Hand in Hand 3/2012: Niederösterreich-Ausgabe

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Hand in Hand Zeitschrift für Gesundheit, Familie und Soziales 3 | 2012 Betreutes Wohnen. Ein Projekt mit Zukunft. > 15 Golf Charity Cup. 25.000 Euro für benachteiligte Kinder. > 30 Hilfe annehmen und sich stark machen. > 4 Wir schaffen das! Reformbedarf. Sachwalterschaft in der Kritik. > 23

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Schwerpunkt: "Wir schaffen das" In dieser Ausgabe erfahren Sie wie Sie mit Mehrfachbelastungen und Stress besser umgehen können und dass auch Faul sein gelernt werden will.

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Hand in HandZeitschrift für Gesundheit, Familie und Soziales

3 | 2012

Betreutes Wohnen.Ein Projekt mit Zukunft. > 15

Golf Charity Cup. 25.000 Euro für benachteiligte Kinder. > 30

Hilfe annehmen und sich stark machen. > 4

Wir schaffen das!

Reformbedarf. Sachwalterschaft in der Kritik. > 23

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Professionell unterstützen und dabei Mensch bleiben

In den ersten 140 Tagen als Geschäfts-führer des NÖ Hilfswerks habe ich sehr viele Menschen und Einrichtungen kennengelernt. Viele Hilfswerk-Stand orte in allen Teilen des Bundeslandes habe ich besucht. Ich habe mir einen persön-lichen Eindruck von der Vielfalt unserer Leistungen und Angebote machen können, die wir für die Familien unseres Landes erbringen – angefangen von allen Themen rund um die Hauskranken-pflege über die Bedürfnisse im Rahmen der Erziehung bis hin zu spezifischen Fragestellungen in unseren Zentren für Beratung und Begleitung. Vom Engagement der vielen Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter und auch von der Unterstützung durch die regionalen Hilfswerke bin ich sehr beeindruckt. Man sieht und spürt, dass der Grundgedanke des NÖ Hilfswerks lebendig und notwen-dig ist. Nämlich: den Familien in ihren Bedürfnissen zu helfen und sie dabei zu unterstützen, mit verschiedenen Herausforderungen fertig zu werden. Oft bedeutet dies auch mit Einschränkungen fertig zu werden und akzeptieren zu müssen, dass manches nicht mehr so ist, wie es war und vielleicht auch nie wieder so sein wird. Diese Aufgabe ist eine große Verant-wortung. Hier professionell zu unter-stützen und dennoch Mensch zu bleiben ist eine herausragende Leistung, die unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tagtäglich erbringen – Qualität von Mensch zu Mensch eben. Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern von Herzen eine gute Zeit und bedanke mich bei allen, die unsere Arbeit unterstützen.

Ihr Christoph Gleirscher

Christoph Gleirscher, Geschäftsführer NÖ Hilfswerk

E D I T O R I A L

„ „„Wir wollen betreutes Wohnen und andere alternative Wohnformen forcieren. So können wir die Lücke zwischen dem Pflegeheim und der Hauskrankenpflege in der eigenen Wohnung schließen.“Michaela Hinterholzer, Präsidentin NÖ Hilfswerk(lesen Sie dazu den Bericht auf Seite 15)

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Medieninhaber und Herausgeber: NÖ Hilfswerk, Landesgeschäftsstelle Redaktionsadresse: Zeitschrift Hand in Hand, NÖ Hilfswerk Landes geschäftsstelle, Ferstlergasse 4, 3100 St. Pölten, Tel. 02742/249 DW 1124, Fax DW 1721, E-Mail: [email protected] Redaktion Nieder österreich: Martina Kern, Petra Satzinger Redaktion: Elisabeth Anselm, Harald Blümel, Martina Goetz, Monika Gugerell, Daniel Gunzer, Daniela Gutschi, Esther Hermann, Brigitte Hingerl, Martina Kern, Gerald Mussnig, Heiko Nötstaller, Petra Satzinger, Viktoria Tischler Bildnachweis, Fotos: Hilfswerk Österreich (Suzy Stöckl, Klaus Titzer), Hilfswerk Niederösterreich, www.shutterstock.com (Cover, Seite 4, 5, 6, 8, 9, 21; EXTRA Seite 1), NLK Filzwieser (3, 15), Paul Plutsch (30) Gesamt auflage: 135.000 Stück, öster reichweite Distribution, davon über 90 % durch persönlich adressierte Sendungen Anzeigen verkauf (Gesamtauf lage): Hilfswerk-Bundes geschäftsstelle, Tel. 01/404 42-0 Anzeigenverkauf (Nieder österreich): Hilfswerk-Bundes geschäftsstelle, Tel. 01/404 42-0 Layout/ Produktion: Egger & Lerch, 1070 Wien Druck: Wograndl Druck GmbH, 7210 Mattersburg

C O V E R S T O R y

4 Wir schaffen das. Hilfe an-nehmen und sich stark machen.

8 Burn-out. Lang geht es – doch irgendwann nicht mehr.

P F L E G E & B E T R E U U N G

13 Diskussion. „Man darf Menschen nicht entwurzeln!“

15 Zu Hause alt werden. Mobile Betreuung ist Weg in die Zukunft.

18 Wundmanagement. Wund ver-sorgung im eigenen Zuhause.

H I L F S W E R K

23 Sachwalterschaft in der Kritik. Hilfswerk- Präsident Othmar Karas über Reformbedarf.

25 Herz der Liebe. Hilfswerk Austria International hilft Kindern in Haiti.

26 Motorisierte Premiere. Das neue Hilfswerk-Mobil.

27 Hilfswerk Family Tour. Die Stationen im Herbst. 28 Forschungsprojekt. Wir forschen – Sie testen! 29 Bestellservice. Broschüren für Jung und Alt.

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Wir schaffen das!

Bettina S. ist berufstätige, alleinerzie-hende Mutter und hat für zwei schul-pflichtige Kinder zu sorgen. Jeder Tag erfordert genaue Planung, dennoch muss sie laufend improvisieren, damit alles klappt und weder Familie noch Beruf zu kurz kommen. Trotzdem fühlt sie sich nicht wie im Hamsterrad. Denn sie hat gelernt, mit der Mehr-fachbelastung umzugehen. „Ich muss nicht alles alleine schaffen!“, war die wichtigste Erkenntnis, um einer Über-belastung, einem „Burn-out“, vorzu-beugen. Ein Hort nach der Schule, die Großeltern und Nachbarn, die hin und wieder auf die Kinder aufpassen, geben Bettina S. den notwendigen Freiraum, dass sie auch Zeit für sich selbst hat, um wieder neue Kraft zu tanken.

Familiäre Rückbindung„Viele Menschen haben eine Scheu, Hilfe anzunehmen“, sagt Winfried Tröbinger, ärztlicher Leiter beim psychosozialen Dienst im Hilfs-werk Steiermark. „Sie haben Angst, dass dies als Schwäche ausgelegt wird. Dabei ist die Hilfe oft nah. Freunde, Nach-barn und Familie können eine große Unterstützung sein, nicht nur um Aufgaben loszuwerden, sondern auch

Hilfe annehmen und sich stark machen. Immer mehr Menschen fühlen sich stark belastet. Selbst Bildung und Wohlstand sind keine Garantie, dass Mehrfachbelastungen gut bewältigt werden. Soziale Netzwerke helfen in jedem Fall.

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P F l e G e & B e t r e u u N GG e S u N d h e I t & l e B e N

h I l F S W e r K

Monika Gugerell MSc, Fachliche Leitung Gesund­heit, Familie und Soziales, Hilfs­werk Österreich

Dr. Winfried Tröbinger, ärzt­licher Leiter beim psychosozialen Dienst im Hilfs­werk Steiermark

>>

um sich auszutauschen und Rat zu holen“, sagt Tröbinger. „Gerade Men-schen ohne starke familiäre Rückbindung sollten sich rechtzeitig Unterstützung holen“, rät Tröbinger. Erbliche Unterschiede„Die seelische Belastbarkeit ist ähnlich wie körperliche und geistige Fähig-keiten zum Teil angeboren und lässt sich nur bedingt trainieren“, räumt

Wir schaffen das!

