HANDBALL ost · 47 INTERNATIONAL Die Heim-WM 2019 Feiern wie die Großen: Die U 20-Handballer...

HANDBALLpost Das Magazin für Fans und Vereine aus Sachsenherbst 201� :

3,95

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DOPPELHEFT

www.hvs-handball.de

MIT MUT IN DIE NEUE

SAISON

Alle Teams von Erster Liga bis Nachwuchs- Sachsenliga

EDITORIAL · INHALTDas Magazin für Fans und Vereine aus Sachsen

E s ist wieder soweit. Nach dem Auftakt in den Bundesligen am vergangenen Wochenende startet

nun in den sächsischen Hallen die Saison 2018/19 in ihre 29. Auflage nach Gründung des HVS. Hintergründe und Fakten dazu liefert traditionell die Herbst-ausgabe der Handballpost. Erstmalig gab es diese Art der Teamvorstellung vor 23 Jahren. Damals mit einem Sonder-heft „Handball in Sachsen“ und dem auch jetzt noch verpflichtenden Anspruch, alle sächsischen Mannschaften von der 1. Bundesliga bis hin zur 6. Liga in Wort und Bild vorzustellen.

Interessant dabei der Vergleich der Mannschaftszahlen und Vereine. Wurden zum Saisonstart 1995/96 insgesamt 139 Teams vorgestellt, sind es aktuell 166. Überregional spielten damals nur neun sächsische Teams. 2018/19 vertreten 20 Mannschaften den Freistaat in ent-sprechenden Spielkassen. Auf Verbands-ebene gingen damals in der Oberliga 14 Männer- und 12 Frauenteams an den Start. Je 30 Frauen- und Männer teams nahmen in einer dreistaffligen Verbands-liga am Spielbetrieb teil. Im Nachwuchs traten 44 Mannschaften von der A- bis zur C-Jugend an. Dem gegenüber stehen 71 Erwachsenenmannschaften in der aktuellen Oberliga und der nun nur noch zweistaffeligen Verbandsliga. Im Nachwuchs stellen sich 75 Teams

von der A- bis D-Jugend dem Kräfte-messen, neun davon oberhalb der Verbandsebene. Sicher, durch Spiel-klassen änderungen innerhalb und außerhalb von Sachsen hinkt der reine Zahlenvergleich. Er macht aber trotz-dem den nach wie vor stark ausgepräg-ten Willen deutlich, sich auf höheren Leistungsebenen zu messen.

Auch ein Blick auf die Mannschaften von damals und heute bringt Interes-santes zutage. So spielen von den neun 1995/96 überregional angetretenen sächsischen Teams mit dem HC Leipzig (damals VfB Leipzig) und dem BSV Sachsen Zwickau bei den Frauen sowie dem EHV Aue, dem ZHC Gruben-lampe, der HSG Freiberg und der SG LVB (heute SG Leipzig) bei den Männern immerhin noch sechs Vereine in diesem Leistungsbereich. Und das bei den meisten von ihnen über 20 Jahre. Chapeau!

Bei so viel Vergleich von früher und heute sei aus aktuellem Anlass auf einen weiteren hingewiesen. Mit dem Saisonstart 1998/99 begann im HVS das Internetzeitalter unter der sperrigen Adresse www.LDA.de/HVS. Allein-stellungsmerkmal damals: alle Spielkassen in Sachsen auf einen Blick. 2001 unter

LIEBE LESER,

www.hvs-handball.de neu aufgelegt, er-fuhr die Homepage in der Folgezeit nur geringe kosmetische Veränderungen. Genau 20 Jahre nach dem Start präsen-tiert sich nun der HVS-Internetauftritt zur aktuellen Saison in Kooperation mit der Leipziger Xenio-Marketing GmbH unter gleicher Adresse in neuem Design. Ein weiterer Grund, sich auf die aktuelle Saison zu freuen.

