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Göttanner- Blettli 29. Ausgabe, Mai 2017 Informationsblatt aus Gemeinderat, Verwaltung, Kommissionen, Vereinen Gewerbe und Bevölkerung Geht an alle Haushaltungen in der Gemeinde Guttannen

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Göttanner- Blettli 29. Ausgabe, Mai 2017 Informationsblatt aus Gemeinderat, Verwaltung, Kommissionen, Vereinen Gewerbe und Bevölkerung Geht an alle Haushaltungen in der Gemeinde Guttannen

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Liebe Leserinnen und Leser! Gerne nehmen wir Eure Berichte im Blettli auf. Wir freuen uns auf jeden Beitrag! Die Eingabe kann elektronisch per Mail oder auch handschriftlich mit Fotos, Zeichnungen, Bilder usw. erfolgen. Mailadresse: [email protected] Nächstes Erscheinungsdatum des Blettli: Donnerstag, 19. Oktober 2017 Eingabeschluss für Beiträge: Mittwoch, 27. September 2017 Vom Schlechten kann man nie zu wenig, und das Gute nie zu oft lesen. Arthur Schopenhauer Eure Gemeindeverwaltung

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Liebe Guttannerinnen, liebe Guttanner, Mit diesem Gedicht wünschen wir allen einen wunderbaren Sommer! Gemeinderat und Verwaltung Frühsommer Hier spürst du schon des Sommers Weben; er hat die Boten uns geschickt: Die Mauersegler, die hier schweben und schwirren, helle Laute geben, verkünden, dass er ist zurück. Des Frühlings Blütenbäume haben nun abgelegt ihr weißes Kleid. Der Kirsche runde, grüne Gaben versprechen, uns recht bald zu laben in ihrer süßen Früchte Zeit. Der Sonne gleißend helles Strahlen beherrscht den Tag, die Wärme wächst. Man möcht’ sich gern am Strande aalen, denn schon bereitet Hitze Qualen, die Trockenheit, es scheint verhext. Da wartet man und ruft nach Regen, den endlich ein Gewitter bringt. Den Landwirt freut der nasse Segen, der seine Pflanzen auch mag hegen, damit die Frucht wächst und gelingt. Ingrid Herta Drewing

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Aus dem Gemeinderat ___________________________________________________________________ Blumenschmuck in der Gemeinde Bisher wurden jedes Jahr Gutscheine als Dank für den Blumenschmuck an den Häusern überreicht. Die Blumen wurden jeweils durch die Ressortvorsteherin sowie einer Mitarbeiterin der Gärtnerei Aebi besichtigt und honoriert. Im Rahmen der Sparmassnahmen musste auch über diesen Posten diskutiert werden. Die liebevolle Blumenpflege wird von Gästen und Einheimischen geschätzt und sollte trotz Spardruck nicht rigoros gestrichen werden. Ab 2017 wird eine Verlosung von 5 Gutscheinen à CHF 30 durchgeführt. Der Betrag wird dem Konto Tourismusförderungsfonds belastet. Teilnahmebedingungen: - Pflanzen in Töpfen oder Blumenkistli (keine Garten- oder Rabattbepflanzung) - Mind. 9 Pflanzenstöcke - Standort im Dorf Boden oder Guttannen / rund ums Haus _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ Verlosung Blumengutscheine der Einwohnergemeinde Guttannen 2017 Name/Vorname: ……………………………………………………………….. Adresse: ……………………………………………………………….. Talon in verschlossenem Briefumschlag bis 31. August 2017 auf der Gemeindeverwaltung abgeben oder in den Briefkasten werfen Die Verlosung findet an der Gemeinderatssitzung vom 7. September 2017 statt.

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Aus dem Gemeinderat ___________________________________________________________________ Parkplatzbewirtschaftung Die Kraftwerke Oberhasli AG wird ab der kommenden Sommersaison folgende Parkflächen bewirtschaften und für deren Benützung eine Gebühr erheben. - Panoramastrasse Oberaar - Berghaus Oberaar - Staumauer Oberaar Die Gebühr für einen Tag beträgt Fr. 5.00. Mit dieser kann auf allen oben genannten Parkplätzen das Auto abgestellt werden. Besucher können die Parktickets entweder online unter www.grimselwelt.ch, an allen Grimselweltkassen oder vor Ort am Automaten lösen. Schriftenpolizeilich angemeldete Personen in der Gemeinde Guttannen können pro Familie eine Jahreskarte für Einheimische gegen eine Gebühr von Fr. 10.00 beziehen, die auf zwei im Besitze von Familienangehörigen vorhandene Fahrzeuge ausgestellt wird. Für jedes weitere Fahrzeug im gleichen Haushalt wird eine Jahreskarte zum halben Preis abgegeben. Die Jahreskarten für Einheimische können ausschliesslich auf der Gemeindeverwaltung Guttannen bezogen werden. Der Gemeinderat ___________________________________________________________________ Agenda 2017 auf einen Blick Montag, 29. Mai 20.00 Uhr ordentliche Gemeindeversammlung Montag, 29. Mai ca. 21.00 Uhr Mitgliederversammlung Schwellenkorporation (nach ordentlicher Gemeindeversammlung) Samstag, 01. Juli 09.00 Uhr Göttannermärt auf dem Dorfplatz Fr. 14. - So. 16. Juli Tschingelhell, Tschingelmad Guttannen Sa./So. 22./23. Juli Tschingelmadchilbi Dienstag, 01. August Bundesfeier mit Umzug auf dem Sattel Samstag, 05. August 09.00 Uhr Göttannermärt auf dem Dorfplatz Dienstag, 22. August ab 18.00 Uhr Einzug der Säumer / Säumerfest Samstag, 02. September 09.00 Uhr Göttannermärt auf dem Dorfplatz Samstag, 18. November bühne Guttannen Samstag, 02. Dezember Gemeindeversammlung Sonntag, 03. Dezember Lottomatch, ab 13.00 Uhr Hotel Bären, Guttannen _____________________________________________

