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322 Familia Pha]angiidae Genus Lacinius THORELL, 1876 1839 Acantholophus C. L. KocH, Übersicht des Araclmidensystems, 2: 27 (präocc.). 1876 Lacinius THORELL, Ann. :Mus. Civ. Star. Natur. Genova, 8: 463. 1879 Oligolophus (part.), Acantholophus (part.) - SIMO,.., Arachn. de France, 7: 238 und 253. 1923 Lacinius - RoEWER, Weberknechte d. Erde: 73ö. Eine Gattung der Phalangiidae-Oligolophinae, gekennzeiclmet durch: d'-Genitahuorphologie: Truncus pe.ni;; schlank bis untersetzt, von der Basis cli- Rtad kontinuierlich verschmälert., sub-di bisweilen wenig erweitert; ba Teil de' Truncus gerundet; meist do-di oder ve-di plan oder do-ve abgeplattet; Glans unter- seits meist scharf gekielt; Muskulatur mindestens die ba Hälfte des Truncus ein- nehmend; Truncus nie mit do-di Längsrille (vgl. Odiellus). -:- Pedipalpus: Zapfen- bewehrung vor allem an Fe und Pt, selten an anderen GHedern und dann nur spärlich, kein Glied mit kräftig entwickelter Apo; bisweilen aber mit medialen 1 bürHtenartig behaarten VorwölbungeiL - Lam glatt. - Ceph-Frontalrand mit 3 me zapfenart.igen Do, entweder gleichlang oder der mittlere am längsten, kleinere bisweilen Ja beigeordnet. - Tu oc niedrig, um den einfachen bis doppelten Läng:;:- messer vom Ceph-Frontalrand entfernt. ..:.. Laufbeine oft stark hedornt·. - Se- kundäre Geschlechtsmerkmale-unbedeutend. Verbreitung: W-paläarktisch; größte Artendichte im Mittelmeergebiet ein- schließlich N-Mrikas. In N-Amerika möglicherweise 2 Arten (ohioensis RoEWER, texanus RoEWER; genitalmorphologiRch hisher nicht geprüft); 1 Art greift. nach Kleinasien über. , Die bisherige Trennung der Gattungen Ladnius und Odiell1ts allein nach Merk- malen der Laufbein-Bewehrung (siehe RoEWER 1923) ist unzureichend; mit ihr lassen sich keine verwandtschaftlichen Beziehungen ausdrücke11.Allein die genital- morphologischen Kriterien trennen beide Gruppen prägnant. Somit entfallen die Erwägungen von RAMBLA (1973), der Odiellus als Synonym von Lacinius ansieht und ebenso jene von SANKEY & SAVORY (1974), die Odiellu.s als Subgenus von OligoloJJhu.s einstufen. Typus-Art (Fest-legung durch THORELL 1876): Phala11gium horridum PANZER, 1794. Bestimmungstabelle für die Lacinius- und Odiellus-Arten do Zeichnung als markanter schwarzer Sattel (z. B. 619 rechts, 643 rechts), me bisweileil aufgehellt (Abb. 644), Ia meist kräftig gegen die viel helleren Flanken abgesetzt . . . 2 do Zeichnung .nie als markanter sch\varzer Sattel, meist. undeutlich abgesetzt, nicht· oder kaum dunkler als die Flanken (z. B. Abb. 617, 641, 642) . . . . . . . . . . . . . 4 2 do Satt<>! nahezu parallelrandig, meist tiefschwarz und auf. die abd Area I- V begrenzt, Flanken silbrig hell (Abb. 619), kleine Art bis 4,3 mm; weitver-breitet in :'llitteleuropa ... Lacinius ephippiatus, S. 330 do Sattel Ia unregelmäßig gerandet (Abb. 643), nie pa.rallelrandig, wenn einheitlich gedeckt dunkel, dann auf den Ceph übergreifend, große Arten J:?is 0 mm. . . . . . . . . . 3 3 einheitlich dunkle Sattelzeichnung auf den Ceph übergreifend und dort stark verbreitert, Körper normal proportioniert, Tu oc mit langen, spitzen Do bewehrt (Abb. 636); Penie: hell, schmal, Glans kurz gestaucht (Abb. 631-632); im Gebiet lokal in den S-Alpen ... Odiellus coronatus, S. 336 Sattelzeichnung me meist. breit aufgehellt, nur ·die innere Beg1·enzung pa.rallelra.ndig, Ki;rper auffallend langgestreckt bolzenförmig (Abb. 644), Tu oc mit stumpf gerundeten, Genus LaciniuR 323 niedrigen Tuberkeln (Abb 648) · p ·, d 1 1 · · 1 · ' em, un <e p1gment1ert, extrem schmal ( <\bb 64 ") GI .. ang-schmal, schnabelförmig (Abb. 646); im Gebiet lokal in den . : . . :n:' 4 Bew 1 . 1 T · Odiellus troguloides S 340 .( . und spitzen Do, meist mit aufgesetzter Borst'e B. Bewahrung des Tu oc mit · ru.:- · · · · · · · · · · · · · · · · · ·· · · · · · 5 Borste (z. B 629, .. m.it 5 Fe, Pt und " 1 der Laufbeme kraft.g sageart1g bedornt; weitver breitet. in 1\Iitteleuropa . 11 F 1 L fl . . ' Lacinius horridus 8 3·)3 6 ; c et· au Jeino vzel schwächer Pt untl Ti nut· reihenweise . . 1 glatt, al1enfalls mit wenigen schwer Hiebtbaren kleinen Do; in J 1 · e emopa. : · · · · · · · · · · · · · · · . . . . Lacinius ephippiatus !j? S 330 .Areae mit. Reihen kräft.iger1 großer und gut erkennbarer Do reihenweise 1m lner behandelt-en Gebiet nur im Süden der BRD und im südöstl. : . .' 7 1" 1 1 . . Lacinius dentiger, S. 326 < w um out wh ent\\ 1ckelto clo Sattelzc!Clmung cauclal meist deutl' 1 k b ]ater d ,_ f"" · b w ' er enn ar und dort · a ano<er orm1g ver reite.rt (Abh. 641); Penis· Truncus do di breit rl'll ,.. · lieft (Abb 6·> -) GI . " . . elhormlg Yer- . · -o , ans mass.v, nioht vertieft (Abb. 6·>6) ·im hier 1 1 1 lt · G 1 · lokal in Wärme ebieten . . . \ . - ' Je.tanc e e liet nur 1 . g ' • · · · · · · · • · · • · Od1ellus spmosus S 333 < o fehleml bzw. schwach ausgeprägt, alme deut-liche Kontur (Ab1:. 042 ). Pems (Ahh. 6o1): Truncus <lo plan, Glans Ia vertieft (Ahb. 652); in den Lacinius horridus (PA)!ZER, 1794) Abb. 606-6ll, 617 1794 Phalangium horridum PANZER, Fauna Ins. Germ., 17: 21. 1879 - St>ION, Arachn. de France, 7: 255. 1023 Lacwws horriclus - RoEWER, 1\'eberknechte d. Erde· 736 1923 Lacinius gallipoliensis ROEWER, 1\'eherknechte d Erd.e· 741 Atti. Soo·. ital. Na;m·. 73: 21. 106o Lacmws horrulus bulgaricus HILHAVY, Acta ent. bohemosl., 62: 378. Begründung der Synonymie: siehe unter "Variabilität". Odiellus lendli, S. 34.3 und Feldkennzeichen: Körper und Beine kräftig bedornt (m't bl ß Auge swht?ar), Sattelzeichnung undeutlich - Im Ge?1et weltver?reitet, me1st an xerothermen Standorten. Kennzeichnung: Körpermaße (in mm): L c3' 4.1-4.6· L 5 6-6 9 Laufbein II (c)', in Klammern Fe 6,0 (52) Pt l.S (l5) Ti 4 5 (41.) l\·'t • 3 (3 l) Ta 6,6 (7,3). ' · ' ' ' "'' ' (Abb. 606-608):. Truncus penis untersetzt, von der verschmälert, do-ve vor allem di abgeplattet: kulatur 1n den ba 3 VIerteln des Truncus. Glans (Abb. 607 -608) k b. " ·t· plan allenfall · f' . k k urz, o er oe1 s k' 1 ' 8 germg ugig ?n av, :llnterseits kräftig konvex und me ge- Iet. --: Rec sem !Abb. 611) 1m 5.-6. Segment der Legeröhre. b1s auf spärliche Beborstung glatt. (Abb. verstreut kräftig bedornt; Fe ve und do, Wemger auch T1 - Zapfen, d'-Ta mit ve Körnchen- A c d. -. d'-Pa Apo, be1 Fe und Pt do-me und an Ti medial je 1 dichte po-artige Vorwolbung. ' Laufbeine: kräftig, relativ kurz, Fe bis Ti mit auffälliger sägeartiger Do- Bewehrung; durch strenge Ausrichtung Glieder von Bein I, weniger markant 21•

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322 Familia Pha]angiidae

Genus Lacinius THORELL, 1876

1839 Acantholophus C. L. KocH, Übersicht des Araclmidensystems, 2: 27 (präocc.). 1876 Lacinius THORELL, Ann. :Mus. Civ. Star. Natur. Genova, 8: 463. 1879 Oligolophus (part.), Acantholophus (part.) - SIMO,.., Arachn. de France, 7: 238 und 253. 1923 Lacinius - RoEWER, Weberknechte d. Erde: 73ö.

Eine Gattung der Phalangiidae-Oligolophinae, gekennzeiclmet durch: d'-Genitahuorphologie: Truncus pe.ni;; schlank bis untersetzt, von der Basis cli­

Rtad kontinuierlich verschmälert., sub-di bisweilen wenig erweitert; ba Teil de' Truncus gerundet; meist do-di oder ve-di plan oder do-ve abgeplattet; Glans unter­seits meist scharf gekielt; Muskulatur mindestens die ba Hälfte des Truncus ein­nehmend; Truncus nie mit do-di Längsrille (vgl. Odiellus). -:- Pedipalpus: Zapfen­bewehrung vor allem an Fe und Pt, selten an anderen GHedern und dann nur spärlich, kein Glied mit kräftig entwickelter Apo; bisweilen aber mit medialen1 bürHtenartig behaarten VorwölbungeiL - Lam glatt. - Ceph-Frontalrand mit 3 me zapfenart.igen Do, entweder gleichlang oder der mittlere am längsten, kleinere bisweilen Ja beigeordnet. - Tu oc niedrig, um den einfachen bis doppelten Läng:;:­messer vom Ceph-Frontalrand entfernt. ..:.. Laufbeine oft stark hedornt·. - Se­kundäre Geschlechtsmerkmale-unbedeutend.

Verbreitung: W-paläarktisch; größte Artendichte im Mittelmeergebiet ein­schließlich N-Mrikas. In N-Amerika möglicherweise 2 Arten (ohioensis RoEWER, texanus RoEWER; genitalmorphologiRch hisher nicht geprüft); 1 Art greift. nach Kleinasien über. ,

Die bisherige Trennung der Gattungen Ladnius und Odiell1ts allein nach Merk­malen der Laufbein-Bewehrung (siehe RoEWER 1923) ist unzureichend; mit ihr lassen sich keine verwandtschaftlichen Beziehungen ausdrücke11.Allein die genital­morphologischen Kriterien trennen beide Gruppen prägnant. Somit entfallen die Erwägungen von RAMBLA (1973), der Odiellus als Synonym von Lacinius ansieht und ebenso jene von SANKEY & SAVORY (1974), die Odiellu.s als Subgenus von OligoloJJhu.s einstufen.

Typus-Art (Fest-legung durch THORELL 1876): Phala11gium horridum PANZER, 1794.

Bestimmungstabelle für die Lacinius- und Odiellus-Arten

do Zeichnung als markanter schwarzer Sattel (z. B. 619 rechts, 643 rechts), me bisweileil aufgehellt (Abb. 644), Ia meist kräftig gegen die viel helleren Flanken abgesetzt . . . 2 do Zeichnung .nie als markanter sch\varzer Sattel, meist. undeutlich abgesetzt, nicht· oder kaum dunkler als die Flanken (z. B. Abb. 617, 641, 642) . . . . . . . . . . . . . 4

2 do Satt<>! nahezu parallelrandig, meist tiefschwarz und auf. die abd Area I-V begrenzt, Flanken silbrig hell (Abb. 619), kleine Art bis 4,3 mm; weitver-breitet in :'llitteleuropa ...

Lacinius ephippiatus, ~ S. 330 do Sattel Ia unregelmäßig gerandet (Abb. 643), nie pa.rallelrandig, wenn einheitlich gedeckt dunkel, dann auf den Ceph übergreifend, große Arten J:?is 0 mm. . . . . . . . . . 3

3 einheitlich dunkle Sattelzeichnung auf den Ceph übergreifend und dort stark verbreitert, Körper normal proportioniert, Tu oc mit langen, spitzen Do bewehrt (Abb. 636); Penie: hell, schmal, Glans kurz gestaucht (Abb. 631-632); im Gebiet lokal in den S-Alpen ...

Odiellus coronatus, S. 336 Sattelzeichnung me meist. breit aufgehellt, nur ·die innere Beg1·enzung pa.rallelra.ndig, Ki;rper auffallend langgestreckt bolzenförmig (Abb. 644), Tu oc mit stumpf gerundeten,

Genus LaciniuR 323 niedrigen Tuberkeln (Abb 648) · p ·, d 1 1 · · 1 · ' em, un <e p1gment1ert, extrem schmal ( <\bb 64 ") GI .. ang-schmal, schnabelförmig (Abb. 646); im Gebiet lokal in den SW-Alpe~ . : . ~-' . :n:'

4 Bew 1 . 1 T · Odiellus troguloides S 340 ~bb~ ~~~~g .( ~s . ~ o~ ~~~ ~e~tlichen und spitzen Do, meist mit aufgesetzter Borst'e {~. B.

Bewahrung des Tu oc mit · ru.:- · · · · · · · · · · · · · · · · · ·· · · · · · 5 Borste (z. B ~bb. 629, 6ö_st

1

~ .:~g-~n: -~~u:"~f ~e~u~d~t~n -H~c~e~n: ~ei_.t .. m.it -b~ig~s~ellte; 5

Fe, Pt und " 1 der Laufbeme kraft.g sageart1g bedornt; weitver breitet. in 1\Iitteleuropa .

11 • F 1 L fl . . ' Lacinius horridus 8 3·)3 6 ~\ ; c et· au Jeino vzel schwächer bedornt~ Pt untl Ti nut· reihenweise bebor~tet.' . . -~

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7 1" 1 1. .· • . Lacinius dentiger, S. 326 < w um out wh ent\\ 1ckelto clo Sattelzc!Clmung cauclal meist deutl' 1 k b ]ater d ,_ f"" · b • w ' er enn ar und dort

· a ano<er orm1g ver reite.rt (Abh. 641); Penis· Truncus do di breit rl'll ,.. · lieft (Abb 6·> -) GI . " . . elhormlg Yer-. · -o , ans mass.v, ~a nioht vertieft (Abb. 6·>6) ·im hier 1 1 1 lt · G 1 ·

lokal in Wärme ebieten . . . \ . - ' Je.tanc e ~n e liet nur 1 • . g ' • · · · · · · · • · · • · Od1ellus spmosus S 333 < o Satt~lzewl:nung fehleml bzw. schwach ausgeprägt, alme deut-liche Kontur (Ab1:. 042). Pems (Ahh. 6o1): Truncus <lo plan, Glans Ia vertieft (Ahb. 652); in den Karpatenländer~

Lacinius horridus (PA)!ZER, 1794) Abb. 606-6ll, 617

1794 Phalangium horridum PANZER, Fauna Ins. Germ., 17: 21. 1879 Aca~ze?olophushorridus - St>ION, Arachn. de France, 7: 255. 1023 Lacwws horriclus - RoEWER, 1\'eberknechte d. Erde· 736 1923 Lacinius gallipoliensis ROEWER, 1\'eherknechte d Erd.e· 741 193~ Lac~n~us pctri~ii TROSSARELL~, Atti. Soo·. ital. Na;m·. ~Iiiano: 73: 21. 106o Lacmws horrulus bulgaricus HILHAVY, Acta ent. bohemosl., 62: 378.

Begründung der Synonymie: siehe unter "Variabilität".

Odiellus lendli, S. 34.3

Hab~tus und Feldkennzeichen: Körper und Beine kräftig bedornt (m't bl ß Auge swht?ar), G:rundfär~mng rö~lichbraun, Sattelzeichnung undeutlich (.~bb. ~1~~~ - Im Ge?1et weltver?reitet, me1st an xerothermen Standorten.

Kennzeichnung: Körpermaße (in mm): L c3' 4.1-4.6· L ~ 5 6-6 9 Laufbein II (c)', in Klammern ~): Fe 6,0 (52) Pt l.S (l5) Ti 4 5 (41.) l\·'t • 3 (3 l)

Ta 6,6 (7,3). ' · ' ' ' ~. "'' '

G_eni_talmorpl~ol?gi~ (Abb. 606-608):. Truncus penis untersetzt, von der Ba-~1s d1~tad kontmm~rhch verschmälert, do-ve vor allem di abgeplattet: Mu~-kulatur 1n den ba 3 VIerteln des Truncus. Glans (Abb. 607 -608) k b. " ·t· plan allenfall · f' . k k urz, o er oe1 s k'

1 ' 8 germg ugig ?n av, :llnterseits kräftig konvex und me ~charf ge-

Iet. --: Rec sem !Abb. 611) 1m 5.-6. Segment der Legeröhre. Che~l\)eren: b1s auf spärliche Beborstung glatt. Ped1pa~pus (Abb. ~09): ~edrungen, verstreut kräftig bedornt; Fe ve und do,

~\- Wemger auch T1 - n~1t bors~en-besetzten Zapfen, d'-Ta mit ve Körnchen-

Ac d. -. d'-Pa oh~e Apo, be1 ~an Fe und Pt do-me und an Ti medial je 1 dichte po-artige Vorwolbung. ' Laufbeine: kräftig, relativ kurz, Fe bis Ti mit auffälliger sägeartiger Do­

Bewehrung; durch strenge Ausrichtung Glieder von Bein I, weniger markant 21•

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32-! Familia Phalangiidae

Abb. 606-611. Lacinius horridus (PANZER). - 606. Penis von dorsal (links) und lateral; 607-608:.Giens penisvon lateral 607. BRD Fulda; 608. IT Gardasee; 609. d'·Pedipalpus von medial: 610. Tuber oculorum Pfeil, weist frontad; Oll. Receptaculum seminis. - 609-610: BRD Fulda; 611: BRÖ Darmstadt.

auch die der übrigen Beine, kantig wirkend. Cx I und II mit retro-la, III bei mittel-europäischen Populationen ohne, IV mit pro-Ja .Dorn. (

Dorsalseite (Abb. 617): Zeichnung und Färbung: bei Cf und ~ Sattelzeichnung wenig markant, meist deutlich auf thorak Area II und abd Area I und Y. am brei­testen auf Area III uud V; Zeichnung sonst undeutlich marmoriert. - B~wellrung: auff,tllend; Do-Querreihen auf allen thorak und abd · Areae, auf dem Ceph me­frontal 3 gleichgroße lange, schmale Zapfen, Ia je I weiterer kürzerer und Gruppen kleiner Do jeweils auf Lücke mit den Cx. - Tu oc: jeders~its 4 lange und Rpitze Do (Abb. 610).

Variabilität und Gliederung: In dem großen Areal von horridus scheint neben indidduoller auch geographische Vat:iabilität \·orzukommen. BILHAVY {1965) trennt L. h. bulgaricus ab, dessen Bewehrung der Beint.ihien gruppenweise angeordnet ist .. Je 1 Zapfen mit und ohne die Borste sind einander zuge.ordnet. Inwieweit dieses genP-rell für SO-europliische Populat.ionPn kennzeich-

Genus Lacinius 325

nencl ist, bleibt zu prüfen. ~Iöglicherweise hat dann gallipolien•i• ROEWER als Subspezies­Name einzutreten. Die wenigen aus Griechenland vorliegendel'l: Individuen haben auf der da-Seile stumpf gerundete Do; 1 !j? von ller Insel Elba weist auch an Cx III 1 pro-Ja Do auf.

Genitalmorphologisch scheinen alle Populationen weitgehend einheitlich zu sein; minimale Unterschiede zwischen mittel- und s .. europäischen Indi\·iduen an der Glans sind Yielleic·1It konstant (Abb. 607-608). Beim gegenwärtigen Stand der Kenntniss.e ist es aber kaum ang<>­bracht, Subspezies anzuerkennen; auch L, gallipol·ien.sis kann demnach nicht als eigene Art betrachtet werden.

Verbreitung: Typ: (SO-)europäisch-mediterran (eremisch). - Geschlossenes Areal von den zentralen und Ö.>tl. Mittelmeerländern bis Mitteleuropa (S-Skandi­navien); die ö;;tl. Arealgrenze (im europäischen Teil der UdSSR) ist nicht belE"gt. - Locus typicus: Dresden.

Engeres ~Iilteleuropa: BRD: gleichmäßig verbreitet., doch Verbreitungsgrenze im X\\" und N gegen Belgien, die Niederlande und Dänemark, von wo bisher keine Nachweise ,·ar­liegen. Im Norden der BRD in der Umgehung von Harnburg (Buchholz südl. Harnburg und Bad Oldesloe; KRAEPELIS 1896); DDR: Kyffhäuser-Gebirge, ~Iecklenburg, Insel Poel, Xen­kloster; - Polen: mit Ausnahme von höheren Gebirgslagen weit verbreitet z. B. Frombork (Frauenberg), Rudczany (Rudzan) (LE Rar 1913); bisher kein Nachweis aus den Karpo!f·n (RAFALSKI 1961, STAlt~GA 1970). - ÖSSR: weit verbreitet., fehlt auch hier in den obert>n Gebirgsanteilen (f':!rLHAVY 1956). - UdSSR: im ehem. Ostpreußen. - Östen·eich: außer­halb der Alpen und in den südl. Alpenzügen weitverbreitet (z. B. GRt:BER 1960; vgl. auch untPr Abschnitt "Alpenländer'').

Skandinavien: Schweden: nur in1 südl. Teil in1 Bereich von Schonen und Sn1alancl (LOH­MANDER leg., fide l\fEINERTZ 1964b). -Finnland: Nachweise von Aland, Föglö und Hel•ing· fors (HEISÄJOKI 1944). .

Alpenländer: hauptsächlich in den S-Alpen, in den atlantisch und kontinental geprägten Zentral-Alpen offensichtlich weitgehend fehlend. - Frankreich: :llt. Genevre (Smos 1879). - Schweiz: zwischen Vaucl und Basel (außeralpin) weitYerhreitct; Graubünden: Schul8 und Martinsbruck; Tessin: Lugano, 1\Ite. Boglia (alle LESSERT 19li). - Italien: Aosta-Tal, Saint-Remy (Sr>IO>< 1879, )lARCELLINO 1972, vgl. auch )!ARCELLISO 19i5d); Gardasce·Gebiet: Bezzecca, Val Concei, Valsugana, Borgo {I-\.. T. in litt.); S-Tirol: DeutsC'hnofen, .:\Ieran; Yin:::r·h­gau, Tarsch (alle A. A. leg.). - Österreich: fehlt in Vorarlberg, N-Tirol und in Salzburg bisher nur im Lungan {K.endlbrud~, A. A. leg.), wo kontinentalere~ Klima herrscht; - 8t~?ier­

mark: Leoben, Vorau, Selzthal bei Liezen (FRASZ & Gc:<HOLD 1954), Schießlingalm bei Aflenz; Fischbacher Alpen, Weiz (beicle KRITSOHER leg.); - in Nieder-Österreich und im Burgenland weil\·erbreitet (J. G. in litt.). - Keine Nachweise aus den alpinen Anteilen eiN BRD.

Aponninen-Halbinsel: weitverbreitet, südJ. bis Calabrien (GRt"BER 1965) uncl Sizilit."n (MARCELLISO 1975a).

'so-Europa und Balkan-Halbinsel: Ungarn und Bulgarien: offenbar in allPn Landesteilen, auch im Gebirge (tltLHAV'' 1965, ·w. S. in litt.), ebenso in Rumänien (z. B. DUMITRESCU 1970, 1972), dort aber unter Ausschluß extremer Gebirgslagen. - Jugosla wi<'n und Albanien (Belege Sl\IF): weit-verbreitet, aber in mittleren uncl hohen Lagen nur dort, wo die mitteleuropäisch geprägte Waldbedeckung aufgelockert ist.- Griechenland: siilll. bis auf die Peloponnes (Xilokastron, Kr:<ZELBACH leg.), jedoch bisher nicht auf den Inseln (L. insularia R9EWER aus Kreta, von deni bisher keine ad. ~ bekannt sind, h;t. wahrscht."'inlil·h eine eigene Art).

Ökologie: Biotopansprüche: L. horridus gehört zu den wenigen thl'rmo­philen Arten Mitteleuropas; dementsprechend bevorzugt er offenes, ganz baum­loses Gelände (Trockenrasen, exponierte Hänge, Steppenheiden) und lichte WäldE-r mit schnell trocknenden, wenig durchfeuchteten Böden; dringt auch in extrem anthropogene Biotope ein: Bahndämme, Ruderalgelände, Schutt plätze. Stauna~~Pr

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326 Familia Phalangiidae

Untergrund, etwa in Auwäldern, wird nicht besiedelt. HöchRte Siedl_ungsdichte er-· 'l'E'icht hol'ridus in typischen Trockengebieten, in kleinräuniigen; durch lokale Gegebenheiten warm-trockenen Landschaften, immer außerhalb intensiver Nieder­schlagsgebiete; in der BRD z. B. in den Sanden des Rhein-Main-Gebietes und am Rotenfels bei Bad Kreuznach. Folglich ist das Areal im engeren Mitteleuropa oft lückenhaft, und in niederschlagsreichen Gegenden, etwa im nordwestl. Alpen­vorland (nicht so in Nieder-Österreich), fehlt hm'l'idus ganz.

Lehensweise fast anRschließlich terrikol; unter Steinen und Holz, gern in der Grasnarbe, in Fallaub etc., in S-Europa auch in alpinem Rasen. Bisher nicht bestätigt wurde die Beobachtung von HESSE (1940), daß L. horridus (zusammen mit Phalangium. opilio) bis in Baumwipfel aufsteigt. Beide Arten wurden von gefällten Bäumen, die auf Tüchern lagen, nach Entastung und Klopfen gesammelt (in der Letztlinger Heide).

Vertikalverbreitung: In Mitteleuropa und in Skandinavien von nahe Meeres­höhe bis in die Suba.lpin-Stufe der Alpen, in S-Europa auch über der Baumgrenze: - Schweiz: bis 1400 m (Mte. Boglia, LESSERT 1917). - Österreich: Steiermark, Schießlingalm bei Aflenz, 1600 m (KRITSCH'ER leg.). - Italien: Penninische Alpen, bis 1800 m (AoRta-Tal. MARCELLINO 1972); S-Tirol, 1380 m (Deutschnofen, A. A. leg.). - Karpaten: bekannt aus Gebirgslagen zwischen 500 und 800 m (ÜLTEAN & Du)DITRESCU 1973). - Bulgarien: im Rila-Gebirge bis 2400 m und im Pirin bis 1250 m (W. S. leg.). - Griechenland: bekannt bis 1700 m (Wermion-Gebirge, 1\:r:<ZELBACH leg.).

Phänologie: stenochron spätsommer- und herbstreif. - Im engeren MitteJ­europa ad. von E VIIl-A XII; iuv. von IV/V-MIX; Gelege überwintern. Süd!. der Alpen scheint sich der Zyklus diesem Ablauf einzugliedern, doch in Bulgarien ad. bereits ab V (SILHAVY 1965). - Sex ratio: Handfänge: 40 (]: 38 ~; Fallen­fänge: 11 (]:53 ~(Material des NHMW).

Lacinius dentiger (C. L. KocH·, 1848)

Abb. 612-616, 618

1848 Acantholophus dentige•· C. L. KocH, in HAHN & KocH, Die Arachnide,;, 15: 117. 192:1 Ladnius dentiger ·- ROEWER, Weberknechte d. Erde: 737. 1923 OcHellus remyi - RoEWER, "' eberknechte d. Erde: 729. 1931 Lacinius labacensis HADZI, Prirodosl. Razprave 1: 127. 1957 Bidentolophus bava•·icus ROEWER, Senckenbergiana bio!., 38: 328. l973a Lacinius chelodentatus HAnzr, Razpravf', Dissertat. Ljubljana 16: 69.

H~bitus und Feldkennzeichen: wenig deutliche, caudal ausgekehlte Sattelzeich­nuna mit Querreihen von Augenflecken, steingrau bis braungrau (Abb. 618). Im Gehlet nur im südöstl. Mitteleuropa. ·

Kennzeichnung: Körpermaße (in mm): L (] 4,5-6,6; L ~ 7,2-9,2. Laufbein li ((],in Klammern~): Fe 9,8 (9,5) Pt 1,8 (2,1) Ti 7,6 (7,4) Mt 9,7 (8,8)

Ta 16,1 (15,6). Genitalmorphologie (Abb. 612-613): TruncuR ba~al klobig erweitert und

vor allem do-ba tief ausgekehlt, distad kontinuierlich verjüngt, im diDrittel noch­mals schwach erweitert, unterhalb der Glans am schmalsten; Muskulatur in der ba Hälfte.' Glans oberseits (von lateral) schwach konkav, unterseits stark konvex ausgeschwungen, insgesamt scheibenartig flach, nur oberseits etwas breiter;

Genus Lacinius 327

612

Abb. 612-616. Lacinius dentiger (C. L. KocH). - 612. Penis von dorsal (links) und lateral; 613. Glanspenis von lateral; 614. d'·Pedipalpus von medial; 615. Tuber oculorum; Pfeil weist frontad; 616. Receptaculum seminis. - AUS Ybbs.

Sinnesborsten nahe der Ansatzstelle des Stylu~. - Rec Rem.(Abb. 616) im 4.-6. Sl'gment der Legeröhre. . .

Cheliceren: winzige Bekörneluug auf dem 1. Glied do und auf dem 2. Ghed frontal; nicht immer vorhanden. .: .

Pedipalpus (Abb. 614): Zapfenbe\\'ehrung spärlich auf Tr u?-d ~e v?; auf. TI spärlich ve; Apo bei(] und ~unterschiedlich: (]nur auf Pt medw-di kleme spitz­gesundete Apo; ~auf Fe, Pt, Ti medio-di mit niedriger behaarter Apo, (]-Ta ve mit Tuberkel-Reihe.

Laufb.eine: vergleichsweise lang; Fe und Pt rundlich, ·nur kr~ftig beborstet, Ti kantig, reihenweise mit kleinen Do oder auch nur Borstensaumen beRetzt, Cx I-li retro-la, Cx IV pro-Ja mit je 1 Zapfen, Cx III unbewehrt.

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328 Familia Phalangiidae Genus Lacinius 329

Dorsalseite (Abb. 618): Zeichnung und Färbung: steingrau, meist mit grün­lichem Ton, Sattel undeqtlich, markant nur auf Area V, Querreihen von Augen­flecken vor allem Ia des Sattels, übrige Zeichnung undeutlich marmoriert. SILHAVY (1956) stellte Farbveränderungen nach der jeweiligen Färbung des ;Ruheplatzes fest. - Bewehrung: Ceph medio-frontal mit 3 kleinen Zapfen, der mittlere am längsten, kleinere vor dem Tu oc und auf dem Ceph Ia; thorak Terg und abd Areae I-VIII mit je einer Do-Querreihe.- Tu oc klein, jederseits mit 4 auffällig großen, spitzen Kegelhöckern (Abb. 615).

Verbreitung: Typ: SO-europäisch, submediterran. - Geschlossenes Areal von der südl. Balkanhalbinsel bis ins nördl. Alpenvorland. - Locus typicus: Öster­reich und Bayern, Täler der Salzburger Berge, hier eingeengt auf die Umgelmng von Salzburg.

Balkanhalbinsel; S-Grenze in N -Griechenland, östl. bis ins Notnos Alexandroupolis (J. G.leg.), von dort weitverbreitet in Bulgarien (SrLHAVY 1968, W. S. in litt.}, Rumänien (z. B. DuMITRESCU 1070) und in Jugoslawien, nördl. bis in die Julisehen Alpen, z. B. Trigla,· (HADZI 1931, labacenaia); in dicht. bewaldeten Gebirgen offensichtlich fehlend. Engeres)! i t t e I. europa: Ungarn: weitverbreitet (KoLoSYAlW 1029, SZALAY 1968). - ÖSSR: in allen Lau. desteilen (FllLHAVY 1956}; dort bilden die Sudeten und 0-Aus!äufer der Karpaten die X-GrPnze zu Polen bzw. dem ehemaligen Sch!esien(fH~sk}, nördl. der Gebirgsscheide (in Polen) sind keine Funde bekannt (\Y. S. in litt.), desgleichen nicht weiter westl. (in der DDR} nördl. von Erz­gebirge und westl. von Fichtelgebirge, Bayerischem 'Vald und Böhmerwald. - Öst.erreich: weit verbreitet im pannonischen Gebiet. (Bw•genland, z. B. Leithagebirge, GRUBER 1960) tm<l Nieder-Österreich (z. B. :\Ianhartsberg, Ernstbrunn, Bisamberg), im Donautal aufwiirt• bi" Wesenufer (alle J. G. leg.); im .-\.lpeninnern \'Oll Süden bis in die Karawanken (nördl. des Loibl­Pa.sses), in die Karnischen Alpen (bei Tröpolach} (beide A. A. & J. M. leg.) und in di~ •üdl. Ausläufer der Gailtaler Alpen (südl. Vi!Iach, Graschlitzen, A. A. leg.); clet1tiger orreic·ht dio nördl. Haupttäler offensichtlich von NO, z. B. Ennst.al (bei Admont, FRANZ & Gt'NHOLD 1954}, Salzachtal (lokal aufwärts bis )Iittersill), Inn-Tal und sein Einzugsgebiet (Branrlen­berg, K. T. leg.; Innsbruck, STIPPERGER 1928, Odiellus remyi). Die nordwestl. Arealgrenze verläuft im nördl. Alpenvorland in den Salzburger-, BayerisChen und AHgäuer .-\Ipen, al:-:o Österreich und )3RD. - Salzburger Alpen: Salzburger Becken: :IIönchs-, Festungs-, Kapu­ziner-Berg, in der Beckensohle nw· vereinzeJt. und auch in der FlysC'hzone auf Insc:>lb<.'rge beschränkt (z. B. HamL•berg, Hochgitzen etc.; alle A. A. und HURDES leg.). BRD: Bayerische Alpen und Vorland (C. L. KocH 1848}; ferner "Ufer" des Starnberger Sees (ROEWER 19J7, Bidentolopltua bavaricus), SeewiesenfStarnberg (Y. HELVERSEN leg.); Allgäuer Alpen: Yorar!­berg, Hohenweiler (J. G. leg., westlichster 'Fundort). - Italien: Karnische Alpen, z. B. bPi Pontebba (A. A., J. ~!.leg.). Einzelheiten cler Verbreitung vor allem in den 0-Alpen ni<'ht geklärt. - Fehlt in der Schweiz; ebenso in dP.r europäi~chen Türl,ei mi.d in "r·Anatolien (J. G. in litt.).

Ökologie: Biotopansprüche: In Mitteleuropa lockere und lichte Vi'aldgt>~Pll­schaften, gern in anthropogen geprägten Parklandschaften und in Gärten, dort Yie ]. fach an Mauern und Hauswänden; in den Alpen bevorzugt. in Buchenwaldgt>st>ll­schaften mit. eingestreuten Felspartien. Im Alpeninnern vor allemnördl. der Haupt.­kette erweist sich den#ger a!H thermophil und ist auf kleinklimat.isch günstige Plätze beschränkt, die ozeanischem Klima-Einfluß unterliegen. In bulgarischen Horh­gebirgen dringt er bis in die alpine Mattenzone ein. Kleine Jugendstadien in der Bodenschicht unter Steinen und Fallaub, gelegentlich auch an t-rockenen, der Insolation ausgesetzten Stellen. Halbwüchsige wie später die Adulten an Bn,um­stämmen, Felsen und Mauern; nachtakt-iv. - Über Gregarinen-Befall berichtet SILHAVY (1961 b).

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330

Vertikalverbreit ·in Mitteleuropa im Tief- und Hügelland (z. B. ÖSSR, Donautal), bis an die Mittel-meerküstenur im nördl. (Insel Krk, HADZI 1931). In den Alpen in der Collin- in Salzburg zwischen 425 und 900 m (A. A. in litt,), für · . 600-800 m genannt (OLTEAN & DuMITRESCU 1972). In den südL . · überwiegend im Gebirge, in Bulgarien von 100-2300 m, also auch übe~ ·de:r Baumgrenze, Schwerpunkt dort zwischen

800 m:d 1450.m (W. S. in litt.). ·• · . . . Phanologie: stenochron sp''t mmer- und herbstreif; Im Bereich der 0-Alpen

E VIIJ-E XI (A. A. in litt.) a ~~lege überwintern, iuv. von IV -IX. Diesem Zyklus gliedern sich wahrschei~Jich alle mitteleuropäischen Populationen ein.

Lacinius ephippiatus (C. L. KocH, 1835) Abb. 619-624

1835 Opilio ephippiatus 0. L. KocH, in HERlltcl!·SOHÄFFER, Faun. Ins. Germ., 128 (17).

1879 Oligolophus viUiger SIMON, Arachn. de ]!'rance, 7: 250. 1923 Lacinius ephippiatus - RoEWER, Weberlweohte d. Erde: 739. l93l Lacinius oligoden!atus HADZI, Prirodol. :Bazprave, 1: 133. I97:3a Odiellus rucnm·i HADZI, Razprave, Dissertat. Ljubljana, 16: 68.

Habitus und Feldkeni:Jzeichen: markanter, parallelrandiger schwarzer Sattel (d'l bzw. Sattelnur angedeutet, sonst kennzeichnend silbriggrau-rötlich (~) (Abb. 619). - Weitverbreitet in Mitteleuropa. ·

Kennzeichnung: Körpermaße (in mm): L d' 3,7-4,3; L ~ 4,5-4,8. Laufbein II (d', in Klammern ~):Fe 4,1 (3,6) Pt 1,1 (1,1) Ti 3,3 (3,1) Mt 3,6 (3,2)

Ta 7,9 (7,2). Genitalmorphologie (Abb. 620-621): Truncus penis untersetzt, von der

au8gekehlten Basis distad kontinuierlich verschmälert, im di Drittel am schmalsten und von dort zum Glans-Gelenk erneut geringfügig erweitert; Glans unterseits kräftig konvex und me scharf axtförmig gekielt, oberseits plan, über der Ausatz­stelledes Stylus höckerartig aufgewölbt; Stylus breit, oberseits ko!ivex. Muskulatur in der ba Hälfte qes Truncus. - Rec sem (Abb. 624) im 5. und 6. Segment der

Legeröhre. Cheliceren: normal proportioniert, spärlich lJebor~tet. Pedipalpus (Abb. 622): kräftig untersetzt; Tr und Fe ve mit. einigen kurzeil

borstenbesetzten Zapfen, kürzer als der Durchmesser des Fe, me-di (meist) nü kleiner knopfartiger Apo, etwas beborstet.; Pt, Ti und Ta ohne Zapfenbewehrung,

d'-Ta ve mit Reihe feiner Kö. Laufbeine: Fe, Pt und Ti kantig oder gerundet kantig; spärlich, vor allem

an deii Kanten, bedornt und beborstet; Cx (von do): I und II mit je 1 großen Zapfen retro-la, IV pro-Ja, III unbewehrt.

Dorsalseite (Abb. 619): Zeichnung und Färbung: d', Sattel auf den abd Areae I-V tiefschwarz, nahezu parallelrandig mit wenigen hellen Flecken, auf die thorak Terg übergreifend, dort breiter und heller, Ceph dunkel marmoriert; Abd Ia hell, fast weißlich, auf den Nähten zwischen den Areae mit je 1 Reihe kleiner Punkte· ~ Sattelzeichnung nur angedeutet, markant caudal und im Bereich der t.horal~ Terg Grundfarbe rötlichgrau. - Bewehrung: spärlich; vom Ceph.Frontalrand etwas zurückgesetzt 1 Dreiergruppe fast senkrecht stehender kleiner Kegeldorne,

Genus Laoinius 331

·~~b. 620-624: Lacinius ephippiatus (0. L. KocH). - 62 . ' . 6-l. Glans pems von lateral· 622 c! p l' I 0. Pems \ on dorsal (lmks) und lateral· taculum seminis. _ 620- 6~3 . BR~ ;' lpa puAs vo~. ~edial; 623. Tuber oculorum; 624. Recep:

- . aunus ltkomg; 624: BRD Vogelsberg.

benachbart kleine weitere· thorak u d bd A Do vor allem auf denthorakund ~bd ~ a ;ae fas~ gl~tt, Querreihen kleiner 'neu Do (Abb. 623). reae. - u 00 medrig, jederseits mit 5 klei-

. Verbreitung: Typ: europäi~ch (übenl'ie I d . m den atlantisch geprägten Teile W- ge ~ ;i.Iantisch). - Geschlo~senes Areal H~le Tauer~, Bad Gastein (STARJi~ 197~~). Ittel-Europas. - Locus typicus:

ngeresMJtteleuropa :in beidendeutschen Sta t . . Ausnahme einiger alpiner Gebiete - GI . 1 .. .' a e~mallenLanclestelien,vielleichtmit (SPOEK 1963), in Belgien (BECKE~ l896,.e!C \~"ß;J .. verbreitet auch in den Niederlanden reich: wahrscheinlich in allen nie] t jdl~n<t m an.emark (liiEIXERTZ l964a). - Frank·

I . p .. 1 mo I .erran beemflußten L d 'l ·1 .

< ei ~rcnaen und großer Teile der Al en (v 1. un . . - an •• m en mit Ausnahme - Britische Inseln • auf den hPid p H g. tcn), Stli!O:< (1879) nennt nur 3 Fundorte vielleicht mit. Ausnah~e <les .. 11 Sen] aulptlnseln walirsclloinlicll ]o;:ont.inuierlicll verbreite;

norc . c 1ott and · nac} . · f und Clare lsland (PAOK·BERESFORD 19·>9 B . ' Jge\\!escn au lsl<' of l\Ian, den Orkneys

· · - ' RISTOWE 1949) SJ· ]' · ' wenigstens bis 62oN (Sognnörcll B K . - ... ant Inavicn: Norwegen·

!J · • ergen; Al.'RI 1966) s 1 . 1 · · mcht bekannt (LoHMANDER 19'0) F' . - ' c 1\\ ec en: Schonen, !\·Grenze

6.,o" . o · - 111nland: vor allem · J .. 11 · - "'' I Emzelfuncl am nördl Bott · 1 M b m 'en sur . Landestellen bis . . .msc len eer lli!Cn (Ylitorio, HEI!<ÄJOKI 1944). - Polen

-

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332 Familia Phalangiidau

und ÖSSR: in allen Gebieten, wahrscheinlich fehlend in höheren Lagen der Hohen Tatm und anderer Gebirgsstöcke (W. S. in litt., BrLHAVY 1956, RAFALSKI 1961). - UdSSR/Lett­land bzw. ehemaliges "'est- und Ostpreußen: mehrere Nennungen bei LE Ror 1913 und Tnril~ 1963; 0-Grenze nicht belegt, wahrscheinlich im europäischen Teil der UdSSR '

Alpenländer: offenbar nur in den überwiegend atlantisch beeinflußten W-;· N· und 0-Aipen: Frankreich: Le Sappuy/Isere (SIMON 1879). - Schweiz: im Jura und im lllitt.elland (außeralpin) weit-verbreitet, z. B. Bern (LESSEf.RT 1917), bei St .. Ursanne (llfARTI leg.); 'Valli.: Brig; Graubünden: Mesocco, Poschiavo; Tessin: Val Bedretto, Airolo, OJh·one (alle LESSERT

1917) . .:.. Italien: Cansiglio-l\Iassiv (nur iuv., BrLHAVY l969b). - Österreich: außeralpin weitverbreitet·, sonst nur in atlantisch beeinflußten Ketten der Alpen; in Salzburg z. B. südl. der Längstalfurche von Salzach und Enns hauptsächlich in solchen N-Tälern der Hohen und Niederen Tauern, deren nördl. vorgelagerte Gebirgszüge durchbrachen sind, Kapruner-, Fu­scher-, Groß- unrl Kleinarlt.al; im kontinental geprägten Alpeninnern erst I Fund im J ... ungau (A. A. in litt.). - SO-Europa und Balkanhalbinsel: Ungarn: Status im einzelnen nirht bel\annt, zumal offensicht.lich meist als uStrandlbutJ.UB" bzw. nParodiellus" obliquus genannt (vgl. z. B. KoLOSVARY 1929, SzALAY 1968). - Rumänien: möglicherweise auf Gebirgslagen der Karpaten beschränkt (vgl. AvRA" & DU,IITRESCU 1969, Drr)IITRESCU 1972), Einzelheiten nicht bekannt.- Bulgarien: lokal in Gebirgen, bekannt aus dem 'V-Balkan und aus dem Witoila-Gebirge (,V, S. in litt.). - Jugoslawien: häufig in Slowenien und Kroatien außer­halb des :Mediterran-Gebietes, nach S bis Kosmet: Pec, Rugovo-Schlucht. uncl Montenegro: Komod·Gebirge (alle A. A. leg.).

Netjnungen für clie Iberische Halbinsel (z. B. RAMBLA 1967b) haben sich nicht bestätigen lar:isen.

Ökologie: Biotopansprüche: L. ephippiatus ist hygrophil; er besiedelt boden­feuchte Waldgesellschaften mit üppiger Krautschicht, gern montane Buchenwald­Gesellschaften und Auwälder; im außeralpinen Slowenien gern Fichten-Buchen­Mischwälder; Ufervegetation von Bächen und Flüssen, Laubgehölze in Nieder­mooren. in niederländischen Dünengebieten vorzugsweise in kleinen Gehölzen von Populus, Crataegus etc. Immer gemieden werden ständig bodentrockene lichte Wälder an exponierten Standorten. Somit ist das Areal in den S-Alpen nicht ge­schlossen und spart das Mittelmeer-Gebiet überhaupt aus. Wald- oder wenigstens Gebüschbedeckung der Habitate ist daun nicht notwendig, wenn sie in sehr nieder­schlagsreichen Gebieten liegen, z. B. auf den Britischen Inseln und in Dänemark; dort auch in offenem Gelände, auf Feldern und feuchten Wiesen (BRISTOWE 1949, ToDD 1949, MEINERTZ 1964b). Die Bevorzugung feuchter Gebiete ,i·ird besondPI'S in den Alpen deutlich·, wo vorzugsweise die atlantisch geprägten N-Täle!' besiedelt werden (vgl. "Verbreitung", Alpenländer), und zugleich montane Laub,mldge~oll­schaften (Aceri-Fagetum) auftreten.

Lehensweise terrikol unter Holz und Steinen, in der Fallaubschicht, nur gelegPnt! lieh in Biotopen mit hoher Luftfeuchtigkeit auch in der niederen Krautschicht; iuv. nur am und im Boden.

Vertikalverbreitung: vor allem im Flach- und Hügelland; Gebirge, yor allem die Alpen, besiedelt ephippiatus nur in den unteren Lagen. Österreich: Salzburg, in der Collin- und Montan-Stufe; 88 %·aller Funde (von 89 Serien) ge­langen in Höhen unter 1000 m, höchster Fundort 1320 m (nördl. Kalkalpen): in den Fischbacher Alpen, am Hochkönig und am Semmering (Steiermark, Nieder­Österreich) auch in der oberen Montan- und unteren Subalpin-Stufe zwischen 1300 und 1650 m (A. A.leg.). - Schweiz: Tessin, 1300-1500 m (Val Bedretto), Kanton Bern bis 1260 m (beide LESSERT 1917). - Bulgarien: die einzigen beiden Fundorte bei 850 m (W-Balkan) und von 950-1200 m (Vitosa, W. S. in litt.). Jugoslawien: Kosmet und Montenegro: 800-1300 m (A. A. leg.).

Genus Odiellus 333

Phänologie: stenochrot1 früh~ommerl'cif. -Reifezeit hauptsächlich von VI bi" IX gleichmäßig im ganzen bisher bekannten Areal. nur lokal früher beginnend. H>lUptaktivitätszeit in VIII (SPOEK 1963, MORITZ 1963). - Engeres Mitteleuropa, deutsche Staaten: bei Erlangen, M VI-MIX (PFEIFER 1956); Mecklenburg, Greif.~wald, VI-IX (-MX) (MoRITZ 1963). -Dänemark: E VI-IX (MEINERTZ 1964c); Niederlande: VI-A IX (SPOEK 1963); Österreich, Land Salzburg: VI-IX (A. A. in litt.); Schweiz: VII-VIII (LESSERT 1917). - Britische Inseln: Durharn City: E VI-IX (PHILLIPSON 1959), Essex: MV -A IX (SANKEY 1949b). - Ei­ablage M-E VIII, Gelege überwintern; iuv. ab IV, die letzten reifehäuten in VII/VIII; Embryonalentwicklung mit etwa 8 Monaten vergleichswei~e lang. -Sex ratio: 48,7% & von1200 Ex. (MEINER TZ 1964c); bei Fallenfängen in Mecklen­lmrg Verhältni~ & : <j2 = 1: 2 (MORITZ 1963).

Genu~ Odiellus RoEWER, 1923

1876 Odius THoRELL, Ann. l\Ius. Civ. Stor. Natur. Geno,'a, 2: 28 (part.). 1879 A.cantlwlopllus - SIMON, Arachn. de France, 7: 25:1 (part.). 1012 Odius - RoEWER, Abh. Naturwiss. Ver. Hamburg, 2ll: 57 (part.). 1023 Od-iellus RoE\\"ER, Weberknecht·• <l. Erde: 724 (part.). 10:!6 Papillophus HADit, Glasnik Hrvatskog Prir. Drustva, 48: 293.

Eine Gattung der Phalangiidae-Oligolophinae, gekennzeichnet durch: c]-Genitalmorphologie: Truncus penisuntersetzt bis auffallend schlank, von der

Ba~is distad koatinuierlich verschmälert, di Hälfte oder ganzer Truncu~ nahezu pn.rallelrandig: do-di mit einer rinnenförmigen Vertiefung (ausnahmsweise fe~1lend). Glans meist untersaits rillenförmig ausgekehlt, Ja konkav. Muskulatur meist auf die ba Truncus-Hälfte beschränkt. - Pedipalpus: Zapfen-Bewahrung nur auf Tr und Fe ve, Zapfen meist nicht länger als der halbe Fe-Durchmesser, ü~rige Gliede1: nur beborstet: kein Glied mit lang ausgezogener Apo. doch Fe me-d1, Pt und TI medial bei vielen Arten angeschwollen und bürstenartig beborstet. Lam glatt. Ceph-Frontalrand mit 3-5 me zapfenartigen Do, di ~ m~ immer a.m längsten und unter diesen der mittlere hervorragend. - Tu oc medng und klem, etwa um den 2fachen Längsmesser vom Frontalrand entfernt.

Verbreitung: etwa 7 valide Arten im Mittelmeer-Gebiet, 1 weitere in X-Amerika (piclus WooD, 1870); Schwerpunkt der Verbreitm;g i~ ~ü~I. \'1~-Europa m~d in .K -Afrika. östl. bis in die Kaukasus-Länder; bisher mcht Inl\.lemasien nachgewiesen und fehlt. dem überwiegend kontinental beeinflußten Mittel-, N'-, und 0-Europa.

Zur Differenzierung von Odiellus und Laci>lius vgl. bei Laci,,;us. Typus-Art (Festlegung durch THORELL 1876): Plwlangium hystrü LATREILLE, l 798 = Odiellus spinosu.s Bosc, 1792.

Bestimmungstabelle der Arten: siehe bei Lacinius, S. 322.

Odiellus spinosus (Bosc, 1792) Abb. 625-630; 641

1792 Plwlangium spinosum Bosc, Bull. Soc. philom., 1: 18. 1871 Oligolophus Nolli-i C. KocH, Ber. Offenbacher Ver. Naturk., 12: 66. 1879 Acantholophus spinosus- SrMOX, Arachn. Franee. 7: 261. 1923 OdiJllsu spinosus - ROEWER, \YPherJ.:nechtt' d. Erde: 7:!5. 103ß Papillophus CI'USSUS HADZI, Glasnik Hl'\'atskog Prir. Dru;t\·a; ~Oe. s,i. Xat. Croat .. 48:

293.

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r 334 Familia Phalangiiclae

. Habitus und Feldkennzeichen: auffallend groß (zweitgrößte Art im Gebiet) und ·plump-kurzbeinig; Sattelzeichnung parallelrandig, am Hinterrand seitlich· a.us­geschwungen (Abb. 641). -Im Gebiet nur lokal in Wärmeinseln.

Kennzeichnung: Körpermaße (in mm): L (J 7,5-8,2; L 5f 7,0-10,5 ... Laufbein II: Fe 5,6 (5,1) Pt 1,6 (1,5) Ti 4,5 (4,1) Mt 5,6 (4,5) Ta 10,3 (8,5). Genitalmorphologie (Abb. 625-626): Truncus penis kurz, plump unter-

setzt, an der Basis am breitesten, von dort kontinuierlich distad verschmälert, nur auf der .Höhe der do Rille wenig verbreitert; do Rille dicht unter dem Glans­Gelenk beginnend, fast die ganze Breite des Truncus erfassend. Glans ober- und unterseits schwach konkav, unterseits auf der ganzen Länge eine tiefe Auskehlung me. - Rec sem (Abb. 628) im 4.-6. Segment der Legeröhre.

Cheliceren: nur spärlich beborstet; ve Dorn am 2. Glied kräftig. Pedi p al pus (Abb. 627): robust; Fe merklich keulig aufget.rieben und gekrümmt;

wenig markante Zapfenbewahrung ve, Pt und Ti .unbewehrt, (]-Ta mit dichtem Kö-F ld ve.

