Grundstücksvergabeverfahren „Kaserneneck“ in Landshut · Grundstücksvergabeverfahren...

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Grundstücksvergabeverfahren „Kaserneneck“ in Landshut

............. Stadt Landshut Baureferat Amt für Stadtentwicklung und Stadtplanung, Fachbereich Stadtplanung


I Grundstücksvergabeverfahren für ein Grundstück auf dem Gelände der ehemaligen Schochkaserne „Ka-serneneck“

1 Auslober, Betreuung des Verfahrens 1.1 Auslober 1.2 Grundstückseigentümer 1.3 Für städtebauliche und architektonische Fragen des Bieterver-

fahrens 1.4 Betreuung des Grundstücksvergabeverfahrens II Verfahren 2 Ziel des Bieterverfahrens 3 Auswahlgremium 3.1 Gremium 3.2 Stellvertreter 3.3 Sachverständige Berater 3.4 Vorprüfung 4 Art des Verfahrens 4.1 Öffentliches Grundstücksvergabeverfahren 4.2 Teilnehmer 4.3 Gegenstand des Verfahrens 5 Ausschreibungsunterlagen 5.1 Ausschreibungstext 5.2 Anlagen 6 Durchführung des Verfahrens, Termine 6.1 Ausgabe der Unterlagen 6.2 Rückfragen 6.3 Schriftliche Beantwortung der Rückfragen

6.4 Kolloquium 6.5 Abgabe der Arbeiten/Angebote 6.6 Geforderte Leistungen Stufe 1 6.6.1 Planerische Leistungen 6.6.2 Erläuterungen, Berechnungen 6.6.3 Formale Anforderungen 6.6.4 Kaufpreisangebot, Erklärungen, Nachweise 6.7 Beurteilung 6.8 Ergebnis 1. Stufe 6.9 Geforderte Leistungen Stufe 2 6.9.1 Planerische Leistungen 6.9.2 Erläuterungen, Berechnungen 6.9.3 Formale Anforderungen 6.10 Beurteilung der Stufe 2 7 Ergebnis des Vergabeverfahrens 8 Eigentum und Urheberrecht 9 Termine III Städtebauliche Grundlagen 10 Standort Landshut 11 Mikrostandort Dienstleistungszentrum Schönbrunn 12 Wettbewerbsfläche und städtebauliche Struktur 13 Anforderung an die künftige Nutzung 14 Verkehrserschließung 15 Technische Erschließung/Energieversorgung 16 Altlasten 17 Baurecht


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I AUSLOBUNG Grundstücksvergabeverfahren für ein Grundstück auf dem Gelände der ehemaligen Schochkaserne - „Kaser-

neneck“

1 Auslober, Betreuung des Verfahrens

1.1 Auslober

Stadt Landshut, Altstadt 315, 84028 Landshut Herr Oberbürgermeister Hans Rampf

1.2 Grundstückseigentümer

Stadt Landshut

1.3 Für städtebauliche und architektonische Fragen des Bieterverfahrens

Amt für Stadtentwicklung und Stadtplanung - Fachbereich Stadtplanung - Frau Johanna Sieber Luitpoldstraße 29, 84034 Landshut Tel.: 0871/88-1886, Fax: 0871/88-1884 Email: [email protected]

1.4 Betreuung des Grundstücksvergabeverfahrens

Liegenschaftsamt Herr Gerd Ludwig Fleischbankgasse 310, 84028 Landshut Tel.: 0871/88-1244, Fax: 0871/88-1679 Email: [email protected]


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II VERFAHREN

2 Ziel des Bieterverfahrens

Mit dem ausgelobten Bieterverfahren ist beabsichtigt, das Grundstück „Kaserneneck“ an einen Investor zu veräußern, der die Fläche auf der Grundlage des zu erstellenden Konzeptes bebaut, neu gestaltet und attraktive Nutzungen für den Standort bringt. Insgesamt soll ein Projekt entwickelt werden, das hinsichtlich des Nutzungskonzeptes, der Architektur und des Städtebaus sowie der Wirtschaftlichkeit den besonderen Anforderungen und Qualitäten des Standortes gerecht wird. Es wird eine Arbeitsgemeinschaft aus Investor und Architekt gesucht. Der Inves-tor soll die Fläche im Anschluss an das Bieterverfahren erwerben, um den im Verfahren prämierten Nutzungs- und Gestaltungsvorschlag im Zu-sammenhang mit dem Architekten innerhalb einer bestimmten Frist zu realisieren.

