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JUSTUS-LIEBIG-UNIVERSITÄT GIESSEN ALLG. BWL UND WIRTSCHAFTSINFORMATIK UNIV.-PROF DR. AXEL C. SCHWICKERT Scriptum zur Vorlesung im Grundstudium Grundzüge der Wirtschaftsinformatik Wintersemester 06/07 Univ.-Prof. Dr. Axel C. Schwickert

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JUSTUS-LIEBIG-UNIVERSITÄT GIESSEN

ALLG. BWL UND WIRTSCHAFTSINFORMATIK

UNIV.-PROF DR. AXEL C. SCHWICKERT

Scriptum zur Vorlesung im Grundstudium

Grundzüge der

Wirtschaftsinformatik

Wintersemester 06/07

Univ.-Prof. Dr. Axel C. Schwickert

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JLU Gießen – Vorlesung „Grundzüge der Wirtschaftsinformatik“ – Grundstudium – WS 06/07

Gliederung Organisatorisches zur Vorlesung..................................................................................1 1 Zeit, Ort, Scriptum, Übungen zur Vorlesung.................................................................2 2 Hinweise zur Web Site des Lehrstuhls .........................................................................6 2 Literaturhinweise.........................................................................................................12 3 Voraussetzungen, Inhalte und Ziele der Vorlesung....................................................15 A. Zur Positionierung der Wirtschaftsinformatik ............................................................16 B. IuK-Systeme: Begriff, Elemente, Landschaft..............................................................33 1 Zum Begriff „IuK-System“ ...........................................................................................33 2 Elemente von IuK-Systemen ......................................................................................34 3 Die IuK-Landschaft im Unternehmen..........................................................................35 C. Hardware: Struktur, Klassen, Peripherie ....................................................................45 1 Rechner-Strukturen und Geschichte der Datenverarbeitung......................................46 2 Rechner-Klassifikation ................................................................................................52 3 Rechner-Peripherie.....................................................................................................56 4 Zahlensysteme und Informationsdarstellung ............................................................110 D. Software: Systemsoftware und Anwendungssoftware............................................114 1 Systemsoftware: Betriebssysteme............................................................................115 2 Systemsoftware: Programmiersprachen...................................................................131 3 Anwendungssoftware im Unternehmen (Kategorien) ...............................................148 - Zum Begriff „Anwendungssystem“ ..................................................................149 - Administrations- und Dispositionssysteme ......................................................157 - Standard- und Individual-Software ..................................................................171 - Planungssysteme ............................................................................................176 - Workflows und Prozesse .................................................................................185 - Führungsinformationssysteme ........................................................................198 - Bürosysteme, IDV, Workgroup Computing, KI ................................................202 E. Daten: Modellierung und Datenbanken.....................................................................217 1 Datenhaltung ............................................................................................................218 2 ERM – Entity Relationship Modeling ........................................................................237 3 Datenbanksysteme ...................................................................................................240 F. Netzwerke: Wide and Local Area Networks..............................................................265 1 Client/Server: Verteilte Systeme...............................................................................266 2 Technische Netzwerkstrukturen: WAN und LAN ......................................................278 3 Electronic Business ..................................................................................................285

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JLU Gießen – Vorlesung „Grundzüge der Wirtschaftsinformatik“ – Grundstudium – WS 06/07

Literatur zur Vorlesung Falls ausgewählte Quellen in den einzelnen Abschnitten der Begleitunterlagen angegeben sind, ergänzen und vertiefen diese Quellen die jeweiligen Stoffe. Die Lektüre dieser Quellen wird empfohlen, ist aber fakultativ. Die einschlägigen Kapitel der beiden folgenden Quellen gelten als Pflichtlektüre für die Hörer der Vorlesung:

Stahlknecht, Peter; Hasenkamp, Ulrich: Einführung in die Wirtschaftsinformatik. 10. (oder 11.) Aufl., Berlin et. al.: Springer 2002 (2005).

Stahlknecht, Peter; Hasenkamp, Ulrich: Arbeitsbuch Wirtschaftsinformatik.

3., vollst. überarb. Aufl., Berlin et. al.: Springer 2002.

Bookmarks zur Vorlesung Die Web Site zur o. g. Literatur enthält eine Fülle von weiterführenden Quellen, Hinweisen und Erläuterungen. Die Web Site ist unter folgendem URL erreichbar:

http://www.Stahlknecht-Hasenkamp.de/ Des weiteren finden Sie in der Web Site der Professur auf der zur Vorlesung gehörenden Page mit Lehrveranstaltungsinformationen die zur Vorlesung gehörenden Web-Based-Trainings (WBT). Die betreffende Page ist unter folgendem URL erreichbar:

http://wiwi.uni-giessen.de/lv/det/Schwickert/1275/

Material zum vorlesungsbegleitenden PC-Tutorium In und zum PC-Tutorium werden über die Web Site der Professur Web-Based-Ttraining (WBT) und andere Lernmaterialien zum Download bereit gestellt.

http://wiwi.uni-giessen.de/lv/det/Schwickert/1373/

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 1

Grundzüge derWirtschaftsinformatik

Justus-Liebig-Universität GießenWintersemester 06/07Prof. Dr. Axel C. Schwickert

Vorlesung im Grundstudium

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 2

Vorlesung: Propädeutikum im Grundstudium (3. Semester)

Umfang: 2 SWS Vorlesung Schwickert+ 2 SWS PC-Tutorium (vorlesungsbegl. Übung)= 4 SWS (auch für alle Nebenfächler)

Prüfung: 120 Min. Klausur = 8 CreditpointsKlausurstoff = Vorlesung + PC-Tutorium(auch für alle Nebenfächler)Beide Teile müssen bestanden sein.

Scriptum: Download im World-Wide-Web unter: http://wi.uni-giessen.de/ dort im„Download Center“ oder im SPIC

WBT: Im SPIC 8 Web-Based-Trainings (WBT) zur Vorlesungonline zu absolvieren statt Vorlesungssitzungen!Die WBT werden im Verlauf des Semesters sukzessivebereit gestellt.

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik: Organisatorisches

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 3

1. Freitag, 20. Oktober 20062. Freitag, 27. Oktober 2006 WBT 1+2 statt Vorlesung3. Freitag, 03. November 20064. Freitag, 10. November 2006 WBT 3 statt Vorlesung5. Freitag, 17. November 20066. Freitag, 24. November 2006 WBT 4+5 statt Vorlesung7. Freitag, 01. Dezember 20068. Freitag, 08. Dezember 20069. Freitag, 15. Dezember 2006 WBT 6 statt Vorlesung10. Freitag, 22. Dezember 2006 WBT 7 statt Vorlesung

Freitag, 29. Dezember 2007Freitag, 05. Januar 2007

11. Freitag, 12. Januar 200712. Freitag, 19. Januar 2007 WBT 8 statt Vorlesung13. Freitag, 26. Januar 200714. Freitag, 02. Februar 200715. Freitag, 09. Februar 2007 Klausur-Training

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik: Organisatorisches

VL-Termin:VorlesungFreitags,8.30 Uhrbis 10.00 Uhr

VL-Ort:Vorlesung imHörsaal 4 (HS 4)

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PC-Tutorium: KEINE Präsenz-Übungen, sondern Eigenstudium per WBTAnmeldung: Keine erforderlichTeilnahme: Keine TeilnahmebeschränkungenInhalte: Betriebswirtschaftliche Problem-/Aufgabenstellungen

bekannt aus „Einführung in die BWL“ Voraussetzung!Praktische Umsetzung mit MS Excel, MS Access Die grundlegenden Funktionen der Software-Produkte sindnicht Gegenstand der Übung --> Mitzubringen, freies Üben!

Material: WBT im SPICTechnik: PC mit Excel + Access, Internet-Anbindung, MediaPlayer,

MS Internet Explorer ab Ver. 6, SPIC-AccountSupport 1: Briefing 1: Fr., 27. Okt. 2006, 14-16 Uhr, HS 4

Briefing 2: Fr., 15. Dez. 2006, 14-16 Uhr, HS 4Briefing 3: Fr., 09. Feb. 2006, 14-16 Uhr, HS 4

Support 2: Offene wöchentliche Sprechstunden im PC-PoolSupport 3: Betreutes Online-Diskussionsforum im SPIC

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik: Organisatorisches

Klausur: Spätestens 2 Wochen nach Ende der Vorlesungszeit

Kontakt: eMail: Axel. [email protected] Sprechzeit nach den VorlesungenOder Sprechzeit nach Vereinbarung

Infos: http://wi.uni-giessen.de

Über die Web Site erhalten Sie aktuelleInformationen und per Download alle Skripten zu allen Lehrveranstaltungen.

Papieraushänge und gedruckte Skripten nur in (angekündigten) Ausnahmefällen !

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http://wi.uni-giessen.dehttp://wi.uni-giessen.de

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Infos zu Vorlesungen und Übungen

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Downloads:- Scriptum, Reader- Alte Klausuren- Klausur-Training

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Link-Liste:- Bookmarks zur VL

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Diskussionsforum:- Ihr FeedbackDiskussionsforum:- Ihr Feedback

Fragebogen:- Evaluation der VL

Fragebogen:- Evaluation der VL

WBT:- WBT zur VL im SPIC

WBT:- WBT zur VL im SPIC

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik: Wiss. Mitarbeiter am Lehrstuhl

Öffnungszeiten des Sekretariats (Licher Str. 70): Di. - Fr., je 9.00 bis 12.00 Uhr

Dipl.-Kfm.Bernhard Ostheimer

Dipl.-Kfm.Bernhard Ostheimer

Dipl.-Vw.Sven Odermatt

Dipl.-Vw.Sven Odermatt

Dipl.-Kfm.Markus Brühl

Dipl.-Kfm.Markus Brühl

Dipl.-Kfm.Michael FalkDipl.-Kfm.

Michael Falk

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Pflicht-Literatur zur Vorlesung

Stahlknecht, P.; Hasenkamp, U.: Einführung in die Wirtschaftsinformatik,10. Aufl., Berlin et al.: Springer 2002.

Die Seitenangaben in den „Lessons we learned“ des Scriptums beziehen sich auf die 10. Auflage.

Die 10. Auflage kann nach wie vor als Lernbuch verwendet werden.

Die 11. Auflage wurde überarbeitet. Die Vorlesungsstoffe befinden sich teilweise auf anderen Buchseiten als in der 10. Auflage.

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Literatur zur Vorlesung

Stahlknecht, P.; Hasenkamp, U.: Arbeitsbuch Wirtschaftsinformatik,3. Aufl., Berlin et al.: Springer 2002.

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c´t - Magazin für Computertechnik

PC Professionell (o. ä.)

Tageszeitung (FAZ) - Wissenschaftsteil/Computerseite.

Das Wirtschaftsstudium - WiSu

Empfohlene Zeitschriften (fakultativ)

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik: Voraussetzungen und Ziele

Mindest-Voraussetzungen für den Besuch der Vorlesung und der ÜbungenSie haben bereits mit Personal Computern gearbeitet.Sie haben bereits mit Office-Softwareprodukten gearbeitet.Sie sind geübt im Umgang mit dem Internet (Mail, Web).Sie haben betriebswirtschaftliche Grundkenntnisse.Sie haben Zugang zu einem PC mit Office-Software, Internet-Diensten.

Inhalte und Ziele der Vorlesung„Wirtschaftsinformatik“: Einordnung und ÜberblickIuK-Systeme im Unternehmen: Elemente und LandschaftHardware, Software, Daten: Strukturen und KomponentenComputer-Netzwerke: Aufbau und Funktionsweise

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik: Gliederung

Zur Positionierung der „Wirtschaftsinformatik“

IuK-Systeme: Begriff, Elemente, Landschaft

Hardware: Struktur, Klassen, Peripherie

Software: Systemsoftware und Anwendungssoftware

Daten: Modellierung und Datenbanken

Netzwerke: Wide and Local Area Networks

A

B

C

D

E

F

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert

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Unternehmen

“BWLer”

BetriebswirtschaftlicheNutzungsmöglichkeiten

Technischer Entwurfund Realisierung

“DV-Mensch”IuK-

Systeme

Scheer, A.-W.; Markus, U.:Die Interdisziplinarität als Merkmal der Wirtschaftsinformatik: Ein

Spannungsfeld zwischen Unternehmensstrategie und IT-Implementierung,in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27.08.2001, Nr. 198, S. 25.

A. Zur Positionierung der „Wirtschaftsinformatik“ (WI)

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A. Zur Positionierung der „Wirtschaftsinformatik“ (WI)

Ende 1960er Jahre:Deutsche Übersetzung für „computer science“: Wissenschaft vom Computer

1976: Fächerkatalog für Informatik an dt. Hochschulen (Kerninformatik):Theoretische Informatik:Automatentheorie, Schaltwerktheorie, formale SprachenPraktische Informatik:Programmiertechnologie, Übersetzer, BetriebssystemeTechnische Informatik:Schaltungstechnologie, Mikroprogrammierung, Rechnerorganisation

InformatikInformatik

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert

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Informatik-Nutzung

Informations-technik

Computer-Hardware

Methoden derSoftware-Entwicklung

Verfahren der Kommunika- tionstechnik

Anwender Benutzer

Wirtschafts-informatik

Rechts-informatik

Verwaltungs-informatik

MedizinischeInformatik

Ingenieur-informatik

Informatik-Anwendungen

Informatik

Einordnung der Wirtschaftsinformatik aus der Sicht der Informatik

(Stahlknecht 1999)

A. Zur Positionierung der „Wirtschaftsinformatik“ (WI)

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Informatik

Informatik-Nutzung

Informatik-anwendungen

Informations-technik

Hardware Software Kommunika- tionstechnik Anwender Benutzer

Technik Recht ÖffentlicheVerwaltung Medizin Betriebs-

wirtschaft

Einordnung der Wirtschaftsinformatik aus der Sicht der Informatik

(Stahlknecht 2005)

A. Zur Positionierung der „Wirtschaftsinformatik“ (WI)

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A. Zur Positionierung der „Wirtschaftsinformatik“ (WI)

Technik

BWL InformatikWI

WIZusatzmenge

Schnittmenge

Interdisziplinarität: BWL, Informatik, Technik

Zusatzmenge: Information Management

Mittelpunkt: IuK-Systeme (IKS)

IKS: Soziotechnische Systeme

Konzeption, Entwicklung,Einführung, Wartung undNutzung von Systemen der computerunterstützten Informationsverarbeitung

WirtschaftsinformatikWirtschaftsinformatik

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Beschaffung

Personal

Finanzen

Logistik

VertriebProduktion Informations-funktion

und

Informations-infrastruktur

Einordnung der Wirtschaftsinformatik aus der Sichtder Wirtschaftswissenschaften

Die Wirtschaftsinformatik befaßt sich mit IT in allen (klassischen)Funktional- und Querschnittsbereichen eines Unternehmens.

A. Zur Positionierung der „Wirtschaftsinformatik“ (WI)

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 23

Einordnung der Wirtschaftsinformatik aus der Sichtder Wirtschaftswissenschaften

Die Wirtschaftsinformatik (die IT) durchdringt die gesamteWertschöpfungskette eines Unternehmens

Primäre Aktivitäten

Sekundäre Aktivitäten

Eingangslogistik---

Autom

atisierteLagerhaltung

Produktion---

PPS-Systeme

Marketing &

Vertrieb---

Telemarketing,

Portables

Ausgangslogistik

---A

utomatisierte

Auftragsabw

icklung

Kundendienst

---Telekom

munikation,

Einsatzplanung

Unternehmensinfrastruktur --- Planungssysteme

Personalwirtschaft --- Personal-Entwicklungssysteme

Forschung & Entwicklung --- CAD, elektron. Marktforschung

Beschaffung --- EDI, Just-in-time-Systeme

ErträgeErträge

A. Zur Positionierung der „Wirtschaftsinformatik“ (WI)

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Eingangs-logistik

Opera-tionen

Ausgangs-logistik

Marketing&

VertriebKunden-service

UnternehmensinfrastrukturPersonalwirtschaftTechnologieentwicklungBeschaffung

Eingangs-logistik

Opera-tionen

Ausgangs-logistik

Marketing&

VertriebKunden-service

UnternehmensinfrastrukturPersonalwirtschaftTechnologieentwicklungBeschaffung

Schnitt-stelle

Schnitt-stellen

Eingangs-logistik

Opera-tionen

Ausgangs-logistik

Marketing&

VertriebKunden-service

UnternehmensinfrastrukturPersonalwirtschaftTechnologieentwicklungBeschaffung

Schnitt-stelle

Schnitt-stellen

Zulieferer 1

Zulieferer 2Zulieferer 3

.....Zulieferer n

Unternehmen Abnehmer 1

Abnehmer 2Abnehmer 3

.....Abnehmer n

Einordnung der Wirtschaftsinformatik aus der Sichtder Wirtschaftswissenschaften

Möglichkeiten zur gemeinsamen WertschöpfungProzeß- und Systemintegartion erforderlich: Schnittstellen !U-Grenzen werden für Informationen durchlässiger.

Die Wirtschaftsinformatik befaßt sich mit der IT in der unternehmens-übergreifenden Wertschöpfungskette

A. Zur Positionierung der „Wirtschaftsinformatik“ (WI)

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 25

Unternehmen

Handel

Lieferant

Konkurrent

Nachfrager

Handel

Complementors

Einordnung der Wirtschaftsinformatik aus der Sichtder Wirtschaftswissenschaften

Weltweites Informationsmedium „Internet“ fördert neue PartnerschaftenElectronic Business, Electronic Commerce

Die Wirtschaftsinformatik befaßt sich mit der IT im globalen Value Net

A. Zur Positionierung der „Wirtschaftsinformatik“ (WI)

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 26

A. Zur Positionierung der „Wirtschaftsinformatik“ (WI)

Zur Geschichte der WirtschaftsinformatikZur Geschichte der Wirtschaftsinformatik

http://wi.bwl.uni-mainz.de/wige/http://wi.bwl.uni-mainz.de/wige/

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 27

Zentraler Gegenstand der Wirtschaftsinformatik .......... sind Informations- und Kommunikationssysteme (IKS, IuK-Systeme; IT-Systeme) in Wirtschaft und VerwaltungDies sind soziotechnische Systeme, die menschliche und maschinelle Komponenten als Aufgabenträger umfassen.Die Komponenten hängen voneinander ab, greifen ineinander und wirken zusammen.Aristoteles: „Das Ganze ist mehr als die Summe der Teile.“

A. Zur Positionierung der „Wirtschaftsinformatik“ (WI)

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 28

130

128

117

112108

107

106

99

8980

70 80 90 100 110 120 130

Produkt-Manager

Senior-Berater/Projektleiter

Verkäufer (Außendienst)

Systemingenieur

Berater/Projektleiter

Systemprogrammierer

Systemanalytiker/Systementwickler

Organisationsprogrammierer

Anwendungsprogrammierer

Junior-Berater

Wirtschaftsinformatik: Berufsbilder

Fachkräfte in IT-UnternehmenFAZ, 07.04.2001, S. 67, Quelle: Kienbaum

Vergütung in Tausend DM p. a.

A. Zur Positionierung der „Wirtschaftsinformatik“ (WI)

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 29

Welche Fertigkeiten bringt Ihnen die Wirtschaftsinformatik ?Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Präsentationsgrafik, relationale Datenbanksysteme, Web-Publishing, Web-Applikationen, WCMS, Netzwerke, Internet-Dienste und Multimedia-Techniken nutzenKenntnisse in Entwurf und Codierung von ProgrammenAusstattung und Ergonomie von Rechner-ArbeitsplätzenTypen von DV-Anlagen, Komponenten, KonfigurationsmöglichkeitenGrundformen Betriebsarten, Nutzungsformen von Betriebssystemen

A. Zur Positionierung der „Wirtschaftsinformatik“ (WI)

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 30

Welche Fähigkeiten bringt Ihnen die Wirtschaftsinformatik ?Informationstechnik in Wirtschaft und Verwaltung aus der Sicht des Managers, Organisators und Anwenders beurteilen und nutzen Strategie, Organisation, Management, Wettbewerbsrelevanz der InformationsverarbeitungProjektmanagement, Entwicklung undBetrieb von IuK-SystemenAnalyse, Modellierung, Entwurf undRealisierung von IuK-SystemenAnalyse, Strukturierung und Modellierungvon GeschäftsprozessenAnalyse, Strukturierung und Modellierungvon DatenbeständenKosten/Nutzen-Analyse, WirtschaftlichkeitsvergleichePriorisierung, Auswahl, Anpassung von Standard-/Branchensoftware

A. Zur Positionierung der „Wirtschaftsinformatik“ (WI)

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 31

In allen Unternehmen und allen Jobs kommt eine Vielzahl vonIT-Anwendungen zum Einsatz.

Viele Entscheidungen in Unternehmen können heute und in Zukunft nur getroffen werden, wenn ausreichende Kenntnis und Grundverständnis von IT und IuK-Systemen vorhanden ist.

Fähigkeiten und Fertigkeiten zur Wirtschaftsinformatik sind für alle

Studierende der Wirtschaftswissenschaften ein „Muß“.

A. Zur Positionierung der „Wirtschaftsinformatik“ (WI)

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 32

Kapitel A.: Lessons we learned

IuK-Systeme: soziotechnische Systeme mit maschinellen undmenschlichen Komponenten als Aufgabenträger7.

Zusatzmenge: Information Management3.

Zentraler Gegenstand der WI: IuK-Systeme6.

Schnittmenge: BWL, Informatik, Technik2.

S. 1-13S. 514-519

Interdisziplinarität der Wirtschaftsinformatik1.

WI betrifft alle Funktional- und Querschnittsbereiche im Unternehmen4.

IT durchdringt die gesamte Wertschöpfungskette: intern, unternehmensübergreifend, global5.

Stahlknecht

Notwendig: Kenntnis und Grundverständnis von IT und IuK-Systemen

Notwendig: Kenntnis und Grundverständnis von IT und IuK-Systemen

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 33

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik: Gliederung

Zur Positionierung der „Wirtschaftsinformatik“

IuK-Systeme: Begriff, Elemente, Landschaft

Hardware: Struktur, Klassen, Peripherie

Software: Systemsoftware und Anwendungssoftware

Daten: Modellierung und Datenbanken

Netzwerke: Wide and Local Area Networks

A

B

C

D

E

F

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 34

B. IuK-Systeme: Begriff

Zum Begriff „IuK-System“Verschiedene Synonyme: IuK-System, IKS, IT-System, ISAuch: Anwendungssysteme (AWS), Applikationen u. ä.

