Grundlagen des Rechnungswesens Vorlesung zum Wochenendseminar 08. Dezember 2007 Karai Éva, PhD BME,...

37
Grundlagen des Rechnungswesens Vorlesung zum Wochenendseminar 08. Dezember 2007 Karai Éva, PhD BME, Lehrstuhl für Finanzen

Transcript of Grundlagen des Rechnungswesens Vorlesung zum Wochenendseminar 08. Dezember 2007 Karai Éva, PhD BME,...

Page 1: Grundlagen des Rechnungswesens Vorlesung zum Wochenendseminar 08. Dezember 2007 Karai Éva, PhD BME, Lehrstuhl für Finanzen.

Grundlagen des Rechnungswesens

Vorlesung zum Wochenendseminar

08. Dezember 2007

Karai Éva, PhDBME, Lehrstuhl für Finanzen

Page 2: Grundlagen des Rechnungswesens Vorlesung zum Wochenendseminar 08. Dezember 2007 Karai Éva, PhD BME, Lehrstuhl für Finanzen.

Wochenendseminar, BCE, 08. Dezember 2007

Aufgaben des Rechnungswesens

• Dokumentationsaufgabe• Aufzeichnung aller Geschäftsvorfälle• aufgrund von Belegen• in zeitlicher und sachlicher Ordnung

• Rechenschaftslegungs- und Informationsaufgabe• Unternehmenseigner• Management, Führung• Staat (Finanzbehörde)• potentielle Eigentümer• Gläubiger• Mitarbeiter

Page 3: Grundlagen des Rechnungswesens Vorlesung zum Wochenendseminar 08. Dezember 2007 Karai Éva, PhD BME, Lehrstuhl für Finanzen.

Wochenendseminar, BCE, 08. Dezember 2007

Aufgaben des Rechnungswesens

• Kontrollaufgabe• Wirtschaftlichkeit,• Zahlungsfähigkeit

• Dispositionsaufgabe• Bereitstellung des Zahlenmaterials• Grundlage für alle Planungen, Entscheidungen

Page 4: Grundlagen des Rechnungswesens Vorlesung zum Wochenendseminar 08. Dezember 2007 Karai Éva, PhD BME, Lehrstuhl für Finanzen.

Wochenendseminar, BCE, 08. Dezember 2007

Bereiche des Rechnungswesens

• Buchführung• Kosten- und Leistungsrechnung• Unternehmensstatistik• Unternehmensplanung• (Controlling)

Page 5: Grundlagen des Rechnungswesens Vorlesung zum Wochenendseminar 08. Dezember 2007 Karai Éva, PhD BME, Lehrstuhl für Finanzen.

Wochenendseminar, BCE, 08. Dezember 2007

Buchführung

• Zeitrechnung:• erfasst die Geschäftsvorfälle für eine bestimmte

Rechnungsperiode

• Dokumentation• Rechenschaftslegung

• Jahresabschluß

Page 6: Grundlagen des Rechnungswesens Vorlesung zum Wochenendseminar 08. Dezember 2007 Karai Éva, PhD BME, Lehrstuhl für Finanzen.

Wochenendseminar, BCE, 08. Dezember 2007

Kosten- und Leistungsrechnung

• betriebsbezogen• erfasst nur den Teil des Werteverbrauchs

(=Kosten) und des Wertezuwachses (=Leistung)• ermittelt das Betriebsergebnis

• Überwachung der Wirtschaftlichkeit

Page 7: Grundlagen des Rechnungswesens Vorlesung zum Wochenendseminar 08. Dezember 2007 Karai Éva, PhD BME, Lehrstuhl für Finanzen.

Wochenendseminar, BCE, 08. Dezember 2007

Statistik

• Aufbereitung und Auswertung der Zahlen der BF und der KLR

• Teilbereiche:• Beschaffungs-, Lager-, Umsatz-, Personal-,

Kosten-, Bilanz-, Erfolgsstatistiken, usw.

• Vergleichsrechnung:• Zeitvergleich• Betriebsvergleich

Page 8: Grundlagen des Rechnungswesens Vorlesung zum Wochenendseminar 08. Dezember 2007 Karai Éva, PhD BME, Lehrstuhl für Finanzen.