Tröbinger auch mit dem Vorurteil auf, man müsse nur wollen, um alles zu schaffen. „Menschen, die als Kind eine leichte Auf-merksamkeitsdefizit-/Hyper-aktivitätsstörung (ADHS) hatten, sind als Erwachsene

oft geeigneter, Mehrfachbelastungen zu verkraften. Deren Gehirn arbeitet besser, wenn es für sie spannender ist. Positive und negative Erlebnisse in der Kindheit wirken sich ebenfalls auf

die Belastbarkeit aus“, sagt Tröbinger. „Wer als Kind häufig sozialem Spott und Abwertungen ausgesetzt war, kippt später leichter in eine Krise!“

Frauen besonders gefährdetFrauen sind bezüglich Überbelastung besonders gefährdet, weil sowohl die Kinderbetreuung als auch die Pflege und Betreuung älterer Angehöriger in Österreich immer noch vorwiegend von Frauen geleistet wird. Mit der zunehmenden Erwerbstätigkeit der

„die Muße ist die Schwester der Freiheit.“Aristoteles

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Frauen steigt auch deren Mehrfach-belastung. „Die Schwelle, fremde Hilfe anzunehmen, ist für viele Menschen sehr groß. Dabei ist nicht jeder Mensch für jede Tätigkeit gleich gut geeignet. Das gilt natürlich auch für die Pflege!“, ist Monika Gugerell, fach-liche Leiterin für Gesundheit, Familie und Soziales im Hilfswerk, überzeugt.

Unterstützung annehmenAnna B. pflegt und betreut seit sieben Jahren ihre Mutter, fühlt sich aber dennoch nicht ausgebrannt: „Es ist schön, dass ich für meine Mutter da sein kann, aber ich weiß, dass ich nicht alles kann. Dazu fehlt mir die Ausbil-dung, aber in vielen Fällen auch die notwendige Distanz. Dafür sind die Fachleute vom Hilfswerk da. Die ge-ben mir auch für den Alltag wertvolle Tipps, die meiner Mutter und mir das Leben erleichtern.“ Monika Gugerell stimmt zu: „,Selbstausbeutung‘ bringt niemandem etwas. Besser hin und wieder Auszeiten nehmen und Kraft schöpfen als dauerhaft ausfallen!“ <

>>

tipps

Wie Sie sich stark machen• Schaffen Sie sich einen persön­

lichen Freiraum, Zeit zum Ab schalten, die sie nur für sich selbst verwenden!

• Sprechen Sie mit vertrauten über Ihre Belastungen!

• treffen Sie sich oft mit Menschen, die Ihnen Kraft geben!

• Sammeln Sie verbündete zur Bewältigung von schwierigen Aufgaben!

• Gestehen Sie sich selbst zu, nicht immer alles alleine machen zu müssen!

• Geben Sie anderen Menschen auch die chance, Ihnen zu helfen!

• Prüfen Sie ernsthaft alle unter­stützungsangebote! diese sind in Österreich regional sehr unterschiedlich. unter der telefonnummer 0800 800 820 erfahren Sie, welche Anlauf­stellen es in Ihrer Nähe gibt.

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Mehrfachbelastung, ein Frauenschicksal

Den Spagat zwischen Familie und Job schaffen die meisten Frauen nur mit Teilzeitjobs. Die Großeltern, die früher bei der Kinderbetreuung mitgeholfen haben, arbeiten selbst noch und haben wenig Zeit. Eine gut funktionierende Kinderbetreuung ist das „Um und Auf“, um die Familien

Kinderbetreuung. Berufstätige Frauen sind heute mehrfach belastet.

in dieser Situation zu entlasten.

NÖ Hilfswerk ist größter Anbieter privater Kinderbetreuung

Mit einer vielfältigen Palette an Kinderbetreuungsangeboten er-leichtert das Hilfswerk Familien den Alltag. Mit Unterstützung lassen

sich Familie und Beruf besser und entspannter vereinbaren. Und da kein Kind wie das andere ist, keine Familie wie die andere ist, hat das NÖ Hilfswerk für individuelle Be-dürfnisse auch individuelle Lösungen. Beim NÖ Hilfswerk sind Sie und Ihre Kinder in guten Händen. <

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und VeranstaltungenBei Fragen zum Thema Kinder-betreuung wenden Sie sich an das NÖ Hilfswerk Tel. 02742/249-1403

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H I L F S W E R K

Tagesmütter beim Markt der Möglichkeiten

50 Tagesmütter erhielten die ersten Qualitätszertifikate überreicht. Da-mit erkennen Eltern auf einen Blick, wie gut die Tageseltern ihres Kindes sind. Nach zwei interessanten Vor-trägen wurden die Tagesmütter beim Flanieren zwischen den Ständen des Markts der Möglichkeiten entdeckt. Beim Fitnesstest oder bei den Vital-coaches gesichtet, andere wiederum waren in Fachliteratur vertieft.

„30 Jahre Tagesmütter“: ein Grund zum Feiern. Ein Leben.Lernen.Wachsen-Fest. Ein Mix aus Kabarett, Vorträgen, Musik und Tanz war der gebührende Dank an die Tagesmütter.

Einige warfen sich für einen Schnapp-schuss mit Fidi, dem entzückenden Hilfswerk-Maskottchen, in Pose. Dafür wurde das Z2000 in Stockerau zu einer riesigen Markthalle umfunk-tioniert, inklusive Kreativecke, in der eine riesige Fahne entstanden ist.

Im großen Mitsingfinale wurde der auf Hilfswerk-Inhalte umgetextete Evergreen „Da Do Run Run“ zum Besten gegeben. Die Tagesmütter wa-ren begeistert und allgemeiner Tenor des Fests war: „Wir haben den Tag sehr genossen, es war alles perfekt!“ <

Die Tagesmütter präsentieren stolz ihre Zertifikate.

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Lang geht es – doch irgendwann nicht mehr

Was sind typische Symptome eines Erschöpfungssyndroms?Häufige Anzeichen sind zum Beispiel Schlafstörungen und Müdigkeit, emotionale Leere, sozialer Rückzug, erhöhte Reiz-barkeit, herabgesetzte Belastbar keit und Konzentrationsfähigkeit, ver-mindertes Interesse an Sex, diffuse Schmerzen oder Angstgefühle. Mehr als die Hälfte der Betroffenen mit Burn-out-Syndrom leidet zu-sätzlich unter Depressionen.

Was empfehlen Sie Betroffenen?Wenn die ersten Anzeichen ent-stehen, ist es wichtig, bewusst entgegenzuwirken: Pausen einlegen, abschalten, der Freizeit Raum geben, Familienleben und soziale Kontakte pflegen oder sich einem Hobby wid-men – das Leben im Gleichgewicht halten zwischen Anspannung und Entspannung. Auch Entspannungstechniken sind

Burn-out. Es beginnt mit über-mäßigem Stress und dem inneren Zwang, es gut machen zu wollen. Die eigenen Bedürfnisse werden nicht mehr wahr genommen, und dann kommt irgendwann der seeli-sche Zusammenbruch. Die Rede ist vom Burn-out. Im Interview gibt Dr. Herta Hajos Hinweise zur Prävention.

Dr. Herta Hajos, Zentrums- leiterin in Korneuburg, Klinische Psychologin und Gesundheitspsycho-login, Personenzentrierte Psychotherapeutin, Fortbildung in Körper- psychotherapie

dabei hilfreich. Im fortgeschrittenen Stadium ist zusätzlich zu Psycho-therapie auch medi kamentöse Unter-stützung erforderlich, um beispiels-weise wieder schlafen zu können.

