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Grundzüge der VWL III: Einführung in die Wirtschaftspolitik Übung 11 Soziale Sicherung: Rentenpolitik Sonja Jovicic / Christoph Kappeler

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Grundzüge der VWL III:Einführung in die Wirtschaftspolitik

Übung 11Soziale Sicherung: Rentenpolitik

Sonja Jovicic / Christoph Kappeler

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Aufgabe 1: Pay-As-You-Go

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Aufgabe 1

• Welche Vor- und Nachteile hat das Pay-As-You-Go Rentensystem?

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Pay-As-You-Go

• Pay-As-You-Go Rentensystem (Umlageverfahren)

– Renten werden aus gegenwärtigen Beiträgen bezahlt

– Einkommen der arbeitenden Bevölkerung wird an die nicht mehr arbeitende Bevölkerung umverteilt

– Versprechen vom Staat:

• durch eine Einzahlung heute wird einem später eine Rente garantiert

– Träger ist in der Regel der Staat

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Pay-As-You-Go

• Samuelson (1958)

– Mit einem PAYG-System ist es prinzipiell möglich

• für jede Generation höhere Beiträge zu erhalten als einbezahlt wurden wenn die realen Einkommen steigen (z.B. durch techn. Fortschritt oder Bevölkerungswachstum)

– Renten steigen dann mit der Produktivität der arbeitenden Bevölkerung

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Pay-As-You-Go

• Beiträge = Pensionen

� ∙ � ∙ � � � ∙ �

– �: Rentenbeitrag in %

– �: Lohn (durchschnittlicher)

– �: Beschäftigung

– �: Pension

– �: Zahl der Pensionäre

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Pay-As-You-Go

• Annahme: Demographischer Schock: � �. , kein Wachstum

� ∙ � ∙ � � � ∙ �

– Wie kann das Rentensystem auf dem demographischen Schock reagieren?

• �� ∙ � ∙ 0,5� � � ∙ � (Erhöhung Beitragssatz)

• � ∙ � ∙ 0,5� � �, � ∙ � (Halbierung der Pension)

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Pay-As-You-Go

• Annahme: Demographischer Schock: � �. , Wachstum

� ∙ � ∙ � � � ∙ �

– Wie kann das Rentensystem auf dem demographischen Schock reagieren?

• � ∙ �� ∙ 0,5� � � ∙ �

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Vor- und Nachteile

• Beispiel

1970 1990(Inflation)

2010(Wachstum)

Einkommen 1000 2000 2000

Preisindex 100 200 100

Rentenbeitragssatz 10% 10% 10%

Rentenkasse (nominal) 100 200 200

Rentenkasse (real) 100 100 200

Quelle: Barr (1993)

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Vor- und Nachteile

• Vorteile

– wirksamer Schutz der Renten gegen Inflation

– Renten können mit der Wirtschaft wachsen

– Rentenansprüche können schnell aufgebaut werden, da sie von der aktuellen arbeitenden Bevölkerung bezahlt werden

• Nachteile

– abhängig von demographischer Entwicklung

– abhängig von Wachstum

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Aufgabe 2: Kapitaldeckung

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Aufgabe 2

• Welche Vor- und Nachteile hat ein kapitalgedecktes Rentensystem (funded scheme)?

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Kapitaldeckung

• Kapitalgedecktes Rentensystem

– Die Versicherungsbeiträge einer Person werden am Kapitalmarkt angelegt (z.B. in Fonds)

– Dadurch wird für jede Person ein Deckungskapital erzeugt. Alle Rentenansprüche werden aus dieser Anlage gedeckt.

– Jede Person erhält letztlich ihr eigenes einbezahltes Geld verzinst zurück

– In der Regel vom privaten Sektor organisiert

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Kapitaldeckung

• Ein kapitalgedecktes System besteht demnach aus 3 Komponenten:

– eingezahlten Beiträge

– Zinsen

– Dividenden

• Zwei Arten von kapitalgedeckten Rentensystemen

(1) Defined Contribution Scheme

(2) Defined Benefit Scheme

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Arten von kapitalgedeckten Rentensystemen

(1) Defined Contribution Scheme

– feste Beiträge werden von Arbeitgeber/Arbeitnehmer einbezahlt

– Beiträge werden dann am Aktienmarkt investiert um zusätzliche Gewinne zu erzielen

