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DCS Thyristorstromrichter für Gleichstrom-Antriebssysteme 20 bis 1000 A 9 bis 522 kW Handbuch DCS 400

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II K 1-1

DCS Thyristorstromrichterfür Gleichstrom-Antriebssysteme

20 bis 1000 A9 bis 522 kW

HandbuchDCS 400

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II K 1-2

Inhaltsverzeichnis

HANDBUCH1 DCS 400 - der kompakte Gleichstromantrieb II K 1-1

2 Systemübersicht DCS 400 ......................... II K 2-12.1 Umgebungsbedingungen ............................................. II K 2-22.2 Stromrichtermodule DCS 400 ..................................... II K 2-32.3 Überlastfähigkeit DCS 400 .......................................... II K 2-42.4 Steuerungs- und Anzeigeeinheiten des DCS 400 ...... II K 2-5

3 Technische Daten ....................................... II K 3-13.1 Abmessungen Stromrichtermodule .............................. II K 3-13.2 Anschlussquerschnitte - Anzugsmomente .................... II K 3-33.3 Verlustleistungen ........................................................... II K 3-43.4 Kühlung Leistungsteil .................................................... II K 3-53.5 Rechnerkarte SDCS-CON-3 ......................................... II K 3-63.6 Verbindungskarte SDCS-PIN-3 .................................... II K 3-83.7 Feldspeisung SDCS-FIS-3 ............................................ II K 3-93.8 Schaltpläne ................................................................. II K 3-11

4 Softwareübersicht ...................................... II K 4-14.1 Grundsätzliches über Applikationsmakros .................... II K 4-24.2 Applikations-Makros ...................................................... II K 4-44.3 Digitale und analoge Ein-/Ausgänge .......................... II K 4-224.4 Antriebslogik ................................................................ II K 4-244.5 Reglerfunktionen ......................................................... II K 4-264.6 Softwarestruktur .......................................................... II K 4-324.7 Parameterliste ............................................................. II K 4-34

5 Installation ................................................... II K 5-15.1 Sicherheitshinweise ...................................................... II K 5-25.2 EMV-gerechte Installation ............................................. II K 5-45.3 Anschlussbeispiele ..................................................... II K 5-10

6 Inbetriebnahme ........................................... II K 6-16.1 Bedien- und Anzeigeeinheit (Panel) ............................. II K 6-26.2 Geführte Inbetriebnahme .............................................. II K 6-76.3 Nützliche Tipps zur Inbetriebnahme ........................... II K 6-206.4 Meldungen und Störungsbeseitigung ......................... II K 6-24

7 Serielle Schnittstellen ................................ II K 7-17.1 Panel-Port ..................................................................... II K 7-37.2 RS232-Port ................................................................... II K 7-47.3 Feldbus-Schnittstelle ..................................................... II K 7-5

AnhangA Zusatzkomponenten .......................................................... II K A-1

Netzdrosseln ................................................................. II K A-1Sicherungen .................................................................. II K A-4EMV-Filter ..................................................................... II K A-6

B Konformitätserklärung ....................................................... II K B-1C Kurzanleitung für Installation und Inbetriebnahme .......... II K C-1D Beispiele für Basisparametrierung ................................... II K D-1

Index

Dieses Handbuch ist für DCS 400 Rev A mit Software version 108.0 gültig

Ergänzung für SoftwareII K I-1II K E-1

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II K 1-3

1 DCS 400 - der kompakte Gleichstromantrieb

DCS 400 ist die neue Antriebsgeneration fürGleichstrom-Anwendungen im Leistungsbereichvon 9 bis 522 kW, die ohne Anpassungen für allegängigen Netzspannungen von 230 bis 500 Veinsetzbar ist.

hieß die Vorgabe an dieEntwicklung. Das Ergebnis ist ein Antrieb, derbesonders die Anforderungen von Maschinen-herstellern erfüllt.

I Einfach wie ein analoger Antrieb, aber mitallen Vorteilen eines digitalen!

I Leicht in die Anlage integrierbar, dank seinerextrem kompakten Bauweise.

I Einfache Projektierung, Installation und Inbe-triebnahme.

Das DCS 400 verfügt über ein innovatives Designund benutzt die neueste Halbleiter-Technologie.Eine anspruchsvolle Software hilft die Wartungzu reduzieren, Produktzuverlässigkeit zu verbes-sern und ermöglicht eine äußerst schnelle Inbe-triebnahme.

Die geringen Abmessungen des DCS 400 bedeu-ten Platzgewinn im Schaltschrank. Die kompakteBauweise wurde unter anderem durch ein vollintegriertes Feldgerät erreicht (einschließlich Si-cherungen und Felddrossel).

Durch den Einsatz neuester IGBT-Technologie beider Feldspeisung kann ein sonst oft benötigterAnpasstrafo für die Feldversorgung entfallen.

Mit der geführten Inbetriebnahme über Bedien-Panel oder durch ein Windows-basiertes Pro-gramm ist die Inbetriebsetzung des Antriebsextrem einfach und schnell.

Zusätzlich enthält das DCS 400 Applikations-Makros. Der Anwender kann über eine Menüaus-wahl ein Makro auswählen und so bestimmteSoftware-Strukturen und Ein- Ausgabekonfigura-tionen über einen einzigen Parameter voreinstel-len. Dies spart Zeit und reduziert die Fehlerrate.

DCS 400 trägt das CE Zeichen und ist nach deminternationalen Qualitätsstandard ISO 9001 ent-wickelt und produziert worden.

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II K 1-4

Ansteuer- und Bedienelemente

analoge und digitale Ein-/ Ausgänge

Feldbus

MMK (Mensch-Maschine-Kommunikation) über:

Drive Window Light(Inbetriebnahme und Wartungsprogramm) PC-Programm lauffähig unter allen gängigen Win-dows® - Umgebungen (3.1x, 95, 98, NT): Parametrierung Fehlererkennung Istwertanzeige und -analyse Fehlerspeicher

DCS400PANabnehmbare Bedien-/ und Anzeigeeinheit mitKlartextanzeige zur: geführten Inbetriebnahme Parametrierung Fehlererkennung Soll- und Istwertanzeige Vor-Ort-Bedienung

Gerätefunktionen

Antriebsfunktionen Drehzahlsollwertintegrator (S-Rampe, 2 Hoch-

/ Runterlauframpen) Drehzahlistwerterfassung über Tacho, Inkre-

mentalgeber, EMK Drehzahlregelung Drehmoment-/ Stromsollwert-Verarbeitung Externe Drehmomenten-Begrenzung Stromregelung Automatische Feldschwächung Automatische Optimierung für Ankerstrom,

Feldstrom, Drehzahlregler, EMK-Regler, Fluss-adaption

Drehzahlüberwachung Ein- Ausschaltlogik Fern-Vorort-Betrieb Nothalt Automatische Drehfelderkennung Motorüberlast Erfassung Interne Motorpotentiometerfunktion für den

Drehzahlsollwert Tippbetrieb Konfigurations-Makros

Überwachungsfunktionen

SelbsttestFehlerspeicherMotorüberwachungen Drehzahlistwert-Rückmeldung Übertemperatur (PTC-Auswertung) Überlast (I² t) Überdrehzahl Blockierung Ankerüberstrom Ankerüberspannung Mindestfeldstrom FeldüberstromSchutz des Stromrichters Übertemperatur Watch Dog Funktion NetzspannungsüberwachungThyristordiagnose

DCS 400 - der kompakte DC-Antrieb

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II K 2-1

Systemübersicht DCS 4002 Systemübersicht DCS 400

Abb. 2/1: Systemübersicht DCS 400

L1K1

Q1

0

T

T

6'&6&21$

42

F1

230.

..500

V

µPM

115.

..230

V A

C11

5 / 2

30 V

AC

82

1

RS232

6'&63,1$

'LJLWDOHLQDXVJDQJ9NHLQHJDOYDQ7UHQQXQJ

$QDORJDXVJDQJ%LW9RU]HLFKHQ

(09)LOWHU

)HOGEXV

]XU636

)HOGYHUVRUJXQJ6'&6),6$

(LQ$XVJlQJH

6HULHOOH

6FKQLWWVWHOOHQ

(optisch)

1HW]WHLO

7K\ULVWRU

DQVWHXHUXQJ

3&

7RRORGHU

636

$QDORJHLQJDQJ%LW9RU]HLFKHQ

5HODLVDXVJDQJ9$&$

6WHXHU(OHNWURQLN

)HOGEXV

0RGXO

)HOG

UHJHOXQJ

&RQWUROSDQHO

'&63$1

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II K 2-2

Systemübersicht DCS 4002.1 Umgebungsbedingungen

Netzanschluss LeistungsteilSpannung, 3-phasig: 230 bis 500 V gemäß IEC 38Spannungsabweichung: ±10% dauerndNennfrequenz: 50 Hz oder 60 HzStatische Frequenzabweichung: 50 Hz ±2 %; 60 Hz ±2 %Dynamisch: Frequenzbereich: 50 Hz: ±5 Hz; 60 Hz: ± 5 Hz

df/dt: 17 % / s

Netzanschluss ElektronikversorgungSpannung, 1-phasig: 115 bis 230 V gemäß IEC 38Spannungsabweichung: -15% / +10%Frequenzbereich: 45 Hz bis 65 Hz

SchutzgradStromrichtermodul: IP 00

FarbanstrichStromrichtermodul Deckel: RAL 9002 hellgrau

Gehäuse: RAL 7012 dunkelgrau

Abb. 2.1/1: Auswirkung der Aufstellungshöhe über dem Meeres-spiegel auf die Belastbarkeit des Stromrichters.

Stromreduktion auf (%) für Anker und Feld

Abb. 2.1/2: Auswirkung der Umgebungstemperatur auf die Be-lastbarkeit des Stromrichtermoduls.

Stromreduktion auf (%) für Anker und Feld

Umgebungsgrenzwertezulässige Umgebungstemperatur bei Nennstrom I DC: +5...+40°CUmgebungstemp. Stromr.-Modul: +40°C...55°C; s. Abb. 2.1/2Änderung der Umgebungstemp.: < 0,5°C / MinuteLagertemperatur: -40...+55°CTransporttemperatur: -40...+70°CRelative Feuchtigkeit: 5...95%, keine KondensationVerschmutzungsgrad: Grad 2

Aufstellungshöhe:<1000 m über NN: 100%, ohne Stromreduktion>1000 m über NN: mit Stromreduktion, s. Abb. 2.1/1

Vibration Stromrichtermodul: 0,5 g; 5 Hz bis 55 Hz

Geräusche: Baugröße als Modul(1 m Abstand)

A1 55 dBAA2 55 dBAA3 60 dBAA4 66...70 dBA, Lüfterabhängig

Erfüllung von NormenDie Stromrichtermodule und -Schränke sind für den Industriebereich konstruiert. In denEU-Mitgliedsstaaten erfüllen die Komponenten die Anforderungen der europäischenRichtlinie, siehe Tabelle unten.

Normen in NordamerikaIn Nordamerika erfüllen die Systemkompo-nenten die Anforderungen entsprechenduntenstehender Tabelle.

70

80

90

100

110

30 35 40 45 50 55°C

Anmerkung:Gilt nur für Stromrichtermodule.

50

60

70

80

90

100

1000 2000 3000 4000 5000 m

EG-Richtlinien Hersteller VerantwortungHarmonisierte Normen

Stromrichtermodul

Maschinen-Richtlinie89/392/EWG93/68/EWG

Hersteller ErklärungEN 60204-1[IEC 204-1]

Niederspannungs-Richtlinie73/23/EWG93/68/EWG

Konformitätserklärung

EN 60146-1-1[IEC 146-1-1]EN 50178 [IEC --]siehe auchIEC 664

EMV-Richtlinie89/336/EWG93/68/EWG

Konformitätserklärungunter Beachtung der EMV-gerechten Installation,bezüglich Kabel, EMV-Filteroder entsprechendemTransformator.

EN 61800-3 ➀[IEC 1800-3]

Bei unter Beratung stehenden Grenzwertengelten die Grenzwerte derEN 50081-2 / EN 50082-2

➀ in Übereinst. mit 3ADW 000 032"EMV-gerechte Installation"

Der Technische Bericht zur Konformitäts-erklärung wurde durch die ABB CertificationAB (zuständige Stelle) auf Übereinstimmungmit der EMV-Richtlinie überprüft.

Safety for Powerconversion Equipment≤ 600 V

Standard for moduleUL 508 C

Industrial controlEquipment: industrialproducts ≤ 600 V

CSA C 22.2. No.1495

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II K 2-3

Systemübersicht DCS 4002.2 Stromrichtermodule DCS 400

GleichspannungskenndatenDie Kenndaten für die Gleichspannung wurdenunter Zugrundelegung folgender Annahmen be-rechnet:

= Nenn-Einspeisespannung, 3-phasig Spannungstoleranz ±10 %

Tabelle 2.2/4: empfohlene Gleichspannung bei vorgegebener Eingangsspannung

Baugröße Strombereich Abmessungen Gewicht Mindestabstände Lüfter- SicherungenH x B x T ca. oben/unten/seitlich Anschluss

[mm] [kg] [mm]

A1 20...25 A 310x270x200 11 150x100x5 - extern A1 45...140 A 310x270x200 11 150x100x5 115/230 V/1~ extern A2 180...260 A 310x270x270 16 250x150x5 115/230 V/1~ extern A3 315...550 A 400x270x310 25 250x150x10 115/230 V/1~ extern A4 610...1000 A 580x270x345 38 250x150x10 ➀ 230 V/1~ extern

Tabelle 2.2/1: DCS 400 Baugrößen

Baugröße A2Baugröße A1 Baugröße A3 Baugröße A4

Baugrößen

➀ Wenn ein 2-Q Stromrich-ter zur Netzrückspeisungverwendet wird, bitte die4-Q Spannungswerte be-rücksichtigen.

➀ Lüfter mit 115 V/1~als Option lieferbar

Stromrichtertyp Anschlussspg.400 V 500 V

IDC [A] IAC [A] IF [A] P [kW] P [kW]

DCS402.0025 25 20 4 10 13DCS402.0050 50 41 6 21 26DCS402.0075 75 61 6 31 39DCS402.0100 100 82 6 41 52DCS402.0140 140 114 6 58 73

DCS402.0200 200 163 16 83 104DCS402.0260 260 212 16 108 135

DCS402.0350 350 286 16 145 182DCS402.0450 450 367 16 187 234DCS402.0550 550 448 16 232 290

DCS402.0680 680 555 20 282 354DCS402.0820 820 669 20 340 426DCS402.1000 1000 816 20 415 520

Tabelle 2.2/3: DCS 402 Gerätetabelle

Stromrichtertyp Anschlussspg.400 V 500 V

IDC [A] IAC [A] IF [A] P [kW] P [kW]

DCS401.0020 20 16 4 9 12DCS401.0045 45 36 6 21 26DCS401.0065 65 52 6 31 39DCS401.0090 90 74 6 41 52DCS401.0125 125 102 6 58 73

DCS401.0180 180 147 16 84 104DCS401.0230 230 188 16 107 133

DCS401.0315 315 257 16 146 183DCS401.0405 405 330 16 188 235DCS401.0500 500 408 16 232 290

DCS401.0610 610 498 20 284 354DCS401.0740 740 604 20 344 429DCS401.0900 900 735 20 419 522

Tabelle 2.2/2: DCS 401 Gerätetabelle

Bau-größe

A1A1A1A1A1

A2A2

A3A3A3

A4A4A4

GerätetabelleDCS 401 2-Q-Stromrichter DCS 402 4-Q-Stromrichter

( ) αcos*35,1*%10−=91G

cos = 0,966 (2-Q)0,866 (4-Q)

Netzanschluss- Gleichspannungspannung (max. Motorspannung)

UvN Ud

2Q ➀ 4Q

230 270 240380 460 400400 470 420415 490 430440 520 460460 540 480480 570 500500 600 520

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II K 2-4

Systemübersicht DCS 4002.3 Überlastfähigkeit DCS 400

Um die Komponenten eines Antriebssystems möglichst effizient an dasBelastungsprofil der Arbeitsmaschine anzupassen, können die Stromrichteranhand des Lastzyklus dimensioniert werden. Lastzyklen von Arbeitsma-schinen werden z.B. in den Vorschriften IEC 146 oder IEEE definiert.

Die Kenndaten basieren auf einer Umgebungstemperatur von max. 40°C undeiner Aufstellhöhe von maximal 1000 Metern.

Tabelle 2.3/2: Ströme der Stromrichtermodule bei entsprechenden Lastzyklen.

Betriebs- Belastung Typische Anwendungen Lastzyklus zyklus für Stromrichter

DC I IDC I dauernd (IdN) Pumpen, Lüfter

DC II IDC II für 15 min und Extruder, Förderbänder1,5 * IDC II für 60 s

DC III IDC III für 15 min und Extruder, Förderbänder1,5 * IDC III für 120 s

DC IV IDC IV für 15 min und2 * IDC IV für 10 s

Belastungsarten

Tabelle 2.3/1: Definition der Lastzyklen

100%

150% 100%

15 min

150% 100%

15 min

200% 100%

15 min

Lastspiel der AntriebsmaschineEmpfohlenerStromrichter

Stromrichtertyp

2-Q-StromrichterDCS 401.0020DCS 401.0045DCS 401.0065DCS 401.0090DCS 401.0125DCS 401.0180DCS 401.0230DCS 401.0315DCS 401.0405DCS 401.0500DCS 401.0610DCS 401.0740DCS 401.09004-Q-StromrichterDCS 402.0025DCS 402.0050DCS 402.0075DCS 402.0100DCS 402.0140DCS 402.0200DCS 402.0260DCS 402.0350DCS 402.0450DCS 402.0550DCS 402.0680DCS 402.0820DCS 402.1000

DC I DC II DC III DC IV IDC I IDC II IDC III IDC IV

dauernd- 100 % 150 % 100 % 150 % 100 % 200 %15 min 60 s 15 min 120 s 15 min 10 s

[A] [A] [A] [A]2-Q-Anwendungen

20 18 27 18 27 18 3645 40 60 37 56 38 7665 54 81 52 78 55 11090 78 117 72 108 66 132125 104 156 100 150 94 188180 148 222 144 216 124 248230 200 300 188 282 178 356315 264 396 250 375 230 460405 320 480 310 465 308 616500 404 606 388 582 350 700610 490 735 482 723 454 908740 596 894 578 867 538 1076900 700 1050 670 1005 620 1240

4-Q-Anwendungen25 23 35 22 33 21 4250 45 68 43 65 38 7675 66 99 64 96 57 114100 78 117 75 113 67 134140 110 165 105 158 99 198200 152 228 148 222 126 252260 214 321 206 309 184 368350 286 429 276 414 265 530450 360 540 346 519 315 630550 436 654 418 627 380 760680 544 816 538 807 492 984820 664 996 648 972 598 11961000 766 1149 736 1104 675 1350

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II K 2-5

Systemübersicht DCS 4002.4 Anzeige- und Bedieneinheiten des DCS 400

Abb. 2.4/1: Möglichkeiten der Bedienung

Zur Bedienung, Inbetriebnahme und Diagnose,sowie zur Antriebssteuerung stehen verschiede-ne Möglichkeiten zur Verfügung.

Panel DCS400PANMerkmale Geführte Inbetriebnahme

(Panel Wizard) Antriebssteuerung Parametrierung Soll- und Istwertanzeige Statusinformationen Fehlerquittierung Mehrsprachig im Betrieb abnehmbar

7-Segment-Anzeige

Merkmale RAM/ROM Speichertest-Fehler Programm läuft nicht Normalbetrieb Ladephase Alarm Störung (Fehler)

440V 368A 1500Upm

1500UpmOUTPUT MENU AUTO OFF LOC <RUN>

Die Anschaltung an eine übergeordnete Steue-rung (SPS) erfolgt über eine serielle Schnittstellemit Lichtwellenleiter zu einem Feldbus-Adapter.

Feldbus-AdapterKomponenten: Kunststofflichtwellenleiter Feldbus-AdapterVerfügbare Feldbus-Adapter: PROFIBUS AC 31 MODBUS MODBUS+ CAN-BUS DeviceNetNähere Angaben über den Datenaustausch erfolgen in der jeweiligen Feldbus-Adapter-Doku-mentation.

'&63$1

3&

X7:

Nxxx-01xxxxxxxxADAPTER

BUSTERM INAT ION

ON

OFF

RXD

TXD

PE SHF DG D(N) D(P)

X1

X2

PE SHF DG D(N) D(P)SH

XM IT

REC

ERRO R

+24V 0V SH

(RS232)

X8:

X6:

V800

]XU636

LWL≤ 10 m

Spg.-Versorgung

)HOGEXVDGDSWHU

elektrischeVerbindung

PanelAnschluß

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II K 2-6

Systemübersicht DCS 400

PC-BedienungKomponenten: RS232 Standardkabel, 9-Pin Sub D-Anschluss,

Stecker-BuchseFunktionalität: Softwarepaket "Drive Window Light"Systemvoraussetzung/Empfehlung: PC mit 386er Prozessor oder besser Festplatte mit 5 MB freiem Speicherplatz VGA-Monitor Windows 3.1, 3.11, 95, 98, NT 3 1/2" Laufwerk

Inbetriebnahme WizardDer Inbetriebnahme-Wizard erleichtert die Para-metrierung und Optimierung eines Antriebs. Erführt den Anwender durch die verschiedenenSequenzen einer Inbetriebnahme.

Drive Window LightDas Drive Window Light ist ein PC Tool, füronline Inbetriebnahme, Diagnose, Wartung undFehlersuche.

System Konfigurationsanzeige

bietet eine Übersicht über das System.

Antriebssteuerung

dient zur Bedienung eines ausgewählten Antriebs.

Parametrierung

dient zur Bearbeitung von Signalen und Parame-tern des Antriebes.

Trending

überwacht die Istwerte des Zielantriebes.

Fehlerspeicher

kann mit dieser Einstellung eingesehen werden.

Abb. 2.4/2: Anzeigebeispiel für den Inbetriebnahme-Wizard

VORSICHT!Zur Vermeidung von unbeabsichtigten Betriebs-zuständen oder zur Stillsetzung im Gefahrenfalleist entsprechend den aufgeführten Normen inden mitgelieferten Sicherheitshinweisen die Still-setzung des Antriebs über die Signale „Freiga-be“, „Antrieb Ein“ oder „Nothalt“ bzw. „Bedienpa-nel“ oder „PC Tool“ als alleinige Maßnahmenicht ausreichend.

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II K 3-1

Technische Daten3 Technische Daten3.1 Abmessungen Stromrichtermodule

Abb. 3.1/1: Maßbild A1, A2, A3 Modul

Modul A1DCS 401.0020DCS 401.0045DCS 401.0065DCS 401.0090DCS 401.0125

DCS 402.0025DCS 402.0050DCS 402.0075DCS 402.0100DCS 402.0140

Modul A2DCS 401.0180DCS 401.0230

DCS 402.0200DCS 402.0260

Modul A3DCS 401.0315DCS 401.0405DCS 401.0500

DCS 402.0350DCS 402.0450DCS 402.0550

Maße in mm

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II K 3-2

Technische Daten

Abb. 3.1/2: Maßbild A4 Modul

Modul A4DCS 401.0610DCS 401.0740DCS 401.0900

DCS 402.0680DCS 402.0820DCS 402.1000

Maße in mm

M6

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II K 3-3

Technische Daten

Gerätetyp C1, D1 U1, V1, W1 PE

1 x M.. [Nm]

IDC[A-]

HO7V

[mm²]

NSGAFÖU

[mm²]

N2XY

[mm²]Iv

[A~]

HO7V

[mm²]

NSGAFÖU

[mm²]

N2XY

[mm²]

HO7V

[mm²]

NSGAFÖU

[mm²]

N2XY

[mm²]

DCS 401.0020 20 1 x 2.5 1 x 1.5 1 x 1.5 16 1 x 2.5 1 x 1.5 1 x 1.5 1 x 2.5 1 x 1.5 1 x 1.5 M6 6

DCS 401.0045 45 1 x 10 1 x 6 1 x 6 36 1 x 6 1 x 6 1 x 4 1 x 6 1 x 6 1 x 4 M6 6

DCS 401.0065 65 1 x 16 1 x 10 1 x 10 52 1 x 16 1 x 10 1 x 6 1 x 16 1 x 10 1 x 6 M6 6

DCS 401.0090 90 1 x 25 1 x 16 1 x 16 74 1 x 25 1 x 16 1 x 16 1 x 16 1 x 16 1 x 16 M6 6

DCS 401.0125 125 1 x 35 1 x 25 1 x 25 102 1 x 35 1 x 25 1 x 25 1 x 16 1 x 16 1 x 16 M6 6

DCS 401.0180 180 1 x 70 1 x 50 1 x 50 147 1 x 50 1 x 50 1 x 35 1 x 25 1 x 25 1 x 16 M10 25

DCS 401.0230 230 1 x 95 1 x 70 1 x 70 188 1 x 70 1 x 70 1 x 50 1 x 35 1 x 35 1 x 25 M10 25

DCS 401.0315 315 2 x 50 1 x 95 1 x 120 257 2 x 50 1 x 95 1 x 95 1 x 50 1 x 50 1 x 50 M10 25

DCS 401.0405 405 2 x 70 2 x 50 1 x 150 330 2 x 70 2 x 50 1 x 120 1 x 70 1 x 50 1 x 70 M10 25

DCS 401.0500 500 2 x 120 2 x 70 2 x 70 408 2 x 95 2 x 70 2 x 70 1 x 95 1 x 70 1 x 70 M10 25

DCS 401.0610 * 610 2 x 150 2 x 95 2 x 95 498 2 x 150 2 x 95 2 x 70 1 x 150 1 x 95 1 x 70 M12 50

DCS 401.0740 * 740 2 x 240 2 x 150 2 x 150 604 2 x 185 2 x 120 2 x 95 1 x 185 1 x 120 1 x 95 M12 50

DCS 401.0900 * 900 2 x 240 2 x 185 2 x 185 735 2 x 240 2 x 150 2 x 150 1 x 240 1 x 150 1 x 150 M12 50

DCS 402.0025 25 1 x 2.5 1 x 2.5 1 x 2.5 20 1 x 2.5 1 x 2.5 1 x 1.5 1 x 2.5 1 x 2.5 1 x 1.5 M6 6

DCS 402.0050 50 1 x 10 1 x 6 1 x 6 41 1 x 10 1 x 6 1 x 4 1 x 10 1 x 6 1 x 4 M6 6

DCS 402.0075 75 1 x 16 1 x 10 1 x 16 61 1 x 16 1 x 10 1 x 10 1 x 16 1 x 10 1 x 10 M6 6

DCS 402.0100 100 1 x 25 1 x 16 1 x 25 82 1 x 25 1 x 16 1 x 16 1 x 16 1 x 16 1 x 16 M6 6

DCS 402.0140 140 1 x 50 1 x 35 1 x 35 114 1 x 35 1 x 25 1 x 25 1 x 16 1 x 16 1 x 16 M6 6

DCS 402.0200 200 1 x 70 1 x 50 1 x 70 163 1 x 70 1 x 50 1 x 50 1 x 35 1 x 25 1 x 25 M10 25

DCS 402.0260 260 1 x 120 1 x 70 1 x 95 212 1 x 95 1 x 70 1 x 70 1 x 50 1 x 35 1 x 35 M10 25

DCS 402.0350 350 2 x 70 1 x 120 1 x 120 286 2 x 50 1 x 120 1 x 95 1 x 50 1 x 70 1 x 50 M10 25

DCS 402.0450 450 2 x 95 2 x 70 2 x 70 367 2 x 70 2 x 70 2 x 50 1 x 70 1 x 70 1 x 50 M10 25

DCS 402.0550 550 2 x 120 2 x 95 2 x 95 465 2 x 120 2 x 70 2 x 70 1 x 120 1 x 70 1 x 70 M10 25

DCS 402.0680 * 680 2 x 185 2 x 120 2 x 120 555 2 x 150 2 x 120 2 x 95 1 x 150 1 x 120 1 x 95 M12 50

DCS 402.0820 * 820 2 x 240 2 x 150 2 x 150 669 2 x 240 2 x 150 2 x 120 1 x 240 1 x 150 1 x 120 M12 50

DCS 401.1000 * 1000 2 x 300 2 x 185 2 x 185 816 2 x 240 2 x 150 2 x 150 1 x 240 1 x 150 1 x 150 M12 50

* Schienenanschluss 5 x 40 mm wird empfohled

3.2 Anschlussquerschnitte - Anzugsmomente

❶ Hinweise zur Berechnung des Schutzleiterquer-schnitts finden sich in der VDE 0100 oder in entspre-chenden Landesnormen. Wir weisen darauf hin, dassStromrichter strombegrenzend wirken können. Dieskann zu anderen, als den oben aufgeführten Wertenführen.

Tabelle 3.2/1: Anschlussquerschnitte, Anzugsmomente DCS 400

3.2.1 Empfohlener Anschlussquerschnitt nach DIN VDE 0276-1000 und DIN VDE 0100-540 (PE), gebündelt, bis 40°C Umgebungstem-peratur und 90°C Betriebstemperatur der Kabel.

Definition der oben aufgeführten empfohlenen Kabel:H07V: DIN-VDE 0281-1; PVC-isolierte LeitungNSGAFÖU: DIN-VDE 0250-602; Sondergummi-isolierter EinzelleiterN2XY: DIN-VDE 0276-604; Leistungskabel mit speziellem Feuerschutz

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II K 3-4

Technische Daten

Gerätetyp C1, D1 U1, V1, W1 PE

1 x M.. [Nm]

IDC[A-]

Draht-quer-

schnitt[AWG o.MCM]

Iv[A~]

Draht-quer-

schnitt

[AWG]

Draht-quer-

schnitt

[AWG]

DCS 401.0020 20 1 x 10 16 1 x 14 12 M6 6

DCS 401.0045 45 1 x 4 36 1 x 6 10 M6 6

DCS 401.0065 65 1 x 3 52 1 x 4 8 M6 6

DCS 401.0090 90 1 x 1/0 74 1 x 2 8 M6 6

DCS 401.0125 125 1 x 2/0 102 1 x 2/0 6 M6 6

DCS 401.0180 180 1 x 4/0 147 1 x 4/0 6 M10 25

DCS 401.0230 230 1 x 350 188 1 x 300 4 M10 25

DCS 401.0315 315 2 x 3/0 257 2 x 3/0 3 M10 25

DCS 401.0405 405 2 x 250 330 2 x 250 2 M10 25

DCS 401.0500 500 2 x 400 408 2 x 350 2 M10 25

DCS 401.0610 610 * 498 * 0 M12 50

DCS 401.0740 740 * 604 * 0 M12 50

DCS 401.0900 900 * 735 * ??? M12 50

DCS 402.0025 25 1 x 8 20 1 x 12 10 M6 6

DCS 402.0050 50 1 x 4 41 1 x 6 10 M6 6

DCS 402.0075 75 1 x 2 61 1 x 3 10 M6 6

DCS 402.0100 100 1 x 1/0 82 1 x 1 8 M6 6

DCS 402.0140 140 1 x 2/0 114 1 x 2/0 6 M6 6

DCS 402.0200 200 1 x 250 163 1 x 250 6 M10 25

DCS 402.0260 260 2 x 2/0 212 1 x 400 4 M10 25

DCS 402.0350 350 2 x 4/0 286 2 x 4/0 3 M10 25

DCS 402.0450 450 2 x 300 367 2 x 300 2 M10 25

DCS 402.0550 550 2 x 500 465 2 x 400 1 M10 25

DCS 402.0680 680 * 555 * 0 M12 50

DCS 402.0820 820 * 669 * 2/0 M12 50

DCS 401.1000 1000 * 816 * ??? M12 50

* Schienenanschluss 5 x 40 mm wird empfohlen

• Der Stromrichter DCS 400 sollte in einem Schalt-schrank, der mindestens 150% der Stromrichter-größe hat, eingebaut werden.

• Der Stromrichter DCS 400 ist geeignet für denEinsatz in einem Netz, das maximal 18 kA eff(symmetrische Strombelastung), 500 V AC zurVerfügung stellt. Als Kurzschlussschutz sind dieempfohlenen Halbleitersicherungen einzusetzen.

Tabelle 3.2/2: Anschlussquerschnitte für UL Installationen DCS 400

3.2.2 Anschlussquerschnitte/Anzugsmomente für UL Installationen

Hinweis: 60°C - Leiter bis 100 A, 75°C Leiter über 100 AHinweis: UL zugelassene Kabelschuhe für die Anschlüsse des Antriebs verwenden

in Vorbereitung

in Vorbereitung

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II K 3-5

Technische Daten3.3 Verlustleistungen

DCS 400 Ankerkreis

Bemerkung zur Tabelle• Die angegebenen Werte sind Maximalwerte un-

ter ungünstigsten Bedingungen.

DCS 400 Feldversorgung

Abb. 3.3/1: DCS 400 Verlustleistung der Feldversorgung

Stromrichtertyp Verlustleistung PV [W]Last

IDC [A] 25% 50% 75% 100%

DCS401.0020 20 10 22 35 49DCS401.0045 45 25 57 95 145DCS401.0065 65 38 80 128 181DCS401.0090 90 48 103 166 236DCS401.0125 125 65 138 220 311

DCS401.0180 180 96 210 341 490DCS401.0230 230 116 254 413 594

DCS401.0315 315 163 339 526 726DCS401.0405 405 218 444 697 969DCS401.0500 500 236 513 830 1188

DCS401.0610 610 312 653 1025 1427DCS401.0740 740 380 799 1259 1758DCS401.0900 900 467 993 1578 2222

DCS402.0025 25 13 28 46 65DCS402.0050 50 28 65 109 162DCS402.0075 75 44 95 152 217DCS402.0100 100 53 116 188 270DCS402.0140 140 73 157 252 357

DCS402.0200 200 108 238 389 562DCS402.0260 260 133 293 481 696

DCS402.0350 350 182 265 591 818DCS402.0450 450 237 499 785 1096DCS402.0550 550 262 573 933 1342

DCS402.0680 680 349 736 1160 1622DCS402.0820 820 423 895 1416 1986DCS402.1000 1000 522 1116 1786 2527

Tabelle 3.3/1: DCS 400 Verlustleistungen

2-Q

uad

ran

t4-

Qu

adra

nt

0

50

100

150

200

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20

440V

350V

150V

50V

[W]

[A] Ie

PL

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II K 3-6

Technische Daten3.4 Kühlung Leistungsteil

Lüfterzuordnung DCS 400

Lüfterdaten DCS 400 (Daten pro Lüfter)

Lüfteranschluss für DCS 400

Konfiguration 3

Konfiguration 2

Konfiguration 1

Tabelle 3.4/2: Lüfterdaten DCS 400

Tabelle 3.4/1: Lüfterzuordnung DCS 400

Überwachung des DCS 400-Leistungsteils

Die Leistungsteile werden durch einen potentialfreienPTC-Temperaturfühler überwacht. Es wird zunächsteine Alarm- und bei weiterer Temperaturerhöhungeine Fehlermeldung ausgegeben, die zur kontrollier-ten Abschaltung des Gerätes führt.

1 2 3X99: 4 5

L N9DF

1 2 3X99: 4 5

L N9DF

M~

1 2 3X99:

M~

4 5

M55 M56

M~

1 2 3X99:

M~

4 5

M55 M56

M~

M~

M57 M58

1 2 3X99: 4 5

L N9DF

1 2 3X99: 4 5

L N9DF

M55

M~

1 2 3 4 5X99:

L N

L N

HQWZHGHU9DFRGHU9DF

Stromrichtertyp Baugröße Lüftertyp Konfiguration

DCS 40x.0020...DCS 40x.0025 A1 kein Lüfter -

DCS 40x.0045...DCS 40x.0140 A1 2x CN2B2 1

DCS 40x.0180...DCS 40x.0260 A2 2x CN2B2 1

DCS 40x.0315...DCS 40x.0350 A3 2x CN2B2 1

DCS 40x.0405...DCS 40x.0550 A3 4x CN2B2 2

DCS 40x.0610...DCS 40x.0820 A4 1x W2E200 (230 V) 3

DCS 40x.0610. 2...DCS 40x.0820. 2 A4 1x W2E200 (115 V) 3

DCS 40x.0900...DCS 40x.1000 A4 1x W2E250 (230 V) 3

DCS 40x.0900. 2...DCS 40x.1000. 2 A4 1x W2E250 (115 V) 3

Lüftertyp CN2B2 W2E200 W2E200 W2E250 W2E250

Nennspannung [V] 115; 1~ 230; 1~ 115; 1~ 115; 1~ 230; 1~

Toleranz [%] ±10 +6/-10 +6/-10 ±10 +6/-10

Frequenz [Hz] 50 60 50 60 50 60 50 60 50 60

Leistungsaufnahme [W] 16 13 64 80 64 80 120 165 135 185

Stromaufnahme [A] 0,2 0,17 0,29 0,35 0,6 0,7 1,06 1,44 0,59 0,82

Blockierstrom [A] < 0,3 < 0,26 < 0,7 < 0,8 <1,5 <1,8 <1,8 <1,8 <0,9 <0,9

Luftmenge freiblasend [m3/h] 156 180 925 1030 925 1030 1835 1940 1860 1975

Geräuschpegel [dBA] 44 48 59 61 59 61 66 67 68 70

max. Umgebungstemperatur [° C] < 60 < 75 < 75 60 60

Lüfterlebensdauer ca 40000 h/60° ca. 45000 h/60° ca. 45000 h/60° ca. 40000 h ca. 40000 h

SchutzBlockier-schutz

Übertemperaturschutz

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II K 3-7

Technische Daten3.5 Rechnerkarte SDCS-CON-3A

Abb. 3.5/1 Layout der Rechnerkarte SDCS-CON-3A

Überwachungs-Funktion (Watchdog)Die Rechnerkarte besitzt einen eigenen "Watchdog".Das Ansprechen des "Watchdogs" hat folgende Ef-fekte:- Die Thyristor-Zündimpulse werden zurückgesetzt

und gesperrt.- Digital-Ausgänge werden auf „0 V“ gesetzt.

7-Segment-AnzeigeAuf der Rechnerkarte befindet sich eine 7-Seg-ment-Anzeige und zeigt den Betriebszustand desAntriebs an.

Abb. 3.5/2 7-Segment-Anzeige auf der RechnerkarteSDCS-CON-3A

Versorgungsspannungs-Überwachung

Versorgungsspannung +5 V Netz

Unterspg.-Abschaltwert +4.50 V ≤97 VAC

Wenn die +5 V Überwachung anspricht, wird einzentraler "Hardware-Reset" ausgelöst. Alle Ein-gangs-/Ausgangs-Speicher werden erzwungen auf"0" gesetzt und die Zündimpulse werden unter-drückt.Löst die Netzüberwachung aus, werden dieZündimpulse in die Wechselrichtergrenzlage ge-steuert.

Serielle SchnittstellenDie Rechnerkarte SDCS-CON-3A hat drei serielleKommunikationskanäle:• X7: ist ein serieller Kommunikationskanal für

- DCS 400 PAN- Adapter (3AFE 10035368)

• X6: ist ein standard RS232 seriellerKommunikationskanal mit einer 9-pin D-SubBuchse.

• V800 ist ein integrierter Kanal zum Anschluss derFeldbus-Adapter über Lichtwellenleiter

12

123

101112

1 342

X1 X2 X3 X4 X5 X8

S4*S2*S1*

56

R115X6

S5*

X7

X12

X13

4 1 9 1 8 1 10 1 5 1 2

233.5

190

*

S1

S2

S4*

56

56

123

1112

10 123

1112

10

123

1112

10 123

1112

10

5 V 24 V

5 V 24 V

1 342

1 342

S5

RS232

DDCS

V800

*

+10V

S1:-

+

22 K

4X2:3

5 6PTC

5GND

1 562

12

12

*

12

78

12

78

-

-

-

+4

23

X1:1

GND1

S1T

-

+ 2

3 4

Alle Stützpunkte sind leitend mit GND verbunden

Steckerbelegung

Fabrikeinstellung

ohne invert.Signale(single ended)

Tacho und PTC

mit invert.Signalen(differential)

Pulsgebereinstellung

Tachosignal mit GND verbunden

AI2 als Sollw. Eingang

Firmware download über RS232 Hinweis: Steckerposition nur ändern bei ausgeschalteter Elektronikspannung

Firmware downloadNormalbetrieb

MesspunktIA ist

*

Tachosignal nicht mit GND verbunden(Parkposition f. Stecker)

AI2 für Temperatur-messung mit PTC

Für firmware download vüber RS232 S5:1-2 und 5-6 müssen gebrückt sein

Die Stecker von S5nicht verändern!

S5:5-6 int.Micro-controller Flash PromS5:1-2 Boot Mode

0,7s 0,7s 0,7s

RAM/ROM Speichertest-Fehler

Normalbetrieb

Programm läuft nicht

Alarm

Störung (Fehler)

X8: 24 V AusgangX8: ist ein 24 V Ausgang um die Feldbusadapter zuversorgen. Max. Belastung: 150 mAWarnung: Der Anschluss einer externen Spannung

an diesen 24 V Ausgang verursachteinen schwerwiegenden Schaden amGerät, der nicht durch die Garantie-leistung abgedeckt ist.

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II K 3-8

Technische DatenDigitale und analoge Ein-/ Ausgänge der SDCS-CON-3A

Abb. 3.5/3 Anschlussklemmen der SDCS-CON-3A-Karte

Auf- Ein-/Ausgabe Skalie- Belast- Gleich- Bemerkungenlösung werte rung barkeit takt-

[bit] Hardware durch bereich

±90...270 V11 + Vorz. ±30...90 V R 115/ - ±20 V ➀ ➁

±8...30 V Software

11 + Vorz.-11...0...+11 V Software - ±20 V ➀ ➁

11 + Vorz.-11...0...+11 V Software - ±40 V ➀ ➁

≤10* mA Ext. Anschluss von z.B.≤10* mA einem Sollwert-Potent.

11 + Vorz.-11...0...+11 V Software ≤5 * mA11 + Vorz.-11...0...+11 V Software ≤5 * mA

Pulsgeber-Einspeisung Bemerkungen

Eingänge nicht galvanisch getrenntmax. Eingangsfrequenz ≤300 kHz

5V/ 24V ≤200 mA * wählbar mit Stecker S2: 10-12

Eingabewert Signal definiert Bemerkungendurch

0...+5 V Software = "0" Signal+15...+30 V = "1" Signal

Ausgabewert Signal definiert Bemerkungendurch

50 * mA Software Gesamtbelastbarkeit aller 4 Aus-gänge = 160 mA

24 V Ausgang Bemerkungen

+24 V Spg.-versorgung für Feldbus-adapter

➀ Gesamtglättungszeitkonstante ≤2 ms➁ -20...0...+20 mA wenn extern ein 500 Ω Widerstand angeschlossen ist

* kurzschlussfest

Die Schraubsteckklemmen X1: ... X5: sind abnehmbarund nicht vertauschbar.

HinweisWenn nicht anders angegeben, sind alleSignale auf 0 V-Potential bezogen. Aufallen Leiterplatten wird dieses Potentialüber die Befestigungen zum Gehäuse ver-bunden.

90-270 V

30-90 V

8-30 V

ChA +ChA -

ChB +ChB -ChZ +ChZ -GND

0 V

R115

+10V

S1:

100µ

+24 V/ ≤50 mA

100k1n1n

47n

100k

100k 100k

Power-Source

-

+

-

+

-

-

-

+

47.5100µ

100n

+10V0V

-10V

470k22n10k

4.75k

22 K

567

43

8

9

X4:1 2 3

4 5 6

7 8

10

4 5

1 2 3

4

23

2X2:1

9

45

7

23

6

8

X1:1

X3:1

X5:

SDCS-CON-3A Software

GND34

21

S1

+5/+24V1 2 3120 Ω

+5/+24V4 5 6120 Ω

+5/+24V7 8 9120 Ω

S2

+5V +24V10 11 12

5 6

1 2

X8: +24 V/ ≤150 mA

AITAC

+24V

AI1

AO1AO2

DI1

DI2DI3

DI4DI5DI6

DI7DI8

DO4

DO1

DO2DO3

AI2

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II K 3-9

Technische Daten3.6 Verbindungskarte SDCS-PIN-3A

Die SDCS-PIN-3A-Verbindungskarte wird für alleStromrichter-Module der Baugröße A1 bis A4 be-nutzt.

Funktionen:- Zündimpulserzeugung- Ankerstromerfassung- Überspannungsschutz- AC- und DC-Spannungsmessung- Kühlkörpertemperaturerfassung

Abb. 5.6/1 Layout der SDCS-PIN-3A-Karte.

- Spannungsversorgung für die Stromrichter-elektronik

- Sicherungen für Überspannungsschutz und Feld-versorgung. Sicherungstyp F100...F102:

Bussmann KTK-R-10A (600V)

Wechselspannungsversorgung (X98:3-4) Ausgang X98:1-2 (DO5)

potentialgetrennt durch Relais (Schließer)MOV- Beschaltung (275 V)Kontaktbelastung: AC: 250 V~/ 3 A~

DC: 24 V-/ 3 A-oder 115/230 V-/ 0,3 A-)

Versorgungsspg. 115...230 V ACToleranzen -15%/+10%Frequenz 45 Hz ... 65 HzAusgangsleistung 120 VAVerlustleistung 60 WEinschaltstrom 20 A/10 A (20 ms)Netzausfall-Puffer min 30 ms

X6

T24 T22 T26 T11 T15 T13

X14

X11

X100

X15

X16

X22

T1

X12

X13

T14 T12 T16 T21 T25 T23

F10

0

F10

1

F10

2

X10

X24

X21X23

X20

X98

1 2 3 4

PTC

1 2

C1 U1 V1 W1 D1

258

225

F+ '2F-

T2

X1

X2

X7

X3 X4 X5

Spannungs-versorgung115...230 V

zum Motorfeld

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II K 3-10

Technische Daten3.7 Feldstromrichter SDCS-FIS-3A

Abb. 3.7/2 Blockschaltbild Feldstromrichter

Elektrische Daten SDCS-FIS-3AAC Eingangsspannung: 230 V...500 V ±10%; dreiphasigDC Ausgangsspannung 50...440 V parametrierbarAC Eingangsstrom: AusgangsstromAC Isolationsspannung: 600 VFrequenz: gleich wie beim DCS StromrichtermodulDC Ausgangsstrom: 0,1 A...4 A für Ankerstromrichtermodule von 20 A bis 25 A

0,1 A...6 A für Ankerstromrichtermodule von 45 A bis 140 A0,3 A...16 A für Ankerstromrichtermodule von 180 A bis 550 A0,3 A...20 A für Ankerstromrichtermodule von 610 A

Verlustleistung bei IF nenn : siehe Kapitel 3.3Klemmleiste X10:1,2 auf der SDCS-PIN-3AAnschlussquerschnitt 4 mm²

Der DCS 400 Stromrichter verfügt über einen inte-grierten dreiphasigen Feldstromrichter mit folgendenMerkmalen:

• geglättete Feldspannung- bessere Kommutierung des Motors- erhöhte Bürstenstandzeiten

• geringere Wärmeentwicklung im Motor• weniger Verdrahtungsaufwand

Hinweis:Der Kondensator im Gleichstromkreis des IGBT-ge-steuerten Feldstromrichters dient auch als Überspan-nungsschutz des Ankerstromrichters.Die Energie der durch die Kommutierung des An-kerstromrichters hervorgerufenen Störspitzen wirdso vom Feldstromrichter genutzt und nicht wie sonstüblich in Wärme (Verlust) umgesetzt.Ein Überladen des Kondensators wird nur durch dieangeschlossene Motorfeldwicklung verhindert. Des-halb ist der Überspannungsschutz nur bei ange-schlossener Motorfeldwicklung funktionsfähig.

Das DCS400 darf deshalb nicht ohne angeschlos-sene Feldwicklung betrieben werden.

U1V1

W1

SDCS-CON-3 X1 X2 X7

X10:2 X10:1

SDCS-PIN-3 SDCS-FIS-3

X12: X12:26

1

26

1

FPWM

8IFM

9

8

9 GND

3 3

X14

:

X14

:

X11:2

3

X100:1-2 X6:1-3

X6X4X3

Stromrichter

DC Ausgang(für Motorfeld)

unterlagerter Regelkreis

AAA

Abb. 3.7/1 Layout der SDCS-FIS-3A Feldstrom-richterkarte

X5

X3

X4

X6

X7

X2

X1

X14 T100

SDCS-FIS-3A

145

45

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II K 3-11

Technische Daten

20

0,1

1

10

100

0 50 100 150 200 250 300 350 400 450

IF

UF

[A]

[V]220

1.5

0.3

16

6

0,01

0,1

1

10

0 50 100 150 200 250 300 350 400 450

IF

UF

[A]

[V]220

4

0.1

0.5

Abb. 3.7/3 Betriebsbereich Feldstromrichter 0,1...6 A

DCS 40x.0180...DCS 40x.1000

Abb. 3.7/4 Betriebsbereich Feldstromrichter 0,3...20 A

Tabelle 3.7/1:Feldpannungsbereich bei vor-gegebener Eingangsspannung

Netz- Feld-anschluss- spannungs-spannung bereich

UNrtz

[V~] [V-]

230 50...237380 50...392400 50...413415 50...428440 50...440460 50...440480 50...440500 50...440

DCS 40x.0020...DCS 40x.0140

Wichtiger Hinweis:Feldspannungs- und Feldstrom-Angaben des Motors müssen unter allenUmständen im Arbeitsbereich des Feldstromreglers liegen. Bei Motorenmit Konstantfelderregung lässt sich das leicht feststellen:Strom- und Spannungswerte ins Diagramm übertragen, die beiden Schnitt-punkte müssen sich im Arbeitsbereich kreuzen.

Bei Motoren mit Feldschwächung muss diese Kon-trolle mit den Nennwerten und den Werten bei maxi-maler Feldschwächung durchgeführt werden. BeideSchnittpunkte müssen sich im Arbeitsbereich kreu-zen.

In Abhängigkeit des gewählten Stromrichters das6A- bzw. 20A- Diagramm benutzenz.B. DCS401.0045

Ue 310 V / Ie 0,3 A 6A Diagramm ok

In Abhängigkeit des gewählten Stromrichters das6A- bzw. 20A- Diagramm benutzenz.B. DCS402.0050

Uenenn 310 V / Ienenn 0,4 A 6A Diagramm ok

Uemin 100 V / Iemin 0,2 A 6A Diagramm nicht ok,

nicht realisierbar!

1

2

Beispiele:

Abb. 3.7/5 Beispiel für Arbeitsbereich Feldstromrichter

0,01

1

10

0 50 100 150 200 250 300 350 400 450

IF

UF

[A]

[V]

0,1

out of operating range

Arbeitsbereich

außerhalb desArbeitsbereichs

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II K 3-12

Technische Daten3.8 Schaltplan

Abb. 3.8/1 Schaltplan 4-Q-Stromrichter

3,1$

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5 2

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I3DQHO

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II K 3-13

Technische Daten

Abb. 3.8/2 Schaltplan 2-Q-Stromrichter

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I3DQHO

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II K 3-14

Technische Daten

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II K 4-1

Übersicht Software

Funktionsmenü

Außer den antriebsspezifischen Funktionen stehendem Benutzer Menü-Funktionen zur Verfügung, diemittels Bedienpanel gestartet werden:

Menü Funktion Bedeutung

Typcode Anpassung Typcode Anpassung beiErsatz der SDCS-CON-3A

Fehlerspeicher Lesen Lesen / Löschen der letz-ten 16 aufgetretenen Feh-ler und Alarme

Fabrikeinstellung Rücksetzen aller im Antriebbefindlichen Parameter aufFabrikeinstellung

ParKopie zum Panel Parameter des Antriebesins Bedienpanel übertra-gen und speichern

ParKopie zum DCS Im Bedienpanel gespei-cherten Parameter in denAntrieb übertragen

ParListe lang/kurz Ein- und ausblenden derbestimmter Parameter

Panelverriegelung Bedienpanel gegen Fehl-bedienung sperren

LCD Kontrast Kontrast der Bedienpanel-Anzeige heller / dunkler

Inbetriebnahme Geführte Inbetriebnahme

Parameter

Die Parameter des Stromrichters sind mittels Bedien-panel einstellbar und in folgende funktionale Gruppenunterteilt:

Parameter-Gruppe Funktionen

1 - Motordaten Motor-Einstellungen, Netz-Istwerte, AutomatischerWiederanlauf

2 - Betriebsart Makro-Selektion, Ein-/Aus-schaltverhalten, Steuer-/Status-Informationen,Steuerort

3 - AnkerStromRegler Istwert-Signale, Hoch-strom-Dosierung, Regler-Einstellungen, Blok-kierschutz, Sollwert-Quel-len

4 - FeldStromRegler Istwert-Signale, Regler-Einstellungen, Über-/ Un-terstrom-Auslösung, Fluss-Adaption, Feldheizung

5 - DrehzahlRegler Sollwert-Quellen, Istwert-Erfassung, Regler-Einstel-lungen, Rampengenerator,Festdrehzahlen, Alternativ-Einstellungen, Drehzahl-Überwachungen, Istwert-Filterung

6 - Ein-/Ausgänge Skalierung und Zuweisungder analogen und digitalenEin- und Ausgaben, Anzei-genauswahl für Bedienpa-nel, Feldbus-Zuweisun-gen, Istwert-Signale

7 - Diagnose Sprachauswahl, Service-Prozeduren, Diagnose,Fehler- und Alarm-Informa-tionen, Rechteckgenerator

8 - Feldbus Serielle Kommunikationüber Feldbus, RS232 oderPanel-Adapter

9 - MakroAnpassung Voreinstellung der digita-len Eingänge DI1...DI4 derMakros 1, 5, 6, 7 und 8.

4 Softwareübersicht(Die ausgelieferte Software kann geringfügige Änderungen enthalten)

Parameter speichernSämtliche Parameter-Veränderungen werden au-tomatisch im FlashProm des Stromrichters ge-speichert. Die Speicherung erfolgt in einem Zeit-intervall von ca. 5 Sekunden.

Dauerndes Parameterschreiben zerstört dasFlash-PromParameter werden in einer Hintergrundroutine auto-matisch gespeichert. Dies geschieht ca. alle 5 Sekun-den, wenn:• Parameter über Bedienpanel verändert werden.• Parameter über PC Tool Drive Window Light

übertragen werden, unabhängig davon, ob sichder Inhalt des Parameters verändert hat.

• Parameter über SPS-Kommunikation über einender drei seriellen Ports Feldbus-Adapter,RS232-Port oder Panel-Port übertragen werden,unabhängig davon, ob sich der Inhalt desParameters verändert hat.

Dauerndes Übertragen eines Parameters gleichenInhalts führt zum dauernden Speichern in der Hinter-grundroutine, d.h. auch wenn sich der Wert desParameters nicht ändert, wird die Speicherroutineaktiviert.Ein FlashProm der heutigen Generation kann bis zu100.000 mal beschrieben und gelöscht werden. Dasbedeutet 100.000 x 5 Sek = ca. 6 Tage.

Ein dauerndes Übertragen von Parametern kanndieses FlashProm nach ca. 6 Tagen zerstören,deshalb ist eine Parameterübertragung nur beigeänderten Werten sinnvoll.

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II K 4-2

Übersicht Software4.1 Grundsätzliches über Applikations-Makros

Wahlschalter Bemerkung

Steuerort (2.02) Steuerort

StromRegBetrieb (3.14) Stromregler Betriebsart

MomentSollwAusw (3.15) Momenten-Sollwertquelle

DrehzSollwAuswahl (5.01) Drehzahl-Sollwertquelle

AltParBetrieb (5.21) Umschaltereignis für Drehzahl-Regel-parameter

ZusSollwQuelle (5.26) Zusatz-Sollwertquelle

AO1 Signalausg (6.05) Istwertausgabe auf Analogausgang 1

AO2 Signalausg (6.08) Istwertausgabe auf Analogausgang 2

DO1 Signalausg (6.11) Signalausgabe auf Digitalausgang 1

DO2 Signalausg (6.12) Signalausgabe auf Digitalausgang 2

DO3 Signalausg (6.13) Signalausgabe auf Digitalausgang 3

DO4 Signalausg (6.14) Signalausgabe auf Digitalausgang 4

DO5 Signalausg (6.15) Signalausgabe auf Digitalausgang 5

Statuswo Bit11 (6.22) Signalübertragung im Bit11 des Status-wortes

Statuswo Bit12 (6.23) Signalübertragung im Bit12 des Status-wortes

Statuswo Bit13 (6.24) Signalübertragung im Bit13 des Status-wortes

Statuswo Bit14 (6.25) Signalübertragung im Bit14 des Status-wortes

Tippen 1 (9.02) Tippen 1 Funktion mit Festdrehzahl 1(5.13)

Tippen 2 (9.03) Tippen 1 Funktion mit Festdrehzahl 2(5.14)

Schnellaus (9.04) Schnellaus Funktion

ext Fehler (9.05) externes Fehlerereignis

ext Fehler inv (9.06) externes Fehlerereignis (invers)

ext Warnung (9.07) externe Warnung

ext Warnung inv (9.08) externe Warnung (invers)

Drehrichtung (9.09) Drehrichtung nur für drehzahlgeregel-ten Antrieb

Mot Pot plus (9.10) Motor Potentiometer Inkrement z. Erhö-hen des Drehzahl-Sollwertes

Mot Pot minus (9.11) Motor Potentiometer Inkrement z. Re-duzieren des Drehzahl-Sollwertes

MotPotMinDrehz (9.12) Motor Potentiometer Minimum Drehzahl-sollwert

Makros sind vorprogrammierte Parametersätze. Während der Inbe-triebnahme kann der Antrieb in einfacher Weise konfiguriert werdenohne individuelle Parameter zu verändern.

Die Funktionen aller Ein- und Ausgaben, sowie Zuordnungen in derReglerstruktur werden durch die Wahl eines Makros beeinflusst.Alle Zuordnungen, die sich manuell über „Wahlschalter" (Parame-ter) vornehmen lassen, werden durch die Auswahl eines Makrosvoreingestellt. Das bedeutet, im Makro ist bereits definiert, ob derAntrieb drehzahl- oder momentengeregelt arbeitet, ob Zusatzsoll-

Die Zuweisungen sind dann abhängig vom gewählten Makro, sieheKapitel Applikations-Makros.

Die Zuweisungen können jederzeit manuell vom Benutzer verstelltwerden. Sie sind dann nicht länger „makroabhängig". So ist auch beiVerwendung der Makrotechnik weiterhin eine flexible, anwender-freundliche Anpassung an die speziellen Anforderungen möglich.

werte verarbeitet werden, welche Istwerte auf den Analogausgabenerscheinen, welche Sollwertquellen verwendet werden usw.

Ein Makro wird im Parameter Makroauswahl (2.01) ausgewählt.Nach Auswahl werden den Digitaleingängen DI1…DI8 Funktionenzugeordnet. Die Funktionen sind in den Applikations-Makrosbeschrieben.

Mit Auswahl des Makros werden die folgenden „Wahlschalter"(Parameter) vordefiniert, sofern diese ihre Fabrikeinstellung besit-zen bzw. auf makroabhängig eingestellt sind:

Wahlschalter Bemerkung

Ext Feldumkehr (9.13) externe Feldumkehr über externen Feld-umkehrschalter

AlternativParam (9.14) Umschaltung zwischen Standard Pa-rameter Satz und Alternativ ParameterSatz

Ext Drehz Begr (9.15) externe Drehzahlbegrenzung mit Fest-drehzahl 1 (5.13)

Add ZusSollw (9.16) Drehzahl-Zusatzsollwert

StromBegr 2 inv (9.17) zweite Strombegrenzung mit AnkStrom-Begr 2 (3.24)

Drehz/Moment (9.18) umschaltung zwischen drehzahl- undmomentengeregeltem Antrieb

Brücke 1 (9.19) Brücke 1 sperren

Brücke 2 (9.20) Brücke 2 sperren

Die Digital Eingänge DI1…DI4 der Makros 1+5+6+7+8 können überParametergruppe 9 umkonfiguriert werden. Die Makros 2+3+4 sindnicht veränderbar.Beispiel einer Makro Anpassung:

gewählt sei Makro 6 - Motor PotiDigital Eingang DI1 soll von "Drehrichtung" auf "AlternativParametersatz" geändert werden:

• Parameter "Drehrichtung" (9.09) von 'makroabhängig' auf'deaktiviert' ändern

• Parameter "AlternativParam" (9.14) von 'makroabhängig' auf'DI1' ändern

• Standard Parametersatz (5.07…5.10) und AlternativParametersatz (5.22…5.25) den Anforderungen entsprechendeinstellen.

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II K 4-3

Übersicht Software

Übersicht der makroabhängigen Parameter im Auslieferungszustand:

Makro Í 1 2 3 4 5 6 7 8Ï Parameter Standard Man/Fest Drz Hand/Auto Hand/MotPoti Tippbetrieb Motor Poti ext Feld Umk Momenten RegSteuerort (2.02) Klemmleiste Klemmleiste Klemmleiste Klemmleiste Klemmleiste Klemmleiste Klemmleiste KlemmleisteStromRegBetrieb (3.14) DrehzRegeln DrehzRegeln DrehzRegeln DrehzRegeln DrehzRegeln DrehzRegeln DrehzRegeln MomentRegelnMomentSollwAusw (3.15) AI2 AI2 Konstant 0 AI2 Konstant 0 AI2 AI2 AI1DrehzSollwAuswahl (5.01) AI1 AI1 AI1 AI1 AI1 Konstant 0 AI1 Konstant 0AltParBetrieb (5.21) Drz < ZwDrz1 Dig. Eingang 4 Drz < ZwDrz1 Drz < ZwDrz1 Drz < ZwDrz1 Drz < ZwDrz1 Drz < ZwDrz1 Drz < ZwDrz1ZusSollwQuelle (5.26) Konstant 0 Konstant 0 Konstant 0 Konstant 0 AI2 Konstant 0 Konstant 0 Konstant 0AO1 Signalausg (6.05) Drehz Istw Drehz Istw Drehz Istw Drehz Istw Drehz Istw Drehz Istw Drehz Istw Drehz IstwAO2 Signalausg (6.08) AnkSpg Istw AnkStr Istw AnkStr Istw AnkStr Istw Moment Istw AnkSpg Istw AnkSpg Istw Moment IstwDO1 Signalausg (6.11) betriebsbrt einschaltbrt einschaltbrt einschaltbrt betriebsbrt betriebsbrt betriebsbrt betriebsbrtDO2 Signalausg (6.12) Betrieb Betrieb Betrieb Betrieb Stillstand Drz1 erreich Betrieb BetriebDO3 Signalausg (6.13) Stillstand Fehler Fehler Fehler Sollw = Istw Drz2 erreich Feldumkehr StillstandDO4 Signalausg (6.14) Fehl o Alarm Stillstand Stillstand Stillstand Fehl o Alarm Fehl o Alarm Fehl o Alarm Fehl o AlarmDO5 Signalausg (6.15) Netzschü Ein Netzschü Ein Netzschü Ein Netzschü Ein Netzschü Ein Netzschü Ein Netzschü Ein Netzschü EinStatuswo Bit11 (6.22) keineAusgabe keineAusgabe keineAusgabe keineAusgabe keineAusgabe keineAusgabe keineAusgabe keineAusgabeStatuswo Bit12 (6.23) keineAusgabe keineAusgabe keineAusgabe keineAusgabe keineAusgabe keineAusgabe keineAusgabe keineAusgabeStatuswo Bit13 (6.24) keineAusgabe keineAusgabe keineAusgabe keineAusgabe keineAusgabe keineAusgabe keineAusgabe keineAusgabeStatuswo Bit14 (6.25) keineAusgabe keineAusgabe keineAusgabe keineAusgabe keineAusgabe keineAusgabe keineAusgabe keineAusgabe

Zuordnung von DI1 Tippen 1 Start Start/Stop Hand Start/Stop Drehrichtung Drehrichtung Ext Feldumkehr Schnellaus DI2 Tippen 2 Stop Hand/Auto Tippen 1 Tippen 1 Schneller Tippen 1 frei

DI3 Ext. Fehler Drehrichtung Drehrichtung Drehrichtung Tippen 2 Langsamer Ext. Fehler Ext. FehlerDI4 Ext. Warnung Rampe 1 / 2 AI1/Festdrehz.1 AI1/MotPot frei Grunddrehzahl Ext. Warnung Ext. WarnungDI5 Nothalt Nothalt Nothalt Nothalt Nothalt Nothalt Nothalt NothaltDI6 Reset Reset Reset Reset Reset Reset Reset ResetDI7 Ein/Aus Festdrehzahl 1 Drehrichtung Schneller Ein/Aus Ein/Aus Ein/Aus Ein/AusDI8 Freigabe Festdrehzahl 2 Start/Stop Auto Langsamer Freigabe Freigabe Freigabe Freigabe

Nicht konfigurierbar

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II K 4-4

Übersicht Software

Makro 1: StandardEin-/Ausschalten und Freigeben des Antriebsüber 2 Digitaleingänge.Drehzahlsollwert über Analogeingang.Externe Momentenbegrenzung über Analog-eingang.Tippbetrieb über 2 Digitaleingänge.2 Digitaleingänge für externe Ereignisse(Fehler / Alarm).2 Digitaleingänge für Nothalt und Fehlerquit-tierung.

Makro 2: Man/Fest DrzStarten und Stoppen des Antriebs über 2 Di-gitaleingänge.Drehzahlsollwert über Analogeingang.Drehrichtungswechsel über 1 Digitaleingang.2 Rampensätze wählbar über 1 Digitalein-gang.Auswahl Drehzahlsollwert oder 2 Festdreh-zahlen über 2 Digitaleingänge2 Digitaleingänge für Nothalt und Fehlerquit-tierung.

Makro 3: Hand/AutoUmschaltung zwischen Hand- und Auto-Steuerung über 1 DigitaleingangHandsteuerung:

Starten und Stoppen des Antriebs über 1Digitaleingang.Drehzahlsollwert über Analogeingang 1.Auswahl Drehzahlsollwert oder 1 Fest-drehzahl über 1 Digitaleingang.Drehrichtungswechsel über 1 Digitalein-gang.

Autosteuerung:Starten und Stoppen des Antriebs über 1Digitaleingang.Drehzahlsollwert über Analogeingang 2.Drehrichtungswechsel über 1 Digitalein-gang.2 Digitaleingänge für Nothalt und Fehler-quittierung.

Makro 4: Hand/MotPotiStarten und Stoppen des Antriebs über 1 Di-gitaleingang.Tippbetrieb über 1 Digitaleingang.Drehzahlsollwert über Analogeingang.Drehrichtungswechsel über 1 Digitaleingang.Motorpoti-Funktion über 2 Digitaleingänge.Auswahl Drehzahlsollwert oder Motorpotiüber 1 Digitaleingang.2 Digitaleingänge für Nothalt und Fehlerquit-tierung.

Makro 5: TippbetriebEin-/Ausschalten und Freigeben des Antriebsüber 2 Digitaleingänge.Drehzahlsollwert über Analogeingang 1.Zusatzsollwert über Analogeingang 2.Tippbetrieb über 2 Digitaleingänge.Drehrichtungswechsel über 1 Digitaleingang.2 Digitaleingänge für Nothalt und Fehlerquit-tierung.

Makro 6: Motor PotiEin-/Ausschalten und Freigeben des Antriebsüber 2 Digitaleingänge.Drehrichtungswechsel über 1 Digitaleingang.Grunddrehzahl einschaltbar über 1 Digitalein-gang.Motorpoti-Funktion über 2 Digitaleingänge.2 Digitaleingänge für Nothalt und Fehlerquit-tierung.

Makro 7: ext Feld UmkEin-/Ausschalten und Freigeben des Antriebsüber 2 Digitaleingänge.Drehzahlsollwert über Analogeingang 1.Externe Momentenbegrenzung über Analog-eingang 2.Tippen über 1 Digitaleingang.Externe Feldumkehr aktivierbar über 1 Digital-eingang.2 Digitaleingänge für externe Ereignisse (Feh-ler / Alarm).2 Digitaleingänge für Nothalt und Fehlerquit-tierung.

Makro 8: Momenten RegEin-/Ausschalten und Freigeben des Antriebsüber 2 Digitaleingänge.Momentensollwert über Analogeingang.Schnellaus über 1 Digitaleingang2 Digitaleingänge für externe Ereignisse (Feh-ler / Alarm).2 Digitaleingänge für Nothalt und Fehlerquit-tierung.

4.2 Applikations-Makros

Folgende Applikations Makros sind verfügbar:

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II K 4-5

Übersicht Software

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II K 4-6

Übersicht Software4.2.1 Makro 1 - Standard

Beschreibung der Ein- AusgabefunktionenE/A Param FunktionDI1 Tippdrehzahl 1. Drehzahl in Parameter 5.13 definierbar.

Rampenzeiten für Tippbetrieb in Parameter 5.19/5.20 definierbar.DI2 Tippdrehzahl 2. Drehzahl in Parameter 5.14 definierbar.

