Gute Gründe gegen Industrielle Tierhaltung - roth … · in Deutschland an den Folgen einer...

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Industrielle Tierhaltung Gute Gründe gegen Eine Informationsbroschüre der LAG Ökologie T.U.N. Bündnis 90/Die Grünen – Landesverband Bayern „Weil es n i cht Wurst i st, w a s wir esse n !“

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Industrielle Tierhaltung

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Eine Informationsbroschüre der LAG Ökologie T.U.N. Bündnis 90/Die Grünen – Landesverband Bayern

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Wie viel ist uns ein Leben wert?

+ Wenn man Menschen fragt, wie viel Schmerzempfinden verschiedene Tierarten besitzen, so zeigt sich eine sympathiegepräg-te „ethische Rangordnung“: Auf den letzten Plätzen stehen die sogenannten Nutztiere. Aus wissenschaftlicher Sicht gibt es jedoch keinen Grund mehr anzunehmen, dass Säugetiere und Vögel, gleich welcher Spezies sie angehören, weniger schmerzempfindlich und empfindsam sind als Menschen (siehe auch „Cambridge Declaration on Consciousness in Non-Human Animals“; Cambridge, Juli 2012). Daher ist es unsere Pflicht, auch diesen Tieren ein weit-gehend schmerzloses, tiergerechtes Leben zu ermöglichen.

+ Die Industrielle Tierhaltung ist nicht nur Tier-quälerei, sondern verletzt auch grundlegende Menschenrechte der ärmeren Weltbevölkerung auf Nahrung, verbraucht enorme Mengen an Wasser, ist Hauptursache für die Regenwaldab-holzung und eine der bedeutendsten Ursachen der Klimaerwärmung. In Deutschland vernichtet sie kleinbäuerliche Strukturen, führt zu Boden- und Grundwasserverschmutzung und fördert durch Niedriglöhne in der fleischverarbeitenden Industrie den sozialen Abstieg zahlreicher Men-schen. Sie ist Brutstätte multiresistenter Keime, an denen jährlich allein in Deutschland um die 600 000 Menschen erkranken.

+ Die UN drängte bereits 2010 auf einen globalen Wechsel zu einer fleisch-, milch-und eireduzierten Ernährung: „Ein Wechsel zu einer Ernährung mit deutlich weniger tierischen Produkten ist notwendig, um die Welt vor den schlimmsten Folgen des Klimawandels zu ret-ten“, so im UN-Bericht..

+ „Der Umgang mit den Tieren in vielen Ställen und Schlachthöfen ist schlichtweg eine Katastrophe.“ Tierarzt Dr. Rupert Ebner (ehem. Vizepräsident bayr. Landestierärztekam-mer, Leiter des Referats „Gesundheit, Klima-schutz und Umwelt“ der Stadt Ingolstadt)

+ „Unser derzeitiger Fleischkonsum schadet der Umwelt und verletzt die Menschenrechte, in Deutschland und weltweit.“ Barbara Lochbihler (Vizepräsidentin des Menschenrechtsausschus-ses des Europäischen Parlaments, ehemalige Generalsekretärin von Amnesty International Deutschland) Diese Broschüre soll einen Einblick in die Zustände und Auswirkungen der Industriellen Tierhaltung geben und Alternativen anbieten.

Das Leiden der Tiere

Viel zu viele Tiere überleben den Transport nicht oder nur schwer verletzt. Der „Verlust“ ist bereits vorher einkalkuliert und in der Regel über Trans-portversicherungen abgedeckt.

+ ZUCHT AUF LEISTUNGDie Zucht auf Leistung führt zu Tieren mit krankhaften Körpern.Aufgrund ihrer großen Brust („Hähnchen-brust“) sind die Tiere in der Geflügelmast oft nicht mehr in der Lage zu gehen. Sie erreichen die Futter- und Wassertröge nicht mehr und verhungern, verdursten oder werden von ihren Leidensgenossen zertrampelt. 85 % aller Puten können sich gegen Ende der Mast nicht mehr normal fortbewegen.(1) Milchkühen werden krankheitsanfällige Rieseneuter angezüchtet.