Was macht das Hilfswerk als Arbeitgeber, um seine Mitar beiterinnen und Mitarbeiter gesund zu erhalten? Eine große Errungenschaft des NÖ Hilfswerks ist das Employee- Service. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben die Möglichkeit – gegen einen geringen Beitrag –, Beratung oder Psychotherapie in den Zentren für Beratung & Be gleitung in Anspruch zu nehmen. Vorbeugende Maßnahmen wären sicher auch die Schulung von Führungskräften in Bezug auf Gestaltung eines positiven Arbeits-klimas oder Erkennen von drohen-dem Burn-out.

Was würden Sie einer Person raten, die vorbeugend etwas gegen Burn-out machen will?• Versuchen Sie die Ursachen für

Ihren Stress herauszufinden. Hierfür eignet sich eine Selbstbe-obachtung mit einem Protokoll gut. Damit kann man am ehesten einen Zusammenhang zwischen auslösen-den Situationen und den Beschwer-den erkennen und in Zukunft daran arbeiten, diese zu vermeiden oder zumindest zu reduzieren.

• Versuchen Sie, sich langfristige Ziele im Leben zu setzen und nicht allein auf kurzfristige Erfolge zu hoffen. Vergleichen Sie ihre aktu-elle Lebenssituation und versuchen Sie sich vorzustellen, was sich in sechs Monaten, einem Jahr oder fünf Jahren verändert haben soll.

• Bauen Sie positive Erlebnisse und Aktivitäten in den Alltag ein.

• Pflegen Sie soziale Kontakte.• Treiben Sie Sport. <

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H I L F S W E R K

Alles unter einen Hut bringen

Im gemeinsamen Haushalt leben auch ihre Schwiegereltern. Seit Jahren pflegt sie ihren mittlerweile 83-jähri-gen Schwiegervater. Sie umsorgt ihn liebevoll und versucht, noch vorhan-dene Fähigkeiten zu fördern. Sie ist immer bemüht, zu einem gere-gelten Tagesablauf zu kommen, ihren Beruf sowie die Pflege und Betreuung „unter einen Hut“ zu bekommen. Aufgrund der Verschlechterung des Gesundheitszustandes des Schwieger-vaters nimmt die Familie ab Juli 2004 die Angebote des NÖ Hilfswerks in Anspruch. Einmal täglich kommt eine diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin des Hilfswerks Horn vorbei und führt medizinische und pflegerische Tätigkeiten durch. „Es ist für mich eine wohltuende und

Mehrfachbelastung. Maria Glück ist verheiratet, Mutter von zwei Kindern und als Schneiderin tätig. Zusammen mit ihrem Gatten führt sie die Landwirtschaft.

bedeutende Entlastung, aber auch ein Lernprozess, meinen Schwiegervater jemand anderen anzuvertrauen“, berichtet Maria Glück.Bei Bedarf beraten die Hilfswerk- Mitarbeiter/innen die Familie in allen Belangen mit der vielfältigen Angebots - palette. „Ich bin mit der Unterstüt-zung sehr zufrieden und kann auch mehr auf meine eigenen Bedürfnisse und ausreichende Erholungsphasen achten sowie Zeit für mich finden“, erzählt die zufriedene Angehörige. <

Informationen

Wenn Sie als Angehöriger eines pflegebedürftigen Menschen Unterstützung brauchen, wenden Sie sich bitte an das NÖ Hilfswerk: Tel. 02742/249-1317

Rechtzeitig aus dem „Hamsterrad“ aussteigen und Hilfe annehmen.

„Ich hoffe, dass die Kraft lange hält“

Reportage. 42 Tage psycho soziale Rehabilitation. Viele Tränen, wenig Lachen und unzählige Gespräche. Der Tag der Entlassung ist da.

Die Angst, den geschützten Rahmen zu verlassen, sitzt im Hinterkopf. Wie lange werden die guten Vorsätze halten? Angela Wirzlberger will sich dem immensen Druck eines Büroalltags nicht mehr aussetzen. Und wenn doch, dann möchte sie sich Auszeiten einplanen, auf ihr Bauchgefühl hören und bewusst entschleunigen. Lange Zeit war dies anders. Sie hat den Stress, die Magenschmerzen und die Schlaflosigkeit ignoriert, bis dann im Jänner 2011 der Zusammenbruch kam. Die 44-Jährige hatte einige Schicksals-schläge hinter sich, sich aber nicht die Zeit zum Aufarbeiten genommen. Dazu kamen berufliche Probleme, der Körper

zeigte bereits erste Veränderungen. Sie hatte Gewicht verloren und zwei Jahre schon nicht mehr durchgeschlafen. Dann brachte ein unbedachter Satz des Chefs das Fass zum Überlaufen.Die Mutter zweier Teenager wurde mit Unterstützung ihres Lebensgefährten zum Arzt gebracht, der ihr Tabletten verschrieb. Über Mundpropaganda kam die gelernte Einzelhandelskauffrau zu Dr. Herta Hajos ins Zentrum für Beratung & Begleitung in Korneuburg. „In kostbaren 20 Stunden, wofür ich sehr dankbar bin, haben wir gemeinsam die Vergangenheit aufgearbei-tet“, erzählt Angela Wirzlberger. Zeitgleich wurde um einen Rehaplatz angesucht, der ein halbes Jahr später zur Verfügung

stand. Die Familie war ihr in dieser Zeit eine große Stütze, die Therapien sehr erfolgversprechend. Im Moment wartet die Burn-out-Betroffene auf einen Kassenplatz für Psychotherapie, da die finanzielle Situation der Familie nicht rosig ist. Die Wünsche an die nahe Zukunft: „Ich will mich mit den schönen Dingen des Lebens umgeben, will wieder einen geregelten Tagesablauf haben. Im nächsten Schritt wünsche ich mir eine Tätigkeit zu finden, die Spaß macht und bei der es auch „menscheln“ darf“, ist Angela Wirzlberger optimistisch. <

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H I L F S W E R K

„Man darf Menschen nicht entwurzeln“

Lesen Sie hier eine Zusammenfassung. Menschen werden immer älter. Der Anteil der über Sechzigjährigen steigt im Lauf der nächsten Jahre enorm. Die entscheidende Frage wird aber nicht sein, wie alt wir werden, sondern wie wir alt werden. Wichtig ist, die gewonnenen Lebensjahre möglichst gesund zu erleben. Das heißt, das Hauptaugenmerk auf Prävention und Gesundheitsförderung zu lenken. „Wir wissen, dass Menschen, die in einer Gemeinschaft leben und Ver-antwortung tragen, älter werden und eine glücklichere und zufriedenere Zeit verbringen“, erklärt Wolfgang Sobotka. Daher wird der Bau von be-treuten Wohngemeinschaften forciert. Wichtig ist, auf die Bedürfnisse der Bewohner Rücksicht zu nehmen. Ein Mix aus öffentlichen Räumen und Räumen des Rückzugs unterstützt das Wohlbefi nden. Im Vordergrund stehen der Mensch und seine Lebensgewohnheiten. Zu unterscheiden ist auch noch zwi-schen Betreuung und Pfl ege. Für die Betreuung, wie etwa die Organisation von Ausfl ügen, werden nicht unbedingt Profi s gebraucht, d. h. man muss hier auch das Ehrenamt einbinden. Die Pfl ege ist immer eine professionelle Dienstleistung, die auf Wunsch dazu- organisiert werden kann. Die Gemeinde ist stark gefragt und muss die Funktion einer Drehscheibe zwischen Professio-nisten und Freiwilligen übernehmen.Christoph Gleirscher erläutert am

Diskussion. Glücklich leben bis ins hohe Alter? Darüber diskutierten Landeshaupt mann-Stellvertreter Wolfgang Sobotka mit NÖ-Hilfswerk-Geschäftsführer Christoph Gleirscher und mit NÖ-Hilfswerk-Pflegedirektorin Jana Bockholdt im Magazin Drinnen & Draußen, dem Magazin für Bauen und Wohnen in Niederösterreich.