Rampenzeiten für Tippbetrieb in Parameter 5.19/5.20 definierbar.DI3 2.01 Externes Fehler-Ereignis. Löst Fehler im DCS400 aus und schaltet Antrieb abDI4 Externes Warnungs-Ereignis. Löst Warnmeldung im DCS400 aus.DI5 Nothalt. Ruhestromprinzip, muß zum Betrieb geschlossen sein.DI6 Fehler-ResetDI7 Ein- und Ausschalten des Antriebs. DI7=0=AUS , DI7=1=EINDI8 Freigeben und stoppen des Antriebs. DI8=0=gestoppt , DI8=1=freigegebenDO1 6.11 Betriebsbereit. Stromrichter ist EIN-geschaltet aber noch nicht freigegebenDO2 6.12 Betrieb. Stromregler ist freigegebenDO3 6.13 Stillstandsmeldung. Motor stehtDO4 6.14 Sammelstörung. Summenmeldung aller Fehler oder AlarmeDO5 6.15 Netzschütz einschalten, wird mit EIN-Befehl (DI7) geschaltetAI1 5.01 Drehzahl-SollwertvorgabeAI2 3.15 Externe Momentenbegrenzung möglich, dazu ist erst der

Parameter 3.14 Cur Contr Mode von Macro depend auf Lim Sp Ctr umzustellen.Ohne diese Änderung ist die Fabrikeinstellung (Momentenbegrenzung auf 100%) wirksam.

AO1 6.05 Drehzahl-IstwertAO2 6.08 Ankerspannung-Istwert

Gegenseitige Verriegelung von Tippen 1 – Tippen 2 – Freigabe:Tippen 1

DI1Tippen 2

DI2Freigabe

DI8Antriebsverhalten , wenn EINgeschaltet (DI7=1)

0 0 0 Antrieb gesperrt1 0 0 Freigegeben über DI1 , Konstant-Sollwert über Parameter 5.13 aktivx 1 0 Freigegeben über DI2 , Konstant-Sollwert über Parameter 5.14 aktivx x 1 Freigegeben über DI8 , Sollwert über AI1 aktiv

Parametereinstellung, grau unterlegte Parameter werden durch Makro gesetzt1 - Motordaten 2 - Betriebsart 3 - AnkerStromRegler 5 - DrehzahlRegler 6 - Ein-/Ausgänge

1.01 Ankerstrom 2.01 Makroauswahl [Standard]

3.04 AnkStromMaxBegr 5.01 DrehzSollwAusw [AI1]

6.01 AI1Skalier 100%

1.02 Ankerspannung 2.02 Steuerort [Terminals]

3.07 Moment max pos 5.02 DrehzRückführg 6.02 AI1Skalier 0%

1.03 Feldstrom 2.03 StopReaktion 3.08 Moment max neg 5.03 GeberStrichzahl 6.03 AI2Skalier 100%1.04 Feldspannung 2.04 NothaltReaktion 3.14 StromRegBetrieb

[DrehzRegeln]5.09 BeschleunRampe 6.04 AI2Skalier 0%

1.05 NennDrehzahl 3.15 MomentSollwAusw [AI2]

5.10 VerzögRampe 6.05 AO1 Signalausg [Drehz Istw]

1.06 MaxDrehzahl 3.17 BlockierMoment 5.11 NothaltRampe 6.06 AO1 Betriebsart3.18 BlockierZeit 5.12 Rampenform 6.07 AO1Skalier 100%

5.13 Festdrehzahl 1 6.08 AO2 Signalausg [AnkSpg Istw]

5.14 Festdrehzahl 2 6.09 AO2 Betriebsart5.15 StillstandDrehz 6.10 AO2 Skalier 100%

5.16 ZwischenDrehz 1 6.11 DO1 Signalausg [betriebsbrt]

5.17 ZwischenDrehz 2 6.12 DO2 Signalausg [Betrieb]

5.19 TippBeschlRampe 6.13 DO3 Signalausg [Stillstand]

5.20 TippVerzögRampe 6.14 DO4 Signalausg [Fehl o Alarm]

5.21 AltParBetrieb [Drz < ZwDrz1]

6.15 DO5 Assign [Netzschü Ein]

5.26 ZusSollwQuelle [Konstant 0]

6.22 Statuswo Bit11 [keineAusgabe]6.23 Statuswo Bit 12 [keineAusgabe]6.24 Statuswo Bit 13 [keineAusgabe]6.25 Statuswo Bit 14 [keineAusgabe]

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II K 4-7

Übersicht Software

Abb. 4.2/1: Anschlussbeispiel Applikations-Makro 1 - Standard

_+

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5.02

6.01 / 6.02

6.03 / 6.04

6.05 / 6.06 / 6.07

6.08 / 6.09 / 6.10

2.01

6.11

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5.03

1.01 / 1.02

1.05 / 1.06

1.03 / 1.04

8.01 ... 8.16

6.15

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II K 4-8

Übersicht Software4.2.2 Makro 2 - Man/Fest Drz

Beschreibung der Ein- AusgabefunktionenE/A Param FunktionDI1 Starten des Antriebs (DI1=1). Bewirkt einschalten und freigeben.DI2 Stoppen des Antriebs (DI2=0). Stop ist vorrangig vor Start, d.h. wenn Stop geöffnet ist, kann nicht

gestartet werden. Stoppen gemäß Stop-Mode und anschließend ausschaltenDI3 2.01 Drehrichtungswechsel. DI3=0=vorwärts , DI3=1=rückwärts.DI4 2 Rampensätze wählbar

DI4=0=Rampe 1BeschleunRampe 5.09 / VerzögRampe 5.10 / DrehzReg KP 5.07/ DrehzReg TI 5.08

DI4=1=Rampe 2AltBeschlRampe 5.24 / AltVerzöRampe 5.25 / Alt DrehzReg KP 5.22 / Alt DrehzReg TI 5.23

DI5 Nothalt. Ruhestromprinzip, muß zum Betrieb geschlossen sein.DI6 Fehler-ResetDI7 Festdrehzahl 1, definierbar in Parameter 5.13 (Rampe 5.19/5.20)DI8 Festdrehzahl 2, definierbar in Parameter 5.14 (Rampe 5.19/5.20)

DO1 6.11 Einschaltbereit. Elektronik eingeschaltet, keine FehlermeldungDO2 6.12 Betrieb. Stromregler ist freigegebenDO3 6.13 Fehlermeldung. Stromrichter hat abgeschaltetDO4 6.14 Stillstandsmeldung. Motor stehtDO5 6.15 Netzschütz einschalten, wird mit START-Befehl (DI1) geschaltet

AI1 5.01 Drehzahl-Sollwertvorgabe

AO1 6.05 Drehzahl-IstwertAO2 6.08 Ankerstrom-Istwert

Auswahl zwischen Drehzahl-Sollwert und 2 Festdrehzahlen über Digitaleingang DI7 und DI8:DI7 DI8 Antriebsverhalten, wenn EINgeschaltet0 0 • Man Drz; Drehzahl-Sollwertvorgabe über Analogeingang AI11 0 • Feste Drehzahl; Festdrehzahl 1, definierbar in Parameter 5.13 (Rampe 5.19/5.20)x 1 • Feste Drehzahl; Festdrehzahl 2, definierbar in Parameter 5.14 (Rampe 5.19/5.20)

Parametereinstellung, grau unterlegte Parameter werden durch Makro gesetzt1 - Motordaten 2 - Betriebsart 3 - AnkerStromRegler 5 - DrehzahlRegler 6 - Ein-/Ausgänge

1.01 Ankerstrom 2.01 Makroauswahl [Man/Fest Drz]

3.04 AnkStromMaxBegr 5.01 DrehzSollwAusw [AI1]

6.01 AI1Skalier 100%

1.02 Ankerspannung 2.02 Steuerort [Klemmleiste]

3.07 Moment max pos 5.02 DrehzRückführg 6.02 AI1Skalier 0%

1.03 Feldstrom 2.03 StopReaktion 3.08 Moment max neg 5.03 GeberStrichzahl 6.03 AI2Skalier 100%1.04 Feldspannung 2.04 NothaltReaktion 3.14 StromRegBetrieb

[DrehzRegeln]5.09 BeschleunRampe 6.04 AI2Skalier 0%

1.05 NennDrehzahl 3.15 MomentSollwAusw [AI2]

5.10 VerzögRampe 6.05 AO1 Signalausg [Drehz Istw]

1.06 MaxDrehzahl 3.17 BlockierMoment 5.11 NothaltRampe 6.06 AO1 Betriebsart3.18 BlockierZeit 5.12 Rampenform 6.07 AO1Skalier 100%

5.13 Festdrehzahl 1 6.08 AO2 Signalausg [AnkStr Istw]

5.14 Festdrehzahl 2 6.09 AO2 Betriebsart5.15 StillstandDrehz 6.10 AO2 Skalier 100%

5.16 ZwischenDrehz 1 6.11 DO1 Signalausg [betriebsbrt]

5.17 ZwischenDrehz 2 6.12 DO2 Signalausg [Betrieb]

5.19 TippBeschlRampe 6.13 DO3 Signalausg [Fehler]

5.20 TippVerzögRampe 6.14 DO4 Signalausg [Stillstand]

5.21 AltParBetrieb [DI4]

6.15 DO5 Assign [Netzschü Ein]

5.24 AltBeschlRampe 6.22 Statuswo Bit11 [keineAusgabe]

5.25 AltVerzöRampe 6.23 Statuswo Bit 12 [keineAusgabe]

5.26 ZusSollwQuelle [Konstant 0]

6.24 Statuswo Bit 13 [keineAusgabe]6.25 Statuswo Bit 14 [keineAusgabe]

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II K 4-9

Übersicht Software

Abb. 4.2/2: Anschlussbeispiel Applikations-Makro 2 - Man/Fest Drz

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IN OU

T

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6.05 / 6.06 / 6.07

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8.01 ... 8.16

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II K 4-10

Übersicht Software4.2.3 Makro 3 - Hand/Auto

Beschreibung der Ein- AusgabefunktionenE/A Param FunktionDI1 Start / Stop Hand. DI1=0=STOP , DI1=1=START

Start bewirkt einschalten und freigeben. Stop bewirkt stoppen gemäß Stop-Mode und ausschaltenDI2 Umschaltung zwischen Hand- und Auto-Steuerung.

Anstehende Start/Stop Befehle werden nach Umschaltung sofort aktiviert:DI2=0=Hand-Steuerung:

Starten und Stoppen des Antriebs über Digitaleingang DI1.Drehzahlsollwertvorgabe über Analogeingang AI1.Drehrichtungswechsel über Digitaleingang DI3.Auswahl zwischen Drehzahlsollwert und einer Festdrehzahl über Digitaleingang DI4

DI2=1=Auto-Steuerung:Starten und Stoppen des Antriebs über Digitaleingang DI8.Drehzahlsollwertvorgabe von SPS über Analogeingang AI2.Drehrichtungswechsel über Digitaleingang DI7.

DI3 2.01 Drehrichtung Hand. DI3=0=vorwärts , DI3=1=rückwärts.DI4 AI1 / Festdrehzahl Hand

DI4=0=Drehzahlsollwert über AI1DI4=1=Festdrehzahl 1 , definiert in Parameter 5.13 (Rampe 5.19/5.20)

DI5 Nothalt. Ruhestromprinzip, muß zum Betrieb geschlossen sein.DI6 Fehler-ResetDI7 Drehrichtung Auto. DI7=0=vorwärts , DI3=1=rückwärts.DI8 Start / Stop Auto. DI8=0=STOP , DI8=1=START

Start bewirkt einschalten und freigeben. Stop bewirkt stoppen gemäß Stop-Mode und ausschaltenDO1 6.11 Einschaltbereit. Elektronik eingeschaltet, keine FehlermeldungDO2 6.12 Betrieb. Stromregler ist freigegebenDO3 6.13 Fehlermeldung. Stromrichter hat abgeschaltetDO4 6.14 Stillstandsmeldung. Motor stehtDO5 6.15 Netzschütz einschalten, wird mit START-Befehl (DI1) geschaltetAI1 5.01 Drehzahl-Sollwert HandAI2 5.26 Drehzahl-Sollwert Auto, von SPSAO1 6.05 Drehzahl-IstwertAO2 6.08 Ankerstrom-Istwert

Parametereinstellung, grau unterlegte Parameter werden durch Makrogesetzt

1 - Motordaten 2 - Betriebsart 3 - AnkerStromRegler 5 - DrehzahlRegler 6 - Ein-/Ausgänge1.01 Ankerstrom 2.01 Makroauswahl

[Hand/Auto]3.04 AnkStromMaxBegr 5.01 DrehzSollwAusw

[AI1]6.01 AI1Skalier 100%

1.02 Ankerspannung 2.02 Steuerort [Klemmleiste]

3.07 Moment max pos 5.02 DrehzRückführg 6.02 AI1Skalier 0%

1.03 Feldstrom 2.03 StopReaktion 3.08 Moment max neg 5.03 GeberStrichzahl 6.03 AI2Skalier 100%1.04 Feldspannung 2.04 NothaltReaktion 3.14 StromRegBetrieb

[DrehzRegeln]5.09 BeschleunRampe 6.04 AI2Skalier 0%

1.05 NennDrehzahl 3.15 MomentSollwAusw [Konstant 0]

5.10 VerzögRampe 6.05 AO1 Signalausg [Drehz Istw]

1.06 MaxDrehzahl 3.17 BlockierMoment 5.11 NothaltRampe 6.06 AO1 Betriebsart3.18 BlockierZeit 5.12 Rampenform 6.07 AO1Skalier 100%

5.13 Festdrehzahl 1 6.08 AO2 Signalausg [AnkStr Istw]

5.14 Festdrehzahl 2 6.09 AO2 Betriebsart5.15 StillstandDrehz 6.10 AO2 Skalier 100%

5.16 ZwischenDrehz 1 6.11 DO1 Signalausg [einschaltbrt]

5.17 ZwischenDrehz 2 6.12 DO2 Signalausg [Betrieb]

5.19 TippBeschlRampe 6.13 DO3 Signalausg [Fehler]

5.20 TippVerzögRampe 6.14 DO4 Signalausg [Stillstand]

5.21 AltParBetrieb [Drz < ZwDrz1]

6.15 DO5 Assign [Netzschü Ein]

5.26 ZusSollwQuelle [Konstant 0]

6.22 Statuswo Bit11 [keineAusgabe]6.23 Statuswo Bit 12 [keineAusgabe]6.24 Statuswo Bit 13 [keineAusgabe]6.25 Statuswo Bit 14 [keineAusgabe]

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II K 4-11

Übersicht Software

Abb. 4.2/3: Anschlussbeispiel Applikations-Makro 3 - Hand/Auto

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1.05 / 1.06

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II K 4-12

Übersicht Software4.2.4 Makro 4 - Hand/MotPoti

Beschreibung der Ein- AusgabefunktionenE/A Param FunktionDI1 Starten und Stoppen des Antriebs. DI1=0=STOP , DI1=1=START

Start bewirkt einschalten und freigeben. Stop bewirkt stoppen gemäß Stop-Mode und ausschalten.Der Drehzahlsollwert wird auf Null gesetzt.

DI2 Tippbetrieb. Tippdrehzahl definierbar in Parameter 5.13 (Rampe 5.19/5.20).Tippbetrieb ist vorrangig vor AI1

DI3 Drehrichtungswechsel. DI3=0=vorwärts , DI3=1=rückwärts.DI4 2.01 AI1/MotPot, Auswahl zwischen Drehzahlsollwert und Motorpoti-Funktion

DI4=0=Drehzahl-Sollwertvorgabe über AI1 oder TippbetriebDI4=1=Motorpoti-Funktion über DI7 und DI8

DI5 Nothalt. Ruhestromprinzip, muß zum Betrieb geschlossen sein.DI6 Fehler-ResetDI7 Motorpoti-Funktion „Schneller“. Es wird die Rampe 5.09 verwendet.DI8 Motorpoti-Funktion „Langsamer“. Es wird die Rampe 5.10 verwendet.

Langsamer ist vorrangig vor Schneller

DO1 6.11 Einschaltbereit. Elektronik eingeschaltet, keine FehlermeldungDO2 6.12 Betrieb. Stromregler ist freigegebenDO3 6.13 Fehlermeldung. Stromrichter hat abgeschaltetDO4 6.14 Stillstandsmeldung. Motor stehtDO5 6.15 Netzschütz einschalten, wird mit START-Befehl (DI1) geschaltet

AI1 5.01 Drehzahl-Sollwertvorgabe

AO1 6.05 Drehzahl-IstwertAO2 6.08 Ankerstrom-Istwert

Parametereinstellung, grau unterlegte Parameter werden durch Makro gesetzt1 - Motordaten 2 - Betriebsart 3 – AnkerStromRegler 5 - DrehzahlRegler 6 - Ein-/Ausgänge

1.01 Ankerstrom 2.01 Makroauswahl [Hand/MotPoti]

3.04 AnkStromMaxBegr 5.01 DrehzSollwAusw [AI1]

6.01 AI1Skalier 100%

1.02 Ankerspannung 2.02 Steuerort [Klemmleiste]

3.07 Moment max pos 5.02 DrehzRückführg 6.02 AI1Skalier 0%

1.03 Feldstrom 2.03 StopReaktion 3.08 Moment max neg 5.03 GeberStrichzahl 6.03 AI2Skalier 100%1.04 Feldspannung 2.04 NothaltReaktion 3.14 StromRegBetrieb

[DrehzRegeln]5.09 BeschleunRampe 6.04 AI2Skalier 0%

1.05 NennDrehzahl 3.15 MomentSollwAusw [AI2]

5.10 VerzögRampe 6.05 AO1 Signalausg [Drehz Istw]

1.06 MaxDrehzahl 3.17 BlockierMoment 5.11 NothaltRampe 6.06 AO1 Betriebsart3.18 BlockierZeit 5.12 Rampenform 6.07 AO1Skalier 100%

5.13 Festdrehzahl 1 6.08 AO2 Signalausg [AnkStr Istw]

5.14 Festdrehzahl 2 6.09 AO2 Betriebsart5.15 StillstandDrehz 6.10 AO2 Skalier 100%

5.16 ZwischenDrehz 1 6.11 DO1 Signalausg [einschaltbrt]

5.17 ZwischenDrehz 2 6.12 DO2 Signalausg [Betrieb]

5.19 TippBeschlRampe 6.13 DO3 Signalausg [Fehler]

5.20 TippVerzögRampe 6.14 DO4 Signalausg [Stillstand]

5.21 AltParBetrieb [Drz < ZwDrz1]

6.15 DO5 Assign [Netzschü Ein]

5.26 ZusSollwQuelle [Konstant 0]

6.22 Statuswo Bit11 [keineAusgabe]6.23 Statuswo Bit 12 [keineAusgabe]6.24 Statuswo Bit 13 [keineAusgabe]6.25 Statuswo Bit 14 [keineAusgabe]

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II K 4-13

Übersicht Software

Abb. 4.2/4: Anschlussbeispiel Applikations-Makro 4 - Hand/MotPoti

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II K 4-14

Übersicht Software4.2.5 Makro 5 - Tippbetrieb

Beschreibung der Ein- AusgabefunktionenE/A Param FunktionDI1 Drehrichtungswechsel. DI1=0=vorwärts , DI1=1=rückwärts.DI2 Tippdrehzahl 1. Drehzahl 1 in Parameter 5.13 definierbar.

Rampenzeiten für Tippbetrieb in Parameter 5.19/5.20 definierbar.DI3 Tippdrehzahl 2. Drehzahl 2 in Parameter 5.14 definierbar.

Rampenzeiten für Tippbetrieb in Parameter 5.19/5.20 definierbar.DI4 2.01 freiDI5 Nothalt. Ruhestromprinzip, muß zum Betrieb geschlossen sein.DI6 Fehler-ResetDI7 Ein- und Ausschalten des Antriebs. DI7=0=AUS , DI7=1=EIN.DI8 Freigeben und stoppen des Antriebs. DI8=0=gestoppt , DI8=1=freigegeben.

DO1 6.11 Betriebsbereit. Stromrichter ist EIN-geschaltet aber noch nicht freigegebenDO2 6.12 Stillstandsmeldung. Motor stehtDO3 6.13 Drehzahl erreicht. Sollwert=IstwertDO4 6.14 Sammelstörung. Summenmeldung aller Fehler oder AlarmeDO5 6.15 Netzschütz einschalten, wird mit EIN-Befehl (DI7) geschaltet

AI1 5.01 Drehzahl-SollwertvorgabeAI2 5.26 Zusatz-Drehzahl-Sollwert

AO1 6.05 Drehzahl-IstwertAO2 6.08 Momenten-Istwert

Gegenseitige Verriegelung von Tippen 1 – Tippen 2 –Freigabe:Tippen 1

DI2Tippen 2

DI3Freigabe

DI8Antriebsverhalten , wenn EINgeschaltet (DI7=1)

0 0 0 Antrieb gesperrt1 0 0 Freigegeben über DI1 , Festdrehzahl über Parameter 5.13x 1 0 Freigegeben über DI2 , Festdrehzahl über Parameter 5.14x x 1 Freigegeben über DI8 , Sollwert über AI1 (DI1 / DI2 ohne Funktion)

Parametereinstellung, grau unterlegte Parameter werden durchMakro gesetzt

1 - Motordaten 2 - Betriebsart 3 - AnkerStromRegler 5 - DrehzahlRegler 6 - Ein-/Ausgänge1.01 Ankerstrom 2.01 Makroauswahl

[Tippbetrieb]3.04 AnkStromMaxBegr 5.01 DrehzSollwAusw

[AI1]6.01 AI1Skalier 100%

1.02 Ankerspannung 2.02 Steuerort [Klemmleiste]

3.07 Moment max pos 5.02 DrehzRückführg 6.02 AI1Skalier 0%

1.03 Feldstrom 2.03 StopReaktion 3.08 Moment max neg 5.03 GeberStrichzahl 6.03 AI2Skalier 100%1.04 Feldspannung 2.04 NothaltReaktion 3.14 StromRegBetrieb

[DrehzRegeln]5.09 BeschleunRampe 6.04 AI2Skalier 0%

1.05 NennDrehzahl 3.15 MomentSollwAusw [Konstant 0]

5.10 VerzögRampe 6.05 AO1 Signalausg [Drehz Istw]

1.06 MaxDrehzahl 3.17 BlockierMoment 5.11 NothaltRampe 6.06 AO1 Betriebsart3.18 BlockierZeit 5.12 Rampenform 6.07 AO1Skalier 100%

5.13 Festdrehzahl 1 6.08 AO2 Signalausg [Moment Istw]

5.14 Festdrehzahl 2 6.09 AO2 Betriebsart5.15 StillstandDrehz 6.10 AO2 Skalier 100%

5.16 ZwischenDrehz 1 6.11 DO1 Signalausg [betriebsbrt]

5.17 ZwischenDrehz 2 6.12 DO2 Signalausg [Stillstand]

5.19 TippBeschlRampe 6.13 DO3 Signalausg [Sollw = Istw]

5.20 TippVerzögRampe 6.14 DO4 Signalausg [Fehl o Alarm]

5.21 AltParBetrieb [Drz < ZwDrz1]

6.15 DO5 Assign [Netzschü Ein]

5.26 ZusSollwQuelle [AI2]

6.22 Statuswo Bit11 [keineAusgabe]6.23 Statuswo Bit 12 [keineAusgabe]6.24 Statuswo Bit 13 [keineAusgabe]6.25 Statuswo Bit 14 [keineAusgabe]

Page 39: Handbuch DCS 400 - library.e.abb.com€¦ · II K 1-3 1 DCS 400 - der kompakte Gleichstromantrieb DCS 400 ist die neue Antriebsgeneration für Gleichstrom-Anwendungen im Leistungsbereich

II K 4-15

Übersicht Software

Abb. 4.2/5: Anschlussbeispiel Applikations-Makro 5 - Tippbetrieb

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II K 4-16

Übersicht Software4.2.6 Makro 6 - Motor Poti

Beschreibung der Ein- AusgabefunktionenE/A Param FunktionDI1 Drehrichtungswechsel. DI1=0=vorwärts , DI1=1=rückwärts.DI2 Motorpoti-Funktion „Schneller“. Es wird die Rampe 5.09 verwendet.DI3 Motorpoti-Funktion „Langsamer“. Es wird die Rampe 5.10 verwendet.

Langsamer ist vorrangig vor SchnellerDI4 2.01 Grunddrehzahl. Drehzahl definierbar in Parameter 5.13. Wenn der Antrieb freigegeben ist, wird auf

diese Drehzahl beschleunigt und kann mit der Motorpoti-Funktion nicht unterschritten werden.DI5 Nothalt Ruhestromprinzip, muß zum Betrieb geschlossen sein.DI6 Fehler-ResetDI7 Ein- und Ausschalten des Antriebs. DI7=0=AUS, Reset von MotPot Drehzahl auf Null; DI7=1=EINDI8 Freigeben und stoppen des Antriebs. DI8=0=gestoppt , DI8=1=freigegeben; Beschleunigen auf letzte

MotPot Drehzahl

DO1 6.11 Betriebsbereit. Stromrichter ist EIN-geschaltet aber noch nicht freigegebenDO2 6.12 nmax erreicht (nmax definierbar in Parameter 5.16) nist ≥ Level 1 / Level2DO3 6.13 nmin erreicht (nmin definierbar in Parameter 5.17) nist ≥ Level 1DO4 6.14 Sammelstörung. Summenmeldung aller Fehler oder AlarmeDO5 6.15 Netzschütz einschalten, wird mit EIN-Befehl (DI7) geschaltet

AO1 6.05 Drehzahl-IstwertAO2 6.08 Ankerspannung-Istwert

Parametereinstellung, grau unterlegte Parameter werden durch Makro gesetzt1 - Motordaten 2 - Betriebsart 3 - AnkerStromRegler 5 - DrehzahlRegler 6 - Ein-/Ausgänge

1.01 Ankerstrom 2.01 Makroauswahl [Motor Poti]

3.04 AnkStromMaxBegr 5.01 DrehzSollwAusw [Konstant 0]

6.01 AI1Skalier 100%

1.02 Ankerspannung 2.02 Steuerort [Klemmleiste]

3.07 Moment max pos 5.02 DrehzRückführg 6.02 AI1Skalier 0%

1.03 Feldstrom 2.03 StopReaktion 3.08 Moment max neg 5.03 GeberStrichzahl 6.03 AI2Skalier 100%1.04 Feldspannung 2.04 NothaltReaktion 3.14 StromRegBetrieb

[DrehzRegeln]5.09 BeschleunRampe 6.04 AI2Skalier 0%

1.05 NennDrehzahl 3.15 MomentSollwAusw [AI2]

5.10 VerzögRampe 6.05 AO1 Signalausg [Drehz Istw]

1.06 MaxDrehzahl 3.17 BlockierMoment 5.11 NothaltRampe 6.06 AO1 Betriebsart3.18 BlockierZeit 5.12 Rampenform 6.07 AO1Skalier 100%

5.13 Festdrehzahl 1 6.08 AO2 Signalausg [AnkSpg Istw]

5.14 Festdrehzahl 2 6.09 AO2 Betriebsart5.15 StillstandDrehz 6.10 AO2 Skalier 100%

5.16 ZwischenDrehz 1 6.11 DO1 Signalausg [betriebsbrt]

5.17 ZwischenDrehz 2 6.12 DO2 Signalausg [Drz1 erreich]

5.19 TippBeschlRampe 6.13 DO3 Signalausg [Drz2 erreich]

5.20 TippVerzögRampe 6.14 DO4 Signalausg [Fehl o Alarm]

5.21 AltParBetrieb [Drz < ZwDrz1]

6.15 DO5 Assign [Netzschü Ein]

5.26 ZusSollwQuelle [Konstant 0]

6.22 Statuswo Bit11 [keineAusgabe]6.23 Statuswo Bit 12 [keineAusgabe]6.24 Statuswo Bit 13 [keineAusgabe]6.25 Statuswo Bit 14 [keineAusgabe]

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II K 4-17

Übersicht Software

Abb. 4.2/6: Anschlussbeispiel Applikations-Makro 6 - Motor Poti

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Schneller

Langsamer

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Reset

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Betriebsbereit

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II K 4-18

Übersicht Software4.2.7 Makro 7 - ext Feld Umk mit Remanenz-Schütz

Beschreibung der Ein- AusgabefunktionenE/A Param FunktionDI1 Externe Feldumkehr mittels externem Feldwendeschütz. Nur für 2Q-Anwendungen.

DI1=0=keine FeldumkehrDI1=1=Feldumkehr.In Abhängigkeit der Feldumkehr (DI1=1) wird das Signal „Feldumkehr aktiv“=1 geschaltet.Feldumkehr kann nur im AUSgeschalteten Zustand (DI7=0) vorgenommen werden.Bei aktiver Feldumkehr werden die Drehzahlistwerte softwaremäßig umgepolt.Es empfiehlt sich, dem Ausgang ein Remanenzschütz nachzuschalten, damit bei Spannungsausfall derZustand des Feldschützes gespeichert wird. Sonst ist wegen der Feldinduktivität ein Verbrennen derSchützkontakte zu erwarten.

DI2 2.01 Tippdrehzahl. Drehzahl definierbar in Parameter 5.13.Rampe definierbar in Parameter 5.19/5.20

DI3 Externes Fehler-Ereignis. Löst Fehler im DCS400 aus und schaltet Antrieb ab.DI4 Externes Warnungs-Ereignis. Löst Warnmeldung im DCS400 aus.DI5 Nothalt. Ruhestromprinzip, muß zum Betrieb geschlossen sein.DI6 Fehler-ResetDI7 Ein- und Ausschalten des Antriebs. DI7=0=AUS , DI7=1=EINDI8 Freigeben und stoppen des Antriebs. DI8=0=gestoppt , DI8=1=freigegebenDO1 6.11 Betriebsbereit. Stromrichter ist EIN-geschaltet aber noch nicht freigegebenDO2 6.12 Betrieb. Stromregler ist freigegebenDO3 6.13 Feldumkehr aktivDO4 6.14 Sammelstörung. Summenmeldung aller Fehler oder AlarmeDO5 6.15 Netzschütz einschalten, wird mit EIN-Befehl (DI7) geschaltetAI1 5.01 Drehzahl-SollwertvorgabeAI2 3.15 Externe Momentenbegrenzung möglich, dazu ist der

Parameter 3.14 Cur Contr Mode von Macro depend auf Lim Sp Ctr umzustellen.Ohne diese Änderung ist die Fabrikeinstellung (Momentenbegrenzung auf 100%) wirksam.

AO1 6.05 Drehzahl-IstwertAO2 6.08 Ankerspannung-Istwert

Parametereinstellung, grau unterlegte Parameter werden durch Makro gesetzt1 - Motordaten 2 - Betriebsart 3 - AnkerStromRegler 5 - DrehzahlRegler 6 - Ein-/Ausgänge

1.01 Ankerstrom 2.01 Makroauswahl [ext Feld Umk]

3.04 AnkStromMaxBegr 5.01 DrehzSollwAusw [AI1]

6.01 AI1Skalier 100%

1.02 Ankerspannung 2.02 Steuerort [Klemmleiste]

3.07 Moment max pos 5.02 DrehzRückführg 6.02 AI1Skalier 0%

1.03 Feldstrom 2.03 StopReaktion 3.08 Moment max neg 5.03 GeberStrichzahl 6.03 AI2Skalier 100%1.04 Feldspannung 2.04 NothaltReaktion 3.14 StromRegBetrieb

[DrehzRegeln]5.09 BeschleunRampe 6.04 AI2Skalier 0%

1.05 NennDrehzahl 3.15 MomentSollwAusw [AI2]

5.10 VerzögRampe 6.05 AO1 Signalausg [Drehz Istw]

1.06 MaxDrehzahl 3.17 BlockierMoment 5.11 NothaltRampe 6.06 AO1 Betriebsart3.18 BlockierZeit 5.12 Rampenform 6.07 AO1Skalier 100%

5.13 Festdrehzahl 1 6.08 AO2 Signalausg [AnkSpg Istw]

5.14 Festdrehzahl 2 6.09 AO2 Betriebsart5.15 StillstandDrehz 6.10 AO2 Skalier 100%

5.16 ZwischenDrehz 1 6.11 DO1 Signalausg [betriebsbrt]

5.17 ZwischenDrehz 2 6.12 DO2 Signalausg [Betrieb]

5.19 TippBeschlRampe 6.13 DO3 Signalausg [Feldumkehr]

5.20 TippVerzögRampe 6.14 DO4 Signalausg [Fehl o Alarm]

5.21 AltParBetrieb [Drz < ZwDrz1]

6.15 DO5 Assign [Netzschü Ein]

5.26 ZusSollwQuelle [Konstant 0]

6.22 Statuswo Bit11 [keineAusgabe]6.23 Statuswo Bit 12 [keineAusgabe]6.24 Statuswo Bit 13 [keineAusgabe]6.25 Statuswo Bit 14 [keineAusgabe]

Kurzbeschreibung

Betriebsart - Keine Feld-umkehr:• DI1 = 0-Signal (Kontaktoffen), Umschaltung nurwirksam, wenn Antrieb AUS-geschaltet ist (DI 7 = 0) DO3 = 0 V - nicht aktiv Relais K2 ist in Position AUS.Schütz K3 ist in Position„keine Feldumkehr".• Sollte es während des Be-triebs zu einer Netzunter-brechung im Leistungsteiloder der Elektronikversor-gung kommen, speichertdas Remanenz-Schütz K3den Zustand „keine Feldum-kehr".

Betriebsart - Feldumkehr:• DI1 = 1-Signal (Kontaktgeschlossen), Umschaltungnur wirksam, wenn AntriebAUSgeschaltet ist (DI 7 = 0)DO3 = (+24V) RelaisK2 hat angezogen, KontaktK2 ist in Position EIN Kon-takt K3 ist in Position „Feld-umkehr".

Sollte es während des Be-triebs zu einer Netzunter-brechung kommen, dann:• wird bei Netzunterbre-chung im Leistungsteil Kon-takt K3 in Position „Feldum-kehr" bleiben.• wird bei Netzunterbre-chung an der Phase L1 dieVersorgung für die Elektro-nik und das Remanenz-Schütz zur gleichen Zeit aus-fallen.Relais K2 wird in PositionEIN bleiben, bis die Span-nung der RechnerkarteSDCS-CON-3A zusammen-bricht.Remanenz-Schütz K3 kannnicht abfallen, da zum Um-schalten zu dieser Zeit Pha-se L1 fehlt. Kontakt von K3wird in Position „Feldum-kehr" bleiben.

Wenn die Netzversorgungwiederkehrt:• wird das Remanenz-Schütz K3 in Position AUSumschalten.• nachdem das Signal „Feld-umkehr aktiv" wieder aus-gegeben wird, schaltet Re-lais K2 das Remanenz-Schütz K3 wieder in Positi-on EIN, allerdings ist zu die-sem Zeitpunkt der AntriebAUSgeschaltet.

Der Antrieb kann nun wie-der mit Feldumkehr EINge-schaltet werden.

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II K 4-19

Übersicht Software

Abb. 4.2/7: Anschlussbeispiel Applikations-Makro 7 - ext Feld Umk

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II K 4-20

Übersicht Software4.2.8 Makro 8 - Momenten Reg

Beschreibung der Ein- AusgabefunktionenE/A Param FunktionDI1 Schnellaus (Trudeln). Ruhestromprinzip, muß zum Betrieb geschlossen sein. Schnellaus ist die

schnellste Variante, den Antrieb geführt stromlos zu schalten (der Antrieb trudelt aus).Dieser Schnellaus ist nicht mit einem Notaus identisch.

DI2 freiDI3 Externes Fehler-Ereignis. Löst Fehler im DCS400 aus und schaltet Antrieb ab.DI4 2.01 Externes Warnungs-Ereignis. Löst Warnmeldung im DCS400 aus.DI5 Nothalt. Ruhestromprinzip, muß zum Betrieb geschlossen sein. Bei ausgelöstem Nothalt schaltet der

Antrieb automatisch auf Drehzahlregelung um und stoppt gemäß NothaltReaktion (2.04)DI6 Fehler-ResetDI7 Ein- und Ausschalten des Antriebs. DI7=0=AUS , DI7=1=EINDI8 Freigeben und stoppen des Antriebs. DI8=0=gestoppt , DI8=1=freigegeben. Stoppen schaltet den

Antrieb automatisch auf Drehzahlregelung um und stoppt gemäß StopReaktion (2.03)

DO1 6.11 Betriebsbereit. Stromrichter ist EIN-geschaltet aber noch nicht freigegebenDO2 6.12 Betrieb. Stromregler ist freigegebenDO3 6.13 Stillstandsmeldung. Motor stehtDO4 6.14 Sammelstörung. Summenmeldung aller Fehler oder AlarmeDO5 6.15 Netzschütz einschalten, wird mit EIN-Befehl (DI7) geschaltet

AI1 3.15 Momenten-Sollwertvorgabe

AO1 6.05 Drehzahl-IstwertAO2 6.08 Momenten-Istwert

Parametereinstellung, grau unterlegte Parameter werden durch Makro gesetzt1 - Motordaten 2 - Betriebsart 3 - AnkerStromRegler 5 - DrehzahlRegler 6 - Ein-/Ausgänge

1.01 Ankerstrom 2.01 Makroauswahl [Momenten Reg]

3.04 AnkStromMaxBegr 5.01 DrehzSollwAusw [Konstant 0]

6.01 AI1Skalier 100%

1.02 Ankerspannung 2.02 Steuerort [Klemmleiste]

3.07 Moment max pos 5.02 DrehzRückführg 6.02 AI1Skalier 0%

1.03 Feldstrom 2.03 StopReaktion 3.08 Moment max neg 5.03 GeberStrichzahl 6.03 AI2Skalier 100%1.04 Feldspannung 2.04 NothaltReaktion 3.14 StromRegBetrieb

[MomentRegeln]5.09 BeschleunRampe 6.04 AI2Skalier 0%

1.05 NennDrehzahl 3.15 MomentSollwAusw [AI1]

5.10 VerzögRampe 6.05 AO1 Signalausg [Drehz Istw]

1.06 MaxDrehzahl 3.17 BlockierMoment 5.11 NothaltRampe 6.06 AO1 Betriebsart3.18 BlockierZeit 5.12 Rampenform 6.07 AO1Skalier 100%

5.13 Festdrehzahl 1 6.08 AO2 Signalausg [Moment Istw]

5.14 Festdrehzahl 2 6.09 AO2 Betriebsart5.15 StillstandDrehz 6.10 AO2 Skalier 100%

5.16 ZwischenDrehz 1 6.11 DO1 Signalausg [betriebsbrt]

5.17 ZwischenDrehz 2 6.12 DO2 Signalausg [Betrieb]

5.19 TippBeschlRampe 6.13 DO3 Signalausg [Stillstand]

5.20 TippVerzögRampe 6.14 DO4 Signalausg [Fehl o Alarm]

5.21 AltParBetrieb [Drz < ZwDrz1]

6.15 DO5 Assign [Netzschü Ein]

5.26 ZusSollwQuelle [Konstant 0]

6.22 Statuswo Bit11 [keineAusgabe]6.23 Statuswo Bit 12 [keineAusgabe]6.24 Statuswo Bit 13 [keineAusgabe]6.25 Statuswo Bit 14 [keineAusgabe]

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II K 4-21

Übersicht Software

Abb. 4.2/8: Anschlussbeispiel Applikations-Makro 8 - Momenten Reg

IN OU

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8.01 ... 8.16

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II K 4-22

Übersicht Software4.3 Digitale und analoge Ein-Ausgänge

Digitale Eingänge DI1…DI8Die Antriebs-Steuerung erfolgt über die digitalen Ein-gänge DI1…DI8. Die Bedeutung der Eingänge ist perMakro definierbar. Durch Auswahl eines Makros imParameter Makroauswahl (2.01) werden den 8 Digi-taleingängen ihre Funktionen zugewiesen. Die Funk-tionen sind in den entsprechenden Makros im Kapitel4.2 Applikations-Makros beschrieben. Die Funktio-nen der digitalen Eingänge DI1...DI4 sind in denMakros 1, 5, 6, 7, und 8 mittels Parametergruppe 9umkonfigurierbar.

Digitale Ausgänge DO1…DO5Jedem Digitalausgang kann ein beliebiges Signal auseiner Signal-Liste zugeordnet werden. Die Liste ist inden Parametern der Digitalausgänge DO1…DO5(DO1 Signalausg (6.11)…DO5 Signalausg (6.15))verfügbar. Dort ist auch die Bedeutung bzw. Funkti-onsweise der Signale beschrieben. Standardmäßigsind die Ausgänge mit dem Applikations-Makro ver-knüpft, d.h. durch ändern des Makros ändert sich dieBedeutung der Ausgänge. Durch Zuweisung einesanderen Signals wird die Makroverknüpfung aufge-hoben. Der Ausgang behält dann seine neue Bedeu-tung bei, auch bei Änderung der Makroeinstellung.

Analoge Eingänge AI1…AI2 (11 Bit + Vorz.)Die analogen Eingänge sind 10V Eingänge. In denSkalierungs-Parametern 6.01…6.04 können Offsets-pannungen für 0% und 100% Sollwert eingetragenwerden.Z.B.: Ein Sollwert wird mittels Potentiometer vorge-geben. Dabei ist die Null-Stellung des Potis nichtexakt 0V sondern 0,8V und der Vollausschlag ist nichtexakt 10V sondern 9,3V. Im Parameter AIx Skalier100% (6.01 / 6.03) sind 9,30V einzutragen und 0,80Vim Parameter AIx Skalier 0% (6.02 / 6.04). Der Hubzwischen 0,80V und 9,30V wird dann als 100% Soll-wert bewertet.

Analoge Ausgänge AO1…AO2 (11 Bit + Vorz.)Den analogen Ausgängen kann ein beliebiger Istwertaus einer Istwert-Liste zugewiesen werden. Die Listeist in den AOx Signalausg Parametern (6.05 / 6.08)verfügbar. Standardmäßig sind die Ausgänge mitdem Applikations-Makro verknüpft, d.h. durch änderndes Makros ändert sich die Bedeutung der Ausgän-ge. Durch Zuweisung eines anderen Istwertes wirddie Makroverknüpfung aufgehoben. Der Ausgangbehält dann seine neue Bedeutung bei, auch beiÄnderung der Makroeinstellung.

Mit Parameter AOx Betriebsart (6.06 / 6.09) kannzwischen unipolarer (0…10V) oder bipolarer(-10V…0V…+10V) Ausgabe gewählt werden.

Die Parameter AOx Skalier 100% (6.07 / 6.10) defi-nieren, welchem Spannungsniveau 100% Istwertentsprechen.Z.B.: In einem Antrieb werden 200% Ankerstromverlangt. Diese 200% können maximal mit 10V dar-gestellt werden. Entsprechend (10V / 200%) x 100%ist AOx Skalier auf 5,00V (=100% Ankerstrom) einzu-stellen.

Tacho-Eingang AITAC (11 Bit + Vorz.)Die Drehzahlerfassung über Tacho wird im Parame-ter DrehzRückführg (5.02) = AnalogTacho einge-stellt. Der Tacho muss gemäß seines Spannungsni-veaus an den entsprechenden Eingängen der Klemm-leiste angeschlossen sein. Dafür ist die maximaleTachospannung bei maximaler Drehzahl maßgebend,z.B:Tachoauswahl: 60 V / 1000 Upmmax. Motor-Drehzahl: 3000 Upmmax. Tachospannung: 180V

Entsprechende Anschlüsse für diesen Tacho sindX1:1 und X1:4

Bei einigen Anwendungen kann es erforderlich sein,das Spannungspotential des Tachos mit dem 0V-Potential des Stromrichters zu verbinden bzw. nichtzu verbinden. Dafür ist die Stecker-Position S1:1-2vorgesehen.S1:1-2 gebrückt: 0V-Verbindung zwischen Tacho

und StromrichterS1:1-2 offen: keine 0V-Verbindung

Bei Tachorückführung ist ein Drehzahlabgleich mit-tels Potentiometer R115 vorzunehmen. Der Abgleichwird in der geführten Inbetriebnahme mittels Bedien-panel bzw. PC Tool unterstützt.

Geber-Eingang ChA+…ChZ-Die Drehzahlerfassung über Geber wird im Parame-ter DrehzRückführg (5.02) = Impulsgeber und dieGeber-Strichzahl im Parameter GeberStrichzahl(5.03) eingestellt. Die Versorgungsspannung für denGeber kann vom Stromrichter mittels Stecker-Ein-stellung abgegriffen werden.Stecker-Einst. S2: 10-11 +5V Geberversorgung

S2: 11-12 +24V Geberversorg.

Die Signalleitungen können unsymmetrisch (ohneinvertierte Signale) an den Klemmen X3:1 und X3:3oder symmetrisch (mit invertierten Signalen) anX3:1...X3:4 angeschlossen werden. Das Signal Z(inkl. invertiertem Signal) wird im DCS400 nicht benö-tigt.

Stecker S2:unsymmetrisch gebrückt

ChA- 2-3ChB- 5-6

4

5

7

2

3

6

8

X3:1+5/+24V

1 2 3120 Ω

+5/+24V4 5 6120 Ω

+5/+24V7 8 9120 Ω

S2

+5V +24V10 11 12

ChA +

ChA -

ChB +

ChB -

ChZ +

ChZ -

0V

US

90-270 V

30-90 V

8-30 VR115 100k

1n1n

100k

100k 100k

-

-

-

+4

2

3

X1:1

GND

21S1

T

-

+

symmetrisch gebrückt

ChA- 1-2ChB- 4-5

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II K 4-23

Übersicht Software

DCS400 Regel-GenauigkeitenAnaloge Spannungswerte werden über Anlog-Digi-tal-Umsetzer in ein digitales Bitmuster gewandelt. DieGenauigkeit der Auflösung ist abhängig von der An-zahl der zur Verfügung stehenden Bits und ist jeweilsbezogen auf 100% Vollausschlag. Bei bipolaren Wer-ten wird das höchstwertige Bit zur Vorzeichenangabe(VZ) verwendet.Auflösung der DCS 400 Ein-/Ausgänge:

Auflösung Schritte Eingang / Ausgang Genauigkeit

Antriebssteuerung über Serielle Kommunikation15 Bit + VZ ±20000 Drehzahlsollwert/Istwert 0,005%

±4095 alle anderen Soll- und Istwerte 0,025%

Antriebssteuerung über digitale/analoge Ein-/Ausgänge14 Bit + VZ ±16383 Inkrementalgeber 0,006%12 Bit + VZ ±4095 Strom / Moment 0,025%11 Bit + VZ ±2047 AI1, AI2 0,05%11 Bit + VZ ±2047 AITAC 0,06%11 Bit + VZ ±2047 AO1, AO2 0,05%

Bei serieller Kommunikation werden Soll- und Istwer-te in einem 16 Bit-Datenwort dargestellt, das Wertezwischen +32.767 und -32.768 annehmen kann. Vondieser Werteskala werden für Drehzahl-Soll- undIstwerte ±20.000 ausgenutzt, für alle anderen Soll-und Istwerte gilt ±4.095. Die Genauigkeit variiertdeshalb in Abhängigkeit des verwendeten Soll- undIstwertes.

Abb. 4.3/1: Genauigkeitsvergleich bezogen auf verschiedene Möglichkeiten der Antriebssteuerung

Bei Drehzahlerfassung mittels Tacho entspricht dieNenn-Drehzahl 80% des Vollausschlags, d.h. es kanneine max. Drehzahl von 125% der Nenn-Drehzahlerfasst werden. Die Genauigkeit bei Tachorückfüh-rung ändert sich dadurch auf ca. 0,06% bezogen aufNenn-Drehzahl.

M

DCS 400

COM

M

AO

AI

DCS 400

TM

AO

AI

DCS 400

Antriebssteuerung überserielle Kommunikation

Drehzahl-SollwertFeldbus

Drehzahl-Istwert

Drehzahl-Sollwert%LW9=

Geber 14 Bit+VZ

Drehzahlgenauigkeit = 0,006%

Antriebssteuerung durch digitale E/ADrehzahl-Sollwert

AI (11 Bit+VZ)

AO (11 Bit+VZ)

Drehzahl-Sollwert%LW9=

Geber 14 Bit+VZ

Drehzahlgenauigkeit = 0,006%

Antriebssteuerung durch digitale E/ADrehzahl-Sollwert

AI (11 Bit+VZ)

AO (11 Bit+VZ)

Drehzahl-SollwertGenauigkeit

%LW9=

Tacho 11 Bit+VZ

Drehzahlgenauigkeit = 0,06%

• Keine zusätzlichen analog/digital E/A erforderlich• Größte Flexibilität bezogen auf Soll-/Istwert Übertragung

Drehzahl-Istwert

Drehzahl-Istwert

Genauigkeit

Genauigkeit

I

I

SPS

SPS

SPS

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II K 4-24

Übersicht Software4.4 Antriebslogik

Die Antriebslogik steuert das Ein- und Ausschaltendes Stromrichters und des Motors und schützt beidein Ausnahmesituationen, sowie im Fehlerfall oder beiNothalt. Von ihr werden das Hauptschütz, die Lüfterund die Feldversorgung geschaltet. Die Antriebslogikarbeitet grundsätzlich flankensensitiv, d.h. bei Si-gnalwechseln von 0 nach 1 bzw. 1 nach 0.

Ein- und AusschaltenDie Hauptbefehle zum standardmäßigen Ein- undAusschalten des Antriebes sind der Ein- und derFreigabe-Befehl. Nachfolgend ist das Ein- und Aus-schaltverhalten mit Fabrikeinstellung beschrieben.

EinschaltenNach dem Einschalten der Elektronikversorgung (odernach einem Fehler) müssen der Ein- und der Freiga-be-Befehl zuerst auf „0" zurückgesetzt werden, ehedie Logik die Einschaltbefehle akzeptiert.

Mit der steigenden Flanke des Ein-Befehls werdendas Hauptschütz, die Lüfter und die Feldversorgungeingeschaltet und der Stromrichter synchronisiert sichaufs Netz.

Mit der steigenden Flanke des Freigabe-Befehls(Starten des Antriebes) wird der Rampengenerator,der Strom- und Drehzahlregler freigegeben und derAntrieb beschleunigt an der mit BeschleunRampe(5.09) eingestellten Rampe auf den Drehzahlsoll-wert.

Der Freigabe-Befehl kann gleichzeitig mit dem Ein-Befehl geschaltet werden.

AusschaltenMit der fallenden Flanke des Freigabe-Befehls (Stop-pen des Antriebes) und StopReaktion (2.03) = Ram-pe bremst der Antrieb an der mit VerzögRampe(5.10) eingestellten Rampe, bis die mit Stillstand-Drehz (5.15) eingestellte Drehzahl unterschritten ist.Danach werden Strom- und Drehzahlregler gesperrt.

Wird bei StartReaktion (2.09) = Flieg Start währenddes Stoppvorganges der Freigabe-Befehl wieder ein-geschaltet, so beschleunigt der Antrieb wieder, unab-hängig von der gewählten StopReaktion (2.03).

Wird bei StartReaktion (2.09) = Flieg Start derAntrieb nur mit dem Ein-Befehl abgeschaltet (Freiga-be = 1), so ist zum erneuten Einschalten nur diesteigende Flanke des Ein-Befehls erforderlich. Ist derAntrieb hierbei noch nicht zum Stillstand gekommen,so wird von der Ist-Drehzahl aus beschleunigt.

Mit der fallenden Flanke des Ein-Befehls werden dieImpulse gesperrt, 200 ms gewartet, das Hauptschütz,die Lüfter und die Feldversorgung ausgeschaltet unddamit der Antrieb vom Netz getrennt. Dieser Befehl istauch wirksam, wenn der Antrieb läuft, gerade ab-bremst oder bereits zum Stillstand gekommen ist.

Abweichendes Ein- / AusschaltverhaltenAbweichend von der Fabrikeinstellung können mitStopReaktion (2.03) weitere Abschaltarten gewähltwerden:

Bei StopReaktion (2.03) = Stromgrenze wird derinterne Drehzahlsollwert auf 0 Upm gesetzt und derAntrieb bremst über den Drehzahlregler an der Mo-menten- bzw. Stromgrenze ab. Dafür ist ein vorheri-ger Abgleich des Drehzahlreglers erforderlich. NachErreichen der Minimaldrehzahl werden die Impulsegesperrt, das Hauptschütz, die Lüfter und die Feld-versorgung werden ausgeschaltet und damit derAntrieb vom Netz getrennt.

Bei StopReaktion (2.03) = austrudeln werden dieImpulse gesperrt und der Antrieb trudelt ungeführtaus.

Wird bei StartReaktion (2.09) = Start ab n=0 wäh-rend des Stoppvorganges der Freigabe-Befehl wie-der eingeschaltet, so bleibt dieser wirkungslos, d.h.der Antrieb läuft mit Erreichen der Minimaldrehzahlnicht wieder von selber an. Erst wenn der Freigabe-Befehl im Stillstand aus- und wieder eingeschaltetwird, kann der Antrieb erneut gestartet werden.

Ausschalten mit NothaltAußer mit Ein oder Freigabe kann der Antrieb mitdem Befehl Nothalt gestoppt werden Mit den abFabrik eingestellten Werten läuft dies wie folgt ab:

Mit der fallenden Flanke des Befehls Nothalt wird dieWarnung Nothalt (A09) generiert. Gleichzeitig bremstder Antrieb an der mit Nothalt Rampe (5.11) einge-stellten Rampe ab, bis die mit StillstandDrehz (5.15)eingestellte Drehzahl (Minimaldrehzahl) unterschrit-ten ist. Strom- und Drehzahlregler werden gesperrt,das Hauptschütz, die Lüfter und die Feldversorgungwerden ausgeschaltet und damit der Antrieb vomNetz getrennt.

Weder der Ein- noch der Freigabe-Befehl sind indieser Phase wirksam. Erst nach Erreichen der Mini-maldrehzahl kann der Antrieb mit den steigendenFlanken des Ein- und des Freigabe-Befehls wiedergestartet werden.

Abweichendes Ausschaltverhalten bei NothaltAbweichend von der Fabrikeinstellung können mitNothaltReaktion (2.04) weitere Abschaltarten ge-wählt werden:

Bei NothaltReaktion (2.04) = Stromgrenze wird derinterne Drehzahlsollwert auf 0 Upm gesetzt und derAntrieb bremst über den Drehzahlregler an der Mo-menten- bzw. Stromgrenze ab. Dafür ist ein vorheri-ger Abgleich des Drehzahlreglers erforderlich. NachEreichen der Minimaldrehzahl werden die Impulsegesperrt, das Hauptschütz, die Lüfter und die Feld-versorgung werden ausgeschaltet und damit derAntrieb vom Netz getrennt.

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II K 4-25

Übersicht Software

Weder der Ein- noch der Freigabe-Befehl sind indieser Phase wirksam. Erst nach Erreichen der Mini-maldrehzahl kann der Antrieb mit den steigendenFlanken des Ein- und des Freigabe-Befehls wiedergestartet werden.

Bei NothaltReaktion (2.04) = austrudeln werdendie Impulse gesperrt, das Hauptschütz, die Lüfter unddie Feldversorgung werden ausgeschaltet und damitder Antrieb vom Netz getrennt. Der Antrieb trudeltungeführt aus.

Weder der Ein- noch der Freigabe-Befehl sind indieser Phase wirksam. Erst nach Erreichen der Mini-maldrehzahl kann der Antrieb mit den steigendenFlanken des Ein- und des Freigabe-Befehls wiedergestartet werden.

SonderfälleDer Antrieb kann bei anliegendem Stopp-Befehl (Frei-gabe = 0) in folgende höher priorisierte und auftreten-de Ereignisse wechseln: KommFehlReak (2.07) oderNothaltReaktion (2.04), wobei NothaltReaktion wie-derum KommFehlReak unterbrechen kann.

Während der Antrieb gemäß KommFehlReak (2.07)oder NothaltReaktion (2.04) angehalten wird, ist einAus-Befehl (Ein = 0) verhindert und umgekehrt.

Austrudeln über Feldbus-AnkopplungDer Antrieb kann mittels Schnellaus-Bit im Steuer-wort in kürzest möglicher Zeit stromlos geschaltetwerden. Mit fallender Flanke werden die Impulsegesperrt, das Hauptschütz, die Lüfter und die Feld-versorgung werden ausgeschaltet und damit derAntrieb vom Netz getrennt. Der Antrieb trudelt unge-führt aus. Der Befehl Schnellaus wird intern mithöchster Priorität ausgeführt und wirkt wie Nothalt mitNothaltReaktion (2.04) = austrudeln.

Weder der Ein- noch der Freigabe-Befehl sind indieser Phase wirksam. Erst nach Erreichen der Mini-maldrehzahl kann der Antrieb mit den steigendenFlanken des Ein- und des Freigabe-Befehls wiedergestartet werden.

FeldheizungDie Feldheizung wird 10 s nach dem EIN-Befehl(Freigabe= 0) eingeschaltet. Die Feldheizung wirdautomatisch nach 10 s gestartet, wenn der Antriebgestoppt wird (Freigabe= 0) und die Istdrehzahlgemäß StillstandDrehz (5.15) unterschritten ist. Wirdder Antrieb wieder gestartet (Freigabe=1), wird aufFeldnennstrom umgeschaltet.

Abb. 4.4/1: Einschaltreihenfolge DCS 400

10sec 10sec

EIN

Feldstrom

FREIGABE

Stillstand

Lüfter EIN

Programmierbarer Lüfternachlauf (2.13)

)HOGKHL]XQJ

nein

nein

nein

$QWULHEHLQVFKDOWHQ

inne

rhal

b 10

sec

$QWULHEIUHLJHEHQ

$QWULHELVWIUHLJHJHEHQ

Ein-Ausschaltreihenfolge fürSteuerung über:

- Digitaleingänge- Bedienpanel DCS 400PAN- PC Tool Drive Window Light - Feldbus

Elektronik ist eingeschaltet(keine Fehler, Alarme)

Bereit für (LQ-BefehlHLQVFKDOWEUW

Ein/Aus HLQschalten(LQ$XV !

Lüfter einschalten/IWHU(LQ

Hauptschütz einschalten1HW]VFK(LQ

Synchronisierung)HKOHU

Synchronisationok ?

Netz-spannung

ok ?

Feldnennstromok ?

NetzUnterspannung)HKOHU

NetzÜberspannung)HKOHU

FeldUnterstrom)HKOHU

Betriebsbereit-MeldungEHWULHEVEUW

Bereit für )UHLJDEH-Befehl

)UHLJDEH einschalten)UHLJDEH !

Regler freigeben(Strom / Drehzahl / ...)

Betriebsmeldung%HWULHE

Betrieb

'&6(LQVFKDOWUHLKHQIROJH

grüne Panel LED leuchtet

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II K 4-26

Übersicht Software

Minimalbeschaltung der Antriebslogik

Alle Digital-Eingänge der Antriebslogik sind flanken-sensitiv, d.h. nur bei einem Signalwechsel von 0 é1 bzw. 1 éÿ0 wird die entsprechende Funktion ausge-führt.

Antrieb wird über 2 Kommandos gesteuert (EIN undFreigabe getrennt)

Empfohlene BeschaltungEIN und Freigabe könnenflanken-sensitiv gesteuertwerden. StopReaktion(2.03) und NothaltReaktion(2.04) sind nutzbar.

Antrieb wird über ein Kommando gesteuert (EIN undFreigabe gemeinsam)

Mögliche BeschaltungEIN und Freigabe könnenflanken-sensitiv gesteuertwerden. StopReaktion(2.03)und NothaltReaktion (2.04)sind aber nicht nutzbar.

Antrieb soll nach Einschalten der Elektronikversor-gung automatisch eingeschaltet werden

1. Nicht möglichda keine flanken-sensitivenSignale erzeugt werden kön-nen. Der Antrieb läuft auchnach Zuschalten der Elek-tronikversorgung nicht an.

2. Mögliche Beschaltungda mittels einschaltbereitSignal die benötigten Flan-ken beim Zuschalten derElektronikversorgung bzw.nach einem Fehler-Reseterzeugt werden können.Stop-Reaktion(2.03) undNothaltReaktion (2.04) sindaber nicht nutzbar.

Gefahr:Das Quittieren aufgetrete-ner Fehler schaltet den An-trieb unmittelbar wieder ein.

Abb. 4.4/2: Ausschaltreihenfolge DCS 400

EINFreigabeReset

+24V

Drehzahl-sollwert

Nothalt

+24V

EINFreigabeReset

Drehzahl-sollwert

Nothalt

+24V

EINFreigabeReset

Drehzahl-sollwert

Nothalt

+24V

EINFreigabeReset

Drehzahl-sollwert

Nothalt

einschaltbereit

$XVschalten über 5HJOHUVSHUUH und $XV-Befehl

Reglersperre)UHLJDEH1 ==> 0

5DPSH6WURPJUHQ]HDXVWUXGHOQ

StopReaktion

An Rampe bremsen bis6WLOOVWDQG = 1

An Stromgrenze bremsen bis 6WLOOVWDQG = 1

Stromregler sperrenalpha = 150° el (Wechselrichtergrenzlage)

$QWULHE$XVVFKDOWHQ(,1$86DXVschalten

Ein/Aus 1 ==> 0

Wartezeit(bis Strom = 0)

Netzschütz ausschalten1HW]VFK(LQ = 0

Lüfter ausschalten/IWHU(LQ = 0$QWULHELVW$XV

$QWULHE$XVVFKDOWHQwährend Freigabe noch ansteht:

$XVschalten während des Betriebs über $XV-Befehl

Ein/Aus ausschaltenEin 1 ==> 0 (Freigabe = 1)

Stromregler sperren(alpha = 150° el)

Wartezeit(bis Strom = 0)

Netzschütz ausschalten1HW]VFK(,1 = 0

Lüfter ausschalten/IWHU(LQ = 0

$QWULHELVW$XV

Antrieb ausschalten bei auftretenden )HKOHUQ

'&6$XVVFKDOWUHLKHQIROJH

5HJOHUVSHUUH

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II K 4-27

Übersicht Software4.5 Regler-Funktionen

Funktionen der Software sind in den einzelnen Para-metern beschrieben (siehe Parameterliste). Speziel-le Funktionen, die übergreifende oder keine Parame-trierung erfordern und Service-Prozeduren sind nach-folgend erläutert.

4.5.1 Netzspannungsüberwachung und automa-tischer Wiederanlauf

Die Netzspannungsüberwachung des DCS 400 er-folgt in einer neuen, bisher ungewohnten Art undWeise. Sie erlaubt eine einfache Parametrierung undgewährleistet einen sicheren Betrieb.

Üblicherweise werden bei digitalen StromrichternParameterwerte für Netzspannung undToleranzschwellen eingegeben. Nicht so bei DCS400. Das DCS 400 Leistungsteil kann an einer Netz-versorgungsspannung von 230V…500V betriebenwerden, ohne weitere Parametereinstellung.

Es besteht eine physikalische Abhängigkeit zwischender Motorspannung und der hierfür nötigen Netz-spannung bzw. der vorgegebenen Netzspannungund der daraus resultierenden maximalen Motor-spannung.

Während für rein motorisch wirkende Antriebe derZusammenhang unkritisch ist, außer das bei schwan-kender Netzspannung auch die Motorleistung bzw. -drehzahl schwankt, ist bei generatorisch wirkendenAntrieben ein sicherer Betrieb nur gewährleistet, so-lange die Netzspannung stabil und im richtigen Ver-hältnis zur Motorspannung bleibt.

Die minimal zulässige Netzspannung wird aus demParameter Ankerspannung (1.02) (Ua) berechnet.Wird diese berechnete Spannung unterschritten, er-folgt geregeltes Abschalten des Antriebs mit an-schließender Fehlermeldung F09-NetzUnterspan-nung.

Die kleinste noch zulässige Netzspannung beträgt:

UNetz min Ua / (1,35 x cos )4Q: UNetz min Ua / (1,35 x 0,866) cos = 30° = 0,8662Q: UNetz min Ua / (1,35 x 0,966) cos = 15° = 0,966

Beispiel für einen 4-Q-Antrieb:

Die Vorteile dieses Prinzips:• Je geringer die Motorspannung im Verhältnis zur

Netzspannung ist, desto größere Netzspan-nungsschwankungen sind zulässig. „Weiche“ Net-ze wirken sich weniger störend auf den Antriebaus.

• Generatorisch wirkende Antriebe sind besser ge-gen Wechselrichterkippen geschützt. Sicherungs-fall und Thyristorzerstörung werden dadurch wei-testgehend verhindert.

• Durch automatische Erkennung eines 2Q- / 4Q-Antriebes wird die entsprechende Netzunterspan-nungs-Erkennung ausgewählt und aktiviert.

• Parametereinstellung für die Netzspannung nichterforderlich.

• Parametereinstellung für unsicheren Betrieb nichtmöglich.

• Antrieb bleibt dadurch einfach und sicher.

Ausgehend von der berechneten minimal zulässigenNetzspannung kann die Auslöseschwelle für die Netz-unterspannungserkennung in noch sinnvollen Gren-zen per Parameter NetzUntSpgAuslö (1.10) variiertwerden. Positive Parameterwerte vergrößern dieSicherheitsreserve zu dieser berechneten Minimal-spannung, verringern aber den Toleranzabstand zurNetzspannung und lassen somit geringere Netzspan-nungsschwankungen zu, negative Werte verringerndie Sicherheitsreserve, vergrößern aber den Tole-ranzabstand.

Die Fabrikeinstellung dieses Parameters beträgt 0%.Damit ist ein sicherer Betrieb im generatorischenBereich gewährleistet. Negative Werte sind auf maxi-mal -10% begrenzt, Werte darüberhinaus sind nichteinstellbar.

Ausschlaggebend für diese negative Begrenzung ist,dass die EMK des Motors im generatorischen Betriebdie kritische Spannung ist und nicht die Ankerspan-nung. Ankerspannung und EMK sind motorspezi-fisch und können in dieser Größenordnung voneinan-der abweichen. Negative Einträge in diesen Parame-ter können aber die Sicherheit des Antriebs gefähr-den, wenn sie nicht mit den EMK-spezifischen Datendes Motors übereinstimmen! Es bleibt hier dem An-wender überlassen, diesen Parameter zu verändern.

Fehler-Auslöseschwelle:F09Schwelle = UNetz min + NetzUntSpgAuslö (1.10)

9

9

9

= 359V

8D

81HW]

81HW]PLQ

EHUHFKQHW)1HW]8QWHUVSDQQXQJ

gemäß 4-Q Formel81HW]PLQ 8D[UNetz min

81HW]PLQ )6FKZHOOH

9

9

9

PD[9

)

8D

81HW]

81HW]PLQ

)1HW]8QWHUVSDQQXQJ

6FKZHOOH 81HW]PLQ1HW]8QW6SJ$XVO|

Sicherheitsreserve

Toleranzabstand

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II K 4-28

Übersicht Software

5% oberhalb dieser Auslöseschwelle wird eine Alarm-meldung A02-NetzUnterspannung generiert. DerAlarmbereich verschiebt sich mit Verstellen des Pa-rameters NetzUntSpgAuslö (1.10).

Der Alarm beeinträchtigt nicht den Antrieb in seinerFunktion.

Diese Meldung zeigt:• Im generatorischen Betrieb zum Bremsen im

Nennarbeitspunkt der Maschine ist das VerhältnisNetzspannung zu Motorspannung kurz vor demkritischen Bereich (1...5% vor Fehlerabschaltung).Im Alarmbereich ist jedoch Bremsbetrieb nochmöglich und zulässig. Bei weiter sinkender Netz-spannung ist mit Fehlerabschaltung zu rechnen,da sonst Gefahr von Wechselrichterkippen be-steht.

• Im motorischen Betrieb ist das Verhältnis Netz-spannung zu Motorspannung in den Alarmbereichgesunken und eine Fehlerabschaltung droht. ImAlarmbereich ist die Funktion des Antriebes aberweiterhin gewährleistet. Weiter sinkende Netz-spannung führt dann zu Fehlerabschaltung.

Alarm-Auslöseschwelle:A02Schwelle = F09Schwelle + 5% (fix)

Netzspannungsüberwachung:

z.B. Netzspannung = 400 VAnwendung = 4-QMotor-Ankerspannung = 420 V

… mit Fabrikeinstellung:NetzUntSpgAuslö (1.10) = 0%

2-Q - ApplikationUNetz

(V)

F09-Fehler-schwelle

(V)

A02-Alarm-schwelle

(V)

UDC

(V)

UDC max

(V)230 207 217 270 285

380 353 370 460 471

400 360 378 470 496

415 376 395 490 514

440 399 419 520 545

460 414 435 540 570

480 437 459 570 595

500 460 483 600 619

4-Q - ApplikationUNetz

(V)

F09-Fehler-schwelle

(V)

A02-Alarm-schwelle

(V)

UDC

(V)

UDC max

(V)230 205 216 240 255

380 342 359 400 422

400 359 377 420 444

415 368 386 430 461

440 393 413 460 489

460 411 431 480 511

480 428 449 500 533

500 445 467 520 555

Übersicht der Fehler- und Alarm-Schwellen für typi-sche Motorspannungen (UDC) mit:

NetzUntSpgAuslö (1.10) = 0%

9

9

9

9

$ ) IL[

)

8D

81HW]

81HW] PLQ

)1HW]8QWHUVSDQQXQJ

$1HW]8QWHUVSDQQXQJ

$6FKZHOOH

$ODUPEHUHLFK

6FKZHOOH 6FKZHOOH

6FKZHOOH 81HW] PLQ 1HW]8QW6SJ$XVO|

9

9

9 )

9

8D

81HW]

81HW]PLQ

6FKZHOOH

)1HW]8QWHUVSDQQXQJ

gemäß Formel 8D[FRVα

UNetz min

$1HW]8QWHUVSDQQXQJ(5% (fix) über UNetz min

$6FKZHOOH

ZulässigerArbeitsbereich derNetzspannung

81HW]PLQ = 359V

)

ist 1HW]8QW6SJ$XVO| (Fabrikeinstellung) eingestellt, dann liegt die )-Fehlerschwelle bei 981HW]PLQ. Für einen störungsfreien Betrieb muß die Netzspannung JU|HU 9sein.