Wochenendseminar, BCE, 08. Dezember 2007

Planungsrechnung

• Vorschaurechnung• anhand den Zahlen der BF, der KLR, und der

Statistik

• Teilpläne:• Investitionsplan, Beschaffungsplan, Absatz- und

Finanzplan

• Ermittlung der Sollzahlen

Page 9: Grundlagen des Rechnungswesens Vorlesung zum Wochenendseminar 08. Dezember 2007 Karai Éva, PhD BME, Lehrstuhl für Finanzen.

Wochenendseminar, BCE, 08. Dezember 2007

Controlling

• Vergleich der Sollwerte und Istwerte• Analyse der Abweichungen• Vorschläge für die Entscheidungsträger

Page 10: Grundlagen des Rechnungswesens Vorlesung zum Wochenendseminar 08. Dezember 2007 Karai Éva, PhD BME, Lehrstuhl für Finanzen.

Wochenendseminar, BCE, 08. Dezember 2007

Aufgaben der Buchführung

• Feststellung des Standes des Vermögens und der Schulden,

• Aufzeichnung aller Veränderungen der Vermögenswerte und der Schulden lückenlos und sachlich geordnet,

• Ermittlung des Unternehmenserfolgs,• Sicherung von Daten zur Kalkulation, zu

den innerbetrieblichen Kontrollen,• Grundlage zur Berechnung der Steuern• Beweismittel bei Rechtsstreitigkeiten

Page 11: Grundlagen des Rechnungswesens Vorlesung zum Wochenendseminar 08. Dezember 2007 Karai Éva, PhD BME, Lehrstuhl für Finanzen.

Wochenendseminar, BCE, 08. Dezember 2007

Jahresabschluß

• Teile: Bilanz Gewinn- und Verlustrechnung (GuV-Rechnung) Anhang

+ Lagebericht

Page 12: Grundlagen des Rechnungswesens Vorlesung zum Wochenendseminar 08. Dezember 2007 Karai Éva, PhD BME, Lehrstuhl für Finanzen.

Wochenendseminar, BCE, 08. Dezember 2007

Doppelte Buchführung

Anlagevermögen Umlaufvermögen

Vermögen(Aktiva)

nach E rs cheinungs form

E igenkapital Fremdkapital(S chulden)

Kapital(P as s iva)

nach Herkunft

Unternehmens vermögen

Page 13: Grundlagen des Rechnungswesens Vorlesung zum Wochenendseminar 08. Dezember 2007 Karai Éva, PhD BME, Lehrstuhl für Finanzen.

Wochenendseminar, BCE, 08. Dezember 2007

Zusammenhang der Teile des JA

BILANZ GUV-RECHNUNG KAPITALFLUßRECHNUNGVERMÖGEN KAPITAL AUFWEN- ERTRAGE MITTEL- MITTEL-

DUNGEN HERKUNFT VERWEN- DUNG

= ERFOLG SALDO DES CASH FLOW

WENN > 0 : GEWINN +/-WENN <0 : VERLUST

zeigt den Stand des zeigt die Ertragslage zeigt die Finanzlage in einer

Vermögens zu einem in einer bestimmten Periode. bestimmten Periode bestimmten Zeitpunkt

ZEITPUNKT: 31. DEZEMBER PERIODE: VOM 1. JANUAR BIS 31. DEZEMBER

(STOCK) (FLOW)

DER JAHRESABSCHLUß SOLL DIEVERMÖGENS- ERTRAGS- FINANZLAGE

DES UNTERNEHMENS TRUE AND FAIR DARSTELLEN.

Page 14: Grundlagen des Rechnungswesens Vorlesung zum Wochenendseminar 08. Dezember 2007 Karai Éva, PhD BME, Lehrstuhl für Finanzen.

Wochenendseminar, BCE, 08. Dezember 2007

Zusammenhang der Teile des JABILANZ

A) ANLAGEVERMÖGEN

I. Immaterielle Vgegenstände

II. Sachanlagen

III. Finanzanlagen

B) UMLAUFVERMÖGEN

I. Vorräte

II. Forderungen

III. Wertpapiere

IV. LIQUIDE MITTEL

C) AKTIV

RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN

VERMÖGEN insg.

