Hand in Hand 3/2013: Steiermark-Ausgabe

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Hand in Hand Zeitschrift für Gesundheit, Familie und Soziales 3 | 2013 Othmar Karas: Mehr Mut zu echten Reformen!> 23 Hilfe für Jung und Alt > 4 Depression: Früherkennung, Diagnose, Behandlung Demenz. Die Bausteine des Lebens zerfallen. > 8 Mobile Palliativbetreuung. Die Steiermark als Spitzenreiter in Österreich. > 16

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Schwerpunkt: "Depression: Früherkennung, Diagnose, Behandlung" In der Ausgabe informieren Expertinnen und Experten zum Thema "Depression". woran kann eine Depression möglichst früh erkannt und therapiert werden. Außerdem gibt es Tipps und Hilfestellung für Angehörige.

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Hand in HandZeitschrift für Gesundheit, Familie und Soziales

3 | 2013

Othmar Karas: „Mehr Mut zu echten Reformen!“ > 23

Hilfe für Jung und Alt > 4

Depression:Früherkennung,Diagnose,Behandlung

Demenz. Die Bausteine des Lebens zerfallen. > 8

Mobile Palliativbetreuung. Die Steiermark als Spitzenreiter in Österreich. > 16

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4 Tabuthema. Depression: erkennen – ernst nehmen – behandeln.

P F l e g e & b e T r e U U n g

7 Morbus-Alzheimer-Syndrom. 1. Demenz-Fachausbildung.

8 Demenz. Stück für Stück zerfallen die bausteine des bisherigen lebens.

11 Umfrageergebnis: sehr gut! hohe Zufriedenheit bei der 24-Stunden-betreuung.

12 notruftelefon. Service auf Knopfdruck.

16 Palliativbetreuung. erhaltung bestmöglicher lebensqualität.

g e S U n D h e i T & l e b e n

14 Hilfswerk-Fachschwerpunkt. Seelen.leben.

K i n D e r & j U g e n D

10 FIDI-comic 20 Kinder. Depression kennt leider kein Alter. 28 Tagesmutter/-vater. berufung wird zum beruf.

h i l F S w e r K 17 Preisrätsel. 18 Buchtipp.

23 Othmar Karas: „Mehr Mut zu echten reformen!“

25 Hilfswerk Austria International. eine Pflegemutter für Maria. 26 Hilfswerk-Jahresinitiative

2013. Tour-Finale.

30 Adressen

Depression und Demenz

Die vorliegende Ausgabe der hand in hand hat den Schwerpunkt „Depression und Demenz“. Zwei Diagnosen, welche manchmal gemeinsam, sehr oft jedoch getrennt voneinander auftreten. Zwei Diagnosen, die aber in jedem Fall für den betroffenen und auch für seine Angehörigen sehr belastend sind. in einer Form belastend, dass der Mensch seine grenzen erreicht und unsere gesellschaft Unterstützung anbieten muss. Dieses „muss“ ist nicht nur ein moralischer imperativ, sondern fordert von der gesellschaft jene Unterstützung ein, welcher einer sozialen, den einzelnen auch unterstützenden gemeinschaft entspricht; denn diese Diagnosen sind auf Dauer nicht alleine bewältigbar.

ein spezielles betreuungsangebot für Demenzkranke ist erst im entstehen. Spezielle Pfl egeheime und Tageszentren, speziell ausgebildete Mitarbeiter/innen in den Mobilen Diensten decken den bereits bestehenden bedarf erst zu einem kleinen Anteil ab.

Um so wichtiger ist es, das bewusstsein über die alltägliche Schwere dieser erkrankung auch in der gesellschaft zu stärken. Aus diesem grunde auch dieser Schwerpunkt der neuen hand in hand.

Medieninhaber und Herausgeber: hilfswerk Steiermark gmbh Redaktionsadresse: Zeitschrift hand in hand, hilfswerk Steiermark gmbh, Paula-wallisch-Straße 9, 8055 graz, Tel. 0316/81 31 81-0, e-Mail: [email protected] Redaktion Steiermark: Mag. gerald Mussnig Redaktion: elisabeth Anselm, harald blümel, Karin Fürst, Martina goetz, Petra groll, Daniel gunzer, Daniela gutschi, esther hermann, claudia janka, Martina Kern, romana Klär, Sigrid Kreutzer, gerald Mussnig, heiko nötstaller, Petra Satzinger, viktoria Tischler Fotos: hilfswerk Österreich (Suzy Stöckl, Klaus Titzer), hilfswerk Steiermark, www.thinkstockphotos.com (Seite 7, 8, 14, 16, 20, 21), Gesamtauflage: 140.000 Stück, österreichweite Distribution, davon über 90 % durch persönlich adressierte Sendungen Offenlegung: http://www.hilfswerk.at/wir-ueber-uns/news-presse/magazin-hand-in-hand/offenlegung Anzeigen verkauf (Gesamtauflage): hilfswerk-bundesgeschäftsstelle, Tel. 01/404 42-0 Anzeigenverkauf (Steiermark): Mag. gerald Mussnig, Tel. 0664/807 85 88 02 Layout/Produktion: egger & lerch, 1030 wien Druck: wograndl Druck gmbh, 7210 Mattersburg

Mag. Gerald Mussnig,Geschäftsführer Hilfswerk Steiermark

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Depression: erkennen – ernst nehmen – behandelnTabuthema. Depression war viel zu lange ein Tabuthema. Wer unter dieser Krankheit litt, wurde allzu oft nicht ernst genommen und blieb ohne entsprechende Diagnose und Therapie. Dabei sind die meisten Depressionen – auch im Alter – gut behandelbar.

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P F L E G E & B E T R E U U N GG E S U N D H E I T & L E B E N

H I L F S W E R K

Karin Fürst,

Fachliche Leiterin,

Gesundheit,

Familie und Sozia-

les im Hilfswerk

Depression: erkennen – ernst nehmen – behandeln„Wenn ein naher Angehöri-ger stirbt, ist es normal, dass man trauert, hält die Trau-rigkeit jedoch sehr lange, wird eher schlimmer und kommen noch Interesselo-sigkeit und Antriebslosigkeit dazu, ist ein Arztbesuch dringend anzuraten“, sagt Karin Fürst, Fachliche Leiterin für Gesundheit, Familie und Soziales beim Hilfswerk. „Nicht richtig ist auch die Ansicht, dass Menschen mit zunehmendem Alter immer depressiver werden. Es ist für niemanden leicht, Weggefährten und Familienangehörige zu verlieren oder altersbedingte Krankheiten und Einschränkungen zu akzeptieren. Älter werden kann und soll trotz allem ein gutes Maß an Lebensfreude und Le-bensqualität beinhalten“, sagt Fürst.

Rechtzeitig erkennenKlassische Symptome für eine Depres-sion sind neben der Interesselosigkeit und Antriebslosigkeit auch Angstzu-stände, innere Unruhe, Appetitverlust, Schlafstörung, Kopfschmerzen oder Verdauungsstörungen. „Die Ein-schränkungen der Alltagsfähigkeiten von schwer depressiven Menschen können ähnlich schwerwiegend sein wie bei Demenz. Betroffene können selbst einfache Tätigkeiten nicht mehr alleine durchführen, wie zum Beispiel die Nahrungsaufnahme oder die Kör-perp� ege!“, beschreibt Fürst.

StoffwechselkrankheitFür eine Depression kann man nichts, denn diese Erkrankung hat einen medizinischen Grund: Durch die Re-duktion der Botenstoffe Serotonin und Noradrenalin ist der Stoffwechsel im Gehirn beeinträchtigt. Die Nervenzel-len „arbeiten“ anders, und dies wirkt >>

„Depressionen sind in jedem Alter gut behandelbar!“

sich auf das Gefühlsleben und die Gedankenwelt aus. Dabei können unterschiedlicheFaktoren eine Rolle spielen: Vererbung, Stress, Überforderung, aberauch schwere seelische

Ereignisse („Traumata“). Menschen mit fehlenden zwischenmenschlichen Beziehungen, ältere Menschen mit Herzerkrankungen oder Diabetes sind besonders gefährdet, an einer Depres-sion zu erkranken.

