Hand in Hand 4/2012: Niederösterreich-Ausgabe

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Hand in Hand Zeitschrift für Gesundheit, Familie und Soziales 4 | 2012 Interview. Pflegebedarf, Kinderbe- treuung, soziale Zukunftsvisionen. > 14 Hilfswerk Pielachtal. Spiele- projekt gewinnt 3. Preis. > 30 FIDI erobert die Herzen. 40.000 Personen bei der Hilfswerk Family Tour 2012. > 26 Das Beste aus jedem Alter machen > 4 Selbstbestimmt leben

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Die Coverstory "Selbstbestimmt leben" handelt vom Älterwerden und wie man das Beste daraus macht. Die Zufriedenheit mit dem eigenen Leben hängt sehr stark davon ab.

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Hand in HandZeitschrift für Gesundheit, Familie und Soziales

4 | 2012

Interview. Pflegebedarf, Kinderbe- treuung, soziale Zukunftsvisionen. > 14

Hilfswerk Pielachtal. Spiele-projekt gewinnt 3. Preis. > 30

FIDI erobert die Herzen. 40.000 Personen bei der Hilfswerk Family Tour 2012. > 26

Das Beste aus jedem Alter machen > 4

Selbstbestimmt leben

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Soziale Herausforderungen gemeinsam bewältigen

Wir wollen Familien bei der Bewältigung schwieriger Lebenslagen unterstützen. Wir verbinden professionelle und erstklas-sige fachliche Leistungen mit ehrenamt-lichem Engagement. Diese zentralen Leitideen verfolgt das NÖ Hilfswerk seit der Gründung. Die gesellschaftlichen Veränderungen der letzten Jahre zeigen, dass Grundwerte wichtiger sind denn je. Deswegen müssen wir weiter den sozialen Zusammenhalt vor Ort stärken. Wir sind zwar durch unsere 67 Vereine in Niederösterreich lokal verankert und somit direkt bei unseren Kundinnen und Kunden. Doch wollen wir noch näher beim Menschen sein. Diese Heraus-forderungen können nur gemeinsam gelöst werden – von Politik, Verwaltung, Wirtschaft, sozialen Dienstleistern, vom gemeinnützigen Sektor, lokalen Netzwer-ken und ehrenamtlichen Initiativen.

Gerade die Zivildiener leisten dabei einen wertvollen Beitrag im Gesundheits- und Sozialbereich. Angesichts der finanzi-ellen Realitäten (insbesondere in den öffentlichen Kassen) ist eine Abkehr von der allgemeinen Wehrpflicht (und somit mit dem Ende des Zivildienstes) ein zu großes Risiko. Ein völlig neuer freiwilliger Sozialdienst wäre ein riskantes Expe-riment. Hier sollte gelten: nichts repa-rieren, was nicht kaputt ist. Auf unsere Zivildiener wollen wir in Zukunft nicht verzichten. Außerdem hat der Zivildienst einen großen Nutzen für die vielen jungen Männer: sie sammeln wertvolle Erfahrungen für die Zukunft.

Frohe Weihnachten und ein schönes neues Jahr.

Christoph Gleirscher, Geschäftsführer NÖ Hilfswerk

E D I T O R I A L

„ „„Die Mütter und Väter in Niederösterreich können sich auf uns verlassen. Je nach Alter des Kindes und Situation haben wir ein passendes Angebot – und das in höchster Qualität“Michaela Hinterholzer, Präsidentin NÖ Hilfswerk(lesen Sie dazu das Interview auf Seite 14)

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Medieninhaber und Herausgeber: NÖ Hilfswerk, Landesgeschäftsstelle Redaktionsadresse: Zeitschrift Hand in Hand, NÖ Hilfswerk Landes geschäftsstelle, Ferstlergasse 4, 3100 St. Pölten, Tel. 02742/249 DW 1124, Fax DW 1721, E-Mail: [email protected] Redaktion Nieder österreich: Martina Kern, Petra Satzinger, Elisabeth Schreiner Redaktion: Elisabeth Anselm, Harald Blümel, Martina Goetz, Monika Gugerell, Daniel Gunzer, Daniela Gutschi, Esther Hermann, Brigitte Hingerl, Martina Kern, Gerald Mussnig, Heiko Nötstaller, Petra Satzinger, Viktoria Tischler Bildnachweis, Fotos: Hilfswerk Österreich (Suzy Stöckl, Klaus Titzer), Hilfswerk Niederösterreich, NLK (Seite 14), Gerhard Sengstschmid (Seite 15), www.shutterstock.com (Cover, Seite 4, 6, 8; EXTRA Seite 9), Wolfgang Högl (EXTRA Seite 15) Gesamt auflage: 135.000 Stück, öster reichweite Distribution, davon über 90 % durch persönlich adressierte Sendungen Anzeigen verkauf (Gesamtauf lage): Hilfswerk-Bundes geschäftsstelle, Tel. 01/404 42-0 Anzeigenverkauf (Nieder österreich): Hilfswerk-Bundes geschäftsstelle, Tel. 01/404 42-0 Layout/ Produktion: Egger & Lerch, 1070 Wien Druck: Wograndl Druck GmbH, 7210 Mattersburg

C O V E R S T O R y

4 Selbstbestimmt leben. Das Beste aus jedem Alter machen.

8 Aktiv sein Leben gestalten.

„Immer nach vorne schauen.“

P F L E G E & B E T R E u u N G

11 24-Stunden-Betreuung. Beste Qualität rund um die uhr.

12 Notruftelefon. Sicherheit schenken.

14 Interview. Die soziale Modellregion verwirklichen.

G E S u N D H E I T & L E B E N

20 Spielen Sie mit! Von App bis Zinnober ...

K I N D E R & J u G E N D

21 Feriencamp. Für diese Woche sind wir eine Familie.

H I L F S W E R K

23 Freiwilliges Sozialjahr? Volksbefragung Wehrpflicht.

25 Flüchtlinge aus Syrien. Dem Krieg entronnen.

26 Hilfswerk-Jahresinitiative. FIDI erobert die Herzen.

30 Land der Generationen. 3. Preis für Hilfswerk Pielachtal.

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Selbstbestimmt lebenDas Beste aus jedem Alter machen. Die Zufriedenheit mit dem eigenen Leben hängt sehr stark davon ab, wie selbstbestimmt wir leben. Dafür lohnt es sich zu kämpfen.

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C O V E R S T O R YK I N D E R & J U G E N D

P F L E G E & B E T R E U U N GG E S U N D H E I T & L E B E N

H I L F S W E R K

Monika Gugerell

MSc, Fachliche

Leitung Gesund-

heit, Familie und

Soziales, Hilfs-

werk Österreich

Selbstbestimmt leben

Das eigene Alter passt uns oft gar nicht. Viele Kinder und Jugendliche fühlen sich zu jung: „Warum bin ich nicht älter? Dann dürfte ich schon länger aufbleiben, länger ausgehen, Auto fahren, eine eigene

Wohnung haben …“ Bei den Erwachsenen ist es dann meist umgekehrt. „Ich fühle mich eigentlich viel jünger, als ich bin!“ ist dennoch ebenso oft zu hören wie „Ich bin pensi-onsreif!“ von Vierzigjährigen. Wenn auch viele Aussagen nicht immer ernst gemeint

sind, so ist doch klar, dass es in erster Linie um das „Fühlen“ geht. Das kann mit der körperlichen Verfassung zu tun haben, muss es aber nicht.

