Handbuch der Fachgruppe Werbung Wien

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WERBUNG 8. Auflage IN WIEN

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Handbuch für Mitglieder der Fachgruppe Werbung& Marktkommunikation in der Wirtschaftskammer Wien 8. Auflage 2011 Herausgeber Fachgruppe Werbung & Marktkommunikation in der Wirtschaftskammer Wien, Schwarzenbergplatz 14/306, 1040 Wien, Tel. 01/514 50-3790 , -3791, -3792, [email protected] http://www.werbungwien.at

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Handbuch für Mitglieder der

Fachgruppe Werbung &

Marktkommunikation

in der Wirtschaftskammer Wien

8. Auflage 2011

Herausgeber Fachgruppe Werbung & Marktkommunikation in der Wirtschaftskammer Wien,

Schwarzenbergplatz 14/306, 1040 Wien, Tel. 01/514 50-3790, -3791, -3792,

[email protected], www.werbungwien.at

Redaktion Mag. Jörg Trobolowitsch, Mag. Marianne Kitzler, Caroline Rigler BA

Fachliche Beratung: Dr. Manfred Pichelmayer, Geschäftsführer Fachgruppe Werbung Wien,

Dr. Elisabeth Czerwenka-Kulmon, Dkfm. Karin Lehmann

© Fachgruppe Werbung & Marktkommunikation in der Wirtschaftskammer Wien,

8. Auflage 2011. Alle Rechte vorbehalten, auch der auszugsweisen Wiedergabe

in Print- und elektronischen Medien

Bilder Die Bilder zu allen Kapiteln stammen von fotolia.com (wenn nicht anders angegeben)

Editorial: Fachgruppe Werbung & Marktkommunikation Wien

Verlag Albatros Media GmbH, Grüngasse 16, 1050 Wien, www.albatros-media.at

Layout und Produktion: Julia Proyer, Designkonzept: Michi Jo Standl,

Lektorat: Yvonne Gokesch, Angelika Hierzenberger-Gokesch,

Anzeigen: Mag. Alexander Uitz, Verlagsleitung: Mag. Peter Morawetz

Druck NP Druck, 3100 St. Pölten

Gender-Hinweis: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wurde vorwiegend die maskuline Schreibweise verwendet. Grundsätz-

lich werden damit aber immer beide Geschlechter angesprochen.

Haftungsausschluss: Alle Angaben in diesem Handbuch erfolgen trotz sorgfältiger Bearbeitung ohne Gewähr.

Eine Haftung des Herausgebers oder der Autoren ist ausgeschlossen.

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KommR Brigitte JankPräsidentin der Wirtschaftskammer Wien

VorwortKein anderer Dienstleistungssektor unterliegt einem derartigen Wandel wie die Kommunikationsbranche. Vom mobilen Medium bis hin zu Social Media – in der Werbewirtschaft herrscht stetige Dynamik und In-novation. Zu bewältigen gilt es vor allem die rasanten Veränderungen im Medienkonsumverhalten, das Ent-stehen neuer Berufsbilder und die damit verbundenen notwendigen Anpassungen in vielen Unternehmen die-ser Branche.Die Werbeausgaben sind zuletzt spürbar gestiegen und der wirtschaftliche Druck auf Werber, Marketer, Grafi-ker und viele weitere Dienstleister der Kommunikations-branche bleibt weiterhin bestehen. Das Jahr 2010 war für die Wiener Werbewirtschaft voller Herausforderun-gen. Aber sie blickt positiv gestimmt in die Zukunft.

Die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation der Wirtschaftskammer Wien begleitet diese Entwick-lungen intensiv. Sie unterstützt Sie vom Beginn Ihrer unternehmerischen Tätigkeit an mit praktischen Tipps, Bildungsangeboten, Informationen zu Rechts- und Steuerfragen, beim Netzwerken und in vielen anderen Fragen, sie ist aber vor allem auch Ihre Interessensver-tretung, die sich bei Politik und Behörden für Ihre Be-lange einsetzt.

Das vorliegende Handbuch „Werbung in Wien“, das bereits in der 8. Auflage erscheint, bietet einen umfas-senden und praxisorientierten Überblick über dieses Angebot und das kreative Geschehen in der Wiener Kommunikationswirtschaft. Es zeigt darüber hinaus die Vielseitigkeit und Stärke der mehr als 8000 Wiener Wer-be- und Marketingunternehmen.

Ich wünsche Ihnen spannende Einblicke und viel unter-nehmerischen Erfolg!

KommR Brigitte JankPräsidentin der Wirtschaftskammer Wien

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Mag. Michael HimmerObmann der Fachgruppe Werbung & Marktkommunikation der Wirtschaftskammer Wien

Elke Zellinger MScObmannstellvertreterin der Fachgruppe Werbung & Marktkommunikation der Wirtschaftskammer Wien

Kommunikation als Investition in die Zukunft Liebes Mitglied,

in Zeiten des kommunikativen Wandels wollen wir den Wert von kreativen Leistungen, die von jedem einzelnen Mitglied der Fachgruppe Werbung Wien täglich erbracht werden, noch stärker betonen und gerade bei den Auf-traggebern in deren Bewusstsein rücken.

Ein erster erfolgreicher Schritt in diese Richtung war die Facebook-Kampagne „Gegen Schwarze Schafe“. Mehr als 1.200 Menschen verfolgten im Internet die Diskussion rund um das Thema Gratispräsentation. Dieses Thema wird auch weiterhin im Fokus unserer Aktivitäten stehen, denn Kommunikationsleistungen sind für jedes Unter-nehmen Investitionen in die Zukunft. Damit wollen wir ein klares Zeichen setzen gegen unbezahlte Leistungen und gegen nicht marktgerechte Vergabe- und Ausschrei-berichtlinien. Um unserem Vorhaben mehr Gewicht zu verleihen, haben wir gemeinsam mit dreizehn Berufsver-bänden eine breit angelegte Initiative unter dem Arbeits-titel „Wert der Kommunikation“ ins Leben gerufen. Eine Qualitätsoffensive im Bereich Marktforschung unterstützt dieses Vorhaben zusätzlich. Für mehr als 8.000 Mitglie-der, von denen rund 65 Prozent Ein-Personen-Unterneh-men darstellen, soll dieses Buch ein wertvoller Ratgeber sein. Hier geben Experten viele Tipps und Informationen für den Berufsalltag.

Die Fachgruppe bietet Ihnen viele Serviceleistungen an: ein Versicherungsservice im Bereich der Vermögensscha-denshaftpflicht, Betriebsunterbrechung und Unfallversi-cherung; ein Anwaltsservice, das Sie jederzeit kostenlos nutzen können, wenn es um betriebsbezogene Rechtsfra-gen geht. Besonderen Fokus legen wir auch auf Weiterbil-dung. Wir haben heuer erstmalig eine kleine Broschüre herausgegeben, in der Sie ein für Sie hilfreiches Semi-narangebot finden.

Zögern Sie nicht, mit Ihren Anliegen an uns heranzutre-ten, wir sind gerne für Sie da.

Mag. Michael Himmer Elke Zellinger MSc

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INHALT

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01STARTAller Anfang ist leicht 7 Förderungen 10

02HILFEIhre Fachgruppe 13 Service für Mitglieder 16 Frischer Wind 22Networking Wiener Art 23

03WISSENBildungsangebote 25 Die neuen Kreativen 35 Wissenstest 36

04PRAXISTipps für den Start 45 Creation of Value 50 Der Wert der Kommunikation 54 Wichtige Partner 56 Berufe in der Werbung 60 Einer für alle ... Jobprofile 66 Niemals ohne Briefing 70

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Neben vielen anderen nützlichen Informationen finden Sie auf der Website Ihrer Fachgruppe zum Herunterladen: Geschäftsbedingungen für Werbeagenturen Muster-Vereinbarungen für Werbeagenturen Muster eines PR-Beratungsvertrageswww.werbungwien.at

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Downloads

05ZUKUNFT

Die Zukunft ist mobile 73 Social Media: Was vom Hype bleibt 79 Goldene Zeiten: Digital Marketing 84

06GELD & RECHT

Geld sparen mit Profi-Tipps 87 Recht haben & Recht bekommen 93

07MARKT

Medien 99 Werbemittel und Preise 104 Werbemarkt 112 Awards 114

08ANHANG

Fachmedien 133 Fachkongresse 135 Marktstudien 137 Nachschlagewerke 140 Standardwerke 142 Glossar 144 Stichwortverzeichnis 156

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Aller Anfang ist leicht | Förderungen

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01 Auf dem Weg in die Selbstständigkeit

liegen einige Stolpersteine. Viele

davon lassen sich allerdings mit dem

nötigen Know-how leicht umgehen.

Auf den folgenden Seiten erfahren

Sie, was Sie beachten sollten.

Vor der Unternehmensgründung sollten Sie sich folgende Fragen stellen:

�Welche persönlichen Ziele habe ich? �Wird das Vorhaben in meinem Bekannten- und Familienkreis akzeptiert und unterstützt? �Welche fachliche Qualifikation bringe ich mit? � Habe ich bereits eine Gewerbeberechtigung? � Gibt es für meine Idee einen Markt? �Möchte ich mit Partnern zusammenarbeiten? �Welche Unternehmensform ist daher sinnvoll? � Benötige ich Mitarbeiter? � An welchem Standort soll das Unternehmen betrieben werden? �Welche Investitionen sind notwendig? �Welche sonstigen laufenden Kosten werden anfallen? �Wie werde ich die Investitionen und die sonstigen Kosten finanzieren? � Gibt es für mein Vorhaben Förderungen? �Welcher Mindestumsatz ist notwendig? � Benötige ich eine Betriebsanlagengenehmi-gung? �Welche Art der Buchführung ist notwendig beziehungsweise sinnvoll? �Wird sich mein Wunsch-Projekt rentieren? �Welche Beratungsstellen gibt es?

Auf viele dieser Fragen geben die folgendenSeiten Antwort.

Die Wahl der RechtsformIm Zuge der Unternehmensgründung ist – nicht zuletzt für den zukünftigen Erfolg des Unterneh-mens – auch die Wahl der geeigneten Rechtsform entscheidend.

Die Rechtsform richtet sich vordergründig nach: � der Anzahl der Beteiligten (ein Unternehmer oder mehrere Unternehmer) � dem Umfang des Unternehmens � der Art der Finanzierung � der Art und dem Ausmaß der Haftung etc.

Sowohl die Form des Einzelunternehmens als auch jene der Gesellschaften haben Vor- und Nachteile, die es abzuwägen gilt.

Erforderliche Dokumente � Geburtsurkunde, Meldezettel, Staatsbürger-schaftsnachweis bzw. Aufenthaltsberechtigung bei Drittstaatsangehörigen, Heiratsurkunde, Scheidungsurkunde oder Bescheid über die Namensänderung bei Änderung des Namens � Eventuell urkundlicher Nachweis akademischer Grade � Bestätigung der zuständigen Wirtschaftskam-mer nach dem Neugründungsförderungsgesetz im Falle einer Neugründung � Für die in der Fachgruppe Werbung vertrete-nen Berufsgruppen ist kein Befähigungsnach-weis notwendig, da sie einem freien Gewerbe nachgehen

First Start ShopDieses neue Service der Wirtschaftskammer Wien ermöglicht Ihnen in einem Arbeitsgang

� den Antrag auf Neugründungsförderung und � die Anmeldung des Gewerbes

Beides können Sie in der Wirtschaftskammer

Aller Anfang ist leicht

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Einzelkämpfer: Selbstständige haben oft viele Hürden zu

überwinden – besonders zu Beginn der Gründung

Wien, 1040 Wien, Schwarzenbergplatz 14, Zimmer 306, oder 1010 Wien, Stubenring 8–10, Hochparterre, erledigen.

Anmeldung des GewerbesErforderliche Unterlagen

Als Einzelfirma � Geburtsurkunde, Staatsbürgerschaftsnachweis, Meldezettel � Bei Namensänderung auch Heiratsurkunde und Nachweise des akademischen Grades � Reisepass (Geburtsurkunde und Staatsbürger-schaftsnachweis sind dann nicht erforderlich)

Als Gesellschaft oder Verein � Firmenbuchauszug, nicht älter als sechs Mona-te, oder Auszug aus dem Vereinsregister �Wenn die Firma noch nicht gegründet ist: Entwurf vom Notar (bei Kapitalgesellschaft) beziehungsweise Gesellschaftsvertrag (bei Per-sonengesellschaften, formlos) � Von jedem zur Vertretung nach außen Berufe-nen und von einem allfälligen Mehrheitsgesell-schafter: Personaldokumente (Geburtsurkunde, bei Namensänderung auch Heiratsurkunde oder Bescheid über Namensänderung, Nach-weis eines allfälligen Titels, Staatsbürgerschafts-nachweis, Meldezettel) oder Reisepass � Vom gewerberechtlichen Geschäftsführer: Personaldokumente (Geburtsurkunde, bei Namensänderung auch Heiratsurkunde oder Bescheid über Namensänderung, Nachweis eines allfälligen Titels, Staatsbürgerschaftsnach-weis) oder Reisepass

Die Anmeldung des Gewerbes können Sie bei Ih-rem Magistratischen Bezirksamt vornehmen.

NeugründungsförderungNeugründer erhalten das NEUFÖG-Formular in

der Fachgruppe Werbung & Marktkommunikati-on. Zumindest eine der folgenden Personen muss entweder persönlich erscheinen oder durch einen Bevollmächtigten mit schriftlicher Vollmacht ver-treten werden.

Bei Personengesellschaften: � Persönlich haftende Gesellschafter einer Perso-nengesellschaft (OG, KG) � Beschränkt haftende Gesellschafter einer Per-sonengesellschaft (Kommanditisten), die gleich-zeitig zu mindestens 50 Prozent am Vermögen der Gesellschaft beteiligt sind � Beschränkt haftende Gesellschafter einer Personengesellschaft mit mehr als 25 Prozent Beteiligung, die gleichzeitig mit der Geschäfts-führung betraut waren (sind)

Bei Kapitalgesellschaften: � Gesellschafter einer Kapitalgesellschaft mit einer Beteiligung von 50 Prozent oder mehr � Gesellschafter einer Kapitalgesellschaft mit einer Beteiligung von mehr als 25 Prozent und Geschäftsführerbefugnis

Bei Personengesellschaften müssen alle persönlich haftenden Gesellschafter erscheinen beziehungs-weise durch einen Bevollmächtigten mit schriftli-cher Vollmacht vertreten sein.Wenn die Firma noch nicht im Firmenbuch ein-getragen ist: Entwurf vom Notar (bei Kapitalge-sellschaft) beziehungsweise Gesellschaftsvertrag

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(bei Personengesellschaft, formlos). Bei Zutreffen der Förderungs voraussetzungen entfallen nämlich bei Vorlage der NEUFÖG-Bestätigung auch die Eintragungsgebühren im Firmenbuch.

Gründungsvoraussetzungen � Die österreichische Staatsbürgerschaft oder EU-Staatsbürgerschaft oder schweizerische Staatsangehörigkeit (Aufenthaltstitel bei Dritt-staatsangehörigen) � Vollendung des 18. Lebensjahres � Keine Gewerbeausschlussgründe (wie zum Bei-spiel Verurteilung wegen betrügerischer Krida, bestimmte Finanzstrafdelikte, Nichteröffnung der Insolvenz wegen eines zur Deckung der In-solvenzkosten nicht ausreichenden Vermögens) � Vorhandensein eines geeigneten Standortes für die Ausübung des Gewerbes

FinanzierungNeben der eigentlichen Geschäftsidee ist auch das Vorhandensein von Kapital eine Grundvorausset-zung für den Erfolg eines zu gründenden Unter-nehmens. In dieser Hinsicht sollten Sie Folgendes bedenken:

KapitalbedarfIn der Anlaufphase eines neu gegründeten Unter-nehmens können unerwartet hohe Kosten auf den Gründer zukommen. Um in dieser Phase die Liqui-dität und den Fortbestand des Unternehmens zu sichern, ist es notwendig, den Kapitalbedarf genau zu ermitteln. Investitionen, die im Zuge einer Betriebsgründung zu leisten sind, betreffen in erster Linie Investitionen in das Anlagevermögen (zum Beispiel Grundstücke, Gebäude, Maschinen, Fahrzeuge und Büroaus-stattung). Bei der Ermittlung des Kapitalbedarfs müssen Nebenkosten wie Grunderwerbssteuer, No-tariatskosten, Gebühren und Kosten der Kapitalbe-schaffung beinhaltet sein. Weiters sollte eine Reser-ve von etwa zehn Prozent aufgeschlagen werden.

Besonders in der Anfangsphase eines Unterneh-mens können die laufenden Kosten oft die Einnah-men übersteigen. Dies ist davon abhängig, ob in der jeweiligen Branche Zahlungsziele üblich sind oder ob die Bezahlung der Waren und Dienstleis-tungen sofort erfolgt. Folgende Positionen sind bei der Ermittlung des Betriebsmittelbedarfs zu be-rücksichtigen:

� Außenstände � Personalkosten �Miete � Büro- und Verwaltungskosten � Energiekosten � Fahrzeugkosten � Zinsen � Notwendige Privatentnahmen

Planen Sie eine ausreichende Reserve ein. Denken Sie an möglicherweise „Unvorhersehbares“. Re-duzieren Sie Ihren Betriebsmittelbedarf durch so-fortige Rechnungslegung, rationelle Lagerhaltung, konsequente Zahlungsüberwachung und durch ein geordnetes Mahnwesen.

Kapitalbeschaffung

1. EigenkapitalNach Ermittlung des Kapitalbedarfs berechnen Sie, welchen Teil Sie davon selbst aufbringen kön-nen. Machen Sie eine detaillierte Aufstellung über Bargeld, Sparguthaben und Sachwerte, die Sie in das Unternehmen einbringen können. Um den Eigenkapitalanteil zu erhöhen, können Sie einen Partner für Ihr Unternehmen gewinnen, der mitin-vestiert und mitarbeitet. Eventuell kommt auch die Beteiligung eines stillen Gesellschafters (Teilhabers) in Frage, der sich nur mit einer Kapitaleinlage am Unternehmen beteiligt.

2. FremdkapitalFremdkapital wird in erster Linie durch Kredite aufgebracht. Folgende Hauptgruppen von Kredi-ten sind zu unterscheiden:

� Investitionskredit � Leasing � Kontokorrentkredit

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Die Zahl der Jungunternehmer steigt von Jahr zu Jahr. Zahlreiche Fördermodelle unterstützen neu gegründete und auch bestehende Unternehmen auf Bundes-, Landes-, teilweise auch auf Gemein-deebene. Beachten Sie aber, dass Möglichkeiten und Arten der Förderungen immer im Einzelfall abzuklären sind. Einen Überblick über die Mög-lichkeiten bietet die Förderdatenbank der Wirt-schaftskammern: http://wko.at/foerderungen. Oder kommen Sie zu einem persönlichen Bera-tungsgespräch in Ihre Wirtschaftskammer oder zu Ihrer Bank.