Beispiel Hainstetten, einem betreuten Wohnprojekt des Hilfswerks: „Da gibt es eine Heimhelferin, die ist zufällig die Nachbarin, wird einerseits von uns be-zahlt, macht auch vieles ehrenamtlich. Sie ist die gute Seele der Wohnanlage. Und dann ist da auch noch der Bürgermeister, der dreimal die Woche durchgeht, der jeden kennt und alles mitkriegt. Da fühlen sich die Leute gut aufgehoben.“ Betreutes Wohnen sollte im Zentrum einer Stadt, eines Dorfes liegen und von einer überschaubaren Größe sein. „Zwanzig bis dreißig Ein-heiten sind erfahrungsgemäß eine gute

Größe, da entwickelt sich auch eine gesunde Gruppendynamik, erläutert Jana Bockholdt weiter.Das Angebot soll in den kommenden Jahren weiter ausgebaut werden.Das vollständige Interview fi nden Sie als Download auf www.noe.hilfswerk.at. <

Warum wir uns in Hainstetten wohlfühlen

Betreutes Wohnen

Wo hat das NÖ Hilfswerk Betreutes Wohnen?Betreutes Wohnen Ernsthofen Betreutes Wohnen HainstettenAnsprechpartnerin: Manuela Illibauer, Tel. 0676/87 87 13 127

„Es ist möglich, den täglichen Gottesdienst mit den Franziskanerinnen mitzufeiern.“Rosa Ritt

„Am Donnerstag gibt es

eine Turnrunde. Ich kann

richtig aktiv werden. Auch

in meinem Alter tut es

mir gut, wenn ich mich

bewege. Wir haben viel

Spaß dabei.“

Maria Grubhofer Maria Grubhofer

„Am Nachmittag gibt es eine Kartenrunde. Da treffen wir uns, spielen ein paar Runden und unterhalten uns.“Anton Zeilinger

„Das Mittagessen wird

gemeinsam eingenommen.

Wir unterhalten uns, haben

sogar als Tischnachbarn ein

Paar aus unserer ehemaligen

Heimatgemeinde sitzen.“

Martha Kotaszek

„Wir sind hier gut versorgt. Der Bäcker kommt täglich morgens ins Haus, Medikamente werden 1x wöchentlich aus der Apotheke besorgt, der Kauf -mann kommt 2x pro Woche. Außerdem gibt es eine Mas-seurin, wir turnen gemein-sam und machen gemein-same Ausfl üge.“Margarethe und Ruthard Gatty

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P F L E G E & B E T R E U U N GG E S U N D H E I T & L E B E N

H I L F S W E R K

„Eine ganz besondere Bedeutung kommt dem mobilen Pflege- und Betreuungsangebot zu, denn es ist der natürliche Wunsch der Menschen in unserem Land, so lange wie möglich zu Hause alt werden zu können. Aus die-sem Grund haben wir es uns zum Ziel gesetzt, die mobilen Dienste auszuwei-ten“, sagt Landesrätin Barbara Schwarz. Derzeit werden in Niederösterreich rund 16.000 Menschen zu Hause betreut. Das NÖ Hilfswerk betreut derzeit 8.857 Kunden im Bereich Hilfe und Pflege daheim und ist somit mit Abstand der größte Anbieter mobiler Pflege in Niederösterreich. „Eine Herausforderung wird sein, der wachsenden Nachfrage mit gleich-bleibender Qualität, entsprechender Finanzierung und ausreichend Personal zu begegnen“, bekräftigt Hilfswerk-Präsidentin Michaela Hin-terholzer. Damit die Bedürfnisse aller Menschen in vollem Umfang getroffen werden, muss die Angebotsstruktur

Zu Hause alt werden. Menschen werden immer älter. Das steigende Lebensalter bedeutet auch einen steigenden Pflegebedarf.

Präsidentin Michaela Hinterholzer und Landesrätin Barbara Schwarz setzten sich bei der gemeinsamen Presse-konferenz für mobile Pflege ein.

Mobile Betreuung ist Weg in die Zukunftin den Betreuungs- und Pflegeformen breiter und vielfältiger werden. „Zu den Angeboten, die wir in Zukunft forcie-ren möchten, gehört auch das betreute Wohnen und andere alternative Wohn-formen. Es soll die Lücke zwischen dem Pflegeheim und der Hauskran-kenpflege in der eigenen Wohnung schließen“, sagt Michaela Hinterholzer. „Mit diesen maßgeschneiderten

Lösungen für jede individuelle Lebenslage setzen Land Niederöster-reich und NÖ Hilfswerk gemeinsam den erfolgreichen Weg in der Pflege und Betreuung fort, damit sich die Niederösterreicherinnen und Nieder-österreicher auch in Zukunft gut auf-gehoben, bestens betreut und sicher fühlen können“, erklären Schwarz und Hinterholzer gemeinsam. <

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Wir informieren gerne

Für alle Informationen, eingehende Beratung und Fragen rund um die 24­Stunden­Betreuung des hilfswerks rufen Sie bitte die Info­hotline 0810 820 024(Mo–do 9–16 uhr, Fr 9–12 uhr) zum ortstarif.

Rund um die Uhr betreut

Bis vor einem Jahr war das Ehe-paar Berta und Franz H. – beide sind über 80 Jahre alt – noch fest entschlossen, in ein Pflegeheim zu übersiedeln. Denn die beiden können ihren Haushalt nicht mehr selbst führen. Herr H. ist auch an Parkinson erkrankt und braucht Hilfe bei der Körperpflege. Darüber hinaus leidet Herr H. an einer offe-nen Wunde am Unterschenkel, die derzeit noch täglich versorgt werden muss. Im Laufe des Jahres hat sich der Gesundheitszustand von Herrn H. langsam verschlechtert. Die Be-lastung des Unterstützungsbedarfs bei ihrem Mann ist Frau H. auch aufgrund ihres hohen Alters zu viel. Und sie wollten auch nicht mehr ins Heim. Sie wollten zu Hause bleiben.

24-Stunden-Betreuung. Zuerst wollte das ehepaar h. in ein Pflegeheim. doch mit der umfassenden Betreuung und Pflege des hilfswerks bleiben sie lieber in ihrem eigenen haus.

Betreuung und PflegeMit der Kombination 24-Stunden-Betreuung und mobile Pflege ist es gelungen, dass Berta und Franz H. in ihrem eigenen Haus bleiben können. Die vom Hilfswerk vermittelte selbst-ständige Personenbetreuerin führt den Haushalt, kocht das Essen, kümmert sich um die Körperpflege, aber auch darum, dass das Ehepaar mobil bleibt und weiterhin am sozialen Leben in der Ortschaft teilnehmen kann. So fährt sie mit Franz H. im Rollstuhl täglich gemeinsam außer Haus, zum Einkaufen oder wenn sich das Ehepaar mit Freunden in der Konditorei trifft.

Wundversorgung durch PflegepersonalDie Wunde von Franz H. wird durch

eine Diplomkrankenpflegerin des Hilfswerks behandelt, die auch die Ansprechperson in allen Pflegefragen für Berta und Franz H., aber auch für die Personenbetreuerin bleibt, wenn die Wunde verheilt sein wird. Damit ist eine optimale Pflege und Betreuung sichergestellt, die in dieser Form nur mit dem Hilfswerk gewährleistet ist. <

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P F l e G e & B e t r e u u N GG e S u N d h e I t & l e B e N

h I l F S W e r K

Haben Sie Internet? Kommunizieren auch Sie in der heutigen modernen Welt mit Ihren Bekannten, Freunden oder Angehörigen per E-Mail, wollen aber trotzdem als Absiche-rung ein Notruftelefon? Die ana-logen Telefonnetze, die für die bis herigen Notruftelefone benutzt werden, werden schnell durch die digitale Technologie ersetzt.

Hilfe auf KnopfdruckDas digitale Notruftelefon alarmiert auf Knopfdruck über das Internet mittels eines zuverlässigen IP-Proto-kolls die Hilfswerk-Notrufzentrale. Es besteht aus einem Basisgerät und einem mobilen Funksender, der entweder wie eine Armbanduhr oder wie eine Halskette getragen werden kann. Sie drücken auf den Knopf des Hand- oder Halssenders.

