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1 HEAD01 HEAD02 TextDeutsch TextEnglisch Foto: Mustermann KAMPNAGEL.DE 7. 25. AUGUST 2013 MUSIK PERFORMANCE TANZ THEORIE BILDENDE KUNST THEATER FILM

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Page 1: HAD01 - kampnagel.de · orge Moré Calderon, Loren Palmer, afael Pardillo, Sébastien Perrault, Sandra Savin EINE PRODUKTION VON CD UNTERSTÜTZT VON: Festival dAvignon, L’Apostrophe

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kampnagel.de7.– 25. august 2013 musik performance tanz theorie Bildende kunst theater film

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Ihr Sommerfestival ist da: Auf den folgenden 60 Sei-ten treffen Sie auf Kunst, fiktive Realitäten und andere Bewusstseinserweiterungen. Dieses Festival resultiert nicht aus der simplen Wahl fertiger Stücke, sondern ist von Komplizenschaft mit Künstlerinnen und Künstlern geprägt. Viele der folgenden Stücke sind Ur- und Erst-aufführungen von Gruppen, Künstlern und Mischwesen, deren Haltungen und Handschriften uns auf Kampnagel seit langem beeinflussen und die ihre Themen im Jetzt statt in der Re-Aktualisierung des Alten finden. Diese Aus-einandersetzung mit dem Heute führt zu einem spekula-tiven, wilden und populären Realismus, der die Grundla-ge für dieses Festival ist: Wie unser Blick auf die Realität durch künstlerische Sprachen geschärft werden kann, untersuchen wir in Seminaren, Performances und Instal-lationen – von einer »Real World« Academy bis zu weinen-den mexikanischen Telenovela-Darstellern. Gemeinsam ist den folgenden Stücken, Konzerten und Installationen außerdem ein Kunstbegriff, der sich aus der Befruchtung von Pop und Performance ergibt. Seit den 1960er Jahren haben die Hybride aus Pop und Performance die Entwick-lung der Live Art maßgeblich geprägt – eine Entwicklung für die Yoko Ono (bei uns am 10. August) wie keine ande-

re Künstlerin einsteht. Pop bezeichnet hier eine Strategie, neue Inhalte in Formen mit Massenappeal zu verbreiten. Durch die zahlreichen Kollaborationen und Genre-Ver-mischungen wird in diesem Festival der Wirkungsradius ein weiteres Mal potenziert und der eigene Saft gewürzt: das Heterogene ist immer spannungsgeladener und inte-ressanter als das Homogene, in der Kunst genauso wie in der Gesellschaft. Und für die machen wir dieses Sommer-festival. Das Publikum ist immer noch der größte Kom-plize für die Künstler, und das Programm ist so zusam-mengestellt, dass Sie an einem Abend mehrere Stücke und Konzerte sehen können und sollen – um am Schluss glücklich berauscht im Festival-Avant-Garten die Reali-tät etwas anders wahrzunehmen.

Mein Dank gilt Amelie Deuflhard, Kampnagel und mei-nem Team für das Vertrauen und die Geduld, den enga-gierten Stiftungen, Förderern, Privatpersonen, der Kul-turbehörde und den Freunden und Partnern, ohne die das Sommerfestival 2013 finanziell und ideell nicht mög-lich gewesen wäre.

Bis gleich, András Siebold

dear audience,this is your festival: Please join us for three weeks of wild realism in an extensive program that focusses on the hybridizations of pop and performance since the 1960s.

Thanks to all institutions and people who supported us and made this festival at all possible. See you in the festival-avant-garden, András Siebold

inhaltProgramm Woche 1 S. 2 – 17Programm Woche 2 S. 18 – 35Programm Woche 3 S. 36 – 50Programm Woche 1+2+3 S. 51 – 55Impressum und Übersichtsplan S. 64

lieBes puBlikum,

Artistic Director

Künstlerischer Leiter

In Zusammenarbeit mit der Karsten Jahnke Konzertdirektion

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3woche 1

k6 Tanz

und zutiefst berührend: »Ungeheuer ist viel. Doch nichts ungeheuerer als der Mensch.« (Sophokles, Antigone)

French choreographer Olivier Dubois presents his ver-sion of the tragedy of mankind: eighteen dancers perform extremely formal and physical choreography in three big movements, starting with marching formations and building to a communal frenzy. TRAGÉDIE goes from minimal excess to images of major pathos – simply pow-erful theatre, physically exhausting as well as extreme-ly touching.

[Mi] 07.08. 20:00, [Do] 08.08. + [Fr] 09.08. 20:30, 90 min Deutschlandpremiere /// k6 36/24/12 Euro (erm. ab 8 Euro, 50% erm. mit Festivalkarte)CHOREOGRAFIE Olivier Dubois KÜNSTLERISCHE MITARBEIT Cyril Accorsi MUSIK François Caffenne LICHT Patrick Riou MIT Benjamin Bertrand, Arnaud Boursain, Marie-Laure Caradec, Sylvain Decloitre, Marianne Descamps, Virginie Garcia, Karine Girard, Carole Gomes, Inés Hernández, Isabelle Kürzi, Sébastien Ledig, Filipe Lourenço, Thierry Micouin, Jorge Moré Calderon, Loren Palmer, Rafael Pardillo, Sébastien Perrault, Sandra Savin EINE PRODUKTION vON COD UNTERSTÜTzT vON: Festival d'Avignon, L’Apostrophe scène nationale de Cergy-Pontoise et du Val d’Oise, La Rose des vents Scène nationale Li-lle Métropole à Villeneuve d'Ascq, Le CENTQUATRE, Le Théâtre – Scène nationale de Mâcon, le Monaco Dance Forum / les Ballets de Monte Carlo, Malandain Ballet / Biarritz

– Centre chorégraphique national d'Aquitaine et de Pyrénées Atlantiques, La communauté d'agglomération de Saint-Quentin-en-Yvelines – Le Prisme.GASTSPIELFÖRDERUNG Referat Internationaler Kulturaustausch der Kulturbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg, INSTITUT FRANÇAIS DEUTSCH-LAND – Bureau du Théâtre et de la Danse.

olivier duBoisOlivier Dubois kleckert nicht. Das enfant terrible der fran-zösischen Tanzszene beschäftigt sich nur mit den großen Themen der (Ballett-)Geschichte. Zum Thema Revolution hat er gleich eine Trilogie gemacht und ging dabei ganz buchstäblich vor. Denn »révolution« heißt auf Französisch auch Drehung oder Wendung, und so besteht der erste Teil hauptsächlich aus Pole-dance. Mit TRAGÉDIE, dem letzten Teil der Reihe, der beim Festival d’Avignon umjubelt urauf-geführt wurde, geht Dubois nun aufs Ganze. In drei Sät-

zen – »Parade«, »Episodes« und »Catharsis« – entwirft er ein großes Bild der Menschheit, von dem er selbst sagt, es sei mehr »Welterfahrung als Choreografie«. Zur minu-

tiös komponierten Musik von François Caffenne durchlaufen 18 Tänzer eine streng formale Choreografie und stei-gern sich dabei langsam zum bacchan-tischen Taumel. Ihre Nacktheit ist dabei zugleich abstrahierend und zutiefst

menschlich. TRAGÉDIE ist pathetisches Bildertheater und minimalistischer Exzess, erschütternd, auszehrend

tragédieFrankreich

Foto: François Stemm

er

»Mit TRAGÉDIE hat Olivier Dubois seinen ganz

eigenen Sacre du Printemps, seinen Boléro geschaffen.«

LIBÉRATION, PARIS

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k6 Musik Perform

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Yoko ono & thurston moor eZwei der wichtigsten Avantgarde-Protagonisten treffen aufeinander zu einer wilden Kollision aus Songs, Poesie, Free-Rock und glossolalischer Ekstase: Yoko Ono, gerade 80 geworden, hat die Entwicklung von Performance und Konzeptkunst geprägt und einen anti-elitären Kunstbe-griff mit gesellschaftspolitischem Bewusstsein durchge-

setzt. Trotz ihrer kulturgeschichtlichen Schlüsselposition (dokumentiert auch durch die 2013 eröffnete Retrospek-tive HALF-A-WIND SHOW) ist Yoko Ono bis heute eine Künstlerin des Jetzt geblieben: 2013 erreichte ihre Sing-le »Hold Me« Platz 1 der US Dance Charts, als Kuratorin ist sie für das Londoner Meltdown Festival verantwortlich,

und derzeit arbeitet sie an einem neuen Plastic Ono Band Album. Von John Cage bis zu den Pet Shop Boys ist Ono diverse künstlerische Partnerschaften eingegangen, was auch für ihren langjährigen Mitstreiter Thurston Moore gilt: Er gründete 1980 die Band Sonic Youth, arbeitete mit unterschiedlichsten Künstlern wie Merce Cunningham,

Gus Van Sant oder Lydia Lunch (die am 22.8. beim Som-merfestival auftritt), betreibt das Label Ecstatic Peace!, gibt das Poesie-Magazin »Flowers & Cream« heraus und tourt aktuell auch mit seiner Band Chelsea Light Moving.[Sa] 10.08. 21:00 /// k6 bestuhlt, 34 Euro (erm. 22 Euro: begrenztes Kontingent!)

an evening of musical improvisation and filmUSA

5woche 1

Foto: Andrew

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Foto: Tom H

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PräSentIert von

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moderatDer Zusammenschluss von Apparat und Modeselektor zur Supergroup Moderat war ein Glücksfall für die elektro­nische Musik: Mit dem ersten Album brachten die Berli­ner 2009 neuen Schwung in alten Techno und schufen ein Hybrid aus Clubmusik und elektronischem Pop. Moderat

war die optimistische Antwort auf die schlechte Laune von Radiohead und inszenierte Musik live mit Hilfe der Video-Designer Pfadfinderei als geschmackssichere Show für anspruchsvolle Enthusiasten. Am 2. August erscheint das neue Moderat­Album II auf Monkeytown Records,

woche 1k6 M

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ii-tour 2013 / support: anstamBerlin

das in sechsmonatiger Studio-Arbeit entstanden ist. Es zeigt, dass durch gegenseitige Befruchtung Aufregendes entstehen kann: Die Beat-Euphoriker Gernot Bronsert und Sebastian Szary (Modeselektor) und das Melodien-trüffelschwein Sascha Ring (der mit Apparat in jüngster

Zeit zweimal auf Kampnagel zu Gast war) entwerfen als Moderat elektronische Musik für das 21. Jahrhundert – live erneut in große Szene gesetzt von der Pfadfinderei.[So] 11.08. 21:00 /// k6 teilbestuhlt VVK 24 Euro / AK 27 Euro

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Foto: Musterm

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k2 Theater M

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Hamburg/Berlin

»White Album« der Beatles inszenierte und nun mit der Uraufführung des Simon&Garfunkel-Abends zurück nach Hamburg kommt.

After the huge success of their Rio Reiser show Jan Plew-ka, singer of the German pop band Selig, and theatre mastermind Tom Stromberg are now presenting a new production inspired by Simon&Garfunkel. SOUND OF SILENCE is an evening of musical theatre with songs

from pop music’s collective memory, investigating the pacifying effect of pop history’s strangest duo.

[Mi] 07.08. + [Fr] 09.08. – [So] 11.08. 20:00, ca 90 min Uraufführung /// k2 22 Euro (erm. 12 Euro, 50% erm. mit Festivalkarte)

GeSanG Jan Plewka Band Lieven Brunckhorst (Klavier, Akkordeon, Saxophon), Marco Schmedtje (Gitarre), Martin Engelbach (Schlagzeug), Dirk Ritz (Bass) ReGie Und Bühne Tom Stromberg KoStüMe Victoria Behr KopRodUKtion Internationales Sommer-festival Hamburg und Ruhrfestspiele Recklinghausen in Zusammenarbeit mit Hauptmann Entertainment Hamburg; mit Unterstützung von StädteRegion Aachen.

