Grundschnitte - Europa-LehrmittelPatternmaking for Fashion Design, Pearson Prentice Hall...

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Schnittkonstruktion für Damenmode Band 1 2. Auflage Guido Hofenbitzer Grundschnitte und Modellentwicklungen VERLAG EUROPA-LEHRMITTEL Nourney, Vollmer GmbH & Co. KG Düsselberger Straße 23 42781 Haan-Gruiten Europa-Nr.: 62369

Transcript of Grundschnitte - Europa-LehrmittelPatternmaking for Fashion Design, Pearson Prentice Hall...

  • Einführung

    Schnittkonstruktion für DamenmodeBand 1

    2. Auflage

    Guido Hofenbitzer

    Grundschnitteund Modellentwicklungen

    VERLAG EUROPA-LEHRMITTEL ∙ Nourney, Vollmer GmbH & Co. KGDüsselberger Straße 23 ∙ 42781 Haan-Gruiten

    Europa-Nr.: 62369

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  • Einführung

    Grundschnitte und ModellentwicklungenSchnittkonstruktion für Damenmode

    richtet sich an Auszubildende und Praktiker in den Beklei-dungsberufen, an Fortgeschrittene genauso wie an interes-sierte Hobbynäher/-innen, die mit Interesse, Geschick und viel Ausprobieren sich autodidaktisch die Grundlagen des Schnittzeichnens erschließen möchten.

    Wer nach einiger Übung und Erfahrung selbstständig maßge-naue Bekleidungsschnitte nach eigenen Entwürfen erstellen kann, ist unabhängig vom Angebot fertiger Schnittmuster, wie sie im Handel zu erwerben sind.

    Dieses Buch enthält die wichtigsten Vorgaben zur Konstrukti-on von Grundschnitten für Röcke, Hosen und Oberteile sowie Anregungen und Anleitungen für viele Veränderungen bzw. Modifikationen von Grundschnitten zu Modellschnitten. Das Gefühl für gute Passform und perfekte Schnittführung kann allerdings nicht nur vermittelt werden, man muss es durch praktisches Erproben erlernen und erfahren.

    Beginnend mit einer ausführlichen Einführung wird in gut nachvollziehbaren Schritten zunächst die Konstruktion von einfacheren Grundschnitten gezeigt. Mit vielen Abbildungen werden dabei auch komplizierte Sachverhalte anschaulich gemacht. Es folgen Entwicklungen von Modellschnitten bis hin zum fertigen Produktionsschnitt, nach dem dann zuge-schnitten werden kann.

    Die Kapitel sind thematisch gegliedert. Im Verlauf eines Kapi-tels werden die Konstruktionen immer komplexer. Manche Techniken werden exemplarisch, z.B. am Rock gezeigt, sind aber auch am Kleid anzuwenden, da dieses ja ebenso aus einem Rockteil besteht.

    Mit dem Aufkommen der Konfektionierung von Bekleidung Ende des 19. Jahrhunderts wurden auch rationelle Zuschnei-de-Methoden erforderlich. Es entstanden verschiedene Schnittsysteme, die an Fachschulen vermittelt werden. Nicht selten wird an einer Schule nach einem eigenen Sys-tem unterrichtet.

    Es gibt kein einheitliches System für die Schnittkonstrukti-on, weder in Deutschland noch in Europa. In diesem Buch wird auch kein neues System zur Schnittkonstruktion vorge-stellt. Es wird vielmehr versucht, bewährte und erprobte Schnittentwicklungen zu vereinfachen und für den Unter-richt aufzuarbeiten. Insbesondere die Grundkonstruktionen des Schnittsystems "Müller und Sohn", München, aber auch das System "Optikon" der FH Niederrhein waren maßgebliche Inspirationsquellen für die Erstellung der Grundschnitte. Dem Buch "Patterndrawing for Fashion Design" von Helen Joseph-Armstrong verdanke ich interessante Varianten der Schnitt-Modifikationen.

    2. Auflage 2018Druck 5 4 3 2Alle Drucke derselben Auflage sind parallel einsetzbar, da sie bis auf die Behebung von Druckfehlern untereinander unverändert sind.

    ISBN 978-3-8085-6237-6

    Alle Rechte vorbehalten. Das Werk ist urheberrechtlich geschützt.Jede Verwertung außerhalb der gesetzlich geregelten Fälle muss vom Verlag schriftlich genehmigt werden.

    © 2018 by Verlag Europa-Lehrmittel, Nourney, Vollmer GmbH & Co. KG, 42781 Haan-Gruiten

    http://www.europa-lehrmittel.deUmschlaggestaltung: Vitiko Schell nach Vorlagen von Guido HofenbitzerSatz und Layout: Guido HofenbitzerDruck: Himmer GmbH · Druckerei & Verlag, 86167 Augsburg

    VorwortAutor:Guido HofenbitzerGewerbeschulratStuttgart

    Grafik:

    Guido Hofenbitzer

    Grafiksoftware:

    GRAFIS (CAD)

    CorelDRAW

    Fachliteratur:

    Schnittkonstruktionen für Röcke und Hosen, Rundschau-Verlag, München

    Schnittkonstruktionen für Kleider und Blusen, Rundschau-Verlag, München

    Schnittkonstruktionen für Jacken und Mäntel, Rundschau-Verlag, München

    Grundlagen der Bekleidungskonstruktion System Optikon, Institut für Textil- und Bekleidungswesen Mönchengladbach

    Wilfried Schierbaum, Bekleidungslexikon, Verlag Schiele und Schön, Berlin

    Patternmaking for Fashion Design, Pearson Prentice Hall

    Patternmaking, A Comprehensive Reference For Fashion Design, Pearson Prentice Hall

    Metric Pattern Cutting, Blackwell Publishing

    Lektorin:

    Hannelore EberleStudiendirektorin a.D. Weingarten

    Fotografien:

    Guido Hofenbitzer

    Mein Dank gilt im Besonderen meiner Lektorin Frau Hannelo-re Eberle für die hervorragende Zusammenarbeit sowie Frau Sonja Decker für die kritische Durchsicht des aktualisierten und erweiterten Werks. Herzlichen Dank auch an alle Kolle-ginnen sowie Schülerinnen und Schülern, die mir durch die Verwendung der Manuskripte und Erprobung von Details kon-struktive Kritik und Anregungen gegeben haben.

    Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und Freude beim Konstruieren der Grundschnitte und beim Austüfteln der Modellschnitte nach Ihren Bedürfnissen und Ideen.

    Anregungen, die zu einer Vervollständigung und Verbesse-rung des Buches beitragen können, sind für Autor und Verlag hilfreich und werden jederzeit dankbar aufgenommen.

    Zur aktualisierten und erweiterten 2. Auflage

    Nach nunmehr neun Jahren seit der Erstveröffentlichung in 2009 war es an der Zeit, alle Inhalte kritisch zu überprüfen, zu aktualisieren, ggf. durch neue zu ersetzen, aber auch viele Inhalte zu ergänzen.

    Die Bekleidungsdetails sind thematisch ähnlich eines Bau-kastensystems angeordnet und können bei der Modellent-wicklung schnell zusammengestellt werden.

    Wesentliche Neuerungen sind:

    Ÿ Erläuterungen zur Verwendung des Buches

    Ÿ Standards bei Schnittkonstruktionen

    Ÿ viele neue Rockmodelle

    Ÿ viele neue Hosenmodelle

    Ÿ optimierte Messmethoden der Brustumfangsmaße

    Ÿ Hinweise zur Figurbeobachtung

    Ÿ Hinweise zur Problematik bei Figurproblemen

    Ÿ neue Abnäher- und Schulterkonstruktion am Oberteil-Grundschnitt

    Ÿ Varianten zur Ärmel-Grundkonstruktion

    Ÿ viele neue Ärmelmodelle

    Ÿ viele neue Kragen

    Ÿ Kapuzen

    Ÿ viele neue Taschen

    Ÿ Aktualisierung der Produktionsschnitte für viele Modelle

    Ÿ Grundschnitte und Modelle für Sportswear, Wäsche und Unisex-Bekleidung

    Ÿ Größentabelle für Starke Figuren

    Ÿ und zuletzt ein Sachwortverzeichnis

    Stuttgart, August 2018 Guido Hofenbitzer

  • Einführung

    Grundschnitte und ModellentwicklungenSchnittkonstruktion für Damenmode

    richtet sich an Auszubildende und Praktiker in den Beklei-dungsberufen, an Fortgeschrittene genauso wie an interes-sierte Hobbynäher/-innen, die mit Interesse, Geschick und viel Ausprobieren sich autodidaktisch die Grundlagen des Schnittzeichnens erschließen möchten.

    Wer nach einiger Übung und Erfahrung selbstständig maßge-naue Bekleidungsschnitte nach eigenen Entwürfen erstellen kann, ist unabhängig vom Angebot fertiger Schnittmuster, wie sie im Handel zu erwerben sind.

    Dieses Buch enthält die wichtigsten Vorgaben zur Konstrukti-on von Grundschnitten für Röcke, Hosen und Oberteile sowie Anregungen und Anleitungen für viele Veränderungen bzw. Modifikationen von Grundschnitten zu Modellschnitten. Das Gefühl für gute Passform und perfekte Schnittführung kann allerdings nicht nur vermittelt werden, man muss es durch praktisches Erproben erlernen und erfahren.

    Beginnend mit einer ausführlichen Einführung wird in gut nachvollziehbaren Schritten zunächst die Konstruktion von einfacheren Grundschnitten gezeigt. Mit vielen Abbildungen werden dabei auch komplizierte Sachverhalte anschaulich gemacht. Es folgen Entwicklungen von Modellschnitten bis hin zum fertigen Produktionsschnitt, nach dem dann zuge-schnitten werden kann.

    Die Kapitel sind thematisch gegliedert. Im Verlauf eines Kapi-tels werden die Konstruktionen immer komplexer. Manche Techniken werden exemplarisch, z.B. am Rock gezeigt, sind aber auch am Kleid anzuwenden, da dieses ja ebenso aus einem Rockteil besteht.

    Mit dem Aufkommen der Konfektionierung von Bekleidung Ende des 19. Jahrhunderts wurden auch rationelle Zuschnei-de-Methoden erforderlich. Es entstanden verschiedene Schnittsysteme, die an Fachschulen vermittelt werden. Nicht selten wird an einer Schule nach einem eigenen Sys-tem unterrichtet.

    Es gibt kein einheitliches System für die Schnittkonstrukti-on, weder in Deutschland noch in Europa. In diesem Buch wird auch kein neues System zur Schnittkonstruktion vorge-stellt. Es wird vielmehr versucht, bewährte und erprobte Schnittentwicklungen zu vereinfachen und für den Unter-richt aufzuarbeiten. Insbesondere die Grundkonstruktionen des Schnittsystems "Müller und Sohn", München, aber auch das System "Optikon" der FH Niederrhein waren maßgebliche Inspirationsquellen für die Erstellung der Grundschnitte. Dem Buch "Patterndrawing for Fashion Design" von Helen Joseph-Armstrong verdanke ich interessante Varianten der Schnitt-Modifikationen.

    2. Auflage 2018Druck 5 4 3 2Alle Drucke derselben Auflage sind parallel einsetzbar, da sie bis auf die Behebung von Druckfehlern untereinander unverändert sind.

    ISBN 978-3-8085-6237-6

    Alle Rechte vorbehalten. Das Werk ist urheberrechtlich geschützt.Jede Verwertung außerhalb der gesetzlich geregelten Fälle muss vom Verlag schriftlich genehmigt werden.

    © 2018 by Verlag Europa-Lehrmittel, Nourney, Vollmer GmbH & Co. KG, 42781 Haan-Gruiten

    http://www.europa-lehrmittel.deUmschlaggestaltung: Vitiko Schell nach Vorlagen von Guido HofenbitzerSatz und Layout: Guido HofenbitzerDruck: Himmer GmbH · Druckerei & Verlag, 86167 Augsburg

    VorwortAutor:Guido HofenbitzerGewerbeschulratStuttgart

    Grafik:

    Guido Hofenbitzer

    Grafiksoftware:

    GRAFIS (CAD)

    CorelDRAW

    Fachliteratur:

    Schnittkonstruktionen für Röcke und Hosen, Rundschau-Verlag, München

    Schnittkonstruktionen für Kleider und Blusen, Rundschau-Verlag, München

    Schnittkonstruktionen für Jacken und Mäntel, Rundschau-Verlag, München

    Grundlagen der Bekleidungskonstruktion System Optikon, Institut für Textil- und Bekleidungswesen Mönchengladbach

    Wilfried Schierbaum, Bekleidungslexikon, Verlag Schiele und Schön, Berlin

    Patternmaking for Fashion Design, Pearson Prentice Hall

    Patternmaking, A Comprehensive Reference For Fashion Design, Pearson Prentice Hall

    Metric Pattern Cutting, Blackwell Publishing

    Lektorin:

    Hannelore EberleStudiendirektorin a.D. Weingarten

    Fotografien:

    Guido Hofenbitzer

    Mein Dank gilt im Besonderen meiner Lektorin Frau Hannelo-re Eberle für die hervorragende Zusammenarbeit sowie Frau Sonja Decker für die kritische Durchsicht des aktualisierten und erweiterten Werks. Herzlichen Dank auch an alle Kolle-ginnen sowie Schülerinnen und Schülern, die mir durch die Verwendung der Manuskripte und Erprobung von Details kon-struktive Kritik und Anregungen gegeben haben.

    Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und Freude beim Konstruieren der Grundschnitte und beim Austüfteln der Modellschnitte nach Ihren Bedürfnissen und Ideen.

    Anregungen, die zu einer Vervollständigung und Verbesse-rung des Buches beitragen können, sind für Autor und Verlag hilfreich und werden jederzeit dankbar aufgenommen.

    Zur aktualisierten und erweiterten 2. Auflage

    Nach nunmehr neun Jahren seit der Erstveröffentlichung in 2009 war es an der Zeit, alle Inhalte kritisch zu überprüfen, zu aktualisieren, ggf. durch neue zu ersetzen, aber auch viele Inhalte zu ergänzen.

    Die Bekleidungsdetails sind thematisch ähnlich eines Bau-kastensystems angeordnet und können bei der Modellent-wicklung schnell zusammengestellt werden.

    Wesentliche Neuerungen sind:

    Ÿ Erläuterungen zur Verwendung des Buches

    Ÿ Standards bei Schnittkonstruktionen

    Ÿ viele neue Rockmodelle

    Ÿ viele neue Hosenmodelle

    Ÿ optimierte Messmethoden der Brustumfangsmaße

    Ÿ Hinweise zur Figurbeobachtung

    Ÿ Hinweise zur Problematik bei Figurproblemen

    Ÿ neue Abnäher- und Schulterkonstruktion am Oberteil-Grundschnitt

    Ÿ Varianten zur Ärmel-Grundkonstruktion

    Ÿ viele neue Ärmelmodelle

    Ÿ viele neue Kragen

    Ÿ Kapuzen

    Ÿ viele neue Taschen

    Ÿ Aktualisierung der Produktionsschnitte für viele Modelle

    Ÿ Grundschnitte und Modelle für Sportswear, Wäsche und Unisex-Bekleidung

    Ÿ Größentabelle für Starke Figuren

    Ÿ und zuletzt ein Sachwortverzeichnis

    Stuttgart, August 2018 Guido Hofenbitzer

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    Ärmel-Varianten

    Wahl des passenden Ärmel-Grundschnitts 2241-3 Kurze Blusen- und Kleiderärmel 2254 Weiter Bündchenärmel 2265 Hemd-Blusen-Ärmel mit Falten, Schlitz und Manschette 2276-11 Kurze Ärmel mit Erweiterungen 22812-15 Weite Ärmel und Form-Manschetten 23016-17 Keulenärmel 23218-19 Schmaler Ärmel in 7/8-Länge mit offenem Schlitz, Trompetenärmel 23320-27 Festlich-elegante Ärmel 23428 Einnaht-Ärmel für Jacken und Mäntel + Futter 23829 Zweinaht-Ärmel aus dem Einnaht-Ärmel 24030 Zweinaht-Ärmel mit verdecktem Schlitz 24131 Zweinaht-Ärmel mit imitiertem Schlitz 241Futterschnitte für Zweinaht-Ärmel 24232 Zweinaht-Ärmel mit offenem Schlitz, Briefecken und Futter 24433 Zweinaht-Ärmel mit gerundetem offenem Schlitz, Saumbeleg und Futter 24534 Zweinaht-Ärmel mit Blende und Futter 24635-36 Zweinaht-Ärmel und Einnaht-Ärmel mit dekorativ geformten Blenden 24737 Zweinaht-Ärmel mit schmaler Blende an verdecktem Schlitz 24838 Einnaht-Ärmel mit angeschnittenem Saumaufschlag 24940-41 Zweinaht-Ärmel mit Saumaufschlägen 25042 Ärmel mit Oberarmnaht 25243 Ärmel mit Oberarmnaht mit hinterer Teilungsnaht und Ärmelgurt 253Vorbereitungen für eine Ärmelanlage 254Ärmelanlage mit korrektem Ärmelfall, einfach 255Ärmelanlage mit korrektem Ärmelfall, aufgelockert 256Ärmelanlage mit korrektem Ärmelfall, aufgelockertmit Armlochvertiefung und Schulterpolstererhöhung 258

    Einführung

    Zur Verwendung des Buches 8Systematik, Abkürzungen 9Symbole 9Einführung in die Schnitttechnik 10Der menschliche Körper 11Körpermaße und Maßnehmen 12Hinweise zum Maßnehmen und zur Maßtabelle 17Maßtabelle 19Größentabellen 20

    Modelle: Röcke

    Übersicht und Rocklängen 49Individuelle Taillenvertiefung und Hinweise 50Beobachtungen und Hinweise zu Taillenvertiefungen 51Vereinfachte Taillenvertiefungen und Taillenbelege 52Formbund 56Passen 58Passen mit Knopfverschluss 60Miederbund 62Bahnenröcke (Längsteilungsnähte an Röcken) 64Godetformen 66Designabwandlungen aus dem Rock mit zehn Bahnen:Ÿ Bahnenrock mit eingesetzten Godets 68Ÿ Bahnenrock mit angeschnittenen Godets 69Ÿ Bahnenrock mit leichter Saumerweiterung 70Ÿ Glockiger Bahnenrock 71Ÿ Saumerweiterter Rock aus dem Bahnenrock 72Ÿ Glockenrock aus dem Bahnenrock 73Ÿ Saumerweiterter Passenrock mit dekorativen Streifen 74Ÿ Passenrock mit Saumabtrennung als Volant 75Ÿ Passenrock mit gekräuselter Saumabtrennung 76

    Grundschnitte: Röcke

    Gerader Rock, Maßsatz und Grundgerüst 33Abnäher positionieren 34Rückteil mit zwei Abnähern 35Abnäherformen, Grundschnittschablone und Produktionsschnitt 36Proportionen von Hüfte und Taille 37Rock an natürlicher Taille, Taillenvertiefung 38Gerader Bund 39

    Grundschnitte: Hosen

    Übersicht 106Einführung 107Übersicht der Hosen-Grundschnitte im Querschnitt 108Standardhose: Maßsatz 109Standardhose: Grundschnitt 110Kontrollen und Korrekturen 117Produktionsschnitt der Standardhose 118Individuelle Taillenvertiefung 120

    Vereinfachte Taillenvertiefung 122Weiten-Reduzierung an der Standardhose 123Enge Hose: Grundschnitt 124Weitenreduzierte enge Hose für elastische Materialien 128Bundfaltenhose: Grundschnitt 130Bundfaltenhose mit Saumaufschlag 133Bundfaltenhose aus der Standardhose 134Legere Hose aus der Standardhose 136

    Modelle: Hosen

    Übersicht und Hosenlängen 138Gestaltung der Hosenbeine 140Chinos 142Bundfaltenhose in Karottenform 145Bermudas 148Shorts 150Caprihose 1517/8-Hose 152Knickerbocker, Golfhose 153

    Kniebundhosen 154enge Jeanshose 156Hot-Pants 159Marlenehose 160Funktionshose 162Kurze bayerische Lederhose im Trachten-Stil 165Reithose für elastische Materialien 166Breeches 168Sarouel, Haremshose, Pluderhose 170

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    Grundschnitte: Oberteile

    Übersicht der Oberteil-Grundschnitte 172Für jedes Modell den passenden Grundschnitt 173Analyse verschiedener Oberteile 174Passformklassen und Zugaben 176Maßsatz 188Taillierter Oberteil-Grundschnitt mit Abnäher 180Taillierter Oberteil-Grundschnitt ohne Hüftausfall 188Entwicklung von Oberteil-GS für schwierige Figuren 190

    Legere Ärmelanlage mit großer Hebelänge 26044 Legere Ärmelanlage, Halbraglan 26145 Legere Ärmelanlage, überschnittener Ärmel 262 46 Legere Ärmelanlage, hoch angesetzter Ärmel 263Raglan-Abtrennungen: 26447-50 Passen-, Fantasie-, Zungen-Raglan 264Varianten mit Jackenfutter mit Raglanärmel 267Kimono-Abtrennungen mit Teilungsnähten 268Verschiedene Nahtformen im Rumpfteil:51 Kimono mit Wiener-Naht 26852-53 Kimono mit Flankennaht und Fantasienähten 269Verschiedene Nahtformen am Ärmel:54-55 Varianten überschnittene Ärmel 270Verschiedene Nahtformen und Saumabschlüsse am Ärmel:56-58 Varianten mit Unterarmabtrennung und Trompetenärmel 271 59 Drachenkeil-Kimono 27260 Seitenstreifen-Kimono 27461 Seitenteil-Kimono mit Unterarmkeil 27662 Flankenteil-Kimono 27863 Unterarm-Kimono 280Abtrennungen zur Keilecke aus der Drachenkeil-Variante: 28264 Überschnittener Ärmel 28265-67 Halbraglan, Fantasieraglan, Kimonoabtrennung 28368 Dolman-Ärmel-Anlage 28469 Fledermaus-Ärmel, Grundprinzip 28670-71 Fledermaus-Ärmel, mit mehr Auflockerung, Mehrweite, Unterarmnaht 28972 Fledermaus-Ärmel, mit Schulterpolster und Vergrößerung der Hebelänge 29073 Fledermaus-Ärmel aus dem Unisex-Oberteil 29274-76 Fledermaus-Ärmel, kurze Formen 293

    Grundschnitte: Ärmel

    Übersicht und Ärmel-Grundschnittformen 203Ärmelmaße 205Konstruktionen schmaler, enger und weiter Ärmel 206Schmaler Ärmel - alternative Konstruktion 212Ärmelsaumweite verändern 215

    Impressum Vorwort Inhaltsverzeichnis

    Ein

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    Einfache Vergrößerung eines Grundschnitts 191Weite an erprobtem Oberteil-Grundschnitt hinzufügen 192Legerer Kleider-Grundschnitt 196Legerer Jacken-(Mantel-)Grundschnitt 197Korsagen-Grundschnitt aus dem tailliertem Oberteil-GS 198Korsagen-Modellabwandlung 199Enger Oberteil-Grundschnitt für elastische Materialien 200

    Ÿ Rock mit zweistufiger und dreistufiger Rüsche 77Ÿ Taillenvertiefter Passenrock mit Kräuselteil bzw. Faltenteil 78Ÿ Ballonrock mit Formbund und Kräuselteil bzw. Faltenteil und Schlitz 79Ÿ Rock mit tiefen Bundfalten 80Ÿ Rock mit positionierten Glocken 81Ÿ Rundum-Faltenrock aus dem Zehn-Bahnenrock 82Ÿ Rock mit Kellerfalten aus dem Bahnenrock 83Ÿ Rock mit verschiedenen Schlitzen aus dem Bahnenrock 84Eingestellter Rock mit Fächerfalte 85Rundum-Faltenrock 86Passen-Rock mit Seitentaschen und Faltenteil 88Röcke mit Saumvolants 90Futterrock und Rockfutter 92Rockfutter für engen Rock mit offenen Schlitzen 94Rockfutter für engen Rock mit verdecktem Schlitz 96Jeansrock 98Wickelrock 100Wickelrock mit Drapierung und Wasserfall-Kante 102Asymmetrischer Rock mit Wasserfall-Drapierung 104

    Standards bei Schnittkonstruktionen Ÿ Linienarten, Bemaßungen, Konstruktionsschritte 21Ÿ Nahtzugaben, Einschläge 22Ÿ Spiegelungen an Kanten 23Ÿ Briefecken 23Ÿ Rückschnitte und Spiegelungen 25Ÿ Einschläge mit Reduzierungen, Nahtdiagramm 26Ÿ Belegkonstruktionen 27Ÿ Knipse und Bohrlöcher 28Ÿ Beschriftungen und Symbole 30Ÿ Schnittteileliste und Lagerung von Schnitten 31

    Saumerweiterter Rock-Grundschnitt 42Echter Glockenrock, Vollglocke 44Mäßig weiter Glockenrock, Halbglocke 45Eingestellter und ausgestellter Rock 46Hosenröcke, gerade und saumerweitert 46Röcke mit Kräuselweite 48

    ÄrmelanpassungenŸ nach Armlochvertiefung und -Verbreiterung 216Ÿ nach Schulterpolstererhöhung 218Ÿ nach Armlochauflockerung 219Ÿ mit gleichzeitiger Kontrolle der Einhalteweite 220Ÿ Kontrolle der Einhalteweite und Ärmelpunkte markieren 221Ÿ Einhalteweite vergrößern und verkleinern 222Ÿ Oberarmweite vergrößern 223Ÿ Weiter Ärmel aus schmalem Ärmel 223