Maximale SicherheitUnsere Zentrale, die Tag und Nacht besetzt ist, meldet sich bei Ihnen über eine Freisprecheinrichtung. Wir orga-nisieren die Hilfe, die Sie brauchen, auch wenn Sie sich nicht melden können. Zur maximalen Sicherheit ist dieses Notruftelefon mit einer aktiven SIM-Karte bestückt. Sollte Ihre In-ternetverbindung ausfallen, wird der Notruf über das Mobilfunknetz an die Notrufzentrale gesendet.

Interessante Zusatzfunktionen Informieren Sie sich auch über die praktischen Zusatzfunktionen des Hilfswerk-Notruftelefons wie

z. B. den Rauchmelder, der eine gefährliche Konzentration von Rauch -partikeln erkennt und sofort ein akustisches Dauersignal zur Warnung an die Menschen in der Umgebung

aussendet und gleichzeitig einen Alarm in der Notrufzentrale auslöst, damit geeignete Hilfe kommt.Weitere Informationen kostenlos unter Tel. 0800 800 408. <

Digitales Notruftelefon Das Hilfswerk-Notruftelefon gibt es jetzt auch digital. Mit hilfe auf Knopfdruck, Alarm über Internet und interessanten Zusatzfunktionen.

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19. September 2012

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Offene Beine, schlecht heilende und entzündete Wunden. Für die Betrof-fenen bedeutet das eine erhebliche Einschränkung der Lebensqualität – mit Schmerzen, verringerter Beweglichkeit und Einsamkeit. Der größte Sozialdienstleister des Landes hat 19 diplomierte Gesund-heits- und Krankenpfleger/innen speziell ausbilden lassen. Sie haben den Basislehrgang absolviert. In der mobilen Pflege ist das NÖ Hilfswerk das einzige Unternehmen in ganz Niederösterreich, das Wundmanagement flächendeckend anbietet. In jedem Bezirk gibt es einen Wundbeauftragten des NÖ Hilfswerks.

Medizin & Pflege im EinklangWundversorgung bedeutet mehr als Verbände anzulegen: dazu gehören Beratung von Angehörigen, richtige Er-nährung, Druckentlastung bestimmter Körperstellen oder die Organisation geeigneter Hilfsmittel. Professionelle Versorgung funktioniert aber nur in Zusammenarbeit mit den Hausärzten, Fachärzten und Wundambulanzen. <

Wundmanagement

Nähere Infos gibt es bei der Infoline des NÖ Hilfswerks unter Tel. 02742/906 00 oder bei der Hilfswerk-Einrichtung in Ihrer Nähe.

Wundversorgung im eigenen ZuhauseWundmanagement. Das NÖ Hilfs werk bietet als einziger Anbieter mobiler Pflege flächen-deckend in ganz Nieder öster reich Wundmanagement an.

19 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben die spezielle Wundmanagement-Basisausbildung

absolviert, im Bild mit Kursleiter Peter Kurz, Pflegedirektorin Jana Bockholdt und Wundma-

nagement-Projektleiterin Ernestine Jungwirth.

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Hilfswerk-Preisrätsel: Rätseln und gewinnen!Finden Sie die Lösung und gewinnen Sie eines von 5 Büchern „Schnelle Küche für jeden Tag“!

viel Spaß beim trainieren Ihrer geistigen Fitness wünscht Ihnen Martin oberbauer vom Wiener hilfswerk! diese Aufgaben sind dem neuen Buch „Aktivurlaub fürs Gehirn: Knobel­reisen auf 10 Berge“ von Martin oberbauer (verlag herbig, 2009) entnommen.

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2. Eier legen

Wenn ein huhn 20 eier in 30 tagen legt, wie viele eier legen dann 30 gleich produktive hühner in 15 tagen?

Kaum ein anderer Kurort kann aufeine derart lange Tradition ver-weisen wie Bad Vöslau. Schon im19. Jahrhundert strömten die Gästeaus Wien in den Ort, darunter auchzahlreiche Prominenz: KaiserinElisabeth, Adalbert Stifter, Hugovon Hoffmannsthal und Adolf Loos sind nur einige der illustrenNamen. Die einzigartigen Ther-malquellen verdankt Bad Vöslau seiner Lage an der Thermen-linie – einer natürlichen Grenze zwischen dem Wienerwald unddem Wiener Becken. Das Heil-wasser selbst sprudelt mit einerTemperatur von 24 Grad Celsiusaus rund 612 Metern Tiefe. Essickert durch die Kalkberge der

Umgebung und wird dabei in denBruchspalten unter Druck undHitze erwärmt, verändert seineStruktur und tritt, mit Energie ver-sehen, als Vöslauer Quelle an dasTageslicht. Die vitalisierenden Ei-genschaften des Wassers werdenim Kurzentrum Bad Vöslau genutzt.

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Zwei neue Vizepräsidenten

Bei der Generalversammlung des größten Sozialdienstleisters des Lan-des wurden zwei neue Vizepräsiden-ten gewählt. Elisabeth Kellnreiter ist langjährige Vorsitzende des Hilfswerks Ötscherland. Sie ist nun für die Re-gion Mostviertel zuständig. Sie folgt Michaela Hinterholzer aus Amstetten, die im letzten September zur Präsi-dentin des NÖ Hilfswerks gewählt wurde. Franz Höblinger wurde bei der Ergänzungswahl zum Mitglied der Landesleitung für die Region Mostviertel gewählt. Karl Bader ist als Vizepräsident nun für die Region Zentralraum zuständig. <

Generalversammlung. Elisabeth Kellnreiter und Karl Bader sind neue Vizepräsidenten beim NÖ Hilfswerk.

NÖ Hilfswerk-Präsidentin Michaela Hinterholzer stellte sich als erste Gratulantin ein.

„Zusammen: Österreich. Dein Land braucht dich.“ Staatssekretär Sebastian Kurz, Integrationsbotschafter und Volleyballspieler Alexey Sanko und Claudia Varga vom NÖ Hilfswerk besuchten ein Gymnasium in Wiener Neustadt, um für ehrenamtliches Engagement zu werben. „Wir begegnen Integration im täglichen Leben. Wir haben hier mit Menschen zu tun, ganz gleich, welcher Herkunft sie sind oder welcher Religion sie angehören. Für uns sind sie einfach Menschen, und so leben wir Integration“, erklärte Claudia Varga.

Ende Mai verbrachte Vizekanzler Außenminister Michael Spindelegger einen ganzen Tag in Perchtoldsdorf und besuchte dabei den Hilfswerk-Kindergarten Castellino und konnte sich von der Qualität der Kinderbetreuung überzeugen.

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H I L F S W E R K

Der „indische Hochzeitszug“

Vor einiger Zeit waren wir mit der Befestigung eines Küchenbords und dem Einrichten von schleifenden Kastentürchen beschäftigt, als uns die Dame anschließend in ein Zimmer führte und zwei Karniesen mit aller-hand Schnitzwerk zeigte. Aus einer Lade kramte sie auch noch einige Handteller, große Platten mit Elefan-ten und Blumengeranke hervor, alles aus Holz geschnitzt und schon leicht beschädigt. Diese Teile sollten einen indischen Hochzeitszug darstellen und wurden anlässlich einer früheren Indienreise von dort mitgebracht.Die Dame fragte uns, ob wir diese Teile zusammenfügen und die

Die mobile HILFWERKstätte. Zu den Aufgaben von Karl Andl und Walter Groiher zählen die Erledigung kleiner Arbeiten, wie das Auswechseln von Glühbirnen, das Aufstellen von Möbeln und vieles mehr. Alles Dinge, die von den Kunden früher selbst erledigt wurden.