Laufbeine: für die Größe des Tieres auffallend kurz, Fe und Mt zylindrisch. Pt und Ti 5-kantig-gerundet, Kauten mit Reihen feiner Borsten, sonst bis auf spärliche Behaarung glatt. Cx: I retro-la schwacher Kegeldorn, oft kaum angP­deutet; II retro-la schlanker Kegeldorn; III unbewehrt; IV pro-Ja mit wulstiger, stumpfer Vorragung, retro-la und nach ve stumpfer Zapfen, bisweilen 2-spitzig.

Abb. 625-629. Odiellus spi1loBus (Bosc). - 625. Penis von dorsal (links) und lateral; 626. Glans penis von lat.eral; 627. 0'-Pedipalpus von medial; 628. Receptaculum seminis; 629. Tuber oculorum; Pfeil weist frontad. - BRD Mainz.

Genus Odie1Jus 335

.Dorsalseite (Ab?. 641): Zeichnung und Färbung; Grundfärbung hell- bi~ mrttelgrau, Sattelzeichnung markant schwärzlich, auf den abd Areae nahE'zu parallel und glattrandig, auf Area V laterad spitz auslaufend verbreitert, di,tad au~ den Ceph übergreifend und dort breiter. - Bewehrung: me-frontal 3 fast glewl~lange große Kegel-Da; thorak Terg I und II mit je 1 Do-Querreihe, wenigPr deuthch auf den abd Terg. - Tu oc niedrig, mit wenigen stumpfen Höckern: um die doppelte Länge vom Ceph-Frontalrand entfernt (Abb. 629).

Variabilität: Prägnanz und in geringerem Maße auch Form der SattelzPiC'h­nung schwankend, nur selten ganz fehlend (1mal inS-französischer Population).

Verbreitung (Abb. 630): Typ: (sub-)mediterran-atlantisch. Geschlossenes Area.] von Portugai/N-Spanien über ganz Frankreich, S-Englaud, Apenuinen-Ha.lbin~c·l und NW-Jugoslawien; im engeren Mitteleuropa nur Splitterareale. - LoC"n~ typicus: Paris.

Portugal: Säo ~Iartinho do Anta (RA)IBLA 196ib). - Spanien: überwiegend in cl••n li.antabrischen Gebirgen und Pyrenäen1 an der mediterranen 0-Kü.ste und im zentrah."n Gebirgssystem mit llierra de Guadarrama ([unvollständige] Verbreitung.,karte fiir di<' lh•·-

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Abb. 630. Gesamtareal von Odiellus spinosus (Bosc).

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236 Familia Phalangiidae

rische Halbinsel bei RAMBLA 1973). - Ganz Frankreich (Snw>: 1879), abo1· wahrscheinlich nic:ht in den extremen Lagen des Zent.ralmassh:s und östl. im Bereieh der Gr·(>nzo zm· BRD. - Alpenländer: fe)lJt. in den französischen Alpen. - Schweiz: nu1· für die Umgebung von Genfgenannt (BECKER 1896, LESSERT 1917).- Italien: Gardasoc, Mt. Briono; Ligurische Alpen: Piancastagna sürll. ~folare; Praglia, Mt. Orditano (alle K. T.leg.); auf rler Apennincn­Halbinsel südl. wahrscheinlich etwa bis Neapel (KRAUs 1959b), Korsika (SotoN 1879). -Jugoslawien: offenbar nur in Istrien: Rovinsko Selo (R. v. HELVERSEN leg.), Berg Uölm {J. ::li. leg.), Insel Krk (HAnzr 1936, Pa1>illophu• cra••u•). -Britische Inseln: nur in den oüdl. Landesteilen der Hauptinsel, nörrll. bis in die Regionen North Wales (lokal in Flint) und Trent (Lincoln and Derby) (SANKEY & SAVORY 1974).- Belgien: nur in den Pro\·inzen Brabant (z. B. Umgebung \"On Brüssel) und Anvers (Poste), Arendonck; BECKER 1896). -Niederlande: nicht östlich der Ijssel, die meisten Nachweise aus den west.l. Landesteilen {Haarlem bis Den Haag) und in der Veluwe (SPOEK 1963). - BRD unrl DDR: nur isolierte Split.terareale: Rhein-Main-GebietfFrankfurt (C. KocH 1872, Oligolophus 1lollii; KRAUS 1959a.), l\Iainzer Sande (KRAUS 1959a); in der Wärmeinsel des Rhein-1\Iain-Gebietes zwischen )fainz, Frankfurt und Darmstadt weitverbreitet (l'.fARTENS 1969d); in der südl. Oberrhein· Ebene bei Nauenburg (HELVERSEN leg.), und möglicherweise kontinuierliche Verbreitung im _ganzen Rheintal zwischen Mainz und Neuenburg; bisher östl. Fundort Berlin (1\IORITZ 1973)1 - Keine Nachweise aus Österreich, CSSR, Polen und Ungarn.

Ökologie: Biotopansprüche: 0. spinosltB besiedelt hauptsächlich offene, auch .anthropogen beeinflußte Landschaften mit trockenem, leicht erwärmbarem Boden, überdies Gebüsche und lichte Wälder ohne Kronenschluß. Im Rhein-1\fain-Gebiet siJ\d das die postglazial entstandenen Flugsandgebiete Mainzer Sand, Ebcr~tädter Sanddüne, Griesheimer Sand als primäre Biotope; ebenso in den Niederlanden in trockenem und leicht erwärmbarem Dünengelände (bei Den Haag, SPOEK

1963), Diese Präferenz für trockene Biotope erlaubt ständige Be<icdlung von Gärten, Parkanlagen selbst innerhalb von Städten; meidet aber die Feldmark. Das gilt für das Rhein-Main-Gebiet (Frankfurt, KRAUS l959a, b; Mainz, J. 1\I. leg.) und Berlin/DDR (MORITZ 1973), ebenso für England (Oxford, Tonn 1949) und Frankreich (Paris, SnroN 1879). Auch die ökophysiologischen Daten deuten auf eine Art offenen Geländes: bevorzugte RL von nur 50-66% (Vertrauen~grenzcn), noch niedriger als bei den arborikolen Paroligolophus ag1·e.stls und Oligolophlt.s Aa1~seni. Überlebenszeit. bei 77% RL ebenso lange wie bei 100% (242 gegen 241 h): Vorzugstemperatur im Mittel 16,3 °0 sehr hoch (Vertrauen~grenzen 15,2 und 17,4 "C); unter den britischen Arten wird sie nur noch von 'Anelasmocephalus .cambridgei erreicht; ebenso Hitzetod mit 42 °0 vergleichsweise hoch (gegen 38,2 bis 38,5 °0 bei anderen terrikolen Arten) (Tonn 1948).

Odiellus coronatus (RoEWER, 19ll) ~1\bb. 631-637, 643

1911 Opilio cotonaeus RoEWER, A1·ch. Naturgesch. 77 I, supp). 2: 4i. 19~3 Odiellus lo•caml8 RoEWER, 'Weberknechte rl. Erde: 734. 1975a Lacinius tosccmus - 1\IARCELLI:-.o, Frag. Ent., 11: 155. 197.5a Lacinius C01'0natus- l\lARCELLINO, Frag. Ent., 11: 158.

Begründung der Synonymie: Di€1 Typenserien von Opilio coronat.u.<J und Ocliellus tosca.nus zeigen in den wesentlichen :Merkmalen (.j'-Genit.almorphologic, Bewehrung de.s Ceph-Fronta.] .. xandes, do Zeichnungsmuster) prinzipielle Übereinstimmung. E;; ist deshalb nicht gf!'recht·· fertigt, dem Vorschlag ,·on lliARCELL!YO ( 1975a) zu folgen, innerhalb rler Gattung L«ciniu.• <sie!) 2 nahverwandte Arten coronatus und toscanus zu differenzieren. DiE> gcnital-xnorpholo·

Genus Orliellus 337

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Abb. 631-637. Odiellus coronalus RoEWER. - 631. Penis von dorsal (links) und later&l; 632. Glanspenis von lateral; 633. ~-Pedipalpus von medial; 634. Pedipalpen-Femur eines anderen 6 von lateral; 635. ~-Chelicere von medial; 636. Tuber oculorum, Pfeil weist frontarl; 637. Receptaculum seminis.- 631-636: IT Corner See, 6~7: IT Veltlin, Val Grosina.

Abb. 638-640. Odiellus zecariensis MCHEfnzE. - 638. Penis von 6orsal (links) und lateral: 639. Glans penis von lateral; 640. Tuber oculorum. - UdSSR Kaukasus. - Maßstab (nur .für Penes): 0,5 mm.

"22 Tierwelt Deutsch I. 04: :blartf'ns

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338 Familia Phalangiidae

gischen Charaktere weisen coronatwJ (und damit toscanus) cler Gattung Ocllellus zu, und enge verwandtschaftliche Beziehungen zu Lacinius ephippiatus, die 1\IARCELLI~O vermutet, können somit nicht bestehen.

Habitus und Feldkennzeichen: mit dunkler, oft fast schwarzer, nah~_zu parallel­randiger Sattelzeichnung, auf dem Ceph distad verbreitert; reiche Bewehrung des me Ceph-Frontalrandes; lokal in den SW-Aipen, Apenninen-Halbinsel.

Kennzeichnung: Körpermaße (in mm): L 3 4,0-5,3: L ~ 6,5-7,8. Laufbein II (3, in Klammem~): Fe 6,6 (6,7) Pt 1,6 (1,6) Ti 5,5 (5,6) l\It 6,9 (5,6)

Ta 10,8 (9,4). Geditalmorphologie (Abh. 631-632): Truncus penis schlank, von der Ba~is

bi;; zum di Viertel (dem Beginn der do Rinne) kontinuierlich versclunälert, dann geringfügig erweitert und do breit rillenförmig vertieft; Glans oberseits deutlieh konkav, untemeits rechtwinklig-gerundet ausgeschwungen, Glan~ di kurz schnabt>l­förmig verschmälert und unte1·seits schmal zulaufend und wie A.xtsclmeide gP­schärft; .'Stylus lang. Muskulatur in der ba Truncushälfte. - Rec. sem (Abb. 63"' im 4.-6. Segment der Legeröhre.

Cheliceren (Abb. 635): bis auf schwache Beborstung glatt. Pedipalpu~ (Abb. 633-634): untersetzt, Yor allem Fe bewehrt. - Fe keulen­

förJ~lig, eingekrümmt, ve mit Reihe unterschiedlich langer Zapfen, jeweils mit stei­fer Bo besetzt; Zapfen heim ~fast Fe-Durchmesser erreichend; alle übrigen Glieclrr nur beborstet; Fe ,Pt und Ti me-di bürstenar~ig verdickt; Apo allenfalls angedeuil't. 3-Ta wenig vent-rad eingeschwungen, ve mit Kö-Feld, ~-Ta gerade gestreckt.

Laufbeine: vergleichsweise lang. Fe I-IV angedeutet kantig, Ti scharf kantig mit Bo-Reihen, alle übrigen Glieder rund; niedrige Do-Bewehrung deutlich auf den Kanten der Fe, weniger auf Pt und Ti.

Dorsalseite (Abb. 6-13): Zeichnung und Färbung: 3 mit braunschwarzer, fa.st pamllelrandiger Sat.tclzeichnung auf den abd Areae I-V, auf den Ceph übergn•i­fcnd und dort distad verbreitert. ~-Zeichnung oft schärfer akzentuiert als bei !;?. - Bewehrung: am Ceph-Frontalrand me 5 distad geneigte schlanke Do nahezu in Querlinie ausgerichtet, die 3 mittleren am größten; thora.k Terg und abd Areae mit je einer Q.uerreihe kleiner Tu, sonst kömig rauh. - Tu oc: jederseit~ (4-) 5 kräftige Do, silbrig-grau, um das Ilf}ache des Längsmessers vom Frontalrand entfernt (Abb. 636)_. · ·

Beziehungen: 0. coronatus steht - unter genitalmorphologischem Aspekt - 0. zecadew .. ·is 1\lcHEIDZE, 1952 aus dem l{aukasus nahe. Die wichtigsten Unterschiede zwischen beiden Arten r:dnd, bezogen anf zecariensis: 'rruncus penis bei größerem J{örper kürze.r, do-di Rille breit~,., also begrenzender Rand schmaler (Abb. 638). Glans unteroeits nur gleichmäßig konwx, nl rechtwinklig-gerundet, di Glans-Spitze fast knöpfförmig abgesetzt (Abb. 639). Pedipalpus­Bewehrüng wie bei coronatus, doch Ta länger und schn1aler. Laufbeine ohne Do-Bewehrung, Fe nahezu rund. Tu oc (Abb. 640): nur mit stumpfen Höckern, diese je weil• mit Bor.;to; abcl Zeichnung als schwarzer Sattel auf clen l1interen Areae auf der ganzen Breite der Dor.;al­seite; Da-Bewahrung wie bei coronatus, weiß abgesetzt.

Verbreitung: Typ: '~ahrscheinlich tyrrheno-mediterran. - Areal auf der Apen­ninen-Halbinsel und in den SW-Alpen östl. bis in die B1·escianer Alpen. - Locu" typicus: Ligurien, Portofino.

Sclnveiz: Graubünden, Poschiavo-Tal, Brnsio unll La Prese (beide J. :\I. leg.). - Frank­reich: :\Ieeralpen, Foret de Turini (VIGNA leg.). - Italien: Veltlin/Valtellina: bei Sondrio und Tirano, norclöstl. bis Sondalo (alle J. ~1. leg.) und Bormio (liiARCELLIXO 1975a); Bres­cianer Alpen, Val Seriana, GornofOneta westl. Pontc Nossa; 8-Encle des Comer See~. zwi:::c·}l('n

------- ----------~--

Genus Odiellus

Abb. 641-644. Dorsales Zeiclmung•mnstei' von Odiellus RoE\\' ..... ··· 8 ERD ~Iainz; 642. O.lendli (80EREXSEX) ~ B , . ER. - 641. 0. S)JIIlosus (Rose) 8 rechts ~ I'l' Lago Maggiore· 644. a: 1,:og<~l . 1 UL({'lmol~)'"'! 643. 0. comnatus (ROEWEH) link•

- ' Oll es UCA.'i o FR Col du Pourtah:-t.

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340 Familia Phalangiidac

Lnsnigo uncl Barni; Pro\·. Varese, lllt. Colonna bei Vagobbio (alle K. T. ieg.); Lago l\Iaggiore: R~nl'o und Stresa (R. Y, HELVERSEN 1eg.); 1\feeralpPn: westl. Cuneo, Val Grana bei Caraglio; südwc>-~tl. Ctmeo, Val Gesso; Ligurische Alpen: Pro\·, Savona, C. Giovetti oberhalb l\fal;8i­mino (alle K. T.leg.), Busalla und Rapallo (lllARCELLIXO 1975a).- Apenninen-Halbinscl: Im Anschluß an das alpine Areal weit verbreitet, über die Apuanisohen Alpen (l\Ionte Altis­simo) sücll. bis in die l\Ionti della Laga und Monti Ernici des Abruzzischen Apennin (liiAR· CELLIN'O J975a, Z. T: toacan1i-8).

Ökologie: Biotopansprüche: Im einzelnen nicht bekannt. Im Veltlin und im Poschiavo-Tal lebt coronatus in lichten Laub- und Mischwäldern, gern in ver­wilderten Kastanien-Hainen; auch K. T. (in litt.) gibt hauptsächlich Waldbiotope an.

Vertikalverbreitung: In den Alpen: Veltlin bei Morbegno 400 m (MAR­CELLINO 1975a), bei Tirano um 500 m und bei Ravoledo mindestens bis 950 m; im Poschiavo-Tal bis 900 m (alle J. M.leg.); im Val Seriana in den südlicheren Brescianer Alpen bis 1000 m; in den Meeralpen (Val Gesso) bis 1400 m (alle K. T. leg.); - auf der Apenninen-Halbinsel: mindestens von 500 m (Portofino Yetta) hi~ 1800 m in den Abruzzen (MARCELLINO 1975a).

Phänologie: In den S-Alpen stenochron spätsommer- und herbstreif. Ad. liegen vor von IX (Lago Maggiore, Val Seriana) und X (Comer See, Meeralpen und J.,igurische Alpen), halbwüchsige von A-M VII (Veltin); .. -::;; ~penninen-Halb­in~el:1in den niedrigen Lagen ad. ab VI (500 m), aus Höhen über 1000 maus VIII und IX bekannt (MARCELLINO 1975a), in Marche, Montagna di Torricchio (600 m) noch lVIXIIaktiv auf Schnee (CHEMINI leg.).

Odiellus troguloides (LtrcAs, 1847)

Abb. 644-650

18-!i Phalangium troguloides LrcAs, Explor. Algerie, 1: 299. 18i9 Acantholophus gallicus Snwx, Araohn. de Franoe, 7: 262. 1923 Odiellus troguloides·- RoEWER, \Veherl<neohte d. Erde: 731. 192:1 Odiellus gallicus - RoEWER, \Veberlmeohte d. Erde: 730. 1949b Odiellus troguloidea - EiiLHAv>·, Entomol. Listy, 12: 10. 1973 Ladnius gallious - RA>IBLA, Pub!. Inst. Bio!. Apl., 54: 5.

Habitus und Feldkennzeichen: groß, Körper auffallend, langgestreckt, kurz­beinig; Sattelzeichnung breit und hell, dunkel eingefaßt (Abb. 644). - Im Gebiet nur in den äußersten SW-Aipen.

1 Kennzeichnung: Körpermaße (in mm): L ~· 7,3-7,8; L ~ 6,9-8,6. Laufbein II(~, in Klammern ~):Fe 3,3 (3,6) Pt 1,2 (1,3) Ti 3,0 (3,0) Ta 3,0 (3,0)

liit 7,5 (6,8). Genitalmorphologie (Abb. 645-646): Truncus penisextrem lang und schlank

do-ve gerundet, doch seitlich etwas kantig, (von do-ve) parallelrandig, Basis etwas verschmälert und nur do tief ausgekehlt, Truneus do-di auf knapp doppelte Länge der Glans tief gerillt, ba tiefer als di; Glans sehr schmal und dadurch besonder~ lang erscheinend; do zunächst konkav, ve plan, zum Stylus hili schnabelförmig ver­-~chmälert und aufgebogen, ve-ba mit flacher Rinne, Glans jederseits mit einer seitlichen flachen Ausmuldung; SinneRhaare distad auf den "Schnabel .. gerückt .. - Truncus bis auf den Bereich der do Rille schwarz-braun, sonst gelblich. - Rec ;;em (Abb. 650) im 5.-7. Segment der Legeröhre.

Gemis Odiellus 341

6f5

0

8~9 0 :4h6h-~145-650: Odiellus troguloitle.s (LucAs). - ß.t;;, Penis von dorsal (links) und latoJ"tl·

f .t lan6s4pems von_ lateral; 647. d'-Pedipalpus von medial: 648. Tuber ooulorum: Pfeil \\"P·i,;

ron a< ; 9. d'-Chohoere "Oll lateral· 6 -o b · 1 R 1 · · · · · C I I .. ~ a . eH e e>ceptacu a. semnuR etner Legeröhr<" - FR o < u Portalet. ·

. ?!r~liceren (Abb. 6~9): robust., Do-Bewehrung ~pärlich, aufdem 2. Glied frontal br~~ e;len fehlend. 3. ~hed ( = be"·eglicher Finger) mit einer frontalen. nach außen gKe __ rBe lteJtl Apo, 2. Ghed Ia flach konkav zum Einlegen de" Palpen-Fe dort Yt'

o- esa z. '

~edipalp_us (A~h. 647): massig-robust; vor allem ~-FE' keulig aufgetriehPn um ~twas emgekrumm~, ve Bo z. T: auf niedrigen Zapfen; Pt, Ti und Ta nur beb01stet, auf Pt u~d Tr m_e schwach bürstenförmlg konzentriert; auf ~-Ti me-di und auf Ta ve-medral, wemger ~uch Ye-la je 1 Rcharf abgeKetztes Feld spitzer Tu. dem '11 fehlend; ~-Ta schwach eurgekrümmt, ~-Ta gerade gestreckt. ·

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342 Familia Phalangiidae

Ll1ufbeine: kurz-stämmig, Fe rund, \lllregelmäßig mit Schuppen-Du besetzt, Pt und Ti 5-kantig, nur auf den Kanten fein bebontet, TajMt fadenartig dünn abgesetzt. -Nur Cx III retro-la mit I Zapfen, vor allem Tr I-III unregelmäßig bedorilt. Beine helldunkel ma-rmoriert, ohne markante Zeichnung:.

Dorsalseite (Abb. 644): Zeichnung und Färbung: markante Sattelzeichnung von thorak Terg I bis abd Area V als para-me schwarze Begrenzung der breiten, hell-$ilhrigen Mediane; Zeichnung medial glattra.ndig, Ia unregelmäßig ausge­schwungeiL auf dem Ceph distad verbreitert. - Be.\\·ehrung: Ceph frontal mit 3 breit-kegeligen Zapfen, der mittlere am längsten; kleinere beigestellt, Gruppen breitt'r Do auf dem Ceph Ia jeweils zwischen den Cx; je 1 Reihe niedriger Do auf den thorak Terg und abd Areae. - Tu oc klein, um mehr als das Doppelte seines Liingsme~sers vom Ceph-Frontalrand entfernt. Ia mit niedrigen Tu (Abb. fi48).

Verbreitung: Typ: W-mediterran. - Locus typicus: Algerien.

Iberisc~he Halbinsel: in den französis<·hen und spanisc]Jen P~·reniien, offenbat' fe1Jlend in den stark atlantisch beeinflußten Gebirgen N- Spa ui ens und Portugals, sonst wa]u·sc-hein­lioh aufder ganzen Halbinsel (Punktl<arte für das südl. Drittel Spaniens in RA"BLA 19i:l). -

1

Kennungen für Korsika (RoEWER 1957) und i\Iallorca (RA>!BLA 1972) sind nicht zwoifel•frei. - Frankreich: im S"' ,-on der Atlantik- bif:ö zur ::\litt~JmeE"rküste, 1\-Grenze im E.linzehwn nic·ht belegt.

Alpcnländer: Frankreich: ;IIeeralpen: Foret. de Peira Cava. - Italien: Col di 'foncla J)oicle VwxA leg.); Prov. Cuneo, T. l\egrone. westl. Ormea (K. T. leg.). - N -Afl'il<a: Algerien Lt'CAS 184 7); Einzelheiten über das afril<anische Areal unbekannt.

Okologie: Biotopansprüche: vergleichsweise euryök, in der Bodenauflage von lichten Wäldern, Gehölzen und Gebüschen, auch in wenig beschattetem offe­nem Gelände, selbst in nicht zu intensiv bewirtschafteten Kulturlandschaften. Ein ausgewogenes Maß an Bodenfeuchtigkeit scheint für die Besiedlung aller Bio­tope notwendig zu sein, denn tmguloides fehlt auf staunassem Untergrund ebenso wie auf ariden Böden, und wahrscheinlich gehören große TeileS-Spaniens (RAMBLA 1973) deshalb nicht zum Areal. In Gebirgen (Pyrenäen, Alpen) auch oberhalb der (natürlichen) Baumgrenze; an manchen Fundorten tritt er auffallend gehäuft auf und scheint lokal regelrecht kolonienartig zu leben. RAMBLA (I973) fand auf3m2

60 Exemplare. Vertikal ver hrei tung: von nahe Meereshöhe bis in mittlin'e Lagen der Alpen

und Pyrenäen: Meeralpen, I870 m (Co! di Tcnda), I 500 m (Foret de Peira Ca.-a, beide YIGN.A leg.); Pyrenäen: I 800 m (Co! du Pourtalet; J. M. leg.).

Phänologie: stenochron spätson;tmer- und herbstreif. -Frankreich: E VIII bif< A XII (·JUBERTHIE 1964); Spanien: MIX-E XI (RAMBLA 1973).- Iuv.: in Frank-1 reich ab A III. - Eiablage (am Fuß der Pyrenäen, Ariege) von E IX-A XI; Gelege werden in den Boden abgelegt; Eier überwintern. Pro Gelege durchschnitt­lich 75 Eier, pro 'j? I -5 Gelege, meist 2-3; jedes 'j? legt etwa 300 Eier ab. 344 Gelege enthielten 4-160 Eier, am häufigsten 40-·50 und 80-100. Die Eient­wicklung stagniert während der Herbst- und Wintermonate; jedoch Entwicklung bis zur Schlüpfreife bei 0 °C möglich; Schlüpftemperatur bei mindestens 4 °C (bei 3 oc schlüpfen die iuv. nicht), höchstens zwischen 15-17 °C (dann schlüpfen 70-95 %) ; bei 20 °C vermögen voll entwickelte iuv. nicht. zu schlüpfen. Wärme­optimum für die Embryonalentwicklung zwischen 12-13 °C. 6 Jugendstadien bis zur Imaginalhäutung, selten nur 5. Von der Imaginalhäutung bis zur Ablage des 1. Geleges vergehen 30 Tage (20-43, 20 'j?; alle Daten nach JUBERTHIE I964).

/_ -· -

.Odiellus lendli (SOERENSEN, I894) Abb .. 642, 651-656

Genus Ocliellus 343

1894 Accwtholoplms LendUi SoEREXSEX in LEXnL .. Term. Jlüzetek, 17: 26. .

1vo9 La<iuius Bieniaszi-i Jü:LCZYNSKI, Bull. Aeacl. Sei. Cl. math. nat·. CracoVIe, 1909: 463. 1915 Odius scaber RoEWER, Arch. Naturgesch., 81 A (3): 136. 1923 Odiellus bieniascii - RoEWER, "'eberlmecht.e d. Erde: 726. 1923 Odicllus scaber - RoEWER, Weberknec.hte cl. Erde: 733. 1923 Odiellus granulatus RoEWER, \Yeberknechte d. Erde_: 733. . 1934 Odiellus tuberculatus :\IoRIX, Trudi zoobiol. Inst. Umv. Oclesa, 19;)4: 18. J966b Odiellus bienaszi- STAR!lGA, Ann. Zool. \Yarzawa, 23 (l:l): 395.

Begrümlung der Synonymie: STAR~GA (1966b) ldiirte cli~. Synony~ie; er be~ut~t.e zw~r n~C'h den Namen bienias::i. Ji1.·Lczy:*sKI, Yermutete aber bereits. daß d1e Art etn ~ynonyxn 'on leurlli SuERE:XSEX sei. 0. hungaricus JiOLOSVARY ·.ist d~gegen ~icht au; le11dll, sondern auf Lacini

1l8

ephippiatus (G. L. I\:oCH) zu beziehen. Hter wtrcl del' alteste Nan1e benutzt~ zumal

kein jüngerer schutzbedürftig erscheint.

Habitus und Feldkennzeichen: Körper von do breit., grausilbri~ und stumpf be­dornt, auffallend kurzbeinig (Abb. 642). -Nächste Vorkommen m den Karpl1ten-

ländern.

:::c"~ ( J. ,----' . c ~· f"-_/: . (- ~ ( . .

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~bb 6- 1_ 6"6 Odiellus lendli (SoERENSEN). 651. Penio von clorsal (links) und lateral; 6~2. ' '

0 .

0 • 1 t 1. 6 - 3 ~ Pedipalpus von medial; 654. ~-Chelicere von mNhal; 6o5. Glans peu1s von a. .era. , o · o · . . '"

Tuber oculorum; Pfeil weist frontad; 656. Receptaculum semmts. - "Rußland ·

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344 Familia Phalangiidae

Kennzeichnung: Körpermaße (inmm): L i5 4,0-5,0; L ~ 5,2-6,8. · Laufbein II (i5, in Klammern ~):Fe 2,0 (2,5) Pt 0,7 (0,8) Ti 1,9 (2,2) Ta 1,6.(2,1)

Mt 4,1 (4,5). . . Geni talm orphol ogie (Abb. 651-652): Truncus pems schlank b1s unte~·­

setzt. von der Ba~is distad kontinuierlich verschmälert, di Hälfte parallelrandig (Abb: 651) oder im di Drittel schwach erweitert. Tr~ncus ve·d!. unterhalb des Glans-Gelenkes häutig, Ia etwas überstehend; dieser Berewh durchHamolymphdru~k schwellbar. Truncus ohne do-di Rinne. Glans kurz gestaucht, ober- und unter~eit' konvex, distad zum StvluR ~pitz zulaufend; Ia beiderseits 2 tiefe Gruben durch dünne me Scheidewand 'voneinander getrennt, Glans unterseits-me gekehlt. Musku­latur des Truncus in de1· ba Hälfte. - Rec sem (Abb. 656) im 4.-6. Segment dPr Legeröhre.

Cheliceren (Abb. 654): klein, aber robust; bis auf wenige Borsten glatt. Pedipalpus (Abb. 653): kurz-robust; Bewehrung a.us kurzen Za!?fen nur Fe YP,

sonst kräftig behOI'stet und behaart, auf .Pt und TI z. !· auf L~ngs~anten Iw; schränkt; Apo-artige Anschwellungen medial auf Fe (klem), Pt (burst1g-groß). T1 (unauffällig) bei i5~. 6'-Ta massig, etwas eingekrümmt, mit ve KörnchenfPld: ~-Ta länger und schlanker. . . .

Laufbeine: kurz-robust; an Cx ve Zapfen nut aufgestellter Borste, Yon do JE' eine zapfenartige Apo auf Cx I und II retro- und auf IV pro-Ja; Fe I -IV gerundet· ka.i'J.tig. Pt und Ti kantig. Ta rund, viel dünner ~ls die übrigen Beinglieder. - Zeieh­nuna nicht differenziert, Ringfleckeu undeutlich. D~rsalseite (Abb. 642): Zeichnung und Färbung: ohne markante Zeichnung:

silbrig-grau marmoriert, me besonders hell, durch dunklerepara-me Fl~ckenschw.ach akzentuiert. - Bewehrung: Ceph me-frontal 3 fast gleichlange d1stad geneigte Zapfen, Ia von diesen Einzeldorne; Gruppen ~leinerer Do. auf Höhe der Cx H~; Ceph sonst fast unbewehrt, nur .thorak Terg mit .. D.o-Querrei.he; ~lle abd Area~.n~It stumpfen Höckern besetzt, meist zu unregelmaß1gen Zweierreihen konzenh H''I t. - Tu oc klein, etwa um den doppelten Längsmesser vom Ceph-Frontalrand ent­fprnt; ~ilbrig-grau, jederseits mit 5-6 gegeneinander versetzten Höckern besetzt (Abh. 655).

Beziehungen: Die Stellung \'Oll lcnclli SOEREXSE:>< in de1: Gattung Odiellus ist nicht Z\\'Pifel•· frei, cla am Truncus penis clie kennzeichnende do-di Rinne fehlt; somit herrschen Verhöltni~:::e, c1io eher a.n Lacf.nius erinnflrn. Andererseits besitzt. lteine Lacinius-Art la Vertiefungen an dPr Glans, die viele Odiellus-Arten uncl a.uc·h lendli auszeirhnen. Somit. erscheint es f'imlYOJI,

lcnt/U Yorerst bei OrlielltaJ zu belassen.

Verbreitung: Typ: ponto-mediterran. - Locus typicus: Ukraii1e: Ba.hiJ}('ei (bieniaszi).

Geschlossenes Areal iln west-1., nörcll. untl östl. BC'reich cles Schwarzen :i\Ieere:-:: \'On UdS:-\ R I Grusinien (STAR~OA 1960) über die Ukraine nördl. bis :JO km südl. von LYo\·fLemberg (STAR~GA 1966); in Rumänien (z. B. DnnTRESCti 1972) und B ulgarie'n (\Y. S. in litt.) weit ,·erbreitl't: in Griechenland west.l. bis zun1 "'~"ern1ion-GebirgefMal,edonien (I(IXZELBACH leg.). ;; _In1 hier behandelten Gebiet bisher nicht nachgewiesen, aber in SO-Polen und in der CS:-::.Rf 0-Slowakei zu erwarten.

Ökologie: Biotopansprüche unbekannt; Vertikalverbreitung in Bulga.riC'n bis 1300 m (W. S. in litt.).

Genus Mitopus

Genus Mitopus THOREJ,L, 1876.

1876 1llitopus THORELL, Ann. :\Iu•. Civ. Stor. Natur. GenoYa, 8: 490. 1870 Oligolophus - SL\ION, Araclm. de France, 7: 2:J8 (part.). 1912 StrancUbwzus RoEWER, Abh. naturwiss. Ver. Hamburg, 20: .34. 1923 Mitopus- RoEWER, \Veberknechte d. Erde: 717. 1923 Pw·odiellus RoEWER, "' eberknechte d. Erde: 723 (Xom. no\·, für stranclibumt8).

345

Begründung der Synonymie: RoEWER gründete 1912 clie Gatt.ung Strandibw11is auf Ot•ilio glacialis 11C. L. KocH" und stellte Opilio obz.iqu.u.s C. L. KocH in die Synonymie Yon glaciali~. 1923 benutzte RoEWER aus Prioritätsgründen obliquus C. L. KocH als validen ArL\'amen un<l führte als Gattungs-Namen das Nomen noYum ParOcUellus ein. Als Typus-Art fü.J• .Strandibu.Jiu.s setzte RoEWEn. (1912) glaciaUs 110. L. I\:ocH" fest. Diese deutbare Art. weist mit ...11/topus rnol'l:C! (FABRICIUS) mehrere synapomorphe :\ferkmale mn .5-Genitalapparat auf, so claß l'f•icl..-. als nahe verwandt angesehen Und in einer Gattung vereinigt werden mür;sen.

Eine Gattung der Phalangiidae-Oligolophinae, gekennzeichnet durch:

i5-Genitalmorphologie: Truncu~ penis schlank bis untersetzt, in der di Hälftf, verjüngt, zum Glans-Gelenk schwach erweitert .. Glans unterseits nur durch l'im· mittels Hämolymphdrnck soliweilbare Membran vom Außenmedium abgf'schlo~­sen (wahrscheinlich mit Retinakulum-Funktion); Führungsiameile nahe dem Glnn,. Truncus-Gelenk. Sinnesborsten der Glans nahe der Stylus-Insertion. - Pedipalpu": bei i5 und ~robust; alle Glieder ohne Apo, nur Fe und Pt medio-di angeschwolJt.n und bürstig behaart. Do-Bewehrung spärlich oder ganz fehlend. - Tu oc norma.l proportioniert, kräftig hedornt, um seinen Längsme~ser oder weiter vom C't>ph. Frontalrand entfemt. - Lam unbewehrt.

Sekundäre Geschlecht~merkmale: i5-Pa-Ta mit Kö-Reihe ve. Verbreitung: 3 Arten; nwrio (FABRICIUS) mit holarkt.i~cher, glacialis (HEER)

mit endemisch-alpiner und mongolicus RoEWER mit paläarktisch-ostasiatio<clll'r Verbreitung; nwrio be~itzt d!lS größte bisher bekannte Areal aller Opiliones.

Retinakulum und Führnngslamelle der Glans als synapomorphe Merkmale um­grenzen die Gattung scharf; sie erlauben es vorläufig nicht, verwandtsch>lftli('he Beziehungen zu anderen Gattungen der Oligolophinae zu erkennen.

Typus-At•t (Festlegung durch THORELL 1876): Phalmzgium morio FABRicH·s, I 799.

Bestimmungstabelle für die Arten

a . ................................... . !j? ••••••••••••••••••••••••••••••••••••• 3

2 do nahezu schwarz, scharf abgegrenzt weiß auf dem Ceph frontal und Ia, auf ab<l Arrat• IV unregelmäßige weiße Felder, oft. teilweise verschmolzen (Ahb. 676 links); Glan• peni> ober. und unterseit·s deut.lich konkav (Abb. 671). - Nur in den Alpen über der Waldgrenze

>'! glacialis, S. ~;H do schwärzlich bis bräunlich mit hellen Punktreihen, auf dem Ceph und auf den thorak Areae Ia breit weiß gerandet oder ebenso auf allen abd Area.e (Abh. 667-669): Glans penis ober- und unt.erseits plan (Abb. 658); Abd me (im Gebirge) mit oder (im Flarhland) ohne hellen Streif. - In li'Iitteleuropa weit verbreitet . . . . . . . . . morio, :'i. :140

3 Dorsal kalkgrau bis blaugrau marmoriert.; brcite1 wenig markante Sat.t.elzeichnung, n uf Areae II und III mit. Ia Zeichnung verschmolzen; Ceph-Frontalrand weißlich mit ge· ringer Zeichnung, nie heller me Streif auf den abcl Areae (Abb. 676 rechts). - Nur in den Alpen über der Waldgrenze . . . . . . . . . • . . . . . . . . . glacialis, S. 351

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. i

346 Familia Phalangiidae

Dorsal variabel mit breitem la unregelmäßig auo;geschnittt'nem Sattel vom Ceph-Frontal­rand bis (meist) Abd-Spitze, farbgedeckt oder marmoriert, me (im Gebirge) mit- oder (im Flachland) ohne hellen Streif(Abb. 663-666). -In lllit-telcuropa weitwrbreitet ....

MHopus morio (FABRICIUS, 1799) Abb. 657-669

Ii99 Phalangium mol'io FABRICIUS, Reise nach Norwegen: 341. l9n ]J:fitoJms rnorio - RoEWER, 'Veherknechte d, Erde: 718.

morio, S. 346

Habitus und Feldkennzeichen: in Zeichnung, Färbung und der Proportion "Bein­länge zu Körper länge" auffallend variabel. Körper mittelgroß; er mit breitem ,;chwarzem Satt-el auf Ceph und Abd, auf den thorak und den ersten abd Areae stark eingeschnürt, im Gebirge mit markantem hE>llem Mittelstreif. ~:heller, Sattel la mehrfach eingeschnürt (Abb. 663-669). - Weitverbreitet in Mitteleuropa.

Kennzeichnung: Körpermaße (in mm): L er 4,2-5,3; L ~ 6,4-8,2. Laufbein !I (J, in Klammern ~):Da die Beinlänge in Abhängigkeit der vertikalen

Lage des Arealpunktes stark variiert, sind 2 Extremmaße angegeben. Tfebic (Mähren, CSSR; etwa 600 m): Fe 8,7 (9,0) Pt 1,9 {1,9) Ti 7,9 {8,0) Mt 10,2 (8,9) Ta 19i5 (13,2). Flüela-Paß (Schweiz, 2400 m): Fe 4,1 (4,2) Pt 1,3 (1,3) Ti 3,8 (4,0) Mt 3,6 {4,2) Ta·9,8 (9,9).

Genitalmorphologie {Abb. 657 -658): Truncus untersetzt. do plan, ve ge­rundet, ba Hälfte breiter als die di und als wenig markanter Sockel abgesetzt, ba und di Teil nahezu parallelrandig, di unterhalb der Glans wenig erweitert. Musku­latur auf die ha erweiterte Hälfte beschränkt. Glans kurz, ober- und unterseits fast gerade gestreckt, zum Ansatz des St~·lus konvergierend; schwellbares Rctina­kulum unterseits nur im Bereich der ba 2 Dritt-el. Truncus nur do-ba ausgekehlt. - Rec sem (Abh. 662) im 4. und 5. Segment der Legeröhre.

Cheliceren (Abb. 661): plump-untersetzt, I. Glied do-di verstreut bedornt, 2. Glied di bekörnelt, ve Dorn kräft-ig entwickelt.

Pedipalpus {Abb. 659): nur am Tr Do-Bewehrung, Fe me-di mit angedeuteter Apo, bürstig behorstet, Tr und Fe ve mit einigen kräftigen Bo, z .. T. auf kleinem Sockel, 0'-Ta ve mit Kö-Reihe.

Laufheine: Q': Fe und Pt rund oder angedeutet 5kantig, Ti 5kantig, Kanten reihenweise behaart, Fe mit wenigen, meist kräftigen Do. ~: gerundet, doch reihen­wei~e Bedornung oft Kanten vortäuschend. J· und ~-Beinlängen entsprechend der klimatischen Zonierung variierend: lang in gemäßigtem, kurz in arktischem bz"i Hochgebirgsklima {Maße vgl. oben). .

Dorsalseite (Abb. 663-669): Zeichnung und Färbung: in höchstem Maße varialJel. Grundfärbung weißlich, gelblich biR braunrot oder überwiegend schwarz; do Sattelzeichnung fast immer markant: auf Ceph breit dunkelbraun bis schwarz, zu denthorakund der abd Area I verschmälert, eaudad verbreitert, entweder über die gesamte Fläche oder in unregelmäßiger la Begrenzung auf das me Drittel be­schränkt; viele Populationen in mittleren und höheren Gebirgslagen mit markan­tem hellem me Streif entsprechend der Grundfärbung außerhalb der Sattelzeich­nung. - Bewehrung: kleine Tu meist mit aufgesetzter kleiner Borste auf dem Ceph vor allem nahe dem Frontalrand, einzelne auch me, deutliche Tu-Querreihe auf den beiden thorak Areae, weniger deutlich und bisweilen fehlend auf den abd Areae. - Tu oc normal proportioniert, um etwas mehr als den Längsmesser vom

Genus Mitopus

660

/f.--l(j!':~ 0 ; r., . . . \~· .

661

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~fj 662

6S8 ·~~ .. "

Abb. 657-662. Mitopus morz'o (FABR!CIUs) 6·"7 p · 658. Glanspenis von lateral; 659. cl'-Pedi al. u:-v o . ~ms von dorsal (link•) und Iatoral: frontad; 661. cl'-Peclipalpus von medial· p66~ R on medial; 660. !~her oculol'Um; Pfeil woi•l-Lusen. -· ' .... ecPpt.a.culum semuus. - BRD Böhmerwald

c:_eph-Frontalrand entfernt: ctl,·a ,;o\rcit wie lauer Kegel~o~-~1~11 und aufgesetzter Borste (Abb. 660). o· jederseits. mit 6-8 kleinen

Variabditat: ll:l. morio zeic•hnot sich durch ~r ·t I' male aus. Ihr unterliegen Färbung Z . ·1 . ~ ; ... ~.n tch g_~·oße Veriinderliehkcit äußerer 1\Jerk­länge; nicht oder nicht mehr ai~ b~i a€n~ mun~, \.orpergroße upd absolute und relatin• Bein-

ln p :s . nr cren 6'"1.rten dagegen die Genit 1 l 1 . ze on opulationou variieren jedoch nic·ht. ·m~" r l . ·a. morp 10 ogte. DiC' ein-

Wl "ur tc l, Vtelmehr we-Itgehend geset.zmäßig .

347

I

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348 Familia Phalangiidae Genus 1\Iitopus 349

Im _Flachland und in mittleren Gebirgslagen siedeln langbeinige Individuen {vgl. "Körper­Jnaße") mit schwarzer Sattelzeichnung, .die die ganze Abd-Breite oder nur clas n1e Drittel einnimmt (Abh. 664, 667, 668). In Gebirgen etwa ab 1500 m tritt ein zunächst undeutlichc1·,

nüt zunehmender Höhe des Siedlungsgebietes der einzelnen Populationen markant weißer me Streif hervor {Abb. 666, 669). Individuen dieser Populationen haben oft auffallend kurze Beine. Diese Merkmale ändern sich nicht nur mit zunehmender Höhe des besiedelten Biotops in1 Gebirge, sondern in ganz ähnlicher Weise auch mit der nördl. Breite der Lebensräume. Inclividue~ vom Varangerfjord (Norwegen, 70°N) sind ebenso kurzbeinig 'vie solche aus hoch­alpinen Biotopen über 2 500 m und besitzen ebenfalls do-me hellen, oft. rötlichen, Streif.

Offensichtlich nehmen klimatische Faktoren gleichgerichteten Einfluß auf den Phänotyp, ~o daß habituell ähnliche Individuen an ·weit voneinander getrennten Gebieten auftreten. Bi::~ jetzt ist ungeklärt, ob es sich um Ökotypen handelt oder ob die Merkmale im Genom verankert sind. Ohne Experiment ist. das nicht abzuschätzen, zumal auch Ausnahmen vorkommen. In den Zentral-Pyrenä<>n leben stellenweise Populationen mit langbeinigen Individuen über solchen mit kurzbeinigen bei "normaler" Verteilung des do Medianstreifens {Port d'Aula bei St-. Girons, Ariege; 2260 m bzw. 1690 m). Auf dem Flüela-Paß {Schweiz, 2400 m; Abb. 663) lwmmen gestreifte neben ungestreiften Individuen vor. In der oberen Subalpin- und in der Alpin-Stufe der Grauwackenzone und der nördl. Kalkalpen Salzburgs fand A. A. {in lit.t.) nur die Tioflandszeichnungsform. SAVORY {1938) gibt an, daß im orographisch wenig gegliederten England 2 gut gekennzeichnete Formen vorkommen (\·gl. auch S.<NKEY & SAYORY 19i4).

DiP Variantenfülle hat. dazu geführt, daß zahlreiche Arten beschrieben worden sind, von denen sich nur morio als valicl erwiesen hat {vgl. RoEWER 1923); 8ILHAVY {1956) erkennt noch die "Subspezies" aljJinus HERBST an; dieser Form kann aber aus dargelegten Gründen ein :o:;olcht>r Status nicht. zuerJ.mnnt werdt>n.

Verbreitung: T.vp: holarktiRch; in der Paläarktis: sibirisch. -'- Weitgehend ge­schlosRenes Areal im eura~iatischen und N-amerikanischen gemäßigten und kalt .. gemäßigten Waldgiirtel und in den nördl. anschließenden arktischen Gebieten; größteR Areal aller Weberknechte. - Locus typicus: Norwegen.

Gesamt-Areal: kaltgemäßigto• und arktisches N-Amerika und Europa einschließlich Grönlancl und Island {CLOUDSLEY·THOMPSON 1948, HENRIKSEN 1932), sibirische Nadelwald­zone {wahrscheinli<·-h einschließlich der subarktisch-arktischen Regionen) bis Kamtschatka uml Sachalin {Suzt:KI 1941) und die paläarktische11 Gebiete Chinas {l\landschurei, Suzt:KI 1941) und Japans {Hokkaido, in Honshu nur oberhalb 1500 m, Suzma 19i2). Nachweise in Asien südl. der sibirischen Nadelwaldzone, z. B. :1\-Iongolei, Korea, Tibet, Himalaya, fehlen völlig. -Meldungen aus N-Afrika {RoEWER 1923, 1956) bedürfen dringend der Bestätigung.

Europa: in fast allen Gebieten kontinuierlich verbreitet, dit> nicht zum mediterranen Klima-Bereich gehören. In der Mediterraneis fehlt morio oder ist auf isolierte Areale in Hoch· gebirgen beschränkt., wie in Bulgarien (W. S. in litt.), Spanien {Pyrenäen und Kautabrisehe Gebirge; z. T. J. l\l. leg.) und aufder Apenninen-Halbinsel{vgl. dazu die" Vertikalverbreitung"); bisher keine Nachweise aus Griechenland und Portugal. Im geschlossenen mitteleuropäischen Areal nur lokal fehlend, z. B. im Leithagebirge {GRUBER 1960).

Ökologie: Biotopansprüche: ~ntsprechend de.r weiten Verbreitung- gehört. morio zu den eur.vöken Arten, die fähig sind, völlig verschiedene Biotope zu be­siedeln. Im engeren Mitteleuropa werden Waldbiotope bevorzugt, die Beschat­tung und ausgeglichene Luftfeuchtigkeit gewährleisten. Das sind z. B. in den Salz­burgerAlpen Auwald-Gesellschaften (Fraxino-Alnetum), Eichenhainbuchen-\Väl­der (Querco-Carpinetum), in der Montanstufe verschiedene Laub- und/oder mtdel­baumreiche Buchengesellschaften, Erlenbestände an Bachufern (Alnetum· inca­nae) und in der Subalpin-Stufe Yaccinium-Nadelwälder und Grünerlen-Gesell-

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350 Familia Phalangiidae

schaften, in der Alpinstufe hauptsächlich in Zwergstrauch- und RaR<'nlwiden, sowohl in trockenen (Loiseleurio-Cetrarietum) als auch in feuchten HabitatE>n (z. B. Luzuletum spadicae). In maritim beeinflußten Gebieten Mittel- und N-Euro­pas lebt er auch außerhalb des Waldes in offenem Gelände sogar als I~ulturfolgter (Dänemark: MEINERTZ 1964a; Finnland: HEINÄJOKI 1944; Britische Inseln: BRr­STOWE 1949, ToDD 1949). Nach Norden wird die horizontale und vertikale klima­t.ische Waldgrenze überRchritten; er lebt dann auf subarktischen Fluren i\ppigPr mesophiler Vegetation noch im Bereich der Birkenwälder, in arktischen Matten und Empetrum-Heiden und auf Geröllhalden bis i\ber 100m (Sch\\·edisch-Lapp­land: BRrxcK·& WINGSTRAND 1949), auf Island ,.hochalpin auch auf ganz sterilem Kies'; bis über 1100 m (HENRIKSEN 1932). Ebenso wie arktische Gebiete besiedelt morio auch die klimatisch ähnliche hochalpine Stufe der Alpen bis in den Bereich der Polsterpflanzen-Stufe, wo keine geschlossene Pflanzendecke mehr existiert (Silene, Sempervivum, Saxifraga). Die Besiedlung erscheint entgegen der Annahmt> ,-onFRANZ(1943) in allen Höhenstufen gleichmäßig zu sein und erst nahe der obel'('l' Arealgrenze (etwa ab 2500 m) spärlicher zu werden (A. A. fi\r Salzburg). 1

Frif;chgeschlüpfte iuv. und kleine Jugendstadien leben im Bodendetritus. subad. und ad. in der Krautschicht, ad. auch an Baumstämmen, 1\Iauern, Felsen bis in 9 m Höhe (SPOEK 1963). 111. morio ist im Flachland ganz überwiegend nacht­akth\ Xahrungssuche und Paarung finden in dieser Zeit statt. In hochalphwn Populationen ist dagegen Tagakth·ität die Regel (A. A. in litt.), und CLOUDSLEY­THOMPSON (1948) berichtet, daß morio im klimatisch extremem Island ebenfttlls tagaktiv ist und daß dort. auch Paarungen tagsüber stattfinden.

Vertikalverbreitung: von Meereshöhe (dort selbst auf Inseln, z. B. Helge­land; TIMM leg.), im finnischen Schäre1~gebiet (LEHTINEN 1964) über alle Höhen­stufen Mitteleuropas bis in die Polsterpflanzen-Stufe der Alpen: Land Salzhuro· hiH 2590 m (A. A. in litt.), Großglockner, Pasterze, 2600-2700 m (FRANZ 1943): in Tirol bis 2700 m (STIPPERGER 1928); italienische Cottische Alpen, ll1tl'. Sist>s, 2600 m (MARCELLINO 1972.). -Die 3000 m-Grenze wird in den Alpen wahrschein: lieh lokal erreicht, gewiß aber nicht wesentlich überschritten.

Spanische Zentral-Pyrenäen: Mt. Perdito, 3000 m (KRAUS 1961, FRANZ leg.). -Apenninen-Halhinsel: bi~her nur Funde über 1100 m (Zentraler :Apennin, MAR­CELLINO 1971), in Calabrien über 1600 m (Massiccio del Pollino, LER~IA 1952a). -Bulgarien: 1200-2800 m (W. S. in litt.); Island: mindestens bis ll35m (Nyrdri S~lur, HENRIKSEN 19~2); Norwegen: bei Sogn (61 °N) über der Baumgrenze bis nundestens 1300 m (h.AURI 1966). - N-Amerika: Im Staat Ne"· York gilt morh als Gebirgsart, die nur über 4000 ft. ( = I 200m) vorkommt (BISHOP 1949).

Phänologie: stenoehren sommer- und herbstreif. - Je nach Höhenlagp des Biotops der einzelnen Po1mlationen verschiebt sich der Beginn der Reifl'zeit: ihr Ende wird durch die ersten anhaltenden Fröste bestimmt. - EngerPs Mittt>l­europa, l!'lach- und Hügelland: E VII-E XI (vgl. HELVERSEN & MARTENS 1971); Niederlande: E VI-EX (SPOEK 1963). - Britische Inseln: Durham CitY: M Vll bis M XI (P.i!ILLIPSON 1959), Oxford: A VII-A X (A Xl) (ToDD 1949). l!'inni~ch­Lappland: ab M VII, meist erst ab E VII (LEHTINEN 1964). Dänemark: MV-EX (lllEINERTZ 1964c). - Alpen, Land Salzburg: Montan-Stufe um 700 m: A Vl bis M XI; Subalpin-Stufe um 1500 m: A VII-E XJA XI; Alpin-Stufe, 2250 m: A VIII-M XI (A. A. in litt.). In den gemäßigten Breiten Europas stimmt die Reift;. zeit in weiten Gebieten überein. Sie beginnt zuerst in den atlantisch geprägtt,n

Genus Mitopus 351

Tieflaildsgebieten (Britische Inseln, Dänemark); in den arktischen und hochalpinen Regionen verschiebt sie sich um 6-8 Wochen in den Sommer.

Im Sommer abgelegte Eier unterliegen bei 15-20 °C einer Diapause. Sie unter­bleibt bei Temperaturen um 5 °C, und die gesamte Embryonalentwicklung kann bei dieser Temperatur durchlaufen werden. Durch diesen Mechani~mu~ wird der Jahreszyklus - vor allem die Reifezeit - in konstantem zeitlichen Rhythmus gehalten: Im Sommer bei hoher Temperatur abgelegte Eier unterliegen einer Ent­wicklungsverzögerung, die erst bei kühlen Herbst-Temperaturen unterbroohen \drd, und im nächsten Frühjahr kann die Entwicklung beschleunigt abgeschlossen werden (RÜFFER 1966, TISCHLER 1967).

Die Eier werden vorzugsweise in hohle Stenge] von Stauden abgelegt, meist durch Bohrlöcher von Insekten (-Larven); Ablage in den feuchten Erdboden scheint bei morio nicht vorzukommen (TISCHLER 1967). - Litera,turhitn1·eise: Nahrungsverbrauch (PHILLIPSON 1960), Kälteresistenz (TISCHLER 19ßi), Fein­struktur der Augen (CuRTIS 1969), jüngste EntwicldungsstadiE'n (SILHA\'Y 19HOr·).

Mitopus glacialis (HEER, 1845) Abb. 670-6i7 .