Definition „IuK-System“Hardware-/Softwaresystem zur Unterstützung einer Aufgabe im U.Klassisch: Rationalisierung, Effizienzsteigerung der AufgabeVerschiedene Aufgaben im U. sind eng miteinander verbundenVerschiedene IKS bilden einen Systemverbund (sollten!)Verbundwirkung ist mehr als die Summe der EinzelwirkungenHeute auch: Potentiale zur Erzielung von Wettbewerbsvorteilen

Primäre Ausrichtung von „IuK-Systemen“Betriebswirtschaftliche Ziele und Aufgaben als Richtlinien durch .......... strategische U-Planung, abgeleitete Org.-Struktur, Aufgabenarten

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 35

B. IuK-Systeme: Elemente

Anwendungssystem = Anwendungssoftware + Daten

Benutzer

Betriebssystem = Systemsoftware

Hardware,Peripherie,Vernetzung

Middleware = Systemsoftware

Text-verarbeitung

Tabellen-kalkulation

Buch-führung ...

OS/390 VMS LinuxUnix Win XP Win NTWin 2000 Win 95Win 98...

Main-frame PCServerR

oute

r

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 36

Kunde ruft an.MA erfaßt manuell.

MA druckt aus.

Rechnung

MA druckt aus. MA druckt aus.

Auftrags-annahme

Kunde

Telefon, PCOffice-SWDrucker

PCOffice-SWDrucker

PCOffice-SWDrucker

Papier-EingangMA erfaßt manuell.

Auftrags-bearbeitung

Papier-EingangMA erfaßt manuell.

Auftrags-abrechnung

LieferscheinAuftrag

IsolierteIuK-Systeme

IsolierteIuK-Systeme

B. IuK-Systeme: Landschaft

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 37

Vertikal-funktionale Gliederung = DV-Insellösungen

Künstliche Organisations-Barrieren

Vertikale Funktionsgliederung Verti

kale

Füh

rung

sebe

nen

F &

E

MarketingP

rodu

ktio

n

Top

Middle-Man.

Operative Ebene

B. IuK-Systeme: Landschaft

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 38

B. IuK-Systeme: Landschaft

Kunde “droht mit Auftrag"

Hier stehen wir.

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 39

IuK-System-Verbund

IuK-System-Verbund

Kunde erfaßt perWeb Site selbst.

System veranlaßt.

Lieferschein,Rechnung

System veranlaßt. System druckt aus.

Auftrags-annahme

Kunde

Internet,Web Server,

Intranet

SAP R/3,Datenbank,

LAN

SAP R/3Office-SWDrucker

Digital-EingangDatensatz

Auftrags-bearbeitung

Digital-EingangDatensatz

Auftrags-abrechnung

Lieferschein-Datensatz

Auftrags-Datensatz

B. IuK-Systeme: Landschaft

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 40

ObereFührungs-ebene

MittlereFührungs-ebene

Operati-onale

Ebene

Horizontale Integration

Verti

kale

Inte

grat

ion

OPERATIONSSYSTEME

INFOR-MATIONSSYSTEME

PLANUNGS-SYSTEME

Finanzen / Rechnungswesen

F+EMarketing

+Vertrieb

Beschaffung+

LagerungProduktion

Ziel: Integration

Vertikal:IKS verdichten Informationen von unten nach oben

Vertikal:IKS detaillieren Informa-tionen von oben nach unten

Horizontal:IKS verarbeiten Informa-tionen ohne Medienbruch quer durch das U. von der Beschaffung über die Produktion bis in den Vertrieb zum Kunden

Ziel: Integration

Vertikal:IKS verdichten Informationen von unten nach oben

Vertikal:IKS detaillieren Informa-tionen von oben nach unten

Horizontal:IKS verarbeiten Informa-tionen ohne Medienbruch quer durch das U. von der Beschaffung über die Produktion bis in den Vertrieb zum Kunden

B. IuK-Systeme: Landschaft

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 41

B. IuK-Systeme: Landschaft

Organisation:Wertkette, Prozesse,

flexibel

Organisation:Wertkette, Prozesse,

flexibel

IT-Netze:Übergreifend, kommunikativ,

vermascht, „Technology

enablesOrganisation“

IT-Netze:Übergreifend, kommunikativ,

vermascht, „Technology

enablesOrganisation“ Datenschicht

Präsentationsschicht

Dezentrale Daten-,Applikations-Server

MittlereDatentechnik

Zentrale ServerMainframes

Geschäftseinheit 1

LieferantIT-SUPPORT

Kunde

Präsentations-, Applikations-Server (PCs)

Applikationsschicht

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 42

B. IuK-Systeme: Landschaft

„Landschaft“ der Anwendungssysteme im Unternehmen

(Stahlknecht 2005)

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 43

B. IuK-Systeme: Landschaft

Wor

kgro

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ting

(CS

CW

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stüt

zung

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XP

S, K

NN Führungs-S

ysteme

AWS

i.e.SN

etz-S

ysteme

Que

rsch

nitts

-Sys

tem

eFührungsinformations-Systeme

Entscheidungsunterstützende Systeme

Workflow Management / Vorgangssteuerung

Berichts-Systeme / Corp. Planning / SimulationPlanungs-Systeme

Vorgangsunterstützende Systeme (operativ)Admin-/Dispo-/Operat.-Systeme

EDI / Netzdienste / Electronic BusinessUnternehmensübergreifende Anwend.

IDV

IDV

IDV

IDV

IuK-System

e =AW

Si.w

.S.

Nähere Ausführungen dazu in Abschnitt D

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 44

Kapitel B.: Lessons we learned

S. 330-338Anwendungssysteme: Administrations- und Dispositions-, Führungs- und Querschnittssysteme6.

IuK-System-Verbund: Übergreifende, vermaschte IT-Netzeund Softwaresysteme5.

Integration: Horizontal und Vertikal4.

Die IT liefert einen entscheidenden Beitrag zur Wertschöpfung2.

Schnittstellenintegration zur Überwindung von künstlichen Organisations-Barrieren und Medienbrüchen3.

IuK-Systeme: Rationalisierung, Effizienzsteigerung, Potentiale zur Erzielung von Wettbewerbsvorteilen1.

S. 1-13

Stahlknecht

„Technology enables Organisation“„Technology enables Organisation“

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 45

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik: Gliederung

Zur Positionierung der „Wirtschaftsinformatik“

IuK-Systeme: Begriff, Elemente, Landschaft

Hardware: Struktur, Klassen, Peripherie

Software: Systemsoftware und Anwendungssoftware

Daten: Modellierung und Datenbanken

Netzwerke: Wide and Local Area Networks

A

B

C

D

E

F

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 46

Hardware: Struktur, Klassen, Peripherie

1. Rechner-Strukturen

2. Rechner-Klassifikation

3. Rechner-Peripherie

4. Zahlensysteme undInformationsdarstellung

C

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik: Gliederung

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 47

C.1 Hardware: Rechner-Strukturen

Verbund von Hardware-KomponentenDer Verbund von IuK-Systemen erfordert einen Verbund von Hardware-Komponenten.Auf Daten und Programme muß von verschiedenen Orten aus zugegriffen werden können.Anwendungen müssen miteinander kommunizieren können.Gleichzeitige und arbeitsteilige Bearbeitung von VorgängenAusfälle von Komponenten sind kompnesierbar.

Hardware-InfrastrukturLokale und zentrale Rechner sind miteinander zu verbindenSchneller Datenaustausch zwischen allen KomponentenZentral vorgehaltene Komponenten werden gemeinsam genutzt.

Zentralrechner-Konzept Ebenen-Konzept Client/Server-KonzeptZentralrechner-Konzept Ebenen-Konzept Client/Server-Konzept

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 48

Müller

Abt. 1 Abt. 3

Abt. 4Abt. 2

Main-frame

Meier Hinz Kunz

Dall

Kaiser

GonzalesDullmaierDV-AbteilungBuHa

Schmidt

Geschäfts-führung

Organisation:traditionell,

zentral, hierarchisch,

starr

Organisation:traditionell,

zentral, hierarchisch,

starr

Mainframe:zentral,

monolithisch, Stern,

Terminals, Appendix der Organisation

Mainframe:zentral,

monolithisch, Stern,

Terminals, Appendix der Organisation

C.1 Hardware: Rechner-Strukturen

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 49

Organisation:dezentral-separiert,

hierarchisch

Organisation:dezentral-separiert,

hierarchisch

IT-Ebenen:Baum,

gerichtet, fest, Arbeitsplätze, „Technology

followsOrganisation“

IT-Ebenen:Baum,

gerichtet, fest, Arbeitsplätze, „Technology

followsOrganisation“

Zentrale Ebene

Abteilungs-Ebene

Arbeitsplatz-Ebene

Mittlere Datentechnk

Terminals PCs

Unternehmensführung

Geschäftseinheit 1 Geschäftseinheit 2

Main-frame

C.1 Hardware: Rechner-Strukturen

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 50

Organisation:Wertkette, Prozesse,

flexibel

Organisation:Wertkette, Prozesse,

flexibel

IT-Netze:Übergreifend, kommunikativ,

vermascht, „Technology

enablesOrganisation“

IT-Netze:Übergreifend, kommunikativ,

vermascht, „Technology

enablesOrganisation“ Datenschicht

Präsentationsschicht

Dezentrale Daten-,Applikations-Server

MittlereDatentechnik

Zentrale ServerMainframes

Geschäftseinheit 1

LieferantIT-SUPPORT

Kunde

Präsentations-, Applikations-Server (PCs)

Applikationsschicht

C.1 Hardware: Rechner-Strukturen

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 51

WBT Nr. 1 Kap. 1 und 2: Geschichte der Datenverarbeitung

C.1 Hardware: Rechner-Strukturen - Historisches

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 52

Hardware: Struktur, Klassen, Peripherie

1. Rechner-Strukturen

2. Rechner-Klassifikation

3. Rechner-Peripherie

4. Zahlensysteme undInformationsdarstellung

C

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik: Gliederung

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 53

C.2 Hardware: Rechner-Klassifikation

WBT Nr. 1 Kap. 3: Rechnerklassifikation

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 54

Dell

Hewlett-Packard

IBM

Fujitsu-Siemens

Acer

Alle übrigen Hersteller

Abgesetzte Einheiten(in Millionen)

Wachstum Marktanteil

7,08

6,13

2,53

1,50

1,30

24,25

22,5

15,5

2,0

19,0

30,9

8,9

16,5

14,3

5,9

3,5

3,0

56,7

Angaben in Prozent

Weltweiter PC-Markt – Stand Mitte 2004Weltweiter PC-Markt – Stand Mitte 2004

C.2 Hardware: Rechner-Klassifikation - Personal Computer

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 55

Kapitel C.1 - C.2: Lessons we learned

S. 507-512S. 14-17S. 22-36S. 62-67

Mini-Rechner: Einsatz als Abteilungsrechner8.

Fortschreitende Dezentralisierung der IT-Infrastruktur und Datenhaltung4.

Mikrorechner: Einsatz im Privat- und Business-Bereich, Schnittstelle für Personal7.

Rechner-Klassifikation: Mikro-, Mini-, Groß-, Super-Rechner6.

Proportionalität: Preis, Leistung und Komplexität der Rechner9.

Früher: Anpassung der IuK-Systeme an Organisationsstruktur2.S. 443-450

Schnittstellenintegration erfordert Verbund von Hardwarekomponenten1.

Wandel vom Mainframe zur vermaschten IuK-Infrastruktur3.

„Technology enables Organisation“5.

Stahlknecht

Dezentralisierung steigert KomplexitätPlanung und Koordinierung der IT-Ressourcen erforderlich

Dezentralisierung steigert KomplexitätPlanung und Koordinierung der IT-Ressourcen erforderlich

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 56

Hardware: Struktur, Klassen, Peripherie

1. Rechner-Strukturen

2. Rechner-Klassifikation

3. Rechner-Peripherie

4. Zahlensysteme undInformationsdarstellung

C

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik: Gliederung

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 57

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik: Gliederung

Von-Neumann-ArchitekturVon-Neumann-Architektur

PeripheriePeripherie PeripheriePeripherieSchnittstellen

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 58

Peripherie-GerätePeripheral EquipmentSammelbezeichnung für alle an die Zentraleinheit angeschlossenen

• Eingabegeräte, • Ausgabegeräte,• Speichereinheiten

Zentraleinheit und Peripherie bilden die Hardware eines elektronischen DatenverarbeitungssystemsZur Peripherie gehören demnach:

• Eingabegeräte: Tastatur, Zeigegeräte, Barcode-Lesegeräte, Speichereinheiten, Magnetkarten, Scanner etc.

• Ausgabegeräte: Bildschirm, Drucker, Plotter, Magnet-Karten, Belichtungsgeräte (DTP), Lautsprecher etc.

• Speichereinheiten: Magnetband, Diskette, Festplatte, CD-ROM, Magnetkarten, Static-RAMs etc.

• Schnittstellen (Ports und externe Bussysteme): Anschlüsse für Tastatur, Maus, Drucker, Festplatten, Scanner, Grafikkarten, Soundkarten, Netzwerk usw.

C.3 Hardware: Peripherie

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 59

C.3 Hardware: Peripherie - Eingabegeräte

Eingabe

IndirekteEingabe

HalbdirekteEingabe

Urbelege

MarkierungsleserBarcodeleser

KlarschriftleserScanner(OCR)

MagnetSpeicher

ChipSmart

TastaturMaus

TrackballTouchpad

TouchscreenTablett

LichtgriffelCyberSuite

MikrophonHeadsetTelefon

PDA

DigitalePhoto-

graphie,Digicam,digitaler

Camcorder

Delegieren Karten Manuell Audio Video

DirekteEingabe

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 60

Eingabe: Lesegeräte

Markierungsleser (Strichmarkierungen)Barcodeleser (Strichcodes)Klarschriftleser (Beleg-/Formularleser)

Arbeitsweise der Lesegeräte• Vorlagen werden gescannt

(optoelekronische Eingabe)• Gespeichertes Bildmuster wird mit

geeigneter SW interpretiert (in Maschinencode umgesetzt)

C.3 Hardware: Peripherie - Eingabegeräte

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 61

C.3 Hardware: Peripherie - Eingabegeräte

Buchstaben hier

eingeben

Ziffernhier

eingeben

Leer-stelle

Zeilen-umbruch

Feststell-taste

Umschalt-taste

Rückwärts-schritt

Eingabe: Touchscreen (u. ä.)

PDA: Bedienung per Stift (+ Handschrift-Erkennung)Web-Kioks-Terminals: Bedienung per „Fingertip“

Stahlknecht 2002

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 62

Eingabe: Scanner (Seiten)

Bilder und Zeichnungen in Punktgrafiken (Bitmaps) umsetzen

Also: In einzelne Bildpunkte zerlegen und jedem Bildpunkt einen Zahlenwert gemäß seiner Helligkeit und/oder Farbe zuordnen

Digitale Speicherung der Zahlen

Vorwiegend in DTP und Designeingesetzt, aber auch Heimanwender

Umwandlung durch Texterkennungssoftware (OCR) in codierten Text oder durch Tracing-Programme in Liniengrafiken

C.3 Hardware: Peripherie - Eingabegeräte

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 63

Abb. 2.14: Schriften OCR-A und OCR-B

Eingabe: Scanner und Schrifterkennung

OCR: Optical Character Recognition

Bildpunkte in verarbeitbaren Text (ASCII) konvertieren

OCR-Software: Hand-, Maschinenschrift oder besser OCR-Schrift

Schrift OCR-A Schrift OCR-BSchrift OCR-A Schrift OCR-B

C.3 Hardware: Peripherie - Eingabegeräte

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 64

C.3 Hardware: Peripherie - Eingabegeräte

Eingabe: Scanner und Strichcodes (Barcodes)

Vorgedruckt auf Waren

Seit 1977: EAN (Europäische Artikelnummer / 13- oder 8-stellig)

Inzwischen in über 80 Staaten verwendet

Nußbögli(Präfix 76 = Schweiz)

Dusch- und Schaumbad(Präfix 41 = Deutschland)

Wirtschaftsinformatik, 10. Aufl.(Präfix 978 = Bücher)

Stahlknecht 2002

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 65

Eingabe: Chipkarten

Standardabmessung: 85,6mm x 53,98mm x 0,76mmChipkarten

• Smart Cards• Chip unter vergoldeter Kontaktplatte• Speicherchipkarten: Chip = Speicher (mit benutzerspezifischen Daten,

meist ROM) + Prozessor• Programme = Chipkarten-Betriebssysteme• Stromzufuhr: Kontakte durch das Lesegerät• < 16 KBit• Höhere Fälschungssicherheit

als Magnetkarten• Krankenkassen-, Zugangskontrollkarten,

Credit Cards, EC-Karten

C.3 Hardware: Peripherie - Eingabegeräte

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 66

OptischeSpeicher-

karten

Magnet-streifen-karten

Plastik-karten

Hoch-geprägte

Karten

Speicher-karten

Chipkarten

Prozessor-karten

(Smart Card)

C.3 Hardware: Peripherie - Eingabegeräte

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 67

Eingabe: ChipkartenISO-Norm für verschiedenen Kartenarten festgelegt

Größe:• ID-1

• ID-00

• ID-000

Chip

Magnetstreifen

85,7 mm

54 m

m

C.3 Hardware: Peripherie - Eingabegeräte

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 68

C.3 Hardware: Peripherie - Eingabegeräte

Tiefe 0,76 mmTiefe 0,76 mm

Breite 3mmBreite 85,70 mm

Höhe54mm

Höhe33mm

Höhe15mm

ID-000

Tiefe 0,76 mm

Breite 0,76 mm

ID-1

ID-00

Eingabe: ChipkartenISO-Norm für verschiedenen Kartenarten festgelegt

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 69

Vollständiger Mikro-Rechner auf einem Chip!

Eingabe: Chip-/ProzessorkartenCoprozessor (optional)

ROM

RAM

I / O

CPUROM

RAM

EEPROM

NPU

Chip

C.3 Hardware: Peripherie - Eingabegeräte

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 70

C.3 Hardware: Peripherie - Eingabegeräte

Eingabe: Chip-/ProzessorkartenDatenübertragung mit und/oder ohne Kontakt

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Kosten

(Magnetstreifen)optische Karten Speicherkarten Prozessorkarten

Leistungsfähigkeit

Speicherkapazität (Byte)

1000

100 000

10 000 000

100

10 000

1 000 000

100 000 000

Kartentelefon; Kranken-versicherungskarte

GesundheitspaßGleitzeiterfassung

Datenspeicher fürPatientendaten

Mobiltelefonelektronischer

Zahlungsverkehr

Absicherung im Internete-Commerce

DatenverschlüsselungDigitale Signatur

C.3 Hardware: Peripherie - Eingabegeräte

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 72

C.3 Hardware: Peripherie - Eingabegeräte

Absatz Smart Cards

0

1000

2000

3000

4000

5000

6000

7000

1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003

Mio

Stc

k

GemplusFrost & SullivanSchlumbergerSema

Entwicklungstendenzen

Display Speicher Fingerabdruck

Absatz Smartcards

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Eingabe: TastaturenTastaturen in Verbindung mit Bildschirmen zur Benutzerführung/Kontrolle

PC-Tastaturen üblicherw. mit • Funktionstasten, • Steuerungstasten, • abgesetztem Ziffernblock,• ggf. Spezialtasten (MF II)• Kartenlese-Slot

Terminaltastaturen• geringerer Fkts-Umfang, • weniger Tasten

Erhebliche Qualitätsunterschiede

Wichtigstes Kriterium: persönliches "Tipp-Empfinden“

Ergonomische Tastaturen sind zu empfehlen, da sie die unnatürliche parallele Handhaltung vermeiden.

C.3 Hardware: Peripherie - Eingabegeräte

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 74

Eingabe: Maus

Durch auf der Unterseite des Gehäuses angebrachte Kugel werden Bewegungen der Maus erfaßt und auf einen Zeiger (Pfeil) auf denBildschirm übertragenZunehmend: Optoelektronische BewegungserkennungAnbindung an PC per Kabel, Infrarot- oder Funkverbindung1 bis 3 Tasten zum „Anklicken“ der Objekte auf dem Bildschirm und zum Auslösen von FunktionenWheelmouse

C.3 Hardware: Peripherie - Eingabegeräte

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 75

Eingabe: Weitere manuelle Direkteingabe-Geräte

Trackballs

• Meist in Notebooks eingesetzt

• Ähnlich Maus, allerdings ist die Kugel oben angebracht und wird mit Fingern bewegt

Trackpads/Touchpads

• In Notebooks gebräuchlich

• Kleine, rechteckige Flächen, die Berührungen erfassen

• Bewegungen des Fingers werden auf dem Bildschirm in Zeigerbewegungen umgesetzt

• Auftippen mit dem Finger hat die Funktion eines Tastenklicks

C.3 Hardware: Peripherie - Eingabegeräte

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 76

Eingabe: Weitere manuelle Direkteingabe-Geräte

Digitalisiertabletts• Ähnlich wie Trackpads• Größer und werden meist mit Stiften

oder mausähnlichen Zeigegeräten anstelle des Zeigefingers bedient (dadurch höhere Präzision)

• Einsatz vorwiegend bei Grafik/Design/CAD

Berührungsempfindliche Bildschirme = Touchscreens• Bildschirmelemente mit einem Fingerzeig direkt anwählbar • Bankautomaten und Auskunftsterminals (WebTerminal)

Lichtgriffel = Light-Pen• Direkt auf den Bildschirm zeichnen• Ein in der Stiftspitze montierter Photosensor registriert die Position

auf dem Bildschirm anhand der nacheinander in sehr kurzen Zeitabständen hell und dunkel geschalteten Bildpunkte.

C.3 Hardware: Peripherie - Eingabegeräte

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 77

C.3 Hardware: Peripherie - Eingabegeräte

Eingabe: Stand- und Bewegtbilder (Video)Digitale Photoapparate

Digicams (Webcams)

Digitale Camcorder

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 78

Eingabe: Spracheingabe und Spracherkennung (Audio)

Speech Processing (gesprochene Sprache) vs. Language Processing(geschriebene Sprache)

Spracheingabe per Mikrophon

Spracherkennung und Umsetzung in verarbeitbaren Text (ASCII)

Richtige Interpretation der eingegebenen Sprache

Automatische Spracheingabe = voice/speech recognition

Sprecherabhängige (Diktiersysteme, trainiert auf eine Stimme) vs.sprecherunabhängige (Auskunftssysteme, geringer Wortschatz) Spracherkennung

200 - 300 Wörter/Minute

Fehlerquote: sprecherabhängig: <<1%, sprecherunabhängig: 3%

IBM ViaVoice

Dragon Systems

C.3 Hardware: Peripherie - Eingabegeräte

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Speicher

SequentielleSpeicher

Direktzugriffs-Speicher

Magnetband-spulen

Magnet-platten

TonbandAudioVHS

Digital AudioDV-VideoStreamer

.......