Folgende Förderungen können Sie bekommen: � Zuschüsse: für das Ansparen von Eigenkapital, für Investitionen, Beihilfen � Günstige Kredite: durch nach oben gedeckelte Zinsen � Bürgschaften und Garantien: Übernahme von Bürgschaften für Kredite und Garantien für Beteiligungen mit Eigenkapitalcharakter � Geförderte Beratung und Information: kosten-lose Informationen, Gründungs- und Rechts-beratung, Zuschüsse zu Beratungsleistungen externer Unternehmensberater � Befreiung von bestimmten Gebühren und Abgaben: gilt sowohl für Neugründer als auch für Betriebsübernehmer

Überblick über FörderungenZuschüsse, Zinsen, Haftungsübernahmen

Bundesweite Förderungenaws/WKO (Gründungs-/Nachfolgebonus)Wer plant, in der Zukunft ein Unternehmen zu gründen oder zu übernehmen, kann bereits mit dem Ansparen von Eigenkapital beginnen. Ge-meinsam sorgen aws (Austria Wirtschaftsservice) und WKO (Wirtschaftskammern Österreich) da-für, dass es bei der Gründung oder Übernahme eine Prämie von 14 Prozent auf das angesparte Geld gibt. Das können bis zu 8.400 Euro sein.

Voraussetzungen: � Das Geld muss mindestens über einen Zeit-raum von zwölf Monaten angespart und daher mindes tens ebenso lange vorher angemeldet werden. � Angespart werden kann maximal sechs Jahre lang. �Maximal gefördert wird ein Guthaben von 60.000 Euro, pro Jahr können maximal 25.000 Euro angespart werden. � Sie gründen ein gewerbliches Unternehmen mit weniger als 50 Mitarbeitern und maximal 10 Millionen Euro Umsatz. � Berechtigt sind Personen, die weder selbstständig sind noch es in den letzten fünf Jahren waren. � Die Sparform ist frei wählbar, ausgenommen sind bereits geförderte Sparformen wie etwa das Bausparen. �Wer sich für den Gründungsbonus anmeldet, geht kein Risiko ein: Entscheiden Sie sich, doch kein Unternehmen zu gründen, bekommen Sie die normalen Sparkonditionen, nur eben keine Prämie.

Infos und Anmeldung:www.gruendungsbonus.at oderwww.nachfolgebonus.at

aws-JungunternehmerförderungsaktionDiese Förderung des aws richtet sich an Perso-nen, die kleine Unternehmen neu gründen oder übernehmen wollen. Ausgenommen sind Unter-nehmen der Tourismus- und Freizeitwirtschaft (Förderung über die Österreichische Hotel- und Tourismusbank).Voraussetzungen:

� Die Förderung beträgt bis zu zehn Prozent (Stand: Jänner 2011). � Es werden Investitionen in Höhe von maxi-mal 300.000 Euro gefördert, der maximale Zuschuss beträgt somit 30.000 Euro. � Die Kreditzinsen für die finanzierenden Ban-ken sind nach oben begrenzt. � Bei Betriebsübernahmen ist zwischen Neuinves titionen und Kosten der Übernahme zu unterscheiden (Förderung von Betriebsüber-nahmen bzw. dem Anschaffen von Betriebsmit-teln nur in Form von Bürgschaften, Haftung

Förderungen

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der aws: bis zu 80 Prozent des Kreditbetrags für Investitionskredite und Kredite für Unter-nehmensübernahmen. Maximal bis zu 600.000 Euro, für Betriebsmittelkredite bis zu maximal 300.000 Euro.) � Berechtigt sind Personen, die weder selbstständig sind noch es in den letzten fünf Jahren waren. � Antragstellung: innerhalb von drei Jahren ab Gründung bzw. Übernahme möglich (über Ihre Bank bzw. bei Eigenmitteln direkt an das aws).

Infos: www.awsg.at

Weitere bundesweite Förderungen � Gründungsbeihilfen des Arbeitsmarktservice (AMS): Über ein eigenes Unternehmensgrün-dungsprogramm (UGP) werden arbeitslose Personen unterstützt, die beabsichtigen sich selbstständig zu machen. Infos: www.ams.at � Akademische, innovative Unternehmensgrün-dungen: Förderaktion AplusB (Academia plus Business). Infos: www.ffg.at/aplusb � KMU-Innovationsförderung „Unternehmens-dynamik“, max. 750.000 Euro/Jahr geförderte Investition. Infos: www.awsg.at � aws-Mikrokredit für kleine Unternehmen. Pro-jektgröße max. 30.000 Euro. Infos: www.awsg.at � aws-Eigenkapitalgarantien: Das Programm

soll Anreize für private Investoren schaffen, sich mit Risikokapital an neu gegründeten und jungen Unternehmen zu beteiligen. Infos: www.awsg.at � aws Double-Equity-Garantiefonds nach einer Idee der Jungen Wirtschaft Österreich. Ab einer Projektgröße von 25.000 Euro. Infos: awsg.at � JungunternehmerInnen Förderungsaktion, Zuschuss von bis zu 10 Prozent für Investitionen bis max. 300.000 Euro, max. Zuschuss 30.000 Euro � ERP-KMU-Programm: Auch für Anbieter von E-Business-Dienstleistungen. Kreditleistungen ab 0,35 Millionen Euro bis max. 7,5 Millionen Euro

Über weitere spezielle Förderungen informieren Sie sich unter www.awsg.at oder www.wko.at/foerderungen

Landesspezifische FörderungenAuch die Länder unterstützen Unternehmer durch Zuschüsse, Darlehen oder Garantien, teilweise auch die Gemeinden. Erkundigen Sie sich bei den jeweiligen Landesstellen und auf deren Internet-Seiten. Auch die Austria Wirtschaftsservice GmbH und die Wirtschaftskammer listen zahlreiche län-derspezifische Förderungen auf. Infos: www.awsg.at, www.wko.at

Befreiung von Gebühren und AbgabenDas Neugründungsförderungsgesetz macht es möglich: Unter bestimmten Voraussetzungen sind sowohl Neugründungen als auch Betriebsübertra-gungen von bestimmten Abgaben und Gebühren befreit.Gefördert werden:

� Stempelgebühren, Bundesverwaltungsabgaben � Grunderwerbssteuer �Gerichtsgebühren für die Eintragung in das Firmenbuch � Gerichtsgebühren für die Eintragung in das Grundbuch � Gesellschaftssteuer � Lohnnebenkosten � KFZ-Ummeldung

Nähere Infos: http://wko.at/foerderungen

INFO

Unter http://wko.at/foerderungen können Sie sich einen ersten Überblick über mögliche Förderungen verschaffen. Ebenfalls hlifreich ist die Seite der Austria Wirtschaftsservice GmbH, www.awsg.at

Beachten Sie bitte:

�Förderansuchen müssen immer VOR der Investition gestellt werden!

�Förderungen sind nichts anderes als eine Unter-stützung Ihres Finanzierungsvorhabens. Doch sie sind nie ausschlaggebend dafür, ob Sie Ihre Idee umsetzen oder nicht!

Zuschüsse und Förderungen warten auf Neugründer und Betriebsnachfolger – sie müs-sen nur abgeholt werden

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Ihre Fachgruppe Werbung Wien | Service für Mitglieder

Hilfe

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02Ihre Fachgruppe

Die Fachgruppe vertritt folgende Berufsgruppen:��Werbeagenturen���Multimedia-Agenturen��Werbetexter���Werbearchitekten���Werbegrafik-Designer���Werbemittelhersteller���Werbemittelverteiler�� PR-Berater���Markt-�und�Meinungsforscher��� Ankündigungsunternehmen��� Adressverlage�und�Direktwerbeunternehmen���Werbungsvertreter��� Event-Agenturen�� Sponsoring-Agenturen�

Unsere AufgabenZu�den�Aufgaben�der�Fachgruppe�zählen�neben�der�Betreuung�der�Mitglieder�in�allen�fachlichen�bezie-hungsweise�branchenspezifischen�Angelegenheiten�unter� anderem� die� umfassende� Information� der�Mitglieder� über�Neuerungen� in� der� Branche� und�am�Markt,� gezieltes�Lobbying� auf � nationaler� und�internationaler� Ebene,� die�Mitgestaltung� von�Ge-setzen�wie�zum�Beispiel�die�Begutachtung�von�Ent-würfen�für�Bundes-�beziehungsweise�Landesgesetze�und�Verordnungen,�die�Interessenvertretung�gegen-über�den�Sozialpartnern,�die�Ausverhandlung�von�Kollektivverträgen�sowie�die�Vertretung�von�Wirt-schaftsinteressen�in�staatlichen�und�halbstaatlichen�Einrichtungen� wie� Fonds,� Kommissionen,� Aus-schüssen�und�Fachbeiräten�sowie�beim�Arbeits-�und�

Mag. Michael Himmer Fachgruppenobmann

Elke Zellinger MSc Fachgruppenobmann-stellvertreterin

Gen.-Dir. Kommerzialrat Karl Javurek, Fachgrup-penobmann-Stv.

Dr. Manfred Pichelmayer Geschäftsführer

Die Fachgruppe Werbung und

Marktkommunikation der

Wirtschaftskammer Wien ist die

offizielle Interessenvertretung der

Wiener Kommunikationsbranche.

Und wir sind immer für Sie da.

Das ist Ihr Team

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Sozialgericht�Wien.�Ein�Beispiel�für�das�Engagement�der�Fachgruppe�ist�die�Kampagne�zur�Abschaffung�der� �Werbeabgabe:� In� einem� ersten� Schritt� wurde�deren�Senkung�erreicht;�in�weiterer�Folge�wird�die�ersatzlose� Abschaffung� ebenso� gefordert� wie� eine�Werbeausgaben-Zuwachs�prämie.� Die� Fachgruppe�Werbung�&�Marktkommunikation�Wien� stellt�mit�über�8.000�Mitgliedern�einen�gewichtigen�Teil�aller��österreichischen�Mitgliedsbetriebe� aus� der�Werbe-�und�Kommunikationsbranche.�Entsprechend�groß�ist�der�Stellenwert�der�Wiener�Fachgruppe.

Wir sind Sie. Sie sind Wir.Die�Fachgruppe�Werbung�Wien�–�wer�ist�das?�Zu�allererst� SIE.�Gemeinsam�mit� über� 8.000�Wiener�Werbe-� und� Kommunikationsunternehmen� aus�14�Berufsgruppen.�Und�wir� sind�gemeinsam�stark�–�Wien� ist�die�Nummer�eins� in�Österreichs�Kom-munikationswirtschaft.�Ein�wesentlicher�Anteil�aller�Betriebe� der�Kommunikationswirtschaft� hat� ihren�Sitz�hier�in�der�Hauptstadt.�Wir�vertreten�Ihre�Inte-ressen,�wir�fördern�Sie�und�fordern�für�Sie.�Wir�sind�Ihre� Stimme� gegenüber� Politik� und� Gesetzgeber�genauso�wie� Ihre� Serviceorganisation.�Die� Palette�an� Förderungen� und� Forderungen� finden� Sie� auf �dieser�und�den�folgenden�Seiten.

Was gibt es Neues für Sie?�� Es�gibt�einen�neuen,�modernen�Kollektivvertrag�für�die�Wiener�Kommunikationsbranche�� Die�Diskussion�über�die�Zukunft�des�Kommuni-kationsstandorts�Wien�kommt�in�Gang�� Schluss�mit�Werbeverboten�

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Was wir für Sie leisten – unsere AufgabenInfo & Service für MitgliederIm� Daily� Business:� Betriebsgründung,� Neugrün-dungsförderung,�arbeitsrechtliche�und�kollektivver-tragliche�Beratung,�Betreuung�von�Sonderprojekten,�Kampagnen,� Koordination� fachgruppenübergrei-fender�Aktivitäten�innerhalb�der�Sparte�Informati-on�und�Consulting�und�vieles�mehr.

Gesetze mitgestaltenWie�z.�B.�die�Begutachtung�von�Entwürfen�für�Bun-des-�bzw.�Landesgesetze�und�Verordnungen.

Interessen vertreten Bei� der� Verhandlung� von� Kollektivverträgen.� Bei�staatlichen� und� halbstaatlichen� Kommissionen,�Ausschüssen�und�Fachbeiräten�sowie�beim��Arbeits-�und�Sozialgericht�Wien.

Standort Wien stärkenWien�hat�alle�Chancen�als�Medien-�und�Kommu-nikationsstandort.� Die� Politik� muss� die� Chancen�erkennen� und� die� Branche� bei� ihrem� Wachstum�unterstützen.� Die� große� Standortstudie� der� Fach-

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Fachgruppe Werbung & Marktkommunikation Wien, Schwarzenbergplatz 14/306, 1040 Wien, Tel. 01/514 50-3791 und -3792 [email protected], www.werbungwien.at

gruppe�zum�Thema�gibt�Aufschluss�über�die�Bedin-gungen�am�Standort�Wien�und�schafft�die�Fakten,�mit�denen�wir�Druck�machen�können.

Gezieltes LobbyingAuf �nationaler�und�internationaler�Ebene�über�den�Fachverband�Werbung�der�WKO.

Was wir für Sie wollenWeg mit der WerbeabgabeDie�in�Europa�einzigartige�Steuer�wirft�den�Stand-ort�im�Wettbewerb�zurück.

Stopp für WerbeverboteWerbeverbote�sind�Sprechverbote�und�einer�freien�Gesellschaft�nicht�weiter�zumutbar.�Die�Fach�gruppe�setzt�mit�einer�Kampagne�ein�Zeichen�dagegen.��

Professionelle VergabeverfahrenBei�Aufträgen�der�öffentlichen�Hand�–�keine�Gra-tispräsentationen.

Fitness für JungunternehmerDie�neue�Generation�ist�der�Motor�für�Ideen�–�gera-de�in�dieser�Branche.�Wir�fördern�die�Neuen�gezielt,�etwa�durch�spezielle�Workshops�und�Bildungsange-bote.

Gegen GratisDie�neue�Online-Kampagne�gegen�Gratis-Präsen-tationen,�Infos:�www.gegen-gratis.at,�www.facebook.com/gegenschwarzeschafe

Qualitätszertifikat für Werbeagenturen

Der� Fachverband�Werbung� &�Marktkommunika-tion� der� Wirtschaftskammer� Österreich� hat� eine�Qualitätsoffensive� für� österreichische� Werbeagen-turen�ins�Leben�gerufen.�Es�wurde�ein�Modell�zur�freiwilligen� Zertifizierung� von� Werbeagenturen�geschaffen,� das� besonders� qualifizierten� Unter-nehmen� einen� besseren� Marktauftritt� ermöglicht�und� potenziellen� Kunden� eine� Hilfestellung� zur�

Marktorientierung� bietet.� Die� Voraussetzungen�zur� CAAA-Zertifizierung� sind� nachlesbar� unter�www.fachverbandwerbung.at.�

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Handelsgericht WienMarxergasse�1a,�1030�Wien,�Tel.�01/515�28-0,Fax�01/515�28-576��Parteienverkehr:�Mo–Fr�8.30–12.30�Uhr

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Rechtsanwaltskammer WienRotenturmstraße�13,�1010�Wien,�Tel.�01/533�27�18-0,�Fax�01/533�27�[email protected],�www.rakwien.at

Sozialversicherungsanstalt dergewerblichen Wirtschaft (SVA)Wiedner�Hauptstraße�84–86,�1050�Wien,�Tel.�01/546�54-0,�Fax�01/546�54-385,�www.sva.or.at

Wiener Gebietskrankenkasse für Arbeiter und Angestellte (WGKK)Wienerbergstraße�15–19,�1100�Wien,Tel.�01/601�22-0,�Fax�01/602�46�13�[email protected],�www.wgkk.at

Förderungen

Wirtschaftspolitische Abteilung der WKW, Förderreferat

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Werber�zu�sein�ist�nicht�immer�einfach.�Selbstständig� zu� sein� noch� weniger.� So� ehrlich�muss�man� sein.�Um� sich� im�Dschungel� der�An-gebote� zurechtzufinden,� nicht� in� potenzielle� Fal-len�zu�tappen,�finanziell�und�rechtlich�abgesichert�zu�sein,�ist�eine�Mitgliedschaft�in�der�Fachgruppe�Werbung�&�Marktkommunikation�Wien�von�Vor-teil.�Die�Interessenvertretung�der�Kreativbranche�bie-tet�ihren�Mitgliedern�eine�breite�Palette�an�Ange-boten�und�Services:�unter�anderem�ein�kostenloses�Anwaltsservice,� hilfreiche� Steuertipps� von� Profis,�ein�Versicherungsservice�und�zahlreiche�Seminare�zur�persönlichen�Fortbildung.

VersicherungsserviceBereits�ein�kleiner�Fehler,�eine�kleine�Unachtsam-keit� kann� für� ein� Unternehmen� schwerwiegen-de� Probleme�mit� sich� bringen,� Aufträge� können�auf �Grund� einer�Verletzung�nicht� termingerecht��fertiggestellt� werden.� Ein� Rundum-Schutz� der�

Fachgruppe� gemeinsam� mit� den� Versicherungs-profis� der�Wiener� Städtischen� und� der� Helvetia�Versicherung� kostet� nur� zehn�Euro� im� Jahr� und�schützt� vor� �unerwarteten� und� unangenehmen�Ausfällen�und�finanziellen�Belastungen.�Wie�bereits� in�den�Vorjahren�wurde�das�maßge-schneiderte� Versicherungspaket� speziell� auf � die�Bedürfnisse�der�Werbebranche�abgestimmt.�Neu�im�Paket�enthalten�ist�die�Unfallversicherung.

Vermögensschadenhaftpflicht­versicherung der Wiener StädtischenIhre� Vermögensschadenhaftpflicht� deckt� die� ge-setzliche� Haftpflicht� gegenüber� Dritten� wegen�Vermögensschäden�aus�Fehlern�bei�Entwicklung,�Entwurf,�Herstellung�oder�Verbreitung�von�Wer-bemitteln,� für� Produkte� und� Dienstleistungen� in�Bild,�Schrift�und�Ton.

Betriebsunterbrechungs­ und Unfall­versicherung der HelvetiaDie� Betriebsunterbrechungsversicherung� bietet�

Service für Mitglieder

Stubenring�8–10,�1010�Wien,Tel.�01/514�50-1429�oder�-1306Auskunft�über�Förderungsmaßnahmen�(�nationale��Förderungen,�EU-Förderungen,�Wiener�Förderun-gen)

Kreditreferat der WKW Stubenring�8–10,�1010�Wien,�Tel.�01/514�50-1337�oder�-1417Information�über�allgemeine�Finanzierungsfragen,�Auskunft� über� die� Inanspruchnahme� von� Förde-rungsmaßnahmen�(zinsgünstige�Kredite,�Zinsenbei-

hilfe,�Förderungsbeiträge,�Haftungseinrichtungen)

Wirtschaftsagentur WienEbendorferstraße�2,�1010�Wien,�Tel.�01/[email protected],�www.wirtschaftsagentur.at�� Anmeldestelle�für�das�Gründungssparen�� Auskunft�über�Förderungsmöglichkeiten,�insbes.�Landesförderungen�� Einreichstelle�für�regionale�Förderungspro-gramme�� EURO�INFO�Center

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Schutz� bei� vollständiger� oder� teilweiser� Unter-brechung�des�Betriebes�wegen�Arbeitsunfähigkeit�der� den� Betrieb� leitenden� Person� infolge� eines��Unfalles,� Krankheit,� Quarantäne,� eines� Kran-kenhausaufenthaltes� bzw.� Nachbehandlung� nach�einem�Unfall.�Versicherungsschutz� besteht� auch� bei� Sachschä-den� durch� Brand,� Blitzschlag� (direkt� oder� indi-rekt),�Explosion,�Flugzeugabsturz,�Einbruchdieb-stahl�und�Vandalismus�sowie�durch�Sturm,�Hagel,�Schneedruck,� Felssturz,� Steinschlag,� Erdrutsch,�Frost�oder�Austreten�von�Leitungswasser.�Die�Un-fallversicherung�unterstützt�Sie�im�Falle�einer�dau-ernden�Invalidität�ab�25�Prozent�als�unmittelbarer�Unfallfolge.Für� diese� Versicherungen� gelten� die� jeweiligen�Versicherungsbedingungen� (Vermögensschaden-haftpflichtversicherung,� Betriebsunterbrechungs-versicherung,� Unfallversicherung),� nachzulesen�unter�www.werbungwien.at.