1845 Opilio gla.cia.lis HEER., Von der "'aturfor•ch. Gas. Zürich, 47: 13. 1849 Opilio glacialis - C. L. KocH, Die Arachniden, 48: 153:3. 1879 Oligolophus gla.cia.lis - Snrox, Arachn. de France, 7: 240. 1912 81rctndibwws obliqmts - ROEWER, Abh. "'atnrwis.•. Vel'oin Hamburg, 20: 54 (part.). 1917 Strcr-ndibum.ts glacialis - LESSERT, Cat .. Invert·. Suisse, 9: 35. 1923 Pctrodiellus obliquus - ROEWER., Weberknechte d. Erde: 723 (part..).

Begründung der Synonymie: Opilio ylacialis, von HEER 1845 an wenig zugiinglicher Ktl'lll'

beschrieben und von C. L. KocH 1849 (nicht 1848, wie meist angenommen) an zrntralpm Platz genannt, stanunt. u. a. \"Om Piz Linard im Unterenga.clin. Später wurde diC' Art mehrfaeh mit {)in­deutigem Bezug er,,·ähnt, \Yenn auch unter anderen Gatt.ungsnamen (z. B. Snro~ lSiO, RoE­WF.Ro 1912, LESSERT 1917). RoEWER (1912) sieht Opilio obliquus C. L. KocH, 1839 ans Grie<·IJ<•n­lanrl als Synonyn1 von Opilio glacialis HEER, 1845 an. D_iese Zuordnung kann aber nicht ri1·htig sein, da KocH (1849) die Palpenbewahrung beider Arten untersC'hiedlic•h darstellt, niimlieh obliquus nlit. medialer Apo an Pt, und Ti und glacialis ohne solche. Für die alpine Art n1nß folglich der älteste verfügbare und eindeutige Name; glacialis HEER, Yerwenclet werden. Dh=> gl'iechische Art obliqltu.• C. L. KocH gehört wahrscheinlich zur Gattung -~Ieta.platybww.s.

·Habitus und Feldkennzeichen: auffallend groß und langbeinig. mit bh1ulich­kalkgrauer (~) bis grauschwarzer (Ö') SattelzE'ichnung (Abb. 6iß). - Xur in den Alpen über der Baumgrenze.

Kennzeichnung: Körpermaße (in mm): L Ö' 5,5-6,0; L ~ 9,2-10,1. LaufbeinIl ((j', in Klammern ~):Fe 11,5 (9,1) Pt 2,0 (1,9) Ti 9,4 (7,4) l\It 12J5

(9,1) Ta 18,0 (15,0). Genitalmorphologie (Abb. 670-671): Truncu~ penis schmal, die Im 2 Drittel

nahezu parallelrandig, di Drittel_ verjüngt, zum Glans-Gelenk erneut sclnmch erweitert, Basis do und ve ausgekehlt; Muskulatur in mehr als der lm Hiilfte dtt>< Truncus. Glans langgestreckt schmal, ober- und unterseit.H leicht konkaY, dtto-• schwellbare Retinakulum der Glans fast auf der ganzen unteren Fläche der Glan.;, Führungslamelle nahe dem Glans-Gelenk, vonla als schmaler Zapfen PI'HChE'inend. - Rec sem (Abb. 675) im 5.-7. Segment der Legeröhre.

Cheliceren (Abb. 674): nur beim Ö' do (I. Glied) und frontal (2. Gli('cl) mit wenigen Do oder kleinen Tu besetzt.

11111

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352

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Familia Phalangiidae

Abb. 670-676. Mitopus glacialis (HEER). - 670. Penis YOn dorsal (links) und lateral; 671. Glans penisvon lateral; 672. d'-Pedipalpus YOn medial; 673. Tuber oculorum: Pfeil weist rontad; 674. d'-Chelicere von medial; 675, Receptaculum seminis,- CH Flüela-Paf.l.

Genus ::\litopus

8'16

Abb. 676. Dorsales Zeichnungsmuster von ll!itopus glacialis (HEER); links (5, AUS Franz· Josefshöhe, rechts ~. CH Flücla-raLl .

Pedipalpus (Abb. 672): schlank, Fe me-di mit angedeuteter, dicht behaarter, knopfartiger Anschwellung, auch Pt und weniger Ti medial dicht bürstig behaart, ohne Apo, c3'-Fe do und weniger ve, Pt do und bisweilen Ti ve mit kräftigen Do besetzt, c3'-Ta di eingekrümmt und schwach tropfenförmig erweitert, ve mit undeut­licher und meist kurzer Kö-Reihe; ~-Palpus ähnlich c3', Bewehrung weniger deut­lich, Ta nahezu gerade gestreckt, kaum erweitert.

Laufbeine: Fe und Pt rund; Fe, bei Bein I auch Mt, mit kräftigen kurzen Do unregelmäßig besetzt, Ti gerundet 5kantig, Kanten reihemi·eise beborstet. Alle Glieder dunkelbraun, Fe und Ti bisweilen mit gelblich aufgehellten Zonen.

Dorsalseite (Abb. 676): Zeichnung und Färbung: markante Sa.ttelzeichnung: c3': bei ausgefärbten Tieren thorak und abd Areae sclnrarz. mit para-me weißlicher Fleclntng auf den abd Areae I und IV/V, heller auf dem Ceph Ja. - ~:wesentlich heller mit kalkgrauer bis blaugrauer Grundfärbung und wenig markantem Sattel auf den abd Areae I-VI, scharf abgesetzt nur auf den Areae I und III-VI; unausgefärbte c3' ähnlich ~· - Bewehrung: nur einige Da-Gruppen auf dem Ceph Ia und je 1 Do-Querreihe auf den thomk und weniger deutlich auf den abd Areal'. sonst glatt-gerunzelt. -Tu oc: etwas mehr als der Längsmesser YO!ll Ceph-Front<ll­rand entfernt, jederseits mit 5-7 Do (Abb. 673).

Verbreitung (Abb. 677): Typ: Endenl\t der Alpen. - Area.l hatiptsächlich im Bereich der größten Massenerhebung von den Ligurischen Alpen und llleeralpen östl. bis in die Niederen Tauern und Gailtaler Alpen. - Locus typicu': Piz Lümrd. 23 Tierwelt Deutschl. 6J: l\Iartens

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354 Familia Phalangiidae

o Mitopus g/acialis

Abb. 677. Punktkarte der Verbreitung von JJtitopus glacialis (HEER).

Frankreich: Dep. Ise!'e, Hautes-. nml Basses-Alpes, ohne Einzelangaben (Sni~:>r 18:9), Meeralpen: Lac Tres Coulpes und Lac Fenetre (beide VrGNA leg.); mit Sicherho;it VIel werte_r verbreitet.- Schweiz: Wallis: viele Belege von Arolla brs zum Aletsch- und Rhone-Gletscher, Flüela-Paß; GJarus: Co! de Panix; Graubünden: z. B. S. Bernardino, Weißenstein am Albu_la, Pontresina, Bernina·Paß, Piz Linard, Lischanna; Uri: St. Gotthard, St. Annagletscher; Tesstn: Val Pioara (alle nach LESSERT 1917), Val Bedretto (ScHENKEL 1929, ~iehe aucl_r SCHE.XKEL 1918, 1925, 1933, 1936, 1939). - Österreich: in den Zentral-Alpen in den Massrven mrt _der größten }fassenerhebung weit.verbreitet, seltene1: unc~ oft nur ~ol;;:al in den nördl. und ~udl: Kalkalpen. - N-Tirol: Zentral-Alpen: vom Wrldsprtzen-Massrv (K~un~rt~l, Ölgruber:Joch, STIPPERGEH 1928) bis in die Stubaier Alpen (Tribulaun) und - auf rtahemschem Gehret. -in den Zillertaler Alpen (Speikboden; K. T.leg.); N-Tirol, nördl. Kalkalpen: Karwendelgebrrgl (vVechselspitze), Rofangebirge, Stallenlai (alle STIPPERGEH 1928); - Salzburg, Zentralalpen: Hohe Tauern vom Habachtal übe!' die ganze Kette östl. bis in die Ankogel-Gruppe und (auf Kärntner Gebiet) bis in die Reißeck-Gruppe; Salzbu!'ger Teil der Kitzbüheler Alpen (Großer Reppenstein); nörcll. Kalkalpen: Hochkönig (alle A.A.leg.);- Kärnten: ~üc~l. Kalkai~Jer~: Villaeher Alpe (J. M. leg.); - Steiermark: Wölzer Tauern, Planner· Alm her_ Lrezen (PAc Lt' leg.). _ Italien: Ligurische Alpen: Monesi, Rio Tana; Co! eh Tenda (heHle VIGxA l'eg.); :Nieeralpen: Cima Salanta (VIGNA leg.); Cottische Alpen: Co! del:Mulo (CGLGXELLI leg.), Co! d~ Sampeyre; Le Conce (beide in Val Varaita), oberes Po-Tal: Rocce, Lo~ere; Val Germana•c~. Capello d'Envie; Sestriere: Colle Basset unrl Monte Sises, Colle dell Assretta (alle MA~CELL~~~ 1972), Colle della Finestr·a (VIGNA leg.); Penninische Alpen: Monte Rosa (MARCELLINO 1~1-), Ortler-Gruppe: Veltlin, Val Grosins (J. 1\f. leg.); Stilfser~ Joch (T~oSSARELLI 1943); ~olo~m~en: Schiern (K. T.leg.); Zillert.aler Alpen ,-gl. Österreich, N-Trrol; Karmsche Alpen, Carma. Crma

di ;-,Ionte Cavallo cli Pontebba (CAPGRIACCG 1927).

Genus 1\Iitopus 355

Bi_sher keine Nachweise aus den Alpenteilen der BRD und Jugos1awiens. Nennungen für den Karpaten-Bagen (z. B. KGLOSVARY 1929, SzALAY 1968) haben sich in keinem Falle be­stätigen lassen und treffen sicher nicht zuß über Vorlwmmen in Griechenland vgl. "Begrüna dungder Synonymie".

Ökologie: Biotopansprüche: M. glacialis ist ein spezialisierter Bewohner der Alpin- und Nival-Stufe der Alpen. Er besiedelt vorzugsweise Felswände im Bereich der Grasheiden über der Krummholz-Zone und in der Polsterpflanzen­Stufe, ferner Blookhalden, Gesteinsschutt und Moränen. Gletscher werden zur Nahrungssuche überquert, besonders 'wenn sie schuttbedeckt sind; sie gehören aber nicht zu den ständig besiedelten Biotopen. Tagesruheplätze sind meist besonnte Felsen in SO-, S-undSW-Exposition (A. A.inlitt.) und gelegentlich sonnengeschützte Verstecke, die erst in der Dämmerung verlassen werden (STIPPERGER 1928). Auf Felswänden sind die Tiere dank ihrer kryptischen Färbung ausgezeichnet getarnt.

Beispiel zur Siedlungsdichte: zwischen 2400 und 2460m auf einer Strecke von 500 m 27 ad. an S-exponierten Felswänden ruhend (21. X.; A. A. in litt.).

Vertikalverbreitung: Der Schwerpunkt des vertikalen Areals liegt in Höhen ;~:wischen wenig unter 1800 m und 3 000 m; glacialis steigt aber lokal bis mindestens 3200 m, möglicherweise bis 3600 m. Nach unten erreicht er die oberen Ausläufer der Waldzone, doch dringt er nicht in den geschlossenen Wald ein. - Die Angaben für die einzelnen Alpenteile schwanken nur wenig: Schweiz: 1760 (Rhöne-Gietscher) bis 3136 m (Gornergrat) und angehlieh 3414 m (Piz Linard) und sogar 3675 m (Besso, Wallis; alle LESSERT 1917). - Italien: Ligurische Alpen ab 1700 m (Rio Tana, Monesi; VIGNA leg.), Cottische Alpen' ab 1800 m (Col di Sampeyre} bis 2600 m (Monte Sises, heide MARCELLINO 1972}. - Österreich: Tirol: 1940 m (Lamsenjoch; STIPPERG ER 1928} bis 3100 m (Tribulaun, K. T. leg.}; Salzburg und Kärnten: 2000 m (Kaprunertal) bis 2570 m (Hoohtor, beide A. A.leg.}. - Da in Höhen über 3000 m nur wenig gesammelt wird, ist die obere Grenze sicher erst unvollständig erfaßt.

Phänologie: stenochron sommer- und herbstreif. - Österreich: ad. M VII­E XI (A. A., J. M.).

Möglicherweise überwintern sowohl Eier wie kleine iuv., doch bisher ohne Belege. Ad. ertragen strenge Fröste und sterben erst nach anhaltender herbst­licher Schneebedeokung.

Su bfamilia Gyantinae

1946 Gyantinae SILHAVY, Sborn. klubu PHrod. Brne, 26: 129.

Eine Unterfamilie der Phalangiidae, gekennzeichnet durch: d'-Genitalmorphologie: Truncus untersetzt bis lang-schmal, bei Gya.s mit di-ht

FlügeJung (als Sonderform die gestielten Alae); GlanR unterschiedlich dorsad a.lJ. gewinkelt, selten rechtwinkelig (Dic-ranopalpus mmosus); Besatz mit Bor,ten (wahrscheinlich nicht immer Sinnesborsten) unterschiedlich: in der Regel 4 (O!!as. die meisten bei Dicranopalpus), meh~ als 4 (selten bei Gyas) oder ganz fehlPnd ( Amüenus); Stylus als starre Fortsetzung der GiauR, gut abgeRetzt (nicht gelenkig: Gyas) oder reduziert ( Amilen1ts); Stylus ba mit. 2 HöckE>rn oder mit Borstpu­büschel ( Dicmnopalpus).

Cheliceren: Grundglied mit Dorn ve, oft. unauffällig klein; Gebiß variierend von ungleichförmig bezähnt (Gyas) bis gleichförmig leiobuninemutig ( Dicranopalpus, Amilen·us). 23*

-

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356 Familia Phalangiiclao.

Pedipalpu~: Klaue gezähnt, bei Oyas unregelmäßig: alle Glied?r apophy~enlos (O!fCtB), kleine Pt-Apo ( Amilemts}_ oder mit exzessiver Pt-.~po {Dtcmnopalpu8) . .

Loben der Cx II bei Dicranopalpz~s und Oyas gegenemander gewmkelt, !Jel

Amilenus nahezu Gerade bildend. _. Verbreitung: 3 Gattungen in S-, W- und Mittel-Europa. (mit Au~strahlung l~i~

N-.-\.frika); größter Formenreichtum im \Yestlichen Mittelmeergelnet; als meist h~w·ophile Montanarten be~onders in Gebirgen. . . •

Beziehungen: In der artenarmen Gruppe tl"eten MerkmalP, die m dE.'n J'la?hb~r­gruppen streng korreliert sind. unterschiedlich kombiniert auf. wodurch dw eu~­deut.ige Abgrenzung erschwert wird (Typenvielfalt der Penes. Ree sem, Che!J­ceren~Bezo,lmung, Pedipalpen. Cx-Loben der Pa). Ank~änge vi~ler ~ferkmale an die Leiobuninae sind besonder;; deutlich, doch stellen ehe G~·antmae Ihnen gegen­über eine wahrscheinlich in Einzelheiten stärke!' evoluiNü• Grup]W dar: z. B. Fehlen harter Scuta und von Exosklett-Skulptur. Die Ähnlichkeiten in der Penis­form sowohl zu Leiobuninae und Phalangiinae könnten sie a.]s Reste einer Ba~; gruppe zu beiden Gruppen erscheinen lasseiL Nahe Yerwandte von Oyas (Pe~l­Habitus. Ökologie) Iehen in den Monsungebieten von Nepal bis Burma (Oyoulr.s

1\IARTE:-;'S).

Bestimmungstabelle für die Gattungen der Phalangiidae-Leiobuninae und -Gyantinae

Pt des Pa alme auffi\llig lange, weit rlistad Yorgez<igene Apo . . . . · · · · · · · 2 Pt des Pa mit auffälliger langer, weit distacl Yorgezogener Apo (z. B. Abb. 704) · · · · ·

Gyantinae: Dicranopalpus, S. 365

2 wenigstens eine der Laufbein-Cx mit LängBrC"ih€' feiner l{ö (Achtung: oft zwisc·hen den C'x Yerborgen und dann leicht. zu übersE'hen). . . . . . . Leiobuninae: Leiobunum, S. 39~l kE>ine der Laufbein-Cx mit Längsreihe feiner l~ö . . . . . . _. . . · . . · · · · 3

3 Tiere auffallend groß undrobust (größte Weberknechte des Gebietes): Oberseitc• dunkel, oft schwärzlich (Abb. 699-700); Penis mit auffallenclet·, abstohenclet· FlügeJung la·<li (Abb. 692- 698) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gyantinae: ~yas, ~· 3;;~ Tie>re nicht auffallend groß, Ober;;eitt> nie dunkel bzw. schwärzlich, Peu1s niCht w1e bN (iyas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . · · · · · · · · · 4

4 do Zeichnung mit meist auffälliger l~'l'aförmiget' Zeichnung auf rlon·abd Area (Abb. 72i); 'Penis olme Ia FlügeJung und ohne Taschenbildung (Abb. 719) ... ·. · · · · · · · · ·

· Gyantinae: Amilenus, S. 8i2

clo Zeichnung nie mit aurfiilliger lyraförmiger Zeichnung auf den abcl Areae (Abb. 805- 81.19): Penis immer mit Ia Flügcluug hzw. 'l.'asclwnbilclung (z, B. Abb. 792, 8l0) . · · · · · ·

Leiobuninae: Nelima, S. j'-

GC'nu~ Gyas SIMON. 1879

18i9 ayas SDION. Ara(·hn. de Francel 7: 233. 19~3 (/yas - RoEWER, Weberknechte d. Erde: 716.

Eine Gattung der Phalangiidae-G~·antin.>w, gekennzeichnet durch: d'-Genitalmorphologie: Truncus penis do-Ye abgep~a.ttPt. plump müt'l'seht: w

plan, do gerundet; unterhalb de~ GlanH-Gelenkes Ia JP I kurz- odPr lnn~ge~tJPitP ]öffelförmigo .-\po: Glans fa;;t starr mit dem Truncus Yerscl~nwlzen. nH~ht od('r nur geringfügig gegen den Tnmous abgcwink('lt: l\fu,kulat_ur m d.N ba Hnlftl' ~]p;; TruncuH konzentriert. - Cheliceren: ve Z>thn am Gmndglwd ld<'m. aber deutlich entwickelt. Pedipalpus: rolmst. kein Glied mit Apo, Do·Bl,Wehnmg spärlich nur

Genus Gyas 357

an ?'J:und ~'e ve. Ta-Klaue nur etwa in der ba Hälfte fein, unregelmäßig und z. T. 2re!lug gezahnt. d'-Ta ohne Kö:Reihe. - Ohne ~ekundärp d'-Geschlecht;;merkmaiP.

Ve1·breitung: 2 nahe verwandte und ähnlichP Arten in den europäischen Gebiru1·n von Portugal/Spanien bis in den östl. Ka.rpatenbogen, südl. biH Kalabrien: ni~·ht in den glazial. intensh· beein~lußten Gebieten :Mittel- und K-Europas außPrhalh der Alpen; be1de Arten auch 1m hier behandelten Gebiet.

'l'ypus-..\rt (Festlegung durc·h Snro:v 1879): Phalangium rmnulatum ÜLJ\'ER, 1791.

Bestimmungstabelle Iür die Arten

Tr schwal'z. bei Populationen auße1·halb der Alpen auC'h sehwarzgelb odC'r gelb. CE'ph yor dem Tu oc auf ganzer Breite SC'hwarz; Tu oc> schwarz mit. sc·hmaler heller ::\Iediane (Ahh. 699); ~-Op gen di quer ahgestutzt, allenfall< leiellt lwnkaY (Abb, 685). - In Gebit·gc•n atwh außel'halb cler AlpPn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . titanus, 8. !357 Tr weißlic>h-geJb; C'eph \"Ol' dem Tu oc auf ganzer Breite weißgelb; Tu oc weiß mit br('ih'l'

schwarzer Umrandung cler ..\ugon (Ahh. 700); ~-Op gen di in zwei stumpf gormHI0tP Zipfel ausgezogen (Abb. 690), Kur in den .-\lpen . . , , , , , , , . annulatus, 1'. :lß 1

Gyas titanus SnwN. 1879 Abb. 678-685, 691-696, 699

1879 (lyas titanus Rnwx, Arachn. de Franco, 7: 236, 1923 ayas titanus - ROE\\'ER, Weberknecht<> d, Erde: 717. 1956 (~yas a1111Ulatus - KILHAn', Fauna ('SR, 7: 182.

Begründung der Synonymie: vgJ. unter nVariabilität".

Habitus und Feldkennzeichen: Größter Weberknecht des Gebiete~: Ober~Pite schwa.rz (Abb. 699), UnterReite markant weißlich abgeHetzt. Beine scl;warz. lang und robust. - Im Gebiet in den Alpen, Böhmerwald, Tatm.

Kennzeichnung: Körpermaße (in mm): L d' 6.2-8,7:.L ~ 9.5-11.8. Laufbein II (d', in Klammf'rn ~): Fe 15,6 (13.0) Pt 2,6 (2.2) Ti 12.9 (10.3) ::IIt

15,3 (12,5) Ta 25,3 (22,6). Genitalmorphologie (Abh. 692-696): Truncu~ peni~ plump unter;;etzt,

stark do-ve abgeplattet, ve plan, do gerundet, etwa in der Mitte oder im lm DrittPl am breitesten, von dort distad kontinuierlich Yerschmälert, di Löffel-Flii"Plun<•' sowohl populat.ionsgebnnden wie indi;dduell variierend: nahezu paralleh~ndi~~ kurz- oder langgestielt: Glans lang, nahezu parallelmndtg (von Ia), nnr Wl'n(ii; gegen den Truncus abgewinkelt: SinneshorstC'n weit distltd Y(•rschoben. StYlUR kurz: Iuskulatur in der ba Truncus-Hälfte. - Rec sem (Abh. 681) im 5. und 6: Segment

der Legeröhre. c

Cheliceren (Abb. 680): robust, 2. Glied frontal mit einigen schwarzen Kö. ~on;;t. unbewehrt.

Pedipalpus (Abb. 678-679): kräftig untersetzt, Fe di schwach-keulig erm·i­tert, Tr und Fe vor allem ve mit kräf~igen Do und aufge~etzter Bo, 1tnf Pt wenige Kö, Pt bis Ta gleichmäßig und fein behaa.rt; d'-Ttt di sch"·ach eingpkriimmt, par.~l­lelrandig, di nicht tropfenförmig erweitert. Ta xo lang oder geringfligig läng<'r al;; Tr und Fe zusammen.

La ufbeine: lang, robust, alle Glieder rund, Tr bis Ti mit niedrigen Hödier­chen, nahezu ohne Behaarung oder Beborstnuo·. Bei ausaefärbten ad. lndidduen einschließlich Tr tiefschwarz, nur Fe und Ti di aufgehl~lt; in den Populationen des Karpatenbogens Tr weiß, allenfalls mit schwarzem Fleck.

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358 Familia Phalangiidae

~. ( )

Abb. 678-685. Gyas titcmus SmoN. - 678-679. d'·Pedipalpus von mepial, 678. BRD Allgäu, 679. ÖSSR Terchova; 680. d'·Chelicere von medial; 681. Receptaculum seminis; 682-683. Kralle des Pedipalpen-Tarsus, 682. wie 678; 683. wie 679; 684. Tuber oculorum; Pfeil w~istfron­tad; 685. Distalteil des Operculum genitale, oben Q', unten~- - 678, 680-682, 684-685: BRD Allgäu, Balderschwang; 679, 683: ÖSSR Terchon\.

Abb. 686-690. Gyas annulatus (ÜLIVIER). - 686. d'-Pedipalpus von medial; 687. d'-Chelic( von medial; 688. Receptaculum seminis; 689. Kralle des Pedipalpen-Tarsus; 690. Distalteu des Operculum genitale, oben d', unten ~- - AUS Karawanken.

Dorsalseite (Abb. 699): Zeichnung und Färbung: ausgefärbte (J do tief­schwarz mit geringfügiger Aufhellung um den Tu oc, auf diesem feiner heller Streif me; jüngere (d. h. weniger ausgefärbte ad.) mit hellen Sprenkel auf Ceph und den abd Areae, intersegmental zu schmalen weißen Querstreifen ausgedehnt, vor dem Tu oc oft ein kleines helles Feld, jedoch nie zu Band über die ganze Breite des Ceph ausgedehnt (vgl. annulatus). - Bewehrung: ohne Bedornung oder Be­borstung. - Tu oc: niedrig, glatt, me ungefurcht (Abb. 684).

Ventralseite: Op gen distad verschmälert und quer abgestutzt, manchmal seicht ausgekehlt, aber nie zu 2 Ia Zipfeln ausgezogen (vgl. annulatus).

Genus Gyas 359

'-->--~-/ ~ ~'?· -1 Gyas Iittmus G. annulatus

.

Abb. 691. Gesamtareale von Gyas titanus SilliON und G. annu.latus (ÜLIYIER).

Variabilität: Die beiden Gyas-Arten wurden bisher mit Merkmalen der Tr-Färbung differen­ziert: Tr bei titanus schwarz, bei annulatus gelb-weiß. Bei den Populationen des Karpaten­bogens variiert dieses 1\ferkmal: entweder weißlich mit schwarzem Fleck oder völlig weiß -sie wurden deshalb bisher zu annulatus gestellt (SrLHAVY 1956, RAFALSKI 1961). Außer diesem va•·iablen Einzelmerkmal sprechen jedoch alle anderen 1\ferkmale für Zugehörigkeit zu titanus (do Färbung, do Zeichnungsmuster, Form des ~-Op gen). Genitalmorphologisch bestehen grö­ße>·e Unterschiede: Löffel-Flügelung des Truncus klein, schmal, wenig abstehend, Glans über den Apo st.ark ausladend, seitlich als schwache FlügeJung erscheinend. Diese Abweichungen

. können bei der ohnehin großen Variabilität aber nicht als gravierend angesehen werden.

Verbreitung(Abb. 691): Typ: disjunkt europäisch-montan. -Areal di~junkt in größeren Gebirgsstöcken auf der Iberischen und Apenninen-Halbinsel, in den Alpen, in Mittelgebirgen und im Karpatenbogen. - Locus typicus: Frankreich, Ariege.

Iberische Halbinsel: Portugal: Sierra dö Geres, Valongo (BACELAR 1928); Höhlen in den Provinzen Algarve, Estremadura, Ribatejo, Beira-Litoral (LrNDBERG & IU.Al'S 1963); DisL de lieja, llfoura (RAMBLA 1967). -;; Spanien: offensichtlich kontinuierliches Areal im Anschluß an die portugiesischen Fundorte im Bereich der Kautabrisehen Gebirge (z. B. RAMBLA 1946, KRAUS 1961, J. 1\f. leg.), bisher nicht. auf der S-Abdachung der Prrenäen; isoliert in der Sierra de Guadarrama (RAMBLA 1959). - Frankreich: in mittleren untl höheren Lagen der Pyrenäen offensichtlich kontinuierlich verbreitet (SIMON 1879, DRESCO 1954).

Alpenländer: etwa vom 0-Ufer des Genfer Sees über die nördl. Kalkalpen und die Zentral-Alpen östl. bis zum Wechsel. - Schweiz: spärlich und wohl nicht kontinuierlich ver­breiteL Kanton Vaud: Montreux (nur im·.), Kanton Bern: Gst.eig (alle LESSERT 1917), Gad-

j

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360 Familia Phalangiidae

mental (fkHEXKEL 1936), St. ,Jodcr{Altzcllen, Adelboden (ScHEXKEL 1923); Iünton St. Gallen: bei Ragaz (LESSERT 1917}; Kanton Graubünden: DaYos (PlEPER leg.); Kanton Tessin: Val Bedretto (HCHE~KEL 1929). - Österreich: überall in clc>n nönll. KallmlpC'n und in clen Zc>ntl'al­aJpt-n, )\.Grenz~ c>ntlang des Alpenrandes im Rahl'J.lCll der bekannten Yertikah·erhrl"itung, Yereinzelt. in der Flyschzone; in Salzburg: KolömannshE>rg/Thalgau, Fischadttai/Eugendorf, am Haunsberg zu erwarten (..-\ . ..-\. in litt..) und bis ins AlpenYor]a.nd; in Xieder-Öste.r1·eich: Purgstall, Erlafschlucht (RESSL leg.); östl. bis Schneeberg und Wechsel (J. G. in litt.), in Steiermark und Kärnten (z. B. Bärental, A. A. leg.), Arealgrenze entlang des Alpenrandes, doch dringt titwws niC"ht über den Karawanh:en-Kamrn nach S vor. - BHD: in den .-\l1giiuer uncl Bayerischen Alpen weitverbreitetJ z. B. Balderschwang (südwestl. Sonthofen; J. ::\1. l<'g.L Eibsee (Beleg S~IF); bei 1'\chliersee (FALTER>IEIER leg.).

DieS-Grenze ist im einzelnen nicht belegt; offenbar fchlt Ntanua in clen westl. und mittleren Zügen der sürll. Kalkalpen Frankreichs, rler Sc·hweiz (Walliser und Tessiner Alpen) und in Österreich in den Gailtaler Alpen.

Apenninen -Halbinsel: Nur isolierte Einzel\"OI'l·wmmen offensichtlich reliktören Charak­ters. - Romagna, ·walrl YOn Campigna bei F01·li (C'APORIACCO 1938b); Toseaniseher Apennin, Abetone (K. BAt:'ER leg.); Aspromonte (Gm:BER 1965).

Mit.t.elgebirge: Böhmerwald, ('SSR: DreisesselbPrg (8ILHAYl' 1965); BRD: Arber· Gebiet (KIRCHXER & al. 1967), Riesloohfillle bei Bodenmais (J. )1. leg.); daran anschließend vcrnutt.lich in Xieder-Österreich im "~'a1clYiertP1 und in Ober-Östert'eich nörrll. rler Donau in1 Mühl\'iertel (J. G. in litt.).

Kar.patenbogen und Ballianhalbins~l: wahr~eheinlic·h kontinuierliehes ArPal von den Sudeteil bis in rlie s.Karpaten. - Polen: Riesengebirge/Krkonose (FICKERT 1875, ZACHAR!A~ 1890 nach RAFALSKI 1961), Selmeekoppe (Snezka) (ZACHARIAS 1890); Waldenburg (Wa.l· brz~'c·h): Ksi~zno(LEJ)ERT 1875),im(heute polnischen) GlatzerBergland in denBezirkenKlodzko und Zywiec (RAFALSKI 1961), polnisc·he Hohe Tatra (erstmals.NOWICKI 1869, seitdem oft be· stiitigt); in Bieszczady/Waldkarpaten Nachweise in den Bezirken Sanok, Lesko (R.HALSKI 1961) und Ustrzyki Dolne (STARJ>GA 1966). - CSSR: in den Sucleten uncl Beskiden werden die polnischen Arealteile durch die tschechisrhen ergiinzt (SILHAYY 1950, 1956, 1972; mrll.). -UdSSR: Karpato·Ukraine: Rachov (BARTO~ 1939b),- Rumänien: in allen gebirgigen La.ndesteilen (z. B. Dt:MlTRESC1J 1972); westlichster Fundort Valea Videi im Pariurea C'raiului Gebirge ( AVRA>I 1968b). - Ungarn: fehlend bis auf einen Einzelfund nahe am Karpaten­rand am Zusammenfluß von Thur und Theiß (AYRA" 1968b). -Jugoslawien: bisher nur isolierte ~inzelfunde: Kroatien: bei Slunj (DEELE>IAX leg.); Herzegowina: 25 km südl. Foca, Berg ~Iaglic; ~lontenegro: Komo\'i·Gebirge; Kosmet: Pec, Rugovo·Schlucl)t (alle A. leg.); möglicherweise im serbischen Golobinje·Gebirge im Anschluß an das 1\:arpat.e,nareal.

Ökologie: Biotopllinsprüche: Nur in Habitaten mit konstant hoher relativer Luftfeuchtigkeit und ausgeglichenem Temperaturgang bei niedrigen Durchschnitts­werten; somit in feucht-kühlen Bachschluchten, an nassen Felsen, in Höhlen­portalen, in Gesteinsspalten, in Nischen, Klüften und gelegentlich auch unter1 Baumrinde und altem Holz. Aufenthalt meist im Waldschatten. nur ausnahms­weise in freiem Gelände. dann aber immer vor direktem Sonnenlicht geschützt. Kleine iuv. leben ausscl~ließ!ich in und an Rinnsalen unter teilweise um8pülten Steinen und in Moos nahe Wasser, halbwüchsige iuv. auch weiter entfernt. unter Holz und Steinen auf feuchten 'Valdböden, auch an Felsen und Mauem. Diese Befunde an Populationen des Landes Salzburg (A. A. in litt.) gelten in gleichem oder ähnlichem Maße für das übrige alpine und auch außeralpine Areal.

Vertikalverbreitung: Alpen, Salzburg: die niedrigsten Arealpunkte in der Flyschzone und in den Kalkalpen zwischen 480 und 500 m, die höchsten in den Kalkalpen in 1850 m, in der Grauwackenzone in 1450 111 und in den Zentralalpeil (Hohe Tauern) zwischen 1700 und 1800 m; titamts lebt nicht mehr in der Alpin­Stufe;- Nieder-Österreich: Erlafschlucht bei Purgstall290 m (RESSL leg.). -Alle

Genus Gyas 361

übrigen Nach"-eise in den Alpen gliedern sich hier ein, nur LESSERT (1917) nennt unter Bezug auf SDION (1879) 2114 111 für St. Gotthard/Tessin, was nicht wahr­scheinlich ist und bisher nicht bestätigt wurde (vgl. auch "Verbreitung").

In Ungarn ein Tieflandsfund bei100m am Oberlauf der Theiß (AYRAM 19681,); in der Hohen Tatra mindestens bis 1 700 m und damit in die alpine Mattenzone eindringend (J. M.leg.); Sierra de Guadarrama: 950-1300 m (RAMBLA 1959).

Phänologie: stenochron frühsommer. bis herbstreif. - Ad. in der unteren Montanstufe (um 500 111) EV-A X, in höheren Lagen bis EX; im-. während des ganzen ,Jahres. Es überwintern entweder iuv. bz\\·, Gelege, daraus resultieren 2 Zyklen, die sich überlagern: I. iuv. schlüpfen au~ über\\"internden Gelegen in Y/YI, reif in VIII-X; 2. iuv. schlüpfen aus späten Gelegen ii1 IX/X, sie übenl'intern und reifehäuten in VjVI (A. A. fiir Salzburg).

Gyas annulatus (OLIVIER, 1791) Abb. 686-691, 697-698, 700-701

1791 Plwlaugium wmulatum ÜLlVER, Enc. met. 1 6: 459. 1923 ayas (/.1!1!11la111s - RoE\YER, "Weberknechte d. Erde: 716 (part .. ). 1931 Nelima hwnili.Y - HADZI, Razpra,-e, Dissertat.. Ljubljana, 1: 147.

HabHus und Feldkennzeichen: groß, do steingrau bis dunkelgrau, Ceph fronütl weißlich (Abb. 700), Beine schwarz, Tr weißlich; lang und robust. - In den Alpen.

Kennzeichnung: Körpermaße (inmm): L 3 6,5-7,3; L ~ 9,0-10,1. Laufbein II (3, in Klammem ~): Fe 13,2 (14,0) Pt 2,3 (2.6) Ti 1L5 (12.2) l\It

14,3 (14,2) Ta 26,5 (27,5). Genitalmorphologie (Abb. 697-698): Truncus penisplump untersetzt. sttwk

do-ve abgeplattet, ve plan, do leicht gerundet, im basalen Drittel am breite~ten, di Truncusflügelung lang gest.ielt, di Rtark verbreitert. Glans (vonla) langgestreckt schmal, distad kontinuierlich verschmälert, an der Basi~ (Yon dofve) knotenförmig erweitert; Sinneshaare di nahe der Stylus-Insertion. - Eindeutig trennendE\ JIE>rk­male scheinen zwischen annulahts und titamt.s nicht zu bestehen. - Rec sem (Abb. 688) im 5. und 6. Segment der Legeröhre.

Cheliceren (Abb. 687): robust, nur 2. Glied frontal mit wenigen schwarzen Kö, spärliche Beborstung; nicht knieartig vorgewölbt.

PedipalpuR (Abb. 68ß): kräftig untersetzt, Fe nur ausnahmsweise di schwa.ch keulig erweitert; Tr und Fe vor allem ve-ba mit kräftigen Do und aufgesetztl'r "Bo; Pt. bis Ta gleichmäßig und fein behaart, 3-Ta schwach eingekrümmt. 1\t länger als Tr und Fe zusammen, relativ und meist auch absolut länger als titanu.s­Ta, di angedeutet tropfenartig erweitert, schlank, gegen die übrigen Glieder schnHtl abgesetzt.

Laufbeine: lang, robust, alle Gliedei· rund, Tr bis Ti mit unregelmäßig ver­streuten flachen Do, etwas gerunz11lte Oberfläche; Cx und Tr weißlich, sonst schwarz, nur Fe di mit schmalem hellen Ringfleck.

Dorsalseite (Abb. 700): Zeichnung und Färbung: auch bei dunklen, d. h. aus­gefärbten Individuen, nie tief schwarz (vgl. titanus), sondern höchstens gmu­schwarz mit fein marmorierter weißlicher bis silbriger Fleckung. Ceph vor dem Tu oc auf ganzer Breite weißlich-gelb mit einer Gruppe kurzer Median-Streifen. Bei helleren Tieren Anordnung der Flecken zu Querreihen; Gesamteindruck immer heller als bei titanus. - Bewehrung: ohne Bo- oder Kö-Bewehrung, allenfnlls am

..

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362 Familia Phalangiidae

Abb. 692-696. G. titanus SmoN. - 692. Glans penis von lateral (links) und ,-entral; 693. Penis von lateral (oben) und ventral (unten); beide BRD Allgäu, Bald~rschwang; 694. SP Sierra de Aralar; 695-696. ÖSSR Terchova.

Abb. 697-698. G. annulatus (ÜLIVIER). - 697. Glanspenis von lateral (linl<s) und ventral; 698. Penis von lateral (oben) und ventral (unten). - AUS Karawanken, Trögerner Klamm.

Genus Gyas 363

Abb. 699-700. Dorsales Zeichnungsmuster von Gyas SmoN. - 699. G. titanus Snwx, links.), rechts <j?, BRD Allgäu; 700. G. annulatus (ÜLIVIER), <!, AUS Stubachtal.

Ceph frontal einige kleine Tu. - Tu oc: niedrig, me ungefurcht, weiß, Augen breit schwarz umrandet, winzige Kö-Bewehrung schwach abgehoben.

Ventralseite: Op gendes 5j! di zu 2 stumpf-gerundeten para-me Zipfeln ver­längert, bei~ quer abgestutzt (Abb. 690).

Variabilität: insgesamt geringer als bei titanus, vor allem· hinsichtlich der Genitalmorpho­logie; do Zeichnung einheitlicher als bei titanus.

Beziehungen: G. annulatus ist mit titanus nahe verwandt; es scheinen nicht einmal durch­gehende genitalmorphologische Unterschierle zwischen beiden Arten zu bestehen. Es ist somit­verständlich, daß das Karpaten-Areal von tita.nus bisher am>Ulatus zugerechnet wurde (vgl. titanus: "Verbreitung" und "Variabilität"). In den Alpen leben beide Arten gebietsweise ohne Anzeichen ,•on Bastardierung nebeneinander.

Verbr(litung (Abb. 691, 701): Typ: Endemit der Alpen. - Schwerpunkt der Verbreitung hauptsächlich in den südl. Alpenzügen. - Locus typicus: Schweiz; .siehe jedoch unten.

Frankreich: Dauphine-Alpen, Brian9on (SIMON 1879); Meeralpen, Foret de Turini (VIGNA leg.). - Italien: wahrscheinlich in der gesamten S-Alpenkette; in den west!. Anteilen erst wenige Nachweise. Ligurische Alpen, Val Pesio; Piemonte, DemontefCuneo (beirle VIGNA leg.); Lombardei: Ve!t.Jin (TitoSSAliELLI 1943), bei Edolo (J. M. leg.); weiteres Garrlasee-Gebiet.: Bezzecca, Mt. Vin, Val Conci (alle K;;T,leg.), Valle di Bondo (ScHA\\'ALLER leg.); Monte Baldo (CAPORIACCO 1940), Monti Lessini, Grotta dei Dise~tori (BENETTI leg.); Venetianer Voralpen, Font,ana del Tavaran lungo (PAOETTileg.); S-Tirol: Ortler-Gruppe, Franzenshöhe/ Trafoi (Beleg NH!I1W); Seis (PAULUS leg.); Dolomiten und Karnische Alpen: weih·erbre.itet, z. B. Dobbiacco, Sappada/Cadore (beide TnossARELLI 1943); Sexten und bei Tardsio (beide A. A. leg.); Julisehe Alpen: Ciddale (CAPORIACCO 19S6). - Österreich: in den nördl. Kalk­alpen verstreut an geeigneten Standorten, in den Zentral-Alpen lokal in Kalkgebieten, in den südl. Kalkalpen weitverbreitet. - N-Tirol: \'On Holzgau in die HöhenbachldammfLechtal (STIPPERGER 1928), Ötztal und im Inntal östl. bis in die Kunrllerklamm (K. T. leg.); - Salz-

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364 Fa.milia Phalangiiliae

·;"";.._.l --.............~' f • Gya._~, a_n~':_llatus

Abb. 701. Punl<tkarte der Verbreitung von Gyas anHulatltB (ÜLIVIER).

bmg: Zentral-Alpen: Hohe Taue•·n, Yom Großwnediger (BEIER leg.) über Stubachtal (A. A: leg.), Kaprunei'Ial (HeRDES leg.) östl. bis Großarltal (SeHt: STER leg.); nördl. Ka!kalpen. Untersberg bei Salzburg, Hagengebirge, Tennengebirge, Hochkönig (A. A. und Scnt'LLER leg.). - Steiermark: Nennungen Yon FnANZ & GUNHOLD (1954) im Einzugsbereich der Enns von Donnersbach bis Klein Reifling, ferner am Sulzerkogel und bei St. Radegund am i'ichöckel konnten nicht überprüft werden (in Abb. 701 mit Fragezeichen); - Kiirnten: zahlreiche N'ach­wei"e aus den Karnischen Alpen und den Karawanken, von Luggau (STIPPERGER 1928) öst.J. bis Ferlach (PAt:Lt:S leg.):- Jugoslawien: im Anschluß an den Arealteil in Kärnten in den Julisehen Alpen: 1\Iangart und Umgebung YOn Bled (beide A. A. leg.), Triglav (HAPZI 1931), Crna prst (Beleg N'HliiW).

Bisher keine Nachweise aus den deutschen Alpen (in den Bayerischen ~o\.lpen zu erwarten) und aus der Scl1weiz (wenigstens in Graubünden zu erwarten). Bisher wurden auch clie Gya.s. Populationen der Sudelen und des Karpatenbogens zu aHnulatus gezogen; alle we•ent.Jichen Merkmale deuten· indes darauf) daß sie zu f.itanus gehören (Ygl. unte.r "Variabilitiit" bei titai!UB).

Ökologie: Biotopansprüche: Ähnlich titanus nur in feucht-kühlen Habitaten mit ausgeglichenem Temperaturgang, z. B. überrieselte Felsen in Bachschlur.hten. Eingangsregionen von Höhlen, auch unter Holz und Steinen nahe RinnsalPn und Pfützen. Da diese Habitate immer dann bevorzugt besiedelt werden, "·enn sic in Buchenwald-Gesellschaften der Montanstufe liegen (Fagetum silvaticae. Aceri­Fagetum), erscheint annulatus gegenüber tiwmts vergleichsweise stenök. FPrner liegen alle annulatus-Fundorte auf Karbonat-Gesteinen; das ist besonders dort auffällig, \1"0 die Kalkformationen wie Inseln inmitten des Kristallin liegen, z.B.

L Genus Dic·ranopa1p1.U• 365

im Stubach- und Kaprunertal in den Hohen Tauern. An die~en SteliPn kommen nuch die Kaiidolger Pinus mugo, Rhododendron hirsutum und Primula auricula vor.

Phänologie: stenoclu·on frühjahrs- bis herbstreif; in der unteren :IIontan,tufo der Salzburger Alpen (um 700 m) ad. E V -E IX, in höheren Lagen etwa 111 YI biA MX; iuv. ähnlich wie bei titanus während des ganzen ,Jahres: sie schlüpfen E YI/ A VIL in höheren Lagen um 2000 m noch A VIII; sie überwintern und reife­häuten ab E V; in VII schlüpfen: die iuv. der neuen Generation. Die PostemlJn·o­mtl-Enhl'icklung beansprucht somit einschließlich der Überwh~terung etwa. 10 :\ro. natc, dauert a!Ao vergleichsweise lange. - Die erAten Phasen der Postembn·onnl­Enhl-icklung ~cheinen - einschließlich der Übendnterung - weitgehen~l suh­terran abzulaufen. in RisseiL Klüften und Höhlen deK Kalkgesteins. Auch Geleg<' \\'erden dort gerne deponiert (ScHEii!INZKY & STIPPERGEH 1958). Größere Jungtiere leben auch oberirdisch. vor allem nahP fließendem Wasser. Diese Yorliehe für klüftig<'' Ge~tein begrenzt die '"erhreitung von anmdatus auf die alpinen Knlk­gehiete.

Vert ika.lverbrei tung: 0-Aipen: VerbreitungKRch\1-erpunkt in der :\Iontn.nAtufp der Kalkalpen. wo die Buc.henll'ald-Stufe hl•vor;ugt be~i<:'delt wird. Gesamtareal von etwa 600 m: Gailtal (J. G. leg.): Trögerner Klai~lln (.J. l\1. leg.); Juli~che Alpen, }Iangart. ab 500 m (A. A.leg.). Die höchsten FundAtelien in den nördl. Kalkalpeil in 1980 m. Hochkönig. und in den Hohen Tauern bei 20-J-0 m, Kaprunertal (A. A. und HFRDES leg.).

G<:'nus Dicranopalpus DoLESCHALL, 1852

1852 DicranoJJctlpus DoLESCHALL, SB. Acad. 'Yien, 9: 650. 1879 Prosalpia. - SDJO:>:, Araclm. de Franc·e, 9: 189. 1900 Dicranoclzirus SDI0);' 1 l\Jem. Soe. C'sp. HiBt. natur. l\laclrid, 6: 4!-J. 192:l Dicra?lOJHilJ>IIB - RoEI\'ER, Weberknechte <1. Erde: 714. 1923 Dicrauochims - RoE\\"ER, 1\"eberlmedlle <1. Erde: 8~0. 1949 Fayea DRESCO, Bull. Soc. ent. France, 54: 40. 1953 Egaenasser RoEWER, Abh. Naturwiss. Verein BremE-n, 33: 204.

Eine Gattung der Phalangiidae-Gyantinae, gekennzeichnet durch: d'-Genitalmorphologie: Truncus penis schlank, überwiegend parallel-randig (Yon

do bzll'. Ia); Glans ll'enig gelenkig mit dem Truncus verbunden, schwa.ch dorsad abgell'inkelt, an der Basi~ des Stylus Ia mit je 1 Yiel kürzeren hornförmigen Keben­stylu;; (ausnahmsll'ei~e fehlend). Pedipalpus mit kennzeichnendenlangen Apo: an F''c Ye-ha kurz-lmopfförmig, an Pt me-di auffallend lang, bis\Yeilen bis zur Spitz<• der Ti reichend, an Ti me-di kurze stumpf-gerundete Apo; bei <jl stärker entwickelt als bei ,j'. - Lam unbewehrt-glatt.. Ceph des d' breiter als der des <jl, unbP11·chrt. - Tu oc me gefurcht, unbell'ehrt, allenfalls mit kurzen Bo. - Sekundäre Ge-schlechtsmerkmale gering .ent11-ickelt; vgl. Ceph. .

Verbreitung: etwa 15 nominelleArten in europäüchen Gebirgen, nur 1 Art (ramosus Smo:s-) auch in N-Afrika.; größter Formenreichtum auf der iberischen und auf der Apenninen-Halbinsel; im engeren Mittei-Europa. nur I Art (gasteinensis DoLE· SCHALL). Die meisten Arten haben ähnliche ökologische Präferenzen: sie besiPdeln mittlere und obere Gebirg~lagen, meist über der Baumgrenze; Syntopie ZII"Pier _-irten ist hisher nicht bekannt. Morpholo!(isch wie ökologiKch a l'"eits stehPn m.mosus SmoN und bolivari DREsco.

Typus-Art (durel1 ::\IonotrpiP): Dicrcmop(l/pus gasteinensis DoLE:o;CHALL~ 185:.?.

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366 Familia Phalangiidae

Bestimmungstabelle für die Arten

i Abd mit breitem schwärzlichem Sattel, auf den· Ceph übergreifend, nur bei ausgereiften Tieren marl<ant ausgeprägt (Abb. 709 re). . . . . . . . . . . gasteinensis ,J, S. 366 Abd ohne breiten schwärzlichen Sattel, sondern grau-gelb marmoriert. (Abb. 7091i) . 2

2 · Abd do-caudal mit auffäliigem Buckel (von Ia betrachten), Körper silbrig-grau;· Zeichnung undeut.lich (Abb. 718) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . • ramosus !j?, S. 370 Abd do-caurlal flach, ohne Buckel; Körper silbrig-grau oder grau-gelblich marmoriert 3

3 kleine Art.1 3-4 mm; nur außerhalb der Alpen. . . . ramosus J, S. 3i0 große Art, 5-6 mm; nur in Hochlagen der Alpen ........ gasteinensis !j?, S. 366

Dicranopalpus gasteinensis DoLESCHALL, 1852 Abb. 702-710

1852 D1:cranopalpus gasteinensis DoLESCHALL, SB. Acad. Wien, 9: 650. 1879 P•·osalpia bibrachiata - SIMON, Arachn. de France, 7: 190. 1923 Dicranopalpus gasteinensis - RoEWER, Weberknechte d. Erde: 714. 1950 Dicranopalpusfratemus SZALAY, Ent. Tidsskrift, 71: 17.

Begründung der Synonymie: D.fratem.us ist nach Beschreibung und Abbildung wahrschein­lich nicht von gasteineus·is zu trennen. Er wird vorerst provisorisc·h zu gastelnensis grstellt; die alpin-karpatische Disjunktion, die sich daraus ergibt., komn1t auch bei anderen Arten vor (z. B. 1jrogulus ti1•giformis, Platybunus pinetorum, P. bucephalus). Der Typus existiert nicht mehr (früher UNMB).

Habitus und Feldkennzeichen: breiter schwarzer Sattel auf Ceph und Abd (d') bzw. nur auf Ceph, sonst steingrau marmoriert (~) (Abb. 709); auffallend lange Patellar-Apo; in Hochlagen der Alpen.

Kennzeichnung: Körpermaße (in mm): L d' 3,5-4,6; L ~ 5,0-6,0. LaufbeinIl (d', in Klammern~): Fe 7,1 (5,1) Pt 1,4 (1,2) Ti 7,3 (5,7) llit 6,8 (5,0)

Ta 15,2 (13,5). Genitalmorphologie (Abb. 702-703): Truncus penis schlank, von der Basis

distad kontinuierlich verschmälert, im di Drittel parallelrandig, Muskulatur in der ba Hälfte konzentriert; Glans (Abb. 703) kurz und plump, oberseits geradlinig. unterseitR schwach konvex und unterhalb des Stylus-Ansatzes rillenförmig aus­gekehlt; an der Basis des Stylus jederseits I kleiner hornförmiger Neben-Stylus; Sinnes-Bo unauffällig klein, von der Spitze der Glans weit zurückgesetzt. - Rec sem (Abb. 708) im 6. und 7. Segment der Legeröhre.

Cheliceren (Abb. 707): schlank, nur spärlich mit Bo bewehrt; ve Zapfen des Grundgliedes deutlich, mit aufgesetzter Bo.

Pedipalpus (Abb. 704-706): Fe ve-ba m!t kurzer, stumpf-gerundeter Apo; ( Pt mit lang-kräftiger, in sich geschwungener Apo, fast so lang wie die Ti; Ti mit kurzer knopfförmiger Apo me-di; Ta gerade gestreckt, nur di wenig eingekrümmt; Apo bei d' und ~ ähnlich, doch ~-Pt-Apo massiger und in der ba Hälfte verengt. Bewahrung mit kräftigen Bo vor allem auf den Apo un:d auf Ti. - Be"·ehruug regional unterschiedlich; in den 0- und Zentral-Alpen Borsten nur spärlic-h auf

Abb. 702-709. Dicranopalpus gasteinensis (DOLESCHALL). - 702. Penis von dorsal (links) und lateral; 703. Glanspenis von lateral; 704-706: Pedipalpus von medial; 704. (!,AUS Stub­achtol; 705. (!, IT Cöttische Alpen; 706. !j?, wie 704; 707. ,S-Chelicere von medial; 708. Recepta· culum seminis; 709. dorsales Zeiclmungsmuster, links !j?, rechts ,;!. - Außer 705 AUS Hohe Tauern, Stubachtal. .

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Genus Dicranopalpus 367

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368 Fa.milia Phalangiidae

Fe und Ti ve, in den äußersten W-Alpen dort mit derben Stacheln. ebPnRo auf der

Pt-Apo. . . · d lii I Laufbeine: robu~t. alle Glieder rund, gelblich braun; er, Fe, T1 un · t ,

bisweilen auch Pt, mit breiten, abRtehenden kleinen Do; ~, alle Glieder glatt, allen­falls mit wenigen Bo.

Dor~al"eite (Abb. 709): Zeichnung und Färbung: er, C_epl_l und abd :'Scutum bei au~o·efärbten Tieren tiefschwarz, häutige Membranen we1ßlich; unterse1_t~ gelb­lich; ~: nur Ceph ·stellenweise schwa~z, Abd silbrig-~raubraun marm~r1e_rt. ,:;; Bell"ehntng: keinerlei Do-Besatz, Kutikula rauh bekomelt-. - Tu oc. mecln", me crefurcht. unbewehrt, meist mit einigen Bo.

v:rbreitu.;,g (Abb. 710): Typ: Endemit der Alpen u_nd möglicherweise der Km> paten (disjunkt alpin-karpatiKch). - Vielfach aufgegliedertes Ar~al von den MeeJ· alpen und Dauphine-Alpen östl. bis zum ~chneeberg und Julisehen Alpen. -Locu;; typicus: Hohe Tauern, bei Bad Gastem.