Magnetisch

FestplatteWechsel-

platte

FDDZIP.......

CD-ROM(WORM)CD-RW

DVDSACD.......

ChipsFlashStick

PCMCIA.......

Magnetband-Kassetten

Magnet-Disketten

Optisch Halbleiter

C.3 Hardware: Peripherie - Speicher

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Speicher: Sequentiell, klassischDaten werden nacheinander auf Band abgespeichertDaten können nur in der gespeicherten Reihenfolge wieder gelesen und verarbeitet werdenDirektzugriff auf Datensätze nicht möglichZugriff auf den (nächsten) zu verarbeitenden Datensatz ist durch die physische Nachbarschaft (zum vorherigen) gegebenKlassisches sequentielles Speichermedium: Magnetband

Speicher: Sequentiell - RenaissanceDigitale Multimedia-FormateDigitalisierte Musik (DAB) auf Audio-KassettenDigitalisierte Videos auf DV-KassettenDirektzugriffe möglich über RAM-Baustein in der KassetteDLT-Bänder für Backup-Systeme

C.3 Hardware: Peripherie - Speicher

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Speicher: SequentiellMagnetband / StreamerMassendatenverarbeitung: als Medium Bandrollen (ähnl. früherer Tonbändern)Backup Medium in kleineren Systemen: handlichere Geräte (Streamer) für den Einsatz von Bandkassetten (QIC, DAT)Bandroboter können hunderte von Band-kassetten verwalten und automatisch in Laufwerke einlegenSpeicherkapazitäten: mehrere TerabyteNur sequentieller Zugriff:wird eine bestimmte Information gesucht,muß das Band von Beginn an bis zur betreffenden Stelle gelesen werdenZugriffszeit: im SekundenbereichSpeicherkapazität: >> 1 GB (auch im Bereich von PCs üblich)

C.3 Hardware: Peripherie - Speicher

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Speicher: Direktzugriff (Random Access)Speichermedien

• Magnetplatten• Optische Platten• Speicher-Chips, -Karten, -Sticks o. ä.

Wahlfreier (beliebiger gezielter) Zugriff auf Datenbereiche möglich

Speichermedien in Blöcke unterteilt, die über eine Nummer direkt angesprochen werden

Hauptspeicher ist byteweise numeriert: Es kann auf jedes Byte direkt über eine Nummer (Adresse) zugegriffen werden.Magnetplatten in Spuren und Sektoren unterteilt -> SpeicherbereicheSpeicherbereiche (Blöcke, Cluster) werden über Nummern angesprochenAlle Blöcke eines Mediums haben die gleiche Größe

Beim Zugriff auf Speicherplatten werden stets ganze Blöcke und nicht einzelne Bytes gelesen oder geschrieben.

C.3 Hardware: Peripherie - Speicher

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Funktionsprinzip einer Platte oder einer DisketteFunktionsprinzip einer Platte oder einer Diskette

Prinzip „Direktzugriff“Prinzip „Direktzugriff“

C.3 Hardware: Peripherie - Speicher

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Sektor2

äußerste Spur

innerste Spur

...

Sektorn

Sektor1

Achse

Strukturierungsprinzip einer Platte oder einer DisketteStrukturierungsprinzip einer Platte oder einer Diskette

Prinzip„Direktzugriff“

Prinzip„Direktzugriff“

C.3 Hardware: Peripherie - Speicher

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Motor

Achse

Zugriffs-kamm

Schreib-/Leseköpfe

Platten-ober-flächen

0

1

2

3

C.3 Hardware: Peripherie - Speicher

Stahlknecht 2002

Platten-stapel

Platten-stapel

Fest-platteFest-platte

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Funktionsprinzip einer FestplatteFunktionsprinzip einer Festplatte

DirektzugriffsspeicherDirektzugriffsspeicher

C.3 Hardware: Peripherie - Speicher

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Speicher: Festplatten

Standard bei PCs, Mikro-R., Groß-R.Stapel von magnetisierbaren ScheibenLuftdicht abgeschlossenes Gehäuse Durch mehrere Schreib-Leseköpfe (Zugriffskamm) beschrieben und gelesenSchreib-Leseköpfe schweben auf Luft-kissen über der Plattenoberflächen oder gleiten auf dünnem FlüssigkeitsfilmZugriffsgeschwindigkeit: < 10 ms Speicherkapazität: >> 1 GBAnsteuerung: durch "Controller" (IDE, E-IDE, SCSI, Fast SCSI, Wide SCSI, Ultrawide SCSI, ...)bestimmen i. w. Datenübertragungsrate (0,5 - 40 MB/sek)Im Server- und Großrechnerbereich Sicherheitsbestreben durch RAID-Technologie (Redundant Array of Inexpensive Disks): Information wird redundant, d. h. identisch auf mehreren Platten gespeichert

C.3 Hardware: Peripherie - Speicher

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C.3 Hardware: Peripherie - Speicher

Festplatte mit ZugriffskammFestplatte mit Zugriffskamm

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Speicher: Disketten

Disketten / WechselplattenStandard bei PC's,Mikrorechnern;selten bei GroßrechnernFormate: 5,25 und 3,5 Zollmaximale Speicherkapaz.:1,2 bzw. 1,4 - 2,8 MBZugriffsgeschwindigkeit 100 - 250 msMedien mit höheren Speicher-kapazitäten, die im Prinzip alsDisketten betrachtet werden können; manbenötigt jeweils ein passendes Laufwerk:

• Zip-Drives (250 MB)• JAZ-Drives (2 GB)

C.3 Hardware: Peripherie - Speicher

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C.3 Hardware: Peripherie - Speicher

Speicher: Optische Medien

ROM (Read Only Memory)Nur lesen möglich

WORM (Write Once Read Multiple)Einmaliges Beschreiben,dann nur noch Lesen möglich

RAM (Random Access Memory)Wahlfreier Zugriff; bei allen optischen Medien

RewritableMehrfach wiederbeschreibbare Medien

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Speicher: CD-ROM (Compact Disc - Read Only Memory)Wird einmal beschrieben, kann anschließend nur gelesen werdenStandardformat: 4,75 Zoll (12 cm)Speicherkapazität: 650 MBZugriffszeit: 100-250 msDatenübertragungsrate: ursprünglich 150 KB/sec, heute in Vielfachen dieser Größe gemessen (double speed = 300 KB/sec, 12-facheGeschwindigkeit = 1,8 MB/sec, bis zu 52-fach)Information wird in einer spiralförmig angeordneten Spur (~Schallplatte) in Form kleiner Vertiefungen (Pits) gespeichert + mit Laserstrahl gelesenDirektzugriff ist möglich. Vorteile:

• Einfache Handhabung• Tauschbar wie herkömmliche Disketten• Hohe Datensicherheit und einfacher Datenschutz• Keine Gefährdung durch Staub, Kratzer, Magnetfelder• Geringe Fehlerrate + Lebenserwartung ca. 100 Jahre• Einfache und schnelle Installation von umfangreichen Programmen

C.3 Hardware: Peripherie - Speicher

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C.3 Hardware: Peripherie - Speicher

Speicher: Weitere optische Medien

CD-R (Compact Disc Recordable)• CD-Rohling kann mit Hilfe eines

speziellen Gerätes (CD-Brenner) einmal beschrieben werden

• CD-R: WORM-Medium• Zum CD-ROM Standard kompatibel• Schreibgeräte: ab 100 Euro

CD-RW (Compact Disc Rewriteable)• 1997• Mehrfaches Beschreiben und Löschen von CDs• Speicherung der Daten geschieht in Form unterschiedlicher

Kristallstrukturen (kristallin/amorph) der Datenträgerbeschichtung• Durch unterschiedliches Erhitzen und Abkühlen mit Laserstrahlen• CDs können von älteren CD-Laufwerken nicht gelesen werden

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Speicher: DVD (Digital Versatile Disc)

DVD (Digital Versatile Disc)Oft fälschlich Digital Video DiscUnterschiedliche Standards zur Speicherung<= 17 GB auf einer 4,75“ Platte2 Seiten mit je 2 teils durch-sichtigen, übereinanderliegendenSchichtenZunächst als ROM, später als WORM; heute auch als RWAuf einer DVD kann ein Spielfilm mit mehreren Tonkanälen in besserer Qualität als bei guten Videorecordern gespeichert werden.Das Kopieren von gekauften DVDs und die Aufnahme digitaler Fernseh-und Radiosignale soll technisch verhindert werden.Bei Filmen häufig: Region-Code-Sperre

C.3 Hardware: Peripherie - Speicher

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Speicher: Chipkarten/Smartcard (Halbleiter)Chipkarten/SmartcardPlastikkarte mit integriertem Mikrochip undRAM-ROM-Bereich(noch) fälschungssicherEnergiezufuhr über Kontakt mit LesegerätTelefon-, KV-Karte, elektronische Geldbörse, Ausweiskarte, ...Chipkarten können durch PIN-Codes (Personal Identification Number) vor unberechtigtem Gebrauch geschützt werden.

Speicher: Flashkarten, Sticks (Halbleiter)Ohne Mikroprozessor; externes Speicher-medium für tragbare RechnerStatic-Chips (bewahren Inf. ohne Strom)Zugriffszeit: ~250 ns, Speicherkap.: bis 2 GBSlot am Rechner (PCMCIA, PC-CARD, USBals de facto Standards)

C.3 Hardware: Peripherie - Speicher

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Ausgabe

ZeichenGraphik

LCD, TFTPlasma,

ELD

NadelBand

Laser, TinteThermoPlotter

Video-,Daten-Beamer

Aufnahme-wiedergabe

Künstl.erzeugteSprache

Maschinen-lesbar

IndirekteAusgabe

DirekteAusgabe

Visuell Akustisch

Sprach-wiedergabeBildschirm Sprach-

syntheseAusdruck Projektion

C.3 Hardware: Peripherie - Ausgabegeräte

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Ausgabe: GraphikbildschirmAnzeigeeinrichtung: Kathodenstrahlröhre (CRT)Rasterbildschirm: Bild wird sequentiell ständig neu aufgebautdeshalb sollte man auf hohe Bildwiederholungsraten achten, damit das gesundheitsschädliche Flimmern des Bildschirms vermieden wird.Auf Basis eines feinen Punktrasters werden beliebige Zeichen undGraphiken erzeugt.

Ausgabe: Zeichenbildschirm (Historie)Bildschirmmatrix (meist 25 Zeilen zu je 80 Zeichen)Zeichen aus vorgegebenen Zeichensatz (Buchst., Zahlen, Punkte, Striche)KathodenstrahltechnikHeute nur noch bei Großrechnern

01234567689ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ.,-+#!Ҥ$%&/()=?

C.3 Hardware: Peripherie - Ausgabegeräte

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Ausgabe: GraphikbildschirmNicht auf einen Zeichensatz beschränktFarbe und Helligkeit jedes Pixels ist durchwahlfreien Zugriff direkt steuerbarEinsatz für graphische Anwendungen und generell bei grafischen BetriebssystemenDarstellung von BewegtbildernHeute sollten Bildschirme mindestens über folgende Leistungsdaten verfügen:

• 17" (oder bei Graphik-Arbeitsplatz 19“)Bildschirmdiagonale, bei CAD- und DTP-Anwendungen mind. 20“

• Max. Auflösung mindestens 1024 x 768 Punkte (1024 Punkte pro Zeile x 768 Punkte pro Spalte), bei CAD-Anwendungen 1600 x 1280 Punkte

• Strahlungsarmes Gerät nach TCO92• Umweltaspekte in der Fertigung: Normen TCO95/TCO99• Energiesparschaltung

C.3 Hardware: Peripherie - Ausgabegeräte

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Ausgabe: LCD-GraphikbildschirmStromsparende LCD-Technik (wie bei Digitaluhren)

Dünne, durchsichtige Schicht aus Flüssigkristallen wird durch Anlegen einer Spannung undurchsichtig, flache Bauweise

Man unterscheidet TFT (Thin Film Transistor) und Dual Scan LCD

Ausführungen mit Hintergrundbeleuchtung und Bildschirme möglich, die ausschließlich mit Reflexion des Umgebungslichtes arbeiten

TFT: Bildschirmfläche ist mit einer dünnen Schicht von Transistoren (Schaltern) überzogen, die jeden Bildpunkt getrennt ein- und ausschalten.

Dual Scan Display (passiv): Durch Anlegen einer Spannung an eine Spalten- und eine Zeilenleitung wird jeweils das Pixel im Kreuzungspunktbeider Leitungen angesteuert

Ansteuerung von außen ist relativ langsam, wodurch ein Nachziehen des Bildes beim Scrollen oder bei Mausbewegungen verursacht wird.

C.3 Hardware: Peripherie - Ausgabegeräte

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C.3 Hardware: Peripherie - Ausgabegeräte

Ausgabe: Selbstleuchtende DisplaysElectrolumineszent Displays (ELD)

Plasmabildschirme

Field Emmission Displays (FED)

Jeder einzelne Bildpunkt leuchtet selbst

Stromreaktive Substanzen, Gase (wie bei Leuchtstoffröhren) oder winzige Kathodenröhren werden durch Anlegen einer Spannung zum Leuchten gebracht

Generell: TFT-Prinzip

Höherer Stromverbrauch als die LCDs.

PlasmabildschirmePlasmabildschirme

bis zu 10 cm Bautiefe

Preis: 1.500 – 5.000 €

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Ausgabe: Beamer (für Video, Computer)Anschluß an Videorecorder, DVD-Player, Personal Computer

Projektion auf bis zu 20 Meter entfernte Leinwand

Lichtleistung (aktuell) bis zu 4000 ANSI-Lumen

Kosten: Zwischen 1.000,- und 8.000,- Euro

C.3 Hardware: Peripherie - Ausgabegeräte

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Ausgabe: DruckerImpact-Drucker

• Druck wird durch mechanische Einwirkung auf das Papier gebracht• Drucker sind in der Lage, Formularsätze (Durchschläge) zu drucken

Non-Impact-Drucker• Können jeweils nur ein Blatt bedrucken; keine Durchschläge• Benötigt man mehrere Ausfertigungen, so müssen diese nacheinander

gedruckt werden• Original und Kopie sind nicht zu unterscheiden!

Zeilendrucker (Impact)• Ähnlich wie Schreibmaschinen• Druckbild nur Zeilenweise aus einem festgelegten Satz von Zeichen

Matrixdrucker (Impact)• Bild wird (teil-)zeilenweise auf das Druckmedium gebracht• Verwendung eines aus Einzelpunkten bestehenden Druckkopfes ->

beliebige Darstellungen können erzeugt werden

C.3 Hardware: Peripherie - Ausgabegeräte

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 102

Ausgabe: DruckerSeitendrucker

• Ähnlich wie beim Grafikbildschirm• Druckbild wird zunächst auf Basis einer feinen Punktmatrix (z. B. 300

Punkte pro Zoll) im Speicher des Druckers oder des Rechners generiert

• Dann in einem Durchgang auf das Druckmedium übertragen

Typenraddrucker• Impact / Zeilendrucker• Prinzip Schreibmaschine• Kreisförmig angeordnete Typen werden

über ein Farbband gegen Papiergeschlagen

• Relativ geringe Druckgeschwindigkeit(100 Zeichen/s)

• Relativ laut• Gute Schriftqualität

C.3 Hardware: Peripherie - Ausgabegeräte

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C.3 Hardware: Peripherie - Ausgabegeräte

Ausgabe: DruckerNadeldruckerImpact / MatrixdruckerDruckkopf: in Zeilen und Spalten ange-ordnete Matrix von winzigen DrucknadelnDruckkopf wird über ein Farbband gegen Papier gedrückt9 - 48 Nadeln als Druckkopf, die einzeln angesteuert (aus- oder eingefahren) werden, um beliebige Zeichen zu formenGraphikfähig durchAneinandereihungvon beliebigenNadelmatrizenRelativ lautRelativ schnell(bis 800 Zeichen/s)

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 104

Ausgabe: DruckerTintenstrahldruckerNon-Impact / MatrixdruckerDruckkopf: in Zeilen und Spalten angeordnete Matrix von winzigenTintendüsenDruckkopf gibt flüssige Tinte auf saugfähiges Papier ab (Bubble-Jet- undPiezoelektrisches Verfahren)24 - 256 Düsen als Druckkopf, die einzeln angesteuert (geöffnet und geschlossen) werden, um beliebige Zeichen zu formenGraphikfähig durch Aneinanderreihung von beliebigen DüsenmatrizenFast lautlosRelativ schnell (bis 800 Zeichen/s)Häufig Farbdruck-möglichkeitKeine Durchschläge möglich

C.3 Hardware: Peripherie - Ausgabegeräte

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Ausgabe: DruckerThermodrucker

• Non-Impact / Matrixdrucker• Druckkopf: in Zeilen und Spalten angeordnete

Matrix von winzigen Wärmedüsen• Druckkopf aktiviert auf speziellem, hitzesensiblem Papier

Farbpigmente• Handelsüblich: 9 - 24 Düsen als Druckkopf, die einzeln aktiviert

werden, um beliebige Zeichen zu formen• Graphikfähig durch Aneinandereihung von beliebigen Düsenmatrizen• Fast lautlos• Relativ schnell (bis 800 Zeichen/s)

Thermotransferdrucker• Non-Impact / Matrixdrucker• Wie Thermodrucker, jedoch werden Farbstoffe von einer Trägerfolie

auf das Papier übertragen• Sehr hohe Druckqualität bei Farbdrucken (Fotoqualität)

C.3 Hardware: Peripherie - Ausgabegeräte

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 106

Ausgabe: DruckerLaserdruckerNon-Impact / GanzseitendruckerLaserlicht sensibilisiert die zu druckenden Formen auf einer lichtempfindlichen Walze Ähnlich wie bei einem FotokopiergerätStaubförmiger Toner haftet auf den sensibilisierten StellenWird unter Druck und Hitze auf Papier aufgebrachtLeiseRelativ schnell (bis max. 200 Seiten/Min., üblich 6 - 18 Seiten/Min.)Hohe Qualität (aktuell bis 2400 dpi); S/W und ColorInzwischen relativ preiswert

C.3 Hardware: Peripherie - Ausgabegeräte

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 107

Ausgabe: PlotterElektromechanisches Ausgabegerät zum Zeichnen von Text, Figuren, Kurven per Schreibstift(en)Über ein horizontal gelagertes Blatt Papier wird ein mechanisch angetriebener Wagen, an dem ein Schreibstift befestigt ist, geführt. Bei einem Trommelplotter wird der Stift in horizontaler Richtung über das Papier bewegt, während das Papier selbst über Andruckrollen in vertikaler Richtung verschoben werden kann (max. ca. 1m/s)Flachbettplotter: beschreibtein festliegendes Blatt Pa-pier in X/Y-RichtungMit einer Vorrichtung zumautomatischen Wechselndes Schreibstiftes(Stiftkarussell) können dieStifte während des Plotsausgetauscht und somitfarbige Zeichnungenerstellt werden.

C.3 Hardware: Peripherie - Ausgabegeräte

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 108

72 dpi (Bildschirm) 150 dpi (Nadeldrucker) 300 dpi (Laser)

600 dpi (Laser) 1200 dpi (Laser/Belichter) 4800 dpi (Belichter)

C.3 Hardware: Peripherie - Ausgabegeräte

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 109

7

6

5

4

3

2

1

0

Signalstärke

Zeit

Rekonstruierte Toninformation

Ausgabe: SpracheSprachausgabeSprachgenerierung (Synthese)SW setzt geschriebenen Text (coded information) anhand von gespeicherten, für einzelne Silben und Laute digital codierten Schwingungssignalen in gesprochene Worte umFehlende IntonationInkonsistenzen zwischen Schrift und SpracheBedingter Einsatz:

• Unterstützung von Sehbehinderten, • Warnungs-, Anweisungssysteme,• Bestätigungssysteme • Bedienungshilfen, • Auskunftssysteme

C.3 Hardware: Peripherie - Ausgabegeräte

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 110

Hardware: Struktur, Klassen, Peripherie

1. Rechner-Strukturen

2. Rechner-Klassifikation

3. Rechner-Peripherie

4. Zahlensysteme undInformationsdarstellung

C

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik: Gliederung

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C.4 Hardware: Zahlensysteme

WBT Nr. 2 Kap. 1 bis 5: Zahlensysteme

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C.4 Hardware: Informationsdarstellung

WBT Nr. 2 Kap. 6: Informationsdarstellung

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Kapitel C.3 - C.4: Lessons we learned

S. 144-146S. 154-162

1 = An / 0 = Aus7.Computer verarbeiten digitale Signale6.

Computer rechnen im Binärsystem 8.

Peripherie sind alle Schnittstellen zwischen Nutzer und Zentraleinheit2.

S. 18-22

Zahlensysteme zur Codierung von Computern und Verarbeitung von Datenmengen5.

Speicher Direktzugriff: Wahlfreier Zugriff – flexibel4.

S. 36-62

Speicher sequentiell: „Lesen vom Band“ – starr3.

Peripherie: Eingabe-, Ausgabegeräte, Speichereinheiten, Schnittstellen1.

Stahlknecht

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 114

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik: Gliederung

Zur Positionierung der „Wirtschaftsinformatik“

IuK-Systeme: Begriff, Elemente, Landschaft

Hardware: Struktur, Klassen, Peripherie

Software: Systemsoftware und Anwendungssoftware

Daten: Modellierung und Datenbanken

Netzwerke: Wide and Local Area Networks

A

B

C

D

E

F

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Software: Systemsoftware und Anwendungssoftware

1. Systemsoftware: Betriebssysteme

2. Systemsoftware: Programmiersprachen

3. Anwendungssoftware (Kategorien)

D

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik: Gliederung

Hit any keyto continue

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 116

D.1 Systemsoftware: Betriebssysteme

Anwendungssystem = Anwendungssoftware + Daten

Benutzer

Betriebssystem = Systemsoftware

Hardware,Peripherie,Vernetzung

Middleware = Systemsoftware

Text-verarbeitung

Tabellen-kalkulation

Buch-führung ...

OS/390 VMS LinuxUnix Win XP Win NTWin 2000 Win 95Win 98...

Main-frame PCServerR

oute

r

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 117

Anwendungs-software

SOFTWARE

Hardware-steuerung

Benutzer-verwaltung

Daten-verwaltung

Software-

Middle-

entwicklung

ware

Techn./Wiss.Programm

KommerzielleProgramme

Branchen-

Nach Verwen-

.......

