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Eine Zeitung der Dow Olefinverbund GmbH für die Nachbargemeinden Ausgabe 02 · Dezember 2012 Editorial Liebe Nachbarn, liebe Leser, Ihr Redaktionsteam HALLO NACHBAR die mitteldeutschen Dow-Standorte haben in diesem Jahr erneut ihre wirtschaftliche Leistungsstärke unter Beweis gestellt. Auch unsere Sicherheitsarbeit konnten wir weiter verbessern und arbeiten mit unseren Partnern seit fast 300 Tagen unfallfrei (Anm. d. Redaktion: Stand 16.11.2012). Ein Ergebnis, auf das wir sehr stolz sind. Dennoch ist angesichts der europä- ischen Schuldenkrise, schwankender Rohstoffpreise und des nachlas- senden Wirtschaftswachstums in Europa und Asien die Stimmung nicht ungetrübt. Um Wettbe- werbsfähigkeit und Kosteneffizienz sicherzustellen, musste auch Dow mit einem Sparprogramm auf die weiterhin schwache Weltwirt- schaftslage reagieren. Das Programm umfasst u. a. Veränderungen in der globalen Organisationsstruktur, die Stilllegung von 20 Produktionsanla- gen und eine Reduzierung von 2.400 Arbeitsplätzen weltweit. Die deut- schen Standorte sind nicht von den Anlagenschließungen betroffen. Zuverlässiger Partner Die Themen dieser Ausgabe verdeut- lichen jedoch, dass Dow trotz des schwierigen Umfeldes ein zuverläs- siger Partner für Nachbarschaft und Region ist. Die Baumaßnahmen für eine neue Anlage zur Herstellung von Folien für Solarmodule laufen planmäßig. Gleichzeitig wurden im Dow-ValuePark ® Erweiterungsinves- tionen durch die Ansiedler erfolgreich zum Abschluss gebracht. Allen 33 Dow-Auszubildenden, die in diesem Jahr ihre Ausbildung erfolgreich beendeten, konnte ein Arbeitsvertrag angeboten werden. Und wir setzen weiter auf den Nachwuchs: Über 100 Jugendli- che begannen im September ihre Ausbildung bei Dow und den Unter- nehmen des Ausbildungsverbundes Olefinpartner. Mit dem lokalen Spendenprogramm „Wir für hier“ konnten wir unsere Zusammenarbeit mit den Kommu- nen ausbauen und zum dritten Mal hintereinander 120.000 Euro für gemeinnützige innovative Projekte spenden. Auch im kommenden Jahr werden wir uns in diesem Rahmen für soziale Projekte engagieren. Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen der Zeitung und eine wunderschöne Vorweihnachtszeit mit Ihren Familien. „Dow ist ein sehr wichtiger Industriepart- ner, der offen mit Unterneh- mensthemen umgeht, bei- spielsweise gegenüber der Bürgerkontakt- gruppe, deren Arbeit ich als sehr erfolgreich ein- schätze. Ganz toll finde ich zudem den direkten Informationsfluss, der Ihre Meinung zu Dow, Herr Bürgermeister? Zwenkaus Bürgermeister Holger Schulz (links) und Andrej Haufe, Bürgermeister von Schkopau, über Dow in Mitteldeutschland. „Schon kurz nach meinem Amtsantritt im Februar wurde ich von den Dow-Geschäfts- führern zum gemeinsamen Gedankenaus- tausch ein- geladen. Das Unternehmen pflegt einen regelmä- ßigen Dialog mit seinen Nachbarn und das schätze ich sehr. KURZMELDUNG Einmal Volt tanken, bitte Ein völlig neues Fahrgefühl – Jörg Nottrodt und Sebastian Radke aus dem Instandhaltungsbereich in Schkopau sind seit März 2012 mit einem E-Car fast geräuschfrei auf dem Werksgelände unterwegs. Um Hei- zungs-, Klima- und Lüftungsanlagen zu warten und zu kontrollieren, legen sie im Monat rund 500 Kilometer zurück. Aufgrund seines geringen Energieverbrauchs eignet sich das Elektroauto ausgezeichnet für den Kurzstreckenverkehr im Werk. Das per Lithium-Ionen-Batterie ange- triebene Fahrzeug läuft komplett emissionsfrei. Ist der Akku leer, reicht eine 230-Volt-Steckdose, um es wieder fahrbereit zu machen. Mit dem Einsatz von derzeit sieben Elektroautos im Werksverkehr an verschiedenen deutschen Standor- ten leistet Dow einen Beitrag zur Nachhaltigkeitsverpflichtung des Unternehmens. auch bei Störungen stattfindet. Eine feine Sache ist zudem das lokale Spendenprogramm, das von der Gemeinde rege angenommen wird, oder der Community Event, der bereits zweimal in unserem Kultur- kino stattfand. Bei diesem Projekttag werkeln und helfen Jungingenieure aus aller Welt und bauen gemein- sam etwas auf. Das ist großartig. Ich hoffe, dass Dow als Geschäftspartner immer am mitteldeutschen Standort da sein wird – vor allem mit der jet- zigen Leistungsfähigkeit.“ Anerkennenswert ist auch die Unterstützung der Gemeinde: zum Beispiel durch die gezielte Förde- rung von Projekten im Rahmen des lokalen Spendenprogramms oder durch die Unterstützung der Sekun- darschule „Saale-Elster-Auen“ bei zahlreichen Umweltprojekten. Ich wünsche mir eine Fortsetzung der guten Zusammenarbeit und Dow weiterhin wirtschaftlichen Erfolg. Denn wenn es den Unternehmen gut geht, dann geht es auch der Region gut.“ Zupacken für die Region 180 Dow-Ingenieure aus der ganzen Welt tauschten einen Tag lang Computer und Reagenzglas gegen Pinsel und Schaufel. Wenn sich der internationale Dow-Nachwuchs zu einem Work- shop in Mitteldeutschland trifft, profitieren davon auch die Nach- bargemeinden. Bereits das dritte Jahr in Folge halfen im August junge Ingenieure aus aller Welt in sozialen Einrichtungen der Region. Ingrid Heroguel, Ingenieurin bei Dow im badischen Rheinmünster, ist geschafft, aber begeistert: „Es ist fantastisch! Selbst nach den anstrengenden Seminaren, die wir seit einer Woche absolvieren, holt hier trotzdem jeder noch einmal das Letzte aus sich heraus.“ Die 26-Jährige ist seit einem Jahr bei Dow und freut sich, dass der Kin- dergarten in Großdeuben nahe dem Dow-Werk Böhlen durch ihre Hilfe vorankommt. Ines Walter, Geschäftsführerin des „Kleine Hände“ e. V., zu dem der Kindergarten gehört, freut sich über die Unterstützung: „Allein hätten wir das niemals geschafft!“ Insgesamt 30 Tonnen Sand haben die Dow-Mitarbeiter an diesem Tag für die Kinder geschippt. Zwei frisch befüllte Sandkästen sind das Ergebnis. Dazu wurden Beete angelegt und Zäune gestrichen. Ein ähnliches Bild bot sich auch in der Kita „Sonnenblick“ in Bad Lauchstädt und im Mehrgenerati- onenhaus in Merseburg. Auch hier wurden gemeinsam mit den Verant- wortlichen vor Ort Sandspielplätze 30 Tonnen Sand und viele Schubkarren Rindenmulch haben die Jungingenieure während ihres Arbeitseinsatzes in Großdeuben, Merseburg und Bad Lauchstädt bewegt. gebaut und Zäune gestrichen. Nach getaner Arbeit kam auch der Spaß nicht zu kurz: Trotz Sprachengewirr tauschten sich die Dow-Mitarbeiter beim gemeinsamen Essen mit Kin- dergärtnerinnen, Sozialarbeitern und Einheimischen aus. Und spätestens beim gemeinsamen Abschiedslied waren dann alle Sprachbarrieren vergessen. Dow setzt auf E-Mobilität: Jörg Nottrodt (rechts) und Sebastian Radke bei der Überprüfung von Klimaanlagen im Werk Schkopau. Ergänzend zu dieser Ausgabe erhalten Sie eine BÜRGERINFORMATION * Darin informieren wir Sie über Veränderungen der Betriebsbereiche an den Standorten sowie über die Stoffe, die in der Produktion eingesetzt werden. * gemäß § 11 der Störfallverordnung nach Bundesimmissionsschutzgesetz