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Abstimmungen ___________________________________________________________________ Sie wollen sich an einer Abstimmung beteiligen und sind sich nicht ganz sicher, wie die Abstimmungsunterlagen ausgefüllt werden müssen? Kein Problem, wir erklären Ihnen, wie es geht. Schwierig ist es nicht. Couvert öffnen Couvert sorgfältig öffnen und aufbewahren. In den Abstimmungsunterlagen finden Sie Ihren Stimmrechtsausweis (weiss), einen oder mehrere Stimmzettel sowie Wegleitungen und Informationsmaterial zur Abstimmung. Stimmzettel ausfüllen Die Stimmzettel für eidgenössische (gesamtschweizerische) und kantonale Vorlagen haben unterschiedliche Farben. Schreiben Sie bei jedem Geschäft jeweils ein JA oder NEIN ins vorgesehene Feld. Lesen Sie dazu bei Bedarf die Informationen und Abstimmungsempfehlungen zu den einzelnen Vorlagen. Stimmcouvert Die Stimmzettel werden in das kleine, gelochte Couvert eingesteckt. Danach kann das Couvert verklebt werden. Stimmrechtsausweis unterschreiben In Ihren Wahlunterlagen liegt eine weisse Karte, Ihr Stimmrechtsausweis. Dieser muss am vorgesehenen Ort unterschrieben werden. ACHTUNG: Ohne vollständige Unterschrift (nicht nur Initialen) sind Ihre Abstimmungsunterlagen ungültig und werden nicht gezählt. Rückantwort-Couvert Packen Sie den unterschriebenen Stimmrechtsausweis zusammen mit dem kleinen Couvert, welches Ihre ausgefüllten Wahlzettel enthält, in das Couvert, in dem Ihnen die Abstimmungsunterlagen zugestellt worden sind. Der Stimmrechtsausweis ist so einzustecken, dass die Adresse der Gemeindeverwaltung im Fenster des Couverts sichtbar ist. Bitte überprüfen Sie: • Sind die Stimmzettel ausgefüllt und im kleinen gelochten Couvert? • Ist das kleine gelochte Couvert zugeklebt? • Ist der Stimmrechtsausweis unterschrieben? Stimmabgabe Bringen Sie das Rückantwort-Couvert rechtzeitig zur Post (muss frankiert werden) oder geben Sie es in der Gemeindeverwaltung ab. Wenn das Couvert mit B-Post nicht mehr rechtzeitig zum Abstimmungstermin zugestellt werden kann, bringen Sie Ihre Abstimmungsunterlagen persönlich an die Urne. Ort und Öffnungszeiten für die persönliche Stimmabgabe stehen auf der Rückseite des Stimmrechtsausweises. und zum Schluss: Vielen Dank für Ihr Interesse und Ihre Teilnahme an den Abstimmungen! Sie tragen so zum Funktionieren unseres Staates und unserer Demokratie bei.

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Info Solarenergie ___________________________________________________________________ Strom und Wärme auf dem eigenen Hausdach zu produzieren wird dank sinkender Preise für Solaranlagen und neuer Speichertechnologien immer interessanter. Die neue interaktive Anwendung sonnendach.ch zeigt, wie geeignet die eigene Immobilie für die Solarenergieproduktion ist. Bereits sind 50% des Gebäudebestands auf sonnendach.ch erfasst; bis Anfang 2018 werden alle Hausdächer der Schweiz verfügbar sein. Ist mein Hausdach geeignet für eine Solaranlage? Diese Frage lässt sich schon bald ganz einfach für jedes beliebige Hausdach der Schweiz beantworten. In einem Gemeinschaftsprojekt erarbeiten das Bundesamt für Energie, das Bundesamt für Landestopographie (swisstopo) sowie das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz einen Solarkataster, der für die Öffentlichkeit auf sonnendach.ch zugänglich ist. Auf sonnendach.ch kann abgefragt werden, ob das eigene Hausdach für die Solarenergienutzung geeignet ist und wieviel Strom und Wärme produziert werden könnte. Die Anwendung verknüpft in Zusammenarbeit mit Meteotest Daten von Swisstopo zur Grösse Einstrahlungsdaten von MeteoSchweiz. Heute sind auf sonnendach.ch rund 50% des Gebäudestands abgebildet, insbesondere in der Zentral-und Nordostschweiz. Halbjährlich werden weitere Regionen hinzugefügt so dass voraussichtlich Anfang 2018 die Hausdächer der ganzen Schweiz verfügbar sein werden. Die Anwendung wird zudem monatlich mit den aktuellen solaren Einstrahlungsdaten ergänzt. Sonnendach.ch ist eng in das Beratungsangebot von EnergieSchweiz eingebunden, welches Schritt für Schritt den Weg zur eigenen Solaranlage aufzeigt. Guttannen ist bereits hinzugefügt. Infos ob sich Ihr Hausdach für eine Solaranlage eignet, dürfen gerne auf der Gemeindeverwaltung eingeholt oder können auf www.sonnendach.ch abgerufen werden. Bildlegende: Rot = Eignung sehr gut Orange = Eignung gut Gelb = Eignung mittel Blau = Eignung gering

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Wichtige Nummern ___________________________________________________________________ --------------------------------------------------------------------------------------------- Weitere wichtige Nummern: Notruf-Nummern Feuerwehr 118 Internationale Notrufnummer 112 Polizei 117 Rega 1414 Sanitätsnotruf 144 Sorgentelefon (für Kinder und Jugendliche) 147 Vergiftungsnotfälle 145 Die dargebotene Hand 143 Funktionsträger und weitere wichtige Telefonnummern

Strassen: Susten- und Grimselpass Strasseninspektorat Oberland Ost, Tiefbauamt des Kantons Bern, Zentrale 033 971 54 80 Strasseninspektorat Oberland Ost, Tiefbauamt des Kantons Bern, Zustand Pässe 033 971 25 50

Ärztliche Notfallnummer Pikett (ab Festnetz CHF 1.98/Min.) 0900 57 67 47 Feueraufseher, Urs von Bergen 079 330 97 30 Feuerwehrkommandant innert dem Kirchet, Chrigel Abplanalp 079 652 36 87 Kantonale Polizei 033 356 86 61 Lawinenschutzbeauftragter Boden, Adolf Rufibach 079 650 47 28 Lawinenschutzbeauftragter Guttannen, Werner Schläppi 079 356 09 28 Mütter- / Väterberatung, Gesundheitszentrum 033 971 02 81 Notruf Samariter Guttannen (siehe auch oben) 078 793 92 01 Ölfeuerungskontrolleur, Fred Schläppi 033 971 47 19 Pass- u. Identitätskartendienst 031 635 40 00 Pfarramt Guttannen 033 973 11 18 Pilzkontrolleur, Helene Schneider 079 612 86 86 Praxis Ärztezentrum Oberhasli 033 971 40 75 Regierungsstatthalteramt Interlaken-Oberhasli 031 635 97 70 Sozialdienste Oberhasli 033 972 41 41 SPITEX Oberhasli Oberer Brienzersee AG 079 233 61 71 Wildhüter des Kantons Bern, Martin Schürmann 0800 940 100 Zivilschutzkommandant, Bruno Hählen 033 972 45 42 Zivilstandsamt Oberland Ost 031 635 43 40