Die Teilnehmer müssen Angaben zum Nutzungskonzept, zur baulichen Ausformung sowie zum Kaufpreisangebot machen. Der Investor musssich zum Kauf des städtischen Grundstücks und zur fristgerechten Realisierung verpflichten.

3 Auswahlgremium

Das Auswahlgremium prüft und wertet die eingereichten Konzepte und gibt eine Empfehlung an den Auslober. Die endgültige Entscheidung liegt beim Auslober. In dem Auswahlgremium sind folgende Personen vertreten:

3.1 Gremium:

– Oberbürgermeister Hans Rampf – Herr Stadtrat Bernhard Heimerl – Herr Stadtrat Tilman von Kuepach – Frau Stadträtin Rafaela Zeilhofer – Horst Drexler, Baureferat

– Prof. Jürgen Adam – Jochen Baur von SEP – Prof. Sebastian Jehle – Josef Peter Meier-Scupin

3.2 Stellvertreter:


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– Roland Reisinger, Fachbereich Stadtplanung (Architekt) – Herr Stadtrat Gerhard Steinberger

3.3 Sachverständige Berater:

– Thomas Hertha, Tiefbauamt (Verkehrsplaner) – Reinhold Spierer, Fachbereich Umweltschutz (Lärmschutz) – Gerd Ludwig, Liegenschaftsamt

3.4 Vorprüfung:

– Johanna Sieber, Fachbereich Stadtplanung


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4 Art des Verfahrens, Teilnehmer

4.1 Öffentliches, zweistufiges Grundstücksvergabeverfahren zur Veräußerung des Grundstücks an einen privaten Investor.

Das Verfahren ist anonym.

Die Stufe 1 dient der Darstellung grundsätzlicher Lösungsansätze und Ideen für das Bauvorhaben. Aus den Arbeiten der Stufe 1 werden durch das Auswahlgremium 5 Teilnehmer für die Wettbewerbsstufe 2 gewählt, deren Arbeiten besonders geeignet erscheinen, die Vorgaben in an-sprechender architektonischer und organisatorischer Qualität zu erfüllen. Die Teilnehmer/innen verpflichten sich, ihr Mitwirken am weiteren Verfahren verbindlich zu erklären. Die Stufe 2 dient der weiteren Bearbeitung des in der Stufe 1 erstellten Konzeptes. Eine grundsätzliche Än-derung des Konzeptes ist nicht zulässig und führt zum Ausschluss des Teilnehmers.

Der Auslober behält sich vor, bei ungenügender Nachfrage das Grundstücksvergabeverfahren nach Stufe 1 zu beenden.

Die Mitteilung über die Erstellung der 2. Stufe oder die Beendigung des Verfahrens erfolgt bis 12.11.2007.

4.2 Teilnehmer

Teilnahmeberechtigt sind Investoren, die einen eingetragenen Architekten angestellt oder beauftragt haben. Es ist die beigefügte Bestäti-gung auszufüllen, dass der/die ArchitektIn für seine Leistung angemessen honoriert wird bzw. beim Investor angestellt ist. Es wird empfohlen, für die Planung der Außenanlagen einen Landschaftsarchitekten hinzuzuziehen.

Die Sprache des Grundstücksvergabeverfahrens ist deutsch.

Aus der Mitwirkung am Verfahren lassen sich keine Verpflichtungen der Verkäuferin herleiten und es können auch keine Ansprüche geltend gemacht werden, insbesondere aus der Nichtberücksichtigung von unvollständigen oder nicht rechtzeitig abgegebenen Beiträgen, Nichtbe-rücksichtigung bei weitergehenden Untersuchungen und Überarbeitungen oder für den Fall, dass eine Vergabe des Grundstücks - aus wel-chen Gründen auch immer - nicht erfolgt.