Aktives AlternAls die Europäische Union das Jahr 2012 unter das Motto „Europäisches Jahr für aktives Altern und Solidarität zwischen den Generationen“ gestellt hat, waren auch nicht nur Menschen gemeint, die täglich wandern, Rad fahren oder Golf spielen gehen. Nein, es geht um jede Aktivität in jedem Lebensalter, um aktiv alt zu werden.

Was ist mir wichtig?„Entscheidend ist, dass man das Alter nicht als De� zit sieht, sondern Wün-sche und Erwartungen der Situation anpasst“, sagt Monika Gugerell, Fach-liche Leiterin für Gesundheit, Familie und Soziales im Hilfswerk. „Durch Erfahrung und gute Organisation kann vieles ausgeglichen werden, man muss auch nicht alles allein machen.“ Gugerell rät auch dazu, sich Zeit zu nehmen, um zu überlegen: „Was ist mir wichtig? Was kann ich dazu

beitragen, mir möglichst viel von den Dingen zu erhalten, die mir Freude bereiten? Gibt es andere Dinge, die ich vielleicht noch nicht probiert habe, die mir genauso viel Freude bereiten?“

Vom Vorhaben zum Plan„Es hilft, Wünsche und Vorhaben niederzuschreiben“, erzählt Monika Gugerell aus ihrer langjährigen Er-fahrung in der P� ege, „denn dann ist es zum konkreten Plan nur mehr ein kleiner, aber entscheidender Schritt: Wie kann ich mir mein selbstbe-stimmtes Leben so lange wie möglich erhalten? Was muss ich dafür tun? Wer kann mir helfen? Situationen und Lebensumstände hinterfragen: Gehe ich nur nicht mehr gerne spazieren, weil mir alleine langweilig ist? Gehe ich nicht mehr ins Gasthaus oder in die Kirche, weil meine Freunde schon gestorben sind? Was kann ich tun, damit ich wieder mit mehr Menschen in Kontakt komme? Wen könnte ich zu mir einladen, wenn ich selbst nicht mehr mobil bin?“

Sich etwas gönnen„Zu einem guten Plan gehört auch, dass Pläne auch verändert werden dürfen und sollen – und dass man mitsamt Plan nicht vergisst, dass der Plan nicht unser Leben beherrscht, sondern wir es sind, die „steuern“. Hin und wieder vom Plan abzu-weichen, zu „sündigen“, ist nicht so schlimm, wenn man bewusst das Ziel im Auge behält.

Vorsorgen hilftWer sich rechtzeitig Gedanken über die eigene Zukunft macht, ist immer im Vorteil. Vorsorgen betrifft aber

Tipp

Holen Sie sich kostenlos die nützlichen Broschüren des Hilfswerks wie z. B. „Älterwerden in Bewegung“. Siehe Seite 29!

„Es kommt nicht darauf an, wie alt man wird, sondern wie man alt wird.“Ursula Lehr, Gerontologin

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nicht nur die Gesundheit, sondern auch unser gesamtes Umfeld, wie etwa das Wohnumfeld. „Barriere-freies Bauen“ ist bei entsprechender Planung kaum ein Kostenfaktor, Umbauten bei schlecht geplanten Wohnungen leider schon.

Aber auch sozial kann man vorsorgen. Dazu gehört es auch, Freundschaften zu p� egen. Auch nette Menschen, von denen man aus irgendeinem Grund jahrelang nichts gehört hat, wieder zu kontaktieren. Vereine, vor allem solche, die jüngere und ältere Menschen verbinden, sind ebenfalls sehr zu empfehlen. „Es ist nie zu spät, neue Herausforderungen anzuneh-men“, weiß Monika Gugerell „Wer neugierig bleibt, wird immer � t und aktiv bleiben, auch wenn körperliche Beschwerden die Beweglichkeit ein-schränken.“ <

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Arbeitswelt: Mythen und Fakten

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Mythen

Mythos 1: Alte sind weniger produktiv und weniger gesund.

Mythos 2: Alte sitzen auf den Arbeitsplätzen der Jungen, spätere Pension bewirkt Jugendarbeitslosigkeit.

Mythos 3: Ältere sind weniger innovativ.

Mythos 4: Die meisten Älteren wollen nicht länger arbeiten, auch die Arbeit-geber sind nicht interessiert.

Mythos 5: Die rasche gesellschaftliche Alterung ist das größte histori-sche Problem seit langem.

Fakten

60- bis 69-Jährige sind im Durchschnitt kaum weniger gesund/leistungsfähig als 50- bis 59-Jährige (allerdings Unterschiede in manchen Berufen und abhängig vom Bildungsgrad).

Dafür gibt es auch international keinen einzigen Beweis. Erfolgreiche Länder haben geringe Jugendarbeitslosigkeit und eine hohe Erwerbstätigkeit im Alter.

Stimmt. Doch sie können das mit Erfahrung und Übersicht ausgleichen. Das hängt von den Anreizen ab (nicht nur Geld!), aber auch von Gestaltungsmöglich-keiten (altersangepasste Arbeitsplätze) und den Lebensbildern.

Aber sie ist auch Wendepunkt und Chance für eine gesündere Entwicklung und eine höhere Lebensqualität.

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Selbstbestimmt Wohnen im Alter

Wann ist eigentlich der beste Zeit-punkt, um in „Betreutes Wohnen“ zu übersiedeln? „Der beste Zeitpunkt ist der, wenn man das Gefühl hat, den Haushalt, die Wohnung, das Haus oder den Garten nicht mehr ohne Hilfe ver-sorgen zu können. Hier in Hainstetten haben wir eine überschaubare Woh-nung und können jederzeit individuelle Hilfe durch das NÖ Hilfswerk in An-spruch nehmen“, erklärt die 87-jährige ehemalige Hundezüchterin, die viele Jahre in Italien gelebt hat.

Das Hilfswerk hat ein Leistungspaket entwickelt, das an den konkreten Bedarf in der Gemeinde angepasst wird. Im Basispaket enthalten sind

Betreutes Wohnen. „Der Abschied von zu Hause fällt schon sehr schwer. Es ist schließlich eine endgültige Entscheidung. Aber jetzt bin ich froh, hier zu sein. Ich bin versorgt und kann jederzeit Hilfe in Anspruch nehmen“, erzählt Gertraud Wald-hammer, die in der Wohnhausanlage für Betreutes Wohnen des NÖ Hilfswerks in Hainstetten wohnt. Derzeit sind 26 Wohnungen bewohnt. Für 2013 ist die Fertigstellung von weiteren 21 Wohnungen geplant.

zum Beispiel regelmäßige Besuche der Hilfswerk-Mitarbeiter/innen, Unterstützung bei organisatori-schen Angelegenheiten, Beratung bei pflegerelevanten Themen und vieles mehr. Diese Grundleistungen werden dabei mit frei wählbaren Zusatzleistungen und einem Freizeit-programm kombiniert.

