Hagstotz ITM Studie ich.wir.uns. - leben in deutschland Ergebnisse zum Einkaufsverhalten

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Hagstotz ITM RESEARCH & CONSULTING ich.wir.uns. - leben in deutschland 2015 Ergebnis-Highlights der Pilotstudie in Bayern und Baden-Württemberg Die Einkaufssituationen aus Sicht der Bürger

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Hagstotz ITM RESEARCH & CONSULTING ich.wir.uns. - leben in deutschland 2015

Ergebnis-Highlights der Pilotstudie in Bayern und Baden-Württemberg

Die Einkaufssituationen aus Sicht der Bürger

Hagstotz ITM RESEARCH & CONSULTING ich.wir.uns. - leben in deutschland 2015

Vorwort

Der Handel befindet sich schon seit Jahren in einem kontinuierlichen Veränderungsprozess. Der Onlinehandel hat sowohl den stationären Handel als auch die Versandhäuser „aufgemischt“. Einige Händler verfolgen eine cross-channel-Strategie, andere verwerfen die Idee bereits wieder.

Um den Erfolg der einzelnen Vertriebswege zu messen ist für jedes Handelsunternehmen zunächst naheliegend, die Umsatzentwicklung einzelner Vertriebswege im eigenen Unternehmen im Auge zu behalten und - soweit möglich - mit der der Wettbewerber zu vergleichen. Darauf spezialisierte Unternehmensberatungen bieten Studien zur Entwicklung der verschiedenen Vertriebswege bzw. Einzelhandelskonzeptionen für einzelne Standorte an. Bei ersteren handelt es sich in der Regel um stark aggregierte Informationen, die die Gesamtsituation in Deutschland aufzeigen, bei letzteren beauftragen Kommunen oder Investoren eine Exklusivstudie, die mit entsprechenden Kosten verbunden ist.

ich.wir.uns“ bietet neue Perspektiven: Zum einen ermitteln wir, welche Einkaufsquellen die Bürger für verschiedene Produktgruppen nutzen, zum anderen fragen wir nach der Zufriedenheit mit der jeweiligen Einkaufssituation. Und damit nicht genug, wir bieten auch die für den Handel so wichtige regionale Differenzierung: wie ist also die Einkaufssituation in einzelnen Stadt- und Landkreisen?

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„ich.wir.uns“ ist ein Gemeinschaftsprojekt der Marktforschungsinstitute Rogator AG und Hagstotz ITM und wurde mit Unterstützung der Panelanbieter CINT und Payback realisiert.

Die Pilotphase des Projektes, beruhend auf 5.000 Interviews, wurde im ersten Quartal 2014 für Bayern und Baden-Württemberg durchgeführt. Die Daten wurden entsprechend der Bevölkerungsstruktur nach Geschlecht und Alter gewichtet.

Im Folgenden werden einige Ergebnisse zum Thema Marktpotential im Einzelhandel zusammengefasst.

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Einkaufsorte nach Produktgruppen

Es gibt Einkaufsquellen, die unabhängig vom Alter genutzt werden. Dies sind in erster Linie Läden vor Ort sowie Einkaufszentren.

Katalogbestellungen werden tendenziell eher von Älteren getätigt.

Am deutlichsten sind die Unterschiede jedoch bei Onlinekäufen: In der Altersgruppe der unter 25-Jährigen nutzen 92% das Internet für Einkäufe, während es bei den über 65-Jährigen 76% sind.

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Genutzte Einkaufsquellen nach Alter

96% 95% 88% 86% 92% 76%

46% 50%

4% 5% 12% 14% 8% 24%

54% 50%

unter 25 Jahre

65 Jahre und älter

unter 25 Jahre

65 Jahre und älter

unter 25 Jahre

65 Jahre und älter

unter 25 Jahre

65 Jahre und älter

genutzt nicht genutzt

Basis: ca. 4.900 Befragte aus BW und BY

Läden im Ort Einkaufszentren Online Katalog

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Bei Lebensmitteln wählen die Verbraucher noch bevorzugt die klassischen Vertriebskanäle, also den „Laden“ bzw. Supermarkt oder Supermärkte in Einkaufszentren. Die Tante-Emma-Läden um die Ecke gehören zwar meist der Vergangenheit an, aber da die überwiegende Mehrheit über einen PKW verfügt, ist die Erreichbarkeit in der Regel für alle Bürger gesichert. Lebensmitteleinkäufe über Internet oder Katalog sind eher die Ausnahme.

