Gründerstudie 2013 endversion 18.12.13

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Gründerstudie Wirtschaftsregion Köln/Bonn 2013 Status Quo der Unternehmensgründungen

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Gutes Gründerklima in der Wirtschaftsregion Köln/Bonn Ergebnisse einer Gründerstudie in Köln vorgestellt Die Region Köln/Bonn ist ein idealer Standort für Existenzgründer. Das ist das eindeutige Ergebnis einer Studie, die das Marktforschungsinstitut DTO Research in Zusammenarbeit mit der Hochschule Fresenius, der Kreissparkasse Köln, der Sparkasse KölnBonn, dem NUK - Neues Unternehmertum Rheinland e.V. sowie der Industrie- und Handelskammer zu Köln erarbeitet hat. Die guten Bedingungen für Gründungen lassen sich vor allem am Erfolg der jungen Unternehmen ablesen: 92 Prozent der insgesamt 365 befragten Selbstständigen beschrieben ihre wirtschaftliche Lage als zufriedenstellend bis sehr gut. Nur zwei Prozent rechneten damit, dass sich diese Situation verschlechtert.

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Gründerstudie Wirtschaftsregion Köln/Bonn 2013 Status Quo der Unternehmensgründungen

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An guten Ideen mangelt es oftmals nicht. Doch der Schritt von einer guten Geschäftsidee zu einem eigenen Unternehmen und einer selbstständigen Tätigkeit ist nicht immer einfach. „Was bedeutet es überhaupt für mich selbstständig zu sein?“ oder „Auf was muss ich achten, wenn ich ein eigenes Unternehmen gründe?“ Dies sind Fragen, die sich Gründer und angehende Unternehmer nicht selten stellen.

Eine lebendige Start-up Szene stellt für eine Stadt oder Region eine aktive Investition in die Zukunft dar. Unternehmen wachsen, ziehen andere Unternehmen an und motivieren wiederum weitere Menschen den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. Hiervon profitiert letztendlich die gesamte Region, nicht zuletzt aufgrund der steigenden Gewerbesteuereinnahmen. Doch der Weg hin zu einem attraktiven Standort für Unternehmensgründungen bedarf der Berücksichtigung vieler Faktoren und Entwicklungen. Für die beteiligten Akteure der Standortentwicklung, seien sie staatlich oder privatwirtschaftlich, ist es essentiell die Probleme, Sorgen und Bedürfnisse der Existenzgründer genau zu kennen, um hier entsprechende Angebote und Hilfestellungen anbieten zu können.

Vorwort

Die Wirtschaftsregion Köln/Bonn - Gründer-Mekka oder schwieriges Pflaster?

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In der Region Köln/Bonn leben und arbeiten über drei Millionen Menschen. Insgesamt sind hier über 250.000 Unternehmen beheimatet.* Dabei unterstützen zahlreiche Gründerzentren, Beratungsstellen sowie die Gründercenter der Sparkassen Existenzgründer mit Informationen und Wissen rund um das Thema „Gründen“. Doch welche Aufmerksamkeit genießen diese Institutionen bei den Gründern? Wie beurteilen Gründer dieser Region rückblickend ihre Gründungsphase? Und welches Gefühl ergreift sie beim Blick in die Zukunft? Diese und andere Fragen soll die „Gründerstudie Wirtschaftsregion Köln/Bonn 2013“ näher beleuchten und Ansichten, Wege und Meinungen von Gründern der Region aufzeigen. Für die Studie wurden insgesamt 365 Unternehmensgründer der Region Köln/Bonn von DTO Research in Kooperation mit der IHK Köln, der Kreissparkasse Köln, der Sparkasse KölnBonn, der Hochschule Fresenius und dem NUK Neues Unternehmertum Rheinland e.V. befragt.

*(Quelle: IHK/HWK Köln und Bonn 2013)

Vorwort

Die Region Köln/Bonn und der Studienhintergrund

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Rund 89 Prozent der Befragten verwirklichten ihren Wunsch nach Selbstständigkeit durch Neugründung eines eigenen Unternehmens. Knappe 10 Prozent traten eine Unternehmensnachfolge an, lediglich 1,1 Prozent gingen eine Unternehmensbeteiligung ein. Etwa 92 Prozent der Befragten erachten ihre aktuelle wirtschaftliche Situation als zufriedenstellend bis sehr gut. Aber auch der künftigen wirtschaftlichen Situation blickt ein Großteil der Befragten positiv entgegen. So gehen knapp 98 Prozent von einer verbesserten oder gleichbleibenden wirtschaftlichen Lage aus. Die Unterstützung in der Gründungsphase wurde überwiegend als positiv wahrgenommen. So erfolgte eine Unterstützung vornehmlich durch Steuerberater, Sparkassen/Banken, Unternehmensberater, Gründerzentren sowie durch Industrie- und Handelskammern. Ebenso das Gründerklima der Wirtschaftsregion Köln/Bonn wird von insgesamt 89,2 Prozent mit befriedigend bis sehr gut bewertet.

