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GVWL 2 - Grundlagen Kapitel 2: Grundlagen In diesem Kapitel werden Ihnen einige Grundbegriffe aus der Wirtschaftswissenschaft im Allgemeinen und der Volkswirtschaftslehre im Speziellen näher gebracht. Sie wissen danach, wie ein Markt beschrieben werden kann, was dort gehandelt wird und dass nicht alles handelbar ist

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Kapitel 2: Grundlagen

In diesem Kapitel werden Ihnen einige Grundbegriffe aus der Wirtschaftswissenschaft im Allgemeinen und der Volkswirtschaftslehre im Speziellen näher gebracht.Sie wissen danach, wie ein Markt beschrieben werden kann, was dort gehandelt wird und dass nicht alles handelbar ist

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Inhaltsübersicht des ersten Kapitels• Volkswirtschaft - Volkswirtschaftslehre• Wirtschaften

Was ist das?Wieso macht man das?Womit macht man das?

• Güterarten und Produktion• Bei welchen Gütern der Markt scheitert• Ein einfaches Modell von

Wirtschaftskreislauf und Gütermarkt• Geld und Preise

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1 – VOLKSWIRTSCHAFT UND VWL

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Die Volkswirtschaft und die Lehre davon

• Die Volkswirtschaftslehre (VWL) als Teil der Sozialwissenschaften betrachtet wirtschaftliche Vorgänge und Zusammenhänge.

• Im Gegensatz zur Betriebswirtschaftslehre (BWL) stellt sie dabei nicht ausschließlich die Perspektive des einzelnen wirtschaftenden Unternehmens in den Vordergrund.

Mit „Volkswirtschaft“ bezeichnet man die Gesamtheit der am Wirtschaftsprozess (Käufe, Verkäufe, Verteilung, Produktion…) innerhalb eines abgegrenzten geographischen Raumes (Land, Staatenbündnis, Welt) beteiligten Personen und Institutionen sowie deren Aktivitäten zur Bedarfsdeckung.

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Aufgaben der VWL• Vergangenheitsbezogen:

1. Beschreibung der Begriffe und Methoden

Beschreibung abgelaufener wirtschaftlicher Vorgänge auf einzel- und gesamtwirtschaftlicher Ebene (Beobachtung, Sammlung von Fakten, Begriffsbildung).

2. Erklärung des wirtschaftlichen Geschehens (Aus ... resultierte ...) Sie erfolgt im Lichte ökonomischer Theorien!

Zukunftsbezogen3. Prognose (Vorhersage) über zukünftige wirtschaftliche Vorgänge (Wenn ... um X steigt, dann reagiert ... mit Rückgang um Y)

Die Prognose ist eine bedingte Vorhersage. Durch Abschätzung der zukünftigen Entwicklung der Einflußfaktoren kommt man vom Erklärungsmodell zum Prognosemodell.

4. Wirtschaftspolitische Beratung

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Aufgaben der VWL (2)

• Erklärung von Triebkräften, Funktion und Wirkungen des Wirtschaftsprozesses– Prozessschritte

• Ressourcenentnahme• Verarbeitung (Transformation und Technologie)• Allokation• Distribution

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Allokation und DistributionAllokation (Zuordnung)• Betrachtet die Zuordnung

von Gütern zu den– für deren Erzeugung nötigen

Ressourcen– Anbietern oder Verwendern

der Outputs• Beispielfragen:

– Wie verändert sich die Zuordnung bei Inputverteuerung (z.B. wegen Umweltauflagen oder spekulativen Preiserhöhungen von Rohstoffen)?

– Wer hat unter welchen Voraus-setzungen Zugang zu Gütern?

• Reallokation: Veränderung der Marktzuordnung durch Einflussnahme des Staates

Distribution (Verteilung)• Betrachtet die Verteilung

– der Höhe der Einkommen auf deren Verdiener

– oder der Größe von Vermögen auf ihre Besitzer (Vermögensgegenstände →Allokation)

• Beispielfragen: – Welche Gruppen haben welchen

Anteil?– Wie lässt sich die Streuung

beeinflussen?• Redistribution: Umverteilung der

Markteinkommen oder Vermögen nach politischen Vorgaben

Überschneidungen, da z.B. Outputs auch Vermögenswerte sein können (Bildung, Sachwerte, …)

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2 – WIRTSCHAFTEN UND MARKT

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2.1 Was passiert in der „Wirtschaft“

• Es werden Güter erzeugt und verkauft. Die Einnahmen daraus werden verteilt

• Güter sind entweder – materiell (oft als „Waren“ bezeichnet),

d.h. zum Anfassen wie etwa Bleistifte und Maschinen, oder

– immateriell („Dienstleistungen“), d.h. nicht körperlich vorhanden wie etwa Software (der Datenträger ist nicht das Programm!)