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Auskunftsnummer bei Strassensperrungen Sommer und Winter ___________________________________________________________________ Bei einer allfälligen Strassensperrung im Sommer infolge Murgangsgefahr oder Lawinengefahr im Winter erhalten Sie Informationen über folgende Kanäle: Telefon Strassenzustand: 033 971 25 50 (nur Staatsstrasse) SMS-Dienst: Text – START OBERHASLI – an Zielnummer 9234 senden, Kosten pro SMS = 20 Rappen (Information zu Staatsstrasse und Wanderweg) Mit dem SMS-Abonnement erhalten Sie jeweils die aktuellen Änderungen des Strassenzustandes. ___________________________________________________________________ Info Bevölkerungsschutztag ___________________________________________________________________ Regionaler Bevölkerungsschutztag – die Einsatzkräfte stellen sich vor Die Partnerorganisationen im Bevölkerungsschutz leben ihre Zusammenarbeit für einmal nicht nur im Einsatz sondern auch anlässlich eines gemeinsamen Öffentlichkeitsanlasses. Am 10. Juni 2017 stellen sich die Organisationen mit Informationsständen, interaktiven Ausstellungen und Demonstrationen auf dem Militärflugplatz Meiringen der Bevölkerung vor. Immer wieder begegnen sich die Einsatzkräfte bei Ereignissen auf Schadenplätzen und müssen die unterschiedlichsten Herausforderungen gemeinsam meistern. Um der breiten Öffentlichkeit zu zeigen, wie diese Zusammenarbeit stattfindet und welch breites Aufgabengebiet der Bevölkerungsschutz abdecken muss, haben sich die Organisationen für eine gemeinsame Veranstaltung zusammengeschlossen. Auf dem Areal des Militärflugplatzes in Unterbach werden während eines Tages verschiedene Attraktionen und Aktivitäten geboten. Die Orts- und Betriebsfeuerwehren stellen ihre Mittel vor und zeigen anhand von Demonstrationen wie diese im Einsatz angewendet werden. Für die Gäste besteht die Möglichkeit, selber mit gängigen Löschmitteln kleine Brände zu löschen. Eine Patrouille der Kantonspolizei Bern stellt ihre Aufgaben vor und gewährt einen Einblick in ihr Einsatzfahrzeug. Die Schweizerische Rettungsflugwacht ist mit einem Helikopter inklusive Besatzung vor Ort und lässt sich über die Schultern blicken. Zusammen mit der Alpinen Rettung des Schweizerischen Alpenclubs präsentieren sie ihre vielseitigen Einsatzmöglichkeiten. Ein Team des Rettungsdienstes der FMI AG öffnet für die Gäste die Türen ihres Ambulanzfahrzeuges und bietet zusammen mit den lokalen Samaritervereinen 1. Hilfeausbildung an. Der Zivilschutz präsentiert sein breites Aufgabengebiet mittels Ausstellung sowie Demonstrationen und sorgt mit seiner Küchenmannschaft für das leibliche Wohl der Gäste. siehe nachfolgendes Plakat

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Unsere diesjährigen Jungbürger ___________________________________________________________________ Janik von Weissenfluh Beruf: Netzelektriker Hobbys: Fussball, Unihockey, Skifahren

Carolyn Gasser Beruf: Fachfrau Hauswirtschaft Hobbys: Theater, Musical Lea von Bergen Beruf: Zeichnerin EFZ Ingenieurbau Hobbys: Skifahren, Gym, reisen

Beat Kehrli Beruf: Landwirt EFZ Hobbys: Skifahren, Klettern, Socken lismen

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Das schönste Dorf der Schweiz – Guttannen? ___________________________________________________________________ Die „Schweizer Illustrierte“ sucht zusammen mit „L’illustré“ und „Il Caffè“ sowie SRF, RTS, RSI und RTR im Rahmen des grossen nationalen Wettbewerbs das schönste Dorf der Schweiz! Im 2016 gewann das idyllisch gelegene Morcote im Kanton Tessin. Eine hochkarätige Jury aus allen Sprachregionen hat 50 Dörfer ausgewählt – darunter auch Guttannen! Das Publikum der oben erwähnten Medien und Fernsehstationen bestimmt zwischen dem 28. April und dem 27. Mai 2017 die zwölf Finalisten (1. Votingphase) und im Juli/August das Siegerdorf 2017 (2. Votingphase). Wir rufen die Bevölkerung nun auf, ab sofort aktiv am Wettbewerb „Das schönste Dorf der Schweiz 2017“ teilzunehmen und für Guttannen abzustimmen! Ebenfalls können schöne Bilder des Dorfes und Selfies von sich eingereicht oder schöne kleine Geschichten aus dem Dorfleben erzählt werden. Ausgewählte Bilder und Geschichten werden auf der Facebookseite „Village Dorf Villaggio“ und auf der Internetseite www.dasschoenstedorf.ch publiziert. Auf der genannten Webseite kann auch am Voting teilgenommen werden. Bilder oder Geschichten sind an die emailadresse [email protected] einzusenden. Also stimmt ab, knipst Bilder und erzählt Geschichten - gemeinsam schaffen wir es, dass unser Dorf das schönste der Schweiz wird! Selbstverständlich dürfen Freunde, Kollegen, Tanten und Onkels in Amerika etc. zum Voting für GUTTANNEN aufgefordert werden. Zurzeit gehören wir bereits zu den 6 schönsten Dörfern - da geht noch mehr! Gemeinderat und Verwaltung

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Unsere Zuzüger stellen sich vor ___________________________________________________________________ Herr und Frau Malzkorn sind letzten Herbst in unsere Gemeinde gezogen. Wir heissen sie an dieser Stelle nochmals herzlich WILLKOMMEN! Dolores und Michael Malzkorn Dolores und Michael Malzkorn leben seit August 2016 im Wirzen in Guttannen. Nach einigen Jahren auf dem Beatenberg und kurzem Zwischenstopp in Hasliberg geniessen sie die Ruhe und raue Schönheit der wunderbaren Umgebung. Diese Ruhe ist ihnen ganz besonders wichtig, da ihre Tätigkeiten als Tanzlehrerin (Irish Dance) und Dirigent ihnen ausreichend Trubel bringen. Die täglichen Spaziergänge mit den Hunden machen besonders Spass in dieser Landschaft. Hier ist der ideale Ort um neue Dinge zu schaffen, sei es die Choreographie für die nächsten Tanzshows oder weitere musikalische Ideen für die diversen Kompositionen. Dolores Malzkorn ist in der Schweiz geboren und aufgewachsen. Sie hat viele Jahre in der Altenpflege gearbeitet und Stück für Stück ihre Leidenschaft fürs Tanzen zum Beruf gemacht. Heute unterrichtet sie über 30 Schüler in Irish Dance. Zudem hat sie ein Studium zur Hundetrainerin abgeschlossen und bietet auch auf diesem Gebiet ihre Dienste an. Mit grossem Wissen und viel Leidenschaft vermittelt sie, wie Hunde „denken“. Überzeugen sie sich selbst… Michael Malzkorn hat seine Kindheit in Deutschland verbracht und ist nach dem Studium für Musik und Pädagogik eine Spielzeit im Sinfonieorchester Kassel als Solopauker tätig gewesen. Ausserdem hat er an mehreren Schulen Musik und Sport unterrichtet. Im Laufe der Jahre wurde der Wunsch der Selbständigkeit immer grösser und so wagte er 2012 den Schritt und gründete seine eigene Musikschule. Im Angebot der Schule sind Unterricht in den Fächern: Schlagzeug, Klavier, Gesang, Rhythmusschulung und Musikalische Früherziehung. In den vergangenen Jahren hat er ausserdem ein Singspiel, ein Theaterstück, 2 Sinfonien und weitere Kompositionen geschaffen. Guttannen ist für Beide „Ruheinsel“ im Sturm der künstlerischen Tätigkeiten und immer wieder Kraftort für Ideen und Projekte. Die vielen netten Begegnungen mit den Einwohnern geniessen sie sehr, da ihnen ein harmonisches Miteinander sehr wichtig ist. Sie finden uns unter: www.musikschule-malzkorn.ch, oder kommen sie doch einfach auf einen Kaffee vorbei. Wir freuen uns!

