von Wien weiter nach München. Postocker und Greifswalder nach Berlin.

Im Flugzeug nach Berlin

Haha, ihr müsst ab Berlin ja noch 3 Stunden

Autofahren. Ich ja nicht. Ich bleibe in der city!!

Hmmm… Sweet or salty?

Auf gehts… Ich hab gehört, Frau

Isber gibt im Flugzeug einen

aus.

Auch die Augsburger genießen den Flug nach Wien und einen tollen Sonnenuntergang

endlich in München angekommen

immer noch nicht am Ziel

ich weiß gar nicht, was

die alle so gucken. Ich hab doch echt

ein schickes Outfit!

dem Ziel so nah, doch später aM Münchner Hauptbahnhof…

Chris, Chris… Ich

habe mich in das Cockpit

eingehackt.

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polizeiliche Vollsperrung und kein Weiterkommen

Boah, ey, wenn wir hier nicht

wären…

Achtung, herrenloser Rucksack mit

ungeklärtem Inhalt. Evakuierung vorbereiten!

zuhause kamen alle erst in der Dunkelheit an. Müde und zufrieden

Vielen Dank für die Organisation und alle schönen Dinge, die diese Reise bereichert

haben!

nach großer Aufregung ist endlich doch der Zug erreicht und Frau von Gemünden erinnert sich an ihre letzte Reise nach Griechenland

eigentlich wollte ich ja

nach Hause, aber gucken hat ja noch

niemandem geschadet…

ach, ich erinnere mich nur

zu gut an meine erste Reise nach Thessaloniki.

Da sind wir von München aus 2 Tage

mit dem Zug gefahren…

was für ein Tag

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