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Produktion und Handel

Materielle und immaterielle Güter

Andere Bedeutung von „Waren“: Alle angebotenen und nachgefragten Güter unabh. von Materialität.

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Der Zweck des Wirtschaftens

• Der Handel mit (Austausch von) Gütern erfolgt dann, – wenn wir uns nicht in der Lage sehen, unsere

Bedürfnisse selbst zu befriedigen• nicht alles frei verfügbar • Zeit/Arbeitskraft/Know-how fehlt

– wir aber auch nicht darauf verzichten wollen und

– eine gleichfalls begehrte Gegenleistung anbieten können (= Kaufkraft besitzen).

• Bedürfnis + Kaufkraft = Bedarf• Bedarf + Kaufwille = Nachfrage• Nachfrage + Kauf = Konsum

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Bedürfnisse und knappe Ressourcen

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Wirtschaften und Bedarfsdeckung

• Die Bedürfnisse (Wünsche) sind meist unbegrenzt• Ein Mehr an Kaufkraft ist somit immer ein Mehr an

Bedarf. Zu dessen Deckung ist immer mehr Produktion erforderlich.

• Aufgabe des Wirtschaftens ist also, die Entwicklung von Bedürfnissen (unbegrenzt) und Bedarf einerseits und Produktion und Verteilung andererseits (knappe Ressourcen hierfür) auf einander abzustimmen. Nur so kann das Unternehmen bestehen, da alle Güter (=Wirtschaftsobjekte) um die Gunst des Kunden (=sein Geld) konkurrieren.

• Art des Wirtschaftens: Rationierung (=Bedarfsbegrenzung bei gleich bleibender Produktion) oder Rationalisierung (=flexible Anpassung der Produktion an den Bedarf)© Anselm Dohle-Beltinger 2010

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• unbegrenzte Bedürfnisse

• Kaufkraftanstieg = Bedarfsanstieg

• Wirtschaftsobjekte

• Rationierung und Rationalisierung

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• Teilnehmer an diesen Abläufen sind die so genannten Sektoren, – die privaten Haushalte (Hh), – die Unternehmen (U) und – der Staat sowie – die übrige Welt/das Ausland (wobei in

jedem Land wieder die drei inländischen Sektoren anzutreffen wären, die aber nicht näher beachtet werden),

• beziehungsweise (einzeln oder als Untergruppe der Sektoren, z.B. „die Banken“) Wirtschaftssubjekte.

Teilnehmer am Wirtschaftsprozess

Sektoren

Inland

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Dominanzbeziehungen der Sektoren

• Alle U gehören ökonomisch gesehen letztendlich den Hh– U sind organisatorische Einheiten zur effizienteren Bewältigung von

wirtschaftlichen Aufgaben– U halten alle Vermögenswerte nur treuhänderisch für die ökonomischen

Eigentümer (vgl. Liquidation) = die privaten Haushalte– Auch Banken sind „normale“ U (Makler des Kapitals der Hh)

• Der Staat ist eine Organisationsform der Hh, die vor allem ihren Schutzinteressen dienen soll– Schutz vor Willkür des

• Einzelnen (ordnendes Recht und Gewaltmonopol des Staates; Thomas Hobbes „Leviathan“, 1651) und

• Kollektivs (durch Gewaltenteilung; (Charles-Louis de Secondat, Baron de La Brède et de) Montesquieu „De l‘esprit des lois“, 1748)

– Grundgedanke: naturrechtlicher Anspruch auf Freiheit, Gleichheit und Unverletzlichkeit von Person und Eigentum (John Locke „Two Treatises of Government“, 1689)

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2.2 Der Markt• Märkte dienen der Bedürfnisbefriedigung• Definition:

– Der (virtuelle oder geographische) Ort,– an dem sich Angebot und Nachfrage nach Gütern

treffen und – über Preise und Mengen verhandelt wird

• Bedeutung haben– Absatzmärkte (z.B. für Angebot an Gütern, Dienstleistungen,

Informationen)– Beschaffungsmärkte (z.B. für Nachfrage nach Geld,

Arbeitskräfte, Rechte, Material)– indirekte „Märkte“ (z.B. Endkunden bei Zwischenhandel,

Presse-Leumund, politischer Einfluss)© Anselm Dohle-Beltinger 2010

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Grundschema

• Überlegung Nachfrage: je höher zu zahlende Preis, desto weniger Menge wird gewollt

• Überlegung Angebot: Je höher der erzielbare Preis, desto interessanter ist das Anbieten der Ware