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Eine Zeitung der Dow Olefi nverbund GmbH für die NachbargemeindenAusgabe 02 · Dezember 2012

Editorial

Liebe Nachbarn,liebe Leser,

Ihr Redaktionsteam

HALLO NACHBAR

die mitteldeutschen Dow-Standorte haben in diesem Jahr erneut ihre wirtschaftliche Leistungsstärke unter Beweis gestellt. Auch unsere Sicherheitsarbeit konnten wir weiter verbessern und arbeiten mit unseren Partnern seit fast 300 Tagen unfallfrei (Anm. d. Redaktion: Stand 16.11.2012). Ein Ergebnis, auf das wir sehr stolz sind. Dennoch ist angesichts der europä-ischen Schuldenkrise, schwankender Rohstoffpreise und des nachlas-senden Wirtschaftswachstums in Europa und Asien die Stimmung nicht ungetrübt. Um Wettbe-werbsfähigkeit und Kosteneffi zienz sicherzustellen, musste auch Dow mit einem Sparprogramm auf die weiterhin schwache Weltwirt-schaftslage reagieren. Das Programm umfasst u. a. Veränderungen in der globalen Organisationsstruktur, die Stilllegung von 20 Produktionsanla-gen und eine Reduzierung von 2.400 Arbeitsplätzen weltweit. Die deut-schen Standorte sind nicht von den Anlagenschließungen betroffen.

Zuverlässiger PartnerDie Themen dieser Ausgabe verdeut-lichen jedoch, dass Dow trotz des schwierigen Umfeldes ein zuverläs-siger Partner für Nachbarschaft und Region ist. Die Baumaßnahmen für eine neue Anlage zur Herstellung von Folien für Solarmodule laufen planmäßig. Gleichzeitig wurden im Dow-ValuePark® Erweiterungsinves-tionen durch die Ansiedler erfolgreich zum Abschluss gebracht. Allen 33 Dow-Auszubildenden, die in diesem Jahr ihre Ausbildung erfolgreich beendeten, konnte ein Arbeitsvertrag angeboten werden. Und wir setzen weiter auf den Nachwuchs: Über 100 Jugendli-che begannen im September ihre Ausbildung bei Dow und den Unter-nehmen des Ausbildungsverbundes Olefi npartner. Mit dem lokalen Spendenprogramm „Wir für hier“ konnten wir unsere Zusammenarbeit mit den Kommu-nen ausbauen und zum dritten Mal hintereinander 120.000 Euro für gemeinnützige innovative Projekte spenden. Auch im kommenden Jahr werden wir uns in diesem Rahmen für soziale Projekte engagieren.

Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen der Zeitung und eine wunderschöne Vorweihnachtszeit mit Ihren Familien.

„Dow ist ein sehr wichtiger Industriepart-ner, der offen mit Unterneh-mensthemen umgeht, bei-s p i e l s w e i s e gegenüber der Bürgerkontakt-gruppe, deren

Arbeit ich als sehr erfolgreich ein-schätze. Ganz toll fi nde ich zudem den direkten Informationsfl uss, der

Ihre Meinung zu Dow, Herr Bürgermeister?Zwenkaus Bürgermeister Holger Schulz (links) und Andrej Haufe, Bürgermeister von Schkopau, über Dow in Mitteldeutschland.