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    Ärmel-Varianten

    Wahl des passenden Ärmel-Grundschnitts 2241-3 Kurze Blusen- und Kleiderärmel 2254 Weiter Bündchenärmel 2265 Hemd-Blusen-Ärmel mit Falten, Schlitz und Manschette 2276-11 Kurze Ärmel mit Erweiterungen 22812-15 Weite Ärmel und Form-Manschetten 23016-17 Keulenärmel 23218-19 Schmaler Ärmel in 7/8-Länge mit offenem Schlitz, Trompetenärmel 23320-27 Festlich-elegante Ärmel 23428 Einnaht-Ärmel für Jacken und Mäntel + Futter 23829 Zweinaht-Ärmel aus dem Einnaht-Ärmel 24030 Zweinaht-Ärmel mit verdecktem Schlitz 24131 Zweinaht-Ärmel mit imitiertem Schlitz 241Futterschnitte für Zweinaht-Ärmel 24232 Zweinaht-Ärmel mit offenem Schlitz, Briefecken und Futter 24433 Zweinaht-Ärmel mit gerundetem offenem Schlitz, Saumbeleg und Futter 24534 Zweinaht-Ärmel mit Blende und Futter 24635-36 Zweinaht-Ärmel und Einnaht-Ärmel mit dekorativ geformten Blenden 24737 Zweinaht-Ärmel mit schmaler Blende an verdecktem Schlitz 24838 Einnaht-Ärmel mit angeschnittenem Saumaufschlag 24940-41 Zweinaht-Ärmel mit Saumaufschlägen 25042 Ärmel mit Oberarmnaht 25243 Ärmel mit Oberarmnaht mit hinterer Teilungsnaht und Ärmelgurt 253Vorbereitungen für eine Ärmelanlage 254Ärmelanlage mit korrektem Ärmelfall, einfach 255Ärmelanlage mit korrektem Ärmelfall, aufgelockert 256Ärmelanlage mit korrektem Ärmelfall, aufgelockertmit Armlochvertiefung und Schulterpolstererhöhung 258

    Einführung

    Zur Verwendung des Buches 8Systematik, Abkürzungen 9Symbole 9Einführung in die Schnitttechnik 10Der menschliche Körper 11Körpermaße und Maßnehmen 12Hinweise zum Maßnehmen und zur Maßtabelle 17Maßtabelle 19Größentabellen 20

    Modelle: Röcke

    Übersicht und Rocklängen 49Individuelle Taillenvertiefung und Hinweise 50Beobachtungen und Hinweise zu Taillenvertiefungen 51Vereinfachte Taillenvertiefungen und Taillenbelege 52Formbund 56Passen 58Passen mit Knopfverschluss 60Miederbund 62Bahnenröcke (Längsteilungsnähte an Röcken) 64Godetformen 66Designabwandlungen aus dem Rock mit zehn Bahnen:Ÿ Bahnenrock mit eingesetzten Godets 68Ÿ Bahnenrock mit angeschnittenen Godets 69Ÿ Bahnenrock mit leichter Saumerweiterung 70Ÿ Glockiger Bahnenrock 71Ÿ Saumerweiterter Rock aus dem Bahnenrock 72Ÿ Glockenrock aus dem Bahnenrock 73Ÿ Saumerweiterter Passenrock mit dekorativen Streifen 74Ÿ Passenrock mit Saumabtrennung als Volant 75Ÿ Passenrock mit gekräuselter Saumabtrennung 76

    Grundschnitte: Röcke

    Gerader Rock, Maßsatz und Grundgerüst 33Abnäher positionieren 34Rückteil mit zwei Abnähern 35Abnäherformen, Grundschnittschablone und Produktionsschnitt 36Proportionen von Hüfte und Taille 37Rock an natürlicher Taille, Taillenvertiefung 38Gerader Bund 39

    Grundschnitte: Hosen

    Übersicht 106Einführung 107Übersicht der Hosen-Grundschnitte im Querschnitt 108Standardhose: Maßsatz 109Standardhose: Grundschnitt 110Kontrollen und Korrekturen 117Produktionsschnitt der Standardhose 118Individuelle Taillenvertiefung 120

    Vereinfachte Taillenvertiefung 122Weiten-Reduzierung an der Standardhose 123Enge Hose: Grundschnitt 124Weitenreduzierte enge Hose für elastische Materialien 128Bundfaltenhose: Grundschnitt 130Bundfaltenhose mit Saumaufschlag 133Bundfaltenhose aus der Standardhose 134Legere Hose aus der Standardhose 136

    Modelle: Hosen

    Übersicht und Hosenlängen 138Gestaltung der Hosenbeine 140Chinos 142Bundfaltenhose in Karottenform 145Bermudas 148Shorts 150Caprihose 1517/8-Hose 152Knickerbocker, Golfhose 153

    Kniebundhosen 154enge Jeanshose 156Hot-Pants 159Marlenehose 160Funktionshose 162Kurze bayerische Lederhose im Trachten-Stil 165Reithose für elastische Materialien 166Breeches 168Sarouel, Haremshose, Pluderhose 170

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    Grundschnitte: Oberteile

    Übersicht der Oberteil-Grundschnitte 172Für jedes Modell den passenden Grundschnitt 173Analyse verschiedener Oberteile 174Passformklassen und Zugaben 176Maßsatz 188Taillierter Oberteil-Grundschnitt mit Abnäher 180Taillierter Oberteil-Grundschnitt ohne Hüftausfall 188Entwicklung von Oberteil-GS für schwierige Figuren 190

    Legere Ärmelanlage mit großer Hebelänge 26044 Legere Ärmelanlage, Halbraglan 26145 Legere Ärmelanlage, überschnittener Ärmel 262 46 Legere Ärmelanlage, hoch angesetzter Ärmel 263Raglan-Abtrennungen: 26447-50 Passen-, Fantasie-, Zungen-Raglan 264Varianten mit Jackenfutter mit Raglanärmel 267Kimono-Abtrennungen mit Teilungsnähten 268Verschiedene Nahtformen im Rumpfteil:51 Kimono mit Wiener-Naht 26852-53 Kimono mit Flankennaht und Fantasienähten 269Verschiedene Nahtformen am Ärmel:54-55 Varianten überschnittene Ärmel 270Verschiedene Nahtformen und Saumabschlüsse am Ärmel:56-58 Varianten mit Unterarmabtrennung und Trompetenärmel 271 59 Drachenkeil-Kimono 27260 Seitenstreifen-Kimono 27461 Seitenteil-Kimono mit Unterarmkeil 27662 Flankenteil-Kimono 27863 Unterarm-Kimono 280Abtrennungen zur Keilecke aus der Drachenkeil-Variante: 28264 Überschnittener Ärmel 28265-67 Halbraglan, Fantasieraglan, Kimonoabtrennung 28368 Dolman-Ärmel-Anlage 28469 Fledermaus-Ärmel, Grundprinzip 28670-71 Fledermaus-Ärmel, mit mehr Auflockerung, Mehrweite, Unterarmnaht 28972 Fledermaus-Ärmel, mit Schulterpolster und Vergrößerung der Hebelänge 29073 Fledermaus-Ärmel aus dem Unisex-Oberteil 29274-76 Fledermaus-Ärmel, kurze Formen 293

    Grundschnitte: Ärmel

    Übersicht und Ärmel-Grundschnittformen 203Ärmelmaße 205Konstruktionen schmaler, enger und weiter Ärmel 206Schmaler Ärmel - alternative Konstruktion 212Ärmelsaumweite verändern 215

    Impressum Vorwort Inhaltsverzeichnis

    Ein

    führu

    ng

    Einfache Vergrößerung eines Grundschnitts 191Weite an erprobtem Oberteil-Grundschnitt hinzufügen 192Legerer Kleider-Grundschnitt 196Legerer Jacken-(Mantel-)Grundschnitt 197Korsagen-Grundschnitt aus dem tailliertem Oberteil-GS 198Korsagen-Modellabwandlung 199Enger Oberteil-Grundschnitt für elastische Materialien 200

    Ÿ Rock mit zweistufiger und dreistufiger Rüsche 77Ÿ Taillenvertiefter Passenrock mit Kräuselteil bzw. Faltenteil 78Ÿ Ballonrock mit Formbund und Kräuselteil bzw. Faltenteil und Schlitz 79Ÿ Rock mit tiefen Bundfalten 80Ÿ Rock mit positionierten Glocken 81Ÿ Rundum-Faltenrock aus dem Zehn-Bahnenrock 82Ÿ Rock mit Kellerfalten aus dem Bahnenrock 83Ÿ Rock mit verschiedenen Schlitzen aus dem Bahnenrock 84Eingestellter Rock mit Fächerfalte 85Rundum-Faltenrock 86Passen-Rock mit Seitentaschen und Faltenteil 88Röcke mit Saumvolants 90Futterrock und Rockfutter 92Rockfutter für engen Rock mit offenen Schlitzen 94Rockfutter für engen Rock mit verdecktem Schlitz 96Jeansrock 98Wickelrock 100Wickelrock mit Drapierung und Wasserfall-Kante 102Asymmetrischer Rock mit Wasserfall-Drapierung 104

    Standards bei Schnittkonstruktionen Ÿ Linienarten, Bemaßungen, Konstruktionsschritte 21Ÿ Nahtzugaben, Einschläge 22Ÿ Spiegelungen an Kanten 23Ÿ Briefecken 23Ÿ Rückschnitte und Spiegelungen 25Ÿ Einschläge mit Reduzierungen, Nahtdiagramm 26Ÿ Belegkonstruktionen 27Ÿ Knipse und Bohrlöcher 28Ÿ Beschriftungen und Symbole 30Ÿ Schnittteileliste und Lagerung von Schnitten 31

    Saumerweiterter Rock-Grundschnitt 42Echter Glockenrock, Vollglocke 44Mäßig weiter Glockenrock, Halbglocke 45Eingestellter und ausgestellter Rock 46Hosenröcke, gerade und saumerweitert 46Röcke mit Kräuselweite 48

    ÄrmelanpassungenŸ nach Armlochvertiefung und -Verbreiterung 216Ÿ nach Schulterpolstererhöhung 218Ÿ nach Armlochauflockerung 219Ÿ mit gleichzeitiger Kontrolle der Einhalteweite 220Ÿ Kontrolle der Einhalteweite und Ärmelpunkte markieren 221Ÿ Einhalteweite vergrößern und verkleinern 222Ÿ Oberarmweite vergrößern 223Ÿ Weiter Ärmel aus schmalem Ärmel 223

  • Einführung

    Kragen, Kapuzen, Taschen

    KragenÜbersicht, Kragen- und Kapuzenformen 294Halslochvorbereitung 2951-6 Stehkragen, gerade, anliegend, abstehend 2967-13 Einteilige Umlegekragen, anliegend, halsfern 29814-16 Einteilige Umlegekragen, S-förmige Kragennaht 30017-18 Einteilige Umlegekragen, Steh-Umlegekragen 30119-22 Zweiteilige Umlegekragen, Klassische Hemden- und Blusenkragen 30223-26 Zweiteilige Umlegekragen, für Jacken und Mäntel

    Napoleon- und Trenchcoat-Kragen 30327-30 Kragenvarianten und -Formen 30531 Anliegende Umlegekragen mit innenliegendem Kragensteg 30632-34 Anliegende Flachkragen mit innenliegendem Kragensteg 30735-38 Einfache Flachkragen 30838-39 Rüschenkragen 30940-45 Volantkragen, Gollerkragen (mit Stehkragen) 31046-47 Matrosenkragen 31248-49 Blendenkragen 31450 Schildkrötenkragen 31551 Flacher angeschnittener Stehkragen 31652 Hoher angeschnittener Stehkragen 31753-54 Angeschnittene Kragen mit besonderen Formen 31855-56 Ans Vorderteil angeschnittener Stehkragen 32057 Schalkragen 32258-60 Schalkragen-Varianten 32561 Schalkragen komplett ans Oberteil angeschnitten 32662 Reverskragen an fallendem Revers 262 63-66 Reverskragen-Varianten 33167 Reverskragen an steigendem Fasson 33268-70 Zweiteiliger Reverskragen 33471-74 Reverskragen an einem Vorderteil mit angeschnittenem Beleg und Varianten 336

    Abnäher, Nähte, Ausschnitte ...

