GRUNDKURS II

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01/17/22 Prof. Dr. Robert 1 (k)ein Auslaufmodell „Soziale Marktwirtschaft“ im Zeitalter der Globalisierung GRUNDKURS GRUNDKURS II II

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GRUNDKURS II. „Soziale Marktwirtschaft“ im Zeitalter der Globalisierung. (k)ein Auslaufmodell. „Die Wahrheit in der Mitte“. - PowerPoint PPT Presentation

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(k)ein Auslaufmodell

„Soziale Marktwirtschaft“ im Zeitalter der Globalisierung

GRUNDKURSGRUNDKURS II II

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„Wie Phönix aus der Asche? Es ist noch nicht einmal ein Jahrzehnt her, da galt Deutschland als der kranke Mann Europas, als ein international kaum wettbewerbsfähiger Wirtschaftsstandort mit einer zu hohen Unternehmens-besteuerung, mit einem völlig inflexiblen institutionellen Regelwerk auf dem Arbeitsmarkt, mit einem die Eigeninitiative eher bremsenden System der Sozialen Sicherung und – vor allem – unfähig zu durchgreifenden Reformen.“

„Die Wahrheit in der Mitte“

Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung: Jahresgutachten 2010/11, S. 1

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Grundbegriffe IGrundbegriffe I

Was ist Wirtschaften?

Wirtschaften ist ein komplexer sozialer und arbeitsteiliger Prozess mit dem Ziel, den planmäßigen Einsatz knapper

Güter zur Erfüllung menschlicher Wünsche zu verwirklichen.

Was ist eine Wirtschaftsordnung?

„Die Wirtschaftsordnung eines Landes besteht in der Gesamtheit der jeweils realisierten Formen, in denen

Betriebe und Haushalte miteinander verbunden sind, in denen also der Wirtschaftsprozess in concreto abläuft“ (Eucken).

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Grundbegriffe IIGrundbegriffe II

Was ist eine Wirtschaftsverfassung?

Eine Wirtschaftsverfassung liegt vor, wenn die für das Wirtschaftsleben wichtigen Ordnungsstrukturen in den

rechtlichen Grundlagen eines Staates festgeschrieben sind.

Was ist ein Wirtschaftssystem?

Ein Wirtschaftssystem ist gleichbedeutend mit der Gesamtheit der ökonomischen, politischen, kulturellen und natürlichen

Umwelt, in die die einzelnen Wirtschaftseinheiten eingebunden sind.

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„„Soziale Marktwirtschaft“Soziale Marktwirtschaft“

Die „Soziale Marktwirtschaft“ ist

zum einen ein Modell, ein Leitbild

zum anderen eine Wirklichkeit, eine Wirtschaftsordnung

Sie beruht gedanklich – also als Wirtschaftsordnungsidee - auf zwei Elementen:

Zum einen dem wettbe-werbspolitischen Leitbild des Ordoliberalismus

Walter

Eucken

Zum anderen dem Gedanken des sozialen Ausgleichs.

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Herkunft des Begriffs

„Soziale Marktwirtschaft“

Der Begriff „Soziale Marktwirtschaft“ stammt von Alfred Müller-Armack. Für ihn war die „Soziale Marktwirtschaft“ ein der Gestaltung harrender

progressiver Stilgedanke, eine ordnungspolitische Idee, „ … deren Ziel es ist, auf der Basis der

Wettbewerbswirtschaft die freie Initiative mit einem gerade durch die marktwirtschaftliche Leistung gesicherten sozialen Fortschritt zu verbinden.“

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Konstitutive Elemente der Konstitutive Elemente der „Sozialen Marktwirtschaft“ : „Sozialen Marktwirtschaft“ :

Individueller Entfaltungsspielraum gesichert durch eine rechtsstaatlich verfasste Politik der Wettbewerbsordnung.

Stabilisierung des Marktgeschehens mit Hilfe der Konjunkturpolitik, insbesondere der Geldpolitik.

Bewältigung des Strukturwandels durch Gestaltungs- und Anpassungssubventionen.

Größtmögliche Marktnähe bei allen staatlichen Interventionen.

Sozialer Ausgleich durch eine aktive Sozialpolitik.

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„„Soziale Marktwirtschaft“ und Soziale Marktwirtschaft“ und GlobalisierungGlobalisierung

Soziale Marktwirtschaft ist eine staatliche Veranstaltung.Globalisierung als Prozess der Entgrenzung und Verflechtung –

als time-space-Kompression – erschwert diese staatliche Veranstaltung.

Die Außenorientierung der Sozialen Marktwirtschaft nimmt zu.