Das Vergabeverfahren ist freibleibend, es stellt keine Ausschreibung nach VOB/VOL/VOF/GRW dar, weiterführende Gesprä-che/Nachverhandlungen mit den Bewerbern sind vorgesehen. Dem Auslober verbleibt die volle Entscheidung darüber, ob, an wen und zu welchen Bedingungen das Grundstück veräußert wird.

Die Stadt übernimmt keine Vergütung der zu erbringenden Planungsleistungen. Planungsleistungen, die der Investor zur Erstellung seines An-gebotes in Auftrag gibt, sind vom Investor zu vergüten.

4.3 Gegenstand des Verfahrens

Vom Teilnehmer wird ein Bebauungs- und Nutzungskonzept für das gesamte Grundstück erwartet.


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5 Ausschreibungsunterlagen

Für die Bearbeitung der Stufe 1 werden den Teilnehmer ab dem 03.09.2007 folgende Unterlagen zur Verfügung gestellt:

5.1 Ausschreibungstext

Teil I Auslobung Teil II Verfahren Teil III Städtebauliche Vorgaben mit Anlagen: - Stellplatzrichtlinie - Formblätter Bietererklärung und Finanzierungsbestätigung

5.2 Anlagen als dwg-Datei

Lageplan mit Wettbewerbsbereich LuftbildplanPlanung Verkehrsknoten

6 Durchführung des Verfahrens

6.1 Ausgabe der Unterlagen

Der Textteil der Ausschreibungsunterlagen wird auf der Internet-Seite der Stadt Landshut veröffentlicht. Die vollständigen Unterlagen können beim Liegenschaftsamt der Stadt Landshut, Fleischbankgasse 310, 84028 Landshut, Tel.: 0871/88-1244, Fax: 0871/88-1679, Email: [email protected], gegen eine Schutzgebühr von 50,-- Euro (Verrechnungsscheck, ausgestellt auf Stadt Landshut, Liegen-schaftsamt, Fleischbankgasse 310, 84028 Landshut, mit dem Hinweis „Grundstücksvergabeverfahren - ‚Kaserneneck’“) angefordert werden. Die Planunterlagen werden auf DVD verschickt.

6.2 Rückfragen sollten bis zum 17.09.2007 schriftlich an den Auslober gerichtet werden.

6.3 Schriftliche Beantwortung der Rückfragen erfolgt bis zum 28.09.2007. Fragen und Antworten werden allen Teilnehmern zugesandt und sind Bestandteil der Auslobung.


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6.4 Kolloquium findet nur auf Bedarf statt am 20.09.2007.

Das Kolloquium findet statt, wenn bis zum 17.09.2007 mindestens 5 Teilnehmer dies beantragen. In diesem Fall veranstaltet der Auslober mit Wettbewerbsteilnehmern, Auswahlgremium, Sachverständigen und Vorprüfern ein Kolloquium zur Erörterung der Aufgabenstellung und derRückfragen. Das Protokoll des Rückfragenkolloquiums wird bis zum 28.09.2007 an alle Beteiligten versandt. Fragen und Antworten werden Be-standteil der Auslobung.

6.5 Abgabe der Arbeiten/Angebote

Die Entwürfe sind kostenfrei für den Auslober mit dem Hinweis: „Grundstücksvergabeverfahren - „Kaserneneck“ abzugeben beim: Rechnungsprüfungsamt, Altstadt 315, 84028 Landshut Zur Wahrung der Anonymität ist als Absender die Anschrift des Empfängers einzusetzen.

Unvollständige oder nicht fristgerecht eingegangene Unterlagen/Angebote haben keinen Anspruch, berücksichtigt zu werden. Die Planunterlagen sind zweifach als gerollte Kopie in Papierform und digital auf DVD abzugeben.