Al Jenländer: Frankreich: erst 2 Funde; Dauphine~AJpen, GletsC'her des G.rand· Rena1~c! bei Oisons (SIMON 1879), nicht lol<alisiert in Haute-Savoie (DnEsco 1948); zweifellos Yiel weiter Yerhreitet. - It alic:n: NachweisE:l zerstreut i.ibt-r die gesanlt(': 8-Al~enh.ette; 1\~eer­alpon: Vallonetto Pontebernardo (P. B.leg.); Cotti•che Alpen: Col Valconera b1~ Colle As•wtta (bei<le VWNA leg., vgJ. 1\lAnCELLINO 1972), ('olle della Finestra (VIG"A leg.);,._ F. Po, Pwno del Re (K. T.leg.); Penninisc-he Alpen: 1\lonte Rosa (C'ANESTnt:sr 1872); Be.rgamasker Alpen: Va!tellina (TnosSAnELLI 194:!), Ortler-Gruppe: I'Hilf.•er Joch (DALL: TonnE 188~), :-\tl~me.lla­Gruppe, Bezzecca, Val Cadia; BrescianE'r Alpen: V. Caffaro, P .. Croce Dornm1 (~'\..~·leg.); Tri<'ntincr Alpen, C. Undici; Dolomiten, Hehlern (alle K. T.leg.): Z•llertale~ Alpen, Spe•kb~den (PESKOLLEnlcg.); KamischeAlpen (CAPORIACCO 1922, 1938a).- Schweiz: zahlreiChe Nach·

I

I. Genus DicranopaJpus 369

wf'iSe in den überwiegend alpinen l\:anto~1ep _Wallis (z. B. Grand St. Bernard; Aroila), 'l'c'Sin (z. B. nahe St. Gotthard), und Graubünden (z. B. llluttler, Rothspitz/Rhätikon; alle LEsSERT 1917; auch SCHE"KEL 1918, 1923, 192ö, 1929, 1933, 1936) .. - BRD: Allgäu, Xebel­horn ( J. l\I. leg.) i sücll. Iiemptener Hütte; Berchtesgadener AlpPn, Steiner11es :\feer, Huncl~tod (beicle HARMS leg.). - Österreich: in allen EinzelmassiYen der 11Örcll. und südl. KalkalpPn und der Zentral-Alpen; hier nur Auswahl. - '"rest.I. Yom Rät.ikou, SulzfJuh (LESSERT HJI i, K, T. leg.) über die Allgäuer Alpen (Roher Ifen; J. JL leg.), Lechtaler Alpen (Ra,-ensburger Hütte; K. T. leg.); Nordtiroler Kalkalpen (z. B. weitere Umgebung yon Innsbruck, STIPI'ERGER 1928); Rofangebirge (Roßkopf; K. T. leg.); Zillertaler Alpen, Berliner Hütte (Horn•toin, JA:SETSOHEK 1959), ''Volfendorn (SCHMÖLZEn 1962); Salzburg: Hol1e Tauern, aufder X-Flank<­vom Habachtal (HuTZ leg.) bis Gasteinertal; S-Flanke des Großgloolmer nahe der Pasterze (FRA"Z 194:J); Radstädter Tauen1, 1\losermannl (.-\. A. leg.), keine:!\ achweise aus den übrigen Nit?llt:>ren Tauern; Zahmer Kaiser, Kaisergebirge (JA~ETSCHEK 1952). DaC'hstein-ß-Iassh· (FRAXZ

& Gt:"HOLD 1954); Steinernes l\Ieer bei Saalfelden (.-\. A. in litt.); Nieder-Österreich, Lunz, Dürrenstein (K. T. leg.); Schneeberg (J, G. leg., östlichster Arealpunkt); Gailtaler .-\lpPn,

-~ Villaeher Alpe (J.l\I.leg.); Karnische Alpen, Gartnerlwfel (J. G. in litt.); Karawanken, Ko­( >ehuta( FnANZ leg.), Obir (KüH"ELT 1950). - Bisher keine Funde in den Xorischen .-\lpen.

- Jugosla\den: Julisehe Alpen, i\Iangart (FALTEnllEIER leg.); TriglaY (HADZI 19:11).

1-\.arpatenläncler: UdSSR: l{arpato-Ukraine, :i\IararnarosC'her Schneegebirge, Brat .. ko\·ska, 1800 m (SZALAY 1950, D,jraternus). - ÖSSR: angeblich Fund eines im·. in dl'l' Hohen Tatra (KnATOCHViL 1934), dooh bisher nicht bestätigt (Y. S., W. S. in litt.).

Ökologie: Biotopansprüche: D. gasteinensis ist ein spezialisierter Bewohner der Alpin-Stufe der Alpen, meist in Höhen über 2000 m. Er besiedelt, oft zu­sanunen mit Mitopus glacialis, fast ausschließlich offenes Gelände über der Baum­grenze; bevorzugt. in Geröllhalden und Moränenschutt der Polsterpflanzenstufe, auch unter eingewachsenen einzelnen Steinen, selten auf Schnee oder Gletschereis. Die bevorzugten Aufenthaltsplätze bilden vegetationslose lockere Gerölle, in denen er sich geschickt und schnell zu bewegen weiß, aber auch mit Erdreich aufgefüllte Halden mit alpinem Rasen, Schneetälchen und Pionier-Pflanzengesellschaften (Luzuletum spadicae, Caricetum firmae etc.). Soweit offen-schuttreiche Biotope in die obere Waldgrenze reichen, vor allem in die Krummholzzone, kann auch diese be~iedelt werden. Gelegentlich in Gebäuden: Sld- und Schutzhütten, Seilbahn­stationeiL - Bindung an Kalkgesteine, wie sie CAPORIACCO (1938a) betont, be­stE\ht keinesfalls; auch auf Urgestein lebt gasteinenBis häufig (z. B. Stubachtal, Hohe Tauern).

D, ga.steinensis ist nachtaktiv; die Tagesverstecke sind unter Steinen, in Geröll­l)alden und unter Moränenschutt, gelegent-lich auch an Stellen hoher Insolation _ad.); iuv. in Schneetälchen unter Steinen und Hohlräumen von Moränenschutt (A. A. in litt.).

Vertikalverbreitung: In der Regel in der alpinen Matten- und Geröllzone, deshalb meist auf Höhen über 2000 m beschränkt. ·~ Schweiz: exakt datierte Angaben für Höhen zwischen2000 m (Arolla) und fast 2800 m (Le Mourin, 2769m: Aletschgletscher, beim 4. Dreieck, 27.65 m), am Finsteraar-Rothorn2850-2900 m (LESSERT 1917); Graubünden: 2300 m (Rotspitz und Sulzfluh/Rätikon; K. T. leg.) bis 2800-3000 m (Muttler; LESSERT 1917). - Italien: Cottische Alpen, Kach­weise zwischen 2000 m (Praterodondo, VIGNA leg.) und 2400 m (Colle Assietta, MARCELLINO 1972). - ÖRterreich, Salzburger Alpen; die bisherigen Kach"·eise vor allem in den Hohen Tauern, zwischen2060 und 2660 m (A. A. in litt.); JuliHelle Alpen, Mangart, 2000-2250 m (FALTERMEIER leg.). - Als lokale Ausnahme für die untere Grenze sind zu \rerten: 1800 m Gardasee-Gebiet bei Bezzecca (K. T. 24 Tierwelt Deutsch!. 04: :;\lartens

..

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370 Familia Phalangiiclae

leg.); l700m Zahmer Kaiser (K.T.leg.); 1300-1500m Koschuta N-Hang, in Kalkschutt unterhalb des Koschutnik-Turmes (PAULUS leg.).

Phänologie: wahrscheinlich eurychron, in den Salzburger Alpen ad. belegt von Vll-X (A. A. leg.), im Wa.llis ab M VI (J. M.leg.); auch iuv. eurychron und überwinternd: E VII iuv. in 4 verschiedenen Stadien zusammen mit ad. von einer Fundstelle; kleine iuv. aus X (Hohe Tauern, A. A. in litt.).

Dicranopalpus ramosus (SIIIION, 1909) Abb. 711-718

1909 DicmnochiJ'Us -ramosu8 SI>ION, lllem. Soc. espan. Rist. Natur. Madrid, 6: 43. 192.1 Dicranochirus ramosus "- RoEWER, Weberknechte d. Erde: 830. 1948 Dicm·nOjJOlpus caudat.us DRESCo, BuB. Mus. nat. Rist. Natur., (2) 20: 336. 1973b Dicrmwpalpus mmos·us- STAR!lGA, Ann. Zoo!., 'Varszawa, 30: 362.

Habitus und Feldkennzeichen: silbrig-steingrau mit unauffälliger do Zeichnung (Abh. 718), intensiv geringelte, lange Beine; Palpus mit langer Pt-Apo; Abd caud~' mit großem Höcker (nur~); lokal in W-Europa.

Kennzeichnung: Körpermaße (in mm): L er 3,0-4,0; L ~ 4,0-6,0. Laufbein II (er, in Klammern ~): Fe 8,0 (6,4) Pt 1,0 (1,0) Ti 9,1 (7,4) Mt 10,1

(7 ,6)1 Ta 15,3 (16,8). .

Genitali110rphologie (Abb. 711-712): Truncu~ penis lang, schmal und wenig sklerotisiert, nahezu rund, nur im ba Viertel mit Kiella; Truncus im ba Viertel am breitesten, winziger, geringfügig breiterer Sockel ba abgesetzt, zum Glans­Gelenk kontinuierlich verschmälert; Muskulatur etwa 3 Viertel des Truncus ein­nehmend. Glans (Abb. 712) kurz, fast so hoch wie lang, frontal abgestutzt, im rechten Winkel zum Truncus; die beiden Sinnesborsten-Paare weit distad ver­schohen und in tranparentem, schwach skierotisiertem Feld; auf dem kurzen St~·lus ve und Ja Büschel kleiner Bo, ohne akzessorische Styli (vgl. gasteinensis). - Rec sem (Abb. 716) im 5. und 6. Segment der Legeröhre.

Cheliceren (Abb. 715): Grundglied do und 2. Glied do und frontal mit derben Tu und aufgesetzter Bo.

Pedipalpus (Abb. 713-714): grazil; bis auf den Tr ohne Zapfen- oder Do­Bewehrung, lediglich spärlich (erJ oder dicht beborstet (~). - Apo: an Fe ve-ba klein und knopfförmig, an Pt medio-di dünn, 2 Drittel Ti-Länge erreichend (er), oder massiger und länger, etwa 4 Fünftel Ti-Länge ( ~); nur ~-Ti medio-di mit wulstiger, vorgewölbter Apo.

Laufbeine: fadenförmig lang und schlank, alle Glieder rund, außer spärliche•· Behaarung unbewehrt, kontrastreich gelblich und dunkelbraun geringelt; :P braun.

Dorsalseite (Abb. 718): Zeichnung und Färbung: silbrig-grau, Sattelzeichnung undeutlich, nur streckenweise abgesetzt durch helle Begrenzung Ia; einige Flecken auf dem Abd Ja und auf dem Ceph; ~-Abd mit do Buckel der abd Areae V-\"II. dem er fehlend. - Bewehrung: fein lederartig, unbewehrt. - Tu oc: doppelt so breit wie lang, breit und tief gefurcht, dort mit wenigen Bo; etwa um die Hälfte seines Längsmessers vom Ceph-Frontalrand entfernt.

Beziehungen: Innerhalb der Gattung Dic,·a."opalpus steht ra.mosus isoliert; die Sonder. bildungen am Stylus der Glans (Büschel feiner Borsten anstelle des Rörnchen·Paares) und am !i!·A bd ( do buckelartige AufwöllJ\mg) lassen keinen Bezug zu den bis jetzt genauer bekannten Arten zu.

L ___ _ Genus Dicranopalpus 371

!;

711

Abb. 711-718. Dicranopalpus ramoslts Snwx. - 711 p . . 712. Glanspenis von lateral; 713-714. Pedi al u. . em.s von. do:sal (hnks) und lateral; cere von medial; 716. Receptaoulum s .. P. 7pl7s von mcrhal, 71.3. ö; 714. !j!; 715. o·Che.Ji.

0 emuus, · !i! von lateBl· 718 ] 1 z · muster, i'·- 711-713 715 . GRB B . 1 t 71 • · < orsa es ewhnun""· ' · rig 1 ·On, 4, 716-718: FR Biarritz. e-

Verbreitung· Typ· wahrsch · I' h b d' sichtlich disju;1kt iJ~ W-E~ro;1: ~~ld 8~-~e .~te·n~a:~-at,lan:iRch. -:- Lo~al und offen­T"ocus typicus: Es-Saouira (= Mogador). rl a, ISlCI er"t wemge Emzelfuude.-

. Marokko: Es·Saouira (= Mogador) (SIMON 1909) _ . , . . . Sierra Estrella (DRESCO 1948 ca d t ) S . . Portugal. :Sem bei Guarda lll der 196" ' u 0 us · - pamen · La Floresta b · B 1

a). - Frankreich: Foret de Saint Pee b . B' 't (J. M I ei arce ona (R<>JBLA Großbritannien: Rove bei Bri • eJ. tarrJ z . J • eg., SANKEY & SToREY 1968). -1969), Reiston und L ghton/Sussex, ~ournemouthfHampshire (SANKEY & STOHEY 1974). amora Valley/Corn~~all (VI'HEATLEY 1971), Essex (SANKEY & SA\'ORY

Ökologie: Biotopansprüche. I G t Arten. über dere1 Ök 1 ' · ·: m egensa z ~u den übrigen Dicranopalpus-wiegei~d arboriko~. R:M~~: {1~~~~;ci~el~de I~l~orm~t·Ion vorliegt, lebt mmosus über­halboffenem Gelände das mit . d ~~ nu~ ~.':'· ln bzw. auf der Humusschicht in bestanden war· ad 'd ~ · 111~ ~gem .. e usch und Kiefern (Pinus halepensis) Calluna und Rbsm~rin~s e~~r~~e' a es~·~l.PP von P~tacia, .. Erica, Sarothamnus, 24

• ' " n -ammen un auf Asten von Pinus. Yer-

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372 Farnilia Phalangiidae

gleichba1·e Angaben machen SANKEY & STOREY (1969): auf Gebüsch vonLigustrum, Sam bucus und Buxus in Gärten, gelegentlich in Häusern. Auch das ~ aus der Kähe von Biarritz (J. 1\'L leg.) lief auf Gebüsch in offenem Hochwald.

Vertikalverbreitung: die bisherigen Funde deuten auf eine A.rt des Flach­landes: S-Küste von Eng land, bei Barcelona um 200 m, Golf von Biscaya, Biarritz; Mogador, Marokko. Nur der Fundort in der Sierra de Estrella{Portugal scheint höher im Gebirge zu liegen.

Phänologie: stenoehren herbstreif, Schwerpunkt unterschiedlich je nach geo­graphischer Länge: inS-England und \V-Frankreich ad. in VIII und IX (SANKEY & STOREY 1969), in 0-Spanien iuv. neben ad. noch M XI (RAMBLA 1965).

Genus Amilenus MARTENS, 1969

102:l Nelima - RoEWER, Weberknechte d. Erde: 910 (part.). lllß9c Amilenus :WIARTENS, Senckenbergiana biol., 50: 219.

Eine Gattung der Phalangiidae-Gyantinae, gekennzeichnet durch: d'-Genitalmorphologie: Truncus penis di ohne Flügelung, Glans ohne Stylw und

Sinnesborsten, durch Muskelzug beweglich, di mit quergestellter Öffnung. >l?edipalpus: Pt medio-di mit kleiner Apd, bei iuv. größer als bei ad. - Ohne

sekundäre Geschlechtsmerkmale. Verbreitung: 1 Art in den Alpen und in den Dinarischen Gebirgen.

Typus-Art (Fest.Jegung dureh liiARTENS 1969c): Lciabum11n aunmtiacmn SmoN, 1881.

Amilenus aurantiacus (SIMON, 1881) Abb. 719-728

1B81 Leiobunum aurantiacum Sn.ION, Bull. soc. Zool. France3 6: 84. 1H2:3 SeUma aurantiaca - ROEWER, ''7eber1inecht.e d. Erde: 915. 19ß9c Amilenus aura11tiacus - lllARTENs, Senckenbergiana biol., 50: 219.

Habitus und Feldkennzeichen: auffallend langbeinig, auf dem Abd lyraförmige Z~ichnung: d', wenig markant auf dunklem Scutum; ~' kontrastreich auf hellem Untergrund (Abb .. 727). - In den Alpenländern und in den südl. Mittelgebirgen.

Kennzeichnung: Körpermaße (in mm): L ({ 2,8-3,3; L ~ 3,5-5,5. Laufbein II (o, in Klammern~): Fe 7,8 (6,9) Pt 1,3 (1,2) Ti 7,5 (6,8) Mt 8,4 (6,8)

T11, 25,5 (21,0). Genitalmorphologie (Al.Jh. 719-721): Truncus penis schlank, gerunde(

Ba~i~ schmal, von dort distad geringfügig erweitert, dann verschmälert fast. wie die Basis, nach erneuter Erweiterung nahezu parallelrandig, von dort. allenfalls schwach kontinuierlich erweitert bis zum Glans-Gelenk; Truncus ohne la Flügelung; Mus­kulatur in mehr als der ba Hälfte des Truncns. Glans (Abb. 720-721) vonla breit, unterseits Hebwach konvex, an der di Spitze schlitzartig waagerechte Öffnung, deren unterer Rand (von Ia) ähnlich zwei kleinen abwärtsgebogenen Haken; Glans ohne SinnesborRten. - Rec sem (Abb. 726) groß und dünnwandig, im 5. und 6. Segment der Legeröhre.

Cheliccron (Abb. 722): Grundglied mit deutlichem, dist.ad weisendt>n ve Doru; do und frontal; 2. Glied auch medial scll\mch beborstet..

Pedipalpus (A!Jb. 723-725): schlank, ohne Do-Bewehrung; Pt mit unauf­fälliger (o) bzw. mit wenig stärker entwickelter medio-di Apo (Pa von do be-

I '---

Genus Arnilenus 373

Abb. 719-727: Amilenus aumn!iacus (Snm,.-). - 719. Penis \'Oll lateral (links) und dorsal: 720. Glan_s pems vo~ dor~al; 721. von lat~ral; 722. d'-Chelicere von medial; 723. ,;>-Pedipalpus von medml; 724. o-Ped!palpus; 725. iuv., Patella und Tibia des Pedipalpus von medial· .~26. Receptaculum seminis; 727. dorBa.lcs Zeichnungsmuster, link~ ~' rerhts -:\, _ BI~J) Schwarzwald. 0

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r I

374 Familia Phalangiidae

trachten); d'-Ta Ye-ba etwas Yerdickt; Pt-Apo und c3'-Fe kräftig beborstet. -Die Pt-Apo bei iuv. stärker entwickelt als bei ad (Abb. 725).

L>tufbeine: lang, alle Glieder rund, Fe bi~ Ti Yerstreut und schwach beborstet, Ti II und IV mit P~eudogelenken. Alle Glieder gelblich-braun, di bisweilen auf­gehellt., ohne deutliche Ringzeichnung.

Dorsal><eite (Abb. 727): Zeichnung und Färbung: c3', Ceph hell-silbrig-gelb, mit einigen bräunlichen 'Vi~chern; abd Scutum als kräftigeR S. parvum ent\\·ickelt, hell bis dunkel bronzefarben, mit undeutlicher para-me Reihe weißlicher Flecken, lyraförmige Zeichnung auf den Areae II und III undeutlich. - <jl: Ceph wie c3', aber kräftiger g~ezeichnet, Abd silbrig marmoriert und Scutum als wenig markantes 8. lmninatum, lyraförmige Zeichnung der Areae II und III auffallend sch"·,u·z hpn·ortretend. - Bewehrung: matt bekörnelt, ohne Do- oder Bo-Bewehrung. -Tu oc: bis auf einige winzige Bo glatt, Basi~ und 1\Iediane hell, sonst sch\\·arz.

Verbreitung (Abb. 728): Typ: europäi~ch-montan (alpin-dinarisch). - Areal Yon den französischen 'V-Alpen bis zum V\7ienerwald, auf der Balkanhalbin~el in den W-jugo,la\l'iRchen Gebirgen südl. bi>< K-Griechenland. - Locu>< t,\·picu~( Dign<.>.

Alpenltinder: Frankrc·ieh: möglic·hel'weh;e isoliert in den 1\I<:>eralpen bei Digne (SDJO)t 1881); in Höhlen dC>I' alpinen D6parten1ents Dröme, Isßre und Haute-Savoie (DRE~C'O 195:3), A~·eal iihergreifen<l in den Jura, dort in den Departements Ain, Jura, Doubs (alle DuE~Co 1953); Haute-Haöne, Belfort (bei Herkourt, RoEWER 1935) von dort bis in die Vogesen (l'it. lllarie-aux-1\lines, v. HEL\'ERSEX leg.). - Schweiz: obwohl LESSERT (1917) nur wenige Funde nennt, offenbar in allen Lande:::tei1en \'er breitet; neuerdings Nachweise in Höhlen der Kantone Bom, f:it. Gallen, Hchwyz, Tessin, Vaud, Zug (STRIXATI 1966); Basel (Arlesheim, 1\lt'LLER &

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Abb. 728. Gesamtareal von Amilenus aurantiacus (SI MON).

Genus Amilenus 375

ScHEXI<EL 1895); 'Vallis: Turtmanntal (J.l\I.Ieg.). - BRD: Die N-Grenze an den Alpen verläuft durch die Allgiiuer (Pfänder, J. G. leg.; Balderschwang bei Oberstdorf, J. :11. leg.), die Bayerischen (Eibsee, RoEWER 1923) einschließlich der Berchtesgadener Alpen (HAR)IS leg.}; Aufsamn1lungen itn Alpenvorland fehlen weitgehend. - Ausläufer des alpinen Areals erreicJu:n den Schwarzwald (nördl. bis Freudenstadt 1 v. HELVERSE:!\ leg., vereinzelt bis Stutt­gart, )löHRLE leg.) und die Schwäbische Alb (STRAND 1910, Leiob•mum sp.; DOBAT 1963), die nordöstlichsten Fundorte sind dort die Falkenhöhle, das Hessenloch und die Birkelhöhle hei HeicJ,,nheim (DoBAT 1975, in litt.); ,Aufsammlungen in der Fränkischen Alb (Höhlen) er­braehten bisher keine Nachweise (DoBAT in litt.); isoliert im Spessart (Stollen bei SommC'r­kahl, J-\:RArS leg.). - Österreich: in allen a.}pinen Landesteilen, auf den Inselbergen im Salzburger Becken und in der Moränenlandschaft der Voralpen-Zone, z. B. Haunsberg, l(olo­mann;;herg und Hausrucl< (alle A. A. leg.) und in Nieder-Österreich nördl. Purgstall: Hochrieß (REssL leg.): Ruprechtshofen/Bez.I\Ielk (TIEFE"BACHER leg.); erreicht im 0 den Wienerwald (Rcl\nwinkel, Gugging, 1\Iayerling, Halterbachtal, Lainzer Tiergarten) und das westl. Rand­gebiet \'On "~ien; fehlt im Stadtgebiet von Vl"ien, in1 östl. Randbereich det3 \Yienprwa.Icles und in il:loliPrten Hüge11änderri des pannonischen Gebietes, z. B. Leithagebirge, tritt abE-r noc·h im Rosaliengebirge auf (J. G. in litt.). - Italien: Grenz,·erlauf entspricht weitgehend dem siicll. Alpenrand bei unbekant1ter Höhenstufe, doch fehlen Nachweise westl. der Bergamaske1· Alpf'n; nördl. Gardasee-Gebiet, RiYa (K. T. leg.); Höhlen bei Verona, Praclis/Friaul (Beleg H3IF).

Balkanhalbinsel: Jugo:;lawien: nur in Slowenien und Kroatien mit Ausnahme cler unmittelbaren ](üstengebit>te häufig und weih-erbreitet, sonst ehrr spärliC'h; - Bosnien­Herzegowina: 3Iegara-Höl•le (RoEWER 1923), Celebic bei Lin>o; Stolac bei 1\Iostar (beide W. R. in litt.); Berg 3Iaglic siidl. Foca; - lllontenegro: Durmitor-i\IassiY (beide A. A. leg.): -Kosmet.: östl. Prizren; - 1\'lakedonien: Pelister und Bistra planina (alle J. G. in litt.). -G1·io'ch enland: Korfu (RoEWER l95i, ])."'eUma religiosa, Beleg S:\IF; Bestätigung erwi\nsc-ltt}: Eph·u•, Pindos-Gebirge: Ma,·ro,·uni bei lllilea/Katara-Paß (v. HEL\'ERSEX leg.); Tl1~•sali~n: östl. Tril<l;ala PIALICKY leg., J. G. in litt.). - Bulgarien: Umgebung \'On Trän/Tryn (""· 8. in litt.).

CSRR: Der angebliche weithin isolierte Funcl in1 Dmnhir-:\IassiY der XirdPren Tatra (KR.<TOCH\'iL 1934) hat sich nioht bestätigen lassen (Y. ::;, in litt.), ebenso sind Kennungen für Rumänien (KoLOS\'.{RY 1934) kaum glaubhaft.

Die lokal unterschiedliche Häufigkeit Yon a.urantia.cns wird durch die Exist<"nz Yon Spalten- und Höhlensystemen (mit-) bestimmt. in denen er die Reifehäutung durchmacht und den Winter überdauert.

Ökologie: Biot.opansprüche: In Wäldern aller Art. soweit sie nicht zu licht und die bodennahen Strata zu starker Insolation ausgeRetzt sind. In den Alpen (nach Beispielen im Land Salzburg, A. A. in litt.) hauptsächlich in monta.uen Buchenwald-GesellRchaften (Fagetum silvaticae, Abieti-Fagetum) und in Nad<.>l­wäl<lern der unteren Subalpin-Stufe (Piceehun subalpinum). auch in Bacha.uen oder Reltener in trockeneren Biotopen, z. B. in lichten Lärchen- und Wacholder­Beständen mit Erica-Krautschicht. - IuY. in der Bodenschicht unter Stein<.>n und Holz, in Fallaub- und Bodenstreu, gelegentlich in der Krautschicht fpuchtrr Pflanzengesellschaften. Größere iuv. und ad. gern in der Kraut- und Strauch­schicht. auch an FelRen und Baum~h'immen bis etwa 2m Höhe, selten in Gebäu­den .

A. a.uranlia.c·us ist eine trogloxene Art, die in Höhlen und Spalten~ystemen ü'Qerwintert, in denen die Temperatur nicht oder nur geringfügig untN' 0 °C ab­sinkt. Dort finden sich große Gesellschaften von Hunderten oder gar Tausend<.>n von Individuen zusammen, um - den Körper an den Felsengepreßt und die Beine flach ausgestreckt - den Winter zu verbringen. Über Ein- und Aus\nl.nderung in bzw. aus den Winterquartieren siehe unter ,.Phänologie'·.

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···-·---'·~--·-------··-·---'····--·-·--·-~....:.. _____ : ___ -~~--- -·-· ·-·------·--------~~ -·-----··

376 ·Familia Phalangiidac

Vertikal ver brei tung: In denAlpen (Sa.lzburg, A. A. in litt.) in der Montan­und unteren Subalpin-Stufe der Zentral-Alpen, der Grauwackenzone und der Kalkalpen; fehlt in den breiteren Abschnitten des Sa.a.la.ch-, Sa.lza.ch- und EnnstaleH; erst der Hang oberhalb der postglazialen Terrasse wird besiedelt. Im niedrig gE>­Iegenen Salzburger Becken lebt aurantiacus nur auf "Inselbergen", .. die in die Montan-Stufe aufragen. - Tiefste Funde 430 m (Sa.lzburger Becken), die höchsten 1670-1680 m (Hochkönig und Ka.pruner Tal), in dieser Höhe bereits selten und oberhalb 1500 m nur in der S-Abda.chung der Niederen Ta.uern, im Lunga.uer Mit­terberg, in den Gurkta.Ier Alpen und auf der S-Abda.chung der Großglockner-Gruppe nachgewiesen. Verbreitungsschwerpunkt in der Montan-Stufe bis 1200 m (86% der Funde, n = 437, Land Sa.Izburg), die restlichen 14% im Subalpin-Bereich bis 1700 m; - in Nieder-Österreich und im Land Wien bereits a.b 250m, z. B. Wiener­wa.ld. - In den Mittelgebirgen nicht unter 400 m; Bulgarien 700-1000 m (W. S. in litt.); Jugoslawien und Griechenland bis 1550 m.

Phänologie: stenochron winter-, frühja.hrs- und frühsommerreif; Aktivitäts­gipfel im Frühjahr. - Der Zyklus ist a.m gena.uesten a.~s den Österreich~schen. Alpen bekannt, diesem fügen sich a.Ile anderen Daten em: Ad. selten ZWischen XI und XII, meist I-VII; iuv. a.b M VII (Karnische und Sarntaler Alpen) bzw. ab VIII (Zentral- und N-Alpen) bis XII, selten bis IV. - Einwanderung in die subtljrra.nen Überwinterungsplätze in IX, letzte Freilandfunde (bei Schnee, Tem­peratur um 0 °C) zwischen23. und 27. XI. Die iuv. durchlaufen die Reifehäutung zwischen XII und II; Auswanderung mit Beginn der Frühja.hreserwärmupg im unteren vertikalen Areal a.b E III, in oberen Lagen ab IV. In den Höhlen der Schwäbischen Alb traf DoBAT (1975) aurantiacus mit Ausnahme von VI in aiiE>n Monaten a.n, a.b VII bis I in zunehmender Häufigkeit.

Der Zyklus verläuft in allen besiedelten Höhenstufen synchron, also ohne kli­matisch bedingte Phasenverschiebung. - Die herbstliche Besiedlung eines Balz­burger Höhlensystems schildert WALDNER (1939).

Subfamilia Sclerosomatinae

1879 Sclerosomatinae Snrox, Arachn. de France, 7: 158. , 1923 Sclerosomatinae :....C RoEwim, \\7~berknechte d. Erde: .698. 1961 Sclerosomatidae ~ EirLHAVY,: Inf.'Cong. Ent., 'i: :262;.

Eine Unterfamilie d(lr Pha.Ia.ngiidae, gekeünzeichnet durch: . d';Genita.Imorphologie: Truncus.penislang und schmal; Truncus ohne IMerale. Flügelung. · .. . · ·

Cheliceren-Grundglied ve mit dista.d weisendem Zahn. Femur des Laufbein II etwa so lang oder kürzer als (ier Körper; Beineinsgesamt kurzbeinig wirkend (alle Angehörigen der Gruppe leben terrikol). -, · . .

Pleureil Ia. meist mit Skleriten, VOJi den Sterniten n:.....:vr (VII n abgegliedert. Mit Corona a.nalis aus Tergit IX.(in asiatischen Gruppen oft fehlend). Verbreitung und Beziehungen: Die 6 W-pa.läa.rktischen Gattungen (in W-Europa

und N-Afrika.) lassen sich mit diesen Merkmalen gegen die Vertreter aller anderen W-paläarktischen Unterfamilien der Phala.ngiidae leicht differenzieren. Die nach bisheriger Kenntnis wenig zahlreichen asiatischen Sclerosomatinae (von Kashmir ostwi!,rts) weichen in einigen Merkmalen ab (in de1; Diagnose z. T. berücksichtigt), z. B. oft ohne Corona. analis, ohne Pleurasklerite, kräftig entwickelte Loben der

Genus Hon1alenotus 3ii

Cx ·II. Andererseits weisen viele asiatische terrikole Gagrellina.e kennzeichnende Merkm:-Ie der Sclero~?~atinae .auf (z. B. Borstenkamm des Palpen-Tarsus), so daß be1de Gruppen moghcherweise nahtlos ineinander übergehen. Die Ga.O'rellina.e wiede~um sind mit.den L.eiobuninae eng verwandt. Die W-paläarktische~ Sclero­s?matmae hab~n eme :~ei~ langem eigenständige Entwicklung durchlaufen und smd heute von Ihren asiatischen Verwandten auch geographisch isoliert.

Bestimmungstabelle für die Gattungen

9eph-Frontalrand mit auffälligem, distad geneigten Do, da.runter ein zweiter kürzerer (nm· von Ia bzw. ve zu sehen) (Abb. 733, 734); Höcker auf den abd Areae breit. und stumpf (Abb. 733) · . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Homalenotus, S. 377 Ceph-Frontalrand ohne diese beiden di Do, sondern die Lam mit je l großen Do (Abb. 735), Höcker auf den abd Areae im di Bereich spitz verlängert (z. B. Abb. 738, 744) . . .

(}Genus Homalenotus C. L. KocH, 1839

18:39 Homalenotus C. L. KocH, Übersicht des Arachnidensystems, 2: 23. 1915 Pa.·asclerosonw RoEWER, Arch. Naturgesch., 81 A (3) 139. 1923 Homalenotus - RoEWER, '\'eberlmcchte cl. Erde: 699. 1923 Parasclerosoma - RoEWER, Weberknechte d. Erde: 704.

Astrobunus, S. 380

1959 Homalenotus, Parasclerosoma - GRASSHOFF, Senckenbergiana bio!., 40 (5/6): 283.

Eine Gattung der Pha.langiidae-Sclerosomatinae, gekennzeichnet durch: d'-Genitalmorphologie: Truncus penis schlank, von der Basis zur Glan~ konti­

nuierlich verschmälert, das di Drittel meist nahezu pa.rallelrandig, Glaüs ~clunal oder breit la.nzettförmig, bisweilen breiter als das di Ende des Truncus. sclmach dorsa.d gegen den Truncus abgewinkelt. Muskulatur auf die ba. Hälfte de~ Truncus beschränkt.

Körper d' und <j2 auffallend do-ve abgeplattet, Ceph-Frontalra.nd me in 2 iiber­einanderliegende, horizontale Zapfen ausgezogen, der obere auffallend oToß und nur dieser von do sichtbar. Bewahrung: thora.k Terg II ohne oder mit 2 me Höckern, abd Area.e I-IV mit je 1 Paar me Höcker, Ia oft ein weiterer zugeordnet. Are•t V in 4 waagerecht abstehende Zapfen verlängert.l)

Cheliceren von do nahezu völlig verdeckt. - Lam schwach entwickelt. nur mtch Präparation der Cheliceren von Ye sichtbar. - Tarsalkralle des Palp~s kriiftio· kammzähnig. "'

a V ~n den Sterniten I-VI ~?VII) je 1 undeutlich differenzie1·te Ia. Skleritplatt<• im erewh der Pleuren abgeghedert. Corona. analis vorhanden. - Ohne sekundäre

Geschlechtsmerkma.le; iuv. stärker bewehrt als ad. Körper und Extremitäten sezernieren glasig erhärtendes Sekret, mit dem Erd­

partikel inkrustiert werden. Verbreitung: etwa 8 nominelle Ar~en im atlantisch und mediterran geprägten

W-.und SW-Europa., nicht östl. der Apenninen-Halbinsel; ferner in N-Afrilm (JJ­genen, Marokko) und auf den Azoren. Fehlt im gemäßigt-kontinentalen Klima­bereich bereits im engeren Mitteleuropa. - Wie Astrobwws umfa.ßt Homalenotu.s Arten mit einförmiger äußerer und (nach GRASSHOFF 1959) auch Genital-l\Iorpho-

1) Zur Prüfung der do Behöckerung benutze man nach l\1öglichkeit frisch gehäutete Tiere, die noch nicht erdinkrustiert sind; bei diesen heben sich die einzßlnen Höcker durrh he11e Spitzen deutlich ab.

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378 :Familia Phalangiidae.

logie. Das erschwert die verläßliche Abgrenzung von Arten so sehr, daß die jetzige Gliederung der Gattung wahrscheinlich nicht den natürlichen Verhältnissen ent­spricht. Als taxonomisch relevant gelten bisher Merkmale der Bewehrung der Extremitäten und der do Scuta.

Typus-Art {Festlegung durch THORELL 1876): Phalm1gittm 4-de.ntatttm ÜUYIER, 1795.

Homalenotus quadridentatus (CuviER, 1795) Abb. 729-735, 747

1795 Phalangitw• 4-dentafmn CunER, Mag. enc., 1: 206. I 1839 Homalenotus monaceras C. L. KocH, Übers. Arachn. Syst., 2: 23. 1923 Homalenotus quadJ"identatus - ROEWER, 'V eberknechte der Erde: 700. 19:18 Pamsclerosoma Pe>·ssoni ScHENKEL, Arkiv. Zoo!., 30 A: 23. 1959 Homalenotus q•wclridelltafils - GRASSHOFF, Sen?kenbergiana bio!., 40: 285.

Beg1·ündung der Synonymie: H. monaceras ist nach der Abbildung des Autors wahrsohein­lic·h als Synonym von quacl•·iclentcttus zu werten. Der Fundort des Typenmaterials ist nac' A11gabe KocHs unbekannt; clarauf hatte bereits THORELL {1876) aufmerksam gemacht (\·gl. dazu unter nVerbreitung").

Habitus und Feldkennzeichen: Körper stark do-ve abgeplattet, meist erdinkru­stie!lt, Ahd do behöckert (dadurch von den habitueJI ähnlichen Trogulus-Arten unterscheidbar) (Abb. 733, 734); im atlantischen KlimagebiE"t V-.1-Europas weit­VNbreitet.

Kennzeichnung: Körpermaße (in mm): L ohne Frontaldorn und ohne caudale Höcker; d' 3,5-4,0; ~ 4,4-4,8.

Laufbein II (d', in Klammern~): Fe'l,7 (1,7) Pt 0,7 (0,7) Ti 1,6 (1,6) Mt 2,0 (2,2) Ta 2,5 (1,6).

Genitalmorphologie (Abb. 729-730): TruncuR penis schlank, etwa vom ba Ende bis zur Glans kontinuierlich versc!unälert, im di Drittel nahezu parall!"l­randig; Glans (Abb. 730) breit lanzettlich, breiter als das di Truncus-Ende, gegen den Truncus wenig dorsad abgewinkelt; 2 Paar Sinnes borsten.

Pedipalpus (Abb. 731): gedrungen; Fe ve mit kräftigen Zapfen, medial Reihe flacher Tu; Pt do rauh tuberkuliert, weniger auffällig aucl1 Ti; vor allem Cx und Ti do mit Höckern aus glasklarem harten Sekret, nicht erdverklebt.

Cheliceren(Abb. 732): massig; ve Dorn des Grundgliedes markant abgewinkelt, 2. Glied außer einigen Borsten unbewehrt.

Laufbeine: kurz; Cx I-III ve mit je 1 pro-Ja Reihe von Bri\ckendornen, do­di mit je 1 langen Sporn: an Cx I und II retro-, an Cx III und IV pro-Ja, an C( I\' auch retro-Ia: Tr unregelmäßig bedornt; Fe I-IV do und Ja mit UIHE"gei­mä.ßigen Reihen kleiner Höcker und spitzer Dornen, alle übrigen Glieder glatt; BBinglieder einschließlich der Bedornung mit winzigen Granula farblosen harten Srkretes bt-deckt, bei alten Individuen erdYerkrustet·. Fe I und III keulig ver­dickt.

Dorsalseite (Abb. 733-734): Zeichnung und Färbung: kurz nach der Adult­häutung mittel- bis dunkelbraun, schwach entwickelte Silberfleckenzeichnung Yor allem zwischen den Tu-Reihen; Spitzen der para-me Tu hell, Basen dunkelbraun, bei alten Tieren schwarz; nach der Adulthäutung Nachdunklung zu dunkelbraun. - Bewahrung: thorak Terg II mit para-me Höckerpaar (bei ~oft fehlend); des­gleicheh, aber größer, auf abd Areae I-IV, auf V in 4 fast horizontale Zapfen auslaufend; Areae III-IV überdies mit je 2 oft. kaum Riebtbaren Ja Höckern,

Genu,; Homalenotus 3i9

729

730

,, 'I'

~ .. '

~!'-"'--/"~~~

~~J ~!~~1~29-734. Homal~IWtus quadridentatus {CUVIER). - 729. Peui,; ,-011 lateral {links) und

, 730. Glan• pems von ventral; 731. r$-Pedipalpus von medial· 730 " CI I' lateral· 733. &'-Sc t T 1 . . ... . ' ""· o · 1e tcerp Yon

' u um \On atetal, t3-!. dorsales Zewhnungstnuster, (!. _ GBR Box Hill.

Abb. 735. Astrobunus laevip•s {CA!nisTRI"I) d 1 z · "' • · · - orsa es e1chnungsmuster, Ö', ERD :\IaiilZ.

auf Area: II. nur selten angedeutet. In~gesamt kräftig gra.nuliert, je nach >\ltt•r untersch~edhch stark crdinkiUstiert u~1d mit farblosen 13ekrE"t-T1öpfchen iilx~J,ät. Ve~bredung (Ab?. 747): Typ: atlanttsch-submeditNran. - Geschlossenes Areal

von en Ka_nta~nsc~m; Gebirgen; ~tnd den Pyrenäen übl'r ganz Frankrd~h mit Ausnahme "·aluschemhch des llll'dtterranen SüdenR. - Locu~ tnlicus:

Po~tugal: RAMBLA {1967b) nennt zusammenfas•encl Valongo Damaia Guarda und c · bra; lho Zuordnung scheint nicht in allen Fiillen gesichert· - RjJ;ninn .,·n'clen l'a> t b . olrm­G b. . s G ' . . . . - .. . . ... . 1 R l'H~l' lCll.

e ugen,' • lenze rm einzelnentucht belegt; Azoren: Säo :\Iiguel {SC.HE::-iKEL 19"8 ., . ') - Franl·re'cl . · 11 L d . - ~ '1 eiBSOIIl • b . St A ... b t. 1 .8tn s e:l an estetlen, offen bat• fehlend inl medit.enanen Süden· Ce,·ennen ~~ ~ ·· ... m. rmx (1 'CHA~VAL~~R leg.); ~~ie 0-a:renze liegt in 0-Frankreich, ist abrr nicht belegt. N ·tlrJ hsc~e Inseln. nut tn den sud~ .. Tetlen der Hauptinsel, nörcll. bis Oheshire, Lincoln,

Ol mnt•, Ialham Tarn, Rhum und l\.mloch ( BaiSTOWE 1949, SAXKEY & SAYORY l9i4). _

YMW

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380 Familia Phalangiidae

Belgien: nur in den sildliehen Landest.~i1e_n Braba:nt,.A.nyers, Liege, Namur, belg. Luxcm­bourg,.Limburg, Hainaut, 0-Flandern (BECKER 1896j:- Niederlande: nur in S-Limburg (SPOEK 1963). - BRD: bisher nicht nachgewiesen, allenfalls in den nordwestl. Landesteilen zu erwarten; vielfache Nennungen für den Si.iden der BRD (sub monocm·os) wurden nie be· stätigt und sind sicher unzutreffend. - Schweiz: Gebiet des Genfer Sel\s: Raute Savoie: Marais de Gaillard; Petit Saleve; Genf~ Queue d'Arve, Peney; Luzern: Reuss-Ta!, \Veggis (LESSERT !917),

Ökologie: Biotopanspri.iche: B. q~tadridentatus lebt in der Bodenauflage in Wäldern, Gebtischen oder in offenem, schütter bewachsenem Gelände; in den Pyrenäen auch in der alpinen Mat-tenzone über der (künstlichen ?) Baumgrenze. Nicht zu geringe Bodenfeucht-igkeit scheint in allen Biotoptypen notwendig zu sein. Auf den Britischen Inseln siedelt- B omalenotus vor allem in wenig tiefgründigen Kalkböden (BRISTOWE 1949).

Habituell ähnelt quadridentatus mittelgroßen Tmgulus-Arten, z. B. nepaejorrn1:s. Beide kommen an vielen Stellen zusammen vor, und sie entsprechen sich wahr­scheinlich in vielen biologischen Merkmalen. '

Vertikalverbreitung: ganz überwiegend eine Art des Flachlandes, nur in den regenreichen Kautabrisehen Gebirgen und Pyrenäen auch in den oberen Ge­birgslagen, möglicherweiHe auch oberhalb der natürlichen Baumgrenze; Picos de

\Europa bis 1300 m (bei Espinama}, in den französischen Pyrenäen bis 1800 m (Co! du Pourtalet südl. Lourdes, beide J. M.leg.).

Phänologie: ad. eurychron (z. B. SANKEY 1949b für Eng land); in den Kauta-­brisehen Gebirgen und Pyrenäen in IX in allen Höhenlagen ad. neben verschieden alten iuv.

Genus Astrobunus THORELL, 1876

1876 Astrobunus THORELL, Ann. )ofus. Civ. Star. !{atur. GenoYa, 8: 499. 1923 Astrobunus RoEWER - Weberknecht-e d. Erde: 706. 1933 Roeweriolus KOLOSVARY, Zoo]. Anz., 102: 3!0.

Eine Gattung der Phalangiidae-Sclerosomatinae, gekennzeichnet durch: d'-Genitalmorphologie: Truncus penis schlank, do-ve abgeplattet, von der Ba~i~

zur Glans kontinuierlich versc!unälert, Glans lanzettförmig, in gerader Yerli1nge­rung des Truncus, geringfügig dorsad abgewinkel:t, GlanR mit mindeRtenR 2 Pan.r Sinnes borsten. Muskulatur auf die ba Hälfte des Truncus be~chränlü.

Körper do-ve abgeplattet (bei ~weniger auffallend). Ahd Scutum und freil' Tcrt I-II bewehrt:. je 1 Paar stumpfe bis lang ausgezogene spitze StabdOl'!ll'll auf Areae I-IV me, je 4 Stabdornen auf Area V und den freien Terg I und II. -

Tu oc um den einfachen bis doppelten Längsmesser vom Ceph-Frontalrand ent­fernt, mit stumpfen oder lang-konischen Do bewehrt. - Lam mit je 1 spitzen Kö.

Cheliceren von do sichtbar; Grundglied mit großem ve Dorn. Ta-Kralle deg Pedipalpus kammzähnig.

Von den Sterniten I-VI (?VII) je 1 meist deutliche und große Seitenpln.ttc abgegliedert. Corona analis vorhanden.

Pedipalpen, weniger auch die Laufbeine und der Körper, Re.zernieren glasig er­härtendes Sekret, in das kleine Erdpartikel inkrustiert "·erden.