„Schon kurz nach meinem Amtsantritt im Februar wurde ich von den Dow-Geschäfts-führern zum gemeinsamen Gedankenaus-tausch ein-geladen. Das

Unternehmen pfl egt einen regelmä-ßigen Dialog mit seinen Nachbarn und das schätze ich sehr.

KURZMELDUNG

Einmal Volt tanken, bitteEin völlig neues Fahrgefühl – Jörg Nottrodt und Sebastian Radke aus dem Instandhaltungsbereich in Schkopau sind seit März 2012 mit einem E-Car fast geräuschfrei auf dem Werksgelände unterwegs. Um Hei-zungs-, Klima- und Lüftungsanlagen zu warten und zu kontrollieren, legen sie im Monat rund 500 Kilometer zurück. Aufgrund seines geringen Energieverbrauchs eignet sich das Elektroauto ausgezeichnet für den

Kurzstreckenverkehr im Werk. Das per Lithium-Ionen-Batterie ange-triebene Fahrzeug läuft komplett emissionsfrei. Ist der Akku leer, reicht eine 230-Volt-Steckdose, um es wieder fahrbereit zu machen. Mit dem Einsatz von derzeit sieben Elektroautos im Werksverkehr an verschiedenen deutschen Standor-ten leistet Dow einen Beitrag zur Nachhaltigkeitsverpfl ichtung des Unternehmens.

auch bei Störungen stattfi ndet. Eine feine Sache ist zudem das lokale Spendenprogramm, das von der Gemeinde rege angenommen wird, oder der Community Event, der bereits zweimal in unserem Kultur-kino stattfand. Bei diesem Projekttag werkeln und helfen Jungingenieure aus aller Welt und bauen gemein-sam etwas auf. Das ist großartig. Ich hoffe, dass Dow als Geschäftspartner immer am mitteldeutschen Standort da sein wird – vor allem mit der jet-zigen Leistungsfähigkeit.“

Anerkennenswert ist auch die Unterstützung der Gemeinde: zum Beispiel durch die gezielte Förde-rung von Projekten im Rahmen des lokalen Spendenprogramms oder durch die Unterstützung der Sekun-darschule „Saale-Elster-Auen“ bei zahlreichen Umweltprojekten. Ich wünsche mir eine Fortsetzung der guten Zusammenarbeit und Dow weiterhin wirtschaftlichen Erfolg. Denn wenn es den Unternehmen gut geht, dann geht es auch der Region gut.“

Zupacken für die Region180 Dow-Ingenieure aus der ganzen Welt tauschten einen Tag lang Computer und Reagenzglas gegen Pinsel und Schaufel.

Wenn sich der internationale Dow-Nachwuchs zu einem Work-shop in Mitteldeutschland trifft, profi tieren davon auch die Nach-bargemeinden. Bereits das dritte Jahr in Folge halfen im August junge Ingenieure aus aller Welt in sozialen Einrichtungen der Region. Ingrid Heroguel, Ingenieurin bei Dow im badischen Rheinmünster, ist geschafft, aber begeistert: „Es ist fantastisch! Selbst nach den anstrengenden Seminaren, die wir seit einer Woche absolvieren, holt hier trotzdem jeder noch einmal das Letzte aus sich heraus.“ Die 26-Jährige ist seit einem Jahr bei Dow und freut sich, dass der Kin-dergarten in Großdeuben nahe dem Dow-Werk Böhlen durch ihre Hilfe vorankommt. Ines Walter, Geschäftsführerin des „Kleine Hände“ e. V., zu dem der Kindergarten gehört, freut sich über die Unterstützung: „Allein hätten wir das niemals geschafft!“ Insgesamt 30 Tonnen Sand haben die Dow-Mitarbeiter an diesem Tag für die Kinder geschippt. Zwei frisch befüllte Sandkästen sind das Ergebnis. Dazu wurden Beete angelegt und Zäune gestrichen. Ein ähnliches Bild bot sich auch

in der Kita „Sonnenblick“ in Bad Lauchstädt und im Mehrgenerati-onenhaus in Merseburg. Auch hier wurden gemeinsam mit den Verant-wortlichen vor Ort Sandspielplätze

30 Tonnen Sand und viele Schubkarren Rindenmulch haben die Jungingenieure während ihres Arbeitseinsatzes in Großdeuben, Merseburg und Bad Lauchstädt bewegt.

gebaut und Zäune gestrichen. Nach getaner Arbeit kam auch der Spaß nicht zu kurz: Trotz Sprachengewirr tauschten sich die Dow-Mitarbeiter beim gemeinsamen Essen mit Kin-

dergärtnerinnen, Sozialarbeitern und Einheimischen aus. Und spätestens beim gemeinsamen Abschiedslied waren dann alle Sprachbarrieren vergessen.

Dow setzt auf E-Mobilität: Jörg Nottrodt (rechts) und Sebastian Radke bei der Überprüfung von Klimaanlagen im Werk Schkopau.

Ergänzend zu dieser Ausgabe erhalten Sie eine

BÜRGERINFORMATION*

Darin informieren wir Sie über Veränderungen der Betriebsbereiche an

den Standorten sowie über die Stoffe, die in der Produktion eingesetzt werden.