Zentrale Ergebnisse

Gründerstudie Wirtschaftsregion Köln/Bonn 2013

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Allgemein gilt festzustellen, dass die Befragten überwiegend aus der eigenen Überzeugung heraus selbstständig bzw. Unternehmer zu sein, gründeten. Finanzielle Anreize spielen hingegen nur eine untergeordnete Rolle. So gründeten 30,3 Prozent um sich selbst zu verwirklichen bzw. 25,4 Prozent um unabhängig in ihren unternehmerischen Entscheidungen zu sein.

Zentrale Ergebnisse

Gründerstudie Wirtschaftsregion Köln/Bonn 2013

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Inhaltsverzeichnis

1. Teilnehmerstatistik

2. Gründung

3. Gründungsintention und Ausgangslage

4. Finanzen

5. Organisation

6. Wirtschaftliche Situation und Gründerklima

7. Fazit

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1. Teilnehmerstatistik

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Teilnehmerstatistik

Der Gründer: Geschlecht und Alter

weiblich 34,1%

männlich 65,9%

n=331

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%

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%

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Teilnehmerstatistik

Der Gründer: Höchster Bildungsabschluss (n=332)

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Teilnehmerstatistik

Das Unternehmen: Firmensitz (n=352)

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17,7%

14,1%

11,1%

6,6% 6,6%

3,0% 2,7% 2,7% 2,4% 2,4% 2,1% 2,1% 0,9%

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Teilnehmerstatistik

Das Unternehmen: Branchenzugehörigkeit (n=334)

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21,4%

71,7%

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Vollzeit (n=336)

Teilzeit (n=359)

freie Mitarbeiter (n=359)

Teilnehmerstatistik

Das Unternehmen: Anzahl der Mitarbeiter

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Teilnehmerstatistik

Das Unternehmen: Gründungsjahr (n=352)

11,6%

4,5%

6,5%

16,8%

27,8%

23,0%

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2008

2008

2009

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2012

2013

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Von den teilnehmenden Befragten waren 65,9 Prozent männlich und 34,1 Prozent der Teilnehmer waren weiblich. Die regionalen Geschäftszweige deuten auf eine breitgefächerte Branchenverteilung hin. Die Beratungsbranche, der Einzelhandel, das Handwerk, die Gastronomie und die IT-Branche zeigen sich dabei als dominierende Branchen. Fast die Hälfte der Studienteilnehmer (44,9 Prozent) haben ihren Firmensitz in Köln. Einen Hochschulabschluss haben 45,2 Prozent. Die meisten teilnehmenden Gründer sind zwischen 45 und 49 Jahren (25,1 Prozent). Typisch für neu gegründete Unternehmen ist, dass in den ersten Jahren nach der Gründung zumeist nicht mehr als fünf Mitarbeiter beschäftigt werden.

Teilnehmerstatistik

Zusammenfassung

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2. Gründung

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Existenz-gründung

89,2%

Unternehmens-nachfolge

9,7%

Beteiligung 1,1%

Gründung

Die Mehrheit (89,2 Prozent) der Befragten realisierten den Schritt in die Selbstständigkeit durch die eigenständige Gründung eines Unternehmens.

9,7 Prozent traten eine Unternehmensnachfolge an.

Nur 1,1 Prozent gingen eine Unternehmensbeteiligung ein.

Art der Gründung (n=352)

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Gründung

Rechtsform (n=333)

57,1%

24,0%

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1,8% 0,6% 0,3% 0,0%

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Gründung

Der überwiegende Teil der Befragten wählte als Rechtsform die Einzelunternehmung (57,1 Prozent). Dies hängt wohl auch damit zusammen, dass viele Existenzgründer den Gründungsaufwand bei einer Einzelunternehmung geringer einschätzen als bei anderen Rechtsformen.