A) EIGENKAPITAL I. Gezeichnetes Kapital II. Kapitalrücklage IV. Gewinnrücklage V. Gewinn- / Verlustvortrag

VII. JAHRESÜBERSCHUß /-FEHLBETRAG

B) RÜCKSTELLUNGEN

C) VERBINDLICHKEITEN

D) PASSIVE RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN

KAPITAL insg.

GUV-RECHNUNG

kAPITALFLUß-RECHNUNG

Page 15: Grundlagen des Rechnungswesens Vorlesung zum Wochenendseminar 08. Dezember 2007 Karai Éva, PhD BME, Lehrstuhl für Finanzen.

Wochenendseminar, BCE, 08. Dezember 2007

Bilanz

= eine kurz gefasste Gegenüberstellung von Vermögen und Kapital (in Kontoform).

• Grundlage für die Aufstellung der Bilanz: Inventar.

• Anlage- und Umlaufvermögen, Eigenkapital, Verbindlichkeiten, sowie die Rechnungsabgrenzungsposten müssen getrennt ausgewiesen werden

• Unterzeichnungspflicht.

Page 16: Grundlagen des Rechnungswesens Vorlesung zum Wochenendseminar 08. Dezember 2007 Karai Éva, PhD BME, Lehrstuhl für Finanzen.

Wochenendseminar, BCE, 08. Dezember 2007

Anlagevermögen

Immaterielle Vermögensgegenstände:- nicht körperliche Vermögensgegenstände, die

der Geschäftstätigkeit dauernd dienen und nicht unter den Finanzanlagen ausgewiesen werden.

- Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte, Lizenzen an solchen Rechten und Werten, Geschäfts- oder Firmenwert, sowie geleistete Anzahlungen an Immaterielle Vermögensgegenstände

Page 17: Grundlagen des Rechnungswesens Vorlesung zum Wochenendseminar 08. Dezember 2007 Karai Éva, PhD BME, Lehrstuhl für Finanzen.

Wochenendseminar, BCE, 08. Dezember 2007

Anlagevermögen

Sachanlagen:- körperliche Vermögensgegenstände, die der

Geschäftstätigkeit direkt oder indirekt, dauernd dienen,

- Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte, Bauten, technische Anlagen, Maschinen, andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung, geleistete Anzahlungen und Anlage im Bau

Finanzanlagen:- Beteiligungen, Wertpapiere und Ausleihungen,

die der Geschäftstätigkeit dauernd dienen

Page 18: Grundlagen des Rechnungswesens Vorlesung zum Wochenendseminar 08. Dezember 2007 Karai Éva, PhD BME, Lehrstuhl für Finanzen.

Wochenendseminar, BCE, 08. Dezember 2007

Umlaufvermögen

Vorräte:- Vermögensgegenstände, die direkt oder

indirekt der Geschäftstätigkeit (meistens kurzfristig) dienen

- sie nehmen meistens in einem Tätigkeitsprozeß teil

- sie verlieren oder behalten ihre ursprüngliche Erscheinungsform.

- Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, unfertige Erzeugnisse, fertige Erzeugnisse und Waren sowie die geleisteten Anzahlungen

Page 19: Grundlagen des Rechnungswesens Vorlesung zum Wochenendseminar 08. Dezember 2007 Karai Éva, PhD BME, Lehrstuhl für Finanzen.

Wochenendseminar, BCE, 08. Dezember 2007

Umlaufvermögen

Forderungen:- Ansprüche eines Gläubigers gegenüber seinen

Schuldnern auf Erbringung einer Geld- oder sonstigen Leistung,

- solche rechtlich verlangbare Beträge, deren Begleichung später erfolgt. Rechtlich verlangbar, weil das Eine schon geleistet hat, was vom Anderen anerkannt wurde oder die Forderung sich auf einem Rechtsvorschrift beruht.

Wertpapiere:- Beteiligungen, Wertpapiere, die der Geschäftstätigkeit

nicht dauernd dienen.

Liquide Mittel:- Kassenbestand, Bankguthaben, Schecks

Page 20: Grundlagen des Rechnungswesens Vorlesung zum Wochenendseminar 08. Dezember 2007 Karai Éva, PhD BME, Lehrstuhl für Finanzen.