* gemäß § 11 der Störfallverordnungnach Bundesimmissionsschutzgesetz

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2 HALLO NACHBAR Ausgabe 02, Dezember 2012 Ausgabe 02, Dezember 2012 HALLO NACHBAR 3

PARTNERSCHAFT VERANTWORTUNG

Zusätzlich bis zu 50.000 Tonnen SSBR-Kautschuk (Solution Styren-Butadien-Rubber) produziert Styron künftig jedes Jahr im Werk Schko-pau. Im Oktober hat der Hersteller von Kunststoffen, Latex und Kaut-schuk eine neue Produktionslinie für SSBR-Kautschuk in Betrieb genommen. Mit der Anlage auf Weltniveau reagiert Styron auf die steigende Nachfrage nach Hochleistungsreifen. Die Ansprüche sind sehr hoch: Nachhaltigkeitsziele, Wirtschaftlichkeit und gesetzliche Auflagen fordern Produkte, die

sich durch lange Lebensdauer, sparsamen Verbrauch und hohe Sicherheit auszeichnen. Die zweite SSBR-Generation reduziert u. a. den

Rollwiderstand um bis zu 35 Prozent. „Der Einsatz von SSBR in der Kaut-schukmischung ist essenziell, um opti-male Eigenschaften zu erreichen. Unsere Spezialisten wissen nicht nur, wie man das Poly-mer herstellt, sie können es auch in

großindustriellem Maßstab produ-zieren“, erklärt Francesca Reverberi, verantwortlich für den Geschäftsbe-reich Kautschuk bei Styron.

BYK Kometra baut ausBereits im September hat der Spezialchemikalien-Hersteller BYK Kometra eine hochmoderne Mischerlinie zur Produktion von Kunststoff-Modifi katoren eröffnet. Rund sieben Millionen Euro investierte das Unternehmen im ValuePark und erweiterte damit seine Produktionskapazitäten für Kunststoff-Modifi katoren um 50 Prozent. Der neue Mischreaktor ist die erste von sechs geplanten Anlagen auf dem Gelände des Value-Parks in Schkopau. Die Kunststoff-Modifikatoren werden genutzt, um die Verarbei-tung normalerweise unverträglicher Materialien vorzubereiten. Anwen-dung fi nden sie zum Beispiel in der Automobilindustrie.

Produkte für den WeltmarktDer ValuePark in Schkopau wächst. Die beiden seit Jahren am Standort ansässigen Unternehmen BYK Kometra und Styron haben ihre Produktion erneut ausgebaut.

Mit guten Ideen hoch hinausInnovationen aus Mitteldeutschland bringen Unternehmen voran und setzen sich weltweit durch. Deshalb würdigt Dow clevere Lösungen seiner Partner.

Wenn man Anlagenteile mit alpi-ner Seilzugangstechnik besteigt, statt teure Gerüste zu bauen, kleine Ersatzteile mit automatisierten Hochdrucksystemen reinigt statt per Hand oder schwer zugängliche Bereiche mithilfe einer Flugdrohne inspiziert, dann sind das Innovati-onen, die Umwelt und Ressourcen schonen und zur Sicherheit der Mitarbeiter beitragen. Für Dow sind Innovationen der Erfolgsmotor. Des-halb fördert das Unternehmen auch gute Ideen seiner Dienstleistungs-partner.

Auszeichnung für PartnerZahlreiche Dienstleistungspartner sorgen dafür, dass bei Dow effi zient und sicher gearbeitet werden kann. Besonders zeit- und ressourcen-sparende Ideen würdigte die Dow Olefi nverbund GmbH in diesem Jahr erstmals mit einem Innovations-preis. „Mit der Auszeichnung wollen wir die Innovationskultur über die Grenzen des Unternehmens hinaus fördern und den Partnern Anerkennung entgegenbringen“, erklärt Cathleen Gläser, zuständig für Innovationen bei Dow. „Auf diese Weise werden die innova-tiven Ideen unserer Partner für ein breites Publikum sichtbar. Schließ-lich spielt ihre Kompetenz bei der

Einführung neuer Techniken eine entscheidende Rolle.“ Ihr Vorteil: Langjährige Dienstleistungspartner sind nicht nur mit den Arbeitswei-sen und Anforderungen bei Dow vertraut. Sie bringen darüber hinaus wertvolle Kenntnisse aus anderen Industrien ein.

Die PreisträgerDie Buchen Umweltservice GmbH und die Lobbe Industrieservice GmbH & Co. KG sorgen mit auto-matisierten Hochdrucksystemen dafür, dass kleine Ersatzteile nicht mehr gefährlich per Hand gerei-nigt werden müssen. Durch die alternativen Zugangstechniken der Alpin Technik und Ingenieurservice GmbH können Anlagenteile jetzt mit alpiner Ausrüstung bestiegen und schwer zugängliche Bereiche mithilfe von Flugdrohnen inspi-ziert werden, statt teure Gerüste zu bauen. Das spart nicht nur Kosten und Zeit. In erster Linie ist es ein Beitrag zur Sicherheit der Mitarbeiter.

Mitte des Jahres wurde bei Dow mit einem symbolischen Ham-merschlag der Grundstein für den Bau einer Produktionsanlage zur Herstellung von neuartigen Spe-zialfolien für die Solarindustrie gelegt. Die Arbeiten schreiten gut voran.„Die Montagearbeiten verlaufen planmäßig“, freut sich Produkti-onsleiter Dr. Thomas Köhler. Im Frühjahr 2013 soll die neue Pro-duktions- und Forschungsanlage in Schkopau in Betrieb gehen.

Gute Vorbereitung ist alles35 neue Arbeitsplätze entstehen. Die meisten der neuen Kollegen sind bereits an Bord. „Parallel zum Bau der Anlage erhalten die neuen Kolleginnen und Kollegen bereits eine betriebsinterne Ausbildung, die neben dem Technologietraining auch eine intensive Ausbildung im Bereich Arbeitssicherheit bein-haltet“, so Köhler. So sind zum

Alles nach Plan

Umweltschonende LoksAuf den Werksverkehrgleisen in Schkopau und Böhlen rollen seit Juni neue Hybridloks der Mitteldeutschen Eisenbahngesellschaft.