An zweiter Stelle rangiert die GmbH mit 24,0 Prozent der Nennungen.

Für eine GbR entschieden sich immerhin noch 10,2 Prozent der Teilnehmer.

Allgemein gilt festzustellen, dass die prozentuale Verteilung der regional gewählten Rechtsformen, weitestgehend identisch zu den gewählten Rechtsformen der bundesweiten Gründungen sind.*

*(Quelle: IfM Bonn 2011)

Rechtsform

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89,2 Prozent der befragten Gründer entschieden sich dafür den Weg als eigenständiger Unternehmer einzuschlagen und gründeten selbst ein Unternehmen. Nur 9,7 Prozent traten in eine Unternehmensnachfolge, also in eine bereits existierende Unternehmung ein. Noch kleiner war gar der Anteil derer, die sich für eine Unternehmensbeteiligung entschieden (1,1 Prozent). Eigene individuelle Motive und vorherrschende Marktgegebenheiten bzw. -angebote sind wohl ursächlich hierfür. Die häufigste gewählte Rechtsform unter den Befragten, ist mit 57,1 Prozent die Einzelunternehmung. 24,0 Prozent entschieden sich für eine GmbH als Rechtsform. Die UG kam nur auf 3 Prozent.

Gründung

Zusammenfassung

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3. Gründungsintention und Ausgangslage

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Gründungsintention

Hauptmotiv für Selbstständigkeit (n=346)

30,3%

25,4%

18,8%

15,0%

3,2%

2,0% 1,4% 3,8%

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Sonstige

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Gründungsintention

Bei rund 56 Prozent der Befragten lag das Hauptmotiv für die Selbstständigkeit in der unternehmerischen Tätigkeit. So gründeten 30,3 Prozent um „sich selbst zu verwirklichen“ bzw. 25,4 Prozent um der „eigene Chef zu sein“. Für nur 3 Prozent galten finanzielle Anreize als ausschlaggebend.

18,8 Prozent der Befragten gaben an aufgrund einer innovativen Geschäftsidee gegründet zu haben. Nur 3,2 Prozent gründeten, um ein höheres Einkommen zu erzielen.

15 Prozent der Teilnehmer entschieden sich dafür ihre Arbeitslosigkeit zu vermeiden bzw. diese zu beenden.

Hauptmotiv für Selbstständigkeit

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Gründungsintention

Grund für bestimmten Startpunkt (n=346)

43,4%

9,8% 9,0% 6,9%

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10,1% 9,5%

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Gründungsintention

Als Grund für einen bestimmten Startpunkt der Unternehmensaufnahme äußerten 43,4 Prozent der Gründer, dass der Zeitpunkt generell optimal war. Der individuell als optimal erachtete Zeitpunkt ist hierbei also nicht (notwendigerweise) mit bestimmten äußeren Faktoren verknüpft.

Etwa 20 Prozent der Befragten gaben marktbestimmte Gründe, wie die Chance für eine kostengünstige Anlagen-/ Ressourcenbeschaffung, ein passendes Team oder einen reifen Markt an.

Weitere knappe 17 Prozent gaben persönliche Faktoren an. Hierzu zählen der Wunsch nach Beendung der Arbeitslosigkeit (3,2 Prozent), in eine Unternehmensnachfolge zu treten (9 Prozent) oder das Empfinden, dass es Zeit für einen Neuanfang sei (4,9 Prozent).

Es ist deutlich zu erkennen, dass zumeist persönliche und individuelle Faktoren diese Entscheidung bei den Gründern bestimmt haben; marktbedingte Faktoren waren eher zweitrangig.

Grund für bestimmten Startpunkt

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Gründungsintention

Gründe für Standortwahl (n=331)*

37,8% 37,2% 36,9%

23,0% 22,4%

6,6%

4,5% 4,2% 2,7%

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Sonstige

*Mehrfachantworten möglich

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Gründungsintention

Jeweils knapp über 35 Prozent gaben die Nähe zum Kunden, die Wohnortnähe und die Infrastruktur als Gründe für ihre Standortwahl an. Die Eigenschaft als Wirtschaftsstandort war für 23,0 Prozent der Befragten ausschlaggebendes Kriterium bei der Wahl des Firmensitzes. Dies deutet auf die privilegierte Lage der Region Köln/Bonn hin, in der die wichtigsten Standortattribute „Nähe zum Kunden“, „Infrastruktur“ und „Wirtschaftsstandort“ vereint werden können.