Ronald Meier, Geschäftsführer

des Handball-Verbandes

Sachsen (HVS)

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55

03

04 ANPFIFF Die Serviceseiten zum Saisonstart

46 INTERNATIONAL Die Heim-WM 2019

48 NATIONAL 1. + 2. Bundesliga

50 ZWEI MINUTEN Die Schiedsrichterseite

51 ABC Die Nachwuchsseiten

52 CHEMNITZ UND LEIPZIG

53 SACHSEN-MITTE UND OSTSACHSEN

54 KREUZ UND QUER Die Verbandsseiten

57 AUSZEIT Die Ratgeberseite

58 MEISTERTITEL Die Glückwunschseite

www.hvs-handball.de

3: Herbst 2018

VERBANDSLIGA STAFFEL OST MÄNNER: SG KURORT HARTHA �

VERBANDSLIGA STAFFEL OST MÄNNER: RADEBERGER SV

VERBANDSLIGA STAFFEL OST MÄNNER: ESV DRESDEN

VERBANDSLIGA STAFFEL OST MÄNNER: TBSV NEUGERSDORF

Spieler:Felix Krause | TH | 28Dominik Linde | TH | 23Martin Miersch | RM | 21Falk Gaube | RR | 28Stefan Amlang | RM/RL | 25 Tom Heinrich | LA | 22Stefan Michel | RA | 30Philipp Pollmer | KM/RM | 28Felix Just | RR | 25Bob Hofmann | RA | 22Hannes Ulbricht | RL | 26David Fritzsche | KM | 27Marcel Köchel | LA | 27

Domenic Karsties | KM | 21Paul Rademacher | RM | 19

Trainer: Jan Wunsch | 27 | B-Lizenz | beim Team seit Mai 2013Thomas Texter | 29 | beim Team seit Mai 2015Vorsaison: Platz 10 SachsenligaSaisonziel: oberes Tabellendrittelwww.sg-kurort-hartha.de

Spieler:Carsten Schmidt | TH | 31Falko Wierick | TH | 36Silvio Rathmann | TH | 28Jakob Wagner | TH | 25 Florian Klinkert | LA | 26Robert Herrmann | LA/RM | 18 David Fährmann | RM/LA | 25Raik Freudenberg | KM | 31Christoph Wolff | KM | 25 Paul Sieberth | RL | 24Tim Röseler | RL/RM | 19 Albrecht Gerstenhauer | RR/RM | 34Christopher Kempe | KM | 25

Jan Schulz | RL/RM | 31Jakob Fritsche | RR | 21 Philipp Richter | RR/RA | 27David-Bastian Stein | RA | 26

Trainer: Mathias Gnädig | 36 | C-Lizenz | beim Team seit Juni 2017Raik Freudenberg | 31 | beim Team seit Juni 2018Vorsaison: Platz 2Saisonziel: Platz 4–6www.radebergersv-handball.de

Spieler:Kevin Püchl | TH | 29Karl Erik Lederer | TH | 20Robin Kätker | TH | 20 Matti Fiehler | RR/RL | 29Nico Betzien | LA | 30Paul Hohlfeld | RA/KM | 28Sebastian Sonntag | RL/RR | 22Marius Dietrich | RM | 27 Christian Müller | KM | 31Lukas Kronester | LA | 21 Florian Bittner | RA | 29 Clemens Kindler | KM | 25Javier Portillo Casado | KM | 29

Eike Thomas Röchow | LA | 25Sebastian Kühn | RR | 28Christoph Voge | RL/RM | 20

Trainer: Heiko Hoffmann | 47 | beim Team bis Juni 2011 und seit Juni 2012Vorsaison: Platz 4Saisonziel: Das „S“ steht für Spaß.www.handball.esv-dresden.de

Spieler:Oliver Krannich | TH | 33Lars Hoffmann | TH | 36Sebastian Scholze | RM | 32Marko Komassa | RR | 28Tino Klaus | KM | 28Martin Seeliger | KM | 32Jens Rauch | LA | 25Oliver Aßmann | RA | 33Maik Beckmann | RL | 24Marcel Bastisch | LA | 34 Stephan Schulz | RA | 37Mario Schüler | RR | 32Sebastian Schulz | R | 34