Jan plewka / tom stromBer g / die schwarz-rote heilsarm ee »sound of silence« –

Jan plewka singt simon&garfunkelKaum eine Band hat eine unschärfere Stellung in der Popgeschichte als Simon&Garfunkel: Die ehemalige Schüler-Band (Tom&Jerry) trennte sich 1970 nach fünf Alben, auf denen sie musikalische Trostpflaster für das politisch erschütterte Amerika geliefert hatte. Mit tie-fer Innerlichkeit setzte sie auf Ruhe in unruhigen Zei-ten und lieferte doch auch schwammige Protest-Meta-phern. Jan Plewka, Frontmann der Popband Selig und kein Kind von Kitsch, sondern von feinnerviger Gitar-

renmusik, interpretiert nun die Realitätsflucht-Songs des berühmten Männerduos in Zeiten der Retromanie von Popmusik: SOUND OF SILENCE ist ein Musiktheater-abend mit Songs aus dem kollektiven Musikgedächtnis und entsteht gemeinsam mit dem Team von Plewkas Rio-Reiser-Abend. Dieser wurde europaweit über 150 Mal gespielt und gehört damit zu den erfolgreichsten Produk-tionen des Hamburger Schauspielhauses unter der Inten-danz des Theaterplayers Tom Stromberg, der zuletzt das

Foto: Tom Strom

berg

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Foto: Monika G

rzymala

p1 Tanz Musik B

ildende Kunst

JeremY wade / Xiu Xiu / moni ka grzYmalaMit DARK MATERIAL präsentiert und produziert das Sommerfestival eine Uraufführung, bei der Bildende Kunst, Musik und Choreografie zu einem dichten Kon-zentrat verschmelzen: Der amerikani-sche Choreograf Jeremy Wade hat in den letzten Jahren den tänzerischen Ausdruck körperlicher Extremzustän-de bis zur Perfektion gemeistert, Jamie Stewart produziert mit seiner Band XIU XIU verstören-de, melancholische Indie/Avantgarde-Miniaturen und

die polnisch-deutsche Monika Grzymala baut mit Klebe-band explosive Raumzeichnungen und fragile Papierarbei-ten, die zeitgleich zum Sommerfestival in der Hamburger

Kunsthalle gezeigt werden. Gemeinsam arbeiten die drei an einer Performance, die an brutaler Zerbrechlichkeit kaum zu überbieten sein wird. Mit Bewegung, Musik und schwarzem Tape zeichnen

sie Diagramme des Unbewussten in den Raum, gehen Kraftlinien und Spannungen zwischen Körpern nach und

woche 1

inszenieren gemeinsam ein »gothic ballet« über mensch-liche An- und Abhängigkeiten, Nähe und Distanz sowie die Ausdauer, mit der man sich dem Objekt der Begierde zuwendet, auch wenn es weh tut. Bis zum 25.08. läuft Monika Grzymalas Ausstellung »Mono Meros« in der Hamburger Kunsthalle.

Master of the physical extreme, Jeremy Wade meets melancholic indie guru, XIU XIU meets exploding tape sculptor, Monika Grzymala. The International Summer

Festival commissioned this collaboration between three exceptional artists dealing with the emotional grotesque of human relationships.

[Do] 08.08. – [So] 11.08. 19:00, ca 80 min Urauf-führung /// P1 18 Euro (erm. 10 Euro, 50% erm. mit Festivalkarte)CHOREOGRAFIE, PERFORMANCE Jeremy Wade KO-CHOREOGRAFIE, PERFOR-MANCE Maria F. Scaroni MUSIK Jamie Stewart, Shayna Dunkelmann BÜHNE Monika Grzymala PRODUKTION Internationales Sommerfestival Hamburg in Koproduktion mit Donaufestival Krems. GEFöRDERT vON:

dark materialDeutschland / USA

im Rahmen der Reihe Performing Music.

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»CAT! I WISH YOU WERE BIG ENOUGH TO GIVE ME HUGS!

WOULD YOU JUST KILL ME?«JAMIE STEWART, »ONLIEST«

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Juan domínguezJuan Domínguez ist Performer, Choreograf, Kurator und Theateraustrickser. Der in Berlin lebende Spanier entwi-ckelt seit 1992 Arbeiten, die Humor, Theorie und andere Lebensbereiche miteinander verbinden und die Grenzen zwischen Realität und Fiktion konsequent ignorieren. In CHARACTERS ARRIVING kommen drei schlecht verklei-dete Charaktere auf die leere Bühne und entledigen sich ihrer Outfits, um als reale Personen vors Publikum zu tre-ten. Doch ihre eigenen Charaktere entpuppen sich als eben-so zusammengesetzt aus Klischees und Repräsentations-mustern. Was nun beginnt, ist eine Reise in die Untiefen des Humors: Mit Witzen, Bühnen-Nummern und Geschich-ten versuchen die drei von sich abzulenken und in gutem Licht dazustehen. CHARACTERS ARRIVING ist Enter-tainment-Avantgarde für Performance-Fans und solche, die das nie werden wollten. Dieses Stück ist der Beginn einer längerfristigen Zusammenarbeit des Sommerfestivals mit

Domínguez, der in der zweiten Festival-Woche auch seine Bühnen-Serie CLEAN ROOM zeigen wird (siehe S. 28).

Performer, choreographer, curator and witty theatre director Juan Domínguez presents a journey into the sources of humour: Three characters in cheap costumes arrive in front of the audience to get rid of their outfits and reveal their real characters, which are as construct-ed, wired and defined by rules of representation as the fictional ones. Another work by Domínguez will be pre-sented in week 2 of the festival (p.28).

[Do] 08.08. + [Fr] 09.08. 22:30, 55 min, Deutsch- landpremiere /// k1 12 Euro (erm. 8 Euro, 50% erm. mit Festivalkarte) Englisch mit spanischem Akzent

KONZEPT, PERFORMANCE, PRODUKTION Juan Domínguez, Rafael Lamata und Jaime Vallaure. Eine KOPRODUKTION mit dem Festival BAD, Bilbao, unterstützt von den Teatros del Canal, Madrid.

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13woche 1

k4 Theoriethe real world

a popular academYTheoretische Reflexion ist für das Sommerfestival gleich-wertig mit der künstlerischen Produktion. Daher wird es in jeder der drei Wochen eine seminar-ähnliche Situation geben. Künstler, Theoretiker und Zuschauer kommen ins Gespräch über gesellschaftliche und politische Realitäten, sowie über die Möglichkeiten der Kunst, Realität darzu-stellen, bzw. in Darstellungsweisen die Komplexität der Realität überhaupt erst begreifbar zu machen.

Nach der REAL WORLD ACADEMY werden in der 2. Woche Chto Delat? mit einer Gruppe von Studierenden in Seminar-Proben das Lehrstück THE DIALECTICS OF SUBLIME entwickeln und aufführen (S.27), und in der 3. Woche eröffnen deufert&plischke das ENTROPISCHE IN-STITUT HAMBURG (S.44).

Kunst hat sich seit jeher mit Realität auseinandersetzen müssen. Doch das Verhältnis von Kunst und Realität hat sich im 20. Jahrhundert grundlegend neu justiert. In der Einbeziehung nicht-künstlerischer Materialien und sub-kultureller Realitäten und in der Ausweitung aufs Doku-mentarische hat sich die Kunst seit den 1960er Jahren der Realität in einem bisher ungekannten Maße geöffnet, wie auch gleichzeitig die Realität sich als künstliche und künstlerische erwiesen hat. Performance-Kunst und Pop spielten dabei sowohl in ihren getrennten Entwicklungen als auch in ihren Überschneidungen eine zentrale Rolle.

In der populären Akademie THE REAL WORLD versam-meln sich am Eröffnungswochenende Theoretiker, Jour-nalisten und Künstler unseres Festivals an einem großen Küchentisch zu einem Gespräch über Sprachen und Kon-zepte eines zeitgenössisches Realismus in Kunst, Literatur, Politik und Populärkultur. Es geht dabei um Fragen wie: Was bedeutet es heute, realistisch zu sein? Wie lassen sich die Undenkbarkeiten, Unvorhersehbarkeiten und Unver-ständlichkeiten der Realität begreifbar machen? Welche Rollen spielen Kunst, Medien und Populärkultur in der Wahrnehmung und Produktion von Realität? Hat sich »Fiktion« überlebt? Die englisch-sprachige Akademie ist offen für Zuhörer und entsteht in Kooperation mit der Körber-Stiftung.

Parallel zur Akademie wird der Hamburger Journalist und Musikspezialist Christoph Twickel mit einer Gruppe von Studierenden der Theater-, Kunst- und Kulturwis-

senschaften die Ereignisse im und um das Festival herum protokollieren. Die Ergebnisse dieses Seminars werden im spekulativen Dorf des Festival-Avant-Gartens präsentiert.

Theory is a crucial part of the International Summer Fes-tival. Each week artists, theorists and the audience enter into discussions in seminar-like formats. For the opening weekend THE REAL WORLD ACADEMY will discuss lan-guages and concepts of contemporary realisms in art, lit-erature, politics and popular culture. The English-speak-ing academy is open to the public.

09.08.11:00–12:30 A Speculative RealityVortrag von Graham Harman (Philosoph, American Uni-versity in Cairo).

14:00–15:30 Poetics of the RealPaneldiskussion mit Armen Avanessian (Literaturwissen-schaftler, Freie Universität Berlin) und N.N.

16:00–17:30 The Mode of the DocumentaryPaneldiskussion mit Rabih Mroué (Regisseur/Künst-ler, Beirut), Margarita Tsomou (Autorin und Performe-rin, Hamburg/Berlin) und Dmitry Vilensky (Chto Delat?, St. Petersburg)

10.08.11:00–12:30 Wild Realities: The Weird, the Wild and the UndercommonsVortrag von Judith Jack Halberstam (Queer-Theoretikerin, University of Southern California, Los Angeles)

14:00–15:30 Art-Pop and Pop-ArtPaneldiskussion mit Kerstin Stakemeier (Kunsthistorike-rin, Akademie der Bildenden Künste München) und Jan Kedves (Journalist, frieze d/e)

16:00–17:30 TV RealnessPaneldiskussion mit Juan Domínguez (Performer/Choreo-graf, Madrid/Berlin), Christian Jankowski (Künstler, Ber-lin, angefragt) und N.N. (Fernsehwissenschaftler).

[Fr] 09.08. – [Sa] 10.08. 11:00–17:30 /// k4 Ein tritt frei (Anmeldung erforderlich an der Kampnagel-Kasse oder per Email an [email protected])

IN KOOPERATION MIT:

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tamikrest Mali

Tamikrest stammen aus der Wüste Malis. Die Bandmit-glieder sind allesamt Mitglieder der Tuareg, eines nomadi-schen Volks, das in Nordafrika immer wieder Anfeindun-gen ausgesetzt war. In der Folge kam es zu bewaffneten Auseinandersetzungen, die im letzten Jahr in der Erklä-rung eines unabhängigen Staates im Nordosten Malis gip-felten. Tamikrest gehören jedoch einer anderen Tuareg-Genealogie an, die statt mit Gewehren zu kämpfen, mit Gitarren spielt. Wie ihre Freunde Tinariwen praktizieren

sie Diplomatie durch Musik und verbreiten die Stimme der Tuareg als Protestsongs. Jegliche Lagerfeuerromantik wird dabei vermieden, denn Tamikrest beamen den Blues in seine nordafrikanische Heimat zurück und unterlegen ihn mit einem psychedelisch-meditativen Bass- und Trom-melfundament. Ein guter Start für das Sommerfestival.