Eigene Versicherungs­HotlineZur�Aktivierung� Ihrer�Versicherung�kontaktieren�Sie�die�Hotline�für�Versicherungsfragen:

Für die Vermögensschadenhaftpflicht:Wiener�Städtische�Versicherung�AGMag.�Günther�StuiferLandesdirektion�WienObere�Donaustraße�49–53,�1020�WienTel.�(0)�50�350�21�077Fax�(0)�50�350�99�21�077

Sämtliche Informationen zu den (größtenteils kostenlo-sen) Services und Angeboten der Fachgruppe Werbung & Marktkommunikation Wien finden Sie auch im Internet unter www.werbungwien.at oder Sie erhalten telefonische Auskünfte unter 01/514 50-3791 oder -3792

INFO

Für rechtliche Fragen steht Mitgliedern das kostenlose Anwaltsservice zur Verfügung

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Mobil�(0)�50�350�90�21�[email protected]

Für die Betriebsunterbrechung/Unfall:Helvetia�Versicherungen�AG�Dr.�Helmut�Zeglovits�Financial�Services�&�Consulting�Stiftgasse�6/9,�1070�WienTel.�02236/37�97�02Fax�02236/37�97�17Mobil�0676/89�32�54�[email protected]

AnwaltsserviceOb�Wirtschafts-,�Wettbewerbs-�oder�Urheberrecht:�Nur� wenige� können� von� sich� behaupten,� immer�auf �dem�neuesten�rechtlichen�Stand�zu�sein,�stets�den� Durchblick� zu� haben.� Besonders� für� Selbst-ständige� ist� das� ein�Territorium,� in� dem� es� nicht�immer�einfach�ist,�sich�zurechtzufinden.�Selbst�die�Suche�nach�einem�einfachen�Mahnschreiben�kann�schon� wertvolle� Zeit� kosten� und� am� Ende� doch�nicht�zum�gewünschten�Ergebnis�führen.Mitglieder�der�Fachgruppe�Werbung�&�Marktkom-munikation�Wien�haben�das�Recht�auf �eine�Bera-tung�durch�den�auf �die�Kommunikationsbranche�spezialisierten�Rechtsanwalt�der�Fachgruppe.�Nach�einer�Erstberatung�durch�die�Fachgruppe�Werbung�Wien� (Dr.�Manfred�Pichelmayer,�Tel.�01/514�50-3791� oder� -3792,� [email protected])� kann�außerdem� in� bestimmten� Fällen�Kostenersatz� für�eine�umfassende�Rechtsberatung�geleistet�werden.�Zusätzlich�bietet�die�Fachgruppe�praktische�PDF-Downloads�zu�neuen�Gesetzesnovellen�und�ande-ren�Rechtsfragen�an.�Mehr�Infos�auf �www.werbungwien.at

SteuerserviceZu� viele� Steuern� sind� bald� bezahlt,� etwa� durch�zu� hohe� Steuervorauszahlungen.� Gerade� für�

junge� Selbstständige� können� solche� unnötigen�Zahlungen� schnell� zur� finanziellen� Belastung�werden.�Die�Fachgruppe�Werbung�&�Marktkom-munikation� Wien� hilft� unter� anderem� mit� stets�aktualisierten� Steuerinformationen� und� umfang-reichen� Formularen� zum� Download.� Für� eine�leichtere� und� �angenehmere�Zusammenarbeit�mit�dem� �Finanzamt� sorgen� Informationsblätter� und��Musteranträge.�Downloads� finden�Mitglieder�auf ���www.werbungwien.at.Praktische� Tipps� und� Seminare� zum� Thema�Steuern�führt�die�Fachgruppe�Werbung�&�Markt-kommunikation�Wien�gemeinsam�mit�Pricewater-houseCoopers�durch.�Außerdem�gibt�es�bereits�im�vorliegenden�Handbuch�Werbung�Wien�zahlreiche�Tipps� zu� Steuererleichterungen� –� zusammenge-stellt�von�der�Audit�Partner�Austria�Wirtschaftsprü-fer�GmbH�und�Houf �Wirtschaftsprüfer�&�Steuer-berater�GmbH.�Siehe�ab�Seite�87.�

WeiterbildungBereits�mit�Branchenliteratur�wie� dem�vorliegen-den�Handbuch�Werbung�Wien� sichern� sich�Mit-glieder� einen� Informationsvorsprung.� Zusätzlich�empfiehlt�die�Fachgruppe�aber�nicht�nur�Angebote�für� die� Aus-� und�Weiterbildung� (von� der� Ausbil-dung�für�Grafik-Design,�der�Ausbildung�zum�Kon-zeptionisten�oder�Kontakter�an�der�Werbe�Akade-mie�Wien� bis� zur� Fachhochschule� für�Marketing�&�Sales).�Gemeinsam�mit�Profis�aus�der�Branche�bietet�die�Fachgruppe�auch� selbst� regelmäßig�Se-minare�zu�verschiedenen�Themen�an.

Seminare der FachgruppeFolgende� Seminare� und� Informationsveranstal-tungen� hat� die� Fachgruppe� Werbung� &� Markt-kommunikation� in� den� vergangenen� Jahren��abgehalten.�Sie�werden�bei�Bedarf �immer�wieder�angeboten.�Details,�Termine�und�Veranstaltungs-orte�entnehmen�Sie�dem�regelmäßig�an�Mitglieder�ausgesandten�Headlineletter�der�Fachgruppe.�Wir�arbeiten� stets� an� der� Weiterentwicklung� unserer�Bildungsangebote.�Beachten�Sie�dazu�unsere�eige-ne�Broschüre�auf �www.werbungwien.at.

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Barrierefreie KommunikationProf.� Dr.� Klaus� Miesenberger,� Institut� Integriert�Studieren� an� der� Johannes-Kepler-Universität�Linz,�Eva�Papst,�Obfrau�von�accessible�media,�und�DI�Michael�Stenitzer,�Wienfluss�information.design.solutions,�referierten�unter�anderem�über�die�The-men�Zugang,�rechtliche�Hintergründe,�Umsetzung�und�Qualitätssicherung�auf �dem�Weg�in�die�schran-kenlose�Kommunikation.

RechtsfragenIm� Rahmen� einer� Kooperation� mit� der� Anwalts-kanzlei�Dr.�Christian�Nordberg,�www.hbn-legal.at,�war� es� möglich,� betriebsspezifische� Rechtsfragen�zu�klären.�Sei� es�die�Abfassung�von�Geschäftsbe-dingungen,� die�Überprüfung� von�Verträgen�oder�Fragen�des�Wettbewerbsrechts.

Workshop „Betriebsprüfung“ Experten� von� PricewaterhouseCoopers� gaben�Tipps,�wie�man�sich�bei�einer�Betriebsprüfung�ver-halten�soll.

APA OTS WorkshopAPA-Workshop� zum� Thema� „Pressearbeit“.� Ziel�

Mitglieder der Fachgruppe Werbung Wien haben das Recht auf eine Beratung durch den auf die Kommunikati-onsbranche spezialisierten Rechtsanwalt der Fachgruppe. Nach einer Erstberatung durch die Fachgruppe Werbung Wien (Dr. Manfred Pichelmayer, Tel. 01/514 50-3791 oder -3792, [email protected]) kann außerdem in bestimmten Fällen Kostenersatz für eine umfassende Rechtsberatung geleistet werden. PDF-Downloads zu neu-en Gesetzesnovellen und anderen Rechtsfragen ergänzen das Angebot. Infos: www.werbungwien.at

Anwaltsservice

In zahlreichen Seminaren geben Experten ihr Wissen an Mitglieder der Fachgruppe weiter

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des�Workshops�war�die�Erlernung�des�professionel-len�Umgangs�mit�Journalisten.�Weiters�wurden�die�richtige�Erstellung�einer�Pres-semappe,� das� �Schreiben� von� Pressemitteilungen�und�der�Ablauf �von�Pressekonferenzen�erklärt.�

Crash-Kurs „Agenturmanagement“Mag.� Martin� Weinand,� Zero� Communication,��referierte�vor�Vertretern�junger�Kommunikations-agenturen.

Grundlagen-Seminar „Mediaplanung“ Im� Grundlagen-Seminar� „Mediaplanung“� lern-ten� die� Teilnehmer� Kriterien� für�Mediaentschei-dungen�kennen�und�anzuwenden.�Durch�Vortrag�und�Übungen� lernten�sie�die�Trends�der�österrei-chischen�Medialandschaft�kennen�und�mit�Media-zahlen�und�-begriffen�zielsicher�umzugehen.�

Inhalt:�Entwicklung�der�Medialandschaft�in�Öster-reich,�die�wichtigsten�Mediastudien,�Mediabegriffe�interpretieren,�Stärken�und�Schwächen�der�einzel-nen�Mediengattungen,�strategische�Mediaplanung,�Planung�und�Einkauf.�Referentin:�Herta�Zink,�Forum�Mediaplanung�

Workshop „Financial Publishing und Investor Relations Events“Workshop� zu� Financial� Publishing� (Geschäftsbe-richt,� Quartalsberichte,� Nachhaltigkeitsbericht,�diverse� andere� IR-Broschüren).� Ausgewählte� In-vestor� Relations� Events� wie� Hauptversammlung,�Investor’s�Day,�Conference�Calls.�Vortragende:�Mag.�Marlene�Binder,�Cercle�Inves-tor�Relations�Austria�

Grundlagenseminar „Eventmanagement“Seminar�zum�Thema�Eventmanagement.�Ziel�war�es,�die�Grundlagen�der�Eventkonzeption�und�Or-ganisation�zu�erlernen.�Vortragender:�DDr.�Elmar�Kickinger

Workshop „Barrierefreies Web Design WCAG 2.0 – Hands on“Barrierefreiheit� in� der� Kommunikation� ist� eines�

der�Grundrechte�der�EU.�In�Österreich�ist�die�bar-rierefreie�Gestaltung�von�Webseiten�seit�2008�ver-pflichtend.�Im�„Hands-on“-Seminar�am�PC�konn-ten� die�Teilnehmer� die�Werkzeuge� kennenlernen,�mit�denen�Barrierefreiheit�erreicht�wird.Vorgestellt�wurden�die�neuen�WCAG�2.0�Richtlinien�der�EU�durch� Shadi� Abou-Zara,�WAI� International� Pro-gram� Office� Activity� Lead,� WC3� Evaluation� &�Repair�Tools�Working�Group�Chair.�Er�ist�Mitent-wickler�der�neuen�Richtlinien.�Anhand� konkreter�Websites� wurden� die� Themen�Barrierefreiheit,� Fallen,� Hindernisse,� Behebung�von�Fehlern�sowie�Gestaltungsmöglichkeiten�einge-hend�behandelt.�Leitung:�Eva�Papst,�Obfrau�von�WAI�Austria�und�von�Accessible�Media,�und�Mag.�Wolfram�Huber,�web-tech�coaching�

Professionell werbenIn�den�Abendcollegs�der�Werbe�Akademie�erfahren�Sie�alles�rund�um�die�Werbung,�von�der�Strategie�über�die�kreative�Gestaltung�bis�zur�Mediaplanung�„above�and�below�the�line“.�Nähere� Informationen� zu� den�Diplomlehrgängen�Werbung,� Kommunikationsmanagement,� Media-beratung,�Dialogmarketing,�Event-�und�Messema-nagement�finden�Sie�unter:�www.werbeakademie.at� oder� telefonisch� unter�01/476�77-5252�oder�-5255�Workshop „Sprechen für Kreative“ Sprechen�und�Sprache�haben�im�Bereich�der�Wer-bung� und� der� kreativen� Umsetzung� von� Marke-tingideen�einen�besonders�hohen�Stellenwert.�Aus�diesem�Grund�lud�die�Fachgruppe�zum�Workshop��„Sprechen� für� Kreative“� mit� Peter� Strauß� ein.��Peter�Strauß�ist�ein�Fachmann�auf �dem�Gebiet�der�Sprachbeherrschung,�er�verfügt�über�Diplome� für�Schauspiel�und�Regie�und�hat�die�Hochschule�für�Musik� und� darstellende� Kunst� Mozarteum� Salz-burg�besucht.�

„Souverän präsentieren“ –Crash-Seminar für Werber Häufig� entscheidet� bei� Auftragserteilung� durch�

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Kunden� nicht� nur� der� Inhalt,� sondern� auch� die�Professionalität�einer�Präsentation.�Die� Fachgruppe� Werbung� Wien� bot� daher� ein�Crash-Seminar�über�professionelle�Präsentations-techniken�an.

Colleg „Mediaberatung“Der�Verein�Forum�Mediaplanung�bot� in�Koope-ration�mit� der�Werbe�Akademie� am�WIFI�Wien�wieder� den� Fachlehrgang� „Mediaberatung“� an.�Dieser� zweisemestrige� Lehrgang� ist� die� einzige�Aus-�und�Weiterbildung�in�Österreich�mit�dem�Fo-kus�auf �das�Thema�„Media“.�Weitere�Informatio-nen�unter�www.forummediaplanung.at

Workshop „Investor Relations“Die�Fachgruppe�organisierte�mit�C.I.R.A.�(Cercle�Investor�Relations� Austria)� einen�Workshop� zum�Thema� Investor� Relations.� Ziel� war� es,� interes-sierten�Mitgliedern�der�Fachgruppe�die�Disziplin�„Investor�Relations“�und�die�Agenden�der� Inves-tor� Relations� Manager� in� börsenotierten� Unter-nehmen� näherzubringen,� Schnittstellen� zwischen�Kommunikationsberatern� und� Investor�Relations�Managern� zu� definieren� und� Möglichkeiten� der�Zusammenarbeit�und�Beratungstätigkeit�aufzuzei-gen.�Infos:�www.cira.at

Europäischer Workshop „Alkoholwerbung“Werbung� für� alkoholische� Getränke� steht� in� ei-nem�besonderen�gesellschaftlichen�Spannungsfeld.�Gute�Werbung�für�alkoholische�Getränke�braucht�besonderes� Fingerspitzengefühl� und� Verantwor-tungsbewusstsein�in�Konzeption�und�Strategie.Referenten:�Dominic�Lyle,�EACA,�Brüssel;��Helmut�Wagner,�Experte�für�Alkoholmarketing,�Brüssel

Seminar „Einführung in die Medienarbeit“ Das� Seminar� „Medienarbeit“� zeigte� die� Macht�bundesweiter,� regionaler�und� lokaler�Medien�auf �und�gab�Einblick,�wer�dabei�gewinnt�und�wer�ver-liert.�Das�Seminar�beschäftigte�sich�zudem�mit�den�Spielregeln�der�Medienbranche�und�wer�wen�wie�beeinflussen�möchte.�Es� vermittelte� den�Teilneh-mern,�was�Medien� und�was� Journalisten�wollen.�

Und�es�verhalf �den�Teilnehmern�dazu,�sich�darü-ber�klar�zu�werden,�was�sie�von�Medien�wollen�und�was�sie�den�Medien�bieten�können.�Darauf � aufbauend� beschäftigte� sich� das� Seminar�ausführlich�damit,�welche�Medien�Sie�ansprechen�wollen�und�warum.�Zu�den�weiteren�Schwerpunk-ten�des�Seminars�gehörte,�wie�Sie�Medienkontak-te� systematisch� aufbauen� können,� wann� welche�Medienveranstaltung� Sinn�macht,�wie� Sie� richtig�reagieren,�wenn� Journalisten� Sie� telefonisch� oder�persönlich� interviewen� wollen� und� was� Medien�von� einer� Pressestelle� beziehunsweise� einer� PR-Agentur�erwarten.�Referent:�Mag.�Erwin�Frasl,�Media�Consulting

Mehr Infos zu KreditenWenn�Sie�nicht�sicher�sind,�welche�Art�von�Kredit�für�Sie� in�Frage�kommt�oder�eine�Bank� Ihr�Kre-ditansuchen� abgelehnt� hat,� wenden� Sie� sich� an�die� Kredithotline� der� Wirtschaftskammer� Wien.�Die� Finanzierungsexperten� beraten� Sie� und� ge-ben��Ihnen�Tipps�für�weitere�Kreditgespräche�mit��Banken.Kredithotline�der�WKW:�01/514�50-1020Im�Kreditreferat�der�WKW�erhalten�Sie�Auskunft�über� die� Inanspruchnahme� von� Förderungsmaß-nahmen�(zinsgünstige�Kredite,�Zinsenbeihilfe,�För-derungsbeiträge,�Haftungseinrichtungen)Kontakt:� Wirtschaftskammer� Wien,� Stubenring�8–10,�1010�Wien,�Tel.�01/514�50-1337�oder�-1417

EPU-ForumDas�Forum�Ein-Personen-Unternehmen�der�Wirt-schaftskammer�Wien�unterstützt�kleine�Unterneh-men,� vor� allem� sogenannte� Ein-Personen-Unter-nehmen� (EPU).� Geboten� werden� etwa� Vorträge�und�Workshops�zu�bestimmten�Themen�sowie�ex-klusive�Meeting-Räume� zur� kostenlosen�Verwen-dung.�Eine�Kinderbetreuung�kann�um�einen�Euro�pro�Stunde�und�Kind�dazugebucht�werden.Infos:�www.forumepu-wkw.at

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Die�Fachgruppe�Werbung�&�Marktkommunikati-on�ist�nicht�nur�zentrale�Servicestelle�für�alle�Mit-glieder,�sondern�setzt�sich�auch�als�Interessenver-tretung�für�die�Anliegen�der�Unternehmer�ein.�So�hat�der�neu�gewählte�Vorstand� in�den�vergange-nen�Monaten�ein�Programm�entwickelt,�das�nun�im�Interesse�der�Mitglieder�umgesetzt�wird.

Dialog im Mittelpunkt„Ein� ganz� zentrales� Anliegen� ist� es� für� uns,� viel�stärker� als� bisher�mit� den� einzelnen�Mitgliedern�in� Dialog� zu� treten“,� sagt� Fachgruppenobmann��Mag.��Michael�Himmer.�Als�erster�Schritt�in�diese�Richtung� wird� nun� die�Website� der� Fachgruppe�www.werbungwien.at�neu�konzipiert.�Zu�diesem�Zweck�wurde�eine�Arbeitsgruppe�ein-gesetzt,� die� bis� zum� Fachgruppentag� im� Herbst�eine�„Web�2.0-fähige“�Kommunikationsplattform�online�stellen�wird.�Das�wichtigste�Kommunikati-onsmittel�der�Fachgruppe,�die�Website,�soll�dann,�als� modernisierte� Kommunikationsplattform,� als�wichtige� operative� Basis� für� eine� Reihe� weiterer�Vorhaben� dienen.� Folgende� Themen� stehen� für�uns�im�Mittelpunkt:

Vorhaben der FachgruppeBewertung von AgenturleistungenQualität�hat� ihren�Preis,�das� ist� klar,�doch� sie� zu�erkennen� und� richtig� zu� bewerten� ist� auch� eine�Know-how-Frage.�Hierfür�will�die�Fachgruppe�in�absehbarer� Zeit� praktikable� Lösungen� anbieten.�„Im� kompetitiven� und�unübersichtlichen�Werbe-�und�Kommunikationsmarkt�wollen�wir�für�Agen-turen�und�Kunden�Hilfsmittel�entwickeln,�um�bei�der� Bewertung� von� kommunikativen� Dienstleis-tungen� zusammenzufinden“,� sagt� Mag.� Michael�Himmer.