Anfangs kommen viele Bewohner gut alleine zurecht. Die Wohnungen sind klein, aber fein: 54 m² + 8 m² Loggia oder Balkon. „Für mich ist es wich-tig, dass ich einen eigenen Wohn-bereich habe“, erzählt die rüstige Pensionistin weiter. Die viele Arbeit in einem großen Haus fällt weg.

Die Schwestern des Franziskaner- Ordens bereiten täglich ein frisches Essen zu, das von Hilfswerk-Mitar-beiter/innen ausgeteilt wird. Nach dem Essen ist noch Zeit für einen kleinen Plausch im „Café Klara“. Für den Nachmittag hat sich die Frisörin ange-kündigt, weil Gertraud Waldhammer möchte sich vor dem Wochenende noch die Haare legen lassen.

Aber nicht nur die Frisörin, sondern auch der Bäcker, der Nahversorger, der Apotheker, eine Masseurin und eine Fußpflegerin kommen auf Wunsch regelmäßig ins Haus. <

Kosten Wohnhaus-anlage Hainstetten

monatlich etwa € 600,- (Strom und Telefon exklusive) Wohnzuschuss bis zu € 300,- monatlich möglich Anzahlung etwa € 3.200,-

Genauere Informationen und Besichtigungen der Wohnungen: Bgm. Johann Redl, Tel. 07472/641 14

Nähere Informationen für interessierte Gemeinden und Wohnbauträger: NÖ Hilfswerk, Mag. Annette Hkimi-Blaschke unter Tel. 02742/249-0.

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P F L E G E & B E T R E u u N GG E S u N D H E I T & L E B E N

H I L F S W E R K

Das Hilfswerk-Team beim Besuch der Wohnhausanlage mit Betreutem Wohnen in Hainstetten. Das NÖ Hilfswerk ist kompetenter Ansprechpartner für jene Gemeinden und Wohnbauträger, die den Aufbau betreuter Wohnformen planen. Schon ab fünf betreuten Wohnungen pro Wohnhausanlage bietet das NÖ Hilfswerk das Basispaket an.

Gertraud Waldhammer genießt „Betreutes Wohnen“ in Hainstetten.

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„Immer nach vorne schauen“

Hinter all dieser Pracht steht eine beeindruckende Lebensgeschichte. Der Pflanzenliebhaber wurde 1951 geboren und ist in Lengenfeld auf-gewachsen. Mit seiner Frau Maria ist Franz Schieder seit 42 Jahren verheiratet. Er war 13 Jahre im Baugewerbe tätig, bis Probleme mit der Wirbelsäule be-gannen. Er sattelte um und arbeitete in einem Studentenheim als Portier bis 1997. Ab 1995 wurde schleichend das Gehen schlechter, bald konnte er sich nur mehr mit Krücken fortbewegen. Syringomyelie, eine degenerative Erkrankung des Rückenmarks, wurde diagnostiziert, und 2005 kam es zu einer drastischen Verschlechterung. Die Funktion der Beine ging völlig verloren und Franz Schieder konnte sich nur mehr im Rollstuhl fortbe-wegen. In den Armen und Händen waren der Bewegungsumfang, die Kraft und das Gefühl schwer betrof-fen. Der Vater zweier Kinder orga-nisierte sich mobile Physiotherapie und Ergotherapie vom Hilfswerk und begann mit Unterstützung sei-ner Therapeutinnen den Weg zurück in einen vielfältig gestalteten Alltag. Mit einem Rutschbrett erlernte das Ehepaar in der Physiotherapie

Aktiv sein Leben gestalten. Betritt man den Hof von Familie Schieder in Lengenfeld, fühlt man sich wie in einem exotischen Garten. Eine der Lieblingsbeschäftigungen von Franz Schieder ist das Gärtnern. Er zieht Gemüse und besondere Zierpflanzen aus Samenkörnern, die er in seiner Küche vortreibt, pikiert und im Mai im Hof aussetzt.

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h i l f s w e r K

„Immer nach vorne schauen“den selbstständigen Transfer aus dem Bett in den Rollstuhl. Laufend wurde an der Verbesserung der hohen Muskelspannung und der Beweglichkeit der Beine gearbeitet. Mit der Ergotherapeutin des Hilfswerks erlernte Franz Schieder anfangs wieder Teilschritte des Kochens, was ihm ein großes Anlie-gen war, weil seine Gattin damals noch berufstätig war. Parallel dazu begann er mit handwerklichen Arbeiten, um seine Arm- und Hand-funktion zu trainieren. Makramee, Origami und andere Papierarbeiten, Weihnachtskrippen für seine Kinder und vielfältiges Spielzeug für die inzwischen geborenen Enkel ent-standen im Lauf der Jahre. Mit Hilfe der gesamten Familie und finanzieller Unterstützung von Bundessozialamt und Bezirks-hauptmannschaft wurde das Bad umgebaut und eine elektrische Rollstuhlrampe für die Stufen

montiert, sodass er alleine in seinen Hof fahren kann.Sein Interesse an allem Aktuellen deckt er mit dem Fernsehen und dem Lesen von Tageszeitungen ab. Das Fernsehen nützt er auch für tägliche Gymnastikübungen. Mitge-macht wird, was für ihn möglich ist.Mit der Adaptierung eines Autos für seine Bedürfnisse konnte er seine Mobilität noch einmal erweitern. Fahrten mit seiner Gattin zum nahe gelegenen Weingarten und Acker und Ausflüge nach Krems sind auf diese Weise wieder möglich geworden.„Schön ist, dass ich viel Zeit für meine verschiedenen Interessen habe. Ich kann mich mit den Dingen, die ich gerne mache, in Ruhe beschäftigen, erzählt der

61-Jährige.“Wie haben Sie es ge-schafft, Ihr Schicksal so gut in den Griff zu bekommen?„Alles, was alleine geht, habe ich immer

selber gemacht und so mit viel Geduld Schritt

für Schritt Fortschritte gemacht. Wichtig ist es,

laufend dran zu bleiben und sich nie unterkriegen

zu lassen. Schon in der Rehabilitation habe ich gelernt,

immer positiv nach vorne zu

schauen!“, motiviert Franz Schieder

andere Menschen mit körperlichen Ein-

schränkungen. <Text: Monika Doujak-Pichler

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11Hand in Hand 4/2012

Sicherheit während der gesamten Betreuungsdauer. Frau K. hat wäh-rend der Betreuung eine zuständige Bezugsperson und sie kann sich bei Fragen zur Betreuung und P� ege sowie bei Problemen in der Betreu-ung an das Hilfswerk wenden. Das Hilfswerk bietet auch Unterstützung bei der Beantragung der Förderung für die 24-Stunden-Betreuung.

Dauerhafte BetreuungFrau K. ist glücklich, eine Lösung gefunden zu haben, die für alle Be-teiligten zufriedenstellend ist. Beide Betreuungskräfte haben sich mittler-weile bestens in das Familienleben eingegliedert und betreuen die Mut-ter gemäß der fachlichen Anleitung mit viel Engagement und Herz.

