Hand in Hand 4/2012: Salzburg-Ausgabe

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Hand in Hand Zeitschrift für Gesundheit, Familie und Soziales 4 | 2012 Präsidium gewählt. Christian Struber als Präsident bestätigt. > 14 Zivildiener unverzichtbar. „Ja“ zur allgemeinen Wehrpflicht. > 28 FIDI erobert die Herzen. 40.000 Personen bei der Hilfswerk Family Tour 2012. > 26 Das Beste aus jedem Alter machen > 4 Selbstbestimmt leben

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Die Coverstory "Selbstbestimmt leben" handelt vom Älterwerden und wie man das Beste daraus macht. Die Zufriedenheit mit dem eigenen Leben hängt sehr stark davon ab.

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Hand in HandZeitschrift für Gesundheit, Familie und Soziales

4 | 2012

Präsidium gewählt. Christian Struber als Präsident bestätigt. > 14

Zivildiener unverzichtbar. „Ja“ zur allgemeinen Wehrpflicht. > 28

FIDI erobert die Herzen. 40.000 Personen bei der Hilfswerk Family Tour 2012. > 26

Das Beste aus jedem Alter machen > 4

Selbstbestimmt leben

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Jung durch Aktivität

Wir werden immer älter – und das ist gut so. Aber nur, wer sich in seiner Haut wohl- fühlt und aktiv ist, kann sein Leben auch in fortgeschrittenen Jahren genießen. Es gibt viele Möglichkeiten, sich fit zu halten – man muss es nur tun! Und besonders viel Freude macht es natürlich, wenn man es mit gleichgesinnten Menschen gemeinsam tut. Frau Monika Köhler aus Wals-Siezenheim hat diese Erfahrung gemacht. Nach einem intensiven Berufsleben hat sie im Zentrum Walser Birnbaum einen Ort gefunden, an dem sie aktiv sein kann und gleichzeitig neue Bekanntschaften geschlossen hat. Lesen Sie mehr darüber auf den Seiten 8 und 9. Der neue Standort des Familien- und Sozialzentrums des Hilfswerks in Hallein lädt ebenfalls zur aktiven Beteiligung ein. Die hellen und freundlichen Räum-lichkeiten am Griesmeisterplatz wurden mit einem rauschenden Fest eingeweiht. Lesen Sie auf den Seiten 20 und 21, welche Aktivitäten Sie dort erwarten.Am Ende des Jahres dürfen wir uns bei allen Kundinnen und Kunden für ihre Treue bedanken. Und wir danken auch allen Menschen, die uns unterstützt haben, sei es durch ihre Mitarbeit, ihr Engagement im Verein, bei einer freiwilli-gen Tätigkeit oder durch ihre Spende.Wir wünschen Ihnen ein freudiges Weihnachtsfest und ein erfolgreiches, glückliches und gesundes Jahr 2013. Wir freuen uns, wenn wir Sie auch im nächsten Jahr wieder an dieser Stelle begrüßen dürfen.

Medieninhaber und Herausgeber: Hilfswerk Salzburg, Landesgeschäfts stelle Redaktionsadresse: Zeitschrift Hand in Hand, Hilfswerk Salzburg, Landes geschäfts stelle, Kleß heimer Allee 45, 5020 Salzburg, Tel. 0662/43 47 02, E-Mail: [email protected] Redaktion Salzburg: Daniela Gutschi Redaktion: Elisabeth Anselm, Harald Blümel, Martina Goetz, Monika Gugerell, Daniel Gunzer, Daniela Gutschi, Esther Hermann, Brigitte Hingerl, Martina Kern, Gerald Mussnig, Heiko Nötstaller, Petra Satzinger, Viktoria Tischler Bildnachweis, Fotos: Hilfswerk Österreich (Suzy Stöckl, Klaus Titzer), Hilfswerk Salzburg, www.shutterstock.com (Cover, Seite 4, 6; Extra Seite 2), Bilderstöck-chen/Fotolia.com (Extra 1), Gradt/Fotolia.com (Extra 3) Gesamt auflage: 135.000 Stück, österreichweite Distribution, davon über 90 % durch persönlich adressierte Sen dungen Anzeigenverkauf (Gesamt auflage): Hilfswerk-Bundes geschäfts stelle, Tel. 01/404 42-0 Anzeigen verkauf (Salzburg): Hilfswerk Salzburg, Tel. 0662/43 47 02 Layout/ Produktion: Egger & Lerch, 1070 Wien Druck: Wograndl Druck GmbH, 7210 Mattersburg

Daniela Gutschi und Hermann F. Hagleitner,Geschäftsführer des Hilfswerks Salzburg

E D I T O R I A L

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C O V E R S T O R y 4 Selbstbestimmt leben. Das

Beste aus jedem Alter machen. 7 Sicher zu Hause wohnen.

Fachtagung über Wohnformen im Alter.

8 Zum Altern hab ich keine Zeit. Aktivitäten im Alter.

P F L E G E & B E T R E U U N G

11 24-Stunden-Betreuung. Beste Qualität rund um die Uhr.

12 Notruftelefon. Sicherheit schenken.

13 Druckgeschwüre. Neue Wege in der Dekubitus-Vorsorge.

14 Generalversammlung Hilfswerk Salzburg. Hilfswerk diskutiert Projekte der Zukunft.

K I N D E R & J U G E N D

18 Ausbildung. Gütesiegel für Ausbildung von Tageseltern.

H I L F S W E R K

20 Neuer Standort. Treffpunkt für Jung und Alt in Hallein.

23 Freiwilliges Sozialjahr? Volksbefragung Wehrpflicht.

25 Flüchtlinge aus Syrien. Dem Krieg entronnen.

26 Hilfswerk-Jahresinitiative. FIDI erobert die Herzen.

28 Zivildiener unverzichtbar. Ja zur Wehrpflicht.

29 Bestellservice. Broschüren für Jung und Alt.

30 Adressen

4

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Selbstbestimmt lebenDas Beste aus jedem Alter machen. Die Zufriedenheit mit dem eigenen Leben hängt sehr stark davon ab, wie selbstbestimmt wir leben. Dafür lohnt es sich zu kämpfen.

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P F L E G E & B E T R E U U N GG E S U N D H E I T & L E B E N

H I L F S W E R K

Monika Gugerell

MSc, Fachliche

Leitung Gesund-

heit, Familie und

Soziales, Hilfs-

werk Österreich

Selbstbestimmt leben

Das eigene Alter passt uns oft gar nicht. Viele Kinder und Jugendliche fühlen sich zu jung: „Warum bin ich nicht älter? Dann dürfte ich schon länger aufbleiben, länger ausgehen, Auto fahren, eine eigene

Wohnung haben …“ Bei den Erwachsenen ist es dann meist umgekehrt. „Ich fühle mich eigentlich viel jünger, als ich bin!“ ist dennoch ebenso oft zu hören wie „Ich bin pensi-onsreif!“ von Vierzigjährigen. Wenn auch viele Aussagen nicht immer ernst gemeint

sind, so ist doch klar, dass es in erster Linie um das „Fühlen“ geht. Das kann mit der körperlichen Verfassung zu tun haben, muss es aber nicht.

Aktives AlternAls die Europäische Union das Jahr 2012 unter das Motto „Europäisches Jahr für aktives Altern und Solidarität zwischen den Generationen“ gestellt hat, waren auch nicht nur Menschen gemeint, die täglich wandern, Rad fahren oder Golf spielen gehen. Nein, es geht um jede Aktivität in jedem Lebensalter, um aktiv alt zu werden.