[Mi] 07.08. 22:00 /// kmh VVK 16 Euro / AK 18 Euro (50% erm. mit Festivalkarte)

kampnagel vorschau 2013 / 14spielzeiteröffnung25. septemBer 2013Bruno Beltrão & Grupo de Rua: CRACKz

Keith Hennessy / Circo Zero Performance: TURBULENCE (A DANCE ABOUT THE ECONOMY)

Young Jean Lee: UNTITLED FEMINIST SHOW

.VERNETZT# DAS ZUKUNFTSCAMP in Kooperation mit der Zeit-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius

ÜBerJazz festival25.+26. oktoBer 2013u.a. mit THUNDERCAT, VIJAY IYER TRIO, HAUSCHKA & NIK BÄRTSCH, YUN SUN NAH, SOUL REBELS

nordwind festival05. – 14. dezemBer 2013

sidi larBi cherkaoui23. – 26. Januar 2014GROWING (Working Title)

tanzplattform deutschland27. feBruar – 02. mÄrz 2014

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Foto: Andreas Preysing

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Julia holterDas California Institute of the Arts in LA ist eine berüch-tigte Anti-Pop-Schule: Neben den postmodernen Eigen-brötlern John Maus und Ariel Pink hat hier auch Julia Holter Komposition studiert. Die 28-jäh-rige Amerikanerin hat 2011 mit ihrem Debut-Album »Tragedy« ein Euripides-Drama vertont, das nach Träumen im Wachzustand klang. In ihrem Wohn-zimmer schichtete sie Synthesizer, Field Recordings, spröden Gesang und Beats zu einem dich-ten Soundgewebe zusammen, das direkt an die Arbeit von Laurie Anderson anschloss. Mit ihrem neuen Album »Ekstasis« schaffte Holter nun ihren internationalen

Durchbruch. Mit souveräner Leichtigkeit bewegt sie sich zwischen den Zeiten, 80er Synthie-Sounds und Voco-der-Effekte treffen auf Cembalo und Harmonium-Dro-

nes. Hinter den teilweise wunderschönen Oberflächen erschließen sich detaillierte und unerwartete Sound-Architekturen, die immer wieder ekstatisch aufscheinen. Live wird Julia Holter mit einer fünfköp-figen Band auch Songs aus ihrem neuen,

für Herbst geplanten Album spielen.

[Fr] 09.08. 22:00 /// kmh VVK 14 Euro / AK 16 Euro (50% erm. mit Festivalkarte)

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kick-ass-Queereeoké Hamburg

Entdecke die Diva in dir! Schnaps lockert die Zunge, Glit-zer schmückt das Outfit und los geht’s mit KICK-ASS-QUEEREEOKÉ! Whitney, Amy und Donna haben vor-gemacht, dass alkoholisiert laut zu singen die Seele von lästiger Normalität befreit und auch sonst sehr viel Spaß macht. Danny Banany und Missy Lopes haben diese Lek-tion gelernt, und nun ist der Rest der Menschheit dran. KICK-ASS-QUEEREEOKÉ ist nicht bloß Karaoke; es ist eine Lebenseinstellung, die auch in der Kampnagel-Spiel-zeit regelmäßig läuft. It’s the end of the world, so free your

own personal Jesus! Der nicht ganz normale Wahnsinn mit Performance, Streetart und wiedergefundenem Sinn des Lebens. Danny und Missy zeigen, dass Party vom Mit-machen lebt und jeder alles geben sollte. Nach dem Yoko Ono Konzert kann sich hier jeder selbst die Seele aus dem Leib singen. »Open your box« und »Kiss Kiss Kiss« diese »Beautiful Boys« (und Girls natürlich auch). »Sleepless Night«!

[Sa] 10.08. 23:00 /// kmh pay as much as you can

ekstasis 2013USA

»Man wird im Moment kaum jemand anderen finden, der

so wagemutig, verletzlich und schön musiziert.«

JENS BALZER / BERLINER ZEITUNG

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Foto: Augustin R

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und singt in vier Sprachen Lebenslyrik für emanzipierte Bob Dylan-Freunde. Auf dem neuen Album »The Danger Of Light« imaginiert sie Texte für Freiheitsstatuen und Amokläufer, spannt einen dynamischen Bogen von implo-dierendem Kammerpop bis zu Radiohits und sorgt mit Gastmusikern wie Red Hot Chili Peppers-Gitarrist Josh

Klinghoffer für weitere Farben. Dass Sophie Hunger ihr Album live eingespielt hat ist konsequent: Ihre Konzerte sind bekannt für eine unmittelbare Intensität.

[Mo] 12.08. 2o:00 /// k6, teilbestuhlt, VVK 26 Euro / AK 29 Euro

k6 Musik

sophie hunger»Auf die Berge zu steigen ist eine innere Haltung,« sagte Sophie Hunger kürzlich in einem Interview. Den Impuls, die Täler zu verlassen und nach oben zu kommen, hat sie inzwischen in die musikalische Tat umgesetzt. Sophie Hunger ist mit 30 Jahren die erfolgreichste Schweizer Musikerin und füllt weltweit große Konzertsäle. Auf bis-

her vier Alben hat sie einen generations- und genreüber-greifenden Stil entwickelt, der Pop als komplexes Spiel mit melancholischem Unterton definiert und Aufbruchs-stimmung vom Jazz bis zum Indie-Folk ausgelöst hat. Die Diplomatentochter und Fußballspielerin Hunger spielt drei Instrumente in ihrer Multi-Instrumentalisten-Band

the danger of light-tour 2013Schweiz

19woche 2

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Foto: Ravi D

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k6 Tanz Musik

waYne mcgregor|random danceWayne McGregor hat im Rennen um den Stein der Bal-lett-Weisen derzeit die Führungsposition inne. Unabläs-sig sucht und meistert der britische Cho-reograf neue Herausforderungen. Durch John Travolta zum Tanzen inspiriert, ist er mittlerweile Hauschoreograf des Londoner Royal Ballet, kreiert Werke für das Pari-ser Opernballett und das New York City Ballet, wie auch für Harry-Potter-Filme und Musikvideos von Radiohead. McGregor arbeitet mit Kognitionswissenschaftlern und

Popmusikern und lässt sich von Wissenschaftsgeschich-te, alter Musik und neuester Technologie inspirieren. Für

das Sommerfestival kommt er nun zum ersten Mal nach Hamburg. In FAR haben McGregor und seine zehn Tänzer ausge-hend von der europäischen Aufklärung zu den Schattenseiten des Fortschritts gefun-

den. Zum gewaltigen Soundtrack von Ben Frost und einer Lichtinstallation von rAndom international zeigen sie die körperlichen Verunsicherungen einer neuen Wissenswelt.

McGregor verrenkt dazu das klassische Ballettvokabular zu instabilen, grotesken Figuren und verhilft mit seiner virtuosen Überschreitung der alten Form zu neuer Kraft.

In FAR, Wayne McGregor and his ten dancers have inves-tigated the era of enlightenment to find the dark sides of human progress. Performing to a score by acclaimed composer Ben Frost and a light installation by rAndom international, they show the physical uncertainties of a new world of knowledge.

[Do] 15.08. + [Fr] 16.08. 20:00, [Sa] 17.08. + [So] 18.08. 21:00, 60 min /// k6 36/24/12 Euro (ab 8 Euro, 50% erm. mit Festivalkarte)

KONZEPT UND LEITUNG Wayne McGregor TÄNZER Catarina Carvalho, Travis Clausen-Knight, Davide Di Pretoro, Michael-John Harper, Louis McMiller, Daniela Neugebauer, Anna Nowak, Benjamin Ord, Fukiko Takase, Jessica Wright MUSIK Ben Frost BÜHNE rAndom International KOSTÜM Moritz Junge LICHT Lucy Carter PRODUKTION Wayne McGregor | Random Dance, Sadler’s Wells, London, UK und Peak Performances @ Montclair State Uni-versity, Montclair, USA, unterstützt von der Association of Performing Arts Presenters Creative Campus Innovations Grant Program, funded by the Doris Duke Charitable Foundation, Mai-son de la Danse, Lyon, FR; Fondazione I Teatri, Reggio Emilia, IT; Belgrade Dance Festival, Belgrade, SE; Belfast Festival, Belfast, UK; Brighton Dome and Festival Ltd, Brighton, UK; Laban Theatre, London, UK und DanceEast, Ipswich, UK. DaS HaMBURG-GaSTSPIEL wIRD GEFöRDERT vON:Claus G. und Annegret Budelmann

farGroßbritannien

»He’s doing some of the most exciting work in

ballet on the planet.« NEW YORK TIMES

21woche 2

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Foto: Gisèle V

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gisèle vienne / ktl / dennis cooperDie Französin Gisèle Vienne vereint auf der Bühne ver-schiedene Kunstformen zu cineastischen Theater-Über-wältigungen. In aufwendigen Bühnenbildern zitiert die 36-Jährige romantische Bildwelten mit ihrer Ambivalenz aus erhabener Schönheit und verborgenem Schrecken (auf Kampnagel zuletzt 2011 mit THIS IS HOW YOU WILL DISAPPEAR). Wesentlicher Bestandteil dieser synästhe-tischen Theatertrips ist die Live-Musik von Peter Rehberg und Stephen O’Malley, der mit seiner Band Sunn O))) als Drone-Doom-Musiker weltweit bekannt ist. Inhaltlich untersucht Gisèle Vienne die faszinierend-schrecklichen

Schattenseiten des Lebens und arbeitet dafür seit Jahren mit dem amerikanischen Autor Dennis Cooper zusam-men, der auch den Text zu THE PYRE schreibt. Diesen erhalten die Zuschauer zum Lesen nach dem Ende der Inszenierung, in der zwei stumme Protagonisten in einem beeindruckenden Licht-Tunnel aus tausenden LED-Lich-tern eine suggestive Bildkraft mit mythischen Dimensi-onen entfalten.

Gisèle Vienne creates overwhelming theatrescapes with movement, scenery, text and music. For THE PYRE she is

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collaborating once again with musicians Peter Rehberg and Stephen O’Malley (of Sunn O)))) as well as author Dennis Cooper. The two protagonists of this performance silently act out the libretto that the audience only receives after watching this performance full of sublime beauty and subtle horror.