    Übersicht und Schnitt-Schablonen für Modifikationen 376Schulterabnäher entfernen und Abnäherformung 377Varianten der Brustabnäher-Verlegung 378Methoden der Abnäherverlegung 379Abnäher-Aufteilung 381Gesetzmäßigkeiten bei Abnäherverlegungen 381Verarbeitungs-Varianten bei Abnähern 382Musterverlauf bei Abnähern 383Verschlüsse an Oberteilen 384Kantenverarbeitung von Hals- und Armausschnitten 384Konstruktion von Ausschnitten 385Verarbeitung von Hals- und Armausschnitten 386

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    76

    75 Breiter Schalkragen mit Rückteil-Anlage 33876-78 Breite Schalkragen-Varianten 341 79-81 Halsnaher breiter Schalkragen mit hohem anliegenden Kragensteg 34282 Breiter Reverskragen mit Rückteilanlage 34483 Halsnaher breiter Reverskragen mit hohem 346 anliegenden Kragensteg84-86 Breite Schalkragen-Varianten 347

    Kapuzen1-3 Einfache Kapuzen-Grundformen 3484 Einfache Kapuzen-Grundformen für Maschenware 350 5 Sehr eng anliegende Kapuze 3516-10 Kapuzen-Grundformen mit Abnäher in verschiedenen Weiten 35211-12 Grundformen von hoch geschlossenen Kapuzen mit Verschluss 35413-24 Kapuzenvarianten mit Teilungsnähten 355

    TaschenFunktion, Position und Größe von Taschen an BekleidungModellformen von aufgesetzten Taschen und Patten 3611-7 Flache aufgesetzte Taschen 362 8-16 Voluminöse aufgesetzte Taschen 36517-20 Reißverschlusstaschen und Schlitztaschen 36821-23 Nahttaschen 36924-25 Seitentaschen 37026-29 Paspeltaschen, paspelierte Pattentasche 37230-34 Patten- und Leistentaschen 374

    Tiefe Dekolleteś 388Ausschnitte mit Blenden 389Abnähervariationen und Ausschnittgestaltung 390Teilungsnähte und Ausschnittgestaltung 396Quer-Teilungsnähte (Übersicht) 205Längsteilungsnähte Wiener Naht 400Englische Naht und Flankennaht 402Wasserfallausschnitt 404Asymmetrischer Ausschnitt 406Neckholder 408

    Modelle:

    K

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    Anhang und Sachwortverzeichnis

    Maßsatz Rock 504Maßsatz Hose 504Zugabentabelle 504Maßsatz Oberteil 505Maßsatz Ärmel 505

    Sportswear Wäsche Unisex

    Übersicht Sport, Wäsche, Unisex-Schnitte 468Einfache Hose, Grundschnitt 468Sporthose 470Boxershorts 471Enge Jogginghose 472Leggings 474Sportpants, Bikerpants 476Damen-Longpants, Gymnastikhose 478Herren-Shortpants und Boxerpants 479Bade- und Unterwäsche 480Shirts und Grundschnitt 482T-Shirt 485

    Modelle: Kleider Blusen Weste

    Übersicht, Kleider, Blusen, Weste 410Durchgehende (einteilige) Kleider 410Zweigeteilte Kleider 411Trägerkleid mit Flankennähten 412Trägerkleid mit Wiener Nähten 414Trägerkleid im Empire-Stil 416Hemdblusenkleid 418Etuikleid 420

    Taillenkurze Korsage 424Mieder-Korsage 426Klassische Hemdbluse 428Hemdbluse mit Kräuselweite 430Polobluse 432Bluse mit angesetzter Knopfleiste und Bieseneinsatz 434Bluse mit verdeckter Knopfleiste 436Schößchenbluse mit Schlingenverschluss 438Klassische Weste 440

    Modelle: Jacken

    Übersicht Jacken-Modelle 443Modelle aus dem „Baukasten“Einfache JackeŸ Modellentwicklung 444Ÿ Futterentwicklung 446Einreihiger Blazer, verdeckter Schlitz an hinterer MitteŸ Modellübesicht 448Ÿ Teileliste, Modellentwicklung 449Ÿ Saum formen 450Ÿ Produktionsschnitt Oberstoff 450Ÿ VT Futter 452Ÿ RT Futter in einem Schnittteil 456Ÿ RT Futter in zwei Schnittteilen 457

    Klassischer zweireihiger Blazer mit SeitenteilschlitzenŸ Modellentwicklung 458Ÿ Produktionsschnitt 461Ÿ Teileliste Fixierbeispiel 462Ÿ Brustabnäher unter den Kragen verlegen 463Ÿ VT Futter 464Ÿ RT Futter 466

    Sweatshirt, Hoodie, Troyer 486Sportjacke mit Raglanärmel und Kragen 490Enger Oberteil-Grundschnitt mit Weitenreduzierung 492Enger Ärmel für engen weitenreduzierten Grundschnitt 494Enges Shirt 495Tanktop 496Enge Kleider 497Body-Grundschnitt 498Bodies und Badeanzüge 500Bodysuit 502Catsuit 503

    Zeichenschablonen für die Schnittkonstruktion

    Die in diesem Buch dargestellten Lineale sind hier erhältlich:www.pattern-max.de

    Größentabelle starke Figuren 506Abkürzungen 507Sachwortverzeichnis 509

  • Einführung

    Kragen, Kapuzen, Taschen

    KragenÜbersicht, Kragen- und Kapuzenformen 294Halslochvorbereitung 2951-6 Stehkragen, gerade, anliegend, abstehend 2967-13 Einteilige Umlegekragen, anliegend, halsfern 29814-16 Einteilige Umlegekragen, S-förmige Kragennaht 30017-18 Einteilige Umlegekragen, Steh-Umlegekragen 30119-22 Zweiteilige Umlegekragen, Klassische Hemden- und Blusenkragen 30223-26 Zweiteilige Umlegekragen, für Jacken und Mäntel

    Napoleon- und Trenchcoat-Kragen 30327-30 Kragenvarianten und -Formen 30531 Anliegende Umlegekragen mit innenliegendem Kragensteg 30632-34 Anliegende Flachkragen mit innenliegendem Kragensteg 30735-38 Einfache Flachkragen 30838-39 Rüschenkragen 30940-45 Volantkragen, Gollerkragen (mit Stehkragen) 31046-47 Matrosenkragen 31248-49 Blendenkragen 31450 Schildkrötenkragen 31551 Flacher angeschnittener Stehkragen 31652 Hoher angeschnittener Stehkragen 31753-54 Angeschnittene Kragen mit besonderen Formen 31855-56 Ans Vorderteil angeschnittener Stehkragen 32057 Schalkragen 32258-60 Schalkragen-Varianten 32561 Schalkragen komplett ans Oberteil angeschnitten 32662 Reverskragen an fallendem Revers 262 63-66 Reverskragen-Varianten 33167 Reverskragen an steigendem Fasson 33268-70 Zweiteiliger Reverskragen 33471-74 Reverskragen an einem Vorderteil mit angeschnittenem Beleg und Varianten 336

    Abnäher, Nähte, Ausschnitte ...

    Übersicht und Schnitt-Schablonen für Modifikationen 376Schulterabnäher entfernen und Abnäherformung 377Varianten der Brustabnäher-Verlegung 378Methoden der Abnäherverlegung 379Abnäher-Aufteilung 381Gesetzmäßigkeiten bei Abnäherverlegungen 381Verarbeitungs-Varianten bei Abnähern 382Musterverlauf bei Abnähern 383Verschlüsse an Oberteilen 384Kantenverarbeitung von Hals- und Armausschnitten 384Konstruktion von Ausschnitten 385Verarbeitung von Hals- und Armausschnitten 386

    Kra

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    76

    75 Breiter Schalkragen mit Rückteil-Anlage 33876-78 Breite Schalkragen-Varianten 341 79-81 Halsnaher breiter Schalkragen mit hohem anliegenden Kragensteg 34282 Breiter Reverskragen mit Rückteilanlage 34483 Halsnaher breiter Reverskragen mit hohem 346 anliegenden Kragensteg84-86 Breite Schalkragen-Varianten 347

    Kapuzen1-3 Einfache Kapuzen-Grundformen 3484 Einfache Kapuzen-Grundformen für Maschenware 350 5 Sehr eng anliegende Kapuze 3516-10 Kapuzen-Grundformen mit Abnäher in verschiedenen Weiten 35211-12 Grundformen von hoch geschlossenen Kapuzen mit Verschluss 35413-24 Kapuzenvarianten mit Teilungsnähten 355

    TaschenFunktion, Position und Größe von Taschen an BekleidungModellformen von aufgesetzten Taschen und Patten 3611-7 Flache aufgesetzte Taschen 362 8-16 Voluminöse aufgesetzte Taschen 36517-20 Reißverschlusstaschen und Schlitztaschen 36821-23 Nahttaschen 36924-25 Seitentaschen 37026-29 Paspeltaschen, paspelierte Pattentasche 37230-34 Patten- und Leistentaschen 374

    Tiefe Dekolleteś 388Ausschnitte mit Blenden 389Abnähervariationen und Ausschnittgestaltung 390Teilungsnähte und Ausschnittgestaltung 396Quer-Teilungsnähte (Übersicht) 205Längsteilungsnähte Wiener Naht 400Englische Naht und Flankennaht 402Wasserfallausschnitt 404Asymmetrischer Ausschnitt 406Neckholder 408

    Modelle:

    K

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    Anhang und Sachwortverzeichnis

    Maßsatz Rock 504Maßsatz Hose 504Zugabentabelle 504Maßsatz Oberteil 505Maßsatz Ärmel 505

    Sportswear Wäsche Unisex

    Übersicht Sport, Wäsche, Unisex-Schnitte 468Einfache Hose, Grundschnitt 468Sporthose 470Boxershorts 471Enge Jogginghose 472Leggings 474Sportpants, Bikerpants 476Damen-Longpants, Gymnastikhose 478Herren-Shortpants und Boxerpants 479Bade- und Unterwäsche 480Shirts und Grundschnitt 482T-Shirt 485

    Modelle: Kleider Blusen Weste

    Übersicht, Kleider, Blusen, Weste 410Durchgehende (einteilige) Kleider 410Zweigeteilte Kleider 411Trägerkleid mit Flankennähten 412Trägerkleid mit Wiener Nähten 414Trägerkleid im Empire-Stil 416Hemdblusenkleid 418Etuikleid 420

    Taillenkurze Korsage 424Mieder-Korsage 426Klassische Hemdbluse 428Hemdbluse mit Kräuselweite 430Polobluse 432Bluse mit angesetzter Knopfleiste und Bieseneinsatz 434Bluse mit verdeckter Knopfleiste 436Schößchenbluse mit Schlingenverschluss 438Klassische Weste 440

    Modelle: Jacken

    Übersicht Jacken-Modelle 443Modelle aus dem „Baukasten“Einfache JackeŸ Modellentwicklung 444Ÿ Futterentwicklung 446Einreihiger Blazer, verdeckter Schlitz an hinterer MitteŸ Modellübesicht 448Ÿ Teileliste, Modellentwicklung 449Ÿ Saum formen 450Ÿ Produktionsschnitt Oberstoff 450Ÿ VT Futter 452Ÿ RT Futter in einem Schnittteil 456Ÿ RT Futter in zwei Schnittteilen 457

    Klassischer zweireihiger Blazer mit SeitenteilschlitzenŸ Modellentwicklung 458Ÿ Produktionsschnitt 461Ÿ Teileliste Fixierbeispiel 462Ÿ Brustabnäher unter den Kragen verlegen 463Ÿ VT Futter 464Ÿ RT Futter 466

    Sweatshirt, Hoodie, Troyer 486Sportjacke mit Raglanärmel und Kragen 490Enger Oberteil-Grundschnitt mit Weitenreduzierung 492Enger Ärmel für engen weitenreduzierten Grundschnitt 494Enges Shirt 495Tanktop 496Enge Kleider 497Body-Grundschnitt 498Bodies und Badeanzüge 500Bodysuit 502Catsuit 503

    Zeichenschablonen für die Schnittkonstruktion

    Die in diesem Buch dargestellten Lineale sind hier erhältlich:www.pattern-max.de

    Größentabelle starke Figuren 506Abkürzungen 507Sachwortverzeichnis 509

  • Einführung

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    Abkürz

    ungen

    Zur Verwendung des Buches

    Ziel des Buches

    Dieses Buch soll Ihnen helfen, Grund- und Modellschnittkon-struktionen im Selbststudium zu erstellen, um Ihre Modelle zuschneiden und anfertigen zu können. Das Buch zeigt Mo-dellentwicklungen auf und soll Ihnen Mut machen, eigene Ideen und völlig neue Kreationen mit Hilfe dieser Prinzipien zu realisieren.

    Fachsprache und Abkürzungen

    Das Buch verwendet eine Fachsprache mit den ihr eigenen Begriffen. Diese werden im Text und in den Konstruktionsan-weisungen zumeist erläutert, gehen aber auch häufig aus dem Zusammenhang hervor. Oft tauchen sperrige und zu-sammenhängende Begriffkombinationen auf, die üblicher-weise abgekürzt werden. In diesem Buch werden die Abkür-zungen systematisch und eindeutig verwendet. Erläuterun-gen hierzu und verschiedene Auflistungen sowie Beispiele sind unten und auf den folgenden Seiten aufgeführt.

    Reihenfolgen

    Sie finden nach einleitenden Informationen und dem Maß-nehmen zunächst Formulare, die Ihre Daten übersichtlich und vollständig sammeln. Diese Formulare sind auch online verfügbar.

    Es folgen nach dem einfachen Rockgrundschnitt Modelle, die aus diesem Grundschnitt entwickelt werden können.

    Die dargestellten Konstruktionen sind größtenteils selbster-klärend. Optimalerweise sollten die Skizzen für eine erfolg-reiche Konstruktion genügen. Ergänzende Beschreibungen erläutern mit Infos und Tipps zusätzlich nahezu jede Kon-struktion.

    Komplexe Modelle und Schnitte sind in Teilschritte unter-teilt, z.B. in „Modellgestaltung“, Kragenkonstruktion“ usw. Diese nummerierten Teilschritte werden Punkt für Punkt (durch blaue Punkte mit Zahlen) in optimaler Reihenfolge be-schrieben. Diese Punkte befinden sich im Text und an den Skizzen.