Was ist mir wichtig?„Entscheidend ist, dass man das Alter nicht als De� zit sieht, sondern Wün-sche und Erwartungen der Situation anpasst“, sagt Monika Gugerell, Fach-liche Leiterin für Gesundheit, Familie und Soziales im Hilfswerk. „Durch Erfahrung und gute Organisation kann vieles ausgeglichen werden, man muss auch nicht alles allein machen.“ Gugerell rät auch dazu, sich Zeit zu nehmen, um zu überlegen: „Was ist mir wichtig? Was kann ich dazu

beitragen, mir möglichst viel von den Dingen zu erhalten, die mir Freude bereiten? Gibt es andere Dinge, die ich vielleicht noch nicht probiert habe, die mir genauso viel Freude bereiten?“

Vom Vorhaben zum Plan„Es hilft, Wünsche und Vorhaben niederzuschreiben“, erzählt Monika Gugerell aus ihrer langjährigen Er-fahrung in der P� ege, „denn dann ist es zum konkreten Plan nur mehr ein kleiner, aber entscheidender Schritt: Wie kann ich mir mein selbstbe-stimmtes Leben so lange wie möglich erhalten? Was muss ich dafür tun? Wer kann mir helfen? Situationen und Lebensumstände hinterfragen: Gehe ich nur nicht mehr gerne spazieren, weil mir alleine langweilig ist? Gehe ich nicht mehr ins Gasthaus oder in die Kirche, weil meine Freunde schon gestorben sind? Was kann ich tun, damit ich wieder mit mehr Menschen in Kontakt komme? Wen könnte ich zu mir einladen, wenn ich selbst nicht mehr mobil bin?“

Sich etwas gönnen„Zu einem guten Plan gehört auch, dass Pläne auch verändert werden dürfen und sollen – und dass man mitsamt Plan nicht vergisst, dass der Plan nicht unser Leben beherrscht, sondern wir es sind, die „steuern“. Hin und wieder vom Plan abzu-weichen, zu „sündigen“, ist nicht so schlimm, wenn man bewusst das Ziel im Auge behält.

Vorsorgen hilftWer sich rechtzeitig Gedanken über die eigene Zukunft macht, ist immer im Vorteil. Vorsorgen betrifft aber

Tipp

Holen Sie sich kostenlos die nützlichen Broschüren des Hilfswerks wie z. B. „Älterwerden in Bewegung“. Siehe Seite 29!

„Es kommt nicht darauf an, wie alt man wird, sondern wie man alt wird.“Ursula Lehr, Gerontologin

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nicht nur die Gesundheit, sondern auch unser gesamtes Umfeld, wie etwa das Wohnumfeld. „Barriere-freies Bauen“ ist bei entsprechender Planung kaum ein Kostenfaktor, Umbauten bei schlecht geplanten Wohnungen leider schon.

Aber auch sozial kann man vorsorgen. Dazu gehört es auch, Freundschaften zu p� egen. Auch nette Menschen, von denen man aus irgendeinem Grund jahrelang nichts gehört hat, wieder zu kontaktieren. Vereine, vor allem solche, die jüngere und ältere Menschen verbinden, sind ebenfalls sehr zu empfehlen. „Es ist nie zu spät, neue Herausforderungen anzuneh-men“, weiß Monika Gugerell „Wer neugierig bleibt, wird immer � t und aktiv bleiben, auch wenn körperliche Beschwerden die Beweglichkeit ein-schränken.“ <

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Arbeitswelt: Mythen und Fakten

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Mythen

Mythos 1: Alte sind weniger produktiv und weniger gesund.

Mythos 2: Alte sitzen auf den Arbeitsplätzen der Jungen, spätere Pension bewirkt Jugendarbeitslosigkeit.

Mythos 3: Ältere sind weniger innovativ.

Mythos 4: Die meisten Älteren wollen nicht länger arbeiten, auch die Arbeit-geber sind nicht interessiert.

Mythos 5: Die rasche gesellschaftliche Alterung ist das größte histori-sche Problem seit langem.

Fakten

60- bis 69-Jährige sind im Durchschnitt kaum weniger gesund/leistungsfähig als 50- bis 59-Jährige (allerdings Unterschiede in manchen Berufen und abhängig vom Bildungsgrad).

Dafür gibt es auch international keinen einzigen Beweis. Erfolgreiche Länder haben geringe Jugendarbeitslosigkeit und eine hohe Erwerbstätigkeit im Alter.

Stimmt. Doch sie können das mit Erfahrung und Übersicht ausgleichen. Das hängt von den Anreizen ab (nicht nur Geld!), aber auch von Gestaltungsmöglich-keiten (altersangepasste Arbeitsplätze) und den Lebensbildern.

Aber sie ist auch Wendepunkt und Chance für eine gesündere Entwicklung und eine höhere Lebensqualität.

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Sicher zu Hause wohnen

Ein wichtiges Kriterium in diesem Zusammenhang ist allerdings auch die Wohnung selbst, in der wir leben. Barrierefreie Wohnungen, die so zentral gelegen sind, dass die wich-tigsten Einkäufe und Erledigungen gut zu Fuß gemacht werden können, erleichtern das Leben im Alter.

Betreutes Wohnen als Kooperation von Wohnbauträger und Hilfswerk erfüllt diesen Anspruch: Individuell ausgestattete, barrierefreie Wohnun-gen in Verbindung mit einer sozialen Alltagsbegleitung fördern Indivi-dualität und Gemeinschaftsleben. Nachbarschaftshilfe, Plaudereien im Gemeinschaftsraum und regel-mäßige Besuche durch qualifi zierte Sozialbetreuer/innen stellen sicher,

Fachtagung über Wohnformen im Alter. Viele ältere Menschen wünschen sich ein selbstbestimmtes, aktives und dennoch abgesichertes Leben im Alter. Mit der Unterstützung durch verschiedene soziale Dienstleistungen ist dies auch möglich.

dass die Bedürfnisse und das Wohl-ergehen der Bewohner/innen nicht aus den Augen verloren werden. Das Hilfswerk berät in sozialen Fragen und bei der Gesundheitsvorsorge, organisiert Feste und Geselligkeiten und steht in Krisenfällen mit Rat und Tat zur Seite. Wenn es nötig ist, werden weitere Hilfeleistungen wie Hauskrankenpfl ege, Haushaltshilfe, Essen auf Rädern oder Notruftelefon schnell und unbürokratisch vermit-telt. Immer mehr Gemeinden sehen im Betreuten Wohnen nach dem Konzept des Hilfswerks eine wert-volle Bereicherung ihrer sozialen In-frastruktur und bieten ihren Bürger/innen dadurch eine weitere Option für eine sichere Zukunft im Alter.Bei der Fachtagung, die von der

ARGE Eigenheim Salzburg, Salzburg Wohnbau, Heimat Österreich, Institut für Immobilien, Bauen und Wohnen sowie Diakonie und Hilfswerk in der Fachhochschule Puch-Urstein orga-nisiert wurde, ging es um das Thema „Wohn- und Betreuungsformen im Al-ter“. Unter den namhaften Referenten war auch der Präsident des Hilfswerks Österreich und Abgeordneter zum Europäischen Parlament Othmar Ka-ras. Er warnte davor, dass Europa im „Altenheim der Globalisierung endet“, wenn nicht effektive Antworten auf die demografi sche Entwicklung in Europa gefunden werden. Dazu gehört neben der Regionalisierung von Pfl ege und Betreuung auch das Ziel, dass Men-schen so lange wie möglich zu Hause wohnen können. <

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Zum Altern hab ich keine ZeitAktivitäten im Alter. Pure Lebensfreude mit neuen Freunden. Rund 130 Menschen bringen sich im Zentrum Walser Birnbaum freiwillig ein.