Für alle Informationen, eingehende Beratung und Fragen rund um die 24-Stunden-Betreuung des Hilfs-werks rufen Sie bitte die Info-Hotline 0810 820 024 (Mo–Do 9–16 Uhr, Fr 9–12 Uhr) zum Ortstarif. <

Seit einem Schlaganfall vor einem Jahr ist die Mutter von Frau K. auf Hilfe angewiesen. Sie betreut mit der Unterstützung ihrer Schwester ihre Mutter zu Hause, aber Frau K. möchte gerne wieder in ihren „alten“ Beruf zurückkehren. Da sie aber ihre Schwester mit der Betreuungsaufgabe nicht überfordern will und ihre Mutter gut aufgehoben wissen möchte, konnte sie diesen Schritt bisher nicht wagen.

Unterstützung daheimDa schlägt eine Freundin Frau K. die Möglichkeit der 24-Stunden-Betreuung vor: Die betreuungs-bedürftige Person kann in der vertrauten Umgebung bleiben, weil sie von zwei Betreuungskräften in einem 14-Tage-Turnus abwechselnd betreut wird. Frau K. wendet sich an das Hilfswerk, das Frau K. über die Rahmenbedingungen der 24-Stun-den-Betreuung sowie deren Kosten und die Förderung informiert.

Professionelle Beratung gleich zu BeginnFrau K. entschließt sich für eine 24-Stunden-Betreuung. Zu Beginn wird von einer diplomierten Fach-kraft des Hilfswerks ein persönliches Erstgespräch bei der zu betreuenden Person unter Miteinbeziehung der Angehörigen durchgeführt. Es erfolgt eine Einschätzung der Wohn- und Betreuungssituation, dazu werden die Erwartungen der zu betreuenden Person und der Angehörigen bespro-chen. Durch ein genaues Verfahren

(Assessment) wird der genaue Be-treuungs- und P� egebedarf festge-stellt. Denn das Ziel ist, die best-mögliche Betreuungsform über einen langen Zeitraum sicherzustellen.

Transparente Leistungen und PreiseZu Beginn sind die Kosten für die einmalige Vermittlung zu bezahlen, in weiterer Folge die Jahresgebühr sowie das Bruttohonorar für die Betreuungskräfte, die Fahrtkosten, die Haftp� ichtversicherung und der Monatsbeitrag.

Laufende QualitätssicherungDer Monatsbeitrag deckt alle qualitätssichernden Maßnahmen des Hilfswerks ab. Sie beinhalten die laufende Fallbegleitung und Unterstützung, die Ersatzstellung bei Ausfall von Betreuungskräften sowie Betreuungsvisiten durch eine diplomierte Fachkraft. Für Frau K. ist die Qualitätssicherung von großer Wichtigkeit, denn sie bietet

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Vermittlungsgebühr einmalig für 2 Betreuungskräfte € 1.100,–Jahresgebühr € 191,–Monatsbeitrag für 1 betreute Person und 2 Betreuungskräfte € 209,–Haftp� ichtversicherung für 2 Betreuungskräfte/Monat € 9,–Bruttohonorar für Betreuungsfall (€ 63,70/Tag)/Monat € 1.911,–Fahrtkosten ortsabhängig

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Hand in Hand 4/201212

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Ein Druck genügt, und schon wird die Notrufzentrale des Hilfswerks alarmiert, die rasch die nötige Hilfe organisiert. Damit bietet das

Notruftelefon vor allem für ältere Menschen die Möglichkeit, so lange wie möglich sicher und geborgen in den eigenen vier Wänden zu leben. Das Notruftelefon wird von Fach-kräften des Hilfswerks ins Haus ge-bracht und angeschlossen – auch der Batteriewechsel und die tech nische Wartung werden vom Hilfswerk übernommen.

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Die soziale Modellregion verwirklichen

Wir werden immer älter. Das steigende Lebensalter bedeutet selbstverständlich einen stei-genden Pflegebedarf. Wie gehen Land und Hilfswerk mit dieser Veränderung um?Schwarz: Es ist der natürliche Wunsch der Menschen, so lange wie möglich zu Hause zu leben. Eine besondere Bedeutung kommt dabei dem mobilen Pflege- und Betreuungs-angebot zu. Deswegen haben wir uns zum Ziel gesetzt, die mobilen Dienste ausweiten.Gleirscher: Derzeit werden in Nie-derösterreich 16.000 Menschen zu Hause betreut. Unsere Fachkräfte betreuen dabei mehr als die Hälfte. Wir sind somit mit Abstand der größte Anbieter mobiler Pflege. Eine Heraus-forderung wird sein, der wachsenden Nachfrage mit gleichbleibender Quali-tät, entsprechender Finanzierung und ausreichend Personal zu begegnen.Hinterholzer: Damit die Bedürfnisse aller Menschen in vollem Umfang getroffen werden, muss die Ange-botsstruktur in den Betreuungs- und Pflegeformen breiter und vielfältiger werden. Zu den Angeboten, die wir in Zukunft forcieren möchten, gehört auch das betreute Wohnen. Es soll die Lücke zwischen dem Pflegeheim und der Hauskrankenpflege in den eigenen vier Wänden schließen. Schwarz: Dieser Meinung ist auch das Land. Als Initiative für die ältere Generation sollen deswegen in den kommenden zwei Jahren 500 zusätz-liche Wohneinheiten im Rahmen des betreuten Wohnens errichtet werden.

Im Gespräch. Soziallandesrätin Barbara Schwarz, Hilfswerk-Präsidentin Michaela Hinterholzer und Geschäftsführer Christoph Gleirscher sprechen über steigenden Pflegebedarf, qualitativ hochwertige Kinderbetreuung und soziale Zukunftsvisionen in Niederösterreich.

Veränderungen gibt es auch bei den Familien. So sind immer öfter beide Partner berufstätig. Was wird unternommen, dass sie Erziehung, Familienleben und Beruf unter einen Hut bringen können?Schwarz: Familien sind die Zukunft unserer Gesellschaft. Aus diesem Grund genießt die Familien- und Sozialpolitik einen besonderen Stellen-wert. Eltern stehen heute vor anderen Herausforderungen als noch vor ein paar Jahren. Ich sehe es als Heraus-forderung und Auftrag an die Politik weiterhin Strukturen und Rahmen-bedingungen zu schaffen, die unsere Familien bestmöglich unterstützen. Dabei ist das NÖ Hilfswerk ein wich-tiger Partner – speziell im Bereich der Kinderbetreuung.Hinterholzer: Unsere Eltern können sich, je nach Situation und Alter des Kindes, auf ein qualitativ hochwertiges Betreuungsangebot verlassen. Wir bieten flächendeckend bedürfnisgerechte Kin-derbetreuung für alle Niederösterrei-cher/innen an. Angefangen von Kinder- und Schülertreffs über Oma/Opa-Börse bis hin zu unseren 720 engagierten Tagesmüttern und mobilen Mamis.Gleirscher: Qualität in der Kinderbe-treuung soll wahrgenommen, gespürt und erlebt werden. Deswegen hat das NÖ Hilfswerk auch ein Qualitätszerti-fikat für unsere Tagesmütter/-väter ein-geführt. Einen wichtigen Impuls in der Qualitätsdiskussion leistet eine Studie der Universität Wien. Das Ergebnis ist eindeutig: gerade für unter drei Jahre alte Kinder ist die Betreuung von Tageseltern ideal.