+ AmputAtionen in der industriellen tierhaltung finden betäu-bungslose Amputationen von empfindsamen Körperteilen statt – unter anderem: · Schwanzamputationen bei Ferkeln · Abfeilen der eckzähne bei Ferkeln · Abtrennen der Hoden bei Ferkeln · Ausbrennen der Hornanlage bei Kälbern · Beschneiden der Vogelschnäbel · Abschneiden der Kämme bei Hähnen

+ ARTFRemde HAlTungein kurzes leben fernab des natürlichen Ver-haltens: Vollspaltenböden, winzige Käfige ohne Beschäftigungsmöglichkeit, kein oder nur wenig Tageslicht, fehlender Freigang. die Tiere erreichen fast nie das erwachsenenal-ter. milchkühe werden nach durchschnittlich 5,5 Jahren getötet – die natürliche lebenserwartung beträgt 20–25 Jahre. Zur milchproduktion müssen die Kälber von ihren müttern getrennt werden. Werden Kühe nicht von ihren Kälbern getrennt, gehen sie meist eine lebenslange Bindung zu ihrem nachwuchs ein.

+ verladung und TransporTdurch zu hohe ladedichte und fehlende Belüf-tung herrschen extreme Temperaturschwankun-gen auf den Transportern. die Tränkesysteme sind oft defekt oder nicht erreichbar. Transporte können sich über mehrere Tage hinziehen. re-gelmäßig ziehen sich Tiere bei den Transporten verletzungen zu oder überleben den Transport nicht.

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+ Vor allem durch Rodung des Regenwaldes für Futtermittelanbau und Weideflächen trägt die Industrielle Tierhaltung mehr zum CO2-Ausstoß bei als der gesamte Verkehr (Straße, Luft und Wasser) – nach Zahlen des WWI (Wirt-schaftswissenschaftliches Institut) mit einem Anteil von über 50 % . + + +

+ Doch nicht nur Platzverbrauch und Fut-tererzeugung, sondern auch Respiration und Verdauungsgase (Methan ist 23-mal schädlicher als CO2) von 20 Milliarden Nutztieren weltweit schaden dem Klima.(4)

+ 78 % der landwirtschaftlichen Fläche bean-sprucht die Futtererzeugung für die Industrielle Tierhaltung.(5) Dies trägt wesentlich zur Entwaldung und zunehmenden Wüstenbildung bei.

+ GRAUSAMER TODNach Auskunft der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN wird jedes 8. Schwein bei Bewusstsein zu Tode gebrüht und jedes 11. Rind erlebt die Anfänge seiner Zerlegung bei Bewusstsein.(2) Jährlich werden bei den Legehennen ca. 46,6 Millionen Küken bei der Selektion in Männchen und Weibchen lebend geschreddert. Schweine sterben bei der üblichen, weil „tierschutzgerechten“ CO2-Vergasung einen grausamen Erstickungstod.(3)

Hauptursache des Klimawandels

Das Leiden der Tiere (Fortsetzung)

Lebensmittel CO2-Äquivalent (g/kg)Butter 23 794Rindfleisch 13 311Brot 768Kartoffeln – frisch 199Gemüse – frisch 153

Quelle: oeko.de (GEMIS 4.4)

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Auch der Bolzenschuss betäubt mitunter nur unvollständig oder wie hier – erst nach mehreren Vesuchen.

Basis: Durchschnittsverbrauch einzelner Lebensmittel in Deutschland 2002 nach Eurostat; Kilometer mit einem BMW Modell 118d bei 119 Co2 pro km. © foodwatch/Dirk Heider

Zerstörung und Ressourcenverschwendung

+ Zerstörung des Lebensraumes indigener Völ-ker durch illegale Landnahme und Vergiftung, bedingt durch hohen Pestizideinsatz in der konventionellen Sojaproduktion.

+ In Brasilien hungerten 2013 laut FAO* 13,6 Mio. Menschen.(7) Im Jahr 2012 exportierte das Land 66 Millionen Tonnen Futtersoja.(8) Hauptab-nehmer: Deutschland und Frankreich. Futtermittelexporte führen zu Arbeitslosigkeit, Lebensmittelknappheit, Hunger, Vertreibungen, Landkonflikten und Krieg.

+ Im Vergleich zu pflanzlichen Produkten ver-brauchen tierische Produkte deutlich mehr Ener-gie für die Schlachtung, Verarbeitung, Herstel-lung und den Transport. Für die Produktion von Rindfleisch (von der Landwirtschaft bis zum Handel) wird 10 x soviel Energie verbraucht wie zur Produktion von Gemüse (sogar Tiefkühlge-müse und Konservengemüse)(14-a).

+ Laut dem aktuellen Fleischatlas der Böll-Stiftung verfüttern wir über 40 % der Weltgetrei-deernte an Nutztiere.

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6 kg Getreide für 1 Steak von 300 Gramm.