Infolgedessen wird es schwieriger: Wirtschaftsprozesse so zu gestalten, dass sie kostengünstig, störungsfrei, sicher

und nachhaltig abgewickelt werden können. Regeln und Institutionen so zu handhaben und weiter zu entwickeln, dass auf

der betrieblichen, der gesamtwirtschaftlichen und der weltweiten Ebene das Problem der ökonomischen Knappheit bestmöglich geregelt wird.

Ordnungs- und Steuerungswege zu finden, die es erlauben, nicht nur zu wettbewerbspolitisch, sondern auch zu sozial vertretbaren Ergebnissen zu gelangen.

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Folgen globaler Prozesse Folgen globaler Prozesse

Unabhängige Variablen

Abhängige Variablen

Wirtschaftliche Auswirkungen auf

Sozio-ökonomische Auswirkungen

Politische Auswirkungen

den internationalen Handel

die Größenordnung und Struktur von Unternehmen

die internationale In-tegration der Fi-nanzmärkte

die globale Verfüg-barkeit von Kapital

Tertiarisierung der Wirtschaft

Arbeitslosigkeit Einkommen-

sungleichheit Armut Migration

Besteuerung mobiler Faktoren Umverteilung der Wohlfahrt Verteidigung hoher Sozialstan-

dards und hoher Regulierungs-grade

Aktive Wachstums- und Be-schäftigungspolitik

Steigerung der Problemlösungs-fähigkeit des Staates durch in-ternationale Kooperation

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Folgen globaler ProzesseFolgen globaler Prozesse

Konzentration auf die Erörterung der unabhängigen Variablen

UnternehmenHandel

und Kapitalverkehr

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Unternehmen als Global Player IUnternehmen als Global Player I

Es handelt sich vielfach, aber nicht immer um Großunternehmen.

Unternehmen mit einer großen Beschäftigtenzahl und Standorten in unterschiedlichen Ländern sind nicht automatisch Global Player

Global Player sind Unternehmen, die nicht in lokalen oder regionalen Bezügen, sondern in Weltmarktkategorien denken und handeln.

Als Mindestkriterium gilt, dass ein Unternehmen gleichzeitig in Asien, Amerika und Europa vertreten

sein muss.

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Unternehmen als Global Player IIaUnternehmen als Global Player IIa „Der Dax haut ab“„Der Dax haut ab“

Unternehmen Anteil ausländi-scher Aktionäre

Umsatz Auslandsanteil

Anteil Mitarbei-ter im Ausland

Adidas-Salomon 85% 90% 80%

Allianz AG 47% 68% 59%

Altana 40% 82% 55%

BASF 53% 60% 43%

Bayr. Hypo 94% . .

Bayer 40% 84% 58%

BMW 43% 73% 25%

Commerzbank 52% 25% 23%

Continental 90% 66%

DaimlerChrysler 49% 85% 52%

Deutsche Bank 51% 70% 59%

Deutsche Börse 90% . 42%

Lufthansa 22% 70% 34%

Deutsche Post 37% 50% 42%

Deutsche Telekom 35% 44% 30%

Quelle: FAZ-Sonntagszeitung

vom 27.11.2005, S. 35

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Unternehmen als Global Player IIbUnternehmen als Global Player IIb„Der Dax haut ab“„Der Dax haut ab“

Unternehmen Anteil ausländi-scher Aktionäre

Umsatz Auslandsanteil

Anteil Mitarbei-ter im Ausland

Eon 54% 63%

Fresenius Med. Care 45% 95% 94%

Henkel . 89% 80%

Infineon . 80% 56%

Linde 36% 79% 65%

MAN 46% 74% 36%

Metro 33% 52% 44%

Münchener Rück 50% 54% 27%

RWE 36% 45% 43%

SAP 40% 79% 60%

Schering 59% 90% 64%

Siemens 56% 79% 64%

ThyssenKrupp 20% 65% 50%

TUI 35% 54% 72%

Volkswagen 33% 73% 48%

Quelle: FAZ-Sonntagszeitung

vom 27.11.2005, S. 35

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Unternehmen als Global Player IIIUnternehmen als Global Player IIISchlussfolgerungenSchlussfolgerungen

Die DAX-Unternehmen durchlaufen eine Internationalisierung. DAX-Unternehmen sind für ausländische Investoren attraktiv. In der Regel gilt: Erst wird der Umsatz ausländisch, dann die

Belegschaft, dann der Eigentümerkreis.

Von 30 Daxunternehmen erwirtschaften 25 den größten Teil ihres Erlöses im Ausland.

Von 30 Daxunternehmen beschäftigen 17 mehr als die Hälfte ihrer Mitarbeiter/innen im Ausland.

Von 30 Daxunternehmen befinden sich 11 mehrheitlich in der Hand ausländischer Eigentümer.