UDCmax

= (UNetz

*1,35 * cos ) - 5% Alarmschwelle

(Netzspannungstoleranz unberücksichtigt.)

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II K 4-29

Übersicht Software

Netzspannungsüberwachung:

z.B. Netzspannung = 400 VAnwendung = 4-QMotor-Ankerspannung = 420 V

… mit Maximaleinstellung:NetzUntSpgAuslö (1.10) = -10%

2-Q - ApplikationUNetz

(V)

F09-Fehler-schwelle

(V)

A02- Fehler-schwelle

(V)

UDC

(V)

UDC max

(V)230 186 196 270 285

380 317 333 460 471

400 324 341 470 496

415 338 355 490 514

440 359 377 520 545

460 373 391 540 570

480 393 413 570 595

500 414 435 600 619

4-Q - ApplikationUNetz

(V)

F09-Fehler-schwelle

(V)

A02- Fehler-schwelle

(V)

UDC

(V)

UDC max

(V)230 185 194 240 255

380 308 323 400 422

400 323 339 420 444

415 331 348 430 461

440 354 372 460 489

460 370 388 480 511

480 385 404 500 533

500 400 420 520 555

Übersicht der Fehler- und Alarm-Schwellen für typi-sche Motorspannungen (UDC) mit:

NetzUntSpgAuslö (1.10) = -10%

Automatischer Wiederanlauf bei Netzspannungs-wiederkehrIm Parameter NetzAusfallZeit (1.11) wird die maxi-mal zulässige Netzausfallzeit eingetragen. Innerhalbdieser Zeit wird während Netzunterspannung derAntrieb gesperrt und die Alarmmeldung A02 ange-zeigt. Kehrt innerhalb dieser Zeit die Netzspannungauf einen Wert größer F09Schwelle zurück, so läuft derAntrieb automatisch wieder an. Nach Ablauf dieserZeit und Netzunterspannung schaltet der Antrieb mitFehlermeldung F09 ab. Ein automatischer Wiederan-lauf ist nicht mehr möglich.

Wird die Zeit = 0,0 sec gewählt, so ist ein automati-scher Wiederanlauf verhindert. Der Antrieb schaltetbei Netzunterspannung immer mit FehlermeldungF09 ab.

4.5.2 Drehzahl-Istwert-Überwachung

Die Drehzahlrückführung über Tacho oder Geberwird überwacht. Ein ständiger Vergleich der aus derEMK berechneten Drehzahl und der Drehzahlrück-führung führt bei zu großer Abweichung zum Ab-schalten des Antriebes mit Fehlermeldung Drehzahl-erfassung (F16).

Fehlerbedingungen:EMK Istw > 50% Nenn-EMK undTacho Istw < 12,5% NennDrehzahl (1.05)

8D 9

81HW]

9

81HW]PLQ 9

)6FKZHOOH )1HW]8QWHUVSDQQXQJ

$1HW]8QWHUVSDQQXQJ

5% (fix) über UNetz min

ist der Arbeitsbereich

$6FKZHOOH 9

359V

ZulässigerArbeits-bereich derNetzspannung

gemäß Formel 8D[FRVα

UNetz min

81HW]PLQ

= 359V

ist 1HW]8QW6SJ$XVO| eingestellt, dann liegt die )-Fehlerschwelle bei 981HW]PLQ. Für einen störungsfreien Betrieb muß die Netzspannung JU|HU 9sein.

UDCmax

= (UNetz

*1,35 * cos ) - 5% Alarmschwelle

(Netzspannungstoleranz unberücksichtigt.)

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II K 4-30

Übersicht Software

4.5.3 Automatische Feldschwächung

Zusammenhang zwischen Ankerspannung undEMK

Das Regelkonzept des DCS 400 ist EMK-bezogenund nicht Ankerspannung-bezogen.Die EMK wird berechnet aus

EMKNenn = Ankerspg - (Ankerstrom x Ankerwiderstand)

Der Ankerwiderstand kann mittels Stromregler-Selbst-optimierung ermittelt oder manuell eingegeben wer-den. Das bedeutet ohne Last bzw. ohne Ankerstromwird niemals Anker-Nennspannung erreicht aber im-mer Nenn-Drehzahl.

Beispiel:

Motor-TypenschildAnker-Nennspannung (Ua): 440 VAnker-Nennstrom (Ia): 217 AFeld-Nennspannung (Uf): 220 VFeld-Nennstrom (If): 4,6 ANenn-Drehzahl (n): 2250 Upm

Parameter-EinstellungenAnkerspannung (1.02): 440 VAnkerstrom (1.01): 217 AFeldspannung (1.04): 220 VFeldstrom (1.03): 4,6 ANennDrehzahl (1.05): 2250 UpmMaxDrehzahl (1.06): 2250 UpmAnkWiderstand (3.13) (Ra)ermittelbar durch Selbstoptimierung: 230 m

EMK-Berechnung:EMKNenn = UaNenn (1.02) - (IaNenn (1.01) x Ra (3.13))

= 440 V - [217 A x 0,23 ]= 440 V - 50V

EMKNenn = 390 V

Ua IstwertUnter Volllast, bei Nenn-Drehzahl:Ua

ist (3.03)= EMK

ist (3.20)+ (Ia

ist (3.02)

x Ra (3.13)

)= 390V + (217 A x 0,23 )

Uaist (3.03) = 440 VEMKist (3.20) = 390 V

Ohne Last, bei Nenn-Drehzahl:Ua

ist (3.03)= EMK

ist (3.20)+ (Ia

ist (3.02)x Ra

(3.13))

= 390 V + (0 A x 0,23 )Uaist (3.03) = EMKist (3.20) = 390 V

Aufgrund der EMK-bezogenen Regelung startet DCS400 bei Nenn-EMK automatisch mit Feldschwä-chung, um die Nenn-Drehzahl zu erreichen. Dies istnur in Geber- oder Tacho-Rückführung möglich, inEMK-Rückführung ist Feldschwächbetrieb verhin-dert.

Beispiel:

Motor-TypenschildAnker-Nennspannung (Ua): 440 VAnker-Nennstrom (Ia): 217 AFeld-Nennspannung (Uf): 220 VFeld-Nennstrom (If): 4,6 ANenn-Drehzahl (n): 2250 Upm

Parameter-EinstellungenAnkerspannung (1.02): ÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿÿé 420 V !Ankerstrom (1.01): 217 AFeldspannung (1.04): 220 VFeldstrom (1.03): 4,6 ANennDrehzahl (1.05): 2250 UpmMaxDrehzahl (1.06): 2250 UpmAnkWiderstand (3.13) (Ra)ermittelbar durch Selbstoptimierung: 230 m

440 V(1.02)

390 V

U (V)

n (Upm)2250

UaIstw (3.03)

EMFIstw (3.20)

Ia x Ra

Volllast

Abweichung zu 8Dist lastabhängig

Ohne Last

370 V

U (V)

n (Upm)2150

(3.03)

(3.20)

Ia x Ra

420 V(1.02)

440 V

2250

NennDrehzahl (1.05)MaxDrehzahl (1.06)

100% EMK erreicht.Start der automati-schen Feld-schwächung

Motortypenschild

Ohne Last

Volllast

UaIstw

EMFIstw

Abweichung zu 8Dist lastabhängig

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II K 4-31

Übersicht Software

n

P

(1.05) (1.06)(1.12)

NennDrehzahlMaxDrehzahl

ElekMaxDrehzahl

drehzahlabhängigeStrombegrenzungIaLim wirksam

4.5.4 Übertemperatur-Schutz

StromrichterDer DCS400-Stromrichter ist mit einem Übertempe-raturschutz an den Kühlkörpern der Thyristoren aus-gerüstet. Bei Erreichen der maximalen Brückentem-peratur schaltet DCS400 mit Fehlermeldung DCSüberhitzt (F7) ab. Der Stromrichter kann erst nachausreichender Kühlung und Fehlerquittierung wiedereingeschaltet werden. 5°C unterhalb der Abschalt-temperatur wird die Warnung DCS TempWarn (A4)ausgegeben, der Antrieb aber nicht abgeschaltet.

Das Lüfter Ein-Signal ist bei Überhitzung solangeaktiv (Lüfternachlauf), bis der Stromrichter abgekühltist. Das Signal kann mittels der DigitalausgängeDO1…DO5 ausgewertet werden.

Motor:Der Temperaturschutz für den Motor kann über einPTC-Element (normalerweise in der Feld- oder Wen-depolwicklung des Motors) im DCS400 ausgewertetwerden. Das PTC-Element muss dafür am Analog-eingang AI2 angeschlossen werden. Mittels Parame-ter PTC Reaktion (2.12) wird die Reaktion desDCS400 bei Auslösung dieses Temperaturschutzeseingestellt.Ein ausgelöster Temperaturschutz für den Motor wirktin gleicher Weise auf das Lüfter Ein-Signal wie derStromrichter-Temperaturschutz: Das Signal bleibtsolange anstehen, bis die Motortemperatur ausrei-chend gesunken ist.

PTC-Anschluss:

Ohne drehzahlabhängige StrombegrenzungIn Abhängigkeit der Parameterwerte NennDrehzahl(1.05) und MaxDrehzahl (1.06) wird Feldschwäch-betrieb gewählt:

keine Feldschwächungwenn der Inhalt von NennDrehzahl (1.05)identisch mit MaxDrehzahl (1.06)

Feldschwächungwenn der Inhalt von NennDrehzahl (1.05) kleinerals MaxDrehzahl (1.06)

Bei manueller Parametrierung sind ohne Feldschwä-chung beide Parameter auf identische Werte zu set-zen. Mit Feldschwächung muss NennDrehzahl dieNenndrehzahl bei Ankernennspannung enthalten undMaxDrehzal die maximale Drehzahl bei maximalerFeldschwächung. Wird der Stromrichter über die ge-führte Inbetriebnahme (Panel Wizard) parametriert,so werden die Parameter während der Eingabe abge-fragt und entsprechend gesetzt.

Feldschwächung ist nur mit einer Tacho- oder Geber-Rückführung möglich. Bei EMK-Rückführung kannder Motor nur bis zur Nenndrehzahl NennDrehzahl(1.05) betrieben werden. Sollwerte darüber hinausbewirken keine Drehzahlerhöhung, es findet keineFeldschwächung statt.

Mit drehzahlabhängiger StrombegrenzungÜber den normalen Feldschwächbereich hinaus, mussder Ankerstrom eines Motors wegen zu erwartenderKommutierungsprobleme reduziert werden. DieseDrehzahl ist die elektrische Maximal-Drehzahl einesMotors. Für diese drehzahlabhängige Strombegren-zung ist der Parameter ElekMaxDrehzahl (1.12) aufdie Drehzahl zu setzen, ab der die Begrenzung wirk-sam werden soll. In dem Drehzahlbereich zwischenElekMaxDrehzahl (1.12) und MaxDrehzahl(1.06)wird der höchstzulässige Ankerstrom AnkStromMax-Begr (3.04) drehzahlabhängig gemäß folgender For-mel auf IaLim begrenzt:

IaLim = AnkStromMaxBegr * (ElekMaxDrehzahl/Drehzahl Istw)

100k

1n1n

100k

100k 100k

+10V

S1:

-

+

22 K

4

X2:3

5 6PTC

5 GND

AI2

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II K 4-32

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4.5.5 Ankerstromregler

Die Parameter Ankerstrom (1.01), AnkStromMax-Begr (3.04), Moment max pos (3.07) und Momentmax neg (3.08) sind für die Strombegrenzungenrelevant. Ankerstrom (1.01) skaliert den Stromrich-ter auf Motor-Nennstrom. Alle weiteren stromabhän-gigen Parameter sind auf diesen Parameter bezo-gen. AnkStromMaxBegr (3.04) begrenzt den Strom-regler absolut. Moment max pos (3.07) und Momentmax neg (3.08) begrenzen die Sollwertstrecke.

Für die Selbstoptimierung ist nur der Ankerstrom(1.01) relevant. Der Stromregler wird immer auf 100%optimiert, da in Überlast seltener gefahren wird als imArbeitspunkt der Maschine. Wenn auf Überlast opti-miert werden soll, muss der Ankerstrom (1.01) tem-porär auf Überlast gestellt, dann optimiert und an-schließend wieder zurückstellt werden.

Beispiel einer Überlast-Parametrierung mit festerParametereinstellung:

Motor-Nennstrom = 170AÜberlast = 150%

Drehzahl-Sollwert = Analogeingang AI1

Beteiligte ParameterAnkerstrom (1.01) = 170 AAnkStromMaxBegr (3.04)= 150%ÜberlastZeit(3.05) = 60 s (*)ErholZeit (3.06) = 900 s (*)Moment max pos (3.07) = 150%Moment max neg (3.08) =-150%StromRegBetrieb (3.14) =DrehzRegeln bzw. ma-

kroabhängig é Über-last fix

DrehzSollwAusw (5.01) =AI1 bzw. makroabhän-gig

(*) Die hier gemachten Angaben zu Überlastzeit undErholzeit sind nur als Beispiel zu verstehen. Dietatsächlichen Werte sind abhängig von der Überlast-fähigkeit der Antriebskomponenten (Motor und Strom-richter) und sind zu projektieren.

Zweite Strombegrenzung

Der maximale Ankerstrom des Motors wird begrenztdurch den Parameter AnkStromMaxBegr (3.04).Diese absolute Begrenzung ist immer aktiv. Darunterkann eine zweite, per Binärsignal zu- und abschaltba-re Strombegrenzung AnkStromBegr 2 (3.24) in Pa-rameter StromBegr 2 inv (9.17) aktiviert werden.Damit ist es möglich, zwischen diesen beiden Be-grenzungen digital hin- und herzuschalten. Als Binär-signale stehen die Digitaleingänge DI1 bis DI4 zurVerfügung. Bei serieller Kommunikation kann dieseBegrenzung auch über die Bits 11 bis 15 des Steuer-wortes umgeschaltet werden.

Ist in der Parametergruppe 9 - Makro Anpassung diezweite Strombegrenzung aktiviert, muss der Wertdes Parameters AnkStromMaxBegr (3.04) größerals der Wert von AnkStromBegr 2 (3.24) sein. Zu-sätzlich sind die Parameter Moment max pos (3.07)und Moment max neg (3.08) entsprechend Ank-StromMaxBegr (3.04) einzustellen.

Der Parameter AnkStromMaxBegr (3.04) begrenztauf den maximal zulässigen Ankerstrom. Diese Be-grenzung ist immer aktiv, auch wenn die zweiteStrombegrenzung nicht parametriert ist StromBegr2 inv (9.17) = makroabhängig oder deaktiviert oderAnkStromBegr 2 (3.24) größer als der Wert vonAnkStromMaxBegr (3.04) ist.

120%

150%

150%

-150%

AnkStromMaxBegr(3.04)

AnkStromBegr 2(3.24)

StromBegr 2 inv (9.17)

Ankerstrombegrenzung

Parametergruppe 9

Zweite Strom-begrenzung

Moment max pos(3.07)

Moment max neg(3.08)

Momentenbegrenzung

Binärsignal:DI1 … DI4SteuerwBit 11 … 150 = $QN6WURP%HJUaktiv1 = $QN6WURP0D[%HJUaktiv

0DFUR$QSDVVXQJ

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II K 4-33

Übersicht Software

Ankerstromregler-Betriebsarten

Die Drehzahl eines DC-Motors wird mit der Anker-spannung verändert. Der Bereich bis zum Erreichender Nenn-Ankerspannung nennt sich Ankerstellbe-reich. Um die Drehzahl des Motors oberhalb dieserNenn-Ankerspannung noch erhöhen zu können, mussder magnetische Fluss des Feldes reduziert werden.Dies geschieht durch Verringern des Feldstromes.Dieser Arbeitsbereich nennt sich Feldschwächbe-reich. Das Verhalten des Stromreglers in diesenBereichen ist abhängig von den Betriebsarten.

+/-10V

+/-10V

AI1

AI2

5.01

5.26

+

MIN

Σ

makroabhängigDrehzRegeln

MomentRegelnStroRegeln

Drehz&MomentExtMomBegr

FliegWechsel

&XU&WUO0RGH

DrehzSollw

ext. MomentBegrenzung

wirksam als Momenten-oder Strom-Sollwert, abhängig von StroRegBetrieb (3.14)

RampenGenerator

DrehzahlRegler

StromRegBetrieb (3.14)0 = makroabhängig

Die Betriebsart des Stromreglers wird mittels Ma-kro definiert, siehe Kapitel 4.1 Übersicht der ma-kroabhängigen Parameter im Auslieferungszu-stand.Makro 1…7 sind drehzahlgeregelt, siehe 1Makro 8 ist momentengeregelt, siehe 2

1 = DrehzRegelnDer Antrieb läuft drehzahlgeregelt.Der Ausgang des Drehzahlreglers wird als Mo-menten-Sollwertquelle verwendet. In der Momen-ten-Sollwertverarbeitung wird der Feld-Fluss be-rücksichtigt. In dieser Betriebsart wirken die perParameter eingestellten Strom- bzw. Momenten-begrenzungen. Stop und Nothalt wirken wie inStopReaktion (2.03) und NothaltReaktion (2.04)eingestellt.

2 = MomentRegelnDer Antrieb läuft momentengeregelt.Die unter MomentSollwAusw (3.15) ausgewähl-te Momenten-Sollwertquelle wird verwendet. Inder Momenten-Sollwertverarbeitung wird der Feld-Fluss berücksichtigt. In dieser Betriebsart wirkendie per Parameter eingestellten Strom- bzw. Mo-mentenbegrenzungen, denen der Momenten-Sollwert vorgeschaltet ist. Stop und Nothalt schal-ten den Antrieb auf Drehzahlregelung um undwirken dann wie in StopReaktion (2.03) undNothaltReaktion (2.04) eingestellt.

3 = StromRegelnDer Antrieb läuft stromgeregelt.Die unter MomentSollwAusw (3.15) ausgewähl-te Strom-Sollwertquelle wird verwendet. In derStrom-Sollwertverarbeitung wird der Feld-Flussnicht berücksichtigt. In dieser Betriebsart wirkendie per Parameter eingestellten Strom- bzw. Mo-mentenbegrenzungen, denen der Strom-Sollwertvorgeschaltet ist. Stop und Nothalt schalten denAntrieb auf Drehzahlregelung um und wirken dann

wie in StopReaktion (2.03) und NothaltReaktion(2.04) eingestellt.

4 = Drehz&Moment („+“)Der Antrieb läuft drehzahlgeregelt mit additivemMomenten-Sollwert.Die Momenten-Sollwertauswahl wird unter Mo-mentSollwAusw (3.15) vorgenommen. In dieserBetriebsart wirken die per Parameter eingestell-ten Strom- bzw. Momentenbegrenzungen. Stopund Nothalt schalten den Antrieb auf Drehzahlre-gelung um und wirken dann wie StopReaktion(2.03) und NothaltReaktion (2.04) eingestellt.

5 = ExtMomentBegrz („MIN“)Der Antrieb läuft drehzahlgeregelt mit externerMomentenbegrenzung.Die unter MomentSollwAusw (3.15) ausgewähl-te Momenten-Sollwertquelle wird als externe Mo-mentenbegrenzung verwendet. In dieser Betriebs-art wirken die per Parameter eingestellten Strom-bzw. Momentenbegrenzungen, denen die exter-ne Momentenbegrenzung vorgeschaltet ist. Stopund Nothalt schalten den Antrieb auf Drehzahlre-gelung um und wirken dann wie in StopReaktion(2.03) und NothaltReaktion (2.04) eingestellt.

6 = FliegWechsel („“)Der Antrieb läuft innerhalb eines Drehzahlfenstersmomentengeregelt, außerhalb des Fensters dreh-zahlgeregelt. Es erfolgt ein fliegender Wechselzwischen Drehzahl- und Momentenregelung. Dieunter MomentSollwAusw (3.15) ausgewählteMomenten-Sollwertquelle wird verwendet. In die-ser Betriebsart wirken die per Parameter einge-stellten Strom- bzw. Momentenbegrenzungen,denen der Momenten-Sollwert vorgeschaltet ist.Stop und Nothalt schalten den Antrieb auf Dreh-zahlregelung um und wirken dann wie in StopRe-aktion (2.03) und NothaltReaktion (2.04) einge-stellt.

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II K 4-34

Übersicht Software

1 = DrehzRegeln / 2 = MomentRegelnAbhängig von der jeweiligen Applikation wird im Feld-schwächbereich ein konstantes Moment gefordert(momentengeregelter Betrieb StromRegBetrieb(3.14) = MomentRegeln). Dazu muss in diesemBereich der Ankerstrom erhöht werden, um den ver-ringerten Feld-Fluss zu kompensieren. Dies kann nurgeschehen, wenn die Parametrierung eine Stroman-hebung zulässt, also die Strombegrenzung von Para-meter AnkStromMaxBegr (3.04) noch nicht erreichtist.

Ist die Strombegrenzung größer als Nenn-Anker-strom (AnkStromMaxBegr (3.04) > 100%) müssenStromrichter und Motor für diesen Überlastbetriebdimensioniert sein.

In drehzahlgeregelten Antrieben StromRegBetrieb(3.14) = DrehzRegeln wird dieses Verfahren eben-falls angewendet.

n

(1.05) (1.06)

Ankerstrom(1.01 / …MaxBegr 3.04 / …Istw3.02)

Moment Istw (3.23)

Leistung Istw (3.21)

Ankerspannung(1.02 / …Istwert 3.03)

Feldstrom(1.03 / …Istwert 4.02)

'UHK]DKOUHJHOXQJ0RPHQWHQUHJHOXQJ

Ankerstellbereich Feldstellbereich

Max DrehzahlNennDrehzahl

3 = StromRegelnBei einem stromgeregelten Betrieb StromRegBe-trieb (3.14) = StromRegeln wird unabhängig von derDrehzahl auf den Stromsollwert geregelt. Das Mo-ment des Motors verringert sich im Feldschwächbe-reich im Verhältnis zur Drehzahl-Erhöhung 1/n.

n

(1.05) (1.06)

Moment Istw (3.23)

Ankerstrom(1.01 / …Istw 3.02)

Leistung Istw (3.21)

Ankerspannung(1.02 / …Istw 3.03)

Feldstrom(1.03 / …Istw 4.02)

6WURPUHJHOXQJ

Ankerstellbereich Feldstellbereich

Max DrehzahlNennDrehzahl

4 = Drehz&MomentBei bestimmten Anwendungen ist es möglich durcheine Momentenvorsteuerung eine bessere Dynamikdes Antriebs zu erzielen. Der Momentensollwertquel-le kann mit MomentSollwAusw (3.15) ausgewähltwerden. Die Momenten-Sollwerte des Drehzahl-regler-Ausgangs und der in MomentSollwAusw(3.15) definierten Quelle werden addiert.

5 = ExtMomBegrzDrehzahlregelung mit externer Momentenbegren-zung.Beispiel einer Überlast-Parametrierung.

Motor-Nennstrom = 170AÜberlast = 200%

Drehzahl-Sollwert = Analogeingang AI1Ext. Momentenbegrenzung = Analogeingang AI2

Beteiligte ParameterAnkerstrom (1.01) =170 AAnkStromMaxBegr (3.04)=200%ÜberlastZeit(3.05) =60 s (*)ErholZeit (3.06) =900 s (*)Moment max pos (3.07) =200%Moment max neg (3.08) =-200%StromRegBetrieb (3.14) =ExtMomBegrz

é externe Begren-zung

MomentSollwAusw (3.15) = AI2 oder makroab-hängigÿé variableBegrenzung

DrehzSollwAusw (5.01) =AI1 bzw. makroab-hängig

AI2Skalier 100% (6.03) =5,00 V (10 V = 200%)Überlast variabel ein-stellbar zwischen0…200 % (0…10 V)

(*) Die hier gemachten Angaben zu Überlastzeit undErholzeit sind nur als Beispiel zu verstehen. Dietatsächlichen Werte sind abhängig von der Überlast-fähigkeit der Antriebskomponenten (Motor und Strom-richter) und sind zu projektieren.

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II K 4-35

Übersicht Software

6 = FliegWechselDer Zweck der Stromreglerbetriebsart fliegenderWechsel ist es vom momentengeregelten- in dendrehzahlgeregelten Betrieb zu wechseln, wenn derDrehzahlistwert >50 Upm vom Drehzahlsollwert ab-weicht.

Bei Master/Slave-Anwendungen, bei denen der Sla-ve momentengeregelt betrieben wird, ist der fliegen-de Wechsel geeignet die Drehzahlabweichung zubegrenzen. Ist die Drehzahlabweichung >50 Upmwird der Slave drehzahlgeregelt wieder in den Be-reich der Momentenregelung gebracht.

Der Fliegende Wechsel wird mit StromRegBetrieb(3.14) = FliegWechsel aktiviert.

momenten-geregelt

Drehzahl-sollwert

Drehzahl-Istwert

zulässige Abweichung zwischenDrehzahlsoll- und Istwert ±50 Upm

drehzahl-geregelt

drehzahl-geregelt

HochstromdosierungDCS400 ist mit einem I2t-Schutz für den Motor ausge-rüstet, der im Bedarfsfall aktiviert werden kann. DerParameter Ankerstrom (1.01) ist die 100%-Bezugs-größe auf die sich alle Prozentangaben in den weite-ren stromabhängigen Parametern beziehen.

Die I2t-Funktion wird aktiviert, indem die ParameterÜberlastZeit (3.05) UND ErholZeit (3.06) größer als0 Sekunden gesetzt werden UND ein Überstrom imParameter AnkStromMaxBegr (3.04) größer als Pa-rameter Ankerstrom (1.01) eingestellt wird.

Die Funktion ist deaktiviert, wenn der ParameterÜberlastZeit (3.05) = 0 s ODER ErholZeit = 0 sODER AnkStromMaxBegr (3.04) = Ankerstrom(1.01) gesetzt ist.

Im Fall dass die Erholzeit im Vergleich zur Überlast-phase zu gering gewählt ist, wird die AlarmmeldungParameter Konflikt (A16) „ErholZeit zu gering" gene-riert.

Zusätzlich zu den Hochstrom-Parametern sind dieSollwert-Begrenzungen Moment max pos (3.07) undMoment max neg (3.08) entsprechend zu setzen.

Es ist sicherzustellen, dass die parametrierten Über-lastphasen im Rahmen der Überlastkapazitäten vonMotor und Stromrichter liegen.

Ia (%)

(3.04)

(1.01)

(3.05) (3.06)t

A6

Ianom=100%

Iared

Iamax

Ankerstrom reduziert

ÜberlastphaseIa > 100%

Erholphase Ia < 100%

Integral-Limit

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II K 4-36

Übersicht Software

Die Überlastphase wird mit den Parametern Ank-StromMaxBegr (3.04) und ÜberlastZeit (3.05) ein-gestellt, die Erholphase mit Parameter ErholZeit(3.06). Um den Motor nicht zu überlasten, müssen dieI2t-Flächen beider Phasen identisch sein:

Überlastphase = Erholzeit(Iamax

2 - Ianenn2) x Überlastzeit = (Ianenn

2 - Iared2) x Erholzeit

Damit ist gewährleistet, dass der Ankerstrom im Mit-tel nicht mehr als 100% beträgt. Zur Ermittlung desErholstromes Iared ist die Formel entsprechend umzu-stellen:

)Ia(Ia*

ErholzeititÜberlastze

IaIa 2nenn

2max

2nennred −−=

Im Anschluss an die Überlastphase wird der Anker-strom während der Erholphase automatisch auf Iared

reduziert / begrenzt. Die Stromreduzierung währendder Erholphase wird von der Alarmmeldung Ankerst-rom reduziert (A6) begleitet. Die Meldung steht auchan den Digitalausgängen zur Verfügung.

Geringere Überlastphasen bewirken höhere Erhol-ströme.

4.5.6 Blockierschutz

Der Blockierschutz für den Motor kann über denParameter BlockierZeit (3.18) aktiviert werden. Istder Wert dieses Parameters = 0,0 s ist der Blockier-schutz ausgeschaltet. Eine Zeit >0,0 s schaltet denBlockierschutz ein. Für die Auslösung des Schutzesmüssen folgende Bedingungen erfüllt sein:Der Drehzahl-Istwert ist kleiner als der Wert in Still-standDrehz (5.15) und der Momenten-Istwert istgrößer als der Wert in BlockierMoment (3.17) füreine Zeit größer als der Wert in BlockierZeit (3.18).

4.5.7 Fluss-Adaption

Die Flusskennlinie des Feldes ist nicht linear zurDrehzahlerhöhung im Feldschwächbetrieb. JedesFeld hat in gewissen Grenzen eine ihm eigene Cha-rakteristik. Diese kann mittels der ParameterFeldStr40%Fluss (4.07), FeldStr70%Fluss (4.08)und FeldStr90%Fluss (4.09) nachgebildet werden.Die Kennlinie kann mittels einer Service-Prozedurüber Parameter ReglerService (7.02) automatischermittelt werden.

Bei manueller Parametrierung ist darauf zu achten,dass die Parameterwerte plausibel sind, d.h. im Para-meter FeldStr40%Fluss (4.07) muss ein kleinererWert eingestellt sein als in FeldStr70%Fluss (4.08),in dem muss wiederum ein kleinerer Wert als inFeldStr90%Fluss (4.09) stehen. Sonst wird die War-nung Parameter Konflikt (A16) generiert.

4.5.8 Alternativ-Parameter für Drehzahlregler

Für den Drehzahlregler steht ein zweiter, alternativerParameter Satz zur Verfügung, der ereignisgesteuertaktiviert werden kann. Umgeschaltet werden die Re-gelparameter KP und TI für den Drehzahlregler sowiedie Beschleunigungs- und Verzögerungsrampen desRampengenerators. In Abhängigkeit des Drehzahl-Istwertes oder Drehzahl-Fehlers (Abweichung zwi-schen Sollwert und Istwert) kann das Drehzahlregel-verhalten beeinflusst werden. Unterschiedliches Ver-halten während Beschleunigungs- und Verzögerungs-vorgängen lässt sich damit auf einfache Weise para-metrieren.

< 5.15

> 3.17 (F19)

Drehzahl ist

Moment ist

Zeit > 3.18

Motor blockiert

n

t

wirksam

DrehzReg KP (5.07)DrehzReg TI (5.08)BeschleunRampe (5.09)

wirksam

Umschaltungabhängig vonZwischenDrehz 1/2

Alt DrehzReg KP (5.22)Alt DrehzReg TI (5.23)Alt VerzöRampe (5.25)

wirksamAlt DrehzReg KP (5.22)Alt DrehzReg TI (5.23)Alt BeschlRampe (5.24)

wirksam

DrehzReg KP (5.07)DrehzReg TI (5.08)VerzögRampe (5.10)

zum

Rampengenerator bzw.

Drehzahlregler

Umschaltbedinungen für den Parameter Satz 2 sind im Parameter $OW3DU%HWULHE wählbar:

2 = makroabhängig3 = Drz < ZwDrz14 = Drz < ZwDrz25 = DrzFe < ZwDrz16 = DrzFe < ZwDrz2

3DUDPHWHU6DW]

3DUDPHWHU6DW]

0 = nicht aktiv1 = immer aktiv

Umschaltung wird durch Makro bestimmtwenn Drehzahl-Istwert < ZwischenDrehzahl 1 (5.16) Parameter Satz 2 aktivierenwenn Drehzahl-Istwert < ZwischenDrehzahl 2 (5.17) Parameter Satz 2 aktivierenwenn Drehzahl-Fehler < ZwischenDrehzahl 1 (5.16) Parameter Satz 2 aktivierenwenn Drehzahl-Fehler < ZwischenDrehzahl 2 (5.17) Parameter Satz 2 aktivieren

Parameter Satz Parameter Satz

LPPHU

LPPHU

aktiv aktiv

$OW'UHK]5HJ.3

$OW'UHK]5HJ7,

$OW%HVFKO5DPSH

$OW9HU]|5DPSH

'UHK]5HJ.3

'UHK]5HJ7,

%HVFKOHXQ5DPSH

9HU]|J5DPSH

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II K 4-37

Übersicht Software

4.5.9 Service-Prozeduren, ReglerService (7.02)

Ankerstromregler(Motor dreht nicht)

Selbstoptimierung• Am Panel LOC Taste drücken, LOC erscheint in

der Display-Statuszeile.

• Im Parameter ReglerService (7.02) =AnkerAutOpti anwählen und mit ENTERbestätigen.

• Innerhalb der nächsten 30 Sekunden am Panel(I) -Taste drücken. Dadurch wird die Selbst-optimierung gestartet.

• Netzschütz wird eingeschaltet.

Die Selbstoptimierung ist erfolgreich abgeschlossen,wenn im Panel Display die Meldung nicht aktiverscheint.• Netzschütz wird ausgeschaltet.

Nach erfolgreicher Optimierung sind folgende Reg-lerparameter eingestellt worden:

StromRegler KP (3.09)Proportionalverstärkung für Stromregler

StromRegler TI (3.10)Integrationszeitkonstante für Stromregler

Lückgrenze (3.11)Lückgrenze

AnkInduktivität (3.12)Ankerkreis-Induktivität des Motors

AnkWiderstand (3.13)Ankerkreis-Widerstand des Motors

Konnte eine Selbstoptimierung nicht durchgeführtwerden, erscheint die Alarmmeldung (A10) Opti-mierg Gescheitert. Detailiertere Informationen zuden Ursachen können aus Parameter Diagnose-Meldgn (7.03) ausgelesen werden. Erklärende Hin-weise zu den DiagnoseMeldungen siehe Kapitel Mel-dungen und Störungsbeseitigung.

Durch erneutes Drücken der Panel LOC Taste wirdwieder auf Klemmleisten-Steuerung umgeschaltet,LOC in der Display-Statuszeile erlischt.

Feldstromregler(Motor dreht nicht)

Selbstoptimierung• Am Panel LOC Taste drücken, LOC erscheint in

der Display-Statuszeile.

• Im Parameter ReglerService (7.02) =FeldAutOpti anwählen und mit ENTER bestäti-gen.

• Innerhalb der nächsten 30 Sekunden am Panel(I) Taste drücken. Dadurch wird die Selbst-optimierung gestartet.

• Netzschütz wird eingeschaltet.

Die Selbstoptimierung ist erfolgreich abgeschlossen,wenn im Panel Display die Meldung nicht aktiverscheint.• Netzschütz wird ausgeschaltet.

Nach erfolgreicher Optimierung sind folgende Reg-lerparameter eingestellt worden:

FeldStromReg KP (4.03)Proportionalverstärkung für Feldstromregler

FeldStromReg TI (4.04)Integrationszeitkonstante für Feldstromregler

EMK Reg KP (4.11)Proportionalverstärkung für EMK-Regler

EMK Reg TI (4.12)Integrationszeitkonstante für EMK-Regler

Konnte eine Selbstoptimierung nicht durchgeführtwerden, erscheint die Alarmmeldung (A10) Opti-mierg Gescheitert. Detailiertere Informationen zuden Ursachen können aus Parameter Diagnose-Meldgn (7.03) ausgelesen werden. Erklärende Hin-weise zu den Meldungen siehe Kapitel Meldungenund Störungsbeseitigung.

Durch erneutes Drücken der Panel-LOC-Taste wirdwieder auf Klemmleisten-Steuerung umgeschaltet,LOC in der Display-Statuszeile erlischt.

Manuelle Einstellung(Motor dreht nicht)Vorbereitung:Setzen folgender Werte• IBN Sollw 1 (7.15) = 0• IBN Sollw 2 (7.16) = 4096• REGeneratPeriod (7.17) = 5s

Der Ausgang des REGeneratAusg (7.18) schaltetzwischen 0 und 4096. 4096 entspricht dabei demeingestellten Feld-Nennstrom (Feldstrom 1.03).• FeldStrom Istw (4.02) auf Analogausgang AO1

Signalausg (6.05) oder AO2 Signalausg (6.06)schalten und messen oder Feldstrom mit Strom-zange kontrollieren.

Manuelle Optimierung starten:• Parameter ReglerService (7.02) = FeldManOpti

setzen.• Antrieb über die Klemmleiste einschalten und

freigeben (Ein=1, Freigabe=1), oder überBedienpanel im LOCal Mode den Antriebeinschalten (I).

• Netzschütz wird eingeschaltet.• Feldstrom fließt, aber kein Ankerstrom. Der

Sollwert des Feldstromes folgt nun dem auf 0 bis4096 begrenzten Ausgang des REGeneratAusg(7.18).

Manuelle Optimierung:• Über die Parameter FeldStromReg KP (4.03)

und FeldStromReg TI (4.04) muss nun derFeldstrom-Regler eingestellt werden. DerAbbruch der Prozedur kann durch Beschreibendes Parameters ReglerService (7.02) = nichtaktiv oder durch Ausschalten des Antriebes(Ein=0, Freigabe=0) erreicht werden. In diesemFall wird ReglerService (7.02) automatischzurückgesetzt.

• Netzschütz wird ausgeschaltet.

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II K 4-38

Übersicht Software

Drehzahlregler

Achtung: Motor beschleunigt zweimal auf ca. 80%seiner Nenn-Drehzahl.

Selbstoptimierung• Am Panel LOC-Taste drücken, LOC erscheint in

der Display-Statuszeile.

• Im Parameter ReglerService (7.02) =DrehzAutOpti anwählen und mit ENTERbestätigen.

• Innerhalb der nächsten 30 Sekunden am Panel(I) Taste drücken. Dadurch wird die Selbst-optimierung gestartet.

• Netzschütz wird eingeschaltet und der Motorwird drehen.

Die Selbstoptimierung ist erfolgreich abgeschlossen,wenn im Panel Display die Meldung nicht aktiverscheint.• Netzschütz wird ausgeschaltet.

Nach erfolgreicher Optimierung sind folgende Reg-lerparameter eingestellt worden:

DrehzReg KP (5.07)Proportionalverstärkung für Drehzahlregler

DrehzReg TI (5.08)Integrationszeitkonstante für Drehzahlregler

Konnte eine Selbstoptimierung nicht durchgeführtwerden, erscheint die Alarmmeldung (A10) Opti-mierg Gescheitert. Detailiertere Informationen zuden Ursachen können aus Parameter Diagnose-Meldgn (7.03) ausgelesen werden. Erklärende Hin-weise zu den Meldungen siehe Kapitel Meldungenund Störungsbeseitigung.

Durch erneutes Drücken der Panel LOC Taste wirdwieder auf Klemmleisten-Steuerung umgeschaltet,LOC in der Display-Statuszeile erlischt.

Fluss-Adaption

Achtung: Motor beschleunigt auf ca. 50% seinerNenn-Drehzahl.

Selbstoptimierung• Am Panel LOC Taste drücken, LOC erscheint in

der Display-Statuszeile.

• Im Parameter ReglerService (7.02) =FlussAutOpti anwählen und mit ENTER bestäti-gen.

• Innerhalb der nächsten 30 Sekunden am Panel(I) Taste drücken. Dadurch wird die Selbst-optimierung gestartet.

• Netzschütz wird eingeschaltet und der Motorwird drehen.

Die Selbstoptimierung ist erfolgreich abgeschlossen,wenn im Panel Display die Meldung nicht aktiverscheint.• Netzschütz wird ausgeschaltet.

Nach erfolgreicher Optimierung sind folgende Reg-lerparameter eingestellt worden:

FeldStr40%Fluss (4.07)Feldstrom für 40% Fluss

FeldStr70%Fluss (4.08)Feldstrom für 70% Fluss

FeldStr90%Fluss (4.09)Feldstrom für 90% Fluss

Konnte eine Selbstoptimierung nicht durchgeführtwerden, erscheint die Alarmmeldung (A10) Opti-mierg Gescheitert. Detailiertere Informationen zuden Ursachen können aus Parameter Diagnose-Meldgn (7.03) ausgelesen werden. Erklärende Hin-weise zu den Meldungen siehe Kapitel Meldungenund Störungsbeseitigung.

Durch erneutes Drücken der Panel-LOC-Taste wirdwieder auf Klemmleisten-Steuerung umgeschaltet,LOC in der Display-Statuszeile erlischt.

Thyristordiagnose(Motor dreht nicht)

Selbstdiagnose• Am Panel LOC-Taste drücken, LOC erscheint in

der Display-Statuszeile.

• Im Parameter ReglerService (7.02) = ThyristDiag anwählen und mit ENTER bestätigen.

• Innerhalb der nächsten 30 Sekunden am Panel(I) Taste drücken. Dadurch wird die Selbst-diagnose gestartet.

• Netzschütz wird eingeschaltet.

Wenn im Panel Display die Meldung nicht aktiverscheint, ist die Selbstdiagnose erfolgreich abge-schlossen, d.h. es wurden keine defekten Thyristorenerkannt.

• Netzschütz wird ausgeschaltet.

Konnte eine Selbstdiagnose nicht durchgeführt wer-den, erscheint die Fehlermeldung (F02) Hardware-fehler. Detailiertere Informationen zu den Ursachenkönnen aus Parameter DiagnoseMeldgn (7.03) aus-gelesen werden. Erklärende Hinweise zu den Dia-gnoseMeldungen siehe Kapitel Meldungen und Stö-rungsbeseitigung.

Durch erneutes Drücken der Panel LOC Taste wirdwieder auf Klemmleisten-Steuerung umgeschaltet,LOC in der Display-Statuszeile erlischt.

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II K 4-39

Übersicht Software

4.5.10 Interne Skalierungen

Mit dem Bedienpanel oder PC-Tool werden alle Para-meter des DCS400 in ihren physikalischen Größenangezeigt, so wie sie in der Parameterliste in derSpalte „Einheit" beschrieben sind:A, V, Upm, Hz, %, S, ms, Text, integer, mH, mOhm,%/ms, °C, kW, hex.

Bei serieller Antriebssteuerung (Soll-/Istwertüber-tragung) über SPS (Feldbus-Ankopplung, RS232-Port, Panel-Port) ist die interne Skalierung dieserWerte zu berücksichtigen. Es werden keine physika-lischen Größen übertragen, sondern Werte in binärerDarstellung.

Z.B.: Der maximale Drehzahl-Sollwert eines Antrie-bes von 3000 Upm wird mit einem 16 Bit-Telegramm-wort übertragen. 3000 Upm werden in diesem Fall miteinem Maximalwert von 20.000 dezimal gleichge-stellt, d.h. die Drehzahl kann in Schritten von 1/20.000aufgelöst werden. Dieser Wert 20.000 wird auf derBusleitung als Binärwert in einer 16 Bit-Kombinationaus „0" und „1" übertragen. Jedes Bit besitzt einedezimale Wertigkeit. 20.000 ist so auf diese 16 Bit zuverteilen, dass die dezimale Summe der gesetzten„1" wiederum 20.000 ergibt.

Darstellung des Dezimal-Wertes 20.000 als 16-BitMuster

Zeile 1 - Position der 16 BitZeile 2 - dezimale Wertigkeit eines jeden BitsZeile 3 - Bitkombination aus „0" und „1", deren Quer-summe 20.000 ergibt.

Andere Werte des DCS400 werden mit einem Maxi-malwert von 4.096 aufgelöst.

Tabelle der internen Skalierungen:

Bei Parameterübertragung über SPS gilt diese in-terne Skalierung nicht. Bei dieser Übertragung wer-den Dezimalwerte in Binärform übertragen, d.h. Wer-te der Parameterliste werden dezimal und ohne Kom-ma in einem 16-Bit-Wort dargestellt.

Dezimalwerte ohne Komma werden wie in der Para-meterliste dargestellt übertragen. In diesem Fall wür-de z.B. der Parameter NennDrehzahl (1.05) mit 3000beschrieben, wenn die Nenndrehzahl 3000 Upm be-tragen soll.

Dezimalwerte mit Komma werden einfach als Zahlohne Komma, jedoch mit allen Nachkomma-Stellenübertragen. In diesem Fall würde z.B. der ParameterFeldstrom (1.03) mit 650 beschrieben, wenn derFeld-Nennstrom 6,50 A betragen soll. Parameter mitanderen physikalischen Einheiten sind ebenso zubehandeln.

Ausnahme:Auswahlparameter (Einheit: Text) führen vor jedemText in der Parameterliste eine Nummer. Jede Num-mer repräsentiert einen Text bzw. eine Funktion.Durch Überschreiben der Nummer wird in dem Para-meter die Auswahl geändert. Wird ein solcher Para-meter gelesen, wird ebenfalls nur die Nummer über-tragen, nicht der Text.

Fehlerhafte ParameterübertragungParameterschreiben kann zu Fehlermeldungen füh-ren, wenn

• die Werte außerhalb der Min / Max Definition(gemäß Parameterliste) liegen

• auf Istwert-Parameter (Signale) oder Konstantegeschrieben wird

• auf Parameter geschrieben wird, die bei lau-fendem Antrieb gesperrt sind

In solchen Fällen wird ein Fehler-Telegramm gene-riert, welches in der SPS ausgewertet werden muss.

Z 1 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1Z 2 32768 16384 8192 4096 2048 1024 512 256 128 64 32 16 8 4 2 1Z 3 0 1 0 0 1 1 1 0 0 0 1 0 0 0 0 0

Signal interner Wert entspricht Wert(dezimal) (am Bedienpanel oder PC Tool)

Drehzahl Istw (5.05) 20.000 100% Drehzahl in UPMDrehzahl Sollw (5.04) 20.000 100% Drehzahl in UPMAnkSpanng Istw (3.03) 4.096•(Ua/EMK) 100% Anker-Nennspannung in VAnkStrom Sollw (3.01) 4.096 100% Anker-Nennstrom in AAnkStrom Istw (3.02) 4.096 100% Anker-Nennstrom in ALeistung Istw (3.21) 4.096 100% Leistung in %Moment Istw (3.23) 4.096 100% Moment in %FeldStrom Istw (4.02) 4.096 100% Feld-Nennstrom in AEMK Istw (3.20) 4.096 100% EMK in V

Vorgabe in Service-Prozedur interner Wert entspricht WertReglerService (7.02) (dezimal)

Feldstrom-Sollwert 4.096 100% Feld-Nennstrom in A

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II K 4-40

Übersicht Software

4.5.11 Signal-Definitionen

Signal "Sollw = Istw"Meldung Drehzahl-Sollwert erreicht. Der Drehzahl-Istwert Drehzahl Istw (5.05) entspricht dem Dreh-zahl-Sollwert DrehzSollwEing (5.33) vor dem Ram-pengenerator. Die zulässige Abweichung zwischenbeiden Werten beträgt +/-1,56% (1/64) von Parame-ter MaxDrehzahl (1.06). Das Signal ist unabhängigvom EIN- und Freigabe-Kommando.

Signale "Drz1 erreich" / "Drz2 erreich"Meldung Zwischen-Drehzahl erreicht. Der Dreh-zahl-Istwert Drehzahl Istw (5.05) ist gleich odergrößer den in den Parametern ZwischenDrehz 1 / 2(5.16 / 5.17) eingestellten Werten. Die zulässigeHysterese beträgt -0,78% (1/128) von ParameterMaxDrehzahl (1.06), d.h. bei steigendem Drehzahl-Istwert liegt die Meldeschwelle exakt auf dem Niveauvon ZwischenDrehz 1 / 2 (5.16 / 5.17), bei fallendemDrehzahl-Istwert liegt die Meldeschwelle bei Zwi-schenDrehz 1 / 2 (5.16 / 5.17) – 0,78%. Das Signalist unabhängig vom EIN- und Freigabe-Kommando.

Signal "Motor Ütemp" / "DCS Ütemp"bei Alarmmeldung

Signal "KommFehl"Wenn der Steuerort (2.02) = SeriellerBus gesetztist, schaltet der Antrieb im Fehlerfall mit F20- Kom-munikation gemäß KommFehlReak (2.07) ab. Wennder Steuerort (2.02) = makroabhängig oder Klemm-leiste oder Schlüssel gesetzt ist, wird im Störungs-fall nur der Alarm A11-Komm Interrupt ausgelöst,der Antrieb schaltet nicht ab.

Signal "Motor Ütemp" / "DCS Ütemp"bei Fehlermeldung

n

t

CompI1

I2

I1=I2

'UHK]6ROOZ(LQJ

'UHK]DKO,VWZ

Drehzahl-Sollwert 6ROOZ ,VWZ

Sollw = Istw = 0

Sollw = Istw = 0DrehzahlSollwEing -1,56%von MaxDrehzahl (1.06)

Sollw = IstwDrehzahl Istw (5.05)

DrehzahlSollwEing (5.33)

DrehzahlSollwEing +1,56%von MaxDrehzahl (1.06)

n

t

CompI1

I2I1=I2

'UHK]DKO,VWZ

Drz1/2 erreichDrehzahl Istw (5.05)

ZwischenDrehz 1/2(5.16/5.17)

ZwischenDrehz 1

(5.16)

ZwischenDrehz 2

(5.17)Hyterese = 0,78%= MaxDrehzahl(1.06) / 128

Hyterese = 0,78%= MaxDrehzahl(1.06) / 128

'U]HUUHLFK

'U]HUUHLFK

'U]HUUHLFK

'U]HUUHLFK

PTC (DCS / Motor-AI2)

DOx

$ODUP$E]Z$A4-DCS TempWarn

A5-Motor TempWarn

Lüfter Ein

PTC (DCS / Motor-AI2)

DOx

)HKOHU)E]Z)F7-DCS überhitzt

F8-Motor überhitzt

Reset

Lüfter Ein

Antrieb schaltet ab

okok

DOx

FehlerF20-Kommunikation

Reset

Kommunikation gestört

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II K 4-41

Übersicht Software

4.5.12 Benutzer-Ereignisse

Anpassung der Digital-Eingänge für Benutzer-EreignisseDie vier Eingabebits DI1…DI4 sind in der Parameter-gruppe 9-Makro Anpassung konfigurierbar für Ma-kros 1, 5, 6, 7 und 8. Diese Funktionalität ist nichtverfügbar für die Makros 2, 3 und 4.

Damit können digitale benutzerspezifische Ereignis-se im DCS400 als Externer Fehler oder ExternerAlarm ausgewertet werden, z.B.• Klixon als Temperaturschutz im Motor• Druckschalter in Lüftern• Bürstenüberwachung• oder andere digitale Ereignisse.

Schließer werden in den Parametern ext Fehler(9.05) oder ext Warnung (9.07) und Öffner in extFehler inv (9.06) oder ext Warnung inv (9.08) zuge-wiesen.

Warnungen werden am Bedienpanel als ext War-nung (A12), Fehler als ext Fehler (F22) angezeigt.Zusätzlich schaltet ein Fehler den Antrieb aus.

Ext Fehler (F22) oder Ext Warnung (A12) erfolgtbei Schließen des Kontakts.

Ext Fehler (F22) oder Ext Warnung (A12) erfolgtbei Öffnen des Kontakts.

Maximal mögliche Anpassung:

ext Fehler (9.05) = DI1…4oder ext Warnung (9.07) = DI1…4

Schließer

ext Fehler inv (9.06) = DI1…4oder ext Warnung inv (9.08) = DI1…4

ext Fehler (9.05) = DI1

ext Fehler inv (9.06) = DI2

ext Warnung (9.07) = DI3

ext Warnung inv (9.08) = DI4

DI1...DI4

+24V

DI1...DI4

+24V

DI1

+24V

DI2

DI3

DI4

Öffner

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II K 4-42

Übersicht Software4.6 Software-Struktur

6.27

1X4:

2

9+24 V

2.01

DI1

DI2

DI3

DI4

DI5

DI6

DI7

DI8

3

4

5

6

7

8

2.02

2.03

2.04

2.09

2.07

2.085.00s

2.1012.11

4 Mbaud2.12

1X5:

2

DO1

DO3

DO5

DO2

DO4

3

4

X98:1

6.11

6.12

6.13

6.14

6.15

6.22

6.23

6.24

6.25

5

X98:2

8.01

6.28

2.05DS1.1DS1.2DS1.3

8.01

2.06

DS2.1DS2.2DS2.3

X3:1...8

X1:1

5.03

90...270V

6.0110.00V

6.020.0V

30...90V

8...30V

X1:2

X1:3

X1:4

0%100%

+-X2:1

X2:2

6.0310.00V

6.040.0V 0%

100%

+-X2:3

X2:4

5.06

6.26

0rpm5.13

0rpm5.14

07.15

07.16

T

2.00s7.17

5.02

5.01

5.26

+

0%5.27

0.2005.07

0.2005.22

5000ms5.08

5000ms5.23

KP

TI

115%5.18

50rpm5.15

0rpm5.16

0rpm5.17

0ms5.28

6500rpm

-6500rpm5.32

0.00s5.12

10.0s5.11

10.0s5.09

10.0s5.24

10.0s5.10

10.0s5.25

10.0s5.20

10.0s5.19

5.21

03.22

3.15

7.18

+

5.31

0ms5.29

0ms5.30

5.04

5.05

3.20

9.20

9.02

DI1...DI4

5.33

0rpm5.34

2.130s

NothaltResetEINFreigabe

Konstant 0Konstant 1

makroabhängeinschaltbrtbetriebsbrt

Betriebkein Nothalt

FehlerAlarm

Fehl o Alarmkein (F o A)

Netzschü EinLüfter Ein

LokalbetriebKomm Fehl

Motor ÜTempDCS ÜTempMotor blockt

VorwärRichtgRückwäRichtg

StillstandDrz1 erreichDrz2 erreich

ÜberDrehzahlSollw = IstwIa begrenztIa reduziert

Brücke 1Brücke 2

$QWULHEVXQG=XVWDQGV/RJLN

Steuerort

StopReaktion

NothaltReaktion

StartReaktion

KommFehlReak

KommFehlZeit

DDCS Knoten Adr

DDCS Baud Rate

PTC Reaktion

HauptSteuerwort

ToolSteuerwort

PanelSteuerwort

Makro...

Rampe

Rampe

Flieg Start

Rampe

DO1 Signalausg

DO2 Signalausg

DO3 Signalausg

DO4 Signalausg

DO5 Signalausg

Statuswo Bit 11

Statuswo Bit 12

Statuswo Bit 13

Statuswo Bit 14

makroabhäng.

Haupt-Steuerwort

HauptStatuswort

ToolStatuswort

PanelStatuswort

56

3RUW

3DQHO

3RUW

PC Tool

Panel

HauptStatus-wort

Analog In 1

Analog In 2

GeberStrichzahl

Tacho Tacho Istw

AI1 Istw

AI2 Istw

5DPSHQJHQHUDWRU

ZusSollwQuelle

DrehzSollwAusw

'UHK]DKOUHJOHU

MaxDrehzahl

Drehzahl Istw

EMK Istw

DrehzRückführg

Istw Filt1 Istw Filt2

Sollw Filt DrzBegrenz

Rampenform

NothaltRampe

Beschl

Verzög

TippVerzögRampe

TippBeschlRampe

Makro...

Festdrehzahl 1

Festdrehzahl 2

IBN Sollw 1

IBN Sollw 2

Bus Sollwert

Bus ZusSollw

AI1

AI2

makroabhängig

RechteckGen

Konstant 0

KonstMoment

)HOGEXV

56

3RUW

3DQHO

3RUW

PC Tool

Panel

REGeneratAusg

nsoll

MomentSollw Ausw

DI Istw Makroauswahl

Tippen 1

Brücke 1

DI1...DI4

StartStop

)HOGEXV

keine

LüfterNachlauf

DrehzSollwEing

Tacho Offset

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II K 4-43

Übersicht Software

6.06

6.0710.00V

3.14

0.5504.11

160ms4.12

29%4.07

53%4.08

79%4.09

0%4.10

MIN

Σ

3.02

100%3.07

-100%3.08

10%/ms3.16100%3.04

0s3.05

0s3.06

100%3.17

0.0s3.18

0.1003.09

50ms3.10

50%3.11

0mH3.12

0mΩ3.13

3.20

X2:8

6.05

6.09

6.1010.00V

X2:9

6.08

6.20

6.21

6.16...6.19

X2:5

1500Upm440V 368A 1500r pm

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

130%1.09

0%1.10

0.0s1.11

1.07

1.08

7.01

U1 7.03

7.04

7.05

7.06

7.07

7.08

7.09

7.10

7.11

7.12

7.13

7.14

7.19

4A1.01

50V1.02

1.05

1.06

1.12

V1 W1

7.02

0.40A1.03

310V1.04

4.02

0.3004.03

200ms4.04

130%4.05

30%4.06

Nxxx-01x xx xx x xxADA PTER

BU S

TE RM I NA TI ON

O N

OFF

R XD

TX D

PE SHF DG D(N) D(P)X1

X2

PE SHF DG D(N) D(P)SH

XM I T

R EC

ER R OR

+24V 0V SH

3&

(17(50(18

/2&

5(05(6(7

1500r pm440 V 368A 1500r pm

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

$%%

;

6.20

8.01

DS1.1

DS1.2DS1.3

DS3.1

DS3.2DS3.3

DS2.1

DS2.2DS2.3

DS4.1

DS4.2DS4.3

8.016.21

Nxxx-01x xx xx x xxADA PTER

BU S

TE RM I NA TI ON

O N

OFF

R XD

TX D

PE SHF DG D(N) D(P)X1

X2

PE SHF DG D(N) D(P)SH

XM I T

R EC

ER R OR

+24V 0V SH

3&

(17(50(18

/2&

5(05(6(7

1500r pm440 V 368A 1500r pm

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

$%%

;

;

;

DCS400PAN DCS400PAN

9

9

IGBT

3.19

3.03

3.21

3.23

3.144A1.01 3.20

100%3.24

0%3.25

7.20

7.21

Feldbus

RS232-Port

Panel-Port

PC Tool

Panel

DataSet 2.1

DataSet 2.2

DataSet 2.3

DataSet 4.1

DataSet 4.2

DataSet 4.3

HauptStatuswort

AO1AO2

FeldStr IstwLeistg Istw

Moment Istw

%XVV\VWHPFeldbus

Adapter Module

ToolStatuswort

PanelSteuerwort PanelStatuswort

Feldbus

Panel-Port

PC Tool

Panel

DataSet 1.1

DataSet 1.2

DataSet 1.3

LQWHUQH9HUDUEHLWXQJ

DataSet 3.1

DataSet 3.2

DataSet 3.3

HauptSteuerwortBus SollwertBus ZusSollw

DO1...DO5

%XVV\VWHP

636

FeldbusAdapter Module

ToolSteuerwort

HLQHGDYRQLVWP|JOLFK

RS232-Port

hEHUVLFKWGHUDOWHUQDWLYHQ0|JOLFKNHLWHQ]XU$QWULHEVVWHXHUXQJ

ExtMomBegrz

DrehzRegeln

MomentRegeln

StromRegeln

Drehz&Moment

makroabhängig

EMK Strg EMK Regler Fluss FeldStrom Sollw

Fluss Sollw.

StromRegBetrieb

Moment max

Moment

AnkStrBegr

Strom

FliegWechsel

1HW]HLQVSHLVXQJ

Netz- spannung

Netz- frequenz

Deutsch

nicht aktiv

keine

Sw Version

Stromrichtertyp

DCS-Nennstrom

DCS-Nennspg

Letzter Alarm

Fehlerwort 1

Fehlerwort 2

Fehlerwort 3

Alarmwort 1

Alarmwort 2

Alarmwort 3

Pan Text Vers

Sprache

ReglerService

DiagnoseMeldgn

'LDJQRVH

makroabhängig

Drehzahl Istw / 5.05

Drehzahl Sollw / 5.04

AnkSpg Istw / 3.03

AnkStr Sollw / 3.01

AnkStr Sollw / 3.02

Leistg Istw / 3.21

Moment Istw / 3.23

FeldStr Istw / 4.02

Analog Out 1

Analog Out 2

DataSet 2.2 Sig

DataSet 2.3 Sig

Panelanzeige 1Panelanzeige 2

Panelanzeige 3Panelanzeige 4

Panel Anzeige

,VWZHUWH

Zündwinkel

AO1Sigausg

AO2 Sigausg

3.01

Ia soll

EMK Istw

Ua istZünd-

impulseThyr.module

P ist

M ist

Ank StromSteilh

Ank StromRegler

Ia ist

Ie ist

FeldstromreglerFeld

n ist

Ia ist

/HJHQGH

ParameterAuswahl

Parameter mitVorgabe-Wert Signal

6ROOZHUWH6WHXHUXQJ ,VWZHUWH6WDWXV

RS232/RS485 Adapter RS232/RS485 Adapter

100rpm

100rpm

6500rpm

bipolar

bipolar

CPU Auslastung

CON-Karte

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II K 4-44

Übersicht Software4.7 Parameterliste

Parameterübersicht

Legendenormal Parameter, ständig verfügbarUnterlegt versteckte Parameter und Signale (Istwerte)fett Signale (Istwerte)unterstrichen durch Autotuning beeinflußte Parameter* durch den Inbetriebnahme-Wizard (Panel & PC) beeinflußte Parameter

1 - Motordaten 2 - Betriebsart 3 - AnkerStromRegler 4 - FeldStromRegler1.01 Ankerstrom * 2.01 Makroauswahl * 3.01 AnkStrom Sollw 4.01 FeldStrom Sollw1.02 Ankerspannung * 2.02 Steuerort 3.02 AnkStrom Istw 4.02 FeldStrom Istw1.03 Feldstrom * 2.03 StopReaktion * 3.03 AnkSpanng Istw 4.03 FeldStromReg KP 1.04 Feldspannung * 2.04 NothaltReaktion * 3.04 AnkStromMaxBegr * 4.04 FeldStromReg TI

1.05 NennDrehzahl * 2.05 HauptSteuerwort 3.05 ÜberlastZeit 4.05 FeldÜStroAuslös1.06 MaxDrehzahl * 2.06 HauptStatuswort 3.06 ErholZeit 4.06 FeldUntStrAuslö

1.07 Netzspannung 2.07 KommFehlReak 3.07 Moment max pos * 4.07 FeldStr40%Fluss 1.08 Netzfrequenz 2.08 KommFehlZeit 3.08 Moment max neg * 4.08 FeldStr70%Fluss

1.09 AnkÜbSpgAuslös 2.09 StartReaktion 3.09 StromRegler KP 4.09 FeldStr90%Fluss 1.10 NetzUntSpgAuslö 2.10 DDCS Knoten Adr 3.10 StromRegler TI 4.10 FeldheizgSollw1.11 NetzAusfallZeit 2.11 DDCS Baud Rate 3.11 Lückgrenze 4.11 EMK Reg KP 1.12 ElekMaxDrehzahl 2.12 PTC Reaktion 3.12 AnkInduktivität 4.12 EMK Reg KI

2.13 LüfterNachlauf 3.13 AnkWiderstand

3.14 StromRegBetrieb3.15 MomentSollwAusw3.16 AnkStromSteilh3.17 BlockierMoment *3.18 BlockierZeit *3.19 Zündwinkel3.20 EMK Istw3.21 Leistung Istw3.22 Konst Moment3.23 Moment Istw3.24 AnkStromBegr 23.25 AnkStromPegel

5 - DrehzahlRegler 6 - Ein-/Ausgänge 7 - Diagnose 8 - Feldbus 9 - Makro Anpassung5.01 DrehzSollwAusw 6.01 AI1Skalier 100% 7.01 Sprache * 8.01 Feldbus Par 1 9.01 MakParGrpAktion5.02 DrehzRückführg * 6.02 AI1Skalier 0% 7.02 ReglerService 8.02 Feldbus Par 2 9.02 Tippen 15.03 GeberStrichzahl * 6.03 AI2Skalier 100% 7.03 DiagnoseMeldgn 8.03 Feldbus Par 3 9.03 Tippen 25.04 Drehzahl Sollw 6.04 AI2Skalier 0% 7.04 SW Version 8.04 Feldbus Par 4 9.04 Schnellaus

5.05 Drehzahl Istw 6.05 AO1 Signalausg * 7.05 Stromrichtertyp 8.05 Feldbus Par 5 9.05 ext Fehler5.06 Tacho Istw 6.06 AO1 Betriebsart * 7.06 DCS-Nennstrom 8.06 Feldbus Par 6 9.06 ext Fehler inv5.07 DrehzReg KP 6.07 AO1Skalier 100% * 7.07 DCS-Nennspanng 8.07 Feldbus Par 7 9.07 ext Warnung5.08 DrehzReg TI 6.08 AO2 Signalausg * 7.08 Letzter Alarm 8.08 Feldbus Par 8 9.08 ext Warnung inv

5.09 BeschleunRampe * 6.09 AO2 Betriebsart * 7.09 Fehlerwort 1 8.09 Feldbus Par 9 9.09 Drehrichtung5.10 VerzögRampe * 6.10 AO2Skalier 100% * 7.10 Fehlerwort 2 8.10 Feldbus Par 10 9.10 MotPot plus5.11 NothaltRampe * 6.11 DO1 Signalausg * 7.11 Fehlerwort 3 8.11 Feldbus Par 11 9.11 MotPot minus

5.12 Rampenform 6.12 DO2 Signalausg * 7.12 Alarmwort 1 8.12 Feldbus Par 12 9.12 MotPotMinDrehz5.13 Festdrehzahl 1 6.13 DO3 Signalausg * 7.13 Alarmwort 2 8.13 Feldbus Par 13 9.13 Ext Feldumkehr5.14 Festdrehzahl 2 6.14 DO4 Signalausg * 7.14 Alarmwort 3 8.14 Feldbus Par 14 9.14 AlternativParam5.15 StillstandDrehz * 6.15 DO5 Signalausg * 7.15 IBN Sollw 1 8.15 Feldbus Par 15 9.15 Ext Drehz Begr5.16 ZwischenDrehz 1 * 6.16 Panelanzeige 1 7.16 IBN Sollw 2 8.16 Feldbus Par 16 9.16 Add ZusSollw5.17 ZwischenDrehz 2 * 6.17 Panelanzeige 2 7.17 REGeneratPeriod 9.17 StromBegr 2 inv5.18 ÜberDrehzahl 6.18 Panelanzeige 3 7.18 REGeneratAusg 9.18 Drehz/Moment5.19 TippBeschlRampe 6.19 Panelanzeige 4 7.19 Pan Text Vers 9.19 Brücke 15.20 TippVerzögRampe 6.20 Dataset 2.2 Sig 7.20 CPU Auslastung 9.20 Brücke 25.21 AltParBetrieb 6.21 Dataset 2.3 Sig 7.21 CON-Karte5.22 Alt DrehzReg KP 6.22 Statuswo Bit115.23 Alt DrehzReg TI 6.23 Statuswo Bit125.24 AltBeschlRampe 6.24 Statuswo Bit135.25 AltVerzöRampe 6.25 Statuswo Bit145.26 ZusSollwQuelle 6.26 AI1 Istw5.27 LastabhDrehzAbw 6.27 AI2 Istw5.28 Sollw Filt Zeit 6.28 DI Istw5.29 Istw Filt1 Zeit5.30 Istw Filt2 Zeit5.31 DrzBegrenz pos5.32 DrzBegrenz neg5.33 DrehzSollwEing5.34 Tacho Offset

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II K 4-45

Übersicht Software

ParNr Parameter-Name und Bedeutung Min Max Default Einheit (1) Kunden-einstell.

Grp 1 Motordaten

1.01Wizard

AnkerstromMotornennstrom in Ampere(abzulesen vom Typenschild des Motors).

4 1000(2)

4 A x

1.02Wizard

AnkerspannungMotornennspannung in Volt(abzulesen vom Typenschild des Motors).

50 700 50 V x

1.03Wizard

FeldstromFeldnennstrom in Ampere(abzulesen vom Typenschild des Motors).

0.10 20.00(2)

0.40 A x

1.04Wizard

FeldspannungFeldnennspannung in Volt(abzulesen vom Typenschild des Motors).

50 440 310 V x

1.05Wizard

NennDrehzahlMotornenndrehzahl in Umdrehungen/Minute(abzulesen vom Typenschild des Motors).NennDrehzahl = MaxDrehzahl = keine FeldschwächungNennDrehzahl < MaxDrehzahl = Feldschwächung

100 6500 100 Upm x

1.06Wizard

MaxDrehzahlMaximale Motordrehzahl in Umdrehungen/Minute(abzulesen vom Typenschild des Motors).NennDrehzahl = MaxDrehzahl = keine FeldschwächungNennDrehzahl < MaxDrehzahl = Feldschwächung

100 6500 100 Upm x

1.07Signal

NetzspannungGemessene Eingangsnetzspannung in Volt.

- - - V

1.08Signal

NetzfrequenzGemessene Netzfrequenz in Hertz.

- - - Hz

Langes Parameter Menü1.09 AnkÜbSpgAuslös

Auslösewert für Motorüberspannung in % bezogen aufdie Motornennspannung (1.02)

20 150 130 %

1.10 NetzUntSpgAuslöAuslösewert für Netzunterspannung.Das DCS400 Leistungsteil kann an einer Netz-versorgungsspannung von 230…500V betriebenwerden. Eine Parametereinstellung hierfür ist nichterforderlich. Die minimal zulässige Netzspannung wirdaus dem Parameter Ankerspannung (1.02) [Ua]berechnet. Unterschreitet die Netzspannung dieberechnete Spannung, erfolgt Fehlermeldung F09 undder Antrieb wird ausgeschaltet. Die kleinste zulässigeNetzspannung beträgtUNetz ≥ Ua / (1,35 x cos alpha)cos alpha: 4Q = 30° = 0,866

2Q = 15° = 0,9664Q: UNetz ≥ Ua / (1,35 x 0,866)2Q: UNetz ≥ Ua / (1,35 x 0,966)Mit diesem Parameter wird ein zusätzlicher Sicher-heitsabstand, bezogen auf die kleinste zulässigeNetzspannung festgelegt.