Programme

dungszweck

System-software

Betrieb eines EDV-Systems

Zusammenwirken von Hardware- und Softwarekomponenten

Software: umfaßt die "immateriellen" Teile eines EDV-Systems

UnterschiedlicheAufgabenstellungen -> 2 Hauptkategorien von SW:

Betrieb eines EDV-Systems

Zusammenwirken von Hardware- und Softwarekomponenten

Software: umfaßt die "immateriellen" Teile eines EDV-Systems

UnterschiedlicheAufgabenstellungen -> 2 Hauptkategorien von SW:

D.1 Systemsoftware: Betriebssysteme

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 118

WBT Nr. 3 Personal Computer und Betriebssysteme

D.1 Systemsoftware: Betriebssysteme

Personal Computer und Betriebssysteme

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D.1 Systemsoftware: Betriebssysteme

SystemsoftwareBetriebssystemsoftwareAuf die jeweilige Rechner-Architektur abgestimmtZum Betrieb einer Rechneranlage unbedingt notwendige ProgrammeProgramme steuern und überwachen die Abwicklung von Anwendungsprogrammen auf der jeweiligen Maschinenkonfiguration

• Verlangt ein Anwendungsprogramm durch Programmanweisungz. B. das Speichern einer Datei (Text, Daten o. ä.) auf einer Diskette,

• ... tritt das diesbezügliche Betriebssystemprogramm in Aktion, ...• ... setzt den Laufwerksmotor in Gang, ...• ... fährt den Schreib/Lesekopf an eine freie Stelle der Diskette und ... • ... veranlaßt die Magnetisierung der Diskettenoberfläche.

Betriebsmittel-, Auftrags-, Datenverwaltung

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D.1 Systemsoftware: Betriebssysteme

SystemsoftwareBetriebssystemsoftwareOperating System (OS)Nicht-anwenderspez. Programme zum Betreiben von ComputernProgrammpaket (Sammlung von vielen Einzelprogrammen)Den Betreibern des Rechners gg. Entgelt zur Verfügung gestelltGesamtheit aller Programme, die, ohne auf eine bestimmte Anwendung (technisch-wissenschaftliche, kommerzielle, Branchen-Programme) direkt Bezug zu nehmen, den Betrieb der Computer-HW ermöglichenBindeglied zwischen HW und Anwendungs-SW

Benutzerschnittstelle(Grafische Oberfläche)

Benutzer

Hardware

Betriebssystemkern

Anwendungs-Programme

Hilfs-Programme

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 121

D.1 Systemsoftware: Betriebssysteme

3 Hauptgruppen von Betriebssystemen

Betriebssysteme von Arbeitsplatzcomputern (PC)• Bei PCs und Workstations weitgehend standardisiert• Rechner verschiedener Hersteller lassen sich z. B. mit Windows 2000,

Windows XP oder Linux betreiben.

Betriebssysteme von Mainframes• Rechner verschiedener Hersteller lassen sich nur mit den ihnen

eigenen OS (proprietäre OS) betreiben• DEC-Rechner kann i. d. R. nicht mit MVS von IBM betrieben werden

Server-Betriebssysteme• Server sind spezielle Computer, die für andere über ein Netzwerk

angeschlossene Computer Dienste anbieten• Wichtigste Servertypen:

- Fileserver (Bereitstellung von Speicherplatz für Dateien)- Datenbankserver (Bereitstellung eines Datenbanksystems)- Kommunikationsserver (bietet Verbindung zum Internet)- Applikationsserver (SW, die von vielen APC benutzt wird)

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D.1 Systemsoftware: Betriebssysteme

Betriebssysteme: MS-DOS

Microsoft Disk Operating System

Microsoft und IBM (PC-DOS)

Seit 1981 für 8-, 16- und 32-Bit-Prozessoren (INTEL 8086, 8088, 80286, 80386, 80486, Pentium)

„Beherrschte“ alle IBM-kompatiblen Geräte für den Single-Tasking-Betrieb

Auf dem Betriebssystem MS-DOS setzt die grafische Benutzeroberfläche MS-Windows (zuletzt Version 3.11) auf, die den Umgang mit dem Computer wesentlich komfortabler macht

MS-DOS ist technisch veraltet

Die MS-DOS-basierten Programme laufen aber auch heutenoch auf allen Windows-Betriebssystemen

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D.1 Systemsoftware: Betriebssysteme

Betriebssysteme: Apple MacOS

Grafisches 32-Bit Multitasking Betriebssystem

Derzeit Version 10

Apple bot bereits Mitte der 70er Jahre seine Rechner

mit grafischen Betriebssystemen an (Apple Macintosh)

Apple Rechner und Mac-OS sind heute noch weit

verbreitet in der Grafikverarbeitung (Werbeagenturen usw.)

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 124

D.1 Systemsoftware: Betriebssysteme

Betriebssysteme: IBM PS/OS/2Operating System/2IBM (PS/2)seit 1988 erhältliches32-Bit-Betriebssystemmit Multitasking-FähigkeitErweiterungen macheneinen Serverbetrieb möglichOS/2 hat sich auf demBetriebssystemmarkt nichtdurchsetzen könnenAnfänglich entwickelte IBM dieses System zusammen mit Microsoft - Microsoft stieg später aus dem Projekt aus.Inzwischen hat IBM OS/2 eingestellt.

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D.1 Systemsoftware: Betriebssysteme

Betriebssysteme: Microsoft Windows 95/98/MEMicrosofts Antwort auf OS/2„Echtes" 32-Bit-Multitasking-Betriebssystem für Intel-ProzessorenIm Vergleich zu Windows NT geringere Hardware-AnforderungenZwischenlösung bis zur Verschmelzung beider Betriebssysteme (Windows 2000-Nachfolger Whistler = Windows XP)Automatische Erkennung neuer Hardware-Komponenten (plug and play)Zugang zu Kommunikationsdiensten (Online-Dienste, Fax, Terminalprogramme) wurde wesentlich erleichtert

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D.1 Systemsoftware: Betriebssysteme

Betriebssysteme: Microsoft Windows Mobile

Windows-ähnliches Betriebsystem

(„adjusted look-and-feel“)

Für Handheld PCs, PDAs, MDAs

Verbindung zwischen tragbaren

Kleinstcomputern und Desktop

PCs vereinfachen

Produkte mit „abgespeckten“

Office-Anwendungen und

integrierten Kommunikations-

komponenten

Aktuell: Windows Mobile Version 5.0

(für Pocket PCs, Smartphones)

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D.1 Systemsoftware: Betriebssysteme

Betriebssysteme: Microsoft Windows NT / 2000 / XPNachdem Microsoft bei der Entwicklung von OS/2 ausgestiegen war, begann man ein eigenes 32-Bit-Betriebssystem mit grafischer Benutzeroberfläche zu entwerfenWindows NT (New Technology): 1993 Trotz hoher HW-Anforderungen und hohem Preis in Unternehmen etabliert (große Marktanteile im PC-Server-Markt)Echtes 32-Bit-Betriebssystem mit MultitaskingfähigkeitArbeitsplatz- und Server-Version Plattformübergreifende Konzeption (Entwicklung für MIPS-Prozessoren wurde inzwischen eingestellt; auf Power PC und DEC Alpha Systemen wird NT nur selten eingesetzt)Windows 2000: NT-Nachfolger mit stark erweiterten Multimedia-Möglichkeiten und (für den Endnutzer) erhöhtem Bedienkomfort Windows XP: Seit 2001; 2000-Nachfolger; integriert alle Win-OS

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D.1 Systemsoftware: Betriebssysteme

Betriebssysteme: UNIX, LINUXBell Laboratories und AT&TSeit 1967 bis heute kontinuierlich zu einemzukunftsweisenden System weiterentwickeltGeeignet für alle 32-Bit-Rechner mit Multiusing-und Multitasking-BetriebStandardisierungsbemühungen durch dieOpen Software Foundation (OSF) und die X-Open-GroupBOS (BULL), Ultrix (DEC), HP-UX (HP), AIX (IBM), SINIX (SNI), SUN-OS (SUN)Mit grafischer Benutzeroberfläche X-Window inzwischen auch einfacher zu bedienenLeider zu geringe Vereinheitlichung; Chance verpaßt, auch im End-User-Bereich Fuß zu fassenLINUX stößt in diese Lücke; wird zur ernst zu nehmenden Konkurrenz von Windows-Produkten im Server-Bereich und zukünftig auch für End-User

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D.1 Systemsoftware: Betriebssysteme

Betriebssysteme

Betriebssysteme der Minis und Mainframes• VMS (DEC)• MPE (HP)• BS-2000 (Siemens)• MVS (IBM)• GCOS (Bull)• MULTICS (BULL)• Proprietäre Betriebssysteme, die nur auf den herstellereigenen

Computeranlagen betrieben werden können• Viele Rechnerhersteller verfügen auch über unternehmenseigenes

UNIX-Derivat (SINIX: Siemens, ULTRIX: DEC, AIX: IBM, ...)

Exoten• geringe Bedeutung (BeOS, ...)

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 130

D.1 Systemsoftware: Betriebssysteme

OS/390, MVS/ESA (IBM)

BS 2000/OSD (Fujitsu Siemens)

Open VMS (Compaq)

OS/400 (IBM)

Unix

Linux

Windows NT / XP (Microsoft)

Mac OS (Apple)

Großrechner MittlereSysteme

Workstations PersonalComputer

Windows 98 / ME (Microsoft)

(Stahlknecht 2002)

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Software: Systemsoftware und Anwendungssoftware

1. Systemsoftware: Betriebssysteme

2. Systemsoftware: Programmiersprachen

3. Anwendungssoftware (Kategorien)

D

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik: Gliederung

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 132

D.2 Systemsoftware: Programmiersprachen

Programmiersprachen

1. Generation: Maschinensprachen

2. Generation: Maschinenorientierte Sprachen

3. Generation: Problemorientierte Sprachen

4. Generation: Nicht-prozedurale Sprachen

5. Generation: Sprachen der Künstlichen Intelligenz (KI)

Objektorientierte Sprachen

Internet-Sprachen (HTML, XML, Java, PHP, Ruby)

Nachfolgende Generationen haben vorangehende nie völlig abgelöst

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Programmiersprachen 1. Generation: Maschinensprache

Programmierung erfolgt Hardware-nah in 0/1-Form

Ist von der jeweiligen EDV-Anlage abhängig

Übersetzung (mit einem Übersetzungsprogramm) ist nicht mehr erforderlich, da der Code schon in binärer Form vorliegt.

Außerordentlich unübersichtlich (extrem beschränkter Zeichenvorrat)

Sehr fehleranfällig

Nutzung nur in den Anfängen der EDV

Nicht mehr gebräuchlich

0100101010010111011101010000101

?

D.2 Systemsoftware: Programmiersprachen

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 134

Programmiersprachen 2. Generation: Assembler

Hilfsmittel, um Maschinenbefehle besser verständlich darzustellen

Einzelne Befehle werden mittels mnemo-technischer (gedächtnisunterstützender) Abkürzungen gebildet, wobei die Maschinen-befehlslogik (Sequenz der Befehle) eingehalten wird

Assemblersprache behält den Aufbau der Maschinensprache bei, verschlüsselt die Befehle jedoch nicht binär, sondern drückt sie durch eine Symbolik aus

Code durch Compiler in Binärform umzuwandeln

Sehr performant; heute noch gebräuchlich

back_space progpush ax

push dxcmp bx, 2je enddec bxmov ah, 2mov dl, bsint 21hmov dl, 20hcall

write_charmov dl, bsint 21h

back_space endp

Assembler

D.2 Systemsoftware: Programmiersprachen

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Programmiersprachen 3. Generation: Höhere Sprachen

Mangelhafte Eignung maschinenorientierterSprachen zur Erstellung komplexer Anwendungsprogramme

• hohe Fehleranfälligkeit

• schlechte Lesbarkeit

• unübersichtliche Struktur

Programmcode einer höheren Programmiersprache (problemorientierteoder Universalsprachen) muß in Maschinensprache übersetzt werden.

Bei Assemblerprogrammen wird 1 Programmanweisung in 1 Maschinenbefehl umgesetzt

Dagegen entspricht 1 Programmanweisung einer höheren Programmier-sprache i. d. R. mehreren Instruktionen in Maschinencode (1:n)

10 data 5, 7, 1220 read r30 print "R= ";r,40 a = 3.14 * r^250 print "Fläche= ";a60 if r < > 12 goto 1070 end

Basic

D.2 Systemsoftware: Programmiersprachen

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 136

Programmiersprachen 3. Generation: Höhere SprachenEnde der 50er Jahre wurden zunächst unabhängig voneinander höhere Programmiersprachen entwickelt:

• für kommerzielle Anwendungen (datenintensiv)• für technisch-wissenschaftliche Zwecke (rechenzeitintensiv)

COBOL (Common Business Oriented Language)• für kommerzielle Anwendungen• heute noch führend im Bereich Wirtschaft

FORTRAN (Formula Translator) und ALGOL (Algorithmic Language)

• für Technik und Wissenschaft• dort noch weit verbreitet

PL/1 (Programming Language 1) • als Kombination für Technik und Kommerz• großer Sprachumfang• schwer zu erlernen• nicht mehr up to date

main( ){ int zahl1, zahl2;printf ("Geben Sie die 1. Zahl ein: ");scanf ("%d", &zahl1);printf ("\nGeben Sie die 2. Zahl ein: ");scanf ("%d", &zahl2);printf ("\nErgebnis = %d ", zahl1 + zahl2); }

C++

D.2 Systemsoftware: Programmiersprachen

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert

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Programmiersprachen 3. Generation: Höhere Sprachen

BASIC (Beginner's All Purpose Symbolic Instruction Code) • als vereinfachter FORTRAN-Abkömmling

PASCAL • nach dem französischen Mathematiker

und Philosophen Blaise Pascal• als Hochschulentwicklung der

70er Jahre (Niklaus Wirth)• heute auch im kommerziellen Bereich• breitet sich stark aus

C• Bell Laboratories, Anfang 1970er• als Universalsprache• besonders für systemnahe Programmierung geeignet

(UNIX zu 90 % in C geschrieben)• objektorientiertes C (++) als eine Sprache der Zukunft

Real Programmersdon't use Pascal

D.2 Systemsoftware: Programmiersprachen

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Programmiersprachen 4. Generation: Nicht-prozedurale Sprachen

Systeme zur „individuellen Datenverarbeitung“ (IDV, wegen• Rückstau bei der Anwendungsentwicklung • zunehmenden Anforderungen aus den dispositiv und strategisch

tätigen Stellen im Wirtschaftsbereich

Effizientere Anwendungsentwicklungssysteme

Nicht mehr: WIE ein Problem gelöst werden soll (Sequenz von Einzelbefehlen z. Darstellung e. Problemlösungsalgorithmus), sondern

Beschreibung WAS als Lösung eines Problems geschehen soll (durch eine große Anzahl vorbereiteter Befehle)

• Nicht-Prozeduralität• Deskriptivität

Produktivitätserhöhung bei der Software-Entwicklung

Ermöglicht DV-unerfahrenen Endbenutzern, individuelle punktuelleProblemstellungen zu lösen (SQL)

D.2 Systemsoftware: Programmiersprachen

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Programmiersprachen 4. Generation: Nicht-prozedurale SprachenNATURAL

• Software AG

INFORMIX-4GL• Informix Software

Uniface Six

SQL-Windows• Gupta

open form student from "student"display form studentmessage "Suchkriterien: "construct such on stud.* from studprepare statement from variabledeclare cursor for statementforeach cursor into dstud.*insert into tstud values (dstud.*)end foreach

Informix 4GL

Suche alle Bücher, für die gilt: Titel = "Wirtschaftsinformatik"Nichtprozedurale Formulierung

Prozedurale Formulierung(1) Nimm Buch(2) Prüfe, ob Titel = "Wirtschaftsinformatik"(3) Falls JA, notiere Autor(4) Prüfe, ob letztes Buch(5) Falls NEIN, zurück zu (1)(6) Falls JA, Ende

D.2 Systemsoftware: Programmiersprachen

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 140

Programmiersprachen 5. Generation: KI-Sprachen

Einsatzbereiche:• Künstliche Intelligenz (KI, Artificial Intelligence AI)• Mustererkennung• Inhaltsbezogene Kommunikation• Robotik• Logische Beweisführung• Maschinelles Lernen• Expertensysteme

Funktionale 5GL-Sprachen stellen mit den Basisfunktionen alle anderen möglichen Funktionsformen zusammen:

• Sequenz• Iteration• Rekursion

D.2 Systemsoftware: Programmiersprachen

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Programmiersprachen 5. Generation: KI-Sprachen

LISP• 50er Jahre• gilt als Standardsprache

Logische 5GL-Sprachen basieren auf der mathematischen Logik und sind speziell auf die automatische Beweisführung ausgerichtet

• PROLOG als bekanntestes Beispiel

Objektorientierte 5GL-Sprachen definieren Objekte, die aus Datenstrukturen und den darauf anzuwendenden Operationen bestehen

• Überwindung der Trennung von Daten und Programmen der traditionellen prozeduralen Sprachen

• SMALLTALK

D.2 Systemsoftware: Programmiersprachen

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Programmiersprachen: Internet-Sprachen

SGML (Standard Generalized Markup Language): Metasprache zur Definition von Auszeichnungssprachen

HTML - Hypertext Markup Language (definiert durch SGML-DTD)

Seitenbeschreibungssprache (keine Programmiersprache)

Dokumente zur Anzeige im Browsermüssen (noch) in HTML verfaßt sein.

HTML-Datei: Klartext-Format (ASCII),kann in jedem Editor bearbeitet werden

Enthält Text (Inhalt, Nutzdaten) + Tags

HTML beschreibt logische Bestandteileeines Dokuments (Überschrift, Absatz)mit „Marken“, in SGML/HTML alsMarkup-Elemente bzw. Tags bezeichnet

<HTML><HEAD>

<TITLE>Eine HTML-Seite</TITLE>

</HEAD>

<BODY>Dies ist eine HTML-Seite f&uuml;r das WWW.

</BODY>

</HTML>

D.2 Systemsoftware: Programmiersprachen

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 143

D.2 Systemsoftware: Programmiersprachen

WBT Nr. 4 und 5 Hypertext Markup Language

Grundlagen zu HTML + Web Sites erstellen und gestalten

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 144

Programmiersprachen: Internet-Sprachen

XML: eXtensible Markup Language (nicht extended!)

XML ist Teil von SGML, also auch eine Metasprache!

Vorschriften zur Definition eigener Auszeichnungssprachen(sog. XML-Anwendungen)

Zur Speicherung von Anwendungsdaten geeignet

Zugriff auf XML Daten über praktische jede Applikation!

„Grammatik“ des Datenformats wird mitgeschickt

Man definiert Struktur und Layout individuell für das jeweilige Anwendungsgebiet (Browser, Print, WAP etc.)

Unabhängige Manipulation der einzelnen Komponenten

Inhalt(Dokument/

Instanz)

Inhalt(Dokument/

Instanz)

Struktur(Sprache,

DTD)

Struktur(Sprache,

DTD)

Layout(XSL)

Layout(XSL)

D.2 Systemsoftware: Programmiersprachen

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 145

<bestellung><auftragskopf>

<bestellername>Mustermann</ bestellername ><bestellervorname>Heinz</bestellervorname><be-mail>[email protected]</be-mail><bestelldatum>15.12.1999</bestelldatum>

</auftragskopf>.......

<bestellung><auftragskopf>

<bestellername>Mustermann</ bestellername ><bestellervorname>Heinz</bestellervorname><be-mail>[email protected]</be-mail><bestelldatum>15.12.1999</bestelldatum>

</auftragskopf>.......

XML Dokument/Instanz

HTML Dokument<HTML><HEAD><TITLE><H1>Bestellung</H1></TITLE></HEAD><BODY>

<B> Heinz Mustermann<BR>[email protected]<BR>15.12.1999<BR>

</B>.......

<HTML><HEAD><TITLE><H1>Bestellung</H1></TITLE></HEAD><BODY>

<B> Heinz Mustermann<BR>[email protected]<BR>15.12.1999<BR>

</B>.......

Freidefinierbare"Tags"

Freidefinierbare"Tags"

Vorgegebene "Tags"Vorgegebene "Tags"

Layout InformationenLayout Informationen

Keine Layout Informationen

Keine Layout Informationen

Beschreibung des Inhalts

Beschreibung des Inhalts

Keine Beschreibung des Inhalts

Keine Beschreibung des Inhalts

D.2 Systemsoftware: Programmiersprachen

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 146

Programmiersprachen und Übersetzungsprogramme

Programme werden mit Texteditoren im Code einer für den Menschen mehr oder weniger unmittelbar verständlichen Programmiersprache erfaßt

Sprachenabhängige Übersetzungssoftware konvertieren diesen Sprachcode in binäre Instruktionen (Prozessorbefehle), die von der CPU des Computers direkt ausgeführt werden können.

Definition: Programm, das Anweisungen in einer höheren Programmiersprache oder in einer Assemblersprache

• liest• analysiert• in bedeutungsgleiche Maschinenbefehle umwandelt

Arten• Assembler• Compiler• Interpreter

D.2 Systemsoftware: Programmiersprachen

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 147

Kapitel D.1 - D.2: Lessons we learned

S. 75-85

„Richtige“ Programmiersprache abhängig vom Verwendungs-zweck und der Erfahrung der Programmierer6.

S. 290-295

Betriebssysteme abhängig von der jeweilige Rechner-Architektur und auf diese abzustimmen4.

Compiler (= Übersetzungsprogramm) wandelt Programmcode in Binärform (= Maschinensprache) um7. S. 85-86

Systemsoftware: Betriebssysteme und Programmiersprachen2.S. 68-70

Software: Systemsoftware und Anwendungssoftware1.

Betriebssystem (OS): Anwenderneutral; ermöglicht Betrieb der Computer-Hardware; Bindeglied zwischen Hardware und Anwendungssoftware

3.

5 Generationen an Programmiersprachen5.

Stahlknecht

Systemsoftware ist notwendig für den Betriebund die Steuerung von Rechner-Systemen.

Systemsoftware ist notwendig für den Betriebund die Steuerung von Rechner-Systemen.

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 148

Software: Systemsoftware und Anwendungssoftware

1. Systemsoftware: Betriebssysteme

2. Systemsoftware: Programmiersprachen

3. Anwendungssoftware (Kategorien)

D

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik: Gliederung

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 149

D.3 Anwendungssoftware (Kategorien)

Anwendungssystem = Anwendungssoftware + Daten

Benutzer

Betriebssystem = Systemsoftware

Hardware,Peripherie,Vernetzung

Middleware = Systemsoftware

Text-verarbeitung

Tabellen-kalkulation

Buch-führung ...

OS/390 VMS LinuxUnix Win XP Win NTWin 2000 Win 95Win 98...