Bruno Neumann | RM | 21Maik Rauch | KM | 26

Trainer: Kai Bruchmann | 51 | beim Team seit 2009 Jindrich Kulhavy | 44 | beim Team seit 2018 Vorsaison: Platz 8Saisonziel: Klassenerhaltwww.tbsv.de

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15ANPFIFFDie Service-Seiten zum SaisonstartHANDBALLpost : Herbst 2018

Neuzugänge � Aufsteiger

45ANPFIFFDie Service-Seiten zum SaisonstartHANDBALLpost : Herbst 2018

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SACHSENLIGA WEIBLICHE JUGEND D: MSG ZWICKAU

Spielerinnen:Jule Drabow | TH | 11Anastasia Kluge | TH | All | 12Marie Lorenz | All | 12Helene Sperlich | All | 11Nelly Leßmann | All | 12Jana Walther | All | 11Michelle Orban | All | 11Jule Schatzki | All | 12Lena Doberstein | All | 12Helena Garbe | All | 11Lilly Hentschel | All | 11Paula Thiele | All | 11Maxi Melzer | All | 11

Hilma Jentzsch | All | 10

Trainerin: Yvonne Walther | 47 | beim Team seit 2013Falk Jentzsch | 42 | beim Team seit 2014Saisonziel: Ausbildungwww.shv-oschatz.de

Spielerinnen:Sophie Brunel | TH | 11Victoria Heinze | TH | 12Amy Hohenhausen | TH 12Laura Grünendahl | All | 12Luisa Jacob | All | 12Lilly-Ann Diener | All | 12Finja Jaz Wolf | All | 12Samantha Brunel | All | 12Sara Reuter | All | 10Charlee Heier | All | 12Leonie Justus | All | 11Nelly Schwind | All | 11Nicky Mittag | All | 12

Elena Lohann | All | 11Celine Kister | All | 12Lilly-Marleen Pohl | All | 12Ashley Schikora | All | 11Merle Brachmann | All | 12Hannah Meister | All | 12

Trainer: René Müller | 41 | C-Lizenz | beim Team seit 2018Stefanie Gottschling | 23 | beim Team seit 2014Vorsaison: Platz 4Saisonziel: Ausbildungwww.bsvzwickau.de

SACHSENLIGA WEIBLICHE JUGEND D: SHV OSCHATZ

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Foto: Marco Wolf

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KREUZ UND QUERDie Verbandsseiten

HANDBALL MACHT MUT FÜR TÄGLICHES LEBEN

Z ugegeben: Torgau ist nicht gerade als Handball- Hochburg bekannt, auch wenn sich der VfB wacker in Bezirksklasse und Kreisliga schlägt.

Doch hoch oben über der Elbe, im Schloss auf dem Hartenfels, sorgt seit wenigen Tagen eine Ausstellung für Aufsehen, die demnächst auch bei der Handball-WM der Männer gezeigt wird: „Mut-Bilder – Die Kunst, das Leben sportlich zu meistern“. Dass sie ausgerechnet Station in Torgau macht, hat seinen Grund. „Schloss-herr“ auf Hartenfels ist Nordsachsens Landrat Kai Emanuel, selbst langjähriger Handballer in Delitzsch, der die außergewöhnliche Mitmach-Schau nach Sachsen geholt hat.

Entwickelt wurde sie vom Stuttgarter Zivilcourage-Verein Flying Heart United, der die universellen Sprachen und Normen von Sport, Kunst und Musik in seinen Projekten verbindet. Gemanagt von Markus Schüle touren die „Mut-Bilder“ seit Frühjahr 2017 durch die Republik. „Die Ausstellung überträgt Regeln und

Positionen im Handball auf das tägliche Leben. So werden die Besucher zum Beispiel mit kleinen Aufgaben angeregt, mutig zu sein und sich auszuprobieren“, erzählt Emanuel.