[Mi] 14.08. – [Fr] 16.08. 21:00, ca 75 min Deutsch-landpremiere /// k2 24/12 Euro (erm. 10/8 Euro, 50% erm. mit Festivalkarte)

KONZEPT, REGIE, CHOREOGRAFIE, SZENOGRAPHIE Gisèle Vienne LIVE MU-SIK KTL (Stephen O’Malley & Peter Rehberg) TEXT Dennis Cooper LICHT Patrick Riou KOSTÜME José Enrique Ona Selfa VIDEO Robin Kobrynski mit Patrick Riou & Gisèle Vienne LED KONZEPTION Designgroup Professional GmbH LED Lightdesign Producer WEITERE BÜHNENELEMENTE Espace et Cie VON UND MIT Anja Röttgerkamp und Léon Rubbens PRODUKTION DACM KOPRODUKTION Internationales Sommerfestival Hamburg / Opéra de Lille / Le Parvis, Scène National de Tarbes / Centre Pompidou Paris, Les Spectacles Vivants / IRCAM / La Comédie de Caen / Bonlieu Scène nationale Annecy / La Bâtie – Festival de Genève in the frame of PACT / Arts 276 Automne en Normandie / Scène nationale d’Evreux / Centre de Développement Chorégraphique Toulouse / Centre Dramatique National Orléans / Centre Chorégraphique National Orléans / Le Maillon, théâtre de Strasbourg / Pôle Sud Strasbourg / Malta Festival Poznan / Holland Festival / Künstlerhaus Mousonturm / Next Festival Lille-Kortrijk-Tournai & Valenciennes / BIT Teatergarasjen Bergen / IDEOLOGIC ORGAN / Designgroup Professional GmbH MIT UNTERSTÜTZUNG VON Festival Actoral / DICRéAM / ministère de la Culture et de la Communication / The Swedish Arts Council. Im Rahmen von Transfabrik IN ZUSAMMENARBEIT MIT kunstencentrum BUDA, Kortrijk

GEFöRDERT VON:

Frankreich / USA

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Collage: A

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BoX – BaroQue orchestrati on X / andrew ondreJcak / shara worden You us we allYOU US WE ALL ist eine Pop-Oper für Barock-Ensem-ble, in der vier allegorische Figuren (Liebe, Hoffnung, Zeit, Tod) durch die Gegenwart streifen, und die von den engli-schen Court Masque-Spektakeln des 17. Jh. inspiriert ist. Das Stück entsteht durch die Zusammenarbeit von drei herausragenden Künstlern: Die amerikanische Musikerin und Komponistin Shara Worden hat mit ihrem Projekt My Brightest Diamond die Popmusik mit hinreißend-komple-xen Songs verbessert. Neben Auftritten im Lincoln Center, dem Sydney Opera House oder 2012 mit Kammerensem-

ble auf Kampnagel hat Worden mit Künstlern wie Laurie Anderson, Sufjan Stevens oder Matthew Barney zusam-mengearbeitet und mit Andrew Ondrejcak Theaterpro-jekte entwickelt. Ondrejcak hat als Performer mit Mari-na Abramović im MoMA gearbeitet, als Regisseur diverse Stücke u.a. am Baryshnikov Arts Center inszeniert und arbeitet als Produktions-Designer u.a. für die VOGUE. Der dritte Partner ist das belgische BOX – baroque orches-tration X- Ensemble, ein Zusammenschluss von weltweit bekannten Spezialisten für Alte Musik und genre-offenen

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Musikern um den Lautisten Pieter Theuns. Wir verspre-chen einen visuellen Rausch aus Musik.

YOU US WE ALL is a musical allegory following the char-acters Virtue, Love, Hope, Time and Death as they wan-der aimlessly through modern life. Inspired by Court Masques and their series of musical scenes, allegori-cal characters and maximalist Baroque flourishes, the work is a collaboration between Shara Worden (aka My Brightest Diamond), New York stage director and

writer Andrew Ondrejcak and Baroque specialists BOX ensemble.

[Fr] 16.08. – [So] 18.08. 19:30, ca. 80 min Urauffüh-rung /// k1 22 Euro (erm. 10 Euro, 50% erm. mit Festival-karte) in engl. Sprache mit dt. Übertiteln

MUSIK Shara Worden REGIE, TEXT, BÜHNE Andrew Ondrejcak MIT Shara Worden, Helga Davis, Bernhard Landauer, N.N. und BOX – baroque orchestration X PRODUKTION BOX Office VZW, Laura Berman_Next in Koproduktion mit Internationales Sommerfestival Hamburg, deSingel International Campus for the Arts.

Belgien / USA

Gefördert von:Im Rahmen der Reihe Post Musicals

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Foto: Marcus Lieberenz / H

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raBih mroué / lina saneh 33 rounds and a few secondsRabih Mroué gehört zu den wichtigsten Bildenden Künst-lern der Gegenwart, der u.a. bei der jüngsten documenta mit einer »der klügsten und gewaltigsten« (SZ) Arbeiten im Fokus stand. Neben Installationen entwickelt Mroué Performances mit seiner Partnerin Lina Saneh, die sich mit der Konstruktion von Realität auseinandersetzen (und auch mehrfach auf Kampnagel zu sehen waren). Das u.a. beim Festival in Avignon gezeigte Stück 33 ROUNDS AND A FEW SECONDS ist eine ästhetisch ebenso einfa-che wie beeindruckende Auseinandersetzung mit den Auswirkungen der jüngsten arabischen Revolutionen im Libanon: Ein junger Libanese begeht Selbstmord und erklärt in einem Abschiedsbrief, seine Gründe seien rein persönlich, nicht politisch. Über seinen Tod entsteht eine Diskussion, bei der die ideologischen Gräben, politisch-sozialen Spaltungen und Hoffnungen einer ganzen Gesell-schaft deutlich werden. Mit ihrer semi-dokumentarischen Arbeit liefern Mroué/Saneh eine brillante Analyse der

Gegenwart und zeigen Geschichte als die Konstruktion aus Teilen menschlicher Kommunikation.

A young Lebanese man takes his own life and, in a fare-well letter, declares that his reasons are personal and have nothing to do with politics. In their semi-documen-tary work, acclaimed visual artists Rabih Mroué and Lina Saneh astutely reconstruct the final moments of a person’s life through film, sound and set.

[Do] 15.08. + [Fr] 16.08. 19:30, [Sa] 17.08. 19:00, 60 min, Deutschlandpremiere /// p1 12 Euro (erm. 8 Euro, 50% erm. mit Festivalkarte) in engl. Sprache mit dt. ÜbertitelnTexT unD Regie Rabih Mroué & Lina Saneh BÜhnenBilD, gRaFik unD anima-Tion Samar Maakaroun kameRa Sarmad Louis CaSTing unD PRoDukTion Petra Serhal SChniTT Najib Zeitouni & Sarmad Louis koPRoDukTion Kampnagel (Ham-burg), Ashkal Alwan – the lebanese association for plastic arts (Beirut), La Bâtie – Festival de Genève, Festival d’Avignon, Festival delle Colline Torinesi (Turin), Kunstenfestivaldesarts (Brüssel), Malta Festival (Posen), Scène nationale de Petit-Quevilly / Mont-Saint-Aignan (Rouen), Stage – Helsinki Theatre Festival & Théâtre de l’Agora – Scène Nationale d’Evry et de l’Essonne, steirischer herbst.

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chto delat?»Was tun?« heißt übersetzt der Name des russischen Kol-lektivs aus Künstlern, Kritikern, Philosophen und Auto-ren. In Ausstellungen von der Kunsthalle Baden Baden bis zum New Yorker New Museum geht Chto delat? der alten Frage nach, wie Kunst politisch wirksam sein kann. Dafür hat die 2003 gegründete Gruppe verschiedene Singspiele entwickelt, die von Bertolt Brechts Form des Lehrstücks ausgehen: Populäre Musik, szenische Aktion und gesell-schaftliche Allegorik verband Brecht zu einer Theaterform, die die Zuschauer aktiv einbezieht und zu einer eigenen Haltung bringen soll. Für das Sommerfestival entwickeln Chto Delat? das Singspiel THE DIALETICS OF SUBLIME, das sich mit dem politischen Erbe der Romantik als revo-lutionärer Form auseinandersetzt und gleichzeitig eine Analyse der aktuellen politischen Lage liefert. Das Stück wird einmalig aufgeführt als Abschluss eines einwöchi-gen Workshops mit europäischen Studierenden, bei dem Chto Delat? Theorie und Praxis verbinden. Die Arbeit ist

damit auch die praxisbezogene Weiterführung der REAL WORLD ACADEMY (siehe S.13), an der auch Mitglieder von Chto Delat? teilnehmen. 2013 ist die Gruppe außer-dem Stipendiat der Philipp Otto Runge Stiftung an der Hamburger Kunsthalle.

The Russian collective Chto delat? uses the Brechtian form of the learning play to investigate the potential of German revolutionary Romanticism for contemporary political analysis. The performance is the result of a week-long seminar led by Chto delat? during the Summer Festival, with participants from different European countries.

[Sa] 17.08. 20:00, 50min, Uraufführung /// k2, 8 Euro (erm. 5 Euro, 50% erm. mit Festivalkarte) in engl. SpracheIn Kooperation mit der Körber-Stiftung; gefördert im Rahmen von Szenenwechsel, einem Program der Robert Bosch Stiftung und dem Internationalen Theaterinstitut.

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Nach CHARACTERS ARRIVING in der Eröffnungswo-che (S. 12) zeigen wir eine weitere Produktion des spa-nischen Choreografen und humorvollen Avantgardisten Juan Domínguez: CLEAN ROOM ist eine auf mehrere Staffeln angelegte Bühnenserie, mit der Domínguez das Format der Fernsehserie aufs Theater überträgt. Die erste Staffel besteht aus sechs 45-minütigen Episoden, die auf-einander aufbauen; jeweils zwei werden an einem Abend gezeigt. Domínguez untersucht, wie sich Fiktion auf die soziale Konstruktion von Realität auswirkt und über-trägt serientypische Elemente wie Charakterentwicklung, Spannungserzeugung und Zuschauerbindung ebenso cle-ver wie unterhaltsam in das Medium Theater. In der Ver-mischung aus Realität und Fiktion nimmt der Zuschauer eine aktive Rolle ein und erlebt actionreiches Entertain-ment de luxe mit unerwarteten Überraschungen an noch unerwarteteren Orten.

In CLEAN ROOM, Juan Domínguez translates the TV series format onto the theatrestage. In six episodes, pre-sented over three evenings, Domínguez blurs reality and fiction and creates a clever and surprising show in even more surprising locations.

[Mi] 14.08. + [Fr] 16.08. + [So] 18.08. 19:30, jew. 90 min /// Kampnagel-Gelände, Treffpunkt Eingang K3, 3-Tagesticket 30 Euro (erm. 15 Euro, 50% erm. mit Festivalkarte) in engl. Sprache

KONZEPT UNd REGIE Juan Domínguez, in Zusammenarbeit mit María Jerez, Sara Manente, Alice Chauchat PROdUKTIONSLEITUNG Christian Modersbach KOSTÜME www.potipoti.com WEBdESIGNER Thomas Lobjoie PROdUKTION Juan Domínguez, in Koproduktion mit Hauptstadtkulturfonds Berlin, BUDA Arts Centre Kortrijk, gefördert von Tanz im August und sommer.bar (2011). Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ im Rahmen der Gastspielförderung Tanz aus Mitteln des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie der Kultur- und Kunst-ministerien der Länder. Mit freundlicher Unterstützung von:

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cameraCamera sind eine Berliner Krautrock-Guerilla, die mit improvisierten Konzerten im öffentlichen Raum angenehm auffällig geworden sind. In der Folge spielten sie mit den Krautrock-Originalen Michael Rother und Dieter Moebi-us, und veröffentlichten 2012 ihr Debut-Album beim Ham-burger Label Bureau B. Der Musikexpress vergab für diese »aufregende Reise durch spacige Sounds« die Höchstpunkt-zahl, und wer das Trio vor einigen Monaten im Golden Pudel Club oder vergangenes Jahr auf Kampnagel live gesehen hat,

weiß um die psychedelische Wirkung dieser improvisier-ten Energie-Entladung. Am gleichen Abend werden Came-ra übrigens als Überraschungseinlage in einem Stück beim Sommerfestival mitspielen, Theater vorher lohnt sich dop-pelt. Als Support spielt das Hambuger Trio Lovesongs repe-titive Kratzmusik mit synthetischer Intensität.