Main-frame PCServerR

oute

r

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 150

D.3 Anwendungssoftware (Kategorien)

Anwendungs-software

SOFTWARE

Hardware-steuerung

Benutzer-verwaltung

Daten-verwaltung

Software-

Middle-

entwicklung

ware

Techn./Wiss.Programm

KommerzielleProgramme

Branchen-

Nach Verwen-

.......

Programme

dungszweck

System-software

Anwendungssysteme

Unterstützung von fachlichen Aufgaben im Unternehmen

Synonyme:- Anwendungssoftware- Applikationen- IuK-Anwendungen

Anwendungssysteme

Unterstützung von fachlichen Aufgaben im Unternehmen

Synonyme:- Anwendungssoftware- Applikationen- IuK-Anwendungen

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 151

D.3 Anwendungssoftware (Kategorien)

Vertikal-funktionale Gliederung = DV-Insellösungen

Künstliche Organisations-Barrieren

Vertikale Funktionsgliederung Verti

kale

Füh

rung

sebe

nen

F &

E

MarketingP

rodu

ktio

n

Top

Middle-Man.

Operative Ebene

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 152

D.3 Anwendungssoftware (Kategorien)

Obere Führungs- ebene

Mittlere Führungs- ebene

Operati- onale Ebene

Horizontale Integration

Verti

kale

Inte

grat

ion

OPERATIONSSYSTEME

INFOR-MATIONSSYSTEME

PLANUNGS-SYSTEME

Finanzen / Rechnungswesen

F+EMarketing

+Vertrieb

Beschaffung+

LagerungProduktion

Ziel: Integration

Vertikal:AWS verdichten Informa-tionen von unten nach oben

Vertikal:AWS detaillieren Informa-tionen von oben nach unten

Horizontal:AWS verarbeiten Informa-tionen ohne Medienbruch quer durch das U. von der Beschaffung über die Produktion bis in den Vertrieb zum Kunden

Ziel: Integration

Vertikal:AWS verdichten Informa-tionen von unten nach oben

Vertikal:AWS detaillieren Informa-tionen von oben nach unten

Horizontal:AWS verarbeiten Informa-tionen ohne Medienbruch quer durch das U. von der Beschaffung über die Produktion bis in den Vertrieb zum Kunden

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 153

D.3 Anwendungssoftware (Kategorien)

Auftrags-bearbeitung

Auftrags-überwachung

Aus-lieferung

Auftrags-abrechnung

Reklamations-bearbeitung

Debitorenkonto-führung

Objektorientierte Arbeitsfolgen mit integrierter IuK-UnterstützungObjektorientierte Arbeitsfolgen mit integrierter IuK-Unterstützung

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 154

D.3 Anwendungssoftware (Kategorien)

Anwendungssysteme: HistorischAWS i. e. S.: “Vor-PC-Zeitalter”Mainframes, Massendaten, CobolBranchenneutral, branchenspezifischFinanz-, Rechnungs-, Personalwesen, Vertrieb, .....Fertigung, Handel, Banken, .....

Anwendungssysteme: TechnischHardware + Software + DatenKommunikationseinrichtungen

Anwendungssysteme: LogischAWS i. w. S. / Gesamtblick:Hardware + Software + DatenKommunikationseinrichtungenKonkretes AnwendungsgebietMensch-Maschine-System

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 155

D.3 Anwendungssoftware (Kategorien)

Anwendungs-systeme

Administrations-und Dispositions-systeme

Führungs-systeme

Führungs-infor-mations-systeme

Querschnitts-systeme

Branchen-spezifischeAnwen-dungen

ElectronicBusinessOnline-daten-banken

Branchen-neutraleAnwen-dungen

Planungs-systeme

Multi-media-Systeme

Wissens-basierteSysteme

Büro-systeme

Finanz-/Rechnungs-wesenPersonal-wesenVertrieb

Fertigung

Elektroni-scher In-formations-austausch

EDI-Systeme

Totale FIS Bürokom-munikation

Experten-systemeSprach-systeme

Dokumenten-management

Workflow-management

EinfacheModelle

KomplexeModelleControlling-

IS

PartielleFIS

Handel

Banken

(Stahlknecht 2002)

Anwendungssysteme im Unternehmen nach dem Verwendungszweck

(Stahlknecht 2002)

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 156

D.3 Anwendungssoftware (Kategorien)

(Stahlknecht 2005)

Anwendungssysteme im Unternehmen nach dem Verwendungszweck

(Stahlknecht 2005)

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 157

D.3 Anwendungssoftware (Kategorien)

Wor

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eFührungsinformations-Systeme

Entscheidungsunterstützende Systeme

Workflow Management / Vorgangssteuerung

Berichts-Systeme / Corp. Planning / SimulationPlanungs-Systeme

Vorgangsunterstützende Systeme (operativ)Admin-/Dispo-/Operat.-Systeme

EDI / Netzdienste / Electronic BusinessUnternehmensübergreifende Anwend.

IDV

IDV

IDV

IDV

IuK-System

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AWS

i.w.S.

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 158

D.3 Anwendungssoftware (Kategorien)

OPERATIONSSYSTEME

Finanzen / Rechnungswesen

F+EMarketing

+Vertrieb

Beschaffung+

LagerungProduktion

OperativeAufgaben

Funktionale AWSUnterstützen operative und ressortspezifische AufgabenRichten sich nach der funktionalen Unter-nehmensgliederungRoutine- und Steuerungsaufgaben

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 159

D.3 Anwendungssoftware (Kategorien)

Administrationssysteme (branchenneutral)Klassische Abrechnung von Massendaten im BetriebFinanz-/Lohnbuchhaltung, JahresabschlußLagerverwaltung (Handel, Fertigung)Bestandsverwaltung (Banken, Versicherungen)Auftragsverwaltung/-bearbeitung

Dispositionssysteme (branchenneutral)Vorbereitung kurzfristiger dispositiver EntscheidungenVorwiegend auf unteren/mittleren EbenenMahnwesen in der FinanzbuchhaltungPlankalkulation in der KostenrechnungAußendienststeuerung/Tourenplanung im VertriebMaterialbeschaffung für die FertigungWerkstattsteuerung in der Fertigung

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 160

D.3 Anwendungssoftware (Kategorien)

Operative Systemefür Routine- undSteuerungs-Aufgaben

Auftrags-bearbeitung

Auftrags-überwachung

Aus-lieferung

Auftrags-abrechnung

Funktionale Administrations- und DispositionssystemeFunktionale Administrations- und Dispositionssysteme

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 161

D.3 Anwendungssoftware (Kategorien)

Kunde Lieferant

Auftragsbearbeitungund Fakturierung

Auftrag

Summen

Lieferung

Bestände

VorschlägeKo-Arten

RechnungAufträge

Bestände

Fertigungsaufträge

Verbräuche

Löhne/Gehälter Lohndaten

Bestellung

Mat.-Bedarf

Fert.-AufträgeSalden

Finanz-buchhaltung

Kosten-rechnung

Fertigungs-steuerung

Lohn-buchhaltung

Material-planung

Lagerhaltung,Beschaffung

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 162

D.3 Anwendungssoftware (Kategorien)

SAP R/3: Materialwirtschaft

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D.3 Anwendungssoftware (Kategorien)

SAP R/3: Finanzbuchhaltung

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 164

D.3 Anwendungssoftware (Kategorien)

Navision FinanzbuchhaltungNavision Finanzbuchhaltung

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D.3 Anwendungssoftware (Kategorien)

Navision PersonalNavision Personal

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 166

D.3 Anwendungssoftware (Kategorien)

Navision PPSNavision PPS

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D.3 Anwendungssoftware (Kategorien)

Navision Web ShopNavision Web Shop

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 168

D.3 Anwendungssoftware (Kategorien)

Bestandteile des CIM-Konzepts

CIM – Computer Integrated Manufacturing (Industrie/Fertigung)CIM – Computer Integrated Manufacturing (Industrie/Fertigung)

(Stahlknecht 2002)

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 169

D.3 Anwendungssoftware (Kategorien)

Bestandteile von PPS-Systemen

(Stahlknecht 2002)

PPS – Produktionsplanung und -Steuerung (Industrie/Fertigung)PPS – Produktionsplanung und -Steuerung (Industrie/Fertigung)

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 170

Stück-listen

Arbeits-pläne

Fertigungs-aufträge

Produktions-programm

Erzeugnisse

Fertigungs-steuerung

Fertigungs-planung

Material-wirtschaft

C A M

C A P

C A D

TechnischeKomponenten P P S

TechnischeDaten-bank(en)

D.3 Anwendungssoftware (Kategorien)

(Stahlknecht 2002)

Datenintegrationim CIM-Konzept

Datenintegrationim CIM-Konzept

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 171

D.3 Anwendungssoftware (Kategorien)

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 172

D.3 Anwendungssoftware (Kategorien)

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 173

D.3 Anwendungssoftware (Kategorien)

Kommerzielle Standard-AWS: EigenschaftenDefinierte(s) betriebliche(s) Anwendungsgebiet(e)Festpreis + Customizing nach AufwandMeist modulare, integrierte SoftwarepaketeAuftrag, Faktura, FiBu, KLR, Personal, MatWi

Kommerzielle Standard-AWS: Vor- und NachteileVorteil: Meist kostengünstiger als EigenentwicklungVorteil: Sofort verfüg- und einführbarVorteil: Standardisierung, Routine-VorgängeNachteil: Anforderungs-InkongruenzNachteil: Customizing-Aufwand: Zeit, KostenNachteil: Evtl. Organisationsanpassungen erforderlichNachteil: Schnittstelleninkompatibilitäten mit anderen Systemen

Kommerzielle Standard-AWS: AnbieterMarktführer: SAP AG mit SAP R/3, MySAP, NetWeaver, ….Oracle, PeopleSoft, JD Edwards, Triton (Baan)Viele mittlere (z. B. Navision) und kleine (z. B. KHK Sage) Anbieter

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 174

D.3 Anwendungssoftware (Kategorien)

IntegriertesInformationssystem

KommerzielleStandard-Software

R/3-CO (Controlling)- Kostenstellenrechnung- Auftrags-/Projektabrechnung- Leistungsverrechnung- Kalkulation- Ergebnisrechnung- Führungsinformation

R/3 - MM (Material Management)- Material-/ Lieferantenstamm- Einkauf/ Einkaufsinformationen- Bestandsführung- Rechnungsprüfung- Lagerverwaltung

R/3 - PS (Project System)- Projektstrukturpläne- Projektplanung- Projektinformationen

R/3 - SD(Sales + Distribution)- Kundenstamm- Verkaufsabwicklung- Versandabwicklung- Fakturierung- Vertriebsinformationen

R/3 - PP(Production Planning)- Produktionsgrunddaten- Bedarfsplanung- Fertigungsaufträge- Fertigungsinformationen- Logistik

R/3 - AM (Asset Managemnet)- Anlagenbuchhaltung- Investitionscontrolling - Technische Anlagen- verwaltung- Instandhaltungsaufträge

R/3 - HR(Human- Ressources)- Organisation- Personalplanung- Personaladministration- Personalzeiten- Personalabrechnung

R/3 FI(Finance)- Cash- Managment- Finanzmittelüberwachung- Hauptbuchhaltung- Debitorenbuchhaltung- Kreditorenbuchhaltung

SAPR/3

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 175

D.3 Anwendungssoftware (Kategorien)

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 176

D.3 Anwendungssoftware (Kategorien)

Wor

kgro

up C

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ting

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CW

)B

ürou

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Führungsinformations-SystemeEntscheidungsunterstützende Systeme

Workflow Management / Vorgangssteuerung

Berichts-Systeme / Corp. Planning / SimulationPlanungs-Systeme

Vorgangsunterstützende Systeme (operativ)Admin-/Dispo-/Operat.-Systeme

EDI / Netzdienste / Electronic BusinessUnternehmensübergreifende Anwend.

IDV

IDV

IDV

IDV

IuK-System

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i.w.S.

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 177

D.3 Anwendungssoftware (Kategorien)

Mittlere Führungs-

ebenePLANUNGS-

SYSTEME

Planungssysteme: MerkmaleZyklus: "Planung, Steuerung, Vollzug, Kontrolle"Computergestützte "Planung" (nicht: kurzfr. Disposition)Unternehmensbereiche, Corporate PlanningMittel-/langfristige PlanungshorizonteVorbereitung von taktischen, strateg. Entscheidungen

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 178

D.3 Anwendungssoftware (Kategorien)

Planungssysteme: Arten

Berichts-Systeme ("Zulieferer" sind Admin-/Dispo-Sys.)

Planungssprachen, Tabellenkalkulation

Simulations-Systeme

Workflow-Management- /Vorgangssteuerungs-Systeme

Planungssysteme: Leistungen

Alternativensuche zur Entscheidungsvorbereitung

Wirkungsrechnungen: What-if-Analysen

Ziel-Rechnungen: How-to-achieve-Analysen

Interaktionsmöglichkeiten des Benutzers

Prozeßmodellierung, "Workflow Management"

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 179

D.3 Anwendungssoftware (Kategorien)

Informationsverdichtung(Aggregation)

Oben

Mitte

Unten

Inf.-Detaillierung(Drill down)

Führungsebenen Struktur des Berichtswesens

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 180

D.3 Anwendungssoftware (Kategorien)

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 181

(1) Umsatzerlöse

(2) Materialkosten (+)

(3) Fertigungslöhne (+)

(4) Sondereinzelkosten derFertigung

(+)

(5) Fertigungsgemeinkosten (+)

(6) Herstellkosten (=)

(7) Sondereinzelkosten desVertriebs

(+)

(8) Vertriebsgemeinkosten (+)

(9) Verwaltungsgemeinkosten (+)

(10) Vertriebs- undVerwaltungskosten

(=)

(11) Gesamtkosten(Zeilen 6 + 10)

(=)

(13) Betriebsergebnis(Zeilen 1 – 11 ± 12)

(=)

(12) Bestandsveränderungen (±)

je Artikel

je Niederlassungje Kundengruppe

Forschungskostenje Artikel

je Werk

je Kostenstelle

je Lagerort

Werbungskostenje Artikel

je Artikel

je Werk

je Werk

je Artikel

je Kostenstelleje Kostenstelle

je Kostenstelle

je Artikel

je Artikel

je Vertreterje Kunde

Anteil Fertigungs-löhne an Herstell-kosten je Werk

Anteil Werbungs-kosten an Gesamt-kosten je Artikel

Kosten proUmsatz jeArtikel

D.3 Anwendungssoftware (Kategorien)

(Stahlknecht 2002)

Beispiel einer Berichts-Informationsstruktur

Beispiel einer Berichts-Informationsstruktur

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 182

D.3 Anwendungssoftware (Kategorien)

Planungs-SprachenBereits seit Mitte der 70er Jahre auf dem MarktUrsprünglich: Auswertung von Dateien aus Fi-Re-WesenEinfach: elementares Tabellenrechnen (Planungstafeln)Ausbau: integrierte Ergebnis- und FinanzplanungHeute nicht mehr üblich / hoher Initial-Aufwand

Planungs-SystemeNachbildung dynamischer Prozesse in einem ModellZiel: Erkenntnisse daraus auf Wirklichkeit übertragenS-Sprachen: Simscript, Slam, SimulaS-Systeme: Dynamo, SIAS (Siemens), GPSS (Gen. Purp.)System-Dynamics-SystemeEher für mittelfr. Dispo als für langfr. comp.-gest. Planung

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 183

D.3 Anwendungssoftware (Kategorien)

A B C D E F G H1 Benzinkosten MwSt= 16%2 Datum Km-Stand Differenz Menge Betrag MwSt Preis/Liter Verbrauch3 07.04.00 34850 Wagen vollgetankt ge-

kauft4 03.05.00 35465 615 42,1 67,32 10,77 1,599 6,845 07.06.00 36077 611 39,6 62,92 10,07 1,589 6,486 01.07.00 36766 689 41,2 66,29 10,61 1,609 5,987 28.07.00 37400 634 40,9 65,81 10,53 1,609 6,458 25.08.00 38051 651 41,3 65,63 10,50 1,589 6,349

10 3201 205,1 327,97 52,47 1,60 6,41

TabellenkalkulationHeute omnipräsent und für jede Planung einsetzbarVon: vollständig frei konfigurierbaren Planungs-ModellenBis: ausprogrammierte PL-Modelle unter eigener GUIErsetzt (fast) alle Berichts-/Sim.-Systeme, PL-SprachenHoher Initial-Aufwand besonders im Bereich der IDV

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D.3 Anwendungssoftware (Kategorien)

Planungs-Systeme: Typische FragestellungenWie verändert sich das Betriebsergebnis, wenn der Umsatz bei gleichblei-benden Kosten und Beständen um 10% zurückgeht? (Wirkungsrechnung)Wie muß sich der Umsatz erhöhen, wenn das Betriebsergebnis bei gleichbleibenden Kosten und Beständen um 5% verbessert werden soll? (Zielrechnung)Die Absatzmenge für Mineralwasser (Produkt) ist abhängig vom Wetter (zufälliger saisonaler Einfluß). Die maximale Fertigungskapazität pro Woche beträgt 12.000 Hektoliter, der Bedarf kann jedoch in bestimmten Wochen darüber liegen. Gesucht wird die optimale Lagerpolitik.Wie entwickelt sich die Lieferbereitschaft, wenn die Sicherheitsbestände variiert werden?Ein Unternehmen möchte im Zuge seiner Diversifikationsbestrebungen ein neues Produkt auf den Markt bringen. Für das Produkt muß eine neue Produktionsanlage beschafft und installiert werden. Das Produkt soll jedoch nur dann in das Produktionsprogramm aufgenommen werden, wenn der zu erwartende Return on Investment (ROI) im ersten Jahr größer als 0,2 ist.

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 185

D.3 Anwendungssoftware (Kategorien)

Auftrags-bearbeitung

Kunde

MittleresManagement

Sachbearbeiter

Kunde Kunde Kunde

Auftrags-überwachung

Aus-lieferung

Auftrags-abrechnung

Klassisch:Funktionen undVerrichtungen

Klassisch:Funktionen undVerrichtungen

WorkflowsWorkflows

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 186

D.3 Anwendungssoftware (Kategorien)

KundeProzeßmanager

Vorgangsketten, Vorgänge

MarktGeschäftsprozeß

Auftrags-bearbeitung

Auftrags-überwachung

Aus-lieferung

Auftrags-abrechnung

Reklamations-bearbeitung

Debitorenkonto-führung

Workflows: Objekte und Prozesse – innovativ (?)Workflows: Objekte und Prozesse – innovativ (?)

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D.3 Anwendungssoftware (Kategorien)

WorkflowManagement

=Planung,

Modellierung,Steuerung,

Optimierungvon Prozessenund Vorgängen

PC-Kunden

GP Nr. 1: "Kunden aquirieren, Angebote abgeben"Angebotan Kunde

erfüllterKunden-auftrag

Ereignis 1 Ereignis 2 Ereignis 3

einge-gangenerKunden-auftrag

geprüfteKonfi-guration

geprüfteLiefer-termine

Vorgang 1 Vorgang 2"Bestellte

Konfigurationprüfen"

"Liefertermineprüfen"

EBENE 2

EBENE 1

EBENE 3

Auftrags-überwach.

Aus-lieferung

Auftrags-abrech. ReklamationAuftrags-

bearb.

GP Nr. 2: "Kundenauftrag ausführen"

Vorgangsketten:

Geschäftsprozesse:

Wertschöpfungskette(n):

Marketing + Vertrieb von PCs

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D.3 Anwendungssoftware (Kategorien)

Elemente der Durchlaufzeit

Wertsteigernder Zeitanteil !!!

Verkürzungsmöglichkeiten

- Transportzeiten- Wartezeiten- Liegezeiten- Suchzeiten- Technische Rüstzeiten- Transformationszeiten- Abstimm-/Kontrollzeiten- Kommunikationszeiten- Geistige Rüstzeiten

- Bearbeitungszeiten

- Vorgänge planen: Effektivität- Vorgänge steuern: Effizienz- Zusammenfassen von Aufgaben- Reduktion der Orga-Hierarchie- Informationen bereitstellen- Kommunikation verbessern- Medienbrüche beseitigen

- Workflow-Management-Systeme- Vorgangssteuerungs-Systeme- Groupware-Systeme- Büro-Systeme / IDV- Basis: Admin-/Dispo-Systeme

Systeme:

Workflow ManagementWorkflow Management

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 189

D.3 Anwendungssoftware (Kategorien)

Medien: Listen, Vorgangsmappen, Formulare, Belege, Akten

Vorgang 1

Vorgang 2 VG-Schritt VG-Schritt VG-Schritt ...

Datenbank-server

Anwendungs-server

Archiv-server

Druck-server

Kommunikations-server

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D.3 Anwendungssoftware (Kategorien)

Workflow-Management-SystemSystem zur vollständigen (ganzheitlichen) Bearbeitung von strukturierbaren (definiert, repetitiv, Routine) Geschäftsvorfällen (Prozesse, Vorgänge).Bearbeitung bedeutet: Unterstützung bei Planung, kreativitätsfördernder, darstellender Modellierung, aktiver Steuerung, modifizierender OptimierungBearbeitung bedeutet auch: Klarer Vorgangsbezug, Kommunikations- und Organisationsmodellierung

Aktive SteuerungKoordiniert die Arbeitsschritte der am Prozeß, Vorgang beteil. MitarbeiterErmittelt jeweils den nächsten BearbeiterStellt die erforderlichen Informationen und Dokumente bereitStartet automatisch AWS (i.w.S.) zur Ausführung einzelner ArbeitsschritteÜberwacht die fristgerechte Erledigung der ArbeitsschritteMahnt Fristüberschreitungen, Fehler, Unvollständigkeiten an

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D.3 Anwendungssoftware (Kategorien)

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 192

D.3 Anwendungssoftware (Kategorien)

IDEF/BPWinInterner Auftrag

Rote Kopie

RoteKopie

Rechnungskopie

RoteKopie

Grüne Kopie

Auftragprüfen

1

Auftragzus.-stellen

2

Auftragsabwicklungim Weingut

0

FakturaBarzahlung

3

Auftragsnachbe-arbeitung in VA

5

Faktura in ZE4

Auftrags-eingang

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D.3 Anwendungssoftware (Kategorien)

IDEF/BPWin

Auftrag prüfen1

Auftragstornieren

Auftrags-eingang

InternerAuftrag

"Guter" Kunde

"Schwarzer" Kunde

Lieferfähigkeit negativ

Lieferfähigkeit positiv

Antwort Kunde

Auftragsstorno

AngenommenerAuftrag

"Schwarze"Kundenliste

Ablehnungsschreibenan den Kunden

0

2

Auftragannehmen

Bonitätprüfen

Auftragablehnen

Lieferfähigkeitprüfen

Kundebenachrichtigen

Auftragmodifizieren

Erstelleninterner Auftrag

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 194

D.3 Anwendungssoftware (Kategorien)

IDEF/BPWin

Auftragzusammenstellen

2

Preislisteprüfen

Flascheausstatten

Sendungzus.-stellen

Lieferartprüfen

Sendungverpacken

Übergabe anSelbstabholer

Übergabe anPost/Spedition veranlassen

InternerAuftrag

Preis-liste

Preis-Ermittlung

Wein auf Preisliste

Barzahlung

Auf Rechnung

Sendungs-anweisung

Paket

PackanweisungPost/Spedition

Selbstabholer

Wein nichtauf Preisliste

1

3

4

4

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D.3 Anwendungssoftware (Kategorien)

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D.3 Anwendungssoftware (Kategorien)

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 197

Beispiel

StarreStruktur

Semistrukturierter Vorgang

Unstrukturierter Vorgang

IndividuelldefinierterVorgang

OffenerGruppen-prozess

SpontaneÄnderunginnerhalbder Struktur

BegrenzterGruppen-prozessinnerhalbder Struktur

Offener Gruppen-prozessinnerhalbder Struktur

Art des Vorgangs

StrukturierterVorgang

NächsterBearbeiterspezifiziertals ...