Jeden Montag ab 17.00 Uhr werden die Besucherinnen und Besucher des Zen-trums Walser Birnbaum von schwung-voller Tanzmusik begrüßt: Grund dafür ist der allwöchentliche Tanzkurs, bei dem jung gebliebene Seniorinnen und Senioren das Tanzbein schwingen. Mitten unter ihnen ist Monika Köhler, die ehemalige Geschäftsfrau und Eigentümerin der Boutique „Mona“ in der Salzburger Linzergasse. „Ich habe mein Geschäft 17 Jahre lang geführt und war selbstständig tätig – das heißt ich habe selbst gearbeitet – und das ständig“ erzählt Frau Köhler mit einem Augenzwinkern. „In dieser Zeit habe ich keine Zeit für einen Freundeskreis gehabt. Ich hatte zwar ständig Men-schen um mich herum, aber immer nur auf geschäftlicher Basis. Als ich dann in Pension gegangen bin, musste ich mich erst einmal selbst finden“, erzählt Frau Köhler. Als Frau, die stets Initiative in ihrem Leben ergriffen hat, begab sie sich auf die Suche nach Menschen, die in einer ähnlichen Situation waren. Obwohl sie in Wals lebt, schaute sie sich zunächst in der Stadt Salzburg nach geeigneten Gruppen um, denen sie sich anschließen konnte. Fündig wurde sie dann schließlich in ihrer Heimatgemeinde – im Zentrum Walser Birnbaum. „Die Hürde, ins Zentrum zu gehen, war für mich am Anfang schon sehr groß. Ich wurde aber bereits bei meinem ersten Besuch so herzlich empfangen, dass ich mich sofort wohl- gefühlt habe. Wahrscheinlich liegt es daran, dass es allen Besucherinnen und Besuchern das erste Mal so ergangen ist“, erinnert sich Frau Köhler.Monika Köhler ist aktives Mitglied in der Tanzgruppe: „Für mich ist das Lebensfreude pur!“

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h i l f s w e r K

Zum Altern hab ich keine ZeitAktive Besucherin Das war vor ca. zwei Jahren. Inzwi-schen hat Frau Köhler Tarockieren gelernt, macht bei jedem Tanzkurs und natürlich auch beim Tanztee mit und hilft aus, wenn die Räumlichkeiten des Zentrums Walser Birnbaum der Jah-reszeit entsprechend dekoriert werden. Und jetzt in der Vorweihnachtszeit hilft sie natürlich auch wieder beim Keksebacken, damit beim Adventmarkt und bei der Weihnachtsfeier genug Naschereien auf dem Tisch stehen. „Ich bin immer da, wenn man mich braucht“, lacht Frau Köhler. Aber viel mehr freut sie sich darüber, dass sie jedesmal auch etwas mit nach Hause nimmt: „Man kann sehr viel einbrin-gen, aber viel wichtiger ist für mich, was ich mitnehme – und das ist pure Lebensfreude!“ Orte wie das Zentrum Walser Birnbaum bieten Menschen nach ihrer Pensionierung die Möglich-keiten, anderen Menschen zu begegnen und ihre Talente und Leidenschaften einzubringen, anstatt alleine daheim zu vereinsamen. Rund 130 Menschen bringen sich im Zentrum Walser Birn-baum freiwillig ein, helfen im Garten oder in der Gestaltung der Räum-lichkeiten, kochen und backen, gehen gemeinsam wandern und radfahren und bringen sich gegenseitig Dinge wie den Umgang mit dem Computer oder Pilates und Yoga bei.

130 Freiwillige Auch Frau Köhler engagiert sich freiwillig. Neben ihren unterstützenden Arbeiten im Zentrum besucht sie regel-mäßig eine 90-jährige Dame, die noch

selbst ihren demenzkranken Ehemann betreut. Sie geht mit ihr einkaufen und hilft ihr bei Besorgungen in der Apo-theke oder bei Behördengängen. „Für mich ist aber in erster Linie wichtig, dass ich ihr auch immer wieder ein Stück Lebensmut mitbringe. Sie hat kein leichtes Leben in ihrem hohen Alter, da ist es für mich eine Selbstver-ständlichkeit, dass ich ihr zuhöre und ihr zur Seite stehe, wenn sie Sorgen hat. Da sehe ich dann auch wieder, wie gut es mir geht“, sagt Frau Köhler.

Neue Bekannte und Freundschaften Monika Köhler hat im Zentrum Walser Birnbaum genau das gefunden, was sie gesucht hat: gleichgesinnte Menschen in ihrem Alter, die nicht zu Hause herumsitzen wollen, sondern aktiv ihr Leben gestalten. „Dank des Zentrums

Zentrum Walser Birnbaum

Auch Sie möchten gerne im Alter noch aktiv und in netter Gesell-schaft sein? Dann schauen Sie doch bei uns vorbei. Wir freuen uns auf Sie!

Zentrum Walser BirnbaumLagerstraße 15071 Wals-SiezenheimTel. 0662/85 00 69E-Mail: [email protected]

Walser Birnbaum ist es mir gelungen, mir ein neues Umfeld zu schaffen. Dafür bin ich sehr dankbar. Denn zum alleine zu Hause alt werden fühle ich mich noch zu jung!“, sagt Frau Köhler und beeilt sich, dass sie den Beginn der nächsten Tanzstunde nicht versäumt. <

Spielerunden machen Frau Köhler ebenso viel Freude wie kreative Arbeiten und Bewegung.

Neue Freundschaf-ten in einem neuen

Lebensabschnitt.

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Sicherheit während der gesamten Betreuungsdauer. Frau K. hat wäh-rend der Betreuung eine zuständige Bezugsperson und sie kann sich bei Fragen zur Betreuung und P� ege sowie bei Problemen in der Betreu-ung an das Hilfswerk wenden. Das Hilfswerk bietet auch Unterstützung bei der Beantragung der Förderung für die 24-Stunden-Betreuung.

Dauerhafte BetreuungFrau K. ist glücklich, eine Lösung gefunden zu haben, die für alle Be-teiligten zufriedenstellend ist. Beide Betreuungskräfte haben sich mittler-weile bestens in das Familienleben eingegliedert und betreuen die Mut-ter gemäß der fachlichen Anleitung mit viel Engagement und Herz.

Für alle Informationen, eingehende Beratung und Fragen rund um die 24-Stunden-Betreuung des Hilfs-werks rufen Sie bitte die Info-Hotline 0810 820 024 (Mo–Do 9–16 Uhr, Fr 9–12 Uhr) zum Ortstarif. <

Seit einem Schlaganfall vor einem Jahr ist die Mutter von Frau K. auf Hilfe angewiesen. Sie betreut mit der Unterstützung ihrer Schwester ihre Mutter zu Hause, aber Frau K. möchte gerne wieder in ihren „alten“ Beruf zurückkehren. Da sie aber ihre Schwester mit der Betreuungsaufgabe nicht überfordern will und ihre Mutter gut aufgehoben wissen möchte, konnte sie diesen Schritt bisher nicht wagen.

Unterstützung daheimDa schlägt eine Freundin Frau K. die Möglichkeit der 24-Stunden-Betreuung vor: Die betreuungs-bedürftige Person kann in der vertrauten Umgebung bleiben, weil sie von zwei Betreuungskräften in einem 14-Tage-Turnus abwechselnd betreut wird. Frau K. wendet sich an das Hilfswerk, das Frau K. über die Rahmenbedingungen der 24-Stun-den-Betreuung sowie deren Kosten und die Förderung informiert.

Professionelle Beratung gleich zu BeginnFrau K. entschließt sich für eine 24-Stunden-Betreuung. Zu Beginn wird von einer diplomierten Fach-kraft des Hilfswerks ein persönliches Erstgespräch bei der zu betreuenden Person unter Miteinbeziehung der Angehörigen durchgeführt. Es erfolgt eine Einschätzung der Wohn- und Betreuungssituation, dazu werden die Erwartungen der zu betreuenden Person und der Angehörigen bespro-chen. Durch ein genaues Verfahren

(Assessment) wird der genaue Be-treuungs- und P� egebedarf festge-stellt. Denn das Ziel ist, die best-mögliche Betreuungsform über einen langen Zeitraum sicherzustellen.

Transparente Leistungen und PreiseZu Beginn sind die Kosten für die einmalige Vermittlung zu bezahlen, in weiterer Folge die Jahresgebühr sowie das Bruttohonorar für die Betreuungskräfte, die Fahrtkosten, die Haftp� ichtversicherung und der Monatsbeitrag.