-10 50 0 %

1.11 NetzAusfallZeitIn diesem Zeitraum muß die Netzspannung wiedereinen Wert oberhalb NetzUntSpgAuslö (1.10) erreichthaben, andernfalls erfolgt die Abschaltung desAntriebs duch Unterspannungsauslösung. 0 = Wiederanlauf verhindert. Antrieb schaltet bei Netzunterspannung mit Fehlermeldung ab.>0 = Automatischer Wiederanlauf des Antriebes bei Netzspannungswiederkehr innerhalb dieser eingestellten Zeit. (UNetz > Ergebnis von (1.10))

0.0 10.0 0.0 s x

(1) keine Änderungen möglich, wenn sich der Antrieb im EIN-Status befindet!(2) abhängig vom Stromrichter-Typecode

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II K 4-46

Übersicht Software

ParNr Parameter-Name und Bedeutung Min Max Default Einheit (1) Kunden-einstell.

Grp 1 Motordaten (Fortsetzung)

1.12 ElekMaxDrehzahlDrehzahlabhängige Strombegrenzung. Ab dieserDrehzahl wird der Ankerstrom proportional 1/nverringert.ElekMaxDrehzahl > MaxDrehzahl = keine BegrenzungElekMaxDrehzahl < MaxDrehzahl = Begrenzung

100 6500 6500 Upm x

(1) keine Änderungen möglich, wenn sich der Antrieb im EIN-Status befindet!

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II K 4-47

Übersicht Software

ParNr Parameter-Name und Bedeutung Min Max Default Einheit (1) Kunden-einstell.

Grp 2 Betriebsart2.01

WizardMakroauswahlAuswahl des gewünschten Makros:0 = Standard1 = Man/Fest Drz 2 = Hand/Auto3 = Hand/MotPoti4 = Tippbetrieb5 = Motor Poti6 = ext Feld Umk 7 = Momenten Reg

0 7 0 Text x

2.02 SteuerortDie Steuerung des Antriebes (EIN / Freigabe / Reset /Nothalt) erfolgt von der in diesem Parameter eingestelltenKommandostelle. Einstellbar sind:0 = makroabhängig

Die Kommandostelle ist per Makro definiert. DieDefinition für Makro 1…8 ist Klemmleiste.

1 = KlemmleisteDie Kommandostelle ist die Klemmleiste X4: mitihren digitalen Eingängen DI1…8, deren Funktionenper Makro definiert sind.

2 = SeriellerBusDie Kommandostelle ist eine SPS, angeschlossenan einer der drei seriellen Schnittstellen Panel-Busoder RS232-Bus oder Feldbus-Adapter. Die Steu-erung des Antriebes erfolgt über die Bits imHauptSteuerwort (Bitdefinition siehe Kapitel 7,Serielle Schnittstellen). Die Funktionen Nothalt undReset sind in dieser Betriebsart auch weiterhin vonder Klemmleiste aktiv.

3 = SchlüsselAutomatische Umschaltung zwischen SeriellerBus(2) und Klemmleiste (1). Im Normalbetrieb liegt dieSteuergewalt beim seriellen Bus. Ist der Bus ge-stört, fällt die Steuergewalt auf die Klemmleiste zu-rück. Diese Funktion ist für Notbetrieb mittelsSchlüsselschalter gedacht. Der Schalter wird an Einund Freigabe angeschlossen. Mit Schließen desSchalters wird der Antrieb eingeschaltet und freige-geben und beschleunigt auf die in Parameter Fest-drehzahl 1 (5.13) eingestellte Drehzahl, sofernDrehzSollwAusw (5.01) = Bus Sollwert gesetzt ist.Bei öffnen des Schalters geht die Steuergewalt wie-der an den Bus zurück, sofern dieser nicht mehrgestört ist.

0 3 0 Text x

2.03Wizard

StopReaktionAuswahl des gewünschten Verhaltens beim Stop-Befehl(Reglersperre):0 = Rampe - Motor wird gemäß der Rampe (5.10) abgebremst.1 = Stromgrenze - Motor wird gemäß der Drehmomentengren-

ze abgebremst.2 = austrudeln - Motor trudelt aus.Stop wird immer drehzahlgeregelt ausgeführt, unabhängig vonStromRegBetrieb (3.14).Für die einwandfreie Stop-Funktion Rampe und Stromgrenzeist ein Abgleich des Drehzahlreglers erforderlich! Sofern (5.21)aktiviert, gilt das auch für die alternativen Parameter des Dreh-zahlreglers. Schnellaus wird unabhängig von Drehzahlregler-Einstellungen ausgeführt.Für ein korrektes Bremsverhalten an der Rampe (0) und an derStromgrenze (1) muss der Drehzahlregler optimiert sein.Makro-Anpassung Brücke 1 (9.19) und Brücke 2 (9.20) sindauch bei STOP und NOTHALT wirksam, d.h. ist eine Brücke ge-sperrt kann der Antrieb nicht mit Rampe oder Stromgrenze ge-bremst werden. Es ist mit externer Beschaltung sicherzustellen,dass bei Bedarf beim Bremsen die Brücken freigegeben werden.Externe Strom-/Momentenbegrenzungen über Analogeingängeoder serielle Kommunikation haben keine Auswirkungen aufden Stop-Befehl.

0 2 0 Text x

(1) keine Änderungen möglich, wenn sich der Antrieb im EIN-Status befindet!

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II K 4-48

Übersicht Software

ParNr Parameter-Name und Bedeutung Min Max Default Einheit (1) Kunden-einstell.

Grp 2 Betriebsart (Fortsetzung)2.04

WizardNothaltReaktionAuswahl des gewünschten Verhaltens beim BefehlNotabschaltung:0 = Rampe

Motor wird gemäß der NothaltRampe (5.11) ab-gebremst. Wenn StillstandDrehz (5.15) erreichtist, wird das Netzschütz ausgeschaltet.

1 = StromgrenzeMotor wird gemäß der Drehmomentengrenzeabgebremst. Wenn StillstandDrehz (5.15) er-reicht ist, wird das Netzschütz ausgeschaltet.

2 = austrudelnDas Netzschütz wird ausgeschaltet, der Motortrudelt aus.

Nothalt wird immer drehzahlgeregelt ausgeführt,unabhängig von StromRegBetrieb (3.14).Für die einwandfreie Nothalt-Funktion Rampe undStromgrenze ist ein Abgleich des Drehzahlreglerserforderlich! Sofern aktiviert (5.21), gilt das auch fürdie alternativen Parameter des Drehzahlreglers.Schnellaus wird unabhängig von Drehzahlregler-Einstellungen ausgeführt.Für ein korrektes Bremsverhalten an der Rampe (0)und an der Stromgrenze (1) muss der Drehzahlregleroptimiert sein.Makro-Anpassung Brücke 1 (9.19) und Brücke 2(9.20) sind auch bei STOP und NOTHALT wirksam,d.h. ist eine Brücke gesperrt kann der Antrieb nicht mitRampe oder Stromgrenze gebremst werden. Es istmit externer Beschaltung sicherzustellen, dass beiBedarf beim Bremsen die Brücken freigegeben wer-den.Externe Strom-/Momentenbegrenzungen über Ana-logeingänge oder serielle Kommunikation habenkeine Auswirkungen auf den Nothalt-Befehl.

Ohne serielle Kommunikation:Nothalt von Klemmleiste ist immer wirksam.Schnellaus von Klemmleiste ist erst nach Aktivierungüber Parameter Schnellaus (9.04) wirksam.

Mit serieller KommunikationSteuerort (2.02) = SeriellerBus:Nothalt und Schnellaus über Bus sind „1“ aktiv undmüssen vorhanden sein.Nothalt von Klemmleiste und Nothalt über Bus sindverUNDet, beide müssen vorhanden sein.Wenn Schnellaus von Klemmleiste in ParameterSchnellaus (9.04) aktiviert ist, sind Klemmleiste undSchnellaus über Bus verUNDet, beide müssenvorhanden seinSteuerort (2.02) = Schlüssel:Bei funktionierendem Bus ist das Verhalten wie inSteuerort (2.02) = SeriellerBus beschrieben.Bei gestörtem Bus werden die Funktionen Nothaltund Schnellaus über Bus unterdrückt, nur dieKlemmleiste bleibt aktiv. Dadurch ist eine ungestörteAntriebssteuerung von der Klemmleiste möglich.

0 2 0 Text x

(1) keine Änderungen möglich, wenn sich der Antrieb im EIN-Status befindet!

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II K 4-49

Übersicht Software

ParNr Parameter-Name und Bedeutung Min Max Default Einheit (1) Kunden-einstell.

Grp 2 Betriebsart (Fortsetzung)2.05

SignalHauptSteuerwortIm HauptSteuerwort werden die Steuerbits derKlemmleiste oder der Bus-Kommunikationangezeigt. Die Belegung ist identisch mit demSteuerwort der Feldbus-Kommunikation.Bit hex Definition (log. „1“ Zustand)00 0001 Ein01 0002 Schnellaus (nicht)02 0004 Nothalt (nicht)03 0008 Freigabe04 0010 -05 0020 -06 0040 -07 0080 Reset08 0100 Tippen 109 0200 Tippen 210 0400 -11 0800 Steuerw Bit 1112 1000 Steuerw Bit 1213 2000 Steuerw Bit 1314 4000 Steuerw Bit 1415 8000 Steuerw Bit 15

- - - hex

2.06Signal

HauptStatuswortIm HauptStatuswort werden die Zustandsbits derAntriebs- und Zustandslogik angezeigt. DieBelegung ist identisch mit dem Statuswort derFeldbus-Kommunikation.Bit hex Definition (log. „1“ Zustand)00 0001 Einschaltbereit01 0002 Betriebsbereit02 0004 Betrieb03 0008 Fehler04 0010 Schnellaus (nicht)05 0020 Nothalt (nicht)06 0040 -07 0080 Warnung08 0100 Sollwert erreicht09 0200 Steuerung erfolgt von Klemmleiste10 0400 Drehzahl > ZwischenDrehz 1 (5.16)11 0800 Statusw Bit11 (6.22)12 1000 Statusw Bit12 (6.23)13 2000 Statusw Bit13 (6.24)14 4000 Statusw Bit14 (6.25)15 8000 DDCS gestört

- - - hex

(1) keine Änderungen möglich, wenn sich der Antrieb im EIN-Status befindet!

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II K 4-50

Übersicht Software

ParNr Parameter-Name und Bedeutung Min Max Default Einheit (1) Kunden-einstell.

Grp 2 Betriebsart (Fortsetzung)Langes Parameter Menü

2.07 KommFehlReakAuswahl des gewünschten Verhaltens bei Ausfahlder Kommunikation:0 = Rampe

Motor wird gemäß der Rampe (5.10) abge-bremst

1 = StromgrenzeMotor wird gemäß der Drehmomentengrenzeabgebremst

2 = austrudelnMotor trudelt aus

Für die einwandfreie Funktion Rampe und Strom-grenze ist ein Abgleich des Drehzahlreglers erforder-lich!

0 2 0 Text

2.08 KommFehlZeitToleranzzeit für Fehlermeldungen bei Kommunika-tionsfehlern. Zeit zwischen zwei aufein-anderfolgenden Telegrammen. Wenn (2.08) =0,00s ignorieren, fortsetzen mit aktuellem Betrieb.

0.00 10.00 5.00 s x

2.09 StartReaktionAuswahl des gewünschten Verhaltens bei einemStart-Befehl, während der Antrieb noch dreht,bremst oder austrudelt0 = Start ab n=0, warten bis Motor steht, dann

wieder starten1 = Flieg Start, auf drehenden Motor starten

0 1 1 Text x

2.10 DDCS Knoten AdrInterne DDCS-Protokoll-Adresse zwischen DCS400und Feldbus-Adapter.

1 254 1 integer x

2.11 DDCS Baud RateÜbertragungsgeschwindigkeit zwischen DCS400und Feldbus-Adapter.0 = 8 Mbaud1 = 4 Mbaud2 = 2 Mbaud3 = 1 Mbaud

0 3 1 integer x

2.12 PTC ReaktionDie Reaktion des Antriebes bei Auslösen des Mo-tor-Thermistors ist wählbar:0 = keine keine PTC-Auswertung1 = Vorwarnung generiert nur Alarmmeldung A052 = Abschaltung generiert Fehlermeldung F08 und

schaltet den Antrieb aus.Ein im Motor befindlicher Thermistor (PTC-Element)kann über den Analogeingang AI2 im DCS400 aus-gewertet werden.Thermistor-Anschluß an X2:3 und X2:4.X2:4 ist mit X2:5 (0V) zu brücken.Jumper S1:5-6 stecken (22k an 10V).Bei Belegung des AI2 durch PTC steht dieser Ein-gang für andere Funktionen nicht mehr zur Verfü-gung. Sollte der AI2 gleichzeitig auch als Sollwert-quelle parametriert sein (Makro 1, 2, 4, 5, 7), sowird die Warnmeldung Parameter Konflikt (A16)generiert. Dann Parameter MomentSollwAusw(3.15) = Konstant 0 setzen.

0 2 0 Text x

2.13 LüfterNachlaufEinstellbare Lüfter-Nachlaufzeit. Die Nachlaufzeitdes Signals „Lüfter Ein“ wird mit ausschalten(Ein=0) des Antriebes gestartet. Ist das Signaldurch Motor- oder DCS400-Überhitzung bereitsgesetzt, wird die Nachlaufzeit erst nach Abkühlunggestartet.

0 1200 0 s

(1) keine Änderungen möglich, wenn sich der Antrieb im EIN-Status befindet!

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II K 4-51

Übersicht Software

ParNr Parameter-Name und Bedeutung Min Max Default Einheit (1) Kunden-einstell.

Grp 3 AnkerStromRegler3.01

SignalAnkStrom SollwAnkerstromsollwert in Ampere.

- - - A

3.02Signal

AnkStrom IstwGemessener Ankerstromistwert in Ampere.

- - - A

3.03Signal

AnkSpanng IstwGemessener Ankerspannungsistwert in Volt.

- - - V

3.04Wizard

AnkStromMaxBegrÜberlaststrom. Maximal zulässiger Ankerstrom in %bezogen auf Motornennstrom (1.01). Vorzeichenunabhängig, gilt für beide Richtungen.Richtungsabhängige Begrenzungen sind in denPar. Moment max pos (3.07) und Moment maxneg (3.08) einzustellen.

0 200 100 % x

3.05 ÜberlastZeitÜberlastzeit für I2t Funktion. Maximale Zeit für dieder maximal zulässige Ankerstrom (3.04) erlaubtist.0 = I2t Funktion ausgeschaltet

0 180 0 s

3.06 ErholZeitErholzeit für I2t Funktion, in der ein reduzierterStrom fließt.0 = I2t Funktion ausgeschaltet

0 3600 0 s

3.07Wizard

Moment max posPositives Überlastmoment. Maximal zulässigespositives Drehmoment in % bezogen aufNennmoment.(Das Nennmoment ist das Drehmoment, das sichbei Feldnennstrom und Ankernennstrom ergibt).Hier wird der Momenten-Sollwert vorzeichen-abhängig in seiner Höhe begrenzt. Der darausresultierende Strom wird anschließend in Par.AnkStromMaxBegr (3.04) vorzeichenunabhängigbegrenzt, d.h. wirksam ist der kleinere der beidenWerte.Gilt auch als positive Strombegrenzung, wennStromRegBetrieb (3.14) = StromRegeln

0 200 100 % x

3.08Wizard

Moment max negNegatives Überlastmoment. Maximal zulässigesnegatives Drehmoment in % bezogen aufNennmoment.(Das Nennmoment ist das Drehmoment, das sichbei Feldnennstrom und Ankernennstrom ergibt).Hier wird der Momenten-Sollwert vorzeichen-abhängig in seiner Höhe begrenzt. Der darausresultierende Strom wird anschließend in Par.AnkStromMaxBegr (3.04) vorzeichenunabhängigbegrenzt, d.h. wirksam ist der kleinere der beidenWerte.Gilt auch als negative Strombegrenzung, wennStromRegBetrieb (3.14) = StromRegeln

-200 0 -100(4-Q)

0(2-Q)

% x

3.09 auto-tuning

StromRegler KPProportionalverstärkung des Ankerstromreglers(PI-Regler).

0.000 10.000 0.100 integer

(1) keine Änderungen möglich, wenn sich der Antrieb im EIN-Status befindet!

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II K 4-52

Übersicht Software

ParNr Parameter-Name und Bedeutung Min Max Default Einheit (1) Kunden-einstell.

Grp 3 AnkerStromRegler (Fortsetzung)3.10auto-tuning

StromRegler TIIntegrationszeitkonstante des Ankerstromreglers(PI-Regler) in Millisekunden.

0,0 1000,0 50,0 ms

3.11auto-tuning

LückgrenzeWert des Ankerstroms an der Grenze zwischenlückendem und nicht-lückendem Strom in % bezo-gen auf Motornennstrom (1.01)

0 100 50 %

3.12auto-tuning

AnkInduktivitätAnkerkreisinduktivität in Millihenry.

0 655.35 0 mH x

3.13auto-tuning

AnkWiderstandAnkerkreiswiderstand in milliOhm.

0 65535 0 mOhm x

Langes Parameter Menü3.14 StromRegBetrieb

0 = makroabhängig Betriebsart wird mittels Makrodefiniert, siehe Makrobe-schreibung

1 = DrehzRegeln Drehzahlregelung2 = MomentRegeln Momentenregelung3 = StromRegeln Stromregelung4 = Drehz&Moment Drehzahl + Moment, beide

Sollwerte werden addiert5 = ExtMomBegrz Drehzahlregelung mit externer

Momentenbegrenzung. DerDrehzahl-Sollwert über AI1kann extern über AI2 in sei-nem Moment begrenzt wer-den. Die Momentenbegren-zung wirkt vorzeichenunab-hängig.

6 = FliegWechsel Momentenregelung mit Dreh-zahlbegrenzung (WindowControl-Mode) für Master Sla-ve-Applikationen. Master undSlave bekommen den gleichenDrehzahl-Sollwert. Der Slavebesitzt eine eigene Drehzahl-rückführung (Tacho / Geber),arbeitet dabei aber in Strom-bzw. Momentenregelung.Wenn die Drehzahlabwei-chung (Sollwert / Istwert) > 50Upm ist, erfolgt eine automati-sche Umschaltung in Dreh-zahlregelung (fliegenderWechsel), bis die Abweichungkorrigiert ist. Dann Rück-schaltung in Strom- bzw. Mo-mentenregelung.

0 6 0 Text x

(1) keine Änderungen möglich, wenn sich der Antrieb im EIN-Status befindet!

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II K 4-53

Übersicht Software

ParNr Parameter-Name und Bedeutung Min Max Default Einheit (1) Kunden-einstell.

Grp 3 AnkerStromRegler (Fortsetzung)3.15 MomentSollwAusw

Auswahl der gewünschten Drehmomentensollwert-quelle:0 = makroabhängig1 = AI1 / Analogeingang 1 (X2:1-2)2 = AI2 / Analogeingang 2 (X2:3-4)3 = Bus Sollwert / Feldbus-Hauptsollwert4 = Bus ZusSollw / Feldbus-Zusatzsollwert5 = Konst Moment / Drehmomentfestwert (3.22)6 = IBN Sollw 1 / Inbetriebnahme-Sollwert 17 = IBN Sollw 2 / Inbetriebnahme-Sollwert 28 = RechteckGen / Rechteckgenerator9 = Konstant 0 / Konstantmoment NullGilt auch als Strom-Sollwertquelle, wennStromRegBetrieb (3.14) = StromRegeln

0 9 0 Text x

3.16 AnkStromSteilhMaximale zugelassene Änderung des Ankerstrom-sollwerts (di/dt) in % pro Millisekunde bezogen aufMotornennstrom (1.01). Die Fabrikeinstellung er-laubt einen Stromanstieg von 0 auf 100% in 10ms(3 Stromkuppen / 50Hz).

0.1 30.0 10.0 % / ms

3.17Wizard

BlockierMomentMotor-Blockierschutz.Auslöseschwelle für Blockierüberwachung in %vom Nennmoment bei blockiertem Motor.(Das Nennmoment ist das Drehmoment, das sichbei Feldnennstrom und Ankernennstrom ergibt)

0 200 100 %

3.18Wizard

BlockierZeitMotor-Blockierschutz.Zeitdauer in Sekunden, für die die Auslöseschwelleder Blockierüberwachung bei blockiertem Motorüberschritten sein muß.

0.0 60.0 0.0 s

3.19Signal

ZündwinkelAktueller Zündwinkel in Grad.

- - - °

3.20Signal

EMK IstwAktuelle Gegenspannung des Motors (EMK) in Volt.

- - - V

3.21Signal

Leistung IstwAktuelle abgegebene Leistung in Kilowatt.

- - - kW

3.22 Konst MomentFeste Drehmomentenvorgabe.Drehmomentfestwert in % bezogen auf Nennmo-ment.(Das Nennmoment ist das Drehmoment, das sichbei Feldnennstrom und Ankernennstrom ergibt)

-100 100 0 %

3.23Signal

Moment IstwAktuelles Drehmoment in % bezogen auf Nennmo-ment.(Das Nennmoment ist das Drehmoment, das sichbei Feldnennstrom und Ankernennstrom ergibt.)

- - - %

3.24 AnkStromBegr 2Zweite Strombegrenzung in % bezogen auf Motor-nennstrom (1.01). Kann mit Binärsignal aktiviertwerden. Siehe hierzu Param. StromBegr 2 inv(9.17)

0 200 100 % x

3.25 $QN6WURP3HJHOPegel für "Ankerstromistwert ist größer als…" Si-gnal.

0 200 0 %

(1) keine Änderungen möglich, wenn sich der Antrieb im EIN-Status befindet!

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II K 4-54

Übersicht Software

ParNr Parameter-Name und Bedeutung Min Max Default Einheit (1) Kunden-einstell.

Grp 4 FeldStromRegler4.01

SignalFeldStrom SollwFeldstromsollwert in Ampere.

- - - A

4.02Signal

FeldStrom IstwGemessener Feldstromistwert in Ampere.

- - - A

4.03auto-tuning

FeldStromReg KPProportionalverstärkung des Feldstromreglers(PI-Regler).

0.000 13.499 0.300 integer

4.04auto-tuning

FeldStromReg TIIntegrationszeitkonstante des Feldstromreglers(PI-Regler) in Millisekunden.

0 5120 200 ms

Langes Parameter Menü4.05 FeldÜStroAuslös

Auslösewert für Feldüberstrom in % bezogen aufden Feldstromnennwert (1.03).

0 150 130 %

4.06 FeldUntStrAuslöAuslösewert für Feldunterstrom in % bezogen aufden Feldstromnennwert (1.03).Für Feldschwächung können wesentlich niedrigereWerte als Fabrikeinstellung verlangt werden. BeiFeldschwächbetrieb ist hier ein Wert kleiner demFeldschwächstrom (gemäß Motor-Typenschild)einzutragen.

5 100 30 %

4.07auto-tuning

FeldStr40%FlussFeldstrom, bei dem sich 40% Feldfluß einstellen.Anteil des Feldnennstroms (1.03) in %.

0 100 29 %

4.08auto-tuning

FeldStr70%FlussFeldstrom, bei dem sich 70% Feldfluß einstellen.Anteil des Feldnennstroms (1.03) in %.

0 100 53 %

4.09auto-tuning

FeldStr90%FlussFeldstrom, bei dem sich 90% Feldfluß einstellen.Anteil des Feldnennstroms (1.03) in %.

0 100 79 %

4.10 FeldheizgSollwStromsollwert für Feldheizung in % bezogen aufden Feldstromnennwert (1.03). 0 = ohne Feldheizung>0 = mit Feldheizung (Heizstrom in %)Mit diesem Parameter kann eine Stillstandsheizungfür den Motor über dessen Feldwicklung realisiertwerden.• Die Feldheizung wird 10 s nach dem EIN-

Befehl (Freigabe= 0) eingeschaltet• Die Feldheizung wird automatisch nach 10 s

gestartet, wenn der Antrieb gestoppt wird(Freigabe= 0) und die Istdrehzahl gemäßStillstandDrehz (5.15) unterschritten ist.

• Wird der Antrieb wieder gestartet (Freigabe=1),wird auf Feldnennstrom umgeschaltet.

0 30 0 %

4.11auto-tuning

EMK Reg KPProportionalverstärkung des EMK-Reglers(PI-Regler).

0.000 10.000 0.550 integer

4.12auto-tuning

EMK Reg TIIntegrationszeitkonstante des EMK-Reglers(PI-Regler) in Millisekunden.

0 10240 160 ms

(1) keine Änderungen möglich, wenn sich der Antrieb im EIN-Status befindet!

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II K 4-55

Übersicht Software

ParNr Parameter-Name und Bedeutung Min Max Default Einheit (1) Kunden-einstell.

Grp 5 DrehzahlRegler5.01 DrehzSollwAusw

Auswahl der gewünschten Drehzahlsollwertquelle: 0 = makroabhängig 1 = AI1 / Analogeingang 1 (X2:1-2) 2 = AI2 / Analogeingang 2 (X2:3-4) 3 = Bus Sollwert / Feldbus-Hauptsollwert 4 = Bus ZusSollw / Feldbus-Zusatzsollwert 5 = Festdrehz 1 / Festdrehzahl 1 (5.13) 6 = Festdrehz 2 / Festdrehzahl 2 (5.14) 7 = IBN Sollw 1 / Inbetriebnahme-Sollwert 1 8 = IBN Sollw 2 / Inbetriebnahme-Sollwert 2 9 = RechteckGen / Rechteckgenerator10 = Konstant 0 / Konstantmoment Null

0 10 0 Text x

5.02Wizard

DrehzRückführgAuswahl der gewünschten Drehzahlrückführung:0 = EMK (d.h. ohne Drehzahlrückführung)1 = Analog Tacho2 = Impulsgeber

0 2 0 Text x

5.03Wizard

GeberStrichzahlAnzahl der Geberinkremente pro Umdrehung.

20 10000 1024 integer x

5.04Signal

Drehzahl SollwAktueller Drehzahlsollwert in Umdrehungen/Minute.

- - - Upm

5.05Signal

Drehzahl IstwAktueller, vom Drehzahlregler verwendeter,Drehzahlistwert in Umdrehungen/Minute.

- - - Upm

5.06Signal

Tacho IstwAktueller, vom analogen Tacho gemessener,Drehzahlistwert in Umdrehungen/Minute.

- - - Upm

5.07auto-tuning

DrehzReg KPProportionalverstärkung des Drehzahlreglers(PI-Regler).

0.000 19.000 0.200 integer

5.08auto-tuning

DrehzReg TIIntegrationszeitkonstante des Drehzahlreglers(PI-Regler) in Millisekunden.

0.0 6553.5 5000.0 ms

5.09Wizard

BeschleunRampeDauer der Beschleunigungsrampe in Sekunden beiBeschleunigung von 0 auf Maximaldrehzahl (1.06).

0.0 3000.0 10.0 s x

5.10Wizard

VerzögRampeDauer der Bremsrampe in Sekunden beim Bremsenvon Maximaldrehzahl (1.06) auf 0.

0.0 3000.0 10.0 s x

5.11Wizard

NothaltRampeDauer der Bremsrampe in Sekunden beim Bremsenvon Maximaldrehzahl (1.06) auf 0, bei einer Nothalt-Auslösung.

0.0 3000.0 10.0 s x

(1) keine Änderungen möglich, wenn sich der Antrieb im EIN-Status befindet!

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II K 4-56

Übersicht Software

ParNr Parameter-Name und Bedeutung Min Max Default Einheit (1) Kunden-einstell.

Grp 5 DrehzahlRegler (Fortsetzung)Langes Parameter Menü

5.12 RampenformAuswahl der gewünschten Rampenformen: 0 = Linear>0 = S-Verschliff-ZeitEinstellen des S-Verschliffs:Mit dem Parameter kann am Ausgang desRampengebers ein Filter zur Erzeugung eines S-Verschliffs nachgeschaltet werden. Der Wert diesesParameters definiert die Verschliffzeit, die zwischen0,08 und 10,00 s eingestellt werden kann. Ein Wert< 0,08 jedoch > 0,00 s wird auf 0,08 s gesetzt. DerWert 0,00 s schaltet den Verschliff aus.Betriebsart mit S-Verschliff:Ein gewählter Verschliff ist bei jeder Sollwert-änderung, also auch bei Motorpoti-Funktion, beiFestdrehzahl 1 und 2, und beim Ein- und Aus-schalten mit dem Freigabe Befehl wirksam. Tritt einKommunikationsfehler auf und steht der ParameterKommFehlReak (2.07) = Rampe, so ist der S-Verschliff ebenfalls wirksam.Betriebsarten ohne S-VerschliffEin gewählter Verschliff ist beim Ausschalten mitdem Freigabe Befehl nicht wirksam, wenn derParameter StopReaktion (2.03) = Stromgrenzeoder austrudeln steht. Gleiches gilt im Falle einesKommunikationsfehlers. Bei Nothalt mittelsDigitaleingang DI5 ist der S-Verschliff ebenfallsunwirksam, auch wenn der ParameterNothaltReaktion (2.04) = Rampe steht.

0.00 10.00 0.00 s x

5.13 Festdrehzahl 1Drehzahlfestwert 1 in Umdrehungen/Minute.Parameter zur Vorgabe eines konstanten Drehzahl-Sollwertes. Aktivierbar durch ParameterDrehzSollwAusw (5.01) oder per Makro. Hierfürgültige Rampenzeiten werden in den ParameternTippBeschlRampe (5.19) und TippVerzögRampe(5.20) eingestellt. Wird in den Makros 1 / 2 / 3 / 4 /5 / 6 / 7 als Tippdrehzahl bzw. Konstantdrehzahlbenutzt.

-6500 6500 0 Upm

5.14 Festdrehzahl 2Drehzahlfestwert 2 in Umdrehungen/Minute.Parameter zur Vorgabe eines zweiten konstantenDrehzahl-Sollwertes. Aktivierbar durch ParameterDrehzSollwAusw (5.01) oder per Makro. Hierfürgültige Rampenzeiten werden in den ParameternTippBeschlRampe (5.19) und TippVerzögRampe(5.20) eingestellt. Wird für Makros 1 / 2 / 5 als Tipp-drehzahl bzw. Konstantdrehzahl benutzt.

-6500 6500 0 Upm

(1) keine Änderungen möglich, wenn sich der Antrieb im EIN-Status befindet!

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II K 4-57

Übersicht Software

ParNr Parameter-Name und Bedeutung Min Max Default Einheit (1) Kunden-einstell.

Grp 5 DrehzahlRegler (Fortsetzung)5.15

WizardStillstandDrehzStillstandsmeldung. Drehzahl, unterhalb derer derMotor als stehend gemeldet wird. Wird verwendetfür Blockierschutz, als Stillstandsmeldung für dieAntriebslogik und zur Generierung des SignalsStillstand.

0 100 50 Upm

5.16Wizard

ZwischenDrehz 1Drehzahlgrenzwertvorgabe für „Drehzahl 1 erreicht“Meldung. Wird verwendet als Drehzahl-Erreicht-Meldung für Makro 5 / 6, Feldbus-Status größerLimit 1 und zur Generierung des Signals Drz1erreich.

0 6500 0 Upm

5.17Wizard

ZwischenDrehz 2Drehzahlgrenzwertvorgabe für „Drehzahl 2 erreicht“Meldung. Wird verwendet als Drehzahl-Erreicht-Meldung für Makro 6 und zur Generierung desSignals Drz2 erreich.

0 6500 0 Upm

5.18 ÜberDrehzahlAuslösewert für Überdrehzahlmeldung.Überschreitet der Drehzahl-Istwert die hierdefinierte Schwelle, so schaltet der Antrieb mitFehlermeldung ÜberDrehzahl (F18) ab. MöglicheUrsachen für Überdrehzahlen sind im Kapitel„Meldungen und Störungsbeseitigung“ beschrieben.

100 125 115 %

5.19 TippBeschlRampeDauer der Beschleunigungsrampe für Tippbetriebbei Beschleunigung von 0 auf Maximaldrehzahl(1.06). Tippdrehzahl definierbar in ParameterFestdrehzahl 1 (5.13) oder Festdrehzahl 2 (5.14).Wird verwendet im Makro 1 / 2 / 3 / 4 / 5 / 6 / 7.

0.0 3000.0 10.0 s x

5.20 TippVerzögRampeDauer der Bremsrampe für Tippbetrieb beimBremsen von Maximaldrehzahl (1.06) auf 0.Tippdrehzahl definierbar in ParameterFestdrehzahl 1 (5.13) oder Festdrehzahl 2 (5.14).Wird verwendet im Makro 1 / 2 / 5.

0.0 3000.0 10.0 s x

5.21 AltParBetriebAuswahlsteuerung des Alternativ-Parametersatzes:0 = nicht aktiv / gesperrt, d.h. Standard-Parameter- satz dauernd gewählt1 = immer aktiv / freigegeben, d.h. Alternativ- Parametersatz dauernd gewählt2 = makroabhängig3 = Drz < ZwDrz1 / Drehzahlistwert < ZwischenDrehz 1 (5.16)

4 = Drz < ZwDrz2 / Drehzahlistwert < ZwischenDrehz 2 (5.17)

5 = DrzFe<ZwDrz1 / Drehzahlabw. ZwischenDrehz 1 (5.16)

6 = DrzFe<ZwDrz2 / Drehzahlabw. < ZwischenDrehz 2 (5.17)

*(7 = DrzSw<ZwDrz1 / Drehzsollw < ZwischenDrehz 1 (5.16))*(8 = DrzSw<ZwDrz2 / Drehzsollw < ZwischenDrehz 2 (5.17))* noch nicht freigegebenBei 2…8 wird der Alternativ-Parametersatz inAbhängigkeit des beschriebenen Ereignissesgewählt.

0 8 2 Text

(1) keine Änderungen möglich, wenn sich der Antrieb im EIN-Status befindet!

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II K 4-58

Übersicht Software

ParNr Parameter-Name und Bedeutung Min Max Default Einheit (1) Kunden-einstell.

Grp 5 DrehzahlRegler (Fortsetzung)5.22 Alt DrehzReg KP

Proportionalverstärkung des Drehzahlreglers(PI-Regler) für alternativen Parametersatz.

0.000 19.000 0.200 integer

5.23 Alt DrehzReg TIIntegrationszeitkonstante des Drehzahlreglers(PI-Regler) in Millisekunden für alternativen Para-metersatz.

0.0 6553.5 5000.0 ms

5.24 AltBeschlRampeDauer der Beschleunigungsrampe bei Beschleuni-gung von 0 auf Maximaldrehzahl (1.06) in Sekun-den für alternativen Parametersatz.

0.0 3000.0 10.0 s x

5.25 AltVerzöRampeDauer der Bremsrampe beim Bremsen von Maxi-maldrehzahl (1.06) auf 0 in Sekunden für alternati-ven Parametersatz.

0.0 3000.0 10.0 s x

5.26 ZusSollwQuelleAuswahl der gewünschten Quelle für den Drehzahl-zusatzsollwert: 0 = makroabhängig 1 = AI1 / Analogeingang 1 (X2:1-2) 2 = AI2 / Analogeingang 2 (X2:3-4) 3 = Bus Sollwert / Feldbus-Hauptsollwert 4 = Bus ZusSollw / Feldbus-Zusatzsollwert 5 = Festdrehz 1 / Festdrehzahl 1 (5.13) 6 = Festdrehz 2 / Festdrehzahl 2 (5.14) 7 = IBN Sollw 1 / Inbetriebnahme-Sollwert 1 8 = IBN Sollw 2 / Inbetriebnahme-Sollwert 2 9 = RechteckGen / Rechteckgenerator10 = Konstant 0 / Konstantmoment Null

0 10 0 Text x

5.27 LastabhDrehzAbwLastabhängige Drehzahl-Abweichung bei Nenn-moment in % bezogen auf die Maximaldrehzahl(1.06). Wird üblicherweise in Slave-Antrieben be-nutzt, die zeitweise drehzahlgeregelt arbeiten, umbei steigender Last die Drehzahl um einen be-stimmten Betrag abzusenken. Dadurch wird derMaster nicht vom Slave beeinträchtigt, wenn derSlave auf Momentenregelung umschaltet. DieseFunktion wird auch in Antrieben verwendet werden,deren mechanische Kopplung für Momentenrege-lung nicht ausreicht.

0 10 0 %

5.28 6ROOZ)LOW=HLW

Filterzeitkonstante zur Glättung des Drehzahlsoll-wertes am Eingang des Drehzahlreglers.

0.00 10.00 0.00 s

5.29 ,VWZ)LOW=HLW

Filterzeitkonstante 1 zur Glättung der Drehzahlab-weichung am Eingang des Drehzahlreglers

0.00 10.00 0.00 s

(1) keine Änderungen möglich, wenn sich der Antrieb im EIN-Status befindet!

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II K 4-59

Übersicht Software

ParNr Parameter-Name und Bedeutung Min Max Default Einheit (1) Kunden-einstell.

Grp 5 DrehzahlRegler (Fortsetzung)5.30 ,VWZ)LOW=HLW

Filterzeitkonstante 2 zur Glättung derDrehzahlabweichung am Eingang desDrehzahlreglers

0.00 10.00 0.00 s

5.31 DrzBegrenz posDrehzahl-Sollwertbegrenzung in Vorwärtsrichtung.Aus Sicherheitsgründen ist dieser einstellbarenBegrenzung noch eine absolute, nicht veränderbareBegrenzung auf MaxDrehzahl (1.06)nachgeschaltet.

0 6500 6500 Upm x

5.32 DrzBegrenz negDrehzahl-Sollwertbegrenzung in Rückwärtsrichtung.Aus Sicherheitsgründen ist dieser einstellbarenBegrenzung noch eine absolute, nicht veränderbareBegrenzung auf MaxDrehzahl (1.06)nachgeschaltet

-6500 0 -6500 Upm x

5.33Signal

'UHK]6ROOZ(LQJDrehzahlsollwert am Eingang desRampengenerators.Zeigt die Summe von Drehzahl Sollw +ZusSollwQuelle. Drehzahlen > MaxDrehzahl (1.06)sind möglich, eine erste Begrenzung erfolgt durchden Rampengenerator.

- - - Upm

5.34 7DFKR2IIVHWDient zur Kompensation des Drehzahloffsets ander Motorwelle und der Panelanzeige. Einzutragenist der ermittelte Offset mit gleichem Vorzeichen.

-50.0 50.0 0.0 Upm

(1) keine Änderungen möglich, wenn sich der Antrieb im EIN-Status befindet!

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II K 4-60

Übersicht Software

ParNr Parameter-Name und Bedeutung Min Max Default Einheit (1) Kunden-einstell.

Grp 6 Ein- / Ausgänge6.01 AI1Skalier 100%

Skalierung des Analogeingangs 1: Eingabe derSpannung in Volt, die 100% Sollwert entspricht.

2.50 11.00 10.00 V

6.02 AI1Skalier 0%Skalierung des Analogeingangs 1: Eingabe derSpannung in Volt, die 0% Sollwert entspricht.

-1.00 1.00 0.00 V

6.03 AI2Skalier 100%Skalierung des Analogeingangs 2: Eingabe derSpannung in Volt, die 100% Sollwert entspricht.

2.50 11.00 10.00 V

6.04 AI2Skalier 0%Skalierung des Analogeingangs 2: Eingabe derSpannung in Volt, die 0% Sollwert entspricht.

-1.00 1.00 0.00 V

Langes Parameter Menü6.05

WizardAO1 SignalausgGewünschte Zuweisung des Analogausgangs 1: 0 = makroabhängig 1 = Drehz Istw / Drehzahlistwert (5.05) 2 = Drehz Sollw / Drehzahlsollwert (5.04) 3 = AnkSpg Istw / Ankerspannungsistwert (3.03) 4 = AnkStr Sollw / Ankerstromsollwert (3.01) 5 = AnkStr Istw / Ankerstromistwert (3.02) 6 = Leistg Istw / Aktuelle Leistung (3.21) 7 = Moment Istw / Drehmomentenistwert (3.23) 8 = Feldstr Istw / Feldstromistwert (4.02) 9 = DataSet 3.210 = DataSet 3.211 = AI1 Istw / Istwert Analogeingang AI1 (6.26)12 = AI2 Istw / Istwert Analogeingang AI2 (6.27)13 = DrehzSollwEing / Drehzahlsollwert am Rampen-

generator-Eingang (5.33)

0 13 0 Text

6.06Wizard

AO1 BetriebsartAuswahl der gewünschten Betriebsart des Analo-gausgangs 1:0 = bipolar -11V…0V…+11V1 = unipolar 0V…+11V

0 1 0 Text

6.07Wizard

AO1Skalier 100%Skalierung des Analogausgangs 1:Eingabe der Spannung in Volt, die 100% des Aus-gabesignals entspricht.

0.00 11.00 10.00 V

6.08Wizard

AO2 SignalausgGewünschte Zuweisung des Analogausgangs 2:Zuweisung ist identisch mit AO1 Signalausg(6.05)

0 13 0 Text

6.09Wizard

AO2 BetriebsartAuswahl der gewünschten Betriebsart des Analo-gausgangs 2:0 = bipolar -11V…0V…+11V1 = unipolar 0V…+11V

0 1 0 Text

6.10Wizard

AO2Skalier 100%Skalierung des Analogausgangs 2:Eingabe der Spannung in Volt, die 100% des Aus-gabesignals entspricht.

0.00 11.00 10.00 V

(1) keine Änderungen möglich, wenn sich der Antrieb im EIN-Status befindet!

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II K 4-61

Übersicht Software

ParNr Parameter-Name und Bedeutung Min Max Default Einheit (1) Kunden-einstell.

Grp 6 Eingang / Ausgang (Fortsetzung)6.11

WizardDO1 SignalausgGewünschte Zuweisung des Digitalausgangs 10 = keine Ausgabe konstant 0 (für Testzwecke)1 = konstant 1 konstant 1 (für Testzwecke)2 = makroabhäng der Ausgang wird mittels Makro definiert,

siehe Makrobeschreibung.3 = einschaltbrt Einschaltbereit. Elektronikversorgung ist

eingeschaltet, es liegen keine Fehler vor.Der Antrieb ist aber noch AUSgeschaltet.(Ein=0).

4 = betriebsbrt Betriebsbereit. Antrieb ist EINgeschaltet(Ein=1) aber noch nicht freigegeben(Freigabe=0). Hauptschütz, Lüfter undFeldversorgung sind eingeschaltet.

5 = Betrieb Betrieb. Antrieb ist freigegeben(Freigabe=1)

6 = kein Nothalt Es liegt kein Nothalt vor.7 = Fehler Es liegt ein Fehler vor.8 = Alarm Es liegt eine Warnung vor.9 = Fehl o Alarm Sammelmeldung. Es liegt ein Fehler

ODER eine Warnung vor.10 = kein (F o A) Sammelmeldung wie zuvor, jedoch invers.11 = Netzschü Ein Steuersignal zum Netzschütz EINschalten,

abhängig vom Ein-Befehl.12 = Lüfter Ein Steuersignal zum Lüfter EINschalten,

abhängig vom Ein-Befehl.13 = Lokalbetrieb Antrieb wird lokal vom Bedienpanel oder

PC Tool gesteuert.14 = KommFehl Kommunikation zwischen SPS und dem

Antrieb ist gestört.15 = Motor ÜTemp Motor-Übertemperatur-Schutz hat

ausgelöst (PTC an AI2), abhängig vonPTC-Reaktion (2.12).

16 = DCS ÜTemp Stromrichter-Übertemperatur-Schutz hatausgelöst (Alarm oder Fehler).

17 = Motor blockt Motor ist blockiert.18 = VorwärRichtg Motor dreht im Uhrzeigersinn.19 = RückwäRichtg Motor dreht gegen Uhrzeigersinn.20 = Stillstand Stillstandsmeldung, Drehzahl ist kleiner

alsStillstandDrehz (5.15).21 = Drz1 erreich Drehzahl 1 erreicht, Drehzahl

größer/gleich ZwischenDrehz1 (5.16).22 = Drz2 erreich Drehzahl 2 erreicht, Drehzahl

größer/gleich ZwischenDrehz2 (5.17).23 = ÜberDrehzahl Überdrehzahl, Drehzahl größer/gleich

ÜberDrehzahl (5.18).24 = Sollw = Istw Drehzahl-Sollwert erreicht (Sollwert vor

der Rampe entspricht Istwert).25 = Ia begrenzt Ankerstrom ist in Begrenzung, Wert von

AnkStromMaxBegr (3.04) erreicht.26 = Ia reduziert Reduzierter Ankerstrom, Erholstrom nach

Hochstromdosierung (s. Kap. 4.5.5).27 = Brücke 1 Brücke 1 aktiv - gültig, wenn Freigabe = 1.28 = Brücke 2 Brücke 2 aktiv - gültig, wenn Freigabe = 1.29 = Feldumkehr Feldumkehr aktiv.30 = Ia > Pegel Ankerstrom > AnkStromPegel (3.25)31 = FeldStrom ok Feldstromistwert okay. Er liegt im Bereich

zwischen FeldÜstroAuslös (4.05) undFeldUntStrAuslö (4.06)

32 = DrzErfFehler Es ist ein Fehler in der Drehzahl-Erfassung aufgetreten, z.B. Leitungsbrucham Tacho oder Geber oder Überlauf amAnalogeingang AITAC.

33 = NetzUnterSpg Achtung, Netzspannung ist zu niedrig bzw.steht in Diskrepanz zur Ankerspannung(1.02). Siehe hierzu auch Tabelle 2.2/4und Kapitel 4.5.1 Netzspannungsüber-wachung.

34…63 = Reserved frei64 = DataSet 3.1 DO wird durch DataSet 3.1 gesteuert

0 64 2 Text

(1) keine Änderungen möglich, wenn sich der Antrieb im EIN-Status befindet!

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II K 4-62

Übersicht Software

ParNr Parameter-Name und Bedeutung Min Max Default Einheit (1) Kunden-einstell.

Grp 6 Ein- / Ausgänge (Fortsetzung)6.12

WizardDO2 SignalausgGewünschte Zuweisung des Digitalausgangs 2:Identische Belegung wie DO1 (6.11).

0 64 2 Text

6.13Wizard

DO3 SignalausgGewünschte Zuweisung des Digitalausgangs 3:Identische Belegung wie DO1 (6.11).

0 64 2 Text

6.14Wizard

DO4 SignalausgGewünschte Zuweisung des Digitalausgangs 4:Identische Belegung wie DO1 (6.11).

0 64 2 Text

6.15Wizard

DO5 SignalausgGewünschte Zuweisung des Digitalausgangs 5:(Relais X98:1-2):Identische Belegung wie DO1 (6.11).

0 64 2 Text

6.16 Panelanzeige 1Auswahl der gewünschten Panel-Istwertanzeige 1:(links oben im Display) 0 = Drehz Istw / Drehzahlistwert (5.05) 1 = Drehz Sollw / Drehzahlsollwert (5.04) 2 = AnkSpg Istw / Ankerspannungsistwert (3.03) 3 = AnkStr Sollw / Ankerstromsollwert (3.01) 4 = AnkStr Istw / Ankerstromistwert (3.02) 5 = Leistg Istw / Aktuelle Leistung (3.21) 6 = Moment Istw / Drehmomentenistwert (3.23) 7 = Feldstr Istw / Feldstromistwert (4.02) 8 = AI1 Istw / Istwert Analogeingang AI1 (6.26) 9 = AI2 Istw / Istwert Analogeingang AI2 (6.27)10 = DI Istw / Istwert Digitaleingabe (6.28)11 = DrehzSollwEing / Drehz.Sollw. am

Rampengenerator (5.23)

0 11 2 Text

6.17 Panelanzeige 2Auswahl der gewünschten Panel-Istwertanzeige 2:(mittig oben im Display)Identische Belegung wie Panelanzeige 1 (6.16)

0 11 4 Text

6.18 Panelanzeige 3Auswahl der gewünschten Panel-Istwertanzeige 3:(rechts oben im Display)Identische Belegung wie Panelanzeige 1 (6.16)

0 11 1 Text

6.19 Panelanzeige 4Auswahl der gewünschten Panel-Istwertanzeige 4:(unten im Display)Identische Belegung wie Panelanzeige 1 (6.16)

0 11 0 Text

(1) keine Änderungen möglich, wenn sich der Antrieb im EIN-Status befindet!

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II K 4-63

Übersicht Software

ParNr Parameter-Name und Bedeutung Min Max Default Einheit (1) Kunden-einstell.

Grp 6 Ein- / Ausgänge (Fortsetzung)6.20 DataSet2.2 Sig

Auswahl der gewünschten Zuweisung für Feldbus-Dataset 2.2: 0 = Drehz Istw / Drehzahlistwert (5.05) 1 = Drehz Sollw / Drehzahlsollwert (5.04) 2 = AnkSpg Istw / Ankerspannungsistwert (3.03) 3 = AnkStr Sollw / Ankerstromsollwert (3.01) 4 = AnkStr Istw / Ankerstromistwert (3.02) 5 = Leistg Istw / Aktuelle Leistung (3.21) 6 = Moment Istw / Drehmomentenistwert (3.23) 7 = Feldstr Istw / Feldstromistwert (4.02) 8 = DataSet 3.2 9 = DataSet 3.310 = AI1 Istw / Istwert Analogeingang AI1 (6.26)11 = AI2 Istw / Istwert Analogeingang AI2 (6.27)12 = DrehzSollwEing / Drehz.Sollw. am

Rampengenerator (5.33)

0 12 0 Text

6.21 DataSet2.3 SigAuswahl der gewünschten Zuweisung für Feldbus-Dataset 2.3:Identische Belegung wie Dataset 2.2 Sig (6.20)

0 12 4 Text

(1) keine Änderungen möglich, wenn sich der Antrieb im EIN-Status befindet!

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II K 4-64

Übersicht Software

ParNr Parameter-Name und Bedeutung Min Max Default Einheit (1) Kunden-einstell.

Grp 6 Ein- / Ausgänge (Fortsetzung)6.22 Statuswo Bit 11

Funktionszuweisung für Bit 11 im Feldbus-Hauptstatus-wort (2.06):0 = keine Ausgabe konstant 0 (für Testzwecke)1 = konstant 1 konstant 1 (für Testzwecke)2 = makroabhäng der Ausgang wird mittels Makro definiert,

siehe Makrobeschreibung.3 = einschaltbrt Einschaltbereit. Elektronikversorgung ist

eingeschaltet, es liegen keine Fehler vor.Der Antrieb ist aber noch AUSgeschaltet.(Ein=0).

4 = betriebsbrt Betriebsbereit. Antrieb ist EINgeschaltet(Ein=1) aber noch nicht freigegeben (Frei-gabe=0). Hauptschütz, Lüfter und Feldver-sorgung sind eingeschaltet.

5 = Betrieb Betrieb. Antrieb ist freigegeben (Freiga-be=1)

6 = kein Nothalt Es liegt kein Nothalt vor.7 = Fehler Es liegt ein Fehler vor.8 = Alarm Es liegt eine Warnung vor.9 = Fehl o Alarm Sammelmeldung. Es liegt ein Fehler

ODER eine Warnung vor.10 = kein (F o A) Sammelmeldung wie zuvor, jedoch invers.11 = Netzschü Ein Steuersignal zum Netzschütz EINschalten,

abhängig vom Ein-Befehl.12 = Lüfter Ein Steuersignal zum Lüfter EINschalten, ab-

hängig vom Ein-Befehl.13 = Lokalbetrieb Antrieb wird lokal vom Bedienpanel oder

PC Tool gesteuert.14 = KommFehl Kommunikation zwischen SPS und dem

Antrieb ist gestört.15 = Motor ÜTemp Motor-Übertemperatur-Schutz hat ausge-

löst (PTC an AI2), abhängig von PTC-Reaktion (2.12).

16 = DCS ÜTemp Stromrichter-Übertemperatur-Schutz hatausgelöst (Alarm oder Fehler).

17 = Motor blockt Motor ist blockiert.18 = VorwärRichtg Motor dreht im Uhrzeigersinn.19 = RückwäRichtg Motor dreht gegen Uhrzeigersinn.20 = Stillstand Stillstandsmeldung, Drehzahl ist kleiner

alsStillstandDrehz (5.15).21 = Drz1 erreich Drehzahl 1 erreicht, Drehzahl grö-

ßer/gleich ZwischenDrehz1 (5.16).22 = Drz2 erreich Drehzahl 2 erreicht, Drehzahl grö-

ßer/gleich ZwischenDrehz2 (5.17).23 = ÜberDrehzahl Überdrehzahl, Drehzahl größer/gleich

ÜberDrehzahl (5.18).24 = Sollw = Istw Drehzahl-Sollwert erreicht (Sollwert vor

der Rampe entspricht Istwert).25 = Ia begrenzt Ankerstrom ist in Begrenzung, Wert von

AnkStromMaxBegr (3.04) erreicht.26 = Ia reduziert Reduzierter Ankerstrom, Erholstrom nach

Hochstromdosierung (s. Kap. 4.5.5).27 = Brücke 1 Brücke 1 aktiv - gültig, wenn Freigabe = 1.28 = Brücke 2 Brücke 2 aktiv - gültig, wenn Freigabe = 1.29 = Feldumkehr Feldumkehr aktiv.30 = Ia > Pegel Ankerstrom > AnkStromPegel (3.25)31 = FeldStrom ok Feldstromistwert okay. Er liegt im Bereich

zwischen FeldÜstroAuslös (4.05) undFeldUntStrAuslö (4.06)

32 = DrzErfFehler Es ist ein Fehler in der Drehzahl-Erfassung aufgetreten, z.B. Leitungsbrucham Tacho oder Geber oder Überlauf amAnalogeingang AITAC.

33 = NetzUnterSpg Achtung, Netzspannung ist zu niedrig bzw.steht in Diskrepanz zur Ankerspannung(1.02). Siehe hierzu auch Tabelle 2.2/4und Kapitel 4.5.1 Netzspannungsüber-wachung.

34…63 = Reserved frei64 = DI1 Istzustand an Digitaleingang DI165 = DI2 Istzustand an Digitaleingang DI266 = DI3 Istzustand an Digitaleingang DI367 = DI4 Istzustand an Digitaleingang DI4

0 67 2 Text

(1) keine Änderungen möglich, wenn sich der Antrieb im EIN-Status befindet!

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II K 4-65

Übersicht Software

ParNr Parameter-Name und Bedeutung Min Max Default Einheit (1) Kunden-einstell.

Grp 6 Ein- / Ausgänge (Fortsetzung)6.23 Statuswo Bit 12

Funktionszuweisung für das Bit 12 im Feldbus-Hauptstatuswort (2.06):Identische Belegung wie MSW Bit 11 Ass (622)

0 67 2 Text

6.24 Statuswo Bit 13Funktionszuweisung für das Bit 13 im Feldbus-Hauptstatuswort (2.06):Identische Belegung wie MSW Bit 11 Ass (622)

0 67 2 Text

6.25 Statuswo Bit 14Funktionszuweisung für das Bit 14 im Feldbus-Hauptstatuswort (2.06):Identische Belegung wie MSW Bit 11 Ass (622)

0 67 2 Text

6.26Signal

AI1 IstwSollwertanzeige am Analogeingang 1

- - - %

6.27Signal

AI2 IstwSollwertanzeige am Analogeingang 2

- - - %

6.28Signal

DI IstwZustandsanzeige der acht digitalen Eingänge

- - - hex

(1) keine Änderungen möglich, wenn sich der Antrieb im EIN-Status befindet!

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II K 4-66

Übersicht Software

ParNr Parameter-Name und Bedeutung Min Max Default Einheit (1) Kunden-einstell.

Grp 7 Diagnose7.01

WizardSpracheAuswahl der Anzeigesprache des Panels:0 = English1 = Deutsch2 = Français3 = Italiano4 = Español

0 4 0 Text

7.02Aktion

ReglerServiceAuswahl der gewünschten Serviceaktion:0 = nicht aktiv1 = AnkerAutOpti / Ankerstromreglerselbst-

einstellung2 = FeldAutOpti / Feldstromreglerselbst-

einstellung3 = FlussAutOpti / Flußadaption4 = DrehzAutOpti / Drehzahlreglerselbst-

einstellung5 = AnkerManOpti / Manuelle Ankerstromregler-

einstellung (noch nichtfreigegeben)

6 = FeldManOpti / Manuelle Feldstromregler-einstellung

7 = Thyrist Diag / Thyristordiagnose

0 7 0 Text

(1) keine Änderungen möglich, wenn sich der Antrieb im EIN-Status befindet!

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II K 4-67

Übersicht Software

ParNr Parameter-Name und Bedeutung Min Max Default Einheit (1) Kunden-einstell.

Grp 7 Diagnose (Fortsetzung)7.03

SignalDiagnoseMeldgnDiagnosemeldungen sind im Kapitel „Meldungen undStörungsbeseitigung“ beschrieben.0 = Keine1…10 = 1…10 (interne softwarebedingte Ursache)11 = OptiAbbruch12 = Freigabe?13 = Motor dreht14 = FldStrom<>015 = AnkStrom<>016 = Anker Indukt17 = AnkerWiderst18 = Feld Indukt19 = Feld Widerst20 = ParSchreib/O21 = 21 (interne softwarebedingte Ursache)22 = TachAbgleich23 = Kein Anlauf24 = Drehzahl?25 = Tacho Polung26 = Geber Polung27 = KeinGeberSig28 = MotDrehtNoch29 = 29 (interne softwarebedingte Ursache)30 = ParSchreib/I31 = 31 (interne softwarebedingte Ursache)32 = KopieAbbruch33 = reserviert34 = KopiePrüfung35 = 35 (interne softwarebedingte Ursache)36 = 36 (interne softwarebedingte Ursache)37…69 = reserviert70 = FeldMinStrom71 = FlußKennLin72 = Ue/Ie Werte73 = Ua < Ia x Ra74 = AI2 mehrfach75 = Erholzeit76 = Grp9 inaktiv77…79 = reserviert80 = Drz instabil81 = keine Beschl82 = P + I Werte?83…89 = reserviert90 = Kurz V1191 = Kurz V1292 = Kurz V1393 = Kurz V1494 = Kurz V1595 = Kurz V1696 = SelberMessen97 = Kurz V15/V2298 = Kurz V16/V2399 = Kurz V11/V24100 = Kurz V12/V25101 = Kurz V13/V26102 = Kurz V14/V21103 = Erdschluß104 = KeinThyrLeit

- - - Text

7.04Konst.

SW VersionAnzeige der verwendeten DCS 400 Softwareversion.

- - - integer

7.05Konst.

StromrichtertypAnzeige des Gerätetyps:0 = DCS401 (2Q)1 = DCS402 (4Q)2 = DCS401 Rev A (2Q)3 = DCS402 Rev A (4Q)

- - - Text

(1) keine Änderungen möglich, wenn sich der Antrieb im EIN-Status befindet!

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II K 4-68

Übersicht Software

ParNr Parameter-Name und Bedeutung Min Max Default Einheit (1) Kunden-einstell.

Grp 7 Diagnose7.06

Konst.DCS-NennstromAnzeige des Gerätenennstroms in Ampere.

- - - A

7.07Konst.

DCS-NennspanngAnzeige der Gerätenennspannung in Volt.

- - - V

7.08Signal

Letzter AlarmAnzeige des letzten Alarms.

- - - Text

Langes Parameter Menü7.09

SignalFehlerwort 1Die Bedeutung der Fehler ist im Kapitel „Meldungen undStörungs-beseitigung“ beschrieben.Alle anstehenden Fehler werden hier durch setzen derentsprechen Bits auf log. „1“ angezeigt.Bit hex Fehler Definition00 0001 01 Elektronikspannung01 0002 02 Hardware02 0004 03 Software03 0008 04 ParamChecksumme04 0010 05 ParamKompatibilität05 0020 06 TypkodierChecksumme06 0040 07 DCS überhitzt07 0080 08 Motor überhitzt08 0100 09 NetzUnterspannung09 0200 10 NetzÜberspannung10 0400 11 Synchonisierung11 0800 12 FeldUnterstrom12 1000 13 FeldÜberstrom13 2000 14 AnkerÜberstrom14 4000 15 AnkerÜberspannung15 8000 16 Drehzahlerfassung

- - - hex

7.10Signal

Fehlerwort 2Alle anstehenden Fehler werden hier durch setzen derentsprechen Bits auf log. „1“ angezeigt.Bit hex Fehler Definition00 0001 17 TachoPolarität01 0002 18 ÜberDrehzahl02 0004 19 Motor blockiert03 0008 20 Kommunikation04 0010 21 VorOrtBedienVerlust05 0020 22 Externer Fehler06 0040 23 -07 0080 24 -08 0100 25 -09 0200 26 -10 0400 27 -11 0800 28 -12 1000 29 -13 2000 30 -14 4000 31 -15 8000 32 -

- - - hex

7.11Signal

Fehlerwort 3Alle anstehenden Fehler werden hier durch setzen derentsprechen Bits auf log. „1“ angezeigt.Bit hex Fehler Definition00 0001 33 -01 0002 34 -02 0004 35 -03 0008 36 -04 0010 37 -05 0020 38 -06 0040 39 -07 0080 40 -08 0100 41 -09 0200 42 -10 0400 43 -11 0800 44 -12 1000 45 -13 2000 46 -14 4000 47 -15 8000 48 -

- - - hex

(1) keine Änderungen möglich, wenn sich der Antrieb im EIN-Status befindet!

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II K 4-69

Übersicht Software

ParNr Parameter-Name und Bedeutung Min Max Default Einheit (1) Kunden-einstell.

Grp 7 Diagnose (Fortsetzung)7.12

SignalAlarmwort 1Die Bedeutung der Alarme ist im Kapitel „Meldungen undStörungs-beseitigung“ beschrieben.Alle anstehenden Warnungen werden hier durch setzen derentsprechen Bits auf log. „1“ angezeigt.Bit hex Alarm Definition00 0001 01 Zusätzliche Param01 0002 02 NetzUnterspannung02 0004 03 Offener Ankerkreis03 0008 04 DCS TempWarn04 0010 05 Motor TempWarn05 0020 06 Ankerstrom reduziert06 0040 07 FeldSpanngBegrenzung07 0080 08 NetzAussetzer08 0100 09 Nothalt09 0200 10 OptimiergGescheitert10 0400 11 Komm Interrupt11 0800 12 Externer Alarm12 1000 13 ungültige FeldbusPar13 2000 14 ParKopie gescheitert14 4000 15 PanTxt nicht aktuell15 8000 16 Parameter Konflikt

- - - hex

7.13Signal

Alarmwort 2Alle anstehenden Warnungen werden hier durch setzen derentsprechen Bits auf log. „1“ angezeigt.Bit hex Alarm Definition00 0001 17 ParamKompatibilität01 0002 18 ParameterRestauriert02 0004 19 -03 0008 20 -04 0010 21 -05 0020 22 -06 0040 23 -07 0080 24 -08 0100 25 -09 0200 26 -10 0400 27 -11 0800 28 -12 1000 29 -13 2000 30 -14 4000 31 -15 8000 32 -

- - - hex

7.14Signal

Alarmwort 3Alle anstehenden Warnungen werden hier durch setzen derentsprechen Bits auf log. „1“ angezeigt.Bit hex Alarm Definition00 0001 33 -01 0002 34 -02 0004 35 -03 0008 36 -04 0010 37 -05 0020 38 -06 0040 39 -07 0080 40 -08 0100 41 -09 0200 42 -10 0400 43 -11 0800 44 -12 1000 45 -13 2000 46 -14 4000 47 -15 8000 48 -

- - - hex

(1) keine Änderungen möglich, wenn sich der Antrieb im EIN-Status befindet!

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II K 4-70

Übersicht Software

ParNr Parameter-Name und Bedeutung Min Max Default Einheit (1) Kunden-einstell.

Grp 7 Diagnose7.15 IBN Sollw 1

Inbetriebnahme Sollwert 1.Skalierungen:Feldstrom 0…100% = 0…4096Moment 0…100% = 0…4096Ankerstrom 0…100% = 0…4096Drehzahl 0…max = 0…max rpm

-32768 32767 0 integer

7.16 IBN Sollw 2Inbetriebnahme Sollwert 2.Skalierungen:Feldstrom 0…100% = 0…4096Moment 0…100% = 0…4096Ankerstrom 0…100% = 0…4096Drehzahl 0…max = 0…max rpm

-32768 32767 0 integer

7.17 REGeneratPeriodPeriodendauer des Rechteckgenerators.

0.01 60.00 2.00 s

7.18Signal

REGeneratAusgIstwert des Rechteckgenerators.

- - - integer

7.19 Pan Text VersAnzeige der Paneltext-Version

integer

7.20Signal

CPU AuslastungMikroprozessor-Auslastung in %

%

7.21Signal

CON-KarteSignal zeigt die benutzte Rechnerkarte SDCS-CON-3

0 = CON-3A1...15 = nicht verwendet

16 = CON-3

- - - Text

(1) keine Änderungen möglich, wenn sich der Antrieb im EIN-Status befindet!

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II K 4-71

Übersicht Software

Ausführliche Beschreibung siehe „Feldbus-Beschreibung“ParNr Parameter-Name und Bedeutung Min Max Default Einheit (1) Kunden-

einstell.

Grp 8 FeldbusLanges Parameter Menü

8.01 Feldbus Par 10 = Ohne Bus

Keine Kommunikation mit der SPS1 = Feldbus Adapt

SPS-Kommunikation über Feldbusadapter2 = RS232-Bus

SPS-Kommunikation über RS232-Port /Modbusprotokoll

3 = Panel-BusSPS-Kommunikation über Panel-Port /Modbusprotokoll

4 = ResetFeldbusReset aller Feldbusparameter (8.01...8.16) auf 0

0 4 0 Text x

8.02 Feldbus Par 2weitere Informationen siehe Kapitel 7

0 65535 0 integer x

8.03 Feldbus Par 3weitere Informationen siehe Kapitel 7

0 65535 0 integer x

8.04 Feldbus Par 4weitere Informationen siehe Kapitel 7

0 65535 0 integer x

8.05 Feldbus Par 5weitere Informationen siehe Kapitel 7

0 65535 0 integer x

8.06 Feldbus Par 6weitere Informationen siehe Kapitel 7

0 65535 0 integer x

8.07 Feldbus Par 7weitere Informationen siehe Kapitel 7

0 65535 0 integer x

8.08 Feldbus Par 8weitere Informationen siehe Kapitel 7

0 65535 0 integer x

8.09 Feldbus Par 9weitere Informationen siehe Kapitel 7

0 65535 0 integer x

8.10 Feldbus Par 10weitere Informationen siehe Kapitel 7

0 65535 0 integer x

8.11 Feldbus Par 11weitere Informationen siehe Kapitel 7

0 65535 0 integer x

8.12 Feldbus Par 12weitere Informationen siehe Kapitel 7

0 65535 0 integer x

8.13 Feldbus Par 13weitere Informationen siehe Kapitel 7

0 65535 0 integer x

8.14 Feldbus Par 14weitere Informationen siehe Kapitel 7

0 65535 0 integer x

8.15 Feldbus Par 15weitere Informationen siehe Kapitel 7

0 65535 0 integer x

8.16 Feldbus Par 16weitere Informationen siehe Kapitel 7

0 65535 0 integer x

(1) keine Änderungen möglich, wenn sich der Antrieb im EIN-Status befindet!

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II K 4-72

Übersicht Software

ParNr Parameter-Name und Bedeutung Min Max Default Einheit (1) Kunden-einstell.

Grp 9 Makro AnpassungLanges Parameter Menü

9.01 MakParGrpAktionBevor eine neue Funktion einem digitalen Eingangoder einem Steuerbit zugewiesen werden kann, mussdie derzeitige Funktion deaktiviert werden. Dies kannauf zwei Arten geschehen. Mit Parameter 9.01 dieFunktionen aller Parameter 9.02...9.20 gemeinsamdeaktivieren, oder Parameter 9.02 … 9.20 individuellsetzten.0 = unverändert alle Parameter unverändert lassen1 = makroabhäng Par. 9.02...9.20 auf makroabhängig setzen2 = deaktivieren Par. 9.02...9.20 deaktivierenMakroanpassung bei Makro 2, 3, 4 nicht möglich.

0 2 0 Text x

9.02 Tippen 1Steuerung der Tipp-Funktion erfolgt über das in die-sem Parameter definierte Binärsignal.0=makroabhäng1=deaktiviert2=DI13=DI24=DI35=DI4

Binärsignal:0=kein Tippbetrieb 1

Verzögern an Rampe 5.20 bis Stillstand mit anschließender Reglersperre.

1=Tippbetrieb 1Reglerfreigabe und beschleunigen an Rampe 5.19 auf Drehzahl 5.13.

Die 'Tippen 1'-Funktion kann ebenso über Bit 8 vomHauptSteuerWort bei serieller Kommunikation gesteu-ert werden, abhängig von Steuerort (2.02).

0 5 0 Text x

9.03 Tippen 2Steuerung der Tipp-Funktion erfolgt über das in die-sem Parameter definierte Binärsignal.Identische Belegung wie 9.02

Binärsignal:0=kein Tippbetrieb 2

Verzögern an Rampe 5.20 bis Stillstand mit anschließender Reglersperre.

1=Tippbetrieb 2Reglerfreigabe und beschleunigen an Rampe 5.19 auf Drehzahl 5.14.

Die 'Tippen 2'-Funktion kann ebenso über Bit 9 vomHauptSteuerWort bei serieller Kommunikation gesteu-ert werden, abhängig von Steuerort (2.02).

0 5 0 Text x

9.04 SchnellausSteuerung der Schnellaus-Funktion erfolgt über das in die-sem Parameter definierte Binärsignal.Identische Belegung wie 9.02Nur möglich, wenn Panel oder PC nicht im LOCal Modus ist.