Jede der vier neuen Hybrid-Rangierlokomotiven kann mit ihren 800 PS bis zu 2.500 Tonnen bewegen. Ihre Kraft beziehen sie aus Elektromotoren, die von 500 Nickel-Cadmium-Batterien gespeist werden. Der Dieselmotor springt nur noch an, um die Batterien auf-zuladen. Bei normalen Dieselloks muss der Motor ständig laufen, um den Druck für Hydraulik und Bremsen aufrechtzuerhalten, beim Hybridmodell übernimmt das die Elektrik. Die umweltfreundlichen Triebfahrzeuge sparen jeweils bis zu

40 Prozent Diesel und reduzieren dadurch die Emissionen um 60 Prozent. Auch sind sie erheblich geräuschärmer und verringern damit die Lärmbelastung.„Nachhaltige Technologien im Transport gehören zu den Heraus-forderungen der Zukunft“, sagt dazu Hartmut Heilbronner, Logistik-Chef bei Dow.Am Standort Schkopau wurde die innovative Hybridtechnologie zuvor erfolgreich getestet. Hier soll dem-nächst eine weitere Lok zum Einsatz kommen.

Produktionsstart alle bestens vor-bereitet.

Effi zienz durch InnovationDie Folien mit dem Markennamen ENLIGHTTM sind eine Innovation auf dem Photovoltaikmarkt. Sie erhöhen die Langzeiteffizienz von Solarmodulen um bis zu 15 Prozent. Zugleich wird durch ihren Einsatz der Produktionsprozess beschleu-nigt, weil entstehende Blasen beim Laminieren – anders als bei her-kömmlichen Folien – vollständig beseitigt werden können. Das redu-ziert den Ausschuss und verkürzt die Produktionszeit um bis zu 30 Prozent. Ein entscheidender Faktor, um Kosten zu sparen und die Wett-bewerbsfähigkeit der Solarbranche in Europa zu stärken.Die Anlage in Schkopau ist die dritte – nach den USA und Thai-land –, mit der Dow seine Präsenz im Photovoltaikmarkt verstärkt.

Die Montagearbeiten für die neue Produktions- und Forschungsanlage verlaufen planmäßig. Bereits im Frühjahr 2013 soll sie in Betrieb gehen.

Zur Inbetriebnahmefeier am 15. Oktober präsentierten die Mitarbeiter den Gästen den ersten vom Band gelaufenen Kautschukballen. Ralf Irmert, Geschäftsführer Styron Deutschland GmbH, Chris Pappas, Präsident Styron, Reinhard Dörfert, Projektleiter, Kristina Platkowski, Leiterin Produktion Styron Deutschland GmbH, Reiner Haseloff, Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt (v. l. n. r.).

Wie Bergsteiger seilen sich die Spezialisten an den chemischen Anlagen ab.

„Styron reagiert auf die starke

Nachfrage nach hochleistungs-

fähigen Reifen.“

Start in den BerufInsgesamt 114 Auszubildende sind Anfang September im Dow-Ausbildungszentrum in das Berufsleben gestartet.

„Die Schüler können nur gewinnen“Seit fünf Jahren unterstützen Dow und die Hochschule Merseburg eine begleitende Ausbildung für Schüler des Georg-Cantor-Gymnasiums in Halle. Anlass genug, Bilanz zu ziehen.

einer anderen Firma: Beim Thema Sicherheit diskutieren alle stets auf Augenhöhe. Zusammen mit dem

Respekt vor der Arbeit der Kollegen bildet das die Basis für unsere gute Sicherheitsarbeit“, erklärt Andreas Kupfer, seit 1983 im Unternehmen und seit über 13 Jahren für die Sicher-heitsarbeit des Bereichs zuständig.

Von der Arbeitsschutzkleidung, über die sachgemäße Verwendung von Werkzeugen bis hin zum Benutzen des Handlaufs im Treppenhaus oder in der Produktionsanlage – Sicherheit hat viele Gesichter. Bei Dow steht das Thema stets an erster Stelle: Gute Sicherheitsarbeit wird gefördert und belohnt. So erhielt der Bereich Instandhaltung in Böhlen kürzlich eine Auszeichnung für 13 Jahre unfallfreies Arbeiten. Das entspricht rund 2,3 Millionen Arbeitsstunden.

Kommunikation als SchlüsselBeim ersten Blick in die Werkstatt wird klar: Instandhaltung hat immer etwas mit Handwerk zu tun. Elektriker, Schlosser und Automati-sierungstechniker bewegen sich in einem Bereich mit hohem Gefahren-potenzial. Insgesamt sind es circa 100 Mitarbeiter, die in Böhlen im Bereich Instandhaltung arbeiten. Dazu kommen im Durchschnitt mehr als 50 Mitarbeiter von Dienstleistungs-partnern. Das Erfolgsrezept für eine sichere Zusammenarbeit heißt gute Kommunikation bei absoluter Gleich-behandlung. „Egal, ob Dow auf dem Dienstausweis steht oder der Name

Gelebte Sicherheit durch DialogDas Team der Instandhaltung Böhlen verrät das „Geheimnis“ von 13 Jahren ohne Unfälle.

In der Messwarte der Chlor/Vinyl Produktion erhielten die Schüler und Absolventen vom Georg-Cantor-Gymnasium einen Einblick in den Berufsalltag. Rechts: Der ehemalige Teilnehmer Paul Keydel berichtete über seine Erfahrungen.