Laufende QualitätssicherungDer Monatsbeitrag deckt alle qualitätssichernden Maßnahmen des Hilfswerks ab. Sie beinhalten die laufende Fallbegleitung und Unterstützung, die Ersatzstellung bei Ausfall von Betreuungskräften sowie Betreuungsvisiten durch eine diplomierte Fachkraft. Für Frau K. ist die Qualitätssicherung von großer Wichtigkeit, denn sie bietet

Kosten 24-Stunden-Betreuung

Vermittlungsgebühr einmalig für 2 Betreuungskräfte € 1.100,–Jahresgebühr € 191,–Monatsbeitrag für 1 betreute Person und 2 Betreuungskräfte € 209,–Haftp� ichtversicherung für 2 Betreuungskräfte/Monat € 9,–Bruttohonorar für Betreuungsfall (€ 63,70/Tag)/Monat € 1.911,–Fahrtkosten ortsabhängig

FÖRDERUNG 24-Stunden-Betreuung für 2 Betreuungskräfte/Monat € 550,–

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Ein Druck genügt, und schon wird die Notrufzentrale des Hilfswerks alarmiert, die rasch die nötige Hilfe organisiert. Damit bietet das

Notruftelefon vor allem für ältere Menschen die Möglichkeit, so lange wie möglich sicher und geborgen in den eigenen vier Wänden zu leben. Das Notruftelefon wird von Fach-kräften des Hilfswerks ins Haus ge-bracht und angeschlossen – auch der Batteriewechsel und die tech nische Wartung werden vom Hilfswerk übernommen.

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Neue Wege in der Dekubitus-Vorsorge

Dekubitus ist eine durch länger anhaltenden Druck entstandene Schädigung der Haut und des darunter liegenden Gewebes. Er ist mit Schmerzen, eingeschränkter Selbstständigkeit, sozialer Isolation und reduzierter Lebensqualität verbunden und verursacht dem Gesundheitssystem hohe Kosten.

Forschungsprojekt mit Hilfswerk-Beteiligung Im Projekt Wudoku ar beitet das Hilfswerk Salzburg aktuell gemeinsam mit dem AIT Austrian Institute of Technology, Salzburg Research und dem Kärntner Unter nehmen ilogs an neuen Wegen, erhöhtes Dekubitus-Risiko frühzeitig zu erkennen und zu

Druckgeschwüre. Laut Schätzungen von Experten sind 5–25 % der Patienten mit eingeschränkter Mobilität von Druckgeschwüren (lat. Dekubitus) betroffen.

reduzieren. Experten des AIT haben dazu ein intelligentes Sensor- und Feedbacksystem entworfen, dessen Nutzen im Jahr 2013 an 30 gepfl egten Personen mit hohem Dekubits-Risiko gezeigt werden soll. Wesentlich in der Dekubitus-Ver-meidung ist es, Betroffene rechtzeitig über Gefahren und Maßnahmen aufzuklären. Vielfach sind gerade pfl e-genden Angehörigen die Fehler gar nicht bewusst, die sie während ihres anstrengenden Alltags in Hinblick auf Dekubitus begehen. Hartnäckig halten sich immer noch Hilfsmittel wie Luftringe, Fersenschoner, diverse Salben etc., die erwiesenermaßen keine positiven Effekte haben oder sogar schädigend wirken können. <

Dekubitus-Information

In speziellen Kursen für pfl egende Angehörige wird das Hilfswerk im Jänner auf die Situation zu Hause eingehen. Welche Mittel sind in welcher Situation anzuwenden? Ab wann sollten spezielle Dekubitus-Matratzen eingesetzt werden? Wie erkenne ich frühzeitig gefährdete Hautregionen? Die Kurse sind kostenlos und werden in den Familien- und Sozi-alzentren in Ihrer Nähe angeboten.Die Termine der Kurse sowie weitere Informationen zu diesem Projekt fi nden Sie unterwww.salzburger.hilfswerk.at

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Hilfswerk diskutiert Projekte der Zukunft

Das Ziel der Arbeit des Hilfswerks ist es, Menschen in Salzburg aller Ge-nerationen in sozialen Belangen zu unterstützen. Egal, ob sie selbst Hilfe brauchen oder als Familienmitglied bestimmte Betreuungsaufgaben zu erledigen haben: das Ziel ist es, am Bedarf orientierte Hilfe zu geben.

Neue Formen der Seniorenbetreuung Im Bereich der Seniorenbetreuung hat das Hilfswerk in der jüngsten Vergangenheit mehrere neue Dienstleistungen etabliert, die Familien mit Betreuungsaufgaben unterstützen. Die neu errichteten

Generalversammlung Hilfswerk Salzburg. Welche Formen der Betreuung brauchen wir in der Zukunft? Diese und weitere Fragen diskutierte das Hilfswerk am 24. Oktober bei seiner diesjährigen Generalversammlung im Umspannwerk Aigen der Salzburg AG in der Stadt Salzburg.

Seniorentageszentren in Mauterndorf und Piesendorf bieten für pflegebe-dürftige Seniorinnen und Senioren die Möglichkeit, bei fachlich bester Betreuung den Tag zu verbringen, während ihre pflegenden Angehöri-gen die Zeit für Erledigungen oder einfach für sich selbst nutzen kön-nen. „Unser Ziel muss es sein, dass alte Menschen so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden bleiben können“, sagte Präsident Christian Struber. „Einrichtungen wie Tages-zentren oder aber auch Dienstleis-tungen wie ‚Essen auf Rädern‘ sind Angebote, die das auch ermöglichen. Das müsste dem Land Salzburg und

den Kommunen auch etwas wert sein, und ich lade alle Verantwort-lichen ein, hier über entsprechende Finanzierungsmöglichkeiten nachzu-denken“, so Struber weiter.Im Bereich der Kinderbetreuung muss auf veränderte Familienkon-stellationen und neue Arbeitszeit-bedingungen reagiert werden. Das Hilfswerk fordert die Anpassung der gesetzlichen Rahmenbedingungen, damit flexiblere Möglichkeiten in der Kinderbetreuung angeboten werden können und dadurch die Vereinbar-keit von Familie und Beruf noch besser gelebt werden kann.

Gemeinwesenarbeit zur Erleich-terung des Zusammenlebens Ein besonderes Augenmerk wurde in diesem Jahr auf das Thema Gemein-wesenarbeit gelegt. Die neuen Stand-orte des Hilfswerks in der Stadt Salzburg im Stadtwerk Lehen haben durch ihre Lage in dicht besiedelten Wohngebieten die Funktion einer Anlaufstelle der Menschen vor Ort übernommen und initiieren Aktivitä-ten, die das Zusammenleben auf en-gem Raum positiv fördern. Von der unkomplizierten Ferienbetreuung bis zur Unterstützung bei Mietrück-ständen stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hilfswerks den Menschen vor Ort zur Verfügung.

Das Präsidium wurde für drei Jahre wieder gewählt: von links: Brigitta Pallauf, Präsident Christian Struber, Günther Bernatzky, Andrea Eder-Gitschthaler und Theresia Fletschberger.

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Hilfswerk diskutiert Projekte der Zukunft

Die Bedeutung dieser Arbeit ist unumstritten. Geklärt werden muss allerdings noch, wie die langfristige Finanzierung dieser wertvollen Tä-tigkeit gewährleistet wird.

Großes Interesse Auch in diesem Jahr zeugte der gute und vor allem hochkarätige

Besuch der Generalversammlung des Hilfswerks von der Bedeutung der Organisation in der Soziallandschaft von Salzburg.

Präsidium wieder gewählt Ein wichtiger Tagesordnungspunkt der Generalversammlung war die Neuwahl des Präsidiums des

Hilfswerks Salzburg für die kommen-den drei Jahre. Präsident Christian Struber, seine Stellvertreterinnen Theresia Fletschberger und Brigitta Pallauf, sein Stellvertreter Günther Bernatzky sowie Finanzreferentin Andrea Eder-Gitschthaler wurden mit großer Mehrheit in ihrem Amt bestätigt. <

Angeregte Diskussionen auch in der Pause.Dank an die langjährige Mitarbeiterin und Betriebsrätin Anna-Maria Feldbaumer. Von links: Christian Struber, Anna-Maria Feldbaumer, Daniela Gutschi und Hermann Hagleitner.