6.6 Geforderte Leistungen in Stufe 1: Abzugeben bis zum 19.10.2007, 17.00 Uhr

6.6.1 Planerische Leistungen:

wesentliche Grundrisse und Schnitte, M 1:500, Erdgeschoss mit Freiflächengestaltung Darin sollen insbesondere folgende Inhalte dargestellt werden: – Nutzungskonzept – Städtebauliches und architektonisches Gesamtkonzept mit Baukörpern und Freiraumgestaltung – Verkehrsführung auf dem Grundstück; Motorisierter Individualverkehr, Fuß- und Radverkehr – Unterbringung des ruhenden Verkehrs – Kennzeichnung der zu erwerbenden Flächen

6.6.2 Erläuterungen, Berechnungen:

Textliche Erläuterungen, maximal 3 DIN A 4 Blätter


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Darin sollen insbesondere folgende Inhalte dargestellt werden: – Umgang mit den Lärmimmissionen – Energiekonzept – Zeitliche und bauliche Umsetzung des Projektes bei Erstellung in Abschnitten – Flächenaufstellung nach Nutzungsarten (BGF) – Stellplatzberechnung – Verzeichnis der eingereichten Unterlagen

6.6.3 Formale Anforderungen:

– Alle Wettbewerbsarbeiten sind rechts oben durch eine Kennzahl aus 6 verschiedenen arabischen Ziffern (1 cm hoch, 6 cm breit) zu kenn-zeichnen. – Für den Plan ist als einheitliche Größe DIN A1, liegendes Format, vorgeschrieben. – Eine Verkleinerung des Planes auf Format DIN A4 ist einzureichen. – Der Plan ist ungefaltet einzureichen. Farbige Darstellungen sind erwünscht. – Der Plan sowie alle Blätter und der Umschlag sind mit einer Kennzahl zu anonymisieren. – Die Kennzahl ist aus 4 verschiedenen arabischen Ziffern in einem Block von der Größe 1 x 4 cm in der oberen rechten Ecke anzubringen. – Pläne und Erläuterungen sind in zweifacher Ausfertigung einzureichen sowie als PDF auf DVD.

6.6.4 Kaufpreisangebot, Erklärungen, Nachweise:

Undurchsichtiger neutraler verschlossener und mit Kennzahl versehener Umschlag mit der Aufschrift: „Bietererklärung“ mit nachfolgenden Un-terlagen:

– Bietererklärung/Bieterangebot auf dem beigefügten Formblatt mit Nachweis über die Beauftragung eines Architekten – Das Kaufpreisangebot muss in Euro erfolgen und kann von einem oder mehreren Kaufinteressenten eingereicht werden. Eine Gruppe von

Kaufinteressenten muss einen Vertreter benennen. – Nachweis der Teilnahmeberechtigung des Architekten (Kopie der Eintragungsurkunde, Architektenausweis o.ä.) – Finanzierungsbestätigung für Grundstückskauf und Bau auf beigefügtem Formblatt


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6.7 Beurteilung

Nach der Vorprüfung durch die Sachverständigen werden die eingereichten Arbeiten vom Auswahlgremium bewertet. Folgende Kriterienwerden hierbei vorrangig angewendet: – Nutzungskonzept – Städtebauliche Qualität – Architektonische Qualität – Funktionale und gestalterische Qualität der Freiräume – Verkehrliche Funktionalität – Berücksichtigung des Lärmschutzes – Konzept zur rationellen Energiegewinnung und Verwendung erneuerbarer Energien

6.8 Ergebnis 1. Stufe

Das Auswahlgremium wertet die Qualität der vorgestellten Arbeiten und wählt aus den Teilnehmern 5 Arbeiten (und 5 Nachrücker) für die Vertiefung in der 2. Stufe aus. Sofern insgesamt zu wenige Teilnehmer einreichen, die Qualität der eingereichten Arbeiten zu gering ist und damit zu wenige Teilnehmer für eine 2. Stufe verbleiben, behält sich der Auslober vor, das Vergabeverfahren nach der 1. Stufe zu beenden.

Das schriftlich fixierte Kaufpreisangebot ist in einem extra verschlossenen Umschlag mit der Aufschrift „Bietererklärung“ einzureichen. Nach der Entscheidung wird der Umschlag mit dem Kaufpreisangebot von neutraler Stelle (Rechnungsprüfungsamt) geöffnet. Angebote unter demVerkehrswert werden ausgeschieden. Der Wert (einschließlich Erschließungskosten nach BauGB) bewegt sich bei den angegebenen Nutzun-gen in folgenden Höhen:

- Gewerbe-/Dienstleistung ca. 170,-- Euro/m² - Mischgebiet/Wohnen ca. 230,-- Euro/m² - Einzelhandel ca. 300,-- Euro/m²

Die Teilnehmer werden über das Ergebnis der Entscheidung bzw. über die Aufforderung zur Teilnahme der 2. Stufe bis 12.11.2007 schriftlich verständigt.