Drei international renommierte Künstler haben sich auf das Experiment „Mut-Bilder“ eingelassen und Werke in verschiedenen Maltechniken geschaffen, welche die Dynamik des Handballsports im Spannungsfeld zwischen Alleingang und Teamgeist festhalten. Bis 3. November ist das Ergebnis täglich außer montags von 10 bis 18 Uhr (im November bis 16 Uhr) im Flügel D von Schloss Hartenfels zu sehen. Der Eintritt ist frei. Zudem können Handball-Vereine telefonisch unter 03421-7582130 eine kostenfreie Führung vereinbaren. sei

„Bursting out“ von Thomas Fuchs – zu sehen in der Ausstellung „Mut-Bilder“ in Torgau. www.schloss-hartenfels.de

Plakat von Thilo Rothacker, Stuttgart.

„Strong Boys“ von Yuko Shimizu, New York.

„On Target“ von Thomas Fuchs, Berlin.

Außergewöhnliche Ausstellung im Torgauer Schloss Hartenfels

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DIE KUNST,

DAS LEBEN SPORTLICH

ZU MEISTERN

23.AUGUST — 03.NOVEMBER 2018

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DIE KUNS

DAS LEBEN SPORTLIC

ZU MEISTER

23.AUGUST — 03.NOVEMBER 2018

54Herbst 2018 :


Serie „Wir machen Sachsens Handball stark“ – Teil 3: Helmut Hertel, Ex-HVS-Staffelleiter, SV Plauen-Oberlosa

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ALLES IM GRIFF – OHNE HANDYWas wäre Handball ohne die unzähligen Helden des Alltags, die Ehrenamtlichen und positiv Verrückten? Die Handballpost geht dieser Frage nach und stellt in einer neuen Serie die Handball-Macher im Frei-staat vor — in Teil 3: Helmut Hertel, Ex-HVS-Staffelleiter, SV Plauen-Oberlosa.

H elmut Hertel ist ein Quereinsteiger. Als Quer-einsteiger versteht man laut Definition eine Person, die aus einer fremden Branche in ein

neues Betätigungsfeld wechselt, ohne die allgemein übliche Ausbildung absolviert zu haben. Nun wird der Senior nicht etwa ab diesem Sommer an einer sächsi-schen Schule unterrichten. Schließlich feierte Hertel Anfang August seinen 80. Geburtstag. Vielmehr geht es darum, wie er seinen Weg zum Handball fand. Denn der in Schneckengrün geborene und immer noch dort wohnhafte Vogtländer wandelte in seiner sportlichen Laufbahn auf den Spuren von Franz Beckenbauer und Dixie Dörner, indem er als gefürchteter Libero in unter-klassigen Fußball-Ligen die Abwehr zusammenhielt.

Dass der ehemalige Außendienstmonteur schließ-lich doch zum Handball konvertierte, ist eigentlich dem Sportlehrer seines Sohnes Lutz zu verdanken. Hertel junior verfügte im zarten Alter von zehn Jahren nicht gerade über die Idealfigur. Um dies zu ändern, empfahl der Pädagoge eine sportliche Betätigung in einer Handballmannschaft. Daraus entwickelte sich eine recht bemerkenswerte Laufbahn, in der Lutz Hertel unter anderem mit Wismut Aue in der Junioren-Oberliga der DDR spielte. Später kehrte er zum SV Oberlosa zu-rück. „In der Saison 1990/91 hatten wir als Zweiter der Abschlusstabelle die Chance, in die Sachsenliga auf-zusteigen“, erinnert sich der Sohn. „Uns wurde aber in diesem Zusammenhang vom HVS nachdrücklich ans Herz gelegt, dafür auch einen Funktionär zu stellen.“ Und was lag da nicht näher, als den eigenen Vater für diese Aufgabe zu gewinnen?