Suizidgefahr„Angehörige von Betroffenen sollten vor allem bei Äußerungen wie ,Das Leben hat für mich keinen Sinn mehr!‘ oder ,Am besten wäre ich gar nicht mehr auf der Welt!‘ hellhörig werden und ärztlichen Rat einholen“, sagt Fürst. „Es ist leider falsch, dass Menschen, die ankündigen, dass sie sich das Leben nehmen werden, dies nicht tun“, berichtet Reinhold Glehr, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Allgemein- und Fa-milienmedizin (ÖGAM). „Richtig ist, dass die Mehrheit der Menschen mit Selbsttötungsabsichten diese direkt oder indirekt ankündigen und dass gerade das offene Ansprechen dieser Gedanken hilft, Selbsttötungen zu ver-meiden“, sagt Glehr, der auch auf die Breite der Therapiemöglichkeiten von Depressionen hinweist, mit der die meisten Depressionen gut behandelt werden können.

Diagnose und Therapie „Voraussetzung für eine wirksame Be- handlung ist die rechtzeitige Diagno se“, ergänzt Glehr. „Depression ist eine ernst zu nehmende Erkrankung, viel weiter verbreitet als oft angenommen.

Die Symptome einer Depression auf einen Blick

Hauptsymptome1. Gedrückte Stimmung2. Interesse-/Freudlosigkeit3. Antriebslosigkeit, Müdigkeit

Zwei oder drei Hauptsymptomemüssen vorhanden sein.Dauer: mindestens zwei Wochen

Andere häu� ge Symptome1. Reduzierte Konzentration/ Aufmerksamkeit2. Reduziertes Selbstwertgefühl/ Selbstvertrauen3. Schuldgefühle4. Hemmung, Unruhe5. Selbstschädigung, Suizidgedanken6. Schlafstörungen7. Appetitstörungen8. Tagesschwankungen

Zwei bis vier andere Symptomemüssen vorhanden sein.

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Etwa 17 % der Gesamtbevölkerung haben oder hatten in ihrem Leben eine Depression! Die Häu� gkeit von Depression nimmt mit dem Alter zu: 10 % der 65- bis 70-Jährigen, 16 % der 75-Jährigen und 25–30 % der 85-Jäh-rigen sind betroffen!“, berichtet Glehr.

Hürden für Betroffene„Ein Grund, warum gerade ältere Menschen Scheu davor haben, bei seelischen Problemen ärztlichen Rat einzuholen, sind Angst, Scham und Schuldgefühle“, sagt Glehr. „Depressionen müssen aber in jedem Alter unbedingt behandelt werden und können auch in jedem Alter gut behandelt werden!“ Angst vor bewusstseinsverändernden Medika-menten muss heute niemand mehr haben. „Die Krankheit verändert das Bewusstsein der Menschen, nicht die Medikamente“, ist Glehr überzeugt. „Tatsächlich wirken moderne Medi-kamente nach einigen Tagen sehr gut, mit geringen Nebenwirkungen, wenn

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die Behandlungsdauer ausreichend lange ist und die ärztlich verordneten Dosen genau eingehalten werden“, so Glehr. „Eine gute Behandlung muss aber die ganze Umwelt miteinbe-ziehen, auch Bewegung, Licht oder Ortswechsel können sich positiv auf den Krankheitsverlauf auswirken.“

Tipps für AngehörigeDer Umgang mit betroffenen Men-schen ist meistens eine große Her-ausforderung. Deshalb ist es auch für Angehörige wichtig, sich mit dem Thema „Depression“ ausein-anderzusetzen. Wer Anzeichen einer Depression richtig deuten kann, der tut viel für den betroffenen Menschen – hilft aber letztlich auch sich selbst. „Wichtig ist eine verständnisvolle und geduldige Haltung“, sagt Karin Fürst. „Depressive Menschen brauchen klare Informationen einhergehend mit einer schrittweisen Aktivierung mit realistischen Zielen ohne Über-forderungen!“ <

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M.A.S.-Ausbildung

Meine persönlichen Erfahrungen bei der AusbildungIch hatte das Glück, einen Großteil des Praktikums beim Mobilen Dienst im MD St. Johann i. S. zu machen. Zwei Klienten konnte ich in unter-schiedlichen Stadien trainieren. Es war eine schöne Erfahrung, aber auch eine große Herausforderung für mich, zu beobachten, welche Fähigkeiten vorhanden sind und wie man diese fördern kann.

Zum Unterschied des Mobilen Dienstes gegenüber einer Tagesstätte (Gruppentraining) konnte ich fest-stellen, dass Personen zu Hause in vertrauter Umgebung viel intensiver zu trainieren sind, da sich die Traine-rin ganz auf diese Person einstellen

Morbus-Alzheimer-Syndrom. Die 1. Demenz-Fachausbildung in der Steiermark konnte in Deutschlandsberg erfolgreich beendet werden. Die 10 frisch gebackenen M.A.S.-Trainerinnen sind nun nach 9 Monaten intensivem Studium und Praktikum zu Spezialistinnen im Umgang mit Menschen mit Demenz geworden.

und auf diese konzentrieren kann.Die Angehörigen waren sehr froh zu wissen, dass ihre Lieben noch aktive, herausfordernde Tätigkeiten bewälti-gen können. Außerdem konnten sie gezielt informiert und aufgeklärt wer-den, und oftmals war nur das Zuhören und Verstehen das größte Geschenk.Ich bin stolz, diese Ausbildung gemacht zu haben, und freue mich, wenn ich dies auch im MD ausüben bzw. umsetzen kann.

Als M.A.S.-Trainer kann man ein individuelles Trainingsprogramm für Menschen mit Demenz erarbeiten, welches zur Stabilisierung und Ver-besserung der Lebensqualität des Er-krankten und zur Unterstützung der Angehörigen führt. Förderung bzw.

Aufrechterhaltung aller Fähigkeiten von Personen, die unter Demenz leiden, sind der Mittelpunkt der ge-setzten Maßnahmen.

Durch das präzise Erkennen der ver-schiedenen Stadien der Depression und in weiterer Folge das Erstellen eines stadienspezifischen retroge-netischen Trainings kann ich meine Qualifikationen sehr gut in den Alltag des Mobilen Dienstes integrieren. Das alles ist jedoch nur mit einem gut funktionierenden interdisziplinären Team möglich.

Weitere Unterstützung kann man Angehörigen durch das Anbieten verschiedener vernetzbaren Hilfsmög-lichkeiten und Schulungen geben. <

M.A.S.-Trainerin Anneliese Urban-Pugl,PH Mobile Dienste St. Johann

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Demenz – Stück für Stück zerfallen die Bausteine des bisherigen Lebens

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In Österreich wird jährlich etwa eine Milliarde Euro für die Versorgung Demenzkranker ausgegeben. Die Alzheimer-Krankheit ist für 60–80 % der Demenzen verantwortlich, gefolgt von der vaskulären Demenz (15–20 %) und der Demenz mit Lewy-Bodies (7–20 %). Andere Demenzformen sind selten (unter 10%). Mischformen sind häufig. So weit die Fakten.

AlzheimerSchon der Begriff löst bei vielen Hor-rorvorstellungen aus. Es ist die Rede von „lebenden Toten“, von „welken Hüllen“, die sinnlos dahinvegetierten. Man denkt an sabbernde Greise, die lallend durch die Altenheime irren. Die im Nachthemd auf die Straße laufen, die ihre engsten Angehörigen nicht mehr erkennen und am Ende nicht mal mehr sich selbst. Alzheimer, dieses Schicksal möchte niemand erleiden. Gunter Sachs hat sich – so schreibt er in seinem Abschiedsbrief – aus Angst vor „der ausweglosen Krankheit A.“ erschossen. Der Tod schien ihm die bessere Alternative.

Die medizinische Diagnostik nimmt allerdings vor allem die Defizite in den Blick: den schleichenden, jahrelangen Prozess der Hirnveränderung; die Ge-dächtnisprobleme und Wortfindungs-störungen, die irgendwann so groß werden, dass die Betroffenen nicht mehr selbstständig leben können; schlussendlich der Verlust der Sprache, zunehmende körperliche Probleme bis hin zur Inkontinenz und Bettlägerig-keit; das Endstadium mit künstlicher Ernährung.

Vor diesem Hintergrund ist jedoch auch die Frage zu stellen, ob denn diese Diagnose „Demenz“ nicht auch die Nagelprobe für unsere kognitive Gesellschaft darstellt. Welche Antwor-ten geben wir angesichts des Verlustes und der Auflösung des Realen, des Vernünftigen, des Genormten und Nachvollziehbaren.

Diese Auflösung der Realität stellt nicht nur den Betroffenen und seinen Angehörigen vor die Frage des bisher bekannten Seins. Das Abdriften in das für uns Irreale, wenn nicht Surreale, in eine Welt der Auflösung und willkürli-chen Zusammensetzung führt uns als Gemeinschaft an die Grenze.