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Hilfswerk-Preisrätsel: Rätseln und gewinnen!Finden Sie die Lösung und gewinnen Sieeines von 5 Büchern „So singt Österreich“!

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2. Welche Aussage stimmt und welche nicht? a. Ein Kimono ist ein traditionelles japanisches kaftanartiges Kleidungsstück. stimmt stimmt nichtb. Die Kippa ist eine vorwiegend in Ausübung der Religion gebräuchliche Jacke männlicher Juden. stimmt stimmt nichtc. Der Ausdruck „Liebestöter“ wurde ursprünglich für lange Männerunterhosen verwendet. stimmt stimmt nichtd. Die Frackhose wird immer mit Gürtel und nie mit Hosen- trägern getragen. stimmt stimmt nicht

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Hand in Hand 4/2012Hand in Hand 4/2012

Gütesiegel für Ausbildung von Tageseltern Hilfswerk bietet umfassende Ausbildung. Das Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend hat es sich zum Ziel gesetzt, die Standards für die Ausbildung von Tageseltern durch die Zertifizierung mittels eines Gütesiegels auf ein einheitliches hohes Qualitätsniveau zu heben.

Als eine der beiden großen Orga-nisationen im Land Salzburg, die Kinderbetreuung durch Tageseltern anbieten, hat das Hilfswerk Salzburg von sechs österreichweit vergebenen Gütesiegeln des Bundesministeriums diese Zertifi zierung erhalten.

Umfassende Ausbildung für Tageseltern Das Hilfswerk bietet eine fundierte berufsbegleitende Ausbildung für ihre Tageseltern an. Das vom Minis-terium in Zusammenarbeit mit Ex-pertinnen ausgearbeitete Curriculum für die Tageselternausbildung um-fasst 300 Stundeneinheiten. Die In-halte der Ausbildung erstrecken sich vom Thema Entwicklungspsychologie

über Pädagogik und Didaktik bis zur Kommunikation und Konfl iktrege-lung im Bereich der Elternarbeit. Auch gesundheitliche Aspekte werden in der Ausbildung abgedeckt. So gibt es Ausbildungsmodule zu den Themen Kindersicherheit, Ge-sundheitsförderung und Prävention und zur Ersten Hilfe. Module zum Berufsbild der Tagesmutter und zu rechtlichen Aspekten runden die Ausbildung ab. Neu ist die Absol-vierung eines Praktikums bei einer Praxis-Tagesmutter im Ausmaß von 80 Wochenstunden, die den Auszubil-denden einen umfassenden Einblick in die Tätigkeit von Tageseltern gibt.Die Geschäftsführerin des Hilfswerks, Daniela Gutschi, ist

überzeugt, dass durch die Zertifi -zierung ihrer Ausbildungslehrgänge auch das Berufsbild der Tageseltern eine Aufwertung erfährt: „Wir legten immer schon großen Wert auf hohe Qualität in der Ausbildung. Dieses erhaltene Gütesiegel durch den Bun-desminister für Wirtschaft, Familie und Jugend, Reinhold Mitterlehner, ist Bestätigung und Anerkennung für unseren Weg. Wir begrüßen beson-ders das hinzugekommene Prakti-kum der Lehrgangsteilnehmerinnen. Diese positive Erweiterung der Ausbildung erweitert das Know-how der Tageseltern und kommt in erster Linie den Kindern, die betreut wer-den, zugute.“

Ein familienfreundlicher BerufFür Frauen und Männer, die gerne mit Kindern arbeiten und Familie und Beruf vereinbaren möchten, ist der Beruf der Tagesmutter/des Tagesvaters ideal. Das Hilfswerk bietet Tagesmüttern und Tagesvätern eine pädagogische Ausbildung mit dem Abschlusszertifi kat für das Berufsbild Tagesmutter bzw. Tages-vater, die auch für die Erziehung der eigenen Kinder von Nutzen ist. Be-rufsbegleitend werden Supervision, Lerncoaching und Praxisbegleitung angeboten. Laufend können sie an Fortbildungskursen teilnehmen und erfahren kompetente Unterstützung durch das engagierte Team der Fachabteilung Kinder Jugend und Familie des Hilfswerks. <

Tagesmütter und Tagesväter erhalten beim Hilfswerk eine umfassende Ausbildung.

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Buchtipp: So singt Österreich Über 300 bekannte und beliebte Lieder!Wer kennt sie nicht, die Volkslieder von verschwiegenen Almhütten und stillen Wäldern, von der Sennerin und dem schneidigen Wilderer, aber auch von Sorgen, Ängsten und Mühen des Alltags? Die österreichische Liedtradition ist reich an diesen musikalischen Schätzen, die in jeder geselligen Runde für Stimmung und unterhaltsame Stunden sorgen. Thomas Nußbaumer und Franz Posch haben den Menschen unseres Landes zugehört und über 300 Lieder ausgesucht, die gerne und viel gesungen werden. Die Bandbreite reicht von Melodien aus Kindertagen, Schlagern und Evergreens bis zu lustigen „Gstanzln“, die uns zum Lachen bringen, aber auch wehmütigen Weisen, die zu Herzen gehen. Wer einmal damit anfängt, den lässt die Sangeslust garantiert nicht mehr los!• umfassend, mit über 300 Liedern • bekannte Klassiker und besondere Raritäten • das Standardwerk für jeden österreichischen Haushalt• einfaches Nachschlagen: alphabetisch nach Liedanfängen sortiert• Register, nach Themen geordnet• zweistimmig und mit Gitarrenbegleitung• Wissenswertes zur Herkunft der Lieder• mit Liedern der slowenischen und

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Neuer Treffpunkt für Jung und Alt in HalleinNeue Adresse. Am 21. September feierte das Hilfswerk mit Politikern, Vernetzungs partnern, Kundinnen und Kunden seinen neuen Standort in Hallein am Griesmeisterplatz. Mit der neuen Adresse wurde für die Bewohnerinnen und Bewohner im Tennengau eine attraktive, zentral gelegene Informations- und Servicestelle geschaffen, die mit vielen Angeboten zum Vorbeischauen einlädt.

Mit der Eröffnung der neuen Räumlichkeiten wurde auch die neue Leiterin des Familien- und Sozialzentrums Hallein, Cornelia Neubauer, vorgestellt. Sie folgt der langjährigen Leiterin Birgitte Kröll nach, die mit Ende des Jahres in den wohlverdienten Ruhestand tritt.In den neuen hellen und freundli-chen Räumen in Hallein bietet das

Expertinnen-Team des Hilfswerks Orientierung, wenn es um das Thema Hilfe und Pflege zu Hause geht. Sie helfen bei der Organisation von Kinderbetreuung durch Tagesel-tern und stehen bei sozialen Fragen mit Rat und Tat zur Seite.In regelmäßig stattfindenden Ge - sund heitstagen lädt das Hilfs-werk zu Gesundheits-Checks wie

Blutdruck- und Körperfettmessung durch Pflegepersonen aus dem regio-nalen Team. Weiters bietet das Hilfs-werk Beratung zu Fragen rund um die Themen Pflege und Betreuung, Unterstützung von pflegenden Ange-hörigen und allen Fragen zu sozialen Belangen, wie z. B. die Beantragung von Pflegegeld.