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Handel I: Reale Wachstumsraten des Welt-BIP Handel I: Reale Wachstumsraten des Welt-BIP und des Welthandelsund des Welthandels

 

Erläuterung: Für 2010 und 2011 Prognosen

Quelle: IMF: World Economic Outlook Database, Oktober 2010

1,83,9 3,2 3,3

4,8 4,6 5,2 5,32,8

-0,6

4,8 4,23 2,9

7,310

12,1

7,8 8,97,4

2,9

-11

11,4

7

-15

-10

-5

0

5

10

15

1980 1985 1990 1995 2000 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

Pro

zent

Gross Domestic Product Trade volume of goods and services

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Handel II: Deutschland - BIP, Importe und Handel II: Deutschland - BIP, Importe und Exporte, jährliche Veränderungen Exporte, jährliche Veränderungen

 

7,3

2,95,1 3,8

1,5 2,1 2,6 2,4 2,5 2,5 1,4 1 2,2 1,53,7 4,4 2,8

-3,7

0,2

-4,8

8,9 7,75,5

12,7

75

16,4

6,94,1

0,7

9,9 8,3

14,4

8

3,5

-17,3-20

-15

-10

-5

0

5

10

15

20

25

Pro

zen

t

D-BIP D-Exporte D-Importe

Erläuterungen: In jeweiligen Preisen

Quelle: Stat. Bundesamt Deutschland

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Handel III: Exporte und exportinduzierte Handel III: Exporte und exportinduzierte Bruttowertschöpfung 1991 - 2005Bruttowertschöpfung 1991 - 2005

1991 1995 2000 2002 2005

Exporte insgesamt,

in Mio. Euro

374.120 421.890 662.159 732.530 864,25

Exportinduzierte Importe in Mio. Euro

99.840 125.190 252.330 283.870 342,13

Importanteile = Exportinduzierte Importe in Prozent der Exporte

26,7 29,7 38,1 38,8 39,6

Exportinduzierte Bruttowertschöpfung

269.314 291.227 401.933 439.790 522,12

Bruttowertschöpfung der Gesamtwirtschaft

1.359.470 1.642.160 1.823.520 1.960.250 2247,40

Exportinduzierte Bruttowertschöpfung in Prozent der Bruttowertschöpfung der Gesamtwirtschaft

19,8 17,9 22,0 22,4 23,2

Erläuterung: Exporte = Exporte von Waren und Dienstleistungen

Quelle: Bundesministerium der Finanzen 2004; Statistisches Bundesamt 2004.

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Handel IV:Regionale Struktur des Handel IV:Regionale Struktur des deutschen Warenhandels in Mio. Eurodeutschen Warenhandels in Mio. Euro

Jahr Insgesamt EU-Länder

Übrige europ.

Länder

Außereuro-päische In-

dustrieländer

Asiatische Staatshan-delsländer

Entwick-lungs-länder

1991 a) 340.425b) 329.228

222.985202.842

40.88834.598

36.64147.358

2.1856.060

37.18438.255

1995 a) 383.232b) 339.618

245.626212.957

37.22733.266

45.67146.701

5.7408.628

47.97937.743

2000 a) 597.440b) 538.311

386.616319.947

52.06954.963

86.83582.340

9.82619.771

61.32060.554

2005 a) 786.266b) 628.087

505.716371.136

77.59975.498

100.53171.702

21.87542.288

81.33969.200

2009 a) 808.155b) 673.963

510.404394.646

87.44186.431

82.37767.709

37.64957.787

90.02665.464

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a) Warenausfuhr, b) WareneinfuhrQuelle: Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung

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Handel V:Handel V: Steigerung des intraregionalen Handels von ca. 30

Prozent des Welthandels in den 50er Jahren auf ca. 50 Prozent zu Beginn des 21. Jahrhunderts.

Konzentration des Welthandels auf wenige regionale Integrationsgemeinschaften.

Der Welthandel wächst rascher als das Welt-BIP. Der deutsche Außenhandel wächst schneller als das

deutsche BIP. Für den deutschen Außenhandel hat nach wie vor die

Europäische Union überragende Bedeutung. 75 Prozent der deutschen Ausführen gehen in die

Länder der industrialisierten Welt.