26.000 Normen bestimmen unsere Gegenwart, jährlich fügen wir diesen bestehenden noch 2.000 im verzwei-felten Bemühen, das Leben steuern zu wollen, hinzu. Normen, welche das Leben planbar, lenkbar, kontrollierbar und alles scheinbar der Nachvollzieh-barkeit darbietend, machen sollen. So haben wir unser Leben eingerichtet, welches ohne die Stromschwellen der Unwägbarkeit seinen Lauf nehmen soll. So fühlen wir uns sicher und effi-zient – und dann: „Demenz“.

Natürlich können wir auch diese klas-sifizieren und benennen; verzweifelt forscht die industrielle Welt, die Ur-sachen zu finden, Heilungsmethoden zu definieren. Bislang jedoch ohne durchschlagenden Erfolg; wissend um die Zunahme in unserer alternden Gesellschaft, stehen wir dem Phäno-men „Demenz“ hilflos gegenüber und

Demenz – Stück für Stück zerfallen die Bausteine des bisherigen LebensDemenz. etwa 100.000 Österreicher/innen leiden an einer demenziellen erkrankung. 2050 wird diese Zahl auf etwa 230.000 angestiegen sein – denn mit dem Alter steigen inzidenz- und Prävalenzzahlen.

haben noch keine Antwort, dass das Leben unsere Vorstellungen aufbricht und wir einer immer größer werdenden Anzahl von Menschen gegenüberste-hen, für die unsere kognitiven Normen keine Bedeutung mehr haben. Welche in einer anderen Welt leben und wir diese akzeptieren müssen.

Diese Menschen und insbesondere die Angehörigen zu begleiten und eine Welt jenseits unserer Muster zu akzeptieren, ist die geforderte Antwort. Wir müssen dieses andere Sein akzeptieren und Unterstützungen anbieten. 90 % der demenzkranken Menschen werden zuhause von ihren Familien betreut. Aus diesem Grund gewinnen Mobile Dienste, geschulte Mitarbeiter/innen in diesen und Entlastungsangebote immer mehr Bedeutung.

Dass der Pflegefonds einen seiner Aus-bauschwerpunkte auf diese Thematik richtet, ist richtig und angesichts der zu erwartenden Entwicklungen konse-quent. Speziell geschulte Mitarbeiter/innen, Demenztageszentren, Demenz-pflegeheime und unterstützenden An-gebote für Angehörige sind auszubauen. Dies auch in der Akzeptanz des von der Norm abweichenden, in der Akzeptanz der Gegenwelt zu unserer kognitiven Gegenwart. Vielleicht ist die größte Herausforderung nicht die finanzielle, sondern die der Anerkennung, dass wir auch das Irrationale akzeptieren müssen; wenn Krankheit auch die Chance zum Lernen sein soll, dann stehen wir als Gesellschaft vor einer großen Lernaufgabe, welche nicht nur mit Geld erledigt werden kann. <

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Häusliche Pflege. Das OdoCare Inkontinenz-Sammelsystem wurde erstmals auf der Leitmesse der Pflegewirtschaft „Altenpflege 2013“ in Nürnberg vorgestellt.

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Seit sechs Jahren ist die 24-Stunden-Betreuung in Österreich legal möglich. Dem Hilfswerk war von Anfang an nicht nur die Zufriedenheit der Kunden ein großes Anliegen, sondern auch die Zufriedenheit der vermittel-ten Personenbetreuer/innen, die fast ausschließlich aus den benachbarten EU-Ländern stammen und auf selbst-ständiger Basis mit österreichischem Gewerbeschein arbeiten.

Qualität entscheidend„Nur wer seine Arbeit gern tut, macht sie auch wirklich gut!“, ist Karin Fürst überzeugt. Sie ist gemeinsam mit Walter Marschitz als Geschäftsführerin für die 24-Stunden-Betreuung im Hilfswerk verantwortlich. „Die Qualität der Arbeit, aber auch das Menschliche muss für alle Beteiligten passen.“

Hohe Zufriedenheit „Das Ergebnis der Umfrage ist tat-sächlich sensationell“, sagt Marschitz. „80 % der befragten Personenbetreuer/innen fühlen sich in der Familie, wo sie wohnen und arbeiten, sehr wohl, 63 % haben sogar das Gefühl gewonnen, ein Mitglied dieser Familie zu sein. 92 % sind mit ihrer konkreten Arbeit sehr zufrieden oder zufrieden!“

Erfahrene Arbeitskräfte„Mit dem Ergebnis der Umfrage wurden auch einige Mythen zerstört“, kommentiert auch Hilfswerk-Präsident Othmar Karas das Ergebnis. „Jung-familien, die durch die Arbeit in Österreich getrennt werden, sind extrem selten. Das Durchschnittsalter der Personenbetreuer/innen, die das Hilfswerk vermittelt, beträgt 48 Jahre, deren jüngstes Kind ist zu 73 % über 18 Jahre alt, weitere 12 % haben noch Kinder zwischen 14 und 18 Jahren“, sagt Karas.

In der Heimat arbeitslos„Wir nehmen unseren Nachbarländern auch keine dringend benötigten Ar-beitskräfte weg. Obwohl 69 % der Per-sonenbetreuer/innen Matura oder sogar einen Hochschulabschluss haben und weitere 17 % eine Mittelschulabschluss, waren 59 % der Personenbetreuer/innen vorher arbeitslos, 87 % gaben an, dass es in ihrem Heimatland schwierig oder sehr schwierig ist, eine Arbeit zu fi nden“, berichtet Karas.

Win-win-Modell„Insgesamt ist das System der 24-Stun-den-Betreuung in Österreich ein voller Erfolg!“, ist Othmar Karas überzeugt.

Hohe Zufriedenheit. Mit der 24-Stunden-Betreuung des Hilfswerks sind nicht nur die Kunden, sondern auch die Personenbetreuer/innen sehr zufrieden.

„Das beweisen auch die Zahlen: Laut Wirtschaftskammer gibt es fast 40.000 aktive Personenbetreuer/innen in Ös-terreich. Laut unserer Befragung sind die Hilfswerk-Personenbetreuer/innen zu 81 % mit ihrer derzeitigen Situation in Österreich allgemein sehr zufrieden oder zufrieden. Das System selbst wird von 67 % sehr gut oder gut bewertet, 29 % fi nden es mittelmäßig und nur 2 % eher schlecht.“ <

Hochwertige Betreuung im vertrauten Zuhause durch die 24-Stunden-Betreuung des Hilfswerks.

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Die Servicetaste kann mit jeder Art von Notruftelefon mitbestellt werden, also sowohl zum Notruftelefon Classic, das für den analogen Telefonanschluss vor-gesehen ist, als auch für das Notrufte-lefon mit GSM-Funktion, für Leute mit einem digitalen Telefonanschluss oder ohne Festnetz. Das Zusatzangebot macht das Leben für allein wohnende Menschen noch bequemer.

AnsprechpartnerViele Menschen wollen auch nur einmal pro Tag mit jemandem reden oder an den Arztbesuch oder die Me-dikamenteneinnahme erinnert werden, haben aber keine Möglichkeit dazu. Die ständig besetzte Notrufzentrale des Hilfswerks kann hier weiterhelfen und bietet passende Lösungen. Zu fi x vor-gegebenen Zeiten zwischen 8 und 17 Uhr kümmern sich die geschulten Mit-arbeiter der Zentrale um die Wünsche unserer Kunden. Die Wünsche und An-liegen decken ein sehr großes Spektrum ab und werden von der Notrufzentrale sehr gerne erfüllt.

Notruftelefon. Die praktische Service taste hilft nicht nur bei Notfällen.

Einige BeispieleJeden Morgen um 8 Uhr läutet bei Herrn Mayer (Name geändert) das Telefon, und ein Mitarbeiter der Notrufzentrale erinnert den rüstigen Pensionisten an die Medikamen-teneinnahme. Jeden Morgen um 9 Uhr wird Frau Müller von der Zentrale verständigt, dass sie ihre Katze füttern soll. Wenn Herr Bauer einen Krankentransportwagen für den Arztbesuch benötigt, verständigt er die Hilfswerk-Zentrale, und das fachkundige Personal organisiert ihm das Transportmittel. Herr Albrecht wird an die Überprüfung seines Blut-zuckers erinnert.