WerbeausgabenzuwachsprämieDie� Fachgruppe� Werbung� &� Marktkommuni-kation� setzt� sich� schon� seit� längerer� Zeit� für� die�Einführung�dieser�Prämie�ein.�Die�richtigen�und�erforderlichen� Maßnahmen� zur� Einführung� der�geforderten�Prämie�sollen�weiter�an�den�richtigen�

politischen�Stellen�mit�Nachdruck�vorangetrieben�werden.

Marktgerechte Vergabe­ und AusschreibungsrichtlinienZiel� der� neuen� Fachgruppen-Führung� ist� es,� für�faire�Marktbedingungen�zu�sorgen�und�Abhilfe�für�derzeit�herrschende�Missstände�zu�schaffen.

Nein zu GratispräsentationenGegen� die� Unsitte� der� Gratispräsentationen� hat�die�Fachgruppe�mit�der�Kampagne�„Gegen�Gra-tis“�schon�viel�unternommen.�Zusätzlich� soll� nun� die� neue� Online-Plattform�www.gegen-gratis.at� spürbaren� medialen� Druck�auf �Auftraggeber�ausüben,�die�den�Wert�von�Kre-ativleistungen�nicht�anerkennen�wollen.�Ziel�ist�es,�das�Bewusstsein� für�den�Wert�von�Kreativität� zu�steigern,�denn�Kreativität�ist�nicht�umsonst.„Kreative�Leistung�muss,�auch�wenn�sie�nicht�un-mittelbar�in�Anspruch�genommen�wird,�zukünftig�ausreichend� honoriert� werden“,� sagt� Obmann-stellvertreterin�Elke�Zellinger�MSc.

Qualitätsoffensive im Bereich der MarktforschungZiel�der�Fachgruppe�ist�es,�den�Mitgliedern�in�Zu-kunft� noch� hilfreichere� Informationen� über� den�Werbemarkt� und� darüber� hinaus� zur� Verfügung�zu�stellen.

Bei�all�diesen�Vorhaben� stehen�auch�die�Bedürf-nisse�der�Ein-Personen-Unternehmen�(EPU)�und�Mikrobetriebe� –� sie� machen� die� Mehrzahl� der�Mitglieder�der�Fachgruppe�aus�–�im�Mittelpunkt.�„Geplant� sind� dazu� unter� anderem� auch� fach-gruppen-�und�spartenübergreifende�Maßnahmen�und�neue�Veranstaltungsformate�zur�nachhaltigen�Unterstützung�von�Ein-Personen-Unternehmen“,�sagt� Fachgruppen-Obmann�Mag.�Michael� Him-mer.�Für� ihn� ist� auch� klar,� dass� die� erfolgreichen�Ser-vices� wie� das�Versicherungsservice,� das�Anwalts-service�sowie�die�Bildungsangebote�nicht�nur�wei-tergeführt,�sondern�auch�ausgebaut�werden�sollen.

Frischer Wind

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HANDBUCH WERBUNG 2011 23

Wien�macht�Werbung.�Denn�Wien�ist�Österreichs�größter� Kommunikationsstandort.� In� der� Bun-deshauptstadt� treffen� Werbefachleute� auf � Me-dienmacher� und�beweisen� gemeinsam,� dass� ihre�Branchen�zu�den�dynamischesten�Wirtschaftsbe-reichen��zählen.

65 Prozent EPUsRund� 50.000� Menschen� in� ganz� Wien� arbei-ten� in� der�Medienbranche.�Die�Hälfte� der� rund�2.000� Wiener� Medienunternehmen� wurde� erst�in� den� vergangenen� zehn� Jahren� gegründet.�70�Prozent�der�Betriebe�haben�weniger�als� zehn�Mitarbeiter.�Auch�in�der�Fachgruppe�Werbung�&�Marktkommunikation�dominiert�die�Gruppe�der�Klein-�und�Kleinst�unternehmen�mit�lokaler�Ori-entierung.� Rund� 65� Prozent� aller� Unternehmen�in� der� Fachgruppe�Werbung�&�Marktkommuni-kation� in�Wien� sind�Ein-Personen-Unternehmen�(EPUs).�

Lukrative NetzwerkeApropos� EPUs:� Gerade� kleinere� Unternehmen�und� Freiberufler� sind� auf � Netzwerke� angewie-sen.�Da�kann�beispielsweise�auch�das�EPU-Forum�der�Wirtschaftskammer�hilfreiche�Dienste�leisten.�Denn� wo� sich� Dienstleister� der� verschiedensten�Disziplinen� treffen,� entstehen�oft� lukrative�Netz-werke,� von�denen� alle� profitieren� können.�Denn�jeder� Werber� braucht� irgendwann� einmal� auch�eine� kompetente� Buchhaltung� und� vielleicht�braucht�ja�auch�der�Friseur�von�nebenan�mal�eine�neue�Werbestrategie.�Vernetztes�Denken� ist� also�gefragt,�wenn�sich�langfristig�der�Erfolg�einstellen�soll.�Der� Networking-Aspekt� ist� für� das� EPU-Forum�an�zentraler�Stelle.�So�unterstützen�spezielle�The-menveranstaltungen�und�professionell�ausgestatte-te�Meeting-Räume,�die�kostenlos�zu�mieten�sind,�das�Netzwerkmanagement�der�Ein-Personen-Un-ternehmer.� Beamer,� Laptop,� kostenloses�WLAN�und� ein� zusätzliches� Kinderbetreuungsangebot�schaffen�ein�Umfeld,�in�dem�es�sich�gut�netzwer-ken�lässt.�Zusätzliche�Qualifizierungsmaßnahmen�

in�Form�von�Schulungen,�Vorträgen�und�Beratun-gen�runden�das�umfangreiche�Angebot�des�EPU-Forums�ab.Mehr�Infos:�www.forumepu-wkw.at

Netzwerken im Mediacluster: MQMEines� ist� also� klar:�Wer� sich� kennt,�macht� lieber�Geschäfte�miteinander.�Den�Aufbau�eines�soliden�Netzwerkes� erleichtert� in� besonderer� Weise� ein�Mediacluster,� eine� Konzentration� mediennaher�Unternehmen� auf � engstem� Raum.� Umgesetzt�wird� dieses� Konzept� in� Wien� mit� dem� „Media�Quarter�Marx“�(MQM)�seit�dem�Jahr�2003.�Kre-ative�Köpfe�treffen�sich�seitdem�am�Standort�und�bilden� lukrative� Netzwerke.�Wie� gut� das� funkti-oniert,� beweisen� die� ersten� beiden� Objekte� des�Media�Quarter�Marx.�2009�konnten�im�MQM2�auf �insgesamt�1.200�m2�zahlreiche�junge�und�inte-ressante�Medienunternehmen� eine�neue�Heimat�finden.� „Das�MQM�wird� der� neue�Kreativkern�der�österreichischen�Medienlandschaft.�Die�Inno-vationsleader�der�Branche�versammeln�sich�hier.�Und� das� spürt�man“,� sagt�Matthias� Euler-Rolle�von� der� „ER+Euler� Rolle� Media� GmbH“� auf �media�quarter.at.

Dritter Bauteil bis 2011Das�Mediaquarter� ist� kein� gewöhnlicher� Büros-tandort,� sondern� eine� Art� Themenstandort� für�alle� Medienschaffenden� und� Kreativen.� Vielfäl-tige� Akteure� aus� verschiedenen� Bereichen� der�gleichen�Branche�schaffen�in�St.�Marx�ein�Netz-werk,�von�dem�alle�Beteiligten�profitieren.�Dieses�Netzwerk�soll�nun�mit�dem�dritten�Bauteil�weiter�wachsen.�Geplant�ist�ein�weiterer�hochmoderner�Medienkomplex,� der� auf � insgesamt� 35.000� m2�Bruttogeschossfläche� neue�Chancen� für� die�Me-dienbranche�bieten�soll.�Auch�Werber� finden� im�MQM�alles,�was�sie�brauchen�–�topmoderne�In-frastruktur�und�unbegrenztes�Networking-Poten-zial.Der� Netzwerkgedanke� hinter� dem� MQM� wird�zusätzlich�durch�die�befruchtende�Nachbarschaft�zum�Campus�Vienna�Biocenter�und�dem�T-Cen-ter�verstärkt.Infos:�www.mediaquarter.at

Networking Wiener Art

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Bildungsangebote | Die neuen Kreativen | Wissenstest

Wiss

en

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HANDBUCH WERBUNG 2011 25

03BildungsangeboteIn der Branche der Werbung und Marktkommuni-kation gewinnt Professionalismus immer mehr an Bedeutung. Entsprechend steigt auch die Zahl der Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten von Jahr zu Jahr. Wir haben die wichtigsten für Sie zusam-mengestellt.

UniversitätenUniversität für angewandte Kunst Wien

Grafik und WerbungDie Verbindung von Konzeption und Kreation steht im Zentrum des Studienzweigs Grafik und Werbung – mit dem Ziel, die Studierenden auf den dynamischen Arbeitsmarkt für kreative und beratende Werbeberufe in Theorie und Praxis op-timal vorzubereiten. Das Lehrangebot umfasst die methodische Ent-wicklung von Ideen und deren Visualisierung, Techniken der werblichen Kommunikation, Typografie, Layout, Scribble, Illustration, Foto-grafie, Verpa ckungsgestaltung, Entwicklung von TV-Spots, Webdesign. Absolventen arbeiten als Grafiker, Texter oder Art Directors in führenden Werbeagenturen.Studiendauer: 8 Semester

Institut für Design, Klasse für Grafik und Werbung,Oskar-Kokoschka-Platz 2, 1010 Wien, Tel. 01/711 33-2454, Fax -2089, [email protected] www.dieangewandte.at, www.grafikwerbung.at

Grafik DesignSchwerpunkte sind: konzeptionelles Denken und inhaltliche Recherche, Bewusstseinsbildung für globale Zusammenhänge, Ausbildung persönli-cher Verantwortlichkeit für die Gestaltung unserer Umwelt. Grundanliegen des Studiums ist es, Studierende zu eigenständigen und verantwortungsvollen Gestal-terpersönlichkeiten auszubilden, die in allen gegen-wärtigen und zukünftigen Medien arbeiten und in künstlerischen Bereichen tätig sein können. Work-shops und Vorträge nationaler und internationaler Experten bereichern das Studium auf handwerkli-cher, gestalterischer und intellektueller Ebene.Studiendauer: 8 Semester

Institut für Design, Klasse für Grafik Design, Oskar-Kokoschka-Platz 2, 1010 Wien, Tel. 01/711 33-2440, Fax -2449,[email protected], www.klassekartak.com

Uni Wien – Publizistik und Kommunikationswissenschaft

BakkalaureatsstudiumDas Bakkalaureatsstudium dient der wissenschaft-lichen Berufsvorbildung. Es werden insbesondere jene Fähigkeiten und Fertigkeiten vermittelt, die für Kommunikationsberufe in Praxisfeldern wie Jour-nalismus (Presse, Hörfunk, Fernsehen, Multimedia), Öffentlichkeitsarbeit, Werbung, Markt- und Mei-nungsforschung sowie der Medien- und Kommuni-kationsforschung erforderlich sind. Dauer: 6 Semester

Wer sich regelmäßig weiterbildet,

kommt rascher ans Ziel. Für Ihre

persönliche Aus- und Weiterbildung

finden Sie auf den folgenden Seiten

viele Angebote an Studien,

Lehrgängen und Seminaren.

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26

MagisterstudiumDas Magisterstudium dient der Vertiefung und Er-gänzung der wissenschaftlichen Berufsvorbildung auf der Grundlage des Bakkalaureats. Weiters soll die Befähigung zu leitenden Tätigkeiten in Kom-munikationsberufen erworben werden. Die Wahl-fächer erweitern das Wissensangebot um die Berei-che Medien- und Kommunikationsmanagement, Medien- und Kommunikationsrecht und interper-sonelle Kommunikation, Gruppen- und Organisa-tionskommunikation. Das Studium kann nur nach erfolgreichem Abschluss des Bakkalaureats Publi-zistik und Kommunikationswissenschaft bzw. eines gleichwertigen Studiums begonnen werden. Dauer: 4 Semester

Doktoratsstudium Publizistik und KommunikationswissenschaftEin Doktoratsstudium bedeutet „training through research“. Im Rahmen eines Doktorats wird von den jungen Forscherinnen und Forschern neues Wissen generiert und ein wichtiger Beitrag zur Forschung geleistet. Im Zentrum des Doktoratsstudiums steht also die eigenständige wissenschaftliche Forschungs-leistung, die in Form einer Dissertation am Ende des Doktorats vorgestellt und verteidigt wird. Studiendauer: 3 JahreInstitut für Publizistik und Kommunikationswis-senschaft, Schopenhauerstraße 32, 1180 Wien Tel. 01/4277 493 01 [email protected] www.univie.ac.at/Publizistik

WU Wien Werbung- und MarkenmanagementZiel der Ausbildung der speziellen BWL „Werbung und Markenmanagement“ am Institut für Werbe-wissenschaft und Marktforschung ist die Vermittlung von Grundlagenwissen in den Kernbereichen Wer-

bung, Marktforschung und Markenführung sowie die Vorbereitung auf den Einstieg in die (internati-onale) Berufswelt. Bachelorstudenten der SBWL „Werbung und Mar-kenmanagement“ sind in der Lage, sich rasch in eine Vielzahl von Tätigkeiten in den folgenden Bereichen einzuarbeiten: Marken- und Produktmanagement in Industrie-, Handels- und Dienstleistungsbetrieben, Werbung und Marketing in Industrie-, Handels- und Dienstleistungsbetrieben, Werbe-, PR- und Media-Agenturen, Kundenkontakter und Mediaplanung in Mediaagenturen, Marktforschungsabteilungen von Industriebetrieben oder in Marktforschungsinstitu-ten. Voraussetzung: absolvierte Prüfungen des ersten StudienabschnittesDauer: 2 Semester innerhalb des 6-semestrigen Studiums der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften Abschluss: Bachelor BSc(WU)Institut für Werbewissenschaft und Marktfor-schung, Wirtschaftsuniversität Wien, Augasse 2–6, 1090 Wien, Tel. 01/313 36-4613, Fax 01/317 66 99, www.wu-wien.ac.at/werbung

New Design University

Privatuniversität der KreativwirtschaftDie Privatuniversität der Kreativwirtschaft – besser bekannt als New Design University (NDU) – ist eine der jüngsten Universitäten Österreichs. Eigentümer und Initiator ist die Wirtschaftskammer NÖ. Im Dezember 2004 wurde die Fakultät für Gestaltung mit den Bachelorstudiengängen „Grafikdesign & mediale Gestaltung“ und „Innenarchitektur & 3D-Gestaltung“ sowie mit den Masterstudiengängen „Illustration & Printmedien“ und „Innenarchitek-tur & 3D-Gestaltung“ und dem offenen Masterstu-diengang „Innovations- und Gestaltungsprozesse“ akkreditiert. Die Fakultät für Gestaltung entwickelt ein Profil, das sich zum einen grundlegender künst-

Umfangreiches Wissen ist in Kommunikationsberufen von großem Nutzen

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HANDBUCH WERBUNG 2011 27

lerisch-handwerklicher Auseinandersetzung mit der Gestaltung auf höchstem Niveau widmet und par-allel dazu den Umgang mit den avanciertesten elek-tronischen Entwurfsmedien vermittelt. Zugleich fun-giert die Fakultät für Gestaltung als Fundament und Quelle weiterer Entwicklungen. Der Brückenschlag vom Design zur Technik ist das konsequente Weiter-führen einer ganzheitlichen Entwicklungsstrategie bis hin zur Wirtschaft. Mit der im September 2008 akkreditierten Fakultät für Technik wurde das Stu-dienangebot für kreative junge Menschen um zwei neue Vollzeitstudiengänge in den Bereichen „Event Engineering“ sowie „Design Engineering“ erweitert. Zukunftsthemen werden an der Schnittstelle zur Ge-staltung umgesetzt.