In unserem Beispielchart haben wir die Ergebnisse vom Stadtkreis Stuttgart mit dem eher ländlich geprägten Stadt- und Landkreis Ludwigsburg und den Werten für Baden-Württemberg insgesamt verglichen. Die hohe Zentralität Stuttgarts mit entsprechenden Einkaufsmöglichkeiten vor Ort spiegelt sich in einem höheren Anteil an Einkäufern in Läden bzw. Supermärkten wider. Dagegen tendieren die Bürger in Ludwigsburg in stärkerem Maße zu Lebensmitteleinkäufen in Einkaufszentren.

Einkauf von Lebensmitteln

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Einkauf von Lebensmitteln…

91%

61%

5% 1%

89%

61%

12% 9%

91%

51%

7% 2%

Laden Einkaufszentrum Online Katalog

BW LB (SK+LK) Stuttgart

Basis: 177 Befragte aus Stuttgart, 73 Befragte aus dem Rems-Murr-Kreis, ca. 2.200 Befragte aus BW

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Ein ähnliches Bild bietet sich beim Einkauf von Drogerieartikeln: auch hier dominieren entsprechende Ladengeschäfte bzw. Händler in Einkaufszentren als primär genutzte Einkaufsorte.

Im Unterschied zu Lebensmitteln liegt der Anteil der Onlinekäufe hier jedoch in Baden-Württemberg insgesamt schon bei immerhin 20%.

Einkauf von Drogerieartikeln

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Einkauf von Drogerieartikeln …

70%

56%

20%

3%

71%

63%

27%

7%

82%

46%

17%

5%

Laden Einkaufszentrum Online Katalog

BW LB (SK + LK) Stuttgart

Basis: 177 Befragte aus Stuttgart, 73 Befragte aus dem Rems-Murr-Kreis, ca. 2.200 Befragte aus BW

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Auch bei pharmazeutischen und medizinischen Produkten sind Onlinekäufe üblich: 43% der Baden-Württemberger geben an, entsprechende Produkte über das Internet zu beziehen. Für drei Viertel der Bürger steht die Apotheke als Bezugsquelle jedoch noch an erster Stelle, während nur rund jeder Fünfte.

Apotheken in Einkaufszentren nutzt. Auffällig auch hier wieder das Einkaufsverhalten der Stuttgarter: sie tendieren weniger stark zu Einkäufen in Einkaufszentren als die Bürger in Ludwigsburg bzw. die Baden-Württemberger insgesamt.

Interessant dabei ist, dass Medikamente auch von den Älteren in hohem Maße online gekauft werden.

Einkauf von medizinischen Produkten/Medikamenten

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Einkauf von medizinischen Produkten/ Medikamente …

75%

22%

43%

6%

84%

22%

42%

5%

82%

12%

44%

4%

Laden Einkaufszentrum Online Katalog

BW Rems-Murr-Kreis Stuttgart

Basis: 177 Befragte aus Stuttgart, 73 Befragte aus dem Rems-Murr-Kreis, ca. 2.200 Befragte aus BW

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78%

29% 29%

7%

75%

24%

46%

7%

74%

22%

46%

6%

77%

15%

44%

6%

Laden Einkaufszentrum Online Katalog

≤ 25 J 25-44 J 45-64 J ≥ 65 J

Basis: 177 Befragte aus Stuttgart, 73 Befragte aus dem Rems-Murr-Kreis, ca. 2.200 Befragte aus BW

Einkauf von medizinischen Produkten/ Medikamenten nach Altersgruppen …

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Bei Kleidung und Sportartikeln besteht ein recht einheitliches Bild in Bezug auf das Einkaufsverhalten der Bürger: der Onlinehandel hat den stationären Handel hier schon stark verdrängt: 70% der Baden-Württemberger kaufen Kleidung im Internet ein, gut jeder zweite sucht hierfür ein Einkaufszentrum auf und das Bekleidungsgeschäft (Boutique, Kaufhaus…) wird nur noch von gut einem Drittel als Einkaufsquelle in Anspruch genommen.

Durchaus nachvollziehbar ist, dass die Ludwigsburger im Vergleich zu den Stuttgartern eher zu Online- und Katalogkäufen neigen.