Karniesen wieder an der Wand befestigen könnten? Nach unserem Motto „Unmög-liches erledigen wir sofort, Wunder dauern etwas länger“ haben wir uns dazu bereit erklärt, auch um der Frau eine Freude zu machen und ihre Erinnerungen an Indien wieder aufleben zu lassen.Da unsere Vorräte an indischem Mahagoni gerade erschöpft waren, musste ein Stück Fichtenholz und die Acrylfarben des Malkastens der Enkelkinder herhalten, um die Platten wieder halbwegs zu sanieren. Mit etwas Weißleim und einigen Holzdübeln wurden die Teile wieder

zu einem Ganzen gefügt und auch an der Wand befestigt.Die Dame hat sich sehr gefreut. <Karl Andl & Walter Groiher.

NÖ Card für 750 Ehrenamtliche des NÖ Hilfswerks

Als Dankeschön für das Engagement erhalten die Ehrenamtlichen von der NÖ Versicherung und dem NÖ Hilfswerk die beliebte Niederöster-reich-CARD (gegen einen geringen Aufpreis). Die ersten Karten wurden von NÖ-Versicherung-Vorstands-direktor Bernhard Lackner und NÖ- Hilfswerk-Geschäftsführer Christoph Gleirscher übergeben. <

Zeit schenken. Die NÖ Versicherung und das NÖ Hilfswerk übergeben die NÖ Card als Dankeschön an die Ehrenamtlichen des Besuchsdienstes und der Familienpatenschaft.

Übergabe der ersten NÖ Cards an die Ehrenamtlichen.

Ehrenamt

Wollen auch Sie Zeit schenken?Das NÖ Hilfswerk sucht laufend Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren wollen. Auskünfte gibt es bei Gertrude Frühwirth unter Tel. 0676/87 87 34 100 oder unter [email protected].

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Hierbei handelt es sich um eine Marketingmitteilung. Die Angaben in diesem Informationsblatt sind unverbindlich und ohne Gewähr. Diese Unterlage dient als zusätzliche Information und basiert auf dem Wissensstand der mit der Einschaltung betrauten Personen zum Redaktionsschluss (06/2012). Druckfehler und Irrtümer vorbehalten.

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Sachwalterschaft in der Kritik

In Österreich gibt es bereits 57.400 erwachsene Personen, die aufgrund ei-ner psychischen Krankheit oder einer geistigen Behinderung ihre Angelegen-heiten nicht ohne Gefahr eines Nach-teils für sich besorgen können. Für diese Personen wurde vom Gericht ein Sachwalter bestellt. Viel zu oft, wie Gertrude Aubauer, Bundesobmann-Stellvertreterin des Österreichischen Seniorenbundes, kritisiert: „Wir verlangen die Einrichtung von Stellen der ‚Alterswohlfahrt‘, wo man Betrof-fenen hilft, möglichst wohnortnah und niederschwellig Unterstützung und Hilfsnetzwerke zu erhalten. Bei Ent-scheidungen unterstützen, statt

Reformbedarf. Mit der Angehörigenvertretung, der vorsorgevollmacht und der Patienten ver­fügung gibt es Alternativen zur Sachwalterschaft.

Entscheidungen aus den Händen der Betroffenen nehmen – so lautet dasZiel“, erklärt Aubauer.

Nicht nur vermögens - rechtliche FragenHilfswerk-Präsident Othmar Karas fordert ebenso eine Reform des Sach-walterrechts: „Wenn bei Menschen, für die ein Sachwalter bestellt ist, ein Rechtsanwalt entscheiden soll, welche Betreuungs- und Pflegemaß-nahmen angewendet werden sollen, ist dieser oft überfordert“, sagt Karas. „Für solche Entscheidungen sollten auf jeden Fall qualifizierte Fachkräfte hinzugezogen werden“, so Karas. <

Begriffserklärungen

Sachwalterschaft: Wird vom Gericht bestellt. voraus­setzungen: psychische Krankheit oder geistige Behinderung, un ­ ver mögen zur Besorgung seiner Angelegenheiten ohne Gefahr eines Nachteils. Sachwalter/innen können nahestehende Personen, Sachwalter­vereine, rechtsanwälte und Notare sein. Sachwalter/innen übernehmen die Besorgung aller oder einzelner Angelegenheiten. rechtsgeschäfte und die organisation der ärztlichen und sozialen Betreuung können unterschiedlich geregelt werden.

Angehörigenvertretung: Nächste Angehörige vertreten Per­sonen mit psychischer Krankheit oder geistiger Behinderung bei Alltags­geschäften, aber auch bei der deckung des Pflegebedarfs, bei sozialen An­ sprüchen (Pflegegeldanträge, Sozi­alhilfe, Pension, Gebührenbefreiung), einfachen medizinischen Behand­ lungen und bei Kontoverfügungen bis max. 950 euro pro Monat. es wird ausdrücklich empfohlen, die vertretung im Öster reichischen Zentralen vertretungsverzeichnis (ÖZvv) registrieren zu lassen!

Vorsorgevollmacht: Mit einer vorsorgevollmacht kann eine Person schon vor dem verlust der Geschäftsfähigkeit, der einsichts­ und urteilsfähigkeit oder der Äuße­rungsfähigkeit selbst bestimmen, wer als Bevollmächtigte/Bevollmäch­tigter für sie entscheiden und sie vertreten kann. es wird ausdrücklich empfohlen, die vorsorgevollmacht im Österreichischen Zentralen ver ­tretungsverzeichnis (ÖZvv) registrieren zu lassen!

Patientenverfügung: die Patientenverfügung stellt die schriftlich verfasste Willenserklärung eines Menschen im Falle einer schweren erkrankung dar. Sie kann im vorhinein für solche Situationen errichtet werden, in denen man als Patient nicht mehr einsichts­, urteils­ oder artikulationsfähig ist (z. B. in einem Koma oder bei demenz).

Weitere Informationen: www.hilfswerk.at

Hilfswerk­Präsident Othmar Karas

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Hierbei handelt es sich um eine Marketingmitteilung. Die Angaben in diesem Informationsblatt sind unverbindlich und ohne Gewähr. Diese Unterlage dient als zusätzliche Information und basiert auf dem Wissensstand der mit der Einschaltung betrauten Personen zum Redaktionsschluss (06/2012). Druckfehler und Irrtümer vorbehalten.

* Gültig für Produkte der s Versicherung. Individuelle Unterschiede möglich.

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Österreichische Lotterien – gut für die Seniorenhilfe

Auch Wirtschaft und Marketing-Experten haben unsere Mitmenschen im gehobenen Lebensalter als wichtige Zielgruppe erkannt: Da gibt es Senio-renreisen und Seniorentreffs, und im Sportbereich ist der Begriff „Masters“ dabei, die „Altersklasse“ zu ersetzen.

Senioren sind auf Hilfe angewiesenMitunter sind das Älterwerden und das Leben im fortgeschrittenen Alter nicht ganz so einfach. Unsere Senioren sind in verschiedener Hinsicht auf Hilfe angewiesen, und Österreich ist in der glücklichen Lage, dank einer gut orga-nisierten Seniorenhilfe effiziente und professionelle Hilfe anbieten zu können.

Egal, ob Seniorenbund, Hilfswerk, Pensionistenverband oder Volks hilfe

Die Österreichischen Lotterien engagieren sich für soziale, humanitäre und gesundheitliche Projekte und unterstützen die Seniorenhilfe. Alt werden – jung bleiben, rüstige Pensionisten im un­ruhestand, Generation Gold im Aufbruch. die „Best­Ager“, wie unsere Senioren neuerdings auch gern genannt werden, sind eine überaus aktive und mitten im leben stehende Altersgruppe.

– sie alle unterstützen ältere Men-schen in ihrem Lebensalltag, bieten gesundheitliche und soziale Dienste, setzen sich für die Sicherung der Pensions- und Gesundheitssysteme ein und vertreten erfolgreich die Interessen der älteren Generationen.