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Neue Mitfahrzentrale Guttannen ___________________________________________________________________

In Guttannen zu wohnen, heisst ausserhalb des Postauto- Fahrplans auf private Autofahrten angewiesen zu sein. Um Doppelfahrten zum Abholen in Innertkirchen oder Meiringen sowie Fahrten dorthin zu verhindern, könnte eine einfache Lösung die Schaffung einer WhatsApp - Gruppe darstellen. Interessierte Automobilist/innen melden sich in der Gruppe an und sehen stets, wenn jemand Bedarf nach einer Fahrt hat. Fährt jemand ungefähr zur gewünschten Zeit ohnehin jene Strecke, für die eine andere Person einen Transportbedarf angemeldet hat, kann dies in der Gruppe mitgeteilt werden. Eine Anmeldung in die WhatsApp - Gruppe „Mitfahrzentrale Guttannen“ ist mit keinerlei Verpflichtungen verbunden. Ob für die Fahrt eine kleine Entschädigung vereinbart wird oder nicht, können Passagier/in und Chauffeur/in selber abmachen. Für die WhatsApp- Gruppe kann man sich bei Urs Zuberbühler mit einer SMS, einem Anruf oder einer WhatsApp- Nachricht anmelden: Tel. 079 688 03 59 Personen ohne Smartphone können Fahrten- Anfragen auch telefonisch oder per SMS an obige Nummer richten. Dieses Angebot sieht sich nicht als Konkurrenz zum lokalen Taxi- Unternehmen und zum öffentlichen Verkehr sondern als Ergänzung dazu.

Mitfahrzentrale GuttannenMitfahrzentrale GuttannenHugoMontag, 15. Mai ca. 21 Uhr Innertkirchen - Guttannen?Tina21.15 ab Grimseltor. Kannst gerne mitfahren.

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Von alten Originalen ___________________________________________________________________ Der Spittelknecht – Text von Hans Schläppi-Caprez, um 1980 verfasst Alexander Brügger, der Winterknecht am Grimsel-Spittel, ist an diesem düsteren Spätherbsttag damit beschäftigt, seinen Holzvorrat zu ergänzen. Er bearbeitet mit der Axt einen Föhrenknüppel, während sein vierbeiniger Freund, der Hund, unweit vom Scheitstock auf den Hinterbeinen kauert. Es ist kein stolzer Bernhardiner mit edlem Stammbaum, sondern ein Köter von undefinierbarer Rasse, ein Bastard, aber ein kluges und anhängliches Tier. Der dräuende Nebel, der durch die Lamm heraufwallt und jede Sicht auf mehr als dreissig Schritte im Umkreis verhindert, schafft eine melancholische Stimmung. Xander, obschon sonst heiteren Gemüts und humorbegabt, ist bedrückt, von trüben Gedanken befallen. „Aes schniid jetz den, d’Chäfi (die Bergdohlen) siin am Morgen teif gflogen, in Gräten hed der Schnee ja schon lang agheicht!“ ist der Winter richtig eingebrochen, wagt selten oder nie ein Wanderer den beschwerlichen Weg über den Pass. Seit dem letzten Markttag, als die Pomater-Viehhändler mit den in Meiringen gekauften Rindern hier vorbeigekommen sind, hat sich kein Mensch mehr beim Hospiz gezeigt. Nun ist Xander mit seinem Hund für lange Zeit allein in der winterlichen Weltabgeschiedenheit des Spittels. Alle paar Wochen kommt „Stinis Hans“, der Bergführer, Freund und Vertraute des Spittlers mit einem Begleiter von Guttannen und bringt dem Winterknecht Brot, Tabak, Zeitungen und Bericht über die neuesten dörflichen Ereignisse. Jetzt wird der Hund unruhig, bellt in der Richtung gegen den Pass. „Aer merkt ds Wätter“, denkt Xander. Als der Hund jedoch immer ärger und wütender kläfft, will er ihn beruhigen: „ So, jetz häb di eis still!“ Die Mahnung fruchtet aber nichts. Xander kann sich das Benehmen des Hundes nicht erklären; der bevorstehende Wetterumschlag ist bestimmt nicht die einzige Ursache. Jetzt, da der Hund für einen kurzen Augenblick schweigt, hört Xander das Klirren von eisenbeschlagenen Stöcken. Er blickt die Strasse entlang und sieht im Nebel drei Gestalten auftauchen, welche sich auf das Hospiz zu bewegen. Unter wütendem Gebell und mit gesträubten Nackenhaaren will der Hund die Fremden anspringen. Der gutmütige Ganggelhund, der im Sommer jeden Gast ungehindert eintreten lässt und sich Abend für Abend mit dem Ziegenhirten bei der Führerplatte herumbalgt, würde zur reissenden Bestie, wenn ihn Xander nicht zurückhielte. Wie Xander die Ankömmlinge näher betrachtet, beschleicht ihn ein ungutes Gefühl. Jetzt begreift er das Verhalten des Tieres und seine eigenen trüben Vorahnungen. Am liebsten hätte er die drei Wandergesellen, die ihn unverschämt mit stechenden Blicken mustern, während sie um Unterkunft für die Nacht fragen, abgewiesen und talaus geschickt. Das darf er aber nicht, denn das Gastrecht ist heilig. Er muss den Fremden Essen und Obdach gewähren. Also schlägt er die Axt wuchtig in den Scheitstock und führt die Gäste in das Winterstubeli, das der Spittler auf der Nordseite des Hospizes im ersten Stock für den Winterknecht eingerichtet hat. Der Raum ist wohlig geheizt, und Xander heisst die Fremden ihre Felleisen ablegen und sich zum Tisch setzen. Er frägt nach dem Woher und Wohin, erhält jedoch sehr unbestimmte Auskunft. Dann begibt er sich in die Küche, lässt aber den Hund bei den Gästen. Sobald diese auch nur die Füsse unter dem Tisch bewegen, fängt der Hund an, wütend und drohend zu bellen. Bald steht eine dampfende Suppenschüssel, Fleisch und Brot auf dem Tisch und Xander ermuntert die Gäste, zuzugreifen. Gierig fallen sie über die Mahlzeit her. Vorsichtig beginnt Xander die Fremden über Herkunft und Reiseziel auszuforschen, doch verläuft das Gespräch sehr einseitig. Unvermittelt frägt der grösste der Drei, offenbar der Anführer, gegen den Gastgeber gewendet: „Parlez-vous français?“ Xander, der die französische Sprache beherrscht, ist schon im Begriff zu antworten, da zuckt blitzschnell ein Gedanke durch sein Gehirn: „Wer sich dümmer stellen kann als er ist, hat viel gewonnen“. Man muss den Leuten seine Fähigkeiten nicht unbedingt auf die Nase binden. Also glotzt er sein Gegenüber verständnislos an.