Bachelor-Studiengänge (6 Semester)Grafikdesign & mediale GestaltungInnenarchitektur & 3D-GestaltungEvent Engineering Design & Architektur Technologie

Master-Studiengänge (4 Semester)Illustration & PrintmedienInnenarchitektur & 3D-GestaltungInnovations- & Gestaltungsprozesse

Kosten: Bachelor: € 2.500,– pro Semester, Master: € 3.500,– pro Semester New Design University, Mariazeller Straße 97, 3100 St. Pölten, Jacqueline Gritsch, Tel. 02742/890-2418, Fax -2413 [email protected] www.ndu.ac.at

Fachhochschulstudiengänge FHWien Studiengänge der WKW

Studiengang Marketing- & SalesmanagementDas Studium ist darauf ausgerichtet, in sechs Se-mestern ein umfassendes Spezialwissen in den Be-reichen Marketing und Verkauf zu vermitteln und die sozialen Kompetenzen der Studierenden weiter-zuentwickeln. Der Bachelor-Studiengang wird als Tagesstudium und als berufsbegleitendes Abendstu-

dium angeboten. Der Schwerpunkt der Ausbildung liegt in der Vermittlung von praktischen Qualifika-tionen für den Berufseinstieg und von persönlichen Qualifikationen für den Berufsaufstieg in die Füh-rungsebene. Eine Karriere in Marketing- und Sa-lesabteilungen kleiner bis größerer Unternehmen ist genauso möglich wie der Weg in die Selbstständig-keit. Ein wichtiger Schritt bei der Praxisorientierung ist ein sechsmonatiges Berufspraktikum für Studie-rende des Tagesstudiums im letzten Studienjahr. Zugangsvoraussetzungen: Allgemeine Hochschul-reife bzw. Studienberechtigungsprüfung oder ein ausländisches Zeugnis, das durch Nostrifizierung oder Anerkennung einem der beiden oberen Zeug-nisse gleichwertig ist.Studienbeginn: WintersemesterDauer: Bachelor-Studium 6 Semester, Master-Studium 4 Semester Institut für Marketing- & SalesmanagementWähringer Gürtel 97, Bauteil B/3. Stk., 1180 Wien, Tel. 01/476 77-5850, Fax -5704 [email protected] www.fh-wien.ac.at/marketing-salesmanagement

FHWien Studiengang Kommunikationswirtschaft Der Studiengang für Kommunikationswirtschaft kann als Tages- (Vollzeit) oder Abendstudium (be-rufsbegleitend) absolviert werden und bietet eine praxisbezogene Kombination aus Kommunika-tions-Know-how und betriebswirtschaftlichem Ba-siswissen. Für Studierende ohne Berufserfahrung in der Kommunikationsbranche ist außerdem ein 15-wöchiges Berufspraktikum vorgesehen. Der Ta-gesstudiengang bietet in Form der „Instrumenten-Werkstatt“ eine etwas stärkere Vertiefung im Be-reich der Kommunikationsinstrumente. Zugangsvoraussetzungen: Allgemeine Hochschul-reife oder Studienberechtigungsprüfung (mit den Fächern Deutsch 1, Mathematik 1 und Englisch 2)Studienbeginn: WintersemesterDauer: Bachelor-Studium 6 Semester, Master-Stu-dium 4 Semester Institut für Kommunikationsmanagement,FHWien-Studiengänge der WKW, Währinger Gürtel 97, 1180 Wien, Bauteil B, 6. Stock, Tel. 01/476 77-5840, Fax -5704,

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[email protected], www.fh-wien.ac.at/kommunikationsmanagement

LIMAK Austrian Business School

MBA-Lehrgang „Creative Process Leadership“Dieses in Europa einzigartige Programm vermittelt das Know-how, um das kreative Potenzial im Un-ternehmen zu heben und kreative Wertschöpfungs-prozesse zu optimieren. Die eigene Kreativität zu entwickeln, kreative Prozesse in Teams zu steuern und Management, Marketing, Innovation und Ge-staltung in ein gemeinsames Prozessdenken zusam-menzuführen sind die Schwerpunkte. Das neue Masterprogramm, das mit dem Titel Professional MBA abschließt, wird in drei Semestern berufs-begleitend in Blockveranstaltungen (vorwiegend Donnerstag bis Samstag) abgehalten. In der Master Thesis setzen die Teilnehmer das erlernte Wissen in einer realen Problemstellung ihres Unternehmens um, dieses erhält eine betreute Beratungsleistung durch eine unternehmensinterne Person.Voraussetzung zur Zulassung: Abschluss eines Stu-diums sowie mindestens drei Jahre Berufserfahrung.Dauer: 46 Tage (berufsbegleitend) in 3 Semestern, Kosten: € 19.900,– Unterrichtssprachen Deutsch und Englisch LIMAK Austrian Business School, Bergschlößlgasse 1, 4020 Linz, Tel. 0732/66 09 44 0, [email protected], www-limak.at

Donau-Universität KremsDie Donau-Universität Krems ist auf postgraduale akademische Weiterbildung spezialisiert. Sie bietet exklusive Masterstudiengänge sowie verschiedene Lehrgänge und Seminare (sowohl für Personen mit akademischem Grad als auch ohne Abschluss), un-ter anderem in den Bereichen Wirtschafts- und Ma-nagementwissenschaften, Telekommunikation, In-formation und Medien, an. Neben hoher Qualität in Lehre, Forschung und Consulting sind Kunden-orientierung und Praxisnähe die Markenzeichen des europäischen Modellprojekts. Interessierte kön-nen zwischen Lehrgängen und Seminaren in den Bereichen Kommunikation, IT und Medien (u. a. PR, Journalismus und Strategisches Informations-

management) wählen. Donau-Universität Krems Dr.-Karl-Dorrek-Straße 30, 3500 Krems, Tel. 02732/893-6000, Fax -4000 [email protected] www.donau-uni.ac.at

Schule von WillendorfDer Creativ Club Austria (CCA) engagiert sich mit zwei Teilstipendien, ausgewählten Vortragenden und Praktikumsplätzen in der akademischen Wei-terbildung der Donau-Universität Krems. Die zwei Stipendien in der Höhe von jeweils 6.950 Euro sind für den Masterlehrgang „PR und Integrierte Kom-munikation“ ausgeschrieben. Unter der Marke „Schule von Willendorf“ bündelt und erweitert der CCA seine Beteiligung an Weiterbildungsaktivitä-ten. Theoretische Fundierung auf hohem Niveau und ein besseres Verständnis für strategische Zu-sammenhänge könnten für viele jüngere Kollegen eine ideale Zusatzqualifikation sein. Dabei sollen sowohl dem Nachwuchs, als auch bereits im Berufs-leben stehenden Kreativen mehr Möglichkeiten der beruflichen Aus- und Weiterbildung zur Verfügung gestellt werden. Voraussetzung für die Bewerbung um ein Teilstipendium ist ein akademischer Ab-schluss oder eine mindestens vierjährige einschlä-gige Berufserfahrung im Bereich Werbung. Unter http://www.donau-uni.ac.at/ijz/stipendien stehen alle für die Bewerbung zum Stipendium erforderli-chen Unterlagen als Download zur Verfügung. In-ternationales Journalismus Zentrum, Donau- Universität Krems, Tel. 02732/893-2702, [email protected],www.donau-uni.ac.at/ijz/prik

Universitätslehrgänge Universität Wien

Universitätslehrgang für Public Communication/ÖffentlichkeitsarbeitDer postgraduale Universitätslehrgang bietet eine wissenschaftlich fundierte, praxisnahe und berufsbe-gleitende Ausbildung in zentralen Bereichen der öf-fentlichen Kommunikation: Public Relations, Public

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HANDBUCH WERBUNG 2011 29

Affairs, Werbung, Markt- und Meinungsforschung sowie Journalismus. Zugangsvoraussetzungen: Abgeschlossenes Studium oder eine gleichwertige Ausbildung und fachein-schlägige Berufserfahrung. Die Aufnahme erfolgt aufgrund eines mehrstufigen Verfahrens (Verfassen eines Textes, Wissenstest, Anhörung), das jeweils An-fang Juli sowie Mitte September für das kommende Studienjahr stattfindet. Dauer des Lehrgangs: 4 Semester, berufsbegegleitend Lehrgangsbeitrag: 1., 2. und 4. Semester: € 1.200,–, 3. Semester: € 1.400,–. Die Gebühr für die kommis-sionelle Abschlussprüfung beträgt € 350,–. Abschluss: Master of Arts (MA) Postgradualer Uni-versitätslehrgang „Public Communication“ Institut für Publizistik- und Kommunikationswis-senschaft, Universität Wien, Schopenhauerstraße 32, 1180 Wien, Tel. 01/42 77-49334 (Nicole Behounek Bakk.) [email protected] oder 01/42 77-49341 (DDr. Julia Wippersberg) [email protected] www.public-communication.at

WU Wien

Universitätslehrgang für Werbung und VerkaufDer renommierte Universitätslehrgang Werbung & Verkauf der WU Executive Academy startete im Oktober 2010 mit einem neuem Programm. Das Curriculum wurde an die aktuellen Branchenanfor-derungen angepasst und bietet berufsbegleitend in nur 18 Monaten eine fundierte und hochqualitative Weiterbildung in Werbung, Marketing und Verkauf. Der Lehrgang bietet Nachwuchskräften im Werbe- und Marketingbereich eine fundierte Weiterbildung mit Qualitätskontrolle. Er ist für jene gedacht, die bereits über praktische Erfahrung in diesen Berufs-feldern verfügen und ihre Grundkenntnisse ausbau-en wollen. Den Teilnehmern wird eine fundierte Ausbildung auf internationalem Niveau für den ge-samten Bereich des Marketings geboten. Abschluss: Akademische/r Werbe- und Marketingkauffrau/ Marketingkaufmann Dauer: 18 Monate, berufsbegleitend Gesamtkosten: ca. € 6.560,– (inkl. Prüfungsgebühren)

Universitätslehrgang Werbung & Verkauf – WUExecutive Academy, Wirtschaftsuniversität Wien,UZA 4, Nordbergstraße 15, 6. Stock, Kern B1090 Wien, Tel. 01/313 36-4612, Fax -904612 [email protected] www.werbelehrgang.at

Akademien Werbe Akademie Wien

Fachlehrgang für MarktkommunikationDie berufsbildende Schule mit Öffentlichkeits-recht bietet eine praxisorientierte Ausbildung für Berufe in der Kommunikationsbranche. Ziel ist es, jungen Menschen zwischen 18 und 24 Jahren eine fachspezifische Ausbildung zum/zur Kom-munikationsfachmann/-frau zu bieten. Als Trai-ning on the Job ist zwischen dem 2. und dem 3. Se-mester ein vierwöchiges Praktikum verpflichtend. Voraussetzung ist ein Pflichtschulabschluss. Von allen Bewerbern ist ein Eignungstest am PC und ein persönliches Aufnahmegespräch zu absolvieren.Abschluss: Diplom der Werbe Akademie und Diplom der IAA (International Advertising Association). Kosten: € 1.890,– pro Semester, Materialkostenbei-trag € 350,– einmalig bei Studienbeginn für diverses Druck- und Präsentationsmaterial. Der Aufnahme-test kostet € 45,–.Dauer: 4 Semester Werbe Akademie am WIFI Wien, Währinger Gürtel 97, 1180 Wien, Doris Filip, Tel. 01/476 77-5254, Fax -5259, [email protected], www.werbeakademie.at

Fachausbildung für Grafik DesignDie Werbe Akademie bietet grafisch begabten jun-gen Menschen (18–24 J.) eine maßgeschneiderte, kompakte Ganztagsausbildung zum Grafik-Desi-gner. Im Mittelpunkt steht die praktische Arbeit, wofür Ateliers mit praxisgerechter Ausstattung zur Verfügung stehen. Die Studenten erwerben um-fangreiches Spezialwissen über Design, Illustration, Schrift und Typografie, Text und Konzeption, Wer-

„Nur durch lebenslanges Lernen können wir den Ansprüchen der

Kunden und unserer Branche gerecht werden“

Dr. Elisabeth Czerwenka-KulmonGeschäftsführerin COC, zuständig für Bildung

bei der Werbung Wien

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bung, Video, Web-Design, Englisch und vieles mehr. Abschluss: Diplom der Werbe Akademie, WIFI Ab-schlusszeugnis und Diplom der IAA (International Advertising Association) Kosten: € 2.190,– pro Semester inkl. Lehrbehelfe, Materialkostenbeitrag € 390,– für Präsentationsta-feln etc. Der Aufnahmetest kostet € 45,–. Dauer: 4 SemesterWerbe Akademie am WIFI Wien, Währinger Gürtel 97, 1180 Wien, Tel. 01/476 77-5255, Fax -5259, [email protected], www.werbeakademie.at

Bachelor of Arts in Advertising and Brand Management Der Bachelor of Arts in Advertising and Brand Management setzt den inhaltlichen Schwerpunkt auf strategisches Brand Management und kreativer Umsetzung von integrierten Kommunikationskam-pagnen.Kosten: € 2.980,– pro SemesterDauer: 2 Semester

Bachelor of Arts in Grafic DesignBeim Bachelor of Arts in Grafic Design wird kon-zeptionelles Grafikdesign für klassische und neue Medien mit Schwerpunkt Kommunikationsdesign gelehrt.Kosten: € 3.290,– pro SemesterDauer: 2 Semester

Zur Prüfung und teilweise für Gastvorträge werden Lektoren der Staffordshire University nach Wien entsandt. Das Diplomzeugnis der Werbe Akade-mie (Fachlehrgang Marktkommunikation bezie-hungsweise zweijährige Fachausbildung für Grafik Design) berechtigt die Absolventen zum Einstieg in das dritte Jahr aufgrund der ECTS-Punkte, die für das Studium angerechnet werden. Somit kann in anschließenden zwei Semestern der Bachelor-Titel erworben werden. Die beiden Semester der Ba-chelor-Studiengänge werden vor Ort in der Werbe Akademie abgehalten.Werbe Akademie am WIFI Wien, Währinger Gürtel 97, 1180 Wien, Barbara Posch,

Tel. 01/476 77-5250, Fax -5259, [email protected], www.werbeakademie.at

Lehrgang „Professional in Advertising“ in Kooperation mit den FHWien-Studiengängen der WKWDer Lehrgang „Akademischer Werbeexperte/Aka-demische Werbeexpertin (Professional in Adverti-sing)“ ist an ein 10-monatiges Traineeship bei aus-gewählten Agenturen gebunden. Die Studierenden eignen sich an vier Agenturtagen pro Woche ihr praktisches Know-how an, an einem wöchentlichen Theorietag vermitteln Top-Referenten den zusätz-lich nötigen Wissensbackground. Der 2-semestri-ge Lehrgang ist eine Eliteausbildung, die auf die Werbe Akademie oder vergleichbare Ausbildungen aufsetzt. Studierende erhalten von der Ausbildungs-agentur ein monatliches Gehalt lt. aktuellem Kollek-tivvertrag (14 Mal). Kosten: € 3.500,– pro Semester, Dauer: 10 MonateInformation und Anmeldung/WKO (Lehrgangs-ort): WIFI Wien, Währinger Gürtel 97, 1180 Wien,Katharina Grasser, Tel. 01/476 77-5251, Fax -5259,[email protected], www.werbeakademie.at

Abendcollegs für BerufstätigeFür alle, die bereits in der Kommunikationsbranche oder im Marketing tätig sind und sich weiterbilden wollen, bietet die Werbe Akademie berufsbegleitende Diplomlehrgänge für Werbeberatung, Kommunikati-onsmanagement, Mediaberatung, Dialogmarketing, Eventmanagement und Online Marketing an. Die enge Zusammenarbeit mit den Branchenverbänden DMVÖ, I.M. Austria, PRVA, IAB und F.M.P stellt sicher, dass die Lehrgänge der Werbe Akademie den Ausbildungserfordernissen der Praxis entsprechen.Abschluss: Diplom der Werbe AkademieDauer: 2–3 Semester

Kontakt: Diplomlehrgänge Kommunikationsma-nagement, Dialog Marketing, Eventmanagement, Online Marketing sowie Kompaktkurse und Work-shops für die Werbebranche: Ursula Tarbuk, Tel. 01/476 77-5252, [email protected] Diplomlehrgang Mediaberatung: Ingrid Weghofer,

„Das Studium an der Fachhochschule ist berufsbegleitend organisiert und bietet damit einen generellen Vorteil ge-genüber anderen Ausbildungsstätten“

Dkfm. Karin LehmannGeschäftsführerin Agentur Markenkern, Vortragende an der FHWien

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HANDBUCH WERBUNG 2011 31

Tel. 01/476 77-5255, [email protected],Werbe Akademie am WIFI Wien, Währinger Gür-tel 97, 1180 Wien, www.werbeakademie.at

Colleg „Mediaberatung“Der Verein Forum Media Planung bietet in Koope-ration mit der Werbe Akademie am WIFI Wien auch heuer wieder den Fachlehrgang „Mediabera-tung“ an. Namhafte Experten aus der Kommuni-kationsbranche stehen als Referenten und Betreuer zur Verfügung und garantieren somit eine kompe-tente Ausbildung in Theorie wie auch den unver-zichtbaren Praxisbezug. Der Fachlehrgang richtet sich sowohl an Mitarbeiter aus Agenturen, Medien und dem Marketing von Unternehmen, die bereits über erste Berufserfahrung verfügen, als auch an Neueinsteiger in die Mediabranche, die eine fun-dierte Aus- und Weiterbildung zum Thema Media anstreben. FMP-Mitglieder erhalten einen Rabatt in Höhe von 5 Prozent! Dauer: 2 Semester, berufsbegleitend Kosten: € 1.690,– pro Semester Informationen erhalten Interessierte bei Herta Zink: [email protected] oder unter der Tel. 0664/333 08 68. Anmeldung über die Website der Werbe Akademie: www.werbeakademie.at Weitere Infos: www.forummediaplanung.at

BFI Akademie Wien Lehrgang Integrierte KommunikationIm Lehrgang Integrierte Kommunikation lernen Stu-denten Methoden und Tools strategischer Unterneh-menskommunikation in der Praxis richtig einzusetzen und werden zu selbstständiger Arbeit mit besonde-rem Merkmal auf vernetztes Denken herangeführt. Das Erstellen von eigenen Kommunikationskonzep-ten bereitet die Teilnehmer zusätzlich optimal auf die Anforderungen im Berufsalltag vor. Die Ausbil-dung ist in zwei Stufen gegliedert: Grundstufe zum/zur Akademischen Kommunikationsmanager/-ma-nagerin und Aufbaustufe zum Master of Arts Integ-rierte Kommunikation. Grundstufe: € 2.300,– pro Semester, exkl. € 200,– Prüfungsgebühren, Aufbaustufe: € 2.500,– pro Semester, exkl. € 200,– Prüfungsgebühren

Dauer: Grundstufe 2 Semester, Aufbaustufe 2 Semester, berufsbegleitend bfi Wien-Akademie, Informationszentrum, Alfred-Dallinger-Platz 1, 1034 Wien, Tel. 01/811 78-10131, Fax -10118 [email protected], www.bfi-wien.at

Weitere Ausbildungen Privatschule für WerbedesignDie Privatschule für Werbedesign bietet eine fun-dierte Grundlagenausbildung, um Werbelinien planen und deren Umsetzung organisieren sowie Werbemittel selbstständig entwerfen und gestalten zu können. Die verschiedenen Teilbereiche der Werbung und des Designs werden unter Berück-sichtigung wirtschaftlicher und rechtlicher Aspekte nahegebracht. Den Abschluss der Ausbildung bildet eine fachübergreifende Projektarbeit, in welcher die erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten prak-tisch angewendet und vor einer Fachjury präsen-tiert werden. Voraussetzungen für eine Aufnahme sind: Abschluss einer Lehre oder einer mittleren/höheren Schule und mindestens ein Jahr allgemeine Berufserfahrung, Besuch des Informationsabends, Absolvierung des Aufnahmeverfahrens, PC-Kennt-nisse. Absolventen stehen folgende Karrieremög-lichkeiten offen: Werbedesigner in Agenturen und werbetreibenden Unternehmen, selbstständige Tä-tigkeit im Bereich Werbedesign und Grafik Design, Printproducer, Illustrator in Werbeagenturen, Ver-packungsdesigner, Zeitschriftengrafiker und -Pro-ducer, Grafik Designer im Buchverlag.Absolventen der Privatschule für Werbedesign schließen mit einem staatlich anerkannten Ab-schlusszeugnis ab.

Interessierte haben die Qual der Wahl: Uni-versitäten und Akademien punkten mit einem

vielseitigen Bildungsangebot

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Dauer: 4 Semester, berufsbegleitend bfi Wien,Schönbrunner Straße 213, 1120 Wien, Andrea Tramberger, Tel. 01/811 78-122, Fax -105 [email protected] www.werbedesign.at/_bfi/, www.bfi-wien.or.at

Höhere Graphische Bundes-Lehr- und Versuchsanstalt WienDie Höhere Graphische Bundes-Lehr- und Ver-suchsanstalt Wien bietet unterschiedliche Mög-lichkeiten der Ausbildung im Bereich Grafik und Design. Die Abteilung Druck- und Medientechnik ist im Prinzip am Ausbildungsmodell einer HTL orientiert, jedoch die einzige Ausbildungsstätte in Österreich im Fachbereich Druck- und Medien-technik. Die Absolventen arbeiten in Druckereien, Verlagen, Werbeagenturen und in der Zulieferin-dustrie im Bereich des mittleren Managements. Ihre Aufgaben sind sehr vielseitig, wie z. B. Ver-arbeitung von Texten, Bildern und Grafiken zu aussagekräftigen Medienprodukten.Drei Ausbildungsniveaus bieten unterschiedliche Einstiegs- bzw. Abschlussmöglichkeiten:

Druck- und Medientechnik

Höhere Lehranstalt für Druck- und MedientechnikEintritt nach der 8. Schulstufe, Dauer: 5 JahreAbschluss: Diplom- und Reifeprüfung

Fachschule für Reproduktions- und DrucktechnikEintritt nach der 8. Schulstufe, Dauer: 4 JahreAbschluss: Fachabschlussprüfung Die Absolventen sollen Arbeiten für neue Medien, der Druckvorstufe und die Steuerung drucktechni-scher Anlagen praktisch durchführen können.