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Kartoffelanbau

So viele Menschen kann ein Hektar (100 x 100 m) Agrarfläche umgerechnet nutzungsabhängig ernähren:

Getreidefeld Gemüseanbau Sojafeld RInder-/Schweinefutter

* = Food and Agriculture Organization of the United Nations

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Zerstörung des Regenwaldes

Verlust der Biodiversität

+ Die fortschreitende Zerstörung des auch als „grüne Lunge“ bezeichneten brasilianischen Regenwaldes wird zu einem großen Teil durch Industrielle Tierhaltung (Weideflächen und Tier-futter) verursacht.(9) Die massive Entwaldung für Rinderweiden und Soja-Anbau in Südamerika zeigt bereits Folgen und trägt zur Beschleuni-gung des Klimawandels bei.(10)

+ Das Soja für den menschlichen Verzehr ist im Gegensatz zum Futter-Soja nicht auf Flächen aus den Regenwäldern angewiesen, sondern wird vor allem in Europa und Kanada angebaut.

+ Durch die weltweit fortschreitende Abholzung des Regenwaldes und die Umwandlung von Naturwiesen in landwirtschaftliche Nutzflächen geht eine einzigartige Flora und Fauna verloren, auch in Deutschland. Dadurch wird das globale Ökosystem tiefgehend gestört.

+ Schon jetzt enthalten 40% aller Medikamente Extrakte von Heilpflanzen aus dem Regenwald. Mit der Zerstörung des Regenwaldes nehmen wir uns und nachfolgenden Generationen die Chance, Medizin gegen noch unbesiegte Krank-heiten wie etwa Krebs zu finden.(11)

+ Durch leistungsorientierte Zucht und gezielte Eingriffe in einst stabile natürliche Evolutions-systeme stirbt jede Woche auf der Erde eine Nutztierrasse aus. Mit jeder verschwundenen Rasse geht wertvolles genetisches Potential für immer verloren.

Das Murnau-Werdenfelser-Rind gilt als extrem gefährdet. 2011 waren laut der GEH nur noch 162 Tiere verzeichnet. Es ist die einzige einheimische Rinderrasse Bayerns.

Der Regenwald stirbt für das Futter unserer „Nutztiere“

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Umweltverschmutzung und Wasserverschwendung

+ In einer Risikoanalyse des Bayerischem Staats-ministerium für Gesundheit und Verbraucherschutz heißt es für weite Teile Bayerns „Zielerreichung (Ein-haltung der gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerte) für 2021“ unwahrscheinlich. Durch Überdüngung wird die Umwelt mit Krankheitserregern, Schwerme-tallen und Pestiziden belastet. Deutschland weist nach Malta die höchsten Nitratwerte der EU auf. Bereits jetzt sind speziell in Niederbayern Trinkwas-seraufbereitungsanlagen nötig. 12)

+ Fischsterben in Gewässern – auch im Meer: Es gibt bereits belegte „Todeszonen“ durch Ausschei-dungsprodukte aus der Industriellen Tierhaltung.

+ Wissenschaftler sehen eine Möglichkeit, die Ostsee wieder gesünder zu machen: Die auf Felder ausgebrachten Düngemittel müssen verringert werden.

15 500 Liter Wasser (Futter-mittelbewässerung, Verarbei-tung, Tränke, etc.) werden für die Produktion von 1 kg Rindfleisch benötigt – gleich-zeitig steht einem Drittel der Menschheit nicht genügend Wasser zur Verfügung.(13)

1 Badewanne Wasser für 1 Gabel Fleisch

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+ Auch auf deutschen Schlachthöfen arbeiten Menschen oft zu Niedriglöhnen und manchmal unter menschenunwürdigen Bedingungen. Zum Teil arbeiten sie so billig, dass andere Länder die Tiere zur Schlachtung zu uns bringen.

+ Einige Schlachthöfen betreiben ein System der Ausbeute: Viele Menschen werden mit falschen Versprechungen nach Deutschland ge-

lockt und müssen dann hier unter menschen-unwürdigen Bedingungen leben und arbeiten. So entsteht eine neue Form der Schuldknecht-schaft.(22)

+ Von der EU mit Milliarden subventioniertes überschüssiges Fleisch wird nach Afrika expor-tiert. Dort wird es so billig verkauft, dass es die lokalen Märkte zerstört.

Freilassing, 2. Juni 2013 – in einem Gebiet, das noch nie von nennenswerten Überschwemmungen betroffen war.