Gesagt, getan. Der Handball-Funktionär Helmut Hertel wurde Anfang der Neunzigerjahre geboren. Er übernahm die Staffelleitung der Sachsenliga. Nachdem der Seiteneinsteiger dieses Ehrenamt bis zu diesem Sommer ausführte, übergab er den Staffelstab endgültig an Andreas Krohn. Beide hatten die abgelaufene Saison bereits als Staffelleiter-Duo absolviert. Der eine oder

andere minder informierte Außenstehende könnte den Verdacht hegen, dass die Leitung der Sachsen-liga ein leicht zu bewälti-gender Job war. Doch zu Zeiten von Hertels Einstieg gab es – die älteren Leser werden sich noch erin-nern – kein Internet, auch die Handy-Technologie begann erst, den Kinder-schuhen zu entwachsen. „Zunächst musste der Spiel plan aufgestellt wer-den. Im Saisonverlauf kamen dann alle Spiel-protokolle in Papierform auf dem Postweg zu mir“, so der ehemalige Staffel-leiter. „Diese habe ich dann manuell ausgewertet und zum Beispiel die Tor-schützenliste handschrift-lich geführt.“ Ergebnisse wurden nicht per Mail oder SMS durchgegeben, sondern via Telefon fern-mündlich gemeldet.

Doch der Job bewirkte auch, dass sich die Fami-lie privat einschränken musste. „Grundsätzlich musste am Wochenende

Querein-steiger mit Händchen

fürs Organi-satorische:

Helmut Hertel hält

bis heute „seinem“

SV Plauen-Oberlosa die

Treue.

Helmut Hertel (r.) als Staffelleiter bei einer Auslosung für die Halbfinal-partienim Sachsen-pokal inOschatz 2009.

das Telefon besetzt sein, um die Ergeb-nisse entgegenzunehmen. Wenn es doch mal nicht klappte, erfolgte die Anrufumleitung auf unseren Apparat“, erzählt Lutz Hertel. Das hielt seinen Vater aber nicht davon ab, eine weitere Aufgabe zu übernehmen, indem er sich in der Zeit von 2002 bis 2015 um die Durchführung des Sachsenpokals federführend kümmerte. Längst hatte sich der ehemalige Fußballer mit dem Computer arrangiert, so wurde vieles einfacher. „Ich habe diese Arbeit immer gern gemacht und war neutral, auch wenn ich dem SV Oberlosa eigentlich immer die Daumen gedrückt habe“, sagt der ehemalige Staffelchef.

Dem Sport bleibe er auf jeden Fall treu, sei es bei den Heimspielen des SV Oberlosa oder bei Hand- oder Fuß-ballspiele im TV. „Jetzt weißt du doch gar nicht, was du mit deiner Zeit anfan-gen sollst“, witzelt Ehefrau Gisela, mit der er 57 Jahre verheiratet ist. Gleich ein Trio aus dem Hause Hertel bleibt dem Handball aktiv erhalten. Lutz mischt nach wie vor beim SV Plauen-Oberlosa IV mit, Enkel Louis spielt mit dem gleichen Verein in der Mitteldeutschen Oberliga und Enkelin Elli im Aufgebot der B-Jugend. Sollten sie einmal den Weg ins Funktionärsteam des HVS finden, wären sie diesbezüglich keine Quer ein-steiger. Knut Berger

55: Herbst 2018


Webseiten-Relaunch beim Handball-Verband Sachsen e. V. (HVS)

NEUER GLANZ FÜR DEN HVS

Die zukünftige HVS-Webseite erstrahlt in neuem, frischen Look. Dabei steht die Nutzer-freundlichkeit und die Funk - tionalität auf allen Endgeräten im Vordergrund.

K eine Frage, die HVS-Internetseite war – was ihr Design anbetrifft – in die Jahre gekommen. 1998 unter www.LDA.de/HVS

gestartet und seit 2001 unter www.hvs-handball.de erreichbar, erfuhr sie in der Folgezeit immer wieder nur geringe kosmetische Veränderungen.

Genau 20 Jahre später zum Saisonstart 2018/19 präsentiert sich nun der HVS Internetauftritt in Kooperation mit der leipziger Xenio Marketing GmbH unter der gleichen Adresse in neuer Optik und Funktionalität. Wir sind sicher,

dass sich eine Vielzahl von Vorteilen für die Anwender durch die nutzer-freundliche Struktur und das moderne Design ergeben.

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Durch das zweigeteilte Menü findet der Anwender den direkten Einstieg schnell und einfach – sei es zu Informationen zum Spielbetrieb, oder direkt zum HVS. Sollte sich ein Inhalt mal nicht finden lassen, hilft die Such-funktion weiter.