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Dieser wiederholt die Frage auf deutsch. Jetzt geht ein einfältiges Grinsen über Xanders Gesicht. „Näin, i chan niid franzeesisch, nid emmal z’grächtem Tiitsch“. Und nun führen die drei sauberen Herren in französischer Sprache eine Unterhaltung, die dem aufmerksamen Zuhörer das Blut in den Adern stocken lässt. Sie wollen in der Nacht den Wirt überfallen und töten und in den See werfen, das Hospiz ausplündern und mit dem Diebesgut über den Pass zurückkehren. Sicher ist da wertvolles Silbergeschirr und andere gute Beute vorhanden. Mit dem Bauernlümmel werden sie bestimmt fertig, und auch das giftige Biest, das eine verdammt bissige Kreatur zu sein scheint, kann trotz der Beisswut erledigt werden. Gelangweilt schaut Xander zu seinem Hund, trägt eine gleichgültige und unbeteiligte Miene zur Schau, ist dabei aber ganz Ohr. ‘Ja Bäri, das gid fir iis beed es chalts „Erwachen“, am Morgen tod im See! Aber die drii bchennen Briggren und siin Hund no nid!‘ Er darf es nicht zum offenen Kampf kommen lassen. Trotz seiner Hünengestalt ist er kein Raufbold, kein Schläger. Er ist zu langsam, zu ungelenkig, und er weiss um diese seine Schwäche. Er kann sich’s nicht leisten wie seinerzeit ein anderer Winterknecht am Spittel, der riesenstarke und gewandte alte Schmittenheini, der, allerdings nur von zwei Raubgesellen bedroht, diese lachend herausforderte: „Chemid nummen, fir einen bin i göd und firen anderen der Hund“. Xander muss eine andere Rettung finden. Nun denn, hier steht Bauernschlauheit gegen Verbrecherlist. Er holt Wein und Gläser, schenkt den Gästen ein und prostet ihnen eifrig zu. Dann reisst er die Unterhaltung an sich, berichtet von der bewegten Geschichte des Hospizes, von der Zeit, da noch die Mitra und der Krummstab über dem Spittel wachten, vom Kriegsgeschehen im Jahr 1799, vom Spittelbrand anno 1852 und von eigenen Erlebnissen an der Grimsel. Weiter erzählt er Schnurren und Schwänke, freut sich, dass er heute einmal Gastgeber sein darf, und schenkt fleissig ein. Xander, obschon alles andere als ein Kostverächter und einem handfesten Trunk nicht abgeneigt, nippt nur sehr vorsichtig am Glas. Endlich, endlich ist die nötige Bettschwere vorhanden. Die Gäste wollen zur Ruhe und fragen nach der Uerte. Unter Xanders martialischem Schnauz verbirgt sich ein hintergründiges Lächeln: „Mier rächnen den am Morgen ab!“ Die anderen verstehen diese doppelsinnige Bemerkung nicht, und verabreden noch, welcher in der Nacht das Startzeichen für den Überfall geben solle. Xander weist jedem ein einzelnes Zimmer möglichst weit voneinander entfernt zu, gibt jedem einen Haufen Wolldecken, wünscht ihnen eine ruhige Nacht und kehrt zurück in sein Stubeli. Den Hund lässt er draussen im Gang Wache halten. Dann nimmt er aus der Stubendecke den von aufgehängten Kleidern verdreckte Peabodystutzer hervor, holt aus dem Schrank Patronen, lädt das Gewehr und setzt sich mit der brennenden Lampe zum Tisch. Die Waffe behält er in der Hand. So erwartet er den Morgen. Unendlich langsam rinnen die Minuten und Stunden dahin. Unzählige Mal schaut Xander auf die Sackuhr, horcht auf jedes kleinste Geräusch. Einmal hört er ein drohendes Knurren, dann bleibt wieder alles still. Jetzt dämmert endlich der Morgen durch die Fenster. Wie Xander hinausschaut, erblickt er im fahlen Tageslicht eine Schneelandschaft. Der Nebel hat sich gehoben, doch die Berge sind noch tief verhängt und das Schneetreiben hat nicht aufgehört. Jetzt schnallt Xander die „Finken“, die Tuchgamaschen an, löscht die Lampe, nimmt das Gewehr und tritt so leise als möglich in den Gang. Dem Hund bedeutet er, sich still zu verhalten. Vorsichtig ergreift er die Klinke an der Türe, die zum Zimmer des Anführers der drei führt und drückte sie nieder. Die Türe ist nicht verschlossen, und Xander tritt rasch in den Raum, den Peabody im Hüftanschlag. „Debout! Maintenant nous allons régler nos comptes!“ Unter dem Wolldeckenberg fährt ein verschlafenes Gesicht hoch und blickt entsetzt auf den drohenden Gewehrlauf und in die noch drohenderen Augen des Schützen. „En avant, prêt à partir!“ Der auf diese Art Eingeschüchterte packt hastig seine Sachen zusammen, während die Gewehrmündung seinen Bewegungen folgt.