Mietkosten waren für 22,4 Prozent der Befragten relevant.

6,6 Prozent legen Wert auf eine Beratung und Betreuung durch ein Gründercenter in der Region.

Eine Unternehmensübernahme war bei nur 2,7 Prozent der Befragten der Grund für einen bestimmten Standort. Diese niedrige Ausprägung ist womöglich auch darin begründet, dass ohnehin lediglich knapp 10 Prozent der Gründungen eine Unternehmensnachfolge darstellten.

Gründe für Standortwahl

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Ausgangslage

Beschäftigungsstatus vor der Gründung (n=343)

63,8%

14,3%

6,7% 2,6% 2,3% 2,3% 1,7% 1,5%

4,7%

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Sonstige

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Ausgangslage

63,8 Prozent aller Gründer befanden sich vor ihrer Unternehmensgründung in einem festen Arbeitsverhältnis.

8,2 Prozent haben direkt nach ihrem Studium ein Unternehmen gegründet; 1,5 Prozent davon waren Ausgründungen aus einer Hochschule.

Arbeitslos waren lediglich 14,3 Prozent der Befragten, bevor sie sich entschieden haben, in die Selbstständigkeit zu treten.

Beschäftigungsstatus vor der Gründung

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Ausgangslage

Zeitinvestition vor der Gründung in Planung und Organisation der Selbstständigkeit (n=345)

Rund 80 Prozent der Studienteilnehmer haben bis zu 12 Monate in die Planung und Organisation ihrer Selbstständigkeit investiert.

41,2%

40,9%

11,6%

6,4%

Weniger als 6 Monate

7-12 Monate

13-24 Monate

Mehr als 24 Monate

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Ausgangslage

Genutzte Informationsquellen zur Planung des Markteintritts (n=343)*

68,5%

55,1%

38,8% 37,0%

32,9%

28,6% 25,7%

13,4% 12,8% 12,5% 12,0%

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*Mehrfachantworten möglich

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Ausgangslage

Fast 70 Prozent aller Gründer haben das Internet als Informationsquelle zur Planung ihres Markteintritts genutzt. Grund hierfür ist, dass von vielen Gründern erste Informationen und Tipps online erworben werden und detaillierte Fragen anschließend mit Beratungsstellen behandelt werden.

So haben sich beispielsweise 38,8 Prozent von Banken oder Sparkassen und 32,9 Prozent von Industrie- und Handelskammern Beratung eingeholt, was wiederum für ein hohes Vertrauen diesen Institutionen gegenüber spricht.

Aber auch das eigene Netzwerk wurde von gut der Hälfte der Gründer als Informationsquelle verwendet.

Eine Vorort-Recherche betrieben 37,0 Prozent der Studienteilnehmer.

28,6 Prozent haben einen Unternehmensberater beauftragt.

Auch Gründungswettbewerbe stellen für einige Befragte eine attraktive Informations- und Ausgangsplattform dar, um den Weg in die Selbstständigkeit einzuschlagen.

Genutzte Informationsquellen zur Planung des Markteintritts

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Bei 55,7 Prozent der Befragten stach das Motiv selbst unternehmerisch tätig sein zu wollen deutlich hervor, so dominierten die Nennungen „Selbstverwirklichung“ mit 30,3 Prozent und der Wunsch der „eigene Chef zu sein“ mit 25,4 Prozent. Während noch 18,8 Prozent eine innovative Geschäftsidee und 15,0 Prozent die Beendung oder Vermeidung von Arbeitslosigkeit als Hauptmotiv sahen, wurden ein höheres Einkommen, ein gutes Team oder eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf selten genannt. Es ist folglich ersichtlich, dass der Großteil der Gründer in die Selbstständigkeit trat, um einen persönlichen Wunsch umzusetzen und nicht etwa aus einer wirtschaftlichen Notwendigkeit heraus. Zumeist war ein optimaler Zeitpunkt (bei 43,4 Prozent) der Grund für einen bestimmten Startpunkt des Unternehmens. Nur Wenige machten den Startpunkt von marktbestimmten Faktoren wie beispielsweise der Chance auf eine kostengünstige Anlagen-/Ressourcenbeschaffung abhängig. Darüber hinaus wählten 9,5 Prozent der Gründer einen Startpunkt ohne besondere Gelegenheit.