Preis

Menge

Angebot

NachfrageGleichgewichtMarkträumung

• oberhalb vom Gleichgewicht: Überproduktion

• unterhalb davon: Mangelwirtschaft

Þ Optimum im Gleichgewicht

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Messgröße für den Erfolg staatlichen Handelns in der Wirtschaft

• Maximale Summe von Konsumenten- plus Produzentenrente = Wohlfahrtsmaximum

• Konsumentenrente: – Differenz zwischen maximal toleriertem und niedrigerem

tatsächlichen Marktpreis beim Güterkauf

• Produzentenrente– Differenz zwischen minimal gefordertem Preis und höherem

tatsächlichen Marktpreis beim Güterverkauf

• Summe steigt mit wachsender Tauschmenge• Maximum bei Markträumung =Marktgleichgewicht

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Konsumenten- und Produzentenrente

p

x

AngebotNachfrage

Gleichgewichts-preis p*

Preisdruck durch zu hohe Angebotsmengen =

Angebotsdruck

Nachfragedruck= Preissteigerung

durch zu hohe Nachfragemengen

Konsumentenrente

Differenz zum maximal tolerierten Preis; kann für andere Güter verwendet werden.

Produzentenrente

Mehrerlös gegenüber vom U minimal toleriertem Preis; Gewinnerhöhung

K-rente

Form

P-rente Form Wohlfahrt

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p

x

Gleichgewichtspreis p*

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p

Wohlfahrtsgewinn Unternehm.

neuer Preis < p*

x

Angebot

Gleichgewichtspreis p*

Maximaler Wohlfahrtsgewinn einzelner Haushalte

Wohlfahrtsverluste anderer Haushalte

Wohlfahrtsverluste der Unternehmen

neuer Preis > p*

Nachfrage

AngebotNachfrage

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2.3 Das ökonomische Prinzip

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Entweder• einen gegebenen

Ertrag mit den geringstmöglichen Kosten erreichen

= Minimalprinzip

oder• mit gegebenem

Einsatz den größtmöglichen Ertrag erreichen

= Maximalprinzip

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3 - GÜTERARTEN UND MARKTVERSAGEN

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3.1 - GÜTERARTEN

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• Knappe– durch Natur, fehlende Technik, Kosten der

Erzeugung, Mensch– wirtschaftliche/bewirtschaftbare

• Unterteilbar nach1. Verbindung zu anderen Gütern:

wechselseitiger Nutzen? → indifferent oder substitutiv oder komplementär

2. Stellung im Produktionsprozess: Inputs (= Produktionsfaktoren + Vorleistungen + Investitionen) und Konsumgüter

3. Ausschließbarkeit und Rivalität im Konsum → öffentliche und private (incl. meritorische Güter

– Beschaffenheit → Sachgüter (materiell) und Dienstleistungen/ Arbeit (immateriell)

• Freie Güter

– nicht bewirtschaftbar

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1. Verbindung zu anderen Gütern Einteilung nach ihrer Nutzen-Beziehung

Art der Güter Beschreibung Beispiele

komplementäre Güter Sie ergänzen sich im Konsum;Bedürfnisbefriedigung tritt erstdurch Kombination auf.

Pfeife - TabakStrom - Computer

indifferente Güter Sie haben im Konsum keineBeziehung zueinander - wederBeeinträchtigung nochFörderung.

Panzer - KrawatteVWL-Buch - Mülltonne

substitutive Güter Sie können gegenseitigersetzt werden, ohne dassdas Bedürfnis deshalbunerreichbar würde.

Butter - MargarineFüller - Kugelschreiber

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2. Stellung der Güter im Produktionsprozess

• Inputs und Outputs sind Güter.• Die eingesetzten Inputs nennt man

in der BWL alle Produktionsfaktoren, in der VWL nur zum Teil

• Aus deren Kombination entstehen neue Waren- und Dienst-leistungsangebote (Outputs).

Produktion von Outputs als Kombinations-prozess von Inputs

Abgrenzung VWL: Verschleißbar-keit neu definiert

Inputs Kombination OutputsProduktion/Fertigung

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Güterverwendung• Die erzeugten Güter (Outputs)

werden entweder verwendet– für die Produktion anderer Güter

(als Inputs/Produktions-faktoren), d.h. nur mittelbar für die Bedürfnisbefriedigung der Menschen =• Produktionsfaktoren und

Investitionsgütern• Vorleistungen

– oder direkt für die Bedürfnisbefriedigung der Menschen (Konsumgüter)

Produktionsgüter (BWL) = Grund- und Rohstoffe sowie Halbwaren = Vorleistungen (VWL)

Konsumgüter

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Vorleistung - Investitionsgut

• Beide sind i.d.R. Ergebnis eines vorhergehenden Produktionsprozesses (frühere Fertigungsstufe) und werden als Input für die Produktion auf nachgelagerten Fertigungsstufen benutzt.