Nette Erinnerung„Es ist jedes Mal eine Freude, wenn ich um 8 Uhr in der Früh von den netten Mitarbeitern der Zentrale angerufen werde. Meistens habe ich meine Medikamente ja schon einge-nommen, aber gelegentlich vergesse ich einfach darauf, und dann ist eine Erinnerung schon eine sehr gute

Wenn gehen schwer fällt –wir bieten die ideale Lösung!

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Sache. Was mich aber immer freut, sind die paar Minuten nette Unterhal-tung, die sich meistens ergeben. Man-che Anrufer kenne ich schon an der Stimme, und da freue ich mich immer besonders“, schildert Herr Mayer, was die Servicetaste für ihn bedeutet.

SicherheitsnetzIst der Kunde zum festgelegten Anrufzeitpunkt nicht erreichbar, werden wie bei einem Notruf über das Notruftelefon die Vertrauensper-sonen informiert und Hilfe geholt. Die Angehörigen sind also durch die Servicetaste zusätzlich abgesichert. Die Servicetaste kann um einen mo-natlichen Betrag von 7,50 Euro zum Notruftelefon dazubestellt werden. <

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Informationen zu diesem Angebot erhal-ten Sie kostenlos unter der gebühren-freien Telefonnummer 0800 800 408, wo auch sonstige Fragen zum Notruftelefon beantwortet werden.

Die praktische Service taste Die praktische Service taste

24-Stunden-Betreuung

Für alle Informationen, eingehende Beratung und Fragen rufen Sie bitte die Info-Hotline 0810 820 024 (Mo–Do 9–16 Uhr, Fr 9–12 Uhr) zum Ortstarif.Alle Details fi nden Sie auch unter:www.hilfswerk.at/24-stunden-betreuung

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Thüringen barrierefrei erleben

„Barrierefreies Reisen“ spielt dabei eine große Rolle! Das umfassendste Angebot dazu hat die mittelalterliche Landes-hauptstadt Erfurt. Dass Schlösser und Barrierefreiheit sich nicht ausschließen, zeigt das Barocke Universum Gotha mit Schloss Friedenstein und dem Herzoglichen Museum. Auch das UNESCO-Weltnaturerbe Nationalpark Hainich und das Stauseen-Gebiet im Thüringer Wald bieten viele barriere-freie Reisetipps. Weitere Angebote fi n-det man in der Kulturstadt Weimar, den Universitätsstädten Jena und Ilmenau, der Toskana Therme in Bad Sulza oder den wunderschönen Themengärten in Bad Langensalza.Der Katalog „Thüringen barrierefrei – Reisetipps und Freizeitangebote“ enthält 190 Reisetipps, wie Museen, Stadtführungen oder Wanderwege. Diese sind alle durch geschultes Per-sonal überprüft, mit entsprechenden Piktogrammen gekennzeichnet und konkret beschrieben. Begleitend stellt ein Verzeichnis etwa 120 barrierefreie Unterkünfte vor. Weitere Informa tionen zum Barriere-freien Reiseland Deutschland fi nden Sie hier: www.germany.travel/barrierefrei. <

Barrierefreies Reisen. Thüringen – im Herzen Deutschlands – ist bekannt für seine unvergleichliche kulturelle Vielfalt, historische Städteperlen, zahlreiche Burgen und Schlösser, einzigartige Landschaften und die ausgesprochen gute Küche.

Kontaktadresse

Tourist Information ThüringenWilly-Brandt-Platz 1, 99084 Erfurt DeutschlandTel.: +49 3 61/37 42-0barrierefrei.thueringen-entdecken.deservice@thueringen-tourismus.de

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Erfurt: Stadtführung in Gebärdensprache vor dem Dom Sankt Marien

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Neben den Errungenschaften der Reife, Gelassenheit sowie Lebensintelligenz, treten auch die negativen Seiten des Alters auf. Dies sind oftmals persönliche körperliche Einschränkungen, wegfallen des sozialen Netzwerks, aber auch manchmal das Gefühl, mit den Entwicklungen nicht mehr Schritt halten zu können. Jeder Mensch hat im Laufe der Zeit Strategien entwickelt, sein Leben zu meistern. Manchmal gelingt das nicht mehr und man beginnt sich zurückzuziehen.Viele Erkrankungen haben oft als Begleiterscheinung ein depressives Stimmungsbild. Dadurch kommt es zu einer Verzögerung der Hei-lung, aber auch die Rehabilitier-barkeit nimmt deutlich ab.

Wer kennt sie nicht, die Personen, die kaum zu etwas zu bewegen sind. Die oftmals als etwas schwierig angesehen werden, da sie so lustlos, antriebslos sind, zu nichts motiviert werden können. Sie klagen über Schlaflosigkeit bei ständiger Müdigkeit. Zeigen oft-mals ein Angstgefühl vor jeglicher Veränderung. Nehmen an Gewicht ab, da sie an Appetitlosigkeit leiden. Sie können sich über nichts mehr freuen. Leiden oftmals auch noch an Schuldgefühlen. Geplagt von all diesen Begleiterscheinun-gen ziehen sich diese Personen immer weiter zurück und verfallen in ein endloses Grübeln.

10 % der 65- bis 70-Jährigen, 16 % der 75-Jährigen, 25–30 % der über 85-Jährigen sind betroffen. Bei Männern wird Depression nicht so häufig diagnostiziert, vielleicht auch weil sie in Eigentherapie oftmals zum Alkohol greifen und der Alko-holismus die eigentliche Ursache überdeckt. Oftmals ebnet der Al-kohol dann den Weg in den Suizid. Bei Frauen wird eine Depression doppelt so häufig diagnostiziert.

Um mit diesen Herausforderungen des Alters besser umgehen zu können, wurden die Mitarbeiter des Hilfswerks geschult und dafür sen-sibilisiert. Mit einem kleinen Test zur Be obachtung der seelischen Gesundheit können jene Kunden erkannt werden, welche gefährdet sind. Mit diesem Testergebnis wird Kontakt mit dem Arzt aufgenom-men, der die richtige Therapie für den Kunden auswählt. Heute gibt es sehr gute neue Antidepressiva- Medikamente, die rasch wirken und binnen kurzer Zeit zu einer Verbesserung der Lebensaktivitäten führt. Neben der medikamentösen Therapie steht auch noch die psy-chotherapeutische Unterstützung zur Verfügung, in Form von Einzel- oder Gruppentherapien.

Um die Kunden besser zu verste-hen, wieso sie sich in manchen Lebenssituationen so verhalten, wie sie es tun, ist es wichtig, ihre Bio-grafie zu kennen. Was sie in ihren

Seelen.Leben. Hilfswerk-Fachschwerpunkt. „Älterwerden ist nichts für Feiglinge“, stellten nicht nur bekannte Persönlichkeiten wie May west oder joachim Fuchsberger fest, sondern auch die generation der über 60-jährigen.

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prägenden Lebensphasen, der Fami-lie, der Schule, Rituale, Beruf sowie persönliche Werte, die gelebt wurden, erlebt haben. Wie sie gelernt haben, mit Konflikten umzugehen. Wie ihre persönliche Normalität aussieht.

Dazu wurde eine gemeinsame Grup-penarbeit ausgeführt, wodurch man die Erfahrung machen konnte: Um ein gutes Gespräch zu führen, braucht man Zeit, ein gutes Gesprächsklima sowie Vertrauen, welches aufgebaut werden muss. Biografiearbit ist ein Geben und ein Nehmen. Man tauscht sich aus. Man hört zu, bewertet nicht. Jeder erzählt aus seiner Sichtweise, wie er es erlebt hat.

Da die Problematik Depression be-reits jede 5. Person in unserer Gesell-schaft trifft, ist es wichtig, dass diese Veränderungen im Alltag einer Person als Krankheit erkannt wird. Bei den Krankenstandstagen ist die Depressive Verstimmung bereits auf Platz 2. Dieses Thema wurde auch in die Family Tour mit dem Tourbus auf-genommen. Dort erhält man neben Information auch eine Beratung. Man kann auch die mit Sponsoren und Hilfswerk gestaltete Broschüre: „See-len.Leben. Ein praktischer Ratgeber zu Älterwerden, Psyche und Lebens-qualität“ erhalten. Diese Broschüre liegt auch in den Mobilen Diensten des Hilfswerk auf. <Gabriele Eder, Einsatzleitung

der Mobilen Dienste Aflenz

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Aufmerksamkeit und Verstehen sind die Basis der Betreuung älterer Menschen mit depressiven Stimmungsbild. Durch gemeinsames Tun mit anderen, durch neue Aktivitäten entstehen nicht nur neue soziale Kontakte sondern auch neue Perspektiven.