Gründungsintention und Ausgangslage

Zusammenfassung

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Langfristige Faktoren waren für die Wahl des Standortes relevanter als kurzfristig vorteilbringende. So konnten die für die befragten Gründer relevanten Attribute Kundennähe, Wohnortnähe und eine gute Infrastruktur am Wirtschaftsstandort Köln/Bonn vereint werden. Hier lagen die Angaben zwischen 23,0 und 37,8 Prozent. Mehr als die Hälfte der Gründer befanden sich vor ihrer Unternehmensgründung in einem festen Arbeitsverhältnis (knapp 64 Prozent). Nur 14,3 Prozent befanden sich zuvor in der Arbeitslosigkeit. Für die Planung und Organisation des Markteintritts wendeten rund 80 Prozent der Gründer maximal 12 Monate auf. Erste Informationen dafür wurden häufig selbst online oder im eigenen Umfeld recherchiert, für die weiterreichende Umsetzung des Vorhabens, bekam ein Großteil der Gründer Hilfe von Sparkassen/Banken (38,8 Prozent) und Industrie- und Handelskammern (32,9 Prozent).

Gründungsintention und Ausgangslage

Zusammenfassung

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4. Finanzen

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Finanzen

Genutzte finanzielle Mittel als Gründungskapital (n=340)*

62,9%

52,1%

37,4%

14,7% 13,8%

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*Mehrfachantworten möglich

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Finanzen

62,9 Prozent der Gründer nutzten Eigenkapital für ihre Gründung. Sparkassen und Banken wurden von 37,4 Prozent zur Beschaffung finanzieller Mittel genutzt. Es zeigt sich, dass eine Vielzahl der befragten Gründer, einen für Existenzgründer üblichen Finanzierungsmix bestehend aus Eigenkapital, Fremdkapital durch Sparkassen/Banken und einer staatlichen Förderung (52,1 Prozent) wählten.

14,7 Prozent der Gründer erhielten finanzielle Unterstützung durch Familie oder Bekannte.

Staatliche Zuschüsse erhielten 13,8 Prozent der Gründer.

Alternative Finanzierungsmöglichkeiten wie Venture Capital, Business Angels oder Crowd Funding wurden von insgesamt 4 Prozent der Gründer genutzt.

Genutzte finanzielle Mittel als Gründungskapital

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Finanzen

Begleitendes Kreditinstitut (n=340)

65,9%

5,6%

2,6%

25,9%

Sparkasse

Volks-/ Raiffeisenbank

Privatbank

Keine Bank

Die Sparkasse wurde von 65,9 Prozent der Befragten als begleitendes Kreditinstitut gewählt.

Die Volks-/Raiffeisenbanken zusammen mit den Privatbanken wurden von insgesamt rund 8 Prozent aller Studienteilnehmer genutzt.

Rund 26 Prozent nutzten kein begleitendes Kreditinstitut in der Gründungsphase.

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Am häufigsten wurde ein Finanzierungskonzept gewählt, welches einen gewissen Anteil an Eigenkapital, inklusive der finanziellen Unterstützung durch Familie und Bekannte, beinhaltet. Ergänzt wird diese Konzept durch zusätzliche finanzielle Mittel der Sparkassen und Banken sowie Fördermittel der KfW Förderbank. Es wird ersichtlich, dass dieses „klassische“ aber dennoch solide Finanzierungskonzept für eine Vielzahl der Gründer eine geeignete Basis darstellt, um den Weg in die Selbstständigkeit einzuschlagen. Seltener wurden staatliche Zuschüsse, die NRW Förderbank oder alternative Konzepte wie Venture Capital, Business Angels oder Crowd Funding angegeben. Die Sparkassen befinden sich in einer dominierenden Position in der Wirtschaftsregion Köln/Bonn (65,9 Prozent). Mit ihren individuellen Unterstützungen sowie kombinierbaren staatlichen Fördermöglichkeiten erleichtern sie vielen Gründern einen reibungslosen Start in die Selbstständigkeit.

Finanzen

Zusammenfassung

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5. Organisation

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Organisation

Größe des Gründungsteams (n=340)

Fast 70 Prozent aller Gründungen waren Einzelgründungen.

Zwei Gründer gab es in knapp 25 Prozent der Fälle.

Gerade einmal 8,6 Prozent der befragten Gründer nahmen mindestens zu dritt den Geschäftsbetrieb auf.