Wochenendseminar, BCE, 08. Dezember 2007

Eigenkapital

Gezeichnetes Kapital:- Nennkapital / Nominalkapital (AG:

Grundkapital, GmbH: Stammkapital)

Kapitalrücklage:- aus dem Aufgeld stammenden Beträge, die bei

der Ausgabe von Aktien (Wandel- oder Optionsrechte) entstehen,

- Zuzahlungen der Gesellschafter.

Page 21: Grundlagen des Rechnungswesens Vorlesung zum Wochenendseminar 08. Dezember 2007 Karai Éva, PhD BME, Lehrstuhl für Finanzen.

Wochenendseminar, BCE, 08. Dezember 2007

Eigenkapital

Gewinnrücklagen:- Beträge, die durch die Einbehaltung von Teilen des

Jahresgewinns entstehen,

- gesetzliche, satzungsmäßige oder andere Gewinnrücklagen

Gewinn- / Verlustvortrag: Kumuliertes Ergebnis der Vorjahre, das früher nicht

ausgeschüttet wurde

Jahresüberschuß / -fehlbetrag: Ergebnis nach Steuer des Geschäftsjahres

Page 22: Grundlagen des Rechnungswesens Vorlesung zum Wochenendseminar 08. Dezember 2007 Karai Éva, PhD BME, Lehrstuhl für Finanzen.

Wochenendseminar, BCE, 08. Dezember 2007

Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten:- Verpflichtung des Schuldners zur Erbringung

oder Unterlassung einer bestimmten Handlung gegenüber dem Gläubiger.

- Eine Verbindlichkeit wird in der Regel durch eine Schuldverhältnis begründet.

Page 23: Grundlagen des Rechnungswesens Vorlesung zum Wochenendseminar 08. Dezember 2007 Karai Éva, PhD BME, Lehrstuhl für Finanzen.

Wochenendseminar, BCE, 08. Dezember 2007

Arten der Bilanzveränderung

1. AKTIVTAUSCH:Aktiva: +Aktiva: -

2. PASSIVTAUSCH:Passiva: +Passiva: -

3. AKTIV-PASSIV MEHRUNG:Aktiva: +Passiva: +

4. AKTIV-PASSIV MINDERUNG:Aktiva: -Passiva: -

Page 24: Grundlagen des Rechnungswesens Vorlesung zum Wochenendseminar 08. Dezember 2007 Karai Éva, PhD BME, Lehrstuhl für Finanzen.

Wochenendseminar, BCE, 08. Dezember 2007=

B. UMLAUFVERMÖGEN

I. Vorräte

II. Forderungen

III. Wertpapiere

IV. Liquide Mittel

VERMÖGEN KAPITAL

A. ANLAGEVERMÖGEN

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

II. Sachanlagen

III. Finanzanlagen

40.000 bar

1.000 Kredit

500 bar

30.000 bar

8.000TAM 1.500Rohstoff 4.000Arbeit: 2.500

13.000

400 bar

10.000 bar

C. AKTIVE RECHNUNGS-ABGRENZUNGSPOSTEN

D. SAJÁT TŐKE

I. Gezeichnetes KapitalII. KapitalrücklageIII. GewinnrücklageIV. Gewinn-/Verlustvortrag

V. Jahresüberschuß / -fehlbetrag

E. RÜCKSTELLUNGEN

F. VERBINDLICHKEITEN

G. PASSIVE RECHNUNGS-ABGRENZUNGSPOSTEN

20.000 Kredit

40.000

40.000

20.000

60.000

40.000 40.00060.000 60.000

400

59.600

10.400

49.600

11.400

1.000

61.000 61.000

500

49.100

41.400

19.100

4.000 bar

4.500

15.100

39.900

-1.500 -4.000

500

-2.500

3.500

59.500 59.50055.500 55.500

13.000

+ 13.000

68.500 68.500

+5000

KÖLTSÉGEK

Amortizáció

Anyagköltség

Bérköltség

Page 25: Grundlagen des Rechnungswesens Vorlesung zum Wochenendseminar 08. Dezember 2007 Karai Éva, PhD BME, Lehrstuhl für Finanzen.

Wochenendseminar, BCE, 08. Dezember 2007

Schematische Grobgliederung der Gewinn- und Verlustrechnung

Betriebliches Ergebnis

+ Finanzergebnis

= Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

+ Außerordentliches Ergebnis

- Steuern

= Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag

Page 26: Grundlagen des Rechnungswesens Vorlesung zum Wochenendseminar 08. Dezember 2007 Karai Éva, PhD BME, Lehrstuhl für Finanzen.