Die Österreichischen Lotterien sehen einerseits in der Arbeit der Öster-reichischen Seniorenhilfe und ihrer Teilorganisationen eine unverzichtbare Tätigkeit für ein funktionierendes so-ziales Zusammenleben innerhalb der Gesellschaft, und wissen andererseits, dass dies ohne finanzielle Unterstüt-zung nicht möglich wäre.

Die Kooperation mit der Senioren-hilfe hat dabei einen historischen

Hintergrund: Vor der Gründung der Österreichischen Lotterien führte die Österreichische Seniorenhilfe (wie auch die Kinder- und Sporthilfe) eigene Gewinnspiele und Lotterien durch, deren Erlös neben Spendenein-nahmen die Grundlage für die Finan-zierung dieser Organisationen waren. Als 1986 Lotto „6 aus 45“ eingeführt wurde, entstand für diese Organisa-tionen bzw. deren Gewinnspiele eine übermächtige Konkurrenz. Deshalb schlossen die Österreichischen Lotterien mit der Seniorenhilfe, wie auch mit der Kinder- und Sporthilfe, Unterstützungsvereinbarungen ab, um deren Existenz weiter sicherzustellen. <

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Dr. Karl Stoss, Mag. Bettina Glatz­Kremsner und DI Friedrich Stickler

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P F l e G e & B e t r e u u N GG e S u N d h e I t & l e B e N

h I l F S W e r K

Mirlande Boursicot aus Port au Prince erkannte sofort, dass Hunderte Kinder ohne Eltern und Angehörige sind und ohne fremde Hilfe auf der Straße lan-den: „Ich konnte nicht zusehen, wie diese Kinder schutzlos in den Trüm-mern umherirren.“ Sie beschloss, ihr Zuhause in ein Waisenhaus umzufunk-tionieren und sämtliche Einnahmen ihrer Anwaltskanzlei allein diesem Zweck zu widmen. Dieses Haus aber sollte nicht allein Kindern ohne Eltern offen stehen, sondern auch denjeni-gen, deren Eltern selbst zu arm sind, um für sich selbst und ihre Kinder sorgen zu können. Seither hat Boursi-cot 19 Kinder bei sich aufgenommen, um die sie sich nun rührend kümmert. Ihre 13-jährige Tochter ist ihr dabei eine große Stütze.

Boursicots InitiativeLelon ist eines der betreuten Kinder. Sie wurde von einem anderen Kind auf der Straße gefunden. Ihre Mutter wurde unter den herabfallenden Trümmern begraben, ihren Vater kennt sie nicht. Ein anderes Kind ist der auf-geweckte Nixon, der jeden Tag für Ab-wechslung sorgt. Im Zuge des Projekts „Mobile Kliniken“ wurden auch diese beiden Kinder von Hilfswerk Austria International monatelang medizinisch und psychologisch betreut. Die Kinder, die Hilfswerk-Ärztin Magalita Lajoe damals mit schrecklichen Verwundun-gen, Parasiten, aber auch psychischen Traumata vorfand, erholten sich Schritt für Schritt und erfahren jetzt durch Mirlande Boursicot, was es heißt, wieder ein Zuhause zu haben.

Hilfswerk Austria International hilft Kindern in Haiti, die ihre Eltern verloren haben. das engagement einer rechtsanwältin aus haiti und die Spenden vieler Österreicherinnen und Österreicher haben nach dem verheerenden erdbeben im jänner 2010 sehr viel bewirkt.

Herz der Liebe

Ihre Spende hilft.

Spendenkonto: PSK 90.001.002BLZ 60.000 „Waisen-Haiti“

Sie können aber auch längerfristig für diese Kinder sorgen – mit einer Patenschaft. Mit einem Monatsbei­trag von 30 euro oder mit einem jahresbeitrag von 360 euro ist die versorgung eines Kindes gesichert.

Nähere Informationen zur Paten schaft: hilfswerk Austria International, ebendorferstraße 6, 1010 Wien, tel. 01/405 75 00­0 oder per e­Mail: [email protected]­austria.at oder www.1euro.or.atSpenden an hilfswerk Austria Inter­national sind steuerlich absetzbar.Magalita Lajoe mit dem Hilfswerk­Team im Kreise ihrer Schützlinge

Schulbildung und ausgewogene ErnährungDie Kosten für Schulbildung und eine ausgewogene Ernährung sind für eine so große Anzahl von Kindern für Boursicot alleine schwer aufzubringen. Auch wenn sie durch hartnäckige Bemühungen bereits eine Schulpreis-minderung für die Waisen aushandeln konnte, kann sie Schuluniformen, Bü-cher und Verpflegung nicht allein durch ihre Einnahmen abdecken. Das Enga-gement von Boursicot ist bewunderns-wert, und das Hilfswerk unterstützt ihre Initiative weiterhin sehr gerne. <

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Premiere für das neue Hilfswerk-MobilErneuerung. Seit juli fährt FIdI im neuen hilfswerk­Mobil zu den hilfswerk Family tour Stopps. der bisherige tour­Bus durfte nach 14 jahren in Pension gehen.

Sponsoren, aber auch das Unterhal-tungsprogramm, das immer mehr interessierte Menschen anlockt.

FIDI und das neue Hilfswerk-MobilDieses Jahr ist FIDI erstmals auch „persönlich“ dabei, als menschgroße Plüschente, die sofort von allen Kin-dern, aber auch von den Erwachsenen ins Herz geschlossen wird. Alle wollen FIDI angreifen, sich mit FIDI fotogra-fieren lassen! Im Juli erfolgte der erste Einsatz des neuen Hilfswerk-Mobils,

Seit 2003 veranstaltet das Hilfswerk jedes Jahr eine Family Tour durch Österreich. Die Ziele sind bis heute gleich geblieben: Menschen die Dienstleistungen des Hilfswerks vorzustellen und über Gesundheits-vorsorge, über die vielfältigen Unter-stützungsmöglichkeiten für Jung und Alt zu informieren und Beratung zu leisten. Der Service vor Ort ist mit den Jahren immer größer geworden, nicht zuletzt wegen der großartigen Unterstützung der zahlreichen

das nicht nur schön anzuschauen ist, sondern auch noch mehr Laderaum für zusätzliche Attraktionen bietet. Der bisherige Tour-Bus durfte nach 14 Jah-ren – davon 7 für das Hilfswerk – und 170.000 Kilometern in Pension gehen.

Unterhaltung und InformationBesonders gut kommt auch das Tischfußballspiel an, das Sponsor „MyPhone“ zur Family Tour mitbrachte, das ebenso wie der Gleichgewichtstest der Sportunion für Jung und Alt geeignet ist. Den Kindern wird Basteln, Spielen und Schminken geboten, für die Erwach-senen stehen ein Massagesessel von Leiner, ein Hörtest von Neuroth und nicht zuletzt die Expertinnen und Experten des Hilfswerks zur Beratung bereit. Dazu eine Fülle an Informa-tionsmaterial, das Sie kostenlos auch telefonisch oder per E-Mail bestellen können: 0800 800 820 oder [email protected]. <

Das neue Hilfswerk­Mobil ist nicht nur schön anzuschauen, sondern auch sehr praktisch. Das Tischfußballspiel ist ein Spaß für alle.

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h I l F S W e r K

Die Hilfswerk Family Tour im Herbst die hilfswerk Family tour bietet Ihnen Beratung und Information, Service und unterhaltung – rund um Kindererziehung und Kinderbe­treuung, Familie und Gesundheit, Finanzen und vorsorge, Älterwerden und Pflege. Außerdem Kinderspiele, Basteln, Kinderschminken, Gesundheitschecks für jung und Alt und vieles mehr. und: FIdI „lebendig“ und in lebensgröße!