Insgesamt 81 besonders leistungsfä-hige Schüler der elften und zwölften Klassen des Georg-Cantor-Gymna-siums (GCG) erhielten seit 2007 eine begleitende Ausbildung an der Hochschule (HS) Merseburg. Dabei konnten sie zwischen Spezialkursen in Chemie oder Physik, kombiniert mit Mathematik, wählen.

Junges Kapital fördern„Es war ein langer Weg, bis wir das Konzept der modularen Ausbildung auf den Weg bringen konnten. Ich freue mich außerordentlich, dass es uns gemeinsam mit den Partnern vom Gymnasium, der Hochschule und dem Bildungsministerium gelungen ist“, sagte Dow-Geschäfts-führerin Ruth Kretschmer. „Heute ist dieses spezielle Projekt zur Förde-rung talentierter Schülerinnen und Schüler in den Naturwissenschaften fester Bestandteil unserer Bildungs-initiativen in der Region.“ Im Oktober 2012 starteten 15 neue Elftklässler in das Bildungsprojekt, das von Dow fi nanziert wird. Sie müssen in den nächsten zwei Jahren unter anderem Experimente durch-führen, Seminarvorträge halten,

eigenständig Aufgaben lösen und Literatur durcharbeiten. Dafür erhal-ten sie Punkte, sogenannte Credit Points, die später beim Studium angerechnet werden.Eine der Neuen in der modularen Ausbildung ist Sophie Prokoph, die den Mehraufwand neben den normalen Schulaufgaben keines-

wegs scheut. Im Gegenteil: „Ich bin sehr gespannt und fest überzeugt, dass das Projekt mich persönlich und fachlich weiterbringt“, sagt die 16-jährige Hallenserin, die von der Mathematik fasziniert ist. Gemeinsam mit Schulkameraden, Absolventen und Lehrern des GCG sowie Vertretern der HS Merseburg und des Kultusministeriums Sach-sen-Anhalt nahm sie im Sommer an

einer Veranstaltung im Dow-Werk Schkopau teil, bei der Bilanz der letzten Jahre gezogen wurde. Unter anderem lauschten die Gäste dem Erfahrungsbericht des ehemaligen Teilnehmers Paul Keydel, der mittler-weile angewandte Mathematik und Physik an der Bergakademie Freiberg studiert. „Ich kann jedem empfehlen, diese Chance wahrzunehmen. Für mich war es eine super Vorbereitung auf mein Studium, die ohne Dow nicht möglich gewesen wäre.“

Erfahrungen von JungingenieurenDamit sich die 14- bis 22-Jährigen einen Eindruck vom Arbeitsalltag bei Dow machen konnten, ging es mit Klaus Heidenreich, Anlagenleiter Chlor/Vinyl, auf eine Werksrundfahrt. Anschließend nahmen sich Junginge-nieure Zeit für eine Gesprächsrunde mit den Gästen. Die jungen Dow-Mitarbeiter berichteten von ihren persönlichen Entwicklungswegen und Karrierechancen bei Dow oder von der Internationalität des Unter-nehmens. Die vielen Optionen beeindruckten, sodass einige sich gleich nach Bewerbungsmodalitäten erkundigten.

Bei Dow in Mitteldeutschland lernen seit September 30 Azubis, davon sieben Mädchen, im ersten Lehrjahr. In den nächsten dreieinhalb Jahren werden sie zu Chemikanten, Che-mielaboranten, Elektronikern,

„Da möchte man gern selbst noch mal Azubi sein“, war die Reaktion der Lehrer nach dem Besuch bei Dow in Schkopau. Im Rahmen der Weiterbildungsveranstaltung „Praxis erleben – Bildung gestalten“ konnten Lehrer aus den weiter-führenden und berufsbildenden Schulen in Sachsen-Anhalt praxis-nahe Einblicke in den Berufsalltag bei Dow und in die Angebote für Ausbildung und Schülerpraktika gewinnen. Nach einer kurzen Vorstellung des Unternehmens ging es zunächst in das Ausbildungszentrum. Dort konn-ten sich die Teilnehmer im direkten Austausch mit Auszubildenden und Ausbildern über die verschiedenen Berufe in der modernen Chemie informieren – vom Chemikanten über den Chemielaboranten bis hin

zum Mechatroniker oder Automa-tisierungstechniker. Manch Lehrer traf hier auf ehemalige Schüler, die heute ihre Ausbildung bei Dow oder einem der Unternehmen des Ausbildungsverbunds Olefi npartner absolvieren.

Chemie in der Praxis Beim anschließenden Besuch einer Produktionsanlage für Kunststoffe konnten sich die Lehrer dann ein Bild von den zahlreichen Produkten machen, die bei Dow hergestellt werden, und einmal in den Berufs-alltag hineinschnuppern. In der Messwarte erlebten sie, wie kom-plexe Chemieanlagen heute per Computer gesteuert werden. Und im Labor lernten sie, wie wichtig die Analyse und Qualitätskontrolle der Produkte sind.

Wenn Lehrer lernenLehrer aus naturwissenschaftlich-technischen Fächern informierten sich über Ausbildungsmöglichkeiten bei Dow.

Lehrer schauten den Auszubildenden über die Schulter und erhielten Einblick in die Ausbildungsberufe.