Ausbeutung durch die Produktion von billigem Fleisch

Kosten

+ Die EU subventioniert laut Fleischatlas der Böll-Stiftung die Fleisch- und Milchproduktion jährlich mit Milliardenbeträgen.(14c)

+ Laut Bundesgesundheitsinstitut sind ein Drittel der Kosten zur Behandlung von Krank-heiten ernährungsbedingt.(15)

+ Folgen und Folgekosten der Umweltver-schmutzung durch Industrielle Tierhaltung sind unter anderem: · Trinkwasserbereinigung wg. Überdüngung · Bodenerosion, Bodenregeneration · Hochwasser und Hochwasserschutz · vermehrte Hungersnöte

+ Nach Angaben der Weltbank sind Tier-krankheiten für außerordentlich hohe Kosten verantwortlich. Zum Beispiel belaufen sich die Kosten für die Gegenmaßnahmen zur Maul- und Klauenseuche innerhalb der EU auf etwa 90 Milliarden US Dollar.

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+ Jährlich sterben lt. DGKH 40 000 Menschen in Deutschland an den Folgen einer Infektion mit multiresistenten Keimen.(16 a) Diese sind vor allem auf den massenhaften Einsatz von Anti-biotika in der Industriellen Tierhaltung zurück-zuführen. Bayerns Ärzte fordern ein zeitnahes Verbot der Massentierhaltung.(16 b)

+ Das BfR wies auf allen Fleischsorten multi-resistente Keime (wie z.B. MRSA) nach, auch auf aufgetauten Tiefkühlprodukten.

+ Das Robert-Koch-Institut rät zum Tragen von Handschuhen bei der Zubereitung von Fleisch.(17)

+ Der Pro-Kopf-Verzehr von Fleisch liegt in Deutschland durchschnittlich bei 60 kg pro Jahr.(18) Das ist das Doppelte der Maximalempfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung.(19) + VeganerInnen weisen ein um 16 % niedrigeres

Risiko für alle Krebsarten auf und ein 34 % niedri-geres Risiko für Gebärmutterhals- und Brustkrebs.(20)

+ Mit steigendem Konsum von Fleischproduk-ten erhöht sich auch das Risiko für lebensbe-drohliche Herz-Kreislauferkrankungen.

+ In einer Studie mit 12–15-Jährigen zeigten sich bei 70 % der Jugendlichen bereits Veränderungen der Blutgefäße, die die Entwicklung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigen.(21)

Ein Wettlauf mit der Zeit: Bildung von Antibiotikaresistenzen

Gesundheit

Durch Gefäßablagerungen, entstanden aus tierischem Eiweiß, werden Thrombosen und Infarkte begünstigt. Wann sich eine der zahlreichen Ablagerungen löst und einen lebenswichtigen Kanal verstopft, mag niemand hervorzusagen. Aber wenn es soweit ist, geht es nicht um Minuten, sondern um Sekunden.

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Viele Tiere auf engstem Raum - das ist das Prinzip der Industriellen Tierhal-tung. Um den Ausbruch von Krankheiten zu vermeiden ist ein hoher Bedarf an Antibiotika notwendig.

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Äpfel, Acerola, Ananas, Aprikosen, Artischocken, Auberginen, Austernseitlinge, Avocados, Bananen, Basilikum, Birnen, Blaubeeren, Blumenkohl, Bohnen (weiße, rote usw),

Brechbohnen, Broccoli, Brombeeren, Buchweizen, Butterrüben, Champignons, Chiccorée, Chinakohl, Datteln, Dill, Dinkel, Disteln (z. B. für Öl), Edelkastanien, Erbsen, Erd-beeren, Erdnüsse, Feigen, Fenchel, Gerste, Grünkohl, Granatapfel, Grapefruit, Guave, Gurken, Hafer, Hagebutte, Hanf (z. B. für Öl), Haselnüsse, Himbeeren, Hirse, Ingwer, Johannisbeeren, Kürbis, Kaffee, Kakao, Kakis, Kapern, Karotten, Kartoffeln, Kichererbsen, Kirschen, Kiwis, Knoblauch, Kohlrabi, Kokosnüsse, Kräuterseitlinge, Lauch, Lein-samen, Linsen, Litschi, Macadamia-Nüsse, Mais, Majoran, Mandarinen, Mandeln, Mango, Mangold, Meerrettich, Melonen (z. B. Honig- und Wasser-), Mirabellen, Mohn, Mungbohnen, Oliven, Orangen, Papaya, Paprika, Paranüsse, Passionsfrucht, Pastinaken, Petersilie, Pfeffer, Pfifferlinge, Pfirsiche, Pflaumen, Pinienkerne, Pistazien, Quinoa, Quitten, Radieschen, Raps (z. B. für Öl), Reis, Rhabarber, Roggen, Rosenkohl, Rosmarin, Rote Bete, Rotkohl, Rucola, Süßkartoffeln, Salat (viele verschiedene Sorten), Salz, Schnittlauch, Schwarzwurzeln, Sellerie (Stangen- und Knollen-), Sesam, Sojabohnen, Sonnenblumenkerne, Spargel, Spinat, Stachelbeeren, Steckrüben, Steinpilze, Tee (Früch-te- und Kräuter-), Tee (schwarz/grün), Tomaten, Topinambur, Trüffel, Trauben, Walnüsse, Wasserkastanie, Weißkohl, Weizen, Wirsing, Zitronen, Zucchini, Zucker, Zwiebeln, …