• Vorleistungen werden bei der Produktion des neuen Outputs verbraucht (z.B. Dienstleistungen von Steuerberater und Rechtsanwalt, Rohstoffe, Energie)

• Investitionsgüter werden längere Zeit gebraucht bzw. genutzt (z.B. Maschinen und Gebäude).

Vorleistungen

Investitions-güter

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Investitionsgut• Investitionsgüter sind Güter, die eine Nutzung

im U über mehr als ein Jahr hinweg abgeben (Computer, Möbel, Gebäude). Sie verlieren durch den Gebrauch an Wert. Dieser Wertverlust ist die Abschreibung (AfA). AfA kann interpretiert werden als - Ansparung für Wiederbeschaffung - Leistungsbeitrag der Maschinen - Wertverlust der Maschine

• Die Volkswirte zählen zu den Investitionen auch die Lagerbestandsänderungen bei Fertigerzeugnissen (Umlaufvermögen)Da sie nicht gebraucht (sondern später als neu verkauft) werden, erfahren sie üblicherweise auch keine Abschreibung.

• Hh investieren nicht

„Lager“investi-tionen

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Konsumgüter

• Konsumgüter sind solche Güter, die unmittelbar für den Haushalt (öffentlich oder privat) bestimmt sind.

• Sie können langlebiger Natur sein wie Autos und Häuser, die wir meist lediglich gebrauchen oder

• kurzlebiger Natur wie Semmeln, Haushaltsreiniger etc, die wir verbrauchen.

• Unternehmen konsumieren nicht

Langlebige Konsumgüter

Verbrauchs-güter

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Produktionsfaktoren

• Zu ihnen zählen– Arbeitsleistung und Humankapital

Wissen und Fertigkeiten des Arbeitenden bzw. der Gesellschaft.Entlohnung von Arbeit: Löhne und Gehälter

– Boden

Grundstücke und Bodenschätze, die unverarbeitet entnommen werden sowie die Natur durch den Gebrauch von Luft, Wasser, Wärme etc.

Entlohnung: Mieten und Pachten

Humankapital wird manchmal auch dem Kapital zugerechnet, weil die Unternehmen z.B. in die Ausbildung investieren.

Aus Arbeit und Boden als den ursprünglichen Faktoren entstand nach und nach das Kapital

Anbieter von Arbeit, Boden und Kapital sind nur die Haushalte auch wenn sie diese Faktoren z.T. dauerhaft an die Unternehmen „verleihen“.

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Kapital– Sachkapital und Technologie

Investitionsgüter und die in ihnen steckende Fähigkeit, den Kombinationsprozess besser oder schlechter zu bewirken.Es handelt sich hier um eine Verwendungsform von Geldkapital (s.u.). Deshalb wird auch keine separate Vergütung dafür bezahlt. Die Abschreibungen sind ein rechnerischer Wert für den laufenden Verschleiß der Investitionsgüter.

– Das Geldkapital als Möglichkeit zur weiteren Vergrößerung des Sachkapitals.Vergütung: Zinsen (Fremdkapital) und Gewinne (Eigenkapital)

Investitionen werden zwar als Produktionsfaktoren angesehen, da sie genauso wie die anderen Nutzungen abgeben, dabei aber nicht sofort untergehen, erhalten aber keine eigenständige Faktorentlohnung

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Faktoreinkommen

• Einkommen der Produktionsfaktoren:Lohn/Gehalt

+ Miete/Pacht+ Zinsen+ Gewinn/Verlust

= Faktoreinkommen bzw. Primäreinkommen bzw. Markteinkommen

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Kapital - 2• Das Sozialkapital als Summe aus

– der technischen Infrastruktur (Straßen, Telekommunikations-netze, Krankenhäuser, Schulen, ...) eines Staates einerseits und

– seinem rechtlichen und sozialen Normensystem (Gesetze, Moral, Ehrencodex) andererseits

Vergütung: keine; Bezahlung z.T über Zwangsabgaben

Fremdkapital

Eigenkapital

Sozialkapital=

Infrastruktur+

Normensystem

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Weitere Inputs

• Die Vorleistungen entspringen einem vorangegangenen Produktionsprozess und stehen nur vorübergehend zur Verfügung, weil sie im nachgelagerten Produktionsprozess in das neue Produkt eingehen und damit nicht mehr eigenständig verfügbar sind.