    Systematik der Abkürzungen

    Ÿ Die Systematik soll es ermöglichen, einfache und ver-ständliche neue Abkürzungskombinationen selber zusam-men zu stellen.

    Ÿ Die Abkürzungen werden gelesen, wie man die Be-griffskombinationen spricht.

    Ÿ Bei Abkürzungskombinationen werden die Kurzzeichen ohne Zwischenraum oder Punkt verbunden.

    Ÿ Doppelte Bedeutungen sind sehr selten und lassen sich durch den Zusammenhang klären: AlT = Armlochtiefe, TB = Taschenbreite, Tb = Taschenbeutel. Abkürzungen für Beträge und Werte (z.B. T = Tiefe) stehen immer am Ende einer Abkürzung.

    Ÿ Kombinationen mit ausgeschriebenen Begriffen können durch einen Bindestrich getrennt sein, z.B. Kr-Steg = „Kra-gensteg“.

    Ÿ Ein Bindestrich ersetzt auch eine Präposition oder moda-le Konjugation, z.B. vM-N = vordere Mitte als Naht oder 2x-p OSt = Zuschnitt von zwei Schnittteilen paarig (spie-gelsymmetrisch) aus Oberstoff.

    Farbe ist Information

    In allen Konstruktionen sind verschiedene Farben verwen-det, die für bestimmte Informationen stehen. Flächen, Li-nien, Begriffe und Abkürzungen sowie Zahlenwerte in be-stimmten Farben erleichtern eine schnelle visuelle Wahr-nehmung. So kann man eine grüne Futterfläche eindeutig von einem gelben Beleg unterscheiden oder eine dicke schwarze Umfangslinie von einer gestrichelten grünen Bema-ßungslinie. Alle Linienarten sind in diesem Kapitel auf Seite 11 erläutert. Seitenverweise erleichtern das Auffinden von Details.

    Bei der Arbeit mit diesem Buch werden Sie schnell diese In-formationen erkennen und schätzen lernen.

    Standards

    Die am Ende des Einführungskapitels beschriebenen Stan-dards für Schnittkonstruktionen werden für den Anfänger vermutlich erst nach einigen Erfahrungen wirklich nutzbar sein. Es sind prinzipielle Verfahrenstechniken erläutert, die bei der Schnitterstellung immer wieder angewandt werden.

    8

    Ÿ Richtungen, Positionen und Eigenschaften werden durch Kleinbuchstaben symbolisiert, der immer am An-fang einer Abkürzungskombination steht. Ausnahme: "Ge-schlossen" und “offen”, hier werden zwei Kleinbuchsta-ben verwendet: z.B. geW = geschlossene Weite

    Ÿ (Mess-)Beträge und Werte werden durch einen Groß-buchstaben symbolisiert (außer “Radius” = r, weil mathe-matisch) und stehen immer am Ende einer Abkürzungs-kombination.

    Ÿ Schnitttechnische Begriffe werden mit einem Groß-buchstaben (N = Naht) oder mit zwei Großbuchstaben (OT = Oberteil) oder mit einem Großbuchstaben plus ei-nem oder zwei Kleinbuchstaben (Stb = Stoffbruch) sym-bolisiert.

    Ÿ Körperbereiche werden mit einem Großbuchstaben plus einem Kleinbuchstaben symbolisiert (z.B. Hl = Halsloch).

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    Buches

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    Abkürzungen und SymboleSystematik, Eigenschaften, Beträge, Werte, Operanden, Aktionen

    Beträge und Werte

    ...A Abstandα Alpha = GesäßwinkelB BreiteD DurchmesserF Faktor (mathematisch)H HöheI InhaltL Länger... Radius (mathematisch)T TiefeU UmfangW WeiteWi WinkelZ (An-)Zahl∑ (Sigma) Summe

    EigenschaftenRichtungen und Positionen

    a außen/äußere/r/sg gemessen/e / rh hinten, hintere/r/si innen/innere/r/sl links, linke/r/sm mittig, mittlere/r/so oben, obere/r/sp paarig, (spiegel-)symmetrischr rechts, rechte/r/ss seitlich, seitliche/r/st tiefste/r/su unten, untere/s/rv vorne, vordere/r/s

    Operanden

    + plus− minus: geteilt durch· mal in Berechnungen× mal im Text= ist gleich≠ ungleich

    ≙ entspricht

    < kleiner> größer% Prozent

    Aktionen

    auf aufdrehen, öffnen, sperrenüb übertragenme messenzu zudrehen, schließen, kneifen

    Einige wichtige Symbole

    Seitenverweise auf Grundschnitte, Details und Anleitungen

    Nummerierung der Konstruktionsrei-henfolge und Zuordnung der Beschrei-bungen im Text. Die Punkte sind meis-tens Blau, in anderen Farben symboli-sieren sie Alternativen und Varianten.

    Nummerierung von Varianten (Ärmel, Abnäher usw.)

    Hinweis zur besonderen Beachtung

    Anlagepunkt

    Zirkelpunkt, Drehpunkt

    Hier wird für eine weitere Behand-lung eingeschnitten.

    Das Zeichen für einen rechten Winkel (90°).

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    Weitere wichtige Symbole und Abkürzungen sind auf Seite 30 und ab der Seite 507 abgedruckt.

    Fertigungsinformationen

    Zuschnittzeichen geben an, wie das gekennzeichnete Pro-duktionsschnittteil zugeschnitten wird.

    Ÿ Der Zuschnitt erfolgt an der hinteren Mitte (hM) gespie-gelt (Symmetrielinie), also ohne Naht (bzw. für den Ein-zelzuschnitt „im Stoffbruch“)

    Dressierzeichen geben an, wo und wie die flache Stoffflä-che vor dem Nähen durch Bügeln dauerhaft zu formen ist:

    Ÿ Beim werden z.B. Nahtzugaben, Nähte oder Be- Dehnen reiche innerhalb der Zuschnittfäche ausgedehnt. Hier-durch erhält der Stoff Länge oder Weite - je nach Dehn-richtung.

    Ÿ Beim wird der Stoff gestaucht bzw. kurzgehal- Einhalten ten. Die Weite oder Länge wird reduziert.

    Kräuselzeichen zeigen an, in welchem Bereich die Mehr-weite einer Naht durch eine geeignete Methode in kleine, unregelmäßige Fältchen gekräuselt wird.

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  • Einführung

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    Abkürz

    ungen

    Zur Verwendung des Buches

    Ziel des Buches

    Dieses Buch soll Ihnen helfen, Grund- und Modellschnittkon-struktionen im Selbststudium zu erstellen, um Ihre Modelle zuschneiden und anfertigen zu können. Das Buch zeigt Mo-dellentwicklungen auf und soll Ihnen Mut machen, eigene Ideen und völlig neue Kreationen mit Hilfe dieser Prinzipien zu realisieren.

    Fachsprache und Abkürzungen

    Das Buch verwendet eine Fachsprache mit den ihr eigenen Begriffen. Diese werden im Text und in den Konstruktionsan-weisungen zumeist erläutert, gehen aber auch häufig aus dem Zusammenhang hervor. Oft tauchen sperrige und zu-sammenhängende Begriffkombinationen auf, die üblicher-weise abgekürzt werden. In diesem Buch werden die Abkür-zungen systematisch und eindeutig verwendet. Erläuterun-gen hierzu und verschiedene Auflistungen sowie Beispiele sind unten und auf den folgenden Seiten aufgeführt.

    Reihenfolgen

    Sie finden nach einleitenden Informationen und dem Maß-nehmen zunächst Formulare, die Ihre Daten übersichtlich und vollständig sammeln. Diese Formulare sind auch online verfügbar.

    Es folgen nach dem einfachen Rockgrundschnitt Modelle, die aus diesem Grundschnitt entwickelt werden können.

    Die dargestellten Konstruktionen sind größtenteils selbster-klärend. Optimalerweise sollten die Skizzen für eine erfolg-reiche Konstruktion genügen. Ergänzende Beschreibungen erläutern mit Infos und Tipps zusätzlich nahezu jede Kon-struktion.

    Komplexe Modelle und Schnitte sind in Teilschritte unter-teilt, z.B. in „Modellgestaltung“, Kragenkonstruktion“ usw. Diese nummerierten Teilschritte werden Punkt für Punkt (durch blaue Punkte mit Zahlen) in optimaler Reihenfolge be-schrieben. Diese Punkte befinden sich im Text und an den Skizzen.

    Systematik der Abkürzungen

    Ÿ Die Systematik soll es ermöglichen, einfache und ver-ständliche neue Abkürzungskombinationen selber zusam-men zu stellen.

    Ÿ Die Abkürzungen werden gelesen, wie man die Be-griffskombinationen spricht.

    Ÿ Bei Abkürzungskombinationen werden die Kurzzeichen ohne Zwischenraum oder Punkt verbunden.

    Ÿ Doppelte Bedeutungen sind sehr selten und lassen sich durch den Zusammenhang klären: AlT = Armlochtiefe, TB = Taschenbreite, Tb = Taschenbeutel. Abkürzungen für Beträge und Werte (z.B. T = Tiefe) stehen immer am Ende einer Abkürzung.

    Ÿ Kombinationen mit ausgeschriebenen Begriffen können durch einen Bindestrich getrennt sein, z.B. Kr-Steg = „Kra-gensteg“.

    Ÿ Ein Bindestrich ersetzt auch eine Präposition oder moda-le Konjugation, z.B. vM-N = vordere Mitte als Naht oder 2x-p OSt = Zuschnitt von zwei Schnittteilen paarig (spie-gelsymmetrisch) aus Oberstoff.

    Farbe ist Information

    In allen Konstruktionen sind verschiedene Farben verwen-det, die für bestimmte Informationen stehen. Flächen, Li-nien, Begriffe und Abkürzungen sowie Zahlenwerte in be-stimmten Farben erleichtern eine schnelle visuelle Wahr-nehmung. So kann man eine grüne Futterfläche eindeutig von einem gelben Beleg unterscheiden oder eine dicke schwarze Umfangslinie von einer gestrichelten grünen Bema-ßungslinie. Alle Linienarten sind in diesem Kapitel auf Seite 11 erläutert. Seitenverweise erleichtern das Auffinden von Details.

    Bei der Arbeit mit diesem Buch werden Sie schnell diese In-formationen erkennen und schätzen lernen.

    Standards

    Die am Ende des Einführungskapitels beschriebenen Stan-dards für Schnittkonstruktionen werden für den Anfänger vermutlich erst nach einigen Erfahrungen wirklich nutzbar sein. Es sind prinzipielle Verfahrenstechniken erläutert, die bei der Schnitterstellung immer wieder angewandt werden.

    8

    Ÿ Richtungen, Positionen und Eigenschaften werden durch Kleinbuchstaben symbolisiert, der immer am An-fang einer Abkürzungskombination steht. Ausnahme: "Ge-schlossen" und “offen”, hier werden zwei Kleinbuchsta-ben verwendet: z.B. geW = geschlossene Weite

    Ÿ (Mess-)Beträge und Werte werden durch einen Groß-buchstaben symbolisiert (außer “Radius” = r, weil mathe-matisch) und stehen immer am Ende einer Abkürzungs-kombination.

    Ÿ Schnitttechnische Begriffe werden mit einem Groß-buchstaben (N = Naht) oder mit zwei Großbuchstaben (OT = Oberteil) oder mit einem Großbuchstaben plus ei-nem oder zwei Kleinbuchstaben (Stb = Stoffbruch) sym-bolisiert.

    Ÿ Körperbereiche werden mit einem Großbuchstaben plus einem Kleinbuchstaben symbolisiert (z.B. Hl = Halsloch).

    Zur

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    Abkürzungen und SymboleSystematik, Eigenschaften, Beträge, Werte, Operanden, Aktionen

    Beträge und Werte

    ...A Abstandα Alpha = GesäßwinkelB BreiteD DurchmesserF Faktor (mathematisch)H HöheI InhaltL Länger... Radius (mathematisch)T TiefeU UmfangW WeiteWi WinkelZ (An-)Zahl∑ (Sigma) Summe

    EigenschaftenRichtungen und Positionen

    a außen/äußere/r/sg gemessen/e / rh hinten, hintere/r/si innen/innere/r/sl links, linke/r/sm mittig, mittlere/r/so oben, obere/r/sp paarig, (spiegel-)symmetrischr rechts, rechte/r/ss seitlich, seitliche/r/st tiefste/r/su unten, untere/s/rv vorne, vordere/r/s

    Operanden

    + plus− minus: geteilt durch· mal in Berechnungen× mal im Text= ist gleich≠ ungleich

    ≙ entspricht

    < kleiner> größer% Prozent

    Aktionen

    auf aufdrehen, öffnen, sperrenüb übertragenme messenzu zudrehen, schließen, kneifen

    Einige wichtige Symbole

    Seitenverweise auf Grundschnitte, Details und Anleitungen

    Nummerierung der Konstruktionsrei-henfolge und Zuordnung der Beschrei-bungen im Text. Die Punkte sind meis-tens Blau, in anderen Farben symboli-sieren sie Alternativen und Varianten.

    Nummerierung von Varianten (Ärmel, Abnäher usw.)