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6.9 Geforderte Leistungen in Stufe 2: Abzugeben bis zum 14.12.2007, 17.00 Uhr

6.9.1 Planerische Leistungen:

– Lageplan M 1:500 – Grundrisse, M 1:200 (Erdgeschoss mit Freiflächengestaltung, Stellplätzen, Verkehrsflächen) – 2 aussagekräftige Schnitte, M 1:200 – Fassaden zur Niedermayerstraße und zur Konrad-Adenauer-Straße, M 1:200 – Fassadenschnitt mit Materialangaben M 1:50 – Modell M 1:500

6.9.2 Erläuterungen, Berechnungen:

Textliche Erläuterungen, maximal 3 DIN A4 Blätter – Flächenberechnungen nach Nutzungsarten (BGF) – GFZ- und GRZ-Berechnung – Stellplatzberechnung – Verzeichnis der eingereichten Unterlagen Eine Änderung der geforderten Leistungen in geringem Umfang behält sich der Auslober vor.

6.9.3 Formale Anforderungen:

– Alle Wettbewerbsarbeiten sind rechts oben durch eine Kennzahl aus 6 verschiedenen arabischen Ziffern (1 cm hoch, 6 cm breit) zu kenn-zeichnen.

– Für die Pläne ist als einheitliche Größe DIN A1 liegendes Format vorgeschrieben. – Eine Verkleinerung der Pläne auf Format DIN A3 ist einzureichen. – Die Pläne sind ungefaltet einzureichen. Farbige Darstellungen sind erwünscht. – Pläne und Erläuterungen sind in zweifacher Ausfertigung einzureichen sowie als PDF auf DVD.


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6.10 Beurteilung der Stufe 2

Nach der Vorprüfung durch die Sachverständigen werden die eingereichten Arbeiten vom Auswahlgremium bewertet. Folgende Kriterienwerden hierbei vorrangig angewendet: – Nutzungskonzept – Städtebauliche Qualität – Architektonische Qualität – Funktionale und gestalterische Qualität der Freiräume – Verkehrliche Funktionalität – Berücksichtigung des Lärmschutzes – Konzept zur rationellen Energiegewinnung und Verwendung erneuerbarer Energien


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7 Ergebnis des Vergabeverfahrens

Nach der Vorprüfung wertet das Auswahlgremium die Qualität der vorgestellten Arbeiten wie in der 1. Stufe und gibt ein Votum mit Verga-beempfehlung ab oder empfiehlt gegebenenfalls die vertiefte Bearbeitung der besten Arbeiten.

Der Auslober führt gegebenenfalls mit den ausgewählten Investoren und deren Architekten eine Nachbearbeitung mit Begleitung eines Fachpreisrichters durch.

Nachverhandlungen mit einem oder mehreren Bietern bleiben vorbehalten.

8 Eigentum und Urheberrecht

Die Investoren-Konzepte verbleiben im Eigentum der Stadt Landshut, die sie nicht ohne Zustimmung der Verfasser veröffentlichen wird. Die architektonischen Konzepte können mit Zustimmung und ohne weitere Vergütung veröffentlicht und ausgestellt werden. Die Namen der Ver-fasser werden dabei genannt.

Das Urheberrecht und das Recht zur Veröffentlichung der Entwürfe bleibt den Verfassern der Konzepte erhalten.

9 Termine

Veröffentlichung des Vergabeverfahrens ab 24.08.2007

Ausgabe der Unterlagen ab 03.09.2007

Kolloquium 20.09.2007

Abgabe der Bewerbung (Stufe 1) 19.10.2007

Auswahl der Teilnehmer der Stufe 2 (Auswahlgremium) 06.11.2007

Mitteilung über die Erstellung der Stufe 2 12.11.2007

Abgabe der Beiträge der Stufe 2 14.12.2007

Entscheidung des Auswahlgremiums 14.01.2008


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III. STÄDTEBAULICHE VORGABEN