„ „„Das soziale Netz soll in Niederösterreich so dicht sein, dass niemand Angst haben braucht, nicht aufgefangen zu werden – egal ob jung oder alt.“ Sozial-Landesrätin Barbara Schwarz

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P f l e g e & b e t r e u u n gg e s u n d h e i t & l e b e n

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Die soziale Modellregion verwirklichen

Schwarz: Im Sinne der Wahlfrei-heit der Eltern muss es neben der institutionellen Kinderbetreuung auch weitere Angebote geben. Die Tagesmütter als flexible und familien-nahe Kinderbetreuung haben einen hohen Stellenwert - besonders in den strukturschwachen Regionen und bei flexiblem Bedarf. Deswegen werden wir das Angebot speziell im ländlichen Raum forcieren.

Was ist für die soziale Zukunft in Niederösterreich geplant?Schwarz: Niederösterreich hat sich zum Ziel gesetzt, soziale Modellregion in Europa zu werden. Wir haben schon einige Initiativen gesetzt. So wurden kommunale Sozialkoordinatoren ausgebildet oder neue Angebote eingeführt. Das soziale Netz soll in Niederösterreich so dicht sein, dass niemand Angst haben muss, nicht aufgefangen zu werden – egal ob jung oder alt. Das NÖ Hilfswerk ist ein wichtiger Partner bei der Umsetzung unserer Ziele und im Sicherstellen der notwendigen Angebote. Die Vielfalt ist einfach beeindruckend. Hinterholzer: Wir sind für alle Men-schen in Niederösterreich da. Wir haben zwei zentrale Tätigkeitsbereiche: die Hauskrankenpflege und alles was dazu gehört UND den Leistungen für unsere Familien – mit Kinderbetreuung, Bera-tung, usw. Hier stellen wir eine flächen-deckende Versorgung sicher. Eine ganz besondere Stärke dabei ist unsere lokale Verankerung mit unseren 67 Vereinen in ganz NÖ. Wir sind Tag für Tag direkt beim Menschen vor Ort. <

„ „ „ „ „Die Angebotsstruktur in den Betreuungs- und Pflegeformen muss breiter und vielfältiger werden. Deswegen forcieren wir betreutes Wohnen.“ NÖ Hilfswerk-Präsidentin Michaela Hinterholzer

„Qualität in der Kinderbetreuung soll wahr-genommen, gespürt und erlebt werden. Deswegen gibt es bei uns ein Qualitäts-zertifikat für Tagesmütter.“NÖ Hilfswerk-GeschäftsführerChristoph Gleirscher

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Hilfswerk-Preisrätsel: Rätseln und gewinnen!Finden Sie die Lösung und gewinnen Sieeines von 5 Büchern „So singt Österreich“!

Viel Spaß beim Trainieren Ihrer geistigen Fitness wünscht Ihnen Martin Oberbauer vom Wiener Hilfswerk! Diese Aufgaben sind dem neuen Buch „Aktivurlaub fürs Gehirn: Knobel-Reisen auf 10 Berge“ von Martin Oberbauer (Verlag Herbig, 2009) entnommen.

Auflösung aus dem letzten Heft: 1. A.b., 1. B.c., 1. C.b.; 2. 300 EierWir gratulieren den Gewinner/innen der 5 Bücher „Frisch und gesund kochen“

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2. Welche Aussage stimmt und welche nicht? a. Ein Kimono ist ein traditionelles japanisches kaftanartiges Kleidungsstück. stimmt stimmt nichtb. Die Kippa ist eine vorwiegend in Ausübung der Religion gebräuchliche Jacke männlicher Juden. stimmt stimmt nichtc. Der Ausdruck „Liebestöter“ wurde ursprünglich für lange Männerunterhosen verwendet. stimmt stimmt nichtd. Die Frackhose wird immer mit Gürtel und nie mit Hosen- trägern getragen. stimmt stimmt nicht

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Buchtipp: So singt Österreich Über 300 bekannte und beliebte Lieder!Wer kennt sie nicht, die Volkslieder von verschwiegenen Almhütten und stillen Wäldern, von der Sennerin und dem schneidigen Wilderer, aber auch von Sorgen, Ängsten und Mühen des Alltags? Die österreichische Liedtradition ist reich an diesen musikalischen Schätzen, die in jeder geselligen Runde für Stimmung und unterhaltsame Stunden sorgen. Thomas Nußbaumer und Franz Posch haben den Menschen unseres Landes zugehört und über 300 Lieder ausgesucht, die gerne und viel gesungen werden. Die Bandbreite reicht von Melodien aus Kindertagen, Schlagern und Evergreens bis zu lustigen „Gstanzln“, die uns zum Lachen bringen, aber auch wehmütigen Weisen, die zu Herzen gehen. Wer einmal damit anfängt, den lässt die Sangeslust garantiert nicht mehr los!• umfassend, mit über 300 Liedern • bekannte Klassiker und besondere Raritäten • das Standardwerk für jeden österreichischen Haushalt• einfaches Nachschlagen: alphabetisch nach Liedanfängen sortiert• Register, nach Themen geordnet• zweistimmig und mit Gitarrenbegleitung• Wissenswertes zur Herkunft der Lieder• mit Liedern der slowenischen und

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v. l. n. r.: Elke Fuchs, Wolfgang Sobotka, Petra Müller mit Oma Bruckner und Enkelin.

Von App bis Zinnober – Generationen spielen

Mit dem Generationenspiel „Von App bis Zinnober“ initiiert „Zeit Punkt Lesen“ Gespräche zwischen Jung und Alt: Der Fokus des Spiels liegt auf dem Vergleich zwischen einst und jetzt. Wie haben Dinge funktioniert? Welche Begriffe hat man früher wofür verwendet? Wie sieht das heute aus? Das Spiel besteht aus 160 Karten,

Spielen Sie mit! Die Initiative „Zeit Punkt Lesen“ entwickelte im Jahr des aktiven Alterns ein Generationenspiel. An allen Standorten des NÖ Hilfswerks kann nun das neue Spiel „Von App bis Zinnober“ getestet werden.

einem Würfel und einem Zahlenbild-Block, der im Laufe des Spiels Gestalt annimmt. Die Karten sind in die vier Bereiche Alltag, Familie, Freizeit und Technik mit jeweils zehn Untergruppen unterteilt. Das Spiel ist für alle lesenden Altersgruppen ab fünf Jahren geeignet. Am besten funktioniert „Von App bis Zinnober“

Zeit Punkt Lesen

Zeit Punkt Lesen ist eine 2007 von Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Wolfgang Sobotka ins Leben gerufene Initiative, die Kinder in ihrem Leselernprozess fördert und Jugend-liche in ihrem Leseverhalten stärkt.

in kleinen Gruppen mit einem Gene-rationensprung zwischen den Mitspie-lerinnen und Mitspielern.