Die aktuellen News rund um den HVS finden sich präsent auf der Startseite und halten alle Handball- begeisterten auf dem Laufenden.Natürlich hält das Archiv weitere News bereit und die Filter über die Spiel-kreise und Bezirke er-leichtern das Navigieren.

Die vier Teaserboxen lockern nicht nur das

Design auf, sondern erleichtern auch den

schnellen Einstieg gemäß dem Motto: mit einem Klick zum Ziel. Beson-

ders in der mobilen An-sicht wird die Bedienbar-keit wesentlich einfacher.

Über eine Schnittstelle werden alle Spiele und Ergebnisse direkt auf der HVS-Webseite einge-spielt und präsentieren sich im neuen, übersicht-lichen Design.

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WARUM DIE XENIO MARKETING GMBH?Die Agentur für Vereine, Verbände und den Mittelstand

Seit mehr als zehn Jahren realisiert die Xenio Marketing GmbH Webauftritte und übernimmt die strategische Beratung und Vermarktung über geeignete Vertriebs-kanäle im Web. Dabei stehen Kundenbedürfnisse und eine zielgruppengenaue Ansprache im Fokus.

An der Spitze des 15-köpfigen Teams steht der Geschäftsführer Henrik Wahlstadt, der selbst seit seiner Jugend passionierter Handballer ist. Er freut sich ganz besonders über den neuen

Webauftritt des HVS: „Mit einer moder-nen und ansprechenden Webseite gelingt es, Werbung für den Sport zu machen und so auch neue Mitglieder insbeson-dere Jugendliche anzusprechen.“

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56Herbst 2018 :

Der Landessportbund Sachsen hat zum 1. Januar 2018 deutliche Leistungs-verbesserungen zur Sport-Unfallver-sicherung vereinbart. Dem Grundsatz folgend, dass Leistungen vor allem bei schwerwiegenden Unfallereignissen und deren unter Umständen bleibenden Folgen bereit stehen sollen, wurde eine spürbare Verbesserung der Invaliditätsleis tung insbesondere bei höheren Invaliditätsgraden vor-genommen. So ist diese in der Spitze von bisher 100 000 Euro auf nunmehr 150 000 Euro gestiegen. Besonders tragisch sind leider auch im Sport – meist auf den Wegen zu und von Sportveranstaltungen – vorkom-mende Todesfälle. Es ereignen sich auch solche als unmittelbare Folge eines körperlichen Zusammenbruchs auf der Sportstätte, während oder unmittelbar nach der aktiven Teilnah me an Wettkampf oder Training. Derartige, ohne ein erkennbares Unfallereignis eintretende Todesfälle sind dennoch in der Sportversicherung mitversichert. Bisher hat die Leistung dafür 50 Pro-zent der regulären Todesfallleistung betragen; seit dem 1. Januar 2018 beträgt die Versicherungsleistung 100 Prozent der vereinbarten Todes-fallsumme. Das bisher mit fünf Euro ab dem zehnten Tag eines stationären Aufenthaltes versicherte Kranken-haus-Tagegeld wurde auf zehn Euro erhöht.Mit diesen Leistungsverbesserungen sieht der Landesportbund Sachsen die Werthaltigkeit der Sportversiche-rung für seine Vereine und deren Mit-glieder weiter spürbar verbessert. Die neuen Versicherungsleistungen sind dem Merkblatt zur Sportversicherung – Stand 1. Januar 2018 – zu entnehmen. Es ist unter www.arag-sport.de abrufbar.

Für Fragen rund um den Versicherungs schutz steht wie gewohnt und bewährt das Versicherungsbüro beim Landessportbund Sachsen e.V. zur Verfügung: Goyastraße 2 d, 04105 Leipzig, Tel.: 0341 2163133, Fax: 0341 9809350, Mail: [email protected]

RECHTS-HAND

Gastbeitrag des Landessportbundes

Ob Zeitstrafen, Rote Karten oder Siebenmeter – Handballspieler und -spielerinnen sind bei Sanktionen selten um eine Ausrede verlegen. Die Handballpost hat sich bei Schieds-richtern und Trainern umgehört und hier einige der kuriosesten Sprüche aus den sächsi-schen Ligen zusammengetragen. Viel Spaß beim Lesen und Lachen!