Die ehemalige Schochkaserne stellt das wichtigste und größte innerstädtische Umstrukturierungsgebiet der Stadt Landshut dar. Nach denVorgaben des vom Stadtrat beschlossenen Nutzungskonzeptes wurde 1996 der städtebauliche Ideenwettbewerb „ehemalige Schochkaser-ne“ durchgeführt. Auf der Grundlage dieses Entwurfs der Architekten SEP Baur u. Deby sowie der Landschaftsarchitekten Büro logo verde und dem Verkehrsplaner Prof. Dr. von Winning wurden bereits wesentliche Teile umgesetzt. Hierzu zählt das Messe- und Veranstaltungsgelände, genauso wie die Wohnbebauung südlich der Schönaustraße oder das Verwaltungsgebäude der Landwirtschaftlichen Sozialversicherungs-träger, das insbesondere die Stadteinfahrt von Osten städtebaulich in hervorragender Weise prägt.

Der städtebauliche Entwurf hat sich als sehr robustes und vor allen Dingen flexibles Grundkonzept für die Nachfolgenutzung bewährt. Auch die verkehrliche Neuordnung des „Kasernenecks“ basiert auf der Grundlage dieses Entwurfes. Die städtebaulichen Ziele werden daher wei-terhin von diesem Entwurf abgeleitet.

Die Stadt beabsichtigt, das städtische Grundstück im Bereich Kasernenstraße, Konrad-Adenauer-Straße und Niedermayerstraße - „Kasernen-eck“ durch einen Investorenwettbewerb (Bieterverfahren) einer baulichen Verwertung zuzuführen. Ziel ist es, für diesen Standort neue Nut-zungen zu entwickeln, die dann durch private Investoren zeitnah umgesetzt und realisiert werden. Die Auslobung eines Investorenwettbewer-bes macht deutlich, dass die städtebaulich hervorragende Situation auch in seiner architektonischen Ausformung nachhaltig unterstützt und gefördert werden soll. Das Zusammenspiel aus Nutzungskonzept, Realisierungschance, architektonischer Ausprägung und einem angemes-senen Kaufpreis dieser städtebaulich bedeutenden Fläche werden den Ausschlag für die Auswahl des zu realisierenden Vorhabens geben.


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10 Standort Landshut

Das Oberzentrum Landshut liegt 60 km nord-östlich von München und bildet mit dem Regierungssitz und vielen weiteren Behörden, Verwaltungen und bedeutenden Unternehmen das administrative und wirtschaftliche Zentrum Niederbayerns.

Im Stadtgebiet, das eine Fläche von 65,7 km2 umfasst, leben ca. 62.000 Ein-wohner. Im engeren Wirtschaftsraum Landshut sind rund 400.000 Einwohner auf die Regierungshauptstadt orientiert.

Der Bedeutungsüberschuss der Stadt für ein weites Umfeld wird größer, weil die Dynamik im Umfeld des Verdichtungsraumes München wächst. In den letzten Jahren hat eine zügige Stadtentwicklung stattgefunden und die Rahmenbedingungen für ein günstiges Wachstum werden weiterhin für In-vestoren und ihre Ansprüche optimal angepasst sein. Es kommt Landshut zugute, dass es im Einzugsbereich des Flughafens München liegt und von der dortigen wirtschaftlichen Entwicklung profitieren kann. Auch die Öff-nung zu den Wirtschaftsmärkten in Osteuropa löst weitere Impulse aus. Die hervorragenden Qualitäten des kulturellen Lebens, des Wohn- und Freizeit-wertes sowie der ökologischen Bedingungen werden diese Entwicklungs-richtung ebenfalls unterstützen.

Landshut profitiert vom derzeitigen Ausbau leistungsfähiger Verkehrswege in der Stadt und in der Region.

Vor allem durch die Bundesautobahn A 92 München-Deggendorf wird Landshut über 5 Anschlussstellen optimal an das übergeordnete Straßen-netz angebunden:

Über die Autobahnen A 93 ist Regensburg und über die A 3 der Ballungs-raum Nürnberg bzw. Österreich sehr gut und schnell zu erreichen. Der An-schluss an die Autobahn A 9 München-Berlin kann über das 35 km entfernte Mainburg zügig erreicht werden.