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Dann beordert Xander den „Gast“ zur Türe und zum Haus hinaus. Er weist ihm den Weg talauswärts, und so ziehen sie durch die verschneite Spittellamm hinab, der Fremde hastig stolpernd durch den schuhtiefen Schnee voraus, Xander in sicherem, kniegebogenem Berglerschritt hinten nach. Im Sommerloch bleibt Xander stehen, befiehlt de Vorauseilenden, weiterzulaufen und ja nicht zurückzuschauen. „Suscht hescht en Chruglen im Grind“ Bevor der Flüchtende an der Mälchenegg verschwindet, lässt sich Xander auf ein Knie nieder, bringt das Gewehr in Anschlag und dann kracht ein Schuss durch die Morgenstille, sodass das Echo durch die Berge rollt. Dicht über dem Davonhastenden zerstiebt auf einem Legföhrenzweig eine Schneetatze. Es hätte jedoch dieses Stimulans nicht bedurft, von dem Bösewicht droht dem Winterknecht sicher keine Gefahr mehr. Auf die gleiche Art werden auch die anderen zwei Übernächtler einzeln abgefertigt, mit dem Unterschied, dass beim Abschied des letzten auch der Hund seinen Herrn begleitet und sich dabei fröhlich bellend im Schnee herum tollt. Dann kehrt Alexander Brügger mit seinem treuen Freund aufatmend und von einem schweren Alpdruck befreit in die winterliche Einsamkeit des Spittels und zu seiner Arbeit zurück. Der wackere Spittelknecht ruht längst in fremder Erde und auch die drei verbrecherischen Wandergesellen weilen sicher nicht mehr unter den Lebenden. (Das gefährliche Einbrechertrio wurde damals in Meiringen gefasst und der gerechten Strafe zugeführt). Das legendenumwobene alte Grimselhospiz ist verschwunden, über seinen Ruinen fluten die graugrünen, gletschersandigen Wogen des Stausees. Auf dem Nollen steht ein neues, modern eingerichtetes Hotel. Tief im Bergesinnern dröhnen die Turbinen, singen die Generatoren, ticken die Relais. Im Spätwinter und im Frühling ziehen die Skifahrer ihre Spuren durch den Sulzschnee. Über den Pass brandet im Hochsommer der internationale Autoverkehr. Zur Winterszeit fahren die Belegschaften mit sicheren Stollen- und Seilbahnen täglich an die Arbeitsplätze an der Grimsel. Wieder und wieder donnern die Sprengschüsse durch das Gebirge. Unterirdische Gasleitungen und Kraftwerke werden gebaut. Technik und Sport haben die Bergwelt erobert; das Hochgebirge hat seinen Schrecken verloren. Wollen wir diese Entwicklung verdammen und der „guten alten Zeit“ nachtrauern? Sicher nicht. Aber wir dürfen und sollen die unter Entbehrungen und Gefahr erbrachten Pionierleitungen vergangener Geschlechter nicht vergessen, durch die der Grundstein für die Erschliessung der Gebirgswelt und unserem heutigen Wohlstand gelegt worden ist. Grimsel-Hospiz um etwa 1840

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1817 – Ein Hungerjahr Text von Pfarrer Ulrich Kilian ___________________________________________________________________ Im April 1815 bricht in Indonesien der Vulkan Tabori aus. Ganz Europa bescheren die aus dem Vulkan heraus geschleuderten Gas-, Russ- und Aschemassen eine deutliche Zunahme des Niederschlags und eine verheerende Abkühlung. 1816 schneit es z.B. in der Deutschschweiz und den angrenzenden deutschsprachigen Gebieten jeden Monat mindestens einmal bis herunter auf 800 Meter über Meer. In acht Monaten werden ganze 29 Tage ohne Niederschlag gezählt. In den schwer betroffenen Gebieten missrat der gesamte Sommerweizen; späte Getreidesorten und Kartoffeln reifen nicht, weil bereits im Herbst der nächste Winter einsetzt. Im September gibt es nur wenige Tage ohne Regen, es ist kaum möglich, das Getreide trocken zu ernten. Die Erträge sind so gering, dass nicht mehr genug für die Aussaat im Jahr 1817 vorhanden ist. Die Folge ist das Hungerjahr 1817, in dem die Getreidepreise bis zu 300 % steigen. In der Deutschschweiz isst man aus Not die ekelhaftesten Speisen, berichtet ein Chronist: Brei aus Knochenmehl oder zerriebenem Heu. Gedörrten Kartoffelschalen. In der Innerschweiz weiden die Kinder oft im Gras wie die Schafe. Die Menschen essen Brot, das mit den Resten ausgepresster Leinsamen gestreckt wird oder mit Kleie, gemahlenem Stroh und Sägemehl. Futter, Kräuter, Wurzeln und Kartoffellaub werden ausgekocht, Hunde und Katzen werden verspeist. Die Armen kauen Sauerampfer, Brennnesseln, Schlüsselblumen und Klee. Die Sterberate in der Schweiz ist im Hungerjahr 1817 doppelt so hoch wie im Durchschnitt. Aus Russland, das von der Klimakatastrophe verschont blieb, schickte Zar Alexander I. immerhin 100.000 Rubel in die Ostschweiz, um den Hunger zu mildern. Warum aber die Sonne 1816 nicht scheinen wollte, wissen die Hungernden nicht. Die Schweiz gehört zu den am stärksten betroffenen Regionen Europas. Die Hungersnot kostet im Osten der Eidgenossenschaft ungezählte Menschenleben, bringt Verzweiflung und Not und ist möglicherweise der Auslöser für eine massive Auswanderung. Dieses Bild malte ein unbekannter Künstler um 1816. Es zeigt Menschen, die zusammen mit dem Vieh grasen, weil sie nichts anderes zu essen haben. Quelle: Toggen Burger Museum, Lichtensteig.

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Schliesslich verändert das Wetter auch die Nachfrage nach Gütern des täglichen Bedarfs z.B. nach Feuerholz, weil im Sommer geheizt werden muss. Sämtliche Preise klettern.

Heute wissen wir, dass das regnerische Wetter in Europa grossteilig eine Folge des Tabori-Ausbruchs gewesen ist. Allerdings werden damals die beiden Ereignisse – das anhaltend schlechte Wetter und der Vulkanausbruch - nicht miteinander in Verbindung gebracht. Die tatsächlichen Ursachen für den klimatischen Querschläger in Europa bleiben noch ein Jahrhundert lang unentdeckt. Damals munkelt man, es hinge mit den neuen Blitzableitern zusammen, die seit einigen Jahren an einige Häuser montiert worden waren. Die seien schuld, weil sie die Kräfte des Wetters abziehen. Die Sprengkraft der Eruption, deren Detonationen bis ins 2.600 Kilometer entfernte Sumatra zu hören waren, entsprach der von 170.000 Hiroshima-Bomben. Die unmittelbare Auswirkung des Tamboraausbruchs auf die Sonneneinstrahlung ist etwa dreimal so stark gewesen wie der Einfluss vom Kohlendioxid, CO2, seit der industriellen Revolution. Die Veränderung dauerte jedoch nur ein bis zwei Jahre und ging in die umgekehrte Richtung. Der Auswurf der Gase und kleinste Partikel des Tamboraausbruchs trübten den Himmel weltweit. Sulfataerosole, die sich aus diesen Gasen bildeten (wie bei einem Deospray), verweilten über mehrere Jahre in der Stratosphäre. Sie führten zu leuchtenden Sonnenuntergängen rund um die Welt. Diese leuchtenden Sonnenuntergänge haben die Maler der Romantik in Europa wie William Turner, 1775–1851, zu magisch-romantischen Bildern inspirierte: Turner; Hannibal überquert die Alpen.

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Der deutsche Erfinder Karl Drais soll 1817 das Tretrad (Draisine oder Veloziped) erfunden haben, weil die Pferde wegen Mangel an Hafer haufenweise verendeten. Wahrscheinlich verdankt sich also auch die Erfindung des Velozipedes dem abnormen Klima. Das pferdelose Fahrzeug macht seinen Halter von den Haferpreisen unabhängig.