Neuer TreffpunktDie zentral gelegenen, lichtdurch-fluteten Räumlichkeiten mit ihren großen Veranstaltungsräumen bieten auch genügend Platz für Treffen und Veranstaltungen. Seit Oktober findet jeden 3. Donnerstag im Monat ab 14.30 Uhr ein Erzählkaffee für Se-niorinnen und Senioren der Region statt. Das Erzählkaffee bietet die Möglichkeit, alte Bekannte zu treffen und neue Freundschaften zu schlie-ßen. Erinnerungen aus alten Tagen können dabei ausgetauscht werden, und vielleicht ergeben sich Ideen für gemeinsame zukünftige Aktivitäten.Neu im Angebot ist eine monatliche Kreativwerkstatt für Seniorinnen und Senioren sowie einmal im Monat der Singkreis für Junggebliebene. Beide Runden werden von Inge Brüggler geleitet.Einen besonderen Workshop, der sich an musikbegeisterte Kinder und Erwachsene richtet, leitet Stefanie Ha-ger: sie erarbeitet mit den Teilnehmern und Teilnehmerinnen gemeinsam eine musikalische Weihnachtsgeschichte. In ihrem Hauptberuf ist Frau Hager im Hilfswerk als Tagesmutter tätig.

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Neuer Treffpunkt für Jung und Alt in Hallein

Die beiden Damen nutzten die Eröffnung, um sich über die Dienstleistungen des Hilfswerks zu informieren.

Schwungvolle musikalische Begleitung durch das Bläsersextett der Polizeimusik Salzburg.

Tagesbetreuungszentrum geplantAb 2013 ist auch die Einrichtung eines Tagesbetreuungszentrums für Seniorinnen und Senioren geplant, in dem pflegebedürftige Menschen, die noch zu Hause leben, gut betreut in Gesellschaft von anderen Seni-orinnen und Senioren einen oder mehrere Tage in der Woche verbrin-gen können. Die Fachexpertinnen des Hilfswerks im Bereich der Pflege und Betreuung bieten Vorträge und Schulungen zu Themen wie Hören und Sehen im Alter, Mobilität und Bewegung sowie zum Thema Demenz. Zu diesem Thema sind für Betroffene und deren Angehörige Demenztrai-nings geplant.

Freiwilliges EngagementDas neu geschaffene Zentrum soll aber auch ein Ort für Gruppierun-gen, Vereine, Selbsthilfegruppen und soziale Initiativen der Region sein. Die Räume und die dazugehörende Infrastruktur können zu einem geringen Unkostenbeitrag gemietet werden und bieten mit moderner Technik den perfekten, zentral gele-genen Treffpunkt für Besprechungen, Schulungen und Veranstaltungen. Und die neue Adresse bietet Raum für Menschen, die sich freiwillig engagieren möchten.„Für uns ist wichtig, dass dieser neue Standort mehr als ein Büro ist“, so die designierte Leiterin des Familien- und Sozialzentrums,

Cornelia Neubauer. „Wir wünschen uns viel Leben in den Räumen und hoffen, dass viele Menschen aus Hallein und den umliegenden Ge-meinden bei uns vorbeikommen und auch ihre eigenen Ideen einbringen.“ Eine gute Möglichkeit, sich freiwillig zu engagieren, gibt es bereits. Das Hilfswerk versorgt in 8 Gemeinden des Tennengaus rund 200 Menschen über die Dienstleistung „Essen auf Rädern“ täglich mit einem warmen Essen. Dieses Angebot kann nur mit Hilfe zahlreicher freiwilliger Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufrechterhalten werden. Jede Per-son, die ihre Zeit spenden will und das Hilfswerk bei dieser wichtigen Dienstleistung unterstützt, ist herz-lich willkommen. <

Neuer Standort

Haben Sie Interesse an den Ange-boten des Hilfswerks oder möchten Sie sich freiwillig engagieren? Der neue Standort in Hallein bietet die Möglichkeit, sich zu informieren:Griesmeisterplatz 2, Tel. 06245/814 44

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Volksbefragung Wehrpflicht

Hilfswerk: Herr Präsident Karas, im Jänner findet eine Volks befragung zur Zukunft von Wehrpflicht und Zivildienst statt. Ist das Hilfswerk davon betroffen?Othmar Karas: Ja. Das Hilfswerk hat derzeit über 80 Zivildiener im Jahr, die in verschiedenen Bereichen eingesetzt sind und bei Dienstleistun-gen wie „Essen auf Rädern“ oder bei Transporten helfen.

Wären die Dienstleistungen des Hilfswerks bei einer Abschaffung des Zivildienstes gefährdet?Im Gegensatz zum Rettungs- und Krankentransport oder zu manchen Bereichen der Behindertenarbeit, die bei einer Abschaffung des Zivildiens-tes erhebliche Schwierigkeiten hätten, werden die meisten Leistungen in der Pflege- und Kinderbetreuung – nicht zuletzt aus berufsrechtlichen Gründen – von professionellen Ange-stellten erbracht. Um die wichtigsten Tätigkeitsbereiche des Hilfswerks

Freiwilliges Sozialjahr? Am 20. Jänner sollen die Österreicherinnen und Österreicher bei einer Volksbefragung die Antworten auf die Fragen geben: Sind Sie für die Einführung eines Berufsheeres und eines bezahlten freiwilligen Sozialjahres? Oder sind Sie für die Beibehaltung der allgemeinen Wehrpflicht und des Zivildienstes?

muss man sich daher keine Sorgen machen. Allerdings müssten wir einige Aktivitäten einschränken, wenn es keine Alternative gibt.

Ist die schon in Sicht?Es gibt derzeit den Vorschlag eines bezahlten sozialen Jahres, der aus unserer Sicht aber mehr Fragen als Antworten aufwirft und im Hinblick auf bestehende Beschäftigungs-verhältnisse und Freiwilligenarbeit sogar problematisch erscheint. Also zusammengefasst: momentan gibt es aus meiner Sicht noch keine brauch-bare Alternative, und die Zeit bis zur Befragung ist vermutlich zu kurz, um eine solche seriös zu entwickeln.

Hat das Hilfswerk eine Position zur Volksbefragung?Die Frage der Zukunft des Bundes-heers können wir als Sozialorgani-sation nicht seriös beurteilen. Beim Zivildienst gilt: solange es keine vernünftige Alternative gibt, sind wir für die Beibehaltung des Status quo.

Othmar Karas ist seit 1998 Präsident von Hilfswerk Österreich,

seit 1999 Mitglied des EU-Parlaments, seit 2012 auch dessen Vizepräsident.

Und Sie persönlich?Die Volksbefragung ist eine Flucht der Politik aus ihrer staatspoliti-schen Verantwortung. Es wäre mir lieber, man würde zuerst eine breite öffentliche Debatte über die Ziele, Aufgaben, Effizienz, Kosten und die Rolle des Bundesheers eines EU-Mitgliedsstaates führen - gegen wen verteidigen wir uns eigentlich in einer Gemeinschaft, die mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wird? -, bevor oberflächlich über re-formbedürftige Systeme abgestimmt wird. Hier wird das Pferd vom Schwanz her aufgezäumt.Ich habe immer die Meinung vertre-ten, dass der Einzelne Verantwortung für die Gemeinschaft übernehmen sollte. Unter anderem deshalb bin ich auch seit Jahren politisch tätig. Daher habe ich persönlich für einen Solidardienst wie bei der Wehrpflicht oder beim Zivildienst Sympathie. Das heißt aber nicht, dass derzeit al-les eitel Wonne wäre, Reformen sind so oder so nötig. <

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1. White R., Wounds UK 2008; Vol 4, No 1 2. Dykes PJ et al. Journal of Wound Care 2001: 10: 7-10 3. White R. Evidence for atraumatic soft silicone wound dressing use. Wounds UK 2005; 1 (3): 104-109. 3. White R. Evidencefor atraumatic soft silicone wound dressing use. Wounds UK 2005; 1 (3): 104-109.

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„Hier leben Menschen, die Opfer von brutalen Angriffen sind. Viele Kinder haben ihre Eltern, Brüder, Schwestern und andere Kinder ster-ben sehen“, berichtet Heidi Burkhart, Geschäftsführerin von Hilfswerk Austria International. Sie besuchte syrische Flüchtlinge im Libanon, de-ren Schicksale sehr betroffen machen. „Die Geschichten, die die Menschen erzählen, unterscheiden sich kaum. Alle sind vom Krieg in Syrien schwer traumatisiert und brauchen unsere Hilfe“, sagt Burkhart.