    Hinweis zur besonderen Beachtung

    Anlagepunkt

    Zirkelpunkt, Drehpunkt

    Hier wird für eine weitere Behand-lung eingeschnitten.

    Das Zeichen für einen rechten Winkel (90°).

    S.46

    1

    46

    !

    AP

    ZP

    Weitere wichtige Symbole und Abkürzungen sind auf Seite 30 und ab der Seite 507 abgedruckt.

    Fertigungsinformationen

    Zuschnittzeichen geben an, wie das gekennzeichnete Pro-duktionsschnittteil zugeschnitten wird.

    Ÿ Der Zuschnitt erfolgt an der hinteren Mitte (hM) gespie-gelt (Symmetrielinie), also ohne Naht (bzw. für den Ein-zelzuschnitt „im Stoffbruch“)

    Dressierzeichen geben an, wo und wie die flache Stoffflä-che vor dem Nähen durch Bügeln dauerhaft zu formen ist:

    Ÿ Beim werden z.B. Nahtzugaben, Nähte oder Be- Dehnen reiche innerhalb der Zuschnittfäche ausgedehnt. Hier-durch erhält der Stoff Länge oder Weite - je nach Dehn-richtung.

    Ÿ Beim wird der Stoff gestaucht bzw. kurzgehal- Einhalten ten. Die Weite oder Länge wird reduziert.

    Kräuselzeichen zeigen an, in welchem Bereich die Mehr-weite einer Naht durch eine geeignete Methode in kleine, unregelmäßige Fältchen gekräuselt wird.

    hM

  • Einführung

    11

    Der menschliche Körper

    Im Folgenden werden die wichtigsten Proportionen des menschlichen Kör-pers aufgezeigt. Darunter versteht man das richtige Maßverhältnis der ver-schiedenen Körperabschnitte zueinan-der.

    Die Designerin/der Designer muss zur Herstellung von Modellentwürfen “ein Auge” bzw. ein Gefühl für die Harmo-nie der Körperproportionen besitzen.

    Bei der Schnittentwicklung benötigt man für das “Lesen” von Modellzeich-nungen und Modefotografien das Wissen über die Proportionen und den norma-len Körperwuchs. Modellentwürfe müs-sen richtig interpretiert, proportionale Abweichungen erkannt werden. Man muss wissen, wie der Körper vorteilhaft bekleidet wird und wie die "Problemzo-nen" kaschiert werden können.

    Die Standard-Idealfigur

    Sie ist eine Mischung verschiedener Figurtypen und wird ständig neu ent-wickelt zwischen Konsumenten, Ver-käufern und Herstellern. Ihre Stan-dardmaße werden bestimmt von erfolgreichen Herstellern und dem all-gemeinen gesellschaftlichen Konsens für das Empfinden eines “Körper-ideals”. Als ideal gilt, wenn ihre Maße die Mehrheit aller Kunden zufrieden-stellen würde. Der Begriff Idealfigur bezeichnet eine Figur, eine Silhouette und die Ansammlung verschiedener Körpermaße.

    Designerinnen benötigen diese Silhou-ette und die Proportionen für das Ent-wickeln neuer Designs und Trends. Schnitttechnikerinnen benötigen die Maße zum Schnittzeichnen und die Figur zur Passformkontrolle. Die Her-steller orientieren sich an dieser Figur für die Auswahl ihrer Models und zur Präsentation in den Verkaufsräumen. Und die Kundinnen träumen von ihr. Kaum ein Mensch entspricht dieser Idealfigur in allen Punkten.

    Auch wenn diese Idealfigur sich stän-dig dem Zeitgeist anpasst, so hat sie doch einige Standards:

    Sie hat immer einen aufrechten Stand, ist symmetrisch, hat ästhetisch harmo-nische Körperproportionen und bei Damen eine Differenz zwischen Brust- bzw. Hüft- und Taillenumfang von 25 bis 32 cm.

    Es wird nie eine weltweit einheitliche Idealfigur geben. Sie differiert wegen der unterschiedlichen Figurtypen der Regionen. Viele Länder haben notwen-digerweise ihre eigenen Standards und Größensysteme.

    Die Figurine mit Achtelteilung

    Nimmt man die Kopflänge eines erwachsenen Menschen und unterteilt die Körperhöhe zwischen der Stand-ebene und der Scheitellinie (ohne Fri-sur) durch diese Kopflänge, so erhält man 7,5 bis 8 Teillängen.

    Die Teilhöhen liegen, je nach Figurtyp leicht verschieden, an markanten Kör-perpositionen.

    Um Figurinen idealtypisch möglichst schlank und ästhetisch erscheinen zu lassen, zeichnet man sie mindestens mit einer Achtelteilung.

    Manche Figurinen, insbesondere für Modeillustrationen, werden sogar mit einer 8½-fachen oder 9-fachen Kopf-länge gezeichnet, wobei die Beine etwas verlängert werden.

    Die Höhe bei der in diesem Buch ver-wendeten 8-teiligen Figurine ist im Maßstab 1:16 für eine Normalfigur mit der Körperhöhe 168 cm gestaltet (Länge = 168 cm : 16 = 10,5 cm).

    Für eine wirkliche Person mit einer Kör-perhöhe von 168 cm hat also jedes Ach-tel optimalerweise eine Höhe von 21 cm (Teillänge = 168 cm : 8 = 21 cm).

    Zur Verwendung der Figurine:

    Die Längenproportionen können also rechnerisch ermittelt werden. Da Figu-rinen immer idealisiert sind und die Figur einen dreidimensionalen Körper darstellen, dürfen die Breitenpropor-tionen nur abgeschätzt werden.

    Erschwerend kommt die Einschätzung der wegen der Dreidimensionalität nur eingeschränkt sichtbaren Fläche hin-zu. Die hier rosa hinterlegten Flächen sind nur zu ca. 25 % bis 75 % sichtbar.

    Die noch weiter seitlich gelegenen, durch rote Linien, bzw. Flächen mar-kierte Oberflächen sind so gut wie nicht sichtbar.

    Sichtlinien an einer Figurinenskizze und einer Liegeskizze im Vergleich

    Kopfhöhe

    Kinn

    Achsel

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    chnit

    ttechnik

    10

    Was ist ein Schnitt?

    “Das Kleid hat einen hervorragenden Schnitt!” hören wir eine Vertreterin* auf der Modemesse schwärmen oder “Der Blazer ist Ihnen wie auf den Leib geschnitten!” bemerkt die charmante Verkäuferin. Was meinen sie damit?

    Im ersten Fall scheint das Kleid in der Gestaltung außerordentlich interessant und dem modischen Trend entspre-chend produziert worden zu sein.

    Im zweiten Fall meint die Verkäuferin die gute Passform des Blazers an der Kundin.

    Der "Schnitt" bezeichnet also die Form-gestaltung der Stoffteile, aus dem die Kleidungsstücke zusammengenäht werden. Hierbei muss die zweidimen-sionale Fläche des Stoffs auf die drei-dimensionale Körperform gebracht werden.

    Die Schnitt-Technik ist das passform- und modellgerechte Konstruieren der Flächen (Schnittmuster) für die Stofftei-le, aus denen ein Kleidungsstück besteht.

    Dabei entsteht der Schnitt. Die Schnitt-teile werden aus Stoff zugeschnitten und durch Nähen wieder zusammenge-fügt, so dass der Körper wie gewünscht umhüllt ist.

    Am Anfang stehen die Bedürfnisse der Kund/-innen und die Ideen der Desig-ner/-innen. Letztere leiten ihre Skizzen und Modellbeschreibungen an die Schnitttechniker/-innen bzw. Modell-macher/-innen weiter.

    Auch sie sind maßgeblich an der Ge-staltung des Produkts beteiligt. Sie wählen den Grundschnitt, formen Nähte, Kanten oder Ausschnitte, ge-ben Weite in die Kleidungsstücke und positionieren Taschen und Kleinteile. Sie sind somit verantwortlich für den "guten Schnitt" und die optimale Pass-form. Und sie sind Techniker/-innen, die sich an Regeln halten müssen, da-mit der Schnitt lesbar und produk-tionsgerecht wird.

    Ein Schnitt ist ein Plan aus Papier oder Pappe - für den automatischen Zuschnitt auch in digitaler Form - zum Zuschneiden einer Stofffläche. Er muss von Zuschneider/-innen inter-pretiert werden können, die vielleicht eine andere Sprache sprechen. Die In-formationen auf dem Schnitt müssen klar und eindeutig sein.

    Die Schnittkonstruktion ist also eine an-spruchsvolle und verantwortungsvolle Arbeit zwischen Design und Produktion. Sie erfordert Kreativität, ein gutes Ge-fühl für Form und Proportion und viel fer-tigungstechnisches Verständnis für die Herstellung von Bekleidung.

    Methoden des Zuschnitts

    Der Produktionsschnitt besteht norma-lerweise aus mehreren Schnittteilen. Diese werden unter Beachtung ver-schiedener Regeln auf den Stoff ge-legt. Danach werden die Stoffteile aus-geschnitten, markiert und zusammen-genäht, so dass das gewünschte Klei-dungsstück entsteht.

    Für die verschiedenen Fertigungsme-thoden gibt es auch unterschiedliche Zuschneidemethoden:

    Traditioneller Einzelzuschnitt

    Der Stoff wird doubliert (rechte auf rech-te Warenseite) gelegt, die Modell-schnittteile aufgesteckt. Der Nahtver-lauf wird entlang des Schnittpapiers mit Schneiderkreide auf den Stoff gezeich-net. Dann werden parallel hierzu die Naht- und die Saumzugaben angezeich-net, an denen entlang ausgeschnitten wird. Nahtlinien und Markierungen wer-den mit Heftgarn übertragen bzw. "durchgeschlagen", das Stück wird zur Anprobe geheftet.

    Rationelle handwerkliche Methode

    Schnittschablonen werden mit oder oh-ne Nahtzugaben erstellt, auf den Stoff gelegt, festgesteckt oder mit Gewich-ten beschwert. Die Nahtlinien werden nicht markiert, sondern die Schnitttei-le werden mit exakten Nahtzugaben zu-geschnitten. Kantenmarkierungen wer-den mit Knipsen an die Schnittkante gezwickt, Flächenmarkierungen erfol-gen durch Bohrpunkte. Das Stück kann zur Anprobe genäht oder ohne Anprobe sofort fertig gestellt werden.

    Industrielle Methoden

    Produktionsschnitte werden mit Naht-zugaben konstruiert. Für diese Scha-blonen wird ein optimiertes, Abfall spa-rendes Schnittbild erstellt. In der Regel werden mehrere Stofflagen auf einer langen Bahn ausgelegt. Auf diese Bahn wird das Schnittbild ausgelegt. Die Schnittteile werden mit Zuschneidema-schinen ausgeschnitten, Knipse und Bohrlöcher mit speziellen Geräten ange-bracht. Die einzelnen Schnittteile wer-den etikettiert, sortiert und in die Pro-duktion transportiert.

    Moderne Betriebe konstruieren ihre Schnitte mit einem CAD-Programm, op-timieren die Schnittbild-Legung eben-falls mit einem Computerprogramm und plotten (drucken) das Schnittbild auf ei-ner breiten Papierbahn entsprechend der Stoffbahn aus. Zuschnitt und Mar-kierung erfolgt wie oben erwähnt.

    Viele Betriebe gehen dazu über, auf das Ausplotten des Schnittbildes in 1:1 zu verzichten und den Zuschnitt wie auch die Markierungen mit com-putergesteuerten Zuschneideauto-maten "online" zu erledigen.

    Manuelles Schnittzeichnen

    Die Kundin/der Kunde wird vermessen, die Körpermaße werden in einer Maß-tabelle gesammelt. Die Industrie ar-beitet mit Maßen aus Größentabellen.

    Für die Konstruktion eines Grund-schnitts wird ein Maßsatz erstellt. Hier werden zu den Körpermaßen die not-wendigen Weitenzugaben addiert, um die Konstruktionsmaße zu erhalten.

    Der Grundschnitt soll den Körper opti-mal umhüllen. Er wird mit den Kon-struktionsmaßen nach verschiedenen Konstruktionsregeln erstellt. Die Pass-form wird durch Probenähen kontrolliert.

    Für die Konstruktion des Erstschnitts eines Modell wird die Fläche des Grundschnitts so verändert, dass am Ende die einzelnen Schnittteile eines Modellschnitts vorliegen. Dieser wird zur Anprobe gefertigt. In der Beklei-dungsindustrie überprüfen Desig-ner/innen und Schnitttechniker/innen die Passform und die Schnittführung.

    Der Modellschnitt ist das Produkt aller weiteren Veränderungen des Erst-schnitts.

    Am fertigen Produktionsschnitt sind zusätzlich alle Nahtzugaben, Markierun-gen und Beschriftungen angebracht.

    Werkzeuge

    Die zur Verwendung kommenden Werk-zeuge der Schnitterstellung sind ver-schiedene Winkel- und Kurvenlineale, Stifte, Bleistifte und Radiergummi, Maßbänder, Zirkel, Papierscheren, Ge-wichte, Stecknadeln, Kopierrädchen, Stanzeisen, Knipszangen und Aufhän-ger für die Schnitte.