– Nur der einbezahlte Betrag ist garantiert (defined

contribution)

– Individuum trägt die Risiken von verminderten Renditen während seiner Beitragszeit und erhöhter Inflation nach seiner Pensionierung

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(2) Defined Benefit Scheme

– Person erhält basierend auf den einbezahlten Beträgen eine garantierte Rente (einen Anteil seines letzten Einkommens)

• Anteil Arbeitnehmer: bezahlt einen Anteil seines Einkommens

• Anteil Arbeitgeber: bezahlt einen Anteil des letzten Einkommens als Rate

– hier trägt der Arbeitgeber das Risiko verminderter Renditen

Arten von kapitalgedeckten Rentensystemen

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Kapitaldeckung

• Vorteile

– eingezahlte Beiträge können immer und in vollem Umfang ausbezahlt werden

• Nachteile

– abhängig von Renditen für Kapitalanlagen

– abhängig von demographischer Entwicklung

– kein Schutz vor Inflation nach Pensionierung

– Person kann nicht mehr erhalten als es einbezahlt hat � Einzahlungsbeträge determinieren die Auszahlung

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Aufgabe 3: Probleme Rentensystem

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Aufgabe 3

• Beschreiben Sie das fundamentale Problem, vor dem beide Rentensysteme angesichts einer alternden Bevölkerung stehen.

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Bevölkerungsaufbau in Deutschland

Quelle: Statistisches Bundesamt (2009)

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Bevölkerungsaufbau in Deutschland

Quelle: Statistisches Bundesamt (2009)

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Demographie

• weitverbreitete, aber falsche Sicht:

– Funded-Schemes sind resistent gegenüber dem demographischen Wandel

• beide Systeme mit demographischem Wandel zu kämpfen

– sie nutzen im Prinzip die gleiche Methode

– Tausch von heutigem Konsum zugunsten zukünftigen

• entscheidende Punkt ist der Output den die Erwerbsbevölkerung erwirtschaften kann

– Wird bestimmt durch Produktivität und Anzahl der Arbeiter

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Beispiel

• Annahmen von Barr

(1) Output pro Kopf bleibt konstant

(2) Anzahl der Arbeiter bleibt konstant

(3) Löhne sind fixiert in realen Werten, Pensionen in nominalen

(4) Kein Handel mit anderen Ländern

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Periode 1 Periode 2(konstante

Produktivität)

Periode 3(verdoppelte Produktivität)

Erwerbsbevölkerung 10 5 5

Output/Einkommen 1000 500 1000

Rentenbeitrag 10% 10% 10%

Konsum der Arbeiter 900 450 900

Konsumverzicht der Arbeiter 100 50 100

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• Beispiel von Barr:

Probleme PAYG und Funded Scheme-Systemen

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• Periode 1

– PAYG: 100 Euro direkt an Rentner

– Funded Scheme: 100 Euro werden gespart

• Periode 2 (Rückgang Erwerbsbevölkerung)

– PAYG: statt 100 Euro stehen den Rentner nur noch 50 Euro für Konsum zur Verfügung

– Funded Scheme: Arbeiter die 100 in Periode 1 gespart haben und nun Rentner sind wollen ihre 100 Euro Ausgeben; Problem: Es gibt nicht genügend Güter (Output = 500, Konsumnachfrage = 450 + 100) � Preisdruck entsteht �reduziert Kaufkraft der Rentner

• Periode 3 (Verdoppelung der Produktivität)

– Keine Probleme entstehen

Probleme PAYG und Funded Scheme-Systemen

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Probleme PAYG und Funded Scheme-Systemen

• Beide Systeme zeigen die gleichen Folgen auf:

– Rentner können nur das konsumieren was die Erwerbspersonen produzieren aber nicht-konsumieren

– Pensionäre hängen immer von nachfolgenden Generationen ab (welche Güter für sie produzieren)

– PAYG und Funded Schemes führen zu identischen Ergebnissen mit ähnlichen Folgen

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• Lösung

– Produktivität muss steigen

• z.B. durch bessere Ausbildung

• Gleichzeitig müsste auch die Produktivität verdoppelt werden, dann könnte die Hälfte der Arbeitskraft genauso viel produzieren wie vorher (Periode 3)

– Höheres Arbeitsangebot

• z.B höheren Anteil der Frauen in Arbeitskraft, um die Arbeitskraft stabil zu halten

• z.B. Verlängerung des Erwerbslebens (z.B. früherer Eintritt bzw. späterer Austritt in/aus Erwerbsleben)

Probleme PAYG und Funded Scheme-Systemen

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Demographie

• Weitere Lösungen

(1) Kapitalausstattung (höhere Produktivität, Maschinen)

(2) Rentenalter erhöhen

(3) Immigration erhöhen

(4) Import erhöhen (Wechselkurs?)