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Der internationale Großflughafen Franz-Josef-Strauß und die Landeshaupt-stadt München sind über die Autobahn A 92 in weniger als 30 bzw. 45 Minu-ten erreichbar. Damit ist eine ideale Anbindung an europäische Wirtschafts-räume gegeben.

Mit der neuen geplanten Trasse der B 15 neu erhält Landshut noch zusätz-lich eine Umgehung, die ein zügiges Vorankommen sichern wird.


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11 Mikrostandort Dienstleistungszentrum Schönbrunn

Das 37,5 ha große Areal des neuen Dienstleistungszent-rums der ehemaligen Schochkaserne liegt im Osten der Stadt. Das Gebiet ist eingebettet zwischen den Isar-hangleiten im Süden und der Isar mit ihren Auenberei-chen.

Die Innenstadt liegt nur 2 km vom Dienstleistungszent-rum entfernt. Östlich des Standortes befinden sich über-regionale Bildungseinrichtungen wie Fachhochschule, Agrarbildungszentrum, Sparkassenakademie oder das Berufsbildungszentrum des Handwerks.

Das Gebiet ist mit drei Stadtbuslinien und mit Regional-bussen an das ÖPNV-Netz optimal angeschlossen.

Für den Individualverkehr stellen die leistungsfähige B 299 mit der Anbindung zur A 92 und die St 2045 wichti-ge Verbindungsstraßen für das Areal dar.

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stAuszug Flächennutzungsplan


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12 Wettbewerbsfläche und städtebauliche Struktur

Das Wettbewerbsgebiet umfasst ca. 25.000 m².

Ausgangspunkt ist das städtebauliche Konzept des Wettbewerbes. Von besonderer Bedeutung und zu erhalten ist die Wirkung des „Kanters“entlang der Konrad-Adenauer-Straße (B 299) und der Niedermayerstraße (Staatsstraße 2045). Eine räumliche Fassung der Straßen ist ge-wünscht. Darüber hinaus ist die geplante Grünstruktur und das Erschließungskonzept zu berücksichtigen. Wünschenswert ist auch die Durch-gängigkeit für Fußgänger und Radfahrer durch den „Kanter“ in Verlängerung der „internen Erschließungsstraße“ bis zum Knotenpunkt Nie-dermayerstraße/Konrad-Adenauer-Straße.

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1.Preis Wettbewerb „ehemalige Schochkaserne, Architekten: SEP Baur + Deby, Landschaftsarchitekten: Büro Logo Verde, Verkehrsplaner: Prof.Dr.H.H.v. Winning Schallschutzgutachter: Büro Müller BBM


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Die auf dem nord-östlich angrenzenden Gebiet bestehende militärische Nutzung wird noch 2007 aufgegeben. Die Nachfolgenutzung ist dem beiliegenden Plan zu entnehmen.

Nieder-mayer-straße

B299

Konrad-Adenauer-Straße

30.07.07


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13 Anforderung an die künftige Nutzung

Aufgrund der besonderen Lage im Stadtgefüge sind Nutzungen, die die Attraktivität des Stadteingangs erhöhen, besonders erwünscht.

In der Zone zwischen der Niedermayerstraße und der internen Erschließungsstraße (Ritter-von-Schoch-Straße) ist gewerbliche Nutzung mit Dienstleistungs- und Büroflächen vorgesehen. Im Bereich des „Kanters“ (Kaserneneck) sind auch Hotelnutzung als besondere Wohnform sowie Sonderformen des Einzelhandels, z.B. Autohaus oder Möbelhaus in entsprechender baulicher Ausformung, denkbar. Innenstadtrelevanter Ein-zelhandel (außer Nahversorgungsbetriebe) ist ausgeschlossen.

In den nördlich angrenzenden Flächen ist eine gemischte Nutzung vorzusehen. In den Bereichen, in denen die Lärmimmissionen der Konrad-Adenauer-Straße nicht mehr relevant sind, ist auch Wohnnutzung möglich. Einzelhandelsnutzung für die Nahversorgung ist im „Kanter“ integ-riert und im Mischgebiet bis zu 1.500 m² Verkaufsfläche möglich. Im Bauleitplanverfahren erfolgt ggf. die notwendige Anpassung (Darstellung bzw. Festsetzung eines Sondergebietes). Tankstellen und Vergnügungsstätten sind ausgeschlossen.