• Für sie wird nicht wie bei den primären Faktoren ein Faktorentgelt an die privaten Haushalte als wirtschaftliche Eigentümer bezahlt, sondern nur ein Kaufpreis an andere Unternehmen

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3.2 MARKTVERSAGEN

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3.2.1 Gründe für Marktversagen

• Mögliche Gründe– Öffentliche Güter– Externe Effekte– Unteilbarkeit (z.B. natürliches Monopol)– Informationsmängel

• Asymmetrie: z.B. Wettbewerbspreise, Qualität/Nutzen • Fehlen: Konjunkturentwicklung

– Anpassungsmängel • Menge oder Preis fixiert• „falsche“ Preiselastizität von Angebot/Nachfrage

– Nichtrationalität

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3.2.2 Abhilfe bei Marktversagen

• Staat immer dazu verpflichtet, wenn Abhilfe möglich;• Ziel: „vollkommener Markt“ zur

WohlfahrtsmaximierungÞ „Freie“ Marktwirtschaft ≠ Nachtwächterstaat

aber: Förderung von Wettbewerb nur durch- Herstellung von beidseitiger Markttransparenz- Anregung von Unternehmensgründungen- Internalisierung externer Effekte- Regulierung von

- natürlichen Monopolen- anderen Märkten mit Schadenspotenzial für Wohlfahrt

- Bereitstellung öffentlicher Güter für alle

Keine Subventionen, Preisfestlegungen, Steuern aus Verteilungsgründen …

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Externalitäten bzw.Externe Effekte

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Was sind Externalitäten

• Externalitäten sind die Auswirkungen beim– Konsum oder– der Erstellung und Verteilung

eines privaten Gutes• auf das Wohl (Nutzen/ Gewinne) eines

anderen Wirtschaftssubjektes.• Sie treten also nicht auf bei öffentlichen Gütern, da hier

die Gesamtheit der „anderen Wirtschaftssubjekte“ (per Definition gilt für öff. Güter: Nicht-Ausschließbarkeit und Nicht-Rivalität) direkter Nutznießer dieser Güter ist, indirekte Effekte also nicht auftreten können.

• Werden sie nicht richtig bewertet, so kommt es zum Marktversagen

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Was sind negative und positive externe Effekte

Negative externe Effekte• Der Nutzen der Haushalte

oder der Gewinn der Unternehmen wird durch die Aktion Dritter gemindert.

• Hierfür erfolgt keine direkte wirtschaftliche Entschädigung durch den Verursacher

Positive externe Effekte• Der Nutzen der Haushalte

oder der Gewinn der Unternehmen wird durch die Aktion Dritter erhöht.

• Hierfür erfolgt keine direkte wirtschaftliche Entschädigung durch den Nutznießer

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Beispiele

Negative Externalitäten• Ruhestörung durch

Musik• Abgasbelastung an

Durchfahrtsstraßen• Passivrauchen• Störungen im

Hörsaal• Schlechte Manieren • …

Positive Externalitäten• Sicherung einfacher

Arbeitsplätze durch Innovationen

• Bildung• Bestäubung durch

Bienen• Emissionsvermeidung

durch Ökostrom• …

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Externe Kosten

• Wenn Anderen Kosten entstehen, die der Verursacher nicht übernimmt, dann sprechen wir von externen Kosten.

• Beispiel Alkoholkonsum (zunächst ohne Steuern)

– Der Verbraucher bezahlt den Einkaufspreis, nicht aber z.B.• Die Minderleistung am Arbeitsplatz• Therapiekosten für Entzug• Unfallkosten • Rehakosten nach Unfällen• Erhöhter Aufwand für Sozialisierung Familienangehöriger o.ä.

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Kontendarstellung Alkohol

• Gesamtwirtschaftliches Kalkül– 4,30 € Schnapspreis indiv.– 0,15 € anteilige

Gesundheitskosten– 0,30 € anteilige

Produktivitätsverluste– 0,05 € Mehraufwand

Sozialarbeit– 0,20 € Unfallrisikoanteil

• Individualkalkül

– 1 Flasche Schnaps = 4,30 €

Die gesellschaftlichen Kosten übersteigen die individuellen Kosten um 0,70 €, die die Allgemeinheit für den einzelnen Säufer trägt. Diese 0,70 € sind die externen Kosten

Externe Kosten;Zahlen frei erfunden

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Beispiel konventionelle Landwirtschaft

• Gesellschaftl. Kosten– Individualkosten 3 €– Anlage neuer

Trinkwasserbrunnen wegen Nitraten

– Fernwasserleitungen– Badegewässer z.T.

nicht mehr nutzbar– Artenrückgang wegen

Überdüngung– …

• Individualkosten– 1 Zentner Dünger = 3€

Externe Kosten, die bei Ökoland-bau wegen Art und Menge der Düngung geringer ausfallen (zur Gegenrechnung z.B. geeignet: größerer Flächenanspruch wegen geringerer Hektar-Erträge

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Externe Erträge

• Wenn bei anderen Nutzenmehrungen oder Gewinne entstehen, für die sie dem Verursacher keine Entschädigung zahlen, dann spricht man von externen Erträgen.