Not im LibanonAnders als in der Türkei, Jordanien oder dem irakischen Kurdistan gibt es im Libanon keine Flüchtlingslager für Syrer. Syrische Flüchtlinge im Libanon müssen sich Wohnungen oder Häuser mieten, die mit der steigenden Nachfrage immer teurer werden. „Die 15-köpfi ge Familie, die wir besuchten, hatte Glück und im palästinensischen Flüchtlingslager Shatila bei Beirut Unterkunft gefunden“, sagt Burkhart.

Die Großmutter Amina erzählte ihr, wie sie unter Lebensgefahr in den Libanon gefl üchtet sind. Für die rund 25 Kilometer zwischen Homs und der libanesischen Grenze benötigten sie drei Tage. Syrische Aktivisten haben sie und ihre Familie an den Straßen-sperren vorbeigeschmuggelt. Zwei ihrer Söhne, Mohamed und Ibrahim, sind mit ihr gefl ohen. Ihr dritter Sohn Hamza ist in Syrien zurückgeblieben und versuchte nachzukommen. Er ist nie angekommen. Ob er die Flucht überlebt hat, ist ungewiss. Es gibt seit Wochen keinen Kontakt mehr.

Hilfe wird dringend benötigt Aminas Enkelkind, der kleine Fahd, leidet unter einer Herzkrankheit und muss jeden zweiten Tag zum Arzt. Die Behandlungen sind sehr teuer und belasten die Familie enorm. Dazu kommt die Miete von 400 Dollar für ihre schäbige Behausung, und die Ersparnisse gehen langsam zu Ende. Mohamed und Ibrahim fi nden hier keine Arbeit, die Familie ist daher auf die Großzügigkeit ihrer Bekannten

in Shatila angewiesen. Das wenige Essen reicht nicht,

und sie wissen nicht, wie sie die nächsten Monate überleben sollen. Und der Winter hat erst begonnen,

die Nächte sind bereits empfi ndlich kühl. Und es

Hilfswerk Austria International hilft Kriegsflüchtlingen aus Syrien, die im Libanon nur notdürftig unter-gekommen sind. Der bevorstehende kalte Winter bedroht vor allem die Kinder.

Dem Krieg entronnen

Ihre Spende hilft.

Hilfswerk Austria International unterstützt die syrischen Flüchtlinge im Libanon. Helfen Sie uns dabei, die begonnene Hilfe rasch auszubauen, um möglichst vielen Familien wieder Hoffnung auf einen Neuanfang geben zu können. Vor allem die Kinder sollen die schreckliche Zeit ver-gessen und wieder lachen können.

PSK 90.001.002, BLZ 60.000 „Syriens Flüchtlinge“Spenden an Hilfswerk Austria Inter-national sind steuerlich absetzbar.

warten in den nächsten Monaten Frost und starker Regen. Offi ziell leben im Libanon ca.100.000 syrische Flüchtlinge, die Dunkelziffer dürfte jedoch viel höher sein. Je länger der Krieg dauert, desto größer werden die Anforderungen. Die Menschen benötigen Brennmaterial, Decken und warme Kleidung für den Winter, Schulmaterial, Nahrungsmittel und Hygieneartikel. <

die Großzügigkeit ihrer Bekannten in Shatila angewiesen. Das

wenige Essen reicht nicht, und sie wissen nicht, wie sie die nächsten Monate überleben sollen. Und der Winter hat erst begonnen,

die Nächte sind bereits empfi ndlich kühl. Und es

Flüchtlingslager Shatila bei Beirut Unterkunft gefunden“, sagt Burkhart.

Mohamed und Ibrahim fi nden hier keine Arbeit, die Familie ist daher auf die Großzügigkeit ihrer Bekannten

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die Großzügigkeit ihrer Bekannten in Shatila angewiesen. Das

wenige Essen reicht nicht, und sie wissen nicht, wie sie die nächsten Monate überleben sollen. Und der Winter hat erst begonnen,

die Nächte sind bereits empfi ndlich kühl. Und es

Der Blick aus dem Fenster des palästinensischen Flüchtlingslagers Shatila bei Beirut.

Fahd braucht Wärme und Zuwendung.

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FIDI erobert die Herzen

Hilfswerk-Jahresinitiative 2012. Etwa 40.000 Personen hat das Hilfswerk bei 49 Stationen der Family Tour 2012 erreicht, mit Information, Beratung und Unterhaltung für Jung und Alt. Etwa ebenso viele Informations- und Servicepakete wurden an interessierte Menschen verteilt. Aber FIDI stiehlt allen die Show …

10. Hilfswerk Family Tour Sehr gut besucht wurde die Family Tour, die das Hilfswerk bereits zum 10. Mal veranstaltete. Bei den insgesamt 49 Stopps erreichte das Hilfswerk dieses Jahr etwa 40.000 Personen, davon informierten sich etwa 11.500 Personen über die Angebote des Hilfswerks und den Fachschwerpunkt „Leben. Lernen. Wachsen.“ sowie „Älterwerden in Bewegung“. 2.300 mal wurde der Gesundheits-Check genutzt (Messen von Blutdruck, Body-Mass-Index, Blutzucker …), 2.200 Kinder wurden von Kinderbetreuerinnen des Hilfs-werks geschminkt oder spielten beim Basteln mit. 1.500 Personen machten

FIDI, aus Plüsch und menschengroß, heißt der neue Star des Hilfswerks. Wo immer das Maskottchen auf-taucht, wollen alle FIDI umarmen und natürlich dabei fotografiert werden. Nicht nur Kinder, auch Erwachsene können FIDIs Charme nicht widerstehen. Anlässlich der Hilfswerk-Jahresinitiative 2012 gibt es aber auch andere Attraktionen: Zum Beispiel die kostenlosen Infor-mations- und Servicepakete des Hilfs-werks für Jung und Alt, die reißenden Absatz finden. Etwa 40.000 Gratis-broschüren wurden bereits verteilt, vom Erziehungskompass bis zu den nützlichen Unterstützungs- und Vor-sorgetipps (siehe auch Seite 29).

den Gleichgewichtstest der Sport-union oder spielten beim MyPhone-Tischfußball mit, ließen sich vom Leiner-Massagesessel verwöhnen oder nutzten den kostenlosen Hörtest von Neuroth.

Die SchirmherrinIngrid Turkovic-Wendl war auch 2012 die Schirmherrin der Hilfswerk-Initi-ative. Die ehemalige Europameisterin im Eiskunstlauf, vielfach ausgezeich-nete Journalistin und Moderatorin – etwa des beliebten Seniorenclubs im ORF – besuchte zahlreiche Family- Tour-Stopps und begeisterte mit ihrer Ausstrahlung und ihrer charmanten Moderation das Publikum.

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Partner

Die Partner der Hilfswerk-Jahresinitiative „Kinder fördern. Eltern helfen.“ sind s Versicherung, s Bausparkasse, Erste Bank und Sparkassen. Außerdem wird die Hilfswerk-Jahresinitiative unterstützt von Neuroth, MyPhone und Apomedica. Die Partner des Hilfswerk-Fachschwerpunktes rund um Kinder, Eltern und Erziehung „Leben. Lernen. Wachsen.“ sind Wiener Städtische sowie kika und Leiner.

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Ja zur Wehrpflicht Essen auf Rädern. Frau S. freut sich auf ihr warmes Mittagessen. Durch die Dienstleistung „Essen auf Rädern“ des Hilfswerks bekommt sie es täglich geliefert, manchmal von einem freiwilligen Fahrer, sehr oft aber von einem Zivildiener.