[Mi] 14.08. 22:00 /// kmh VVK 12 Euro / AK 15 Euro (50% erm. mit Festivalkarte)

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Juan domínguez clean room – season 1Spanien

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support: lovesongs

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Foto: Alexander FanslauFo

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dr. reYhan Şahin aka Lady Bitch Ray

Bremen / Hamburg

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Auf die Bitchsm-Theorie folgt die Praxis: Mit dem welt-weit ersten »BITCHSM-Seminar« bietet Dr. Reyhan Şahin aka Lady Bitch Ray praktische Einblicke in das im Oktober 2012 veröffentlichte Werk: »Bitchsm – Emanzipation, Integ-ration, Masturbation.« Wie könnte die Praxis einer selbstbe-stimmten »Bitch« aussehen? Welchen patriarchischen Struk-turen sind Frauen heutzutage ausgesetzt? Warum betitelt sich die Wissenschaftlerin, Musikerin und Autorin Reyhan

Şahin in ihrer Kunst als »Bitch«? Dies sind u.a. Kernpunk-te dieses außergewöhnlichen, einstündigen Seminars, das wissenschaftliche, performative und musikalische Elemente beinhaltet und einen Meilenstein in den Neofeminismus von Lady Bitch Ray setzt. Peace. Und Pussy Deluxe.

[Fr] 16.08. 22:00 /// kmh VVK 14 Euro / AK 16 Euro (50% erm. mit Festivalkarte)

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raz ohara2001 erschien mit »The Last Legend« ein Album, das viel-leicht zu den größten leisen Song-Kunstwerken der vergan-genen 20 Jahre gehört. Raz Ohara, ein dänischer Schwei-zer aus Berlin, sang mit der fundamentalen Leichtigkeit eines Nick Drake zu minimalem Gitarrenpicking mit sub-tilen Elektronik-Einsprengseln. Es folgten Kooperationen mit Elektronik-Musikern wie Apparat (siehe S. 6) und zwei Alben mit seinem Odd Orchestra, auf denen Raz Ohara seine wabernden Songs um Instrumente und Club-Beats erweiterte. Dabei zeigte er sich immer wieder als genia-ler Melodien-Erfinder, der das Besondere mit dem Ein-

gängigen verbindet und dessen Innerlichkeit immer auf die Suche nach etwas außerhalb zielt. 2013 schließt Raz Ohara an »The Last Legend« an und hat Songs für ein neues Album fertig gestellt, die aus der Reduktion aufs Wesentliche eine selten gehörte Größe entwickeln, und die er nun live (im Duo und mit Piano, Gitarre und Bass-klarinette) aufführen wird.

[Do] 15.08. 22:00 /// kmh VVK 12 Euro / AK 14 Euro (50% erm. mit Festivalkarte)

Mit freunDlicher unterstützung von:

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Yoko Ono, 1963 summer

FLY PIECE

Fly.

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dm stithJorge Luis Borges schrieb über Kafka, einige Schriftstel-ler hätten die Kraft, ihre eigenen Vorläufer zu erzeugen. Das gilt auch für David Michael Stith, der mit seinem ersten und bisher einzigen Album »Heavy Ghost« ein so überzeugendes Debut vorgelegt hat, dass vieles davor verblasst. Im Kern von DM Stiths Wachtraum-Songs steckt ein Folksänger, der umgeben wird von einem Geis-terwald aus musikalischen Schichten: Der 33-jährige Amerikaner singt brüchig und klar zu gezupften Gitarren und dunklen Orchester-Instrumenten, die sich mit sei-ner Stimme zu berauschenden Melodien verbinden. Hier betreibt ein gefallener, schwerer Geist musikalischen

Exorzismus zur endlosen Freude der Hörer. Erschienen ist »Heavy Ghost« auf Asthmatic Kitty Records von Suf-jan Stevens, für den DM Stith die letzte Tour eröffnet hat, und der auch Shara Wordens Popjuwelen-Projekt My Brightest Diamond veröffentlicht. Mit ihr hat Stith eine jahrelange künstlerische Partnerschaft, und sein exklusives Deutschland-Konzert findet im Anschluss an die Uraufführung von Wordens Musiktheaterabend YOU US WE ALL (S. 24) statt.

[Sa] 17.08. 22:00 /// kmh VVK 12 Euro / AK 15 Euro (50% erm. mit Festivalkarte)

USA

laeiszhalle Musik

Junge sYmphoniker hamBurg / matthias von hartz / Jan dvorak orchester-

karaoke»Sinfonieorchester goes Popsong-Karaoke und sorgt für Masseneuphorie.« Das Erfolgsformat, das der ehemali-ge Sommerfestival-Leiter Matthias von Hartz entwickel-te, mehrfach auf Kampnagel zeigte und moderiert, wird mit und in der Laeiszhalle auf das nächste Level gehoben. Das Prinzip bleibt einfach: Ein Sinfonieorchester hat Pop-songs geprobt, über die Leinwand läuft der Text, einer hat ein Mikrofon in der Hand und im Saal gibt’s das schöns-te Gemeinschaftserlebnis seit langem. Von Frank Sinat-ra bis Deichkind: einmal zwischen den Streichern, Pau-ken und Bäsern der Jungen Symphoniker auf der Bühne

zu stehen und hemmungslos aus voller Kehle singen zu dürfen – eine Mischung aus Popkonzert, Party und poli-tischer Bewegung. Wie hieß es doch auf dem vergilbten Poster einer Hamburger Bar: »Wir glauben, dass gesell-schaftliche Veränderung mit Singen im Chor beginnt!« Vielleicht. In jedem Fall garantieren wir Masseneuphorie.

[Sa] 17.08. 20:00 /// Laeiszhalle 24/18/12 Euro (50% erm. mit Festivalkarte)

KONZEPT & REGIE Matthias von Hartz DIRIGENT Jan Dvorak ORCHESTER Junge Symphoniker Hamburg CHOR HAW Hamburg ARRANGEMENTS Lukas Lanzendörfer, Roman Vinuesa ORCHESTERMANAGEMENT Jan Wulf

Hamburg

Foto: David B

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Foto: Martin A

rgyroglo

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philippe Quesne / vivarium studioDer Franzose Philippe Quesne ist ein Theaterverzauber-künstler in der Tradition von Robert Lepage und Chris-toph Marthaler – zieht aber seine Magie aus einfachs-ten Mitteln. Mit seiner Performance Truppe Vivarium Studio, bestehend aus Schauspielern, Musikern, Malern und einem Hund, entwirft er liebevolle Low-Tech-Spek-takel mit großen Theaterbildern. Seine jüngsten (auch auf Kampnagel aufgeführten) Stücke L’EFFET DE SERGE, LA MÉLANCHOLIE DES DRAGONS und BIG BANG zeigten hinreißende Eigenbrötler in Wohnzimmern, Schneewäl-

dern oder auf Topf-Pflanzen-Planeten. Zum zehnten Jubi-läum des Vivarium Studio entwirft der 42-Jährige Quesne nun ein urbanes Märchen, das im Juni 2013 bei den Wie-ner Festwochen uraufgeführt wurde. Am Rande eines ein-samen Sumpfes, der von eigentümlichen Kreaturen und Geräuschen bewohnt wird, steht der SWAMP CLUB: ein übrig gebliebenes Kulturzentrum, das von einem städti-schen Bauprojekt bedroht wird. Eine große Gruppe Künst-ler und ein Streichquartett verteidigen diesen Ort wun-dervoller Widerspenstigkeit.

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heater Musik

SWAMP CLUB is a fantasy urban tale that takes place in the worrying and peaceful setting of an isolated swamp, populated with strange creatures as well as animal and insect sounds. In this nocturnal and marshy artificial landscape, a stilt building remains: an art centre, a place for artists’ residencies, the SWAMP CLUB.

[Do] 22.08. + [Fr] 23.08. 21:00, [Sa] 24.08. 20:00, ca. 100 min /// k6 28/20/12 Euro (ab 8 Euro, 50% erm. mit Fes-tivalkarte) in mehreren Sprachen mit dt. Übertiteln

IDee/RegIe/AuSStAttung Philippe Quesne MIt Isabelle Angotti, Snæbjörn Bryn-jarsson, Ola Maciejewska, Émilien Tessier, Gaëtan Vourc’h und einem Streichquartett PRO-DuKtIOn Vivarium Studio KOPRODuKtIOn Internationales Sommerfestival Hamburg, Wiener Festwochen, Théâtre de Gennevilliers, Festival d’Automne à Paris, Foreign Affairs | Berliner Festspiele, Festival d’Avignon, Le Forum / Scène conventionnée de Blanc-Mesnil, La Ménagerie de Verre, Paris, Kaaitheater, Brüssel, La Filature Scène nationale de Mulhouse, Festival Theaterformen, Hannover/Braunschweig, Festival La Bâtie, Genf u.a.

geFöRDeRt vOn:

swamp cluBFrankreich

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k2 Musik

dillon Berlin

So entspannt-interessant wie die Musik von Dillon ist, ver-lief auch die bisherige Karriere der in Brasilien geborenen Wahl-Berlinerin. Nach selbst aufgenommen Youtube-Clips und einer ersten Single auf Kitty Yo (wo auch Raz Ohara veröffentlichte, siehe S. 30) erschien ein paar Jahre später 2011 ihr Debut-Album auf dem Technolabel BPitch Con-trol: »This Silence Kills« ist ein Pop-Album für die Genera-tion Club, flüssig, dicht und geerdet mit kalten Beats, über denen Dillons leicht verkaterte Mädchenstimme schwebt. Man hört diesem Minimal-Techno im Liedgewand an, dass Dillon auch als Fotografin gearbeitet hat und einen analy-tisch-kunstbezogenen Zugang zur Musik hat. Ihr eigenes

Piano-Spiel übernimmt dabei immer wieder Percussion-Aufgaben und zeigt auch die Handschrift ihres Hambur-ger Produzenten Thies Mynther, der als Theatermusiker und mit eigenen Bands wie Phantom/Ghost das Klavier mit anderen Vorzeichen versehen hat. Mit ihm und Tamer Fahri Özgönenc hat Dillon nun im Mai in Mynthers Ham-burger Clouds-Hill-Studio ein neues Album aufgenommen, das Ende 2013 erscheinen wird. Das Warten wird verkürzt durch das Sommerfestival-Konzert in der großen Halle k2.

[Mo] 19.08. 20:30 (Einlass: 20:00) /// k2, teilbestuhlt, VVK 17 Euro / AK 19 Euro (50% erm. mit Festivalkarte)

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Foto: Powerline A

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tindersticks Großbritannien

Stuart Staples hat mit seinem Bariton einen Samt-Teppich ausgerollt, auf dem wir in den vergangenen 20 Jahren mit wohligen Schauern gesessen, geraucht und getrunken haben. 1993 erschien das erste Album seiner Band Tin-dersticks, die sich seitdem von epischem Streicher-Pop über Gelehrten-Soul zu einer verspielt-experimentellen Kam-mermusik-Popband entwickelt haben. Ihr jüngstes Album »The Something Rain« ist ein Höhepunkt der Happy Sad-Puristen, mit dem es »fast jedem gelingen sollte, Tinder-sticks-Fan zu werden« (FAZ). Stuart Staples lebt Verlust und Verzweiflung hier besonders elegant aus: Streicher, Per-

cussion und Bläser-Arrangements ergänzen sich zu einem existenzialistischen Soundtrack, der gleichzeitig leicht und schwer klingt. Im Oktober 2013 erscheint das neue Tinder-sticks Album »Across Six Leap Years«: eine Auseinander-setzung mit der eigenen wechselhaften Geschichte, aus dem die für ihre Live-Auftritte berühmte Band zum Sommerfes-tival-Abschluss voraussichtlich Songs spielen wird. Besser kommen Sie dieses Jahr nicht in den Herbst.