    CAD

    Die manuelle Schnitterstellung wurde in der Bekleidungsindustrie fast voll-ständig durch moderne CAD-Systeme er-setzt. Ein CAD-System besteht im We-sentlichen aus Rechner, CAD-Software, Digiatalisier-Tablett und Plotter. Schnit-te und ganze Schnittlagenbilder werden digital per Email rund um den Globus ge-sendet und sind somit ohne Zeitverlust in der Zuschneiderei am anderen Ende der Welt verfügbar.

    Gradierung

    Der Erstschnitt im Konfektionsbetrieb wird in einer Basisgröße erstellt. Aus-gehend von den Schnittteilen eines Mo-dells werden die Modellschnitt-Teile kleinerer und größerer Größen durch proportionales Verkleinern oder Ver-größern (Gradieren) ermittelt. Man un-terscheidet manuelles Gradieren, halb-automatisches und digitales Gradieren mit Hilfe eines CAD-Programms.

    Einführung in die Schnitttechnik

  • Einführung

    11

    Der menschliche Körper

    Im Folgenden werden die wichtigsten Proportionen des menschlichen Kör-pers aufgezeigt. Darunter versteht man das richtige Maßverhältnis der ver-schiedenen Körperabschnitte zueinan-der.

    Die Designerin/der Designer muss zur Herstellung von Modellentwürfen “ein Auge” bzw. ein Gefühl für die Harmo-nie der Körperproportionen besitzen.

    Bei der Schnittentwicklung benötigt man für das “Lesen” von Modellzeich-nungen und Modefotografien das Wissen über die Proportionen und den norma-len Körperwuchs. Modellentwürfe müs-sen richtig interpretiert, proportionale Abweichungen erkannt werden. Man muss wissen, wie der Körper vorteilhaft bekleidet wird und wie die "Problemzo-nen" kaschiert werden können.

    Die Standard-Idealfigur

    Sie ist eine Mischung verschiedener Figurtypen und wird ständig neu ent-wickelt zwischen Konsumenten, Ver-käufern und Herstellern. Ihre Stan-dardmaße werden bestimmt von erfolgreichen Herstellern und dem all-gemeinen gesellschaftlichen Konsens für das Empfinden eines “Körper-ideals”. Als ideal gilt, wenn ihre Maße die Mehrheit aller Kunden zufrieden-stellen würde. Der Begriff Idealfigur bezeichnet eine Figur, eine Silhouette und die Ansammlung verschiedener Körpermaße.

    Designerinnen benötigen diese Silhou-ette und die Proportionen für das Ent-wickeln neuer Designs und Trends. Schnitttechnikerinnen benötigen die Maße zum Schnittzeichnen und die Figur zur Passformkontrolle. Die Her-steller orientieren sich an dieser Figur für die Auswahl ihrer Models und zur Präsentation in den Verkaufsräumen. Und die Kundinnen träumen von ihr. Kaum ein Mensch entspricht dieser Idealfigur in allen Punkten.

    Auch wenn diese Idealfigur sich stän-dig dem Zeitgeist anpasst, so hat sie doch einige Standards:

    Sie hat immer einen aufrechten Stand, ist symmetrisch, hat ästhetisch harmo-nische Körperproportionen und bei Damen eine Differenz zwischen Brust- bzw. Hüft- und Taillenumfang von 25 bis 32 cm.

    Es wird nie eine weltweit einheitliche Idealfigur geben. Sie differiert wegen der unterschiedlichen Figurtypen der Regionen. Viele Länder haben notwen-digerweise ihre eigenen Standards und Größensysteme.

    Die Figurine mit Achtelteilung

    Nimmt man die Kopflänge eines erwachsenen Menschen und unterteilt die Körperhöhe zwischen der Stand-ebene und der Scheitellinie (ohne Fri-sur) durch diese Kopflänge, so erhält man 7,5 bis 8 Teillängen.

    Die Teilhöhen liegen, je nach Figurtyp leicht verschieden, an markanten Kör-perpositionen.

    Um Figurinen idealtypisch möglichst schlank und ästhetisch erscheinen zu lassen, zeichnet man sie mindestens mit einer Achtelteilung.

    Manche Figurinen, insbesondere für Modeillustrationen, werden sogar mit einer 8½-fachen oder 9-fachen Kopf-länge gezeichnet, wobei die Beine etwas verlängert werden.

    Die Höhe bei der in diesem Buch ver-wendeten 8-teiligen Figurine ist im Maßstab 1:16 für eine Normalfigur mit der Körperhöhe 168 cm gestaltet (Länge = 168 cm : 16 = 10,5 cm).

    Für eine wirkliche Person mit einer Kör-perhöhe von 168 cm hat also jedes Ach-tel optimalerweise eine Höhe von 21 cm (Teillänge = 168 cm : 8 = 21 cm).

    Zur Verwendung der Figurine:

    Die Längenproportionen können also rechnerisch ermittelt werden. Da Figu-rinen immer idealisiert sind und die Figur einen dreidimensionalen Körper darstellen, dürfen die Breitenpropor-tionen nur abgeschätzt werden.

    Erschwerend kommt die Einschätzung der wegen der Dreidimensionalität nur eingeschränkt sichtbaren Fläche hin-zu. Die hier rosa hinterlegten Flächen sind nur zu ca. 25 % bis 75 % sichtbar.

    Die noch weiter seitlich gelegenen, durch rote Linien, bzw. Flächen mar-kierte Oberflächen sind so gut wie nicht sichtbar.

    Sichtlinien an einer Figurinenskizze und einer Liegeskizze im Vergleich

    Kopfhöhe

    Kinn

    Achsel

    Mit

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    ttechnik

    10

    Was ist ein Schnitt?

    “Das Kleid hat einen hervorragenden Schnitt!” hören wir eine Vertreterin* auf der Modemesse schwärmen oder “Der Blazer ist Ihnen wie auf den Leib geschnitten!” bemerkt die charmante Verkäuferin. Was meinen sie damit?

    Im ersten Fall scheint das Kleid in der Gestaltung außerordentlich interessant und dem modischen Trend entspre-chend produziert worden zu sein.

    Im zweiten Fall meint die Verkäuferin die gute Passform des Blazers an der Kundin.

    Der "Schnitt" bezeichnet also die Form-gestaltung der Stoffteile, aus dem die Kleidungsstücke zusammengenäht werden. Hierbei muss die zweidimen-sionale Fläche des Stoffs auf die drei-dimensionale Körperform gebracht werden.

    Die Schnitt-Technik ist das passform- und modellgerechte Konstruieren der Flächen (Schnittmuster) für die Stofftei-le, aus denen ein Kleidungsstück besteht.

    Dabei entsteht der Schnitt. Die Schnitt-teile werden aus Stoff zugeschnitten und durch Nähen wieder zusammenge-fügt, so dass der Körper wie gewünscht umhüllt ist.

    Am Anfang stehen die Bedürfnisse der Kund/-innen und die Ideen der Desig-ner/-innen. Letztere leiten ihre Skizzen und Modellbeschreibungen an die Schnitttechniker/-innen bzw. Modell-macher/-innen weiter.

    Auch sie sind maßgeblich an der Ge-staltung des Produkts beteiligt. Sie wählen den Grundschnitt, formen Nähte, Kanten oder Ausschnitte, ge-ben Weite in die Kleidungsstücke und positionieren Taschen und Kleinteile. Sie sind somit verantwortlich für den "guten Schnitt" und die optimale Pass-form. Und sie sind Techniker/-innen, die sich an Regeln halten müssen, da-mit der Schnitt lesbar und produk-tionsgerecht wird.

    Ein Schnitt ist ein Plan aus Papier oder Pappe - für den automatischen Zuschnitt auch in digitaler Form - zum Zuschneiden einer Stofffläche. Er muss von Zuschneider/-innen inter-pretiert werden können, die vielleicht eine andere Sprache sprechen. Die In-formationen auf dem Schnitt müssen klar und eindeutig sein.

    Die Schnittkonstruktion ist also eine an-spruchsvolle und verantwortungsvolle Arbeit zwischen Design und Produktion. Sie erfordert Kreativität, ein gutes Ge-fühl für Form und Proportion und viel fer-tigungstechnisches Verständnis für die Herstellung von Bekleidung.

    Methoden des Zuschnitts

    Der Produktionsschnitt besteht norma-lerweise aus mehreren Schnittteilen. Diese werden unter Beachtung ver-schiedener Regeln auf den Stoff ge-legt. Danach werden die Stoffteile aus-geschnitten, markiert und zusammen-genäht, so dass das gewünschte Klei-dungsstück entsteht.

    Für die verschiedenen Fertigungsme-thoden gibt es auch unterschiedliche Zuschneidemethoden:

    Traditioneller Einzelzuschnitt

    Der Stoff wird doubliert (rechte auf rech-te Warenseite) gelegt, die Modell-schnittteile aufgesteckt. Der Nahtver-lauf wird entlang des Schnittpapiers mit Schneiderkreide auf den Stoff gezeich-net. Dann werden parallel hierzu die Naht- und die Saumzugaben angezeich-net, an denen entlang ausgeschnitten wird. Nahtlinien und Markierungen wer-den mit Heftgarn übertragen bzw. "durchgeschlagen", das Stück wird zur Anprobe geheftet.

    Rationelle handwerkliche Methode

    Schnittschablonen werden mit oder oh-ne Nahtzugaben erstellt, auf den Stoff gelegt, festgesteckt oder mit Gewich-ten beschwert. Die Nahtlinien werden nicht markiert, sondern die Schnitttei-le werden mit exakten Nahtzugaben zu-geschnitten. Kantenmarkierungen wer-den mit Knipsen an die Schnittkante gezwickt, Flächenmarkierungen erfol-gen durch Bohrpunkte. Das Stück kann zur Anprobe genäht oder ohne Anprobe sofort fertig gestellt werden.

    Industrielle Methoden

    Produktionsschnitte werden mit Naht-zugaben konstruiert. Für diese Scha-blonen wird ein optimiertes, Abfall spa-rendes Schnittbild erstellt. In der Regel werden mehrere Stofflagen auf einer langen Bahn ausgelegt. Auf diese Bahn wird das Schnittbild ausgelegt. Die Schnittteile werden mit Zuschneidema-schinen ausgeschnitten, Knipse und Bohrlöcher mit speziellen Geräten ange-bracht. Die einzelnen Schnittteile wer-den etikettiert, sortiert und in die Pro-duktion transportiert.

    Moderne Betriebe konstruieren ihre Schnitte mit einem CAD-Programm, op-timieren die Schnittbild-Legung eben-falls mit einem Computerprogramm und plotten (drucken) das Schnittbild auf ei-ner breiten Papierbahn entsprechend der Stoffbahn aus. Zuschnitt und Mar-kierung erfolgt wie oben erwähnt.

    Viele Betriebe gehen dazu über, auf das Ausplotten des Schnittbildes in 1:1 zu verzichten und den Zuschnitt wie auch die Markierungen mit com-putergesteuerten Zuschneideauto-maten "online" zu erledigen.

    Manuelles Schnittzeichnen

    Die Kundin/der Kunde wird vermessen, die Körpermaße werden in einer Maß-tabelle gesammelt. Die Industrie ar-beitet mit Maßen aus Größentabellen.

    Für die Konstruktion eines Grund-schnitts wird ein Maßsatz erstellt. Hier werden zu den Körpermaßen die not-wendigen Weitenzugaben addiert, um die Konstruktionsmaße zu erhalten.

    Der Grundschnitt soll den Körper opti-mal umhüllen. Er wird mit den Kon-struktionsmaßen nach verschiedenen Konstruktionsregeln erstellt. Die Pass-form wird durch Probenähen kontrolliert.

    Für die Konstruktion des Erstschnitts eines Modell wird die Fläche des Grundschnitts so verändert, dass am Ende die einzelnen Schnittteile eines Modellschnitts vorliegen. Dieser wird zur Anprobe gefertigt. In der Beklei-dungsindustrie überprüfen Desig-ner/innen und Schnitttechniker/innen die Passform und die Schnittführung.

    Der Modellschnitt ist das Produkt aller weiteren Veränderungen des Erst-schnitts.

    Am fertigen Produktionsschnitt sind zusätzlich alle Nahtzugaben, Markierun-gen und Beschriftungen angebracht.

    Werkzeuge

    Die zur Verwendung kommenden Werk-zeuge der Schnitterstellung sind ver-schiedene Winkel- und Kurvenlineale, Stifte, Bleistifte und Radiergummi, Maßbänder, Zirkel, Papierscheren, Ge-wichte, Stecknadeln, Kopierrädchen, Stanzeisen, Knipszangen und Aufhän-ger für die Schnitte.

    CAD

    Die manuelle Schnitterstellung wurde in der Bekleidungsindustrie fast voll-ständig durch moderne CAD-Systeme er-setzt. Ein CAD-System besteht im We-sentlichen aus Rechner, CAD-Software, Digiatalisier-Tablett und Plotter. Schnit-te und ganze Schnittlagenbilder werden digital per Email rund um den Globus ge-sendet und sind somit ohne Zeitverlust in der Zuschneiderei am anderen Ende der Welt verfügbar.