Organisa-torischeEinheit

Organisa-torischeEinheit /Ausnahme-regelung

Organisatori-sche Einheit/Auswahl in-nerhalb fester Regeln

Organisatori- sche Einheit/Dynam. Aus- wahl in einem Teilprozess

DynamischeAuswahl vonPersonen

Person

Angebots-erstellung

Umgehung des Dienst-wegs beiEilbedürf-tigkeit

m aus n Zeichnungs-berechtigtemüssen zu-stimmen

Gruppen-beratunginnerhalbeiner Kredit-prüfung

Brain-storming

Ad-hoc-Regelungfür ein- maligen Vorgang

D.3 Anwendungssoftware (Kategorien)

(Stahlknecht 2002)

Workflow ManagementWorkflow Management Workgroup ComputingWorkgroup Computing

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 198

D.3 Anwendungssoftware (Kategorien)

Wor

kgro

up C

ompu

ting

(CS

CW

)B

ürou

nter

stüt

zung

s-S

yste

me,

XP

S, K

NN Führungs-S

ysteme

AWS

i.e.SN

etz-S

ysteme

Que

rsch

nitts

-Sys

tem

e

Führungsinformations-SystemeEntscheidungsunterstützende Systeme

Workflow Management / Vorgangssteuerung

Berichts-Systeme / Corp. Planning / SimulationPlanungs-Systeme

Vorgangsunterstützende Systeme (operativ)Admin-/Dispo-/Operat.-Systeme

EDI / Netzdienste / Electronic BusinessUnternehmensübergreifende Anwend.

IDV

IDV

IDV

IDV

IuK-System

e=

AWS

i.w.S.

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D.3 Anwendungssoftware (Kategorien)

Obere Führungs- ebene

INFOR-MATIONSSYSTEME

FISMISEISMSSDSS

Führungsinformations-SystemePlanungssysteme:mittleres ManagementFührungsinformationssysteme: oberes ManagementEntscheidungsunterstützung:FIS, MIS, EIS, MSS, DSS

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 200

D.3 Anwendungssoftware (Kategorien)

Entscheidungsunterstützende Systeme (EUS): DefinitionAWS i.e.S.: "Einzwecksysteme" für strukturierte, routinehafte AufgabenEUS: "Vielzwecksysteme" zur Unterstützung wenig strukturierter, individueller, situativer, komplexer EntscheidungsprozesseZur Entscheidungunterstützung sind führungsrelevante Informationen zeitgerecht bereitzustellen und führungsadäquat aufzubereiten.EUS basieren auf Daten, die durch die AWS bereitgestellt werden.

Entscheidungsunterstützende Systeme (EUS): EinsatzbereicheIm gesamten Management-Zyklus: Zielgenerierung, Planung, Entscheidung, Realisierung (Delegation), KontrolleZielgenerierung: Analyse externer (z. B. Marktdaten) und U.-interner (Kapazitäten, Personal, Finanzen) Info. z. B. durch Prognose-RechnungenPlanung & Entscheidung: Domäne der Planungs-SystemeRealisierung: Delegation an die operative Ebene (Admin-/Dispo-Systeme)Kontrolle: Dominierendes Einsatzgebiet der EUS; Kontrolle durch Plan/Ist-Vergleiche; bereichsübergreifendes Controlling

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 201

D.3 Anwendungssoftware (Kategorien)

Entscheidungsunterstützende Systeme (EUS): AusprägungenFIS: Führungsinformations-SystemMIS: Management-Informations-SystemEIS: Executive Information SystemDSS: Decision Support SystemMSS: Management-Support-SystemAbgrenzung nach Datenbasis-Ausschnitt (totale, partielle Systeme) oder nach funktionalem Anwend.-Bereich (z. B. Marketing-, Personal-Info-Sys.)

Entscheidungsunterstützende Systeme (EUS): FunktionenBereitstellen einer dedizierten EUS-Datenbank aus versch. DatenquellenBerichtsgeneratoren, graphische Visualisierung, Tabellenkalkulation etc.Weiterverarbeitung via IDV, Document Sharing, eMail"Einfache" Bedieneroberfläche: "gehetzter Manager"Selektiver, stufenweise detaillierbarer InformationsabrufBetriebswirtschaftliche Modellrechnungen (z. B. Kennzahlen zu Rendite, Umsatz; Lagerhaltungs-, Beschaffungs-Modelle)

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 202

D.3 Anwendungssoftware (Kategorien)

Wor

kgro

up C

ompu

ting

(CS

CW

)B

ürou

nter

stüt

zung

s-S

yste

me,

XP

S, K

NN Führungs-S

ysteme

AWS

i.e.SN

etz-S

ysteme

Que

rsch

nitts

-Sys

tem

e

Führungsinformations-SystemeEntscheidungsunterstützende Systeme

Workflow Management / Vorgangssteuerung

Berichts-Systeme / Corp. Planning / SimulationPlanungs-Systeme

Vorgangsunterstützende Systeme (operativ)Admin-/Dispo-/Operat.-Systeme

EDI / Netzdienste / Electronic BusinessUnternehmensübergreifende Anwend.

IDV

IDV

IDV

IDV

IuK-System

e=

AWS

i.w.S.

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 203

D.3 Anwendungssoftware (Kategorien)

Büro + IDV: Tätigkeiten

Generieren und Verwalten von InformationenAblegen und Wiederauffinden von InformationenVer-/Bearbeiten von InformationenWeitergabe und Austausch von InformationenFührungskräfte, Fachkräfte, Sachbearbeiter, SekretariateIm Mittelpunkt steht das “Verbund-Dokument”

Formular

Grafik

Tabelle

Daten

Text

Terz-GmbH - Musikverlag

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 204

D.3 Anwendungssoftware (Kategorien)

Tätigkeitsbeispiele im BüroEin-/Ausgangspost bearbeiten, ablegen, weiterreichenMitteilungen, Berichte, Protokolle entwerfen, schreiben, korrigieren, verteilenAkten registrieren, suchen, bearbeiten, archivierenVorgänge, Akten wiedervorlegenTermine planen, koordinieren, verwaltenTelefongespräche annehmen, führen, weiterreichenFotokopien anfertigen, verschicken, verteilenEinfache Berechnungen, Tabellen, Graphiken erstellenMeetings, Dienstreisen vorbereiten, koordinierenUnternehmensinterne/-externe Informationen beschaffen

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 205

Individuelle Briefe diktieren, schreiben und korrigieren

Eingangspost (einschließlich Fax und E-Mail)bearbeiten

Serienbriefe erstellen

Ausgangspost zusammenstellen und abschicken (ggf. per Fax oder E-Mail)

Berichte und Protokolle entwerfen, schreiben, korrigieren und verteilen

Schriftliche Mitteilungen verteilen

Akten bearbeiten, registrieren, physisch oder elektronisch ablegen bzw. archivieren, suchen oder vernichten

Schriftstücke oder Vorgänge zu vorgegebenen Terminen bzw. bei Eintritt eines Ereignisses wieder aufgreifen (Wiedervorlage)

Termine und Ressourcen (z.B. Räume) planen, koordinieren und verwalten

Anschriften, Telefonnummern usw. notieren und ggf. aktualisieren

Telefongespräche führen, ggf. Mitteilungen hinterlassenAnrufe entgegennehmen und ggf. speichern

Tabellen anlegen und bearbeiten

Grafiken und Präsentationen erstellen

Unternehmensinterne und -externe Daten beschaffenBesprechungen planen, vorbereiten und durchführenDienstreisen beantragen, durchführen und abrechnen

Ideen generieren und ordnen

Mit auswärtigen (unternehmensinternen und -externen) Teilnehmern Konferenzen durchführen

Entscheidungen unter mehreren Personen abstimmen

Fotokopien anfertigen und ggf. verschicken

Einfache Berechnungen ausführen

Datenbestände auswerten

D.3 Anwendungssoftware (Kategorien)

Haupttätigkeiten an Büroarbeitsplätzen (Stahlknecht 2002)

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 206

D.3 Anwendungssoftware (Kategorien)

Unterstützungsmöflichkeiten für Bürotätigkeiten (Stahlknecht 2002)

Bürotätigkeiten Bürowerkzeuge

Generieren von InformationenTexteZeichnungen / GrafikenPräsentationenDruckvorlagen

TextverarbeitungZeichen- / GrafikprogrammPräsentationsprogrammDesktop Publishing

Verwalten und WiederauffindenAdressen / TermineArbeitsplatzbezogene DatenInterne / externe DatenbankenDokumente

Schreibtischverwaltung (PIMS)DatenbankverwaltungssystemAbfragesystemDokumentenmanagementsystem

VerarbeitenTabellenkalkulationSachbearbeitungKooperatives Arbeiten / GruppenarbeitAblaufsteuerung

TabellenkalkulationsprogrammBetriebliche AnwendungssystemeGroupwareprodukteWorkflowmanagementsystem

Weitergeben und AustauschenPostversandSprachkommunikationDatenkommunikationBildkommunikation

Telefax / Electronic Mail-DiensteSprachbox / Computergestütztes TelefonierenElektronischer DatenaustauschBildfernsprechen / Telekonferenz

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 207

D.3 Anwendungssoftware (Kategorien)

Funktionen, Instrumente „Office-Systeme“Textverarbeitung, TabellenkalkulationGeschäfts-/PräsentationsgraphikDesktop PublishingLokale Datenhaltung,Document Management/ RetrievalKommunikation

Ziele von „Office-Systemen“Kosteneinsparungen (Telefon, Porto, Papier, Sachmittel)Personalreduzierung (z. B. Boten-, Fahrdienst)Verkürzung von Durchlaufzeiten (z. B. Auftragsabwicklung)Beseitigung von Medienbrüchen (analog, digital)Vermeidung von DatenredundanzenZeitersparnis beim Suchen und Ablegen von DokumentenLeistungssteigerungen (z. B. Schreib-/Verteiler-Arbeiten)Qualitätsverbess. (z. B. Auskunftsfähigkeit bei der Kundenbetreuung)

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 208

D.3 Anwendungssoftware (Kategorien)

Unternehmen

2000IT-Aufwand p.a.

in Mio. DM % v. Umsatz

Daimler Benz AG

KHDFAG KugelfischerHeidelb. Druckmasch.SKF GmbH

Volkswagen AGBMW AGAudi AG

Umsatzin Mio. DM

Mitarbeitergesamt in DV

Terminalsund PCs

376.785261.000

73.00037.000

15.00037.0009.500

10.257

95.50014.830 (D)

18.0004.000

2.5004.5002.0001.800

1.700850440113

83847530

2,001,251,600,90

2,003,002,901,30

5.5003.5001.500

318

262410200100

85.50068.06127.20012.135

4.0604.0482.6232.277

Automobilindustrie

Maschinenbau

Siemens AGAEG Konzern

373.00076.949

120.00026.000

2.200264

3,502,00

10.0001.000

63.18513.149

Elektroindustrie

Klöckner & Co. AG 8.480 2.190 30 0,301609.854

Handel

Tabellenkalkulation (IDV)

Aggregations-Ergebnis

Keine "Zahlenfriedhöfe" !

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 209

D.3 Anwendungssoftware (Kategorien)

EDV9025

27,8

Maximum PunkteMindestpunkte% von Maximum

COBOL9025

27,8

MCP6015

25,0

Gesamt24011748,7

EDV48,1

DurchschnittePunkte

Note

COBOL37,4

MCP35,9

Gesamt121,44,0Note

Anzahl

!!!

1,0 1,3 1,7 2,0 2,3 2,7 3,0 3,3 3,7 4,0 5,0

20

40

60

80

100

120 Notenverteilung

0 0 110 10

22 25 2333 32

118

Teilnehmer angemeldet:

Teilnehmer mitgeschrieben:

350

274

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 210

D.3 Anwendungssoftware (Kategorien)

Die Absatz-zahlen !!!

Franke

POW

ERPO

INT

Slid

esho

w

KeineZeit.

Datenbank

"Select"ACCESS

Präsentation

"Paint"POWERPOINT

KeineZeit.

Guba

Text

"Comment"WORD

Spreadsheet

"Compute"EXCEL

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 211

D.3 Anwendungssoftware (Kategorien)

Workgroup Computing: DefinitionComputergestützte Gruppenarbeit, wobei die Team-Mitglieder an unterschiedlichen Orten und zu unterschiedlichen Zeiten arbeiten können.Unterstützt werden vorrangig schlecht strukturierbare Arbeiten, die im Team durchgeführt werden.Im Vordergrund stehen die Kommunikation, die Steuerung und Gestaltung der Team-Kooperation, die gemeinsame Bearbeitung von Vorgängen und Dokumenten (Co-Authoring, Joint Editing) sowie die Unterstützung bei der Findung von Gruppenentscheidungen.

Workgroup Computing: EinsatzbeispieleAußendienstmitarbeiter führen einen gemeinsamen Terminkalender.Sachbearbeiter und Sachverständiger einer Versicherung bearbeiten gemeinsam die Dokumente eines Schadensfalls.Mitarbeiter einer Rechtsabteilung bearbeiten gemeinsam eine Klageschrift.Software-Entwickler nutzen gemeinsam ein Repository (Datenbank mit weiterverwendbaren Software-Entwicklungser-gebnissen).Tele Conferencing / Virtual Meetings / Screen Sharing

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 212

D.3 Anwendungssoftware (Kategorien)

Instrumente des Workgroup Computing: GroupwareGroupware-Systeme: Im Computernetzwerk zu installierende Software-Produkte, die die Erfüllung einzelner oder mehrerer der folgenden Aufgaben/Funktionen kooperativ ermöglichenMarktführer mit weitem Abstand: Lotus Notes / DominoMicrosoft Exchange, GroupSystems (Ventana Corporation)WorkParty (Siemens-Nixdorf), LinkWorks (DEC)Intranet: individuelle Lösungen mit Internet-Technologie

Aufgaben/Funktionen von GroupwareDokumentenmanagement / -archivierung / -retrievalTermin-/Adreß-/KommunikationsverwaltungProjektverwaltung (formale Planung und Steuerung)Co-Authoring, Joint Editing, Screen SharingElectronic Mailing, Electronic Bulletin Boards, Electronic ConferencingImage Processing (Handling nicht-codierter Inform.)Bearbeiten, Speichern, Weiterleiten von VorgängenUnterstützung von Gruppenentscheidungen

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 213

D.3 Anwendungssoftware (Kategorien)

Künstliche Intelligenz (KI, AI)

KI (Übersetzung von “AI” = Artificial Intelligence)

Intelligenz ist eine originäre Eigenschaft des Menschen.

Schach: 1997 gewinnt Big Blue gegen Kasparow.

Techniken, die menschliches Problemlösungsverhalten nachbilden.

Einflüsse auf die KI: Psychologie, Philosophie, Informatik, Linguistik

In den Wirtschaftswissenschaften interessieren vor allem Expertensysteme (XPS) und Künstliche Neuronale Netze (KNN).

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 214

D.3 Anwendungssoftware (Kategorien)

Künstliche Intelligenz

Natürlich-sprachigeSysteme

z. B.IBM

Via Voice(Diktat)

z. B.Muster-erken-nung

z. B.SonyHH-Hilfe

z. B.Anlage-beratung

z. B.Aktien-kurs-

prognose

Bild-verstehende

Systeme

Robotik

Experten-systeme

XPS

Künstl.Neur. Netze

KNN

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 215

D.3 Anwendungssoftware (Kategorien)

Wor

kgro

up C

ompu

ting

(CS

CW

)B

ürou

nter

stüt

zung

s-S

yste

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XP

S, K

NN Führungs-S

ysteme

AWS

i.e.SN

etz-S

ysteme

Que

rsch

nitts

-Sys

tem

eFührungsinformations-Systeme

Entscheidungsunterstützende Systeme

Workflow Management / Vorgangssteuerung

Berichts-Systeme / Corp. Planning / SimulationPlanungs-Systeme

Vorgangsunterstützende Systeme (operativ)Admin-/Dispo-/Operat.-Systeme

EDI / Netzdienste / Electronic BusinessUnternehmensübergreifende Anwend.

IDV

IDV

IDV

IDV

IuK-System

e=

AWS

i.w.S.

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 216

Kapitel D.3: Lessons we learned

S. 338-385

Ziel: Integration der Prozesse und Hierarchieebenen des Unternehmens zur Erhöhung der Effizienz2.

S. 397-413

Querschnittssysteme: Workgroup Computing, Bürounterstützungs-Systeme, Expertensysteme6.

S. 413-430S. 432-439

Gliederung der AWS nach Verwendungszweck: Operations-, Führungs-, Querschnittssysteme3.

S. 330-338

Anwendungssysteme zur Unterstützung von fachlichen Aufgaben im Unternehmen1.

Operative Systeme: Administrations- und Dispositionssysteme4.

Führungssysteme: Führungsinformations- und Planungssysteme5.

Stahlknecht

Grundlegende Frage:Standard- oder Individualsoftware?

Grundlegende Frage:Standard- oder Individualsoftware?

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 217

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik: Gliederung

Zur Positionierung der „Wirtschaftsinformatik“

IuK-Systeme: Begriff, Elemente, Landschaft

Hardware: Struktur, Klassen, Peripherie

Software: Systemsoftware und Anwendungssoftware

Daten: Modellierung und Datenbanken

Netzwerke: Wide and Local Area Networks

A

B

C

D

E

F

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 218

Daten: Modellierung und Datenbanken

1. Datenhaltung

2. ERM - Entity Relationship Modeling

3. Datenbanksysteme

E

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik: Gliederung

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 219

E.1 Datenhaltung

Objekt Kunde Angebot Organisation

PoliceVertrag

SchadenBeziehung

Entität

Daten-Architektur

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 220

E.1 Datenhaltung

Daten-Architektur: Bereich und Objekte

Betrachtungsbereich: gesamtes Unternehmen

Objekte der Daten-Architektur sind die Kern-Entitäten und Kern-Beziehungen des Unternehmens.

"Informationsmodellierung" auf hoher Abstraktionsstufe zur Komplexitätsreduktion

Informationsmodellierung: Aufgabe des U-Managements

Daten-Architektur: Zweck

Die "globale" Daten-Architektur wird in ein semantisches Datenmodell überführt.

Das semantische Datenmodell wird in ein Datenbankmodell umgesetzt und mit einem Datenbank-System realisiert.

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E.1 Datenhaltung

Vertreter Kunde

Rech-nung

Konto

Produkt

Lager

Auftrag

Lagerbestands-führungDebitoren-Buchhaltung

AuftragsbearbeitungKundenstammdatenverwaltung

Provisions-abrechnung

Daten-Architektur: Informations-modellierung

Konstituierende Voraussetzung für jede Anwendungslandschaft: Modellierung der realen Informationsobjekte

Parallele Prozeß-modellierung gibt Hinweise für Integration

Modelleure benötigen Überblick über die Kern-Ziele und -Aktivitätendes U.

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 222

E.1 Datenhaltung

Daten-Architektur: Datenmodellierung

Datenmodell allgemein: Statische Darstellung eines Ausschnittes der Realität; Beschreibung von Gegenständen, Sachverhalten, Beziehungen (aus dem Informationsmodell zu gewinnen)

Datenmodell semantisch: Strukturierte Darstellung der Semantik von Unternehmensdaten; Daten werden nach ihrer Sinnbedeutung, nicht unter technischen Aspekten dargestellt.

Datenmodell technisch: Konzeption zur Datenstrukturierung und -verwaltung für verschiedene Datenbankmodelle

Methode zur Datenmodellierung: ERM (Entity Relationship Modell / originär: Peter Chen, 1976)

ER-Modell: Unabhängig vom später verwendeten Datenbankmodell und dem realisierenden Datenbank-System

Aus dem ER-Modell wird die logische und technische Haltung der Daten in einem Datenbank-System abgeleitet.

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 223

E.1 Datenhaltung

Daten-Architektur: DatenmodellierungDatenorientierte Modellierungsansätze für IKS konzentrieren sich auf die betriebliche Datenstruktur, Datenrepräsentationsformen und die Datenmanipulation.

Datenstruktur bspw. für ein IKS: Kunden, Artikel, Lager, Vertriebsbeauftragte, Aufträge, Lieferanten etc.

Datenstruktur bspw. für ein IKS: Merkmale (Attribute) von Artikeln wie z. B. Preis, Bezeichung, Menge etc. und Beziehungen z. B. zu Auftrag, Lieferant etc.

Datenstrukturen sind i. d. R. zeitstabiler als Funktionen und eignen sich daher oft besser für eine längerfristig gültige Modellbasis eines IKS.

ERM typisches Beispiel für datenorientierten Modellierungsansatz

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 224

E.1 Datenhaltung

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Zeichenvorrat

484,00 Syntax ###,##

Zweckbezug,Bedeutungsinhalt

Regeln,Vernetzung

484,00 Kurs SAP-Aktieam 21. Oktober 1997

SAP-Dividenden-InfoSAP: 471,00; 21.09.97SAP: 484,00; 21.10.97

Konjunktur-Informat.Dollarkursentwicklung

Wissen

Information

Daten

Zeichen

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E.1 Datenhaltung

Isoliert betrachtet sind Datenzweckneutral und bedeutungslos.

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E.1 Datenhaltung

Informations-Darstellung

strukturiert unstrukturiert

statisch dynamisch

sichtbar hörbar

kombinierte Dokumente Video

Multimedia-Anwendungen

Daten BilderTexte bewegteBilder

akust.Signale

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E.1 Datenhaltung

Datenspeicherung: Analog, EDV-extern

Datenspeicherung: Digital, EDV-intern

Kopf, Zettel, Papier, Notizen .....Karteikarten, Ordner, Bücher .....