(5) Kapitalexporte reduzieren

(6) Steuerbegünstigung?

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Demographie

• Rente mit 67

– Stufenweise Heraufsetzung der Rentenaltersgrenze von 2012 (65 Jahre plus 1 Monat bis 2031 (67 Jahre)

– Begründung: höhere Lebenserwartung, d.h. Anzahl der Pensionäre erhöht sich stetig

– Kritik

• Erwerbsmöglichkeiten nicht vorhanden

� vorzeitiger, unfreiwilliger Renteneintritt mit Abschlägen (Rentenkürzung)

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• Letzten Übungsgruppen ab Montag, 3. Februar 2014

– kein Übungsblatt sondern

– Eure Fragen zu den bisherigen Übungen!

• Fragen einreichen bis Freitag, 31. Januar 2014, 12 Uhr bei

– Sonja: [email protected]

– Christoph: [email protected]

• Eure Fragen werden dann in den Übungen besprochen bzw. diskutiert

Fragen zu den Übungen

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EXKURS:

Das deutsche Rentensystem

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Regeln im deutschen Rentensystem (Stand: 2013)

• Eine Altersrente ist nie pauschal die „Rente mit 67“

• Es wird unterschieden zwischenQ

– Regelaltersrenten

– Altersrenten für besonders langjährig Versicherte

– Altersrenten für langjährig Versicherte

– Altersrenten für Frauen

– Altersrenten wegen Arbeitslosigkeit/Altersteilzeitarbeit

– Altersrenten für Schwerbehinderte

– Altersrenten für langjährig unter Tage Beschäftigte

DRV; http://www.deutsche-rentenversicherung.de/cae/servlet/contentblob/232636/publicationFile/57811/rente_mit_67.pdf

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Regeln im deutschen Rentensystem (Stand: 2013)

„Als Ergebnis der Anhebung der Regelaltersgrenze wird es im Jahr 2031 dann

die erste „echte“ Rente mit 67 geben. Wer 1964 oder später geboren ist, kann

die Regelaltersrente erst mit 67 erhalten. Für diese Jahrgänge wird die

Regelaltersgrenze um 24 Monate von 65 auf dann 67 Jahre angehoben. Für die

Geburtsjahrgänge 1947 bis 1963 erfolgt die Anhebung stufenweise; erst um

einen Monat, später um zwei Monate pro Geburtsjahrgang.“

DRV; http://www.deutsche-rentenversicherung.de/cae/servlet/contentblob/232636/publicationFile/57811/rente_mit_67.pdf

Altersrente Stufenweise Anhebung

Regelaltersrente von 65 auf 67

Altersrente für langjährig Versicherte von 65 auf 67

Altersrente für Schwerbehinderte von 63 auf 65

Altersrente für langjährig unter Tage Besch. von 60 auf 62

Rente für besonders langjährig Versicherte 65

Q Q

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Durchschnittliche Renten(Rentenzugänge, 2012)

BPB; http://www.deutsche-rentenversicherung.de/cae/servlet/contentblob/238692/publicationFile/57922/rv_in_zahlen_2013.pdf

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Deutsches RentensystemFragen & Antworten

Tagesschau.de; http://www.tagesschau.de/inland/faqrente102.html

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Rentenreformpläne der Großen Koalition (2014)

FAZ.de; http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/reformplaene-der-koalition-aus-der-rente-mit-63-wird-die-rente-mit-65-12754381.html

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Zeit.de; http://www.zeit.de/politik/deutschland/2014-01/rentenplaene-kritik-union-spd

Rentenreformpläne der Großen Koalition (2014)

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Zeit.de; http://www.zeit.de/2014/05/rentenplaene-grosse-koalition

Rentenreformpläne der Großen Koalition (2014)

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Danke und bis nächstes Mal!

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