Binärsignal:0=Schnellaus

Reglersperre, Netzschütz Aus, Antrieb trudelt aus.

1=kein SchnellausRuhestromprinzip, muss zum Betriebgeschlossen sein.

Die 'Schnellaus'-Funktion kann ebenso über Bit 1 vomHauptSteuerWort bei serieller Kommunikation gesteuertwerden.

0 5 0 x

(1) keine Änderungen möglich, wenn sich der Antrieb im EIN-Status befindet!

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II K 4-73

Übersicht Software

ParNr Parameter-Name und Bedeutung Min Max Default Einheit (1) Kunden-einstell.

Grp 9 Makro Anpassung (Fortsetzung)9.05 ext Fehler

Steuerung der Fehler-Funktion erfolgt über das indiesem Parameter definierte Binärsignal. 0=makroabhäng 1=deaktiviert 2=DI1 3=DI2 4=DI3 5=DI4 6=SteuerwBit11 7=SteuerwBit12 8=SteuerwBit13 wirksam unabhängig 9=SteuerwBit14 vom Steuerort (2.02)10=SteuerwBit15

Binärsignal:0=kein Fehler1=Fehler Löst Fehler F22 aus und schaltet Antrieb

ab.

0 10 0 Text x

9.06 ext Fehler invSteuerung der Fehler (inv)-Funktion erfolgt überdas in diesem Parameter definierte Binärsignal.Identische Belegung wie 9.02

Binärsignal:0=Fehler Löst Fehler F22 aus und schaltet Antrieb

ab.1=kein Fehler Ruhestromprinzip, muß zum Betrieb

geschlossen sein.

0 5 0 Text x

9.07 ext WarnungSteuerung der Alarm-Funktion erfolgt über das indiesem Parameter definierte Binärsignal.Identische Belegung wie 9.05

Binärsignal:0=kein Alarm1=Alarm Löst Alarm A12 aus.

0 10 0 Text x

9.08 ext Warnung invSteuerung der Alarm (inv)-Funktion erfolgt über dasin diesem Parameter definierte Binärsignal.Identische Belegung wie 9.02

Binärsignal:0=Alarm Löst Alarm A12 aus.1=kein Alarm Ruhestromprinzip, muß zum Betrieb

geschlossen sein.

0 5 0 Text x

9.09 DrehrichtungSteuerung der Drehrichtung erfolgt über das indiesem Parameter definierte Binärsignal.Identische Belegung wie 9.05

Binärsignal:0=vorwärts1=rückwärtsnur wirksam, wenn Antrieb drehzahlgeregelt läuft.

0 10 0 Text x

(1) keine Änderungen möglich, wenn sich der Antrieb im EIN-Status befindet!

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II K 4-74

Übersicht Software

ParNr Parameter-Name und Bedeutung Min Max Default Einheit (1) Kunden-einstell.

Grp 9 Makro Anpassung (Fortsetzung)9.10 MotPot plus

Steuerung der MotorPoti Funktion „schneller“ erfolgtüber das in diesem Parameter definierte Binär-signal.Identische Belegung wie 9.05nur möglich, wenn MotPot minus (9.11) nicht auf1=Deaktiviert gesetzt ist.

Binärsignal: 0=Drehzahl halten1=Drehzahl erhöhen

An Rampe 5.09 beschleunigen bis maximal auf MaxDrehzahl 1.06.

0 10 0 Text x

9.11 MotPot minusSteuerung der MotorPoti Funktion „langsamer“ er-folgt über das in diesem Parameter definierte Bi-närsignal.Identische Belegung wie 9.05

Binärsignal:0=Drehzahl halten1=Drehzahl verringernAn Rampe Rampe 5.10 verzögern bis Stillstand oder bisMotPotMinDrehz (9.12), wenn aktiviert. „Langsamer“ istvorrangig vor „Schneller“.

0 10 0 Text x

9.12 MotPotMinDrehzSteuerung der Grunddrehzahl-Funktion für Motor-Poti erfolgt über das in diesem Parameter definierteBinärsignal.Identische Belegung wie 9.05nur möglich, wenn MotPot minus (9.11) nicht auf1=Deaktiviert gesetzt ist.

Binärsignal:0=Start von n=0

Grunddrehzahl AUSschalten.1=Start von Grunddrehzahl

Grunddrehzahl EINschalten. Drehzahl definier-bar in 5.13. Wenn der Antrieb freigegeben ist,wird auf diese Drehzahl beschleunigt und kannmit der Motorpoti-Funktion nicht unterschrittenwerden.

0 10 0 Text x

9.13 Ext FeldumkehrSteuerung der externen Feldumkehr erfolgt überdas in diesem Parameter definierte Binärsignal.Identische Belegung wie 9.05

Binärsignal:0=keine Feldumkehr1=Feldumkehr

Externe Feldumkehr mittels externem Feldwen-deschütz.Nur für 2Q-Anwendungen sinnvoll.In Abhängigkeit der Feldumkehr wird das Signal„Feldumkehr aktiv“=1 geschaltet.Feldumkehr kann nur im ausgeschalteten Zu-stand vorgenommen werden.Bei aktiver Feldumkehr werden die Drehzah-listwerte softwaremäßig umgepolt.Es empfiehlt sich, dem Ausgang ein Remanenz-schütz nachzuschalten, damit bei Spannungs-ausfall der Zustand des Feldschützes gespei-chert wird. Sonst ist wegen der Feldinduktivitätein Verbrennen der Schützkontakte zu erwarten.

0 10 0 Text x

(1) keine Änderungen möglich, wenn sich der Antrieb im EIN-Status befindet!

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II K 4-75

Übersicht Software

ParNr Parameter-Name und Bedeutung Min Max Default Einheit (1) Kunden-einstell.

Grp 9 Makro Anpassung (Fortsetzung)9.14 AlternativParam

Steuerung der alternativen Parameter erfolgt über dasin diesem Parameter definierte Binärsignal. Umge-schaltet werden Rampe und Drehzahlregel-Parameter.Identische Belegung wie 9.05Binärsignal:0=Standard Parameter für Drehzahl-Regler

5.07 DrehzReg KP5.08 DrehzReg TI5.09 BeschleunRampe5.10 VerzögRampe

1=WENN AltParBetrieb (5.21) = makroabhängigDANN

alternativer Parametersatz für Drehzahl-Regler aktiv5.22 Alt DrehzReg KP5.23 Alt DrehzReg TI5.24 AltBeschlRampe5.25 AltVerzöRampe

SONSTalternativer Parametersatz für Drehzahl-Regler aktiv,ereignisabhängig durch Auswahl in AltParBetrieb(5.21)

0 10 0 Text x

9.15 Ext DrehzBegrSteuerung der externen Drehzahlbegrenzung erfolgtüber das in diesem Parameter definierte Binärsignal.Identische Belegung wie 9.05Binärsignal:0=keine Begrenzung, Drehzahl bis 1.06 möglich1=begrenzt Drehzahl-Sollwert auf Festdrehzahl 1 (5.13)

0 10 0 Text x

9.16 Add ZusSollwSteuerung des additiven Drehzahl-Sollwertes erfolgtüber das in diesem Parameter definierte Binärsignal.Identische Belegung wie 9.05Binärsignal:0=keine Addition1=WENN ZusSollwQuelle (5.26) = makroabhängig

DANNWert von Festdrehzahl 2 (5.14) wird zum Drehzahl-sollwert addiert.

SONSTmit ZusSollwQuelle (5.26) ausgewählter Wert wird zumDrehzahlsollwert addiert.

0 10 0 Text x

9.17 StromBegr 2 invSteuerung der 2. Stromgrenze erfolgt über das indiesem Parameter definierte Binärsignal.Identische Belegung wie 9.05Binärsignal:0=Stromgrenze 2 wirksam (3.24 AnkStromBegr 2)1=Stromgrenze 1 wirksam (3.04 AnkStromMaxBegr)

Wert von AnkStromMaxBegr (3.04) muss größer sein alsWert von AnkStromBegr 2 (3.24).

0 10 0 Text x

9.18 Drehz/MomentSteuerung der Drehzahl/Momenten Umschaltung er-folgt über das in diesem Parameter definierte Binärsi-gnal.Identische Belegung wie 9.05Binärsignal:0=Drehzahl-Regelung1=WENN StromRegBetrieb (3.14) = makroabhängig

DANNAntrieb ist momentengeregelt

SONSTwird der Antrieb mit in StromRegBetrieb (3.14) ausge-wählter Betriebsart geregelt.

0 10 0 Text x

(1) keine Änderungen möglich, wenn sich der Antrieb im EIN-Status befindet!

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II K 4-76

Übersicht Software

ParNr Parameter-Name und Bedeutung Min Max Default Einheit (1) Kunden-einstell.

Grp 9 Makro Anpassung (Fortsetzung)9.19 Brücke 1

Blockierung der Brücke 1 erfolgt über das in diesemParameter definierte Binärsignal. Der Strom in die-se Richtung wird auf 0 begrenzt.Binärsignal:0 = Brücke 1 freigegeben1 = Brücke 1 blockiert

0 10 0 Text x

9.20 Brücke 2Blockierung der Brücke 1 erfolgt über das in diesemParameter definierte Binärsignal. Der Strom in die-se Richtung wird auf 0 begrenzt.Binärsignal:0 = Brücke 2 freigegeben1 = Brücke 2 blockiert

0 10 0 Text x

(1) keine Änderungen möglich, wenn sich der Antrieb im EIN-Status befindet!

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II K 5-1

Installation5 Installation

Allgemeines

Lagerung und TransportWenn das Gerät vor Inbetriebnahme gelagert oder aneinen anderen Ort transportiert wird, ist darauf zuachten, dass die Umgebungsbedingungen eingehal-ten werden.

TypenschildJeder Thyristorstromrichter ist zur Identifizierung mitTypenschildern ausgestattet auf denen der Typen-schlüssel und die individuelle Seriennummer aufge-druckt ist.

Die technischen Daten und Spezifikationen habenden zur Zeit der Drucklegung gültigen Stand. ABBbehält sich das Recht auf nachträgliche Änderungenvor.

Sollten Sie irgendwelche Fragen bezüglich IhresAntriebssystems haben, nehmen Sie bitte Kontaktmit Ihrem ABB Vertreter vor Ort auf.

WareneingangskontrolleInhalt der Lieferung prüfen:• DCS 400• Handbuch• Bohrschablone• Kurzanleitung für Installation & InbetriebnahmeAuf Vorhandensein irgendwelcher Schäden prüfen.Bei Beschädigung mit der Versicherung oder demLieferanten in Verbindung treten.Informationen auf dem Typenschild des Gerätes prü-fen, um vor Installation und Inbetriebnahme sicherzu-stellen, dass Typ und Ausführung des Gerätes richtigsind.Bei unkorrekter oder unvollständiger Lieferung Kon-takt zum Lieferanten aufnehmen.

VORSICHT!Der Stromrichter hat ein erhebliches Gewicht undsollte deshalb nicht an der Frontabdeckung ange-fasst werden. Das Gerät immer nur auf seiner Rück-seite absetzen. Bei Handhabung des Gerätes istentsprechende Vorsicht geboten, um Verletzungenoder Beschädigungen zu vermeiden.

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II K 5-2

Installation5.1 Sicherheitshinweise

1. Allgemein

Während des Betriebes können Antriebsstromrichter ihrer Schutz-art entsprechend spannungsführende, blanke, gegebenenfalls auchbewegliche oder rotierende Teile, sowie heiße Oberflächen besit-zen.

Bei unzulässigem Entfernen der erforderlichen Abdeckung, beiunsachgemäßem Einsatz, bei falscher Installation oder Bedienung,besteht die Gefahr von schweren Personen- oder Sachschäden.

Weitere Informationen sind der Dokumentation zu entnehmen.

Alle Arbeiten zum Transport, zur Installation und Inbetriebnahmesowie zur Instandhaltung sind von qualifiziertem Fachpersonalauszuführen (IEC 364 bzw. CENELEC HD 384 oder DIN VDE 0100und IEC 664 oder DIN VDE 0110 und nationale Unfallverhütungs-vorschriften beachten).

Qualifiziertes Fachpersonal im Sinne dieser grundsätzlichen Si-cherheitshinweise sind Personen, die mit Aufstellung, Montage,Inbetriebsetzung und Betrieb des Produktes vertraut sind und überdie ihrer Tätigkeit entsprechenden Qualifikationen verfügen.

2. Bestimmungsgemäße Verwendung

Antriebsstromrichter sind Komponenten, die zum Einbau in elektri-sche Anlagen oder Maschinen bestimmt sind.

Bei Einbau in Maschinen ist die Inbetriebnahme der An-triebsstromrichter (d.h. die Aufnahme des bestimmungsgemäßenBetriebes) solange untersagt, bis festgestellt wurde, dass die Ma-schine den Bestimmungen der EG-Richtlinie 89/392/EWG (Maschi-nenrichtlinie) entspricht; EN 60204 ist zu beachten.

Die Inbetriebnahme (d.h. die Aufnahme des bestimmungsgemäßenBetriebes) ist nur bei Einhaltung der EMV-Richtlinie (89/336/EWG)erlaubt.

Die Antriebsstromrichter erfüllen die Anforderungen der Nieder-spannungsrichtlinie 73/23/EWG. Die harmonisierten Normen derReihe EN 50178/DIN VDE 0160 in Verbindung mit EN 60439-1/VDE 0660 Teil 500 und EN 60146/ VDE 0558 werden für dieAntriebsstromrichter angewendet.

Die technischen Daten sowie die Angaben zu Anschlussbedingungensind dem Leistungsschild und der Dokumentation zu entnehmenund unbedingt einzuhalten.

3. Transport, Einlagerung

Die Hinweise für Transport, Lagerung und sachgemäße Handha-bung sind zu beachten.

Klimatische Bedingungen sind entsprechend EN 50178 einzuhalten.

4. Aufstellung

Die Aufstellung und Kühlung der Geräte muss entsprechend denVorschriften der zugehörigen Dokumentation erfolgen.

Die Antriebsstromrichter sind vor unzulässiger Beanspruchung zuschützen. Insbesondere dürfen bei Transport und Handhabungkeine Bauelemente verbogen und/oder Isolationsabstände verän-dert werden. Die Berührung elektronischer Bauelemente und Kon-takte ist zu vermeiden.

Antriebsstromrichter enthalten elektrostatisch gefährdete Bauele-mente, die leicht durch unsachgemäße Behandlung beschädigtwerden können. Elektrische Komponenten dürfen nicht mechanischbeschädigt oder zerstört werden (unter Umständen Gesundheitsge-fährdung!).

5. Elektrischer Anschluss

Bei Arbeiten an unter Spannung stehenden Antriebsstromrichternsind die geltenden nationalen Unfallverhütungsvorschriften (z.B.VBG 4) zu beachten.

Die elektrische Installation ist nach den einschlägigen Vorschriftendurchzuführen (z.B. Leitungsquerschnitte, Absicherungen, Schutz-leiteranbindung). Darüberhinausgehende Hinweise sind in der Do-kumentation enthalten.

Hinweise für die EMV-gerechte Installation - wie Schirmung, Er-dung, Anordnung von Filtern und Verlegung der Leitungen - befin-den sich in der Dokumentation der Antriebsstromrichter. DieseHinweise sind auch bei CE-gekennzeichneten Antriebsstromrich-tern stets zu beachten. Die Einhaltung der durch die EMV-Gesetz-gebung geforderten Grenzwerte liegt in der Verantwortung desHerstellers der Anlage oder Maschine.

6. Betrieb

Anlagen, in die Antriebsstromrichter eingebaut sind, müssen ggf.mit zusätzlichen Überwachungs- und Schutzeinrichtungen gemäßden jeweils gültigen Sicherheitsbestimmungen, z.B. Gesetz übertechnische Arbeitsmittel, Unfallverhütungsvorschriften usw. ausge-rüstet werden. Veränderungen der Antriebsstromrichter mit derBediensoftware sind gestattet.

Nach dem Trennen der Antriebsstromrichter von der Versor-gungsspannung dürfen spannungsführende Geräteteile und Lei-stungsanschlüsse wegen möglicherweise aufgeladener Kondensa-toren nicht sofort berührt werden. Hierzu sind die entsprechendenHinweisschilder auf dem Antriebsstromrichter zu beachten.

Während des Betriebes sind alle Abdeckungen und Türen geschlos-sen zu halten.

7. Wartung und Instandhaltung

Die Dokumentation des Herstellers ist zu beachten.

gemäß: Niederspannungsrichtlinie 73/23/EWG

DIESE SICHERHEITSHINWEISE SIND AUFZUBEWAHREN!

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II K 5-3

Installation

WarnungenWarnungen informieren über Zustände, die bei Nichteinhaltung dervorgeschriebenen Vorgehensweise zu einem folgenschweren Feh-ler, zu schweren Schäden an Gerät, zu Verletzung und Tod führenkönnen. Sie sind durch die folgenden Symbole gekennzeichnet:

Hochspannungsgefahr:

Dieses Symbol warnt vor Hochspannungen, die zu Verletzungenvon Personen und/oder Schäden an Geräten führen können. DerText neben diesem Symbol beschreibt ggf. Möglichkeiten zur Ver-meidung dieser Gefahr.

• Alle elektrischen Installations- und Wartungsarbeiten am Thyris-torstromrichter sind von qualifiziertem, elektrotechnisch geschul-tem Personal durchzuführen.

• Der Thyristorstromrichter und die benachbarten Geräte sindfachgerecht zu erden.

• Auf keinen Fall dürfen Arbeiten an einem eingeschalteten Thyr-istorstromrichter durchgeführt werden. Nach dem Abschaltendes Gerätes und vor Beginn der Arbeiten ist mit einem Messgerätfestzustellen, ob der Stromrichter tatsächlich spannungslos ist.

• Am Thyristorstromrichter können selbst bei abgeschalteter Netz-spannung aufgrund äußerer Steuerstromkreise gefährlich hoheSpannungen anliegen. Deshalb ist beim Arbeiten am Gerätentsprechende Vorsicht geboten. Nichtbeachtung dieser Vor-schriften kann zu Verletzungen, auch mit tödlichen Folgen,führen.

Allgemeine Warnung:

Dieses Symbol warnt vor nichtelektrischen Gefahren, die zu schwe-ren oder sogar tödlichen Verletzungen von Personen und/oderSchäden an Geräten führen können. Der Text neben diesemSymbol beschreibt ggf. Möglichkeiten zur Vermeidung dieser Ge-fahr.

• Beim Einsatz von Thyristorstromrichtern arbeiten die Elektromo-toren, Kraftübertragungselemente und Arbeitsmaschinen in ei-nem erweiterten Betriebsbereich, was eine höhere Beanspru-chung zur Folge hat.

• Es sollte sichergestellt sein, dass alle Betriebsmittel für diesehöhere Beanspruchung geeignet sind.

• Ist ein Betrieb mit erheblich kleinerer Motornennspannung und /oder Motornennstrom im Verhältnis zu den Ausgangsdaten desStromrichters notwendig, so sind geeignete Schutzmaßnahmengegen Überdrehzahl, Überlastung, Bruch usw. durch Softwareoder Hardwareanpassungen zu treffen.

• Für die Isolationsprüfungen sind alle Kabel vom Thyristorstrom-richter abzuklemmen. Ein Betrieb bei anderen Werten als denNenndaten sollte vermieden werden. Bei Nichtbeachtung dieserVorschriften kann der Thyristorstromrichter dauerhaft geschä-digt werden.

• Der Thyristorstromrichter besitzt mehrere automatische Rück-setzfunktionen. Werden diese Funktionen ausgeführt, wird dasGerät nach einem Fehler zurückgesetzt und nimmt anschließendden Betrieb wieder auf. Diese Funktionen sollten nicht benutztwerden, wenn andere Einrichtungen für einen solchen Betriebnicht geeignet sind oder gefährliche Situationen entstehen kön-nen.

Warnung vor elektrostatischer Entladung:

Dieses Symbol warnt vor elektrostatischen Entladungen, die zuSchäden an Geräten führen können. Der Text neben diesemSymbol beschreibt ggf. Möglichkeiten zur Vermeidung dieser Ge-fahr.

HinweiseHinweise informieren über Zustände, die besondere Aufmerksam-keit erfordern, oder dass es zu einem Thema Zusatzinformationengibt. Folgende Symbole werden dazu benutzt:

VORSICHT!Vorsicht soll auf einen bestimmten Sachverhalt besondereAufmerksamkeit lenken.

HinweisHinweis beinhaltet oder verweist auf Zusatzinformationen zudem betreffenden Thema.

NetzanschlussMit einem Lasttrennschalter (mit Sicherungen) in der Einspeisungdes Thyristorstromrichters können die elektrischen Teile des Gerä-tes bei Installations- und Wartungsarbeiten vom Stromversorgungs-netz abgetrennt werden. Der Trenner muss vom Typ Lasttrenn-schalter gemäß EN 60947-3 Klasse B sein, um die EU-Vorschriftenzu erfüllen, oder vom Typ Leistungsschalter, der den Laststromkreisabschaltet, indem ein Hilfskontakt für das Öffnen der Hauptkontaktedes Schalters sorgt. Der Netz-Trenner muss bei Installations- undWartungsarbeiten in der Position "OFFEN" verriegelt sein.

NOT-AUS-TasterNOT-AUS-Taster müssen bei jedem Steuerpult und bei anderenBedieneinheiten, die eine Nothaltfunktion benötigen, installiert wer-den.

Bestimmungsgemäße VerwendungBetriebsanleitungen können nicht jeden denkbaren Fall der Aufstel-lung, des Betriebes oder der Wartung berücksichtigen.Deshalb sind in den Betriebsanleitungen im wesentlichen nursolche Hinweise enthalten, die bei bestimmungsgemäßer Verwen-dung der Maschinen und Geräte in industriellen Bereichenfür qualifiziertes Personal erforderlich sind.

Wenn in Sonderfällen der Einsatz in nicht industriellen Bereichenbeabsichtigt wird, und damit eventuell erhöhte Anforderungengestellt werden (z.B. Berührungsschutz gegen Kinderfinger o.ä.),müssen diese Bedingungen bei der Montage durch zusätzlicheSchutzmaßnahmen anlagenseitig gewährleistet werden.

Allgemeine Warnhinweise

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II K 5-4

Installation5.2 EMV-gerechte InstallationAllgemein

HinweisDies ist ein Teil derDruckschrift EMV-ge-rechte Installation undKonfiguration elektri-scher Antriebe.

Hinweis Damit die Beschreibung in diesem Kapitel so kurz wie möglich ge-halten werden kann und trotzdem leicht verständlich ist, werdenQuerverweise in der Form 1 , 2 , ... verwendet.

Allgemeines Stromrichter und die meisten Komponenten eines DC-Antriebskönnen die EMV-Anforderungen unabhängig voneinander nicht er-füllen. Sie müssen nach den hier aufgeführten Richtlinien von Per-sonen installiert werden, die über EMV-technischen Sachverstandverfügen. Diese Einschränkung bezieht sich auf den in der Kurz-beschreibung der Produktnorm EN 61800-3 verwendeten Ausdruck"eingeschränkte Erhältlichkeit".

EN 61800-3EMV-Norm für elektrische Antriebe, Störfestigkeit und Stör-aussendung in Wohngebieten sowie in der Leichtindustrie und inIndustriegebieten.

Zur Einhaltung der EMV-Anforderungen für Anlagen und Maschinenmuss innerhalb der EU diese Norm eingehalten werden!

Wenn der Antrieb nach diesen Installationsrichtlinien entworfen undaufgebaut wird, erfüllt er die Anforderungen nach EN 61800-3 undnach folgenden Normen:

EN 50082-2 Fachgrundnorm für Störfestigkeit der Indus-trie (inkl. EN 50082-1, Wohnbereich)

EN 50081-2 Fachgrundnorm für Störemission in der In-dustrie

EN 50081-1 Fachgrundnorm für Störemission in Wohn-gebieten sowie in der Leichtindustrie kannmit speziellen Maßnahmen (Netzfilter, ge-schirmte Leistungskabel) im niedrigen Leis-tungsbereich erfüllt werden.

HINWEIS!

Das Konformitätsverfahren liegt sowohl in der Verantwortungder ABB Automation Products GmbH als auch der Maschinen-hersteller oder der Anlagenerrichter entsprechend ihrem Anteilan der Erweiterung der elektrischen Ausrüstung.

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II K 5-5

Installation

Definitionen

Erdung, Sicherheitserdung

Masse, Masseverbindung für EMV, induktivarmeVerbindung zur Masse oder zum Gehäuse

Wichtige Hinweise zu Anlagen und Netzfiltern

Filter in einem geerdeten Netz (TN oder TT)Die Netzfilter sind nur für den Einsatz in geerdeten Netzen vorge-sehen z.B. in europäischen 400V-Netzen. Gemäß EN 61800-3werden EMV-Filter in isolierten Industrienetzen mit eigenen Versor-gungstransformatoren aufgrund der Sicherheitsrisiken in solchenpotentialmäßig ungebundenen IT-Netzen nicht eingesetzt.

FehlerstromerkennungFilter (mit integrierten Entladewiderständen), Kabel, Stromrichterund Motor besitzen eine relativ hohe Kapazität gegen Erde, die ei-nen erhöhten kapazitiven Umladestrom zur Erde verursachen. Wirdin der Anwendung eine Fehlerstromerkennung verwendet, so ist dieAuslöseschwelle so einzustellen, dass sie nicht durch die kapaziti-ven Umladeströme überschritten wird.

IsolationsprüfungWegen der Kondensatoren im Netzfilter ist die Isolationsprüfung mitGleichspannung durchzuführen, um eine Schädigung der Bauteilezu vermeiden.

Warnung

Netzfilter sind u.a. mit Kondensatoren ausgestattet, so dass nachdem Abschalten der Netzspannung weiterhin Spannung an den An-schlussklemmen ansteht. Durch eingebaute Entladewiderständewerden diese Kondensatoren entladen. Warten Sie daher mindes-tens 10 Sekunden und überprüfen Sie auf Spannungsfreiheit, eheSie mit den Arbeiten an der Anlage beginnen.

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II K 5-6

Installation

1 Klassifizierung

000000

alte

rnat

iv

alte

rnat

iv

Netzfilter

Stromrichter

Netzdrossel Netzdrossel

Netzfilter

Stromrichter Stromrichter

Montage-platte

Stromrichter-transformatormit geerdetem

Eisenkern(und ggf. geerdeten Schirm)

Isoliertes Nieder-spannungsindustrie-netz für bis zu 1000 V mit Erdleiter

Versorgungstransformator für ein Wohngebiet mit Leichtindustrie (Nennleistung normalerweise ≤ 1,2 MVA)

Geerdetes öffentliches 400 V-Netz mit Null-Leiter

Versorgungstransf. für ein Industriegebiet (Nennleist. normaler-weise ≤ 1,2 MVA)

Geerdeter Sternpunkt Geerdetes öffentliches

400 V-Netz mit Null-Leiter

Mittelspannungsnetz Mittelspannungsnetz

Geerdeter Sternpunkt

Montage-platte

'LH)HOGYHUVRUJXQJLVWLQGLHVHPhEHUVLFKWVELOGQLFKWGDUJHVWHOOW)UGLH)HOGVWURPNDEHOJHOWHQGLHVHOEHQ5HJHOQZLHIUGLH$QNHUVWURPNDEHO

/HJHQGH

ungeschirmtes Kabel mit Einschränkung, siehe

abgeschirmtes Kabel, siehe

Ziffern z.B. siehe Querverweis in Kapitel 3

Zu anderen Lasten, die gegen die von Stromrichtern verur-sachten Netzstörungen zu schützen sind (HF-Störungen und Kommutierungseinbrüche)

Ein Trenntransformator mit geerdetem Schirm und geerdetem Eisenkern macht das Netzfilter und die Netzdrossel überflüssig.

Betrieb mit separatem Stromrichter-transformator. Wenn es an derselben Sekundärwicklung andere Lasten gibt, so müssen diese die vom Stromrichter verursachten Kommutierungslücken vertragen. In einigen Fällen sind Kommutierungsdrosseln erforderlich (siehe Kapitel ).

Betrieb am öffentlichen Niederspannungsnetz zusammen mit anderen Lasten aller Art außer einige Arten von empfindlichen Kommunikationsmitteln.

Betrieb am öffentlichen Nieder-spannungsnetz zu-sammen mit anderen Lasten aller Art.

Stromrichter

Montage-platte

=ZHLWH8PJHEXQJ

(UVWH8PJHEXQJPLW(LQVFKUlQNXQJ(Wohngebiet mit Leichtindustrie)

,QGXVWULHJHELHW

Netzdrossel

Abb. 5.2/1 EMV-Klassifikation

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II K 5-7

Installation

2 Dreiphasige Filter EMV-Netzfilter sind zur Einhaltung von EN 50081 notwendig, wennein Stromrichter an einem öffentlichen Niederspannungsnetz be-trieben werden soll, in Europa zum Beispiel mit 400 V zwischenden Phasen. Solche Netze haben einen geerdeten Null-Leiter. ABBbietet für solche Fälle geeignete dreiphasige Netzfilter für 400 Vund 25 A...600 A und 500 V-Filter für 440 V-Netze außerhalb vonEuropa an (siehe Anhang A).Netze mit 500 V bis 1000 V sind nicht öffentlich. Sie sind lokaleNetze in Fabriken, und sie speisen keine empfindliche Elektronik.Deshalb brauchen Stromrichter keine EMV-Filter, wenn sie mit 500V und mehr betrieben werden sollen (siehe auch 6).

3 EinphasigeFilter fürFeldversorgung

Viele Feldspeiseeinheiten sind einphasige Stromrichter für bis zu50 A Erregerstrom. Sie können von zwei der drei Eingangsphasendes Ankerstromrichters versorgt werden. Dann braucht, wie im An-schlussbeispiel (24) gezeigt, ein Feldspeisegerät kein eigenesEMV-Filter.

Wenn die Phasenspannung zum Null-Leiter genommen werdensoll (230 V in einem 400 V-Netz), dann ist, wie unten dargestellt,ein eigenes Filter nötig. ABB bietet solche Filter für 250 V und6...30 A an (siehe Anhang A).

3-PH FILTER

1-PH FILTER

0

L1L2L3

N

Abb. 5.2/2 Anschluss ein- und dreiphasiger Filter

4 Kommutierungs-und Netz-drosseln

Stromrichter verursachen Kurzzeit-Kurzschlüsse an ihren Dreh-stromanschlüssen, sogenannte Kommutierungslücken. SolcheSpannungseinbrüche bis 0 V hinunter (100% Tiefe) können an derSekundärwicklung von Stromrichtertransformatoren zugelassenwerden (Betrieb ohne Netzdrosseln). Ihre Tiefe muss jedoch ver-ringert werden, wenn mehr als zwei Stromrichter vergleichbarerLeistung vom selben Transformator gespeist werden sollen. Dannsind Netzdrosseln erforderlich. Sie müssen einen relativen Span-nungsabfall von ungefähr 1% bei Nennstrom hervorrufen. Soge-nannte 1%-Drosseln sind auch dann notwendig, wenn die Strom-richterleistung sehr klein ist, verglichen mit der zur Verfügung ste-henden Transformator- oder Netzleistung. ABB bietet geeignete1%-Drosseln an.

Gemäß Europanorm EN 61800-3 müssen die Kommutierungs-lücken in der ersten Umgebung unter 20% der Netzspannunggehalten werden. Für die zweite Umgebung ist eine Obergrenzevon 40 % festgelegt. Dieses Ziel ist mit Hilfe von Netzdrosseln er-reichbar. Deren Induktivität muss bei Verwendung in der erstenUmgebung den vierfachen Wert der Netzinduktivität am

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II K 5-8

Installation

Anschlusspunkt des Stromrichters haben (siehe Abb. 5.2/3). Des-halb sind in vielen Fällen sogenannte 4%-Drosseln erforderlich,und deshalb bietet ABB auch 4%-Drosseln neben den 1%-Dros-seln an.Wegen der Maximalleistung in öffentlichen 400 V Transformatoren(PMAX = 1,2 MVA IMAX = 1732 A) und ihrer relativen Kurzschluss-Spannung vsc von 6% oder 4% ist der maximale Wechselstrom, derfür Stromrichter zur Verfügung steht, auf 346 A oder 520 A be-grenzt (IDC≤ 422 A oder 633 A).

XPCC

Stromrichter

Versorgungstransformator für ein Wohngebiet mit Leichtindustrie(normale Nennleistung < 1,2 MVA). Gemäß EN 61800-A11 muss die Nennleistung des Transforators mindestens das 4-Fache der Nennleistung des Antriebs betragen.

Earthed public 400 V line with neutral conductor

geerdeter Sternpunkt

Mittelspannungsnetz

Netzdrossel(CHOKE)

Anschlusspunkt (PCC)Einbrüche ≤ 20 %

vSC = 4 % or 6 %

Imax = 1.7 kA

Für vSC = 4 %: XPCC ≥ 5,40 mΩ (LPCC ≥ 17,2 µH)

Für vSC = 6 %: XPCC ≥ 8,12 mΩ (LPCC ≥ 25,8 µH)

Für vSC = 4 %: XCHOKE ≥ 4 x XPCC = 21,6 mΩ (LCHOKE ≥ 68,8 µH)Foür vSC = 6 %: XCHOKE ≥ 4 x XPCC = 32,48 mΩ (LCHOKE ≥ 103,2 µH)

Beispiel:

2

*QRP

QRP3&&

6&3&&

3

9Y; ≥

%20≤+

&+2.(3&&

3&&

;;

;

3&&&+2.(;; *4≥⇒

Für vSC = 4 %: IDC ≤ 633 A

Für vSC = 6 %: IDC ≤ 422 A

Abb. 5.2/3 Erforderliche Mindestimpedanz der Netzdrossel beider Installation von Stromrichtern in der ersten Um-gebung

Oft wird der maximale Strom nicht vom Transformator sonderndem Kabel zum Industriegebiet begrenzt. Deshalb ist es notwen-dig, das Energieversorgungsunternehmen (EVU) nach der Netz-impedanz und nach Strom zu befragen, der am gewünschten An-schlusspunkt des Stromrichters zur Verfügung steht.

5 Trenn-transformatoren

Ein Trenntransformator macht dank seiner Streuinduktivität Netz-drossln überflüssig, und ein geerdeter Schirm zwischen seinenWicklungen erspart auch das EMV-Filter siehe 1 und 4. Der Schirmund der Eisenkern müssen gut mit dem Montageblech des Strom-richters verbunden werden. Wenn der Transformator außerhalbdes Stromrichterschrankes angeordnet ist, so muss der Schirm ei-nes Drehstromkabels (“erste” Umgebung, Abb. 5.2/1 rechts) oderein Erdkabel (“zweite”Umgebung, Abb. 5.2/1 links) dieseErdverbindung herstellen (siehe auch 24 "Anschlussbeispiel").

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II K 5-9

Installation

6 Stromrichter-transformatoren

Ein Stromrichtertransformator überträgt eine größere Leistung di-rekt von einem Mittelspannungsnetz zu einem einzelnen großenStromrichter oder zu einem lokalen Niederspannungsnetz für meh-rere Stromrichter (siehe 20). Er wirkt stets auch als Trenntransfor-mator gemäß 5.

Wenn ein solcher Stromrichtertransformator keinen Schirm besitzt,so werden die EMV-Erfordernisse trotzdem in den meisten Fällenerfüllt, weil die HF-Störenergie kaum über das Mittelspannungsnetzund den Transformator für das öffentliche Niederspannungsnetz zuden Lasten gelangen kann, die gegen Störungen zu schützen sind.Im Zweifelsfall muss jedoch eine Messung nach EN 61 800-3 amAnschlusspunkt (im öffentlichen Niederspannungsnetz) durch-geführt werden.

7 Installations-hinweise

8 Schaltschränke Als Schaltschrank kann jeder handelsübliche Metallschrankverwendet werden, der eine Montageplatte mit gut leitenderOberfläche gemäß 9 besitzt.Sind mehr als ein Schrank zu einem System zusammengefasst, somuss für eine großflächige Verbindung der Montageplatteninnerhalb der Schaltschränke gesorgt werden (mehrere breiteBlechstreifen mit gut leitender Oberfläche).

9 Montageplatte Als Montageplatte muss eine verzinkte, unlackierte, geerdeteStahlplatte verwendet werden. Sie muss großflächig mit der PE-Schiene verbunden werden. Die Kontaktierung ist durch gleich-mäßig auf der Schienenlänge verteilte Schrauben an möglichstvielen Stellen sicherzustellen.

10 Aufbau derKomponenten

Die Komponenten wie Stromrichter, Netzdrossel, Sicherungen,Schütz und EMV-Filter sind so auf der Montageplatte anzuordnen,dass die Leitungen möglichst kurz sind, insbesondere die vomStromrichter über die Drossel bis zum Filter, und die Anforderun-gen von 15 erfüllt werden können. Die Fläche der Komponenten,mit denen diese auf der Montageplatte sitzen, darf nicht lackiertsein (siehe 28).

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II K 5-10

Installation

11 Schirmung

12 Signalleitungen Leitungen für Binärsignale, die länger als 3 m sind, und alle Leitun-gen für Analogsignale müssen abgeschirmt werden. Jeder Schirmmuss an beiden Enden mit Metallschellen (siehe Abb. 5.2/4) oderähnlichen Mitteln direkt auf blanke Metallflächen kontaktiert wer-den, wenn beide Enden zum gleichen Erdpotenzial gehören. Sonstmuss das eine Ende über einen Kondensator mit Erde verbundenwerden. Die Schirme sind innerhalb des Stromrichterschrankesdirekt auf dem Blech nahe den Anschlussklemmen (siehe 27)anzuschließen und bei Kabeln von außerhalb zusätzlich an der PE-Schiene (siehe 25 und 26). Auf der Seite des Signalgebers oderEmpfängers ist der Schirm mit dem Gehäuse zu verbinden.

Abb. 5.2/4 Anschluss des Kabelschirms mit Hilfe einer Metall-schelle auf der Metalloberfläche

13 Leistungskabelmit Schirmen

Geschirmte Leistungskabel sind notwendig, wenn sie über weiteEntfernungen (> 20m) verlaufen, wo sie unterschiedlichen EMV-Umgebungsbedingungen ausgesetzt sind. Das Kabel kann mit ei-nem Geflechts- oder Spiralschirm, vorzugsweise aus Kupfer oderAluminium, ausgeführt sein. Die Transferimpedanz ZT des Leis-tungskabels darf den Wert 0,1 Ω/m im Frequenzbereich bis100 MHz nicht überschreiten, um eine effektive Reduzierung derStöremission sowie eine wesentliche Erhöhung der Störfestigkeitzu gewährleisten. Der Schirm muss mit einer gut leitenden Metall-schelle gegen die Montageplatte oder die PE-Schiene des Schalt-schrankes gepresst werden (siehe 24). Eine weitere Anschluss-möglichkeit bietet sich über eine EMV-Muffe. Dort muss die Ober-fläche sauber und so groß wie möglich sein. Der PE-Leiter des Ka-bels kann mit einem normalen Kabelschuh an die PE-Schiene an-geschlossen werden.

Abgeschirmte Kabel zum Anker und zur Feldwicklung verursachenden niedrigsten Störpegel.

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II K 5-11

Installation

14 Leistungskabelohne Schirm

Wenn kein Schirm nötig ist (siehe 13), dann muss das Anker-stromkabel vieradrig sein. Zwei Adern dienen zur Ableitung vonHF-Störungen vom Motor zum HF-Filter im Schrank. Dasungeschirmte Feldstromkabel F muss direkt entlang des Anker-stromkabels A, wie in Abb. 5.2/5 dargestellt, verlegt werden. Einzweiadriges Kabel ist ausreichend.

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Abb. 5.2/5 Querschnitt durch die Anordnung von FeldstromkabelF und Ankerstromkabel A

Die Anordnung gemäß 26 ist mit einem 20 m langen Motorkabelgetestet worden mit dem Ergebnis, dass die EMV-Anforderungenerfüllt werden.

Erfolgt der Anschluss mit Einzelleitern, speziell wenn n parallel ge-schaltete Leiter bei höheren Ankerströmen erforderlich sind, dannmüssen n+1 PE-Leiter abwechselnd mit den stromführendenAnkerstromleitern auf einer Kabelpritsche verlegt werden, wie inAbb. 5.2/6 prinzipiell für n=4 dargestellt ist.

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Abb. 5.2/6 Querschnitt durch die Anordnung des Feldkabels Fund des Ankerstromkabels A für höhere Ströme

15 Leitungs-verlegunginnerhalb desSchaltschrankes

Alle Leistungskabel, die direkt mit dem Stromrichter verbundensind (U1, V1, W1, C1, D1), müssen entweder abgeschirmt odereng beieinander direkt auf der Montageplatte verlegt werden. Siemüssen getrennt von allen anderen Kabeln einschließlich L1, L2,L3 verlaufen. Besonders zu ungeschirmten Signalleitungen soll derAbstand möglichst groß sein. Günstig ist die Verlegung der Leis-tungskabel auf der Rückseite der Montageplatte. Wenn direkteKreuzungen zwischen "verseuchten" Kabeln und anderen Leitun-gen, insbesondere Signalleitungen, nicht zu vermeiden sind, dannmüssen sie rechtwinklig ausgeführt werden.

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II K 5-12

Installation

16 Leitungs-verlegungaußerhalb desSchaltschrankes

Die Leistungskabel müssen eng parallel geführt werden, sieheZeichnungen in 14. Die Drehgebersignalleitung muss geschirmtund eng mit den Leistungskabeln geführt werden, wenn zwischenMotor- und Gebergehäuse eine elektrisch leitende Verbindungbesteht. Bei einem vom Motor isolierten Gebergehäuse ist einAbstand zwischen den Leistungskabeln und den Signalleitungenvorteilhaft.

17 Sonstiges

18 GeerdeteöffentlicheNieder-spannungsnetze

Die Nennspannungen eines öffentlichen europäischen Niederspan-nungsnetzes sind 400 V zwischen den Phasen und 230 V zwi-schen einer Phase und dem Null-Leiter. Diese Spannungen wer-den von einem Transformator mit einer dreiphasigen Sekundär-wicklung in Sternschaltung geliefert. Der Sternpunkt ist mit demNull-Leiter verbunden und in der Transformatorstation geerdet. Dieelektrische Leistung wird von vieradrigen Kabeln zu den Strom-verbrauchern geleitet. Am Kabelabzweig zu einem Verbrauchermuss der Null-Leiter geerdet werden (lokale Erde des Hauses oderder Anlage), und dann wird er in einen Null- und in einen Schutz-leiter aufgeteilt. Deshalb muss eine dreiphasige Last mit Null-Leiterüber ein fünfadriges Kabel versorgt werden. Stromrichter jedochbrauchen meistens keinen Null-Leiter. Sie können, wie in Abb.5.2/1 dargestellt, von einem vieradrigen Kabel versorgt werden.Der Wechsel von dem geerdeten Null-Leiter außerhalb desHauses, der Anlage oder der Fabrik zum inneren Schutzleiter mitdem lokalen Erdungspunkt dazwischen wird in dieser Abbildungnicht dargestellt. Siehe auch Abschnitt 24.Leistungsbegrenzung: siehe Ende von Abschnitt 4!

19 ÖffentlicheNiederspan-nungsnetze inindustriellerUmgebung

In einem Industriegebiet darf der Störpegel, der von Stromrichternerzeugt wird, um 10 dB höher sein als in einem Wohngebiet mitLeichtindustrie. Deshalb können die Schutzziele bezüglich EMV mitungeschirmten Motorkabeln erreicht werden, wenn diese gemäß14 verlegt werden.

Ein öffentliches Niederspannungsnetz in einem Industriegebietkann, wie in Abb. 5.2/1 dargestellt, einen eigenen Versorgungs-transformator haben, aber oft werden die Niederspannungsnetzeeines Industriegebietes und eines Wohngebietes von einem ge-meinsamen Transformator gespeist. Das hängt vom Strombedarfbeider Gebiete und ihrer Entfernung ab. Leistungsbegrenzung:siehe Ende des Abschnitts 4!

Die Version mit nur einem Transformator (rechts außen in Abb.5.2/1 ist mit der gestrichelten Linie zwischen den beiden Gebietenmarkiert. Die gestrichelte Linie repräsentiert ein Leistungskabelvom Transformator auf der rechten Seite zum Industriegebiet aufder linken.Das Leistungskabel ist für die EMV wichtig. Aufgrund seiner Längevermindert es den Störpegel vom Industrie- zum Wohngebiet ummindestens 10 dB.

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II K 5-13

Installation

20 IndustrielleNieder-spannungsnetze

Industrielle Niederspannungsnetze sind lokale Netze in Anlagenoder Fabriken. Sie haben eigene Versorgungstransformatoren(siehe 6). Meistens sind sie isoliert (IT-Netz / kein geerdeter Stern-punkt), und ihre Spannungen sind oft höher als 400 V. Die ange-schlossenen Verbraucher vertragen einen erhöhten HF-Störpegel.Darum, und weil industrielle Netze durch ihre eigenen Versor-gungstransformatoren sowie ihren Abstand gut von öffentlichenNiederspannungsnetzen entkoppelt sind, brauchen Stromrichter inindustriellen Netzen keine EMV-Filter (siehe 6). Probleme, die fürandere Verbraucher am selben Netz durch Kommutierungslückenentstehen, können mit Hilfe von Kommutierungsdrosseln gelöstwerden (siehe 4).

Auch isolierte Netze benötigen einen Erdleiter. Der Erdleiter istwichtig für die Rückführung der parasitären HF-Störströme vomGleichstrommotor über den Stromrichter zum Erdungspunkt amVersorgungstransformator des Netzes. Ohne solch eine geführteRückführung wird die Schleife des parasitären HF-Störstromesüber die Erde geschlossen mit der Wirkung, dass vagabundierendeTeile dieses Stromes weitab vom Antrieb Elektronikausrüstungenstören können.

21 Sicherungen inAbzweigungenvom Nieder-spannungsnetz

An den Abzweigungen wird der Leiterquerschnitt kleiner als imHauptkabel. Deshalb sind Sicherungen vorgeschrieben, die an denverminderten Querschnitt angepasst sind. Diese müssen nahedem Abzweig angeordnet werden. Dieses Prinzip muss bei jederQuerschnittverringerung vom Abzweig am Hauptkabel über dasVerteilnetz in einem Haus oder einer Fabrik bis hinab zu einemStromrichteranschlusspunkt wiederholt werden. Die sich ergeben-de Sicherungshierarchie wird in Abb. 5.2/1 nicht dargestellt. Nur dieSicherungen mit dem niedrigsten Rang werden dargestellt. Sie be-finden sich am oberen Rand der Stromrichtereinheiten. Wenn dieEntfernung zum Abzweig aber zu groß ist, müssen die Sicherun-gen am Abzweig und nicht an der Stromrichtereinheit angeordnetwerden. Das ist die Grundlage für das Anschlussbeispiel am An-fang von Abschnitt 24.

22 FlinkeSicherungen

Die Stromrichter werden von ihren Regeleinrichtungen vor Über-lastung geschützt. Deshalb können gefährliche Überströme nur beiFehlern in den Stromrichtern selbst oder in ihren Verbrauchernentstehen. In solchen Fällen können die Thyristoren nur mit Hilfevon speziellen, flinken Sicherungen geschützt werden. Solche flin-ken Sicherungen sind direkt an den Drehstromanschlusspunktender Stromrichter in Abb. 5.2/1 als auch im Anschlussbeispiel darge-stellt. Einzelheiten hierzu siehe 24. Aber flinke Sicherungen außer-halb der Stromrichter sind nur für Einheiten im unteren Leistungs-bereich notwendig. Größere Stromrichter besitzen flinke Halbleiter-sicherungen. 24.

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II K 5-14

Installation

23 Abzweig fürHilfsbetriebe

Beispiele für Hilfsbetriebe: Stromrichter für die Feldversorgung,Transformatoren, Lüftermotoren.

24 Beispiel für EMV-gerechtenAnschluss

Siehe Abb. 5.2/7

25 GeschirmteAnkerstrom-und Feldkabelfür die "ersteUmgebung ”

Siehe Abb. 5.2/7

26 UngeschirmteAnkerstrom-und Feldstrom-kabel für die"zweite Umge-bung ”

Siehe Abb. 5.2/7

27 Impulsgeber-eingänge undanaloge E/A aufder Leiterplatte

Siehe Abb. 5.2/7

Anmerkungen28 Interne Erd-

verbindungenZusätzlich zu den PE-Verbindungen müssen mit Hilfe der Mon-tageplatte gute HF-Verbindungen zur Erde hergestellt werden.Dafür muss die Montageplatte eine gut leitende Oberfläche haben(z.B. verzinktes Stahlblech). Die Gehäuse des Filters und desStromrichters müssen mit mindestens je vier Schrauben auf derMontageplatte befestigt werden, und die Auflageflächen derGehäuse müssen frei von isolierender Beschichtung sein. DieseArt der Erdverbindungen sind in der Zeichnung ganz oben mit demMasse- oder Chassissymbol dargestellt:

Die PE-Schiene muss mit möglichst vielen Schrauben mit derMontageplatte verbunden werden, wobei die Schrauben gleich-mäßig auf die Länge der Schiene zu verteilen sind.

29 Interne Erd-verbindungen

Alle Komponenten werden über die Montageplatte (und die PE-Leiter) mit der PE-Schiene verbunden, und die PE-Schiene ist überden Erdleiter des dreiphasigen Kabels geerdet.

Externe Erd-verbindungen

Der Antrieb darf nur über die Erdleiter des Leistungskabels ge-erdet werden, siehe 29. Eine zusätzliche lokale Erdverbindung, ins-besondere am Motor, erhöht den HF-Störpegel im Leistungskabel.

Erdverbindun-gen zwischenMotor undMaschine

Der Erdanschluss einer geerdeten Maschine muss mit dem desAntriebsmotors verbunden werden, um Potenzialdifferenzen zuvermeiden.

ThermischerMotorschutz

Das Kabel des Gerätes für den thermischen Motorschutz sollte amEintritt in den Schrank über einen geeigneten Filter geführt werden,um EMV-bedingte Störungen zu vermeiden.

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II K 5-15

Installation

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Anker- und Feldstromkabel mit

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Anker- und Feldstromkabel ohne

Schirme für"zweite Umgebung"

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+LQZHLV Das Ankerstromkabel muss einen PE-Leiter enthalten, Kupferquerschnitt des Schirmes nicht die Sicherheitsvorschriften erfül

Abb. 5.2/7 Beispiel für EMV-gerechten Anschluss

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II K 5-16

Installation

Wichtiger Hinweis Das Beispiel zeigt den prinzipiellen Aufbau eines DC-Antriebs undseiner Anschlüsse. Es ist eine unverbindliche Empfehlung und kannnicht alle im Einzelfall auftretenden Anlagenbedingungen berück-sichtigen. Deshalb muss jeder Antrieb im Hinblick auf die jeweiligeVerwendung gesondert betrachtet werden. Darüber hinaus sind dieallgemeinen Installations- und Sicherheitsvorschriften zu beachten.

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II K 5-17

Installation

5.3.1 Anschlussbeispiel für digitale und analoge SPS-Ankopplung

Abb. 5.3/1: Anschlussbeispiel für binäre und analoge SPS-Ankopplung

5.3 Anschlussbeispiele

BemerkungDie Steuerung des Antriebes erfolgt über die binärenund analogen Ein- und Ausgänge. Der Drehzahlsoll-wert wird über den analogen Eingang AI1 vorgege-ben. Ein Zusatzdrehzahlsollwert oder eine externeMomentenbegrenzung kann über den AnalogeingangAI2 realisiert werden.

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II K 5-18

Installation

Abb. 5.3/2: Anschlussbeispiel für serielle Kommunikation mit einer SPS

5.3.2 Anschlussbeispiel für serielle Kommunikation mit einer SPS

BemerkungDie Steuerung des Antriebes erfolgt seriell über Haupt-SteuerWort und HauptStatusWort, Drehzahl-Sollwertund Zusatz-Sollwert stehen als zwei 16 Bit-Worte zurVerfügung. In Abhängigkeit des Telegrammformats(Profibus, Modbus …) sind bis zu 5 Istwerte verfüg-bar. In dieser Konfiguration muss an der KlemmleisteX4 nur der Nothalt verdrahtet werden.

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II K 5-19

Installation

5.3.3 Anschlussbeispiel für Notaus (gültig für alle Makros)Allgemeine Situation

Abb. 5.3/3: Anschlussbeispiel für Notaus - Allgemeine Situation

BemerkungUm bei Notaus in allen Betriebsarten (motorisch /generatorisch) ein geordnetes Ausschalten des An-triebes zu gewährleisten, muss im Notaus-Kreis einabfallverzögertes Relais (K22) installiert sein und einHilfskontakt des Notaus-Tasters am DigitaleingangNothalt des Antriebes angeschlossen werden.

Mit Auslösen des Notaus startet die Abfallverzöge-rungszeit an K22 und die Nothalt-Reaktion im An-trieb. Die Nothalt-Reaktion ist parametrierbar undkann den Antrieb an einer Rampe abbremsen odermit max. Strom abbremsen oder ausschalten undaustrudeln lassen. Die Abfallverzögerungszeit vonK22 und die parametrierte Nothalt-Reaktion müssenso zeitlich aufeinander abgestimmt sein, dass derAntrieb seine Nothalt-Reaktion abschließen kann,bevor Relais K22 abfällt.

Die Verzögerungszeit von K22 muss sein beiRampe größer/gleich der Rampenzeit (5.11)Stromgrenze größer/gleich der Bremszeit bis n = 0Austrudeln ca. 200 ms

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aus

Not

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Nothalt

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II K 5-20

Installation

Abb. 5.3/4: Anschlussbeispiel für Notaus mit Schütz im Ankerkreis und kontrollierter Nothalt-Reaktion

5.3.4 Anschlussbeispiel für Notaus mit Schütz im Ankerkreis und kontrollierter Nothalt-Reaktion

BemerkungUm bei Notaus in allen Betriebsarten (motorisch /generatorisch) ein geordnetes Ausschalten des An-triebes zu gewährleisten, muss im Notaus-Kreis einabfallverzögertes Relais (K22) installiert sein und einHilfskontakt des Notaus-Tasters am DigitaleingangNothalt des Antriebes angeschlossen werden.

Mit Auslösen des Notaus startet die Abfallverzöge-rungszeit an K22 und die Nothalt-Reaktion im An-trieb. Die Nothalt-Reaktion ist parametrierbar undkann den Antrieb an einer Rampe abbremsen odermit max. Strom abbremsen oder ausschalten undaustrudeln lassen. Die Abfallverzögerungszeit vonK22 und die parametrierte Nothalt-Reaktion müssenso zeitlich aufeinander abgestimmt sein, dass derAntrieb seine Nothalt-Reaktion abschließen kann,bevor Relais K22 abfällt.

Die Verzögerungszeit von K22 muss sein beiRampe größer/gleich der Rampenzeit (5.11)Stromgrenze größer/gleich der Bremszeit bis n = 0Austrudeln ca. 200 ms

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6.05 / 6.06 / 6.07

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1.05 / 1.06

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6.15

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aus

Not

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II K 5-21

Installation

5.3.5 Anschlussbeispiel für Notaus mit Schütz im Ankerkreis und Austrudeln des Motors

Abb. 5.3/5: Anschlussbeispiel für Notaus mit Schütz im Ankerkreis und Austrudeln des Motors

BemerkungEin- und Ausschalten des Schützes K1 wird norma-lerweise vom Digitalausgang DO5 gesteuert. Im Falleeines Notaus kann K1 aber zu jedem beliebigenZeitpunkt unterbrochen werden. Unter Last führt dieszu Funkenbildung an den Schützkontakten, die beimVerlöschen Hochspannungen erzeugen. Um denStromrichter dagegen zu schützen, muss an denAusgangsklemmen C1 / D1 ein Varistor MOVS20K625parallelgeschaltet werden.

In jedem Fall wird bei Auslösen eines Notaus wäh-rend des Betriebs der Stromrichter mit einer Fehler-meldung abschalten, da der Ankerkreis durch Aus-schalten von K1 geöffnet wird.

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II K 5-22

Installation

5.3.6 Anschlussbeispiel für Motorlüfter und Gerätelüfter (gültig für alle Makros)Allgemeine Situation

Abb. 5.3/6: Anschlussbeispiel für Motorlüfter und Gerätelüfter

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6.01 / 6.02

6.03 / 6.04

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6.15

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Lüfter EinLüfterNachlauf 2.13

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II K 6-1

Inbetriebnahme

(17(50(18

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5(0

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1500rpm

440V 368A 1500rpm

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

$%%

6 Inbetriebnahme

AllgemeinesDie Inbetriebnahmeanleitung ist bestimmt für Perso-nen, die zuständig sind für Projektierung, Installation,Inbetriebnahme und Wartung des Stromrichters. Fol-gende Voraussetzungen sollten vorhanden sein:

• Grundkenntnisse der Physik und Elektronik, derelektrischen Verdrahtungstechnik, der Komponen-ten und Symbole in der Elektrotechnik.

• Grundsätzliche Kenntnisse mit Gleichstromantrie-ben und Produkten.

Bedienpanel DCS400PANDas Anzeige- und Bedienpanel DCS400PAN dientzur Einstellung und Sicherung der Parameter, zurMessung der Istwerte und zur Antriebssteuerung derDCS400 Thyristorstromrichtergeräte.

Elektrische VerbindungDas Bedienpanel ist über eine serielle Schnittstellemit dem Antrieb verbunden und kann unter Spannungabgenommen und aufgesteckt werden.

InitialisierungNach zuschalten der Elektronikspannung schaltetdas Bedienpanel direkt auf Istwertanzeige (OUT-PUT) um.

Istwert-AnzeigeAuf dem Paneldisplay können bis zu 4 Istwerte gleich-zeitig angezeigt werden, drei in der ersten Zeile undeiner in der zweiten. Die Istwerte können mittels derParameter Panelanzeige 1…4 individuell zusam-mengestellt werden. Ihnen sind feste Displaypositio-nen zugeordnet.

PfeiltastenGruppe und Parameter anwählen bzw.Parameterwerte ändern.Hinweis: Während der Parameterwerteän-derung, kann durch zusätzliches Drückender MENU-Taste die Änderungsgeschwin-digkeit erhöht werden. MENUUmschalten zwischen Istwertanzeigeund Parametermenü bzw. Abbrechenvon Anwahlen oder Parameteränderun-gen

LEDrot: Fehlergrün: betriebsbereit

blinkend - Warnung

EIN/AUSWenn Antrieb aus:schaltet den Antrieb ein und gibtihn frei.

Wenn Antrieb ein:Stoppt den Antrieb gemäß Stop-Mode und schaltet ihn anschlie-ßend aus.(nur im Local-Mode wirksam)

Anzeige1. Zeile: 20 Zeichen2. Zeile: 12 Zeichen3. Zeile: Statuszeile

LOC/REMUmschaltung der Antriebssteue-rung in Fern-/Vor-Ort-Betriebsart

Drehrichtungswechselwechselt die Sollwertpolarität(nur im Local-Mode wirksam)

ENTERAnwahl der Gruppe/Parameterbzw. Parameterwertänderungenübernehmen.

Panelanzeige 1 (6.16)oben links

Panelanzeige 2 (6.17)oben mitte

Panelanzeige 3 (6.18)oben rechts

Panelanzeige 4 (6.19)unten mitte

RESETFehlerquittierung

StatusanzeigeOUTPUT IstwertanzeigeMENU MenüLOC sichtbar Vor-Ort (lokal)

nicht sichtbar Fern (Remote)< Drehrichtung linksRUN Antrieb freigegeben> Drehrichtung rechts

VORSICHT!Zur Vermeidung von unbeabsichtigten Betriebs-zuständen oder zur Stillsetzung im Gefahrenfalleist entsprechend den aufgeführten Normen inden mitgelieferten Sicherheitshinweisen die Still-setzung des Antriebs über die Signale „Freiga-be“, „Antrieb Ein“ oder „Nothalt“ bzw. „Bedienpa-nel“ oder „PC Tool“ als alleinige Maßnahmenicht ausreichend.

In der Betriebsart LOCal sind die Klem-men deaktiviert, außer Nothalt (DI5)und Reset (DI6). Der Stromrichter arbei-tet immer drehzahlgeregelt.

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II K 6-2

Inbetriebnahme6.1 Bedien- und Anzeigeeinheit (Panel)

Panelmodus: Menü auswählen

Wenn im Paneldisplay in der Statuszeile OUTPUTangezeigt wird, kann mit der 0(18 -Taste zur Menü-Auswahl umgeschaltet werden. In der Menü-Aus-wahl sind sowohl die Parametergruppen als auchFunktionen verfügbar.

Nach drücken der 0(18 -Taste wird immer Menüpunkt1 Motordaten angezeigt.

Mit den -Tasten kann die oben angezeigte Listeendlos durchrollt werden.

Eine selektierte Zeile wird mit (17(5 bestätigt. Damitwird in den entsprechenden Menüpunkt umgeschal-tet.

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN> OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

0(18

0(181500rpm

440V 368A 1500rpm 1 Motordaten

2 Betriebsart3 AnkerStromRegler4 FeldStromRegler5 DrehzahlRegler6 Ein-/Ausgänge7 Diagnose8 Kommunikation9 Makro AnpassungTypecode AnpassungFehlerspeicher lesenFabrikeinstellungParKopie zum PanelParKopie zum DCSParListe lang/kurz Panel VerriegelungLCD KontrastInbetriebnahme

Par

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Upm

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II K 6-3

Inbetriebnahme

Panelmodus: Parametrierung

Zur Parametrierung des Antriebes dienen die erstenneun Menüpunkte bzw. Parametergruppen.Die benötigte Parametergruppe wird angewählt undmit (17(5 bestätigt. Es wird zur Parameterauswahlumgeschaltet. In der Parametergruppe wird wieder-um der entsprechende Parameter angewählt undbestätigt. Es erscheint der Parameter mit Nummer,Name und unterstrichenem Wert.

Nur unterstrichene Werte lassen sich mit den Tastenverändern. Die geänderten Werte werden wieder mit(17(5 bestätigt. Sollen die Werte unverändert bleiben,

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

1500rpm

440V 368A 1500rpm

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

0(18

0(18

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

0(18

(17(5

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

0(18

(17(5

0(18

(17(5

1.01 Ankerstrom 200A1.02 Ankerspannung 420V1.03 Feldstrom 3.8A ...... ...... ......1.12 ElekMaxDrehzahl

Wert bestätigen

abbrechen

2XWSXWGLVSOD\ 0HQ$XVZDKO 3DUDPHWHU$XVZDKO 3DUDPHWHUlQGHUQ

1.01 Ankerstrom 200A

1.01 Ankerstrom 200A

1 Motordaten

Upm

Upm

2 Betriebsart3 AnkerStromRegler4 FeldStromRegler5 DrehzahlRegler6 Ein-/Ausgange7 Diagnose8 Kommunikation9 Makro Anpassung

erfolgt die Bestätigung mit der 0(18 -Taste. Mit der 0(18-Taste wird zur Parameterauswahl zurückgeschaltet.

Weitere Parameter innerhalb dieser Gruppe könnendirekt selektiert werden. Umschaltung in eine andereParametergruppe erfolgt zuerst mit der 0(18 -Tastezurück zur Menü-Auswahl, dann mit den

-Tasten zur nächsten Gruppe usw.

Das Upload der Daten in das Panel nicht verges-sen!

Panelmodus: Funktionen auswählen

Funktionen werden in der Menü-Auswahlselektiert und mit (17(5 bestätigt.Die Funktion wird sofort ausgeführt:

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

1500rpm

440V 368A 1500rpm

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

0(18

0(18

Fehlerspeicher lesenFabrikeinstellungParKopie zum PanelParKopie zum DCSParListe lang/kurz Panel VerriegelungLCD KontrastInbetriebnahme

Typecode Anpassung

UpmUpm

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II K 6-4

Inbetriebnahme

Wenn der Fehlerspei-cher leer ist erscheint die-se Meldung. Zurück zumOUTPUT Display mit(17(5 .

Sind Meldungen im Feh-lerspeicher erscheint z.Bfolgende Meldung.Das - Zeichen vor dem Abedeutet ist zu diesemZeitpunkt nicht mehr exi-stent. Mit den -Ta-sten kann der Inhaltdurchgerollt werden.Zum Verlassen des Feh-lerspeichers (17(5 oder0(18 -Taste benutzen.

Die Fehlerspeicherinhal-te werden gelöscht, zu-rück zum Output Displaymit (17(5 .

Der Fehlerspeicherin-halt wird durch Ab-schalten der Elektro-nikversorgung ge-löscht!

Fehlerspeicher

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

02: -A 09OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

Fehlerspeicher

Fehlerspeicher leer

Drucke ENTER

FehlSpeich loschen?

Nein

Ja

Nothalt

Externer Alarm

03: A 12 ...

Abbrechen-Funktion, zu-rück zur Typecode An-passung (17(5 .

Bestätigen des richti-gen Typs mit (17(5 .

Durch Aus- und Einschal-ten der Elektronikversor-gung den Antrieb neustarten.

Typecode AnpassungNur sichtbar wenn ParListe lang angewählt.Verhindert, wenn Antrieb EINgeschaltet.

Nur erforderlich wenn dieRechnerkarte SDCS-CON-3A ersetzt wurde.

'Ja' wählen, für Typeco-de Anpassung.

Richtige PIN-nummereingeben ('400').

Bezeichnung des Strom-richter-Typenschildeshier aus der Liste aus-wählen.

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

0 OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

DCS401.0020OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

DCS401.0045DCS401.0065...DCS402.1000

DCS402.0025

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

Revision

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

Rev A.x

Typecode Anpassung

Typecode andern ?Nein

PIN-Nr. Eingeben

Typ auswahlen

Abbrechen

Wird gesichert(10s)

Bitte Warten

Neu Starten!

Ja

Bestatigen

ohne

Bezeichnung des Strom-richter-Typenschildes• DCS40x.xxx• DCS40x.xxxx Rev A.xAuswählen und bestäti-gen mit (17(5 .

Netzausfallsicherer Spei-cher - 16 Einträge

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II K 6-5

Inbetriebnahme

Rücksetzen der Pa-rameter in den Aus-lieferungszustand.

Funktion abbrechen,kein Rücksetzen derParameter.

Übertragen der Para-meter vom Gerät indas Panel

Funktion abbrechen,kein Übertragen derParameter in das Pa-nel

Rücksetzen aller Para-meter in den Ausliefe-rungszustand.

Alle Parameter des Ge-rätes in das Panel ko-pieren. Sollte die letz-te Aktion nach der In-betriebnahme sein!

FabrikeinstellungVerhindert, wenn Antrieb EINgeschaltet .

Panel-Verriegelung

Parameter z. Panel kopieren(nicht möglich in Vor-Ort Betriebsart)

LCD Kontrast

InbetriebnahmeDeaktiviert, wenn Antrieb EINgeschaltet .

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

Fabrikeinstellung

Alle Par rucksetzen?

Nein

Ja

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

ParKopie zum Panel

Panel Uberschreiben?

Nein

Ja

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

LCD Kontrast

Druck Pfeile

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

Inbetriebnahme

Mit -Tasten kann der Kontrast heller bzw.dunkler eingestellt werden. Das Ergebnis wird sofortangezeigt.

siehe Kapitel: Geführte Inbetriebnahme

Übertragen der Para-meter vom Panel indas Gerät.

Funktion abbrechen,kein Übertragen derParameter in dasGerät.

Alle vorher kopiertenParameter vom Panelins Gerät übertragen.

Gesamte Parameter-liste sichtbar.

Auf kurze Parameter-liste umschalten.

Parameter z. Antrieb kopieren(nicht möglich in Vor-Ort Betriebsart)Verhindert, wenn Antrieb EINgeschaltet.

Par-Liste lang/kurz

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

ParKopie zum DCS

DCS Uberschreiben?

Nein

Ja

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

ParListe lang/kurz

kurz

lang

Parameter-zugriff

Funktionen Panel-Tasten

StatusPanelverriegelung Le

sen

Sch

reib

en

Pan

el-I

stw

erta

nzei

ge

Typ

ecod

e A

npas

s.

Feh

lers

peic

her

lese

n

Fab

rikei

nste

llung

Par

Kop

ie z

um P

anel

Par

Kop

ie z

um D

CS

Par

. Li

ste

lang

/kur

z

Pan

el V

errie

gelu

ng

LCD

Kon

tras

t

Inbe

trie

bnah

me

Res

et

LOC

/RE

M ,

<->

, (I

)

Unverriegelt l l l l l l l l l l l l l l

Keine ParÄndg l x l x l x l x l l l x l l

Keine Steuerg l l l l l l l l l l l x l xNur ParLesen l x l x l x l x l l l x l x

verriegelt x x l x l x x x x l l x l x

l = Funktion verfügbarx = Function nicht verfügbar, wennverriegelt

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

PanelVerriegelg

Unverriegelt

KeineParAndgKeine SteuergNur ParLesenVerriegelt

Parameteränderung gesperrt.Antriebssteuerung vom Panel gesperrt.Parameteränderung u. Antriebssteuerung gesperrtnur Istwertanzeige möglich.Panelmodus anwählen und (17(5 drücken .

Alle Eingaben möglich.

0 OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

PIN-Nr. EingebenVeränderungen des Panel Lock Modes können nurnach Eingabe der PIN-Nummer ("400") vorgenom-men werden.Mit -Tasten PIN-Nummer eingeben und (17(5

drücken.Bei richtiger PIN-Nummer kann der Panelverriege-lungs-Modus geändert werden.Bei falscher PIN-Nummer kann der Panelverriege-lungs-Modus nicht geändert werden, es erscheintder unveränderte Mode in der Anzeige.