Verbreitung: 6 valide Arten in Mittel- und S-Europa; laevipes THORELL mit dem größten Areal (südöHtl. Mitte!europa, Karpatenländer}, gmllatorSrMoN (0-Pyrenäen},

Genus Astrobunus 381

~~~~~/cu.~ ROEWER _(westl. Balkauhalbinsel}, kochi THORELL (Apenninen-HalbinRe] -. pe(S1~6 ~lmardlllus SIMON (W-Alpen und Apeuninen-Halbinsel). helleri A~s:

SER~R • - pen, nord\\·estl. Balkan-Halbinsel). · . Dre Gattung Astmbunu_s umfaßt genitalmorphologisch vergleichswei~e eiulwit­

hche Arten. Als taxononusch relevante Merkmale sind die Bewehrung d . B · des abd Senturn und des Tu oc, und in geringerem Maße auch d. p . ~~p eme, timJen anzusehen. re ems- ropor-

Typus-A~t (Festlegung durch THoRELL 1876): Hot>lites w·gentafus L.KocH 1869 (- .d 1 . bunus hellen. AUSSERER, 1867). ' - 8 IO-

Bestimmungstabelle für die Arten

Fe _I-IV kräftig mit abstehenden Do bewehrt; Tu oc frontal, do und cauc\al mit 4-ö glewhlangen und großen. D_o (Abb. 738); große Arten, $ bis 3, 7; ~ bis 4,5 mm. . . . 2 Fe I -IV unbewehrt, l~chghoh raul1 bekörnelt; Tu oc frontal, do und cauclal mit gleic-!Jlan cn ~o o:er ~ur. c~uc~al m_rt langen oder tu~erkelarti~en_ Do . . . . . . . . . . . . . g 3

2 e I IV mlt· ]e - Re1hen do Do; Pents kurzJ l,o b1s 2.3 mm; in den mittlpren S- und in den 0-Alpon, N"'-Jugoslawien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . helleri S 389 F(' .. +-IV ~it je 2 Reihen clo Do und einer weiteren 8l·lnnlcher entwiekl•lten 3 ':R ·1 ZWlSC'hcn dlesen beiden Reihen; Penis la.ng, 2, j- 3,2 mnl; in den s" .. ·Alpen. . . . .. E'.l

1 ~ a T f 1 1 · kochi, S. 391

u oe _ ronta un Jewehrt, dm·1:1ale und caudale DornE'n .hE'idseitig gegenf'inander versetzt

4

(Abb. ,41, 744) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 ;~ oC a~c~1 frontal bewehrt, beidseitig je 3 lange Dornen (Ahb. 746), kleüw1:e .. ~r~, :.Y bis -,1; ~Ins 3,3 mn1; westl. Ball.;an·Halbinsel. . . . . . . . . . . . . dinaricus S ::JSi Bewehrung de• Tu oo, des abd Scutum uncl der freien TerN l·ttrz (AlJb ~44) 'tt' 1' · · ß A. ..... . . . t:'\. ol jffil·egroe

rt,_ o lns 2,9; ~bis 4,1 111111; we1h·erbre1tet in1 östl. l\Iitteleuropa ... Jaevipes, s. 381 B~,H~hrullg des r.u 0(!, ~les abd Senttun u:r:d der freien Terg lang untl spitz (Abb. 741): m1ttclgroße Art ww lae.rlpes; \Y-Alpen und Apenuinen-Halbinsel bernardinus, s. 385

Astrobunus laevipes (CANESTRIXI, 1872) Ahb. 735, 742-745, 747

1Si2 Hoplitcs laevipes ÜANESTRINI, Ann. l\lu8. Ch·. Star. Nat. Genova, 2: 22. 1876 8clcJ·osoma ltiearlii THORELL, Ann. 1\lus. C'h-. 8tor. Natur., 8: 503. 1912 Astrobunus bo.micus RoEWER, Abh. Naturwiss. Ver. Hamburg, 20: 26. 192:3 Ast1·obu·nus meacN - RoEWER, vreberl.;nechte d. Erde: 709. 19~7 Astrobumt,, bermmlicus simoni HADZr, Bull. Ass. llfus. S]0 ,-., 7/8 B: 36. 1933 Roetceriolus hungaricus KoLOSYART, Zoo]. Anz., 102: 310. 19!34 Roc.u·criolus slaricus KRATOCHYiL, Acta Soc. Sei. ~at. l\lm·a,·., 9: 16. 1938 Roezceriolus cm·t>athicus BARTOH, Zoo!. Anz., 123: 307. 1951 Roeu·erz'olus ducl'ichi 8ZALAY, Ann. "l\1us. hungar., 1: 1:?6.

Begrii~dung dm: Synonymie: erfolgte durch 8rLH~n' (1949a) und GRt'BER (1964). GRl'BER (sub l~evzpes) schheßt auch alle W-al!Jfonen Populationen ein, die un]jewehrte Bt'in-Femora aufwe1sen. D1ese werden hier aus lnorphologh::chen, ökologischen und arealhistorisC'hen Grün­den als eigene Art - bm·•zardinus SmoK - betrachtet (Ygl. dort).

• Habitus und Feldkennzeichen: kurzbeinig, do-ve abgeplattet, do mit kurzen h.egeldomen (Abb .. 744); \\·eitverhreitet im südöstl. Mittelt>uropa.

Kennzeichnung: Körpermaße (inmm): L d' 2,6-2.9: L Q 3,7 -±.I. , La~fbei!1 II (c). in Klammern <;2): Fe 2,1 (2.2) Pt 0.5 (0.13) Ti 2.2 (2,2) :Jlt 1.9 (1,9)

1tt ±, ( (4,ö).

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382 Familia Phalangiidae Genus Astrobunus 383

Genitalmorphologie (Abb. 752-753): Truncus penis lang und dünn, vom ba Ende zur Glans kontinuierlich verschmälert, unterhalb der GlanR nahezu pamllel­randig. Glans (Abb. 753) wenig breiter als das di Ende de~ Truncus, lanzettförmig, wenig dorsad angewinkelt.

Cheli ceren (Abb. 743): Grundglied robust mit kräftigem ve Do, 2. Glied schlank, nur frontal spärliche Beborstung.

Pedipalpus (Abb. 742): .plump untersetzt, kurz; Fe schwach gekrümmt, mit wenigen borstentragenden Höckern do und ve, me Reihe abgeflachter Höcker; Reihe von Kanm1-Bo am Ta ve-di (Abb. 745).

Laufbeine: kurz; Cx II mit spitzem, Cx IV disto-pro-la mit stumpfem Do, disto-retro-la alle Tr kräftig bestachelt; alle übrigen Glieder rauh bekörnelt ohne markante Be"·ehrung; angedeutete Pseudogelenke auf Ti II.

Dorsalseite (Abb. 735, 744): Zeichnung und Färbung: Körper honiggelh bis bräunlich marmoriert, Tu oc di silbrig, Basen der me Tuberkel schwarz. ~ilbrig jene auf den freien Tergiten und jene Ia auf Area V. - Bewehrung: Are<~ I- Y

( Jme mit je ein Paar kurzer und stumpfer Kegeldornen, auf Area V 2 "·eitere Ja, bisweilen auch auf Area IV; freies Terg I: 4 große, II: 2 winzige Höcker.- Tu oc: etwa um den doppelten Längsmesser vom Ceph-Frontalrand ent.fernt, mit stumpfen Höckern nur do und proximal (Abb. 744).

Variabilität: Sie betrifft die do Bewehr,ung; stets vorhanden sind nur die Höck('rpoare auf Area I-IV und die me auf Area V und dem freien Terg I; die Ja Höcker dieser hoirlen Segmente sowie das Paar des freien Terg II dagege':l variabel: oft klein, asymmE'tri:-::c-h oder ganz fehlend; das betrifft ebenso Cx, Tr und Tu oc. - Populationen der Po-Ebene haben <•twas längere do Kegeldornen als jene des österreichisch-pannonisohen Raumes, aber ixnmer noC'h deutlich kürzer als alpine bema.·dinus; 1 (S 1 ~ aus den Ligurischen Alpen (siehe unten: al"o im Areal von bemanlinus, Pfeil in Abb. 747) sind typische laevipes.

Verbreitung (Abb. 747): Typ: SO-europäisch. GeschlosseneR Areal in den Kar­paten-Ländern, der ungarischen Tiefebene mit Ausläufern im oberen Eibe- und Donau-Tal und in der Po-Ebene. - Locus typicus: bei Padua.

Rumänien: östl. bis in die Dobrudscha und Wallachei (DuMITRESCU 1972), folgt der Dona.u wahrscheinlich bis an die :1\fündung. - Ö S SR: FW1de im Bereich der nördl. Arealgrenze ~ind Vihorlat-Gebirge/Slowakei (ilrLHAVY 1950), das slowakische Erzgebirge (slow. Krusnohoi'i SrLHAVY 1972) und der S-slowakische Karst (iliLHAVY l968a); im 13-mährischen Gebirge im Einzugsbereich von Jihlava (Iglau) und March, z. B. Mikulov, Pouzdrani, R.ajrad, )1 uSov (SILHAVY 1950, 1956), Bratislava (B.AJtTO~ 1939a). - Polen: nur im Glatzer Bergland/ Bezirke Nowa ruda und Zqbkowice Slqskie (RAFALSKI 1961).

Abb. 736-738. Astrobunus helleri (AUSSERER). - 736. (S-Pedipalpus von medial; 73i. 0 -Chelicere von lateral; 738. dorsales Scutum von lateral, J. - AUS Karawanken.

Abb. 739-741. Ast.robuntts bemardinus Snw>r. - 739. (S-Pedipalpus von medial; 740. 0 -Chelicere von la.tet·al; 741. dorsales Scutti1n von lateral, &'· - CH 'Vallis, Val d'Anni\·iers.

Abb. 742-745. Astrobunus laevipes (CA>rESTRI>ri). - 742. (S-Pedipalpus von medial; 743. ö-Chelicere von medial; 744. dorsales Scutum ,·on lateral, 0; 745. Klaue des 0-Pedipalpus. -AUS Wien.

Abb. 746. Astrobunus dinaricus :J;toEWER. - (S-Kö1·per von lateral. - YU Ri•ano. Pfeile weisen frontad.

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384 Familia Phalangiidae

Abb. 747. Gesamtareale Yon .Astrobunus laet·ipes (CANESTRINI), A. bernct1'dinus Sntox und

Homulenotus quadridentatut~ (CrYIER}.

. . 'clt 'm Einzugsbereich der Eibe nach N\Y: ÜSRR: Ein Yielleicht isolierter Arealfmger re> ' D' D R S 1.1 tt,,.,· tzfKr Pirna (ScHIE,IE>:Z leg.),

(B os 1941) ferner : • c 1 0 · • · Umgebung Yon Prag ART · ' H 1799 Ot>ilio &J>inosus). Von dort Welt· · (T Jeg ) Dresden ( ERBST ' · \ KunzwerdafTm·gau IETZE ·' '

1 . (H" GOTT leg) _ Österreich: vorw>egem

I . 1' t·BRD·l\amz CiRE · · wostl. yorgeschohen un< lSO >er · · .1 I . stl Nieder·Ö. nach S über das Alpen· in den pannonisch beeinflußten La.ndestel en. mll "e.d ,G< ,·ng. RESSL leg.), nicht Jlle-hr- in

.· d' .. II 1\:aJI·yoraljJen (Purgsta un an ' ' . verland bis ~n 1e norc · \. . . , . ·tl 1,. 6 etwa Linz zu erwarten; lael'·lpes . r ) . D nautal selbst "eitel "es . I 111 I Lunz (J: G. m .•t:·· ; Im o . ,.' ei~ allenfalls in die süc:Jl. 1'äler (Reißeck-Gruppe, . a ta· dringt mcht weit m das Alpemnne ~ ' A 1 ) . G 'ltal (J. G. leg.). _ Ungarn: m der tal, Pusarnitz bei SpittalJDra~; be.'de A._ .' r:!;l~ Ar~l der Bodenstreu. 'l'iefC'hene häufig und stellenweise ehe doml~H'· I . . ...1 •• ,·ge•1 Laaen der südl. l(alkalpen,

l A • nHalbtnse:nurlnDl6\.ll e Alpenlät.Hier um .-.pennute . . I b ) B G ·dasee-Gebiet: Rocca di :llanerba,

· 1 I J' ·· (Östetreich vg . o en , z. · at . 1 . Sloweniens un( ta Len:; . .,. ltl' f\' lt II' a aufwärts (östl.) n1indestens hLs Sonlno . (1 'd KTieg)·•m\ie-m a-em . ' I 1\It. Brione/Rn·a. JBL e ·. · , · ' . 19 '>7 benwrdiwus); von den südl. AIJ?entetlen ... ""'1.rea

(J .. M.Ieg.); Carma, i\Ioggw (C.•robRIACCO B- 'ö. 11 lllagenta fiume Ticino (BI;->I leg.), westl. ausst.ra.hlencl in die weitere Po-E ene, ~· ·. n 1.( . l AJ ~ ''dl Novi Ligure .P. Bocchet.ta

1 ) 1 · 1 e Ligun,chen ·" pen. su · ' bis BeduzzojEmilia (BJNI :g. ~n( Ul (

1, • ..Sl wenien spiirlich (Bt•rg Slh·nica bei Cerk·

(K. T.leg.). - Jugosla wten: un_ außeta}P.tnen ~ o ·en" bosnicus). . J 'I leg) sonst keine präzisierten Nennungen; ,,BosnL. ( n1ea, . _.,. . ,

....-;;1

Genus Astrobunus 385

In rlon Auwälrlem eiN' Raw-Niederung nicht gefunden (J. G.); fehlt in Bulgarien (W. S. in litt.).

Ökologie: BiotopanRprüche: Nm in der oberen Boden~chicht vorwiegend von Auwäldern, Laubmischwäldern der Ebene und des Hügellandes, gern in offenen Gesellschaften mit Waldrändern, Gebüschen, Feldhecken, Obstgärten, Parks, auch auf Wiesen und lichten Steppenheiden. Offenlichte und vergraste Wälder werden geschlossen-kühleren Hochwäldern (Buchenwald) vorgezogen: auch im niedrigen Leithagebirge/Burgenland vorzugsweiRe an offen-feuchten Stellen der tiefen Lagen. Diese Präferenzen lassen laevipes alR thei:moplüle Art erkennen. Möglicherweise ist das heutige Areal erst durch rezente Waldverminde­rung bzw. -auflockerung zustande gekommen.

Vertikalverbreitung: hauptsächlich im Flachland und in niedrigenGebirgs­lagen, nur ausnahmsweise über 600 m. - Wiener Wald bis 475 m, im westl. Nieder-Österreich bis 600 m (nördl. Gaming vielleicht bis 800 m), in Kärnten/Gail­)al bis 600 m (alle J. G. leg.); Malta-undDrautal900 bzw.1 000 m (beide A. A. leg.); Gurktaler Alpen, Metnitz 850 m (ScHAWALLER leg.); ausnahmsweise in Slowenien his 1100 m (Berg Slivnica bei Cerknica, J. M. leg.) und im Apennin bei Prato. magno östl. Florenz bis 1100 m (K. T. leg).

Phänologie: ad.und iuv. eurychron, Verteilung jedoch unterschiedlich.- Im·. von A VI bis M VIII (nach Fallenfängen bis A IX). Frisch gehäutete ad. Yon :\I VII-E VIII, ausgefärbte ad. im Herbst, Winter, ferner Frühjahr und Sommer des folgenden Jahres, im Spätsommer spärlicher zugunsten der frisch gehäutden ad. der neuen Generation. - Zyklus somit: Schlüpfen in V, iuv. bis YII/YTI1. ad. von VII bis in VIII/IX des folgenden Jahres; Lebensdauer somit etmt 151\Io. nate; Eiablagezeit unbekannt (J. G. nach Untersuchungen in der Umgebung ,·on Wien). - Sex ratio: Handfänge: 50 d': 24 ~ (RESSL leg.); 117 d': ll5 ~ (J. G. leg.): Fallenfänge: 459 d': 623 ~ (J. G. leg.).

Astrobunus bernardinus SrMON, 1879 Abb. 739-741, 747, 750~751

1879 Ast1·obunus be•·nm·di11us SrMoN, Arac!m. de France, 7: 171. 1879 Astrobum1s laevipes - SIMON, Arachn. de France, 7: 170. 1917 Ast•·obunus laevipes - LEBSERT, Cat. Invert. Suisse, 9: 23. 1917 Astrobunus bt1'1>ardinus - LESSERT, Cat. Invert. Sui•se, 9: 24. 1923 Astrobunuslaevipes - RoEWER, Weberknecht.e d. Erde: 710.

923 Astrobunus bema.·dicus (sie!)- RoEWER, Weberlmechto d. Erde: 710. 1964 Astrobunuslaevipes - GRUBER, Z. AG. österr. Ent., 16: 2 (part.).

Begründung der Synonymie: Da die beiden nah~ Yel'\\'8JH1ten _-\rten laet'l)u:!s nnrl bcrJwrdilltu: vikariieren (Abb. 747L können die Nennungen dPr mt'isten AutorPn, clic> oft beirle ArtPn nic·ht auseinandergehalten haben, nach den FundortangabPn zugeorrlnc>t wN·den (Ygl. bE'i laet·ipe8).

Habitus und Feldkennzeichen (Abb1 741): kurzbeinig. do-w ahgeplattl"t. do mit langen Kegeldornen; in den W-Alpen und n,uf <h'r Apenninen-Halbin,~l.

Kennzeichnung: Körpermaße (in mm): 0 L :.!.5-3.2': L ~ 3.2-4.5. Laufbein II (d', in Klammern 5;2): Ft> 2.4 (:H) Pt 0.6 (0,6) Ti 2.4 (2.+) :Ut 2.2 (2. ;;)

Ta 4,0 (4,7). Genitalmorphologie (Ahh. 7ö0-7öl): iiuß .. r;;t ähnlich.-.!. lael'ipM (Ygl. dort):

Glans wenig breiter als daR di Endt· dt'' 'l'runcu;;, geriJ!.gfiigig lm·itt>r und ;;tärkt•r konvex als bei laevipes. 25 Tierwelt Deut-sch). ß4: MnrtC'Il"~

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386 Familia Phalangiirlae

Cheliceren (Ahh. 740}, Pedipalpu~ (Abb. 739} und Laufheine: wie lJl'i laeripe8.

DorH>~IReite (Ahh. 741}: Zeichnung und Färbung: wie bei laevipe8.- Beweh­rung: Anordnung der Kegeldornen auf den abd Areae wie bei laevipes, doch die<e merklich schlanker und die glatte Spitze doppelt so lang wie bei laevz:pes, somit in dief<em Merkmal helleri ähnlicher. -Tu oc: do und proximal mit langen spitzen Do, deren Anordnung wie hei laevipes.

I:Jeziehungen: A. bernardürus und A. laet·ipes stehen wahrscheinlich in einen1 Schwester~ gruppcn-Verhält.nis; siP. hahen sich wöhren1l c.ler Glazialzeiten in 2 verschiedenen Refugia]. gebieten aufi ge1nein::~amC'r Sta.mrnart. entwic·keJt. Das RefugialaJ•eal von bernardinus lag offen­Ric·htlich in den "~-Alpen uncl/oclf:'r in1 Apennin, das von laevitJes im Karpaten-Ramn. Die ökologisehe Einnischung dieser beiden (zweifellos jungen) Arten ist. verschiE'den; benwrcUnus ist. eine übrt·wiegencl alpine Art, die sogar in eHe Mattenzone eindringt, wäht·encl laßvipcs fn~t aussC'hließlich im Flachland und in der Hügelzone lebt. In dc>r Po-EbeneN -Italiens uncl einigC'!l si\dl. Alpentälern (Tessin, Veltlin) (Abb. 747) nt\hert •ich da• Areal Yon laov-ipes jenem Yon bcrnardinus: sowohl im 'Yallis (Uermtrdimrs) und Te:;sinfVeltlin (lae.pfpes) als auch am N-l:;"u~ der Apenninen (lact,ipes: EmiliafBe(luzzu). Es n1uß damit gPreC'hnet. werden, daß bernarclinus und laem·JJe.s anArealkontn.kt~tPl11~n hybridisieren. :\löglicherwr-dse de-uten das einigevergleichs­weh;e lang-bc>dorntc Indivi<luen au~":> der Po-Ebene (Magenta, Finme Ticino) an.

\Verbreitung (Ahb. i47}: Typ: W-alpin.a.pennin.isch. Wa.hrBcheinlich geschlo~~elll'" Areal in große!l Teilen der Rchweizerischen. italienisclwn und französischen Alpen und des .Tum, südl. bis in den zentralen Apeanin. - Locu~ 1>ypicuR: Wallis: Bourg­Sain.t-Pierre, VasRorey.

Alpen1änder: Schweiz: "~alliser Alpen, Umgehung cles Genfer Sees (LESSEJtT 1917. J. :\l..lf:'g.), nördl. au:;;strahlencl in· clen Jm·a: Raimeux bei ::\Ioutie>r::ö (SCHEXREL 1926}, St. Ui·­sanne uncl La GraYii~re (:\1.4-RTI leg.). - Frankreich: Dauphinä-Alpen: Bourg d'Oü.:an$ Cottische Alpen: ::\It. Gcnl~ve (heicle Sn1ox 1879); im franz. J·ura zu erwarten. - Italien: Grn.jiscl!e Alpen: Gran Paradi:;o (C'APORIACCO 1928); C'ottische Alpen: ohere~ Po-rfal ()[AR­

CELLI:SO 1972), C'olle As•icta (P. B. leg.), Colle clella Finest1·a (VIG:sA leg.), C'hianale (JlAR· CELLIXO 1972; Ywx., leg.); :loleeralpcn: Vallone cli Rio Fredclo, Yallonetta cli Pontebomnrdo (heitle Yw,;A leg.).

Apenninc>n-Halhinse1: Funde spärlicher, wenngleit'h auch dort im Ansc·hluß anlh1.s al­pine Areal kontinHic>rliehe Verbreitung wa]nscheinlich: Prato\·ecc]lio{Cnsentinischr. Forsten (KIRCH:SER & HALZJ>R 1967), Apuanisehe Alpen und Rumagna (:lolARCELLIXO l9i0), im zentral<•n Apennin sücll. bis in cla.s 8imbruini- und ~Iatese-1\Iaasiv (1\lARCELLIXO. 1971).

Ökologie: Biotopansprüche: Entsprechend der grollen Yertikalen Verbrd­tung ~ind sie, weni~. fixiert. \' orzu~swe.ise in, Gebirgsbiotopen und dort _meist i( Laub- und li:adelwaldern unter~ch1edhcher Zusammensetzung, ebenRo m dert-1> lichten Randpartien und in GebüRchgruppen. Er überschreitet - im Gegen~atz zu A. laevipes - die .Waldgrenze und dringt in die Zwergstrauch- und Matten­zone ein. Extrem heiße und trockene, wenig bew[J.ch~en.c S-Hiinge werden offen­sichtlich gemieden. - ln der Bodenauflage in Fallaub, Detritus und Moose, übn der Baumgrenze unter Steinen an sickerfeuchten Stellen.

Yertikal Verbreitung: Unter Aussparung der Tiefländer wird ein großer verti­kaler Bereich besiedelt; die Daten ~chwanken. zwischen 480 m (Rhöne-Tal lll·i Monthey, J. M. leg.) und 2200 m (Cottische Alpen, Colle Assietta; P. B. leg.}. In den Meeralpen bis 1800 m (Vallonet.t.o di Pontebernn.rdo, VwxA leg.}, in dt>n Walliser Alpen bis 1700 m (Val d'Annivierg, Zin.al; LESSERT 1917}; für Je Valsorey werden sogar 1550-2414 m genannt (LESSERT 191i). - Auch im Apen:nin nur in

I.

38i Genus Astl'obunus

höheren Gebirgslagen· Case t · · 1 . F . S. . · · n I IllRe 1e orsten I 050 (Ir 1m ' Imbrmni - bis 1600 111 d . M. · m. '-l~CHNER & SALZER 1967) I971). un Im atese-Massiv biS 1800 m (MAROELLIX~

Phänologie: vgl. A. laevipes. keine Daten; wahrscheinlich während cle,,

" ganzen Jahres rpif.

Astrobunus dinaricus RoEWER, I 915 Abh. 746, 754-756

1915 Astrobu1!us di1!aricus ROEWER Arch N t I 1923 Astrobunus tlhwricus - ROJ>\\:ER ,.,;eba k~rgelset L,d8El A: 137. 19-" 4 b • • er nec1 e rde· 711 19;~ - Astro unus vüynae ROEWER, Senckenbergiana bio]. 88· 3S" .

a strobun-us macedonicus HAnZr R n· ., · o. , ' azprave, Issertat. Ljub1jana, 16: 61.

Habrtus und Feldkennzeichen: kurzbeini d Jtabdornen (Abb. 746), Beine glatt· nur a fd o-ve abgeplattet, do mit langf'n

Kennzeichnung: Körpermaße (in ~rm). ~ "" ~r _we.~tl. Balkanhaibinse I. Laufbein II (Ö' in Klammen ~)· F · o ~.a-~,7; L ~ 3,3.

Ta 4,5 !4,1). . . 1 . e 2•5 (2,2l Pt 0,5 (0,5) Ti 2,5 (2.2) Mt 2.1 (1.7)

Gemtalmorpholo<de (A.bb 754 75 aber schmal wie bei de~r ander . A. ·t- . 5): Truncus _pen.is vergleichsweise kurz. schmälert. Glan.~ (Abb 755} . ett· ~ en]- ~011 der Basis d1stad kontinuierlich nr­als der Truncus geo·e,~übeJ' dnrc I deut. Je r. vom Truncus abge~etzt, nicht breitPJ" f II ·' "' · en >tu eren hwr behand ]t A 1 b a end spitz lanzettlich. · · e en s ro -ztn·us-Arten auf-

Cheli ceren: klein und robust· z ~ B . flacher Tu ?nedial, alle übrigen Gli~de~)e~~- /~ e~h~m~ :m, Tr und Fe ve, Reih<·

Laufbeine: Bewehruncr ,· b . . . ~ Ic em e ~mt. mit je !langen Do, Tr mit je:~:ils e~~~~:.~:;;mus und -~ae~·zpes; Cx II und IY do-cli bar fein behaart, ohne Bedornu~g . l Do; alle ubrlgenGlicder nm un~chein-

Dorsalseite (Abb. 746): Zeich~un u d F·· ·b . . wehrung: abcl Areae I-IV mit ·e 2 me~ n al uni?: emfa.rbrg gelbbraun.- Bp. Sockel, auf Area V la je I w ·! angen.und .. spitzenKegeldornen aufflachem je 4 lange Stabdorrreil T el erer nßur wemg kurzerer Do; freie Terg I und IJ.

· - u oc· gro we"t c h F · und front-al J"ederseits 3 "pr"tz k ·. 1 D' · (A1

1vom ep - rontalraud entfernt. do • ' •> - On!SC le 0 )lJ. 746). ·

Beztehungen: A. clinmicus bildet mit laevipes u cl b . . _. . durch unbewehrte Bein-Femora . h ~ elnmdtnus enle Artengrnppe, clif" f::irll

G auszelC net. Ob <heses Negatiy l\1 I I . rmen at.tung auf enge Yerwandtschaftl" 1 B . 1 -.~. er i:ma In der n1erkmal~-

sic•her entschieden werden. vgl ab I 10b1e ezi~ Iungen deutet·~ ]o;:a.nn für alle 3 Arten niC'ht. I l" . ' · er Jet ernarclmus In NW J g 1 .·

unc c ·mar~cus wahrscheillJich gebietSl\o'eise sympatrisc.J; vor. . u os awien kommen laev;pc.~

Verbreitung (Abb 756)· T . E d . t.ypicus: Rijeka. . . yp. n emit der westl. Balkanhalbinsel. - Locus

Jugoslawien: Kroat.ien: ÜJ~atija (K 'fr Je ) R"" k 19a6); 8-Dalmat-ieu: Igalo (HADZI l9"'ß.) .. B g . .' lJe a (ROE\YER 1915), Insel Krk (H.wiJ 1\1 t R" •) . osmc·n-HPJ'Z<•gowma· G n F ~

on -enegro: lSano uncl Grüda (illl.HAVl' 1.940). )J I· I . . ., . a. <o, oea (A. A. leg.): cus). - Grie.c]Jenland: Epirus: Viko·-R 11• .la\PCOUH·n:tinmC't (HAn.ZJIOi:ln, mact•doui­(v. HELVEitSE:;-.; leg.), PclOJlOnnes· V't' ("R•.P. 1 ~tC' lt· t~:ct ~sl.nnerka-Gcbil·g0 hc>i Tl!codm·illn

• • • . • 1 )na OE\\ ER I9ot, i"tiynae),

Ökologre: BJOt.opansprü ehe. 4 di! . . . 1 , . . terran au~gopräg·t(• I "Jrd··clrafte ·: .B 1-W.Iclus Je,wcle]t. glewhermaßen ("ub-) medi-. . ' "' ·' n 1111 ere!C 1 der ·· . 11 A 1 ·

tlJa, Rijeka) und Xadelwälder noch in. }')00. n.o(Elc : c na (z. B. lnsp] Krk, Opn.-2&' ~ m plru;;; dort untpr Steinen in

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388 Familia Phalangiidae

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Genus Astrobunus 389

Abb. 7ö6. Gesamtar·paJe von Astrobu.nus helleri(AussERER), A. kochiTHORELL und A. t/inrtricr~-< ROEWER.

Quell gerinne). Biotop-Präferenzen lassen sich bei der geringen Zahl der Funde bisher nicht erkennen, doch xcheint ein weites Spektrum zu bestelum, wohl ähnliC'h wie bei bemardinus. ·

Vertikalverbreitung: von der Adria-Küste bis mindestens 1200 m.- Keine Daten zur Phänologie.

Astrobunus helleri (AusSERER, 1867) Abh. 736-738, 748-749, 756

1867 Acantholophus hellel'i At."SSERER, v~rh. Zoo!. Bot. Ges. Wien, 17: J:J7. 1872 Hopl-ites pavesi-i CANESTRINI, Ann. ::Uus. Civ. Stor. Natur. Gcnova, 2: 21. 1879 Astrobunus argentatt~s SIMON, Arachn. de France, 7: 167. 1894 Ast1·obunus croaticus SoERENSEN1 in LENDL, 'l'erm. Füzetek, 17': :H. 192:l Astmbunt~s helleri - ROEWER, Weberknechte d. Erde: 707. 1923 Astrobunus pavesii - ROEWER, Weberknechte d. Erde: 709. 1927 Astrobwn1s slovenicus HAnzr, Bull. Ass. 1\Ius. Slov., 7/8 B: 33.

Abb. 748-755. Penes von Astrobunus 'I'HORELL. - Penes Yon la.tt1 J'al bzw. dorsal (linke Kolonne) und Glandespenis von ventral. 748-749. A. helleri (ArssEREH), Penis-L 2.0 mm, AUS Kara.wanken; 749a. A. kochi THOUELL, Penis-L :?,8 mrn, 11' Vioz('<nP; 750-751. A. ber-1utrdinus SIMa~; CH V{a1lis; 752-753. A.lue·vipes (CA:O:ESTHl:\1); .. -\US \Yien; i54-i55. A. dinaricus RoEWER; YU Risano. - In beiden 1\:oJonnen jeweils entsprechende 1\JaßstiibP..

..

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300 Familia Phalangiidae·

Habitus und Feldkennzeichen: kurbeinig, do-ve abgeplattet, do mit IangenStab­domen (Abb, 738), Fe der Laufbeine mit Dornreihen bewehrt; in den S-und Q. Alpen.

Kennzeichnung: Körpermaße (in mm, ohne Do der caudalenAreae): Ld' 2,7 bis 3,2; L 5j? 3,8-4,3.

Laufbein II (Q', in Klammern5j?): l!'e 3,8 (3,3) Pt 0,8 (0,8) Ti 3,5 (3,I) Mt 3.2 (2,7) Trt6.6(ll.l).

Ge ni talmorphologie· (Abb. 748-749): Truncus penis lang und schmal. von dPI" Ba~is distad kontinuierlich versclnnälert, di nahezu parallelra.ndig: Glans (.-\bh. 749) lanzettförmig, ba nicht oder kaum merklich konvex. - Penis kurz; J .. )-2.5 mm, s. Tab. 2.

Cheliceren (Abb. 737): Jrräftig untersetzt; Grundglied mit großem und ab­gPsetztem ve Dorn; mn 2. Glied spärliche Bo-Bewehrung fronta.I.

Pedipalpus (Abb. 736): an Fe ve Reihe kleiner zapfenartiger Do, me Reif a.bgeplatteter Tu: an Pt und Ti einzelne Tu medial: Pt mediad \l"lllstig vorgewölJ)t, jedoch ohne Apo.

Laufb.eine: schlank. nur geringfügig länger als die des sympatrisch lehenden A,. laen"pes. - Cx do-di tuberkuliert. Cx pro-Ja mit kurzem, retro-la mit langem ><pitzen Do; Cx III und IV mit je I solchen pro. Ja Dorn; Tr pro- und retro-la kräftig bedornt: Fe I-IV mit 2 do Reihen auffällig langer, leicht distad gekrümmter Do, selten mit unauffälliger 3. Reihe kleinerer Do; alle übrigen Glieder nur ratlh bekörnelt, lediglich Pt di mit 2-3 Zähnchen: Tiii mit 3 Pseudogelenken. - Cx und Tr hellgelb, übrige Glieder dunkler. Dorsal~eite (Abb. 738): Zeichnung und Färbung: goldgelb- und braun-marmo­

riert, Basen der para-me Kegeldorne schwärzlich. - Bewehrung: abd Areae I-IV mit je I Paar senkrechter bzw. caudad geneigter langer und spitzer Stabdornen auf breitem Sockel, Arcnc IV und V zusätzlich mit je 1 Ia Höcker, auf Area IV klein; freie Terg I und li mit je 4 langen StabdorneiL - Tu oc: jederseits mit 4-5 langen Btachelartigen Dornen do (Abb. 738).

Variabilität und Beziehungen: Abgrenzung von .4. helleri und A.. kocl;i: Beieie Arten wur­den bisher nac·h dE'r Bewehrung der Laufbein-Femora unterschieden: helleri nlit 2 dorsalen Rrila~n krflftiger DÜ, kochi mit einer weiteren, meist geringer entwicl;;elten zwisehen diesen beidC'n Reihen. Dieses 1\ferkmal erwies sich als wenig Yerläßlich, da auch unter 0-alpinen Popu­lationen {z. B. Bresciancr Alpen} Val Cmnonica), die zu heller'i gezählt. werden, \'el'einzclt. IndiYiduen mit dieser :3. (aber ganz schwach ent.wickelten) Reihe auftreten. l\IARCELLixl

( 1972) wies darauf hin, daß kochi und helleri mit der Penis-Länge zu trennen seien: Bei kodd betrage. sie im :.\litte! 2,8 mm, bei helleri I, 7 mm, Tab, 2 zeigt, daß sich die Populationen der W -Alpen·tatsächlich 2 Gruppen zuordnen lassen, die durch die Penis-Maße gekennzeichnet sind: lwlleri erreicht im Bereich cles Corner Sees, des Lago ~Iaggiore und der Penninischen Alpen 1, 7 111111 Penis·Länge, wi\hrcnd die untere Grenze der Streuung \Ton kochi in den Lignrischen Alpen uncl in den llleeralpen - also in Nachbarschaft der nächst bel<anntcn helleri-Popula· timten- bei 2,7 mm liegt.; es besteht also ein weiter Trennungsbereich. In den östl..an~chlie­ßenden S-Alpen ist die Trennung mit dem 1\lerlunal zwar imn1er noch mügliPh, doch weniger eindeutig: bereit• im Bereieh der Bergama•l<er Alpen (Veltlin) erreicht lwlleri 1,9 mm nnd in S-Th·ol (Seis) und a.n1 Gardasee sogar vereinzelt 2,5 rum. Somit nähern sich zwar die Extrem­wert-e \"Oll koch-i und helle~·i, überschneiden sich aber nach jetziger Iü•nntnis an keiner Stelle des Arealt: beider Arten. Da die Unterschiede in den jeweils bf?nac.Jtbarten PopulationPn am größten sind ( Meeralpen - Penninische Alpen; Areallücke in den C'ottis<·henfGrajisclll'n Alpen), sollen beide ArtE'n weiterhin als Yalid angE'f:;ehen wPrclen.

(

(

Genus Astrobunus 39I

Verbreitung (Abb. 756): T~·p: übendegend südl. randalpin und dinarisch. -Geschlos~ene~ Areal in den S-Alpen und den anschließenden slo\l·enischen und kroatischen Gebirgen. - Locus typicus: Husslhof. Röttinger Berg(= Umgebung Innshruck).

Itali€"n: von den Penninischen Alpen (rlort die west-lichsten Fundorte: Aosta-Tal, Sntox 1879, l\lARCELLIXO 1972, pavesii; Valsesia, K. T. leg.; 1\lonte Rosa, ÜANESTRINI 1872) über die gesamten S-Alpen his in die Karnischen und Julisehen Alpen offensichtlich ]{ontinuierJic·h verl;reitet, Nachweise z. B. in1 Ye.Jtlin (CANESTRI~I 1872, J. 1\I.leg.), in der Umge-bung des Gardasees (K. T. leg.; 8cHAWALLEll leg.), in der Ortlergruppe (A. A, leg.), in den Dolomiten (z. B, L. KocH 1876; Seis, P.n·Lrs leg.) und in den Karnischen Alpen (z. B. C.<PORIACCO

1027). - Schweiz: in den J{antonen Tessin und Graubünden weit Yerhreitet (z. B. LESf.:lERT

1017), im Engadin bis zur _ösf.e-rreichischen Grenze (l\Iartina, J. ~I. 1eg.); bisher nicht im 'Vallis (und somit nieht. auf der N-FJanke der Penninisc·hPn bzw. \Yalliser Alpen; Ygl. oben). -Ör:.~torreic]J: übersc·hreitet nur in Tirol die Ha.uptkette nach N; Nachweise im Bereich Yon Inn:o:(hrurk (L. I'i:.oCH 1876; 1\:. T. 1.;-g.). sonst sücll. der Hauptkette im An~chluß an den italie· nis•·lien Arealteil: Defereggen und Iülser Tal (L. I~ocH 1876) auf der S-Flanke der Hollen rrauern; in den Gai1tale1' AlpC'n, 1'\.arni:-:rohPll Alpen un<l iu den Karawanke>n, dort öl'-;tlic·h:-:;tPr F\mclort im Hor:>hobir (P.u·Lrs 1Pg.); in den Gurktal<"r Alpen auf der Gerlitzen, im LiP:':Iet·tnl un<l Drantal (alle A. A. leg.). Fehlt in den NO-Alpen nördl. und östl. der Hohen Tauem. -Jngofil awien: Slowenien, Julisehe Alpen mit TriglaY {HAnZr 1927, 1 031), bis in die Lmgebung YOn Postojna (RakoY Skot•jan und Dh·aCa, J. :i\I.leg.); Kroatien: Jassenal{ (SoEREXf.>EX 180-J.. c/'aaticus): Bosnien-Herzegowina: Banjaluka (A. A. leg.}. - Bü-tht•r keinP Nachwei:-::e in dc~n fralizösisc·hen uncl cle.utschf•u Alp€'11.

Ökologie: B iotopan~ pri.i ehe: VorkommP-n faRt. au~schließlich in \Yaldhrd<>ck­tcm Gelände in der BodenRtreu, unter Steinen und altem Holz. dort 1\'fikroha.hitate mit mei~t hoher Luftfeuchtigkeit; helleri fehlt in ausgelichteten und hodentrok­kcnen Eichenwäldern de~ küstennahen Slow<>nien und Kroatien. . ::\Iöglicherwei~e konkurrieren helleri, laevipe.s und bernarrliuus, denn in großen

Teilen der S-Alpen (offenbar in den gtmzen italieniRchen Alpen) schließen Rich die Areale aller 3 Arten auH oder hellen· und laevipe-9 Rind vertikal getrennt: helleri über dem Areal von laevipes. DaR gilt vielleicht auch für Österreich. doeh \rurdPn heideArten ~yntop am N-Hang des Drantales bei Spittal gefunden (A. A. leg.).

Vertikalverbreitung: Montan- und t:luba.Ipin-Stufl' der Alpen. nur lokal auch in der Alpin-Stufe. - Die niedrigsten Funde in der Montan-Stufe (Gailta.L 630 m, J. G. leg.). Die meisten]'\ achweise Wt'rden fürdiPAlpen zwiRcllt'n I 000 und I .500 m genannt. dort offenbar auch die größte Siedlungsdichte. DiP ohere Grenze im Bereich d<:r Waldgrenze, selten darüber: GardasE'P-Gehiet: 1800 m (K. T. leg.),

:· AoKta-Tal: angeblich 2300 m (lYL.mcELLINO 1972).- Im anßeralpim•n Slmn'niPn (Dintea) 1 X achweis bei 500 m (J. l\I. leg.). und in Bosnien-HNzPgowina lwi 200m (A. A. leg.).

PhänologiP: ad. eurychron - wahrschdnlich wird helleri ältpr ab 1.Jahr; iuv. in VII (Slowenien, J. l\1. leg.).

AstJ-obunus kochi THORELL, 187(i ''

AlJIJ. 749a 1876 Astrainmus Kachii THORELL, Ann. :\luf;. Stor. Natur. GenoYn, 8: 490. Hl2:1 .Aat1'obu·mts kachi - ROEWER, '\'ebPrknedltP cl. Erdc>: 709.

Habitus und Feldkennzeichen: kurzl.Jeinig. clo-Ye undt•ut.lieh abgefhwht. do mit lano·en Stabdornen; Fe der Laufbeine mit Dornreihen bewehrt: im hi(•r lwlHtmld­ten0 Gebiet in den S\V-Alpen.

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( I I

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392 Familia Phalangiidae

Kennzeichnung: Körpermaße (in mm, ohne·Do der caudalenAreae): L 6 3,2 hi~ 3,7; L ~ 3,9-4,5.. r o)· F 3 7 (4 '>)Pt 0 7 (0.8) Ti 3 ß (3,8) Mt 3,1 (3.4)

Laufbein li (6, m l'l..lammern '~' . 'e ' ,. , . ,

Ta 6,5 (7,0). K V . 1 'l'tät und Beziehungen" bef A. helle1'1·. p · Ls' heTab 9 und ap .. al'!aJil - d 't e:u~- :w . . • . (<\.bb 749): ähnlich helle1·i; Truncus länger un som~ Gemtah~or phol~g 1 ? · . : aus den 'V-al inen Populationen von hel~en;

schlanker Wirkend ab bei Individuen . I~ "] lieh kochi - Maße siehe 0-alpine helleri in den Truncus-Proportwnen se u a Ul .

Tab. 2.

Tab. 2. Penis-L von .Astrobunus kochi und A. helleri (in mm)

Lokalität

kochi

Insel Elha zwischen La Spezia u. Sestd LiguriSche Alpen, zw. No"i Ligure u. Viozene 1\!eeralpen, Co! di Tcnda

hellJri

V ar-Breite

2,8-2,9 3,2 2,6-2}9 2,7

1,6 1,5 Penninische Alpen; Valsesia, Alpi Piio

Penninische Alpen; Valsesia, Rocca}netra östl. La-go :\laggiore, ?l!t. Colonna ~:~ -1,7

~:~~~=ll~~~;:;;:: ~:~sCamonica i:! _1,9 Volt !in 2,3-2,4 'l'rento, Val Gindiearie 2,3-2,45

Dolomiten, Seis 2i0- 2,35 Gardasee-Gebiet, l\It .. Altissinlo 2,1-2,3 Gal'<lasee-Gehict, :llt. lllaggiol'e ., Gal'Clasee-Gebiet, Rocca di l\Ianerba ;,5 Karnische Alpen, Tröpolach . ~,O ·>

J I. 1 ,\lpen (Trenta) u. Karawanken (L01bl-Paß) 2,0--,I u JS(' 16.. ., I Slowenien/Kroatien: pivaCa _,

n X

3 2,85 1 7 2,7

I 6 1,6

2 1,7;; 2 2,35 2 2,40 9 •)•) -,-4 2,2 1 1 2 2,05

I I . . d Pedipa!rJus: ähnlich helleri. . .1 C H' 1 cer en un , ll . F 't 3 do Rel'hen abstehender Do. Je"'t'l '( fl · . ]" · als bei tte en e nu ' · . · . Lau leme · angei · . . ' 'ttl . d utlich schwächer entwwkelt-; d1ese

mit au~gesetzter Bo, von diesen dJe .. ml ·: ere e ... t. Ti I III und IV mit wenigen Reihen auch auf Pt, doch dort sch\\'acher ausgepJag , '

Tu. . d · z · 1 d Färbung und Be\\'E"h-D I . · t . sehr ähnlich hellen un m ew mung un . _ _ orsa se1 e. . . d St bdornen me1~t eh1as

rung keine wesentlichen Unt~rschie~e zu diesem; o a - .

länger u~d noc(hAsbpbitz7e5r")~lsE~~e:lf;-'~~r Apenninen-Halbinsel und der SW -Alpen. Verbreitung · v · .

_ Locus typicus: Ligurischer Apennm. __ · , Val Grande· Ligul'i•ehe Alpen: Viozene un<l sudl·

Italien: llleeralpen: Co! eh 1enda, . l'S 't .· (R v HELVERSEN leg.), ,·gl. auc-h T 1 ) .- hen La Spez1a unc ,_e. -11 • • No\'i Ligure (alle K. . eg. 'Z\\lSCElh (J :l.I .1 ) . in den mittleren und höhel'en Lagen des JII LINO I970a 1972; Insel a . ' . eg. , A;:,~:~~-~~·eit \'erbr~itet, südl. bis in das Matese-illa~si\' (l\IARCELLINO 1971).

Ge.nu~ Leiobunum 393

Ökologie: Biotopansprüche: A. kochi besiedelt. nach den \\'enigen hi~her ,-ar­liegenden Daten ein größl'J'es Biotopenspektrum a!R der nächstvcnmndte A. hr-/hri: in niederen küstennahen Lagen auf grasigen Trockenhängen und in Stcinha llit·n (Novi Ligure, K. T. in!it.t .. ), überwiegend jedoch in Waldhiatopen unterschiedJiehH Zusammensetzung von macchien-ähnlicher Formation (z. B. Elba) bis in llll'i~t lichten Hochwald der Apenninen, dort möglicherweise auch im Bereich der o]l(·ren Waldgrenze.

Vertikalverbreitung: von nahe Meereshöhe (250m, südl. Ova.da, Ligmi~chn Alpen; K. T. leg.) bis in die oberen Lagen der Apennincn (Velino his I 800-1900 m. Monti della Laga 1500-1700 m, Sirente 1400-1 600 m, Emici I 300- I ß(J() m: liURCELLISO 1971); die höchsten Funde in den Alpon bisher bei 900 m (Co! tli Ten.da) und z\\'ischen I200-1500 m (Ligurische Alpen, Pian Rosso; beide K. T. leg.).

Phänologie: keineDaten; vermutlich ähnlich wie hei A. helle-ri.

Subfami!ia Leiobuninae 180:! Liobunini BAXKS, C'anad. Entomologist-, 25: 208 (part-.). 192:1 Liobuninae - RoEWER, Wehetknechte d. Erde: 881 (part.); I 960 Leiobunidae - 8ILHAV>', Int-. Cong. Ent., I: 262.

Eine Unterfamilie der Phalangiidae, gekennzeichnet durch: 6-Genitalmorphologie: Truncu~ langgest.J·cckt, meist. do-Ye abgeflacht: Glan:<

in gerader Verlängerung de~ TruncuH oder ~tumpf (selten recht.winklig) gegen ihn abgewinkelt, übenl"iegend ungelenkig-starr mit ihm verbunden: St-ylus mpi;;t, wenig entwickelt oder ganz fehlend, nie gelenkig von der Glans abgesetzt; die'e di mit 2 Paar Sinnes horsten. - Truncus entweder glatt gerandet. oder latera I mit. 2 häutigen oder sch\\'ach skierotisierten Anhängen (Tasclwn. Löffel, .-\lae), ein­oder doppel\\'andig und meist taschenförmig vertieft .. - llfu:<lmlatur minde;:tenR in der ganzen ba Hälfte des Tntncu.<, Sehne zum vc Basi~teil der Gla.ns zieh(·nd.

Fe des Laufbein Il meist länger als der Körper. Dor~ales Scutum mebt weichhäutig und schwach ent\\'ickelt; wenn deutlich er­

kennbar, dann als S. parvum ausgebildet. Loben der Cx II groß und frei beweglich; unterschiedlich, aber immer srlnmrh

gegeneinander gewinkelt. Verbreitung: Die meisten Arten aharicol oder in anderen höheren Straüt IPbPnd,

holarktisch, bis in die Neotropis Mittelamerikas ausstrahlend. - Die TrPnnung der Sclerosomatinae von den übrigen Unterfamilien der Phalangiidae ersrlwint aur in der W-Paliiarktis eindeutig möglich; in der 0-PaläarktisfOrienta.lis scheint ein nahtloser Übergang zu den Leiobuninae zu bestehen; beide scheinen Png mit den Gagrellinae verwandt zu sein.

Bestimmungstabelle für die Gattungen: siehe bei Gyantinae, S. 356.

Genus Leiobunum C. L. KocH, I83fl'' 1839 Leiobunum C. L. KocH, Übers. d. Arachnitlcnsyst .. , 2: :)5. 1879 Liob-unum - SnloN, Arachn. de France, 1: 1 i2 (pa•·t-.). 1923 Liobunum - RoEWER, WeberknBchte d. Erclc: 883.

Nmiiinatgattung der Phalangiidae-Leiobuniuap, gekennzeicluwt- durch: 6-Genitalmorphologie: Truncus prnis di mit 2 häutigen Ta.schen unterschied­

licher und artspezifiHcher Ausprägung, meist deutlich breiter als der Trunruc<,

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394 Fa.n1ilia Phala.ngiiclaf>

stufig von ihm abgesetzt oder kontinuierlich in ihn übergehend: Taschen bei einigen Arten fehlend (siehe unten). - Pedipalpus ohne Apo, selten mit spärlicher Do-Bewehrung. - Tu oc etwa um seinen 1-2fachen Längsmesser vom Ceph­Frontalrand entfernt; glat.t, meist. höher als lang, meist wenig caupad geneigt. - Laufbeine: Cx immer mit Reihen aus Höckern oder Brückendornen, meist je 1 Reihe pro- und retro-la, bisweilen bis auf wenige Kö reduziert oder auf 1 Cx-Seite ganz fehlend. Lam meist unbewehrt glatt, bei wenigen Arten mit spitzem Körnchen. - Sekundäre Geschlechtsmerkmale wenig ausgeprägt: d'-Pa-Ta ventrad geschwungen oder eingekri\mmt.: do ZeichnungsmuRter meist stark geschlechts­dimorph.

Verbreitung: nach jetziger Definition der Gattung in Europa, N-Afrika und im p>tläarktischen Asien ÖRtl. biR .Japan und in N-Amerika. Es läßt sich bereits jetzt ü bei' sehen, daß die a1'tenreiche Gattung in hohem Maße heterogen ist und in jetziger rmgrenzung nicht aufrecht erhalten werden kann. In den Merkmalen der äuße1en Morphologie sind sich die meisten Arten recht. ähnlich, gehören aber ge.nit.a) morphologisch ganz verschiedenen Gruppen an; diesen kommt wahrschemhcL Gattungsrang zu (siehe auch unter Nelirna). 8 Arten leben im hier behandelten Gebiet.

T;ypus-Art (Festlegung durch THORELL 1876): Opilio jasciatus HERBST, 1798 = Leiobunum I'Oilll!d!lm (LATREIILE, 1798).

Bestimmungstabelle für die Arten (Nach :!\Iöglichkeit gut erhaltene Individuen verwenden; ohne ~ von L. nigripalpe)

~ (prüfen durch Abheben des Genitaldeckels bzw .. durch Freilegen des Penis) . 2 <j! (prüfen durch Abheben des Genitaldeckels bzw. durch Freilegen des Ovipositor5) 8

2 do Sattelzeichnung ohne deutlich abgesetzten breiten Streifen me, Gesamteindruck der do Zeichnung hell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 do Sattelzeichnung mit deutlich abgesetztem breiten Streif me oder breit fast einheitlich schwarz (Abb. 788 Ii, 789 Ii) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

3 do entweder nw· am Ceph Ia schwärzliche Zeichnungselemente ohne Sat.telzeiclmung, do schmutzig-rötlich bis ziegelrot (bei Alkoholkonservierung; Abb. 776 Ii, 777 Ii) oder schwach entwickelte Sat.telzeichnung mit para-me Fleckenreihe (Abb. 791 Ii), 'kleine bis mittel-große Arten bis 3,6· mm . . . . . . . . . . . . . . . . . • . . . . . . • . . . 4 do hell grau bis beige (bei Alkoholkonservierung), me Sattelzeichnung vorhanden, oft. sehmut­zig verwaschen und wenig markant) große Arten bis 4,6 mm . . . . . . . . . . . 6

4 do ohne Sat.telzeichnung, nur am Ceph Ia schwärzliche Zeichnungselemente (Abb. 776]' 777 Ii), schmutzig rötlich bis ziegelrot . . . . . . . . . . . . . . . . • . . . . . '.. auf den abd Areae je I para-me wenig markantes Fleckenpaar auf undeutlicher gelblieher Sattelzeichnung (Abb. 791 Ii) . . . . . . • . . . . . . • . . . . . • tisciae, S. 412

5 Tu oc me dunkel, deutlich gegen die hellere Umrandung der· Augen abgesetzt (Abb. 777 Ii), Genitaldeckel mit 2 para-me dunklen durchscheinenden Punkten . . blackwalli, S. 405 Tu oc me hell, deutlich gegen die schwarze Umrandung der Augen abgesetzt (Abb. 776 Ii), Genitaldeckel einfarbig weißlich. . . . . . . . . . . . . . . . • . rotundum, S. 402

6 Abd breit ticfselnmrz umrandet. (Abb. 775li), Larn zu je I spitzen Do ausgezogen; lokal in den SO-Alpen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . roseum, S. 399 Abd nicht breit tiefschwarz umrandet, allenfalls sdm1al dunkel gesiiumt (Ahh. 774 Ii), Lam ghiH gerundet.; weitYerbreitet in den Alpen und in vielen 1\Jittelgchirgcn .....

limbatum, H. :J95 7 Abd nahezu zeichnungslos schwarz, auf dem Ccpl• Ja je I großes weiß<'" Feld (Abb. 788 Ii);

weitve••breitet in den Alpen unrl vielen l\littelgebirgen . . . . . . . . . rupestre, H. 408

Genus Leiobunum ~95

.-\bei nicht tief::;chwarz, me n1i~ brciü~r und markant abge::;etzterschwai"zerSattelzeiclmung ( Abb. 789 Ii); lokal in den SW-Alpen ............... religiosum, H. 4Jii

8 do Sattelzeichnung mit deutlichen und auffallenden Ia. Zei(•hnung:;elementen, al~ dnrc:h­gehende Umrandung des Abd oder al~ Gruppen Ulll'egelmüßig geranch~ter Flec·ken (Abb. 774 re, 775 re, 788 re~ 809a) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 clo Sattelzeichnw1g ohne deutliche und auffallende Ja Flecken (Abb. 789 re, 791 re, 776 re, 777 re). . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . 13

9 me Sattelzeichnung deutlich entwickelt (Ahb. 788re, 809a) . . . . . . . . . . . . 10 me Sattel vorhanden, aber 1neist -undeutlich und wenig 1narkant, nie unregelmiißig gC'­randC't; wenn Abcl Ia gefleckt, dann als durc·hgehende dunldP Begrenzung (Abb. 7/;j rE>, 790 rc, 791 re) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

10 nw Sattelzeichnung und la Fleclnlng des Abd fein und unregelmäßig gerandet, stre<.•kt•n-WC'i:;e miteinander YerscJnnelzend, Sattel ohne 1ne Punktreihe (Abb. 788 re) . . . . . .

rupesh·e, S. 408 me Sattelzeidmung und Ia Flockung des Ah<l auf den abd Areae III und IV breitflil<"hia verschmolzen, auf den thorak Areae und den abd Arcae I und II dureh weiße Bc~grenzm1; markant. abge•etzt, abd Areae I-IY des Sattels mit mc Punktreihe (Abb. 809a) ....

nigdpalpe, f;. 416 li me Sattel deutlich ausgeprägt (Abh. 774re), Lam glatt gcramlct (Abb. 760) . . . . 12

me Sattel undeutlich und stark \'Cl'wisc·ht (Abb. 775 re), Lan1 (fast) inuner zu wenigi:ih~n:-: 1 spitzen Do ausgezogen (Abb. 764) . . . . . . . . . . . . . . . . . . roseun1, S. :H.Hl