Kleinigkeiten gibt es nichtEin Patentrezept für 13 Jahre unfall-freies Arbeiten gebe es dagegen nicht: „Wir nutzen die gleichen Pro-zesse wie in der gesamten Dow-Welt. Besonderen Wert legen wir darauf, Ereignisse an anderen Standorten unter die Lupe zu nehmen.“ Hinzu kommt das faire Miteinander aller Beteiligten. „Durch eine objektive Ursachensuche auch bei kleinsten Zwischenfällen ermutigen wir unsere Mitarbeiter zu einem offenen Dialog. Das Stolpern über einen Schlauch wird bei Dow ebenso ausgewertet wie ein zerbrochenes Reagenzglas oder Wasserlachen nach starken Regenfällen. Überall, wo Mitarbei-ter potenziell zu Schaden kommen könnten, müssen wir nachbessern. Selbst wenn es auf den ersten Blick Kleinigkeiten zu sein scheinen.“Zu einer guten Sicherheitsarbeit gehören kritische Fragen und Dis-kussionen. „Sätze wie ‚Das machen wir schon immer so‘ oder ‚Das haben wir noch nie so gemacht‘ gibt es in unserem Wortschatz nicht. Bei uns sind Sicherheits-hinweise immer gern gesehen und erwünscht“, erklärt Andreas Kupfer.

Mechatronikern und Industrieme-chanikern ausgebildet. Gleichzeitig begannen 85 weitere Jugendliche von Partnerunterneh-men ihre berufl iche Erstausbildung beim Ausbildungsverbund Olefi n-partner.

Andreas Kupfer

„Ich bin überzeugt, dass mich das

Projekt persönlich weiterbringt.“

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ENGAGEMENT

Sich persönlich dort engagieren, wo man lebt und arbeitet, und dabei der Region nachhaltig etwas zurückgeben – diese Philosophie vertritt Dow mit seinem lokalen Spendenprogramm „Wir für hier“. Bei der dritten Aufl age erreichten das Unternehmen erneut über 120 Anträge. Die Jury, bestehend aus Dow-Mitarbeitern und Vertretern der Gemeinden, hatte es nicht leicht, die 20 Gewinnerprojekte aus-zuwählen. Entscheidende Kriterien

waren Nachhaltigkeit, Innovation und Nutzen für eine möglichst breite Öffentlichkeit. Exemplarisch dafür stehen zwei Großprojekte, die sich mit der ehemaligen Berg-bauregion um die mitteldeutschen Standorte auseinandersetzen.

Tourismus statt EinödeDer Interessen- und Förderverein „Geiseltalsee“ und der Heimatver-ein Zwenkau haben es sich zum einen zur Aufgabe gemacht, an

sie für Arbeiten im Kassenbereich oder die Imbiss- und Getränkever-sorgung ausgebildet, die sie später als eigene „Juniorfi rmen“ betreiben sollen.

Bildung ganz praktischUnter den Siegerprojekten sind außerdem zwei Grundschulen in Böhlen und Merseburg. Beiden Ein-richtungen ist es wichtig, die Schüler auch außerhalb des Klassenzimmers zu erziehen. Die Grundschule Pfi f-fi kus in Böhlen verfolgt dabei das Konzept der „Bewegten Schule“. Deren große Freifl ächen mit vielen Sportangeboten werden dank der Spende von 5.000 Euro nun um einen Fahrradparkplatz ergänzt. Hier hilft auch der Hausmeister, mal einen Reifen zu fl icken oder den Dynamo festzuschrauben. So kommt auch die Förderung des handwerklichen Geschicks nicht zu kurz. In Merseburg schafft die Grund-schule „Joliot-Curie“ demnächst eine große Regenwasserzisterne an. Diese versorgt dann nicht nur den Schulgarten. Auf einem Wasserex-perimentier- und Spielplatz lernen die Kinder das Element Wasser sowie verschiedene technische Einrichtungen auf spielerische Weise kennen. Vielleicht ent-springt daraus ja irgendwann ein Nachwuchs-Ingenieur für Dow.

dieses Stück Heimatgeschichte zu erinnern, zum anderen, die neue, touristische Nutzung des Gebietes zu fördern. So entsteht oberhalb des Weinberges am Geiseltalsee mit Unterstützung von Dow ein neues Informations- und Begegnungszen-trum, wo sich die Besucher über die Geschichte der Bergbauregion oder die Entwicklung der Fauna und Flora im Wandel der Renaturierung informieren können. In Zwenkau unterstützt Dow die Aufforstung einer teilweise erhaltenen Linden-allee, die an das Schloss Eythra erinnert, das ebenfalls den Braun-kohlebaggern zum Opfer fi el. Für beide Projekte engagiert sich Dow mit jeweils 15.000 Euro. Außerdem begleiten Mitarbeiter die Vorhaben persönlich als Paten.

Chancen für die JugendEin Beispiel für das Engagement im sozialen Bereich ist die Unter-stützung der Jugendarbeit des Columbus Junior e. V., eines Ver-eins, der sich seit vielen Jahren der Förderung benachteiligter Jugend-licher verschrieben hat. In einem Berufshilfeprojekt kann nun mit 10.000 Euro das Waldbad der Stadt Zwenkau modernisiert werden. Die 20 am Projekt beteiligten Jugend-lichen haben die Chance, ihr Leben eigenverantwortlich zu gestalten. Unter fachlicher Anleitung werden

Spuren hinterlassen und aktiv die Region mitgestaltenMit dem lokalen Spendenprogramm „Wir für hier“ förderte Dow 2012 erneut 20 Projekte aus den Bereichen Bildung, Umwelt und Soziales mit insgesamt 120.000 Euro.

Projektpate Dirk Noack mit Andreas Förtsch und Reinhard Hirsch (v. l. n. r.) vom Interessen- und Förderverein Geiseltalsee.

Ilse Niewiadoma, Bürgermeis-terin von Bad Lauchstädt, sitzt seit 2010 in der Jury des Dow-Spendenprogramms „Wir für hier“. Die Politikerin engagiert sich aus Überzeugung: „In Zeiten knapper Kassen ist es ein gutes Gefühl, mit einem Unternehmen wie Dow einen starken Partner an der Seite zu haben. So können für die Gemeinden und für die Bürger wertvolle Projekte schneller auf den Weg gebracht und umgesetzt werden.“Die Bürgermeisterin schätzt die Qualität des Dow-Spendenpro-gramms. Klare Richtlinien sind der Garant für eine faire Auswahl der Begünstigten.