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Im Mittelpunkt unserer Bemühun-gen steht der Patient mit seinen Angehörigen. Wir respektieren die Würde des Betroffenen und sein Recht auf Selbstbestimmung und bemühen uns um eine offene und sensible Kommunikation.

Das Palliativteam wird aus Mitteln des Landesgesundheitsfonds finan-ziert. Die Patienten haben für die Betreuung keine Kosten zu tragen.

EinsatzDas Mobile Palliativteam ist vorwie-gend für die Unterstützung in der Betreuung zu Hause und in Heimen zuständig, während der Palliativkon-siliardienst im Krankenhaus tätig ist.

Der Einsatz unseres Teams ist ergänzend zu den üblichen Versor-gungsstrukturen und wird mit dem behandelnden Arzt oder der Haus-krankenpflege abgestimmt sein. <

Palliativbetreuung durch das Hilfswerk SteiermarkErhaltung bestmöglicher Lebensqualität. Palliativbetreuung ist die umfassende und ganzheitliche behandlung von Menschen, die an einer unheilbaren erkrankung mit begrenzter lebenserwartung leiden. Das Ziel der betreuung ist die erhaltung bestmöglicher lebensqualität und die linderung von Krankheitssymptomen.

Unser Angebot

• begleitung des Patienten und der Angehörigen in belastenden Situati-onen und in der Zeit der Trauer

• beratung von Ärzten, Pflegekräften und Angehörigen in ärztlichen, pflegerischen, psychosozialen und spirituellen Fragestellungen

• Koordination der Übergänge der Patienten zwischen stationärer und ambulanter betreuung

• individuelle Schmerztherapie• linderung von begleitsymptomen,

die durch die Krankheit ausgelöst wurden

• Professionelle hilfestellung und information im bereich der Pflege

• Unterstützung beim Aufbau eines versorgungsnetzwerks in enger Kooperation mit allen betreuern (hausarzt, hauskrankenpflege, hospizverein, essenszustelldienst, notruftelefon)

• beratung in sozialrechtlichen und finanziellen belangen (Familien-hospizkarenz, Pflegegeld...)

Kontakt

Fürstenfeld/FeldbachKrankenhausgasse 1, 8280 FürstenfeldTel. 03382/50 62 46-1

Mürzzuschlag/bruckgrazer Straße 63-65, 8680 MürzzuschlagTel. 03852/20 80-2400

leibnitz/radkerburghauptstraße 10, 8435 wagnaTel. 03452/701 22 41

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Hilfswerk-Preisrätsel: Rätseln und gewinnen!Finden Sie die Lösung und gewinnen Sie eines von 5 Büchern Deko-Leidenschaft „Kreative Ideen aus der natur“

viel Spaß beim Trainieren ihrer geistigen Fitness wünscht ihnen Martin ober-bauer vom wiener hilfswerk! weitere Aufgaben finden Sie in seinen büchern u. a. „Power-walking fürs gehirn“, „Abenteuer gedächtnis“, „Aktivurlaub fürs gehirn“ (alle verlag herbig).

Auflösung aus dem letzten heft: 1. carl = 8, gustav = 9, Klara = 12 jahre alt2. Anna, berta, Sandra, eva, lea, emma, Sara, erna.

wir gratulieren den gewinner/innen der 5 bücher „Die einkoch-bibel“.

An das hilfswerk – bundesgeschäftsstelle, Apollogasse 4/5, 1070 wien

ja, ich möchte ein exemplar „Deko-leidenschaft“ gewinnen

Die bücher wurden uns freundlicherweise vom verlag löwenzahn zur verfügung gestellt.

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Senden Sie diesen Kupon mit den eingetragenen lösungen ein und gewinnen Sie! Aufl ösung im nächsten heft.

Hilfswerk-Preisrätsel:

1. na logisch?Das wort in der Mitte wird nach einer bestimmten regel aus den wörtern links und rechts daneben gebildet. Finden Sie zuerst diese regel heraus und wenden Sie diese dann auf die nächste Zeile an:

a) b )l Achen l AnD hUnD grinSen bUrg hUb

DonAU SchArF Treiben hUF

2. Finden Sie die drei Feler in diesen Satz?

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Von 1988 bis 2009 lag das Geschick des Steirischen Seniorenbundes in den Händen von Franz Wegart und Gregor Hammerl. Dies auch im Gedenken an die Verdienste dieser Generation, die Österreich wieder aufgebaut und zu einem blühenden Land gemacht hatte, einer Vielzahl von Menschen, die nicht davongelau-fen sind, sondern die Herausforderun-gen ihrer Zeit angenommen hatten. Nach dem Ableben von Franz Wegart übernahm der damalige Landesge-schäftsführer Gregor Hammerl die Leitung des Steirischen Seniorenbun-des. 15 Jahre lang, von 1994 bis 2009, hatte er gemeinsam mit Franz Wegart für die sozialen Interessen der Senio-rinnen und Senioren gekämpft.Am 4. November 2010 wurde Gregor Hammerl in den Bundesrat entsandt. Vom 1. Jänner bis 30. Juni 2012 bekleidete er das Amt des Bundesratspräsidenten.Heute ist der Steirische Seniorenbund auf fast 40.000 Mitglieder angewach-sen, die in 343 Ortsgruppen betreut werden.

Die Zusammenarbeit des Senioren-bundes und des Hilfswerks erfolgt auf verschiedenen Ebenen. Neben dem Wissenstransfer um die Bedürf-nisse und Unterstützungsnotwendig-keiten der älteren Generation und gleichzeitig um die Möglichkeiten der Unterstützungsleistungen steht insbe-sondere die Bewusstseinsbildung um den Stellenwert der älteren Menschen im Mittelpunkt der gemeinsamen Bemühungen. <

Der Seniorenbund – ein langjähriger Partner und Unterstützer Zusammenarbeit. Seit 20 jahren ist der Steirische Seniorenbund ein enger Partner des hilfswerks, vor allem dann, wenn es um die Unterstützung von Menschen geht.

Steirischer Seniorenbund

Karmeliterplatz 6, 8010 graz, Tel. 0316/82 21 30, Fax 0316/82 21 30-5, e-Mail: [email protected], lnternet: www.seniorenbund.stvp.at

Statement

BR-Präs. a. D. Landesobmann Gregor Hammerl: „in praktisch jeder gemeinde der Steiermark gibt es eine ortsgruppe des Seniorenbundes, die mit zahlreichen Aktivitäten den jung gebliebenen Mitgliedern eine abwechslungsreiche, informative und interessante Zeit anbietet. Die gemeinsamen reisen und Ausflüge finden großen Anklang, auch die Zusammenkünfte in den jeweiligen ortschaften sind äußerst beliebt und gut besucht. Über die vielen Aktivitä-ten wird in „zeitlos“, unserem Senio-renmagazin, berichtet. wir sehen uns als Anlaufstelle für alle Fragen rund um Pensionen, recht, erbschafts-fragen, Steuerrecht und allgemeine rechtsberatung. Diese beratungen können Sie bei unseren Sprechtagen in Anspruch nehmen.“

BR-Präs. a. D. Landesobmann Gregor Hammerl

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Hand in Hand 3/2013

Depression kennt leider kein AlterDepressionen bei Kindern. ja, Depressionen sind auch bei Kindern möglich. Depressionen lassen sich nicht auf ein bestimmtes Alter, eine bestimmte berufsgruppe oder sonstige Parameter begrenzen.

Jeder Mensch, ob jung oder alt, kann davon betroffen sein. Das Erkennen einer Depression fällt auch Experten bei Kindern oft schwerer als bei Erwachsenen.

ErkennenDie Entstehungsgründe sind bei Kindern grundsätzlich gleich wie bei Erwachsenen. Niedergeschlagenheit, Angst, mangelndes Interesse an

Aktivitäten, an sozialen Kontakten, Ruhe- und Energielosigkeit, man-gelndes Selbstwertgefühl können z. B. ein länger anhaltendes Stimmungs-tief begleiten, dieses ist durch eine

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Depression kennt leider kein AlterTraurigkeit gekennzeichnet, welche aber nicht erlebnis- oder ereignisge-steuert ist.