12 Abd Ia mit dunklen, unregehniißigen \Yi$ehern, n1e Sattel wenig n1arkant, Yerwi::H·ln (Abb. 774 J'e) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. Iimba turn, !';. 395 Abd la zeichnungslos weißli<:h, abd Areae drs hellen Sattelt! mit je I dunklen para-n1e>: Fleckenpaar (.-\bb. 791 re) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . tisciae, S. 412

13 me Sattel parallelrandig. nur undcutlieh her\·ortrcteml (Abb. 789 ro); lokal in rlen s"·· Alpen ............................. religiosum, S. 4I:l 111e Sattelnicht parallelrandig, candacl dh·ergit:.•rEmd . . . . . . . . . . . . . . . 14

14 me Sattel auf den abd Areae 1-III nahezu parallelrandig, auf IV kräftig cr\\"eitert (Abb. 776re, i9lre); Ceph vor dem Tu oc· dunkel; Tu oe me helL Umrandung der Augensehwarz; weitverbreitet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . , . rotundum, S. 40:? Sattel auf den abd Areae I, II und III einze>In caudad cli\·ergier<>nd (,,TannPnhaum­)Iuster", Abb. 777 re). Ceph vor .dem Tu oc 1nr hell, Tu oe me dunkt>l, l:tnranclung clL'l' Augen hell, weih·erbreitet. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . blackwalli, S. 40.3

Leiobunum limbaturn L. KocH, 1861 Abb. 757-760. 765. 773-774

1861 Le·iobunum limbatum L. KocH, Corrcl:lpoJulenzh1att. zool.-mineral. Ver. R(•gensburg. 15: 140.

19:?:3 Liobunum Umbatum - RoE\\"EH, \\~eherlnu~l·hte d. Errle: 888.

Habitus und Feldkennzeichen: anffalleud langheinig. Körp0r do hE'll ziE'g<'hot (d') bZ\L mit verwaschen röt.Jichem breitPnnw SMt0l und dunkler Querbindt- caudnl (~) (Abb. 774). - In den Alpen und einigPn 1\Jitt!'lgPhirgE'Jl.

Kennzeichnung: Körpermaße (in nun): L d' 3.9-.J.,ß: L <:;' 5.3-7.4. Laufhein II (d', in Klammem ~):'<Fl' 17.7 (l-'L9) Pt 1.7 (1.8) Ti 17,0 (13.8) Mt

16,0 (13.4) Ta 40,3 (4-2.5). Genitalmorphologie (Abb. 757): Truncu~ peHi~ n.uffalkud ln.ng und schmal,

von lm. diBtad kont.inuierlich ver~chmälert. di FlügeJung lang lll'.d ~chmal. nicht brpiter als der Truncu~ lJR.: Ummantelung df.'l' :Fliigelung nur di gl·ringfügig nach ve ü]){"rgreifend. vom häutigPn BPJeieh abkln.ppbar. nur l.>n mit ihm Yen,·achscn: kleiner hiiutigN Sack mit mndem Loch a.m T!'uncu>< ve-di lll!d di dl'l' Fliigclung.

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I

396 Familia Phala.ngiidae

-~) /(_:)\ ~76J

Abb. 757-.760. Leiobtwum limbatum L. KocH. - 757. Penis von ventral (link•) und lat<•ral;: 758. d'-Pedipalpus von medial; 759. Receptaculum semiuis; 700. d'·fluprachelieeral-Lamellen. - 757-758: BRD Pottenstein, 759: IT Trentino, 760: IT Garclasec.

Abb. 761-764. Leiobunum roseum C. L. KocH. - 761. Penis von ventral (links) und lateral: 762. 6-Pedipalpus von medial; 763. Receptaculum scminis; 764. d'-fluprachcliccrai-Lanwllen. - AUS Virgental.

Genus Leiobunum

'Truncus ve-ba tief ausgekehlt, Muskulatur· etwa auf die ba Hälfte beschränkt. Rec sem (Abb. 759) im 4. und 5. Segment der Legeröhre.

Cheliceren (Abh. 773):· schlank, nur beborstet.

397

Pedipalpus (Abb. 758): vergleichsweise lang, schlank; Q'-Fe ve und Ia-ba, P.t -vor allem do und Ja mit zum Teil kräftigen breit kegeligen Do, Ti ve verstreut mit vielen kleinen, spitzen Kö, sonst nur behaart; Ta ve ohne Kö-Längsreihe, schwach ventrad geschwungen. - ~-Pa unbewehrt, sonst. wie d' doch Ta gerade gestreckt, di .etwas verdickt.

Laufbeine: auffallend lang, alle Glieder rund, nur Fe regellos mit kleinen, ·flach anliegenden Do besetzt, bei ~kleiner; Fe und Ti di mit breitem weißlichem Ringfleck, sonst alle Glieder ab Tr schwä1·zlich, Cx weißlich. - Zähnchenreihe nur .auf Cx IY retro-la.

Dorsalseite (Abb. 774): Zeichnung und Färbung: d' auffällig hell ziegelrot (bei Alkoholkonservierung zu hellgrau ausbleichend); dunkle - nicht schwarze ! --schmale Raudung auf den thorak Terg, undeutlich am Abd Ja, breiter me Sattel .auf den thorak Terg und den abd Areae I-V kaum angedeutet, nur bei robusten Tieren auffallend. ~ebenfalls rötlich, doch Ja dunkel gewölkt und auf den hinteren .abd Areae zu einem Querstreifen zusammenfließend. - Bewehl'Ung: fein bekörnelt,

..-\bb. 765. Gesamtareale von Leiobunum limbatum L. J{ocH, L. religiosum Srr.~qN und L. roseuni C. L. KocH.

..

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398 Familia Phalangiidae

verstreut einige winzige Haare. Lam stumpf-gerundet (Abh. 760). - Tu oc: hoch, cR.udad geneigt, glatt, Augen dunkel umrandet.·

Verbreitung (Abb. 765): Typ: mitteleuropäisch-montan (alpin). -·Geschlossenes Areal in den. Alpen und in den Gebirgen der Böhmischen Masse. - Locus typicu~: Bayerische Alpen: Kesselberg (südöstl. des Kochelsees).

Alpenländer: In der gesamten Alpenzone der Schweiz, Österreichs, der BRD und Italiens, jedoch nm•lokal in den S'\Y.Aipen: italienische ~l:eeralpen bzw. Cottische Alr,en: Co! di Tenda südwestl. Cuneo, Val Gran<lo und Sa.ntuario di Oropa nördl. Biella (beide K. T.leg.); fehlt somit weitgehend den franzö~ischen und weit.gehend den italienischen Dauphine-, Hautes-Alpos, Basses·Aipes, 1<Ieeralpen, Gottischen und Ligul'isohen Alpen. Das geschlossene Areal reicht westl. etwa bis in das Gebiet des Genfer Sees: Schweiz, !{anton Vaud, Bex, Chä.teaü.-d'Oex (LESSERT 1917); Frankreich, bisher einziger Funclm•t. Chamonix (Smox 1879). - Verlauf der S-Grenze in den Alpen in Höhen meist über 500 m; sie ist vielfach belegt (z. B. Penninische Alpen, Mt. Rosa, lliARCELLINO 1972; lifte. Bre bei Locarno, Lago Maggiore bei Laveno, beicle R. v. HELVERSEX leg.; Gardasee-Gebiet., K. T.leg.; Dolomiten, Seis, PAULus leg.; l{arnische Alpen, Carnia, ÜAPORIACCO 1922). - Der Grenzvorlauf im außeralpinen Jugoslawien ist nicht geklärt, zumal Vet•wechslungen mit. L. 1·oseum n1öglich. - N"-Grenzo hn Alpenvorland, z. B. 1 Bodensee-Gebiet, Reichenau (J. M. leg.), München (L. KocH 1801, neuerdings GXATZY leg.), östl. bis an den 0-Alpenrand (\Yienerwald, Stadtzentrum von Wien, J. G. in litt .. ). ·

Außeralpines Areal: (DDR) vom Thüringer "'ald (KittelsbachfTabarz) und das EJb. Sandsteingebirge (Stolpcn/Dresden; beicle 11IoRrTZ .1973), (in der BRD) über das Fränkische Berglal:jcl (Erlangen, PFEIFER 1956; Pot.tenst.ein, J.l\I.Ieg.) bis in den Böhmerwald auf deut .. -scher (Waldhäuser, J. 1\f. leg.) und tsohcchischet• Seite (EiiLHAVY 1956), ferner in das böhmi•che Stufenland (Radnitz nordöst.l. Pilscn, Belog NH:IIW) sowie nach Ober.österreich (Sammld; 1Vesenufer bei Passau, J. G. in litt.) und Nieder-Öst.erreioh im 1Valdviertel (Ailentsteig, Heiden· reichstein, Waidhofen/Thaya) östl. bis zum Manhartsberg und ins Donau.Tal (Ybbs; alle J. G. in litt..). Fehlt im pannonischen Tieflandsgebiet. des östl. Nieder·Österreich.

Isolierte Einzelfunde: BRD: Freiburg (Y. HELVERSEN leg.), Stuttgart. (J. l\1. leg.), Idar-Oberstein (WEYRAUCR leg.), Frankfurt (RöRRICH leg.); BerlinfDDR (PETERS leg.; l\IoRITZ 1973). - Luxemburg: Luxembourg, Differdange, Sehengen (MuLLER 1962). -Schweden: Jönköping (SCHÜRENBERG leg.).

Nennungen für Gebiete außerhalb des hier urnl'issenen Areals haben sich nicht best.ätigen lassen (z. B. Romagna, ÜAPORIACCO 1938 b).

Ökologie: Biotopansprüche: Art und Zusammensetzung deJ; Vegetation haben offensichtlich nur geringen Einfluß auf die kleinräumige Verteilung von L. lim.batum. Es lebt z;unächst in Waldgesellschaften sehr unterschiedlicher öko­logischer Prägung, z. B. in feuchten Laubwäldern (Eichen-Haiubuchen-\Vald; Buchenwald-Gesellschaften differierender Zusammensetzung), ferner in Nadel­wäldern der Montan- und unteren Subalpin-Stufe mit Picea und Larix, auch in der Ufervegetation von Bächen und Flüssen (Aluetum incanae). Es besiedelt über­dies auch recht t.rockene Wälder wie Erica-Fö)uenwald (Erico-Pinetum) und trok­kenwarme Hänge mit spärlichem Gebüsch aus Crataegus, Pruuus und Berberis.

Allen Biotopen gemeinsam sind mehr oder weniger .ausgedehnte Felswäule oder zumindest Hänge aus festem Erdreich, deren Höhlungen und Nischen. als Tagesverstecke aufgesucht werden. Tiere aller Alterstufen. sammeln sich an solcheE geschützten Fels- und Erdreichwänden (oft auch an Mauern, seltener an Baum­stämmen) zu Gesellschaften bis 40-50 Ex. - Diese Befunde im Land Salzburg (A. A. in litt.) lassen. sich auf das gesamte alpine Areal übertragen (vgl. L. ?'oseumf Ruhegesellschaften im Tagesversteck "verständigen" sich mittels Tarsenbewegucg bzw. Tarseukoutakt: Gestörte Individuen schwingen den Körper schnell auf und ab, und die Beunruhigung wird auf die gesamte Gruppe übertragen. Sie zerstreut

-- _! ___________ --Genus Leiobunum 399

sich innerhalb weniger Sekunden. Auch einzelne Individuen lassen die Körper­konturen durch diese \Vippbeweguug verschwimmen.

Überwinternde iuv. besiedeln Spaltensysteme der Felsen, Höhlen und Stollen; dort herrschen auch im '\Vinter oft Temperaturen über 0 °0.

Die enge Bindung an Felsbiotope ermöglicht es limbatum, auch Gebäude aller Art zu besiedeln., von 1\fa.ueru und einzelnen Gehöften über dö1·fliche Siedlungen bis in den Vor01·t-Bereich von Großstädten z. B. München (bereits L. KocH 1861), Frankfurt und Berlin. Diese Präferenz begünstigt die Verschleppung von Eit·ln und ,Jugeudstadien außerordentlich, und es ist wahrscheinlich, daß manche der Einzelvorkommen -"weit entfernt vom übrigen Areal noch in S-Schwedeu -auf diese V\Teise zustande gekommen sind.

Vertikalverbreitung: Alpen: Im N vom Alpenvorland (um 220m) bis lokal in die obere Subalpin-Stufe. Salzburg: Schwerpunkt in der Collin.- UEd Mon.tan.­Stufe; 93 % der Fu11de (von4 71 Serien) aus Höhen. unter 1200 m, der Rest darüber: uördl. Kalkvoralpen bis 1500 m (Trattberg), uördl. Kalkhochalpen bis 1740 m (Hagengebirge), Hohe Tauern bis 1630 m (Untersulzbachtal), Niedere Tauem bis 1500 m (Zederhaustal; alle A. A.leg.). - Für N-Tirol nennt STIPPERGEH (1928) Funde bis 1750 m; im Ötztal bis 1970 m (A. A. leg.). - Sch"·eiz: am Simnlon augeblich bis 2000 m (LESSERT 1917). -Im außeralpinen Areal in. Mittelgebirgen, bisweilen nur wenig über Meereshöhe; Böhmerwald bis mindestens 1000 m (Wald­häuser, J. M. leg.).

Phänologie: in denAlpen ad. wahrscheinlich eurychron. (bisher nicht in I m.d II nachgewij3sen); 2 Entwicklungszyklen überschneiden sich: 1. Im Somnwr geschlechtsreife Tiere sterben mit Beginn der kalten Jahreszeit (letzte ad. in Salz­burg am 11. [d'] und 22. XII. [~]), deren Eier überwintern und iuv. schlüpfc>n im Frühjahr; - somit: ad etwa VII/VIII-XII; iuv. etwa IIIJIV-VII.

2. Im Frühjahr· geschlechtsreife Tiere (ab III [A. A. in litt.], ab l\1 V [STIP­PERGER 1928]) sterben im Spätherbst, aus deren Eiern schlüpfen iuv. noch im Herbst und überwintern; - somit: ad. etwa III-XJXI; iuv. VIII/IX,....IIIJIV.

Im Sommer treffen sich ad. ·beider Zyklen; damit sind sie jahreszeitlich m.d genetisch nicht (völlig) isoliert. - Sex ratio: 1024 d': 615 ~ (245 Serien, A. A. für Salzburg).

Bei Wien verläuft der Zyklus einphasig: ad. sterben mit Beginn des Winters. Gelege überwintern, Postembryonalentwicklung der iuv. im Frühjahr (,T. G. in litt.).

Leiohunum roseum C. L. KocH, 1839 Abb. 761-765, 765a, 775

1839 Leiobunum roswm C. ·L. KocH, Überaicht Arachn. Syst., 2: 36. 1923 Liobunum •·oseum - ROEWER,. Weberlmeohte d. Erde: 889.

Habitus und Feldkennzeichen: aufiallend langbeinig, Körper des d' kon.trastleieh karmimot (Abd), weiß (Ceph) und schwarz (Umrandung des Abd). Bei ~ "·eniger markant, mit breitem, wenig konturiertem Sattel me (Abb: 7715). - Lokal in den SO-Alpen ul1d in. Slowenien.

Kennzeichnung: Körpermaße (in mm): L d' 4,0-4,8; L ~ 6,1-6,8. Laufbein II (d', in Klammern ~): Fe 16,2 (14,5) Pt 1,7 (1,6) Fe 15,.! (12,8) l\It

15,2 (12,5) Ta 35,1 (30,2).

-

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i ,,

400 Familia Phalangiidae

Genitalmorphologie (Abb. 761): Proportionen des Truncus penis einschließ­lich der .di FlügeJung in allen Einzelheiten jenen von lirnbatum äußerst älmlich. Geringfügige Unterschiede (Abb. 757, 7!H) sind wahrscheinlich durch individuelle Variabilität bedingt. - Rec sem (Abb. 763) ini 5. und 6. Segment der Legeröhre.

Cheliceren: schlank, außer einzelnen Bo unbewehrt. ·· Pedipalpus (Abb. 762): lang, auffallend schlank; d'-Fe ve un.d di-la, Pt do

und medial mit breit-spitzen Zähnen, übrige Glieder nur behaart, Ti di etwas ven­trad eingebogen, Ta wenig eingeschwungen, ohne ve Kö-Reihe. - ~ wie d', doch Bewahrung spärlicher, Ta nahezu gerade gestreckt, di etwas angeschwollen.

Laufbeine: auffallend lang und kräftig; alle Glieder rund; spärliche, unregel­mäßig erscheinende Bewelirung anliegender Do vor allem auf Tr und Fe, unauf­fällig auf Pt und Ti; einschließlich Tr schwarz oder schwarzbraun, mit schmalem, .oft nicht geschlossenem Ringfleck auf Fe und Ti di, Cx hell weißlich. - Zähnchen­Reihe nur auf Cx IV retro-la, bisweilen auf Cx I pro-Ja einzelne Zähnchen.

Dorsa.lseite (Abb. 775): Zeichnung und Färbung: d', lebende Tiere auffallend kontrastreich weiß, schwarz und karminrot: Ceph leuchtend weiß, Abd intensiv karminrot und von breiter schwarzer Umrandung unter Einschluß des Tu oc um­faßt von thorak und abd Areae V-VIII; auf dem· Ceph nur einige dunkle Wischer und schmaler Ja Streif bis zu den Stinkdrüsenöffnungen. ~ vom d' abweichend: Ia Um~andung des Abd weniger markant: Ceph marmoriert, auf Abd meist deut­licher me Sattel erkennbar. - Die karminrote Abd-Färbung bleicht in Alkohol in wenigen Tagen zu hellgrau aus. - Bewehrung: oberseits lediglich fein bekörnelt, Lam der d' zu I-3 feinen und spitzen Do ausgezogen (Ahb. 764), bei ~nur feine Kö oder (selten) ganz unbewehrt.

Beziehungen: Offensichtlich ist L. roseum eine Schwesterart von L. limbatum, mit dem es in allen wichtigen strukturellen Einzelheiten übereinstimmt: Größe, Genitalmorphologie, Chel-Bewehrung. Zeichnung und Färbung sowie die ökologischen Ansprüche trennen beide Arten markant, so daß über den Art-Rang beider - bei sympatrischem Vorkommen (Abb. 765) - kein Zweifel bestehen kann. Der gegenseitige kleinräumige Ausschluß ist wahrscheinlich nicht auf Konkurrenz, sondern auf differierende ökologische Präferenda zurückzuführen, zuM mal er lokal dw·chbrochen sein kann.

Verbreitung (Abb. 765, 765a): Typ: SO-Alpin, Endemit der siidöstl. Kalkalpen und des außeralpinen Slowenien. - Locus tJpicus: Umgebung von Triost.

Österreich: Hohe Tauern: Virgental (A. A.leg.); Schobergruppe: Iseltal bei Huben .(FRANZ 1943, A. A. leg.), fast ortsgleich mit PeischlachfKalsertal (L. KocH 1876, purpuris· satum); 1\fatrei, Proseckklamm (FRANZ 1943); l\Iölltal südl. Heiligenblut (A. A. leg.); Kreuzeck­.gruppe: Oberdranburg (FRANZ 1943, A. A.leg.), Galitzenklamm südwestl. Lienz; Gailtaler Alpen, südwestl. Viilach (beide A. A. leg.); 0-Hang der Villaeher Alpe; Ossischer Tauern (beide KüHNELT 1943); Karnische Alpen: südl. Tröpolach, Straße zum Naßfeldpaß (A. A. leg., J. 1\f. .leg.), Garnitzenklamm südl. Hermagor (FRANZ 1943, A.A.leg.); Karawanken: Straße zum Loibl-Paß (A. A. & J. 1\f. leg.); bisher östlichster Fundort in den Alpen. - Italien: Karnische Alpen: Val Fondo bei Schluderbach (L. KocH 1876, purp"urissatum; bisher westlichster Fund­

. ort), Sappada (TROSSARELLI 1943), Arta (V ALLE leg.), oberhalb Pontebba (A. A. & J. llf. leg.); Cave di PredilfRaibl (FRANZ 1943, A. A. leg.), Triest (C. L. KocH 1839). - Jugoslawien: .Julische Alpen: l\fonte 1\ferzli, Kamno (MAROELLINO i973b), Triglav (HADZI 1931), südl. und .nördl. des Vrsic-Sattels (A. ·A. & J. llf. leg.), S. l\faria di Trenta (ÜAPORIAcco 1949); Kara· wanken, Straße zum Loibl-Paß (A. A. & J. 1\f. leg.); Ljubljana/Laibach (C. L. KooH 1839).

Ökologie: Biotopansprüche: L. roseum ist in seinem S-alpinen Areal ein .spezialisierter Bewohner senkrechter Kalk-Felswände, und wenigstens die ad.

. __ I_: ------·

(

Genus Leiobunum 401

so 100 km

Abb. 765a. Punktkarte der Verbreitung von Leiobunum roseum C. L. K~OH und L. religiosum SnroN.

halten sich nahezu ausschließlich in solchen Biotopen auf und sind nur selten .an anderen Stelleri zu finden, z. B. an Hauswänden. Ganz offensichtlich besteht eine Vorliebe für 1mrme, der Mittagssonne exponierte Felswände, auf denen roseum. tagaktiv ist. Nachts werden (immer 1) Ruheplätze in Felsritzen aufgesucht (z. B. nach Sonnenuntergang bei TröpolachfGailtal).

Diese Vorl_iebe für S-se.itige Felsen bedingt ein typisches Verbreitungsmuste1·: auf der S-Seite der Karnischen Alpen und Karawanken z. B. scheint über weite Strecken ausschließlich mseum vorzukommen und limbaturn zu fehlen. Auf der N-Flanke lebt mseum nur sporadisch und wird an den meisten Stellen von 'imbaturn ersetzt. Dieses bevorzugt deutlich feuchtere Mikrohabitat-e - in diesem Falle schattige Felswände - und ist zudem nachtaktiv. Durch diese Unterschiede entsteht auf kleiner Fläche ein mosaikartiges Verbreitungsmuster beider Arten. Wo an vielgestaltigen Felspartien die Bedingungen beider Arten erfüllt sind kö1mtm sie nebeneinander vorkommen, doch liegt erst ein entsprechender Fund vo~ (Kam­wanken, nördl. des Loibl-Passes; A. A..: & J. M. leg.) .

L. roseum. wurde tagsüber bei der Kopula und bei der Eiablage beobachtet. Ver~ikalverbreitung: bisher nur Belege aus der Montanstufe, größte Sied-

. lungs?whte besteht etwa bis 1000 m. - Nachweise: Gailtaler Alpen: 530-740 m; Karnische Alpen: bei TI'Öpolach 700-820 m; zwischen Naßfeld-Paß und Pontebba etwa IOOO m; Julisehe Alpen: zwischen Trenta und der Straße zum Vrsic-Sat.tel: 940-I350 m; nördl. des Vrsic-Sattels: I 055 m; Karawanken: Loibl-Paß, S-Seite: I 040 m, N-Seite: 750 m (alle A. A. leg., J. M. leg.). . 26 Tierwelt Deutseht 64: Mnrteus

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402 Familia Phalangiidae

Phänologie: stenochron Spätsommer- und he/bstreif. - Ad. nachgewiesen von E VIIl-A X (A. A. leg., in litt.); die Reifezeit dehnt sich wahrscheinlich bis EX aus, möglicherweise bis A XI in geschützten unteren Lagen. - Iuv. bis A IX, Gelege über\1·intern.

Leiobunum ro*undum (LATREILLE, 1798) Abb.766-768, 776, 791a

1798 Phalangium Rotundum LATREILLE, Bull. Soc. philom., I: ll3. 1879 Leiobu·nunl rotundum - SnroN, Arachn. de France}~7: 175. 1923 Liobunum rotundum - RoEWER, Weberknechte d. Erde: 886. 1953 Nelimajusoijrons - SANKEY, Entomologist, 86: ll6.

Habitus und Feldkennzeichen: Körper einfarbig ziegelrot (Ö') oder gelblich-rot mit schwarzer trapezförmiger Sattelzeichnung (~, Abb. 776, 791 a), lange schwarze Beine. - Weitverbreitet in Mitteleuropa.

1 Kennzeichnung: Körpermaße (inmm): L 6', Mitteleuropa, 3,1-3,6; Schot.tland

(1 6'): 3,6; - L ~' Mitteleuropa, 5,2-5,9; Schottland (4 ~), 3,5-5,2. . Laufbein II (Ö', in Klammem ~' Mitteleuropa): Fe 12,1 (11,5) Pt 1,2 (1,4) T1

11,4 ~9,9) Mt 10,4 (9,1) Ta 25,1 (22,5). - Schottland (Edzell): Fe 10,0 (10,4) Pt 1,2 (1,1) Ti 8,9 (9,2) Mt 7,7 (8,8) Ta - (21,3).

Genitalmorphologie (Abb. 766): Truncus penis schlank, ve-ba ausgekehlt; von der Basis distad wenig und kontinuierlich verschmälert. Flügelung des Trun­cus baso.d als häu~ige Membran stufenlos in den Truneus übergehend; di Hälfte der Flügelung parallelran.dig, do-la Ummantelung kaum auf die Ventralseite über­greifend, dort abklappbar (Ahb. 766: Pfeil). Muskulatur in der ba Hälfte des Truneus; Glans dorsad geneigt, (von do) nicht breiter als das di Ende des Tmncus. - Rec sem (Abb. 768) im 6. Segment der Legeröhre.

Cheliceren: schmächtig-schlank, bis auf wenige Bo glatt. Pedipalpus (Abh. 767): kurz-stämmig, bis auf einige unscheinbare Tu am Fe

ve-di ohne Bewehrung, lediglich spärlich beborstet, auch 6'-Ta ohne ve Kö-Feld; 6'-Ta schwach eingeschwungen, 6'-Ta gerade gestreckt. ·

Laufbeine: tiefschwarz, Cx jedoch weißlich-hell, beim ~ mehr braun (bei Alkoholkonservierung Aufhellung zu gelbbraun). Alle Glieder rund, nur Fe spär­lich und uno.uffällig anliegend bedornt. Alle Cx pro- und retro-la (bis auf Cx III retro-la) mit Kö-Reihe (bisweilen zwischen den Cx schwer sichtbar, dann mir Nadel sondieren). ·

Dorsalseite (Abb. 776): Zeiclmung und Färbung: 6' zeichnungslos ziegelrot bis ziegelgelb, allenfalls mit dunklen. Wischem am Ceph frontal; ~mehr bräunlich, angedeuteter Sattelfleck caudad schwach divergierend, trapezförmig; bräun­liches Feld vor dem Tu oc. - Bewehrung: ohne Borsten- oder Do-Besatz, ledrig­muh bekörnelt. - Tu oc: caudad geneigt, glatt, breite schwarze Augenumrandung, Mediane hell.

Variabilität: Die von SANKEY (1953) als Nelima juscif•·ons (Srru:oN) aus N-Schottland ge­meldeten Individuen sind nach jetzigem Kenntnisstand als kleinwüchsige L. •·otundum zu betrachten (J. 1\f. rev.), zumal ein inzwischen aus dieser Population vorliegendes (! keine gra· vierenden Unterschiede zu anderen britischen oder n1itteleuropäischen Individuen er­kennen läßt (Abb. 79la).

Genus Leiobunum 403

Abb. 766-768. Le~obunum rotundum (LATREILLE). - 766. Penis von ventral (links) und lateral; 767. r!-Pechpalpus von medial; .768. Receptaculum seminis.- 766-767: BRD Uainz, 768: Stut.tgart.

Abb. 769-?72. Leiobunum ~lackwaUi MEADE. - 769. Penis von ventral (links) und lateral; 770. r!·Ped1palpus von mechal; 771. Receptaculum seminis; 772. Klaue des f!·Pedipalpen­Tarsus. - 769, 770, 772: BRD Lorscl1, 771: SP Sierra de Aralar.

Abb. 773. Leiobunum limbaturn L. KocH. - f!·Chelicere von medial.

yerbreitung:. Typ: üb~rwiegend atlantisch: - Geschlossenes Areal im größten Te1l.des atl~ntL~ch gapragten W-, N- und M1ttel-Europa, fehlend im Bereich der J\IIedJterraneJs. - Locus typicus: Frankreich, Brive.

Im folgertden werden nur die Arealrandgebiete skizziert.

Iberis~he Halbinsel: s_panien, Kanta"brisohe Gebirge (KRAUS 1961, ohne genaue Ken­nungen; Pwos de Europa, S1erra de Aralar, J. l\L leg.), bisher keine Nachweise von der S­Abdachung der Pyrenäen. Portugal: Angaben von BACELAR (1928) und zuletzt RAMBLA (1967 b) bedürfe~ der Überprüfung. - Bri tis ehe Inseln: auf der Hauptinsel nördl. etwa bis Forfar und Skye m Schottland (BRISTOWE 1949, SANKEY & SAVORY 1974). ~ Skandinavien: ga~ Däne~ark (IIIEINERTZ l964b), S-Schweden (LOHMANDER 1950), in Norwegen wemgst.ens b1s 62°N, Sogn (KAURI 1966); keine Nennungen für Finnland. - 0- und so. Grenze. bisher nur mangelhaft überschaubar, offenbar im europäischen Teil' der UdSSR; ehemahges Ostpreußen, z. B. Königsberg (Kaliningrad) (LE Rar 1913), möglicherweise bis 26*

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------- --- _____ L_~-- ----------40.! Familia Phalangiidae

in die Lettische SSR (vgl. Tu.Iss 1963); -in der CSSR wohl kontinuierlich (SrLHAVY 1956); 'V-Ungarn: Meosek-Gebirge (KOLOSVARY 1965, SZALAY 1968); Rumänien: erst wenige Kaohweise, gilt dort als "selten" (AVRAM & DuMITREScu 1969). - Grenzverlauf nach S in Jugoslawien unbekannt, wahrscheinlich in Slowenien und Kroatien (HAnzr 1973b).

Alpenländer: Frankreich: Savoie, Lac du Bow·get (R. v. HELVERSEN leg.). ·.:___ Itali.en: Penninische Alpen: Valsesia, Eingang bei Rocoapietra (K. T.leg.); Grajisohe Alpen: Gran Paradiso, Vallone di Valeille (JVlAncELLINo 1975d, vgl. "Vertikalverbreitung"); Piemont; mehrere Orte (Gozo 1908); ferner Rooca Canavese und Leini bei Torino (1\I:A:R.cELLINO 1975d); Gottische Alpen: dintorni di Onlx (MAROELLINO 1972). - Schweiz: angeblich überall, doch keine Belege für die alpinen Gebiete (vgl. LESSERT 1917). - Osterreich: nur in den atlantisch beeinflußten nördl. Alpenteilen; N-Tirol: Vl'ärmegebiete nördl. Innsbruck, Mieminger Plateau wul Absam bei Hall (STil'l'ERGER 1928); Salzburg: Schwerpunkt im Salzburger Becken, im Alpeninnern :imr in der Längstalfurche von Salzach und möglicherweise auch Enns (A. A. in litt.).

L. rotundum fehlt somit weitgehend in den stark mediterran geprägten südl. Alpenteilen und besiedelt die Po-Ebene überhaupt nicht. .

Ökologie: Biotopansprüche: L. rotundum ist in den größten Teilen des Areals ausgesprochen euryök und lebt in hoher Siedlungsdichte vor allem in anthropogen gepi'ägten Biotopen: in Parks, Gärten., Gehölzen, Gebüschen in offenem Gelände, in lichten Wäldern ganz unterschiedlicher Zusammensetzung vorzugsweise an Bestil,ndsrändern und größeren Lichtungen, gern in Auwäldern nahe fließendem Wasser, selbst auf offenen Hochmooren mit_ spärlichem Gebüsch bewuchs. Größten­teils sind die Biotope wenigstens spärlich beschattet, doch werden im engeren. atlantischen Einflußgebiet auch offene Biotope eingenommen: Sumpfgeläude, Wiesen, Weiden., Felder (TODD 1949 für die Umgebung von Oxford), in Dänemark in "Wald und Freiland" (MEINERTZ I964b). In den nördl. Alpen, am S-Rand des Areals, beschränkt sich rotundurn vorwiegend auf lokal-klimatisch günstige S­exponierte Hänge und steigt dort bis in die Montan-Stufe bis etwa 1000 m auf (STil'PERGER I928 für N-Tirol; A. A. in_litt. für Salzburg).

Fehlt im allgemeinen in dichten, lichtarmen und zugleich unterholzreichen Wäldern, desgleichen werden die tl'Ockenen Sanddünen der Niederlande gemieden (SPOEK I963).

Kleine Jugendstadien, die gegen Feuchtigkeitsverlust besonders empfindlich sind, leben in der Bqdenschicht, halbwüchsige steigen in die Krautschicht, und die adulten leben vorzugsweise an Baumstämmen, Hauswänclen, Gartenzäunen etc. 1\ur nachtaktiv, ruht tagsüber gern in engen Gruppen zusammengedrängt - auf "Beinkontakt". _

Die ausschließliche Bevorzugung höherer Strata als Ruheplätze, wie sie Ton~ (1949) betont, .trifft für das engere Mitteleuropa nicht zu; hier auch in der Kraut­schicht und auf dem Boden, z. B. unter locker aufliegenden Steinen, Holzteilen.

Ökophysi~logische Daten: Präferendum der RL zwischen 60 und 69% (Ver­trauensgrenzen.); ohne Nahr-ung überlebten Versuchstiere bei 77% RL 42 ± 4,4 h bei IOO% RL 100 ± I3,6 h. Der bevorzugte Temperaturbereich (bei 100% RL) liegt bei 13,9 °0 (Vertrauensgren.zen I2,4 und I5,4 °C); Hitzetod bei 38,2-38,5 °0 (TODD I949).

VertikalverbreÜun.g: yon den Küsten der N01·d- und Ostsee über die :Mittel­_gebirge bis in die äußeren, atlantisch geprägten Ketten der Alpen. Im Lau~ Salz­burg gelangen 98% aller Funde von (124 Serien) unter 900 m, nur 2% zwischen 900 und 1I70 m (A. A. in litt.). STIPPERGER (1928) nennt für N-Tirol 950 m (Ob­steig), 1\iARcELLINO (I972) für die Gottischen Alpen 900 m und (1975d) für Vallone

Genus Leiobunum 405

di ·yaleille im Gran Paradiso 1800-2000m; die letzte Angabe erscheint ohne ·Erlauterung kaum glaubhaft und bedarf der Bestätigung. -·In den französischen Pyrenäen mindestens bis I 000 m (Ariege, J. M. leg.).

Phä-nologie: stenochron sommer- und herbstreif. - Britische Inseln: EssBx, A VII-E XI (SANKEY I949b); ~urham City, VII-EX (PHILLil'SON 1959); Um­gebung von Oxford, M: VII-1\1 XI (TODD 1949). -Niederlande YI-E XI (SPOEK 1963). - BRD: M VI-1\1 XI (PFEIFER 1956). - Dänemark: M VI (vereinzelt) AVII-E ~ (M~INER:z 1964c). - Österreich, Salzburg: VII-X (A. A. in litt.). I~ all~emem.?n uberw~nt~rn Gelege, doch sollen in klimatisch günstigen Gegenelen elU Tell der mv. bereits Im salben Herbst schlüpfen und überwintern (PFEIFER I956); iuv. von IV-VIIjVIII. . E~bryonal-E~twic:lu~g bei 20-24 °0 etwa 40 Tage (RüFFER I966), damit über­

ei~lStimmeiJ.d .?e~ 2~ C m. ~5 Tagen ohne Ausfälle, bei 8 °0 il1 I50 Tagen; bei I C ± 2 verlauft die Entwicklung sehr langsam, nach 6 Monaten ist Metam<>riB d_es Pros~mas erk~nnbar; bei 26 °C sind 80% der iuv. mißgebildet, und bei 30 °C ~111de~ kem.~. Entwwklung statt (JUBERTHIE 1964). Um die Entwicklung einzuleiten, 1st keine Kaltebehandlung notwendig, nach Frostung läuft sie in derselben Weise ab (RÜFFER 1966).

Sex ;ati_o: 58,3% 3 von 771 Ex. (MEINERTZ 1964cfür Dänemark); 133 3: 167 <f (A. A. In htt. für Salzburg).

Leiobunum bla.ckwalli 1\fEADE, 186I Abb. 769-772, 777

1861 Leiobunus Blacku:allii llfEADE, Arm. Nat. Hist., (3) 7: 355. 1914 Leiobunum hassiae liiÜLLER, Zoo!. Anz., 43: 448. 1923 Liobunum blaokwalli - RoEWER, Weberknechte d. Erde: 88i. 1967 Leiobunum gra;wdinum llfARCELLINo, Boll. sed. Acad. Gioenia, (4) 9: 101.

Habitus und Feldkennzeichen: klein, Körper einfarbig ziegelrot bis dunkelbr~un (3) ?der gelblich mit seitlich gezackter Sattelzeichnung (<f); Tu oc mit scln1·arzer Mediane (Abb. 777); 3-0p gen mit 2 durchscheinenden schwarzen Punkten. -·weitverbreitet in Mitteleuropa.

Kennzeichnung: Körpermaße (in mm): L 3 2,6-3,0; L <f 3,6-5,2. Laufbein II (3, in Klammern <f): Fe 9,2 (S,I) Pt 1,1 (1,0) Ti 8 7 (7 8) Mt 7 I (6.1)

Ta. 22,8 (2I,O). · ' ' ' . Genitalmorphologie (Abb. 769): Truncus peuis kurz untersetzt, stark do-n

a?geplattet, Basis deutlich sockelförmig erweitert und do auffallend ausgekehlt-, chstad nahezu parallehaudig; Flügelung kräftig entwickelt und bis zur Glans rei­chend; die stärker skierotisierte Ummantelung klein, auf da.s di Drittel der Flüo-e­luug ~eschräukt und ablda.ppbar, schwärzlich pigmentiert. ·Muskulatur etwa im ba Drittel des Tru~cus .. Glans plump mit breiter Basis, schwach dorsad gewinkelt. - Rec ~em (Abb. 171) Im 5. und 6.-;Segment der Legeröhre. , . Che~I ceren: schlank;. glatt und unbewehrt, I. Glied do silbrig pigmentiert. Pedipalpus (Abb. 7t0): schlank, unbewehrt, 3-Ta sch\1·ach eingeRchwuno-en

und mit unscheinbarer Kö-LängRreihe ve. "' Laufbeine: lang und grazil, alle Glieder rund, einschließlich Tr tief dunkel­

braun (nach längerer Konservierung in Alkohol hellbram~) nur Fe unrerrclmäßio· und spärlich bedornt. - Zähnchenreihen der Cx: I-III pro-Ja, bei <f n~r a.uf II pro- und IV retro-la, sonst glatt. .

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406 l!'arnilia Phalangiidae Genus Leiobunum 407

Dorsalseite (Abb. 777): Zeichnung und Färbung: cJ einfarbig rostig gelb, ziegel­rot oder dunkelbraun, braune Wischer am Ceph-Frontalraud, verstreut silbrige Flecken; <j? mit angedeutetem SattelfleQk auf den Areae I-IV, je Areae trapez­förmig caudad divergierend, auf IV breit schwärzlich und markant gegen die ungezeichnete Area V abgesetzt; bräunliche Felder vor dem Tu oc. - Bewehrung: körnig rauh, sonst unbewehrt. - Tu oc: hoch, nur schwach caudad geneigt, unbewehrt; silbrig, mit deutlichem schwarzen Medianstreif.

Verbreitung: Typ: atlantisch. - Geschlossenes Areal im atlantisch geprägten W- und Mitteleuropa von den Kautabrisehen Gebirgen bis Polen. - Locns typicus: England. Im folgenden wird nur der Grenzverlauf skizziert.

Iberische Halbinsel: Portugal, Coimbra {ROEWER 1923, BAOELAR 191!8); Spanien: weitverbreitet in den Kantabrischen Gebirgen; nach jetzige•· Kenntnis isoliert bei Granada {MAROELLINO 1967, granadinum). - l!'rankreich: weitverbreitet, nicht in den mediterran geprägten südl. Landesteilen, Grenzverlauf unbekannt. - Britische Inseln: nicht in den nördl. Landesteilen Irlands und Schottlands {BRISTOWE 1949). Ganz D 1\nemar keinschließlich Bornlwlm {MEIXERTZ 1964bj;. S·Schweden: Schonen {LORMANDER 1945, 1950). - Keine Nennungen für Fim1land, Norwegen, Österreich und Ungarn. - Schweiz: Kanton Vaud: Bex und Basel {LESSERT 1917); - B R D : S-Grenze nicht belegt, bisher keine l!'unde südl. der Donau; Stuttgart (J. M.leg.; Baden, Gschleder bei Kappe! (v. HELVERSEN leg.); DDR: N·Abdachung des Erzgebirges, Triebtal bei Jocketa, Zwickau {BüTTNER 1930). - Polen: östl. bis Warszawa {Warschau) {STARJlGA 1976a). - ÖSSR: östl. bis zur Molelau {8ILRAYY 1956, in litt.). - Östlichste l!'unclorte im ehemaligen Ostpreußen/UdSSR: Königsbergf Kaliningrad {LE Rm 1913).

Ökologie: Biotopansprüche: L. blaokwalli ist eine euryöke Art des Flach­und Hügellandes mit deutlicher Bevorzugung schattiger Biotope hoher Luftfeuch­tigkeit; in lichten Wäldern vor allem an Bestandsrändern auf niedriger Vegetation, besonders in der Kraut- und Strauchschicht, überdies am Boden unter Holz und Steinen; an der holländischen Küste in Dünen. Ebenso besiedelt blaok1calli eine Vielzahl anthropogen beeinflußter Biotope: Gärten, staudenreiche Wiesen, selbst offene Felder und Äcker (GEILER 1963), doch ist der Anschluß an menschliche Siedlungen keineswegs so eng wie bei L. mtundum, mit dem es an vielen Stellen gemeinsam vorkommt. Engbesiedeltes Gebiet, gepflegte Parks, Hausgärten etc. werden deshalb meist gemieden.

Vertikalverbreitung: nur im Flachland und niedrigen Lagen der l\Iittel­gehh-ge kaum über 800 m: Vogelsberg 720 m, in den Pyrenäen (Ariege) und in den Kautabrisehen Gebirgen (Sierra de Aralar) 600-700 m (alle J. M. leg.).

Phänologie: stenochron hochsomnier- und h~rbstreif. - Deutsche Staaten: ad.l\I VII-E XI (PFEIFER 1956; J. M.leg.).- Dänemark: E VI-EX (MEINERTZ 1964c). ;__ Niederlande: VIII-I(!) (SPOEK 1963). - Britische Inseln, Oxford: E VIIJ-E XI (Tonn 1949). - Iuv .: Dänemark: V-VIII; Niederlande: VI-IX; England: E V -M VIII.

Abb. 774-777. Dorsales Zeichnungsmuster von Leiobunum C. L. KocH, links (f, rechts !f. 774. LeiobU?tum limbatum L. KocH, 6 IT Lombardei, Duno; !f, BRD Stuttgart; 775. L. ro­Be!tln C. L. KocH, AUS Virgental; 776. L. rotundum {LATREILLE), (S, BRD Stuttgart, !?, l!'R Savoie, Lac du Bourget; 777. L. blackwalli l\fEADE, SP Sierra de Aralar.

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408 Familia Phalangiidae

Leiobunum rupestre (HERBST, 1799) Abb. 778-780, 787-788

1799 Opilio rupestris HERBST, Natursystem ungefl. Ins., 3: 4. 1876 Liobunum graoüeTHoRELL, Ann.llfus. Civ. Stor. Natur. Hist. Genova, 8: 496. 1876 Liobunum laeve THORELL, Ann. Mus. Civ. Stor. Natur. Hist. Genova, 8: 497. 1910 Liobunum ~torvegioum STRAND, Norske Selsk. Skr., 2: 7. 1923 Liobunum rupestt·e - RoEWER, Weberknechte d. Erde: 890. 1931 Nelima glabra- HADZI, Prirodosl. Razparave LjuJ,>ljana, 1: 154.

Begründung der Synonymie: ROEWER (1923) hat übersehen, daß TULLGREN (1906) die Zu­gehörigkeit von graoile, laeve und norvegioum begründet dargelegt hat.

Habitus und Feldkennzeichen: do tiefschwarz, weiß auf dem Ceph Ia (d') bzw. auch auf dem Abd la unregelmäßig und kleinflächig weiß-schwarz gezeichnet (~) (Ahb. 788); Beine auffallend lang und grazil.

Kennzeichnung: Körpermaße (in mm): L d' 3,6-4,4; L ~ 5,5-6,4. Laufbein II (d', in Klammern ~): Fe 13,0 (13,1) Pt 1,5 (1,6) Ti 11,8 (11,6) Mt

12,1 (13;2) Ta 27,0 (24,3). Genitalmorphologie (Abb. 778): Truncus peniskurz und untersetzt, von ba

kontinuierlich distad verschmälert, Truncus ve stark und do schwach ausgekehlt; 1\Iuskri'!atur in mehr als der Hälfte des Truncus; di FlügeJung ausladend, fast so lang wie breit, ve häutiger Teil zu 2 lang-eiförmigen, zum Truncus parallelverlau­fenden Taschen eingestülpt, an den di Öffnungen handschuhfinger-förmig aus­stülpbar; do-di Ummantelung nur di nach ve übergreifend, nicht abklappbar, sondern mit der ve .Taschenmembran verwachsen. Glans dorsad abgewinkelt, (von ve) unterhalb der Mitte am breitesten; an ihrer Basis ve eine' feine häutige Tasche mit großer Öffnung. - Rec sem (Abb. 780) im 6. und 7. Segment der J,egeröhre.

Cheliceren: schlank, nur beha.art. Pedipalpus (Abb. 779): robust; d'-Fe vor allem ve und medial mit spitzen,

dunkel abgesetzten Do, auf Pt wenige ebenso große Do frontal, Ti ve abgeflacht, Fläche mit dichtem Gries winziger spitzer Körnchen, dort Drüsen-Sekretions-Feld, Ta sanft eingeschwungen, ohne ve-Kö-Reihe. - ~ bis auf wenige Dö am Fe ve unbe,Yehrt, Ta gerade gestreckt.

Laufbeine: grazil, alle Glieder rund; Tr und Fe regellos mit niedrigen Do besetzt, die übrigen Glieder glatt, allenfalls mit vereinzelten, winzigen, breitt>n Borsten. Tr hell wie Cx, übrige Glieder tiefschwarz oder bräunlich, Fe und Ti weiß­lich aufgehellt, Cx I pro- und IV retro-la mit Tuberkel-Längsreihe.

Dorsalseite (Abb. 788): Zeichnung und Färbung: d', nahezu zeichnungslos tiefschwarz, im Leben mit dunklem Blauschimmer; scharf gegen das Coxalfeld und die übrige Ventralseite abstechend; auf dem Ceph la je 1 weißliches Feld, we­niger marka1~t in Form einer para-me Fleckenreihe auf den abd Areae I-V. - ~, viel heller, silbrig-weiß mit me Sattel vom Ceph bis zur abd Area IV, auf I am schmalsten, auf III und IV durch la Flecken besonders breit, überall unregel­mäßig und in komplizierter Kontur gerandet. -·Bewahrung: ledrig glatt, ohne Borsten oder Do. - Tu oc: niedrig, leicht caudad geneigt; glatt, dunkelbraun.

Beziehungen: L. rupestre (HERBST) ist offensichtlich mit L. :isciae AVRAM nahe verwandt; sie unterscheiden sich vor allem genitalmorphologisch (vgl. nach Material aus dem engeren Mitteleuropa: rupestre Abb. 778 und Ungarn: tisciae Abb. 781 vom Locus typicus). STARJi:GA (1976a) betont, daß polnische rupestre von tisciae (welcher Herkunft ?) genitalmorphologisch

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Abb. 778-780. Leiobttnwn rupestt·e (HERBST). 778. Penis von ventral (links) und lateral; 779. d'-Pedipalpus von medial; 780. Reoeptaculum semiuis. - 778-779: BRD \Valdnaabtal, 780: AUS Stubachtal.

Abb. 781-783. Leiobunum tisciae Avn.ur. - 781. Penis von ventral (links) und lateral; 782. d'-Pedipalpus von medial; 783. Reoept.aculum seminis. - 781-782: UNG Tisza.-Tal, 783: GBR Derby.

Abb. 784-786. Leiobunum religiosum SrMON. - 784. Penis von ventral (links) und lateral; 785. d'-Pedipalpus von medial; 786. Receptaoulum seminis. - 784: IT Ligurisohe Alpen, Ponte cli Nava, 785: FR Isere-Tal, 786: IT Ligurisohe Alpen, Eoa. - Pfeile weisen auf Öff. nungen in der Penis-Flügelung.

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410 Familia Phalangiidae

Abb. 787. Gesamtareal von Leiobunum rupestre (HERBST).

· t t Art leic.hheit beider. Penes von ~ aus den deutschen ni~ht zu ~rennen ~eien ':d ;;r;:: ~bb. ; 78) stimmen mit ~ aus l\Iähren (~Iohelno-Steppe: Jlfltt.elgebirgen un aus en P B .. J M rev) überein Cf aus den Norden SILIL-1. VY 1948, au~h 1956,di~efr:"e.r Umgebund~a:~: d:~~~~h '="d l~sen .Ähnlichkeit mit tiaciae d . BRD (Neumunster). ,erieren von M"gl' h

(l:;~r Abb. 781) un~ der Penis-Ab~!:~;.''; r;~;,·~:~ i~e~::~~: ~0~7~lr;~::"~~~c~i~~li:~~ weise verbergen SICh unter "rudp d. Britischen Inseln (vgl. bei L. tisciae) erreicht hat. Ungarns) den Ostsee-Raum un sogar Ie I Der Formenkomplex bedarf genauerar Untersuchung.

V b ·t· (Abb 787)· Typ· europäisch (alpin-karpatisch), sekundär (sub-) er re1 ung · · · · · M' t 1 b · d 'm

atlantisch. _ Geschlossenes Areal in den Alpe~~' em1ge~ 1t e ge Irgen un d 1 t

I• t · Bogen u"berdies im unmittelbaren Kustenber~noh der Ostsee, von or <,._arpa en· , · s h T •"dl bis in den Karpaten-Raum. - Locus typwus: ac sen. z .. oll •

Alpenl~nder: Schweiz: nacii LESSERT (1917) angeblich~ der "0-Schweiz", a!Be)lo~ · t ( d · d dann die westlichsten des Alpenare s .

~eben bi~h: au;:_- ;;,dDa~~: z~l::w:;,pee:t::i':ens~eitverbreitet, in Österreich östl. bis in den

\vi!~~;".;~~d =d in das .Rosaliengebirge, in debr .s~.ierm("t ~ü'i:s~~ ~i~t ~~ !~~ ',i;::~~~:~ Büheln in Ober-Österreich nördl. der Donau ei mz a e. . . ·. ' . Al

1 inl: h als Ausläufer des Mittelgebirgs-Areals; ebenso in Nieder-Österreich auch Im pe•nt·

sc 1e IC I J' · d e tralen S-Alpen wei ·

;~~~:"dd ie~~~:r~~h!~~e:l~e~~:~~!~J~c~:~l~;~~~i; nu!aw~::I~ei~ .. :~;e~e: Sarnthein, llleran

Genus Leiobunum 411

(A. A .. leg.); Karnische Alpen, Carnia (CAPORIACCO 1922, 1927). - Jugoslawien: im An­schluß an·das Österreichische Areal in den Julisehen Alpen (Triglav, HAnzr 1931; Alto Isonzo: lifte. ::IIerzll, liiAROELLINO 1973b) und Rarawanken (z. B. S-Seite des Loibl-Passes, A. A. & J. llf. leg.), von dort auf das außeralpine Slowenien übergreifend (z. B. Cerknica, J. 1\I. leg.); möglicherweise.isoliert in Bosnien-Herzegowina: 14 km west.J. Travnik (A. A. leg.); S-Grenze nicht belegt.

Karpaten und Mittelgebirge: Zum Areal gehört der gesamte Karpaten-Bogen: Ru­mänien (vielfach belegt), UdSSRfKarpato-Ukraine (BARTOS 1939b), Ungarn (KoLOSYARY 1929) und Polen (z. B. die Beskiden mit der Hohen Tatra und die pohlischen Sudeten, z. B. · Bezirke 'VroclawfKamiennaG6ra, RAFALSKI 1961, vgl. auch STARJj!GA 1976 a: "in ganzPolen weit verbreitete Art"); -weiter westl.: DDR: Lausitzcr Gebirge: Neißetal zwischen Ostritz und Hirschfelde (HrEBSCH 1972), Erzgebirge: Aue Bockau (BÜTTNER 1930). -· Böhmerwald: ÖSSR: SILHAVY (1956) und auf der Seite der BRD: z. B. Bodenmais, Rachelsee und Arber (J.l\I.leg., KIRCHNER & al. 1967). Außer den Randgebirgen derÖSSR gehört dasganze Landes­innere bis zur 0-Slowakei zum - streckenweise spärlich besiedelten - Areal: z. B. Slowaki. scl1er Karst, Vihorlat-Gebirge (SrLHAVY 1950, 1956, 1968a). -Anschließend anBölunerwald und Bayerischen Wald (bei Regenshurg, A. A. in litt.) im Oberpfälzer Wald (Waldnaab-Tal, J. JII. leg.) und im Fränkischen Jura (L, KocH 1861, bicolor) und auf der Schwäbischen Alb (z. B. Höllochschacht bei Dettingen, DoBAT leg.), bis in den Schwarzwald (Wutachschlucht, HELVERSEN & lllARTENS 1971) und den sücll. Odenwald (bei Heidelberg, LE Ror 1913). - Ober-und Nieder-Österreich vgl. unter "Alpenränder". ·

Ostsee-Areal: Von den BeskidenfN-Karpaten verläuft ein (kontinuierlicher !) Areal· keil nördl. bis zur Ostsee: Polen: bei Krak6w (Krakau) (KuLCZYNSKI 1876, bicolo•·), Warschau (STARlj!GA 1963), Umgebung von Bialowieza (MüLLER 1920) und zahlreiche weitere Fundorte (STARlj!GA 1976a und in litt.).- Im Ostsee-Küstenbereich östl. von der Lettischen SSR (TuMsS 1963) über Polen und die DDR (Rostock, RABELEB 1929; Wismar, LE Ror 1913) in die BRD (Kiel und Neumünster, RüFFER leg.; Umgebung von Hamburg, KRAEPELIN 1896). - Däne· mark: wahrscheinlich kontinuierlich verbreitet, auch auf Bornholm (MEINERTZ 1964b). -Norwegen: Christiania/Oslo (STRAND 1900, norvegicum). - Schweden: Schonen (LOH· ><ANDER 1950), Nennungen bei THoRELL (1876, laeve und g•·acile) sind nicht lokalisiert. -Finnland: vorwiegend in den südl. Landesteilen: Turku, Helsinki, nörcll. bis Hämeenkyro (nahe 62°N, HEINÄJOKI 1944; HIPPA 1975).