Der eruptive Tambora bescherte der europäischen Kultur ein echtes Monster. Lord Byron verbrachte den Sommer 1816 in der Nähe von Genf, begleitet von Percy Bysshe Shelley und Mary Godwin (die spätere Misses Shelley). Das schlechte Wetter zwang die jungen Autorinnen, zuhause zu bleiben, wo sie die Zeit mit Reden, Trinken und dem Schreiben von Geistergeschichten verbrachten. Mary Shelley schrieb «Frankenstein» während dieses regnerischen und kalten Sommers in der Schweiz. Mary Shelleys Roman «Frankenstein» und Lord Byrons Gedicht «Darkness» - Finsternis - waren also die Ergebnisse der Seelenverdunkelung als ein literarisches Gegenstück zur Dauerbewölkung. Der Roman von Mary Shelley ist zu einem modernen Mythos geworden, weil er eine fast unerschöpfliche Fundgrube an schön schaurigen Bildern enthält. Nicht zuletzt deshalb wurde der Roman in fast alle Sprachen übersetzt, für das Theater umgeschrieben und unzählige Male verfilmt. Mary Shelley hatte wegen des verregneten Sommers 1816 am Genfer See nicht nur «Frankenstein» erfunden, ihr Urlaubsgefährte John Polidori schrieb «The Vampyre» - die erste Vampirerzählung der Weltliteratur. Mit der Hauptfigur des Lord Ruthven schuf er den modernen Vampir. Ab 1816 führt der schwache Monsun und die Abkühlung in der Region Yunnan in China drei Jahre hinter einander zu geringen Ernten und zu einer Hungersnot. Menschen essen aus Verzweiflung den Lehmboden, weil die Reisernte vollständig ausfällt. Yunnan, China, kehrt nicht zur Normalität zurück. Viele Bauern beginnen Schlafmohn anzubauen. Mohn ist wesentlich robuster als Reis. Aus der Region Yunnan breiten sich die Opiumbauern dann südwärts aus, in die Region, die später das «Goldene Dreieck» genannt wird. Erste globale Cholerapandemie: 1817 bricht im Golf von Bengalen eine Choleraepidemie aus, die sich in den folgenden fünf Jahren ausbreitet und zu einer Pandemie auswachst. Die Bengalische Cholera breitet sich über den indischen Subkontinent in ganz Eurasien aus. Sie erreicht 1823 Persien, tritt dann 1829 in Russland und 1830 wieder in Westeuropa auf. In Nordamerika werden die ersten Fälle 1832 registriert, im gleichen Jahr verbreitet sich die Cholera in Afrika.

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Seinen Widerhall findet der Geist von 1817 noch in einem weiteren Gemälde: Das Floss der Medusa. Ein Gemälde des französischen Romantikers Théodore Géricault (1791–1824). Dieser schuf das Bild 1819 in Öl auf Leinwand. Das Bild hängt heute im Louvre in Paris. Das Floss der Medusa gilt vielen Zeitgenossen nur als ein anderer Name für unsere von Katastrophen bedrohte Zivilisation. Im 2. Juli 1816 läuft die französische Fregatte Medusa vor Westafrika auf Grund auf. Nachdem das Schiff auf Grund gelaufen und das Wiederfreikommen misslungen war, befiehlt Kapitän de Schaumayers den Bau eines Flosses aus den Masten und Rahmen der Medusa, da für die 400 Menschen an Bord nur sechs Boote vorhanden sind. Das Floss muss 149 Menschen aufnehmen. Die Boote sollen das Floss an Land ziehen. Nach kurzer Zeit kappt man die Seile. Auf dem Floss bricht schnell Kannibalismus aus, so dass letztlich noch 15 Personen gerettet werden können. Obwohl man seit 100 Jahren weiss, dass die Witterungsverhältnissen und der Ausbruch des Tabori zusammen hängen, beginnt die Wissenschaft gerade erst, das Zusammenspiel zwischen den Auswürfen jenes Vulkans, ihren Auswirkungen auf die Atmosphäre, der Spiegelung des Sonnenlichts, dem Klimapendel, biologischen Auswirkungen und den widersprüchlichen gesellschaftlichen Reaktionen zu verstehen. Die Konsequenzen des Ausbruchs sind weitreichend gewesen. Die globalen Temperaturen waren deutlich gesunken; die Eruption des Tambora hat das Jahr 1816 zum wohl kältesten der letzten 250 Jahre und das Jahr 1817 in der Schweiz zum Hungerjahr schlechthin gemacht. Als die Folgen der Eruption endgültig abgeklungen sind, ist die Welt nicht mehr dieselbe.

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Historisches ___________________________________________________________________ Feldschützen Guttannen Dieses Mitgliederverzeichnis der Feldschützen von 1928 wurde eingereicht von Streun-Kohler Kaspar, ehemals wohnhaft in Guttannen. Es handelt sich um die Mitglieder der Feldschützen Guttannen. Einige aus der Bevölkerung, vor allem die ältere Generation, dürfte sich noch an das eine oder andere Mitglied erinnern.

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Herzlichen Dank den Besuchern und Teilnehmern des Göttannermärt 2016 Die Einnahmen aus der Cafeteria vom September-Markt haben wir vollumfänglich an das Projekt ICA (International Christian Aid) gespendet. Der Bruder von Beat Studer lebt in Târgu Mures, Rumänien und unterstützt und begleitet mit seinem Team sozial benachteiligte Familien in den Slums von Târgu Mures. Göttannermärt 2017 Ob einheimischer Käse von der Alp, Ziegenkäse, Sirup, Brot, Zopf, Sangria, Kleider, Kristalle, Gläser, Teppiche, Lachs, Ansichtskarten, Schmuck…die Liste liesse sich noch weiter ergänzen, eine grosse Vielfalt gibt es zu bestaunen am kleinen, aber feinen Göttanner-Märt! Natürlich ist auch für das leibliche Wohl gesorgt, mit einer Cafeteria und anderen feinen Köstlichkeiten an diversen Ständen! Für viele ist der Göttanner-Märt bereits ein beliebter Treffpunkt, viele Stammgäste aus nah und fern finden den Weg nach Guttannen, Kontakte mit der Bevölkerung aus Guttannen werden an den Festbänken gepflegt oder neu geknüpft, es ist einfach gemütlich. 1. Juli / 5. August / 2. September 2017 jeweils Samstag ab 09.00 – 16.00Uhr Der Markt findet bei jeder Witterung statt Dieses Jahr möchten wir wiederum herzlich zum Mitmachen einladen. Neue Angebote, Aussteller oder auch nur Hilfe in unserer Cafeteria sind sehr willkommen. Anmeldungen an Elsbeth Zgraggen. [email protected] oder 033 973 13 09.

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Voranzeige Samstag, 18. November 2017 Wir freuen uns auf einen kunterbunten Abend mit dem Gesangsensemble Sound Agreement aus dem Berner Oberland. Sie begeistern mit ihren harmonischen Stimmen mit einem breiten Repertoire und würzen die Lieder mit Humor, Mimik und kleinen choreografischen Einlagen. Tickets inklusive Nachtessen können ab Mitte Oktober bei Menk Schläppi reserviert werden.