Jüngere Kinder haben keine Ver-gleichswerte, sie können nicht definie-ren, dass sie trauriger, hoffnungsloser, unruhiger, müder oder unmotivierter sind als andere Kinder. Sie wissen auch oft nicht, dass sie einerseits diese Gefühle haben und andererseits, dass dem plötzlichen oder vermehrten Auftreten diese Gefühle Beachtung geschenkt werden muss. Sie können sie nicht artikulieren und/oder das entsprechende Umfeld dazu ist nicht vorhanden. So können „Bauchweh“ oder „Kopfschmerzen“ Erklärungsver-suche von Kindern sein. Kinder zeigen in diesen Phasen auch oft ganz andere Formen als Erwach-sene. Kinder und Jugendliche neigen zu geänderten Verhalten, welches dann mit Entwicklungsphasen, wie z. B. Trotzalter, Pubertät und derglei-chen erklärt wird. In vielen Fällen stimmt dies auch, und daher ist das Erkennen für Eltern, ebenso wie für Fachleute, sehr schwierig.

Bemerken sie bei Ihrem Kind Ände-rungen im Verhalten und Gefühle wie Wut, Angst, Hoffnungslosigkeit, Hilflosigkeit oder eine Müdigkeit und innere Leere, ändern Sie nicht auch Ihr Verhalten und gleichen es dem Verhalten ihres Kindes an. Überdenken sie die Veränderun-gen, können diese auf Ereignisse/Erlebnisse des Kindes, seines Um-feldes zurückzuführen sein. Gibt es familiäre Veränderungen, z. B. Krankheit eines nahen Angehörigen, um den sie sich intensiver kümmern müssen, fühlt sich ihr Kind dadurch vielleicht vernachlässigt? Gibt es öfter Streit – auch um sogenannte

Belanglosigkeiten? Haben Sie das Gefühl, dass das Kind Sie ablehnt, weniger gerne mit Ihnen Zeit ver-bringt oder Sie gar abweist? Werden Freizeitaktivitäten vernachlässigt? Ist die Krankheitsanfälligkeit gestiegen, z. B. wie oben angeführt Kopfschmer-zen, Bauchweh? Hat sich das Ess- und Schlafverhalten geändert?

UnterstützungKönnen diese Fragen bejaht wer-den, dann könnte eine Depression vorliegen, es muss aber nicht sein. Daher ist eine Abklärung durch einen Arzt unbedingt notwendig. Die erste Anlaufstelle wird sicher ihr Kinderarzt sein. Der Arzt kennt ihr Kind schon länger und kann es in seiner geistigen, seelischen und körperlichen Entwicklung einordnen. Das familiäre und soziale Umfeld ist bekannt. Es können und müssen organische Ursachen erkannt oder ausgeschlossen werden. Holen Sie auch für den Umgang mit dem Kind fachlichen Rat ein, die Therapie ist fast immer ambulant und daher ist ihre Unterstützung und Begleitung ein wesentlicher Bestandteil der The-rapie. Hören Sie Ihrem Kind genauer und aufmerksamer zu. Zeigen Sie Gesprächsbereitschaft und ein offe-nes Ohr für die Sorgen, aber drängen Sie das Kind nicht. Gut gemeinte Ratschläge und Bagatellisieren der Situation können oft mehr verletzten als helfen. Ihr Kind braucht jetzt besonders Sie und sehr viel Liebe und Verständnis.Wird eine Depression diagnostiziert, dann stehen Kinderpsychiater und Kinder- und Jugend-Psychothera-peuten, klinische Kinderpsychologen und auch oft Sozialarbeiter und Sozialpädagogen auch im Hilfswerk Steiermark zu Verfügung.

Achtung!Es muss nicht jedes Anzeichen gleichzeitig ein Symptom und eine Krankheit sein, aber Aufmerksamkeit und eine ärztliche Abklärung hilft immer und ist nicht als „Makel“ zu betrachten. < Angelika Rosenberger,

Fachbereichsleitung Kinderbetreuung

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Gemeinsam erfolgreich

99 Bewerbungen hat Dragana Ilic innerhalb von fünf Monaten geschrie-ben – ohne Erfolg. Wie der gebürtigen Serbin, die ausgebildete pharmazeuti-sche Technikerin ist und Finanz- und Rechnungswesen studiert hat, geht es vielen Migranten: Sie fi nden trotz guter Qualifi kation keinen adäquaten Job. Das Programm „Mentoring für Mi-grantInnen“, das der Österreichische Integrationsfonds (ÖIF) in Koope-ration mit Wirtschaftskammer und

AMS organisiert, schafft hier Abhilfe. Erfahrene Personen aus dem Wirt-schaftsleben unterstützen gut qualifi -zierte Migranten bei dem Aufbau von berufl ichen Netzwerken und helfen so bei der erfolgreichen Integration in den Arbeitsmarkt. Seit 2008 konnten über 900 Migran-ten von dem österreichweit stattfi n-denden Programm profi tieren und in einen Job oder eine gezielte Weiterbil-dungsmaßnahme einsteigen. <

Österreichischer Integrationsfonds. Das ÖIF­Programm „Mentoring für MigrantInnen“ unterstützt Migranten beim Einstieg in den Arbeitsmarkt.

Sie sind an „Mentoring für MigrantInnen“ interessiert? Alle Informationen fi nden Sie unter www.integrationsfonds.at/mentoring

Dragana Ilic hat vom Mentoring-Programm des ÖIF profitiert und einen Job gefunden.

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Wie beurteilen Sie bisher den Nationalratswahlkampf?Leider verlaufen die Diskussionen eher oberfl ächlich. Die großen Heraus-forderungen Österreichs bekommen nicht die Bedeutung, die sie haben müssten. Beispiel Kinderbetreuung: Die Angebote für unter dreijährige Kinder sind seit Jahren insgesamt un-genügend gefördert und daher nicht so attraktiv, dazu gibt es regional große Unterschiede, sodass man nicht davon sprechen kann, dass überall Beruf und Familie gut vereinbar sind. Genau das ist aber ein wichtiger Schlüssel für die zukünftige Entwicklung Österreichs. Die Wahlfreiheit für die Eltern ist vielerorts gar nicht gegeben. Ange-bote privater Organisationen wie des Hilfswerks werden nach wie vor im Vergleich zu Angeboten öffentlicher Träger benachteiligt. Sehr schade ist, dass dadurch die Kinderbetreuung durch Tagesmütter oder -väter eher zurückgeht, obwohl gerade kleine Kinder sich in kleinen, familiennahen Gruppen besonders wohl fühlen und sich daher besonders gut entwickeln und auch die Eltern von den fl exiblen Betreuungsmöglichkeiten profi tieren.

Wie sieht es mit der P� ege und Betreuung älterer Menschen aus?Die Finanzierung ist zwar bis 2016 gesichert, aber es gibt kein langfristiges Konzept. Dabei beginnen die wirkli-chen Herausforderungen – Stichwort demografi sche Entwicklungen – erst danach. Das Hilfswerk und andere Or-ganisationen haben immer wieder Vor-schläge gemacht, aber echte Reformen wurden immer wieder verschoben. Das Pfl egegeld wird jährlich weniger wert, weil es nicht laufend angepasst wird, auch dadurch verlieren die betroffenen Menschen schleichend immer mehr an Wahlfreiheit, obwohl beispielsweise die sozialversicherungsrechtliche Absiche-rung pfl egender Angehöriger in den letzten Jahren verbessert wurde.

Interview. Hilfswerk­Präsident Othmar Karas – vor kurzem als „EU­Abgeordneter des Jahres 2013“ ausgezeichnet – fordert von der neuen Bundesregierung mehr Mut und Engagement.

Wird bei Kinderbetreuung und P� ege die Zukunft verpasst?Diese Gefahr besteht tatsächlich. Daher fordere ich mehr Mut zu echten Reformen, den Menschen und deren Wünschen verpfl ichtet, nur mit sachlicher Rechtfertigung und ohne ideologische Scheuklappen! Jetzt müssen die Weichen gestellt werden, damit wir genug Arbeitskräfte für diese Zukunftsbranchen gewinnen. Dazu gehört eine grundlegende Ausbildungsreform, damit viel mehr Menschen als bisher in Sozial- und Gesundheitsberufen arbeiten können, aber auch bessere Rahmenbedingun-gen für die Beschäftigten. Das wären Investitionen in eine krisensichere Zukunft, die sich sicher lohnen. <

Mehr Mut zu echten Reformen!

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Eine Pflegemutter für Maria

Ihre Spende hilft.

PSK 90.001.002, BLZ 60000 Kennwort: „Mosambik“Spenden an Hilfswerk Austria Inter­national sind steuerlich absetzbar.