Spielen Sie mit!Das Generationenspiel gibt es ab so-fort an allen Standorten des NÖ Hilfs-werks. Dort können sie „Von App bis Zinnober“ ausprobieren – und auch bewerten. Alle anderen Interessierten können „Von App bis Zinnober“ in adaptierter Form von der Zeit Punkt Lesen Website laden: www.zeitpunktle-sen.at/generationenspiel

„Zeit Punkt Lesen bringt mit diesem einzigartigen Generationenspiel den spielerischen Umgang mit Sprache mitten in die Familie. Jung und Alt tauschen sich über einst und jetzt aus, lernen voneinander und lesen mitein-ander“, freut sich Landeshauptmann-Stellvertreter Wolfgang Sobotka, der Initiator von Zeit Punkt Lesen, über die vielen Möglichkeiten, die dieses Spiel bietet. Auch Hilfswerk-Präsi-dentin LAbg. Michaela Hinterholzer ist begeistert vom neuen Spiel „Von App bis Zinnober“. „Es ist lehrreich und richtig unterhaltsam zugleich, außerdem wird der Dialog zwischen den Generationen auf amüsante und spielerische Weise angeregt. Kommen Sie vorbei und probieren Sie es aus“, appelliert Michaela Hinterholzer. <

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Hand in Hand 4/2012

Für diese Woche sind wir eine Familie

„Es war wieder voll cool. Ich will noch gar nicht heimfahren und am liebsten würde ich im nächsten Jahr wieder kommen“, fasst Michael Schaller, Feriencamp-Leiter, die äußerst po-sitiven Rückmeldungen zusammen. „2012 waren schon einige ,Wieder-holungstäter‘ dabei – da ist natürlich 100 % Wiedersehensfreude inkludiert. Einige denken sogar schon daran, uns in einigen Jahren als Betreuer abzu-lösen“, erzählt er schmunzelnd.

Feriencamp. Abenteuer, Action und Spaß mit Gleichaltrigen. Ferien ganz nach dem Geschmack von 20 Burschen und Mädchen im Alter von 9 bis 13 Jahren. Eine Woche ohne Eltern. Dieser Herausforderung stellten sich Kinder und Jugendliche beim Feriencamp des NÖ Hilfswerks in Seefeld-Kadolz.

Was macht das Hilfswerk- Feriencamp so besonders?Die Rätselrallye mit Kompass und Landkarte und das Erkunden des Kanalsystems von Znaim hat den Kindern voll gefallen. Das Forschen mit Lupe im Besucherzentrum Thayatal oder der kurze Abstecher über die Grenze nach Tschechien in Merlins Kinderwelt mit kleinem Vergnügungspark waren bestimmt unvergessliche Highlights.

Dazwischen war immer wieder Zeit für Spiele im Freien, Freibadbesu-che, Fackelwanderungen, aber auch Feedbackrunden und natürlich die große Abschluss-Disco. Mit Hilfe der Betreuerinnen verwandelten sich die Mädchen in Disco-Königinnen, die Spaß am Tanzen fanden.

Warum kommen die Kinder Jahr für Jahr wieder gerne her?Eine bunte Mischung sorgt für die nötige Abwechslung. „Die Kinder können sich sicher sein, wenn wir unterwegs sind, dann erleben wir ein Abenteuer“, macht Michael Schaller Lust auf mehr. <

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Volksbefragung Wehrpflicht

Hilfswerk: Herr Präsident Karas, im Jänner findet eine Volks befragung zur Zukunft von Wehrpflicht und Zivildienst statt. Ist das Hilfswerk davon betroffen?Othmar Karas: Ja. Das Hilfswerk hat derzeit über 80 Zivildiener im Jahr, die in verschiedenen Bereichen eingesetzt sind und bei Dienstleistun-gen wie „Essen auf Rädern“ oder bei Transporten helfen.

Wären die Dienstleistungen des Hilfswerks bei einer Abschaffung des Zivildienstes gefährdet?Im Gegensatz zum Rettungs- und Krankentransport oder zu manchen Bereichen der Behindertenarbeit, die bei einer Abschaffung des Zivildiens-tes erhebliche Schwierigkeiten hätten, werden die meisten Leistungen in der Pflege- und Kinderbetreuung – nicht zuletzt aus berufsrechtlichen Gründen – von professionellen Ange-stellten erbracht. Um die wichtigsten Tätigkeitsbereiche des Hilfswerks

Freiwilliges Sozialjahr? Am 20. Jänner sollen die Österreicherinnen und Österreicher bei einer Volksbefragung die Antworten auf die Fragen geben: Sind Sie für die Einführung eines Berufsheeres und eines bezahlten freiwilligen Sozialjahres? Oder sind Sie für die Beibehaltung der allgemeinen Wehrpflicht und des Zivildienstes?

muss man sich daher keine Sorgen machen. Allerdings müssten wir einige Aktivitäten einschränken, wenn es keine Alternative gibt.

Ist die schon in Sicht?Es gibt derzeit den Vorschlag eines bezahlten sozialen Jahres, der aus unserer Sicht aber mehr Fragen als Antworten aufwirft und im Hinblick auf bestehende Beschäftigungs-verhältnisse und Freiwilligenarbeit sogar problematisch erscheint. Also zusammengefasst: momentan gibt es aus meiner Sicht noch keine brauch-bare Alternative, und die Zeit bis zur Befragung ist vermutlich zu kurz, um eine solche seriös zu entwickeln.

Hat das Hilfswerk eine Position zur Volksbefragung?Die Frage der Zukunft des Bundes-heers können wir als Sozialorgani-sation nicht seriös beurteilen. Beim Zivildienst gilt: solange es keine vernünftige Alternative gibt, sind wir für die Beibehaltung des Status quo.

Othmar Karas ist seit 1998 Präsident von Hilfswerk Österreich,

seit 1999 Mitglied des EU-Parlaments, seit 2012 auch dessen Vizepräsident.

Und Sie persönlich?Die Volksbefragung ist eine Flucht der Politik aus ihrer staatspoliti-schen Verantwortung. Es wäre mir lieber, man würde zuerst eine breite öffentliche Debatte über die Ziele, Aufgaben, Effizienz, Kosten und die Rolle des Bundesheers eines EU-Mitgliedsstaates führen - gegen wen verteidigen wir uns eigentlich in einer Gemeinschaft, die mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wird? -, bevor oberflächlich über re-formbedürftige Systeme abgestimmt wird. Hier wird das Pferd vom Schwanz her aufgezäumt.Ich habe immer die Meinung vertre-ten, dass der Einzelne Verantwortung für die Gemeinschaft übernehmen sollte. Unter anderem deshalb bin ich auch seit Jahren politisch tätig. Daher habe ich persönlich für einen Solidardienst wie bei der Wehrpflicht oder beim Zivildienst Sympathie. Das heißt aber nicht, dass derzeit al-les eitel Wonne wäre, Reformen sind so oder so nötig. <

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1. White R., Wounds UK 2008; Vol 4, No 1 2. Dykes PJ et al. Journal of Wound Care 2001: 10: 7-10 3. White R. Evidence for atraumatic soft silicone wound dressing use. Wounds UK 2005; 1 (3): 104-109. 3. White R. Evidencefor atraumatic soft silicone wound dressing use. Wounds UK 2005; 1 (3): 104-109.