Die konkrete räumliche Zuordnung ist dem Lageplan vom 30.07.2007 zu entnehmen.

14 Verkehrserschließung

Zur Optimierung des Verkehrs am Knotenpunkt B 299 / St 2045 beabsichtigen der Freistaat Bayern und die Stadt Landshut den Ausbau des Knotens. Der aktuelle Planungsstand ist den Unterlagen zu entnehmen.

Eine unmittelbare Erschließung des Grundstücks wird weder heute noch nach dem Ausbau von der Konrad-Adenauer-Straße (B 299) oder der Niedermayerstraße (St 2045) möglich sein. Die Anbindung an die Niedermayerstraße soll über eine Kreuzung am Einmündungspunkt der Stra-ße Am Schallermoos erfolgen. Die Erschließung an die Konrad-Adenauer-Straße ist über die Kasernenstraße, aber nur als „rechts rein - rechts raus“ - Anbindung, sowie über die Schönaustraße möglich.

Für die weitere „interne“ Erschließung bleibt das Verkehrskonzept des Wettbewerbes zur Nachfolgenutzung der Schochkaserne wirksam.

Mit der Verlängerung der Ritter-von-Schoch-Straße bis zur Anbindung an die Kasernenstraße wird die Haupterschließungsachse des Gebietes gebildet.


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Auszug aus der Verkehrsuntersuchung LandshutLandshut Analyse 2001 Straßenbelastung werktags Verkehrsumfang 2001 in 1000 Kfz/Tag

Auszug aus der Verkehrsuntersuchung LandshutPrognose-Bezugsfall ohne die zu untersuchenden Maßnahmen Verkehrsumfang 2015 in 1000 Kfz/Tag



B299 B299




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15 Technische Erschließung/Energieversorgung

Das Grundstück wird an alle Medien angeschlossen.

In dem zu erstellenden Konzept sind in einem möglichst weitgehenden Umfang die Prinzipien der Energieeinsparung, der effizienten Energie-nutzung und der Verwendung erneuerbarer Energien zu verfolgen.

Hierzu sind z.B. folgende Punkte zu nennen: – flächensparende Bebauung – Minimierung des Heizwärme- bzw. Kühlbedarfs – Wärmeversorgung durch Blockheizkraftwerk – Elemente aktiver Sonnenenergienutzung

Im Bereich der Kasernenstraße (MI) ist ein Wertstoff-Containerstandplatz für das nordöstliche Wohnquartier (Papier, Textilien und Glas) mit ei-ner Fläche von 10 m x 6 m vorzusehen. Der Mindestabstand zur Wohnbebauung muss 15 m, besser 25 m betragen.

16 Altlasten

Das Grundstück wird altlastenfrei veräußert. Sollten nachträglich bei der Realisierung des Bauvorhabens Altlasten gefunden werden, trägt die Stadt ab der Belastung Zuordnungsklasse Z2 gem. den technischen Regeln der LAGA (Länderarbeitsgemeinschaft Abfall) die anfallenden Mehrkosten. Entstehen aus einer Altlastenentsorgung ggf. Verzögerung können daraus keine Ansprüche gegen die Stadt Landshut geltendgemacht werden.

17 Baurecht

Die Stadt beabsichtigt, das Baurecht durch einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan zu schaffen.

Landshut, den 20.08.2007 STADT LANDSHUT Baureferat Amt für Stadtentwicklung und Stadtplanung Fachbereich Stadtplanung

Gelände der ehemaligenSchochkaserne Richtung Osten


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Luftbilder: Klaus Leidorf


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Gelände der ehemaligen Schochkaserne Richtung Osten


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Gelände der ehemaligen Schochkaserne Richtung Westen


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Blick auf das Grundstück über die NiedermayerstraßeRichtung Nord-West


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Blick über die Niedermayerstraße Richtung Süden (B299)


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NiedermayerstraßeRichtung Ost


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Konrad-Adenauer-Straße Richtung Norden


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Blick auf das GrundstückRichtung Osten


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Blick über das Grundstück Richtung Süd-Ost


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Verwaltungsgebäude der landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft

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