AUSZEITDie Ratgeber-Seite

„Mein Spieler war gar nicht mit den Händen am Abwehrspieler,

sondern nur mit dem Kopf.“ Trainer, nachdem sein Spieler Rot kassiert hatte

„Das hab ich zu den Zuschauern gerufen, nicht zu dir.“

Trainer zu seiner Zwei-Minuten-Strafe, nachdem er dem Schiedsrichter zugeschrien

hatte: „Da kann man auch mal pfeifen!“

„Das darf man dem Spieler nicht übel nehmen. Er spielt erst seit einem Jahr Hand-

ball und war vorher 14 Jahre lang Ringer.“ Trainer, nachdem sein Spieler Rot kassiert hatte

„Du hast gesagt, wir sollen uns Respekt verschaffen!“

Spieler zu seinem Trainer nach einer Roten Karte

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„Die einzige Karte, die in dieser Situation gerechtfertigt gewesen wäre, wäre eine

Glitzer-Pokemon-Karte gewesen!“ Nach einer Rote Karte in einer – subjektiv

gesehen – einseitig gepfiffenen Partie.

Da kann man auch mal

pfeifen!

VON RINGERN UND POKEMON-KARTEN

Kuriose Ausreden von Handballspielern

57: Herbst 2018

MEISTERTITELDie Glückwunschseite

IMPRESSUM

HerausgeberHandball-Verband Sachsen (HVS) Geschäftsführer: Ronald MeierAm Sportforum 304105 LeipzigTelefon: 0341 [email protected] Media GmbH – Ein Unternehmen der Leipziger VolkszeitungGeschäftsführung: Arne Frank, Björn Steigert, Thomas Jochemko Verantwortlich für Anzeigen: Arne Frank, Thomas Jochemko / Redaktion: Thomas Bothe / Satz: Christiane KunzeDruckGrafisches Centrum Cuno GmbH & Co. KGTitelfoto„Hands in Hand“ von Thomas Fuchs in der Ausstellung „Mut-Bilder“ auf Schloss Hartenfels. Repro: LRA NordsachsenRedaktionsschluss17. August 2018„Handballpost – Das Magazin für Fans undVereine aus Sachsen“ erscheint vierteljährlichund das nächste Mal am 21. Dezember 2018.

AKTIV UND VITAL

D as bevorstehende Jubiläum ist Rolf Wimmer, Pulsnitzer Ehren-mitglied des Handball-Verban-

des Sachsen, nicht anzumerken. 75 Jahre wird er am 18. September. Zu Person und Biografie gibt es viele Daten und Ehrungen. Interessanter ist festzustellen, dass Wimmer vom Handball und dessen Gemeinschaft nicht lassen kann. Die wöchentlichen Aktivitäten halten fit und lindern die Wehwehchen des Alterns.

Die Liste seines unermüdlichen Wir-kens für den Handball in Pulsnitz und darüber hinaus ist lang und beispiel-haft. Und: „Der Verein hat mich für die kommende Saison wieder als Referee auf Kreisebene nominiert. Aber ich werde nur noch je ein Spiel bei Erwachsenen oder dem Nachwuchs leiten, möglicher-weise auch in der weiblichen B- und C-Jugend im Bezirk“, erklärt er. „Das Knie macht nach der OP 2015 nach Meniskusschaden und mit neuem Ge-lenk wieder gut mit.“ Das sind optimis-tische Aussagen. Nicht verwunderlich also, wenn er sich montags beim Beach-volleyball für die älteren Damen des HSV als Shiri und aktiv beteiligt. Im Puls-nitzer Gesundheitszentrum hält er sich mit Reha fit. Auch nicht vermissen möchte er die „Quatschrunde“ nach Oldie-Betreuung in der Halle.