[So] 25.08. 20:00 /// k6, bestuhlt, VVK 31 Euro / AK 34 Euro

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Foto: Simon H

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k2 Theater M

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christoph marthalerChristoph Marthaler hat unsere Wahrnehmung von The-ater in den vergangenen 25 Jahren verändert, indem er den Blick auf die Zwischentöne des menschlichen Lebens gelenkt und Theater als utopischen Ort für lie-bevoll inszenierte Außenseiter eta-bliert hat. Wenn die Zeit still steht und das Leben ausweglos erscheint, ist bei Marthaler auf die Glücksformel Musik Verlass: Singen hilft immer. Mit KING SIZE hat der Schweizer

Regisseur nun ein Stück entwickelt, das ein Konzentrat der Marthalerschen Bühnenkunst ist: In einem Hotel-

zimmer versucht ein Paar zur (Nacht-)Ruhe zu kommen, aber sowohl seine Träume als auch das King-Size-Bett sind etwas zu groß. Außerdem sind da eine mysteriö-se ältere Dame, die Spaghetti aus

ihrer Handtasche isst, sowie ein geheimnisvoller Pianist. Das Paar (die hinreißenden Sänger Tora Augestad und

Michael v. der Heide) erleichtert sich durch das Singen von Wagner-Arien bis Schlager-Hits in einem der heiter-melancholischsten Abende, die es im deutschsprachigen Theater derzeit gibt.

KING SIZE is Marthaler at his best. In a hotel room, a couple is trying to sleep, but both their dreams and the king-size bed are too big. Music, from Wagner to Ger-man Schlager, will console. One of the most bittersweet evenings on the German theatre scene at the moment.

[Mi] 21.08 – [Fr] 23.8. 19:30 + [Sa] 24.8. 20:00, 75 min, Deutschlandpremiere /// k2 28/12 Euro (erm. 12/10 Euro, 50% erm. mit Festivalkarte)

Regie Christoph Marthaler MuSikaliSche leitung Bendix Dethleffsen Bühne Duri Bischof koStüMe Sarah Schittek DRaMatuRgie Malte Ubenauf Von unD Mit Tora Augestad, Michael von der Heide, Bendix Dethleffsen, Nikola Weisse PRoDuktion Theater Basel DaS gaStSPiel wiRD unteRStützt Von:

king sizeSchweiz

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»Mit dem heiter-melancholischen Liederabend KING SIZE verzaubern

Christoph Marthaler und sein wunderbares kleines Ensemble das Publikum.«

TAGESWOCHE

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Foto: Reinout H

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k1 Performance B

ildende Kunst

miet warlop / campoMYSTERY MAGNET ist Disneyland auf Acid, Kinderthea-ter ab 18. Miet Warlop, die von der Bildenden Kunst in das Theater übergewandert ist, stellt in dieser Performance einen Reigen surrealistischer Figuren auf die Bühne, die sich nach allen Regeln der Kunst selbst auslöschen. Ihre Palette enthält nicht nur das ganze Farbspektrum, son-dern auch Nebelschwaden, Schaumwürste, Mini-Trucks, laufende Hosen, menschliche Wollknäuel und einen Chor

von Trockenhauben. So entsteht eine Reihe absurder Bil-der aus Farben, Formen und Figuren, die von einer »frea-kish cuteness«, absurdem Humor und einem obsessiven Drang nach Zerstörung zusammengehalten werden, wie man ihn sonst nur aus Cartoons kennt. Dieses infanti-le Gesamtkunstwerk zeigt einen fantastischen Lauf der Dinge, in dem Menschen, Gegenstände und Theatereffek-te in ungeahnte Beziehungen treten. Nichts funktioniert

wie man es erwartet, aber alles übt eine magische Anzie-hungskraft aufeinander aus.Out of the darkness of the stage, a procession of imag-es step into the light, setting performers and objects in motion. Seemingly unconnected figures, sculptures and tab-leaux vivants claim their ground like theatrical creatures. MYSTERY MAGNET sketches out a haunted world where humour is born from sadness and magic from the prosaic.

[Mi] 21.08. 21:00, [Do] 22.08. + [Fr] 23.08. 19:30, 55 min Deutschlandpremiere /// k1 15 Euro (erm. 8 Euro, 50% erm. mit Festivalkarte)

KONZEPT & LEITUNG Miet Warlop PERFORMER Ondrej Vidlar/Fernando Belfiore, Kristof Coenen/Seppe Baeyens, Sofie Durnez, Ian Gyselinck, Wietse Tanghe, Laura Van-borm & Miet Warlop BÜHNE Miet Warlop SOUND Stefaan Van Leuven & Stephen Dewaele PRODUKTION Campo in Koproduktion mit: Kunstenfestivaldesarts, Brussels & Göteborgs Dans & Teater Festival KOPRODUKTION NXTSTP, unterstützt vom Kulturprogramm der Europäischen Union, in Kollaboration mit Vooruit, Ghent.

mYsterY magn etBelgien

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deufert& plischke entropisches institut

hamBurgEntropie übersetzen deufert&plischke mit Durch-ein-ander. Beim ENTROPISCHEN INSTITUT handelt es sich jedoch nicht um das institutionalisierte Chaos, son-dern um ein gemeinschaftliches Experiment mit offenem Ausgang. Als Künstlertwin erfinden Kattrin Deufert und Thomas Plischke seit zehn Jahren erfolgreich transdis-ziplinäre Theaterräume. Sie denken Theater als Entste-hungs- und nicht nur als Aufführungsort: als einen Ort, an dem und durch den man sich bewegen kann, der sich verändert und entwickelt. Zusammen mit eingeladenen Hamburger Künstlern entsteht nach Ausgaben in Berlin, Sofia und Mühlheim nun das ENTROPISCHE INSTITUT HAMBURG. Während seiner Öffnungszeit können Aus-stellungsgegenstände, Choreografien, Fundstücke, Noti-zen und Geschichten von den Künstlern und Besuchern neu arrangiert werden. Neben Vorträgen, Interventionen, Paraden und Maskeraden wird es – passend zum 100-jäh-rigen Bühnenjubiläum dieser legendären Choreografie

einer Gemeinschaft im Werden – ebenfalls eine entropi-sche Version von »Sacre du Printemps« geben.

The ENTROPIC INSTITUTE HAMBURG is a transdis-ciplinary theatre production space, an open communal experiment. Deufert&Plischke are inviting Hamburg art-ists to fill the institute with objects, choreography, notes and stories to be rearranged by visitors and performers during its opening hours.

[Mi] 21.08. – [Fr] 23.08. 18:00–22:00 /// k3 5 Euro

VON deufert&plischke (Kattrin Deufert und Thomas Plischke) MIT Jenny Beyer, Verena Brakonier, Julian Barnett, Jee-Ae Lim, u.a. PrOdukTION deufert&plischke (Berlin) in Koproduktion mit K3 – Zentrum für Choreographie | Tanzplan Hamburg. Gefördert von der Kulturbehörde Hamburg und durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ (NPN) Koproduktionsförderung Tanz aus Mitteln des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestags. Das Entropische Institut ist eine Koproduktion von Tanzfabrik Berlin unterstützt von EU Kultur und apap – advancing performing arts project ‚Performing Europe; PACT Zollverein Essen; Kaaitheater Brüssel und dem Goethe Institut Bulgarien.

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p1 Performance

miss revolutionarY idol Berserker

Japan

ms. Berserker atttttacks!! elektro«schock«luv«luv«luv shout!!!!!In MS. BERSERKER ATTTTTACKS!! ELEKTRO«SCHOCK «LUV«LUV«LUV SHOUT!!!!! wird Theater zum Tee-nie-Idol-Konzert und gibt dabei einen Einblick in einen ambivalenten Aspekt der japanischen Populärkultur. Der Begriff Idol meint in Japan eine besondere Form des Stars: weiblich, kawai (niedlich) und bis ins biografische Detail perfekt inszeniert. Mit einer formalen Mischung aus Anarchie und Disziplin entwickelt die 27-jährige Cho-reografin Toco Nikaido eine Performance, die eine Orgie spektakulärer Stimulationen ist: Eine Masse von Per-formern in Teenie-Idol-Outfits, Badeanzügen und Cos-play-Kostümen bevölkert die Bühne, während Videos und Popmusik laufen und flüssige Substanzen von der Bühne fließen. Auch wenn es wie das pure Chaos scheint, ist die Bühnenaktion minutiös geplant und kontrolliert und zeigt den verzweifelten Versuch, irgendeine Form emoti-onaler Kommunikation herzustellen. Miss Revolutiona-ry Idol Berserker erfindet aus dem Geist der japanischen

Jugendkultur eine radikale Theater-Ästhetik, die zum ersten Mal in Europa gezeigt wird.

In this overwhelming piece by the young Japanese per-formance group, theatre becomes a teenidol concert and gives us an insight into an ambivalent aspect of Japanese popular culture. 27-year old choreographer Toco Nikai-do invents a radical theatrical aesthetic in the spirit of Japanese teen idol youth culture, presented in Europe for the first time.

[Fr] 23.08. 21:00, [Sa] 24.08. 19:00 + 21:30, 45 min, Europapremiere /// p1 15 Euro (erm. 8 Euro. 50% erm. mit Festivalkarte) Japanisch mit dt. Übertiteln

REGIE Toco Nikaido MIT Toco Nikaido, Masami Kato, Amanda Waddell, Ryo Kabasawa, Masaya Natsume, Takayoshi Okabayashi, Chiaki Matsuoka, Ai Hosaka, Anna Kobayashi, Asako Yamada, Chie Asakawa, Daisuke Tobita, Eri Takamura, Hami-fugurimara, Kiyoko Ishizawa, Masanobu Tanaka, Mayo Kato, Motoki Saga, Rie Kitajima, Ririko Oba, Risa Kameda, Saki Kajii, Satsuki Hikino, Taishi Dekimoto, Yuya Ogaki PRODUKTION Miss Revolutionary Idol Berserker Theatre Company. UNTERSTÜTZT VON:

Berlin

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Foto: Richard K

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darkstarDarkstar sind ein basslastiges Popungeheur von der Dub­step­Insel England: Nach ersten Veröffentlichungen als Duo auf dem Hyperdub­Label von Kode9 kam Sänger James Buttery dazu und sorgte für traurige Pop­Melo­dien auf einem Gerüst aus perkussiv­druckvollen Syn­thieklängen. Nach dem Erfolg eines ersten Albums zog sich das Trio ein Jahr in ein Steinhaus in West Yorkshire zurück, manipulierte u.a. alte Bandmaschinen mit Wat­testäbchen und kam 2013 mit »einem wunderschön ver­peilten Album voll positiver Botschaften« (Intro) zurück:

»News From Nowhere« heißt dieses zweite Werk, das nach einer psychedelischen Version der Beach­Boys mit Bass­zugabe klingt. Genres werden hier zugunsten einer expe­rimentierfreudigen Spielart von Pop aufgelöst, die jüngste elektronische Innovationen miteinbezieht. Nach Deutsch­land kommt die Band nun exklusiv auf Einladung des Sommerfestivals.