Ökologie: Biotopansprüche: In den Alpen lebt rup~stre hauptsächlich in Wäldern, in den tieferen Lagen gern in Buchenwald-Gesellschaften, sonst in Nadelwäldern; in engen Fluß- und Bachtälern auch in Grauerlen-Beständen und Hochstaudenfluren, regelmäßig auch oberhalb der heutigen (künstlichen) Wald­grenze im ZwergstrauchgürteL Dort trifft sich ruJJestre stellenweise mit dem hoch­:tlpinen ~llf itopus glacialis. Die kleinräumige Verteilung wird durch die Feuchtigkeits­verhältnisse bestimmt, denn rupestre ist deutlich hygrophiler als L.limbatum, mit dem es im selben Gebiet vorkommt. Es bevorzugt schattigere, kühlere und somit feuchtere Habitate, so daß sich die Ruheplätze beider Arten zwar benachbart sein können, meist jedoch deutlich getrennt sind. Diese Verhältnisse (nach Be­funden von A. A. in Salzburg) treffen auch für das übrige alpine Areal zu. Deut. liehe Hygrophilie gilt auch für die Popul!!>tionen d,er Karpaten, Beskiden, Sudeten bis hin zur Schwäbischen Alb und Schwarzwald.

Ganz anders sind die Verhältnisse in dem Arealgürtel um die Ostsee. Dort lebt 1·upestre vorwiegend in anthropogen beeinflußten Biotopen, in Gärten, Parks, auch unmittelbar in Dörfern und selbst in Städten (z. B. RABELEB 1929 für Rostock) 1\hiNERTZ (1964 b) zählt von den 197 dänischen Fundorten 139 zu solchen "syn­anthrop geprägter Art", nur 3 zu "Wäldern'' und 2 zu "Gebäuden". Das gilt in

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412 Familia Phalangiidae

gleichem Maße für das finnis.che Areal, und dort stammt das ~eiste Materi~_I aus Helsinki oder aus der Umgebung der Stadt, z. T. aus Gebauden (HEINAJoKr 1944, Hll'PA 1975).

Das. rezente Verbreitungsbild von rupestre - Alpen-Karpaten-MiJ;telgebirge einerseits und Tiefländer an der südl. Ostsee andererseits - ist zoogeographisch kaum deuthar, zumal es nicht dem arkto-alpinem Arealtyp entspricht. Selbst wenn man ~·upest1·e als polytypische Art ansieht (vgl. Kap. "Beziehungen"), bietet sich keine Lösung an. Möglicherweise liegt eine historisch sehr junge Arealauswei­tung vor, die durch passive Verschleppung - ähnlich wie bei L. limbaturn - ge­fördert bzw. eingeleitet wurde. Dafür spricht, daß 1·upest1·e das Areal in S-Finnland nordwärts ausdehnt und an Häufigkeit zunimmt. Die ersten Nachweise stammen erst von 1926; inzwischen ist 1·upestre in und um Helsinki häufig (HEINÄJoiU 1944). Die weitere Entwicklung bleibt abzuwarten.

Vertikalverbreitung: Alpen: In Salzburg in der Montan- und Subalpin­Stufe, nicht auf der Sohle des Salzburger Beckens, wohl aber auf den Inselbe-rgen, die dort aufragen, auch auf solchen im Alpenvorland; fehlt aber in den J~.iedrigeren' Moränenlandschaften; niedrigster Fundort in Salzburg bisher bei 390m, in Nieder­Österreich bei260m (Baden, HuBDES leg.): Die obere vertikale Grenze l~egt höher als bei limbatum, höchste Funde in den Hohen Tauern über der heutigen Baum­gJ·enz!l: 2100-2160 m (Naßfeldtal und Raurisertal; A. A. in litt.). 32% der Funde (von 301 Serien) liegen über 1200 m, bei limbaturn nur 7 %· - In Til"Dl bis 1700 m (Kaunertal, STIPPERGJ!R 1928). Nennungen bis 2680 m in den Km·ni­schen AlpenfCarnia (CAPoRIACCo 1927) erscheinen nicht glaubwürdig.

Karpaten: 1200 m, Masivul Ciucas (DUliUTREscu 1972). Außerhalb des Alpen~ und Mittelgebirgsareals im Flachland, sogar in unmittel­

barer Küstennähe. Phänologie: stenoehren sommer-und herbstreif; iuv.lokal eurychron. -Land

Salzburg: ad. von VI-XI, iuv. ganzjährig (A. A. in litt.). Dänemark: ad.: A VIII­EX, iuv. A VI-IX; Umgebung von Hamburg: ad. VIII-X. - Möglichenreise beginnt die Reifezeit im Ostsee-Gebiet später als in den Alpen. - Da Gelege !:.nd/ oder Jungtiere überwintern., sind Junge das ganze Jahr über anzutreffen; Über­winterungsplät-ze in den Alpen gern Höhlen und Stollen, oft zus~mmen mit L. limbatum. Sexratio: 4:35 c3': 152 ~ (Salzburg, A. A. leg.); 94 c3': 187 ~ (Dänemark .. MEINERTZ 1964c).

Leiobunum tisciae AvRAJH, 1968 Abb. 781-783, 791 1968b Leiobunum tisciae AvRAM, Tiscia, Szeged, 4: 115.

Habitus und Feldkennzeichen: Körper gelblich-braun, Abd mit paramedianer Reihe schwarzer Flecken (Ö') bzw. mit paramedianeni Streifenpaar (~); Ceph kontrastreich braun-schwarz.

Kennzeichnung: Körpermaße (in mm): L ~ 3,2-4,2; L ~ 3,8-5,0. Laufhein II (d', in Klammern ~): Fe 10,8 (11,3) Pt 1,6 (1,5) Ti 10,5 (10,5) Mt

11,0 (10,9) Ta 25,5 (26,5). Genitrtlmorphologie (Abb. 781): Truncus penis untersetzt, ve-ba tief aus­

gekehit, distad kontinuierlich v0rschmälert, la FlügeJung di breit gerundet, basad verjüngt und stufenlos in den Truncus übergehend, Ja Ununan.telung nicht auf die Ventral-Seite übergreifend und auch auf der Lateral-Seite der FlügeJung nur di

Genus Leiobunum 413

sichtbar. Taschen handschuhfinger-förmig ausstülpbar und Ummantelung abheb­bar. Muskulatur in mehr als der ba Hälfte des Truncus. Glans schmal, dorsad ge­richtet. - Rec s.em (Ahb. 783) im 6. Segment der Legeröhre.

Cheliceren: schlank, unbewehrt; l. Glied do, 2. Glied frontal schütter be­borstet.

Pedipalpus (Abb. 782): schlank; d'-Fe ve, Pt do mit kräftigen, unregelmäßig angeordneten Do besetzt, Ti und Ta nur fein beborstet, Ta etwas ventrad gekrümmt, ohne ve Körnchen-Reihe; ~ wie c3', doch Fe- und Pt-Be\Yehrung viel schwächer, Ta gerade gestreckt. .

Laufbeine: lang, alle Glieder rund; Fe und Pt, viel geringer auch Ti, mit ver­streut angeordnetei1, enganliegenden Schuppen-Da; gelblich-braun; Fe, Pt und Ti mit auffallendem weißem Ringfleck. - Höckerbeweinung der Cx variierend: c3', Cx I retro- und/oder pro-Ja; II: retro- undfader pro-la; III: wenige Do pro- und retro-la oder ganz fehlend; IV: retro-la, selten wenige Do pro-Ja. - ~: I: pro-Ja oder fehlend; II: fehlend, bisweilen 1 Do retro-la; III: fehlend; IY: wenige Do retro-la.

Dorsalseite. (Abb. 790): Zeichnung und Färbung: c3', bräunlich goldgelbe Grundfärbung, Zeichnung wenig markant. Ceph frontal schwärzlich, Ia weißlich aufgehellt; Abd bronzefarben, mit 2 para-me Fleckemeihen, die äußere aus je 1 unscharfen schwarzen Fleck je Areae, die innere aus je 1 weißen, viel klein.eren Fleck; caudaler Teil des Scutum und freie Tergite weißlich. - ~'ähnlich c3', doch Zeichnung akzentuierter; Ceph kontrastreich schwarz-weiß, dunkle Flecken des Ahd zu j!) 1 para-me Band zusan~mengeflossen, Ia weißlich verwaschen. - Be­wahrung: dicht mit kleinen und spitzen Tu bedeckt, sonst unbewelut. - Tu oc: breit, bis auf wenige Bo glatt, breit sclnmrz gerandet.

Verbreitung: Typ: hisher nicht überschaubar (vgl. Kap. "Beziehungen" bei. L. mpestre). - Locus ·typicus: ungarisches Theiß-Tal.

Ungarn: oberes Theiß-Tal im l\Iündungsgebiet des Thur zwischen den Flußkilometern 7lö und 744 (AvRAM 1968b). - Rumänien: W-Karpaten: Bihar-Gebirge; 0-Karpaten: Rodnaer-Gebirge (AVRAM & DUMITRESCU 1969). -Britische Inseln: Derbyshire, zwischen Leek und Stoke on Trent (S. AusoBSKY leg., J. M. rev.).

Ökologie: Biotopansprüche: Am Locus typicus in feuchten Galeriewäldern der Theiß, die jährlich von. Hochwasser überschwemmt werden und dort haupt­sächlich auf Stämmen und Ästen von Salix und Populus. Die britischen Individuen stammen dagegen von einem sehr trockenen Fundort.

Phänologie: wahrscheinlich stenoclu·on sommer- und herbstreif; in Ungarn ad. ab E VII (AvRAJH 1968b); die einzige britische.Serie (von AIX) enthielt über­wiegend iuv.

Leiobunum religiosum SrMoN, 1879" Abb. 765, 765a, 784-786, 789 ''

1879 Liobunum religiosum SnroN, Araclm. de Francs, 7: 180. 1923 Nelima religiosa - RoEWER, Weberknechte d. Erde: 912.

Habitus und Feldkennzeichen: c3' und !f mit schmaler me Sattelzeichnung, ent­weder auffallend schwarz (Ö') oder kaum abgesetzt ( ~) (Ahb. 789); Cx di auffallenq dunkel gerandet. - Nur in den S\V-Alpen. ·

Kennzeichnung: Körpermaße (in mm): L c3' 4,0-5,5; L ~ 6,0-7,5.

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414 Familia Pha!angiidae Genus Leiobunun1 415

Laufbein II (.j', in Klammern <(.): Fe 15,5 (13,6) Pt 1,5 (1,5) Ti 16,1 (14,1) Mt 13,6 (13,1) Ta 34,2 (32,3).

Genitalmorphologie (Abb. 784): Truncus penis von der Basis zum Glans­Gelenk kontinuierlich verschmälert, ve-ba tilif ausgekehlt; di FlügeJung vom ba Abschnitt zunächst schwach, dann stärker erweitert, do-la Ummantelung nur im ba Abschnitt nach ve übergreifend und dort mit einer annähernd triangulären häutigen Membran verschmolzen, die zum Glans-Gelenk zieht; do-la Ummante­lung Ia je 1 schlitzartig geöffnete Tasche bildend; Muskulatur aüf die ba Hälfte beschränkt. Glans nur schwach dorsad abgewinkelt, breiter als das di Ende des Truncus. - Rec sem (Abb. 786) im 4. und 5. Segment der Legeröhre.

Clieliceren: grazil, nur beborstet. Pedipalpus (Abb. 785): robust; .j'-Fe ve mit dichtem Besatz spitzer Körnchen,

do-di und auf Pt do wenige Einzeldorne, übrige Glieder nur beborstet; Ti ve etwas konvex und di wenig ventrad abgewinkelt; mit ve Drüsenfeld, gekenn­zeichnet durch kurze, dichtstehende Börstchen; Ta geschwungen. - ~: geringe Bewehrung an Pt la, sonst unbewehrt, Ta gerade gestreckt.

Laufbeine: lang und robust, alle Glieder rund, unregelmäßige Tu;Bewehrung vor allem auf Tr und Fe, bei besonders kräftigen Individuen Do ·bis zum di Ende der Ti ausgedehnt; gelbbraun, Fe, Pt und Ti sub-di dunkelbraun, di weißer Ring­fleck; Cx (von ve) mit markantem dunkelbraunem Halbringfleck. - Nur Cx IV retro-la mit Körnchen-Reihe.

Dorsalseite (Abb. 789): Zeichnung und Färbung: Ö' mit mark~ntem, schmalem, braunschwarzem Sattel vom Tu oc bis zum Hinterende des Abd, Ia unregelmäßig geran.det; Funkt-Querreihen auf den abd Areae, Grundfärbung weißlich-gelb. -~: Form des Sattels wie bei .j', doch hell bräunlich-gelb und nicht markant ab­gesetzt. - Ohne do Bewehrung. - Tu oc: Augen mit auffallend vorstehenden Linsen; me gefurcht, bis auf wenige Bo glatt.

Verbreitung (Abb. 765, 765a): Typ: Endemit der SW-Alpen Frankreichs und Italiens. · - Locus typicus: Departement Isere.

Frankreich: Dep. leere, Grande-Chartreuse, Sappey, Bourg d'Oisans; Dauphine, Brian-90n (alle Sr>roN 1879); Meeralpen: Vievole, Grotta de Ia Besta (VIGNA leg.). - Italien: Ligmische Alpen, Ponte di Nava, Grotta doll'Orso; Grotta superiore delle Camoscere (alle VrGNAleg.); l\1. Pian Cavallo, grotta P. 35 (BOLOGNA leg.); T. Negrone westl. Ormeo, Pt. Nava; Gottische Alpen: 0. Lis zwischen Almesi und Viu (beide K. T. leg.).

Bisher keine Nachweise aus der Schweiz und aus den Savoyer Alpen.

Ökologie: Biotopansprü~he: L. religiosum ist wahrscheinlich ähnlich lim­batum eine felsbewohnende Art. Da sich die Areale beider auszuschließen scheinen, stehen sie möglicherweise in ökologischer Konkurrenz.

Vertikalverbreitung: in den Ligurischen Alpen bis 1100 m bekannt (VIGNA leg.). ;;

Phänologie: Belege aus den Meeralpen und aus den Ligurischeu Alpen aus E VIII und A IX, somit wahrscheinlich stenochron sommer- und herbstreif.

Abb. 788-791. Dorsales Zeichnungsmuster von Leiobunum 0. L. KocH, links (;, rechts ~­- 788. L. rupestre (HERBST), BRD Böhmerwald, Arber; 789. L. religiosum SrMoN, 3 FR Meer­alpen, ~. IT Ligurische Alpen; 791. L. tisciae AVRAM, ;], GBR Derby, ~' UNG Tisza-Tal; 79la. L. rotundum (LATR.), ~' GBR Schottland.

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416 Familia Phalangiidae

Leiobunum nigripalpe SIMON, 1879 Abb. 809a

1879 Liobunum nig1ipalpe SalON, Arachn. de France, 7: 183. 1923 Nelima nigri1>alpis - ROEWER, Weberknechte d. Erde: 911.

Vorbemerkung: L. nigripalpe ist seit der Originalbeschreibung nicht wiedergefunden und auch nie abgebildet worden. Im MNHNP ist kein Material auffindbar (VAOHON in litt.), und in der Sammlung RoEWER des SMF befindet sich unter diesem Namen lediglich ein subad. ~' das offensichtlich zum Originalmaterial g<\hört. Ein ~ aus den italienischen ''1'-Alpen, das sich allen anderen alpinen Leiobunum-Arten nicht zuordnen läßt, wird hier ·provisorisch als nigripalpe beschrieben.

Habitus und Feldkennzeichen: ~' do dunkel mit markanter me Sattelzeichnung, durch schmale para-me weiße Begrenzung deutlich abgesetzt, je abd Area ein me heller Punkt; Area V mit 1-2 hellen Querstreifen. - Lokal in den W-Alpen.

Kennzeichnung: Körpermaße (in nun): L ~ 7,7 (trächtig), SIMON (1879): 4-5; - LaUfbein II, ~: Fe 15,7 Pt 1,8 Ti 15,4 Mt 13,6 Ta 36,5. - 0' unbekannt.

Cheliceren: ~.schlank, weißlich, 1. Glied do und 2. Glied Ia geringfügig bräun­lich gezeichnet, nur 2. Glied frontal und medial mit Bo-Besatz.

Pedi pal pus: ~. Bewehrung aus winzigen kleinen Do am 'Fe ve und Pt und Ti Ia, ~i:lnst nur f~in beborstet, Ta di kaum merklich erweitert und geringfügig ventrad abgebogen. Fe di und Pt dunkelbraun, Ti weniger markant, _Ta nur di dunkel.

Laufbeine: auffallend lang, alle Glieder rund, Fe und Ti mit enganliegenden feinen Do schütter besetzt, übrige Glieder bis auffeine Beborstung glatt, unbewehrt; nur Cx IV mit Kö-Reihe retro-la. - Cx hellgelb, gegen die fast schwa1·zen Tr und Basen der Fe markant abgesetzt; Fe, Pt und Ti dunkelbraun, Fe und Ti distad verdunkelt und an der Spitze mit hellem y.nd breitem Ringfleck, Mt und Ta heller braun.

Dorsalseite: Zeichnung un!'l Färbung (Abb. 809a): Ceph silbrig weiß, auf Höhe der Cx II und besonders III scharf schwarz gerandet, schmaler doppelter schwarzer me Fleck am Frontalrand, einzelne Wischer seitlich des Tu oc. Ein dunk­les Feld hinter dem Tu oc leicht verjüngt auf die thorak Areae übergreifend, und - leicht verschmälert und etwas abgesetzt - auf die abd Areae I-IV. Diese me Sattelzeichnung voin Tu oc bis Area IV Ia weiß eingerahmt, auf Areae III und IV nur von einzelnen weißen Flecken; Ia schließen sich große braune Felder an. Area V als breites silbriges Feld mit 2 dunklen., schmalen Querlinien, hintere Areae erneut dunkel. - Ventralseite: gelblich \Yeiß ohne Zeichnung einschließlich ' der Cx. - Bewehrung: do lediglich fein granuliert, ohne Do-Bewehrung. - Tu oc: unbewehrt, etwas caudad abgekippt, bräunlich, Augen mit dunklem Ring.

Verbreitung: Typ: unbekannt. - Locus typicus: französische W-Alpen, Isere­Ta.l: Sappey und Bourg d'Oisans.

Frankreich: nur vom Locus typicus bekannt und seitdem nicht mehr für Franl<reich genannt. - Italien: Penninische Alpen: Valsesia, Eingang bei Roccapietra (K. T. leg.). .

RoEWER (1923) und KOLOSVARY (1929) nennen auch rumänische bzw. ungarische Fundorte; in diesen Fällen liegen jedoch zweifellos andere Arten vor.

Ökologie: Biotopansprüche: unbekannt; das einzige vorliegende Ex. stammt aus 400 m in den Penninischen Alpen.

Phänologie: wahrscheinlich steiwchron spätsommer- und herbstreif; ad. ~ aus AX.

Genus Nelima 417

Genus Nelima ROEWER, 1910

1876 L~obunum - TnoRELL, Ann. Mus. Civ. Stor. natur. Genova, 8: 465 (part.). 1879 Lwbunum - SrMoN, Arachn. de France, 7: 172 (part.). 1910 Nelima RoEWER, Abh. naturwiss. Ver. Hamburg, 19: 238. 1923 Nelima - ROEWER, Weberknechte d. Erde: 910.

Eine Gattung der Phalangiidae-Leiobun.inae, gekennzeichnet durch: c!-Genita!morpl~ologie: Truncus penis di mit 2 häutigen Taschen, dieser Bereich

~e.Ist ~~uthch breiter als der Truncus, stufig von ihm abgesetzt oder kontinuierlich lU Ihn ubergehend. ~ Pedipalpus ohne Apo, selten mit spärlicher Do-Bewehrung. Tu ?c etwa um seinen Längsmesser vom Ceph-Frontalrand entfernt. Laufbeine: Cx Immer ohne Reihen aus Höckern oder Brücken-Bo. Lam meist unbewehrt selten init spitzen Körnchen. '

Sekundäre Geschlechtsmerkmale wenig ausgeprägt: 0'-Pa-Ta ventrad geschwun­;en oder eingekrümmt. yerb.~eitun~: nach jet.zigerXenn.tnis in Europa, N-Afrika und im paläarktischen

Aswn ostl. bis Japan; 1n Europa etwa_ 10 Arten vor allem im Mittelmeer-Ge biet. I1;1nei'!1alb der europäischen Arten stehen wahrscheinlich gothica LOHMANDER, stlvatzca (SIMON) und hispana MARTENS in engem Verwandtschaftsverhältnis· apenninica MARTENS scheint dieser Gruppe besonders fern zu stehen. Im hie; behandelten Gebiet kommen 5 Arten vor.

Die Gatt~ng wird nach der Definition von RoEWER nur durch 1 Negativ-Merk­mal von Lezobunum 0. L. KocH getrennt: Cx der Laufbeine entweder mit (Leio­bunurn) Qder ohne Höckerreihen (Nelima). Diese Gliederung ist zweifellos künst­lich, da sie genitalmorphologische Kriterien nicht berücksichtigt. Für eine sinn­volle Ne~~assung der Gattung müßte der gesamte Leiobuninae-Gagrellinae-Kom­plex revidiert werden, der im tropischen 0-Asien größten Formenreichtum ent­wickelt hat.

Typus-Art (Festlegung durch ROEWER 1910): Liobunum silvaticum SrMON, 1879.

Bestimmungstabelle für die Arten · (Gilt nur für ,S)

Taschen des Truncus penisnicht oder höchstens geringfügig breiter als der Truncus, Taschen vom Truncus ba nicht stufig abgesetzt, Truncus do-ve abgeflacht (Abb. 792, 795) . . 2 Taschen des Truncus penis viel breiter als der Truncus, Taschen stufig gegen den Truncus abgesetzt (Abb. 800, 803, 810) . . . . . . , . . , . . , . . . . . . . , . . . 3

2 Taschen des Truncus geringfügig breiter als der Truncus, Tr.uncus ve mit me Kiel (Abb. 192), abd Souturn bräunlich-gelb (Abb. 806) . • , . . . . . . . , . . gothica, S. 418 Truncus penis auch im Bereich der Taschen parallelrandig, Taschen nicht erweitert ve kein me Kiel (Abb. 795), abd Souturn sclnvarz-bräunlich mit hellem Medianstreif (Abb.' 805)

" silvatica, S. 420 3 Pa-Ta auffällig säbelartig gekrümmt, distad verjüngt (Abb. 801), Teil der Truncus-Taschen

von Ia kugelartig vorgewölbt (Abb. 800). . . . . • • . . . . . . . . semproni, S. 421 Pa-Ta nicht säbelartig gekrümmt und di nicht verjüngt . . . , . . . . , . . . . 4

4 Pa-Ti mit kräftigen Kö ve, Pa-Ta nur unwesentlich schmaler als Ti (Abb. 812-813), Truncus penisauffallend schmal, Taschen distad breit ausladend (Abb. 810-811) ... ,

doriae, S. 426 Pa-Ti ohne Kö-Bewehrung, Pa-Ta auffallend schmaler als Ti (Abb. 804), Truncus penisnicht auffallend schmal, di Taschen gerundet eiförmig (Abb. 803). . . . . . apenninica, S. 424

27 Tierwelt Deutsch!. 64: Mnrtens

..

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418 Familia Phalangiidae

Nelima goihica LOHMANDER, 1945 Abb. 792-794, 806, 815 1935 Nez.ima silvatica - BRISTOWE, Proc. Zoal. Soc. London, 1935 (2): 233. 1945 Nelima gothica LOHMANDER, Göteborgs Kungl.vetenskaps. sam. handl., (6) ·B 3: 16. 1949 Nolima silvatica - BROWN & SANKEY, Proc._ Zbol. Soc.·London, 144: 867. 1969e Nelima gothica - MARTENS, Senckenbergiana bio!., 50: 401 (dort die übrige Synonymie).

Habitus und Feldkennzeicheil: ohne markante Zeichnung, Souturn bräunlich, Grenzen der Areae durch feine Querlinien markiert (Q') bzw. silbrig-bräunlich mar­moriert, dunkel auf Area IV, hell auf V(~) (Abb. 806)._- Lokal im atlantischen Bereich.

Kennzeichnung: Körpermaße (in mm): L 0' 3,3-3,5; L ~ 4,2-4,7. Laufbein II (Q', in Klammern~): Fe 7,1 (6,3) Pt 1,1 (1,1) Ti 7,4 (6,6) Mt 5,5 (4,4)

Ta 19,1 (18,0). . · . . Genitalmorphologie (Abb. 792): Truncus penis do-ve abgeplattet, verglewhs­

weise breit, von ba zur Ansatzstelle der Taschen schwach erweitert, Taschen stär. ker ausladend, weitgehend parallelrandig und nicht stufig abgesetzt, _Ia Taschen­Ummantelung nu·r im mittleren Bereich der Taschen ventrad übergreifend. Gla.ns lang, von!~ schmal. Muskulatur in wenig mehr als det' Hälfte des Truncus. - Rec sem iVt 5. Segment der Legeröhre (Abh: 794)~ . . .

Cheliceren: glatt, do und frontal schwach behaart. Pedipalpus (Abb. 793): nahezu glatt; Q'-Ti ve mit einigen kräftigen Tu, allt>

Glieder mit spärlichem Ba-Besatz, Q'-Ta di schwach eingekrünunt, ohne ba bzw. ve Körnchen-Feld; ~wie Q', doch Ta vergleichsweise länger und gerade_ gestreckt,

Laufbeine: kurz; Fe, Pt und Ti etwas verdickt, Bein II auffallend dünn; Fe mit. verstreuten winzigen Da und wenigen Ba; die übrigen Glieder glatt; bräunlich, Fe und Ti di meist aufgehellt.· · ·

Dorsalseite (Ahb. 806): Zeichnung und Färbung: 0' ohne deutliche Sattel­zeiclmung; abd Scutum unterschiedlich braun, bleicht in Alkohol zu hellgellJ aus; ahd Segmentgrenzen meist durch feine, silbrige Linien markiert, vor allem Ia winzige Flecken silbrigen Pigments: Ceph hell, dunkle Wischer am Frontalra;1d. ~ hell-dunkel marmoriert, Fleclmng zu schmalem 111,e Rückensattel ;konzenh?ert und auf Areae IV/V über das ganze Abd verbreitert. -Bewahrung: fem gmnuliert, ohne auffällige Tu oder Ba; unterseits hellgelb, Cx di mit angedeuteten Flecken.

Verbreitung (Abb. 815): Typ: atlantisch-submediterran. ~Areal von den atlan­tisch geprägten Teilen Spaniens und Frankreichs über Groß.J:lritail.nien bis Däne­mark und Schweden. - Locus typicus: InReln Gotlaüd und Olali.d.

1 Spanien: Prov. Bilbao, Castro·Urdiales (J. M. leg.). - Frankreicl;: Pyrenee~-Orie":tales;

BB;nyuls-sw·-Mer (GERNER leg.); Ari~ge: Mines du Bocart und Lac de B~thmale bet St. Gtrons; Couflens, ·20 km südl. St. Girons (alle J. M. leg.); Umgebung von Parts (Beleg MNHNP). -Britisc-he Inseln: England und Schottland: 15 Fundorte an .der W-Kiiste oder auf Yorge· lagerten Inseln mit Ausnahme von !sie of May an der Q.Küste (Firth of Forth); im Innern in Yorkshire (Greenfield, Kmn 1966); in Irland ö weit voneinander getrennt Fundort.e, aber wahrscheinlich auf der ganzen Insel verbreitet (BRISTOWE 1935, SANKEY 1951, 1953b, SANKEY & SAVORY 1974); Kanalinsel Jersey (SANKEY 1953b; alle Autoren: silvatica). - Dänemark: N·Jütland: Hov, Saebygaarcl, Frederikshavn; w.Jütland: Umgebung des Nissumfjords, ferner auf der Insel Samsö, auf Seeland bei Hälsingor (liiEINERTZ 1964b, silvatica). - Schweden: 0-Schonen:· Stiby, Nymö (LOHMANDER 1950), Kullabet'g (Beleg Mus. Göteborg); Bohusliin, Jörlanda; Öland; Gotland (alle LoHMANDER 1945). - Polen: Insel Uznam und Szczecin­Dqbie (Stettin) (STARJlGA 1976a). - Bisher keine Funde in den Benelux-Ländern und in den deutschen Staaten, dort lokal zu erwarten.

Genus Nelima 419 t"···.

Abb. 792-794. Nelim,._gothic" LOHMANDER, -· 792. Penis .von ventral.(Iinks) und lateral; 793. d'-Pedipalpus vonlateral; 794. Reoeptaculum _seminis. -.GER Insel Skokholm. '

Abb. 795-798. Nelima silvaticct (SIMON). - 795. Penis von ventral (links) und .lateral; 796. d'·Chelicere von medial; 797. d'·Pedipalpus von lateral; 798. Receptaculum seminis. - ERD 1\fainz. ·

Ökologie: Biotopansprüche: wenig bekannt; im atlantischen Klimabereich sowohl in lichten Waldformationen in der Nähe fließenden Wassers wie auch an ga~~ offenen Stellen, z. B. an Straßenböschungen (Pyrenäen, J. M. leg.); auf den Bnt1schen Inseln hauptsächlich in Festuca-Grasland in Küstennähe und dort lokal der häufigste Weberknecht (BROWN & SANKEY 1949); MEINERTZ (1964b) 1~ennt für D~_nemark überwiegend synanthr,ap geprägte Biotope Ul)..d im franzö­sischen . Medlter,r~t-n-Gcbiet (Bunyuls-sur-Mer) in degradierter Macchia-ähnlicher Vegetation in Siedlungsnähe (GERNER leg.). Aufenthalt ausschließlich in dichter Vegeta_tion am Boden,·auch unter·Holz und Steinen, nicht in höheren-Strata.

Vertikalverbreitung: hauptsächlich im Flachland küstennaher Gebiete (Britische Inseln, Dänemark, Schwe~en); nur in selll' regenreichen Gegenden höh<>r im Gebirge: Pyrenäen, Ariege, 1100 m (Lac de Betlumtle, J. M.leg.)'. .

Phänologie: stenochron frühjaill's- bis herbstreif mit wechs.elnden, klimatisch bedingten. Maxima. - Britische Inseln: M VIII-M X (BROWN & SANKEY 1949), französische Pyrenäen offenbar ebenfalls VIII~X (II1ARTENS 1969e); Nachweise aus Dänemark und S-Schweden aus VIII-IX (IIiEINERTZ 1964c, MARTENS 1969b). Im mediterranen S-Frankreich ad. bereits ab III, wohl in Ausnützung des feuchten Winter- und Friihjahrsklima.s. · · · · . 2i*

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420 Familia Phalangiidae

Nelima silvatica (SIMON, 1879) Abb. 795-799, 805

1879 Liobunum silvaticum SrMoN, Arachn. de France, 7: 187. 1923 Nelima silvatica - RoEWER, Weberknechte d. Erde: 914. 1957 Nelima creti~a ROEWER, Senckenbergiana bio!., 38: 347 (part;: Serie SMF 199). 1969e Nelima silvatica - MARTENS, Senckenbergiana bio!., 50: 408 (dort die übrige Synony­

mie).

Habi~us und Feldkennzeichen: mit auffälliger schwarzbrauner Sattelzeichnung, me brert aufgehellt (d') bzw. ohne diese Sattelzeichnung und dort unauffällige para-me Fleckenreihe (~); Körper von d' und ~ mit warm gelblich-rotem Farbton (Abb. 805). -Lokal in Wärmegebieten des engeren Mitteleuropa.

Kennzeichnung: Körpermaße (in mm): L d' 2,1-3,1; L ~ 3,7-4,5. Laufbein II (d', in Klammern ~):Fe 5,6 (5,1) Pt 1,0 (0,9) Ti 5,3 (5,1) Mt 3,3 (2,8)

Ta 16,0 (14,1). . Genitalmorphologie (Abb. 795): Truncus penis vergleichsweise breit und

1

parallelrandig, di Truncus-Taschen nicht breiter als der Trunous selbst; di Truncus­Endc etwa so breit wie die Basis der Glans, diese di lanzettförmig verschmälert. - Ree8em (Abb. 798) im 3. und 4. Segment der Legeröhre. Chel~ceren (Abb. 796): schlank, bis auf geringe Beborstung glatt. Pedipalpus (Abb. 793): d'-Ta kurz, etwas eingekrümmt und di wenig tropfen­

förmig angeschwollen, auffällige Bo-Bewehrung nur an Fe ve, sonst unbewehrt; ~-Ta schlanker, gerade gestreckt. ·

Laufbeine: alle Glieder rund, Fe mit schütter verteilten, enganliegenden schuppenartigen Do, übrige Glieder beborstet. d'-Tr wie Cx blaßgelb, die anderen Glieder hellbraun, ~-Fe und ~-Ti di mit hellem Ringfleck.

Zeichnung und Färbung (Abb. 805-): d' mit auffälliger Sattelzeichnung des abd Souturn; schwärzlich-braun, Areae Ia ausgekehlt, Muster dadurch blattförmig erscheinend, me durch breiten hellen Streif halbiert; Zeichnung des Ceph undeutlich verwaschen. - ~ ohne Sattelzeichnung; para-me Reihe großer Flecken auf den Areae I-Y, weißlich-silbriges Band auf den Areae VI und VII. d'~ mit kennzeich­nender warm-rötlichgelber Grundfarbung. - Bewahrung: stark granuliert, nicht bedornt oder beborstet .. - Tu oc: silbrig weiß, Ia mit 5-6 kleinen Tu.

Verbreitung (Abb. 799): Typ: atlantisch-submediterran. - Bisher sind nur weit­vertraute Einzeivorkommen bekannt; ein zusammenhängendes Areal ist noch nicht erkennbar. - Locus typicus: Frankreich, Departement Seine-et-Marne.

Frankreich: Departments Seine-et-Marne, Foret de Fontainebleau; Aube, Bar-sur-Aubei Tarn-et-Garonne, Lexos; Gers, Courrensan (SIMON 1879); Ariege, Couflen~/St. Girons (J. M. leg.). - BRD: Splitterareale in klimatisch begünstigten Gegenden des Rhein-Main-Gebietes, nämlich Steppengebiete des Mainzer Sandes (links-rheinisch), des Griesheimer Sandes und der Eberstädter Sanddüne (rechts-rheinisch), weiter südl. im Kaiserstuhl (MARTENS 1966a). -Der Beleg für Kreta (RoEWER 1957, cretica) ist kaum glaubwürdig und Nennung für Griechen­land/Thessalien (RAMBLA 1968a) nicht gesichert.

Ökologie: Biotopansprüche: In BRD lebt silvatica nur in klimatisch beson­ders begünstigten Gegenden des Oberrhein-Tales, nämlich den Flugsand-Gebieten des Rhein-Main-Gebietes und im Löß des Kaiserstuhles. Dort oesiedclt sie offene Steppenvegetation und angrenzenden lichten Kiefernwald (Mainzer Sand, Gries­heimer Sand) und im Kaiserstuhl ebenfalls weitgehend ursprüngliche Vegetation­typen, dort gern am Fuß kleiner Lößwände; bisher keine Funde in Kulturland oder

Genus Nelima 421

~~r 0 250 500 •

Ne/ima semproni

N. silvatica J \J\ km

Abb. 799. Gesamtareal von Nelima semproni SzALAY und die einzelnen Fundpunkte Yon N. si/vatica (SIMON).

Ruderalgelände. Aufenthalt währ·end der Tagesruhe immer am Boden, am Grunde dichter Vegetation, unter Holz und Steinen. Über Biotopbindung in den franzö­sischen Teilarealen ist nichts bekannt, doch ist der Anschluß an warm-trockene Areale sicher nicht so stark ausgeprägt wie im Rhein-Mah1-Gebiet.

Die Sande des Rhein-Main-Gebietes gelten als Reliktareale für viele thermo­phile SO-europäisch-pontische Faunenelemente. Somit lag es nahe, silvatica. in dieselbe Gruppe einzuordnen (MARTENS l966a, cretica), zumal Individuen von Kreta (ROEWER 1957) dieseAnnahmen zu st.ützen schienen. Belege für Griechenland müssen inzwischen als zweifelhaft gelten; da.s Hauptarealliegt offenbar im subatlantischen Bereich Frankreichs, und das Rhein-Mah1-Gebiet kann als östl. Ausläufer gelten.

Vertikalverbreitung: offenbar nur im Tiefland; Funde in Gebirgen sind nicht bekannt.

Phänologie: stenochron sommer_- und herbstreif.- BRD: Rhein-Main-Gebiet: ad. E VIII-A XI; iuv. VI-:M: IX ZMARTENS 1966a).

Nelima semproni SzALAY, 1951 Abb. 799-802, 807

1951 Nelima sempronii SzALAY, Ann. hist.-natur. Mus. nat. Hung., 1: 130. 1956 Nelima Bilvatica - !lrLHAVY, Fauna ÖSR, 7: 177. 1969e Nelima Bemproni - MARTENS, Senckenbergiana bio!., 50: 405 (dort die übrige Synony­

mie).

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422 Familia Phalangiidae

Habitus und Feldkennzeichen: Körper l,10niggelb ohne markante Zeichnung, Pa-Ta auffällig ventrad eingekrümmt (Lupe !) (Ö'); ~ ohne kennzeichnende Feld­merkmale. - 0-Alpen und angrenzende Gebiete.

Kennzeichnung: Körpermalle (in mm): L Ö' 3, 7-4,0; L ~ 6,2-7,0. Laufbein II ((j', in Klammern~): Fe 8,7 (8,1) Pt 1,1 {1,3) Ti 8,2 {7,1) 11ft 5,7 (5,7)

Ta 23,6 (21,3). Genitalmorphologie (Abb: 800): Truncus penis schlank, von der etwas er­

weiterten Basis nahezu parallelrandig verlaufend; di Truncus-Taschen deutlich brf'iter als der Truncus, Taschenkomplex distad wenig verbreitert. Ummantelung der Taschen im di Teil zungenförmig vent.rad übergreifend, häutige Teile der Ta­schen ba halbkugel-förmig vorgewölbt; Glans schmal, Muskulatur in den beiden ba Dritteln des Trun.cus. - Rec sem (Abb. 802): im 4. und 5. Segment der Lege­röhre.

Cheliceren: schlank, alle Glieder glatt, \Yenig beborstet, vor allem 2. Glied frontal.

Pedipalpus (Abb. 801): nur Tr ve mit einigen Tu, übrige Glieder nur schütter' bcborstet; c3'-Ta vor allem ba etwas angeschwollen, distad verjüngt und kräftig ventrad gekrümmt, breites Tu-Feld ve; ~ ''"ie Q', doch Ta schmal, nicht auffällig gekrümmt, ohne Tu-Feld. -

Latilfbeine: alle.Glieder rund, nur Fe mit unregehnällig verstreuten, schuppen­artigen Do, übrige Glieder mit feiner Behaarung; auf Tr wenige Bo; kein Glied auffallend verdickt, Bein li besonders dünn. ·

Dorsalseite (Abb. 807): Zeichnung und Färbung: Ö' ohne prägnante Zeichnung einfarbig honiggelb bis hellbraun, auf dem abd Souturn la Einlagerung silbrigen Pigmentes, auf den einzelnen Areae verschwommene para-me Reihe dunkler Flek­ken .. - ~kontrastreicher, dunkelbraune Flecken para-me· auf den abd Areae, viele silbrige Partien, vor allem me. - Bewehrung: dicht mit feinen und spitzen Tu besetzt, bei 5j! schwächer als bei Q'. - Tu oc silbergrau, Ja mit je 5-7 niedrigen Tu. - Cx di oft mit verwaschenem Fleck, sonst gelblich.

Variabilität: S-alpine Individuen können langbeiniger sein (vgl. "Körpermaße") als an­gegeben, dann auch Ta des Pa schlanker und weniger auffallend gekrümmt (vgl. Abb. 801).

Verbreitung (Abb. 799): Typ: wahrscheinlich (sub-) 'mediterran.'- Geschlos­senes Areal nur in den S- und 0-Alpen erkennbar; auf der Apennineil.-Halbinsel wahrscheinlich weiter verbreitet als bisher bekannt. - Locus typicus: Ungarn, Tacsi-Graben bei Sopron.

Alpen1äncler: Italien: Trento, Val Giudicarie, Val Daone bei Limes (K. T. leg.,. westlich­ster Ftmdort in d~n Alpen); S-Tirol, Vintschgau bei Ta~sch (A. A. leg.); Gardasee-Gebiet: Borgo/Valsugana (beide K. T.leg.), Venetianer Voralpen, nordwestl. Sernaglia (MINELLI leg.); Karnische Alpen, Prat.o Carnico (CAPORIACCO 1927). - Östefreich: 0-Tirol, Lienz (HURDES leg.); - Kärnten: Tröpolach, Villach, Ebenthal/Klagenfurth (alle J'. G. leg.), Griffenerberg/ Langegg (A. A. leg.); - Steiermark: z. B. KalsdorfJGraz ·(BERNHAUER leg.); - Burgenland: weitver breitet, z. B. Rust, Zurndorf(J'. G. leg., vgl. auch GRUBER 1960);- 'Vien:imrandlichen, locker verbauten Stadtgebiet (J'. G. in litt.), auch in Parks, z. B. Tivoli-Park (v. HELVERSEN leg.); - Nieder-Österreich: Rosalien-Gebirge, zahlreiche Fundorte im 'Vienerwald; nördl, der Donau: Bisamberg, 'Vaschberg, Niederrußbach, li'Ianhartsberg (nicht nördl. davon!); Hiesberg/Melk, Zehnbach a. d. Erlaf (RESSL log.); ~'iener Becken südl. der Donau, Donau­Auen, Hainburger Berge, St. Pölten (J'. G. in litt.); Kienberg/Gaming (RESSL leg.); - Ober­österreich: "'esenufer; - Salzburg: weithin isoliert im Salzburger Becken, dort nur lücken­haft und offenbar auf die wärmsten Gebietsteile beschränkt (siehe unten); Stadtberge von

Genus Nelima 423

Abb. 800-802. Nelirna semproni SzALAY, - 800. Penis von ventral (links) und lateral; SOl. Q'-Pedipalpus von lateral; 802. Receptaculum seminis. :- AUS Wien. ·

Abb. 803-804. Nelima. apenninica li1ARTENS. - 803. Penis von ventral (links) und lateral; 804. 0'-Pedipalpus von lateral. - IT Prato,·ecchio.

Salzburgt Kapuziner-, Festungs-, Mönchs- und Rainberg (ScHÜLLER leg., A. A.leg. und in litt.). -Ungarn: Sopron (SZALAY 1951, l952a). - ÖSSR: S-Mähren: Rajrad, Pouzcli'any sücll. Brünn (EliLHAVY 197la). - Polen: erst. ab 1975 in Parks von Warschau; dort wahrschein­lich in jüngster Zeit eingeschleppt, da bisher an diesen Orten fehlend (STARJiiGA 1976a) bisher östlichster Fundort). - Jugoslawien: Slowenien: Bleci (FALTERMEIER leg.); - Kroatien: Var..Sclin (J'. G.leg.). - DDR: Böhlen bei Leipzig (BJtOEK & MoRITZ 196ö); W-Berlin, Garten des Zoologischen Instit.uts (PETERS leg.). ·

Apenninen-Halbinsel: Ligurien: Cogoleto (MAROELLINO 1973b); Oasentinische Forsten, Pratovecchio (KIRCHNER & SALZER 19(\;J); Toskana: Insel Elba (J'. 1\L leg.), Inseln Gorgona, Monteeriste und Giglio (li'IAROELLIKO 1975c); S. Casciano, S. Gimignano (beide J'. 1\L & 'HoM­BERGER leg.); llfarche (J'. G. in litt.); Velino- und Ernici-Massiv im Zentralen Apennin (MAR­OELLIXO 1971). - Auf der Apenninen-Halbinsel wahrscheinlich viel weiter verbreitet, als die wenigen Fundorte erkennen lassen; fehlt mit Sicherheit in den östl. Zentral-Alpen (z. B. Hohe und Niedere Tauern, A. A. in litt.).

Ökologie: Biotopansprüche: N. semp1·oni besiedelt vor allem lichte \Välder, Gehölze und schattige Buschreihen, gern auch Parks und verwilderte Gärten

...

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424 Familia Phalangiidae

(z. B. in. Wien) und kann somit in gewissem Rahmen als Kulturfolger gelten. Süd!. des Alpen.-Hauptkammes lebt sie auch in Nadelwäldern (Pinus, Larix) und in Kastanien-Beständen (Castanea; A. A. in litt.). Das isolierte Vorkommen im Salz­burger Becken liegt in der untersten Montanstufe, hauptsächlich iiJ, verschiedenen Laubmischwäldern; es ist auf den Bereich der 18°-Juli-Isotherme beschränkt. Nur ausnahmsweise dringt semproni an Stellen hoher Insolation in gänzlich offenes Gelände ein., z. B. Bergbauhalden bei Leipzig. Aufenthalt in der Bodenauflage unter Holz und Steinen, in trockenem Fallaub, an Mauern und Felsen im Bereich der Kraut- und Strauchschicht, gelegentlich an Gebäuden.

Vertikalverbreitung: in den Alpen von der Collin-Stufe (am Alpen-Ostrand unter 400 m) bis in. die obere Montan-Stufe (Vintschgau, 900-1100 m, A. A. leg.; Prato Carnico, 1200 m, ÜAPORIACCO 1927); auf der Apenninen-Halbinsel meist im Gebirge: Pratovecchio, 1050 und 1250 m (KIRCHNER & SALZER 1967); Ernici: 1150 m, Velino 1450-1600 m (beide MARCELLI~O 1971). Auch. im engeren Medi­terran-Gebiet werden somit offenbar küstennahe Lagen gemieden; selbst auf Elba im Gebirge (etwa 600 m, J. M. leg.). (

Phänologie: stenochron sommer- und herbstreif. - Salzburg: ad. VIII-XI (A. A. in litt.); Berlin: ad. ab E VII (PETERS leg.); alle übrigen Daten gliedern sich diesem Ablauf ein. - Gelege überwintern; iuv. etwa ab VI. - Sex ratio: 140 ~: 6~ ~ (A. A. leg.).

Nelima apenninica MARTENS, 1969 Abb. 803-804, 809

I969e Nelima apenninica MARTENS, Senckenbergiana bio!., 50: 409.

Habitus und Feldkennzeichen: Pa-Ta auffallend dünn und leicht gekrümmt, gegen Ti deutlich abgesetzt, langbeinig; Souturn hellbraun ohne Sattelzeiclmung. Habituell ähnlich Amilenus aumntiacus und Leiobunum rupestre. - ~unbekannt.

Kennzeichnung: Körpermaße (in mm): L ~ 3,6. Laufbein II: Fe 11,3 Pt 1,5 Ti 11,5 Mt 11,4 Ta 24,8. Genitalmorphologie (Abb. 803): Truncus penis gedrunge,h und verglt>ichs­

weise kurz, von der Basis bis zu den Taschen kontinuierlich verschmälert, beide Taschen eiförmig; häutige Membran etwas am Trun.cus herablaufend, Taschen di und Ia geöffnet.

Cheliceren: schlank, 1. und 2. Glied geringfügig beborstet. 1

Pedipalpus (Abb. 804): robust; vor allem Ti vergleichsweise dick, Ta dagegen wesentlich dünner und markant gegen die Ti abgesetzt, Ta schwach eingekrümmt. Fe di-la und Pt Ia mit wenigen kräftigen Do.

Laufbeine: auffallend lang, alle Glieder rund, Fe bis Ti I-IV mit kräftigen, enganliegendeil Schuppen-Da; Behaarung gering. - Alle Glieder gelblich-braun, Fe und Ti di mit hellem Ringf!eck.

Dorsalseite (Abb. 809): Zeichnung und Färbung: ohne markante Sattel­zeichnung; Ceph frontal bräunlich, vor ilnd Ia des Tu oc silbrige Wischer, auf dem abd Scutum zu 2 para-me Punktreihen fortgeführt, sonst nahezu einfarbig braun. - Bewehrung: abd Areae schwach und weit verstreut granuliert, ohne Do-Be­wehrung; Lam mit je 1 kräftigen Zahn. Tu oc schwarz, nur an der Basis hell, do jederseits 1-2 kleine Do.

Genus Nelima 425

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426 Familia Phalangiidae

Beziehu.ngen: Unter clen .r.lelima~Arten des Gebiot~s nimznt aJJennin.ica eine ganz isolierte Stellung ein; darauf deuten z. B. die d'·Genitalmorphologie und die bewehrten Supracheliceral­Lamellen. "\i\7 ahrsoheinlich wird es sich später als notwendig erweisen~ apenninica von der ohnehin heterogenen Gattung Nelima abzutr~nnen.

Verbreitung: Typ: unbekannt. -· Locus typicus: Mte. Falterone .. ,

Frankreich: Meeral~en: F~ret de Peira Cava (VIGNA leg.):·..:_ Italien.: .Cottische Alpen: Umgebung von Giaveno 'fi'StL .Forno (K. T. leg.); Crissolo (M4JIOELLINO 1975d); .nördl. Apen­nin, Casentino, Mte. Falterone, Gebiet der Forstverwaltung Pratovecchio (KmoHNER & SALZER 1907, Nelima sp.); zentraler Apennin: Matese Massiv (1\I....noELL:i:No·' 1971) •. -'Österreich: 0-Tirol, Arnbach bei Sillian (A. A. leg.). ·· ·

Ökologie: Biotopansprüche: N. UJJenninica besiedelt vorzugsweise Gebirgs­wälder: Fichten- und Tannenwälder im Apennin (KIRCHNER & SALZER 196.7), Krautschicht eines Fichtenwaldes (A. A.leg.), in den Gottischen Alpen in "Hoch-'mld" (K. T. leg.). · . .

Yertikalverbreitung: Im Apennin zwischen 820 m (Matese) und 1520 m (Casentino) bekannt; der Österreichische Fundplatz auf, 1100 m, jener in den Cotti-schen Alpen auf 950 m. . .

Phänologie: wahrscheinlich stenochron sonuner- und herbstreif; ad. E VI bis E IX,(Apennin); 15. VII. (0-Tirol) und 9. X. (Cottische Alpen).

Nelima doriae (CANESTRINI, 1871) Abb. 808, 810-815

1871 Liobunum doriae CANESTRINI, BulL Soc. ent. ItaL, 3: 384 .. 1923 Nelima doriae - RoEWER, Weberknechte d. Erde: 913. 1947 :Nelima dunni FoRSTER, Mem. nat.llfus. Vict., 15: 174. 1949 Nodala dunni - FonsTER, Mem. nat. Mus. Vict., 16: 59. 1960 Nelima pisa.·skii STAR~GA, Arm. Zoo!, Vl"arszawa, 23: 407. 1969e Nel·ima doriae - J\iARTENS, Sencltenbergiana bio!., 50: 398 (dort die übrigo Synonymie).

Habitus und Feldkennzeichen: Körper gelblich-braun ohne Sattelzeichnung, Pa-Ta schmal, weder verdickt noch deutlich eingekrümmt (~) bzw. viel dunkler braun mit auffälliger Fleckenreihe me, caudal zu breitem Querstreifen erweitert (Abb. 808). - Im behandelten Gebiet in Istrien und lokal südl. der Alpen.

Kennzeichnung: Körpermaße (in mm): L ~ 3,2-3,7; L ~ 4,5-5,2. Laufbein II (~,in Klammern~): Fe 8,9 (6,8) Pt 1,0 (1,0) Ti 7,8 (6,1) Mt 5,4 (4,0)

Ta 18,4 (15,3). . . . . ( Genitalmorphologie (Abb. 810-8ll): Truncus pems verglewhswe1se sein

schmal, meist bis auf die Basis parallelrandig, di Taschen breit ausladen:d, breiteste Stelle entspricht meist.der Länge der Taschen; Ia Taschen-Ummantelung weit auf die ve Seite. übergreifend; Muskulatur auf die basale Tmncus~Hälfte beschränkt. Rec sem (Abb. 814). im 4. Segment der Legeröhre.

Cheliceren: glatt, schwach beborstet. Pedipalpus (Abb. 812-813): ~-Fe und Pt do und ve sowie Ti ve·mit kurzen

und spitzen Do, Ta nur fein beborstet, ohne ve Kö-Feld, gerade gestreckt, nur di Ende etwas ventrad abgebogen. ~ähnlich~' Ta gestreckt, ohne ve Kö-Bewehrung.

Laufbeine: alle Glieder rund; Fe I und IV mit verstreuten, schuppenartigen Do, sonst glatt; einfarbig gelbbraun, lediglich ~-Ti und bisweilen ~-Fe di aufgehellt.

Dorsalseite (Abb. 808): Zeichnung und Färbung:~ honiggelb bis honigbraun, auf deni. Ceph vor den Augen, am Vorderrand und an den Seiten des abd Scutum

Genus Nelima 427

Abb. 810-814. Nelima doriae (CANESTRINI). - 810-811. Penis von ventral (links) und lateral; 812-813. Q'-Pedipalpus von lateral; 814. Receptaculum seminis. - 810, 812, 814: YU Ro­vinf, 811: SP Cartage,.,a, 813: MA Tamri.

mit dunkler braunen.Wischern und geringfügigen Einlagerungen silbrigen Pigments; auf den abd Areae I und II undeutliche para-me Fleckenpaare. - ~ dunkler gelb­bräunlich mit silbriggelber Zeichnung; auf den thorak und deutlicher auf den abd Areae I-VIII je I kleiner querovaler Fleck me, auf V, weniger deutlich auch auf VI und VII, zu breitem hellen Fleck erweitert.