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II K 6-6

Inbetriebnahme

ACHTUNG: Vor Starten des Antriebs sind geeignete

Sicherheitsvorkehrungen zu treffen.

Um vom Bedienpanel den Antrieb steuern zu können, muss dieSchalterlaubnis an das Bedienpanel übertragen werden. DieSchalterlaubnis ist abhängig von der Funktion Panel-verriegelung in der Menü-Auswahl und der Taste LOC/REM amBedienpanel. Die Panelverriegelung muss auf unverriegelt oderKeineParÄndg gesetzt sein, alle anderen Einträge verhinderneine Antriebssteuerung vom Bedienpanel. Mit der Taste LOC/REM wird die Steuerhoheit an das Bedienpanel übertragen, inder Statusanzeige erscheint die Meldung LOC. NochmaligesDrücken der Taste gibt der Steuerhoheit wieder ab, in derStatusanzeige erlischt die Meldung LOC.

IstwertanzeigeIn der ersten Displayzeile des Bedienpanels werden die unterParameter Panelistwert 1 (6.16) bis Panelistwert 3 (6.18)angewählten Istwerte angezeigt. Die gewünschten Istwerte sindvorher unter diesen Parametern zu definieren. Während derAntriebssteuerung vom Bedienpanel werden die Istwerte ständigaktualisiert.

SollwertanzeigeDer mit den Tasten AUF/AB eingestellte Drehzahl-Sollwert wirdhier angezeigt.

StatusanzeigeLOC in der Statusanzeige signalisiert, dass die Antriebs-steuerung vom Bedienpanel erfolgt.RUN in der Statusanzeige signalisiert, dass der Antrieb einge-schaltet und freigegeben ist.

Sollwert aktivierenEine Sollwertveränderung wird eingeleitet mit der ENTER-Taste,der Sollwert wird unterstrichen dargestellt. Mit den AUF/AB-Tasten wird der entsprechende Sollwert eingestellt.

Sollwert verändernEin Sollwert kann nur verändert werden, wenn dieser unterstri-chen dargestellt ist. Mit den Tasten AUF/AB kann ein beliebigerDrehzahl-Sollwert zwischen 0 Upm und der maximalen Drehzahlgemäß Parameter Max Speed (1.06) eingestellt werden.

Antrieb EIN und START, Antrieb AUS und STOP

ACHTUNG: Vor Starten des Antriebs sind geeignete

Sicherheitsvorkehrungen zu treffen.

Die Funktion der Taste ist abhängig vom momentanen Zustanddes Antriebs.Ist der Antrieb AUSgeschaltet, wird mit dieser Taste das Netz-schütz EINgeschaltet und der Regler freigegeben. Der Antriebbeschleunigt jetzt gemäß der parametrierten Rampenzeit (5.09)auf den angewählten Drehzahl-Sollwert.Ist der Antrieb EINgeschaltet, wird mit dieser Taste gestoppt. DerAntrieb bremst gemäß dem parametrierten Stop-Modus (2.03)und der Rampenzeit (5.10, sofern aktiviert) und schaltet dasNetzschütz aus.

Sollwertpolarität wechselnDer in der Sollwertanzeige stehende Drehzahl-Sollwert ändert aufTastendruck seine Polarität. Der Motor bremst und beschleunigt -nur bei 4-Q-Anwendungen - in Gegenrichtung.

FehlerquittierungAlle vom Stromrichter erkannten Fehler werden mittels einfachemTastendruck zurückgesetzt, sofern diese Fehler nicht mehr aktivsind.

Panelmodus: Antriebssteuerung

(17(50(18

/2&

5(0

5(6(7

1500rpm

440V 368A 1500rpm

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

$%%

(17(50(18

/2&

5(0

5(6(7

/2&

5(0

1500rpm

440V 368A 1500rpm

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

/2&

5(0

Istwert-Anzeige

Sollwert-AnzeigeStatus-Anzeige

Sollwert aktivieren

Antrieb EIN und STARTAntrieb STOP und AUS

Sollwertpolarität wechseln

Sollwert verändern

Antriebssteuerung vom PanelLOC = lokal (Panel)REM = remote (Klemmen/Feldbus Adapter)

Betriebblinkend = Warnung

Fehler

Fehler-quittierung

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II K 6-7

Inbetriebnahme6.2 Geführte Inbetriebnahme

Innerhalb der Inbetriebnahme-Prozedur gelten folgende Vereinbarungen:

Inbetriebnahme abbrechenoder 1 Schritt zurück.

Auswahl-Parameter abwärtsdurchrollen bzw. Werte-Parameter dekrementieren

Auswahl-Parameter vorwärtsdurchrollen bzw. Werte-Parameter inkrementieren

Eingabe bestätigen undweiter zum nächstenInbetriebnahmeschritt bzw.MENU bestätigen

0(18 (17(5

Die DCS 400 Stromrichter von ABB bieten die Mög-lichkeit, sich mittels interaktivem Dialog durch dieParametrierung führen zu lassen. Damit ist sicherge-stellt, dass der Antrieb richtig eingestellt und optimiertist.

Dieser Abschnitt beschreibt die Geführte Inbetrieb-nahme über das Bedienpanel. Der dazu nötige Dia-log, auch Panel Wizard genannt, wird wie untendargestellt aufgerufen.

Elektronik einschalten

ÿdrücken Taste

ÿdrücken Taste

l drücken Taste

ÿund den Anweisungen auf demDisplay folgen

0(18

(17(5

VORSICHT!Zur Vermeidung von unbeabsichtigten Betriebs-zuständen oder zur Stillsetzung im Gefahrenfalleist entsprechend den aufgeführten Normen inden mitgelieferten Sicherheitshinweisen die Still-setzung des Antriebs über die Signale „Freiga-be“, „Antrieb Ein“ oder „Nothalt“ bzw. „Bedienpa-nel“ oder „PC Tool“ als alleinige Maßnahmenicht ausreichend.

(17(50(18

/2&

5(0

5(6(7

1500rpm

440V 368A 1500rpm

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

$%%

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II K 6-8

Inbetriebnahme

Parameter-EingabenDie während der geführten Inbetriebnahme vorzu-nehmenden Eingaben unterscheiden sich in Aus-wahl-Parameter und Werte-Parameter.

Auswahl-Parameter sind aus einer vorgegebenenTextliste auszuwählen und zu bestätigen.Im Display des Bedienpanels wird nur eine Zeiledieser Textliste angezeigt, deshalb muss mit denTasten zeilenweise diese Liste durchrollt wer-

den. Die Auswahl wird mit (17(5 bestätigt.

1. Zeile: Parameter-Nummer und Parameter-Name.2. Zeile: ausgewählte Zeile der Textliste.

Alternative Zeilen einer Textliste sind in der Inbetrieb-nahmeanleitung grau hinterlegt.

Zeilenauswahl erfolgt mit den -Tasten

Bestätigen der Auswahl durch drücken von (17(5 .

Ja/Nein-Entscheidungen sind wie Auswahl-Parame-ter zu behandeln.

Werte-Parameter sind Parameter mit numerischenInhalten, deren Werte mit den Tasten inkre-mentiert bzw. dekrementiert werden. Einzelne Ta-stenanschläge inkrementieren bzw. dekrementierendie Parameter jeweils um 1.Ein steter Tastendruck lässt die Parameterwerte inschneller Reihenfolge auf- bzw. abwärtslaufen.Die Werte werden mit (17(5 bestätigt.

1. Zeile: Parameter-Nummer und Parameter-Name.2. Zeile: Parameter-Wert.Während der geführten Inbetriebnahme werden Pa-rameter, die verändert werden können, unterstrichendargestellt. Mit den Tasten werden die Werte

verändert und mit (17(5 wird die Eingabe bestätigt.Anschließend wird zum nächsten Inbetriebnahme-punkt weitergeschaltet.

Unterbrechung der geführten Inbetriebnahme.Durch Drücken von 0(18 kann der Anwender in denSchritt 'Beenden' springen. Hier gibt es drei Auswahl-möglichkeiten zum weiteren Vorgehen:Einen Inbetriebnahmeschritt zurück.

Weiter mit demselben Inbetriebnahmeschritt.EndeGeführte Inbetriebnahme abbrechen.

Die Auswahl wird durch (17(5 bestätigt.

Panel display

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

2.01 Makroauswahl

Standard

Man/Fest DrzHand/AutoHand/MotPotiTippbetriebMotor Potiext Feld UmkMomenten Reg

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

AnkerOptimierung?

Nein

Ja

400VOUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

1.02 Ankerspannung

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

Beenden

WeiterEnde

zuruck

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II K 6-9

Inbetriebnahme

Inbetriebnahmeschritt Bemerkungen

Sprache anwählenund bestätigen

Makro anwählenund bestätigenAusführliche Informationen überMakros siehe Kapitel 4.2 Appli-kationsmakros.

Anker-Nennspannungsiehe Motor-Typenschild

Anker-Nennstromsiehe Motor-Typenschild

Feld-Nennspannungsiehe Motor-Typenschild

Feld-Nennstromsiehe Motor-Typenschild

Nenn-Drehzahlsiehe Motor-Typenschild

Beginn der geführten Inbetriebnahme

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

7.01 Language

English

DeutschFrancaisItalianoEspanol

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

2.01 Makroauswahl

Standard

Man/Fest DrzHand/AutoHand/MotPotiTippbetriebMotor Potiext Feld UmkMomenten Reg

50VOUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

1.02 Ankerspannung

4AOUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

1.01 Ankerstrom

310VOUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

1.04 Feldspannung

0.40AOUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

1.03 Feldstrom

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

1.05 NennDrehzahl

100Upm

Unerwartete Schwierigkeiten bei der geführten Inbetriebnahme können leichtbehoben werden. In den folgenden Kapiteln sind Ursachen und Maßnahmen zurBeseitigung beschrieben.

Bei Fehler-, Alarm- und Diagnosemeldungen, siehe Kapitel 6.4Meldungen und Störungsbeseitigung

In anderen Fällen, siehe Kapitel 6.3Nützliche Tipps zur Inbetriebnahme.

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II K 6-10

Inbetriebnahme

1.06 MaxDrehzahlwird gesetzt aufden Wert von

1.05 NennDrehzahl

Feldschwächung Ja/Nein

Maximale Drehzahl für Feld-schwächbetriebsiehe Motor-Typenschild

Antriebsverhalten bei Stop-Befehl

Beschleunigungsrampe

Verzögerungsrampe

Auswahl Antriebsverhaltenbei Nothalt-Befehl

Verzögerungsrampe bei Not-halt

Inbetriebnahmeschritt Bemerkungen

Minimaler Feldstrom im Feld-schwächbetriebsiehe Motor-Typenschild

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

Nein

Feldschwachung?

Ja

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

1.06 MaxDrehzahl

100Upm

30%OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

4.06 FeldUntStrAuslo

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

Stromgrenzeaustrudeln

2.03 StopReaktion

Rampe

10.0sOUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

5.09 BeschleunRampe

10.0sOUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

5.10 VerzogRamp

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

Stromgrenzeaustrudeln

2.04 NothaltReaktion

Rampe

10.0sOUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

5.11 NothaltRampe

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II K 6-11

Inbetriebnahme

ACHTUNGSicherheitshinweise

beachten

Feldstromregler Optimierung

Am Panel -Taste drücken,

damit wird Feldspannung anden Motor angelegt.

Optimierung läuft.Treten Fehler oder Alarme wäh-rend der Optimierung auf, sosind Maßnahmen abhängig vonder angezeigten Meldung durch-zuführen; siehe Kapitel Meldun-gen und Störungsbeseitigung.Um die Optimierung zu wieder-holen 0(18 -Taste drücken.

Nach erfolgreichem Durchlaufsind folgende Parameter einge-stellt:4.03 - Proportionalanteil4.04 - Integralanteil(17(5 setzt die Inbetriebnahmefort.

Positive Momentengrenze

Negative Momentengrenze

Maximal zulässiger Anker-Überstrom

Inbetriebnahmeschritt Bemerkungen

ACHTUNGFeldspannung wird an den Mo-tor angelegt.

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

FeldOptimierung?

Nein

Ja

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

Antrieb EIN

Drucke (I)

100%OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

3.07 Moment max pos

-100%OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

3.08 Moment max neg

100%OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

3.04 AnkStromMaxBegr

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

Bitte warten

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

Drucke EnterAbschluB erfolgreich

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II K 6-12

Inbetriebnahme

Ankerstromregler-Optimie-rung

Inbetriebnahmeschritt Bemerkungen

am Panel -Taste drücken.

Damit wird der Antriebeingeschaltet u. freigegeben

Optimierung läuft.Treten Fehler oder Alarme wäh-rend der Optimierung auf, sosind Maßnahmen abhängig vonder angezeigten Meldung durch-zuführen; siehe Kapitel Meldun-gen und Störungsbeseitigung.Um die Optimierung zu wieder-holen 0(18 -Taste drücken.

Nach fehlerfreiem Durchlaufsind folgende Parametereingestellt:3.09 - Proportionalanteil3.10 - Integralanteil3.11 - Lückgrenze3.12 - Ankerinduktivität3.13 - Ankerwiderstand(17(5 setzt die Inbetriebnahmefort.

ACHTUNGSpannung wird an den Motorangelegt.

ACHTUNGSicherheitshinweise

beachten

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

Antrieb EIN

Drucke (I)

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

AnkerOptimierung?

Nein

Ja

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

Bitte warten

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

Drucke EnterAbschluB erfolgreich

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II K 6-13

Inbetriebnahme

Inbetriebnahmeschritt

Am Panel -Taste

drücken, damit wirdder Antrieb einge-schaltet u. freigege-ben. Der Antrieb be-schleunigt auf 25% derMaximal-Drehzahl!

Drehzahlerfassungsmodusauswählen und bestätigen. InAbhängigkeit der Auswahl wirdentweder die EMK- oder TA-CHO- oder Impulsgeber-Inbe-triebnahme ausgeführt.

Am Panel -Taste

drücken, damit wirdder Antrieb einge-schaltet u. freigege-ben. Der Antrieb be-schleunigt auf 12,5%der Maximal-Drehzahl!

Bei empfohlenemAnschlussschemadreht der Motorrechts. Drehrich-

tung mit (17(5 be-stätigen.

Der Antrieb wurdegestoppt - falscheDrehrichtung.

Ende wählen und(17(5 drücken, An-trieb abschaltenund Anschlusskorrigieren.

Möglichkeiten:FeldanschlussändernX10:1 und X10:2oderAnkeranschlussC1 und D1

Der Antrieb wird ge-stoppt.

Treten Fehler oderAlarme während derOptimierung auf, sosind Maßnahmen ab-hängig von der ange-zeigten Meldungdurchzuführen; sieheKap. Störungsbeseiti-gung. Um die Optimie-rung zu wiederholen0(18 -Taste drücken.

Poti R115 drehen, bisder angezeigte Wertbei 25% d. MaxDreh-

zahl ±200 ist. Mit (17(5

bestätigen, der Antriebwird ausgeschaltet.

Achtung, mit wird

der Antrieb einge-schaltet und freigege-ben. Er beschleunigtauf seine maximaleDrehzahl.

Hinweis: Nach Einga-

be von (17(5 mit Mes-sinstrument Tacho-spannung messen.

Am Poti R115 drehen,bis die Tachospan-nung dem Wert ange-zeigten Drehzahl ent-

spricht. (17(5 setzt dieInbetriebnahme fort.

Kommentars.

Anzahl Imul-se/Umdr..

Panel -Ta-

ste Antrieb ein-schalten u. frei-geben.

Der Antriebwird ausge-schaltet.(17(5 setzt dieInbetriebnah-me fort.

EMK

Analog Tacho

Impulsgeber

Motor wird dre-hen!

Motor wird dre-hen!

Motor wirddrehen!

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

Nein

Abgleich Tach/Geber?

Ja

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

5.02 DrehzRuckfuhrg

EMK

AnalogTachoImpulsgeber

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

Nein

Dreht Motor rechts?

Ja

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

Beenden?

zuruck

Ende

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

Drehe Poti nahe 0

yyy

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

Achtung MaxDrehzahl

Drucke (I)

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

Tachospannung messen

Drucke Enter

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

GeberStrichzahl

1024ACHTUNG

Sicherheitshinweisebeachten

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

Antrieb EIN

Drucke (I)ACHTUNG

Sicherheitshinweisebeachten

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

Antrieb EIN

Drucke (I)

ACHTUNGSicherheitshinweise

beachten

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

Bitte warten

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

Drucke EnterAbschluB erfolgreich

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

Bitte warten

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

Drucke EnterAbschluB erfolgreich

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

Drehe Poti bis

Volt=xyz Upm

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

Netz AUS & Korrigier

Drucke MENU

Ist die Drehzahlreglereinstellungbereits erfolgt, diesen Pfad nichtnochmals benutzen!

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

Antrieb EIN

Drucke (I)

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II K 6-14

Inbetriebnahme

Ankerstromregler-Optimie-rung

Inbetriebnahmeschritt Bemerkungen

Am Panel -Taste drücken.

Damit wird der Antriebeingeschaltet u. freigegeben.

Optimierung läuft.Der Antrieb wird zweimal auf80% der MaxDrehzahl beschleu-nigen.Treten Fehler oder Alarme wäh-rend der Optimierung auf, sosind Maßnahmen abhängig vonder angezeigten Meldung durch-zuführen; siehe Kapitel Meldun-gen und Störungsbeseitigung.Um die Optimierung zu wieder-holen 0(18 -Taste drücken.

Nach fehlerfreiem Durchlaufsind folgende Parametereingestellt:5.07 - Proportionalanteil5.08 - Integralanteil

(17(5 setzt die Inbetriebnahmefort.

ACHTUNGMotor beschleunigt zweimal aufca. 80% von NennDrehzahl.

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

Ja

DrehzahlOptimier?

Nein

ACHTUNGSicherheitshinweise

beachten

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

Antrieb EIN

Drucke (I)

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

Bitte warten

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

Drucke EnterAbschluB erfolgreich

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II K 6-15

Inbetriebnahme

Inbetriebnahmeschritt Bemerkungen

Fluss-Optimierungnur bei Feldschwächung verfüg-bar.

Am Panel -Taste drücken.

Damit wird der Antriebeingeschaltet u. freigegeben.

Optimierung läuft.Der Antrieb wird auf 50% derMaxDrehzahl beschleunigen.Treten Fehler oder Alarme wäh-rend der Optimierung auf, sosind Maßnahmen abhängig vonder angezeigten Meldung durch-zuführen; siehe Kapitel Meldun-gen und Störungsbeseitigung.Um die Optimierung zu wieder-holen 0(18 -Taste drücken.

Nach fehlerfreiem Durchlaufsind folgende Parametereingestellt:4.07 - Ie für 40% Fluss4.08 - Ie für 70% Fluss4.09 - Ie für 90% Fluss

(17(5 setzt die Inbetriebnahmefort.

ACHTUNGMotor beschleunigt auf ca. 50%von NennDrehzahl.

ACHTUNGSicherheitshinweise

beachten

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

Antrieb EIN

Drucke (I)

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

Bitte warten

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

Drucke EnterAbschluB erfolgreich

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

Ja

FeldFlussOptimier?

Nein

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II K 6-16

Inbetriebnahme

Blockierschutz

Inbetriebnahmeschritt Bemerkungen

(17(5 um die geführte Inbetrieb-nahme zu beenden.

Blockiermoment

Blockierzeit

Minimaldrehzahlzur Stillstandserkennung.Bei Tacho- oder Impulsgeber-rückführung nie auf 0 Upm set-zen.

Zwischendrehzahl 1für Drehzahl 1 erreicht Signal

Zwischendrehzahl 2für Drehzahl 2 erreicht Signal

Ende der geführten InbetriebnahmeNicht den Upload der Parameter ins Pa-nel vergessen.Funktion 'ParKopie zum Panel' verwen-den.

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

Ja

Blockierschutz?

Nein

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

3.17 BlockierMoment

100%

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

3.18 BlockierZeit

0.0s

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

5.15 StillstandDrehz

50rpm

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

5.16 ZwischenDrehz 1

0rpm

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

5.17 ZwischenDrehz 2

0Upm

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

zuruck

Beenden?

Ende

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II K 6-17

InbetriebnahmeManuelle Inbetriebnahme

Kurzbeschreibung für die manuelle Inbetriebnahmedes DCS 400 mit dem Bedienpanel.Folgen Sie dieser Anleitung, wenn die geführte Inbe-triebnahme nicht durchgeführt werden konnte.

Gültig für Software-Version 108.0 und höher.

Parameter einstellenAnkerstrom (1.01): siehe MotortypenschildAnkerspannung (1.02): siehe MotortypenschildFeldstrom (1.03): siehe MotortypenschildFeldspannung (1.04): siehe MotortypenschildNennDrehzahl (1.05): siehe Motortypenschild

mit Analog Tacho Rückführung

Antrieb einschalten und mit einem Sollwertpoti,oder dem DCS 400 Bedienpanel (LOCal Mode) denDrehzahlsollwert langsam bis zur Nenndrehzahl(1.05) erhöhen.

Parameter ablesenDrehzahl Sollw (5.04); gleich wie Nenndrehzahl!Tacho Istw (5.06); gleich wie Nenndrehzahl?; wennnicht Pot R115 drehen bis Wert von (5.06) gleichWert von (5.04)

Antrieb ausschalten

Parameter einstellenMaxDrehzahl (1.06): siehe MotortypenschildFeldUntStrAuslö (4.06): min. Feldstrom bei max.

Feldschwächpunkt (s. Mo-tortypensch.) minus 10%.

Parameter einstellenNothaltReaktion (2.04): austrudelnDrehzRückführg (5.02): EMKReglerService (7.02): FeldAutOptiReglerService (7.02): AnkerAutOpti

Parameter einstellenDrehzRückführg (5.02): AnalogTacho

In den folgenden Diagrammen wird die Grobstruktur derInbetriebnahmeschritte, bezogen auf die verschiedenenMöglichkeiten der Drehzahlerfassung, gezeigt. Spezifi-sche Informationen zur Parametrierung und Panelbedie-nung sind in den entsprechenden Kapiteln beschrieben.

Ankerstellbereich Feldschwächbereich

Parameter einstellenReglerService (7.02): FlussAutOpti

Antrieb einschalten und den Drehzahlsollwert lang-sam bis zur NennDrehzahl (1.05) erhöhen.

Antrieb einschalten und den Drehzahlsollwert lang-sam bis zur MaxDrehzahl (1.06) erhöhen.

Parameter einstellenMaxDrehzahl (1.06): gleich wie NennDrehzahl

weiter mit Anhang D - Beispiele für Basisparametrie-rung.

Ankerstellbereich FeldschwächbereichAnkerstellbereich /

Feldschwächbereich ?

Ankerstellbereich / Feldschwächbereich ?

Tachospannung mit einem Voltmeter messen undPot R115 verstellen bis Tachospannung mitMaxDrehzahl korrespondiert.

Tachospannung mit einem Voltmeter messen undPot R115 verstellen bis Tachospannung mitNennDrehzahl korrespondiert.

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II K 6-18

Inbetriebnahme

Parameter einstellenAnkerstrom (1.01): siehe MotortypenschildAnkerspannung (1.02): siehe MotortypenschildFeldstrom (1.03): siehe MotortypenschildFeldspannung (1.04): siehe MotortypenschildNennDrehzahl (1.05): siehe MotortypenschildMaxDrehzahl (1.06): gleich wie NennDrehzahl

mit EMK Rückführung

Antrieb einschalten und mit einem Sollwertpoti,oder dem DCS 400 Bedienpanel (LOCal Mode) denDrehzahlsollwert langsam bis ca. 10% der Nenn-drehzahl (1.05) erhöhen.

weiter mit Anhang D - Beispiele für Basisparametrie-rung.

Parameter einstellenNothaltReaktion (2.04): austrudelnDrehzRückführg (5.02): EMKReglerService (7.02): FeldAutOptiReglerService (7.02): AnkerAutOpti

Drehrichtung derMotorwelle prüfen

rich

tig

falsch

Antrieb ausschalten, Netz und Elektronikversor-gung abschalten und Anschluss von Anker oderFeld vertauschen.

Antrieb ausschalten

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II K 6-19

Inbetriebnahme

Parameter einstellenAnkerstrom (1.01): siehe MotortypenschildAnkerspannung (1.02): siehe MotortypenschildFeldstrom (1.03): siehe MotortypenschildFeldspannung (1.04): siehe MotortypenschildNennDrehzahl (1.05): siehe Motortypenschild

mit Encoder Rückführung

Panel Wizard durch die Panelfunktion 'Inbetriebnah-me' starten. ENTER so oft drücken bis das Display'Abgleich Tach/Geber?' zeigt.

'Ja' auswählen, ENTER drücken und dem Wizardfolgen bis das Display 'DrehzahlOptimier?' anzeigt.

MENU drücken, das Display zeigt 'Beenden?'. 'Ende'anwählen und ENTER drücken.

Parameter einstellenMaxDrehzahl (1.06): siehe MotortypenschildFeldUntStrAuslö (4.06): min. Feldstrom bei max.

Feldschwächpunkt (s. Mo-tortypensch.) minus 10%.

Parameter einstellenNothaltReaktion (2.04): austrudelnDrehzRückführg (5.02): EMKReglerService (7.02): FeldAutOptiReglerService (7.02): AnkerAutOpti

Ankerstellbereich Feldschwächbereich

Parameter einstellenReglerService (7.02): FlussAutOpti

Antrieb einschalten, den Drehzahlsollwert langsambis zur NennDrehzahl (1.05) erhöhen und dabei dieAnkerspannung beobachten. Die Ankerspannungdarf nicht den Wert von Parameter Ankerspannung(1.02) überschreiten!

Antrieb einschalten und den Drehzahlsollwert lang-sam bis zur MaxDrehzahl (1.06) erhöhen und dabeidie Ankerspannung beobachten. Die Ankerspan-nung darf nicht den Wert von Parameter Ankerspan-nung (1.02) überschreiten!

Parameter einstellenMaxDrehzahl (1.06): gleich wie NennDrehzahl

weiter mit Anhang D - Beispiele für Basisparametrie-rung.

Ankerstellbereich FeldschwächbereichAnkerstellbereich /

Feldschwächbereich ?

Ankerstellbereich / Feldschwächbereich ?

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II K 6-20

Inbetriebnahme

1. EMK auswählen und be-stätigen, auch wenn Ana-log Tacho oder Impuls-geber verwendet werden.

2. Vorsicht! Erster Tasten-druck (I) startet, nächsterTastendruck (I) stopptden Antrieb (stoppensobald Motor anfängt zudrehen)

3. Der Antrieb kann jetzt mitder (I) Taste abwech-selnd gestartet und ge-stoppt werden.

4. Nach erfolgreichem Drehrichtungs-test MENU Taste drücken, um wie-der zum vorhergehenden Inbetrieb-nahmeschritt zu gelangen.

6. zurück auswählen undbestätigen

7. Jetzt die tatsächlicheRückführung Analog Ta-cho or Impulsgeber aus-wählen und fortfahren.

n F12 - FeldUnterstromn F09 - NetzUnterspannungn A02 - NetzUnterspannungn Antrieb startet nichtDCS400 ist für Anschlussspannungen von230…500V ohne besondere Parametereinstellun-gen geeignet. Die Software zur Netzspannungsüber-wachung arbeitet nach einer neuen Methode. Diekleinste noch erlaubte Netzspannung wird mit demWert von Parameter Ankerspannung (1.02) berech-net. Ist der Istwert der Netzspannung kleiner als dieberechnete Spannung oder Parameter Ankerspan-nung ist zu hoch –bezogen auf die Nenn-An-schlussspannung eingestellt– wird der Antrieb nichtstarten. Weder Antrieb EIN noch Selbsteinstellun-gen sind dann möglich. Die kleinste noch erlaubteNetzspannung wir durch folgende Formel berechnet:

UNetz UAnk / (1,35 x cos alpha)4-Q: UNetz UAnk / (1,35 x 0,866)2-Q: UNetz UAnk / (1,35 x 0,966)

AbhilfeParameter Ankerspannung (1.02) entsprechend demDCS400 Handbuch einstellen und / oder ParameterNetzUntSpgAuslö (1.10) auf einen niedrigeren (!)Wert setzen. Parameter NetzUntSpgAuslö (1.10)steht nicht in Bezug zur Nenn-Anschlussspan-nung! Dieser Parameter definiert einen zusätzlichenSicherheitsabstand zur (berechneten) "kleinstennoch erlaubten Netzspannung". Größere (positi-ve) Werte machen die Überwachung empfindlicher,kleinere (auch negative) Werte erhöhen die Tole-ranzbandbreite der Überwachung.

Siehe auch in diesem Handbuch Kapitel:2.2 Tabelle 2.2/4, Empfohlene Gleichspannung

…4.5.1 Netzspannungsüberwachung6.4 Meldungen und Störungsbeseitigung (Feh-

ler, Alarme, Diagnosemeldungen)

n Antrieb ist nicht einschaltbereit• Nach A09-Nothalt: Die grüne LED am Bedienpa-

nel bleibt aus, obwohl EIN und Freigabe aus- undwieder eingeschaltet worden sind. Parameter Still-standDrehz (5.15) ist auf 0 Upm bzw. zu geringeingestellt; muss größer als 0 Upm sein.

• Während Normalbetrieb: Die grüne und roteLED am Bedienpanel können Aufschluss gebenüber den Momentanzustand des Antriebs, siehehierzu auch Kapitel 6.4.4. Bedeutung der Panel-LEDs. Nach dem EIN-Kommando werden Netz-spannung und -frequenz und der Feldstromüberprüft. Innerhalb von 10 s muss die Überprü-fung erfolgreich abgeschlossen sein. Solange war-ten, danach muss der Antrieb einschaltbereit seinoder es wird eine Fehlermeldung erscheinen, aufdie individuell reagiert werden kann.

n Warte bis Stillstand DiagnosemeldungDiese Meldung kann während jeder Selbstoptimie-rung (Feld, Anker, Drehzahl, Fluss) und beim Ab-gleich der Drehzahlrückführung (EMK, Tacho, Ge-ber) auftreten, wenn StillstandDrehz (5.15) auf 0Upm bzw. zu gering eingestellt ist; muss größer als0 Upm sein.

n Abgleich Tach/Geber Inbetriebnahme-schritt

In der Phase Abgleich Tach/Geber? – Ja wird derMotor nach der ersten Bestätigung von Antrieb EIN– Drücke (I) drehen, und zwar in EMK-Rückführungmit 12,5% seiner NennDrehzahl (1.05) und in Ana-log Tacho- oder Impulsgeber-Rückführung mit 25%seiner NennDrehzahl (1.05).

Sollte diese Drehzahl für einen ersten Drehrichtungs-test zu hoch sein, darf dieser Schritt nicht durchge-führt werden. Die geführte Inbetriebnahme ist andieser Stelle abzubrechen. Der Test kann dann mit-tels Bedienpanel bei einer geringeren Drehzahl durch-geführt werden, siehe hierzu Kapitel 6.1 Panelmo-dus: Antriebssteuerung. Danach kann die geführteInbetriebnahme erneut gestartet werden.

Unter Beachtung einiger Hinweise, kann der Dreh-richtungstest auch während der geführten Inbetrieb-nahme durchgeführt werden. Mittels (I) Taste amBedienpanel kann der Antrieb ein- und ausgeschal-tet werden. Für den Test ist es wichtig rechtzeitigauszuschalten, deshalb ist erhöhte Vorsicht gebo-ten:

5.02 DrehzRuckfuhrg

EMK

Antrieb EIN

Drucke (I)

Dreht Motor rechts?

Nein

Beenden

zuruck

Analog Tacho

5.02 DrehzRuckfuhrg

6.3 Nützliche Tipps zur Inbetriebnahme

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II K 6-21

Inbetriebnahme

n Feld-Optimierung gescheitertParameter DiagnoseMeldgn (7.03) prüfen und Kapi-tel 6.4.7 Diagnosemeldungen beachten.

n Anker-Optimierung gescheitertParameter DiagnoseMeldgn (7.03) prüfen und Kapi-tel 6.4.7 Diagnosemeldungen beachten.

n Hinweise zur Drehzahlregler-Selbstop-timierung

Nur eine erfolgreich abgeschlossene Optimierungverändert die Regelparameter DrehzReg KP (5.07)und DrehzReg TI (5.08) des Drehzahlreglers, an-dernfalls bleiben die voreingestellten Werte gültig.Nach erfolgreicher Selbstoptimierung ist das Regel-verhalten des Antriebs bei kleiner Drehzahl zu über-prüfen.Während der Selbstoptimierung beschleunigt derMotor zweimal auf ca. 80% seiner Nenn-Drehzahl.Die Anwendung muss dafür geeignet sein, sonst darfdie Selbstoptimierung nicht durchgeführt werden.Applikationsbedingt kann eine Selbstoptimierung auchversagen.

Eine Selbstoptimierung kann durchgeführt werdenmit:• Entkuppeltem Motor• Motor + Riemenscheibe• Motor + Getriebe• Motor und bis zu 10% Last

Die Selbstoptimierung kann scheitern bei:• Schwankender Last• Volllast / Überlast• Großen Schwungmassen, aufgrund zu hoher

Massenträgheit wegen Zeitüberschreitung

Die Selbstoptimierung sollte nicht durchgeführt wer-den bei:• Hubwerken / Aufzügen, da keine Berücksichti-

gung der Wegstrecke erfolgt!

n Drehzahl-Optimierung gescheitertWenn die Optimierung während der geführten Inbe-triebnahme scheitert:• Am Bedienpanel MENU Taste drücken um den

Alarm zu quittieren.• ENTER drücken und mit der geführten Inbetrieb-

nahme fortfahren.• Nach Beenden der geführten Inbetriebnahme kann

der Drehzahlregler folgendermaßen optimiert wer-den:

• Istw Filt1 Zeit (5.29)=0.01s setzen und Optimie-rung starten (*)

• Wenn wieder scheitert Istw Filt2 Zeit (5.30) =0.01s setzen und Optimierung neu starten (*)

• Wenn wieder scheitert Istw Filt1 Zeit (5.29) =0.02s setzen und Optimierung neu starten (*)

• Wenn wieder scheitert Istw Filt2 Zeit (5.30) =0.02s setzen und Optimierung neu starten (*)

• Falls die Selbstoptimierung immer wieder schei-tert, sollte der Drehzahlregler manuell eingestelltwerden. In den meisten Fällen haben sich dieEinstellungen DrehzReg KP (5.07) = 1.000 undDrehz Reg TI (5.08) = 100.0ms als hilfreicherAusgangspunkt erwiesen.

Nur eine erfolgreich abgeschlossene Optimierungverändert die Regelparameter DrehzReg KP (5.07)und Drehz Reg TI (5.08) des Drehzahlreglers, an-dernfalls bleiben die voreingestellten Werte gültig.Nach erfolgreicher Selbstoptimierung ist das Regel-verhalten des Antriebs bei kleiner Drehzahl zu über-prüfen.

(*) Zum Starten der Selbstoptimierung ParameterReglerService (7.02) = DrehzAutOpti auswählenund den Antrieb starten, entweder über LOC und (I)Taste am Bedienpanel oder EIN und Freigabe an derKlemmleiste.

n Antrieb schwingt bis ÜberDrehzahlBei unveränderten Regelparametern (Fabrikeinstel-lung: KP=0.200 / TI=5000.0ms) und niedrigen Ram-penzeiten kann es aufgrund des sehr hohen I-Anteilsvorkommen, dass der Antrieb über seine Maximal-Drehzahl hinaus bis zur Über-Drehzahl beschleu-nigt. P- und I-Anteil müssen korrigiert werden. Dieskann per Selbstoptimierung geschehen oder manu-ell. Bei manuellem Abgleich haben sich folgendeWerte als Ausgangspunkt bewährt:DrehzReg KP (5.07) = 1.000DrehzReg TI (5.08) = 100.0msRegelverhalten des Antriebs bei kleiner Drehzahlüberprüfen und ggf. weiter korrigieren.

n Drehzahl oszilliertDer P-Anteil ist zu groß und / oder der I-Anteil ist zugering.DrehzReg KP (5.07) = 50%DrehzReg TI (5.08) = 200%vom aktuellen Wert setzen.Regelverhalten des Antriebs bei kleiner Drehzahlüberprüfen und ggf. weiter korrigieren.

n Änderung der DrehzahlerfassungWird der Antrieb von Geber- auf Tacho- oder aufEMK-Rückführung umgeschaltet, kann die Dreh-zahlregler-Einstellung für diese Betriebsart zu „scharf“sein. Der P- und I-Anteil des Drehzahlreglers müssenkorrigiert werden. Bei manueller Korrektur:DrehzReg KP (5.07) = ca. 50%DrehzReg TI (5.08) = ca. 200%…400%vom aktuellen Wert setzen.Das Regelverhalten des Antriebs bei kleiner Dreh-zahl überprüfen und ggf. weiter korrigieren.

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II K 6-22

Inbetriebnahme

n Motor erreicht Drehzahl nicht• Nicht genügend Moment vorhanden:

Feld ist untererregt , Feldstrom (1.03) zu gering.Ankerstrom (1.01) ist zu gering.Motordaten und Parametrierung kontrollieren

• Drehzahlregler falsch eingestellt:DrehzReg KP (5.07) und DrehzReg TI (5.08) zuschwach.

• Drehzahlbegrenzungen falsch eingestellt:NennDrehzahl (1.05), MaxDrehzahl (1.06),DrzBegrenz pos (5.31), DrzBegrenz neg (5.32).

• Tacho nicht abgeglichen, R115 justieren.• GeberStrichzahl (5.03) falsch eingestellt.

n Motor driftet im StillstandDrehzahl-Offset über Tacho Offset (5.34) eliminie-ren• Antrieb ausschalten.• Drehzahl-Istwert am Panel ablesen.• Drehzahl mit gleichem Vorzeichen in Tacho Off-

set (5.34) eintragen.• Antrieb einschalten und Tacho Offset (5.34) fein-

justieren.

Drehzahl-Offset über Alternativ-Parametersatz(5.21…5.25) des Drehzahlreglers eliminieren• Antrieb ausschalten• Drehzahl-Istwert am Panel ablesen• Doppelten Wert ohne Vorzeichen in Zwischen-

Drehz 1 (5.16) eintragen• AltParBetrieb (5.21)= Drz < ZwDrz1 einstellen• Alt DrehzReg KP (5.22) = gleichen Wert wie

DrehzReg KP (5.07) einstellen• Alt DrehzReg TI (5.23)= 0.0s einstellen• AltBeschlRampe (5.24) = gleichen Wert wie Be-

schleunRamp (5.09) einstellen• AltVerzöRampe (5.25) = gleichen Wert wie Ver-

zögRampe (5.10) einstellen• Antrieb einschalten und ZwischenDrehz 1 (5.16)

feinjustieren

Drehzahl-Offset über Zusatzsollwert (5.13/5.14) eli-minieren• Antrieb ausschalten• Drehzahl-Istwert am Panel ablesen• Drehzahl mit gleichem Vorzeichen in Festdreh-

zahl 1 / 2 (5.13 / 5.14) eintragen• ZusSollwQuelle (5.26) = Festdrehz1/2 einstellen• Antrieb einschalten und Festdrehzahl 1/2 (5.13/

5.14) feinjustieren

n GetriebeschonungDCS 400 hat keine Getriebeschonung. Mit dem alter-nativen Parametersatz kann man eine sanfte Dreh-richtungsänderung erreichen. Dazu Alt.-Parameter-satz aktivieren und Alt DrehzReg KP (5.22) und AltDrehzReg TI (5.23) auf geeignete Werte setzen.

n Hinweise zur FlussoptimierungWährend der Selbstoptimierung beschleunigt derMotor auf ca. 50% seiner Nenn-Drehzahl. Die An-wendung muss dafür geeignet sein, sonst darf dieSelbstoptimierung nicht durchgeführt werden.

n Fluss-Optimierung gescheitertParameter DiagnoseMeldgn (7.03) auslesen und inKapitel 6.4.7 Diagnosemeldungen nachschlagen.

n Makro wechseln• Bei Wechsel eines Makros werden alle makroab-

hängig-eingestellten Parameter berücksichtigt.• Unberücksichtigt bleiben alle Parameter, in de-

nen individuelle Veränderungen vorgenommenworden sind bzw. nicht mehr makroabhängigeingestellt sind.

• Im Falle eines Wechsels der Rechnerkarte SDCS-CON-3A wird empfohlen, vor Inbetriebnahme alleParameter auf Fabrikeinstellung zurückzuset-zen, damit Werte aus evtl. anderen Applikationengelöscht werden.

n Generatorbetrieb in FeldschwächungIst DCS 400 für generatorischen Betrieb mit Feld-schwächung vorgesehen, wird folgende Einschaltse-quenz empfohlen:• EIN-Kommando während Stillstand geben, damit

Feldaufbau nicht im Feldschwächbereich pas-siert.

• Freigabe zu beliebigen Zeitpunkten möglich.Begründung: Werden EIN- und Freigabe-Komman-do während Generatorbetriebs im Feldschwäch-bereich gegeben, kann es u.U. zu Anker-Überspan-nung mit Sicherungsfall kommen, da der Feldstromin Abhängigkeit der Feldzeitkonstanten nicht schnellgenug reduziert werden kann. Im Ankerstellbereichkönnen EIN- und Freigabe-Kommando zu beliebigenZeitpunkten gegeben werden.

n DC-Motoren mit Anker-Nennströmenkleiner 4A

Die Typenströme für DCS 400 liegen im Bereich20…1000 A und können im Bereich von 4…1000 Aparametriert werden. Voraussetzung für eine erfolg-reiche Selbstoptimierung des Ankerstromreglers istein Mindeststrom von 20% des Geräte-Nennstroms.Beim kleinsten Stromrichter wären das 20% von 20 A= 4 A.

Aus diesem Grund ist eine Parametereinstellung fürMotoren mit Anker-Nennströmen kleiner 4 A nichtmöglich.

Motoren mit solch geringen Ankerströmen müssengesondert parametriert werden.Z.B. Der Anker-Nennstrom sei: 2,4A.Erforderliche Parametereinstellung hierfür:

Ankerstrom (1.01) = 4AAnkStromMaxBegr (3.04) = 60%

AnkStromMaxBegr (3.04) ist bezogen auf Anker-strom (1.01) und bedeutet eine absolute Strombe-grenzung auf 60% des Motor-Nennstromes. In die-sem Fall liegt die Stromgrenze also bei 2,4 A. DieseGrenze gilt nicht für die Selbstoptimierung, sie wirdnur durch Parameter Ankerstrom (1.01) begrenzt,d.h. der Motor wird mit 4 A optimiert.

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II K 6-23

Inbetriebnahme

n Weiche Netze im generatorischen Be-trieb

"Weiche Netze“ im generatorischen Betrieb sind einbekanntes Problem in der DC-Technik. Wenn dieEMK des Motors größer wird als (Netzspannung *1,35 * 0,866) dann können Schäden an Sicherungenund Thyristoren auftreten.

Nachfolgende Hinweise sollen den Antrieb so weit alsmöglich vor solchen Schäden bewahren:

• Sicherungen im AnkerkreisHalbleitersicherungen im Ankerkreis müssen fürGleichspannungen ausgelegt sein, um im Fehler-fall eine ausreichende Funkenlöschstrecke zugewährleisten. Ein Kompromiss sind zwei in Rei-he geschaltete Sicherungen, wie sie in der Ein-speisung verwendet werden.

• GleichstromschnellschalterHalbleitersicherungen stellen nur in „harten“ Net-zen einen optimalen Schutz der Halbleiter dar, in„weichen“ Netzen, so auch im Motorkreis, ist derSchutz fraglich. In „weichen“ Netzen ist währendgeneratorischen Betriebs mit erhöhter Gefahr vonWechselrichterkippen zu rechnen. Im Motorkreisstellt der Gleichstromschnellschalter den opti-malen Schutz dar.

• Parameter-Einstellung für Netzunterspan-nungs-ErkennungBei „weichen Netzen“ kann eine Parameter-Ein-stellung in NetzUntSpgAuslö (1.10) im Bereich

von 0…5% den Antrieb empfindlich machen ge-gen Netzunterspannung, so dass so früh als mög-lich abgeschaltet wird. Damit können Sicherungs-fall und Schäden an Thyristoren weitestgehendverhindert werden. Dies kann aber zu häufigemAbschalten wegen Fehler F09-NetzUnterspan-nung führen. In diesem Fall empfiehlt es sich, denautomatischen Wiederanlauf zu parametrieren.Dazu Parameter NetzAusfallZeit (1.11) größer 0s zu setzen.

• Parameter-Einstellung für AnkerspannungUm den Sicherheitsabstand zwischen Netzspan-nung und Motorspannung zu erhöhen, kann derParameter Ankerspannung (1.02) verringert wer-den. Im Bereich zwischen verringerter Ankerspan-nung und der Nenn-Ankerspannung arbeitet DCS400 dann mit automatischer Feldschwächung, umdie Nenn-Drehzahl des Motors zu erreichen. Da-bei geht im Feldschwächbereich allerdings ent-sprechendes Moment verloren. Wenn die An-wendung es zulässt, kann dieser Vorschlag aberauch eine Lösung sein.

• Motor mit geringerer AnkerspannungWenn das Problem „weiches Netz“ bereits wäh-rend der Projektierung bekannt ist, kann als vor-beugende Maßnahme ein Motor mit geringererAnker-Nennspannung dimensioniert werden. Da-durch erhöht sich der Sicherheitsabstand zwi-schen Netzspannung und Motorspannung. EinMomentenverlust kann hierbei rechtzeitig kom-pensiert werden.

Sicherheits-relevante Parameter:Ankerspannung (1.02)

NetzUntSpgAuslö (1.10)NetzAusfallZeit (1.11)

M

'&6

Halbleiter-sicherungen

Gleichstrom-schnellschalter

Stromrichter-schutz

als optimalerSchutz vonMotor undThyristor M

'&6

als Kompromiss-lösung bei Motor-und Thyristorschutz

Halbleiter-sicherungen

Stromrichter-schutz

Halbleiter-sicherungen

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II K 6-24

Inbetriebnahme6.4 Meldungen und Störungsbeseitigung

6.4.1 Anzeige der Status-, Alarm- und Fehler-meldungenDie für Thyristorstromrichter der Baureihe DCS 400verfügbaren Meldungen sind in folgende Kategorienunterteilt:• 7-segment LED am Stromrichter

(unter dem Panel)

Allgemeine Meldungen

Einschaltfehler

Fehlermeldungen

Alarmmeldungen

• Panel LCD display• Panel LEDs

Für die Anzeige von allgemeinen Meldungen, Ein-schaltfehlern sowie von Fehler- und Alarmmeldun-gen ist auf der Rechnerkarte SDCS-CON-3A derBaureihe DCS 400 eine Siebensegmentanzeigevorgesehen. Die Anzeige erfolgt in Form von Codes.Bei mehrstelligen Codes werden die einzelnen Zei-chen nacheinander angezeigt, z.B.:

⇒ ⇒ F 14 = Anker-Überstrom

Außer in der Siebensegmentanzeige können Fehler-,Alarm- und Diagnosemeldungen zusätzlich in derLCD-Anzeige des Bedienpanels DCS 400 PAN inKlartext ausgegeben werden.Hinweis: Die für die Anzeige verfügbaren Sprachenwerden im Parameter Sprache (7.01) ausgewählt.

DiagnoseMeldgn [7.03]Fehlerwort 1 [7.09]Fehlerwort 2 [7.10]Fehlerwort 3 [7.11]Alarmwort 1 [7.12]Alarmwort 2 [7.13]Alarmwort 3 [7.14]enthalten mehrere Fehler- bzw. Alarmmeldungen inBinärcode. Über serielle Schnittstellen sind dieseDaten mittels Parameterübertragung auch für einespätere Auswertung verfügbar.

Der jeweils letzte Alarm wird unter der Adresse Letz-ter Alarm [7.08] angezeigt.

Weiterhin ist ein Fehlerspeicher vorhanden, der dieletzten 16 aufgetretenen Fehler und Alarme spei-chert. Mit der Bedienpanel-Funktion 'Fehlerspeicherlesen' oder dem PC-Tool 'Drives Window Light' kannder Inhalt des Fehlerspeichers angezeigt werden.

6.4.2 Allgemeine MeldungenAllgemeine Meldungen werden nur an der Sieben-segmentanzeige der Rechnerkarte SDCS-CON-3Aangezeigt.

Panel TextDCS400PAN

Bedeutung

An

mer

-ku

ng

8. COMM LOSS Programm läuft nicht (1)

. normale Anzeige Normalzustand, keine Fehler-/Alarmmeldung

(1) Blinkt kurz beim Einschalten der Elektronikversorgung.Erscheint dauernd im Boot-Modus des "Firmware Download“ Pro-gramms. Gerät abschalten. Brücke S4=3-4 und S5=5-6 überprüfenund Stromversorgung wieder einschalten. Falls der Fehler erneutauftritt, die Rechnerkarte SDCS-CON-3A überprüfen und ggf. aus-tauschen.

6.4.3 Einschaltfehler (E)Einschaltfehler werden nur an der Siebensegment-anzeige der Rechnerkarte SDCS-CON-3A angezeigt.Solange ein Einschaltfehler vorliegt, kann der Antriebnicht eingeschaltet werden.

Panel TextDCS400PAN

Bedeutung

An

mer

-ku

ng

E01 COMM LOSS Interner FPROM-Prüfsummenfehler

(1)

E02 COMM LOSS Reserviert für externen FPROM-Prüfsummenfehler

(1)

E03 COMM LOSS Interner Fehler an geradzahligerRAM-Adresse

(1)

E04 COMM LOSS Interner Fehler an ungeradzahli-ger RAM-Adresse

(1)

E05 COMM LOSS ungültige Karte (1)

E06 COMM LOSS Software-Haltezustand bedingtdurch Watchdog-Funktion

(1)

(1) Gerät ein- und wieder ausschalten; falls der Fehler erneut auftritt,wenden Sie sich bitte an die nächste ABB-Servicestelle.

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II K 6-25

Inbetriebnahme

roteLED

grüneLED

DCS 400Zustand

Bemerkungen

aus

aus

nicht einschaltbereit

EINschalten verhindert.Mögliche Ursachen und Abhilfen:l Zustand durch Nothalt oder Schnellaus hervorgerufen. Nothalt bzw. Schnellaus schließen, EIN und Freigabe aus- und wieder einschalten.l StillstandDrehz (5.15) = 0rpm bzw. zu gering, erhöhen.l Normler Zustand nach beenden einer Optimierung, wenn der Antrieb über Digitaleingänge gesteuert wurde. EIN und Freigabe aus- und wieder einschalten.l Normaler Zustand während Austrudelns, wenn der Parameter StartReaktion (2.09) = Start ab n=0. Wird mit erreichen der Stillstandsdrehzahl aufgehoben.l Keine Kommunikation zwischen Panel und Gerät, begleitet von COMM LOSS Anzeige am Panel. Watch Dog hat ausgelöst , evtl. EMV Ursache, siehe hierzu Handbuch Kapitel 5.2. Normaler Zustand während Firmware Download. Prozedur, weil Jumper S4:1-2 gesteckt ist.

aus

anl einschaltbereit

Bereit zum EINschalten.l Sonderfall 1: Zustand auch möglich, wenn während des Einschaltens der Elektronikversorgung EIN und Freigabe bereits anstehen, Antrieb startet aber nicht. EIN und Freigabe müssen aus- und wieder eingeschaltet werden.l Sonderfall 2: Wenn StartReaktion (2.09) = Start ab n=0 und StillstandDrehz (5.15) = 0rpm bzw. zu gering ist, der Antrieb EINgeschaltet war und geSTOPpt wurde, dann kann nicht mehr geSTARTet werden, weil die Stillstandsmeldung nicht erreicht wird. EIN und Freigabe müssen aus- und wieder eingeschaltet werden.

aus

blinkt @ einschaltbereit

Alarm-Zustand , Antrieb ist dennochBereit zum EINschalten.Mögliche Ursachen und Abhilfen:l Alarm-spezifische Abhilfemaßnahmen erforderlich, siehe HandbuchKapitel 6.4.6.l Antrieb ist trotz Alarm betriebsfähig.

anl

aus nicht einschaltbereit

Fehler-Zustand.EINschalten verhindert.Mögliche Ursachen und Abhilfen:l Fehler-spezifische Abhilfemaßnahmen erforderlich, siehe Handbuch Kapitel 6.4.5. Fehler beseitigen anschließend Reset betätigen.l Nach Reset EIN und Freigabe aus- und wieder ein- schalten.

anl

anl

DCS 400Initialisierungs-

phase

Initialisierungsphase.Nach Einschalten der Elektronikversorgung leuchten während derInitialisierungsphase des DCS 400 beide LED‘s für kurze Zeit.

blinkt @

blinkt @

DCS 400Initialisierungs-

phase

Hardwareproblem Spannungsversorgung.Nach Einschalten der Elektronikversorgung blinken beide LED‘s und eserfolgt keine Istwert-Anzeige. Bedienpanel abnehmen und 7-Segment-Anzeige beobachten. Wenn alle 7 Segmente leuchten, ist ein Problem inder Elektronikversorgung aufgetreten. Evtl. SDCS-PIN-3 tauschen.

6.4.4 Bedeutung der Panel LEDs

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II K 6-26

Inbetriebnahme

FehlermeldungFehlernr.

Bedeutung /Mögliche Ursache

Par

am.

F 1 Elektronikspannung Fehler in Elektronikspannung(Noch nicht implementiert)

7.09Bit 0

F 2 Hardware HardwarefehlerFlashProm fehlerhaft oder dieThyristordiagnose hat einenKurzschluss festgestellt.

7.09Bit 1

F 3 Software SoftwarefehlerEvtl. interner Fehler in der Soft-ware. Wenn dieser Fehler auf-tritt, die Parameter Diagnose-Meldgn (7.03) und SW Version(7.04) über das Bedienpanelauslesen. Das weitere Vorgehenunter Angabe der ausgelesenenDaten mit der nächsten ABB-Servicestelle absprechen.

7.09Bit 2

F 4 ParamChecksumme Fehler beim Lesen von Para-metern aus Flash-Speicherbeim Booten der Software. DieParameter-Prüfsumme im Flash-Speicher ist falsch.Ursache kann sein, dass dieStromversorgung beim Spei-chern der Parameter abge-schaltet wurde, dadurch werdenalle Parameter auf Fabrikein-stellung zurückgesetzt.

Falls die Parameter zuvor in dasBedienpanel kopiert wurden, dieParameter in den Antrieb über-tragen. Ansonsten müssen alleParameter neu eingestellt wer-den.

7.09Bit 3

F 5 ParamKompatibilität KompatibilitätsfehlerDie Software oder die Typkodie-rung wurde auf eine Version ab-geändert, die mit den im Flash-Speicher des Antriebs gespei-cherten Parametern nicht kom-patibel ist (z.B. min/max Prü-fung).Einige Parameter wurden mögli-cherweise auf ihre Fabrikein-stellung zurückgesetzt. Derletzte betroffene Parameter wirdunter DiagnoseMeldgn (7.03)angezeigt.

7.09Bit 4

F 6 TypkodierCheck-summe

Fehler beim Lesen der Typko-dierungDie Nenndaten des Stromrich-ters wurden beim Einschalten alsfehlerhaft erkannt (Prüfsum-menfehler).FlashProm defekt oder Elektro-nikversorgung während 'Type-codeAnpassung' Funktion unter-brochen. Versuchen den Type-code nochmals einzugeben.

7.09Bit 5

6.4.5 Fehlermeldungen (F)Fehlermeldungen werden an der Siebensegmentanzeige derRechnerkarte SDCS-CON-3 in Form von Fehlercodes F . . und ander LCD-Anzeige des Bedienpanels DCS 400 PAN in Klartextangezeigt.

Alle Fehlermeldungen - mit Ausnahme von F1 bis F6 - sind nachBeseitigung der Fehlerursache rücksetzbar, durch die PanelReset-Taste oder ein externes Signal an X4:6.

Die Fehlersignale F1 bis F6 können nur durch AUS- und EIN-schalten der Elektronikversorgung rückgesetzt werden.

Hinweis: 'F1' , 'Fehler 1' und 'F01' sind gleichbedeutend.

Zum Rücksetzen (RESET) von Fehlermeldungen ist wie folgtvorzugehen:• Die Befehle EIN/AUS und FREIGABE abschalten.• Fehlerursache(n) beseitigen.• Fehler quittieren, d.h. Fehlermeldung zurücksetzen (RESET):

a) Taste 'RESET' an DCS 400 PAN betätigenoder b) Digitaleingang RESET (DI6) für mindestens

100ms auf H-Pegel (logisch 1) setzenoder c) falls ein Feldbus gewählt ist, das 'RESET'-Bit

im Hauptsteuerwort für mindestens 100ms aufH-Pegel setzen.

• Je nach Anwendungsbedingungen die Befehle EIN/AUS undFREIGABE wieder einschalten.

Alle Fehler schalten das Hauptschütz aus.

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II K 6-27

Inbetriebnahme

FehlermeldungFehlernr.

Bedeutung /Mögliche Ursache

Par

am.

F 7 DCS überhitzt

Siehe auch A4

Stromrichter-ÜbertemperaturDie Temperatur des Stromrichtersist zu hoch.Stromrichter abkühlen lassen. Da-nach kann die Fehlermeldungdurch Betätigung der Reset-Tasteam Bedienpanel gelöscht werden.Überprüfung von:

• Lüfter-Stromversorgung• Lüfterkomponenten• Lufteintritt• Umgebungstemperatur• Lastspiel zu hoch?

7.09Bit 6

F 8 Motor überhitzt

Siehe auch A5

Motor-ÜbertemperaturDie Temperatur des Motors ist zuhoch (bei angeschlossenem PTC-Element an AI2).Motor abkühlen lassen. Falls einDigitalausgang mit der Funktion„Lüfter Ein“ belegt ist, bleibt dieserAusgang solange aktiv, bis dieTemperatur unter die Alarm-schwelle gesunken ist. Danachkann die Fehlermeldung durchBetätigung der Reset-Taste amBedienpanel gelöscht werden.Überprüfung von:

• Temperaturfühler einschl. Ver-kabelung

• MotorkühlungLüfter-StromversorgungLüfter-DrehrichtungLuft-Filter

• Lastspiel zu hoch?

7.09Bit 7

F 9 NetzUnterspannung

Siehe auch A2

Siehe auch A8

Netz-UnterspannungAnkerspannung (1.02) muß zurNetzspannung passen, siehe Ka-pitel 2.2 Tabelle 2.2/4. Andernfallstritt der Fehler F09-NetzUnterspannung (spätestens10 Sek nach EIN-Kommando) oderder Alarm A02-NetzUnterspannung (direkt nachEIN-Kommando) auf. Während dergeführten Inbetriebnahme kanndies an jeder Stelle passieren, ander der Antrieb eingeschaltet wird[Antrieb EIN , Drücke (I)]. Um die-sen Fehler bzw. Alarm zu vermei-den, sollte vor erneutem Start dergeführten Inbetriebnahme der Pa-rameter NetzUntSpgAuslö (1.10)im Bereich von 0…-10% gesetztwerden. Siehe hierzu auch Kapitel4.5.1 Netzspannungsüberwachung.

7.09Bit 8

F 10 NetzÜberspannung Netz-ÜberspannungDie Netzspannung ist höher als120% der Stromrichter-Nennspannung. Diese Grenze istfest vorgegeben. Antrieb abschal-ten und Netzspannung messen.

7.09Bit 9

FehlermeldungFehlernr.

Bedeutung /Mögliche Ursache

Par

am.

F 11 Synchronisierung

Siehe auch A8

NetzsynchronisierungsfehlerDie Synchronisierung mit derNetzfrequenz ist während desBetriebs verlorengegangen.Mögliche Fehlerursachen:

• Problem am Kabelanschlußoder am Hauptschütz

• Durchgebrannte Sicherun-gen

• Netzfrequenz liegt außerhalbdes zulässigen Bereichs(47...63 Hz)

• Netzfrequenz ist nicht stabiloder ändert sich zu schnell

7.09Bit 10

F 12 FeldUnterstrom

Siehe auch A8

• Feld-UnterstromWird ein Antrieb im Feld-stellbereich gefahren, mußder geschwächte Feldstrombei Maximaldrehzahl ermit-telt werden (normalerweiseauf Motortypenschild vor-handen). Der Wert wird imParameter FeldUntStrAus-lö(4.06) abzgl. 10% einge-tragen. Andernfalls kann imFeldschwächbetrieb derFehler F12-FeldUnterstromauftreten.

• Es ist möglich, daß dies einFolgefehler von F09-NetzUnterspannung ist. Umdie gesamte Fehlerhistoriezu erfahren, muß der Fehler-speicher ausgelesen wer-den. Wenn F09 die Fehlerur-sache ist, vorgehen wie dortbeschrieben.

• Abhängig vom verwendetenMotor kann die Feld-Selbstoptimierung einen ho-hen VerstärkungsfaktorFeldStromReg KP (4.03)ermittelt haben, der u.U. zuSchwingungen im Feldstromführt. Daraus können dieFehler F12-FeldUnterstromoder F13-FeldÜberstromentstehen. In diesem Fall istder Eintrag im ParameterFeldStromReg KP (4.03) zuverringern und / oder inFeldStromReg TI (4.04) zuerhöhen. Ein Versuch mitDefaultwerten (KP=0.300 /TI=200ms) bringt Klarheit.

7.09Bit 11

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II K 6-28

Inbetriebnahme

FehlermeldungFehlernr.

Bedeutung /Mögliche Ursache

Par

am.

F 17 TachoPolarität Tacho-PoralitätsfehlerDas Rückführsignal vom Tacho-generator hat die falsche Polari-tät.Folgende Überprüfungen durch-führen:

• Polarität des Tachogenera-torkabels

• Polarität des Anker- undFeldkabels

• Drehrichtung des Motors

7.10Bit 0

F 18 ÜberDrehzahl ÜberdrehzahlDie Istdrehzahl des Motors ist zuhoch.Mögliche Fehlerursachen:

• Betrieb mit Drehmoment-/Stromregelung statt mitDrehzahlregelung

• Parameter des Drehzahl-reglers nicht richtig einge-stellt, besonders bei 2Q-Anwendungen (Überschwin-gen / Überdrehzahl oder In-stabilität, siehe Parameter inGruppe 5)

• Der Motor wird von einerexternen Last angetrieben

7.10Bit 1

F 19 Motor blockiert Motor blockiertDer Motor steht bzw. dreht miteiner Drehzahl unterhalb derStillstandsschwelle von Still-standDrehz (5.15), mit einemIstdrehmoment größer als Blok-kierMoment (3.17), für eineZeitdauer, länger als Blockier-Zeit (3.18).Folgende Überprüfungen durch-führen:

• All mechanischen Kupplun-gen am Motor

• Ordnungsgemäßer Zustandder Last

• Strom-/Drehmomentbegrenzung

• Parametereinstellungen(Gruppe 3)

7.10Bit 2

FehlermeldungFehlernr.

Bedeutung /Mögliche Ursache

Par

am.

F 13 FeldÜberstrom Feld-ÜberstromDer Feldstrom hat einen Grenz-wert erreicht (FeldÜStroAuslös4.05), bei dem der Motor be-schädigt werden könnte.Überprüfung von:

• Feldbezogene Parameter• Feldwiderstand• Feldanschlüsse• Isolationspegel des Kabels

und der Feldwicklung

7.09Bit 12

F 14 AnkerÜberstrom Anker-ÜberstromDer Ankerstrom ist höher als derin Parameter AnkStrom-MaxBegr (3.04) eingestellteWert. Ursache dieses Problemskann ein Kurzschluß im Anker-kreis oder ein defekter Thyristorsein.Antrieb ausschalten und folgen-de Überprüfungen durchführen:

• Ankerwiderstand messen• Alle Anschlüsse im Anker-

kreis• Funktion aller Thyristoren• Parameter des Stromreglers

(Gruppe 3) auf Instabilitätkontrollieren

7.09Bit 13

F 15 AnkerÜberspannung Anker-ÜberspannungDie Ankerspannung hat den inParameter AnkÜbSpgAuslös(1.09) eingestellten Wert über-schritten.Mögliche Fehlerursachen:

• Zu niedrige Fehlerschwelleeingestellt (Spannungsüber-schwingen berücksichtigen)oder falsche Motor-Nennspannung

• Zu hoher Feldstrom, mögli-cherweise Probleme mit derFeldschwächung (sieheFeldparameter)

• Überschwingen oder Instabi-lität des Drehzahl-/Ankerstrom-Reglers

• Überdrehzahl

7.09Bit 14

F 16 Drehzahlerfassung DrehzahlerfassungsfehlerDer Vergleich des Drehzahl-Rückführsignals vom Tachoge-nerator oder Impulsgeber istfehlgeschlagen oder Überlaufvon Analogeingang AITAC.Folgende Überprüfungen durch-führen:

• Alle Anschlüsse des Tacho-generators bzw. Impulsgeber

• Stromversorgung des Im-pulsgebers

• Stromrichteranschlüsse -Ankerkreis unterbrochen?

7.09Bit 15

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II K 6-29

Inbetriebnahme

FehlermeldungFehlernr.

Bedeutung /Mögliche Ursache

Par

am.

F 20 Kommunikation

Siehe auch A11

Kommunikationsfehlerbei Einstellung „Feldbus“ im Pa-rameter Steuerort (2.02). Feld-bus-Kommunikationsfehler wer-den gemeldet, wenn über einelängere Zeitspanne als in Para-meter KommFehlZeit (2.08)eingestellt keine Telegrammeempfangen wurden. Falls dereingestellte Steuerort nicht„Feldbus“ ist, erscheint stattdes-sen der Alarm 11.

Alle Anschlüsse des Feldbuska-bels kontrollieren und die Funkti-on aller Feldbusgeräte gemäßden Werten in den Parameternder Gruppe 8 überprüfen.

7.10Bit 3

F 21 VorOrtBedienVerlust Zeitüberschreitung Vor-Ort-SteuerungIn der Betriebsart Vor-Ort-Steuerung (Local) wurde übereine längere Zeitspanne als inParameter KommFehlZeit(2.08) eingestellt kein Tele-gramm empfangen.

Anschluss des Bedienpanels /PC Tools überprüfen.

7.10Bit 4

F 22 Externer Fehler

Siehe auch A12

Externer FehlerDieser Fehler kann vom Anwen-der über einen der Digitalein-gänge eingegeben werden, so-fern diese Funktion im gewähltenMakro verfügbar ist. Der Antriebselbst arbeitet fehlerfrei!

Bei Problemfällen den Anschlußdes mit dem betreffenden Digi-taleingang verbundenen Strom-kreises kontrollieren.

7.10Bit 5

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II K 6-30

Inbetriebnahme

6.4.6 Alarmmeldungen (A)Alarmmeldungen werden an der Siebensegmentanzeige derRechnerkarte SDCS-CON-3 in Form von Alarmcodes A . . und ander LCD-Anzeige des Bedienpanels DCS 400 PAN in Klartextangezeigt. Eine Anzeige von Alarmmeldungen erfolgt nur, wennkeine Fehlermeldung aktiv ist.Mit Ausnahme von A9 (Nothalt) führen Alarmmeldungen nicht zumAusschalten des Antriebs.

Alarmmeldung.Alarmnr.

Bedeutung /Mögliche Ursache

Par

am.

A 1 Zusätzliche Param Alarm Zusätzliche ParameterEs wurde eine neue Software-Version geladen, die mehr Pa-rameter enthält als die alte Soft-ware. Die zusätzlichen Parameterwurden auf Fabrikeinstellung ge-setzt. Die Nummer des letztendieser Parameter ist in ParameterDiagnoseMeldgn (7.03) ablesbar.Die neuen Parameter überprüfenund, falls sie verwendet werdensollen, auf den gewünschten Werteinstellen. Den Text des Bedien-panels mit Hilfe eines Servicepro-gramms anpassen oder die näch-ste ABB Servicestelle kontak-tieren.

7.12Bit 0

A 2 NetzUnterspannung

Siehe auch F9

Alarm Netz-UnterspannungDie Netzspannung ist auf einenWert abgefallen, der 5% (fix) überder Fehlerschwelle für F9 liegt.• Netzspannungspegel über-

prüfen.• AC/DC Spannung korre-

spondiert nicht zueinander

7.12Bit 1

A 3 Offener Ankerkreis Alarm Ankerkreis unterbrochenDer Ankerstrom-Sollwert ist un-gleich Null, aber der Ankerstrom-Istwert bleibt für eine gewisse Zeitauf dem Nullpegel.Alle Anschlüsse und Sicherungendes Ankerkreises überprüfen.

7.12Bit 2

A 4 DCS TempWarn

Siehe auch F7

Alarm Stromrichter-ÜbertemperaturDie Temperatur des Stromrichtershat einen Wert erreicht, der 5°Cunter der Fehlerschwelle für F7liegt.Ordnungsgemäßen Betrieb desStromrichterlüfters und Lastbedin-gungen überprüfen.

7.12Bit 3

A 5 Motor TempWarn

Siehe auch F8

Alarm Motor-ÜbertemperaturDie Temperatur des Motors ist zuhoch (wenn ein PTC-Widerstand anAI2 angeschlossen ist).Ordnungsgemäßen Betrieb desMotorlüfters und Lastbedingungenüberprüfen.