• Im Falle von Bildung sind das z.B.– Arbeitsplatzsicherheit für alle von der Leistung der

Gebildeten abhängigen Arbeitnehmer– Minderung der Sozialkosten in der Folgezeit – überdurchschnittlicher Finanzierungsbeitrag zu den

Staatsausgaben (streitig v.a. wegen Steuervermeidung)

– …

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Kontendarstellung Bildung

Gesellschaftliche Erträge• Individ. Erträge• Vermeidung von Arbeitslosigkeit

des Gebildeten• Vermeidung von

Arbeitslosigkeitskosten Dritter• Höhere Steuern von Dritten und

dem Gebildeten• Verringerte Gesundheitskosten• Internationale Standortattraktivität• …

Individuelle Erträge• Einkommen

Externe Erträge

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Internalisierung von externen Erträgen und Kosten

• Die Internalisierung bedeutet, dass der Verursacher von Externalitäten ökonomisch so gestellt wird als müsse er für die externen Kosten aufkommen oder würde externe Erträge vergütet bekommen.

• Ziel: Beeinflussung der Allokation, d.h. der Zuordnung Güter-Wirtschaftssubjekte bzw. Güter-Inputs

• Mittel: Einbeziehung aller Kosten (Nutzeneinbußen) oder Erträge (Nutzenmehrungen) in die Kalkulation

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Praktische Umsetzung

• Externe Kosten werden dem Verursacher angelastet in Form von Zwangsabgaben, die an den Tatbestand anknüpfen, der die Externalitäten verursacht, z.B. Tabaksteuer

• Sie erhöhen tendenziell den Preis und senken die Verbrauchsmenge auf die „richtige“ Höhe

• Externe Erträge werden in Form von „Subventionen“ oder „Transfers“ dem Verursacher vergütet. (Begriffe hier unsauber, da es sich bei Subvent./Transfers eigentlich um geldwerte Leistungen des Staates ohne ökonomische Gegenleistung handelt, hier aber die Erzielung von gesamtwirtsch. Erträgen zugrunde liegt)

• Sie stellen eine Preisermäßigung dar und sollen die Menge erhöhen

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Anwendungsgebiete

• Die Internalisierung wird vor allem in den Bereichen – Umwelt– Gesundheit– Kultur

angewendet• In zunehmendem Maße soll sie auch zur

Beurteilung der Qualität von Subventionen dienen

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Probleme der Anwendung

• Die externen Kosten und Erträge sind nur schwer zu ermitteln

• Damit ist der Betrag der Be- oder Entlastungen im Bereich der Willkür– Beispiel: Wandel der Images von Mehrschicht-

Saftkartons von umweltschädlich zu umweltfreundlich wegen umfangreicherer Ökobilanzen (inkl. Leerguttransport, Reinigungsaufwand für Mehrweg etc.)

– Beispiel Straßenverkehr s. Grafik

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Scheunentore statt präziser Werte

Wer ist Schuld? Wie bewertet man die Verletzung

einer Hausfrau

Bei welcher Geschwindigkeit und welcher Last fahren die

PKWs und LKWs

In welchem Zustand ist der Straßenbelag? Welche

Reifen werden gefahren?

Welches Geschäft wäre etwas geworden? Was ist

mit Zugverspätungen?

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Fazit

• Es ist Forschung nötig um die tatsächlichen Kosten und Erträge festzustellen

• Es ist sinnvoll, die Subventionen daran zu messen, ob damit externe Erträge erzielt werden oder ob sie nur der Gewinnerhöhung der Empfänger dienen

• Sondersteuern sollten nicht Ausdruck eines Kreuzzugsgedankens sein, sondern einer sinnvollen Kosten-Nutzen-Abwägung

• Einsatzmöglichkeit besteht aber nur für private Güter, d.h. es muss einen Markt, Knappheit, Ausschließbarkeit, Rivalität geben

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3.2.4 HandelbarkeitNicht alle Güter sind handelbar• Es gibt Güter, die nicht knapp sind, so

genannte freie Güter, und für die deshalb kein Preis bezahlt wird, wie „Landschaft“, „Sonnenlicht“, „Luft“. Bei diesen Gütern ist kein Ausschluss vom Konsum bei Nichtzahlung eines Preises sinnvoll, wenn er überhaupt möglich ist.