Unstrukturiert in Files: Doc, ASCII, HTML .....Strukturiert in Files: Index-/sequentielle Files mit festen/variablen FeldlängenStrukturiert in Datenbanken: MS-Access, SQL-Server, Oracle, Informix, DB2 .....

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 228

E.1 Datenhaltung

Unstrukturierte DatenspeicherungBeispiel Word-Dokument mit AdressenBedarf keiner weiteren Erläuterung .....

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E.1 Datenhaltung

Strukturierte Datenspeicherung in FilesBspw. in COBOL-, Pascal-Files mit festen oder variablen FeldlängenJede Applikation speichert “ihre” Daten in “ihren” Files.Zugriff auf Daten i. d. R. nur mit bestimmten Applikationen

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 230

E.1 Datenhaltung

Daten-elemente

Daten-sätze

Daten-segmente

Datei

Personal-nummer

Familien-name Vorname PLZ Ort Straße Kosten-

stelle Gehalt

Name

MitarbeiterNr. 1

MitarbeiterNr. 2

Anschrift

MitarbeiterNr. n

MitarbeiterNr. ...

Personal

Grundbegriffe der DatenorganisationGrundbegriffe der Datenorganisation

(Stahlknecht 2002)

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E.1 Datenhaltung

Programm 1 Programm 2

Prozedur-Teil

Prozedur-Teil

Daten-beschreibung

Daten-beschreibung

Datei 1 Datei 2

Daten-zugriff

Daten-zugriff

Strukturierte Datenspeicherung in Files

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 232

E.1 Datenhaltung

Etwas übertrieben, aber deutlich .....

“Das Jahrhundertproblem der Informatik bestehtin der Bewältigung des Datenchaos, das infolge

historisch, mitunter auch hysterisch und archaisch,sicher aber unkontrolliert gewachsener Datenbestände

fast überall entstanden ist.”

Vetter, M.: Das Jahrhundertproblem der Informatik, in: Müller-Ettrich (Hrsg.): Effektives Datenbankdesign, Köln 1989, S. 11-31.

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E.1 Datenhaltung

Strukturierte Datenspeicherung in DatenbankenTrennung der Daten von den ApplikationenDBMS (Datenbankmanagement-System) zwischen Applikationen und DatenDatenbanken sind ein Hilfsmittel zur effizienten, rechnergestützten Organisation, Manipulation und Verwaltung großer Datenbestände.Datenbanken bieten (u. a.) den anwendungsneutralen Zugriff auf Daten, Daten-Integration und -Konsistenz, Zugriffsregelungen und Multi-User-Zugriffe in Netzwerken: alles Problembereiche der Daten-Speicherung in Files.

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 234

E.1 Datenhaltung

Programm 1 Programm 2

Prozedur-Teil

Prozedur-Teil

Tabelle 1 Tabelle 2 Tabelle 3 .....

Dat

enba

nk-S

yste

m

Datenbank-Management-System (DBMS)

StrukturierteDaten-

speicherung inDatenbanken

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E.1 Datenhaltung

“DV-Abteilung” und Datenmanagement

Aufgaben und Ziele des Datenmanagements

Konkrete Aktivitätsbereiche des Datenmanagements

Aus Daten müssen Informationen werden.Informationen sind als wirtschaftliches Gut zu interpretieren.Aufgabe der “DV-Abteilung: Nicht “Datenverarbeitung”, sondern Informationsversorgung

Alle im Unternehmen verwendeten Daten planen, überwachen, steuernDies unabhängig von den zur Datenspeicherung eingesetzten SachmittelnZiele: Richtigkeit, Vollständigkeit, Aktualität, Konsistenz, Aufgabenadäquanzder Daten / Problem: “Unternehmensweites Datenmodell” (UDM)

Entwicklung und Implementierung von DatenmodellenOrganisation der Datenbeschaffung und DatennutzungWartung und Pflege der Datenbestände

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 236

Kapitel E.1: Lessons we learned

S. 187-196DBMS bildet Schnittstelle zwischen Daten und Applikation8.

S. 135-146S. 162-167

Daten-Architektur: Informationsmodellierung auf hoher Abstraktionsstufe1.

Daten-Architektur zur Realisierung eines Datenbank-Systems2.

Strukturierte Datenhalten zur Wahrung der Übersichtlichkeit5.

Trennung von Daten und Applikation: Datenbanken sind anwendungsneutral!7.

Datenbanken zur Organisation, Manipulation und Verwaltung großer Datenbestände6.

Zeichen Daten Informationen Wissen: Wachsende Bedeutung!3.

Kreislauf: Daten Information Entscheidung Handlung 4.

Stahlknecht

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Daten: Modellierung und Datenbanken

1. Datenhaltung

2. ERM - Entity Relationship Modeling

3. Datenbanksysteme

E

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik: Gliederung

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 238

WBT Nr. 6 und 7 Einführung in Datenmodelle und ERM

Einführung in Datenmodelle und ERM

E.2 Entity Relationship Modeling

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Kapitel E.2: Lessons we learned

Schlüsselattribut (Primary Key): Identifizierende Eigenschaft3. S. 168-174

Entitätsmenge: Menge von Ausprägungen mit gleichen Eigenschaften1.

Attribute: (gemeinsame) Eigenschaften der Entitäten2.

Kardinalität immer von beiden Seiten betrachten!6.

Relation: Beziehung bzw. Verbindung zweier Entitätstypen4.Kardinalitäten: Art der Beziehung – 1:1 / 1:n / m:n5.

Stahlknecht

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Daten: Modellierung und Datenbanken

1. Datenhaltung

2. ERM - Entity Relationship Modeling

3. Datenbanksysteme

E

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik: Gliederung

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E.3 Datenbanksysteme

Datenmodellierung: Begriff

Datenmodellierung: Ziele

Exkurs: Datenbanksysteme

Formale Beschreibung von Daten und deren Zusammenhänge”Business Rules” implizit im Modell enthalten

Systematische, strukturierte Erfassung und Dokumentation von InformationenVerwaltung und Nutzung von Daten/Informationen mit einem DatenbanksystemDatenmodellierung ist zwingende Voraussetzung für den Entwurf und die Implementierung von Datenbanksystemen.

Die Konstruktionsmerkmale eines (relationalen) Datenbanksystems beeinflussen die Modellierung der Daten, die in diesem Datenbanksystem verwaltet werden.

in einem (relationalen) Datenbanksystem: - 3 Schichten (Schemata)

Konzeptionelles (konzeptuelles) Schema - Externes Schema (Views, Sichten) - Internes (physisches) Schema

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E.3 Datenbanksysteme

ExternesSchema:

Benutzer-View 1

ExternesSchema:Anwend.-

View 2

ExternesSchema:Prozeß-View 3

KonzeptionellesSchema:

GesamtesDaten-Modell

(ERM)

InternesSchema:

Phys.Daten-

Organis.

RealweltPhysischeAbbildung

DBMSModellierung

Daten-BasisInformations-modell

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 243

E.3 Datenbanksysteme

Stellt die Beschreibung des gesamten Realitätsausschnittes (dar (Unternehmen), der im Datenbanksystem abgebildet werden soll.Durch Beobachtung der Realität wird ein Informationsmodell erzeugt, aus dem das konzeptionelle Modell (ERM) abgeleitet wird.

Stellt die physische Organisation der Datenelemente dar (bis hin zur physischen Anordnung der Daten auf Speichermedien).Wird aus dem konzeptionellen Datenmodell abgeleitet/erzeugt

Ausschnitte des konzeptionellen Modells; Separierung aufgrund bestimmter Aufgaben, die der jeweilige Ausschnitt erfüllen soll.Die Aufgaben sind durch die Anforderungen einzelner Benutzer, Anwendungen oder Prozesse festgelegt.”Benutzersicht” auf die Daten

Konzeptionelles Schema

Internes Schema

Externe Schemata

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 244

E.3 Datenbanksysteme

Tab. 1

Tab. 6

Tab. 7

Tab. 2

Tab. 3

Tab. 5

Tab. 4

Externes Schema

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E.3 Datenbanksysteme

AbgrenzungRealitätsausschnitt

Konzeptionelles Datenmodell(ERM)

-)SchemaLogisches Relationenmodell

(Normalisierung)

Internes/physisches Schema(physisches Datenbankmodell)

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 246

E.3 Datenbanksysteme

Modellierung des Realitätsausschnittes aus fachlicher SichtVon der (technischen) Implementierung unabhängigSemantisches Datenmodell (z. B. mit ERM)Trennung von Essenz und InkarnationErlaubt die Mitwirkung von Nicht-Informatikern bei der Datenmodellierung (Benutzerpartizipation).

Überführung des konzeptionellen Datenmodells in ein logisches Schema (hier: Relationenmodell), das dann direkt in ein technisches Datenbanksystem (interne, physische Umsetzung auf Speichermedien) überführt werden kann.Hier: Relationenmodell ist somit abhängig vom anvisierten (hier: relationales) Datenbanksystem, in das es umgesetzt werden soll.

(hier: relationales)

Konzeptionelles Datenmodell

Logisches Relationenmodell

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E.3 Datenbanksysteme

Anwendungs-problem

FakturierungPC-Händler

verbal,textuell,visuell

formal,vollständig,graphisch

Namen, Attri-bute,Keys,Werte, ...

DDL/SQL:create data-base, table

z. B. alsER-Modell

Menge vonRelationen-schemata

Phys. Daten-organisation

z. B. Oracle

Kunde ( ,KName, KStr,KPlz, KOrt)

KNrAutomatisierung derRechnungsstellung,Typische Rechnungsieht wie folgt aus:.........................................

Artikel ( ,ABez, APreis)

ANr

KonzeptuellesDatenmodell

Datenstruktur entwerfen und implementieren

RelationalesDatenmodell

InternesDatenbank-

modell

NormalisierungDatenmodellierung

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E.3 Datenbanksysteme

In der Mitsegler-Agentur Windei GmbH werden Yachteignern Teilnehmer an Segeltörns vermittelt. Einem Eigner können mehrere Yachten gehören, während eine Yacht nur einem Eigentümer gehört. Jeder Törn findet mit einem festgelegten Start- und Endedatum statt.

Jede Jacht kann während der Saison für mehrere Törns verplant werden. Jeder Törn hat genau ein Reiseziel, das aber von mehreren Törns angelaufen werden kann. Der Preis des Törns ist abhängig vom Reiseziel und von der Yacht.

Jeder Mitsegler kann während der Saison an mehreren Törns teilnehmen. Er schließt dazu für jeden Törn einen Vertrag mit dem betreffenden Yachteigner.

[Zusatz, nicht zu modellieren: Es ist auch möglich, daß sich mehrere Segler zu einer Gruppe zusammenschließen und gemeinsam einen Vertrag mit dem Eigner abschließen.]

ERM-Beispiel: Segeltörn-Vermittlung

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E.3 Datenbanksysteme

KundeVertrag_TörnYachteigner

ReisezielTörnYachteingeplant für

findet statt mit

fährt nach

wird angefahren von

schließt abschließt ab

gebu

cht i

n

abge

schl

osse

n fü

r

besi

tzt

ERM-Beispiel: Segeltörn-Vermittlung

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 250

E.3 Datenbanksysteme

wird

eingeplant

für

/findet

statt

mit

wird

gebucht

in

/für

schließt schl ießt

fährt zu /wird angefahren von

besitzt

Vertrag_TörnYachteigner_nr

(FK)Vertrag_nrTörn_nr

(FK)

PreisVersicherungsschutzSonderleistungen

ReisezielReiseziel_nr

InselnameHafenBeschreibungSandstrandKlimaMeilenPreiskategorie

KundeKunden_nrName_kdAdresse_KdGeburtstagKundenklasseWerbung_erwünscht

TörnTörn_nr

Yacht_nr

(FK)Yachteigner_nr

(FK)

DauerMittagessenKomfortkl asseReiseziel_nr

(FK)StartdatumEndedatum

YachtYacht_nrYachteigner_nr (FK)

Yacht_NameBaujahrModellFarbeMax_teilnehmerMotorY_Preiskategorie

YachteignerYachteigner_nrName_YEAdresse_YESchiffscheinErf ahrungKontoverbindung

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E.3 Datenbanksysteme

ERWin: Datenmodellierungs- und Data-Base-Design-ToolZiel: Modell in physische, relationale Datenbanken umsetzenUnterstützt bei der Erstellung von semantischen Datenmodellen (ERM: “logical”)Setzt Logical Model um in (normalisierte) RelationenschemataSetzt Schemata um in physische Datenstrukturen des DBMS(forward engineering)Auslesen und analysieren bestehender Datenbanken (reverse engineering)Synchronisieren von Modell und bestehender Datenbank (altering DB)Datenmengengerüst-Berechnungen (Volumetrics)Umfangreiche Report-FunktionenIntegriert in Produktfamilie u. a. mit BPWin zur Modellierung von GeschäftsprozessenERWin-Modell-Input für die wichtigsten Datenbanksysteme: DB2, Informix, Ingres, Oracle, Progess, SQL-Server, Sybase, MS Access, Clipper, dBase, Foxpro, Paradox, ......

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E.3 Datenbanksysteme

Konzeptuelles Schema(logische Ebene)

Konzeptuelles Schema(sem. Datenmodell)

RelationenmodellRelationenmodell

Internes/physisches Schema

Internes/physisches Schema

ERWin: Erstellen “logical” und “physical modell”

Érstellen von EntitätsmengenErstellen von RelationstypenKonkretisierung von Kardinalitäten (auch n:m)Hinzufügen von Attributen (ohne Datentypen)Hinterlegung von Informationen zu AttributenLogical Model

ERWin löst n:m-Beziehungen aufKonkretisierung der DatentypenPhysical Model

Ziel-DBMS angebenGenerierung per Knopfdruck

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E.3 Datenbanksysteme

DBMS

Daten-Basis

Tabelle

Kunde

Tabelle

Auftrag

Tabelle

Artikel

"Karteikarte"

Datenbank-System

Datenbasis: logischzusammenhängendeTabellen.

DBMS: Datenbank-Management-System

DBMS: Zugriffs-mechanismenauf Tabellen

DBMS: Verwaltungs-funktionen fürTabellen

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E.3 Datenbanksysteme

LogischeVerbindungüberSchlüssel

kunde

vornameUteWalterErnstMagdaKarl-Josef

plz5512856068560726032567547

kdnr0207121577

nachnameZachariasWelzBossFriedrichHöhn

ortMainzKoblenzKoblenzFrankfurtWorms

auftrag

pos31451

aufnr0715234578

aufnetto65,1020,0007,3041,0014,50

kdnr0207121577

RelationalesDatenbank-Modell

Relationen sind zweidimensionale Tabellen

Verknüpfungen werden nach Bedarf hergestellt

Beliebige Einstiegspunkte für Abfragen

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E.3 Datenbanksysteme

Datensatz-Feld(Attribut)

5512856068560726032567547

kdnr nachname plz

Datensatz (Tupel)

vorname

kunde

0207121577

ZachariasWelzBossFriedrichHöhn

UteWalterErnstMagdaKarl-Josef

5512856068560726032567547

ortMainzKoblenzKoblenzFrankfurtWorms

0207121577

ZachariasWelzBossFriedrichHöhn

UteWalterErnstMagdaKarl-Josef

kdnr nachname plz Feldname

Feld-inhalte(Werte)

vorname

kunde

ortMainzKoblenzKoblenzFrankfurtWorms

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 256

E.3 Datenbanksysteme

kdnr nachname plzvorname

kunde

Bedingung: ort = "Koblenz"

SELEKTION

kdnr nachname plzvorname

temporäre Treffertabelle

0712

WelzBoss

WalterErnst

5606856072

ortKoblenzKoblenz

0207121577

ZachariasWelzBossFriedrichHöhn

UteWalterErnstMagdaKarl-Josef

5512856068560726032567547

ortMainzKoblenzKoblenzFrankfurtWorms

Selektion:Auswahl ganzer

Zeilen von 1 Tabelle

SQL:select * from kundewhere ort = Koblenz

Treffertabelle:Anzeigbar,

weiterverarbeitbar

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E.3 Datenbanksysteme

plzvorname

kunde

PROJEKTION

UteWalterErnstMagdaKarl-Josef

5512856068560726032567547

kdnr nachname0207121577

ZachariasWelzBossFriedrichHöhn

ortMainzKoblenzKoblenzFrankfurtWorms

temporäre Treffertabelle

kdnr nachname0207121577

ZachariasWelzBossFriedrichHöhn

ortMainzKoblenzKoblenzFrankfurtWorms

Projektion:Auswahl bestimmter

Spalten von 1 Tabelle

SQL:select kdnr, nachname,

ort from kunde

Treffertabelle:Anzeigbar,

weiterverarbeitbar

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 258

E.3 Datenbanksysteme

"Zeige den Auftragdes Kunden Nr. 15"

aufnr

45

nachname

Friedrich

aufnetto

41,00

kdnr

15

Join-Felder

JOIN

kunde auftrag

vorname

vorname

Magda

UteWalterErnstMagdaKarl-Josef

plz

plz

60325

5512856068560726032567547

pos

pos

5

31451

kdnr

kdnr

15

0207121577

aufnr

aufnr

45

0715234578

nachname

nachname

Friedrich

ZachariasWelzBossFriedrichHöhn

aufnetto

aufnetto

41,00

65,1020,0007,3041,0014,50

kdnr

kdnr

15

0207121577

ort

ort

Frankfurt

MainzKoblenzKoblenzFrankfurtWorms

Join: Verbindung mehrerer Tabellen

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 259

E.3 Datenbanksysteme

1) SUM (MD)VWNR = 'W12';

2) MNAM, VM.MNR = V.MNRV.WNR = ‘W99';

3) WNRW2001 - BJ = 2;

4) MNAMBR = 'B2';

5) FTM, V, WW.WNR = V.WNRV.MNR = M.MNRMNA = 'SIEMENS';

6) WNRW, TW.FT = T.FTMS = 90;

SELECTFROMWHERE

SELECTFROMWHEREAND

SELECTFROMWHERE

SELECTFROMWHERE

SELECTFROMWHEREANDAND

SELECTFROMWHEREAND

7) WNRWFT = 'GOLF';

8) MNAM, V, WM.MNR = V.MNRV.WNR = W.WNRFT = 'MONDEO'MNA;

9) WNR, BJWBJ = BJ

WWNR = 'W64');

10) VSM, V, WW.WNR = V.WNRV.MNR = M.MNRMNA = 'IBM'VS;

SELECTFROMWHERE

SELECTFROMWHEREANDANDGROUP BY

SELECTFROMWHERE (SELECT

FROMWHERE

SELECTFROMWHEREANDANDGROUP BY

Beispiele für SQL-Abfragen einer Datenbank (Stahlknecht 2002)

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 260

E.3 Datenbanksysteme

Relationales Datenbank-Modell

Verknüpfungen werden fallweise und nach Bedarf erstellt

Abfragen/Verwaltung manuell oder mit Programmen

Jeweils per SQL an DBMS (nicht direkt auf Tabellen)

Hohe Nutzungsflexibilität des Datenbestandes

Beliebige Ad-hoc-Abfragen möglich (ohne Programme)

Auch für Benutzer mit geringen Kenntnissen (SQL)

Aufwand für Tabellenänderungen gering

Prädestiniert für flexible, verteilte Datenhaltung

Produkte: Oracle, Informix, DB2, MS-Access, Sybase, mySQL .....

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 261

E.3 Datenbanksysteme

DBMS Betriebsstätte Singapur

Tabelle

Auftrag

ServerProduktion

ServerLager

Tabelle

Artikel

DBMS Konzern-Zentrale Köln

ServerVertrieb

ServerPersonal

.......

.......

.......Tabelle

Kunde

Tabelle

Personal

Relationales Datenbank-Modell

Tabellen (Datenbankausschnitte) frei positionierbar

DBMS kennt Positionen und Zusammenhänge

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 262

E.3 Datenbanksysteme

ExterneQuellen Data-

Warehouse-Daba

Anwender-Tools

Extraktion,Filterung,

Konsolidierung,Verdichtung

aktuelle,historische,

interne,externeDaten

InterneDabas

Datei-System

Info-Katalog

Data Warehouse

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 263

E.3 Datenbanksysteme

Anwendergeben Ziele vor

Data-Mining-SWdurchsucht (KI)

DataWarehouse

Data Mining

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 264

Kapitel E.3: Lessons we learned

S. 184-187Physische Datenbankorganisation7.S. 187-196Datenbank-Management-Systeme (DMBS)8.

S. 162-167Datenmodellierung ist zwingende Voraussetzung für den Entwurf und die Implementierung von Datenbankssystemen1.

S. 167-168

S. 162-167S. 162-167

S. 177-183

S. 162-167Konzeptionelles Schema: Darstellung eines Realitätsauschnitts2.

Internes Schema: physische / technische Datenorganisation3.

Relationales Datenmodell6.

Externes Schema: „Benutzersicht“ auf die Daten4.Konzeptionelles Datenmodell5.

Stahlknecht

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 265

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik: Gliederung

Zur Positionierung der „Wirtschaftsinformatik“

IuK-Systeme: Begriff, Elemente, Landschaft

Hardware: Struktur, Klassen, Peripherie

Software: Systemsoftware und Anwendungssoftware

Daten: Modellierung und Datenbanken

Netzwerke: Wide and Local Area Networks

A

B

C

D

E

F

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 266

F

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik: Gliederung

Netzwerke: Wide and Local Area Networks

1. Client/Server: Verteilte Systeme

2. Technische Netzwerkstrukturen

3. Electronic Business

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 267

F.1 Client/Server: Verteilte Systeme

Organisation:Wertkette, Prozesse,

flexibel

Organisation:Wertkette, Prozesse,

flexibel

IT-Netze:Übergreifend, kommunikativ,

vermascht, Technology

enablesOrganisation

IT-Netze:Übergreifend, kommunikativ,

vermascht, Technology

enablesOrganisation Datenschicht

Präsentationsschicht

Dezentrale Daten-,Applikations-Server

MittlereDatentechnik

Zentrale ServerMainframes

Geschäftseinheit 1

LieferantIT-SUPPORT

Kunde

Präsentations-, Applikations-Server (PCs)

Applikationsschicht

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 268

F.1 Client/Server: Verteilte Systeme

Verteilte Systeme: „Aufgaben-Vernetzung“ im Client/Server-KonzeptDas Client/Server-Konzept ist vorrangig ein betriebswirtschaftlich-organisatorisches Konzept zur Verteilung von Aufgaben zwischen IuK-Systemen.Der Aufgabenverteilung folgend wird eine Verteilung von Hardware- und Software-Komponenten in einem Netzwerk vorgenommen.Das Client/Server-Konzept kann somit aus betriebswirtschaftlich-organisatorischer Sicht und aus rein technischer Sicht gesehen werden.Beide Sichten sind eng miteinander verbunden.