Nach den Ferien leitet er wieder die Bambinis an und und macht Grundschul- Ganztagesangebote. Besonders stolz ist er auf Enkelin Carmen Berndt – C-Jugend, Jahrgang 2004 –, die es über Pulsnitz und Rödertal/Radeberg in den HVS-Kader und zu den DHB-Kader-Tests nach Stuttgart schaffte. Wimmer betont: Von den zehn engsten Verwandten mach(t)en immerhin acht beim Hand-ball Furore. So ist sein größter Wunsch, das gesundheitlich und familiär alles

im Guten bleibt. Auch jährliche Treffs der Ehrenmitglieder mit dem HVS-Präsidenten seien eine tolle Sache und er hofft, dass die Verbandsreform noch in die Reihe kommt. Persönlich bleibt er dabei, dass der Leistungssport mehr in den Trainingszentren stattfinden und die kleinen Vereine Basisarbeit be-treiben sollen. Für ihn sei der weibliche Bereich bei Rödertal/Radeberg gut auf-gehoben, aber die Aufgabe des Puls-nitzer Namens stimme ihn wehmütig. Ein Erfolg dagegen sei die männliche SG Pulsnitz/Oberlichtenau. Seine Ge-danken und Mitwirkung schon seit 1957, damals als Übungsleiter-Helfer, sind weiter im Pulsnitztal gefragt und sollen, „so lange es geht und Spaß macht“, fortbestehen. Eberhard Neumann

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCHDer HVS gratuliert im Oktober, November und Dezember folgenden Jubilaren

Zum 70. Geburtstag04.10. Karlgeorg Frank, HC Annaberg-Buchholz16.10. Bernd Witt, SSV Chemnitz-Rottluff17.10. Andreas Zschiedrich, HC Rödertal 03.11. Volker Lässig, VTB ChemnitzZum 65. Geburtstag24.10. Peter Gloßmann, TBSV Neugersdorf05.12. Klaus Goldbergk, TSV Leipzig NordostZum 60. Geburtstag29.10. Andreas Schmidt, SC RiesaZum 55. Geburtstag30.10. Jörg Schneidler, TuS Leipzig-Mockau11.12. Michael Kumpf, TuS Leipzig-MockauZum 50. Geburtstag22.11. Ralf Petzold, MSV Dresden24.11. Ingo Marcinowski, SSV RottluffZum 45. Geburtstag30.12. Steffen Dienelt, HC Glauchau/MeeraneZum 40. Geburtstag09.12. Andreas Schwarz, HV Glesien

Der Handball-Verband Sachsen ehrte im dritten Quartal folgende Sportfreunde

Verbandsehrenzeichen HVSUwe Biegerl (71), SG Nickelhütte AueHerbert Pergande (62), TSG SchkeuditzEhrennadel HVS in SilberMichael Weiß (50), NSV Gelb-Weiß GörlitzThomas Nitzscher (40), TSV BärensteinEhrennadel HVS in BronzeHarald Schmoz (63), HSV WeinböhlaDirk Michalski (50), SC DHfK Leipzig

Ehrungen

Geburts-tage

Foto

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Rolf Wimmer sieht seinem Jubiläum vital und optimistisch entgegen. Er fühlt sich noch immer gefragt und gebraucht. Das soll auch so bleiben, so lange es Spaß macht.

TV-BLACKOUT „BITTER“Ex-Handball-Bundestrainer Brand über Heim-WM

Für den früheren Handball-Nationaltrainer Heiner Brand wäre ein TV-Blackout während der Handball-Weltmeisterschaft in Deutschland und Dänemark „sehr bitter“. Wenige Monate vor der WM in Deutsch-land und Dänemark sorgt die unklare Lage bei der Vergabe der Fernsehrechte für große Unruhe. Weil die Rechte agentur MP & Silva offenbar in ernsten finan-ziellen Schwierigkeiten steckt, droht bei der Endrunde vom 10. bis 27. Januar 2019 nach 2015 und 2017 er-neut ein öffentlich-rechtlicher TV-Blackout. red

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HANDBALL ost · 47 INTERNATIONAL Die Heim-WM 2019 Feiern wie die Großen: Die U 20-Handballer...

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