• Das Gegenteil freier Güter sind „wirtschaftliche“ bzw. bewirtschaftbare Güter. Sie sind knapp und es liegt ein Bedarf vor.

Freie Güter

Wirtschaftliche Güter

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3.2.5 Fehlender Ausschluss als ProblemWenn

1. der Ausschluss der Verbraucher vom Konsum eines Gutes technisch nicht möglich und/oder wirtschaftlich nicht sinnvoll ist,

2. zu Zusatzkosten von 0€ weitere Personen die Güter in Anspruch nehmen können ohne den Gebrauchsnutzen der früheren Verwender zu schmälern ( es liegt keine Rivalität der ≙Verbraucher beim Konsum des Gutes vor)

dann handelt es sich um öffentliche Güter. • Sie können nur von der öffentlichen Hand

hergestellt und über Zwangsabgaben finanziert werden. Beispiele: Innere und Äußere Sicherheit, Katastrophenschutz ...

Kein Ausschluss

+ Nicht-Rivalität

= öffentliche Güter

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Beispiel Deichbau• Sollen von drei nebeneinander an der Nordsee

gelegenen Orten der linke und der rechte nach dem Willen der Bürger eingedeicht werden - wofür diese auch zu zahlen bereit sind - so handeln die Bürger des dazwischen liegenden Ortes ökonomisch vernünftig, wenn sie sich weigern, dafür zu zahlen.

• Denn der Deich funktioniert nur, wenn er lückenlos ist (Ringwälle um die zahlungswilligen Orte sind unpraktikabel und zu teuer). Die Zahlungsverweigerer können also nicht sinnvoll vom Bezug dieser Sicherheit ausgeschlossen werden.

Die Verweigerer bekämen also eine Gütermenge, für die sie nichts bezahlen würden. Da dieses Beispiel auch bei den ursprünglich Zahlungswilligen Schule machen würde, würde logischerweise gar kein Deich gebaut.

• Andere Beispiele sind frei empfangbarer Rundfunk, Innere und Äußere Sicherheit, das Rechtssystem, …

Bei öffentlichen Gütern neigen alle dazu, Schwarzfahrer zu sein. Deshalb werden sie (v.a. durch Steuern) zwangsfinanziert und nicht durch einen Marktpreis für die Leistung/ den Nutzen

Will ich diese Güter anbieten, so kann ich sie nur durch Zwangsgelder = Steuern finanzieren, die nicht nach dem Nutzen der Konsumenten fragen.

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3.2.7 Staatliche Güterbereitstellung

• Der Staat bietet nicht nur öffentliche Güter an, sondern auch eine Vielzahl, die genauso gut von Unternehmen angeboten werden könnten, weil ein Ausschluss vom Konsum wirtschaftlich und technisch durchführbar ist.

Güter, bei denen der Ausschluss funktioniert und zugleich Rivalität im Konsum vorliegt, nennen wir private Güter.

• Zeitweilig gewährt der Staat eigenen (Post) oder privaten Unternehmen (Stromversorger) gesetzlichen Schutz für Monopole um z.B. eine qualitativ gleichwertige Versorgung zu einheitlichen Preisen sicherzustellen.

Private Güter

Monopol= Alleinstellung

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Staatliche Güterbereitstellung (2)

• Sinn der staatlichen Bereitstellung privater Güter ist entweder – eine hoheitliche Kontrollfunktion (Ausweise), – eine Gewährleistung von Qualitätsstandards,

Sicherheit und Gleichmäßigkeit der Versorgung (Post, Telefon- Wasserversorgung) oder

– eine Erleichterung des Zuganges durch Subventionierung (Bildung und Kultur).

• Private Güter, die der Staat zu nicht kostendeckenden Preisen anbietet, nennen wir meritorische Güter.

Warum auch private Güter?

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Meritorische Güter• Das sind Güter, bei denen ein

Ausschluss problemlos vorgenommen werden kann, so genannte private Güter, aber der Ausschluss – zumindest teilweise – unerwünscht ist.

• Beispiel Bildungswesen: Der Zugang zu Lehrstoff und Lehrern kann kontrolliert werden. Eine Erlaubnis erhält nur, wer anteilig die Kosten der Lehre bezahlt. Folge: weniger Schüler und Studenten.Diese Folge ist gesellschaftlich unerwünscht, weshalb der Staat weite Teile der Kosten zu Lasten des Steuerzahlers übernimmt um größere Mengen des Gutes Bildung/Know-how unters Volk zu bringen.

• Andere Beispiele: Sozialversicherungssystem, subventionierte Güter wie regenerative Energien etc.