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Kapitalverkehr I: Ausländische Kapitalverkehr I: Ausländische Direktinvestitionen in Mrd. US-Dollar (Inflow)Direktinvestitionen in Mrd. US-Dollar (Inflow)

0

500

1000

1500

2000

2500

1980 1990 2000 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

Developing Economies Transition Economies

Developed Economies World

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Für 2010 und 2011 SchätzungenQuellen: UNCTAD Handbook of Statistics 2009; UNCTAD World Investment Report 2010

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Kapitalverkehr II: Deutsche Direktinvestitionen im Kapitalverkehr II: Deutsche Direktinvestitionen im Ausland und ausländische Direktinvestionen in Ausland und ausländische Direktinvestionen in

Deutschland Deutschland

0

50

100

150

200

250

1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005 2006 2007 2008 2009

Ang

aben

in M

rd. D

M b

zw. E

uro

Deutsche Direktinvestionen im Ausland Ausländische Direktinvestionen in Deutschland

Erläuterung: Ab 2000 in Mrd. Euro.Quelle: Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamatwrtschaftlichen Situation.

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Kapitalverkehr III: Direktinvestitionen nach Kapitalverkehr III: Direktinvestitionen nach GeberländernGeberländern

0

50

100

150

200

250

300

350

2008 2009

USA

Frankreich

Japan

Deutschland

Hong Kong

China

Rußland

Italien

Kanada

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Quelle: World Investment Report 2010

Angaben in Mrd. US-Dollar

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Kapitalverkehr IV: Direktinvestitionen nach Kapitalverkehr IV: Direktinvestitionen nach NehmerländernNehmerländern

0

50

100

150

200

250

300

350

2008 2009

USAChinaFrankreichHong KongGroßbrit.RußlandDeutschlandSaudi-Arab.IndienBelgien

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Quelle: World Investment Report 2010

Angaben in Mrd. US-Dollar

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120590 820

1.1901.490

1.2001.900

3.210

4.100

0

1000

2000

3000

4000

5000

Kapitalverkehr V: Devisenumsatz pro Kapitalverkehr V: Devisenumsatz pro Handelstag in Mrd. US-$Handelstag in Mrd. US-$

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Quellen: Bank für internationalen Zahlungsausgleich, Zeitungsmeldungen

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Kapitalverkehr VIKapitalverkehr VI

Der Welthandel wächst schneller als das Welt-BIP.

Der weltweite Kapitalverkehr wächst schneller als der Welthandel.

Die weltweiten Devisentransaktionen steigen schneller als die weltweiten Direktinvestitionen.

Von diesen Entwicklungen ist Deutschland im Sinne einer Einbindung in die Globalisierung zentral betroffen.

Der negative Saldo beim langfristigen Kapital-verkehr gilt als Hinweis auf eine schlechte Standortqualität Deutschlands.

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Globale Ökonomie – Risiken für die Globale Ökonomie – Risiken für die „Soziale Marktwirtschaft“„Soziale Marktwirtschaft“

Zwang zu Produktionssteigerungen mit international handelbaren Gütern und Dienstleistungen

Relative und absolute Einkommenseinbußen für den Produktionsfaktor „einfache“ Arbeit

Veränderungen in der Beschäftigungsstruktur und im Beschäftigungsniveau

Mittelmaß des Bildungssystems im internationalen Vergleich Volatilität der nationalen und internationalen Finanzmarkt-

architektur Starke Verschuldung der öffentlichen Haushalte Lockerung der Bindungen des Verhaltens von Akteuren an

staatliche Spielregeln

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Globale Ökonomie – Chancen für die Globale Ökonomie – Chancen für die „Soziale Marktwirtschaft“„Soziale Marktwirtschaft“

Entstehung neuer Absatz- und Beschaffungsmärkte Intensivierung des Wettbewerbs in Verbindung mit

Preisvorteilen Unternehmensexpansion durch internationale

Diversifizierung Neujustizierung der Standortfaktoren (Reform der

Unternehmensbesteuerung u. Arbeitsmarktreformen) Gewinne durch Technologietransfer Moderater Kurs der Tariflohnpolitik

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Strategien zum Umgang mit der Strategien zum Umgang mit der GlobalisierungGlobalisierung

Klassische staatliche Stabilisierungs-, Verteilungs- und Allokationspolitiken erweisen sich als zunehmend ungeeignet

Drei mögliche Strategien als Antwort auf Globalisierung:

Protektionismus - Abwehr Globale Politikkoordination - defensiv Gestaltung der Globalisierung - offensiv

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Modernisierung der „Sozialen Marktwirt-Modernisierung der „Sozialen Marktwirt-schaft“ als Antwort auf Globalisierungschaft“ als Antwort auf Globalisierung

Handlungsfelder z.B. Flexibilisierung von Lohnstrukturen bzw. der

Arbeitsmärkte Ermutigung von F&E-Aktivitäten, Entbürokratisierung Reduktion administrativer und gesetzlicher

Regulierungen der Güter- und Faktormärkte Verringerung von Lohnnebenkosten durch Reformen

der Sozial- und Rentensysteme Bildungspolitische Reformen Dezentralisierung der föderativen Aufgaben- und

Lastenverteilung

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