Einkauf von Kleidung und Sportartikeln

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Einkauf von Kleidung …

34%

57%

70%

46%

22%

55%

74%

53% 49%

54%

64%

45%

Laden Einkaufszentrum Online Katalog

BW LB (SK + LK) Stuttgart

Basis: 177 Befragte aus Stuttgart, 73 Befragte aus dem Rems-Murr-Kreis, ca. 2.200 Befragte aus BW

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Einkauf von Sportartikeln …

31%

49%

62%

27% 24%

44%

67%

25%

46%

39%

60%

28%

Laden Einkaufszentrum Online Katalog

BW LB (SK + LK) Stuttgart

Basis: 177 Befragte aus Stuttgart, 73 Befragte aus dem Rems-Murr-Kreis, ca. 2.200 Befragte aus BW

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Zufriedenheit mit der Einkaufssituation

Insgesamt ist die Zufriedenheit mit der Einkaufssituation speziell bei Lebensmitteln, Drogerieartikeln und Medikamenten/medizinischen Produkten sehr groß. Bei Kleidung und Sportartikeln ist die Zufriedenheit der Stuttgarter deutlich höher als bei den Ludwigsburgern bzw. bei den Bürgern Baden-Württembergs insgesamt.

Auch wenn klar wurde, dass die Bewohner ländlicherer Gebiete gerade bei Kleidung und Sportartikeln eher per Katalog bzw. online bestellen, ist die Zufriedenheit ein Spiegel der Verfügbarkeit von Ladengeschäften bzw. dem klassischen stationären Handel.

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Zufriedenheit mit der Einkaufssituation

59% 57%

86% 86% 88%

78% 78%

0%

20%

40%

60%

80%

100%

Lebensmittel Drogerieartikel Medizinische Produkte

Kleidung Sportartikel

BW LB (SK + LK) Stuttgart

Basis: 182 Befragte aus Stuttgart, 73 Befragte aus dem Rems-Murr-Kreis, ca. 2.300 Befragte aus BW Darstellung der Top-Boxes (Skalenwerte 4+5) bei einer Skalierung von 1 = überhaupt nicht zufrieden bis 5 = überaus zufrieden

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Grundsätzlich zeigt sich, dass die Jüngeren die anspruchsvolleren Einkäufer sind: bei ihnen ist die Zufriedenheit mit der Einkaufssituation über alle untersuchten Produktgruppen hinweg niedriger als bei den Älteren (speziell den über 65-Jährigen) – trotz oder wegen der intensiveren Nutzung des Internets für Einkäufe.

Da die Jüngeren die zukunftsweisende Zielgruppe sind, zeichnen sich für den Handel hier Optimierungsmöglichkeiten ab.

Zufriedenheit mit der Einkaufssituation

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Zufriedenheit mit der Einkaufssituation

59% 57%

86% 86% 88%

78% 78%

0%

20%

40%

60%

80%

100%

Lebensmittel Drogerieartikel Medizinische Produkte

Kleidung Sportartikel

BW Ludwigsburg (SK + LK) Stuttgart

Basis: 182 Befragte aus Stuttgart, 73 Befragte aus dem Rems-Murr-Kreis, ca. 2.300 Befragte aus BW Darstellung der Top-Boxes (Skalenwerte 4+5) bei einer Skalierung von 1 = überhaupt nicht zufrieden bis 5 = überaus zufrieden

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Weiterführende Ergebnisse

Darüber hinaus ist es möglich, detailliertere Daten bei uns anzufordern, wie zum Beispiel:

Tabellenbericht, der folgende Fragestellungen beinhaltet: − Genutzte Einkaufsquellen für verschiedene Produktgruppen − Zufriedenheit mit der Einkaufssituation

Die Tabellen weisen sowohl die Gesamtergebnisse für Bayern und Baden-Württemberg als auch eine Differenzierung nach Regierungsbezirken, den 13 wichtigsten Stadt- und Landkreisen sowie soziodemografischen Merkmalen (Geschlecht, Alter, Bildung, Einkommen) auf.

Individuelle Auswertungen

Für einige Stadt- und Landkreise ist die Zahl der befragten Bürger hoch genug, um detaillierte Auswertungen zu den jeweiligen Anbietern zu erstellen. Dabei können regionale Vergleiche aller Art (Stadt- und Landkreise untereinander, Kreis im Vergleich zum Gesamtregierungsbezirk oder dem Land) hergestellt werden. Spezialanalysen sind möglich - wir zeigen Ihnen die konkreten Analysemöglichkeiten auf.

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HAGSTOTZ ITM GmbH RESEARCH & CONSULTING Saint-Andre-Str. 9 (Schloss Königsbach) D-75203 Königsbach-Stein Fon +49 (0)72 32 - 31 90 90 Fax +49 (0)72 32 - 31 90 91 9 E-Mail: [email protected] www.hagstotz-itm.de www.ichwiruns.com

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