Kolleg für Druck- und MedientechnikEintritt nach der ReifeprüfungDauer: 2 JahreAbschluss: Diplomprüfung

Grafik- und Kommunikationsdesign

Höhere LehranstaltDauer: 5 JahreAbschluss: Reife- und Diplomprüfung Mit dem Schwerpunkt auf praktischer Arbeit bie-tet die Abteilung Grafik Design eine umfassende Ausbildung auf dem Gebiet der visuellen Gestal-tung, die zum vielseitig tätigen Grafik Designer führt. Zusätzlich erwerben die Absolventen die Studienberechtigung durch Ablegen der Matura.

KollegDauer: 2 Jahre Abschluss: Diplom mit staatlichem ZeugnisDie Absolventen sollen (z. B. in einer Werbeagen-tur) als Teil eines Teams ihren grafischen und or-ganisatorischen Beitrag leisten können.

MeisterschuleDauer: 1 JahrAbschluss: Staatliches Zeugnis Bei ausgezeichneten Ergebnissen erhalten die Absolventen ein Diplom.Im Zuge des Projektjahres für Absolventen der Graphischen und artverwandter Ausbildungen sollen diese als Leiter eines Teams komplexe Kom-munikationsaufgaben lösen können (z. B. Projekte selbstständig als Projektleiter abwickeln).

Abendkolleg Schwerpunkt Layout und Producing (6 Semester)Aufgrund starker Nachfrage bietet die Graphische seit Herbst 2010 ein berufsbegleitendes Abend-kolleg für Grafik- und Kommunikationsdesign an. Diese Ausbildung richtet sich an alle, die mit Me-dien und visueller Kommunikation zu tun haben, dafür aber bisher keine spezielle Ausbildung ab-solvieren konnten. Angesprochen werden nicht nur Mitarbeiter der Öffentlichkeitsarbeit, sondern auch Lehrlinge aus der Medienbranche mit Matu-raabschluss, die berufsbegleitende Weiterbildung anstreben sowie Wiedereinsteiger aus der Medi-enbranche oder Personen, die eine Umschulung suchen.Abschluss: Diplomprüfung mit staatlichem Zeugnis

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HANDBUCH WERBUNG 2011 33

Fotografie und audiovisuelle Medien

Höhere LehranstaltDauer: 5 Jahre Abschluss: Reife- und Diplomprüfung Absolventen sollen Konzepte in analoger und digitaler Fotografie mittels Dia-Audiovision oder Videofilm umsetzen können.

KollegDauer: 2 Jahre Abschluss: Diplomprüfung bzw. Reife- und Diplom prüfungAbsolventen sollen Managementfähigkeiten für audiovisuelle Medien beherrschen.

MultimediaDer Schwerpunkt der Ausbildung liegt auf der praktischen Arbeit von der Konzeption bis zur Fertigstellung eines medialen Produktes. Dabei wird neben dem Lösen von individuellen Aufga-benstellungen insbesondere das Arbeiten in Teams gefördert. Die Komplexität heutiger Aufgabenstel-lungen erfordert auch eine theoretische Basis für die Erkenntnis und die Analyse kultureller Zusam-menhänge. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Vermittlung von wirtschaftlichen und rechtlichen Kenntnissen.Zugangsvoraussetzungen: Matura einer AHS oder BHS bzw. Ablegen einer fachlichen Eignungs-prüfung.

Höhere LehranstaltDauer: 5 JahreAbschluss: Reife- und Diplomprüfung Die Absolventen sollen technische und gestalte-rische Aufgaben bei der Produktion von Multi-media-Projekten bewältigen können.

KollegDauer: 2 Jahre (Nach der Matura beziehungsweise alternativem Einstieg)Absolventen sollen Multimedia-Projekte vom Design bis zur Programmierung konzipieren und organisieren können.

Höhere Graphische Bundes-Lehr- und Versuchsanstalt Wien, Leyserstraße 6, 1140 Wien, Tel. 01/982 39 14-0, Fax -111,[email protected], www.graphische.at

In der Praxis sind Teamarbeit und individuelleLösungen gefragt

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WIFI-Managementforum

Seminarreihe – Komplett Digital

Der Dialog Marketing Verband Österreich (DMVÖ) hat sich in Kooperation mit dem WIFI Management Forum zum Ziel gesetzt, mit der Se-minarreihe „Komplett Digital“ einen kompakten Überblick über die Möglichkeiten und Instrumente digitaler Markenführung zu geben. In insgesamt sechs Seminaren informieren anerkannte Experten über die wichtigsten Erolgsparameter der einzelnen digitalen Kategorien.Die Seminare:

� Digitale Markenstrategien � E-Mail-Marketing � The Power of Mobile �Wirtschaftlicher Erfolg durch „Suchmaschi-nen“

� Performance – messbare Vertriebserfolge im Internet

� „Social Media“ – aber richtig

Die Seminare finden zwischen 23. September 2011 und 5. Juni 2012 statt und sind einzeln buchbar. Preise: € 290,– (1 Seminar), € 1.450,– (6 Semina-re), Ermäßigung: € 40,– bis € 490,– für DMVÖ-MitgliederInfo: WIFI Management Forum, Währinger Gürtel 97, 1180 Wien, Tel. 01/ 476 77, [email protected], www.wifiwien.at

Weiterführende Links anderer OrganisationenFolgende Links führen Sie zu weiteren Bildungs-angeboten anderer Organisationen:

www.iaaat.org www.marketinggesellschaft.atwww.fachhochschulen.ac.at www.fachverbandwerbung.at www.forummediaplanung.at www.prva.at www.wifi.at www.wko.at

Bildungsangebote

Wissenschaftlich Praxisbezogen Themenbezogen

Bakkalaureat-Studium

Master-Studium

Doktor-Studium

Akadem. Lehrgang

Fachhochschule

Akademie

Lehrgang/Kurs A

Lehrgang/Kurs C

Universität BerufsbildendeSchule

Schule oder Beruf

Lehrgang/Kurs B

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HANDBUCH WERBUNG 2011 35

Die Kommunikationsbranche – unendliche Wei-ten. Wer in dieser schnelllebigen Welt bestehen will, braucht Köpfchen, Talent und vor allem Einsatzbe-reitschaft. Längst vorbei sind die Zeiten, in denen ein Hauch von Kreativität reichte, um die Festen der Werbung zu erschüttern. Heutzutage ist Profes-sionalität gefragt, vor allem bei Berufseinsteigern.

Knochenjob mit AussichtDabei sind die Ausbildungsmöglichkeiten und Tätigkeitsfelder vielfältig – sie erschweren beson-ders jungen Menschen zunehmend die Suche nach einem geeigneten Job. Wie nie zuvor gilt: Wer die (Berufs-)Wahl hat, hat die Qual. Ist die Entschei-dung für eine Branche schließlich gefallen, blei-ben Unsicherheiten bestehen. „Habe ich mich für das Richtige entschieden?“, fragen sich auch viele angehende Werber. Die Antwort gibt meist der Berufsalltag.

Kein SchlaraffenlandZuerst gilt es zu klären, ob die eigenen Erwartun-gen an die gewünschte Tätigkeit auch realistisch sind. „Gerade Bewerber nach Abschluss der Matu-ra haben oft noch keine konkrete Vorstellung von der Branche“, weiß Sieglinde Martin, Institutsvor-steherin für Kommunikationsmanagement an der FHWien der WKW. „Man muss sich bewusst sein, dass Werbung auch ein Knochenjob ist und dass es dabei nicht immer nur lustig und kreativ zugeht“, beschreibt Martin den häufigsten Irrglauben der Jobanwärter. Absolventen einer einschlägigen Ausbildung, wie eines Studiums oder Lehrganges, wissen hingegen großteils, was sie erwartet – da sind sich die Aus-bilder einig. Die Diskrepanz zwischen Erwartungen und Realität sei früher höher gewesen. Durch ex-terne Lehrende an den Instituten und berufsbeglei-tende Studiengänge seien die Anforderungen der Branche heute klar nachvollziehbar. „Unsere Ab-solventen lernen im Rahmen eines verpflichtenden Berufspraktikums die Berufsbilder in der Werbung aus erster Hand kennen“, bekräftigt Barbara Posch, Direktorin der Werbe Akademie des WIFI. Praxis-

nah gestalten sich auch die meisten anderen Aus-bildungswege, um den Werbenachwuchs optimal auf die Zukunft vorzubereiten. Gelingt dies auch? Grundsätzlich ja, meint Bernd Georgsdorf, Absol-vent des Diplomstudiengangs für Kommunikations-wirtschaft an der FHWien und Kundenberater bei der PKP BBDO Werbeagentur. „Meine Erwartun-gen an den Beruf haben sich eigentlich schon er-füllt. Vom Studium wird man hingeführt, man setzt sich Ziele.“ Einen Aha-Effekt habe es für ihn trotz-dem gegeben: „Während im Studium die Qualität besonders wichtig war, steht im Arbeits leben oft die Quantität an erster Stelle – der Druck ist sehr hoch.“

DruckprobeLang und steinig kann sich der Weg in den Traum-job gestalten, das wissen die Experten nur allzu gut. Verfechter der Nine-to-five-Mentalität sollten ihn erst gar nicht beschreiten, denn sie könnten mit dem raschen Tempo des Faches nicht Schritt halten. Wer jedoch Einsatzbereitschaft und einen starken Willen zeigt, wird meist belohnt. „Die Kommunikations-branche gibt sehr viel zurück, denn man ist laufend mit seiner Arbeit konfrontiert und von ihr umge-ben“, erklärt Publicis-Group-Austria-Chef Raffaele Arturo. Allerdings müsse man frühzeitig erkennen, dass Geld allein nicht alles ist. Doch wann ist jemand für die Arbeit in der Werbung und Kommunikation geeignet? Entscheidend sind laut führenden Bran-chenexperten vor allem Leidenschaft, Einsatz und das unbedingte Interesse für das Fach. „Von einem Einsteiger wird in unserer Agentur erwartet, dass er offen, flexibel und – wie ich es nenne – überneu-gierig ist“, so Arturo. Ein kommunikatives, extrover-tiertes Auftreten wird zudem ohnehin vorausgesetzt. Ideen wollen schließlich verkauft werden. Ob ein Bewerber dieser Aufgabe gewachsen ist, zeigt sich am besten in der Präsentation der eigenen Person. Doch auch die Identifikation mit Kundenbedürfnis-sen spielt im Dienstleistungsgewerbe eine nicht un-erhebliche Rolle. Bei der Auswahl eines geeigneten Kandidaten wird außerdem die Problemlösungsfä-higkeit betrachtet, die besonders für kreative Kon-zepte wichtig ist. Fortsetzung Seite 38

Die neuen Kreativen

Page 38: Handbuch der Fachgruppe Werbung Wien

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Testen Sie Ihr WissenPrüfen Sie Ihr Wissen mit 66 wichtigen Fragen zu Marktforschung, Kreation, Business und mehr. Damit es nicht zu

schwer wird, finden Sie auf Seite 40 die Antworten. Mehr Fachbegriffe finden Sie im Glossar am Ende des Buches

und auf zahlreichen Seiten im Internet.

Werbeformen

1. Wofür steht AdImpression?

2. Wie nennt man eine doppelseitige Werbefläche?

3. Was ist ein Blook?

4. Was versteht man unter Product Placement?

5. Wie bezeichnet man es, wenn der vermittelte Besucher auf der Website des Merchants auf einen dort gelisteten Anbieter bzw. auf eine weitere Seite des Sponsoren klicken muss, damit eine Provision gezahlt wird?

6. Wie hoch ist das zulässige Tagesmaximum an Werbung im ORF?

7. Was ist der Unterschied zwischen Leser pro Ausga-be (LpA), Leser pro Nummer (LpN) und Leser pro Exemplar (LpE)?

8. Wie nennt man es, wenn der User beim E-Mail-Marketing, nachdem er die Erlaubnis für weitere Zusendungen gegeben hat, seine Einwilligung per E-Mail noch einmal aktivieren muss?

9. Wie bezeichnet man die Werbeform, deren Position sich permanent am unteren Bildschirmrand befin-det?

10. Was ist ein Blow-up?

11. Was ist ein Titelkuller?

12. Wie nennt man ein weiterentwickeltes Pop-up, das im Hintergrund geladen wird?

Business

13. Wie bezeichnet man ein gut eingeführtes Produkt oder Geschäft, das ohne große Anstrengungen einen ständigen Gewinnfluss erzeugt?

14. Durch welches Gesetz werden rechtliche Aspekte des elektronischen Geschäfts- und Rechtsverkehrs geregelt?

15. Was bedeutet B2B?

16. Was ist ein IPO?

17. Was ist ein Klickbetrug?

18. Wer oder was ist ROI?

19. Wie nennt man es, wenn Web-Angebote von allen Nutzern, unabhängig von körperlichen und/oder technischen Möglichkeiten, uneingeschränkt genützt werden können?

20. Wofür steht USP?

21. Was bezeichnet der Long Tail?

22. Was gibt der Deckungsbeitrag (DB) an?

23. Was versteht man unter Folksonomy?

24. Was ist ein meritorisches Gut?

25. Was sind die Gründe für die zu geringe Nachfrage nach meritorischen Gütern?

26. Was ist das Maß für die Wirtschaftlichkeit (Werbeer-folg) von Direktwerbemaßnahmen?

27. Wie bezeichnet man Personen, die den Informa-tionsfluss zu und aus dem Buying Center steuern können?

Strategie

28. Wie nennt man Marketingaktivitäten, die auf eine virale Verbreitung durch die Zielgruppe setzen?

29. Wofür steht die Abkürzung SEO?

30. Wie bezeichnet man die Auswahl der Zielgruppen?

Page 39: Handbuch der Fachgruppe Werbung Wien

HANDBUCH WERBUNG 2011 37

31. Was versteht man unter Image-Transfer?

32. Wie heißt die Phase, die an die Einführungswerbung anschließt, was ist ihr Ziel?

33. Was versteht man unter Bulk Buying?

34. Welche Liste verwaltet die RTR? Was gibt diese an?

35. Was besagt die 90-9-1-Regel?

36. Wofür steht die Abschöpfungsstrategie?

37. Wer oder was sind Dinks?

38. Was ist das Ziel des semantischen Webs?

39. Wie nennt man die Kostenvorteile, die durch Größe ent- stehen?

40. Was bedeutet integrierte Kommunikation?

41. Welche Informationen soll ein Kontaktbericht in jedem Fall beinhalten?

Marktforschung

42. Wie nennt man die Marktsituation, bei der das Angebot die Nachfrage übersteigt?

43. Was bezeichnet eine Omnibusbefragung?

44. Was misst der Aided-Recall-Test?

45. Wofür steht die AIDA-Formel?

46. Was bedeutet Cocooning?

47. Was sind hybride Konsumenten?

48. Was ist der Unterschied zwischen CAPI und CATI?

49. Was ist der Unterschied zwischen CAWI und CASI?

50. Welche Faktoren beeinflussen die kognitive Dissonanz positiv?

51. Wie lautet die Formel für OTS?

52. Wie berechnet man die Zielgruppenaffinität?

Kreation

53. Was bedeutet CMYK?

54. Wie bezeichnet man die Ton-Atmosphäre?

55. Was ist die Methode 635?

56. Wie nennt man das Phänomen, wenn einzelne Gestaltungselemente die eigentliche Botschaft überdecken?

57. Was sind Teaser?

58. Was sind die wichtigsten Regeln für Werbetexte?

59. Was besagt die Filtertheorie der Wahrnehmung?

60. Was ist das sogenannte Berliner Format?

61. Was misst Ping?

62. Wie nennt man den Effekt, wenn Farben, die durch Komprimierung entfernt wurden, an abge-stuften Farbverläufen fehlen?

63. Wie nennt man es, wenn E-Mail-Programme Nachrichten im Doppelformat (HTML und Text) verschicken?

64. Wie nennt man das Verfahren zur Klebebindung von Druckerzeugnissen?

65. Was bezeichnet ein Vektor-Grafikformat, bei dem man den Inhalt nicht mehr verändern kann?

66. Was besagt die KISS-Formel?

Page 40: Handbuch der Fachgruppe Werbung Wien

Auch müsse man im „Zeitalter der Netzwerke“ mit „dem hohen Tempo der Kommunikation Schritt halten“ können, ergänzt Bernhard Krumpel, Ge-schäftsführer von Brandstätter Business Communi-cations. Die Erwartungshaltung an den Nachwuchs ist folglich hoch – dem Druck standzuhalten und trotzdem Freude an der Arbeit zu haben, ist wohl die wahre Leidenschaft.

Würzige MischungNeben diesen sogenannten „Soft Skills“ sollten Nachwuchs-Werber sowohl theoretisches Wissen als auch praktische Erfahrung vorweisen können. Nur so wird es ihnen langfristig möglich sein, sich in der Branche zu etablieren. „Die Kombination aus theoretischem Rüstzeug und Praxis bezug macht es aus, eines geht nicht ohne das andere“, ist Reinhard Bösenkopf, Geschäftsführer bei Cayenne, überzeugt. Ohne eine theoretische Grundlage sei es schwer, die Zusammenhänge in der Kommunikation zu verste-hen, einem erfahrenen Jobanwärter brauche man hingegen nicht jeden Handgriff neu zu erklären, pflichtet Krumpel bei. Bösenkopf, der sein Wis-sen über verschiedene Bildungsinstitutionen auch an Nachwuchs-Werber weitergibt, bindet deshalb

sowohl Theorie- als auch Praxisbeispiele in seinen Lehrplan ein: „Theorie verbinde ich zu 90 Prozent mit Fällen aus der Praxis, weil sie so besser merkbar und umsetzbar wird.“ Einsteiger brauchen also das nötige Wissen wie auch Erfahrung in der Umset-zung. „Wir sind in der glücklichen Lage, dass sich am Markt beides anbietet“, so Krumpel.