STANDPUNKT

Impressum – Herausgeber: Dow Olefi nverbund GmbH, Öffentlichkeitsarbeit, D-06258 Schkopau, Telefon: 03461 49-0, Internet: www.dowmitteldeutschland.de, Konzept, Redaktion, Gestaltung und Produktion: Westend. Public Relations GmbH, Telefon: 0341 3338-0, Internet: www.westend-pr.de, Fotos: Dow Olefi nverbund GmbH, Horst Fechner, Böllberger Sportverein, Gemeinde Hohenweiden, Deutsche Bahn, Katharina Zima, Jakob Richter, Stadt Zwenkau, Westend. Public Relations GmbH, Druck: Messedruck Leipzig GmbH, Internet: www.messedruck.de, gedruckt auf 100 % Recyclingpapier, ValuePark®: eingetragene Marke der Dow Olefinverbund GmbH, ENLIGHTTM: Markenzeichen der The Dow Chemical Company

Im Kanu nach RioDie Auszubildenden Max Gerth (20) und Sebastian Tilgner (20) trainieren täglich für sportliche Höchstleistungen. Als Olympia-Sponsor ist Dow stolz auf die sportlichen Erfolge seiner Mitarbeiter.

Wenn die Gischt ihnen im Wild-wasserkanal ins Gesicht spritzt, fühlen sie sich ganz in ihrem Ele-ment. Ob deutsche Meisterschaften, Europameisterschaften oder Welt-meisterschaften – Sebastian und Max sind seit gut fünf Jahren im Kanusport stets ganz vorn mit dabei.

Großes Ziel Olympia 2016 Ihr bislang erfolgreichstes Jahr hatten sie 2010: Sebastian wurde mit seiner Mannschaft Junioren-Europameister im C1-Einer-Kanadier. Max sicherte sich zusammen mit seinem Partner im südfranzösischen Foix den Team-sieg als Weltmeister bei den Junioren im C2-Zweier-Kanadier. Die beiden

Zwanzigjährigen paddeln seit ihrem achten

Kleine Handwerker ganz großIn der neuen Holzwerkstatt der Kindertagesstätte „Böhlener Knirpse“ lernen die Jüngsten sägen und feilen.

Geburtstagskind Moritz (6) und Hartmut Heilbronner von Dow arbeiten gemeinsam am ersten Werkstück.

Lebensjahr. Ihr großes Ziel heißt Olympia 2016 in Rio de Janeiro. Voraussetzung dafür ist hartes Trai-ning.

Jenseits des Sports Dennoch befreit ihr sportlicher Erfolg Max und Sebastian nicht von ihren Alltagspfl ichten. Im Mit-telpunkt steht dabei im Moment ihre Berufsausbildung. Die jungen Männer sind sich bewusst, dass der erfolgreiche Abschluss ihrer Ausbil-dung bei Dow nicht minder wichtig ist als die Titel im Kanusport. Als Elektroniker für Automatisierungs-technik gehört die Überprüfung von Mess- und Regeltechnik in den Dow-Anlagen ebenso zu ihren Aufgaben wie das Lernen für die anstehenden

Abschlussprüfungen im Januar.

Max (hinten) ist mit seinem Teamkollegen im Zweier im aktuellen Kader der U23-Nationalmannschaft.

Es duftet nach frischem Holz im Untergeschoss der Kindertagesstät-te „Böhlener Knirpse“. In hohen Regalen stehen Körbe mit dicken Holzscheiben, an denen noch die Rinde klebt. Weidenruten und allerlei andere natürliche Materialien warten ordentlich gestapelt darauf, von Kin-derhänden verarbeitet zu werden. Um die drei stabilen Werkbänke in der Mitte des Raumes haben sich die Kinder der Einrichtung versammelt und begutachten neugierig ihren neuen Werkraum.

15.000 Euro für die HolzwerkstattNach gut einem Jahr Bauzeit ist die Holzwerkstatt endlich fertig. 2011 hatte sich die Kita mit dem Projekt beim lokalen Spendenprogramm von Dow um eine Förderung von 15.000 Euro beworben. Das Konzept hat die Jury überzeugt, wie Bürgermeisterin Maria Gangloff berichtet: „Wir waren von Anfang an sicher, dass mit der Holzwerkstatt etwas entsteht, von dem viele Kinder lange profi tieren werden.“ Auch Hartmut Heilbronner,

der als Dow-Vertreter bei der Einwei-hung dabei war, ist sich sicher, dass hier – in der größten Kindertagesstätte des Landkreises Leipzig – jeder Cent die Richtigen erreicht. Gemeinsam mit Geburtstagskind Moritz, der als Erster zur Säge griff, arbeitete er in der neuen Holzwerkstatt am allerersten

Werkstück. Zukünftig werden hier fünf bis sechs Kinder gleichzeitig arbeiten. „Für uns ist der Raum eine Bereicherung, mit der wir die Kinder unter optimalen Bedingungen an die handwerkliche Arbeit heranführen können“, freut sich Kita-Leiterin Kathrin Schröder.

EIN ZWEITER STORCHENHORST FÜR HOHENWEIDENDank der Unterstützung von Dow konnte im Schko-pauer Ortsteil Hohenweiden ein zweiter Storchenhorst aufgebaut werden, den Altstörche benutzen. Ortsbür-germeister Wolfgang Speckig geht allerdings davon aus, dass der Horst „Am Kälbergarten“ im nächsten Jahr als Brutstätte verwendet wird. Im ersten Hohenwei-dener Horst gab es dieses Jahr Nachwuchs, den viele Einwohner und ganz besonders die Kinder regelmäßig besuchten.