Verteilte Systeme: „Komponenten-Vernetzung“ im Client/Server-KonzeptClient/Server-Konzept basiert auf einem Netzwerk von Servern + Clients.Vernetzte Hardware- und Software-KomponentenServer-Typen: Datenbank-, Applikations-, Print-, File-, Mail-, Web-ServerClient-Typen: heute i. d. R. Personal ComputerDas Client/Server-Konzept erfordert die Vernetzung aller Komponenten.

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 269

F.1 Client/Server: Verteilte Systeme

MonolithischeLösung

VerteiltePräsentation

EntferntePräsentation

KooperativeVerarbeitung

EntfernteDatenbank

VerteilteDatenbank

Server-P

rozeß

Client-P

rozeß

Präsentationsteil User Interface View DatenApplikationTerminal

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 270

F.1 Client/Server: Verteilte Systeme

Unternehmen IuK-System

Präsentations-schicht

Anwendungs-schicht

Daten-schicht

Mitarbeiter

BetrieblicheFunktionen

Daten

Ges

chäf

tspr

ozeß

kette

Client-S

erver-System

Schichten im Client/Server-KonzeptSchichten im Client/Server-Konzept

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 271

F.1 Client/Server: Verteilte Systeme

Clie

nt

Clie

nt

Clie

nt

Serv

er

Serv

er

Serv

er

Präsentation User-PC

Netscape-Browser

Anwendung Pro-gramm

Daten Daten-basis

MS-IE-Server

Web-Pages

Unternehmen

Ges

chäf

tspr

ozeß

kette

Mitarbeiter

BetrieblicheFunktionen

Daten

Web-Nutzung: Typische „Entfernte Präsentation“Web-Nutzung: Typische „Entfernte Präsentation“

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 272

Datenserver

Anwendungsserver

Client nClient 1 …

F.1 Client/Server: Verteilte Systeme

Multi-Tier-Architektur mit 3 Ebenen nach Stahlknecht 2002

Was heute unter „Multi-(3-)Tier-Architektur“ bezeichnet wird, ist alter „Client/Server-Wein“ in neuen „Marketing-Schläuchen“.

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 273

F.1 Client/Server: Verteilte Systeme

Daten

Clie

ntS

erve

r

Anwendungen

LAN-KnotenMainframe

Präsentation Terminal

Daten-ErfasserManager PC

Server: Lieferanten für Anwendungen, Daten

Client: Anwenderkontakt, Benutzeroberfläche

NetzwerkC/S-

Beispiel:

Manager und

Erfasser

C/S-Beispiel:

Manager und

Erfasser

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 274

F.1 Client/Server: Verteilte Systeme

C/S-Beispiel:

Kaska-dierung

C/S-Beispiel:

Kaska-dierung

WAN-GatewayLAN-KnotenWorkstation

- GUI auf PC- Alpha-PC- Alpha-Terminal

Oberfläche

- MS-Windows- OS/2 Pres. Man.- X-Windows- Betriebssystem

Präsentation- MS-Mail- cc:mail- Pegasus- Notes-Mail

Mail-Anwendung

- Adress-Bücher- Lokale Datenbank

Adress-Daten- Lokale Daba- Telekom- WinCIM

Adress-Daten

- WinFax- Btx- CompuServe

Fax-Anwendung

ServerClient Server Client

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 275

F.1 Client/Server: Verteilte Systeme

Clie

nt Client

Fertigungs-leitstand-Info

Auslie-ferung

Beschaf-fungs-Info

Dat

en

Daten

Anw

endu

ngen

Anw

endungen

Prä

sent

atio

n Präsentation

Serv

er ServerEing

angs

prüf

ung

PPS-System

Konfigurati-onsdaten

Kon.-Pr.-SW

PPS-Daten

Liefer-Term.-SW

Vertriebs-Info-SW

Vertrieb Produktion

Client Server

C/S-Beispiel:

System-ketten

C/S-Beispiel:

System-ketten

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 276

F.1 Client/Server: Verteilte Systeme

Struktur, Inhalt festlegen

Layouterarbeiten

Layouterarbeiten

Bilderbesorgen

Bilderbesorgen

Seiten gestalten

Proofing

Druckplatten gravieren

Drucken

Inho

use-

Syst

eme

Exte

rnEx

tern

Chef-Redakteur

Redakteur,Graphik-Designer

Redakteur,Bildagentur

Pre-Press

Pre-Press-Editor

Druckhaus

Druckhaus

C/S-Beispiel:

InnovativeMagazin-

Produktion

C/S-Beispiel:

InnovativeMagazin-

Produktion

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 277

F.1 Client/Server: Verteilte Systeme

C/S-Beispiel:

InnovativeMagazin-

Produktion

C/S-Beispiel:

InnovativeMagazin-

Produktion

Redaktion

Bild-Datenbank-Client

FTP-Anwendung Satz-System

Graphik-SW

DatenbankDruck

Textverarbeitung

Pre-Press

Druckhaus

Bilddaten-bank

"virtuell"

Redakteur@home

Redakteur@home

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 278

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik: Gliederung

Netzwerke: Wide and Local Area Networks

1. Client/Server: Verteilte Systeme

2. Technische Netzwerkstrukturen

3. Electronic Business

F

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 279

F.2 Technische Netzwerkstrukturen: LAN, WAN

MARKTLieferanten

Kooperations-gegenstand

Unternehmen1

Unternehmen2

Virtuelles Unternehmen

Unternehmen3

Geschäfts-prozesse

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 280

Rostock

Berlin

Leipzig

HannoverHamburg

München

Frankfurt

Bonn

Mainz

Karlsruhe

Netzwerk-Strukturen: WAN

Wide Area Networks

Über Unternehmensgrenzen hinaus

Internationale Backbones: EBONE, EuropaNet

Nationale Backbones: WIN, Firmen, Telekom

Städtische Backbones: MAN -Metropolitan Area Networks

Verbinden Knotenrechner mit Verteilerfunktion

Ü-Medien: Kupfer, Glasfaser, Richt-, Satellitenfunk

F.2 Technische Netzwerkstrukturen: WAN

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 281

Bio

AudiMax

Becherweg

Wittichweg

Wittichweg

Forum

Bibl.

SB II

NatF

ak

PhilFak

Men

sa

Park

en

MPI

Polym

erPa

rken

Koble

nzer

Stra

ße

Technisches Betriebszentrum

Stud

ente

nhau

s Woh

nheim

eSt

audin

gerw

eg

Ackermannweg Stad

ion

Spor

t

Albe

rt-Sc

hweit

zer-S

traße

Saarstraße

Gateway

F.2 Technische Netzwerkstrukturen: LAN

Local Area Networks (LAN)Local Area Networks (LAN)

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 282

F.2 Technische Netzwerkstrukturen: LAN

"Stockwerk"-Backbone

LAN

Haus Recht und Wirtschaft

"ReW

i"-B

ackb

one

"Uni"-Backbone = JoGuNet

Netzwerk-Strukturen: LAN

Local Area Networks

Innerhalb von Unter-nehmensgrenzen

Uni-Backbone: JoGuNet(Glasfaser) verbindet Gebäude

ReWi-Backbone (Kabel) verbindet Stockwerke

Stockwerk-Backbones(Kabel) verbinden Räume

Pool-Raum-Backbone(eigentliches LAN)verbindet PCs

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 283

F.2 Technische Netzwerkstrukturen: LAN, WAN

WBT Nr. 8 Netzwerke: Strukturen und Elemente

Netzwerke: Strukturen und Elemente

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 284

Kapitel F.1 - F.2: Lessons we learned

S. 116-119Grundtopologien eines Netzwerks: Ring-, Stern-, Bustopologie5.

Technisch: Verteilung von Hardware- und Software-Komponenten in einem Netzwerk2.

S. 122-126

S. 126-131S. 443-450

Client/Server-Konzept basiert auf einem Netzwerk von Servern und Clients4.

LAN: Netzwerk innerhalb der Unternehmensgrenzen7.

WAN: Netzwerk über die Unternehmensgrenzen hinaus6.

Betriebswirtschaftlich-organisatorisch: Aufgabenverteilung zwischen IuK-Systemen3.

Zwei Sichtweisen des Client/Server-Konzept1.

S. 119-121S. 512-514

Stahlknecht

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 285

Netzwerke: Wide and Local Area Networks

1. Client/Server: Verteilte Systeme

2. Technische Netzwerkstrukturen

3. Electronic Business

F

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik: Gliederung

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 286

F.3 Electronic Business: Definition

Picot/Reichwald/Wigand (1996): Jede Art wirtschaftlicher Tätigkeit aufder Basis elektronischer VerbindungenSchmid (Netacademy): EC ist Handel, der mit den Mitteln der neuenIKT unterstützt wird...... u. v. m. ..... --> Exakte und einheitliche Definition liegt nicht vor.Interpretationstendenz zum „Business to Consumer“ (Handel)

Was ist eCommerce?

Nelson (Whatis.com): ebusiness ist the conduct of business on theInternet, not only buying and selling but also servicing customers andcollaborating with business partners.Skiera (Uni FfM): E-Business bezieht explizit die gesamten Geschäfts-prozesse eines Unternehmens mit ein, während unter E-Commercehauptsächlich der Handel verstanden wird....... u. v. m. ..... --> Exakte und einheitliche Definition liegt nicht vor.Interpretationstendenz: eBusiness umfaßt die elektronische Realisierungaller internen und nach außen gerichteten Geschäftsaktivitäten einesUnternehmens. eCommerce ist somit eine Untermenge von eBusiness.

Was ist eBusiness?

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 287

F.3 Electronic Business: Definition

Was ist eBusiness?Elektronische Realisierung von Geschäftsaktivitäten …..

• Innerhalb eines Unternehmens Organisation• Zwischen Unternehmen Kooperation• Mit Kunden Absatz

….. mit Internet-Technologie• Historisch ohne Internet: Electronic Data Interchange• eBusiness heute: Nutzung von Internet-Technologie• Organisation In geschützten Intranets• Kooperation In begrenzten Extranets• Absatz Im öffentlichen Internet

Nachfolgend: Beschreibung eBusiness mit …..• Gesamtwirtschaftlicher Perspektive Elektronischer Markt• Betriebswirtschaftlicher Perspektive Wertschöpfungskette• Unternehmerischer Perspektive Geschäftsmodelle• X-to-Y-Perspektive eBusiness-Teilnehmer• Ausgewählten Rahmenbedingungen Preise, Barrieren, Güter

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 288

Business Areas und Marktplätze

Buy Side InSide SellSide Buy Side InSide SellSide

Marktplatz

F.3 Electronic Business: Elektronischer Markt

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 289

Buy Side InSide SellSide

Buy Side InSide SellSide

Buy Side InSide SellSide

Buy Side InSide SellSide

Buy Side InSide SellSide

Buy Side InSide SellSide

Buy Side InSide SellSide

Buy Side InSide SellSide

Buy Side InSide SellSide

Buy Side InSide SellSide

Buy Side InSide SellSide

Buy Side InSide SellSide

Buy Side InSide SellSide

Buy Side InSide SellSide

Buy Side InSide SellSide

Buy Side InSide SellSide

Buy Side InSide SellSide

Buy Side InSide SellSide

Buy Side InSide SellSide

Buy Side InSide SellSide

Buy Side InSide SellSide

Business Areas und Marktplätze

F.3 Electronic Business: Elektronischer Markt

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 290

Buy Side InSide SellSide

Buy Side InSide SellSide

Buy Side InSide SellSide

Buy Side InSide SellSide

Buy Side InSide SellSide

Buy Side InSide SellSide

Buy Side InSide SellSide

Buy Side InSide SellSide

Buy Side InSide SellSide

Buy Side InSide SellSide

Buy Side InSide SellSide

Buy Side InSide SellSide

Buy Side InSide SellSide

Buy Side InSide SellSide

Marktplatz

Business Areas und Marktplätze

F.3 Electronic Business: Elektronischer Markt

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 291

xx

pp

Markt

ElektronischerMarkt

Marktplatz

Elektronischer Marktplatz

• Institution

• Markttransaktion

• Preismechanismus

• Elektronische Medien

• IuK-Systeme

• Infrastruktur

• Betreiber

• Grenzen

F.3 Electronic Business: Elektronischer Markt

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 292

F.3 Electronic Business: Elektronischer Markt

Ort A trifft N traditionell an einem physischen Ort

Koordination situatuiv, frei, spontan, individuell, „marktmäßig“

Preisbildung frei zwischen Anbieter und Nachfrager

Teilnehmer Anbieter, Nachfrager, Bertreiber (je Org. und Individuen)

Formen vertikal, horizontal, Branchen-, Themen-bezogen

Barrieren finanziell, technisch, produktbezogen, rechtlich, .....

Gegenstände Dienstleistungen und Güter (im/materiell)

Tausch Transaktion aus mehreren Phasen

Tauschmittel Zahlungsmittel (Geld; staatlich emittiert)

Allgemeine Markt-Merkmale in der Ökonomie

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 293

Traditioneller Markt Elektronischer MarktOrt physisch „virtuell“

Koordination „marktmäßig" „marktmäßig"

Preisbildung frei zwischen A und N höherer FreiheitsgradTeilnehmer A, N, Betreiber A, N, Betreiber

Formen vert., horiz., Branchen, Themen größere Variantenvielfalt

Barrieren fin., techn., prod., rechtl., ..... gezielte NutzungGegenstände Dienstl., Güter (im/materiell) grundsätzlich: alle

Tausch Transaktionsphasen schneller, integrierter

Tauschmittel Zahlungsmittel neue Formen, Varianten

Traditioneller Markt - Elektronischer Markt

F.3 Electronic Business: Elektronischer Markt

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 294

Informations-/Suchphase

Vereinbarungs-Phase

Abwicklungs-Phase

Nachvertrags-Phase

MarkttransparenzGeschwindigkeit

Prozesseffizienz ProzesseffizienzServiceintegration

TransparenzGeschwindigkeit

SuchkostenMarktpreise

Transaktions-/Prozesskosten

Transaktions-/Prozesskosten

Anpassungs-Kosten

Ökonomische Wirkung und Kosteneffekte des Internet

F.3 Electronic Business: Elektronischer Markt

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 295

Definition nach Picot (1991)Picot (1991)Die W. berechnet sich als die Differenz zwischen der Gesamt-leistung (Umsatzerlöse, Bestandsveränderung) abzüglich derVorleistungen (zugekauftes Material, Dienstleistungen, Zinsen).

Wertschöpfung

Geht auf Michael E. Porter (1985) zurück: Value ChainDie W.-Kette gliedert ein Unternehmen in einzelne Wert-schöpfungsaktivitäten (primäre und sekundäre).Aktivitäten können physische und informationelle Bestandteile haben.

Wertschöpfungskette

Verbundene W.-Aktivitäten bilden GeschäftsprozesseGesamtheit Geschäftsprozesse bildet W.-Kette des Unternehmens

Konnex zum Thema „Prozeßorientierung“

F.3 Electronic Business entlang der Wertschöpfungskette

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 296

Michael E. Porter 1985Michael E. Porter 1985

Unternehmensinfrastruktur

Personalwirtschaft

Forschung & Entwicklung

Beschaffung

Eingangs-logistik

Opera-tionen

Ausgangs-logistik

MarketingVertrieb

SupportService

GewinnspanneGewinnspanne

S ek u

ndä r

eA

ktiv

it ät e

n

Primäre Aktivitäten

F.3 Electronic Business entlang der Wertschöpfungskette

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 297

Infrastrukt.

Personal

F & E

Beschaff.

Workflowmanagement, Rechnungswesen, interneKommunikation, Telearbeit, Informationsbeschaffung ...

Nutzung Job-Börsen, Diskussionsforen, Web-Ausschrei-bungen, Online-Bewerbungen, Aus-/Weiterbildungsangeb...Partner-/Datenakquisition, Foren, User Groups, Projektmana-gement, Informationsaustausch, Joint Editing, Conferencing ....Ausschreibungen, Auktionen, Produkt-/Lieferanten-/Transport-börsen (Suchen bis Abwickeln: Electronic Procurement) ....

Gew

innspanneGewinnspanne

S ek u

ndär

eA

kti v

itäte

n

Eingangs-logistik

Opera-tionen

Ausgangs-logistik

MarketingVertrieb

SupportService

Primäre Aktivitäten

F.3 Electronic Business entlang der Wertschöpfungskette

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 298

Unternehmensinfrastruktur

Personalwirtschaft

Forschung & Entwicklung

Beschaffung

Eingangs-logistik

eMail, EDI mitLieferanten

Bonitätsprüfung

Auftragser-fassung

Online-Überprü-fung Lagerbest.

Ordermonitoring,-Tracking

Online-Zahlungs-abwicklung

Produkt-/Trans-portbörsen.....

Auftrags-Tracking

Telearbeit

IuK intern

Telefonie

.....

Telewartung/-diagnose

Foren, UserGroups, FAQ

Online-Bera-tung/-Chat

Online-Handbücher

Newsletter

Telefonie

Confe-rencing.....

Fax ondemand

Online-Zahlung

Online-Aus-lieferung

Online-Tracking/-Tracing

EDI mit Abneh-mern

EDI mit Trans-porteuren.....

Online-WerbungOnline-PRNewsletterKundenbefragungMarktforschungOnline-Monitoring.....

ElektronischeProduktkataloge

Electronic Shop

Produktkonfigu-ratoren

Customer RelationManagement

Auktionen, BörsenMarktplätze.....

Opera-tionen

Ausgangs-logistik

MarketingVertrieb

SupportService

Gewinnspanne

Gew

innspanneS e

kund

äre

Akt

ivi tä

ten

Primäre Aktivitäten

F.3 Electronic Business entlang der Wertschöpfungskette

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 299

F.3 Electronic Business entlang der Wertschöpfungskette

Buy Side InSide SellSide Buy Side InSide SellSide

Eingangs-logistik

Opera-tionen

Ausgangs-logistik

Marketing&

Vertrieb

Kunden-service

Unternehmensinfrastruktur

PersonalwirtschaftTechnologieentwicklung

Beschaffung

Eingangs-logistik

Opera-tionen

Ausgangs-logistik

Marketing&

Vertrieb

Kunden-service

Unternehmensinfrastruktur

PersonalwirtschaftTechnologieentwicklung

Beschaffung

Schnitt-stelle

Schnitt-stellen

Zulieferer 1 Abnehmer 1

eBusiness: Alle Glieder der Wertschöpfungskette sind betroffen.

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 300

Eingangs-logistik

Opera-tionen

Ausgangs-logistik

Marketing&

VertriebKunden-service

UnternehmensinfrastrukturPersonalwirtschaftTechnologieentwicklungBeschaffung

Eingangs-logistik

Opera-tionen

Ausgangs-logistik

Marketing&

VertriebKunden-service

UnternehmensinfrastrukturPersonalwirtschaftTechnologieentwicklungBeschaffung

Schnitt-stelle

Schnitt-stellen

Eingangs-logistik

Opera-tionen

Ausgangs-logistik

Marketing&

VertriebKunden-service

UnternehmensinfrastrukturPersonalwirtschaftTechnologieentwicklungBeschaffung

Schnitt-stelle

Schnitt-stellen

Zulieferer 1

Zulieferer 2Zulieferer 3

.....Zulieferer n

Unternehmen Abnehmer 1

Abnehmer 2Abnehmer 3

.....Abnehmer n

Möglichkeiten zur gemeinsamen WertschöpfungZ. B. gemeinsame Produktentwicklung, kundenindiv. FertigungProzeß- und Systemintegartion erfoderlich: Schnittstellen !U-Grenzen werden für Informationen durchlässiger.

Unternehmensübergreifende Wertschöpfungskette

F.3 Electronic Business entlang der Wertschöpfungskette

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 301

Anbieter Nachfrager

Intermediär

Intermediär

Intermediär

Intermediär

F.3 Electronic Business entlang der Wertschöpfungskette

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 302

Unternehmen

Handel

Lieferant

Konkurrent

Nachfrager

Handel

Complementors

Gesamtes Wirtschaftsgefüge als WertschöpfungsnetzwerkBeinhaltet auch Wettbewerber und Complementors(Anbieter von Produktkomplementen, „Senf und Grillwürstchen“)Weltweites Informationsmedium fördert neue Partnerschaften

„Value Net“ - Wertschöpfungsnetzwerk

F.3 Electronic Business im Wertschöpfungsnetzwerk

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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 303

Unternehmen

Handel

Lieferant

Konkurrent

eMarkt-platz

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Neue Formen des Aufeinandertreffens von Angebot und Nachfrage im Internet

F.3 Electronic Business im Wertschöpfungsnetzwerk

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 304

1. Einfache Übertragung der informationellen Bestandteile von Aktivitäten

2. Je mehr informationelle Bestandteile, desto „Internet-fähiger“ ist die Aktivität.

3. Das Internet kennt keine Unternehmens-/Ländergrenzen für Informationen.

4. Insbesondere Unternehmensgrenzen werden für Informationen durchlässiger.

5. Homogene Technikbasis im gesamten Wertschöpfungsnetzwerk

6. Weltweites, standard. Informationsmedium fördert neue Partnerschaften.

7. Neue Formen des Aufeinandertreffens von Angebot und Nachfrage im Internet

8. Die gesamte Wertschöpfungskette und die Schnittstellen des Unternehmenssind potentielle Einsatzgebiete für eBusiness-Anwendungen.

Auswirkungen des InternetAuswirkungen des Internet

F.3 Electronic Business im Wertschöpfungsnetzwerk

Page 156: Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - wiwi.uni-giessen.de · JLU Gießen – Vorlesung „Grundzüge der Wirtschaftsinformatik“ – Grundstudium – WS 06/07 Literatur zur Vorlesung

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert

Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 305

Kapitel F.3: Lessons we learned

Steigerung der Markteffizienz4.S. 392-395

eBusiness strategisch planen!6.

Betriebswirtschaftliche Sicht: Wertschöpfungskette und Schnittstellen sind potentielle Einsatzgebiete für eBusiness5.

Gesamtwirtschaftliche Sicht: eBusiness betrifft das gesamte Wirtschaftsgefüge und dessen Teilnehmer3.

Definition von eBusiness abhängig von der Sichtweise2.Exakte und einheitliche Definition von eBusiness liegt nicht vor1.

Stahlknecht

eBusiness ist „Normal-Business“eBusiness ist „Normal-Business“