67,1%

24,4%

6,5%

2,1%

Einzelgründung

2 Gründer

3 Gründer

Mehr als 3 Gründer

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Organisation

Unterstützung bei der Gründung (n=340)*

37,4% 37,1%

18,8%

14,1%

11,5%

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*Mehrfachantworten möglich

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Organisation

Begleitung bei der Unternehmensgründung erhielten 37,4 Prozent der Befragten von ihrem Steuerberater.

37,1 Prozent wurden durch Sparkassen und Banken unterstützt.

18,8 Prozent suchten einen Unternehmensberater auf; 7,6 Prozent einen Rechts- oder Patentanwalt respektive einen Notar.

Die Unterstützung von Gründerzentren nahmen 14,1 Prozent in Anspruch.

11,5 Prozent bekamen wesentliche Unterstützung von der IHK.

18,8 Prozent der Gründer erhielten keinerlei Unterstützung bzw. verzichteten darauf.

Unterstützung bei der Gründung

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Organisation

Einstufung der Branchenkenntnisse zum Zeitpunkt der Gründung (n=340)

Der Großteil der Gründer (60,9 Prozent) verfügte über gute Branchenkenntnisse vor der Unternehmensgründung und darüber hinaus über eine branchenspezifische Ausbildung.

23,2 Prozent hatten zwar keine branchenspezifische Ausbildung, dennoch aber gute Branchenkenntnisse.

Nur 3,5 Prozent aller Studienteilnehmer hatten gar keine Vorkenntnisse.

Es ist festzustellen, dass der überwiegende Teil der Gründer sich in der Branche selbstständig gemacht hat, in der er zuvor schon Arbeitserfahrung und Wissen gesammelt hat.

3,5%

12,4%

23,2%

60,9%

keine Vorkenntnisse

Grundkenntnisse

gute Branchenkenntnisse, aber keine

branchenspezifische Ausbildung

gute Branchenkenntnisse und branchenspezifische

Ausbildung

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Organisation

Defizite in der Gründungsphase (n=337)*

29,7%

24,9% 23,7%

20,8% 20,2%

11,3%

8,6%

2,4%

20,5%

Rechtlic

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Grü

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Sonstige

Kein

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*Mehrfachantworten möglich

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Organisation

Bei der Frage nach fehlendem Wissen in der Phase der Unternehmensgründung gaben 29,7 Prozent der Gründer an, dass rechtliche Kenntnisse gefehlt hätten. Auffällig ist aber, dass nur 7,6 Prozent der Befragten eine rechtliche Beratung in Anspruch genommen haben.

Aber auch Marketingkenntnisse (24,9 Prozent) und Informationen über Förderungsmöglichkeiten (23,7 Prozent) waren bei einigen Gründern nicht ausreichend vorhanden.

Branchenkenntnisse haben den wenigsten Gründern gefehlt. Lediglich knapp 9 Prozent gaben hier Optimierungspotenzial an.

Defizite in der Gründungsphase

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Organisation

Schwierigkeiten in der Gründungs- und Aufbauphase (n=337)*

22,3% 21,4%

20,2%

13,1%

8,9%

6,5%

2,7% 2,1% 1,2%

10,7%

26,7%

Anla

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*Mehrfachantworten möglich

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Organisation

Schwierigkeiten in der Gründungs- und Aufbauphase hatten 22,3 Prozent der Gründer aufgrund einer zu kurz geplante Anlaufphase. Mit zu viel Umsatz planten 20,2 Prozent, so dass sie in Schwierigkeiten gerieten.

Eine zu kurz geplante Gründungs- und Aufbauphase und ein zu optimistisch geplanter Umsatz könnten auch Gründe für die Schwierigkeit bei der Kreditmittelbeschaffung (21,4 Prozent) gewesen sein.

13,1 Prozent hatten Probleme aufgrund von Selbstzweifeln. Um diesen entgegenzuwirken ist ein kontinuierlicher Austausch mit anderen Gründern und Beratungsinstitutionen ratsam.

Keine Schwierigkeiten hingegen traten jedoch bei immerhin knapp 27 Prozent der Gründer auf.

Schwierigkeiten in der Gründungs- und Aufbauphase

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Organisation

Mehr Unterstützung im Gründungsprozess wird in folgenden Bereichen gewünscht (n=249)*

14,5%

13,7%

12,9% 12,4%

11,2%

10,0%

4,0%

3,2%

11,6%

10,8%

Fin

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*Mehrfachantworten möglich

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Organisation

Auffällig ist, dass keiner der Bereiche mehr als 15 Prozent aufzeigt, was für eine gute Unterstützung durch die jeweiligen Institutionen spricht.