    Gradierung

    Der Erstschnitt im Konfektionsbetrieb wird in einer Basisgröße erstellt. Aus-gehend von den Schnittteilen eines Mo-dells werden die Modellschnitt-Teile kleinerer und größerer Größen durch proportionales Verkleinern oder Ver-größern (Gradieren) ermittelt. Man un-terscheidet manuelles Gradieren, halb-automatisches und digitales Gradieren mit Hilfe eines CAD-Programms.

    Einführung in die Schnitttechnik

  • Einführung

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    Körpermaße und Maßnehmen (2)

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    o3 Längenmaße oberhalb der Taille

    vorderer Taillenabstand vTaA seitlicher Taillenabstand sTaA hinterer Taillenabstand hTaA

    o2 Man misst den Abstand vorne, seitlich und hinten zwi-schen der Unterkante des waagerechten Taillenbandes und der Unterkante des (unteren) natürlichen Taillenbandes.

    mittige Taillenhöhen mTaH vordere und hintere Taillenhöhe vTaH / hTaH

    o2 Mit dem Lot-Maßband werden die Abstände zwischen der Unterkante des waagerechten Taillenbandes und der Standebene gemessen. Das Taillenband sitzt tief an der engs-ten Stelle der Taille. Laut Definition: auf halber Höhe zwi-schen unterem Rippenbogen und Hüftknochen.Insbesondere bei Starken Figuren muss das Taillenband zu-nächst waagerecht verlaufen, um vorne den Abstand zum na-türlichen Taillenumfang messen zu können (siehe oben).

    seitliche Taillenhöhen sTaH rechte und linke Taillenhöhe rTaH / lTaH

    o2 An beiden Körperseiten (links und rechts) wird mit dem Lotband der Abstand zwischen der Unterkante des Tail-lenbandes und der Standebene am Körper entlang gemessen.

    Halsansatzumfang HaU

    o1 Das Maßband verläuft hinten über den 7. Halswirbel und vorne entlang des Schlüsselbeinknochens deutlich un-terhalb des Adamsapfels durch die dort befindliche Kuhle.

    gemessene Rückenlänge gRüL

    o3 Vom 7. Halswirbel(HW) (bzw. der hinteren Halsmitte) entlang der Wirbelsäule bis zur unteren Kante des waage-recht liegenden Taillenbandes messen. Das Taillenband muss mit der Unterkante an der tiefsten Stelle der waagerechten Taille (engste Stelle am hinteren Rumpf) sitzen.

    gemessene Brusttiefe gBrT

    o3 Vom 7. Halswirbel (HW) wird eng um den Hals bis zum Brustpunkt (BrP) gemessen. Man misst zur Kontrolle beide Körperhälften. Das Konstruktionsmaß BrT wird berechnet.

    gemessene Vorderlänge gVL

    o3 Vom 7.Halswirbel wird entlang des Halses über den Brustpunkt senkrecht bis zur unteren Kante des exakt waage-recht liegenden Taillenbandes gemessen. Zur Kontrolle wer-den beide Körperseiten gemessen. Das Konstruktionsmaß VL wird berechnet. Die gVL darf nicht zur natürlichen Taille ge-messen werden!

    Häufig lässt sich das Taillenband nicht waagerecht anlegen. Es liegt vorne oder hinten tiefer oder höher (siehe z.B. Seite 12. Man beobachtet die Taillenschräglage in Taillenhöhe von der Seite aus.

    In der Maßtabelle ist in den Zeilen der Rückenlänge und Vor-derlänge diese Taillenschräglage im vorgesehenen Feld zu no-tieren und die RüL bzw. die VL entsprechend zu korrigieren.

    Eine solche Taillenschräglage deutet noch nicht zwingend auf ein Figurproblem hin.

    4 nTaU

    8lT

    aH

    7vTaH

    7hTaH

    8rT

    aH

    waagerechte Taille

    o2 Maße unterhalb der Taille

    Standebene

    5nTaU

    6sTaA

    6hTaA6vTaA

    10gRüL

    Für die Vorderlänge (VL) und Rückenlänge (RüL) ist es von Bedeutung, dass diese Taillenschräglage rechnerisch sinn-voll ausgeglichen wird. Beide Werte müssen anschließend so vorliegen, als seien sie zu einem waagerecht liegenden Taillenband gemessen worden.

    Beispiel: Liegt z.B. das Taillenband hinten sichtbar um 1 cm tiefer als vorne (-1 cm), muss die RüL um 1 cm reduziert werden, weil eigentlich dort das Taillenband 1 cm höher lie-gen müsste - also die gemessene RüL hier um 1 cm zu lang ist.

    waagerechteTaille

    stärksteBrustwölbung

    12

    Körpermaße und Maßnehmen (1)

    12

    Körp

    erm

    aße u

    nd M

    aßnehm

    en

    5

    2

    3

    4

    Körperhöhe KöH

    o1 Sie wird von der Schädeldecke bis zur Fußsohle gemes-sen, d.h. ohne Schuhe und ohne voluminöse Kopfbehaarung. Geeignete Meßgeräte sind ein Anthropometer, ein Lotband oder eine sonstige genaue Messhilfe an einer Senkrechten.

    gemessener Brustumfang BrU

    o1 Das Maß wird hinter der Kundin stehend gemessen. Das Maßband waagerecht über die Brustpunkte legen, unter den Armen hindurchführen und etwas über den unteren Ansatz der Schulterblätter anheben. Das Maßband wird anliegend, aber nicht zu straff angezogen. Der Wert wird ungefähr an der Rückenmitte abgelesen.

    Die Berechnung der Konstruktionsmaße aus diesem Maß ist re-lativ ungenau. Bessere Werte liefert die Summe der Maße Rü-ckenbreite, Armdurchmesser und Brustbreite, die hier ge-messen und in diesem Buch für die Oberteilkonstruktion ver-wendet werden.

    Taillenumfang waagerecht TaU

    o1 Ein Taillenmaßband wird knapp unterhalb der schmals-ten Stelle des Körpers umgelegt. Mittig zwischen unterem Rippenbogen und Hüftknochen (grau dargestellt). Es liegt seitlich an der engsten Stelle des Körpers und möglichst waa-gerecht zur Standebene. Der Taillenumfang wird abgelesen und das Taillenmaßband bleibt bis zum Ende des Maßneh-mens umgelegt.

    Das Maßband liegt machmal vorne oder hinten wenige Zenti-meter höher bzw. tiefer - das ist zunächst akzeptabel.

    Hüftumfang waagerecht HüU

    o1 Man betrachtet den Körper von der Seite und legt das Maßband waagerecht um die stärkste Stelle des Gesäßes. Wenn man es langsam waagerecht über das Gesäß nach un-ten rutschen lässt, passt sich die Maßbandweite an, so dass auch eine tiefergelegene seitliche Wölbung mitgemessen werden kann.

    natürlicher Taillenumfang nTaU

    o1 Das Maßband wird hinten oberhalb des Gesäßes an eine „der Kundin angenehme Position“ und (bei starken Figuren) vorne in der Bauchfalte umgelegt, bzw. dort, wo die Person üblicherweise den Rock- oder den Hosenbund zu tragen pflegt. Hier wird (insbesondere bei starken Figuren) der Bund natürlicherweise immer zu liegen kommen.

    Die meisten Maße werden bei aufrecht stehender, natürlich-lockerer Körperhaltung am nur mit Slip und Büstenhalter be-kleideten Körper gemessen. Das Maßband muss glatt, also nicht zu stramm und nicht zu locker am Körper anliegen. Es sollte immer zügig und in sinnvoller Reihenfolge gemessen werden.

    1KöH

    2BrU

    3TaU

    5nTaU

    4HüU

    Das korrekte Maßnehmen und die Figurbeobachtung sind die Grundvoraussetzungen für einen gut passenden Schnitt.

    Allerdings wäre es ein Trugschluss zu meinen, man müsse nur genau Maßnehmen und nach diesen Maßen die Schnitte kon-struieren, um einen passenden Maßschnitt zu erhalten.

    Ohne die Identifizierung und Berücksichtigung von Wuchs- und Haltungsabweichungen wird ein Schnitt nicht immer optimal passen. Diese Schnitt-Anpassungen für eine Abwei-chung erfolgt oftmals erst nach der Grundschnittkonstruk-tion.

    Die nachfolgenden Maße sind auf den weiblichen Körper be-zogene Messwerte, die als Grundlage für die Schnittkon-struktion gemessen, berechnet oder geschätzt und in Tabel-len notiert werden.

    Die linke und die rechte Körperseite werden immer aus der Sicht der Kundin genannt und notiert.

    o1 Hauptmaße

    Ÿ Körpermaße werden nach definierten Regeln an maß-geblichen anatomischen Körperbereichen gemessen.

    Ÿ Tabellenmaße sind durch Serienmessungen ermittelte und dann den Konfektionsgrößen zugeordnete repräsen-tative Körpermaße.

    Ÿ Konstruktionsmaße sind Maße, die zur Schnittkonstruk-tion eines Grundschnitts benötigt werden und enthalten ggf. bereits Bequemlichkeitszugaben .

    Ÿ Proportionsmaße sind schwer messbare Konstruktions-maße, sie werden nach mathematischen Regeln aus den Körpermaßen errechnet.

    Ÿ Kontrollmaße sind Messstrecken am Körper, um die Schnittkonstruktion passformgerecht zu gestalten.

    Ÿ Fertigmaße (Warenmaße) werden am Produktionsschnitt und am fertigen Kleidungsstück gemessen und ggf. mit den Tabellenmaßen zur Qualitätskontrolle verglichen.

    Standebene

    Scheitelebene

    1

    9HaU

    untererRippenbogen

    seitlicherHüftknochen

  • Einführung

    7

    8

    6

    13

    Körpermaße und Maßnehmen (2)

    Körp

    erm

    aße u

    nd M

    aßnehm

    en

    9

    10

    12

    11

    7.HW

    11gB

    rT

    11gBrT

    12gV

    L

    12gV

    L

    o3 Längenmaße oberhalb der Taille

    vorderer Taillenabstand vTaA seitlicher Taillenabstand sTaA hinterer Taillenabstand hTaA

    o2 Man misst den Abstand vorne, seitlich und hinten zwi-schen der Unterkante des waagerechten Taillenbandes und der Unterkante des (unteren) natürlichen Taillenbandes.

    mittige Taillenhöhen mTaH vordere und hintere Taillenhöhe vTaH / hTaH

    o2 Mit dem Lot-Maßband werden die Abstände zwischen der Unterkante des waagerechten Taillenbandes und der Standebene gemessen. Das Taillenband sitzt tief an der engs-ten Stelle der Taille. Laut Definition: auf halber Höhe zwi-schen unterem Rippenbogen und Hüftknochen.Insbesondere bei Starken Figuren muss das Taillenband zu-nächst waagerecht verlaufen, um vorne den Abstand zum na-türlichen Taillenumfang messen zu können (siehe oben).

    seitliche Taillenhöhen sTaH rechte und linke Taillenhöhe rTaH / lTaH

    o2 An beiden Körperseiten (links und rechts) wird mit dem Lotband der Abstand zwischen der Unterkante des Tail-lenbandes und der Standebene am Körper entlang gemessen.

    Halsansatzumfang HaU

    o1 Das Maßband verläuft hinten über den 7. Halswirbel und vorne entlang des Schlüsselbeinknochens deutlich un-terhalb des Adamsapfels durch die dort befindliche Kuhle.

    gemessene Rückenlänge gRüL

    o3 Vom 7. Halswirbel(HW) (bzw. der hinteren Halsmitte) entlang der Wirbelsäule bis zur unteren Kante des waage-recht liegenden Taillenbandes messen. Das Taillenband muss mit der Unterkante an der tiefsten Stelle der waagerechten Taille (engste Stelle am hinteren Rumpf) sitzen.

    gemessene Brusttiefe gBrT

    o3 Vom 7. Halswirbel (HW) wird eng um den Hals bis zum Brustpunkt (BrP) gemessen. Man misst zur Kontrolle beide Körperhälften. Das Konstruktionsmaß BrT wird berechnet.

    gemessene Vorderlänge gVL

    o3 Vom 7.Halswirbel wird entlang des Halses über den Brustpunkt senkrecht bis zur unteren Kante des exakt waage-recht liegenden Taillenbandes gemessen. Zur Kontrolle wer-den beide Körperseiten gemessen. Das Konstruktionsmaß VL wird berechnet. Die gVL darf nicht zur natürlichen Taille ge-messen werden!

    Häufig lässt sich das Taillenband nicht waagerecht anlegen. Es liegt vorne oder hinten tiefer oder höher (siehe z.B. Seite 12. Man beobachtet die Taillenschräglage in Taillenhöhe von der Seite aus.

    In der Maßtabelle ist in den Zeilen der Rückenlänge und Vor-derlänge diese Taillenschräglage im vorgesehenen Feld zu no-tieren und die RüL bzw. die VL entsprechend zu korrigieren.

    Eine solche Taillenschräglage deutet noch nicht zwingend auf ein Figurproblem hin.

    4 nTaU

    8lT

    aH

    7vTaH

    7hTaH

    8rT

    aH

    waagerechte Taille

    o2 Maße unt