Die Sonne brennt wie Feuer auf die Strohdächer von Panja, einem Dorf in Mosambik. Hunger und Durst hier, im südlichen Afrika, zu stillen ist schon Herausforderung genug. Stundenlang gehen die Frauen mit ihren Kanistern zur nächsten Wasserstelle, erst dann können sie kochen und die Verwandten versorgen. Doch die Kinder in dieser armen Gegend brauchen weit mehr als nur Wasser und Getreide: Sie sehnen sich nach Menschen, die ihnen dabei helfen, den Schmerz über den Tod ihrer Eltern zu ertragen und den schier unerträglichen Alltag zu bestehen. Sie brauchen Pflegemütter, die sie auch einmal umarmen und trösten.

Aids-KatastropheIn Mosambik grassiert das HIV/Aids-Virus. In den Jahren 2008 und 2009 stieg die Zahl der Aidswaisen in der Region rasant an: die weltweite Fi-nanzkrise löste vor allem in den Grenz-regionen Chibabava und Machanga vermehrt eine zeitweise Abwanderung von Arbeitskräften nach Südafrika oder Simbabwe aus. Viele der Männer kamen mit HIV/Aids wieder heim und steckten ihre Frauen an. Die grassierende Armut belastet die Familien noch dazu. Die verwaisten Kinder bleiben sich selber überlassen, haben niemanden, der sie entsprechend versorgt und anhält, in die Schule zu gehen.

Hilfe für Kinder Schätzungen zufolge ist jeder vierte Bewohner, jede vierte Bewohnerin infi-ziert. Eine ganze Generation wird weg-gerafft. Die Kinder kämpfen vielfach ganz alleine ums Überleben. So wie Maria. Das Mädchen hat hilflos mit an-gesehen, wie ihre Mutter und ihr Vater

langsam und qualvoll an Aids gestorben sind. Das Mädchen musste ihr junges Leben selbst organisieren und das ihrer kleineren Geschwister noch dazu. Die Großeltern versuchten zu helfen. Doch auch sie sind mittlerweile gestorben.

Geborgenheit und Fürsorge Zu viert lebten die Geschwister in einer notdürftigen Unterkunft. Das baufällige Dach spendete schon lange keinen Schatten mehr. Maria, mager bis auf die Knochen, hat gearbeitet, gebettelt – bis sich das Blatt doch noch zum Guten gewendet hat. Ottilia, eine Mitarbeiterin von Hilfswerk Austria International in Mosambik, hat Maria aufgelesen. In ihr haben die Kinder eine liebevolle Pflegemutter gefunden, die sie langsam aufgepäppelt hat. Doch Ottilia gab den Kindern weit mehr als zu essen: sie gab ihnen Geborgenheit und Fürsorge, die die Mädchen und Buben so dringend brauchten. Heute besuchen die Kinder regelmäßig die Schule, sie werden medizinisch versorgt. Vor allem ist die Freude in ihre Gesichter und Herzen zurückgekommen.

ZukunftschancenDas schwere Schicksal von Maria und ihren Geschwistern war für das Hilfs-werk Austria International der Anlass, ein umfangreicheres Projekt in Panja zu starten, das vielen anderen Aidswaisen eine Perspektive für die Zukunft gibt. In einem ersten Schritt kümmerten sich zehn sorgfältig ausgewählte Frauen um 25 Kinder. Mittlerweile werden mehr als 200 Waisenkinder von mobilen Pflegemüttern betreut. Vor allem: Maria und Hunderte andere Mädchen und Buben werden dank der großzügigen Unterstützung von Spenderinnen und

Hilfswerk Austria International. Hilfe für verlassene Kinder in Mosambik. Dank der tatkräftigen Unterstützung aus Österreich küm­mern sich mobile Pflegemütter um mehr als 200 Aids­Waisenkinder.

Spendern aus Österreich mit all ihren großen und kleinen Sorgen endlich wieder ernst genommen. Die speziell geschulten Pflegemütter aus der Um-gebung kommen mit Fahrrädern zu den bescheidenen Behausungen der Kinder, bringen auch Moskitonetze, Hygieneartikel und Lebensmittel. Bald schon werden auf Initiative von Hilfswerk Austria International kleine Häuser errichtet, in denen die Ärmsten ein neues Zuhause finden. In der Zwischenzeit lernen die Waisenkinder mit Hilfe ihrer Pflegemütter wieder auf die eigenen Kräfte und auf eine bessere Zukunft zu vertrauen. <

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Tour-Finale Hilfswerk-Jahresinitiative 2013. Die Hilfswerk Family Tour bietet noch an 12 Stationen Information, Beratung und Unterhaltung für Jung und Alt.

Drei Stopps mussten im Frühjahr wegen des Hochwassers abgesagt werden. Trotzdem wird die Hilfs-werk Family Tour 2013 insgesamt etwa 50.000 Menschen erreichen. Denn das Programm mit Informa-tion, Beratung und Unterhaltung ist für Jung und Alt sehr attraktiv. Die Stationen bei gut besuchten Märkten, Messen, Festen und an-deren Veranstaltungen sind äußerst günstig, sodass viele Menschen den Service des Hilfswerks ken-nenlernen können.

AttraktionenFür die Kinder ist Malen und Bas-teln sowie Schminken der Renner, bei den Erwachsenen ist die Ge-sundheitsstraße am beliebtesten. Wo sonst kann man in kurzer Zeit gleich mehrere kostenlose Tests machen? Blutdruck, Körperfett, teilweise auch Blutzucker werden von den Expertinnen und Exper-ten des Hilfswerks gemessen. Hör-tests werden vom Hilfswerk-Part-ner Neuroth durchgeführt. Dazu gibt es eine Gleichgewichtsstation der Sportunion und Entspannung im Leiner-Massagesessel. Brillen werden ebenfalls kostenlos und professionell geputzt. FIDI als menschgroße Plüschfigur wollen alle angreifen, knuddeln und fotografieren. Die zahlreichen Informationsmaterialien, die vom Hilfswerk kostenlos an die Besu-cher der Hilfswerk Family Tour verteilt werden, können auch telefonisch (0800 800 820) oder per E-Mail bestellt werden ([email protected]). <

Hilfswerk-Präsident Othmar Karas überreicht eine Info-Broschüre.

In der Gesundheitsstraße wird nicht nur der Blutdruck gemessen.

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P f l e g e & b e t r e u u n gg e s u n d h e i t & l e b e n

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Starke Partner

Die Partner der Hilfswerk­Jahresinitiative sind sVersicherung, sBausparkasse, Erste Bank und Sparkassen. Außerdem wird die Hilfswerk­Jahresinitiative unterstützt von Neuroth, MyPhone, Apomedica. Die Partner des Hilfswerk­Fachschwerpunktes rund um Kinder, Eltern und Erziehung „Leben. Lernen. Wachsen.“ sind Wiener Städtische sowie kika und Leiner. Innenwelt und Lundbeck Austria unterstützen das Hilfswerk beim Fachschwerpunkt „Seelen.Leben.“

Besuchen Sie die Hilfswerk Family Tour 2013 Die Hilfswerk Family Tour bietet Ihnen Beratung und Information, Service und Unterhaltung – rund um Kindererziehung und Kinderbetreuung, Familie undGesundheit, Finanzen und Vorsorge, Älterwerden und Pflege, sowie seelische Gesundheit. Außerdem Kinderspiele, basteln, Kinderschminken, Gesundheits­Checks für Jung und Alt und vieles mehr. Und: FIDI „lebendig“ und in Lebensgröße!

So 8.9. 11–18 Uhr 1070 Wien, Schottenfeldgasse 29, Gartenfest

Do 12.9. 8–12 Uhr 4780 Schärding, Wochenmarkt

Fr 13.9. 13–17 Uhr 7000 Eisenstadt, Fußgängerzone

So 15.9. 10–18 Uhr 1130 Wien, Fichtnergasse 14, Hügelparkfest

Di 17.9. 8–12 Uhr 4810 Gmunden, Rathausplatz, Wochenmarkt

Sa 21.9. 10–17 Uhr 5202 Neumarkt, Rupertikirtag

Fr 25.10. 13–17 Uhr 2870 Aspang

Fr 8.11. 12–18 Uhr 1070 Wien, Schottenfeldgasse 29, Messe für Gesundheitsförderung und Prävention

Fr 15.11. 9–18 Uhr 9020 Klagenfurt, Familien­ und Gesundheitsmesse

Sa 16.11. 9–18 Uhr 9020 Klagenfurt, Familien­ und Gesundheitsmesse

So 17.11. 9–18 Uhr 9020 Klagenfurt, Familien­ und Gesundheitsmesse

Fr 25.11. 9–16 Uhr 8820 Neumarkt, Katharina Marktfest

Detailprogramm: siehe auch www.hilfswerk.at

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Hand in Hand 3/2013

Berufung wird zum Beruf

GrundlageDie gesetzlich festgelegte Ausbil-dung bildet eine wichtige, fundierte Grundlage zur Berufsausübung. Die Tagesmütter/-väter absolvieren eine Ausbildung von 340 Unterrichtsein-heiten Theorie, von Gesprächsfüh-rung über Entwicklungspsychologie bis zur Spielpädagogik und vielen mehr. Ergänzt wird die Theorie durch 160 Unterrichtseinheiten Praxis bei einer Tagesmutter, in einer Kinderkrippe oder im Kindergarten.