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H I L F S W E R K

„Hier leben Menschen, die Opfer von brutalen Angriffen sind. Viele Kinder haben ihre Eltern, Brüder, Schwestern und andere Kinder ster-ben sehen“, berichtet Heidi Burkhart, Geschäftsführerin von Hilfswerk Austria International. Sie besuchte syrische Flüchtlinge im Libanon, de-ren Schicksale sehr betroffen machen. „Die Geschichten, die die Menschen erzählen, unterscheiden sich kaum. Alle sind vom Krieg in Syrien schwer traumatisiert und brauchen unsere Hilfe“, sagt Burkhart.

Not im LibanonAnders als in der Türkei, Jordanien oder dem irakischen Kurdistan gibt es im Libanon keine Flüchtlingslager für Syrer. Syrische Flüchtlinge im Libanon müssen sich Wohnungen oder Häuser mieten, die mit der steigenden Nachfrage immer teurer werden. „Die 15-köpfi ge Familie, die wir besuchten, hatte Glück und im palästinensischen Flüchtlingslager Shatila bei Beirut Unterkunft gefunden“, sagt Burkhart.

Die Großmutter Amina erzählte ihr, wie sie unter Lebensgefahr in den Libanon gefl üchtet sind. Für die rund 25 Kilometer zwischen Homs und der libanesischen Grenze benötigten sie drei Tage. Syrische Aktivisten haben sie und ihre Familie an den Straßen-sperren vorbeigeschmuggelt. Zwei ihrer Söhne, Mohamed und Ibrahim, sind mit ihr gefl ohen. Ihr dritter Sohn Hamza ist in Syrien zurückgeblieben und versuchte nachzukommen. Er ist nie angekommen. Ob er die Flucht überlebt hat, ist ungewiss. Es gibt seit Wochen keinen Kontakt mehr.

Hilfe wird dringend benötigt Aminas Enkelkind, der kleine Fahd, leidet unter einer Herzkrankheit und muss jeden zweiten Tag zum Arzt. Die Behandlungen sind sehr teuer und belasten die Familie enorm. Dazu kommt die Miete von 400 Dollar für ihre schäbige Behausung, und die Ersparnisse gehen langsam zu Ende. Mohamed und Ibrahim fi nden hier keine Arbeit, die Familie ist daher auf die Großzügigkeit ihrer Bekannten

in Shatila angewiesen. Das wenige Essen reicht nicht,

und sie wissen nicht, wie sie die nächsten Monate überleben sollen. Und der Winter hat erst begonnen,

die Nächte sind bereits empfi ndlich kühl. Und es

Hilfswerk Austria International hilft Kriegsflüchtlingen aus Syrien, die im Libanon nur notdürftig unter-gekommen sind. Der bevorstehende kalte Winter bedroht vor allem die Kinder.

Dem Krieg entronnen

Ihre Spende hilft.

Hilfswerk Austria International unterstützt die syrischen Flüchtlinge im Libanon. Helfen Sie uns dabei, die begonnene Hilfe rasch auszubauen, um möglichst vielen Familien wieder Hoffnung auf einen Neuanfang geben zu können. Vor allem die Kinder sollen die schreckliche Zeit ver-gessen und wieder lachen können.

PSK 90.001.002, BLZ 60.000 „Syriens Flüchtlinge“Spenden an Hilfswerk Austria Inter-national sind steuerlich absetzbar.

warten in den nächsten Monaten Frost und starker Regen. Offi ziell leben im Libanon ca.100.000 syrische Flüchtlinge, die Dunkelziffer dürfte jedoch viel höher sein. Je länger der Krieg dauert, desto größer werden die Anforderungen. Die Menschen benötigen Brennmaterial, Decken und warme Kleidung für den Winter, Schulmaterial, Nahrungsmittel und Hygieneartikel. <

die Großzügigkeit ihrer Bekannten in Shatila angewiesen. Das

wenige Essen reicht nicht, und sie wissen nicht, wie sie die nächsten Monate überleben sollen. Und der Winter hat erst begonnen,

die Nächte sind bereits empfi ndlich kühl. Und es

Flüchtlingslager Shatila bei Beirut Unterkunft gefunden“, sagt Burkhart.

Mohamed und Ibrahim fi nden hier keine Arbeit, die Familie ist daher auf die Großzügigkeit ihrer Bekannten

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die Großzügigkeit ihrer Bekannten in Shatila angewiesen. Das

wenige Essen reicht nicht, und sie wissen nicht, wie sie die nächsten Monate überleben sollen. Und der Winter hat erst begonnen,

die Nächte sind bereits empfi ndlich kühl. Und es

Der Blick aus dem Fenster des palästinensischen Flüchtlingslagers Shatila bei Beirut.

Fahd braucht Wärme und Zuwendung.

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c o v e r s t o r y K i n d e r & j u g e n d P f l e g e & b e t r e u u n g g e s u n d h e i t & l e b e n h i l f s w e r K

FIDI erobert die Herzen

Hilfswerk-Jahresinitiative 2012. Etwa 40.000 Personen hat das Hilfswerk bei 49 Stationen der Family Tour 2012 erreicht, mit Information, Beratung und Unterhaltung für Jung und Alt. Etwa ebenso viele Informations- und Servicepakete wurden an interessierte Menschen verteilt. Aber FIDI stiehlt allen die Show …

10. Hilfswerk Family Tour Sehr gut besucht wurde die Family Tour, die das Hilfswerk bereits zum 10. Mal veranstaltete. Bei den insgesamt 49 Stopps erreichte das Hilfswerk dieses Jahr etwa 40.000 Personen, davon informierten sich etwa 11.500 Personen über die Angebote des Hilfswerks und den Fachschwerpunkt „Leben. Lernen. Wachsen.“ sowie „Älterwerden in Bewegung“. 2.300 mal wurde der Gesundheits-Check genutzt (Messen von Blutdruck, Body-Mass-Index, Blutzucker …), 2.200 Kinder wurden von Kinderbetreuerinnen des Hilfs-werks geschminkt oder spielten beim Basteln mit. 1.500 Personen machten

FIDI, aus Plüsch und menschengroß, heißt der neue Star des Hilfswerks. Wo immer das Maskottchen auf-taucht, wollen alle FIDI umarmen und natürlich dabei fotografiert werden. Nicht nur Kinder, auch Erwachsene können FIDIs Charme nicht widerstehen. Anlässlich der Hilfswerk-Jahresinitiative 2012 gibt es aber auch andere Attraktionen: Zum Beispiel die kostenlosen Infor-mations- und Servicepakete des Hilfs-werks für Jung und Alt, die reißenden Absatz finden. Etwa 40.000 Gratis-broschüren wurden bereits verteilt, vom Erziehungskompass bis zu den nützlichen Unterstützungs- und Vor-sorgetipps (siehe auch Seite 29).

den Gleichgewichtstest der Sport-union oder spielten beim MyPhone-Tischfußball mit, ließen sich vom Leiner-Massagesessel verwöhnen oder nutzten den kostenlosen Hörtest von Neuroth.