[Mi] 21.08. 21:30 /// kmh VVK 14 Euro / AK 16 Euro (50% erm. mit Festivalkarte)

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kmh Musik

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retrovirus feat. algis kizYs, BoB Bert and weasel walterDie Grand Dame des No-Wave gibt sich die Ehre: Lydia Lunch ist eine der faszinierendsten und eigenwilligsten Künstlerinnen aus der New Yorker Avantgarde Szene der 70er Jahre. Unangepasst, provokant und laut verhandelt sie in ihrer Musik die Abgründe des Jetzt. Mit jeweils einem Dutzend Solo-Alben und Büchern, sowie in über 20 Filmen und zahlreichen Kollaborationen (u.a. mit den Einstürzen-den Neubauten, Sonic Youth und Henry Rollins) bezog sie Position: Lunch kritisierte Konventionen, forderte Gleich-berechtigung und wurde zu einer Vorreiterin der Riot Grrl-Bewegung. Mit Songs wie »The Agony is the Ecstasy« oder

»Your Love Don't Pay My Rent« warf sie einen sarkastischen Blick auf das Leben, dem sie auch auf ihrem aktuellen Album »Shotgun Wedding« treu geblieben ist. Mit drei Mitstreitern der experimentellen New Yorker Postpunk-Szene präsentiert Lydia Lunch nun Songs aus ihrer 35-jährigen Karriere: Ein musikalischer Querschnitt von psychedelischem No Wave bis zu gut geschmiertem Jazz Noir, der auch heute nichts an Schlagkraft verloren hat.

[Do] 22.08. 22:00 /// kmh VVK 15 Euro / AK 17 Euro (50% erm. mit Festivalkarte)

news from nowhereGroßbritannien

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Foto: DJ Phono

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kmh Musik Party Perform

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candles in the windWas in der letzten Festival-Nacht passieren wird, weiß kei-ner genau. Aber DJ Phono steht als Mitglied von Deichkind für subversives Massen-Entertainment und ist als Solo-Künstler ein mit vielen elektronischen Wassern gewa-schener Musiker mit Affinität zur Konzeptkunst. Mehre-re Hallen stehen zur Verfügung für die Geburt der Party aus dem Geist der Performance. In DJ Phonos eigenen Worten: »Irgendeinen Irrsinn wird es schon geben, ob Daft Punk vielleicht dabei sind? Man weiß es nicht, aber alles ist möglich. Vielleicht legt er auch mal wieder auf 2 floors gleichzeitig auf. Hip Hop im einen und House im

anderen. Zwischen den Platten schnell hin und her ren-nen. Vielleicht gibt es auch eine Videoinstallation in vielen kleinen Räumen. Oder viele kleine Privatdiskos in Peer-group-Größe. Die einzige Grundbedingung, die ich stel-le: Das Endprodukt muss geil sein und dazu gehört auch bei meiner Musik mit am wichtigsten ein guter Sound. Da müssen wir ne feine Anläge mieten. Und Eintritt teurer als 5 € bitte nicht. Phono ist ein Mann für die Menschen, nicht für die Reichen.«

[Sa] 24.08. 22:30 /// versch. Hallen 5 Euro

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emikaDie SPEX konnte sich nicht entscheiden, ob sie den elektro­nischen Zukunftspop von Emika »post« oder »prä« nennen sollte: Die Engländerin mit tschechischen Wurzeln und Berliner Wohnsitz verpasst auf ihrem zweiten Album »Dve« dem Pop ein Update, das nach Morgen klingt und an Heute erinnert. An den dekonstruierten Beats hört man, dass Emika für die Softwareschmiede Native Instru­ments und das Berghain­Label Ostgut Tun gearbeitet hat, im Gesang steckt die schwerelose Melancholie eines Club­abends bzw. ­morgens, und aus den Arrangements wird

deutlich, dass Emika Komposition studiert hat. Ihr musi­kalisches Zuhause ist bei dem Londoner Electro­Vorreiter­Label Ninja Tune, wo auch »Dve« im Juni erschienen ist. Neben widerhakigen Pophits ist darauf eine Cover­Versi­on von Chris Isaacs Schnulzenklassiker »Wicked Game«, der durch den Emika-Filter zu flüssigem Eis wird. Um die Zukunft des Pop ist es bestens bestellt.

[Fr] 23.08. 22:00 /// kmh VVK 12 Euro / AK 14 Euro (50% erm. mit Festivalkarte)

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Foto: Christian Jankow

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christian Jankowski Berlin 100% realismus

Christian Jankowski arbeitet an der Dekonstruktion von Realität mit den Mitteln der Kunst: Durch Inszenierun-gen, Aktionen und Performances deckt er Funktionswei-sen von Systemen und Institutionen auf – und bringt mit den daraus entwickelten Arbeiten seit Anfang der 90er Jahre den Kunstbetrieb durcheinander. Als abgelehnter Kunsthochschul-Bewerber begann Jankowski in Ham-burg mit Performances im Schaufenster und wurde 1999 mit einer Arbeit für die Venedig Biennale international bekannt, die ihn selbst im Gespräch mit italienischen TV-Wahrsagerinnen über seine Zukunft als Künstler zeigt. Für das Sommerfestival konzipiert Jankowski nun eine Ausstellung mit neueren Arbeiten, die das Festival-The-ma Kunst und Realität aufgreift und das Verhältnis von Betrachter und Inszenierung mehrdimensional spiegelt: Das Video »Crying for the March of Humanity« (2012) zeigt eine mexikanische Telenovela-Folge, bei der Jan-kowski die Dialoge durch Gefühlsausbrüche der Darsteller

ersetzt hat; »My Audience« ist eine Serie, für die Jankow-ski das Publikum seiner öffentlichen Auftritte fotografiert; und »Visitors« (2012) zeigt Gästebuch-Einträge von Kunst-Institutionen als große Neon-Installationen.

Christian Jankowski's works revolve around the decon-struction of reality through the means of art. His inter-ventions and performances reveal the mechanisms of systems and institutions. The results have been shaking up the art world since the beginning of the 90s. For the Summer Festival Jankowski is showing three new works that mirror and distort the relationship of viewer and work: »Crying for the March of Humanity« (2012), »Vis-itors« (2012) and the series »My Audience«.

[Mi] 07.08. – [So] 25.08. 18:30 – 24:00 (außer 13. und 20.8. und während k6-Vorstellungen) /// Vorhalle Ein-tritt frei

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christoph faulhaBerHamburg /Kleve

spielfilmDer Künstler Christoph Faulhaber bringt mit seinen Insze-nierungen die Ordnung der Realität durcheinander: Er bettelt in Burburry-Outfits vor Burburry-Läden, bewacht als »Mister Security« im Auftrag der Öffentlichkeit die Straße (und die Security) der amerikanischen Botschaft, verkauft in Florida heruntergekommene Häuser auf Kuba, und in der Hamburger Hafencity errichtete er ein provi-sorisches Auffanglager für Guantanamo-Häftlinge. Faul-habers Interventionen initiieren Diskussionen durch die Fassaden der Realität transparent werden.SPIELFILM dokumentiert nun einerseits als vermeintli-che Künstlerbiographie diese Arbeiten und die Entwick-lung des Künstlers selbst, und zeigt andererseits den Pro-tagonisten des Videospiels »Grand Theft Auto IV«. Als alter ego reflektiert dieser die Aktionen und Projekte des

Künstlers, während er gleichzeitig eine Art gespiegelter Existenz des durch die Projekte und Ereignisse radikali-sierten Künstlers ist.

In his multidisciplinary works artist Christoph Faulhaber confuses the order of reality by intervening into real life. SPIELFILM is a film documentary on Faulhaber’s artis-tic career, mirroring it through the eyes of his alter ego, the protagonist of the video game »Grand Theft Auto IV«.

[Do] 22.08. 21:30 (dt. Version), [Sa] 24.08. 22:30 (engl. Version), 70min /// Alabama Kino 6,50 Euro

Regie Gustav V. Lhaba MiT Christoph Faulhaber, Lukasz Chrobok, Johnson Toribiong, Mamtimin Ala, sowie Polizei und LKA Berlin, Bayer. Staatsschutz, FBI New York, u.a. PRO-DUKTiON Protostyle Pictures geföRDeRT DURch ACC Weimar, Halle14 Leipzig, Kalk-breite Zürich, Internationales Sommerfestival Hamburg, Werkleitz Halle

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deichtorhallen Tanz Bildende K

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»retrospective« BY Xavier le roYDer französische Choreograf Xavier Le Roy hat den zeit-genössischen Tanz der vergangenen 15 Jahre entschei-dend geprägt: Mit konzeptueller Strenge, diskursivem For-schergeist und hintergründigem Humor hat Le Roy unsere Wahrnehmung von Tanz verändert. Mit »RETROSPECTI-VE« zeigt Le Roy eine Ausstellung, die 2012 für die Anto-ni Tapiès Foundation in Barcelona entstand und als Cho-reografie konzipiert ist: Neun Tänzer benutzen Teile der Solo-Choreografien von Xavier Le Roy, die zwischen 1994 und 2009 entstanden sind. Während der Öffnungszeiten

interpretieren die Tänzer diese Arbeiten für die Ausstel-lungsbesucher in den Deichtorhallen. Die eintretenden Besucher aktivieren durch ihre Anwesenheit einen choreo-grafischen Ablauf und Dialoge mit den Tänzern. »RETRO-SPECTIVE« ist ein aktiver Prozess, bei dem sowohl Besu-cher als auch Tänzer eigenes Wissen generieren und sich die Arbeiten neu aneignen. »RETROSPECTIVE« durch-mischt die Betrachtungsweisen von Theater- und Ausstel-lungsräumen und setzt das Verhältnis dieser beiden kul-turellen Institutionen in Bewegung.

Frankreich / Deutschland

Foto: Lluis Bover. (c) Fundació A

ntoni Tàpies

»RETROSPECTIVE« wird in separaten Räumen während der Ausstellung von Maria Lassnig gezeigt, die vom 21. Juni bis 1. September in den Deichtorhallen zu sehen ist.

Nine dancers are re-interpreting works by choreogra-pher Xavier Le Roy in choreography conceived as an exhibition piece, running at Deichtorhallen throughout the festival. »RETROSPECTIVE« cleverly undermines the conventions of theatre and exhibitions spaces and rene-gotiates the position of the artist and the visitor/spectator.

[do] 08.08. – [So] 25.08. jeweils 11:00 – 18:00 (außer montags) deutschlandpremiere /// deichtorhal-len 9 Euro (erm. 6 Euro, spez. Gruppentarife) inkl. Ma-ria Lassnig-Ausstellung (Tickets gibt es nur vor Ort in den Deichtorhallen)KonZePt Und CHoreoGrAfIe Xavier Le Roy MIt Alexandre Achour, Josep Caballe-ro, Irina Demina, Ben Evans, Zeina Hanna, Vera Knolle, João Martins, Ante Pavic, Natalia Torales, Philipp van der Heijden In KooPerAtIon MIt Deichtorhallen Hamburg er-MöGLICHt dUrCH Laurence Rassel und Antoni Tapies Foundation Barce-lona MIt freUndLICHer UnterStÜtZUnG von:

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woche 3BoY division presents: die kanalphilharmonie

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Die Hamburger Gruppe Baltic Raw gestaltet den Avant-Garten des Festivals und baut ein spekulatives Dorf ins Zentrum des Gartens. Baltic Raw (Móka Farkas, Christoph Janiesch und Berndt Jasper) arbeitet im Zwischenraum von Architektur und Skulptur, Stadtplanung und Ortsbe-setzung. Ihre »In-Landnahmen« auf der Expo Shanghai, vor der Hamburger Kunsthalle oder auf Kampnagel eröff-nen alternative Räume, sind gelebte Heterotopien, tempo-räre Utopien und soziale Experimente. Zum spekulativen Dorf gehört ein multifunktionaler Gebäudekomplex und die Kanalphilharmonie. Im hinteren Teil des Avant-Gartens empfängt Madame Abidjaninski im »Tripi-Tipi« Botaniker und Psycho-Aktivisten, um in intimer Atmosphäre die eige-ne innere Pflanze kennenzulernen – oder um die eine oder

andere mentale Reise zu unternehmen. Hier öffnet der dop-pelköpfige Drache seinen Schlund und Besucher sind herz-lich eingeladen, die »dark side of planting« zu erkunden.