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World Nature Forum - das Besucherzentrum

UNESCO-Welterbe Swiss Alps Jungfrau-Aletsch

Am 24. September 2016 hat in Naters das Besucher-zentrum des UNESCO-Welterbes Swiss Alps Jung-frau-Aletsch seine Türen geöffnet. In der interaktiven Ausstellung erleben Sie das Welterbe mit allen Sinnen und tauchen in die spannende und vielseitige Welt der Alpen ein.

Mit spannenden Filmen, interaktiven Erlebnisstatio-nen, Info-Grafiken und Artefakten wird in der spekta-kulären Ausstellung der Forschergeist der Besucher geweckt und auf zentrale Fragestellungen im Umgang mit diesem Naturerbe verwiesen. Highlight der Aus-stellung ist der grosse Panoramaraum, in dem auf einer 100 m2 grossen Leinwand nie gesehene Filmsze-nerien aus dem UNESCO-Welterbe die Besucher be-geistern werden.

Allgemeine Informationen

ÖffnungszeitenDienstag – Sonntag: 10:00 – 17:00 UhrDonnerstag: 13:00 – 20:00 UhrMontag: geschlossen

Eintritts-PreiseErwachsene: CHF 18.– (CHF 15.– mit Gästekarte)Lehrlinge/Studenten: CHF 15.–Kinder (6 – 16 Jahre): CHF 9.–Kinder (bis 6 Jahre): Eintritt freiFamilien: CHF 42.–Gruppen: CHF 15.– (pro Person)

Mit Ihrer Gästekarte erhalten Sie auf den regulären Eintritt eine Vergünstigung von CHF 3.–

Lage und Anreise

Die Ausstellung im World Nature Forum in Naters befindet sich nur fünf Gehminuten vom Bahnhof Brig entfernt. Falls Sie mit dem Auto anreisen, stehen Ih-nen im öffentlichen Parkhaus «Aletsch Campus» an der Kehrstrasse in Naters Parkplätze zur Verfügung.

www.worldnatureforum.com

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Nachruf Peter von Bergen, 09.07.1985 – 20.03.2016 ___________________________________________________________________ 21. März 2016, ein prächtiger, heller Frühlingstag wie im Bilderbuch. Die Schneeflanken der „Liichbritter“ am Ritzlihorn strahlen in der milden Morgensonne, die Tiereggen erscheinen als Schwarzweissbild, wie es schöner kaum sein kann. Aber auf einmal sehen wir in Guttannen den Himmel und die Sonne nicht mehr. Wie ein grosser, dunkler Schatten legt sich die Nachricht vom Tod des jungen von Bergen Peter über das Dorf. Bei allen, die ihn gekannt haben, Jung und Alt, beherrschen Bestürzung, Trauer und Mitleid die Gefühle und Gedanken. Peter war am Vortag im Wallis mit dem Gleitschirm abgestürzt. Frohgemut und zuversichtlich ist er auf der Fiescheralp zu einem Flug hinunter ins Tal gestartet, so wie er es fast täglich getan hat. Es sollte sein letzter Flug sein. Eine glückliche Landung blieb ihm diesmal leider versagt. Eine ähnlich erschütternde Nachricht traf uns schon im Mai 1992, als „Lehn Xoidi“, Peters Vater, am Denali in Alaska an einem Hirnödem starb. Peter war damals gerade siebenjährig. Sein Vater aber blieb stets sein grosses Vorbild und sein Ideal, Peter wollte so sein wie er. Und so ist er dann auch geworden. Nach den obligatorischen Schuljahren in Guttannen begann er in einer einheimischen Baufirma eine Lehre als Maurer, die er auch erfolgreich abschloss. Aber Peter war schon damals klar, dass seine Berufung anderswo lag. Bergführer wie sein Vater wurde er zwar nicht, aber die Liebe zu den Bergen ist ihm schon von seinen Eltern in die Wiege gelegt worden. Auch Peter war ein ausgezeichneter Skifahrer, Kletterer und Alpinist, aber noch lieber als auf einem Grat oder in einer Wand war er in der Luft. Früh schon begann er mit Gleitschirmfliegen, und mit der Zeit brachte er es hier zu grosser Meisterschaft. Über seine herausragenden Leistungen in dieser Sportart ist an anderer Stelle und aus berufener Feder berichtet worden. In seiner Jugend war Peter zuweilen ein etwas wilder Draufgänger. Unerschrocken und voller Selbstvertrauen packte er jede sich bietende

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Herausforderung an. Grosses Verantwortungsbewusstsein aber legte er an den Tag, wenn er als Tandempilot über heimatliche Gefilde flog. Seine Passagiere, viele von ihnen Novizen, berichten von genussvollen Erlebnissen in luftigen Höhen. Aufmerksam verfolgten seine Angehörigen und seine Freunde zu Hause Peters Teilnahme am Gleitschirm-Langstreckenrennen über 1000 km von Wien nach Nizza im Sommer 2015. Die Fans waren fast nicht mehr vom Bildschirm wegzubringen; sie krümmten die Zehen, wenn Peter knapp einen Grat oder eine Kuppe überflog, und waren beunruhigt, wenn aus unerklärlichen Gründen keine Bewegung mehr zu erkennen war. Anderseits frohlockten sie, wenn Peter wieder an Höhe gewann und in Windeseile seinem nächsten Ziel entgegenflog. Unvergessen bleiben sein Jubel und der Gruss an seine Lieben zu Hause beim Anblick der heimatlichen Berge im Flug hoch über der Grimsel. Lebensfreude und pures Glück klangen aus seinen Jauchzern. „Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel“, hat Johann Wolfgang Goethe geschrieben. Wurzeln braucht ein Mensch, um fest im Leben zu stehen, Stürmen zu trotzen, Kraft zu schöpfen aus seinem Umfeld. Peter hat starke Wurzeln gehabt. Er wusste, wo er herkam und wo er hingehörte. Er stand zu seiner Familie, zu seiner Heimat und zu seiner Sprache, war stets ehrlich, authentisch, „üüf und nider Lehn Xoidi“. Aber nicht nur Wurzeln, sondern auch Flügel sind Peter auf seinen Lebensweg mitgegeben worden. Flügel im Sinne des Loslassens von zu Hause, dem Streben nach Freiheit, der Verwirklichung von Wünschen und Träumen, dem Eingehen von Risiken. „Wurzeln und Flügel“. Auf kräftigen Wurzeln ist Peter fest im Leben gestanden, auf Flügeln ist er an jenem sonnigen Frühlingstag letzten Jahres ins Jenseits entschwunden. Am 2. April 2016 haben seine Angehörigen und ein sehr grosser Freundeskreis in einer eindrücklichen und ergreifenden Feier endgültig von Peter Abschied genommen. Zurück bleibt die Erinnerung an einen aussergewöhnlichen Menschen, einen treuen Freund. Text: Walter Schläppi-Kuster