Bei der Finanzplanung und Kapitalbeschaffung würden sich 14,5 Prozent der Gründer mehr Unterstützung wünschen.

Auch im Marketing/Vertrieb und in organisatorischen sowie allgemeinen Dingen „rund ums Thema Gründen“ wünschen sich einige Gründer mehr Unterstützung.

Stärker unterstützt würden 11,2 Prozent aller Gründer gerne durch mehr staatliche Förderkredite oder Zuschüsse.

Obwohl, wie auf Seite 44 abgebildet, rechtliche Kenntnisse am häufigsten bei der Gründung gefehlt haben, wünschen sich nur 10,0 Prozent mehr Unterstützung in Rechts- und Steuerangelegenheiten.

Als ausreichend empfanden 10,8 Prozent der Befragten die erhaltene Unterstützung.

Mehr Unterstützung im Gründungsprozess wird in folgenden Bereichen gewünscht

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Die meisten Gründungen waren Einzelgründungen (67,1 Prozent). In 24,4 Prozent der Fälle gab es zwei Gründer. Vor allem Steuerberater sowie Sparkassen und Banken unterstützten die Befragten bei der Gründung (jeweils ca. 37 Prozent). Auffällig ist, dass 18,8 Prozent der Gründer keinerlei Unterstützung wünschten bzw. erhielten. Knapp 70 Prozent der Befragten gründeten mit einer branchenspezifischen Ausbildung und guten Branchenkenntnissen. Es lässt sich feststellen, dass sich der überwiegende Teil der Gründer in der Branche selbstständig machte, in der er zuvor schon Arbeitserfahrung und Wissen gesammelt hatte. Vielen Gründern fehlten rechtliche und kaufmännische Kenntnisse, Marketing- und Vertriebserfahrung sowie Informationen über Förderungsmöglichkeiten. Immerhin 20,5 Prozent der Gründer gaben an keinen Wissensmangel zu haben. Bei einer einseitigen Beratung durch nur einen Berater, können Defizite in der ganzheitlichen Beratung entstehen. Um eine lückenlose Beratung zu gewährleisten, ist eine Verknüpfung der unterschiedlichen Beratungsbereiche notwendig.

Organisation

Zusammenfassung

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6. Wirtschaftliche Situation und Gründerklima

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8,6%

44,6%

38,5%

6,7% 1,6%

26,8%

44,8%

26,2%

2,2% 0,0%

Sehr

gut

Gut

Befr

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Schle

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Sehr

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aktuelle wirtschaftliche Situation (n=314)

zukünftige wirtschaftliche Situation im kommenden Halbjahr (n=317)

Wirtschaftliche Situation

Bewertung der aktuellen/zukünftigen eigenen wirtschaftlichen Unternehmenssituation

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Wirtschaftliche Situation

91,7 Prozent der Befragten erachten die aktuelle wirtschaftliche Situation ihres Unternehmens als befriedigend, gut bzw. sehr gut.

Über 50 Prozent derer bewerten ihre wirtschaftliche Situation als sehr gut oder gut.

97,8 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass sich ihre wirtschaftliche Situation verbessert oder zumindest gleich bleibt.

Nur 2,2 Prozent glauben, dass die Situation sich etwas verschlechtern wird.

Niemand glaubt, dass sie deutlich schlechter wird.

Bewertung der aktuellen/zukünftigen eigenen wirtschaftlichen Unternehmenssituation

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Gründerklima

Bewertung des Gründerklimas in der Region Köln/Bonn (n=240)

6,3%

42,9%

40,0%

8,8%

2,1%

Sehr

gut

Gut

Befr

iedig

end

Schle

cht

Sehr

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Gründerklima

Bewertung des Gründerklimas in der Region Köln/Bonn als gut oder sehr gut (n=89)*

Begründung der Antwort

40,4%

27,0%

13,5%

9,0%

4,5%

22,5%

Gute

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*Mehrfachantworten möglich Die beistehende Grafik bezieht sich auf eine detailliertere Befragung der Gründer, die das Gründerklima der Region Köln/Bonn mit sehr gut oder gut bewertet haben (Seite 54).

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Gründerklima

Das Gründerklima wird von knapp 90 Prozent als befriedigend bis sehr gut eingestuft.