Wochenendseminar, BCE, 08. Dezember 2007

Gewinn- und Verlustrechnung

• Umsatzkostenverfahren: dem Umsatz eines Rechnungsjahres werden die

Herstellungskosten des Umsatzes gegenübergestellt.

• Gesamtkostenverfahren Den Herstellungskosten eines Rechnungsjahres wird die

gesamte hervorgegangene Leistung gegenübergestellt. Wird weniger verkauft als hergestellt, dann werden den

Herstellungskosten die Umsatzerlöse zuzüglich dem Wert des Lagerbestandszugangs (Bestandsmehrung) gegenübergestellt.

Wird mehr verkauft als hergestellt, werden neben der Produktion auch noch Lagerbestände abgesetzt: Den Herstellungskosten werden die Umsatzerlöse abzüglich des Lagerbestandsabgangs (Bestandsminderung) gegenübergestellt.

Page 27: Grundlagen des Rechnungswesens Vorlesung zum Wochenendseminar 08. Dezember 2007 Karai Éva, PhD BME, Lehrstuhl für Finanzen.

Wochenendseminar, BCE, 08. Dezember 2007

Betriebsergebnis nach UKV

Umsatzerlöse

- Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen

= Bruttoergebnis vom Umsatz

- Vertriebskosten

- Allgemeine Verwaltungskosten

+ Sonstige betriebliche Erträge

- Sonstige betriebliche Aufwendungen

Page 28: Grundlagen des Rechnungswesens Vorlesung zum Wochenendseminar 08. Dezember 2007 Karai Éva, PhD BME, Lehrstuhl für Finanzen.

Wochenendseminar, BCE, 08. Dezember 2007

Betriebsergebnis nach GKV

Umsatzerlöse

+/-Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen

+ Andere aktivierte Eigenleistungen

+ Sonstige betriebliche Erträge

- Materialaufwand

- Personalaufwand

- Abschreibungen

- Sonstige betriebliche Aufwendungen

Page 29: Grundlagen des Rechnungswesens Vorlesung zum Wochenendseminar 08. Dezember 2007 Karai Éva, PhD BME, Lehrstuhl für Finanzen.

Wochenendseminar, BCE, 08. Dezember 2007

Gesetzliche Grundlagen der BF

3. Buch des Handelsgesetzbuchs1. Allgemeine Vorschriften für alle Kaufleute

2. Ergänzende Vorschriften für Kapitalgesellschaften

3. Ergänzende Vorschriften für eingetragene Genossenschaften

4. Ergänzende Vorschriften für Unternehmen bestimmter Geschäftszweige

5. Privates Rechnungslegungsgremium, Rechnungslegungsbeirat

Page 30: Grundlagen des Rechnungswesens Vorlesung zum Wochenendseminar 08. Dezember 2007 Karai Éva, PhD BME, Lehrstuhl für Finanzen.

Wochenendseminar, BCE, 08. Dezember 2007

Kaufmann

„Jeder Kaufmann ist verpflichtet Bücher zu führen und in diesen seine Handelsgeschäfte und die Lage seine Vermögens nach den Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung ersichtlich zu machen.”

Kaufmann: der in der Handelsregister eingetragen ist

Page 31: Grundlagen des Rechnungswesens Vorlesung zum Wochenendseminar 08. Dezember 2007 Karai Éva, PhD BME, Lehrstuhl für Finanzen.

Wochenendseminar, BCE, 08. Dezember 2007

Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung (GoB)

Fortführung derUnternehmenstätigkeit

R ichtigkeitHGB 239.§ (2)

Saldierungsverbot

E inz elbewertung

KlarheitHGB 238.§ (1)HGB 243.§ (2)

B ilanz kontinuität

Volls tändigkeitHGB 239.§ (2)HGB 246.§ (1)

R ahmengrundsätz e

Fortführung derUnternehmenstätigkeit

R ealisationsprinz ipHGB 252.§ (1) Nr.4

Sachliche Abgrenz ung

Zeitliche Abgrenz ungHGB 252. § (1) Nr.5

Imparitätsprinz ipHGB 252.§ (1) Nr.4

Abgrenz ungsgrundsätz e

Fortführung derUnternehmenstätigkeit

Stetigkeitsprinz ipHGB 252.§ (1) Nr.4

Vors ichtsprinz ipHGB 252.§ (1) Nr.6

Obere und abgeleitete Grundsätz e

Page 32: Grundlagen des Rechnungswesens Vorlesung zum Wochenendseminar 08. Dezember 2007 Karai Éva, PhD BME, Lehrstuhl für Finanzen.