Die SchirmherrinIngrid Turkovic-Wendl war auch 2012 die Schirmherrin der Hilfswerk-Initi-ative. Die ehemalige Europameisterin im Eiskunstlauf, vielfach ausgezeich-nete Journalistin und Moderatorin – etwa des beliebten Seniorenclubs im ORF – besuchte zahlreiche Family- Tour-Stopps und begeisterte mit ihrer Ausstrahlung und ihrer charmanten Moderation das Publikum.

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Partner

Die Partner der Hilfswerk-Jahresinitiative „Kinder fördern. Eltern helfen.“ sind s Versicherung, s Bausparkasse, Erste Bank und Sparkassen. Außerdem wird die Hilfswerk-Jahresinitiative unterstützt von Neuroth, MyPhone und Apomedica. Die Partner des Hilfswerk-Fachschwerpunktes rund um Kinder, Eltern und Erziehung „Leben. Lernen. Wachsen.“ sind Wiener Städtische sowie kika und Leiner.

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Hotline Nähere Informationen zu unseren Ange-boten erhalten Sie unter der kostenlosen Hotline 02742/90 600

Das Fest der Liebe im Kreise der Familie

Die 63-Jährige hat seit eineinhalb Jahren ein Notruftelefon des Hilfs-werks. Im Sommer 2011 sah die Welt für Herta Bauer dramatisch aus. Sie war stark Schlaganfall-gefährdet. Seitdem gibt ihr das Notrufte-lefon ein Gefühl der Sicherheit. Besonders dann, wenn sie allein in ihrer Wohnung ist. Die Witwe, die seit einiger Zeit wieder glücklich vergeben ist, hatte das Hilfswerk schon von der guten Pflege ihrer Mutter in Erinnerung. Auch die Schwiegertochter ist Heimhelferin beim Hilfswerk, deshalb war es für sie nur selbstverständlich, auf die be-währte Betreuung zurückzugreifen. Eine diplomierte Gesundheits- und Krankenschwester kommt einmal am Tag zur Wundversorgung vorbei. „Ich kann mich hundertprozentig auf die Damen verlassen. Ich bin froh, in meinen eigenen vier Wän-den alt werden zu dürfen“, findet Herta Bauer nur Worte des Lobes

Notruftelefon. Das schönste Fest des Jahres, das Weihnachtsfest, rückt immer näher. Die Kinder und Enkelkinder kommen zu Besuch und haben im Vorfeld schon bei den Vorbereitungen geholfen.

für ihre Betreuerinnen. Da sich die Hilfswerk-Kundin schonen muss und ihren Fuß nicht zu sehr belasten soll, geht sie sehr selten außer Haus. Kein Grund, deshalb völlig auf jeden Kontakt zur Außenwelt verzichten zu müssen. Mit der Servicetaste am Notruftelefon können täglich von 8 bis 17 Uhr Zusatzleistungen bestellt werden: Dazu gehören die Organi-sation von Arztterminen, Taxibestel-lungen oder Weckrufe oder einfach nur eine kleine Tratscherei. Für die Zukunft überlegt Herta Bauer auch das Hilfswerk-Menü-service zu nützen. „Ich tu mir schon sehr schwer beim Kochen. Noch dazu habe ich Probleme mit dem Zucker. Deshalb muss ich sehr auf eine gesunde Ernährung achten“, erzählt die Pensionistin. Da ist das Hilfswerk-Menüservice genau das Richtige: Das Hilfswerk liefert einmal pro Woche die Mahlzeiten direkt ins Haus – tiefgekühlt und in

österreichischer Top-Qualität. Die Speisen werden nach traditioneller Art zubereitet und sofort tiefgefroren – Vitamine und Nährstoffe bleiben dadurch optimal erhalten. Zusätzlich gibt es ein hochwertiges Frische-paket mit knackigem Salat, Obst, Kuchen und Milchprodukten.Um sich wirklich rundum wohl zu fühlen, wird die Hilfswerk-Kundin auch mit Hygieneartikeln und anderen Produkten, die sie für ihre Gesund-heit und ihr Wohlbefinden braucht, versorgt. „Ich freue mich, wenn die netten Leute vom Hilfswerk kommen. Sie nehmen sich meistens ein paar Minuten Zeit und erkundigen sich nach meinem Befinden“, berichtet uns Herta Bauer lächelnd. <

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3. Preis für Hilfswerk PielachtalLand der Generationen. Die Preisverleihung zum Wettbewerb „Land der Generationen“ ging am Samstag, 15. September 2012, im Regierungsviertel in St. Pölten über die Bühne. Ein Projekt des Hilfswerks Pielachtal wurde dabei ausgezeichnet.

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Insgesamt wurden rund 1.200 Pro-jekte in den Kategorien „Gemein-den“, „Vereine und Organisationen“, „Bildungseinrichtungen“ und „Privatinitiativen“ eingereicht. Zwölf Projekte wurden bei diesem Wett-bewerb der NÖ Landesakademie ausgezeichnet. Unter den Gewinnern war auch das Hilfswerk Pielachtal mit seinem Spieleprojekt, das in Kooperation mit der Volksschule Kirchberg entstand. In der Kategorie „Bildungseinrichtungen“ belegte das Sozialprojekt den dritten Platz.

Das Projekt Einmal im Monat treffen sich Volksschulkinder und Senioren im Hilfswerk Pielachtal zu einem gemeinsamen Spielenachmittag. Das ehrenamtliche Engagement des Vor-sitzenden Josef Ebenberger und der Pädagoginnen Heidemarie Ettenauer und Roswitha Rucker von der Volksschule Kirchberg macht dieses monatliche Highlight seit einigen Jahren möglich. Gespielt werden alle möglichen vorhandenen oder mitgebrachten Brett- oder Kartenspiele. Nach jedem Spielenachmittag gibt es ein gebasteltes Geschenk. Jeden Sommer werden alle Beteiligten in die Schule zu einem großartigen Jahresab-schlussfest geladen. <

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Alle spendenbegünstigten Organisationen und weitere Informationen fi nden Sie unter www.bmf.gv.at/spendenservicesowie unter www.facebook.com/fi nanzministerium

Ihre Spende macht zweimal glücklich! Den Empfänger durch die dringend benötigte Hilfe – und Sie als Spenderin oder Spender mit dem schönen Gefühl, etwas Gutes getan zu haben. Ihr gutes Gefühl wollen wir noch verstärken: durch die steuerliche Absetzbarkeit Ihrer Spende bei der Arbeit-nehmer/innenveranlagung für 2012! So zaubern Sie mit jeder Spende ein Lächeln in zwei Gesichter.

Alle spendenbegünstigten Organisationen finden Sie unter www.bmf.gv.at/spendenservice

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Für jede Spende gibt’s zwei Lächeln.Erst beim Empfänger, dann beim Spender.Ein Service des Finanzministeriums.

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