7.12Bit 4

A 6 Ankerstrom reduziert Alarm Ankerstrom-ReduzierungDer Antrieb ist mit einem I2t-Schutzfür den Motor ausgestattet. DerAlarm wird ausgegeben, solangedieseSchutzfunktion den Anker-strom auf dem vorgegebenen Er-holungspegel hält (siehe dieBeschreibung des I2t-Schutzes, dernach Ablauf der in Parameter 3.05vorgegebenen Überlastzeit ein-greift).Lastspiel für den verwendetenMotor überprüfen.

7.12Bit 5

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II K 6-31

Inbetriebnahme

Alarmmeldung.Alarmnr.

Bedeutung /Mögliche Ursache

Par

am.

A 7 FeldSpanngBegren-zung

Alarm FeldspannungsgrenzeerreichtDieser Alarm wird ausgegeben,wenn die Feldspannung den inParameter Feldspannung(1.04) eingestellten Wert erreichthat und der Feldstrom deshalbnicht auf den erforderlichen Wertgeführt werden kann.Widerstand und Temperatur desFeldkreises sowie die ParameterFeldstrom (1.03) und Feld-spannung (1.04) überprüfen.

7.12Bit 6

A 8 NetzAussetzer Alarm NetzaussetzerFunktion, die nach kurzzeitigenNetzausfällen den Antrieb auto-matisch wieder einschalten kann(vorausgesetzt die Stromversor-gung für den Controller wirdnicht unterbrochen).Der Alarm wird automatischzurückgesetzt, wenn dieNetzspannung innerhalb der inParameter NetzAusfallZeit(1.11) eingestellten Zeitwiederkehrt. Andernfalls werdendie entsprechenden Fehler-meldungen ausgegeben (F9,F11, F12) und der Antrieb ab-geschaltet.

7.12Bit 7

A 9 Nothalt Alarm NothaltDer Alarm erfolgt, wenn der Di-gitaleingang DI5 „Nothalt“ geöff-net ist oder das Nothalt-Bit inder Feldbuskommunikation fehlt.Digitaleingang und Schaltzu-stand aller relevanten Nothalt-Schalter überprüfen. Falls dieSteuerung über ein Feldbusge-rät erfolgt, den Status des Feld-bussteuerprogramms bzw. denKommunikationsstatus auf demFeldbus überprüfen. Wenn derParameter Steuerort (2.02) auf„Feldbus“ eingestellt ist, muß einFeldbusgerät angeschlossenund in Parameter-Gruppe 8 ge-wählt sein.

7.12Bit 8

Alarmmeldung.Alarmnr.

Bedeutung /Mögliche Ursache

Par

am.

A 10 Optimierg Gescheitert Alarm Selbstoptimierunggescheitert• Falls während der geführten

Inbetriebnahme eineSelbstoptimierung scheitertMENU oder ENTER drücken,um die entsprechende Dia-gnosemeldung zu erfahren.Detailinformationen zu diesenMeldungen stehen im Kapitel6.4.7. Um mit der geführtenInbetriebnahme fortzufahrenENTER drücken.Anmerkung:Jeder auftretende Fehlerbricht die geführte Inbetrieb-nahme ab. Für eine Fehlera-nalyse bitte den Fehlerspei-cher und die Diagnose-Meldgn (7.03) auslesen, u.U.sind mehrere Fehler vorhan-den.

• Wenn die Selbstoptimierungvom ReglerService (7.02) ge-startet wurde und scheitertMENU oder ENTER drückenund am Bedienpanel die Dia-gnoseMeldgn (7.03) anwäh-len und auslesen. WeiteresVorgehen wie zuvor.

Weitere Informationen sieheKapitel 6.3 Nützliche Tipps zurInbetriebnahme.

7.12Bit 9

A 11 Komm Interrupt

Siehe auch F20

Alarm Kommunikationsunter-brechungBei Feldbus-Kommunikationenohne Steuergewalt (Steuerungüber Klemmleiste, ParameterSteuerort (2.02) ist nicht auf„Feldbus“ eingestellt), wird die-ser Alarm anstelle von F20 aus-gegeben, wenn über eine länge-re Zeitspanne als in ParameterKommFehlZeit (2.08) einge-stellt keine Telegramme emp-fangen werden.Anschluß des Feldbuskabelssowie Funktion aller Feldbusge-räte gemäß den Werten in Pa-rameter-Gruppe 8 überprüfen.

7.12Bit 10

A 12 Externer Alarm

Siehe auch F22

Alarm Externer AlarmDieser Alarm kann vom An-wender über einen der Digi-taleingänge eingegeben werden,sofern diese Funktion imgewählten Makro verfügbar ist.Der Antrieb selbst arbeitetfehlerfrei!Bei Problemfällen den Anschlußdes mit dem betreffenden Digi-taleingang verbundenenStromkreises kontrollieren.

7.12Bit 11

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II K 6-32

Inbetriebnahme

Alarmmeldung.Alarmnr.

Bedeutung /Mögliche Ursache

Par

am.

A 13 ungültige FeldbusPar Alarm Ungültige Feldbusein-stellungDie Feldbusparameter in derParameter-Gruppe 8 sind nichtentsprechend dem Feldbusgeräteingestellt. Das betreffendeGerät konnte nicht initialisiertwerden.Konfiguration des Feldbusgerätsüberprüfen und alle zugehörigenParameter in Parameter-Gruppe 8 entsprechend ein-stellen.

7.12Bit 12

A 14 ParKopie gescheitert Alarm ParameterkopierunggescheitertBeim Parameterkopieren zwis-chen Bedienpanel und Antriebwurde eine falsche Prüfsummefestgestellt. Die Parameter imAntrieb behalten ihre ursprüngli-chen Werte.ParameterKopie erneutdurchführen.

7.12Bit 13

A 15 PanTxt nicht aktuell Alarm Bedienpaneltexte nichtaktualisiertIm Bedienpanel wird eine Text-version verwendet, die älter istals die von der Antriebssoftwarebenötigte Version. Möglicher-weise fehlen einige Texte, wasdurch die Anzeige „?TEXT“ ge-meldet wird.Bedienpanel aktualisieren (las-sen).

7.12Bit 14

A 16 Parameter Konflikt Alarm Parameter Konfliktwird ausgelöst durch Parameter,deren Inhalte in Konflikt zu an-deren Parametern stehen. Mög-liche Konflikte sind in den Dia-gnosemeldungen 70…76 be-schrieben, siehe nächstes Ka-pitel.

7.12Bit 15

A 17 ParamKompatibilität Alarm Parameter Kompati-bilitätBeim Parameterkopieren vomBedienpanel zum Antrieb kön-nen u.U. Min/Max Grenzen ver-letzt werden, wenn Parametervon einem größeren Stromrich-ter auf einen kleineren übertra-gen werden. Dies ist insbeson-dere bei Parameter Ankerstrom(1.01) möglich. Die Parame-terkopie wird trotzdem voll-ständig durchgeführt. Parame-ter, die die Grenzen verletzt ha-ben, werden auf Fabrikeinstel-lung gesetzt. Der zuletztbetroffene Parameter wird beiDiagnoseMeldgn (7.03)angezeigt.

7.13Bit 0

Alarmmeldung.Alarmnr.

Bedeutung /Mögliche Ursache

Par

am.

A 18 ParameterRestauriert Parameter RestauriertUm Datenverlust im FlashPromfeststellen zu können, ist der Pa-rameter-Sektor durch eineChecksumme gesichert. Daten-verlust kann auftreten bei einemtechnischen Defekt desFlashProms oder wenn zwischenParameterveränderung und dem5-Sekunden-Speicherzyklus dieElektronikversorgung ausge-schaltet wird. Aus Sicherheits-gründen existiert über den Para-meterbereich ein zweiter soge-nannter Backup-Sektor. In diesemBereich werden die Parameterund der Inhalt des Faultloggers alsaktuelle Kopie gehalten.

Sollte im Parameter-Sektor einDatenverlust festgestellt werden,wird dieser Backup-Sektor akti-viert und die Parameter restau-riert. Der Restaurierungsvorganglöst den Alarm A18-ParameterRestauriert aus. DerAntrieb bleibt aber funktionsfähig,der Alarm kann mittels Reset-Taste quittiert werden. Die zuletzteingegebenen Parameter sind zukontrollieren und evtl. erneut ein-zugeben.

Erst wenn auch im Backup-Sektorein Datenverlust festgestellt wird,wird der Antrieb aus Sicherheits-gründen gesperrt und der FehlerF2-Hardware ausgelöst, der auchvon dem Fehler F4-ParamChecksumme begleitetwerden kann. Diese Fehler kön-nen nicht quittiert werden.

Durch Aus- und Einschalten derElektronikversorgung werdenalle Parameter auf Initialwerte(Fabrikeinstellung) zurückgesetzt.Ist dieser FlashProm Effekt dannnoch vorhanden, führt die nächsteChecksummen-Prüfung wieder zurFehlerabschaltung. Sollte es sichum einen temporären Effekt ge-handelt haben, muss der Antriebvor der nächsten Inbetriebnahmeneu parametriert werden, z.B.durch Kopieren des (zuvor gesi-cherten) Parametersatzes ausdem Bedienpanel in den Antrieb.

Selbst wenn nach Einschalten derElektronikversorgung dieser Feh-ler beseitigt scheint, muß bei ei-nem einmal erkannten FlashPromHardwareproblem damit gerechnetwerden, dass er wiederholt auf-treten kann.

7.13Bit 1

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II K 6-33

Inbetriebnahme

6.4.7 DiagnosemeldungenDer Parameter DiagnoseMeldgn (7.03) liefert genauere In-formationen über die Ursachen einiger Alarme und Fehler.Diese werden bei der geführten Inbetriebnahme automatischangezeigt, wenn ein Problem auftritt.

Referenzliste der Diagnosemeldungen - alphabetisch sortiert.

inte

rner

cod

e 7.03 DiagnoseDiagn. Meldung

Bedeutung /Mögliche Ursache

0 Keine Keine aktuelle Störung1

bis10

1bis10

Interne softwarebedingte Ursachen.Wenden Sie sich bitte an die näch-ste ABB Servicestelle.

11 OptiAbbruch Die Prozedur wurde infolge einesFehlers oder durch Öffnen der Frei-gabe abgebrochen.

12 Freigabe? Die Zeitüberwachung der Prozedur hatangesprochen, weil die Freigabe nichtinnerhalb 30 s eingeschaltet wurde.Mögliche Ursachen:• Nothalt• Feldunterstrom• keine Netzspannung• kein Freigabebefehl• defekte Sicherungen• Panel (I) zu spät oder gar nicht

betätigt• Panel (I) zweimal betätigt

13 Motor dreht Dieses Ereignis kann während jederSelbstoptimierung (Feld, Anker, Dre-hzahl, Fluss) und beim Abgleich derDrehzahlrückführung (EMK, Tacho,Geber) auftreten, wenn Stillstand-Drehz (5.15) auf 0 Upm bzw. zugering eingestellt ist; muss größerals 0 Upm sein.

14 FldStrom<>0 Der Feldstrom ist ungleich Null, ob-wohl er gleich Null sein müßte. No-chmal versuchen, sonst Feldstrom(1.03) vorübergehend auf 50% setzenund dann nochmal versuchen. Nachder Ankerkreisoptimierung den Wert v.(1.03) wieder auf 100% zurückstellenFeldzeitkonstante sehr groß. ???

15 AnkStrom<>0 Der Ankerstrom ist ungleich Null, ob-wohl er gleich Null sein müßte. No-chmal versuchen, sonst Ankerwick-lung abklemmen.

16 Anker Indukt Die gemessene Ankerinduktivität istgrößer als der in Parameter AnkIn-duktivität (3.12) mögliche Maxi-malwert. Es ist nicht möglich den Wertdurch die Ankerkreisoptimierung zuermitteln. Manuell auf den richtigen(oder den maximalen) Wert setzen.Parameter Ankerstrom (1.01) tem-porär auf 1,6-fachen Wert setzen undSelbstoptimierung erneut durchführen.Anschließend Parameter 1.01 wiederkorrigieren.

17 AnkerWiderst Der gemessene Ankerwiderstand isthöher als der in Parameter AnkWid-erstand (3.13) mögliche Maximalwert.Es ist nicht möglich den Wert durchdie Ankerkreisoptimierung zu ermit-teln. Manuell auf den richtigen (oderden maximalen) Wert setzen.

7.03 DiagnoseDiagn. Meldung

inte

rner

cod

e

AI2 mehrfach 74Anker Indukt 16AnkerWiderst 17

A

AnkStrom<>0 15Drehzahl? 24DDrz instabil 80Erdschluss 103EErholZeit 75Feld Indukt 18Feld Widerst 19FeldMinStrom 70FldStrom<>0 14FlußKennLin 71

F

Freigabe? 12Geber Polung 26GGrp9 inaktiv 76Kein Anlauf 23Keine 0Keine Beschl 81KeinGeberSig 27KeinThyrLeit 104KopieAbbruch 32KopiePrüfung 34Kurz V11 90Kurz V11/24 99Kurz V12 91Kurz V12/25 100Kurz V13 92Kurz V13/26 101Kurz V14 93Kurz V14/21 102Kurz V15 94Kurz V15/22 97Kurz V16 95

K

Kurz V16/23 98MotDrehtNoch 28MMotor dreht 13

O OptiAbbruch 11P+I Werte ? 82Pan Lokalbtr 37ParSchreib/I 30

P

ParSchreib/O 20S SelberMessen 96

TachAbgleich 22TTacho Polung 25Ua < Ia x Ra 73UUe/Ie Werte 72

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II K 6-34

Inbetriebnahme

inte

rner

cod

e 7.03 DiagnoseDiagn. Meldung

Bedeutung /Mögliche Ursache

26 Geber Polung Falsche Polarität des Impulsgebersig-nals. Verdrahtung von Impulsgeber,Anker und Feld überprüfen.

27 KeinGeberSig Kein Impulsgebersignal. Verdrahtungdes Impulsgebers überprüfen.

28 MotDrehtNoch Zeitüberschreitung bei Stillsetzung desAntriebs.Nach Aktivierung des Stillsetzbefehlsüber die geführte Inbetriebnahme hat derAntrieb nicht rechtzeitig die Still-standsschwelle erreicht.• (I)-Taste zum falschen Zeitpunkt

betätigt• Evtl. StillstandDrehz (5.15) zu gering

eingestellt.29 29 Fehler beim Lesen von Parametern.

Wenden Sie sich bitte an die nächsteABB-Servicestelle.

30 ParSchreib/I Schreiben von Parametern ist fehl-geschlagen. Dreht Motor noch? Antriebist im EIN-Zustand, wobei der AUS-Zustand erwartet wird.

31 31 Zeitüberschreitung beim Starten desKopiervorgangs zwischen Bedienpanelund Antrieb.Wenden Sie sich bitte an die nächsteABB-Servicestelle.

32 KopieAbbruch Zeitüberschreitung während beimParameterkopieren zwischen Antriebund Bedienpanel. Die Daten wurdennicht rechtzeitig geladen. Verbindungzum Bedienpanel unterbrochen?

33 33 reserviert34 KopiePrüfung Prüfsummenfehler beim Parameterkop-

ieren zwischen Antrieb und Bedienpanel(möglicherweise ein Übertra-gungsfehler).Kopiervorgang erneut versuchen.Hinweis: Falls dieser Fehler beim Kop-ieren ins Bedienpanel auftritt, befindensich danach keine gültigen Parameter imBedienpanel. Tritt er beim Kopieren inden Antrieb auf, bleiben die Parameterim Antrieb unverändert.

35 35 Upload oder Download SoftwarefehlerWenden Sie sich bitte an die nächsteABB-Servicestelle.

36 36 Upload oder Download SoftwarefehlerWenden Sie sich bitte an die nächsteABB-Servicestelle.

37-39 38…39 reserviert40-49 40…49 reserviert für SW-Meldungen (F3)50-59 50…59 reserviert für HW-Meldungen (F2)60-69 60…69 reserviert

70 FeldMinStrom Verhältnis Feldnennstrom (1.03) zuFeldmindeststrom (4.06) paßt nichtzum Verhältnis Maximaldrehzahl (1.06)zu Nenndrehzahl (1.05).

inte

rner

cod

e 7.03 DiagnoseDiagn. Meldung

Bedeutung /Mögliche Ursache

18 Feld Indukt Die gemessene Feldinduktivität ist zugroß. Der Wert von “Feld L” wird zurBerechnung des Parameters Feld-StromReg KP (4.03) verwendet.Es ist nicht möglich den Wert durchdie automatische Feldkreisoptimierungzu ermitteln. Anstelle der automa-tischen die manuelle Feldkreis-optimierung durchführen.

19 Feld Widerst Der gemessene Feldwiderstand ist zuhoch. Der Wert von “Feld R” wird zurBerechnung des Parameters Feld-StromReg TI (4.04) verwendet.Es ist nicht möglich den Wert durchdie automatische Feldkreisoptimierungzu ermitteln. Anstelle der automa-tischen die manuelle Feldkreisop-timierung durchführen.

20 ParSchreib/O Schreiben von Regelparametern oderLückstromparameter während der Op-timierung verursachte einen Fehler.Evtl. sind berechnete Werte außerhalbdes zulässigen Bereichs oder Pa-rameter sind bei eingeschaltetem An-trieb schreibgeschützt.Erneut probieren oder Parametermanuell einstellen.

21 21 Zeitüberschreitung bei Selbstop-timierung.Wenden Sie sich bitte an die näch-ste ABB-Servicestelle.

22 TachAbgleich Während der geführten Inbe-triebnahme ist am Potentiometer R115zu drehen, bis die Bedienpanelan-zeige ca. Null anzeigt. Ist die Ab-weichung zu groß, wird dereingestellte Wert nicht akzeptiert.Hinweis: Ein gültiger Bereich um denWert Null ist +/-200.

23 Kein Anlauf Zeitüberschreitung bei Anfahren desAntriebs.Nach Aktivierung des Startbefehls fürden Antrieb ist der Antrieb nichtrechtzeitig angefahren. Mögliche Ur-sache:• Nothalt• Feldunterstrom• Fehlende Netzspannung• ausgelöste Sicherung(en)

24 Drehzahl? Der Antrieb wurde über die geführteInbetriebnahme angefahren, aber derDrehzahl-Sollwert wurde nichtrechtzeitig erreicht.• Proportionalanteil Drehzahlregler zu

klein?• Motor blockiert?• Offener Ankerkreis?• (I)-Taste zum falschen Zeitpunkt

betätigt25 Tacho Polung Falsche Polarität des Tachosignals.

Verdrahtung von Tacho, Anker undFeld überprüfen.

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II K 6-35

Inbetriebnahme

inte

rner

cod

e 7.03 DiagnoseDiagn. Meldung

Bedeutung /Mögliche Ursache

71 FlußKennLin Ermittlung der Fluß-Charakterisitk istfehlgeschlagen. Werte der ParameterFeldStr40%Fluss (4.07),FeldStr70%Fluss (4.08) undFeldStr90%Fluss (4.09) liegen nicht inaufsteigender Reihenfolge.

72 Ue/Ie Werte Param. für Feldspannung (1.04) undFeldstrom (1.03) liegen außerhalb desBetriebsbereiches des Feldstromrichters,s. Kap. 3.7 Abb. 3.7/3 und /4.

73 Ua < Ia x Ra Parameter Ankerspannung [Ua](1.02), Ankerstrom [Ia] (1.01) undAnkerwiderstand [Ra] (3.13) passennicht zusammen. Ua ist < als (Ia x Ra)

74 AI2 mehrfach AI2 ist als PTC-Auswertung und Soll-wertquelle eingestellt.Standardmäßig ist in den Makros 1, 2, 4,6 und 7 der Analogeingang AI2 als Soll-wertquelle definiert und steht deshalb fürandere Funktionen nicht mehr zur Verfü-gung. Wird an diesem Eingang AI2 einPTC angeschlossen und per PTC Reak-tion (2.12) eingestellt, dann tritt derAlarm A16-Parameter Konflikt auf, weilder Eingang doppelt belegt wurde.Mehrfach-Einstellung ist unzulässig, dieEinstellung muß korrigiert werden.• Die Parameter MomentSollwAusw

(3.15) bzw. ZusSollwQuelle (5.26)sind von makro-abhängig auf Kon-stant 0 zu setzen.

75 ErholZeit Erholzeit zu kurz. ErholZeit (3.06)erhöhen, oder AnkStromMaxBegr(3.04) oder ÜberlastZeit (3.05) ver-kleinern.

76 Grp9 inaktiv Für die Makros 2+3+4 ist es nichtmöglich die Parameter in Gruppe 9 zu-zuweisen, Gruppe 9 muss auf makroab-hängig stehen. Eine davon ist nicht als'makroabhängig' eingestellt.

77-79 77…79 reserviert80 Drz instabil Drehzahl instabil. Sollwert wird nicht er-

reicht.81 Keine Beschl Motor beschleunigt nicht.82 P+I Werte ? KP und TI Werte für Drehzahlregler nicht

ermittelbar. Werte liegen außerhalb derzulässigen Grenzen von DrehzReg KP(5.07) und/oder DrehzReg TI (5.08).

83-89 83…89 reserviert90 Kurz V11 Kurzschluss verursacht durch V1191 Kurz V12 Kurzschluss verursacht durch V1292 Kurz V13 Kurzschluss verursacht durch V1393 Kurz V14 Kurzschluss verursacht durch V1494 Kurz V15 Kurzschluss verursacht durch V1595 Kurz V16 Kurzschluss verursacht durch V1696 SelberMessen Ergebnis der Thristor-Sperrfähigkeits-

prüfung ist nicht brauchbar für eineeindeutige Diagnose. Es gibt aber einProblem. Manuellen Test durchführen!

97 Kurz V15/22 Kurzschluss verursacht d. V15 or V2298 Kurz V16/23 Kurzschluss verursacht d. V16 or V2399 Kurz V11/24 Kurzschluss verursacht d. V11 or V24100 Kurz V12/25 Kurzschluss verursacht d. V12 or V25101 Kurz V13/26 Kurzschluss verursacht d. V13 or V26102 Kurz V14/21 Kurzschluss verursacht d. V14 or V21103 Erdschluss Motorleitung hat Erdschluss.104 KeinThyrLeit Kein Thyristor ist leitend. Anker nicht

angeschlossen?

inte

rner

cod

e 7.03 DiagnoseDiagn. Meldung

Bedeutung /Mögliche Ursachen

3bbbb 3bbbb 3bbbb 'fehlerhafte Thyristor’ Diag-nose (b=Brücke)

3bbbb 1…6 = Thyr. V21…V26 fehlerh

3bbbb 1…6 = Thyr. V21…V26 fehlerh

3bbbb 1…6 = Thyr. V11…V16 fehlerh

3bbbb 1…6 = Thyr. V11…V16 fehlerh

3bbbb Thyristor Diagnose “Leit-fähigkeitstest”

Nach Überprüfung auf Kurz- oder Erdschluß wird paarweise dieLeitfähigkeit der Thyristoren geprüft. Dazu werden nacheinanderalle Strompfade geschaltet. Bei fehlerhaftem Prüfergebnis wer-den die betroffenen Thyristoren als Zahlenkombination ange-zeigt. z.B.

zwei Thyristoren in einem Modul!

M

9

9

9

9

9

9

4

V11 V12

'LDJQRVH

1ggnn 1ggnn 10903 fehlerhafte Param. Übertra-gung (g=Gruppe n=Nummer)

10903 fehlerhafte Parameteradresse

10903 Download fehlgeschlagen

Wird während eines Downloads dasSchreiben auf eine Parameter-adresseverhindert, weil z.B. der AntriebEINgeschaltet ist oder die Min/MaxGrenzen verletzt werden, dann wirddie betreffende Parameteradresse inkodierter Form angezeigt, z.B. Pa-rameter-adresse 0903 entspricht 9.03(Jog2)

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II K 6-36

Inbetriebnahme

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II K 7-1

Serielle Schnittstellen7 Serielle Schnittstellen

AllgemeinZur seriellen Kommunikation stehen im DCS 400 folgende Schnitt-stellen zur Verfügung:

• Panel-Port (standardmäßig vorhanden)• RS232-Port (standardmäßig vorhanden)• Feldbus-Schnittstelle (Adapter optional)

Die Feldbus-Schnittstelle wird ausschließlich zur Antriebssteue-rung verwendet, während RS232-Port und Panel-Port hauptsäch-lich der Parametrierung des Antriebs dienen. Beide standardmäßigvorhandenen Schnittstellen (RS232- und Panel-Port) können aberauch zur Antriebssteuerung umkonfiguriert werden.

Bei Antriebssteuerung über eine der drei genannten Schnittstellen,wird die Kommunikation überwacht. Die Reaktion des Antriebs beiauftretenden Kommunikationsstörungen kann mit den Kommuni-kationsparametern eingestellt werden.

Hinweis:Alle drei seriellen Schnittstellen können parallel arbeiten, wobei nurein Port (Parameter 8.01) für die Antriebssteuerung ausgewähltwerden kann. Die anderen Schnittstellen sind weiterhin für dieParametrierung verfügbar.

Antriebskonfigurationen mit serieller KommunikationDie Antriebssteuerung (Ein / Freigabe / Reset / Nothalt / …) kannabhängig von Parameter Steuerort (2.02) über die KlemmleisteX4: oder über eine der drei seriellen Schnittstellen (Panel-Busoder RS232-Bus oder Feldbus-Adapter) erfolgen.

Sollwerte können abhängig von Parameter MomentSollwAusw(3.15), DrehzSollwAusw (5.01) und ZusSollwQuelle (5.26) überKlemmleiste X2: oder Parameter oder seriell vorgegeben werden.

Istwerte können abhängig von Parameter AO1 Signalausg (6.05),AO2 Signalausg (6.08), Dataset 2.2 Sig (6.20) und Dataset 2.3 Sig(6.21) über Klemmleiste X2: ausgegeben und seriell übertragenwerden.

Zusätzliche auswählbare Digitalinformationen zum Antrieb bzw.vom Antrieb können abhängig von Parametergruppe 9-MakroAnpassung, Statuswo Bit11 (6.22), Statuswo Bit12 (6.23), Sta-tuswo Bit13 (6.24) und Statuswo Bit14 (6.25) im HauptSteuer-wort und HauptStatuswort seriell übertragen werden. Die Funk-tionalität der Parametergruppe 9 ist nur in den Makros 1, 5, 6, 7 und

8 gegeben, nicht in Makros 2, 3, und 4.

Steuerungs- und Soll- und Istwertkanäle sindunabhängig voneinander konfigurierbar. EineMischkonfiguration aus konventionellen und seri-ellen Kanälen ist möglich. Die serielle Kommuni-kation kann auch nur zur Überwachung des An-triebs verwendet werden.

Abb.: 7/1 Übersicht Dataset 1. Antriebssteuerung mit Feldbus-Kommunikation

5.33

2.05

8.01

Dataset 1.1

DI7

DI8

Dataset 1.2

Dataset 1.3

AI1

AI2

3.14

Nxxx-01xxx xx x xxADA PTER

BU STE RMI NA TI ON

ON

OFF

R XD

TX D

PE SHF DG D(N) D(P)

X1

X2

PE SHF DG D(N) D(P)SH

XM IT

R EC

ER ROR

+ 24V 0V SH

Funktionalität von Parameter-gruppe 9 - Makro-Anpassung

Dataset 1.1+DXSW6WHXHUZRUW

$QWULHEVVWHXHUXQJ

636

Fel

dbus

Ada

pter

RS

232-

Bus

(LQ$XVVFKDOWHQGHV$QWULHEV

Pan

el-B

us

Bit 11...15

+DXSWVWHXHUZRUW

macroabhängigKlemmleiste

BusSchlüssel

Umschaltung erf.durch EIN-Befehl während AUS-Zustand

EIN

Frei-gabe

Digitaleingänge

HauptSteuerwort

EIN

Frei-gabe

6FKOVVHO-Funktion ist nur in Makro verfügbar. 1LFKW in Makro , da Umschaltung durch (,1',erfolgt.

Bit 00...10EIN/Freigabe/Nothalt//Reset/Tippen/Schnellaus

Bit 11...15konfigurierbar inParametergruppe 9

Dataset 1.2%XV6ROOZHUW

Dataset 1.3%XV=XV6ROOZ

'UHK]DKO6ROOZHUW ([W0RPHQWHQEHJUHQ]XQJ

Ohn

e B

us

6ROOZHUW$XVZDKO$XVZDKOLVWXQDEKlQJLJYRP6WHXHURUW

'UHK]6ROOZ$XVZ

makroabhängigAI1Ai2

Bus SollwertBus ZusSollw

Festdrehz 1Festdrehz 2IBN Sollw 1IBN Sollw 2

RechteckGenKonstant 0

=XV6ROOZ4XHOOH

makroabhängigAI1Ai2

Bus SollwertBus ZusSollw

Konst MomentIBN Sollw 1IBN Sollw 2

RechteckGenKonstant 0

0RPHQW6ROOZ$XVZ

%XV6ROOZHUW

makroabhängigAI1AI2

Bus SollwertBus ZusSollw

Festdrehz 1Festdrehz 2IBN Sollw 1IBN Sollw 2

RechteckGenKonstant 0

5=ExtMomBegrz

=5zum Strom-

regler

DrehzSollwEing

Rampen-generator

%XV=XV6ROOZ

6WHXHURUW

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II K 7-2

Serielle Schnittstellen

Abb.: 7/2 Übersicht Dataset 2. Antriebsüberwachung mit Feldbus-Kommunikation

8.01

Nxxx-01x xx xx x xxADA PTER

BU STE RM I NA TI ON

O N

OFF

R XD

TX D

PE SHF DG D(N) D(P)

X1

X2

PE SHF DG D(N) D(P)SH

XM I T

R EC

ER R OR

+24V 0V SH

15 14 13 12 11 10 09 08 07 06 05 04 03 02 01 00Bit

6.25 6.23

6.24 6.22

$X[6S5HI6HO

Dataset 2.2

Dataset 2.1

$X[6S5HI6HO

Dataset 2.3

2.05

Dataset 3.1+DXS6WHXHUZRUW

Dataset 3.2,VWZHUW

Dataset 3.3,VWZHUW

Drehz Istw (5.05)Drehz Sollw (5.04)AnkSpg Istw (3.03AnkStrSollw (3.01)AnkStr Istw (3.02)

Leistung Istw (3.21)Moment Istw (3.23)FeldStr Istw (4.02)

Dataset 3.2Dataset 3.3

AI1 Istw (6.26)AI2 Istw (6.27)

DrehzSollwEing(5.33)

'DWDVHW6LJ

'DWDVHW6LJDrehz Istw (5.05)

Drehz Sollw (5.04)AnkSpg Istw (3.03AnkStrSollw (3.01)AnkStr Istw (3.02)

Leistung Istw (3.21)Moment Istw (3.23)FeldStr Istw (4.02)

Dataset 3.2Dataset 3.3

AI1 Istw (6.26)AI2 Istw (6.27)

DrehzSollwEing(5.33)

Zu Testzwecken können Dataset 3.2 und 3.3 mit Dataset 2.2 Sig (6.20) und Dataset 2.3 Sig (6.21) zur Steuerung (SPS) zurück geführt werden (Schleifentest).

,VWZHUW

,VWZHUW

DI1

...4

... ... Loka

lbet

rieb

Lüfte

r E

inN

etzs

chü

Ein

kein

(F

o A

)F

ehl o

Ala

rmA

larm

Feh

ler

kein

Not

halt

Bet

rieb

Bet

riebs

brt

eins

chltb

rtm

akro

abhä

ngig

Kon

stan

t 1ke

ine

Aus

gabe

DD

CS

Sta

tusw

o B

it 14

Sta

tusw

o B

it 13

Sta

tusw

o B

it 12

Sta

tusw

o B

it 11

Grö

ßer

Lim

it 1

Fer

nbet

rieb

Sol

lw. e

rrie

cht

Ala

rm... N

otha

lt ak

tivS

chne

llaus

akt

Feh

ler

Bet

rieb

Bet

riebs

bere

itE

insc

hltb

erei

t

Statuswo Bit 11...14 im Statuswort sind per Parameter 6.22...6.25einstellbar

$QWULHEV]XVWDQG

Haupt-Statuswort +DXSW6WDWXVZRUG

Fel

dbus

Ada

pter

RS

232-

Bus

Pan

el-B

us

Ohn

e B

us

636

$QWULHEV]XVWDQG ,VWZHUW ,VWZHUW

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II K 7-3

Serielle Schnittstellen

Abb.: 7/3 Übersicht Dataset 3 und 4. Antriebsüberwachung mit Feldbus-Kommunikation

8.01

DO1

$X[6S5HI6HO

$X[6S5HI6HO

Nxxx-01x xx xx x xxADA PTER

BU STE RM I NA TI ON

O N

OFF

R XD

TX D

PE SHF DG D(N) D(P)X1

X2

PE SHF DG D(N) D(P)SH

XM I T

R EC

ER R OR

+24V 0V SH

Bit

15... ... B

it 05

Bit

04B

it 03

Bit

02B

it 01

Bit

00

DO2

DO3

DO4

±10 V

±10 V

DO5

6.11

6.12

6.13

6.14

6.15

Dataset 4.1)HOGVWURP,VWZ

Dataset 4.2/HLVWXQJ,VWZ

Dataset 4.30RPHQW,VWZ

Dataset 3.1'LJLWDO6ROOZHUW

Dataset 3.2$QDORJ6ROOZHUW

Dataset 3.3$QDORJ6ROOZHUW

'LJLWDO6ROOZHUWDataset 3.1Dataset 4.1)HOGVWU,VWZ

Dataset 4.2

/HLVWXQJ,VWZ

Dataset 4.30RPHQW,VWZ

'2[6LJQDODXVJ

Drehz Istw (5.05)Drehz Sollw (5.04)AnkSpg Istw (3.03AnkStrSollw (3.01)AnkStr Istw (3.02)

Leistung Istw (3.21)Moment Istw (3.23)FeldStr Istw (4.02)

Dataset 3.2Dataset 3.3

AI1 Istw (6.26)AI2 Istw (6.27)

DrehzSollwEing(5.33)

$26LJQDODXVJ

$26LJQDODXVJ

Dataset 3.2$QDORJ6ROOZHUW

Dataset 3.3

Dataset 3.3Dataset 3.2

636

RS

232-

Bus

Pan

el-B

us

Ohn

e B

us

Fel

dbus

Ada

pter

$QDORJ6ROOZHUW

Drehz Istw (5.05)Drehz Sollw (5.04)AnkSpg Istw (3.03AnkStrSollw (3.01)AnkStr Istw (3.02)

Leistung Istw (3.21)Moment Istw (3.23)FeldStr Istw (4.02)

Dataset 3.2Dataset 3.3

AI1 Istw (6.26)AI2 Istw (6.27)

DrehzSollwEing(5.33)

Zu Testzwecken können Dataset 3.2 und 3.3 mit Dataset 2.2 Sig (6.20) und Dataset 2.3 Sig (6.21) zur Steuerung (SPS) zurück geführt werden (Schleifentest).

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II K 7-4

Serielle Schnittstellen

KommunikationsparameterDie folgenden Kommunikationsparameter gelten fürdie Antriebssteuerung:

Steuerort (2.02)Bestimmt ob die externe Antriebssteuerung über diekonventionelle Ein- Ausgabe (Klemmen) oder überdie serielle Schnittstelle erfolgt:

0 Makroabhängig1 Konventionelle E/A über Klemmen (X1…X5

auf SDCS-CON-3A)2 Serielle Schnittstelle. Die serielle Schnittstelle

für die Antriebssteuerung wird in ParameterModul Typ (8.01) (Feldbus, RS232-Port oderPanel-Port) eingestellt

3 Schlüssel - Automatik umschalten zwischenSerieller Schnittstelle und Klemmen

KommFehlZeit (2.08)Kommunikations-Überwachung der seriellen Schnitt-stelle, die für die Antriebssteuerung ausgewählt wur-de (Parameter Modul Typ 8.01).

0,01…10 secBestimmt die maximale Zeit in der Folgete-legramme eintreffen müssen, sonst erfolgteine Fehlermeldung und der Antrieb wird,wie in Parameter KommFehlReak (2.07)beschrieben, ausgeschaltet.0,00s = Fehler ignorieren, weiter mit der An-tr iebssteuerung

KommFehlReak (2.07)Bei einem auftretenden Kommunikationsfehler rea-giert der Antrieb wie folgt:

0 mittels Verzögerungsrampe (Parameter 5.10)abbremsen, dann Anrieb abschalten und Feh-lermeldung

1 an Momentengrenze abbremsen Moment =Moment max (Parameter 3.07, 3.08), dannAntrieb abschalten und Fehlermeldung

2 sofortige Abschaltung und Fehlermeldung

Erforderliche Parametereinstellungen bei seriellerKommunikationParameter Parametername mögliche Einträge empfohlene Einstellung

2.02 Steuerort 0= makroabhäng 1= Klemmleiste 2= SeriellerBus 3= Schlüssel

2=SeriellerBus

2.07 KommFehlReak 0= Rampe 1= Stromgrenze 2= austrudeln

0=Rampe

2.08 KommFehlZeit 0.00s= keineÜberwachung0.01…10.00s=Fehler Zeit

0.20s

3.15 MomentSollwAusw 0= makroabhäng 1= AI1 2= AI2 3= Bus Sollwert 4= Bus ZusSollw 5= Konst Moment 6= IBN Sollw 1 7= IBN Sollw 2 8= RechteckGen 9= Konstant 0

0=makroabhängig

5.01 DrehzSollwAusw 0= makroabhäng 1= AI1 2= AI2 3= Bus Sollwert 4= Bus ZusSollw 5= Festdrehz 1 6= Festdrehz 2 7= IBN Sollw 1 8= IBN Sollw 2 9= RechteckGen10= Konstant 0

3=Bus Sollwert

5.26 ZusSollwQuelle 0= makroabhäng 1= AI1 2= AI2 3= Bus Sollwert 4= Bus ZusSollw 5= Festdrehz 1 6= Festdrehz 2 7= IBN Sollw 1 8= IBN Sollw 2 9= RechteckGen10= Konstant 0

4=Bus ZusSollw

8.01 Feldbus Par 1 0= Ohne Bus 1= FeldbusAdapt 2= RS232-Bus 3= Panel-Bus 4= ResetFeldbus

anwendungsabhängig

8.02….

8.16

Feldbus Par 2….

Feldbus Par 16

….….….

abhängig vonParameter 8.01

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II K 7-5

Serielle Schnittstellen

TelegrammstrukturSerielle Kommunikation mit einer SPS kann erfolgenüber einen Feldbus-Adapter, über RS232-Port oderüber Panel-Port. Unabhängig vom Busprotokoll kom-munizieren diese Ports mit der DCS400 Softwareüber festgelegte Datasets. Zur Verfügung stehen 4Datasets mit je drei 16 Bit-Worten. Die Bedeutung derDatasets ist wie folgt:

Steuerung und Sollwert-Übertragung, von SPSzum Antrieb

Dataset 1.1: HauptSteuerwort (5 Bitsparametrierbar in Gruppe 9)

Dataset 1.2: Drehzahl SollwertDataset 1.3: Zusatz Sollwert

Statusinformation und Istwert-Übertragung, vonAntrieb zur SPS

Dataset 2.1: HauptStatuswort (4 Bitsparametrierbar, Statuswo Bit1x(6.22…25))

Dataset 2.2: Istwert 1 (parametrierbar, Dataset2.2 Sig (6.20))

Dataset 2.3: Istwert 2 (parametrierbar, Dataset2.3 Sig (6.21))

Übertragung digitaler und analoger Werte, vonSPS zum Antrieb

Dataset 3.1: DO1...DO5 (Einst. mit 6.11...6.15)Dataset 3.2: AOx, Skalierung: ±4096 = ±10V

(Einst. mit 6.05/6.08)Dataset 3.3: AOx, Skalierung: ±4096 = ±10V

(Einst. mit 6.05/6.08)

Istwert-Übertragung, von Antrieb zur SPSDataset 4.1: FeldStrom Istw (fix)Dataset 4.2: Leistung Istw (fix)Dataset 4.3: Moment Istw (fix)

+DXSW6WDWXVZRUW (2.06)Bit Name Definition0 Einschaltbereit 1=einschaltbereit

0=nicht bereit1 Betriebsbereit 1=betriebsbereit

0=nicht bereit2 Betrieb 1=Betrieb

0=kein Betrieb3 Fehler 1=Fehler

0=kein Fehler

4 Schnellaus aktiv 1=kein Schnellaus0=Schnellaus aktiv

5 Nothalt aktiv 1=kein Nothalt0=Nothalt aktiv

6 1=0=

7 Alarm 1=Alarm0=kein Alarm

8 Sollwert erreicht 1=Sollw gleich Istw0=ungleich

9 Fernbetrieb 1=Klemmen/Bus0=Lokal (Panel/Tool)

10 größer Limit 1 1=Drehz > ZwDrz1 (5.16)0=Drehz < ZwDrz1 (5.16)

11 Statuswo Bit11 Definition sieheParameter 6.22

12 Statuswo Bit12 Definition sieheParameter 6.23

13 Statuswo Bit13 Definition sieheParameter 6.24

14 Statuswo Bit14 Definition sieheParameter 6.25

15 DDCS-Protokoll(DCS400 / Adapter)

1=DDCS gestört0=DDCS ok

Anmerkung:Für Normalbetrieb müssen Schnellaus undNothalt im HauptSteuerwort auf log. 1 gesetzt sein.

Anmerkung: Im ungestörten Zustand (Elektronikversor-gung eingeschaltet, kein Fehler) sind im HauptStatusworteinschaltbereit, Schnellaus aktiv, Nothalt aktiv undFernbetrieb auf log. 1 gesetzt.

Steuer- und Statuswort-BelegungDie Belegung von HauptSteuerwort (Dataset 1.1) undHauptStatuswort (Dataset 2.1) ist identisch mit demHauptSteuerwort (2.05) und dem HauptStatuswort(2.06) des DCS400 Stromrichters. Die Belegung istwie folgt:

HauptSteuerwort (2.05)Bit Name Definition0 * Ein 1=Antrieb EIN

0=Antrieb AUS1 * Schnellaus 1=kein Schnellaus

0=Schnellaus2 * Nothalt 1=kein Nothalt

0=Nothalt3 * Freigabe 1=Freigabe

0=gesperrt

4 1=0=

5 1=0=

6 1=0=

7 Reset 0>1=Reset0 =kein Reset

8 * Tippen 1 1=Tippen 10=kein Tippen 1

9 * Tippen 2 1=Tippen 20=kein Tippen 2

10 1=0=

11 SteuerwBit11 Definition sieheParametergruppe 9

12 SteuerwBit12 Definition sieheParametergruppe 9

13 SteuerwBit13 Definition sieheParametergruppe 9

14 SteuerwBit14 Definition sieheParametergruppe 9

15 SteuerwBit15 Definition sieheParametergruppe 9

* wirksam wenn Steuerort (2.02) = SeriellerBus; alle anderensind unabhängig von Steuerort.

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II K 7-6

Serielle Schnittstellen

Statuswort-Zuweisung4 Bits des Status-Wortes (Dataset 2.1) sind parame-trierbar. Die Signal-Auswahl wird in den ParameternStatuswo Bit11 (6.22), Statuswo Bit12 (6.23), Status-wo Bit13 (6.24) und Statuswo Bit14 (6.25) vorgenom-men.

Dataset-ZuweisungIm Dataset 2.2 und 2.3 werden zwei Istwerte übertra-gen. Die Istwert-Auswahl wird in den ParameternDataset 2.2 Sig (6.20) und Dataset 2.3 Sig (6.21)vorgenommen.Fabrikeinstellung für:

Dataset 2.2 Drehzahl IstwertDataset 2.3 Ankerstrom Istwert

Für spezielle Fälle kann Dataset 3 fünf digitale undzwei analoge Werte übertragen, die Ausgängen festzugeordnet sind.Zuordnung:Dataset 3.1 Bit 0 = DO1 digitaler WertDataset 3.1 Bit 1 = DO2 digitaler WertDataset 3.1 Bit 2 = DO3 digitaler WertDataset 3.1 Bit 3 = DO4 digitaler WertDataset 3.1 Bit 4 = DO5 digitaler WertDataset 3.2 = AO1/2 analoger WertDataset 3.3 = AO1/2 analoger Wert

In den nächsten Abschnitten werden die drei seriellenSchnittstellen detailliert beschrieben.

7.1 Panel-Port

Der Panel-Port wird normalerweise für den Anschlussdes Bedienpanels benutzt mit folgenden Einstellun-gen:

Signalpegel: +12V / 0VDatenformat: UARTTelegrammformat: Modbus-ProtokollÜbertragungsart: halb-duplexBaudrate: 9.600 BaudAnzahl Datenbits: 8Anzahl Stoppbits: 2Parity-Bit: ohne

Alternativ kann diese Schnittstelle auch zur externenAntriebssteuerung dienen, z.B. zum Anschluss anRS232-COM-Ports von PC's oder RS485-Busse.Zur Anpassung dieser Panelschnittstelle steht optio-nal ein Adapter zur Verfügung, der die internen Signa-le entsprechend den Erfordernissen an die gewählteSchnittstelle RS232 oder RS485 aufbereitet.

Der Adapter wird statt des Bedienpanels auf dasGerät aufgeschnappt und ist sofort betriebsbereit.Adapter bzw. Bedienpanel können nicht gleich-zeitig betrieben werden.

Am Adapter stehen Schraubklemmen für den RS485-Bus und eine 9-polige SUB-D-Buchse für den RS232-Anschluss zur Verfügung. Beide Systeme könnenjedoch nur alternativ genutzt werden.

Einstellung des Panel-Ports zur externen Antriebs-steuerung über Modbus-Protokoll:

Tabelle 7.1/1: Einstellungen Panel-Port

Parameter Bedeutung mögliche Einträge Empf. Einstellungen

8.01 Module Type Ohne Bus Feldbus Par 1 FeldbusAdapt

RS232-Bus Panel-BusPanel-BusResetFeldbus

8.02 Stations Nummer 1…247 nach Bedarf Feldbus Par 2

8.03 Baudrate 0 = 9.600 Bd 0 = 9.600 Bd Feldbus Par 3 1 = 19.200 Bd

8.04 Parity 0 = ohne (2 Stoppbits) Feldbus Par 4 1 = ungerade (1 Stoppbit) 0 = ohne

2 = gerade (1 Stoppbit)

Nach dem Umkonfigurieren auf Antriebssteuerung, DCS 400 AUS- und wiederEIN -schalten, damit die Einstellungen wirksam werden.Nachdem dieser Vorgang ausgelöst wurde, erscheint im Paneldisplay COMMLOSS und die Kommunikation mit dem Bedienpanel ist verhindert. Um dieseAktion rückgängig zu machen ist das PC-Tool Drive Window Light erforderlich!

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II K 7-7

Serielle Schnittstellen

7.2 RS232-Port

Die RS232-Schnittstelle dient normalerweise zurParametrierung des Antriebs mit dem PC Tool DriveWindow Light.Die Schnittstelle ist für die Parametrierung über PCTool wie folgt eingestellt:

Signalpegel: RS232 (+12V / -12V)Datenformat: UARTTelegrammformat: Modbus-ProtokollÜbertragungsart: halb-duplexBaudrate: 9.600 BaudAnzahl Datenbits: 8Anzahl Stoppbits: 1Parity-Bit: ungerade

Einstellung des RS232-Bus zur externen Antriebs-steuerung über Modbus-Protokoll:

Abb. 7.2/1 Pinbelegung RS232-Port

1

9

5

6

X6: Beschreibung

1 nicht verwendet2 TxD3 RxD4 nicht verwendet5 SGND Signalerde6...9 nicht verwendet

Tabelle 7.2/1: Einstellungen RS232-Bus

Parameter Bedeutung mögliche Einträge Empf. Einstellungen

8.01 Module Type Ohne Bus Feldbus Par 1 FeldbusAdapt

RS232-Bus RS232-BusPanel-BusResetFeldbus

8.02 Stations Nummer 1…247 nach Bedarf Feldbus Par 2

8.03 Baudrate 0 = 9.600 Bd 0 = 9.600 Bd Feldbus Par 3 1 = 19.200 Bd

8.04 Parity 0 = ohne (2 Stoppbits) Feldbus Par 4 1 = ungerade (1 Stoppbit) 0 = ohne

2 = gerade (1 Stoppbit)

Nach dem Umkonfigurieren auf Antriebssteuerung, DCS 400 AUS- und wiederEINschalten, damit die Einstellungen wirksam werden.Nachdem die Parametereinstellung mit dem PC Tool Drive Window Light vorge-nommen wurde, arbeitet Drive Window Light nach Elektronikversorgung AUS-und EINschalten nicht mehr, weil die Kommunikation mit dem PC-Tool nicht mehrarbeitet.Um diesen Vorgang zurückzusetzen ist ein Bedienpanel erforderlich!

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II K 7-8

Serielle Schnittstellen

7.3 Feldbus-Schnittstelle

Als serielle Schnittstelle zu übergeordneten Steue-rungen (SPS) wird üblicherweise die Feldbus-Schnitt-stelle verwendet.

Es stehen verschiedene feldbusprotokoll-spezifischeAdapter als Zubehör für den DCS 400 Stromrichterzur Auswahl. Die folgende Beschreibung ist ein Über-blick über die Adapter, detaillierte Informationen kön-nen den spezifischen Adapterbeschreibungen ent-nommen werden.

Merkmale:• Adapter werden extern auf Hutschienen montiert.• Spannungsversorgung vom DCS 400 (einge-

baut).• Serielle Verbindung zwischen Adapter und DCS

400 über Lichtwellenleiter.• DCS 400 erkennt automatisch den Feldbustyp.• deshalb ist die anwenderspezifische

Parametrierung auf ein Minimum beschränkt.

Anwenderspezifische Parameter wie z.B. Stations-Adressen oder Modus-Einstellungen müssen wäh-rend der Inbetriebnahme einmalig eingestellt wer-den.

Kurzinbetriebnahme• DCS 400 Elektronikversorgung Ausschalten.• Feldbus-Adapter auf Hutschiene montieren.• Adapter-Spannungsversorgung anschließen

(X8:).• Lichtwellenleiter anschließen zwischen Adapter

und DCS 400 (V800).• Feldbus-Leitung am Adapter und SPS anschlie-

ßen.• DCS 400 Elektronikversorgung Einschalten.• Ca. 10 Sekunden warten.

In dieser Zeit erfolgt die Initialisierung zwischenFeldbus-Adapter und dem DCS 400. Die meistenFeldbus-Parameter sind durch den Feldbus-Adapter nach dieser Prozedur automatischvordefiniert.

• Feldbus Par 1 (8.01) (Module Type) aufFeldbusAdapt einstellen

• Anwenderspezifische Parametrierung vorneh-men. Siehe ausführliche Adapterbeschreibung.

• 10 Sekunden warten.• Elektronikversorgung nochmals Aus- und wieder

Einschalten, damit nach der Re-Initialisierung dieanwenderspezifische Parametrierung für dieserielle Kommunikation aktiviert wird.

In den Kommunikationsparametern Steuerort (2.02),KommFehlReak (2.07) und KommFehlZeit (2.08)sind noch manuelle Einstellungen für die Kommuni-kationsüberwachung vorzunehmen (siehe am An-fang des Kapitels im Abschnitt Allgemein Kommuni-kationsparameter).

Abb: 7.3/1 Ankopplung - SPS über Feldbus-Adapter anDCS 400

SDCS-CON-3

GND

+24 V/≤ 150 mA

Nxxx-01xxxx xx xxADAPTER

BUSTERMINATION

ON

OFF

RXD

TXD

PE SHF DG D(N) D(P)

X1

X2

PE SHF DG D(N) D(P)SH

XMIT

REC

ERROR

+24V 0V SH

+24V 0V

'&6

RxDTxD

1 2

X8

EODX

EODX

JUDX

JUDX Feldbus-Leitung

Abb: 7.3/2 Anschluss - Feldbus-Adapter an DCS 400

Nxxx-01xxxxxxxxADAPTER

BUSTERMINATI ON

ON

OFF

RXD

TX D

PE SHF DG D(N) D(P)

X1

X2

PE SHF DG D(N) D(P)SH

XMIT

RE C

ERRO R

+24V 0V SH

Lichtwellenleiter

24 V

-Ver

sorg

ung Feldbus-Leitung

DCS 400

SPS

Feldbus

A

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II K 7-9

Serielle Schnittstellen

Parameterübersicht der am häufigsten verwen-deten Feldbus-Adapter

Zur Parametrierung ist mit dem Bedienpanel in derMENÜ-Auswahl auf ParListe lang umzuschalten,

Profibus (inkl. Parameterübertragung)Parameter Bedeutung mögliche Einträge Typische Einstellung

8.01 Module Type 0 = ohne Bus1 = FeldbusAdapt2 = RS232-Bus3 = Panel-Bus4 = ResetFeldbus

FeldbusAdapt

8.02 Profibus Mode 0 = FMS1 = PPO1

Daten Transf. SPS z. DCS(DS1.1, 1.2+Par)Daten transf. DCS z. SPS(DS2.1, 2.2+Par)

2 = PPO2Daten Transf. SPS z. DCS(DS1.1…1.3, 3.1…3.3 +Par)Daten transf. DCS z. SPS(DS2.1…2.3, 4.1…4.3 +Par)

3 = PPO3Daten Transf. SPS z. DCS(DS1.1, 1.2)Daten Transf. DCS z. SPS(DS2.1, 2.2)

4 = PPO4Daten Transf. SPS z. DCS(DS1.1…1.3, 3.1…3.3)Daten Transf. DCS z. SPS(DS2.1…2.3, 4.1…4.3)

1 = PPO1

8.03 Stations Nummer 2…126 28.04 Baudrate 0 = 9,6 kBd

1 = 19,2 kBd2 = 93,75 kBd3 = 187,5 kBd4 = 500 kBd5 = 1,5 MBd6 = Auto

6 = Auto

8.05 Anzahl Data Set Paare 1 = wenn 8.02 = 1 or 32 = wenn 8.02 = 2 or 4

1 (8.02 = 1)

8.06 Data Set Offset 0…255 0 = kein Offset8.07 Cut Off Timeout 0…255 (20ms Raster)

zwischen NPBA-02 undMaster

30 = 600ms

8.08 Comm Profile 0 = ABB DRIVES1 = CSA 2.8/3.0

0 = ABB DRIVES

damit die Parameter sichtbar werden. Die anwender-spezifischen Parameter (fett) sind dann einzustellen.

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II K 7-10

Serielle Schnittstellen

Modbus (inklusive Parameterübertragung)Parameter Bedeutung mögliche Einträge Typische Einstellung

8.01 Module Type 0 = ohne Bus1 = FeldbusAdapt2 = RS232-Bus3 = Panel-Bus4 = ResetFeldbus

FeldbusAdapt

8.02 Modbus Mode 0 = RTU wdg:flt1 = RTU wdg:rst

0 = RTU wdg:flt

8.03 Stations Nummer 1…247 18.04 Baudrate 0 = 1.200 Bd

1 = 2.400 Bd2 = 4.800 Bd3 = 9.600 Bd4 = 19.200 Bd

3 = 9.600 Bd

8.05 Parity 0 = gerade (1 Stoppbit)1 = ungerade (1 Stoppbit)2 = keine (2 Stoppbits)

2 = ohne

8.06 Good message 0…65535 -8.07 Bad message 0…65535 -

Modbus Plus (inklusive Parameterübertragung)Parameter Bedeutung mogliche Einträge Typische Einstellung

8.01 Module Type 0 = ohne Bus1 = FeldbusAdapt2 = RS232-Bus3 = Panel-Bus4 = ResetFeldbus

1 = FeldbusAdapt

8.02 Protocol 0 = Modbus Plus (mit Good/BadMessage)1 = MBP fast (ohne Good/Bad Mess.)

0 = Modbus Plus

8.03 Stations Nummer 1…64 38.04 Good Message 0…32767 -8.05 Bad Message 0…32767 -8.06 Global Data Out 1 0 = keine

1 = Control Word2 = Reference 13 = Reference 24 = Status Word5 = Actual 16 = Actual 2

4 = Status Word

8.07 Global Data Out 2 0 = none1 = Control Word2 = Reference 13 = Reference 24 = Status Word5 = Actual 16 = Actual 2

5 = Actual 1

8.08 Global Data Out 3 0 = none1 = Control Word2 = Reference 13 = Reference 24 = Status Word5 = Actual 16 = Actual 2 6 = Actual 2

8.09 GData In 1 Station 0…64 (Slave Adr) 08.10 GData In 1 Word 0…31 (Global Data Out

of Slave Adr)0

8.11 GData In 2 Station 0…64 (Slave Adr) 08.12 GData In 2 Word 0…31 (Global Data Out

of Slave Adr)0

8.13 GData In 3 Station 0…64 (Slave Adr) 08.14 GData In 3 Word 0…31 (Global Data Out

of Slave Adr)0

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II K 7-11

Serielle Schnittstellen

CS31 (ohne Parameterübertragung)Parameter Bedeutung mögliche Einträge Typische Einstellung

8.01 Module Type 0 = ohne Bus1 = FeldbusAdapt2 = RS232-Bus3 = Panel-Bus4 = ResetFeldbus

FeldbusAdapt

8.02 Protocol 1 1 = ABB CS318.03 Modul ID 0 = Word

1 = Binary0 = Word

8.04 Stations Nummer 0… 5 (Word Mode)0…57 (Binary Mode)

1

8.05 Addr Index 0 = lower1 = upper

0 = lower

8.06 Data Sets 1…3 18.07 Data Set 1 Const 1…32767 (1=6ms) 18.08 Data Set 2 Const 1…32767 (1=6ms) 18.09 Data Set 3 Const 1…32767 (1=6ms) 18.10 Data Set Offset 1…255 1

CAN-Bus (inkl. Parameterübertragung)Parameter Bedeutung mögliche Einträge Typische Einstellung

8.01 Module Type 0 = ohne Bus1 = FeldbusAdapt2 = RS232-Bus3 = Panel-Bus4 = ResetFeldbus

FeldbusAdapt

8.02 WD Mode 0 = CANopen: flt1 = CANopen: rst

0 = CANopen: rst

8.03 Stations Nummer 1…127 18.04 Baudrate 0 = 1 MBd

1 = 500 kBd2 = 250 kBd3 = 125 kBd4 = 100 kBd5 = 50 kBd6 = 20 kBd7 = 10 kBd

3 = 125 kBd

8.05 Comm Profile 0 = CSA 2.8/3.01 = ABB Drives2 = Transparent 2 = Transparent

8.06 Cut Off Timeout 0…255 (20ms Raster)zwischen NCAN-02 undMaster

10 = 200ms

8.07 Status

messages offieldbus adapter

0 = Self Test 1 = RX Q Overrun

2 = CAN Overrun

3 = Bus Off

4 = Error Set

5 = Error Reset

6 = TX Q Overrun 7 = Disconnected 8 = Started 9 = Stopped10 = G Fails11 = Pre-Operat

12 = Reset Comm13 = Reset Node

0 = Adapter-Selbsttest1 = softwarmäßiger Empfängerüberlauf2 = hardwaremäßiger Empfängerüberlauf3 = CAN-Bus Adapter im Bus Off Zustand4 = Fehlerbit im CAN-Bus Adapter ist gesetzt. Selbsttest oder Telegr.- Überwachung oder Initialisierung fehlerhaft5 = Fehlerbit wurde zurück- gesetzt6 = Senderüberlauf7 = Knoten ist abgeschaltet8 = Knoten ist gestartet9 = Knoten ist gestoppt10 = Knoten nicht überwacht11 = Knoten wechselt in vorherigen Zustand12 = Empfang Komm.-Reset13 = Empfang Knoten-Reset

8.08 Data Set Index 0 = FBA D SET 11 = FBA D SET 10

0 = FBA D SET 1

8.09 No. of Data Sets 1 or 2 1

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II K 7-12

Serielle Schnittstellen

Wenn Sie einen hier nicht aufgeführten Feldbus be-nötigen, wenden Sie sich an das nächste ABB-Ver-kaufsbüro. ABB entwickelt ständig neue Lösungen.

Tabelle 7.3/1: Parametereinstellungen für die am häufigsten verwendeten Feldbus-Adapter

Detailinformationen sind in den Adapterbeschreibun-gen enthalten.

DeviceNet (inkl. Parameterübertragung)Parameter Bedeutung Mögliche Einträge Typische Einstellung

8.01 Module Type 0 = ohne Bus1 = FeldbusAdapt2 = RS232-Bus3 = Panel-Bus4 = ResetFeldbus

1 = FeldbusAdapt

8.02 MAC ID 0…63 638.03 Baudrate 0 = 125 kBd

1 = 250 kBd2 = 500 kBd

0 = 125 kBd

8.04 Status 0 = Self Test1 = No Connect2 = Connected3 = Timeout4 = Dup. Mac. Err.5 = Bus_Off6 = Com. Error7 = Wrong Asmbly

Nur Anzeige.

8.05 Profile Selection 0 = ABB Drives1 = CSA 2.8/3.0

0 = ABB Drives

8.06 Poll Output Select 0 = Basic Speed 3 = Multiple Dataset8.07 Poll/Cos Input Sel 1 = Transparent 3 = Multiple Dataset8.08 Cos Data Output 2 = Parameters

3 = Multiple Dataset3 = Multiple Dataset

8.09 Bit Strobe Output 0 = Basic Speed1 = Transparent2 = Parameters

0 = Basic Speed

8.10 DataSet Indexes 0 = FBA DSet 11 = FBA DSet 10

0 = FBA DSet 1

8.11 Speed Ref Scale 0…32767 15008.12 Speed Act Scale 0…32767 15008.13 ABB Drives Stop M. 0 = Coast Stop

1 = Ramp Stop0 = austrudeln

8.14 Ramp Stop Level 0…20.000 10008.15 No. of Dataset 1…2 2

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II K 7-13

Serielle Schnittstellen

PROFIBUS Modbus, CAN-BUS DCS400 DCS-400 Par.Name BemerkungPar. Nr. Modbus+ Par. Nr. 1 - Motordaten

100 40101 3065 101 Ankerstrom101 40102 3066 102 Ankerspannung102 40103 3067 103 Feldstrom103 40104 3068 104 Feldspannung104 40105 3069 105 NennDrehzahl105 40106 306A 106 MaxDrehzahl106 40107 306B 107 Netzspannung107 40108 306C 108 Netzfrequenz108 40109 306D 109 AnkÜbSpgAuslös109 40110 306E 110 NetzUntSpgAuslö110 40111 306F 111 NetzAusfallZeit111 40112 3070 112 ElekMaxDrehzahl

PROFIBUS Modbus, CAN-BUS DCS400 DCS-400 Par.Name BemerkungPar. Nr. Modbus+ Par. Nr. 2 - Betriebsart

133 40201 30C9 201 Makroauswahl134 40202 30CA 202 Steuerort135 40203 30CB 203 StopReaktion136 40204 30CC 204 NothaltReaktion137 40205 30CD 205 HauptSteuerwort138 40206 30CE 206 HauptStatuswort139 40207 30CF 207 KommFehlReak140 40208 30D0 208 KommFehlZeit141 40209 30D1 209 StartReaktion142 40210 30D2 210 DDCS Knoten Adr143 40211 30D3 211 DDCS Baud Rate144 40212 30D4 212 PTC Reaktion145 40213 30D5 213 LüfterNachlauf

PROFIBUS Modbus, CAN-BUS DCS400 DCS-400 Par.Name BemerkungPar. Nr. Modbus+ Par. Nr. 3 - AnkerStromRegler

166 40301 312D 301 AnkStrom Sollw167 40302 312E 302 AnkStrom Istw168 40303 312F 303 AnkSpanng Istw169 40304 3130 304 AnkStromMaxBegr170 40305 3131 305 ÜberlastZeit171 40306 3132 306 ErholZeit172 40307 3133 307 Moment max pos173 40308 3134 308 Moment max neg174 40309 3135 309 StromRegler KP175 40310 3136 310 StromRegler TI176 40311 3137 311 Lückgrenze177 40312 3138 312 AnkInduktivität178 40313 3139 313 AnkWiderstand179 40314 313A 314 StromRegBetrieb180 40315 313B 315 MomentSollwAusw181 40316 313C 316 AnkStromSteilh182 40317 313D 317 BlockierMoment183 40318 313E 318 BlockierZeit184 40319 313F 319 Zündwinkel185 40320 3140 320 EMK Istw186 40321 3141 321 Leistung Istw187 40322 3142 322 Konst Moment188 40323 3143 323 Moment Istw189 40324 3144 324 AnkStromBegr 2190 40325 3145 325 AnkStromPegel

DCS 400 Feldbusparameter

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II K 7-14

Serielle Schnittstellen

PROFIBUS Modbus, CAN-BUS DCS400 DCS-400 Par.Name BemerkungPar. Nr. Modbus+ Par. Nr. 4 - FeldStromRegler

199 40401 3191 401 FeldStrom Sollw200 40402 3192 402 FeldStrom Istw201 40403 3193 403 FeldStromReg KP202 40404 3194 404 FeldStromReg TI203 40405 3195 405 FeldÜStroAuslös204 40406 3196 406 FeldUntStrAuslö205 40407 3197 407 FeldStr40%Fluss206 40408 3198 408 FeldStr70%Fluss207 40409 3199 409 FeldStr90%Fluss208 40410 319A 410 FeldheizgSollw209 40411 319B 411 EMK Reg KP210 40412 319C 412 EMK Reg TI

PROFIBUS Modbus, CAN-BUS DCS400 DCS-400 Par.Name BemerkungPar. Nr. Modbus+ Par. Nr. 5 - DrehzahlRegler

232 40501 31F5 501 DrehzSollwAusw233 40502 31F6 502 DrehzRückführg234 40503 31F7 503 GeberStrichzahl235 40504 31F8 504 Drehzahl Sollw236 40505 31F9 505 Drehzahl Istw237 40506 31FA 506 Tacho Istw238 40507 31FB 507 DrehzReg KP239 40508 31FC 508 DrehzReg TI240 40509 31FD 509 BeschleunRampe241 40510 31FE 510 VerzögRampe242 40511 31FF 511 NothaltRampe243 40512 3200 512 Rampenform244 40513 3201 513 Festdrehzahl 1245 40514 3202 514 Festdrehzahl 2246 40515 3203 515 StillstandDrehz247 40516 3204 516 ZwischenDrehz 1248 40517 3205 517 ZwischenDrehz 2249 40518 3206 518 ÜberDrehzahl250 40519 3207 519 TippBeschlRampe251 40520 3208 520 TippVerzögRampe252 40521 3209 521 AltParBetrieb253 40522 320A 522 Alt DrehzReg KP254 40523 320B 523 Alt DrehzReg TI255 40524 320C 524 AltBeschlRampe256 40525 320D 525 AltVerzöRampe257 40526 320E 526 ZusSollwQuelle258 40527 320F 527 LastabhDrehzAbw259 40528 3210 528 Sollw Filt Zeit260 40529 3211 529 Istw Filt1 Zeit261 40530 3212 530 Istw Filt2 Zeit262 40531 3213 531 DrzBegrenz pos263 40532 3214 532 DrzBegrenz neg264 40533 3215 533 DrehzSollwEing

* 265 40534 3216 534 Tacho Offset * nicht verfügb.