Der Ausbildungsträger ist aber auch verpflichtet, das Wissen der Teilneh-mer/innen mittels Lernzielkontrol-len, einer schriftlichen Facharbeit und einer mündlichen Prüfung vor einer Fachjury zu überprüfen. Sind auch die Räumlichkeiten durch die Baubehörde auf alle vorgeschriebe-nen Sicherheitsmaßnahmen über-prüft und genehmigt worden, dann

Tagesmutter/-vater. Die bedeutung der Kinderbetreuung durch Tagesmütter/-väter hat in der Steiermark bereits seit jahren einen sehr hohen Stellenwert.

wird die Betreuungsbewilligung von der Behörde ausgestellt. Aber die wichtigste Voraussetzung für diesen Beruf ist die Liebe zu Kindern und die Freude und Begeisterung, Kinder aller Altersstufen bei ihrer Entwick-lung aktiv zu unterstützen.

Betreuung Selbstverständlich sind die Schwer-punkte der Betreuung der Kinder bis zum 14. Lebensjahr auch gesetzlich festgehalten. Tagesmütter/-väter haben u. a. die Aufgabe, für ein positives, auf das Lebensalter der Kinder abgestimmtes Umfeld zu sorgen. Die soziale, emotionale und kognitive Entwicklung des Kindes individuell zu unterstützen. Gerade in der Kleingruppe ist eine indivi-duelle Betreuung möglich. Die Zu-sammenarbeit mit den Eltern ist ein wesentlicher Punkt in der Betreuung, damit sich das Kind – in zwei Fami-lien – auch wohlfühlt.

Motivation Die genannten gesetzlichen Vorgaben sind für jede motivierte Tagesmutter/jeden Tagesvater eine Selbstverständ-lichkeit. Waltraud Tinnacher, Tages-mutter aus Oberhaag seit 16 Jahren, beschreibt ihren Alltag so: „Unser tägliches Programm ist sehr ver-schieden und vielfältig, es reicht von besprechen und durchspielen alltäg-licher Situationen, kleinen und grö-ßeren Erkundungstouren im Garten und Wald, über jahreszeitgemäßes Basteln, die Feste des Jahreskreises feiern wir genauso wie auch unsere Überraschungsfeiern. So kann es eine spontane Feier zur Begrüßung und Aufnahme einer neuen Puppe in

unsere Familie kommen.“ Bei Christiane Bruggraber aus St. Lorenzen im Mürztal leuchten die Augen, wenn sie von „ihren Kin-dern“ spricht: „Es gibt nichts Schö-neres als ein fröhliches Kinderlachen, und wir lachen immer sehr viel. Die Fröhlichkeit der Kinder ist für einen Neuankömmling eine gute Unterstüt-zung bei der Eingewöhnung.“ Der sogenannte ,Kinderlärm‘, ein kleiner Schmatz auf die Wange oder ein fröhliches ,Guten Morgen, was machen wir heute?‘ sind für mich die schönste Bestätigung, dass ich den richtigen Beruf gewählt habe“, ist Frau Franz aus Hausmannstätten überzeugt.

BegleitungDie Tagesmütter erhalten bei ihrer verantwortungsvollen Tätigkeit für und mit den Kindern sowie den El-tern regelmäßige Unterstützung von den Verantwortlichen Bereichsleitun-gen und Expert/innen im Hilfswerk Steiermark. Ein wichtiger Teil davon sind die regelmäßigen Fort- und Weiterbildungen, welche sowohl vom Land Steiermark vorgeschrieben sind als auch aufgrund der Bedürfnisse der Tagesmütter vom Hilfswerk erarbeitet werden. Bei Supervisionen können die kleineren und größeren Probleme in einer Kleingruppe ver-traulich besprochen werden. <

Tagesmutter/-vater

wenn Sie interesse an der Aus -übung dieses schönen berufes haben, erhalten Sie Auskunft bei bl Dolores Zweiner: [email protected] Tel. 0664/807 85 33 50haben Sie bedarf an einer betreu-ung durch eine Tagesmutter, stehen ihnen die bereichsleitungen gerne für Auskünfte zur verfügung.

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• Mobiles PalliativteamFürstenfeld 03382/50 62 46-1Mürzzuschlag/bruck 03852/20 80-0

Adressen

• Simultania LiechtensteinFachliche leitung 0664/807 85 27 02organisatorische leitung 0664/807 85 27 01büro 03572/427 06-3wohnbetreuung 0664/807 85 27 06 wohnhausleitung 0664/807 85 27 05

• Psychosoziale Dienste/JugendarbeitFachbereichsleitung 03152/58 87-0Ärztliche leitung 03152/58 87-0Sozialpsychiatrische wohn-betreuung Feldbach 03152/249 36Sozialpsychiatrische wohn- betreuung Fürstenfeld 03382/557 91Sozialpsychiatrische wohn-betreuung lieboch 0316/81 31 81-4290jugendkrisenintervention Die bUrg 03382/556 23beratungsstelle Feldbach 03152/58 87-0beratungsstelle lieboch 0316/81 31 81-4290PSD-Tagesstätte Feldbach 03152/58 87-20PSD-Tagesstätte Pirching 0316/81 31 81-4180Streetwork Fürstenfeld 03382/529 11Streetwork Feldbach 03152/674 64Streetwork hartberg 03332/661 93jugendzentrum Fürstenfeld 0664/807 85 41 12jugendzentrum hartberg 0664/807 85 40 06beratungsstelle Fürstenfeld 03382/518 50beratungsstelle bad radkersburg 03476/38 68beratungsstelle graz-Umgebung Süd 03135/474 74beratungsstelle Mureck 03472/404 85 vollzeitbetreutes wohnen Feldbach 0664/807 85 42 45

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Aktuelle Jobangebote auf www.hilfswerk-steiermark.at

• Kinderbetreuung in der SteiermarkFachbereichsleitung 0316/81 31 81-4021Tagesmütter 0664/807 85 12 50 0664/807 85 12 49lernbetreuung 0664/807 85 48 01Kindergarten, Kinder- krippe, Kinderhaus 0664/807 85 12 51Krippe Stainz 0664/807 85 57 04Krippe wies 0664/807 85 57 03Krippe judenburg 0664/807 85 57 02Kinderhaus empersdorf 0664/807 85 57 01

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Page 31: Hand in Hand 3/2013: Steiermark-Ausgabe

Über psychische Erkrankungen wird trotz ihrer Häufi gkeit viel zu selten gesprochen.

Wir von der innenwelt sind überzeugt davon, dass mehr Wissen über psychische Erkrankungen auch mehr Verständnis erzeugt. Deshalb bieten wir seit 2004 mit dem kostenlosen Magazin innenwelt Experteninfos in leicht verständlicher Sprache an.

Neben Österreichs namhaftesten Experten aus dem Bereich der seelischen Gesundheit kom-men in der innenwelt auch Betroffene und ihre Angehörigen zu Wort, denn es ist ein Herzens-anliegen der innenwelt, zu vermitteln, dass eine psychische Erkrankung jeden treffen kann und man damit nicht alleine ist.

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Page 32: Hand in Hand 3/2013: Steiermark-Ausgabe

Viele Österreicherinnen und Österreicher sind zeitweise oder dauernd auf die Hilfe anderer angewiesen. Pflegerinnen und Pfleger kümmern sich unermüdlich um sie. Ohne deren Einsatz wären häusliche und mobile Pflege sowie Langzeitpflege in Einrichtungen nicht denkbar.

Auch heuer wollen wir wieder unsere Pflegerinnen und Pfleger vor den Vorhang bitten! Wir suchen die besten PflegerInnen – fachlich kompetent, engagiert und voller Herzlichkeit für die Betreuten.

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