Meriten = Verdienste

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4 - WIRTSCHAFTSKREISLAUF

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Der Gütermarkt im engeren Sinne ist der Markt für die Unternehmenserzeugnisse

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Wirtschaftskreislauf 1

Güterströme• Sehen wir einmal von

Produktionsgütern ab, so können wir folgendes Bild von den Güterströmen einer Wirtschaft ohne Staat und Ausland zeichnen:

Die Sektoren einer Wirtschaft sind

- Haushalte

- Unternehmen

- Staat und

- Ausland = übrige WeltBereitstellung der Produktionsfaktoren

PrivateHaushalte Unternehmen

Angebot von Konsumgütern

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Wirtschaftskreislauf 2Geldströme

• Da niemand dauerhaft ohne Entschädigung für andere arbeiten will, muss eine Kompensation für die Bereitstellung der Güter erfolgen: Es wird Geld bezahlt

Güter- und Geldströme verlaufen entgegen-gesetzt

Faktorein-kommen:

Lohn und Gehalt, Gewinne, Zinsen, Mieten und Pachten

Bereitstellung der Produktionsfaktoren

Angebot von Konsumgütern

Haushalte Unternehmen

Faktoreinkommen

GüterkaufpreisKredit für

Invest.

Tilgung

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Überlegung zum Wirtschaftskreislauf

• Wäre der Wert des Einkommensstroms größer als der des Güterstroms, so müssten die unternehmen mehr Geld ausbezahlen als sie einnehmen. Damit wären sie bankrott

• Wäre der Wert des Güterstroms größer als der des Einkommensstroms, so würden die Unternehmen Waren auf Halde produzieren und die Kapitalbindung würde sie in den Bankrott treiben.

Damit das Schema aufgehen kann, müssen die Ströme von Einkommen und Gütern den gleichen Wert haben

Den Ausgleich bewirkt der Gewinn/Verlust als Vergütung des Eigenkapitals. Er zählt zum Einkommen. Ist die Ware weniger wert als die Vergütungen von Fremdkapital, Arbeit und Boden, so passt der Verlust die Summen an (Teile des Eigenkapitals gehen an die anderen Einkommensbezieher). Umgekehrt entsteht Gewinn.

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5 - GELD UND PREISE

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5.1 Geld– Geld ist eine allgemein anerkannte Ware bzw. ein

Aktivum mit den Eigenschaften• Wertmesser und Recheneinheit• Mittel zur Wertaufbewahrung und –übertragung (zeitlich

und räumlich)• Tauschmittel (Warentausch)• Zahlungsmittel (Erfüllung einer Leistungspflicht)

– Entscheidend für die dauerhafte Wahrnehmung der Geldfunktion ist die Knappheit.

– Inflation, d.h. eine schwindende Kaufkraft des Geldes = Wertverlust beeinträchtigt die Funktionen und führt bei stärkerem Auftreten zum Zwang, das alte Geldsystem durch eine neues zu ersetzen, also zu einer Währungsreform.

Währung– Im engeren Sinne: Benennung und Stückelung des in

einem Wirtschaftsraum als gesetzliches Zahlungsmittel verwendeten Geldes.

Wertmessung und Wertaufbewahrung können ggf. auch von Nicht-Geld-Gütern geleistet werden.

Zeitliche Abfolge oder räumliche Parallelität

Breite Definition W.: die Geldverfassung, also alle Rechts-normen zum Geld und alle Ablaufregelungen für Markteingriffe seitens Zentralbank oder Regierung

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5.2 Preise• Preise drücken den Wert einer Ware in Geld aus.• Die Preise koordinieren die Entscheidungen von

Produzenten und Konsumenten auf einem Markt.• Höhere Preise dämpfen zumeist die Nachfrage und

kurbeln die Produktion an, niedrigere umgekehrt. Stellen sich die Mengen nicht als ideal heraus (Angebot = Nachfrage), so werden sich die Preise daran anpassen

• Die Preissignale ermöglichen so auch in einer dezentral organisierten Wirtschaft einen Ausgleich zwischen Angebot und Nachfrage = Marktgleichgewicht.

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5.3 Rolle der Preisstabilität

• Starke Verwerfungen bei Austauschrelationen zwischen Gütern (relative Preise)– durch Inflation (selten einheitlich für alle Güter)– durch Knappheit oder Modeerschweren Marktgleichgewicht– hohe Informationskosten– ungleiche ErwartungsbildungÞ ungleiche Preise auf Angebots- und NachfrageseiteÞ kein stabiles GleichgewichtÞ Wohlfahrtseinbußen

Þ Inflationsbekämpfung zur Aufrechterhaltung der Steuerungsfunktion der Preise

© Anselm Dohle-Beltinger 201065