Wochenendseminar, BCE, 08. Dezember 2007

Inventur

Nach § 240 HGB ist der Kaufmann verpflichtet Vermögen und Schulden seines Unternehmens festzustellen

• bei Gründung oder Übernahme eines Unternehmens

• für den Schluß eines jeden Geschäftsjahres• bei Auflösung, Veräußerung seines

Unternehmens.

Page 33: Grundlagen des Rechnungswesens Vorlesung zum Wochenendseminar 08. Dezember 2007 Karai Éva, PhD BME, Lehrstuhl für Finanzen.

Wochenendseminar, BCE, 08. Dezember 2007

Inventurarten

• körperliche Inventur:mengen- und wertmäßige Aufnahme aller

körperlichen Vermögensgegenstände durch Zählen, Messen, Wiegen oder notfalls durch Schätzen.

• Buchinventur:nur wertmäßige Bestandsaufnahme aller nicht

körperlichen Bestandteile und Schulden aufgrund von Aufzeichnungen und Belegen.

Page 34: Grundlagen des Rechnungswesens Vorlesung zum Wochenendseminar 08. Dezember 2007 Karai Éva, PhD BME, Lehrstuhl für Finanzen.

Wochenendseminar, BCE, 08. Dezember 2007

Inventurvereinfachungsverfahren bei den Vorräten

• Stichtagsinventur• 10 Tagen vor oder nach dem Abschlußstichtag• auf den Stichtag wert- und mengenmäßig

fortgeschrieben, bzw. rückgerechnet.

• Verlegte Inventur• körperliche Bestandsaufnahme an einem beliebigen

Tag innarhalb der letzten 3 Monate vor oder der ersten 2 Monate nach dem Stichtag.

• die einzelnen Artikel dürfen zu verschiedenen Zeitpunkten aufgenommen werden

• auf den Stichtag nur wertmäßig fortgeschrieben, bzw. rückgerechnet.

Page 35: Grundlagen des Rechnungswesens Vorlesung zum Wochenendseminar 08. Dezember 2007 Karai Éva, PhD BME, Lehrstuhl für Finanzen.

Wochenendseminar, BCE, 08. Dezember 2007

Inventurvereinfachungsverfahren bei den Vorräten

• Permanente Inventur• laufende Inventur anhand der Lagerkartei• körperliche Bestandsaufnahme mindestens

einmal – Zeitpunkt beliebig – im Geschäftsjahr.

• Stichprobeninventur anhand von mathematisch-statistischen Methoden

Page 36: Grundlagen des Rechnungswesens Vorlesung zum Wochenendseminar 08. Dezember 2007 Karai Éva, PhD BME, Lehrstuhl für Finanzen.

Wochenendseminar, BCE, 08. Dezember 2007

Inventar

• Bestandsverzeichnis, es weist zu einem bestimmten Tag alle Vermögensposten und Schulden eines Unternehmens nach Art, Menge und Wert aus.

• Das Vermögen wird in Anlage- und Umlaufvermögen gegliedert, wobei

• die Vermögensgegenstände nach steigender Flüssigkeit,

• die Schulden nach steigender Fälligkeit.

Page 37: Grundlagen des Rechnungswesens Vorlesung zum Wochenendseminar 08. Dezember 2007 Karai Éva, PhD BME, Lehrstuhl für Finanzen.

Wochenendseminar, BCE, 08. Dezember 2007

Inventar vs. Bilanz

• Gemeinsamkeiten:• obligatorische Aufstellung• beide zeigen den Stand des Vermögens und des

Kapitals des Unternehmens• Aufbewahrungspflicht: 10 Jahre

• Unterschiede: in der Art der Darstellung• ausführliche Darstellung / kurz gefasste

Darstellung • Menge, Einzelwert, Gesamtwert / nur Gesamtwert• Staffelform / Kontenform