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II K 7-15

Serielle Schnittstellen

PROFIBUS Modbus, CAN-BUS DCS400 DCS-400 Par.Name BemerkungPar. Nr. Modbus+ Par. Nr. 6 - Ein-/Ausgänge

265 40601 3259 601 AI1Skalier 100%266 40602 325A 602 AI1Skalier 0%267 40603 325B 603 AI2Skalier 100%268 40604 325C 604 AI2Skalier 0%269 40605 325D 605 AO1 Signalausg270 40606 325E 606 AO1 Betriebsart271 40607 325F 607 AO1Skalier 100%272 40608 3260 608 AO2 Signalausg273 40609 3261 609 AO2 Betriebsart274 40610 3262 610 AO2Skalier 100%275 40611 3263 611 DO1 Signalausg276 40612 3264 612 DO2 Signalausg277 40613 3265 613 DO3 Signalausg278 40614 3266 614 DO4 Signalausg279 40615 3267 615 DO5 Signalausg280 40616 3268 616 Panelanzeige 1281 40617 3269 617 Panelanzeige 2282 40618 326A 618 Panelanzeige 3283 40619 326B 619 Panelanzeige 4284 40620 326C 620 DataSet2.2 Sig285 40621 326D 621 DataSet2.3 Sig286 40622 326E 622 Statuswo Bit11287 40623 326F 623 Statuswo Bit12288 40624 3270 624 Statuswo Bit13289 40625 3271 625 Statuswo Bit14290 40626 3272 626 AI1 Istw291 40627 3273 627 AI2 Istw292 40628 3274 628 DI Istw

PROFIBUS Modbus, CAN-BUS DCS400 DCS-400 Par.Name BemerkungPar. Nr. Modbus+ Par. Nr. 7 - Diagnose

298 40701 32BD 701 Sprache299 40702 32BE 702 ReglerService300 40703 32BF 703 DiagnoseMeldgn301 40704 32C0 704 SW Version302 40705 32C1 705 Stromrichtertyp303 40706 32C2 706 DCS-Nennstrom304 40707 32C3 707 DCS-Nennspanng305 40708 32C4 708 Letzter Alarm306 40709 32C5 709 Fehlerwort 1307 40710 32C6 710 Fehlerwort 2308 40711 32C7 711 Fehlerwort 3309 40712 32C8 712 Alarmwort 1310 40713 32C9 713 Alarmwort 2311 40714 32CA 714 Alarmwort 3312 40715 32CB 715 IBN Sollw 1313 40716 32CC 716 IBN Sollw 2314 40717 32CD 717 REGeneratPeriod315 40718 32CF 718 REGeneratAusg316 40719 32D0 719 Pan Text Vers317 40720 32D1 720 CPU Auslastung318 40721 32D2 721 CON-Karte

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II K 7-16

Serielle Schnittstellen

PROFIBUS Modbus, CAN-BUS DCS400 DCS-400 Par.Name BemerkungPar. Nr. Modbus+ Par. Nr. 8 - Kommunikation

331 40801 3321 801 Feldbus Par 1332 40802 3322 802 Feldbus Par 2333 40803 3323 803 Feldbus Par 3334 40804 3324 804 Feldbus Par 4335 40805 3325 805 Feldbus Par 5336 40806 3326 806 Feldbus Par 6337 40807 3327 807 Feldbus Par 7338 40808 3328 808 Feldbus Par 8339 40809 3329 809 Feldbus Par 9340 40810 332A 810 Feldbus Par 10341 40811 332B 811 Feldbus Par 11342 40812 332C 812 Feldbus Par 12343 40813 332D 813 Feldbus Par 13344 40814 332E 814 Feldbus Par 14345 40815 332F 815 Feldbus Par 15346 40816 3330 816 Feldbus Par 16

PROFIBUS Modbus, CAN-BUS DCS400 DCS-400 Par.Name BemerkungPar. Nr. Modbus+ Par. Nr. 9 - Makro Anpassung

364 40901 3385 901 MakParGrpAktion365 40902 3386 902 Tippen 1366 40903 3387 903 Tippen 2367 40904 3388 904 Schnellaus368 40905 3389 905 ext Fehler369 40906 338A 906 ext Fehler inv370 40907 338B 907 ext Warnung371 40908 338C 908 ext Warnung inv372 40909 338D 909 Drehrichtung373 40910 338E 910 MotPot plus374 40911 338F 911 MotPot minus375 40912 3390 912 MotPotMinDrehz376 40913 3391 913 Ext Feldumkehr377 40914 3392 914 AlternativParam378 40915 3393 915 Ext Drehz Begr379 40916 3394 916 Add ZusSollw380 40917 3395 917 StromBegr 2 inv381 40918 3396 918 Drehz/Moment382 40919 3397 919 Brücke 1383 40920 3398 920 Brücke 2

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Anhang

Anhang A - Zusatzkomponenten

II K A-1

Typ Drossel Nenn- Gewicht Verluste max. LaststromL Ieff ISpitze spann. Fe Cu 400 V und 500 V

[µH] [A] [A] [UN] [kg] [W] [W] [A]

ND 01 512 18 27 500 2,0 5 16 22ND 02 250 37 68 500 3,0 7 22 45ND 03 300 37 68 600 3,8 9 20 45ND 04 168 55 82 500 5,8 10 33 67ND 05 135 82 122 600 6,4 5 30 100ND 06 90 102 153 500 7,6 7 41 124ND 07 50 184 275 500 12,6 45 90 224ND 08 56,3 196 294 600 12,8 45 130 239ND 09 37,5 245 367 500 16,0 50 140 299ND 10 25,0 367 551 500 22,2 80 185 448ND 11 33,8 326 490 600 22,6 80 185 398ND 12 18,8 490 734 500 36,0 95 290 598ND 13 18,2 698 1047 690 46,8 170 160 851ND 14 9,9 930 1395 500 46,6 100 300 1134ND 15 10,9 1163 1744 690 84,0 190 680 1418ND 16 6,1 1510 2264 500 81,2 210 650 1841

Netzdrosseln Typ ND 01...ND 16

Tabelle A/1: Daten der Netzdrosseln

Typ a1 a b c d e f gmm²

ND 01 120 100 130 48 65 116 4 8 6ND 02 120 100 130 58 65 116 4 8 10ND 03 148 125 157 63 80 143 5 10 10ND 04 148 125 157 78 80 143 5 10 16ND 05 148 125 157 78 80 143 5 10 25ND 06 178 150 180 72 90 170 5 10 35

Netzdrosseln Typ ND 01...ND 06

zum Netz

zum Strom-richter

Abb. A/1: Netzdrossel Typ ND 01...ND 06

A, B, C 3001000

X, Y, Z

ba

a1

c

A

X

B

Y

C

Z

A

B

C

X

Y

Z

3

A, B, C

X, Y, Z

d

e

g

f

Netzdrosseln für den Einsatz in Industrieumgebungen (Mindestanforderungen),geringer induktiver Spannungsabfall, tiefe Kommutierungseinbrüche.

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II K A-2

Anhang A

Typ A B C E F G H I KND 07, 08 285 230 86 250 176 65 80 9x18 385ND 09 327 250 99 292 224 63 100 9x18 423ND 10, 11 408 250 99 374 224 63 100 11x18 504ND 12 458 250 112 424 224 63 100 11x18 554

Netzdrosseln Typ ND 07...ND 12

Netzdrosseln Typ ND 15, 16Netzdrosseln Typ ND 13, 14

Abb. A/2: Netzdrosseln Typ ND 07...ND 12

Abb. A/3: Netzdrosseln Typ ND 13, ND 14 Abb. A/4: Netzdrosseln Typ ND 15, ND 16

Die Drosselklemmen nicht als Kabel-oder Schienenabstützung benutzen!

Die Drosselklemmen nicht als Kabel-oder Schienenabstützung benutzen!

C ±1

B ±1F ±0.3

H ±2

15

3AST 478223 D5

3AFE 100146030.0188 mH

490 A

I max 734 A

15K

I (6x

)

G ±

4A

±2

E ±2

A-A

E±2

7

±0.3F

A

A

min

30

∅ o

hne

Lack

für

Ko

ntak

tieru

ng z

ur M

onta

gepl

atte

A A

A-A

18x1

3(3x

)

ø13

(3x)

100

±2140

45 45

±415

4±2

342

±2150 40

50

±2123

10

±1290

100

30

±0.3

224

min

30

∅ o

hne

Lack

für

Kon

takt

ieru

ng z

ur M

onta

gepl

atte

(6x)

10x

18

±2151

45

90

±517

6±2

440

±2181

147

10

48

15

80

40(1

2x)

ø13

30140

±1390

14030

20

100

10

A A

A-A

147 13

±0.3

316

18

min

30

∅ o

hne

Lack

für

Ko

ntak

tieru

ng z

ur

Mon

tage

plat

te

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II K A-3

Anhang A

Tabelle A/2: Daten der Netzdrosseln Typ ND4

Netzdrosseln Typ ND 401...ND 402

Abb. A/5: Netzdrossel Typ ND 401...ND 402

Tabelle A/3: Abmessungen der Netzdrosseln Typ ND 401...ND 402

Typ Drossel Nenn- Gewicht Verluste Last LastL Ieff ISpitze spann. Fe Cu DC-Strom 1 DC-Strom 2

[µH] Netz AC [A] [A] [UN] [kg] [W] [W] [A] [A]

ND 401 1000 18,5 27 500 3,5 13 35 22,6 18ND 402 600 37 68 500 7,5 13 50 45 36ND 403 450 55 82 500 11 42 90 67 54ND 404 350 74 111 500 13 78 105 90 72ND 405 250 104 156 500 19 91 105 127 101ND 406 160 148 220 500 22 104 130 179 143ND 407 120 192 288 500 23 117 130 234 187ND 408 90 252 387 500 29 137 160 315 252ND 409 70 332 498 500 33 170 215 405 324ND 410 60 406 609 500 51 260 225 495 396ND 411 50 502 753 500 56 260 300 612 490ND 412 40 605 805 500 62 280 335 738 590ND 413 35 740 1105 500 75 312 410 900 720

Type A B C D E F Ø G Ø HND 401 160 190 75 80 51 175 7 9ND 402 200 220 105 115 75 200 7 9

Netzdrosseln Typ ND 401...ND 413

Netzdrosseln zum Einsatz in Gewerbe-/Wohngebieten, hoher induktiver Span-nungsabfall, reduzierte Kommutierungseinbrüche.

Die Drosseln sind für drehzahlveränderbare Antriebe ausgelegt.Der maximale durchschnittliche DC-Laststrom hängt vom Arbeitspunkt ab.DC-Strom 1 = max. Dauerstrom für UNenneinsp. = 400 VDC-Strom 2 = max. Dauerstrom für UNenneinsp. = 500 V

A X B Y C Z

170

D

B

F±1ø G+5

E ±2

C

ZYX

BA C

ø H

A

ø G

VERZINNT

Klemmen: WAGO Typ 201 UL File E45172

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Abb. A/6: Netzdrossel Typ ND 403...ND 408

Abb. A/7: Netzdrossel Typ ND 409...ND 413

Netzdrosseln Typ ND 403...ND 408

Netzdrosseln Typ ND 409...ND 413

Type A B C D E F Ø G Ø H Ø KND 403 220 230 120 135 100 77.5 7 9 6.6ND 404 220 225 120 140 100 77.5 7 9 6.6ND 405 235 250 155 170 125 85 10 9 6.6ND 406 255 275 155 175 125 95 10 9 9ND 407 255 275 155 175 125 95 10 9 11ND 408 285 285 180 210 150 95 10 9 11

Type A B C D E F Ø G Ø H Ø KND 409 320 280 180 210 150 95 10 11 11ND 410 345 350 180 235 150 115 10 13 14ND 411 345 350 205 270 175 115 12 13 2x11ND 412 385 350 205 280 175 115 12 13 2x11ND 413 445 350 205 280 175 115 12 13 2x11

Anschluss der ALKlemmen sieheen tsp rechendeNormen

Anschluss der ALKlemmen sieheen tsp rechendeNormen

B

A

F ±2

104550

ø H

E ±2

C

D

ø G+5

A

X

B

Y

C

Z

øK AL

Verzinnt

B

A

F ±2

12

ø H

øG+6

E ±2C

D

A

X

B

Y

C

Z

A B C

X Y Z

øK AL

Verzinnt

II K A-4

Anhang A

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Stromrichtertyp Hersteller / Typ Sich. -halter2-Q-Stromrichter

DCS401.0020 Bussman 170M 1564 OFAX 00 S3LDCS401.0045 Bussman 170M 1566 OFAX 00 S3LDCS401.0065 Bussman 170M 1568 OFAX 00 S3LDCS401.0090 Bussman 170M 1568 OFAX 00 S3LDCS401.0125 Bussman 170M 3815 OFAX 1 S3DCS401.0180 Bussman 170M 3815 OFAX 1 S3DCS401.0230 Bussman 170M 3817 OFAX 1 S3DCS401.0315 Bussman 170M 5810 OFAX 2 S3DCS401.0405 Bussman 170M 6811 OFAS B 3DCS401.0500 Bussman 170M 6811 OFAS B 3DCS401.0610 Bussman 170M 6813 OFAS B 3DCS401.0740 Bussman 170M 6813 OFAS B 3DCS401.0900 Bussman 170M 6166 170H 3006

4-Q-StromrichterDCS402.0025 Bussman 170M 1564 OFAX 00 S3LDCS402.0050 Bussman 170M 1566 OFAX 00 S3LDCS402.0075 Bussman 170M 1568 OFAX 00 S3LDCS402.0100 Bussman 170M 1568 OFAX 00 S3LDCS402.0140 Bussman 170M 3815 OFAX 1 S3DCS402.0200 Bussman 170M 3816 OFAX 1 S3DCS402.0260 Bussman 170M 3817 OFAX 1 S3DCS402.0350 Bussman 170M 5810 OFAX 2 S3DCS402.0450 Bussman 170M 6811 OFAS B 3DCS402.0550 Bussman 170M 6811 OFAS B 3DCS402.0680 Bussman 170M 6813 OFAS B 3DCS402.0820 Bussman 170M 6813 OFAS B 3DCS402.1000 Bussman 170M 6166 170H 3006

Tabelle A/4: Sicherungen und Sicherungshalter

Sicherungen und Sicherungshalter fürAnkerversorgung

Als Halbleitersicherungen werden Messersicherun-gen benutzt. Die Daten sind in der folgenden Tabelleaufgelistet. Die Bauart der Sicherungen erfordernspezielle Sicherungshalter. Die Typenreihen OFAXund OFAS stehen zur Verfügung.

Anhang A

II K A-5

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Hauptabmessungen Sicherungshalter

Sicherungs- HxBxThalter [mm]

OFAX 00 S3L 148x112x111OFAX 1 S3 250x174x123OFAX 2 S3 250x214x133OFAS B 3 250x246x136

Tabelle A/6: Sicherungshalter

Abb. A/9: Sicherungshalter OFAX ... Abb. A/10: Sicherungshalter OFAS B 3

Abmessungen [mm] Baugröße 0...3

Baugröße a b c d e0 78,5 50 35 20,5 151 135 69 45 45 202 150 69 55 55 263 150 68 76 76 33

Hinweis:Die Maßangaben sind nur Anhalts-werte; kleine Abweichungen zu dentatsächlichen Maßen der einzelnenTypen sind möglich!

Abb. A/8: Sicherungen Baugröße 0...3

OFAX 2 S3

OFASB 3

B T

H

B T

H

L1 L2 L3

F1

a

d e

2

10

c

6

b

Indicator

Anhang A

Hersteller / Typ Verl. [W] Widerstand [mΩΩΩΩΩ] Sicherung F1 Baugr. Sicherungshalt. Stichmaß [mm]

Bussman 170M 1564 15 6 50A 660V UR 0 OFAX 00 S3L 78.5Bussman 170M 1566 19 3 80A 660V UR 0 OFAX 00 S3L 78.5Bussman 170M 1568 28 1,,8 125A 660V UR 0 OFAX 00 S3L 78.5Bussman 170M 3815 35 0,,87 200A 660V UR 1 OFAX 1 S3 135Bussman 170M 3816 40 0,,64 250A 660V UR 1 OFAX 1 S3 135Bussman 170M 3817 50 0,,51 315A 660V UR 1 OFAX 1 S3 135Bussman 170M 3819 60 0,,37 400A 660V UR 1 OFAX 1 S3 135Bussman 170M 5810 75 0,,3 500A 660V UR 2 OFAX 2 S3 150Bussman 170M 6811 110 0,,22 700A 660V UR 3 OFAS B 3 150Bussman 170M 6813 120 0,,15 900A 660V UR 3 OFAS B 3 150Bussman 170M 6113 141 0,,09 1250A 660V UR 3 170H 3006 150

Tabelle A/5: Sicherungen und Sicherungshalter extern

II K A-6

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EMV-Filter

Dreiphasige FilterEMV-Netzfilter sind zur Einhaltung von EN50081 notwendig, wenn ein Stromrichteran einem öffentlichen Niederspannungs-netz betrieben werden soll, in Europa zumBeispiel mit 400 V zwischen den Phasen.Solche Netze haben einen geerdeten Null-Leiter. ABB bietet für solche Fälle dreipha-sige Netzfilter an für 500 V und 25 A...1000 A.

An lokalen Netzen, innerhalb von Fabri-ken, die keine empfindlichen Elektronikenspeisen, benötigen Stromrichter keineEMV-Filter.

In Kapitel 5.2 EMV-gerechte Installation istdas Thema EMV-Filter beschrieben.

Stromrichtertyp Nenngleichstrom Filtertyp AbmessungenL x B x H

[A] [kg] [mm]

2-Q-StromrichterDCS401.0020 20 NF3-500-25 3 250x150x65DCS401.0045 45 NF3-500-50 3,1 250x150x65DCS401.0065 65 NF3-500-64 3,1 250x150x65DCS401.0090 90 NF3-500-80 9,5 450x170x90DCS401.0125 125 NF3-500-110 9,5 450x170x90DCS401.0180 180 NF3-500-320 21 400x260x115DCS401.0230 230 NF3-500-320 21 400x260x115DCS401.0315 315 NF3-500-320 21 400x260x115DCS401.0405 405 NF3-500-320 21 400x260x115DCS401.0500 500 NF3-500-600 22 450x260x115DCS401.0610 610 NF3-500-600 22 450x260x115DCS401.0740 740 NF3-500-600 22 450x260x115DCS401.0900 900 NF3-690-1000 ➋ ➋4-Q-StromrichterDCS402.0025 25 NF3-500-25 3 250x150x65DCS402.0050 50 NF3-500-50 3,1 250x150x65DCS402.0075 75 NF3-500-80 9,5 450x170x90DCS402.0100 100 NF3-500-80 9,5 450x170x90DCS402.0140 140 NF3-500-110 9,5 450x170x90DCS402.0200 200 NF3-500-320 21 400x260x115DCS402.0260 260 NF3-500-320 21 400x260x115DCS402.0350 350 NF3-500-320 21 400x260x115DCS402.0450 450 NF3-500-600 22 450x260x115DCS402.0550 550 NF3-500-600 22 450x260x115DCS402.0680 680 NF3-500-600 22 450x260x115DCS402.0820 820 NF3-690-1000 ➋ ➋DCS402.1000 1000 NF3-690-1000 ➋ ➋

Die Filter 25...600 A sind verfügbar für 440 V und für 500 V.

➊ Die Filter können auf die tatsächlichen Motorströme optimiert werden:IFilter = 0,8 • IMOT max

; der Faktor 0,8 berücksichtigt die Stromwelligkeit

➋ auf Anfrage

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* Einzeldraht / Litze

Anhang A

Tabelle A/8: Filterabmessungen

Tabelle A/7: Hauptdaten der Filter

Abb. A/11: Zeichnung der Filter

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Anhang B - Konformitätserklärung

II K B-1

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Anhang C - Kurzanleitung für Installation und Inbetriebnahme

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II K C-1

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Anhang C

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II K C-2

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Anhang D - Beispiele für Basisparametrierung

Die Erfahrung hat gezeigt, dass bestimmte Parameter in den meisten Anwendungen angepasst werdenmüssen.

Die folgenden Tabellen zeigen diese Parameter.

Tabelle 1: Betrieb im AnkerstellbereichTabelle 2: Betrieb im FeldstellbereichTabelle 3: Betrieb im Feldstellbereich mit drehzahlabhängiger StrombegrenzungTabelle 4: zeigt die Parameter, die unabhängig von der Betriebsart eingestellt werden

Betrieb im Ankerstellbereich

P

nNennDrehzahl

PnennAnkerstellbereich

105

Tabelle 1

Parameter-Nummer

Parameter-Name

Bedeutung Inhalt Eintrag

101 Ankerstrom Anker-Nennstrom Ianenn

102 Ankerspannung Anker-Nennspannung Uanenn

103 Feldstrom Feld-Nennstrom Ienenn

104 Feldspannung Feld-Nennspannung Uenenn

105 NennDrehzahl Nenn-Drehzahl nnenn

106 MaxDrehzahl Nenn-Drehzahl = (1.05) nnenn

201 Makroauswahl Applikationsmakro auswählen Auswahl203 StopReaktion Stop-Funktionsauswahl Auswahl204 NothaltReaktion Nothalt-Funktionsauswahl Auswahl

502 DrehzRückführg EMK oder Tacho oder Geber(Erst-Inbetriebnahme = EMK)

Auswahl

503 GeberStrichzahl Anzahl Inkremente pro Umdr.(sofern Parameter 502 = Geber)

Strichzahl

509 BeschleunRampe Beschleunigungsrampe sec510 VerzögRampe Verzögerungsrampe sec511 NothaltRampe Nothaltrampe

(sofern Parameter 204 = Rampe)sec

601 AI1Skalier 100% Sollwertspannung bei 100% Drehzahl 10 V602 AI1Skalier 0% Sollwertspannung bei 0% Drehzahl 0 V

701 Sprache Panelsprache wählen Auswahl

mit Tabelle 4 fortfahren

II K D-1

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Anhang D

Betrieb im Feldstellbereich

P

nNennDrehzahl

PnennAnkerstellbereich Feldstellbereich

MaxDrehzahl

106105

Tabelle 2

Parameter-Nummer

Parameter-Name

Bedeutung Inhalt Eintrag

101 Ankerstrom Anker-Nennstrom Ianenn

102 Ankerspannung Anker-Nennspannung Uanenn

103 Feldstrom Feld-Nennstrom Ienenn

104 Feldspannung Feld-Nennspannung Uenenn

105 NennDrehzahl Nenn-Drehzahl nnenn

106 MaxDrehzahl max. Feldschwäch-Drehzahl nmax

201 Makroauswahl Applikationsmakro auswählen Auswahl203 StopReaktion Stop-Funktionsauswahl Auswahl204 NothaltReaktion Nothalt-Funktionsauswahl Auswahl

502 DrehzRückführg EMK oder Tacho oder Geber(Erst-Inbetriebnahme = EMK)

Auswahl

503 GeberStrichzahl Anzahl Inkremente pro Umdr.(sofern Parameter 502 = Geber)

Strichzahl

509 BeschleunRampe Beschleunigungsrampe sec510 VerzögRampe Verzögerungsrampe sec511 NothaltRampe Nothaltrampe

(sofern Parameter 204 = Rampe)sec

601 AI1Skalier 100% Sollwertspannung bei 100% Drehzahl 10 V602 AI1Skalier 0% Sollwertspannung bei 0% Drehzahl 0 V

701 Sprache Panelsprache wählen Auswahl

mit Tabelle 4 fortfahren

II K D-2

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Betrieb im Feldstellbereich mit drehzahlabhängiger Strombegrenzung

P

nNennDrehzahl

PnennAnkerstellbereich Feldstellbereich

ElekMaxDrehzahl MaxDrehzahl

105 112 106

drehzahlabhängigeStrombegrenzung

Tabelle 3

Parameter-Nummer

Parameter-Name

Bedeutung Inhalt Eintrag

101 Ankerstrom Anker-Nennstrom Ianenn

102 Ankerspannung Anker-Nennspannung Uanenn

103 Feldstrom Feld-Nennstrom Ienenn

104 Feldspannung Feld-Nennspannung Uenenn

105 NennDrehzahl Nenn-Drehzahl nnenn

106 MaxDrehzahl max. Feldschwäch-Drehzahl nmax

112 ElekMaxDrehzahl drehzahlabhängige Strombegrenzung nelektr

201 Makroauswahl Applikationsmakro auswählen Auswahl203 StopReaktion Stop-Funktionsauswahl Auswahl204 NothaltReaktion Nothalt-Funktionsauswahl Auswahl

502 DrehzRückführg EMK oder Tacho oder Geber(Erst-Inbetriebnahme = EMK)

Auswahl

503 GeberStrichzahl Anzahl Inkremente pro Umdr.(sofern Parameter 502 = Geber)

Strichzahl

509 BeschleunRampe Beschleunigungsrampe sec510 VerzögRampe Verzögerungsrampe sec511 NothaltRampe Nothaltrampe

(sofern Parameter 204 = Rampe)sec

601 AI1Skalier 100% Sollwertspannung bei 100% Drehzahl 10 V602 AI1Skalier 0% Sollwertspannung bei 0% Drehzahl 0 V

701 Sprache Panelsprache wählen Auswahl

mit Tabelle 4 fortfahren

Anhang D

II K D-3

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Gemeinsame Parameter für die drei Betriebsarten

Tabelle 4

Parameter-Nummer

Parameter-Name

Bedeutung Inhalt Eintrag

304 AnkStromMaxBegr maximale Strombegrenzung % Ia

305 ÜberlastZeit Überlastzeit sec306 ErholZeit Erholzeit sec307 Moment max pos positive Momentenbegrenzung % Mnenn

308 Moment max neg negative Momentenbegrenzung % Mnenn

317 BockierMoment Blockier-Moment % Mnenn

318 BlockierZeit Blockier-Zeit sec

515 StillstandDrehz Stillstandserkennung Upm516 ZwischenDrehz 1 Drehzahl 1 erreicht Upm517 ZwischenDrehz 2 Drehzahl 2 erreicht Upm

605 AO1 Signalausg analoges Ausgabesignal 1 Auswahl606 AO1 Betriebsart unipolare oder bipolare Anzeige Auswahl607 AO1 Skalier 100% 100% Skalierung = ? Volt Auswahl608 AO2 Signalausg analoges Ausgabesignal 2 Auswahl609 AO2 Betriebsart unipolare oder bipolare Anzeige Auswahl610 AO2 Skalier 100% 100% Skalierung = ? Volt Auswahl611 DO1 Signalausg digitales Ausgabesignal 1 Auswahl612 DO2 Signalausg digitales Ausgabesignal 2 Auswahl613 DO3 Signalausg digitales Ausgabesignal 3 Auswahl614 DO4 Signalausg digitales Ausgabesignal 4 Auswahl615 DO5 Signalausg digitales Ausgabesignal 5 Auswahl616 Panelanzeige 1 Panelanzeige oben links Auswahl617 Panelanzeige 2 Panelanzeige oben mittig Auswahl618 Panelanzeige 3 Panelanzeige oben rechts Auswahl619 Panelanzeige 4 Panelanzeige unten Auswahl

702 ReglerService Selbsteinstellungsprozeduren Auswahl

Anhang D

II K D-4

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Index

Symbole

7-Segment-Anzeige 2-5, 3-7, 6-24, 6-26, 6-30

A

Abmessungen Stromrichtermodule 3-1Alarmmeldungen (A) 6-30Allgemeine Meldungen 6-24Allgemeine Warnhinweise 5-3Alternativ-Parameter für Drehzahlregler 4-2, 4-36Analog Tacho Rückführung 6-17Ankerstromregler 4-32, 4-37, 4-51Anschlussbeispiele 5-17Anschlussquerschnitte 3-3Antriebskonfigurationen mit serieller Komm-

unikat. 7-1Antriebslogik 4-24Antriebssteuerung vom Panel 6-6Anzeige der Status-, Alarm- und Fehlermeldun-

gen 6-24Anzeige- und Bedieneinheiten 2-5Anzugsmomente 3-3Applikations-Makros 4-2Automatische Feldschwächung 4-30Automatischer Wiederanlauf 4-29

B

Basisparametrierung D-1Belastungsarten 2-4Benutzer-Ereignisse 4-41Blockierschutz 4-36

D

Dataset-Zuweisung 7-6Diagnosemeldungen 6-33Drehzahl-Istwert-Überwachung 4-29Drehzahlregler 4-36, 4-38, 4-55Drive Window Light 1-4, 2-6

E

Ein-/ Ausgänge 3-8, 4-22, 4-60Ein-/ Ausschaltreihenfolge 4-24Einschaltfehler (E) 6-24EMK Rückführung 6-18EMV-Filter A-6EMV-gerechte Installation 5-4Encoder Rückführung 6-19Erfüllung von Normen 2-2

F

Fabrikeinstellung 6-5Farbanstrich 2-2Fehlerhafte Parameterübertragung 4-39Fehlermeldungen (F) 6-26Fehlerspeicher 6-4Feldbus bezogene Parameter 4-71, 7-4, 7-9,

7-10, 7-11, 7-12, 7-13Feldbus-Adapter 2-5, 7-8Feldbus-Schnittstelle 7-8Feldheizung 4-25Feldstromregler 3-10, 4-37, 4-54Feldstromrichter SDCS-FIS-3A 3-10Fluss-Adaption 4-36Funktionen auswählen 6-3

G

Geführte Inbetriebnahme 6-7Gerätefunktionen 1-4Gerätetabelle 2-3Gleichspannungskenndaten 2-3

H

HauptStatuswort 7-5HauptSteuerwort 7-5Hochstromdosierung 4-35

I

I²t-Funktion 4-35Inbetriebnahme 6-1, 6-7, 6-17, 6-20Installation 5-1Interne Skalierungen 4-39

K

Konformitätserklärung B-1Kühlung Leistungsteil 3-6Kurzanleitung für Installation und

Inbetriebnahme C-1

L

Lastspiel der Antriebsmaschine 2-4LCD Kontrast 6-5Lüfterdaten 3-6

M

Makro 1 4-6Makro 2 4-8Makro 3 4-10Makro 4 4-12Makro 5 4-14Makro 6 4-16Makro 7 4-18Makro 8 4-20Makro Anpassung 4-2, 4-72Manuelle Inbetriebnahme 6-17Menü auswählen 6-2

II K I-1

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Index

N

Netzanschluss Elektronikversorgung 2-2Netzanschluss Leistungsteil 2-2Netzdrosseln A-1Netzspannungsüberwachung 4-27Nützliche Tipps zur Inbetriebnahme 6-20

P

Panel DCS400PAN 1-4, 2-5, 6-1, 6-7, 6-24,6-25, 7-6

Panel LEDs 6-25Panel-Port 7-6Panel-Verriegelung 6-5Panelmodus 6-2

Antriebssteuerung 6-6Funktionen auswählen 6-3Menü auswählen 6-2Parametrierung 6-3

Parameter z. Antrieb kopieren 6-5Parameter z. Panel kopieren 6-5Parameterliste 4-44Parameterliste lang/kurz 6-5Parametrierung 6-3PTC-Anschluss 3-7, 4-31

R

Rechnerkarte SDCS-CON-3A 3-7RS232-Port 7-7

S

Schaltplan 3-12Schutzgrad 2-2Selbstoptimierung 4-37Serielle Schnittstellen 7-1Sicherheitshinweise 5-2Sicherungen A-4Sicherungshalter A-4Signal-Definitionen 4-40, 4-61Software-Struktur 4-42Softwareübersicht 4-1Statuswort-Zuweisung 7-6Steuer- und Statuswort-Belegung 7-5Störungsbeseitigung 6-24Systemübersicht 2-1

T

Telegrammstruktur 7-5Thyristordiagnose 4-38Typecode Anpassung 6-4

U

Überlastfähigkeit 2-4Übertemperatur-Schutz 4-31Überwachungsfunktionen 1-4Umgebungsbedingungen 2-2Umgebungsgrenzwerte 2-2

V

Verbindungskarte SDCS-PIN-3A 3-9Verlustleistungen 3-5

II K I-2

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DCS Thyristorstromrichter

Wichtige Unterschiede zwischen Software 111.0und software 108.0

Handbuch für SoftwareDCS 400

Handbuch für Software 111.0

II K E-1

Anhang E

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Handbuchergänzungfür Software Version 111.0

DokumentationDiese Beschreibung bezieht sich auf das Basis-dokument Handbuch DCS 400 Rev. A (3ADW 000 095R0501) und beschreibt die Unterschiede zwischenSoftware-Version 108.0 (Status des Handbuchs) undder Version 111.0.Die Unterschiede zwischen den SW-Versionen 109.0und 110.0 sind im Dokument DCINF00144 und dieUnterschiede zwischen den Versionen 110.0 und 111.0in DCINF00165 beschrieben..

TypCodeFehlerFalls kein Typcode eingestellt ist, erscheintTypCodeFehler F6 (früher Softwarefehler F3).

Not-AusBei einem anstehenden Not-Aus (das von einem DIsowie durch das vom Feldbus kommende Steuerwortverursacht wird) muss die Software einen Alarm aus-geben. Der Benutzer wird somit über den möglichenGrund für die Blockierung des Antriebs informiert:Alarm 19 Not-Aus

Digitaleingänge in der BetriebsartLokalDie Digitaleingänge, die• Benutzer Fehler• Benutzer Alarm• Not-Auszugewiesen sind, werden in vielen Anwendungen fürsicherheitsrelevante Funktionen (z.B. KLIXON an denEingang Benutzer Fehler angeschlossen) verwendet.Deshalb gelten sie nun auch in der Betriebsart Lokal.Da diese Eingänge bei Steuerung für die Makros 2, 3und 4 keine Gültigkeit besitzen, dürfen sie auch in derBetriebsart Lokal keine Gültigkeit besitzen, falls dieseMakros angewählt sind.

Gefilterte Ist-DrehzahlEs wird ein neues Signal eingeführt: Drehzahl Istw Filt(Par. 5.40). Die Filterzeit beträgt eine 1 sec. DiesesSignal kann für die Anzeige auf dem Panel angewähltwerden.

Anzeige der aktuellen SignaleZusätzlich zu den Signalen in den einzelnen Parameter-gruppen (Gruppen 1-6) stehen alle wesentlichen Sig-nale zur einfacheren Überwachung in einer Signal-gruppe zur Verfügung. Die Aktualisierung dieser Sig-nale erfolgt im Abstand von 20 ms.

PulsgeberauswertungDie Pulsgeberauswertung berücksichtigt nun auch diePulslänge. Dies führt zu einer verbesserten Drehzahl-Istwert-Erfassung bei niedrigen Drehzahlen. Die zu-lässige Mindestdrehzahl ist hiervon nicht betroffenund bleibt unverändert.

FeldreglerBei einer geringen Anzahl von Motoren hatte derFeldregler bei SW 108.0 Schwierigkeiten bei der Re-gelung des Motorfeldes.Der Feldregler und die automatische Feldabstimmungwurden in SW 110.0 geändert und mit gutem Ergebnis

getestet.

Feldspannungs-SollwertDas neue Signal FIS Sollspannung (Par. 4.14) gibt denSollwert für den Feldspannungsregler an.

Feld-Boost-FunktionIn Software-Version 110 wurden zwei neue Parameter(4.13 und 9.21) eingeführt, die eine Feldübererregungerlauben. Dadurch lässt sich im Grunddrehzahlbereichdas Drehmoment erhöhen.

Folgende Aspekte sind zu berücksichtigen:

1) Die Feldwicklung ist für Nennfeldstrom dimensio-niert. Eine Erhöhung des Feldstroms führt zu einerstärkeren Erwärmung der Feldwicklung, wodurchschwerwiegende Schäden verursacht werden kön-nen.

2) Um einen höheren Feldstrom zu erreichen, wird dieFeldwicklung mit einer höheren Spannung als derFeldnennspannung beaufschlagt. Diese kann biszu 440 V betragen. Es ist daher sicherzustellen,dass die Feldwicklung für diese Spannung geeignetist.

3) Wegen der unter den Punkten 1) und 2) dargestell-ten Sachverhalte sollte die Feldboost-Funktion nichtdauerhaft benutzt werden.

4) Das Verhältnis zwischen der Erhöhung des Feld-stroms und dem zusätzlich gewonnenen Drehmo-ment ist nicht linear. Oberhalb des Nennpunktesgeht die Feldwicklung in Sättigung. Eine starkeErhöhung des Feldstroms erhöht nicht zwangsläu-fig das Drehmoment um den gleichen Betrag.

5) Der maximal mögliche Feldstrom ist - abhängig vondem eingesetzten DCS400-Modul - begrenzt (sie-he DCS400 Handbuch 3ADW 000 095). Auch mitFeldboost kann nicht mehr Feldstrom abgegebenwerden.

Erweiterte Feldboost-FunktionDie bekannte Feld-Boost-Funktion (SW110.0) wurdeum die Möglichkeit der automatischen Aktivierung desFeldboosts bei Ausgabe des Startbefehls erweitert(SW 111.0). Darüber hinaus wurde eine automatischeAbschaltung der Feldboost-Funktion nach einer ein-stellbaren Zeitspanne (Par. 4.15 Feld Boost Zeit) ein-geführt.

FeldstörungsmeldungenNach dem Einschalten des Stromrichters wird dieMeldung Feldunterstromauslösung F12 solange ge-sperrt, bis der Feldstrom um das Einfache höher ist alsder Wert von Parameter 4.06 (FeldUntStrAuslö).

Die Meldung Feldüberstromauslösung F13 bleibt nachdem Einschalten die ersten drei Sekunden gesperrt.

Die Feldunterstrom- und Überstromstörung wird wäh-rend der ersten 80 ms unterdrückt, damit nur statischeFehler angezeigt werden.

Wenn kein Feld angeschlossen ist, gibt der Stromrich-ter die Fehlermeldung F12 Feldunterstrom aus.

II K E-2

Anhang E

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Fluss-AdaptationFür Fluss-Auto-Optimierung erfordert nicht länger eineReduktion der Feldunterstrom-Auslöseschwelle (Par.4.06).

Gefilterter Drehzahl-IstwertEin neues Signal "DrehzahlIstW Filt" (Par. 5.40) wurdeeingeführt. Die Filterzeit beträgt 1 s. Dieses Signalkann benutzt werden, um im Panel einen wenigerschwankenden DrehzahlIstWert anzuzeigen.

Momenten-PrüfsignalDie Momenten-Prüffunktion gibt ein Signal aus, wennder Ankerstrom UND der Feldstrom einen bestimmteneinstellbaren Wert erreicht haben. Das Funktions-prinzip ist in der folgenden Abbildung dargestellt:

BrückenumschaltungVerzögerte BrückenumschaltungHohe induktive Lasten verursachen Probleme bei derNullstromerkennung während der Brückenum-schaltung. Um eine Handhabung dieser Lasten zuermöglichen, wird mit Parameter 3.26 Reversierverzögeine zusätzliche Verzögerung bei der Nullstromer-kennung festgelegt wodurch die Brückenumschaltungverzögert wird.

BrückenumschaltmodusEntsprechend der Dynamik des Drehzahlregelkreisessind Maßnahmen zur Verhinderung von Drehmoment-sprüngen zu ergreifen, die durch größere Verzögerun-gen bei der Umschaltung verursacht werden. Generellmuss während der Brückenumschaltung die Drehzahl-rampe dem Drehzahl-Istwert mit einem Offset folgen,der den Drehzahlfehler zu Beginn der Umschaltungeinfriert. Der Drehzahlregler muss während der Um-schaltung gesperrt/eingefroren werden.Wenn die Drehzahlregelung jedoch zum Über-schwingen tendiert oder sogar oszilliert, kann dasdynamische Verhalten des Antriebs zu wiederholtenBrückenumschaltungen führen. In einem solchen Fallist es eventuell nicht wünschenswert, dass der Rampen-ausgang dem Drehzahl-Istwert folgt. Die Umschaltungist stabiler, wenn der Rampenausgang unabhängigvon der laufenden Brückenumschaltung weiter aktivist.Mit Parameter 3.27 Reversier Modus kann das Verhal-ten des Antriebs während der Brückenumschaltungfestgelegt werden.

Letzte Störungen / AlarmgruppeIn der Signalgruppe 11 Fehleranzeige werden die 5letzten Fehler und Alarme angezeigt. Das Signal zeigtkeine Störmeldungs- oder Alarmtexte sondern dieentsprechenden Nummern an.

Diagnosemeldung=0Beim Einschalten des DCS400 wird die Diagnose-meldung (Par 7.03) auf "0" zurückgesetzt (früherFLUßKENNLIN).

DCS 400 PanelLOCal/REMoteMit SW 108.0 wird auf dem Panel des DCS400 LOCangezeigt, wenn der Antrieb über das Panel auf lokalgestellt wurde.Mit SW 110.0 werden auf dem Panel des DCS400folgende Informationen angezeigt:

REM: der Antrieb befindet sich nicht in der Be-triebsart Lokal - weder über Panel nochüber DWL.

LOC: der Antrieb befindet sich in der Be-triebsart Lokal via Panel

(keineAnzeige): der Antrieb ist in Betriebsart Lokal über

DWL.

Schnittstelle für das PC-Tool mit19,2 kBaudMit dem Parameter 2.15 Tool Baud Rate kann dieinterne RS232-Schnittstelle für das PC-Tool mit 9600oder 19200 Baud eingerichtet werden. Bei Änderungdieses Parameters wird die Schnittstelle neu initialisiert,ohne dass ein Neustart des Antriebs erforderlich ist.

Anzeige der geänderten ParameterHäufig ist es hilfreich alle Parameter direkt mit denindividuellen Einstellungen zur Hand zu haben. Zudiesem Zweck wird die Panel-Funktion GeänderteParameter verwendet. Mit dieser Funktion könnensämtliche geänderten Parameter (von den Standard-werten abweichende Werte) angezeigt (und direktgeändert) werden, auch kann der Parameter ggf. wiederauf den Standardwert gesetzt werden.Das Funktionsprinzip wird in der folgenden Abbildungdargestellt.

Mit und kann dur-ch die Liste der geänder-ten Parameter geblättertwerden.

Panelfunktion "Verän-derte Parameter" aus-wählen.

Der erste geänderte Pa-rameter wird angezeigt.

Der Istwert blinkt oderWerkseinstellung (unter-strichen) blinkt. Ändern

mit oder .

ENTER drücken, um denWert zu ändern.

Unterstrichene Wertekönnen geändert werden.

Mit und kann derangezeigte Wert verrin-gert/erhöht werden.

ENTER drücken, um dengeänderten Wert zu spei-chern.

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN> OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN> OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

OUTPUT MENU AUTO OFF HAND REM LOC <RUN>

ENTER

ENTER

ENTER ENTER

ENTER

ENTER

MENU MENU

MENU

ENTER

836A1.01 Ankerstrom

420V1.02 Ankerspannung

DI39.21 Feld Boost Sel.

836A1.01 Ankerstrom

4A1.01 Ankerstrom

836A1.01 Ankerstrom

835A1.01 Ankerstrom

837A1.01 Ankerstrom

Nein

Ja

: zurück ohne Änderungen

Parameter ist auf Werks-einstellung zurückgesetzt

zurück ohne Änderungen

zurück ohne Änderungen

* Einige Parameter können nicht geändert werden, wenn sich der Antrieb im EIN-Zustand befindet. Für Details s. Parametertabelle

* *

Funktion verlassen

MENU

Veranderte Parameter

Param rucksetzen?

Param rucksetzen?

ABS

ABS

&

B

A

A>B

A

B

A>B

TorqueProof

4.02

Field Cur Act

4.16Field Cur Tpr

3.28Arm Cur Tpr

3.02Arm Cur Act

Feldstrom Istw

Ankerstrom MP

Feldstrom MP

Ankerstrom Istw

Momenten-prüfung

II K E-3

Anhang E

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Widerstandsbremsung (R-Bremse)Die Widerstandsbremsung ist die aktive Verzögerung der Motorrotation mit Hilfe eines Bremswiderstandes. Der Ankerstrom wird dabei vomDC-Umrichter mit Hilfe eines Gleichstromschützes auf den Bremswiderstand umgeschaltet. Während der Widerstandsbremsung muss dasFeld aufrechterhalten werden.

Nachfolgend bedeutet Gleichstromschütz geschlossen, dass es an den DCS400 angeschlossen ist; Gleichstromschütz geöffnet oderausgelöst bedeutet, dass es an den Widerstand angeschlossen ist. Bei abgeschaltetem DCS400 ist der Standardzustand "geöffnet".

Die beiden Signale, DC-Schütz EIN und die Invertierung DC-Schütz AUS können zur Steuerung des Gleichstromschützes verwendetwerden. Sie können auf jeden beliebigen Digitalausgang gelegt werden. Das Gleichstromschütz kann auch direkt an D05 (Relaisausgang,3 A, 250 VAC, 24 VDC) angeschlossen werden, dem normalerweise das Hauptschütz zugeordnet ist.

Folgende Voraussetzungen sind zu berücksichtigen:• Da das Motorfeld aufrechterhalten werden muss, darf das Hauptschütz solange

nicht öffnen, wie die Widerstandsbremsung läuft.• Bevor das Gleichstromschütz auf den Widerstand schaltet, darf der Stromrichter

keine Impulse mehr liefern und der Gleichstrom muss 0 werden• Nachdem das Gleichstromschütz auf den Widerstand geschaltet hat, darf er erst

öffnen, wenn der Strom 0 ist (d.h. die Drehzahl muss 0 sein). Ansonsten kann derGleichstrom das Schütz zerstören.

Die Widerstandsbremsung gibt es für den Normal-Stopp (indem EIN oderRUN von '1' auf '0' geschaltet werden), E-Stopp und Fault Stopp. DieParameter StopReaktion (2.03) und NothaltReaktion (2.04) wurden durchden neuen Stopp-Modus Dyn Braking ergänzt, und der neue ParameterFehler Reaktion (2.14) wurde eingeführt.

Normaler Stopp und R-BremseNormaler Stopp bedeutet Stoppen, indem der RUN- oder EIN-Befehl auf logisch 0 (bzw. die entsprechenden Bits im Hauptsteuerwort (MCW))gesetzt wird. Wenn Par. 2.03 auf Dyn Braking gesetzt ist, und es zu einem normalen Stopp kommt, wird das Gleichstromschütz auf denWiderstand geschaltet und der Motor bremst solange, bis Stillstandsdrehzahl erreicht ist. Bei einem Stopp durch den RUN-Befehl schaltetdas Gleichstromschütz auf den Antrieb zurück, der dann mit RUN wieder gestartet werden kann. Beim Stoppen mit dem EIN-Befehl wird derFeldstrom gestoppt und das Wechselstromschütz löst ebenfalls aus.

DODI

K1

EStop

Run

NothaltFreigabe

MCW.ON

MCW.RUN

MCW.EME_STOP

*1

Eingang:

Hauptschütz EIN

Ausgang:

Betrieb

Stillstands-drehzahl

DC-Schütz EIN

Feldstrom

100%

R-Brems Zeit

Par. 2.16

Stoppen mit MainControlWord.RUN und Widerstandsbremsung

*1 Nur falls Par 5.02 = EMK

muss jedoch "0" , um wieder starten zu können

nicht ausgewertet

MCW.ON

MCW.RUN

100%

MCW.EME_STOP

50%

*1*2

toff

*3

Eingang:

Hauptschütz EIN

Ausgang:

Betrieb

Stillstands-drehzahl

DC-Schütz EIN

Feldstrom

100%

R-Brems Zeit

Par. 2.16

muss jedoch "0" , um wieder

starten zu können

nicht ausgewertet

Stoppen mit MainControlWord.ON und Widerstandsbremsung

toff = 200ms

*1 abhängig von - Feldstromlevel (50%) - Synchronisation - kein Fehler*2 Betrieb=0 -> Zündwinkel=150°*3 Nur falls Par 5.02 = EMK

II K E-4

Anhang E

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Not-Aus und R-BremseWenn Par. 2.04 auf R-Bremse gesetzt ist, öffnet das Gleichstrom-schütz und der Motor bremst bei Not-Stopp auf Stillstandsdrehzahlab (Par. 5.15). Dann öffnet das Hauptschütz. Vor einem Neustart desAntriebs muss das Eme Stopp-Signal verschwunden sein und EINund RUN müssen auf '0' gesetzt werden.

Not-Stopp und R-BremseWenn Par. 2.14 auf R-Bremse gesetzt ist und ein Fehler auftritt, beidem eine Widerstandsbremsung zulässig ist (siehe folgende Ta-belle), öffnet das Gleichstromschütz und der Motor verzögert aufStillstandsdrehzahl (Par. 5.15). Dann öffnet das Wechselstrom-schütz.

Vor einem Neustart des Antriebs muss die Ursache der Störungbeseitigt sein, muss der Antrieb zurückgesetzt sein und EIN undRUN müssen auf '0' gesetzt sein.

In der folgenden Tabelle sind die Störungen aufgelistet, bei deneneine Widerstandsbremsung zulässig ist:

EMK-Modus und R-BremseWenn die Drehzahlrückmeldung EMKist und das Gleichstromschütz öffnet,kann der Antrieb die EMK nicht mehrmessen und hat somit keine Informationmehr über die Ist-Drehzahl. Die R-Brem-se-Logik benötigt jedoch ein Stillstands-drehzahl-Signal, um den Feldstrom ab-zuschalten und das Gleichstromschützzu öffnen. Deshalb definiert Parameter2.16 R-Brems-Zeit eine Zeitspanne, dievor der automatischen Ausgabe desStillstandsdrehzahl-Signals abgelaufensein muss, und die Widerstandsbrem-sung wird durch Abschalten des Feld-stroms und Öffnen des Gleichstrom-schützes gestoppt.

Fliegender Start und R-BremseWenn das Gleichstromschütz auf denWiderstand geschaltet ist, darf es so-lange nicht öffnen, wie ein Gleichstromim Ankerkreis fließt, ansonsten würdedas Gleichstromschütz beschädigt oderzerstört. Deshalb ist der fliegende Startbei der Widerstandsbremsung nicht frei-gegeben. Wenn Par. 2.09 StartReaktionauf Flieg Start gesetzt ist, wirkt sichdiese Einstellung nur auf die anderenStopp-Modi aus. Im WB-Modus wirktder Parameter so als sei er auf Start vonNull eingestellt. Deshalb muss dieWiderstandsbremsung zuerst beendetwerden (das Stillstandsdrehzahl-Signalmuss '1' sein), bevor der Antrieb neugestartet werden kann.

Prioritäten unterschiedlicher Stopp-ModiPrinzipiell kann jeder Stopp unterbrochen werdenvon einem höher priorisiertem Stopp. (Bsp.: Ein nor-maler Stopp (mit Freigabe=0) mit StopReaktion (Par.2.03) =Trudeln kann unterbrochen werden von einemNot-Halt mit Modus (Par. 2.04)=Rampe. In diesemFall würde das Austrudeln gestoppt und der Motor ander Rampe bis auf 0 runtergebremst).

Eine Widerstandsbremsung kann jedoch nur unter-brochen werden durch einen Stopp mit Stopp-ModusTrudeln. In diesem Fall wird der Feldstrom zu null, dasHauptschütz öffnet während das DC-Schütz auf demWiderstand verbleibt und der Motor trudelt aus.

Eine Widerstandsbremsung kann nicht unterbrochenwerden durch eine Bremsung an der Rampe oderMomentengrenze, selbst wenn der Stopp eine höhe-re Priorität hat.

Nr. Störung R-Bremse Anmerkung 1-6 Verschiedene SW-bedingte

Störungen keine Diese Störungen treten nur beim Einschalten des Antriebs auf. Keine

R-Bremse notwendig, das Gleichstromschütz ist zu diesem Zeitpunkt sowieso geöffnet (auf den Widerstand geschaltet).

7 DCS überhitzt Ja 8 Motor überhitzt Ja Jedoch Gefahr der Beschädigung des Motors während R-Bremse 9 NetzUnterspannung Ja 10 NetzÜberspannung keine Die Feldeinspeiseeinheit muss vor Überspannung geschützt werden. 11 Synchronisierung Ja 12 FeldUnterstrom keine Das Feld kann nicht aufrechterhalten werden. 13 FeldÜberstrom keine Das Feld kann nicht aufrechterhalten werden. 14 AnkerÜberstrom Ja Der hohe Strom wird auf den Widerstand geschaltet. Gefahr der

Beschädigung des Widerstandes 15 AnkerÜberspannung Ja Eine hohe Ankerspannung kann den Kollektor beschädigen. 16 Drehzahlerfassung keine 17 TachoPolarität keine 18 ÜberDrehzahl Ja 19 Motor blockiert Ja 20 Kommunikation Ja 21 VorOrtBedienVerlust Ja 22 Externer Fehler Ja

MCW.ON

MCW.RUN

100%

MCW.EME_STOP

50%

*1*2

toff

toff

*3

Eingang:

Hauptschütz EIN

Ausgang:

Betrieb

Stillstands-drehzahl

DC-Schütz EIN

Feldstrom

100%

R-Brems Zeit

Par. 2.16

muss jedoch "0" , um wieder starten zu können

nicht ausgewertet

Stoppen mit MainControlWord.EME_STOP und Widerstandsbremsung

toff = 200ms

*1 abhängig von - Feldstromlevel (50%) - Synchronisation - kein Fehler*2 Betrieb=0 -> Zündwinkel=150°*3 Nur falls Par 5.02 = EMK

nicht ausgewertet

nicht ausgewertet

muss jedoch "0" , um wieder starten zu können

muss jedoch "0" , um wieder starten zu können

II K E-5

Anhang E

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Neue und geänderte ParameterUnterschiede zum DCS 400 Handbuch (3ADW000095R0503)

Par. Nr.

Parametername und -bedeutung Min Max Default Ein-heit

(1) Kunden-einstellung

Gr. 2 2.03 StopReaktion

... 3=R-Bremse – bei Verwendung eines Widerstandes für die Widerstandsbremsung und eines Schützes

0 3 0 Text x

2.04 Nothaltreaktion ... 3=R-Bremse – bei Verwendung eines Widerstand für die Widerstandsbremsung und eines Schützes

0 3 0 Text x

2.14 Fehler Reaktion Auswahl der gewünschten Reaktion auf eine Stö-rung 2=Coast – Motor trudelt auf Stillstandsdrehzahl aus 3=R-Bremse – bei Verwendung eines Widerstand für die Widerstandsbremsung und eines Schützes Hinweis: Die Widerstandsbremsung ist nur bei be-stimmten Störungen zulässig (siehe Störungsliste). Für Störungen, bei denen keine Widerstandsbrem-sung erfolgt, ist dieser Parameter ohne Bedeutung, der Stop erfolgt in jedem Fall mit COAST (Austru-deln)

2 3 2 Text x

2.15 Tool Baud Rate Geschwindigkeit der internen RS232-Schnittstelle für das PC-Tool. Nach einer Änderung dieses Pa-rameters erfolgt eine Neuinitialisierung der Schnitt-stelle, ohne dass ein Neustart des Antriebs erforder-lich ist. 0=9600 Baud 1=19200 Baud Wichtiger Hinweis: Wenn dieser Parameter mit Hilfe des PC-Tools geändert wird, bricht die Kommunika-tion mit dem Antrieb wegen des geänderten Kom-munikationsparameters ab. Nachdem auch der Kommunikationsparameter des PC-Tools entspre-chend der Einstellungen des Antriebs geändert wurde, funktioniert die Kommunikation wieder ein-wandfrei.

0 1 0 Text

2.16 R Brems Zeit Nur im Modus Drehzahlrückmeldung aktiv (5.02)=EMK Wenn der Wert ungleich Null ist, wird hiermit die Zeitspanne festgelegt, nach der das Stillstands-drehzahl-Signal bei der Widerstandsbremsung au-tomatisch erzeugt wird. Wenn der Wert gleich Null ist, wird die automatische Generierung des Stillstandsdrehzahl-Signals ge-sperrt. Wichtiger Hinweis: In diesem Fall würden der Feldstrom und das Wechselstromschütz solan-ge eingeschaltet bleiben, bis der Antrieb abge-schaltet oder durch den COAST-Befehl (Par. 9.04)

0 3000 60 s.

Gr. 3 3.04 AnkStromMaxBegr 0 400

(3)100 %

3.07 Moment max pos 0 325 100 % 3.08 Moment max neg -325 0 -100

(2Q: 0) %

3.11 Lückgrenze 0 200 50 % 3.14 StromRegBetrieb

Wenn der Stop-Modus auf RAMP gesetzt ist und nachdem der RUN- oder EMESTOP-Befehl auf Null (0) gesetzt ist, schaltet der Antrieb au-tomatisch auf Drehzahlregelung um und beginnt den Stopvorgang über die Rampe der Ist-Drehzahl

0 6 0 Text

3.24 AnkStromBegr 2 0 400 100 % 3.25 AnkStromPegel 0 400 100 % 3.26 ReversierVerzög

Jede Brückenumschaltung wird um diese Zeit ver-zögert.

2 600 2 ms

3.27 Reversier Modus Definiert das Verhalten des Antriebs bei einer Brückenumschaltung. 0= weich 1= hart

0 1 0 Text

(1) Keine Änderungen möglich, wenn sich der Antrieb im EIN-Status befindet. (2) Änderungen möglich, wenn sich der Antrieb im EIN-Status befindet.

II K E-6

Anhang E

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Neue und geänderte Parameter (Fortsetzung)

Par. Nr.

Parametername und -bedeutung Min Max Default Ein-heit

(1) Kunden-einstellung

Gr. 3 3.28 AnkStrom MP

Höhe des Ankerstroms in Prozent des Motor-Nennstroms (Par. 1.01) bei der TorqueProof-Funktion. Das TorqueProof-Signal ist '1', wenn der Istwert des Ankerstroms (Par. 3.02) über diesem Wert liegt und der Feldstrom-Istwert (Par. 4.02) höher ist als FieldLevel TorqueProof (siehe Par. 4.15) TorqueProof = 3.02>3.28 und 4.02>4.15

0 400 100 %

Gr. 4 4.13 Feld Boost

Intensität des Feldboosts in Relation zum Nenn-Feldstrom (1.03), wenn die Feldboost-Funktion in Par. 9.21 angewählt ist.

100 160 100 % x

4.14 Signal

FIS Sollspanng Spannungssollwert für den Feldspannungsregler

- - - V

4.15 Feld Boost Zeit Wenn der Wert ungleich Null ist, die Zeit in Sekun-den, nach der der Feldboost automatisch abge-schaltet wird, nachdem er durch den in Par. 9.21 beschriebenen Vorfall aktiviert worden war. Wenn der Wert Null ist, wird der Feldboost nicht automatisch abgeschaltet. Er bleibt solange akti-viert, wie das Signal für die Anwahl des Feldboosts (Par. 9.21) '1' gesetzt ist (siehe auch die Beschrei-bung unter diesem Punkt). (Achtung: Wenn die Feldboost-Zeit = 0 ist und in Par. 9.21 MCW.RUN eingestellt ist, bleibt der Feld-boost solange aktiv, wie der RUN-Befehl gegeben wird. Entsprechend der Fieldboost Intensity (Par. 4.13) kann dies zu schweren Motorschäden führen.

0 600 60 s.

4.16 FeldStrom MP Höhe des Feldstroms in Prozent des Motor-Nennfeldstroms (Par. 1.03) bei der TorqueProof-Funktion. Das TorqueProof-Signal ist ''1", wenn der Ankerstrom-Istwert (Par. 3.02) über CurLevTProof (Par. 3.28) liegt UND der Feldstrom-Istwert (Par. 4.02) über diesem Wert liegt. TorqueProof = 3.02>3.28 und 4.02>4.15

0 160 100 %

(1) Keine Änderungen möglich, wenn sich der Antrieb im EIN-Status befindet. (2) Änderungen möglich, wenn sich der Antrieb im EIN-Status befindet.

II K E-7

Anhang E

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Neue und geänderte Parameter (Fortsetzung)

Par. Nr.

Parametername und -bedeutung Min Max Default Ein-heit

(1) Kunden-einstellung

Gr. 5 5.09 BeschleunRampe 0.0 3000.0 10.0 s. (2) 5.10 VerzögRampe 0.0 3000.0 10.0 s. (2) 5.11 NothaltRampe 0.0 3000.0 10.0 s. (2) 5.19 TippBeschlRampe 0.0 3000.0 10.0 s. (2) 5.20 TippVerzRampe 0.0 3000.0 10.0 s. (2) 5.24 AltBeschlRampe 0.0 3000.0 10.0 s. (2) 5.25 AltVerzöRampe 0.0 3000.0 10.0 s. (2) 5.29 Istw Filt1 Zeit

Filterzeitkonstante 1 für eine Glättung der Dreh-zahlabweichung am Eingang des Drehzahlreglers

0.0 10.0 10.0 s.

5.35 Für zukünftige Versionen reserviert. - - - - 5.36 Für zukünftige Versionen reserviert. - - - - 5.37 DrehzSollwAbgl

Parameter für die Feinabstimmung des Drehzahl-Sollwertes

10.000 200.00 100.00 %

5.38 ZusSollwAbgl Parameter für die Feinabstimmung des Hilfsdreh-zahl-Sollwertes

10.000 200.00 100.00 %

5.39 Signal

Drehzahlabweichung Signal vor dem Drehzahlregler

- - -

5.40 Signal

Drehzahl Istw Filt Gefilterter Drehzahl-Istwert wie 5.05 Drehzahl Istw jedoch mit Filterzeit 1 s

- - - rpm

(1) Keine Änderungen möglich, wenn sich der Antrieb im EIN-Status befindet. (2) Änderungen möglich, wenn sich der Antrieb im EIN-Status befindet.

Gr. 6 6.05 AO1 Signalausg

14 = Drehzahlabw./Drehzahlabweichung (in rpm) 15 = Zündverzögerungswinkel / 0..180° = 0..100%

0 15 0 Text

6.08 AO2 Signalausg Zuordnung siehe 6.05 AO1 Assign

0 15 0 Text

6.11 ..

6.15

DO1-5 Signalausg ...34= Moment Prüf = 3.02>3.28 und 4.02>4.15 35= Mom Prüf Inv

36= Gleichstromleistungsschalter EIN 37= Gleichstromleistungsschalter AUS (invertiert)

0 64 2 Text

6.16 Panelanzeige 1 12 = Drehzahlabw./Drehzahlabweichung (in rpm) 13 = Fehlerwort 1 / siehe Par. 7.09 14 = Fehlerwort 2 / siehe Par. 7.10 15 = Fehlerwort 3 / siehe Par. 7.11 16 = Alarmwort 1 / siehe Par. 7.12 17 = Alarmwort 2 / siehe Par. 7.13 18 = Alarmwort 3 / siehe Par. 7.14 19 = Bus-Steuerwort / Feldbus-Steuerwort 20 = DS-Monitor / Datensatzüberwachung (6.31)

0 20 2 Text

6.17 Panelanzeige 2 Belegung siehe 6.16 Panelanzeige 1

0 20 4 Text

6.18 Panel Act 3 Belegung siehe 6.16 Panelanzeige 1

0 20 1 Text

II K E-8

Anhang E

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Neue und geänderte Parameter (Fortsetzung)

Par.Nr.

Parametername und -bedeutung Min Max Default Ein-heit

(1) Kunden-einstellung

6.19 Panelanzeige 4 Belegung siehe 6.16 Panel Act 1

0 20 0 Text

6.20 Dataset 2.2 Sig 13 = Drehzahlabw. / Drehzahlabweichung 14 = Zündverzögerungswinkel / 0..180° = 0..32767 15 = Fehlerwort 1 / siehe Par. 7.09 16 = Fehlerwort 2 / siehe Par. 7.10 17 = Fehlerwort 3 / siehe Par. 7.11 18 = Alarmwort 1 / siehe Par. 7.12 19 = Alarmwort 2 / siehe Par. 7.13 20 = Alarmwort 3 / siehe Par. 7.14

0 20 0 Text

6.21 Dataset 2.3 Sig Belegung siehe 6.20 Dataset 2.2 Asn

0 20 0 Text

6.29Signal

Bus-Steuerwort 0 65535 Hex

6.30Signal

DS Monitor Act 0 65535 Hex

6.31 DS Monitor Sel 0 = Datensatz 1.1 1 = Datensatz 1.2 2 = Datensatz 1.3 3 = Datensatz 3.1 4 = Datensatz 3.2 5 = Datensatz 3.3

Nur beim Feldbus, nicht beim internen Modbus

0 5 Text

Gr. 7 7.01 Sprache

5 = Chinesisch (wird nur von der DCS400-PAN-C Steuertafel unterstützt)

0 5 0 Text

Gr. 9 9.21 Feld Boost Sel

Die Feldboost-Funktion wird von einem Binärsignal ge-steuert, das in diesem Parameter zugewiesen wird. Wenn Par. 4.15 Feld Boost Zeit gleich Null ist, bleibt der Feld-boost solange aktiviert, wie das Signal '1' ist. Wenn in Par. 4.15 eine Feldboost-Zeit definiert ist, wird der Feldboost mit der ansteigenden Flanke des Signals aktiviert und wird automatisch nach Ablauf der festgelegten Zeit abgeschal-tet. 0 = Makroabhängig 1 = sperren 2 = DI1 3 = DI2 4 = DI3 5 = DI4 6 = MCW Bit 11 7 = MCW Bit 12 8 = MCW Bit 13 9 = MCW Bit 14 10= MCW Bit 15 11=MCW.RUN (Bit3)

(Hinweis: Wird auch dann aktiviert, wenn ein RUN-Befehl von einer anderen Befehlsstelle als Serial Com. gegeben wird)

(Wichtiger Hinweis: Wenn diese Option gewählt ist und Par. 4.15 Feldboost-Zeit = 0 ist, ist der Feldboost solange aktiv, wie der RUN-Befehl gegeben wird. Entsprechend der Intensität des Feldboosts (Par. 4.13) kann dies zu schweren Motorschäden führen) Zustand des Binärsignals: 0 = kein Feldboost 1 = Feldboost aktiv. Die Intensität des Feldboosts wird in

Par. 4.13 definiert.

0 10 0 Text x

II K E-9

Anhang E

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Neue und geänderte Parameter (Fortsetzung)

Par.Nr.

Parametername und -bedeutung Min Max Default Ein-heit

(1) Kunden-einstellung

Gr. 10 Ursprüngl.Par.-Nr.

10.01 Drehzahl Sollw 5.04 rpm 10.02 Drehzahl Istw 5.05 rpm 10.03 Tacho Istw 5.06 rpm 10.04 DrehzSollwEing 5.33 rpm 10.05 Drehzahlabweichung 5.39 rpm 10.06 Drehz Istw Filt 5.40 rpm 10.07 AnkStrom Sollw 3.01 A 10.08 AnkStrom Istw 3.02 A 10.09 AnkSpanng Istw 3.03 V 10.10 EMK Istw 3.20 V 10.11 Leistung Istw 3.21 kW 10.12 Moment Istw 3.23 % 10.13 Zündwinkel 3.19 ° 10.14 FeldStrom Sollw 4.01 A 10.15 FeldStrom Istw 4.02 A 10.16 FIS Sollspanng 4.14 V 10.17 Netzspannung 1.07 V 10.18 Netzfrequenz 1.08 Hz 10.19 HauptSteuerwort 2.05 Hex 10.20 HauptStatuswort 2.06 Hex 10.21 Bus Steuwort 6.29 Hex 10.22 Fehlerwort 1 7.09 Hex 10.23 Fehlerwort 2 7.10 Hex 10.24 Alarmwort 1 7.12 Hex 10.25 Alarmwort 2 7.13 Hex 10.26 AI1 Ist 6.26 % 10.27 AI2 Ist 6.27 % 10.28 DI Ist 6.28 Hex

Gr. 11 11.01 Letzter Fehler 1 22 - Text 11.02 Vorletzt Fehler 1 22 - Text 11.03 Fehler -3 1 22 - Text 11.04 Fehler -4 1 22 - Text 11.05 Fehler -5 1 22 - Text 11.06 Letzter Alarm 1 18 - Text 11.07 Vorletzt Alarm 1 18 - Text 11.08 Alarm -3 1 18 - Text 11.09 Alarm -4 1 18 - Text 11.10 Alarm -5 1 18 - Text

II K E-10

Anhang E

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ControlNet adapter NCNA-01

PROFIBUS adapter NPBA-12Im DCS 400 Handbuch Rev. A (3ADW 000 095 R0501) Kapitel7.3 sind die Parametereinstellungen für den PROFIBUS-Adapt-er NPBA-02 aufgelistet.In der Tabelle sind die Parametereinstellungen des PROFIBUS-Adapters NPBA-12 angegeben.

Parameter Bedeutung Alternative Einstellungen Typische Einstellungen 8.01 Module Type 0 = ohne Bus

1 = FeldbusAdapt 2 = RS232-Bus 3 = Panel-Bus 4 = ResetFeldbus

1 = Feldbus

8.02 Profibus Modbus 0 = DP 1 = DPV1

0 = DP

8.03 PPO Type 0 = PPO1 Datentranf SPS z. DCS(DS1.1, 1.2+Par)Datentransf DCS nach SPS (DS2.1, 2.2+Par)

1 = PPO2 Datentransf SPS z. DCS (DS1.1…1.3, 3.1…3.3 +Par) Datentransf DCS nach SPS (DS2.1…2.3, 4.1…4.3 +Par)

2 = PPO3 Datentransf SPS z. DCS(DS1.1, 1.2)Datentansf DCS z. SPS(DS2.1, 2.2)

3 = PPO4 Datentransf SPS z. DCS (DS1.1…1.3, 3.1…3.3) Datentransf DCS nach SPS(DS2.1…2.3, 4.1…4.3)

1 = PPO2

8.04 Stationsnummer 2…126 2 8.05 Data Set Paare 1 = wenn 8.03 = 1 oder 3

2 = wenn 8.03 = 2 oder 4 1 = (8.03 = 1)

8.06 Data Set Paare Offset 0 = FBA DSET1 2 = FBA DSET10

0 = FBA DSET1

8.07 Cut Off Timeout 0…255 (Raster 20ms) zwischen NPBA-12 und Master

30 = 600ms

8.08 Comm Profile 0 = ABB DRIVES 1 = CSA 2.8/3.0

0 = ABB DRIVES

8.09 Control Zero Mode 0 = STOP 1 = FREEZE

0 = STOP

Parametereinsstellungen Siehe auch detaillierte Parameterbeschreibung im Installations- und Inbe-triebnahmehandbuch in Kap. 5 des betreffenden Adaptermoduls.

Param. Beschreibung Vorhandener Wert Default Anmer-kung

8.01 Module Name Feldbus

8.02 MAC ID 1 ... 99 nur Lesen

8.03 Net Mode 0 WRONG STATE 1 SELFTESTS 2 CHK FOR NET 3 WAIT F ROUGE 4 CHECK Betriebsart 5 SEND IM ALIVE 6 ONLINE 7 LISTEN ONLY 8 MAC ERROR

nur Lesen

8.04 Connection State 0 MODULE FREE 1 MODULE OWNED

nur Lesen

8.05 Dataset Indes 0 FBA DSET 1 (1 FBA DSET 10 nicht

für DCS 500B)

0

8.06 Anzahl der Da-tensätze

1 ... 2 1

8.07 Scnr Idle Mode 0 STOP 1 FREEZE

0

Vorhandene Datei Eine EDS-Datei (electronic data sheet) ist verfügbar. Wenden Sie sich an Ihre nächstgelegene ABB-Vertriebsniederlassung. Die EDS-Datei gehört zum Adapter NCNA-01, ist jedoch von dem ange-schlossenen Antrieb unabhängig.

II K E-11

Anhang E

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Da wir unsere Produkte ständig auf dem neuestenStand der Technik halten, bitten wir um Ihr Verständ-nis, wenn wir uns Änderungen, der in dieser Druck-schrift gemachten Angaben über Konstruktion, Abbil-dungen, Größe, Gewichte usw. unserer Geräte vorbe-halten.

3AD

W 0

00 0

95 R

0703

RE

V G

10_2

003

*095R0703A3410000**095R0703A3410000*

ABB Automation Products GmbHPostfach 118068619 Lampertheim • GERMANYTelefon +49(0) 62 06 5 03-0Telefax +49(0) 62 06 5 03-6 09www.abb.com/dc