„Ich freue mich, wenn die jungen Männer vorbeikommen“, sagt Frau S. „Sie bringen mir nicht nur das Essen, sondern jeden Tag auch etwas Freude ins Haus!“

Die Politik hat Österreich aufgeru-fen, am 20. Jänner über den Fortbe-stand des bestehenden Systems des Wehrdienstes und damit einherge-hend des Zivildienstes zu entschei-den. Dienstleistungen wie Essen auf Rädern oder der Fahrtendienst wäre ohne die Mithilfe von Zivildienst leistenden jungen Männern in dieser Form nicht mehr durchführbar. Auch für die Unterstützung in den Seniorenwohnheimen sowie in den Familien- und Sozialzentren des Hilfswerks im ganzen Bundesland sind die Zivildiener unverzichtbar.Das Hilfswerk Salzburg setzt sich aus diesem Grund für die Beibehaltung dieses erfolgreichen Modells ein. Gemeinsam mit Gerhard Huber,

dem ehemaligen Rettungskomman-danten des Roten Kreuzes, hat Ge-schäftsführerin Daniela Gutschi den überparteilichen Verein „Salzburg für allgemeine Wehrpflicht, Zivildienst, Katastrophenschutz und Ehrenamt“ gegründet. „Es geht uns nicht um die krampfhafte Systemerhaltung, son-dern um eine sachliche Information der Bevölkerung. Wir machen uns Sorgen, dass das gut eingeführte Sys-tem von Wehrdienst und Zivildienst leichtfertig abgeschafft wird, ohne dass gut durchdachte Alternativen vorliegen“, sagt Daniela Gutschi. Das Ziel der Plattform ist, mit mög-lichst vielen Menschen zu sprechen und viele Unterstützerinnen und Unterstützer zu gewinnen, um die Wichtigkeit dieser Abstimmung zu demonstrieren. Die Plattform hat seit ihrer Gründung bereits über 1.500 Eintragungen von Menschen, die sich für die Beibehaltung des Wehrdienstes aussprechen: unter ih-nen Landeshauptmann-Stellvertreter Wilfried Haslauer, der Bürgermeister der Stadt Salzburg Heinz Schaden sowie Erzbischof Alois Kothgasser. <

Zivildiener leisten unverzichtbare Arbeit für die Gesellschaft.

Ja zur Wehrpflicht

Wenn auch Sie für die Beibehaltung der Wehrpflicht und des Zivildienstes sind, freuen wir uns, wenn Sie uns mit ihrem Eintrag auf der Plattform www.salzburg-fuer.at unterstützen. Beitrittsformulare erhalten Sie unter Tel. 0662/43 47 02 oder im Familien- und Sozialzentrum in Ihrer Nähe.

Liebe Leserinnen und Leser!

Mit der Generalversammlung des Vereins Hilfswerk Salzburg wurden wieder die Weichen für die nächsten drei Jahre gestellt. Ich bedanke mich bei allen Mitgliedern des Präsidiums für die Bereit-schaft, weitere drei Jahre ehrenamtlich für die Idee Hilfswerk im Einsatz zu sein!Die Entwicklung des Hilfswerks Salzburg ist mehr als erfreulich, immer mehr Kundinnen und Kunden nutzen die Angebote und sind von der Menschlich-keit und Qualität der erbrachten Dienst-leistungen beeindruckt. Dafür gebührt unseren mehr als 800 hauptberuflichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein ganz herzliches „Danke schön“!Die Advent- und Weihnachtszeit und den bevorstehenden Jahreswechsel nehme ich zum Anlass, um Ihnen allen, liebe Leserinnen und Leser, nicht nur Zeit zur Besinnung, Zeit zum Innehalten, Zeit zum Auftanken zu wünschen, sondern auch für das kommende Jahr 2013 alles Gute!Es stehen wieder ganz viele Heraus-forderungen vor uns, so muss im Jahr 2013 mit den Verhandlungen zur dauerhaften Finanzierung der Pflege begonnen werden. Aber auch im Bereich der Kinderbetreuung, der Arbeit mit Jugendlichen sind Weichenstellungen notwendig, um den Zusammenhalt unse-rer Gesellschaft zu stärken und dabei dem Thema der Selbstverantwortung und der Ehrenamtlichkeit und Freiwil-ligkeit den notwendigen Rahmen zu geben. Deshalb ist es auch wichtig, am 20. Jänner 2013 an der Volksbefragung teilzunehmen und dabei für die Beibehal-tung z. B. des Zivildienstes zu stimmen. Ohne Zivildienst könnten viele Dienst-leistungen, angefangen von „Essen auf Rädern“, in dieser kostengünstigen Form nicht mehr angeboten werden.So bleibt mir noch, Ihnen allen ein gesegnetes Weihnachtsfest und für 2013 alles erdenklich Gute zu wünschen. Ihr Christian StruberPräsident Hilfswerk Salzburg

Christian Struber, Präsident Hilfswerk Salzburg

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• Salzburg-StadtInge-Morath-Platz 30, Tel. 0662/43 09 [email protected]

• HenndorfHauptstraße 34, Tel. 06214/68 [email protected]

• OberndorfRömerweg 3, Tel. 06272/66 [email protected]

• TamswegKuenburgstraße 9, Tel. 06474/77 [email protected]

• HalleinGriesmeisterplatz 2, Tel. 06245/814 [email protected]

• St. JohannHauptstraße 67, Tel. 06412/79 [email protected]

• Saalfelden Parkstraße 5a, Tel. 06582/751 [email protected]

• Zell am SeeSalzachtal-Bundesstraße 13, Tel. 06542/746 [email protected]

• MittersillHintergasse 2/3, Tel. 06562/55 [email protected]

• LandesgeschäftsstelleKleßheimer Allee 45,5020 Salzburg,Tel. 0662/43 47 [email protected]

• Zentrum Walser BirnbaumLagerstraße 1,5071 Wals-Siezenheim,Tel. 0662/85 00 [email protected]

• Seniorenheim GroßgmainUntersbergstraße 378,5084 Großgmain,Tel. 06247/85 [email protected]

• Seniorenheim Bad GasteinK.-H.-Waggerl-Straße 47,5640 Bad Gastein,Tel. 06434/22 [email protected]

• Verein für SachwalterschaftSt. Johann im Pongau,Hauptstraße 91d,Tel. 06412/67 06

Zell am See,Salzachtal-Bundesstraße 13, Tel. 06542/742 53

www.hilfswerk.at

S Wir sind da, wenn Sie uns brauchen.

Semester in Marseille in Frankreich.

Nach dem Studium arbeitete sie vier Jahre lang in einer sozialpädagogischen Mädchenwohngemeinschaft bei „Rettet das Kind“, bevor sie zwei Jahre lang im Stadtjugendamt Salzburg in der Sprengel-sozialarbeit tätig war.

2009 baute sie eine sozialpädagogische Kinder- und Jugendwohngemeinschaft in Hallein bei „Rettet das Kind“ auf, die sie bis zur Trennung der beiden Gruppen, aufgrund gesetzlicher Bestimmungen, leitete.

Neben ihrer beruflichen Aufgaben absolvierte sie eine Coachingausbildung in Wien, einen MBA für Sozialmanage-ment an der Wirtschaftsuniversität Wien (ISMOS) und graduierte zum Master für Soziale Arbeit der katho-lischen Stiftungsfachhochschule München-Benediktbeuern.

„Als neue Leiterin des Familien- und Sozialzentrums in Hallein freue ich mich sehr darauf, die mir übertragenen Aufgaben gemeinsam mit dem Halleiner Team anzugehen.“

Cornelia Neubauer

Seit 1. September 2012 gibt es eine neue Leiterin im Familien- und Sozialzentrum in Hallein. Cornelia Neubauer folgt der langjährigen Leiterin Brigitte Kröll nach, die mit Ende des Jahres in ihren wohlver-dienten Ruhestand tritt.

Cornelia Neubauer absolvierte nach ihrer Matura einen siebenmonatigen europäi-schen Freiwilligendienst in Frankreich und besuchte im Anschluss die Akademie für Sozialarbeit in Innsbruck. Während dieser Zeit machte sie ein Auslandspraktikum in Quito in Ecuador und studierte ein

Neu im Hilfswerk

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