Baltic raw, a Hamburg based group operating between architecture, sculpture and occupation, will create an avant-garden with a speculative village for the Summer Festival. Consisting of multiple building-structures, the Kanalphilharmonie and a »Tripi-Tipi«, where Madame Abidjaninski invites visitors to explore the dark side of planting.

[Mi] 07.08. – [So] 25.08. ab 18:30 (außer am 13.8. + 20.8.) /// Kampnagel Avant-Garten (Eintritt frei)

der festival-avant-gartenHamburg

Mit diesem, von einem japanischen Akustiker geprüf-ten, Konzertraum entsteht ein Wahrzeichen am Wasser für hochkarätige Musik. Intendant der Kanalphilhar-monie ist die Hamburger Coverband Boy Division, die 1997 im Suff am Tresen entstand und bis heute Maßstä-be in Sachen Kleidung, Appropriation-Art und Live-Per-formance setzt. Von mittwochs bis samstags zeigt Boy Division in der Kanalphilharmonie, wie Hochkultur geht.

Kanalphilharmonie is a small landmark-concert hall for top-class music and more, programmed by Hamburg cover band Boy Division, who was founded at a bar in 1997.

PROGRAMM:07.08. EröffnungsgalaLaudatio, Talks mit Bauherren, Klangexperten und Geg-nern, sowie Theater, Musik, Performance und Klamauk u.a. mit Pro-Phil, Lene Strindberg, dem Shantychor der Neustädter Herrengesellschaft und Boy Division.

08.08. Ansgar Wilken Seit dem Ende von Ilse Lau auf Solopfaden mit Cello und Loop-Station unterwegs, präsentiert neue Stücke erst-mals vor Publikum.

09.08. Andreas Hubert van der WingenSänger der großartigen Band Kiesgroup und Schauspie-ler, Autor und Entertainer an sich; hier und heute zeigt er erstmals seine Fassung von Kaspar Hauser.

10.08. »Das ist nur Ihre Meinung«Endlich wieder live in Hamburg: die Intensiv-Vortrags-reihe der BLURR/OIRO – Subkultur-Mehrzweckwaffen.

14.08. Gereon Klug: »MUSS MALEN«Der vergessene LSD-Gesichte-Maler Porepp aus Wintehu-de: Vortrag mit seinen Bildern von 1977 bis 1991. Mit pas-sender Musik zwischendurch, aber bestimmt kein Soul.

15.08. Kristof Schreuf & Tobias LevinMusik in Theorie und Praxis.

16.08. Himmy Jimmy Triple »Wer hat Himmy Jimmy lieb?«Performance des Kinderbuches mit Tapir! Autor Martin Fuchs liest und quiekt, Illustratorin Nina Helbig präsen-tiert Collagen im Nummerngirl-Stil, Gitarrist Heiko Badje musiziert Tapir, Kussfisch und Erdmännchen.

17.08. Buenos DiasVortrags-Improvisationen mit Lichtbildern in Farbe. Star-gast u.a.: Johnny King mit Depri-Gassenhauern.

21.08 Les Literettes Internationale Literaturklassiker werden getanzt / ver-tanzt / zertanzt.

22.08. HIGH QUALITY GIRLSDas Hamburger Trio stellt seinen neuen, mit Star-Pro-duzent Tobias Levin (s.o.) aufgenommenen Tonträger vor (file under: Record Release-Party).

23.08. Heinz Krämer Werner Hornig – SextettSensation! Die Heinz Karmer's Tanzkaffee Dom-Eröff-nungsband kehrt exklusiv nach über 15 Jahren zurück! Klabund in Dinnerjacket.

24.08. Boy Division (unplugged) & KapaikosFinale mit elektrischem Stargast-Mandolinenorchester und den Intendanten selbst: »greatest hits by other peo-ple« in der unverstärkten Variante.

[Mittwochs] – [Samstags] 07.08. – 24.08. 21:30 (Einlass ab 21:00) /// Kampnagel Avant-Garten pay as much as you can

MIT fREUNDLIcHER UNTERSTüTzUNG vON:

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Head01Head02TextDeutschTextEnglisch

Foto: Musterm

ann

team internationales sommerfestival 2013Künstlerische Leitung: András Siebold

Künstlerische Mitarbeit: Eike Wittrock, Verena Thissen

(Assistenz), Johanna Bauer (Dramaturgin in Elternzeit)

Produktionsleitung: Stefan Scheuermann,

Moritz Meyer (Konzerte) , Max Läubin (Auszubildender)

technische Leitung: Marek Lamprecht

technische Assistenz: Anje Kuna

öffentlichkeitarbeit: Mareike Holfeld, Julia Kulla, Anja

Rastetter, Jana Fuhrmann, Lisa Roeske, Liv-Malin Hentschel

vertrieb: Johannes Hahn, Mieke Lueders,

Judith Sander (Kassenleitung)

ton: Peter Savill, Tobias Gronau, Manuel Horstmann, Lars

Müggenburg, Paul Ratzel, Rolf Schwarz

Bühne: Holger Duwe, Uwe Sinkemat, Verena Sponagel, Cars-

ten Wiese, Robert Fass, André Link, Marian Regdosz

Licht: Aga Ahmed, HW Ahrens, Henning Eggers, Moritz

Müller, Sascha Ertel, Michael Lentner, Dieter Möller, Holger

Schegum, Tobias Welsch

Künstlerbetreuer: Max Läubin, Katharina Fenderl,

Alexander Sasse

Praktikanten: Lena Kollender, Isabella Escobedo

Intendantin Kampnagel: Amelie Deuflhard

Kaufmännischer direktor Kampnagel: Andreas Kornacki

karteninfosKArten: 040 270 949 49

tAGeSKASSe: [Mo] – [Sa] 13:00–19:00, [So] geschlossen

ABendKASSe: ab eine Stunde vor Vorstellungsbeginn

onLIne: kampnagel.de

SoMMerfeStIvALKArte: 50% für 35 euro

Mit der Festivalkarte erhalten Sie 50% Ermäßigung auf alle

im Programmheft gekennzeichneten Veranstaltungen. Die

Konzerte in der K6 sind von dieser Ermäßigung ausgenom-

men. / Die K-Karte gilt selbstverständlich auch während des

Internationalen Sommerfestivals.

erMäSSIGUnGen: Schüler, Studenten, Auszubildende,

Bundesfreiwilligendienstleistende und Erwerbslose erhalten

gegen Vorlage eines Nachweises ermäßigte Karten. Menschen

mit Behinderung erhalten 50% und Rentner 20% Rabatt auf

den regulären Preis. Ermäßigungen sind nicht kombinierbar.

PArKen: In der Tiefgarage Barmbeker Straße / Jarrestraße

zum Pauschalpreis von 4 Euro (statt 1,50/h). Dafür Parkaus-

weis an der Kasse oder Garderobe entwerten lassen.

StAdtrAd: Station in der Jarrestraße direkt vor dem

Kampnagel Eingang

AnfAHrt:

impressumHerausgeber: Kampnagel Internationale Kulturfabrik GmbH, Jarrestr.20, 22303 Hamburg, T: 040 270 949 0, Mail: mail@

kampnagel.de Intendantin: Amelie Deuflhard (V.i.S.P.) Kaufmännischer direktor: Andreas Kornacki, redaktion:

András Siebold, Eike Wittrock, Verena Thissen, Mareike Holfeld Coverfoto: Peter Hönnemann, Julia Kulla (Organisati-

on) festival-trailer: Manuel Mack Insert aus: »grapefruit – A Book of Instructions and Drawings by Yoko Ono«, New

York 1964 / 2000 Grafik: anschlaege.de Anzeigen, druck: Cult Promotion

MedIenPArtner

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truly dedicated to style since 1997Marktstraße 25 | 20357 Hamburg[040] 410 84 03Mo bis Fr 11.00 –19.00 UhrSa 11.00 –17.00 Uhr garment-online.de | garmentshop.de

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Foto: Musterm

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Yoko ono &thurston

moore S.4

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moderat

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sophiehunger

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tindersticks

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olivier duBois[90 min ]

S.2

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S.20

p. Quesne / vivarium studio[ca.100 min ]

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20 : 00

plewka /stromBerg /

s.r. heilsarmee[ca.90 min ]

S.8

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chtodelat[50 min ]

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dillon

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plewka / stromBerg / s.r.heilsarmee

[ca.90 min ]S.8

gisèle vienne[75 min ]

S.22

christoph marthaler[75 min ]

S.40

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dJ phono

S.49

Juan domínguezcharacters arriving

[55 min ]

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BoX / ondreJcak /worden[80 min ]

S.24

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19 : 00 19 : 00 19 : 00 19 : 00 19 : 30 19 : 30 19 : 00 21 : 00 19:00 + 21 : 30

wade / Xiu Xiu / grzYmala[ca.80 min ]

S.10

raBih mroué /lina saneh[60 min ]

S.26

kmh

22 : 00

tamikrest

S.14

22 : 00

Julia holter

S.16

23 : 00

Queereeoké

S.17

22 : 00

camera

S.29

22 : 00

raz ohara

S.30

22 : 00

ladY Bitch raY

S.31

22 : 00

dm stith

S.34

21 : 30

darkstar

S.46

22: 00

lYdia lunch

S.47

22: 00

emika

S.48

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S.49

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the real world academY

[Bis 17:30]

S.13

chto delat-seminar [Bis 18:00]

S.27

deufert&plischke [Bis 22:00]

S.44

weitere orte

19 : 30

Juan domínguezclean room i

[90 min ]S.28

19 : 30

Juan domínguezclean room ii

[90 min ]S.28

20 : 00

orchesterkaraoke

[laeiszhalle ]

S.35

19 : 30

Juan domínguezclean room iii

[90 min ]S.28

21: 30

c.faulhaBer [alaBama-kino]

[70 min ]

S.50

22: 30

c.faulhaBer [alaBama-kino]

[70 min]

S.50

festival avant-garten

Baltic raw: spekulatives dorfS.54

Baltic raw: spekulatives dorfS.54

Baltic raw: spekulatives dorfS.54

21 : 30 21 : 30 21 : 30 21 : 30 21 : 30 21 : 30 21 : 30 21 : 30 21 : 30 21 : 30 21 : 30 21 : 30

kanalphilharmonie S.55 kanalphilharmonie S.55 kanalphilharmonie S.55

vorhalle

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christian Jankowski[Bis 24:00]

S.51

christian Jankowski[Bis 24:00]

S.51

christian Jankowski[Bis 24:00]

S.51

deichtor-hallen

11 : 00 11 : 00 11 : 00 11 : 00 11 : 00 11 : 00 11 : 00 11 : 00 11 : 00 11 : 00 11 : 00 11 : 00 11 : 00 11 : 00 11 : 00 11 : 00

»retrospective« BY Xavier le roY[Bis 18:00]

S.52

»retrospective« BY Xavier le roY[Bis 18:00]

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S.52

miss revolutionarY idol Berserker

[45 min ]

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kategorien:

kunst / ausstellung

konzert / performance

theorie / aktion

tanz / perform

ance

theater / musik / performance

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andrassiebold
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