Sprungbrett AusbildungDie Wichtigkeit einer fundierten Ausbildung ist un-ter Experten unumstritten. Quereinsteiger gebe es kaum noch. „Es genügt nicht, wie früher allein die Berufung in sich zu spüren“, meint Krumpel. Durch die zunehmende Professionalisierung der Kommu-nikationsbranche sind viele Bildungsangebote für Wissensdurstige entstanden. „Grundsätzlich gibt es entweder breitere Ausbildungsmöglichkeiten wie die Fachhochschule oder sehr spezialisierte Stellen wie die Lehrgänge der Werbe Akademie“, erklärt Sieg-linde Martin von der FHWien. Besonders Einstei-gern ohne konkrete Vorstellungen empfehle sie die breitere Schiene. Wegen der vielfältigen Anforderungen der Branche an Absolventen bieten jedoch die meisten Instituti-onen bereits eine umfassende Basis: Von Betriebs-wirtschaft über Marketing, Marktforschung und Präsentation bis hin zur crossmedialen Umsetzung von Ideen erlangen die Nachwuchs-Werber um-fangreiche Kenntnisse. Von erheblichem Vorteil kann außerdem ein Auslandsaufenthalt sein. An der FHWien unterstützt etwa Sieglinde Martin die Möglichkeit eines Semesters in einem anderen Land, da sie internationale Kontakte und Erfahrun-gen für besonders wichtig hält.Bernd Georgsdorf hat während seiner Ausbildung ein halbes Jahr in Kanada studiert. Das Auslands-semester war für ihn das Highlight des Studiums. „Heute bin ich froh, dass ich einmal über den Tel-lerrand hinausblicken konnte – damit rückt alles in einen größeren Zusammenhang“, so der Kunden-berater. „Aber auch mein Studium hier hat mich durch sehr viel Praxisnähe, etwa durch Workshops und Projektarbeiten, gut auf den Job vorbereitet. Wichtig war für mich besonders, vieles auszuprobie-ren und, im Gegensatz zur Berufswelt, auch Fehler machen zu dürfen.“

„Es genügt nicht, wie früher alleine die Berufung in sich zu spüren“

Mag. Bernhard KrumpelGeschäftsführer Brandstätter Business Communications

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Räumliches DenkenUmgang mit Farben, FlächenFachliches, technisches, kaufmännisches Wissen,strategisches DenkenSoziale Kompetenz, selbstsicheres AuftretenVerständnis für KreativitätTeamfähigkeit Leidenschaft und EinsatzbereitschaftWissbegierdeTalent im Zeichnen, Fotografieren, Malen, TextenStressresistenz

Was Werber brauchen

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Lebenslanges LernenAlles kann die Lehre freilich nicht abdecken. „Ich habe die Ausbildung immer als Impulsgeber gesehen. Die Basis ist sehr gut, es ist aber jedem einzeln über-lassen, sich zu spezialisieren und weiterzubilden“, erinnert sich Georgsdorf. Auch Elisabeth Czerwen-ka-Kulmon, Geschäftsführerin bei Communication Organisation Consulting (COC), ist von der Wichtig-keit lebenslangen Lernens überzeugt. „Nur so können wir den Ansprüchen der Kunden, unserer Branche, der Wirtschaft, aber auch uns selbst als ‚denkenden‘ Menschen gerecht werden“, so Czerwenka-Kulmon. Regelmäßige Weiterbildung sei für sie deshalb durch nichts ersetzbar. Gerade in der schnelllebigen Wer-bebranche ist es vonnöten, das Bildungsangebot so aktuell wie möglich zu halten. „Die laufende Aktua-lisierung des Lehrplanes, Vortragende aus der Wer-bebranche sowie die Arbeit an realen Projekten sind der beste Garant dafür, dass unsere Inhalte den An-forderungen der Praxis entsprechen“, meint Barbara Posch von der Werbe Akademie. Und hoch sind sie, die Ansprüche des Berufes.

ArbeitsmarktDass die Werbebranche nicht stillsteht, beobachten Experten seit Jahren. Im Vergleich zu früher sind heute die Rahmenbedingungen anders, Kommu-nikation geht im Allgemeinen schneller vonstatten. Um den Einstieg in das Berufsleben so reibungslos wie möglich zu gestalten, rät Elisabeth Czerwenka- Kulmon zu „Praktika und Volontariaten während der Ausbildung, sowohl direkt bei Agenturen als auch auf Kundenseite“. Denn Bewerber ohne Erfahrung haben es auf dem Jobmarkt ungleich schwerer als jene, die schon einmal in der Branche gearbeitet ha-ben. Dabei sei laut Reinhard Bösenkopf auch Steh- bzw. Durchhaltevermögen ein wesentlicher Faktor: „Oft stößt man in der Praxis mit seinen Ideen auf Ablehnung, damit muss man umgehen können.“

Am Puls der ZeitDurch neue Entwicklungen, wie im Bereich neuer Medien, haben sich zusätzlich die Jobprofile in der Fortsetzung Seite 42

HANDBUCH WERBUNG 2011 39

„Online- und Social-Media-Experten stehen derzeit hoch im Kurs“

Mag. Barbara Posch Direktorin Werbe Akademie Wien

SelbstüberschätzungSelbstunterschätzungBequemlichkeitDienst nach VorschriftNach Geld streben und für ein höheres Einstiegsgehalt auf Traumjob verzichtenOberflächlichkeitDas Privatleben zu sehr vernachlässigenSpezialistentum – alles selbst machen wollenKostenlose PräsentationenDie technische Umsetzung einer Präsentation nicht prüfenZu wenig Mut haben

Die größten Fehler beim Berufseinstieg

Foto

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ilke

Page 42: Handbuch der Fachgruppe Werbung Wien

1. Englischer Begriff für „Werbeeinblendung“. Unter einer Werbeeinblen-dung versteht man eine im Browser des Internetbenutzers dargestellte Werbung in Form eines Banners oder anderer Werbeformen wie Pop-ups

2. Back-to-Back-Panel3. Ein Buch, das auf Inhalten basiert, die zuerst in einem Weblog veröffent-

licht wurden4. Platzierung von Produkten, Waren, Dienstleistungen, Marken oder deren

Namen in Filmen oder Fernsehsendungen gegen Entgelt oder sonstige Gegenleistung

5. Pay per Click out6. 50 Minuten und 24 Sekunden (plus 20 Prozent)7. LpA: Leserschaft einer durchschnittlichen Ausgabe einer Zeitschrift,

LpN: direkt erhobene Reichweite eines Printmediums im Erscheinungs-intervall, LpE: Anzahl der Personen, die das gleiche Exemplar einer Zeitung oder Zeitschrift lesen, nicht direkt erhoben, sondern eine rech-nerische Größe

8. Double Opt-in9. Footer10. Ein extrem großformatiges Plakat, meist an Gebäuden11. Eine Kleinanzeige oben rechts oder links neben dem Titelschriftzug einer

Zeitung12. Superstitial13. Cash Cow14. E-Commerce-Gesetz (ECG)15. Business to Business, steht für Beziehungen zwischen Unternehmen16. Initial Public Offering: Börsegang eines Unternehmens, auch Going Public

genannt. Bezeichnet die Neuemission von Aktien zu einem von Banken festgesetzten Kurs

17. Missbrauch des „Pay per Click“-Vergütungsmodells18. Return on Investment. Zurückfluss an Einnahmen, als Folge der Ausgaben

für die Kundengewinnung19. Barrierefreies Internet/Web Accessibility20. Unique Selling Proposition, übersetzt etwa „einzigartige Werbebotschaft“21. „Langer Schwanz“, Tatsache, dass Anbieter im Internet durch eine große

Anzahl an Nischenprodukten Gewinn machen können 22. Inwieweit ein Produkt zur Deckung der Gemeinkosten und zum Unterneh-

mensgewinn beigetragen hat 23. Zusammengesetzter Begriff aus den Wörtern folk (Volk) und taxonomy

(Klassifikation), Verschlagwortung von Internetinhalten24. Ein Gut, bei dem die Nachfrage der Bürger aus gesellschaftlicher Sicht zu

gering ist (z. B. Ausbildung, Gesundheits- und Kulturwesen)25. Irrationale Entscheidungen, unvollständige Information, falsche Zeitpräfe-

renzrate, externe Effekte26. Cost Per Order (CPO)27. Gate Keeper28. Viral Marketing29. Search Engine Optimization (SEO), Suchmaschinenoptimierung30. Targeting31. Den angestrebten Übertragungseffekt des positiven Images eines ähnli-

chen Produktes, einer starken Marke, einer Person oder einer Sache auf das zu bewerbende Produkt

32. Durchsetzungswerbung; Ziel ist es, die in der Einführungsphase erreichte Marktposition für ein neues Produkt zu stabilisieren

33. Den Einkauf von Werbeflächen und -zeiten in großen Mengen 34. Die Robinsonliste für E-Mails und Newsletter. Liste von Personen,

die keine Werbebotschaften auf elektronischem Weg erhalten möchten 35. 90 Prozent der Internet-User lesen Beiträge, nehmen daran aber nicht

aktiv teil, 9 Prozent der User nehmen ab und zu teil, kommentieren Beiträge oder bessern Fehler aus und nur 1 Prozent der User nimmt

aktiv an sozialen Netzwerken teil und ist für einen Großteil des Inhalts (Posts, Kommentare) verantwortlich

36. Der Preis bei der Einführung eines Produkts wird so hoch angesetzt, dass hohe Gewinne erzielt werden. Auf diese Weise amortisieren sich die Entwicklungs kosten. In einer späteren Phase wird der Preis gesenkt. Diese Preisstrategie wird häufig bei Innovationen verwendet

37. Steht für Double Income No Kids, beschreibt die Zielgruppe der Doppel-verdiener ohne Kinder

38. Die Bedeutung von Informationen für Computer verwertbar zu machen. Die Informationen im Web sollen von Maschinen interpretiert und auto-matisch maschinell weiterverarbeitet werden können

39. Economies of Scale40. Prozess der Analyse, Planung, Organisation, Durchführung und Kontrolle,

um aus den Quellen der internen und externen Kommunikation von Un-ternehmen eine Einheit herzustellen

41. Alle für ein laufendes Projekt relevanten Daten: Projektname, Verantwort-liche/Beteiligte, Ort, Datum, fortlaufende Nummer, Projektstand

42. Käufermarkt43. Eine Umfrage, bei der Fragen mehrerer Auftraggeber und unterschied-

lichste Themen gleichzeitig abgefragt werden44. Sowohl aktive als auch passive Gedächtnisinhalte45. Attention – Aufmerksamkeit erregen, Interest – Interesse wecken, Desire

– Wünsche erzeugen, Action – Kauf auslösen 46. Gesellschaftserscheinung: Rückzug in die eigenen vier Wände, mehr zu

Hause sein47. Konsumenten, die ein extrem kontroversielles Verhalten an den Tag le-

gen, z. B. sowohl eine starke Markenbindung als auch eine steigende Preissensibilität

48. CAPI (Computer Assisted Personal Interviewing): Bildschirmbefragung mit Interviewer, CATI (Computer Assisted Telephone Interview): computerge-stützte Telefonbefragung, Interviewer gibt Antworten direkt ein

49. CAWI (Computer Assisted Web Interviewing): Die Personen beantworten den Fragenbogen online entweder über eine Website oder als E-Mail, CASI (Computer Assisted Self Interview): Der interviewten Person wird ein Laptop vorgelegt, auf dem ein Frageprogramm abläuft

50. Involvement, Commitment, Differenzierungsgrad der Einstellungen und Präferenzen vor dem Kauf

51. OTS = (Bruttoreichweite des Mediaplans : Nettoreichweite des Media-plans) x 100

52. Zielgruppenaffinität = (RW in % Zielgruppe : RW in Gesamtbevölkerung) x 100

53. Die Buchstaben stehen für die Farben Cyan, Magenta, Yellow und Key oder BlacK. Das im professionellen Druck vorherrschende Farbmodell

54. Atmo55. Kreativitätstechnik des Brainwriting, bei der 6 Personen jeweils 3 Ideen

entwickeln, die durch 5-maligen Tausch immer wieder ergänzt werden56. Vampir-Effekt57. Besonders verlockende Werbemittel, die vor allem die Neugier anregen

sollen58. Einfache und kurze Wörter, max. 15 Wörter pro Satz, der Text soll die Gefüh-

le des Lesers ansprechen, er soll interessant und logisch aufgebaut sein59. Erwünschte oder erwartete Informationen werden bevorzugt registriert60. Zeitungsformat, Satzspiegel je Seite: 280 x 420 mm61. Die Zuverlässigkeit einer Netzwerkverbindung, Reaktionszeit des Servers62. Banding63. Multipart64. Lumbecken65. EPS66. Keep It Short and Simple

Antworten zum Wissenstest

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Werbung verändert, wie Raffaele Arturo weiß. „Di-gitale Anwendungen führen etwa dazu, dass sich die Berufsbilder anpassen müssen, nicht notwendiger-weise zu zusätzlichen Jobs“, so der Agenturchef. „Online- und Social-Media-Experten stehen der-zeit hoch im Kurs“, pflichtet Barbara Posch bei. „Insbesondere von jungen Werbern wird erwartet, dass sie einen integrierten Kommunikationsplan entwickeln können.“ Tatsächlich wird der Umgang mit digitalen Medien bereits vorausgesetzt. Ob die neue Werber-Generation durch das Aufwachsen in der Informationsgesellschaft Vorteile gegenüber erfahreneren Mitarbeitern hat, sei jedoch dahinge-stellt. Um in der Branche bestehen zu können, ist Weiterbildung und die Verfolgung aktueller Trends ohnehin ein Muss.

Mehr StellenangeboteAuch die Wirtschaftskrise birgt sowohl Chancen als auch Risiken für Einsteiger. So besteht laut Krumpel etwa die Gefahr, sich aufgrund der Budgetknapp-heit unter dem Wert zu verkaufen oder gar in die Versuchung zu kommen, nahezu gratis zu arbeiten. Das relativ niedrige Bezahlungsniveau kann jedoch auch als Chance für den Berufseinstieg gesehen werden, da das Budget der Agenturen begrenzt ist. Die möglichen Betätigungsfelder für die Kommu-nikationsbranche werden außerdem erweitert, denn gerade in wirtschaftlich schlechten Zeiten steigt das Bedürfnis der Unternehmen nach Imagepflege. Ob sie dieses auch wahrnehmen, ist hingegen fraglich. Barbara Posch von der Werbe Akademie beobach-tet jedoch eine „deutlich steigende Anzahl von Stel-lenangeboten für unsere Absolventen“.

Gemeinsam statt einsamHat man erst einmal in der Branche Fuß gefasst, ist das Knüpfen von Beziehungen, auch Networ-king genannt, entscheidend. Als wesentliches Ele-ment der Kommunikation ist in der Branche ohne Beziehungen kein Vorankommen. „Ich sage immer zu meinen Studierenden: Nützen Sie das Netzwerk an der FH, sowohl mit Lehrenden als auch mit Kol-legen – das kann später von enormer Bedeutung sein“, erzählt Sieglinde Martin. Auch Georgsdorf, der noch am Anfang seiner

Karriere steht, sieht das ähnlich: „Es gibt viele Fachveranstaltungen, auch für die Jugend, wo man interessante Leute kennenlernt, mit denen man sich austauschen kann.“ Jungen Werbern empfiehlt er das adforum oder den Dialog Marketing Verband (DMVÖ unplugged) als Anknüpfungspunkte. „Ge-meinsam statt einsam“ lautet die Devise des neuen Werbezeitalters. Die sogenannte Ellenbogentechnik ist hingegen schon lange nicht mehr gefragt. Dazu meint Krumpel: „Mein Rat: Forget it.“ In Agentu-ren mit ihrem intensiven Arbeitsklima sei Ellenbo-gentechnik denkbar fehl am Platz. „Es ist wesentlich besser, die Ellbogen zum Aufstützen zu verwenden und stattdessen das Köpfchen einzusetzen“, betont der Kommunikationsfachmann.

Vernetzung durch BildungDass Networking in der Werbebranche ein zen-traler Wert ist, zeigt auch die Österreichische Marketinggesellschaft (ÖMG) mit ihrem zu Be-ginn des Jahres ins Leben gerufenen Mentoring-Programm „next generation mentoring“. Die ÖMG agiert als Wissens-, Bildungs- und Kom-petenzplattform, durch die Marketingwissen von Profis an neue Marketing-Generationen weiter-gegeben wird. Die zentrale These: Bildung ist ein notwendiges Kriterium zur sozialen Vernetzung.„Eine Gesellschaft, die zur Selbstoptimierung drängt, Karriere und Einkommen statt Selbst-verwirklichung und idealistische Gesellschaftsu-topien in den Vordergrund stellt, benötigt Bil-dung zur sozialen Vernetzung. Denn nur geteiltes Wissen vermehrt sich und begünstigt damit die permanente Weiterentwicklung“, sagt Klement Cabana, Projektleiter und Vorstandsmitglied der ÖMG. Frei nach Benjamin Franklins berühmtem Satz „Tell me and I forget, teach me and I re-member, involve me and I learn“ begleiten acht erfahrene Mentoren aus der Branche ihre Men-tees rund ein Jahr lang in ihrer persönlichen und beruflichen Entwicklung und setzen ihre Füh-rungs- und Sozialkompetenz dazu ein, um ihre Schützlinge bestmöglich zu führen und zu för-dern.

„Nur geteiltes Wissen vermehrt sich und begünstigt damit die perma-nente Weiterentwicklung“

Klement CabanaProjektleiter und Vorstandsmitglied Österreichische Marketinggesellschaft

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WissenstransferDer dadurch entstehende Wissenstransfer soll im besten Fall nicht nur zu Mitarbeitern führen, die unternehmerisch mitwissen, mitdenken, mithan-deln und mitverantworten, sondern wird auch für die Unternehmen zu einem identitätsbildenden Faktor. „Unternehmen sind wieder verstärkt ge-zwungen, explizit zu zeigen, was sie von anderen unterscheidet, und verankern dabei Bildung als wichtigen Baustein für die Arbeitgeberattraktivi-tät, um die Besten der Passenden zu ermitteln und an das Unternehmen zu binden“, gibt Klement Cabana Einblick in das Mentoring-Konzept der ÖMG. Beim Mentoring geht es also auch darum, das vorhandene intellektuelle Kapital neben den klassischen Produktionsfaktoren als zentrales strate-

gisches Thema zu positionieren. Bildung und Wis-senstransfer werden so integrativer Bestandteil des betriebswirtschaftlichen Gestaltungsprozesses. Für die Mentees bringt dieser Ansatz viel, nämlich die Chance, sich durch die Unterstützung des Mentors schnell und erfolgreich im beruflichen Umfeld wei-terzuentwickeln.Potenzielle Mentees der ÖMG sind unter 30 Jahre alt, haben ein aufrechtes Beschäftigungsverhältnis, bekleiden aber keine Führungsposition und verfü-gen über kein abgeschlossenes Universitätsstudium. Die Anwärter werden von einer Jury, die aus Men-toren und Vorständen der ÖMG zusammengesetzt ist, ausgewählt. Kosten fallen für die Mentees nicht an!Info: www.marketinggesellschaft.at

Lernen von den Profis: Erfahrene Mentoren unterstützen Mentees bei der beruflichen Weiterentwicklung

HANDBUCH WERBUNG 2011 43

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Tipps für den Start I Wichtige Partner I Berufe in der Werbung I Jobprofile I Briefing

Prax

is

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HANDBUCH WERBUNG 2011 45

04Tipps für den StartDer Gang in die Selbstständigkeit ist vor allem für viele Kreative eine attraktive Option. Können sie doch so ein hohes Maß an Unabhängigkeit be-wahren und Ideen oft deutlich schneller umset-zen als in einem großen Unternehmen. Doch das Chefsein hat auch seine Tücken und es ist vor al-lem eines: einsam. 65 Prozent aller Unternehmen im Bereich Werbung und Marktkommunikation in Österreich sind Ein-Personen-Unternehmen (EPUs). Insgesamt waren mit Ende 2010 55,6 Pro-zent der gesamten aktiven Wirtschaftskammer-Mitglieder Ein-Personen-Unternehmen. Positionierung wichtigGerade in der Werbebranche tragen die Ein-Per-sonen-Unternehmen mit ihrer Kreativität aber viel zu Österreichs Wirtschaft bei. Grafiker, Wer-betexter oder PR-Berater können gerade als EPUs ihre Kreativität oft besser umsetzen als in einem Dienstverhältnis. Doch nicht jeder eignet sich auch mit ausreichender fachlicher Qualifikation für die Selbstständigkeit. Worauf sollten also angehende EPUs im Besonderen achten und welche Eigen-schaften benötigen sie, damit die Unternehmens-gründung auch ein Erfolg wird?„Die Positionierung ist für EPUs entscheidend“, sagt Birgit Kraft-Kinz, Geschäftsführerin bei KRAFTKINZ, dem Strategieberater im Bereich der Kommunikation. Wichtig ist es also, schon vor Beginn der Geschäftstätigkeit Klarheit über die eigenen Stärken und die Ziele des Unternehmens zu haben. Warum soll der potenzielle neue Kun-de gerade mit Ihnen als Neugründer ins Geschäft kommen? Für Birgit Kraft-Kinz müssen alle Be-mühungen zu einer eindeutigen Erleichterung der Kaufentscheidung für den Kunden führen.