Nur 10,9 Prozent erachten es als negativ.

Das gute Gründerklima im Wirtschaftsraum Köln/Bonn wird primär geprägt durch: eine positive Wirtschaftslage, gute Fördermöglichkeiten, ein großes Netzwerk, eine gute Infrastruktur sowie durch eine gute Unterstützung und Beratung.

Bewertung des Gründerklimas in der Region Köln/Bonn

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Die aktuelle wirtschaftliche Situation des eigenen Unternehmens bewerten 91,7 Prozent der befragten Gründer mit befriedigend bis sehr gut. So wird auch die zukünftig erwartete wirtschaftliche Situation von 97,8 Prozent, als sehr gut, gut oder mindestens befriedigend eingestuft. Darüber hinaus bewerten 89,2 Prozent das Gründerklima mit befriedigend bis sehr gut. 49,2 Prozent sprechen dabei sogar von einem guten bzw. von einem sehr guten Gründerklima. Die Wirtschaftsregion Köln/Bonn zeichnet sich bei den Befragten hauptsächlich durch eine gute Unterstützung, eine positive Wirtschaftslage, gute Fördermöglichkeiten sowie ein großes Netzwerk aus. Die größtenteils positiven Bewertungen der aktuellen und zukünftigen Wirtschaftslage zeugen zum einen von einer grundsätzlich soliden Wirtschaftslage, zum anderen weisen sie darauf hin, dass ein Großteil der Gründungen erfolgreich verlaufen ist.

Wirtschaftliche Situation und Gründerklima

Zusammenfassung

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7. Fazit

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Die Studie hat aufgezeigt, dass die Wirtschaftsregion Köln/Bonn einen idealen Nährboden für Existenzgründer bietet. Für die Befragten ergibt sich eine optimale Vereinbarkeit einer guten Infrastruktur, der Nähe zu Kunden und einem wohnortnahen Firmensitz. Geprägt wird die positive Wahrnehmung des Gründerklimas durch die gute Unterstützung von Sparkassen, Gründerzentren und Industrie- und Handelskammern. Hinzu kommen gute Fördermöglichkeiten, eine positive Wirtschaftslage und ein umfassendes Netzwerk, wie beispielsweise NUK, welches Gründern den Sprung in die Selbstständigkeit erleichtert. Die eigene aktuelle wirtschaftliche Situation wird von über 90 Prozent als befriedigend bis sehr gut eingestuft. Auch die von den Gründern beurteilte wirtschaftliche Tendenz verspricht Positives: 97,8 Prozent gehen davon aus, dass sich die Lage weiter verbessert bzw. sich zumindest nicht verschlechtern wird. Finanzielle Unterstützung erhalten die Befragten in erster Linie durch regionale Sparkassen, die eine Vielzahl an individuellen Fördermöglichkeiten und eine bedarfsgerechte Beratung anbieten.

Fazit

Gründerstudie Wirtschaftsregion Köln/Bonn 2013

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Treiber im Gründungsprozess bleibt, bei dem Großteil der Befragten, der Wunsch in einer prädestinierten Lage ein eigenes Unternehmen zu führen. Finanzielle Aspekte sind daher eher zweitrangig. Die Wirtschaftsregion Köln/Bonn bietet eine sehr gute Basis für einen jeden unternehmerisch Motivierten und ist somit auf allerbestem Weg auch weiterhin interessante und erfolgreiche Gründungen hervorzubringen.

Fazit

Gründerstudie Wirtschaftsregion Köln/Bonn 2013

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Copyright: Sparkasse KölnBonn Kreissparkasse Köln Industrie und Handelskammer zu Köln NUK Neues Unternehmertum Rheinland e.V. Hochschule Fresenius DTO Research – eine Marke der DTO Consulting GmbH

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Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft der Stadt Rheinbach GmbH; Foto: Heinrich Pützler (Schlussseite von oben rechts gezählt: Bild 1)

Entwicklungsgesellschaft Gummersbach mbH (Schlussseite von oben rechts gezählt: Bild 2)

Impressum und Bildnachweis

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Michael Di Figlia

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Am Trippelsberg 141 u. 145

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Bernd Nürnberger

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Prof. Dr. Richard Geibel

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Im Mediapark 4c

50670 Köln

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Patrick Kom

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Schaafenstraße 7

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Andreas Brünjes

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Picassoplatz 1 c

50679 Köln

Telefon: +49 221 226 92242

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