Variabilität: Es ist bis jetzt nicht geltlärt, ob alle unter dem Namen doriae zusammengefaßten Popu1ationen als nur eine Biospezies anzusehen sind. Besonders spanische und marokkanJsche Individuen weichen im Penis-Bau z, T. merklich von zentral-mediterranen ab; diese stimmen mit kaukasischen überein. N-afrikanische Individuen sind meist kräftiger gezeichnet als euro-" päische.

Verbreitung (Abb. 815): Typ: disjunkt W-mediterran und ponto-mediterran. -Geschlossenes Areal auf der Apenni)len-Halbinsel, Ausläufer westl. bis Spanien/ Ma.rokko und (offensichtlich isoliert) bis KaukasienfUdSSR. - Locus typicus: bei Genua.

Marol~ko: Fez (Typenserie N. maroccana; Beleg SiVIF), Zaoula Ahansal (CooK leg., Beleg SMF), südl. Tamri ( KARMANN leg.; Beleg SM:F). - Spanieri: San Pedro del Pinator nordöstL Cartagena (Beleg SMF), Prov. Cadiz, Tajo de Figin-as bei Casa Vichas (HARMS leg.). - Frank­reich: Camargue (Beleg SMF), Port St. Louis (v. HELVERSEN leg.), Nizza (Beleg SMF); -Balearen, Mallorca (MARCELLINO 1974). - Italien: zahlreiche Fundot•te Yom Gardasee­Gebiet (Sirmione, K. T. leg.) südl. über Ligurien und die Toskana (z. B. Volterra, J. M. &

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428 Familia Phalangiidae

Abb. 815. Punktkarte der Verbreitung von Nelima gothica LOH>IANDER und N. doriae (ÜANE­STRINI).

·HOMBERGER leg.), Elba (J.l\I.l~g.) bis zum Vesuv und Capri (Belege SllfF), Sardinien.(mehrere Fundorte im N und Zentrum; KAliMANN leg., PAULUS leg.), auf Korsika (MAI!CELLINO 1970b,. K. T. leg.); Sizilien, in den Bezirken Catania, Vizzini, Iblei und Siracusa (MARCELLINO 1970b), Ägadische Inseln (JifARCELLINO 1973a). ~ Jugoslawien: Istrien, Rovinj (v. HELVERSEN leg.), Split (K. T.leg.). ~ Griechenland: Insel Kreta, weitverbreitet und liäufig in den nördl. Küstenebenen (MARTENS 1966b, 1969e) und dort wahrscheinlich eingeschleppt (vgl. unten).~ UdSSR: Abchasien, Novyi Afon bei Suchumi; W-Kaukasus, Stadtpark von Soci (STA:!UlGA 1966b, pisa>·skii). 1

Australien: zahlreiche Fundorte, vor allem im Stadtbereich von Siciney, Melbourne und Edwardstown/Adelaide.- Neuseeland: Dargaville und Bezirk Auckland (GRUBER & HUNT 1973). .

Das gehäufte Vorkommen in Kulturland auf Kreta beruht sehr wahrscheinlich auf Ein­schleppung, zumal doriae nur im NW der Balkan-Halbinsel vorkommt und bisher auf keiner anderen der Ägäischen Inseln nachgewiesen wurde. Mit Gewißheit gilt das für die Sekundär­Areale in AustraUen und Neuseeland.

Ökologie: Biotopansprüche: Im mediterranen Primär-Areal·lebt doria.e in offenem, oft intensiver Insolation ausgesetztem Gelände, in niedriger Vegetation und unter Steinen, gern auf Stränden und in offenem Dünen-Gelände (Marokko, Camargue, Sardinien). Die Funde in Abchasien gelangen in lichtem Parkgeliinde. In den sekundär besiedelten Arealteilen (Kreta, Australicn, Neuseeland) scheint doria.e so gut wie ausschließlich intensiv genutzes Kulturland zu besiedeln (Kreta)

Genus Nelima 429

bzw. nur dort dichte Populatipnen aufbauen zu können, wo die autochthonen Arten durch Biotop-Umgestaltung nicht mehr vorkommen (Australien, Neuseeland), also Gärten im Stadtbereich, Parks (GRUBER & HUNT 1973).

Vertikalverbreitung: bevorzugt im mediterran geprägten Flachland, kaum über 700 m.

Phänologie: wahrscheinlich stenochron frühjahrs-, sommer- u1;d herbstreif mit lokal variierenden Maxima. - Sardinien: III-IV; S-Frankreich: IV -IX; Sizilien: II-X (MARCELLINO 1973); Kreta: ab A III. - In Australien eurychron mit deutlichem Gipfel in Frühjahr und Sommer.

j

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· 4. Register

Synonyme stehen in Klammern. Auf Kapitel mit ausführlichen Beschreibungen ist durch halbfetten Druck verwiesen; an diesen Stellen finden sich Hinweise auf Abbildungen.

( Abasr.la) 70 - sarea. 39 ( -, troglodytes) 70 ( Absolonia) 70 ( Acantholophus) 322, 333 (- dentiger) 326 (- gallicus) 340 (- hansenii) 313 (- helled) 389 (- horridus) 233 (- lendli) 342 (- spinosus) 333 ( Acarus nepaejormis) 163, 168 Acropsopilionidae adamii, I schyropsalis 49 Adenostyl 29 agilis, Gaddo 24, 36, 45 Agoristenidae 53, 86 (agrestis, Lophopilio) 316 (-, Oligolophus) 316 ( -, Opüio) 316 ( -,- (Paroligolophus) 316 -, Paroligolophus 40, 44, 51, 310, 315, 316,

336 (aljkeni, Ischyropsalis) 200 ( -, Nemastoma) 117 alpicola, Mesoniscus 42 alpinorelictus, Platybunus 49, 50, 162, 257,

260, 266 7lpinula, Ischyropsalis pyrenaea 50, 188,

189, 209, 215, 221, 223, 224 alpinum, Mitostoma 40, 49, 102, 142, 143,

147 (-, - chrysomelas) 14 7 (alpinus, Mitopus morio) 349 Amilenus 355, 356, 372 '' - aurantiacus 20, 43, 46, 49, 372, 424 (Amopaum) 152

· (-, soerenseni) I 57 Anarthrotarsus 163 Anelasma 175 Anelasmocephalus 32, 162, 163, 175 - cambridgei 40, 42, 44, 49, 175, 176, ll!l,

183, 184, 185, 336

29•

hadzii 48, 175, 176, 178, 179, 181 lycosinus 175, 181, 184 pusillus 175, 185 pyrenaicus, 175, 178, 183, 184

annulatus, Gyas 49, 355, 358, 359, 361 (annulatum, Phalangium) 357, 361 anophthalmum, Mitostoma 24, 49, 50, 142,

149 ( -, Nemastoma) 149 (antoniana, Tmntania) 77, 79 Apenninen-Halbinsel s. Refugialgebiete apenninica, Nelima 417, 423, 424 apuanum, Dicrmwlasma 151, 161 Arbasus 70 Arboreal 48 Arealerweiterw1g, sekundäre 50 (argentatus, Aströbunus) 389 ( -, Hoplites) 381 argenteolunulatum, Histricostoma 38, 39, 50,

129, 130, 132, 133 ( -, Nemastoma) 133 armatus, Megabunus 49, 50, 274, 277, 279,

281 (-, Platybunus) 277 (asperatus, Trogulus) 164 aspersus, Oligolophus 48, 310 ( aspromontm>us, Opiz.io) 254, 256 Assamiidae 34, 48, 53, 86 Astrobunus 377, 380 (- argentatus) 389 (- bernardicus) 385 (- - simoni) 381 - bernardinus 49, 50, 381, 383, 384, 385,

387, 389, 391 (- bosnicus) 381, 384 (- croaticus) 389

dinaricus 48, 381, 383, 387, 389 grallator 380 helleri 36, 48, 50, 381, 383, 386, 389, 392 kochi 50, 381, 389, 390, 391 laevipes 18, 48, 50, 380, 381, 385, 386, 387, 391

(- macedonicus) 38 7 (- meadii) 381

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452 Register

( Astrobunus pavesii) 389, 391 (- slot•eniws) 389 (- uitynae) 387 Atemsystem 20f. athos, A.usobskya 29, 38 Augen 23ff. Augenreduktion 24 (aumntiaca, Nelima) 372 (aurantiacum, Leiobunum) 372 a'ltran.tiacus, Amilenus 20, 43, 46, 49, 372,

424 aureus, Staphylococcus 25 A 11sobskya 32, 8 7 - athos 29, 38 austmUs, Neopilio 229 (austriaca, Ischyropsalis) 216 (austriacum, Nemastoma) 117 (aust•·iacua, Scotolemoniscus) 86 A ustropsopilio 24 Autotomie 24

(balccuti~a, Ischyropsalis) 216 - Rilaena 287 Balkanhalbinsel s. Refugialgebiete Barherfalle 55 (batorligetiense, Nemastoma elegaM) 137 (bavaricus, Bidentolophus) 326, 329 {bernardicus, Astrobunus) 385 (- simoni, Astrobunus) 381 bernardinua, Astrobunus 49, 50, 381, 383,

384, 385, 387' 389, 391 Bernstein, Baltischer 47 Bestimmungstechnik 55 Biantidae 23, 34, 48, 53, 86 (bibrachiata, Prosalpia) 366 (bicolo•·, Leiobunum) 411 bicu.spidatum, Parunemaa~oma 39, 49, 101,

102, 117, 121, 126 . bidentatum, Nemastoma 106f.

bidentatum, Nemastoma 94, 107 •·elictum, Nemastoma 49, 50, 9~, 99, 109, 110, 112 sparsum, Nemastoma 95, 109, 110, 111

(Bidentolophus bavaricus)" 326, 329 (bieniaszii, Ladnius) 343 (-, Odiellus) 343 bimrwulatum, lt.1 emastoma 46,, 49, 94, 95,

103, 104, 105, 180 (-, Phalangium) 95 Biologie 39ff. Biotope 39 ff. (bislwpi, l!:emastoma) 126 bithynkus, Siro duricorius 65 blackwalli, Leiobunum 49, 313, 394, 395,

403, 405

(Bolea) 297 (- ephippiata) 298, 300 (bolei, Metadasylobus) 243 (borisi, Sketia) 77 (bosnica, Ischyropsalis) 203 {bosnicus, Astrobunus) 381, 384 {brevicom~, Phalangium) 232 (Brigestus) 76 (- granulatus) SO B1•utfürsorge 44, 45ft'. (bucephalus, Opilio) 257, 258 -, Platybunus 41, 42, 50, 144, 257, 258,

262, 263, 265, 266, 267, 268, 290, 366 (bükkenais, Grosbycu8) 142, 143 Bu.emarinoa 70 (Bukowina) 76 (- hormuzachii) SO (- monticola) 80 (bulgaricus, Laciniu8 horridus) 323, 324 bure.,:, Rilaena 287

cactorum, ~eiobu.nu.m 42 Caddidae 20, 24, 35, 45, 47, 54, 90 Caddinae 53 Gaddo agilis 24, 45 Caddoidea 35, 54, 90 Gadella 54 ( calabrianum, Phalangium) 232 Galatlwcratus 163 cambridgei, Anelasmocephalus 40, 42, 44, 49,

175, 176, 181, 183, 184, 185, 336 ( -, Trogulus) 176 Camptonoti 52 (cancroides, Ischyropsalis) 207 (-, Phalcmgium) 207 carinatum, Carinastoma 48, 1'35 ( -, Nemastoma) 135 ' Garinostoma 57, 93, 129, 134 -, carinaturn 48, 135 -, elega>i8 135, 137 -, ornatum 137, 139 1 carli, Ischyrop'salis 39, 44, 49, 188, 189, 209,

213 carneluttii, Metaplatybunu8 270 (carniolicum, Nemastoma quadripunctatum)

117, 120 . car1Jaticus, Siro 23, 35, 49 caitcasicum, Histricostoma 129 (caudatus, Dicrcmopalpus) 370; 371 (camnnae, Dasylobu8) 291 (-, Eudrtsylobus) 294 (cavernarum, Opilio) 2.!3 (cavernicola, Kratochviliola) 70, 73 centetes, Genietostoma 49, 50, 102, 140 Gentelastoma 93, 129, 139

- centetes 49, 50, 102, 140 (- (Gentetostoma)) 139 ( -, (Gretostoma)) 129 ceratocephalum, Mediostoma 39 Geratolasma 24, 38, 44, 48, 163, 187 -, triwntha 39, 47, 188 ( chaucicum, N emastoma) 117 Cheliceren 26 f. Chelicerendrüsen 38, 44 (chelodentatus, Lacinius) 326, 329 chrysomelas, Mitostoma 40, 41, 49, 120, 142,

147, 148, 149 (- alpinum, Mitostoma) 147 (- chrysomelas, Mitostoma) 142 (- -, Nemastoma) 142 (- confusum, Mitostoma) 142 (- jrancochorioni, Mitostoma) 142 (- michieli, Mitostoma) 147 (- multidenticulatum, Mitostoma) 147 ( -, Nemastoma) 142 ( -, Phala.ngium) 142 (- poleneci, Mitostoma) 142 ( cinereum, Phalangium) 242 (drdeii, Platybunus) 261, 262 Oladonychiinae 76· clavigera, Peltvnychia 37 ( closanicus, Trogulus) 168, 170 Collembolen 25, 41 (conjusu.m, Mitostoma chrysomelas) 142 convexus, Egae11us 29', 49, 305 (-, OpiUo) 305 ( corcyraea, IschyropsaUs) 200 (corjuam.s, Siro duricorius) 64 coriziformis, 7'rogulus 164, 165, 168, 174 (cm·o•wtus, Laciniu8) 336 -, Odiellus 50, 322, 336 (-, Opilio) 336 GosnJ,etidae 25, 32, 86 (cras~ichelis, Ischyro1JBaUs) 190 (crassus, Papillophus) 333, 336 (cretica, Nelima) 420, 421 creticus, H'l'.stricostoma 129 ( G•·etostoma) 129

.(cristn, Phalangium) 301 -, Zacheus 38, 49, 301, 305. cri<Jtatum, Dicranola<Jma 49, 50, 153, 155,

159, 160 t't

(cristatus, Trogulus) 174, 175 (croaticus, Ast•·obunus) 389, 391 Crosbycidae 54, 55 Crosbycus 186, 187 (- bülckensis) 142, 143 . - dasycnemu8 45 (- lengersdorji) 117 (- transdanubicus) 142, 143

Gryptomaster 76 Gupiennius salei 20

Register 453

Cyphophthalmi 14, 22, 24, 29, 35, 51, 59ff., 60

(Gyphosphtlwlmu~) 60

(dacica, Ischyropsalis) 216, 219 {dacicus, Scotolemops) 80 (dan·ubia, Ischyropsalis) 203 dasycnem,us, Orosbyc1ts 45 (Dasylobu8 ca·vannae) 291 (- fulvrtster) 291 (- nicaeen8is) 291 (- tenuis) 294, 297 Dendrolasma 17, 48, 91, 92, 163 - mirabile 38 (dent-iger, Acantholophus) 326 -, Laciniu8 49, 323, 326 dent-igerum, :Nemastoma 94, 114 dentipalpe, Histricostoma 18, 37, 38, 39, 48,

. 50, 129, 130ff., 134 ( -, Nemrtstoma) 130 dentipalpis, Ischy•·opsalis 49, 188, 189, 197,

206, 212, 219, 221 (Dentizacheinae) 230 diadema, Megabunus 40, 45, 50, 274, 279,

281, 284 ( -, Phalangium) 274, 284 (D-icranochi7'us) 365 (- ramosus) 370 Dicrunolasma 23, 38, löl, 152, 163 - apuanum 151, 161 - crlstatum 49, 50, 153, 155, 159, 160 (- lntifrons) 157

opilionoides 38, 152, 157 pauper 49, 50, 153, 155, 159, 161 scabrum 37, 38, 48, .lö2, 153, 157, löS, 177

( -schrnidti) 153 - soerenseni 153, 155, 157, 161 (- u•iehlei) 157, 159 Dicranolasmat.idae 21, 24, 31, 37, 38, :l9,

44, 46, 47, 48, 54, 55, 91, 92; 150, 163 (Dicranolasmidae) 150 Dicranopalpus 49, 355, 356, 365 (- caudatus) 370, 371 (- jraternus) 366, 369 - gastelnensis 40, 46, 49, 50, 365, 366 - ramosus 355, 366, 370 Dinaria. 69, 70 . - vjetren-icae 32 dinaricus, Astrobunus 48, 381, 383, 387,

389 - ', Opilio 49, 240, 245, 247 ( doriae, Leiobunum) 426

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i I

454 Register

dori<tl, Nelima 40, 50, 51, 417, 425, 426 -, Scotolemon 39, 45, 49, 87ff." drenskii, Hiatricostoma 129 (Dromedosstoma) 116 Drosophila 42 Drüsen, epidermale, s. Hautdrüsen Drüsenhaar 20, s. auch Kugelhaar Drüsenorgane an den Cheliceren s. Chelice.

renclrüsen - am Pedipalpus 44 {dv.clichi, Roeweriolus) 381 (dwnitrescui, Mitostoma) 144 ( dunni, Nelima) 426 (-,Noclalct} 426 {cluricorius, Oyphophthalmv.s} 61 - bithynicus, Siro 65 - corfuanus, Siro 64 -, Siro 24, 36, 48, 61 - yalovenais, Siro 65 Dyspnoi 53, 54, 55

(Egaena-9aer) 365 Egaenv.s 231, 304ff. - convextts 29, 49, 305 (- gulosus) 305 (- hungaricus) 301 (- variegatus) 301 Eiablage 44f. Eizahl 44, 45 elegans, Carinastoma 135, 137 ( emonense, N emastoma) 117 ( Emonia) 297 (-, labacensis) 298 Endemiten der Alpen 49 Entwicklungsverzögerung der Augen 24 ( ephij>piata, Bolea) 298, 300 BJ>Mppiatv.s, LaciniM 40, · 312, 322, 323,

328, 330, 338, 343 (ephippiger, Oligolophus) 316 Erdmimikry 21 E>·ebomaster 76 Erebomastridae 22, .27, 29, 32, 37, 47, 52,

53, 69, 76 Eudasylobus 231, 290 (- cavannue) 294 (- ferrv.gineicoxis) 291, 294 (- fulvaster) 291, 294, 297 (- georg·inae) 291 - Ugusticus 291, 294 - nicaeensis 38, 44, 50, 291, 296 (- roeweri) 291, 294 (- rucnerianus) 291, 294 (- unicolor) 232 Eupnoi 53, 54,. 55 (Euscotolemon) 76

(- novaki) 77, 79 (cxiguus, Platybunus) 257 Extremitäten 26ff.

(Fagect} 365 (femoralis, Metaplatybunv.s) 274 ( -, Platybunus) 274 (ferrugine<t, Lucassa) 77 (ferrugineicoxis, Eudasylobus) 291, 294 Fiederhaa.·e 20 formosum, Leiobunum 25 Fortpflanzung 43 ff. (francachorioni, M·itostoma chrysomelas)

142 (frankenbergeri, I schyropsalis) 190 (franzi, Ischyropsalis) 190 (fraternus, Dicranopalpus) 366, 369 Fraßakt 22, s. auch Nahrungsaufnahme (fulvaster,.Dasylobus) 291 ·r-, Ev.clasylobus) 291,294,297 (fuscijrons, NeUmct} 402 fuscv.s, Tasmanopilio 26 (fusitarsus, Holoscotolemon) 77, 79

gabria, Pelton.ychia 71, 73 Gagrellinae 18, 21, 32, 42, 47, 54, 229, 393 (gallicus, Acantholophus) 340 (-, Lacinius) 340 (-, Odiellus) 340 ( gallipoliensis, Laciniv.s) 323, 325 gasteinensis, Dicranopalpus 40, 46, 49, 50,

365, 366 Genitalapparat 32, 34 Genitalorgane 29ff. ( georginae, Eudasylobus) 291 ' ( gertschi, N emastoma) 117 ' Geschlechtsmerkmale, sekundäre 38 ff. Geschlechtsöffnung; primär, sekundär, ter·

tiär 30 ( gestroi, Phalangium) 291 Giliarovia reclikorzevi 39 - rossica. 39 - stridv.la 39 Giljaroviinac 93 (glabra, Nelima} 208 glacialis, Mitopus 40, 49, 50, 345, 351, 411 (-, Oligolophus) 351 ( -, Opilio) 351 (-, Strandibunus) 351 Glans 31 Gonyleptidae 24, 25, 45, 53, 86 Gonyleptimorphi 52, 53, 86 Gonyleptoidea 29, 32, 52, 53, ·68, 69, 86 gothica, Nelima 49, 417, 418, 419, 425, 428 (gracile, Leiobunum) 408, 411

grallator, Astrobunus 380 ( granadinum, Leiobunum) 405, 407 (grmiclissimus, Platylophus) 270 ( granulatus, M etascotolemon) 80 (-, Brigestus) 80 (-, Odiellus) 343 (grouvellei, Megabunus) 284 (gruberi, Trogulus) 172, 173 (gulosus, Egaenus) 305 Gyantinae 32, 47, 229, 230, 355, 393 Gyas 39, 40, 44, 46, 49, 356 - annulatus 49, 357, '358, 359, 361 - titanv.s 50, 357, 361, 362, 363, 364 Gyuides 356

Haare, echte 18 Haarsensillen s. Haare, echte Haasv.s 32 - iuclaeus 32 Habitus eines Weberknechtes 15 Hadziana 70 - postumicolct 71, 73ff. hadzii, Anelasmocephalus 48, 175, 176, 178,

179, 181 -, Ischyropsalis 49, 50, 188, 189, 206, 207,

211, 221 ( -, J',!itostoma) 142 hanseni, Oligolophus 49, 310, 313, 317, 319,

336 (hansenii, Acantholophu~) 313 (hassiae, Leiobunum) 405 Hautdrüsen 21, 29, 38, s. a. Cheliceren-

drüsen (helenae, Mitostoma) 144 (helleri, Acantholophus) 389 -, Astrobunus 36, 48, 50, 381, 383, 386, 389

ff., 392 hellwigi, Ischyropsalis 37, 42, 43, 44, 189,

190, 191, 200, 206, 219, 222, 224 hellwigi, Ischyropsalis 50, 188; 189, 190, 191, 198, 215 lucantci, Ischyropsalis 42, 50, 189, 191, 192, 194

(- hellwigi pyrenaea., Ischyropsalis) 222 helvetica, Ischyropsalis 49, 50, 188, 189, 197,

212, 219 (- milleri, Ischyropsalis) 216 ( -, Nemastomct lugubre) 103 (helveticus, Scotolemon) 71 (Herbstii, Ischyropsalis} 190 Hesperonemastomet 17, 24, 38, 92, 186, 187 Hetcropachyloidellus robustus 25 Himalplwlangium 38, 44, 48 hispana, Nelima 417 hispidulus, Panzosu.s 39

Register 455

Histricostoma 32, 57, 93, 129 arginteolunv.latum 38, 39, 50, 129, 130, 132, 133 caucasicum 129 creticum 129 dentipalpe 37, 38, '39, 48, 50, 129, 130, 134 drenskii 129

( ,.-- (Histricostoma) slovenicum) 130 Holoscotolemon 21, 76, 77, 83 (- fusitarsus) 77

iaqueti 50, 77, 80 lessiniense 49, 50, 77, 82, 162, 270 oreophilum 49, 50, 77, 83, 85 querilhaci 77, 86 unicolor 29, 37, 38, 48, 72, 83

Homalenotus 377 (- monoceros) 378 (- perssoni) 3 79 - quadriclentatus 49, 378, 384 (Hoplites argentatus) 381 (- laevipes) 381 (- pavesii) 389 (hormuzachii, Bukowina) 80 (horr-idum, Phalangium) 323 (horr-idv.s, Acantholophus) 323 - bulgaricus, Lacinius 323 -, Lacinius 40, 49, 323, 328 (hungaricum, Nemastoma) 124, 128 (hungariws, Egaenus) 301 ( -, Roeweriolus) 381

Iberische Halbinsel s. Refugialgebiete Insidiatores 52 (insignis, Megabunus) 284 insulae, Opilio 246 Integument 18 Intersexe 45 Ischyropsalidae 186, 225 Ischyropsalididae 32, 34, 37, 38, 39, 44, 47,

54, 56, 90, 163, 186 Ischyropsalidoidae 186 Ischyropsalidoidea 20, 21, 24, 37, 55, 57,

90, 186, 225 Ischyropsaloidae 186 Ischyropsalis 14, 18, 21, 24, 32, 35, 38, 41,

44, 45, 47, 186, 187 - adamii 49 - alfkeni 200 (- austriaca) 216 (- balcanica) 216 (- bosnica) 203 ('- cancroides) 207 - c"rli 39, 44; 49, 188, 189, 209, 213 (- corcyraea) 200

I

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456 Register

(Isohyropsalis crassichelis) 190 (- dacica) 216, 219 (- danubiu) 203 - dentipalpis 49, 1SS, 1S9, 197, 206, 212,

219, 221 (- frankenbergeri) 190 (- fremd) 190

hadzii 49, 50, 1SS, 1S9, 206,207,211,212 hellw,:gi 37, 42, 44, 1S9f., 191, 200, 206, 219, 222, 224 - hellwigi 50, 1SS, 190, 191, 19S - lucantei 42, 50, 1S9, 191, 194

(- - 1111renaea) 222 - hel·vetica 49, 50, 1SS, 1S9, 197, 212, 219 (- ~ milleri) 216 (- Herbstii) 190 (- kästneri) 216 (- knirschi) 195, 196

kollari 16, 42, 49, 1SS, 1S9, 193, 202, 203, 209, 211 luteipes 23, 49 manicatct 49, 1SS, 1S9, 209, 215, 216

(- moreana) 222 - muellneri 23, ISS, 19S, 200, 209 (- nivalis) 203 (- pectinifera) 190 (- pentelica) 213 (- tJlicata) 190

pyrenaect 222 - - alpinula 50, 209, 221, 224 - - pyrenaea 50, 1SS, 189, 209, 214, 221 (- - venasquen"is) 222 - ravasinii 49, 50, 1S9, 196, 197, 206, 210,

221 (- reimoseri) 203 (- ruffoi) 195 (- scutata) 203 (- segregata) 203 (- spinichelis} 203 - stmndi 23, 24, 44, 45, 49, 50, 1S9, 195,

198, 202, 206, 212, 221 (- strasseri) 200; 203 (- styriaca) 203 (- superbus) 194 (- taunica) 190, 193 (...:.. tirolensis) 203 (- t•·iglavensis) 203, 206 (- troglodytes) 203 Isopoda 25

(janetscheki, Nemastoma) 142, 143 jaqueti, Holoscotolemon 50, 77, ·so (-, Phalangodes) SO (iudaeus, Hctasus 32

(karpathicus, Roeweriolus) 381 (kästne•·i, Ischyropsaz.is) 216 kochi, Astrobwws 50, 3SI, 3S9, 390 -, Paranema"toma 49, 117, ·124,· 126, 127,

12S (knirschi, Ischyropsalis) 195, 196 Körperfärbung 17 Kojiniotis 163 kollari, Ischyropsalis 16, 42, 49, 1S8, 1S9,

193, 202, 203, 209, 211 (Kratochviliola) 70 (- cavernicola) 70, 73 (- navarica) 7 0 (- jJarolinia) 70, 71 Kugelhaa1· 1S, 19

(labacensis, Emonia) 297 (-, Lacinius) 326 Lacinius 309, 322, 344 (- bieniaszii) 343 (- chelodentatus) 326 (- coronatus) 336 (- dentiger) 49, 326 - ephippiatus 40, 312, 322, 32S; 330, 338,

:i43 (- gallicus) 340 (- gallipoliensis) 323, 325 . - horridus 40, 49, 323, 32S (- labacensis) 326, 329 - ohioensis 322 (- oligodentatus) 330 (- parisii) 323 - texan:us 322 (- tosoanus) 336 (laeve, Leiobunum) 40S, 41( laevipes, Astrobunu" · 18, 48, 50, 380, 381,

385, 386, 3S7, 391 ( -, Hoplites} 3Sl Laniatores 1S, 22, 24, 29, 35, 37, 45, 5i,

52, 53, 55, 56, 57, 59, 6S ff. Larve 46 (latifrons, Dicranolasma) 157 Laufbeine 27f. Lebensdauer 4~ · Legeröhre 29, 35 Leiobuninae 32, 42, 47, 4S, 53, 54, 56, 229,

230, 356, 393 Leiobunum 16, 17, 43, 44, 47, 235, 356, 375,

393, 417 (- au.rantiaoum) 372 (- bicolor) 411 - blackwalli 49, 313, 394, 395, 403, 405 - cactorum 42 (- doriae) 426 - jm·mosum 25

--1--. ~-----··· (- gracile) 40S, 411 (- granadinum) 405, 407 (- hassiae) 405 (- laeve) 408, 411

limbaturn 40, 41, 43, 46, 51, 394, 395, 400, 401, 403, 407, 411, 412 nigripalpe 395, 416

(- norveg·ioum) 40S, 411 (- purpurissatum) 400

religiosurn 49, 395, 397, 401, 409, 413 roseum 40, 41, 394, 395, 396, 397, 39S, 399, 407 rotundum,36, 49, 1SO, 290, 394, 395, 402, 407, 415 rupestre 3S, 44, 394, 395," 408, 413, 415

(- silvaticum) 417, 420 - speoiosum 25

tisoiae 51, 394, 395, 40S, 409, 410, 412, 415 vittatunt 43

(lendli, AcantholoJJhus) 343 -, Odiellus 323, 339, 343 (lengersdorji, Orosbycus) 117 leprieuri, Peltonyohia 49," 71 ( -, Sootolemon) 70, 71 lespesi, Scotolemon 24, 87, S9 lesserti, Megabunus 45, 49, 50, 274, 279, 281 lessiniense, Holoscotolemon ';19, 50, 82, 162,

270 (-, Nemastoma quad•·ipunotatum) 117 ligusticus, Eudasylobus 291, 294 limbatum, Leiubunum 40, 41, 43, 46, 5 I,

394, 395, 400, 401, 403, 407,. 411, 412 (lineatus, Paropilio) 301 (Liobunidae) 393 (Liobuninae) 393 Lola S7 Lophopilio 231, 297. (- agrestis) 316 - palJJinalis 29S

- tridentatus) 297, 29S {lucantei, lschyropsalis) 194 -, Ischyropsalis hellwigi 189, 191, 192, 194 (Lucass<L} 76 ·

· (- jerruginea) 77 lugubre, Nemastoma 48, 49, 94, 95, 96, 99/

103, 106 (- helvetioum, Nemaatoma) 103 ( -, Phalcmgium) 103 {lugubre·bimaculatum, Nema"toma) 95, 103 (lugub•·e-unicolor, Nemastoma) 95 ( Lugubrostoma) 107 luteipes, Ischyropsalis 23, 49 lycosinus, Anelasmooephalus 175, 181, 184 Lyraförmiges Organ 20

Register 457

(macedonicus, Astrobunus) 387 · (-, Opilio) 243 Makroskulptur des Integuments 18 manicata, lschyropsalis 49, 188, 1S9, 209,

215, "216 (marocoana, Nelima) 42S Massifs de refuge 50, 85, 270 (meadii, Astrobunus) 3S1 (-, Odiellus) 320 (-, Oligolophus) 320 -, Paroligolophus 49, 310, 316, 317, 320 (-, Sclerosoma) 381 Mecostethi 6S (mediosignatum, Nemastoma) 117 Mediostoma 39 - ceratocephalum 39 Megabunus 24, 40, 46, 49, 269, 231, 257,

270, 273 - armatus 49, 50, 274, 277, 279, 281 - diadema 40, 45, 50, 274·, 279, 2S4 (- grouvellei) 2S4

· (- insignis) 2S4 lesserU 45, 49, 50, 274, 279, 281

- rhinuceros 40, 49, 50, 274, 278 - vignai 49, 50, 274, 279, 2S1, 282 l\Iegalopsaliclidae 55 (melcmotarsus, :Metopoctea) 16S Mesoniscus alpicola 42 ( Metadasylobus bolei) 243 Metaphalangium 230, 236 - orientale 237 - propinquum 28, 237 (- roma.num) 237 Metaplatybu.nus 21, 231, 257, 270, 274, 351 - cameluttii 270 - - montenegrinus 270 (- femoralis) 274 ( 1\:letascotolemon) 76 (- granulatus) SO (Metopoctea} 163 (- melanotarsus) 16& (michioli, Mitostoma chrysomelas) 147 Mikroskulptur des Integument.s 1S Milben 41 · (milleri, lschyropsalis helvetica) 216 mirabile, Dendrolasma 3S Mitopus 309, 345

glacialis 40, 49, 50, 345, 351, 411 mongolicus 345 morio 17, 40, 41, 44, 47, 48, 144, 290, 345, 346

(- - alpinus) 349 Mitostoma 32, 40, 41, 93, 134, 141

alpinu.m 40, 49, 102, 142, 143, 147 - anophthalmum 24, 49, 50, 149

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458 Register

ll!itostoma., chrysomelas 40, 41, 49, 120, 142, 147, 148,149

(- - alpinum} 147 - - chrysomelas 142 (- - conjuaum) 142 (- - jrancochorioni} 142 (- - michieli} 147 (- - mul~identicula~um) 147 (- - poleneci) 142 (- (Oarinos~oma)) 134 (- dumi~rescui) 144 (- hadzii) 142 (- helenae) 144 (- moldavicum) 144 (- orghidani) 144 (- rodnae) 144 (- romanicum) 144 (- silhavyi) 142 (- ske~i) 142 (- vosagorum) 142 (mohil~·vum, Nemastoma) 126, 128 (moldavicum, Mi~ostoma) 144 mongoUcus, Mitopus 345 monoceros, Homalenotus 378 mon~enegrinus, Metapla~ybunus carneluttii

270 ( montlcola, Bukowina) 80 (moreana, Ischyropsalis} 222 morio, Mitopus 17, 40, 41, 44, 47, 48, 144,

290, 345, 346 (- alpinus, llfi~opus) 349 (-, Phairmgium) 346 muellneo·i, Ischyropsalis 23, 188, 189, 198,

200, 209 multidenticulatum, Mi~ostoma chrysomelas

147 1\fundwerkzeuge 21, 22 :Muster der Zeichnung 17

Nahrung 4lff. Nahrungsaufnahme 22 (navarica, Kratochviliola) 70 Nclima 44, 356, 394, 417 - atJBnninica 417, 423, 424 (- au.rantiaca) 372 (- cretica) 420, 421 - doriae 40, 50, 51, 418, 425, 426 (- dunni) 426 - juscijrons 402 (- glabra) 408 - go~hica 49, 417, 418, 425, 428 - hispana 417 (- maroccana) 428 (- nigripirlpis) 416 (- pis<wskii) 50, 426, 428

(- religiosa} 375, 413 - semproni 38, 49, 417, 421, 425 - silvatica 40, 417, 419, 420, 425 Nemastoma 16, 32, 92, 93, 116;· 129, 134,

139 (- aljkeni) 117 (- anoph~halmum} 149 (- argen~eolunulatum) 133 (- austriacum) 11 7

bidentatum 99, 106 - bidentatum 94, 107 - relictum 49, 50, 94, 99,'107 ,-1 09, 110, 112 - sparsum 94, 107, 109, llO, 111 bimaculatum 46, 49, 94, 95, 103, 104, 105, 180

(- bishopi) 126 (- carinatum) 135 (- centetes) 140 (- chaucicum) ll7 (- chrysomelas} 142 (- - alpinum) 147 (- - chrysc.melas) 142 - dentigerum 94, 114 (- dentipalpe) 130 (- ( Dromedostoma)) 116 (- elegans) 137 (- - batorligetiense} 137 (- emonense) 117 (- gertschi) 117 (- hungaricum} 124, 128 (- ianetscheki} 142,·143 (- kochii) 124 - lugubre 48, 49, 94, 95, .96, 99, 103, 106 (- - helve~ica) 103 (- lugubre-bimacula~um) 95, 103 (- lugubre-unicolor) 95 (- ( Lugubros~oma)) 107 (- mediosignatum) 117 (- mohilevum) 126, 128 (- nervosum) ll 7 (- orobicum) 142, 143 (- polonicum) ll7 (- quodripunctatum) 117 (- - bicuspidatum) 121 (- - carniolicum) 117, 120 (- kochi) 124 (- lessiniense) 117 (- - quadripunctatum) 117 (- - silli} 126 (-' rumanicum} 126 - schuelleri 49, 100 (- seliskari) 107 (- sillii} 126 (- slovenicum) 117

(- spinosum) 142 - tran.aaylvanicum 94 (- triglavense) 117 - triste 50, 94, 97, 101, 102, 105 (- wiehlei) 126 (- zilchi) 126 Nemastomatidae 21, 24, 29, 31, 35, 37, 38,

39, 44, 45, 47, 48, 54, 56, 57, 90, 91, 151, 163

N emastomatinae 4 7, 48, 92, 93 Neopilio australis 229 N eopilionidae 55 (nepaefo•·mis, Acarus) 163, 168 -, Trogulus 37, 42, 44, 49, 164, 165, 166,

167, 168, 174, 177, 380 (ncrvosum, Nemastoma) 117, 120 (nicaeense, Phalangium) 291 (nicaeensis, Dasylobus) 291 -, Eudasylobus 38, 44, 50, 291, 296 nigripalpe, Leiobunum 395, 416 (nigripalpis, Nelima) 416 Nipponopsalidiclae 31, 54, 55, 91 Nippunupsa!is 34, 54, 91, 187, 188 (nivalis, Ischyropsa!is) 203 (Nodala dunni) 426 (nol!ii, Oligoldplius} 333, 336 ( norvegicum, Leiobunum) 408, 411 ( novaki, Euscotolemon) 77, 79 Nunatak-Überdauerer 50 Nymphe 46

Oberlippe 21 (obliquus, Ot>ilio) 345, 351 ( -, Parodiellus) 332, 351 ( -, Strandibunus) 332, 351 (obscura, Oligolopltus tridens) 310 Odiellus 4 7, 297, 309, 322, 333 (- bieniaszi) 343, 344 - coronatus 50, 322, 336 (- gallicus) 340 (- granulatus) 343 - lendli.323, 339, 343 (- meadii) 320 (- remyi) 326, 329 (- r.Wneri) 330 (- scaber) 343 .i

- spinosus 40, 45, 49, 180, 320, 323, 333, 339

(- sublaevis) 298 (- toscamts) 336, 338, 340 - troguloides 23, 49, 323, 339, 340 (- tubcrculatua) 343 - zecarien"is 50, 337, 338 (Odius) 333 (- scaber)

Register

(Odontopalpa) 187, 203 ohioensis, Lacinius 322 (oligodentatus, Lacinius) 330 Oligolophinae 47,·53, 229, 230, 309 Oligolophus 40, <18, 309, 316, 322, 345 (- agrestis) 316 - aspersus 310 (- ephippiger) 316 (- glacialis) 351 - lumseni 49, 310, 313, 317, 319, 336 (- meadii) 320 (- nollii) 333, 336 (- (Oligolophus)) 310 (- palpina!is 298) (- (Paroligolophus)) 316 - tienmushanensis 310 - t.-idens 41, 49, 51, 290, 310, 317 (- - obswra) 310 (- vittiger) 330 {ultenicus, Trogulus) 164

459

. Oncopodidae 22, 24, 29, 34, 45, 52, 53, 68 Oncopodoiclea· 52, 53, 68, 86 Oncopodomorphi 52 Oncopus 24 Operculum anale 22 - genitale 21, 22 Opilio 48, 231, 239 (- agrestis) 316 (- aspromontanus) 254, 256 (- bucephalus) 257, 258 (- cavernarum) 243 (- convexus) 305 (- coronatus) 336 - dinaricus 49, 240, 245, 247 (- ephippiatus) 330 (- glacia!is) 351 - i1uJUlae 246 (- .macedonicus) 243 (- obliquus) 345, 351. (- palpinalis) 297 - parietinus 40, 47, 51, 230, 240, 243, 245,

246, 24 7' 250 (- - silhavyi) 243 - ravennae 240, 253, 254 (- rupestris) 408 (- rutilans) 250, 252

ruzickai 49, 51, 240, 245, 250 - sa . .atüis 18, 38, 40, 51, 240, 242, 243,

250 (- scaber) 152, 153 (- spinosus) 384 - transversaUs 254, 255, 256 (- triangularis) 287 (- trideJtsj 310 (- turcicus) 246

...

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460 Register

Opilio zangherii 254, 256 opilio, Phalangium 38, 40, 41, 43, 44, 45,

47. 51, 230, 232, 326 01>ilionoides, Dicrcmolc;sma. 38, 152, 157 oreophilum, Holoscotolemon 49, 60, 77, 83,

85 (orghidani, Mitostoma) 144 orientale, Metaphalangium 237 ornatum, Carinastoma 137, 139 ( orobioum, l•lemastoma) 142, 143 Ortholasma. 17, 38, 48, 91, 92, 163 Ortholasmatinae 24, 47, 92 ÜYipositor s. Legeröhre Ozophore 60, s. a. Stinkdrüsen

Paläarktis 48 pallidus, Platybunus 49, 257, 258, 260, 262,

263, 264, 267 Palpatores 14, 27, 31, 36, 51, 53f., 54, 59,

90 palpin9l·is, Lophopilio 298 (-, Ollgolophus) 298 ( -, Opilio) 297 · Panzost~s hispidt~lus 39 (P«pillophus) 333 ( -, crass<1s) 333, 336 Paralolct 87 (ParaloUdae) 87 Paranemastoma 21, 32, 41, 49, 57, 93, 116,

129 bicuspidatum 39, 49, 101, 102, 117, 121, 126 J.:ochi 49, 117, 124, 126, 127, 128

(- polonietim) 117 quadripunctatum 44, 49, 117, 119, 125, 126, 128 silli 44, 49, ll7, 126, '128 superbum 117

(Parct.1Jlatybunus (Platybunus)) 287 Parapurcellia. 60 (Parasclerosoma) 377 (- perssoni) 378 Parasi•·o 35 (parietimtm, Phalangium) 232, 239 parietinus, Opilio 40, 47, 51, 230, 240, 243,

245, 246, 247' 250 (- lfilhavyi, Opilio) 243 ( parisii, Lacinius) 323 ( Parocliellus) 345 (- obliquuB) 332, 351 Paroligolophus 309, 310, 316 - agrestis 40, 44, 49, 51, 310, 315, 316, 336 - meadii 49, 310, 317, 320 (paroUnia, Kratochviliola) 70, 71 (Paropilio lineatv.s) 301

Partlienogenese 44, 45 . paupe~·, Dicranolasma 49, 50, 153, 155, 159,

161, 270 (pavesii, Astrobunusj 389, 391 ( -, Hoplites) 389 (pectinijera, Ischyropsalis) 190 Pedipalpus 27 (Pe1taeonychidae) 69 Peltonychia 41, 69, 70

clavigera ·37 gabria 71, 73 leprieuri 49, 71 postv.micola. 71, 73 sarea 39 tenv.is 71, 75

Penis 29, 31, s. a. Genitalapparat -, Funktionsweise 31 -, Blimolymphdruck.Prinzip 34

. -, Konstruktionstypen 34 -, 1\IuskeJ.Sehnenzug.Prinzip 32 -, l\Iuskularisierungstypen 31, :f4 Pentanychidae 53, 69 (pentelica, Ischyro1>salis) 2!3 (perssoni, Parasclerosoma) 378 (-, H omalcnotus) 3 79

-(Phalangides) 228 Phalangiidae 22; 24, 29, 35, 36, 39, 42, 43,

-44, 47, 53, 54, 55, 90, 228, 229 Phalangiinac 17, 32, 47, 229, 230, 309, 316 (Pha!angiinii) 230 Phalangioidea 20, 22, 35, 37, 55, 56, 90,

228 Plwlangium 21, 231, 239 (- annulatum) 357, 361 (- bimaculatum) 95 (- brevicorne) 232 (- calabrianum) 232 (- cancroides) 207 (- chrysomelas) !42 (- cinerev.m) 242 (- crista) 301 (- diadema) 274, 284 (- gestroi) 291 (- horridum) 323 (- lugubre) I03 (- morio) 345, 346 (- nicaeense) 291 - apilio 38, 40, 41, 43, 44, 45, 47, 51, 2311,

232, 236 (- parietinum) 232, 239 (- propinquum) 237 (- quadridentatum) 378 (- qv.adripunctatum) !!7 (- rotund um) 402 (- saxatile) 243

J---~---- ----~--

(

(- · sp.inosum) 333 (- tl·icarinatus) 164 (- triste) 97 (- trogulc.ides) 340 Phalangodes 87 (- iaqueti) 80 (- querilhaci) 86 Phänologie 45, 56 Phalangodidae 22, 24, 27, 29, 32, 34, 47,

53, 69, 86, 87 pinetorum, Platybunus 45, 50, 257, 258, 260,

261, 265, 267, 366. ( pisarskii, N elima) 50, 426, 428 Plagiostethi 90 Platybessobius 163 Platybunus 46, 49, 231, 257, 273, 274 - ulpin<>relictus 49, 50, 162, 257, 260, 266 (- armatus) 277

bucephalv.s 41, 42, 50, 144, 257, 258, 262, 263, 264, 265, ·266, 267, 268, 290, 366

(- clrcleii) 261, 262 (- eiiguus) 257 (- femoralis) 274 - pallidus 4Q, 257, 258, 260, 261, 263, 264,

267 (- (ParaplatybunuB)) 287 - pinetorv.m 45, 50, 257, 258, 260, 261,

265, 267, 366 (- triangularis) 287 ( Pla.tylophus grandissimus) 270 (- rhinoceros) 278 (plicata, lschyropsalis) 190 (pluridentatum, Nemastoma triste) 107 Podoctidae 53, 86 (poleneci, Mitostoma chrysomelas) 142 (Polcneciana) 76 (- lcrricola) 77, 79 ( postwnicola, Hadziana) 73 -, Peltonychia 71, 73 propinquum, Metaphalangiv.m 38, 237 Propulsionsorgan 35 (Prosalpia) 365 (- bibrachiata) 366 Ptychosoma 31, 8 7 pulcra, Y uria 70 Pu.rcellia. 59 ( purpurüJsatum, LeiobwlUm) 400 pusüluB, Anelasmocephalus 175, 185 pyrenaea, Ischyropsalis 222, 223 - alpinv.la, Ischyropsalis 50, 188, 189, 209,

214, 221, 223, 224 (-, Ischaropsalis hellwigi) 222 - pyrenaea, lschyroJJSalis 50, 209, 222 (- t•enasquensis, lscliyropsalis) 222

Register 461

pyrenaicus, Anelasmocephalus 175, 178, 183, 184

quaclridentatus, Homalenotv.s 49, 378, 384 quadripunctatum, Paran,emaBtoma 44, 49,

117, 125, 126 (- carniolicum, Nemastoma) ll7 (- lessiniense, Nemastoma) ll7 ( quadripunctatum·bicuspidatum, N emasto.

ma) 121 (qv.adripunctatum·kochii, Nemastoma) 124 (quadripunctatum·quadripunctatum, Nema·

stoma) ll7 (quadripunctatum·sillii, Nemastoma) 126 querilhaci, Holoscotolemon 77, 86 ( -, Phalangodes) 86 (-, Querillwcia) 86 (-, 8cotolemon) 85, 86 (Querilliacia) 76 (- querilhaci) 86

(ramosus, Dicrcmochirus) 370 -, Dicranopalpus 355, 366, 370 ravasinii, lschyropsalis 49, 50, 189, 196,

197, 206, 210, 22! ravennae, Op.:Zio 240, 252, 253, 254 Receptacula seminis 35 redikorzevi, Giliarovia 39 Refugialgebiete 46, 48 -, Apenninen.Halbinsel, Aperutinen.Refu­

gium 48, 49 -, Ballmnhalbinsel, Karpaten.Refugium

48, 49 -,Iberische Halbinsel, Iberisches Refu­

gium 48, 49 (reimoseri, Ischyropsalis) 203 relic~um, Nemastoma bidentaturr 49, 50, 94,

99, I 09, 1! 0, ll2 ( religiosa, N elima) 3 7 5, 4!3 religiosum, Leiobunum 49, 395, 397, 401,

409, 413 (remyi,·Odiellus) 326, 329 rhinoceros, Megabunv.B 40, 49, 50, 274, 278 (-, Platylophv.s) 278 Rilaena 46, 49, 230, 23i, 257, 287

balca.nica 28 7 - buresi 287 - triangularis 42, 51, 271, 287 robustus, Heteropachyloidellus 25 (rod1we, Mitostoma) 144 (roeweri, Eudnttylobt<B) 291, 294 Roeweriana 39 ( Roeweriolus) 380 (- dv.dichi) 381 (- hunuaricus) 381

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462 Register

(Roeweriolus, karpathicus) 381 (- slavicus) 381 (romanltm, Metaphalangium) 237 (-, Mitostoma) 144 roseum, Leiobu11um 40, 41, 394, 395, 396,

397, 398, 399, 407 rossica, Giljarovia. 39 (rostratus, Trogulus) 168 rotundum, Leiobunum 36, 49, 180, 290, 394,

395, 402, 407, 415 ( -, Phalrnigium) 402 rubens, l:Nro 25, 39, 44, 45 (rucneri, Od·iellus) 330 (rucnericmus, Eudasylobus) 291, 294 ( -, Zacheus (De11tizacheus)) 291 (ritffoi, Ischyropsalis) 195 rufitarsis, Anelasmocephalus 49, 50, 175,

176, 178, 179, 180, 183 (rumanicum, Nemastoma) 126 rupestre, Leiobunum 38, 44, 394, 395, 408,

413, 415 (rupestri~, Opilio) 408 (rutilans, Opilio) 250, 251 ruzickni, Opilio 49, in, 240, 245, 250

Sabacon 48, 225ff. - simoni 37, 49, 50, 226 Sabaconidae 37, 38, 44, 47, 54, 55, 56, 90,

186, 225 saevissima, Selenupaia 25 salei, Oupie•nnius 20 Sammlungen, nationale 57 Sammlungstechnik 55 (sarea, Abasola) 39 -, Peltunychia 39 (saxatile, Phalangium) 243 saxatilis, Opilio 18, 38, 40, 51, 240, 242,

243, 250 aayi, Vonones 25 (scaber, Odius) 343 (-, Opilio) 152 scabrum, Dicranola<Jma 37, 38, 48, 152, 153,

157, 158, 177 Schildkralle 29, s. a. Tarsalkrallen ( schmidti, Dicranolasma) 153 Schnecken 42 schuelleri, Nemastoma 49, 94, 99, 100 (Sclerusoma. meadii) 381 Sclerosomatinae 21, 24; 32, 39, 53, 54, 229,

376 Scotolemon 32, 8 7 - doriae 39, 45, 49, 50, 87 (- helveticus) 71 (- leprieuri) 70, 71 - lespesi 24, 87, 89

(- qüerilhaci) 85 ·_ te1·ricola 87, 89 ( Scotolemoniscus) 76 (- au<Jtriacus) 86 (- styriacus) 86 (Scotolemops) 76 (- dacicus) 80 (scutata, Ischyropsalis) 203 Scutigerella 25 Scutum completum 17, 59, '68 - compositum 17, 94 ~ dissecturn 17, 186, 187, 225 -,dorsales 16, 91

intermedium 17, 187 laminaturn 17, 186, 187, 225 magnum 17, 53, 68, 90, 91, 92, 94, 186 parvum 17, 90, 91, 92, 186, 187, 225

-, ventrales 162 (segregata, Ischyropsalis) 203 semproni, Nelima 38, 49, 417, 421, 425 sengeri, Speleonychia 70 (sketi, Mitostoma) 142 (Sketia) 76 (- borisi) 77 (silhavyi, Mitostoma) 142 (-, Opilio parietinus) (silli, Nemastoma) 126 -, Paranemastoma 44, 49, · 117, 119, 126,

128 '

silvaeica, Nelima 40, 417, 419, 420, 421, 425 (silvaticum, Leiobunum) 417, 420 ( simoni, Astrobunus bernardii:us) 381 -, Sabacon 37, 49, 50, 226 Sinneshaare 18, 20 Siro 16, 21, 39, 46, 47, 55, 57,•60

<Jarpaticus 24, 36, 49, 61, 66, 68 duricoriu<J 24, 36, 46, 48, 61

bithynicus 65 - corfuanus 64 - yalovensis 65

( geosiro) 60 - rubens 25, 39, 44, 45, 66 Sironidae 22, 24, 29, 31, 35, 36, 38, 39, 47,

51, 52, 55, 56, 57, 60 Sironinae 51, 60 · Sironini 60 ( slavicus, Roeweriolus) .31 ( slavenicum, Histricostoma ( Histricostoma))

130 (-, Nemastoma) 117 (slovenicus, Astrobunus) 389 (soerenseni, Amopaum) 157 -, Dicranolaßma 153, 155, 157, 161 Solenapsis saevissima 2ö Sozialverhalten 42f.

··-·-···-------·-------·--·- ·--- ....... .

(

Spaltahmesorgane 20, 28 sparsum, Nemastoma bidentatum 95, 109,

110, 1ll speciosum, Leiobunum 25 Speieomaster 76 Speleonychia sengeri 70 (spinichelis, Ischyropsalis} 203 Spinnen 25 (spinosum, Nemastoma) 142 (-, Phala.ngium) 333 spinosus, Odiellus 40, 45, 49, 180, 320, 323,

333, 339 (-, Phalangium) 333 Staphylococcus aureus 25 Sternit 22 Sternum 21, 22, s. a. Scutum, ventrales Sterrhonoti 52 Stigmen, akzessorische 26 Stinkdrüsen, 24, s. a. Ozophore strandi, Ischyropsalis 23, 24, 44, 45, 49, 50,

189, 195, 189, 202, 206, 211, 221 ( Strandibunus) 345 (- glacialis} 351 (- obliquus) 332, 351 (strasseri, Ischyropsalis) 200, 203 stridUla, Giliarovia 39 Stridulationsorgane 18, 38, 131 (Stridulostoma) 107 Stygnidae 53, 86 Sty1ocellinae 51, 60 Stylocellus 24 (styriaca, Ischyropsalis) 203 (styriacus, Scotolemoniscus) 86 (sublaevis, Odiellus) 298 superbum, Paranemastoma 117 (suparbus, Ischyropsalis} 194 Synthetonychiclae 53, 69

Taracus 47, 186, 187, 188 Tarsalkrallen 27 f.

als Doppelidaue 68, 76, 78 - - Dreizackklaue 68 - - Schildklaue 68, 69, 72, 74 Tarsen als Greiforgan 27 Tasmanopilio fuscus 36 (taunica, Ischyropsalis} 190, 193 (tenuis, Dasylobu<J) 294, 297 -, Peltonychia 71, 75 (terricola, Poleneciana) 77, 79 (-, Scotolemon) 87, 89 texanus, Lacinius 322 Theromaster 76 tienmushanensis, Oligolophus 48, 310 tingiformis, Trogulus 48, 50, 55, 164, 165,

166, 167, 168, 172, 174, 366

Register 463

(tirolensis, Ischyropsalis) 203 tisciae, Leiobunun. 51, 394, 395, 408, 409,

410, 412, 415 titanus, Gyas 50, 357, 361, 362, 363, 364 (tosca.nus, Lacinius) 336 (-, Odiellus) 336, ·338, 340 (transdanubicus, Orosbycus) 142, 143 transsylvanicum, Nemastoma. 94 transversalis, Opilio 254, 2ö5, 256 Travunia. 70 Travuniidae 29, 32, 37, 47, 53, 69, 70 Travunioidea 29, 35, 52, 53, 68, 69, 76, 86 (Trentania) 76 (- antoniana) 77, 79 Triaenonychidae 24, 29, 32, 39, 45, 52, 68,

69, 70 Triaenonychidae-Travuniinae 69 (triangularis, Opilio) 287 ( -, Platybunus) 287 -, Rilaena 42, 51, 272, 287 tricantha, Oeratolasma .39, 47, 188 (tricarinatum, Phalangium) 164 tricarinatus, Trogulus 40, 42, 44, 48, 51, 163,

164, 168, 171 Trichobothrium 20 tridens, Oligolophus 41, 51, 290, 310, 317 (- obscura, OUgolophus) 310 ( -, Opilio} 310 (tridentatus, Lophopilio) 298 (triglavense, Nemastoma} 117 (triglavensis, Ischyropsalis) 203, 206 Trionyxellidae 86 triste, Nemastoma 50, 94, 97, 101, 102, 10/i (-, Phalangium) 95 (- pluridentatum, Nemastoma) 107 (troglodytes, A.basola} 70 (- , I schyropsalis) 203 Trogulidae 22, 24, 29, 31, 35, 37, 39, 46, 48,

54, 55, 56, 91, 92, 151, 162 (Trogulidae-Dicranolasmatinae) 150 (Trogulides) 91, 162 TrogUlocratus 163 Troguloidea 22, 24, 35~ 37, 55, 90, 91 trogUluides, Odiellu.s 23, 49, 323, 339, 340 (-, Phalangium) 340 Trogulus 23, 32, 44, 163, 380 (- asperatus) 164 (- cambridgei) 176 (- closanicus) 168, 170 - coriziformis 164, 165, 168, 174 (- cristatus) 174,175 (- gruberi) 172,173 - nepaeformis 37, 42, 44, 49, 164, 165,

166, 167, 168, 174, 177, 380 (- oltenicus) 164

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464 Register

(Trogulue rostratue) 168 tingiformie 48, 50, 164, 165, 166, 167, 168, 172, 174, 366 tricarinatue 40, 42, 44, 48, 51, 163, 164, 168, 171

Truncus 31 Tuber oculorum 23 (tuberculatu.s, Odiellue) 343 (turcicus, Opilio) 246

(unicolor, Eudas-ylobue) 232 -, Holoscotolemon 29, 37, 38, 48, 77, 83 Unterlippe 21, 22

(variegatuB, Egaenue) 301 (venasquensie, Iechyropsalis pyrenaea) 222 Ventralseite 21 Verbreitung 46 Vertikalverbreitung 41 Vibone 229 vignai, klegabunus 49, 50, 274, 279, 281, 2.82

vittatum, Leiobunum 43 (vittiger, Oligolophus) 330 (vitynae, Astrobunus) 387 vjetrenicae, Dt"naria 32 Vonones eayi 25 (vosagorum, Mitostoma)

\~' asseraufnahme 42 (wiehlei, Dicranolasma) 157, 159 (-,Nemastoma) 126,128

yalovensi8, Siro iluricorius 65 Y uria pulcra 7 0

Zacheus 230, 301 - crista 38, 49, 301, 305 (- (Dentizacheus) rucnerianue) 291 ( zangherii, Opilio) 254, 256 zecariensis, Odiellue 50, 337, 338 Zeichnungsmuster, dorsales .17 ( zilchi, N emastoma) 12 6 Zoogeographie .46

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