Fr 7.9. 15.00–18.30 uhr 2100 Korneuburg, hauptplatz, Kinder­Stadtfest

So 9.9. 13.00–16.00 uhr 4202 hellmonsödt, Schulstraße, Familienfest

So 16.9. 10.00–18.00 uhr 1130 Wien, Fichtnergasse 14, hügelparkfest

Di 18.9. 8.00–12.00 uhr 4810 Gmunden, rathausplatz, Wochenmarkt

Fr 21.9. 14.00–17.00 uhr 7000 eisenstadt, hauptstraße

Sa 22.9. 10.00–17.00 uhr 5202 Neumarkt, ruperti­Stadtfest

Sa 29.9. 8.00–20.00 uhr 5020 Salzburg, Stadtwerke lehen, eröffnungsfest 2

Fr 16.–18.11. 9.00–18.00 uhr 9020 Klagenfurt, Familien­ und Gesundheitsmesse

Partner

die Partner der hilfswerk­jahresinitiative „Kinder fördern. eltern helfen.“ sind s versicherung, s Bausparkasse, erste Bank und Sparkassen. Außerdem wird die hilfswerk­jahresinitiative unterstützt von Neuroth, MyPhone und Apomedica. die Partner des hilfswerk­Fachschwerpunktes rund um Kinder, eltern und erziehung „leben. lernen. Wachsen.“ sind Wiener Städtische sowie kika und leiner.

Buttons basteln ist eine der Attraktionen für Kinder. Hilfswerk­Präsident Othmar Karas zeigt, wie es geht.

Schirmherrin Ingrid Turkovic­Wendl erklärt FIDIs Abenteuer.

Beratung und Information stehen bei den Erwachsenen im Mittelpunkt. Ebenso der Hörtest.

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Eine gute Tradition: Leo Lions Aktionstag Ein Stück mehr im Einkaufswagen hilft. Die Lions und Leo Clubs organisierten wieder einen bundesweiten Aktionstag. Kundinnen und Kunden der Merkur-Märkte wurden gebeten, ein Produkt mehr zu kaufen und zu spenden – entweder lang haltbare Grundnah-rungsmittel oder Hygieneartikel. Das Hilfswerk freute sich sehr, die vielen gefüllten Kisten von 7 Merkur-Märkten in Niederösterreich übernehmen zu dürfen: Die Produkte wurden im Anschluss an hilfsbedürftige Menschen verteilt.Ein Tisch voller Lebensmittel, Kosmetik und Babywindeln für die Kunden und Tageskinder.

Wir forschen – Sie testen!

Dieses Projekt verläuft in 3 Phasen:In der ersten Phase hat das Hilfswerk in Zusammenarbeit mit den Kundin-nen/Kunden herausgefunden, welche technischen Geräte ältere Menschen im Alltag verwenden (Fernseher, Handy) und welche Probleme und Ängste im Umgang mit Technologien vorhanden sind. Dazu gab es im De-zember 2011 eine 2-wöchige Untersu-chung. 8 Hilfswerk-Kundinnen/Kun-den zwischen 75 und 86 Jahren haben sich bereit erklärt, hier mitzumachen. Im Februar 2012 fand zu diesem Thema auch eine Diskussionsrunde mit Hilfswerk-Kunden, pflegenden Angehörigen und Pflegekräften und

Forschungsprojekt. Das Hilfswerk Österreich und das NÖ Hilfswerk arbeiten mit Firmen aus Öster reich, Deutschland und den Niederlanden zusammen, um Technologien zu finden, die den Alltag der älteren Generation zu Hause erleichtern sollen.

Forschungseinrichtungen statt. In der zweiten Phase entwickeln die Firmen Technologien, die in den Alltag der Seniorinnen/Senioren zu Hause integriert werden und die das Zuhause-Wohnen positiv un-terstützen sollen. Da sich eindeutig der Fernseher als wichtigster Unter-haltungs- und Informationslieferant unserer Hilfswerk-Kunden entpuppt hat, steht dieser auch im Zentrum unserer Forschungen.

Wir suchen SieIn der dritten Phase wird ab Spät-herbst 2012 und Anfang nächsten Jahres getestet, wie gut sich die

Haben Sie Interesse mitzuforschen?

Melden Sie sich bitte bei Jasmin Pemmer, Tel. 02742/249-1308.

entwickelte Technologie im Alltag umsetzen lässt, und es soll unter-sucht werden, ob diese auch den gewünschten Erfolg bringen. <

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P F l e G e & B e t r e u u N GG e S u N d h e I t & l e B e N

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Älterwerden in Bewegung.

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Das Hilfswerk hat für Jung und Alt nützliche Broschüren erstellt, die Sie gratis beziehen können. Bestellen Sie kostenlos das Kinder-Service-Paket mit dem neuen Erziehungskompass oder das Senioren-Service-Paket mit vielen wertvollen Vorsorge-tipps. Rufen Sie uns an: 0800 800 820 oder senden Sie uns eine E-Mail an [email protected]

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Das Kinder­Service­Paket:

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Erziehung, Wohnen und

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Golfen für guten Zweck Alice und Reinhardt Salusek organisierten für das NÖ Hilfswerk und für die Wiener Lerntafel ein Charity-Turnier im Golfclub Frühling. Mit Hilfe zahlreicher Prominenter konnte der Reinerlös von 6.000 Euro an das NÖ Hilfswerk und die Wiener Lerntafel übergeben werden. Das NÖ Hilfswerk verwendet die 3.000-Euro- Spende für das Feriencamp.

Vizepräsident Michael Lebinger durfte für das Hilfswerk die Spende übernehmen.

Dank der großzügigen Unterstützung durch Sponsoren beim neunten NÖ Hilfswerk Golfturnier wird sozial benachteiligten, aber auch körperlich bzw. psychisch beeinträchtigten Kindern und Jugendlichen eine un-vergessliche Ferienwoche ermöglicht. Zahlreiche motivierte Golfer folgten bei tropischen Temperaturen der Einladung und spielten für den guten Zweck. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: 25.000 Euro kamen als Reinerlös zustande.

Den Bruttosieg und damit den Gesamtsieg konnte Alfred Neu-hauser vom Golfclub St. Pölten davontragen.

Geld für das Feriencamp für Kinder von 9 bis 13 JahrenAbenteuer, Bewegung und gemein-same Erlebnisse in freier Natur stehen beim Feriencamp des NÖ Hilfswerks im Mittelpunkt. Das Feriencamp fand dieses Jahr in Seefeld-Kadolz im Bezirk Hollabrunn statt. <

Es gab viele SiegerCharity Cup. Neunter NÖ Hilfswerk Charity Cup brachte 25.000 Euro für benachteiligte Kinder

Wir danken allen Sponsoren des neunten NÖ Hilfswerk Charity CupEucusa GmbH, FIAT Group, Gattringer, Herold Business Data, Hypo NÖ. Landesbank, Ivellio-Vellin, Kolibri, Mo‘ Drive, Nestlé, Niederösterreichische Nachrichten, Niederöster-reichische Versicherung, Nutricia, Raiffeisen Leasing, Raiffeisen Landesbank NÖ Wien, Software AG, Tele2 Business, Viking Direkt

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Das Magazin Gesundes Österreich dient dem Informationsaustausch über Gesundheitsförderung und Prävention. Es erscheint viermal im Jahr und gibt einen umfassenden Überblick über aktuelle Aktivitäten und Themen.

Informationen zu weiteren Themen wie älter werden und betriebliche Gesundheitsförderung mit wertvollen Tipps und Adressen.

Alle Publikationen erhalten Sie gratis beim Fonds Gesundes Österreich,ein Geschäftsbereich der Gesundheit Österreich GmbH, Aspernbrückengasse 2, 1020 Wien

Tel: 01/8950400, Fax: 01/8950400-20, [email protected], www.fgoe.org

ERNÄHRUNGS-HOTLINEdes Fonds

Gesundes Österreich in Kooperation mit dem VKI

Bei Fragen zumThema Essen:

Ernährungs-Hotline

0810-810 227Mo bis Fr

9.00-15.00 Uhr (max. 10 Cent/Minute)

Fonds GesundesÖsterreich

Publikationen des FondsGesundes Österreich

FGOE_PUBLIKA_2012_208X295 Kopie 20.08.2012 11:25 Uhr Seite 1

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