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Was kann ich dann eigentlich noch essen?

www.gruene-url.de/rezeptewww.selbst-wenn.de/rezepte www.rezeptefuchs.de www.vegetarische-rezepte.comwww.jedes-essen-zaehlt.de/rezepte

www.jeromeeckmeier.blogspot.de www.alles-vegetarisch.de/rezeptewww.vebu.de/lifestyle/essen-a-trinkenwww.facebook.com/yasmin.veeewww.vegan-und-lecker.de

+ Weitere Anregungen mit richtig guten Anleitungen zu einer menschen-, tier- und umweltfreund-licheren Ernährung und leckere Rezepte unter:

Die Rezepte zu einigen dieser leckeren Gerichte befinden sich im Kochbuch von Birgit Fahr „Future Food … mehr als Essen“ (www.future-food-fahr.de).

Eine ganze Menge!

Die ADA und die größte Krankenversicherung der USA empfehlen vegane Ernährung: Es ist die Position der ADA, dass angemessen geplan-te vegetarische Ernährungsformen, inklusive der streng vegetarischen, veganen Ernährung, gesund und vollwertig sind sowie gesundheit-liche Vorteile in der Vorbeugung und der Be-

handlung von bestimmten Krankheiten bieten können. Weiter heißt es, dass gut geplante vegetarische Ernährungsformen während des gesamten Lebenszyklus geeignet sind – inklu-sive Schwangerschaft, Stillzeit, Säuglingsalter, Kindheit und Erwachsenenalter sowie auch bei Sportlern.

+ Aus dem Positionspapier der American Dietic Association (ADA) 2009:

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HÜHNER… leben in Natur in Gruppen von maximal 25 Tieren. Sie sind hochintelligent, orientieren sich

mithilfe des Sonnenstandes und besitzen ein Ich-Bewusstsein.

Sie fühlen mit anderen Artgenossen mit und haben ein

enges Verhältnis zu ihrem Nachwuchs.

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Impressum und mehr:

SCHWEINE … sind noch lernfähiger als Hunde, beschäftigen sich gerne mit Computerspielen. Sie sind sehr hygienische Tiere und würden niemals auf ihren Schlafplatz koten. Die Schweinemütter grunzen ihren Kindern ein Lied vor, um sie zum Saugen zu bewegen. Bereits über 20 verschiedene Grunzlaute sind bekannt, mit denen Schweine über ihre Absichten, Futterquellen oder ihr Wohlbefinden kommunizieren. Von vertrauten Menschen lassen sie sich gerne am Bauch kraulen.

KÜHE… werden bis zu 25 Jahre alt. Sie sind sehr soziale Tiere und

neugierig. Kühe schließen lebenslange Freundschaften und

haben eine enge Bindung zu ihrem Nachwuchs. Wie wir

Menschen fühlen sie Trennungsschmerz, wenn sie von ihren

Freunden oder Kindern getrennt werden. Es macht ihnen

Spaß Denksportaufgaben zu lösen.

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V.i.S.d.P. Landesarbeitsgemeinschaft. Ökologie – Tiere, Umwelt, Natur (Bündnis 90/Die Grünen – Landesverband Bayern)

Sendlinger Str. 47, 80331 München, Telefon: 089-211597-0, Fax: 089-211597-24

Autorinnen: Dr. Birgit Wellmann-Pichler und Marie-Luise Thierauf

Stand: April 2015

Kontakt:

Download der Broschüre, Quellenangaben und mehr: gruene-bayern.de/gute-gruende-gegen-industrielle-tierhaltung

www.gruene-bayern.de

Weiterführende Links und Informationen:

www.gruene-bayern.de/lag/oekologie

www.boell.de/de/fleischatlas

www.albert-schweitzer-stiftung.de