So sehr auch rationale Argumente für eine Un-ternehmensgründung ausschlaggebend sind, geht es aber nicht ohne eine Portion Leidenschaft und Gefühl. Rudi Kobza, CEO bei Lowe GGK, bringt es auf den Punkt: „Man benötigt Leidenschaft und eine Vision, gepaart mit Kultur! Der Rest ist Buchhaltung.“ Neuen, jungen Ein-Personen-Un-ternehmen empfiehlt er: „Gestaltet, baut auf und manifestiert eure Träume. Vieles geht.“ Diese mo-tivierenden Töne können junge Unternehmer gut brauchen, denn der Weg in die Selbstständigkeit ist alles andere als einfach. Ständig am Ball bleibenGerade Ein-Personen-Unternehmen stehen un-ter einem besonderen Druck, denn niemand wird ihnen Arbeit abnehmen oder gar für sie werben. Noch mehr als größere Firmen müssen allein agierende Unternehmer ständig am Ball bleiben. Wichtig ist es, den „Erfahrungsaustausch inner-halb der Branche zu suchen und die Kontakte und das Netzwerk zu pflegen. Man gerät schnell in Vergessenheit, wenn man nicht auch für sich selbst Werbung und Kommunikation macht“, sagt Birgit Kraft-Kinz.Gegen die drohende Vereinsamung der EPUs emp-fiehlt Rudi Kobza Bürogemeinschaften. „EPUs füh-len sich oft alleine in puncto Austausch, Motivation und Teilen der Begeisterung. Alleine deswegen sind Bürogemeinschaften mehr als sinnvoll.“

Unternehmer-EigenschaftenFür Cindy Luisser, Geschäftsführerin der Mar-keting- und Kommunikationsagentur com::con, haben EPUs „die größte Chance, wenn sie eine Nische besetzen bzw. Experten in einem Bereich

Die Unternehmensgründung erfordert

eine Vielzahl reiflicher Überlegungen.

Mit den richtigen Tipps zu Manage-

ment, Institutionen, Berufen und Brie-

fing fällt der Start ins Geschäftsleben

aber in jedem Fall leichter.

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sind und/oder über ein gutes Netzwerk verfügen.“ Hierbei spielen Kooperationen und Empfehlun-gen eine besondere Rolle. Luisser ist bereits seit sieben Jahren Einzelunternehmerin, den Schritt in die Selbstständigkeit hat sie nie bereut. Selbst wenn für sie zu Beginn auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ausschlaggebend war, ist für die Quereinsteigerin klar: „Man muss ein Unterneh-mertyp sein.“Unternehmer benötigen eine Vielzahl von Eigen-schaften, die weit über die fachliche Qualifikation hinausgehen. Einerseits ist Kompetenz gefragt, aber auch Visionen sind zur Realisierung einer Geschäftsidee von Vorteil. Cindy Luisser bringt Kraft ihrer Erfahrung die Top-Unternehmer-eigenschaften auf den Punkt: Durchhaltevermö-gen, Zielstrebigkeit, Wirtschaftsverständnis, Net-workingfähigkeiten, Prioritäten setzen können, Präsenz und Optimismus. Hartnäckigkeit und Durchhaltevermögen sind auch für Birgit Kraft-Kinz entscheidene Eigenschaften als Unterneh-merin. Ihrer Erfahrung nach hat aber auch die Fähigkeit, zuhören und im Sinne des Kunden denken zu können, ebensolches Gewicht.

Recherche und OutsourcingSind einmal die Würfel für die Unternehmens-gründung gefallen, warten eine Vielzahl von Vorarbeiten auf die Neugründer. Wichtig ist zu Beginn die gründliche Rechereche sowie die Ein-planung von ausreichend Vorlaufzeit. Aber auch die Inanspruchnahme der zahlreichen Unterstüt-zungen spielt eine Rolle. „Es gibt von vielen Seiten hervorragende Unterstützung wie zum Beispiel von der Wirtschaftskammer, aber auch von an-deren Organisationen“, weiß Birgit Kraft-Kinz. Generell sollten sich Neugründer Rat von Erfah-renen holen. Promotoren, Mediatoren, Koope-rationen und ein gut funktionierendes Netzwerk sind für jeden Neugründer Gold wert. Damit es zu keinen unangenehmen Überraschungen kommen kann, empiehlt Cindy Luisser außerdem dringend, vor dem Start alle möglichen Szenarien durch-zuspielen. „Es kommt meistens anders, als man denkt, aber man ist dann flexibler.“ Aber auch ein konsequentes Outsourcing ist hilfreich. „Tätigkei-

ten, die selbst nicht in die Kernkompetenz fallen, sollte man outsourcen“, sagt Luisser. „So bleiben Ressourcen für das Wesentliche.“Gegen das Scheitern hilft es auch, schon vor dem eigentlichen Start einen Kunden zu haben. Das rät jedenfalls Rudi Kobza. „Das erinnert ein bisschen an Henne und Ei, trotzdem scheitern viele im ersten Jahr. Die monatliche Burnrate ist schnell zu hoch.“

Partner: Ja oder nein?Als Unternehmer braucht man aber nicht nur Kunden, sondern oft auch Partner. Lohnt sich also die Zweisamkeit? Birgit Kraft-Kinz empfiehlt ein Netzwerk und keine direkte Partnerschaft: „Part-nerschaft ist nicht nur in Ehen zeitaufwändig.“ Auch für Rudi Kobza gilt: „There ist just one captain on the boat. Partnerschaften funktionie-ren nur dann perfekt, wenn die Aufgaben und Verantwortlichkeiten glasklar geregelt sind.“ Für Cindy Luisser hängt die Entscheidung für oder gegen eine Partnerschaft ganz klar vom Business-modell ab. „Ich denke, hier gibt es kein Besser oder Schlechter.“

Praxis-Tipps für den StartIn der Euphorie einer Neugründung kommt ne-ben der eigentlichen Arbeit das Management des eigenen Unternehmens oft zu kurz. Viele Fehler lassen sich aber von Beginn an vermeiden, wenn einige Regeln beachtet werden. Folgende Tipps können Neugründern den Einstieg in den Markt erleichtern:

� Bedenken Sie, dass auch in der Nische (Spezi-alagentur mit spezifischen Kompetenzen) eine Menge Potenzial schlummert. �Machen Sie sich ein Bild von Ihren unmittelba-ren Mitbewerbern! Lernen Sie davon, überlegen Sie sich aber auch, wie Sie sich gezielt abheben können. � Bedenken Sie, dass Ihr Unternehmen eine Marke ist. Versuchen Sie von Beginn an, ein eigenständiges, unverwechselbares Profil (USP) herauszuarbeiten. � Vergessen Sie nicht auf PR in eigener Sache: Informieren Sie die Fachpresse über die Grün-

„Mit einem guten Netzwerk an Part-nern kann man sich besser auf die eigenen Stärken konzentrieren“

Elke Zellinger MScGeschäftsführerin Ultramarin

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dung Ihres Unternehmens, Personalia, gewon-nene Etats, Kreativ- und Effizienz-Awards. Aber versenden Sie PR nur, wenn Sie wirklich etwas zu sagen haben! � Sammeln Sie Fachpresseartikel über Ihre eigene Agentur und über Ihre Mitbewerber. � Reichen Sie Arbeiten bei Kreativ- und Effizienz-Awards ein, wenn Sie überzeugt sind, dass Sie eine reelle Chance auf einen Preis haben. Die (oft hohen) Einreichkosten sind eine sinnvolle Investition. � Gehen Sie zu Beginn sparsam mit Ihren finanzi-ellen Ressourcen um und überlegen Sie, ob eine Investition wirklich sinnvoll ist. � Seien Sie besonders anfangs nicht zu risikofreu-dig! � Prüfen Sie die Bonität Ihrer (vor allem) kleineren Kunden! Sie können sich zu Beginn keine Forde-rungsausfälle leisten. � Eine Bankverbindung bei einer namhaften Bank mit einem kompetenten Berater ist Gold wert. � Überlegen Sie sich, ob die Hereinnahme eines kompetenten Partners nicht sinnvoller ist als das Einzelkämpferdasein. � Bauen Sie Netzwerke auf und aus. Besuchen Sie laufend Fachveranstaltungen, die Ihren Hori-zont erweitern können. � Lesen Sie Fachpublikationen und bleiben Sie über die Online-Dienste der Fachpresse stets auf dem Laufenden. �Mieten Sie zu Beginn kein zu großes, aber auch kein zu kleines Objekt an: Ein Umzug innerhalb der ersten Monate lähmt den eigentlichen Be-trieb für einige Tage oder Wochen, ein zu großes Objekt verursacht unnötig hohe Kosten. � Gehen Sie bei der Auswahl Ihrer Mitarbeiter sorgsam um: Gerade zu Beginn können Sie sich ein Vorgehen nach dem Prinzip „Trial and Er-ror“ nicht leisten. Legen Sie Wert auf die fachli-che Kompetenz sowie auch auf gute Umgangs-formen, angemessenes Auftreten und den Ruf, der Ihren neuen Mitarbeitern vorauseilt. � Reagieren Sie auf Ihren ersten größeren Etat-gewinn/Auftrag nicht mit allzu viel Euphorie. Seien Sie behutsam beim Einstellen von Ange-stellten (Lohnnebenkosten!).

� Bedenken Sie, dass jeder Auftrag nicht nur die laufenden Kosten (Miete, Strom etc.) und die Kosten für Mitarbeiter abdecken muss, sondern auch den Unternehmerlohn. � Sehen Sie sich rechtzeitig nach einem guten und in Ihrem Feld kompetenten Steuerberater um! � Scheuen Sie allzu hohe Kredite. � Bedenken Sie, dass Sie vor allem in den ersten Wochen/Monaten wenig Freizeit haben werden. � Hüten Sie sich zu Beginn vor allzu großzügi-gen Privatentnahmen. Und bedenken Sie, dass Sie von den Einnahmen neben den laufenden Kosten auch Steuern (Umsatz-, Körperschafts- und Einkommensteuer) sowie Sozialversiche-rungsbeiträge entrichten müssen. � Konsultieren Sie Ihre Fachgruppe Werbung & Marktkommunikation und nützen Sie andere Beratungsstellen: Guter Rat muss nicht immer teuer sein!

Businessplan wichtigNicht nur hilfreich, sondern absolut notwendig ist die Erstellung eines detaillierten Business- oder Geschäftsplans. Egal welche Idee Sie mit Ihrem eigenen Unternehmen verwirklichen möchten, Sie brauchen genaue Aufstellungen und Argumente Ihres Vorhabens.

Regie führenGehen Sie davon aus, dass Sie der Kapitän an Bord oder zumindest ein wichtiger Partner in Ih-rem Unternehmen sein werden. Sie werden daher nicht nur Ihr eigenes Geld, sondern wahrschein-lich einen Teil Ihrer Freizeit in Ihre Firma stecken

HANDBUCH WERBUNG 2011 47

„Die Förderung junger Kreativer geschieht durch gezielte

Vernetzungsarbeit“

Mag. Anja HasenlechnerGeschäftsführerin hasenlechner – artconsult

Konsultieren Sie bei Fragen und Unklarheiten Ihre Fach-gruppe Werbung & Marktkommunikation und nützen Sie auch andere Beratungsstellen von Institutionen, Bund und Ländern.Denn guter Rat muss nicht immer teuer sein – oft ist er sogar kostenlos!

INFO

Foto

: Udo

Titz

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„Das Wichtigste für EPUs ist eine realistische Einschätzung der eige-nen Möglichkeiten und Fähigkeiten“

André Felker MBASieben Marketing- und Kommunikationsberatungs GmbH

müssen. Daher sollten Sie bereits im Vorfeld der Gründung die Chance wahrnehmen, mit einem detaillierten Business- oder Geschäftsplan mög-liche Risiken zu vermindern und potenzielle Fal-len aufzuspüren. Die Inhalte eines solchen Plans benötigen Sie zum Beispiel bei Kapitalgebern wie Investoren, Banken und Förderstellen, bei denen Sie auf Finanzierungsmittel hoffen. Gleichzeitig ist Ihr Businessplan für Ihre Idee das wichtigste Kom-munikationsinstrument nach außen.Denn eine gute Idee alleine ist noch lange nicht ausreichend für eine gute Unternehmung. Ihre potenziellen Geschäftspartner möchten konkrete Ziele und keine Luftschlösser vor Augen haben. Aber auch für ein bestehendes Unternehmen ist dieses Dokument sinnvoll, wenn es zum Beispiel eine Geschäftserweiterung oder eine Kooperation mit einem anderen Unternehmen plant oder eine Übernahme beziehungsweise Übergabe im Raum steht.Die Firma i2b („ideas to business“) erstellt Unter-nehmenskonzepte und hat es sich zum Ziel ge-setzt, mit professionellen Anweisungen aus Ihrem Businessplan eine Folge von Regieanweisungen für die einzelnen Schritte Ihres Unternehmens zu machen. Betrachten Sie die Vorschläge von i2b

als solche und verwirklichen Sie damit Ihr eigenes Drehbuch Schritt für Schritt.

Andere überzeugenUm andere zu überzeugen, müssen Sie in der Lage sein, potenzielle Abnehmer bzw. Kunden für Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung zu begeis tern.Das erreichen Sie nur, wenn Sie jede einzelne der folgenden Eigenschaften klar und verständlich formulieren können:

� Kundennutzen: Sie bieten DIE Lösung für ein (mögliches) Problem des Kunden, der Nutzen muss allerdings „messbar“ sein. � Innovation: Sie bieten etwas völlig Neues, Neu-artiges, Anderes, also die NEUE Lösung im Ver-gleich zu jenen, die bisher auf dem Markt sind. �Markt: Dieser sollte groß genug sein, damit eine genügend große Menge an Menschen bzw. Un-ternehmen das Problem hat, welches Sie lösen könnten. � Umsetzung: Sie müssen Ihre Lösung in einem Unternehmen durchsetzen können. � Profitabilität: Einnahmen minus Ausgaben müssen am Ende ein Plus ergeben.

Businessplan erstellenEs gibt keinen „Masterplan“ für die Erstellung ei-nes Geschäftsplans. Dennoch sollten Sie einige we-sentliche Punkte beachten, um potenzielle Partner und Investoren zu überzeugen. Zum Beispiel die Geschichte Ihres Unternehmens: Was steckt hinter Ihrer Geschäftsidee, was waren die Beweggründe dafür? Was gibt es über Ihr Unternehmen zu sa-gen? Handeln Sie aus Überzeugung? Verfügen Sie über die notwendigen Eigenschaften und Befähi-gungen? Wie hat sich Ihr Unternehmen, sofern es bereits besteht, bisher entwickelt?Auch sollten Sie in Ihrem Plan aufzeigen können, warum der Kunde ausgerechnet zu Ihnen kommen sollte. Haben Sie eine besonders innovative Idee? Was unterscheidet Ihre Art der Dienstleistung von anderen? Wie wird sich Ihre Kommunikations-agentur von anderen Agenturen unterscheiden? Was ist neu? Warum braucht der Markt gerade Sie? Wenn es um innovative Geschäftsideen geht, ist vorab zu klären, ob es für diese überhaupt einen

Welche grundsätzlichen Chancen und Risiken bestehen für Ihr Geschäftsvorhaben?Gibt es eine detaillierte SWOT-Analyse (Stärken-, Schwächen-, Chancen-, Gefahrenanalyse)?Welche Maßnahmen sind geplant, um die aufgezeigten Risiken einzuschränken (Innovations- beziehungsweise Risikomanagement)?Inwieweit können Sie durch Anpassung Ihrer Pläne diese Auswirkungen (im Falle von Risiken) begrenzen oder (im Falle von Chancen) nützen?Wie wird im günstigsten und im ungünstigsten Szenario Ihre Planung für die nächsten vier bis fünf Geschäftsjahre aussehen?

Wichtige Fragen

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Markt gibt. Menschen sind bereit, für bestimmte Bedürfnisse Geld auszugeben – und dieser Nutzen muss messbar dargestellt werden.Dabei ist die USP (Unique Selling Proposition – „Alleinstellungsmerkmal“), also die Differen-zierung Ihrer Dienstleistung von den Dienstleis-tungen Ihrer Mitbewerber wesentlich. Inwieweit bieten Sie etwas Einzigartiges beziehungsweise Besonderes an? Weshalb soll ein Kunde sein Geld ausgerechnet bei Ihnen ausgeben? Diese Diffe-renzierung muss eindeutig und glaubhaft sein, sie muss klar beweisbar dargestellt werden. Nur wenn die Differenzierung stimmt, gibt es auch einen lo-gischen Grund, weshalb Kunden zu Ihnen kom-men sollen und nicht zu Ihren Mitbewerbern. Wenn Ihre Dienstleistung nicht innovativ genug ist oder Ihnen aus anderen Gründen Zweifel kom-men, sollten Sie Ihren Schritt noch einmal über-denken beziehungsweise Ihren Plan in eine andere Richtung gehend überarbeiten. Wenn Ihre Idee bereits von genügend anderen Marktteilnehmern angeboten wird, weshalb sollte man dann ausge-rechnet auf Ihre Agentur warten? Bedenken Sie aber, bevor Sie jetzt Ihr Konzept zum Opfer der Mülltonne machen wollen, dass nicht unbedingt die angebotene Dienstleistung selbst neu sein muss, sondern auch etwa das Marketing für diese neuartig sein kann. Und darin sind Sie ja mit ho-her Wahrscheinlichkeit Profi!

Der Markt als Risiko und ChanceBei Ihrer Entscheidung spielt der Markt eine we-sentliche Rolle. Informieren Sie sich genau über Chancen und Risiken sowie über potenzielle Mit-bewerber in Ihrer Branche. Hilfreich sind dabei die Marktgröße und die Beschreibung Ihrer Ziel-kunden:Wie groß ist der Markt für Ihre Dienstleistung? Er-kundigen Sie sich zum Beispiel bei der Wirtschafts-kammer Österreich (www.wko.at) oder bei einer der zahlreichen Institutionen, die auf Werbung und Marktkommunikation spezialisiert sind. Denn nur wenn ein Markt groß genug ist, macht es Sinn, Ihre Idee in einem Unternehmen umzusetzen. Hilfreiche Informationen über den Markt be-kommen Sie durch die Wirtschaftskammern, Statistische Ämter, Banken und das Internet. Diese Quellen machen es Ihnen auch möglich, An nahmen über die Struktur Ihrer Zielkunden-gruppen zu treffen und darzustellen.

Links:www.gruenderservice.athttp://wko.atwww.berufskompass.at/gruendereignungwww.i2b.at

HANDBUCH WERBUNG 2011 49

„EPUs können vor allem in den Be-reichen Marketingberatung, Social Media und ganzheitliche Marken-

entwicklung punkten“

Albert EssentherEURO RSCG Vienna GmbH

Nur wenn Sie selbst von Ihrer Geschäftsidee überzeugt sind, können Sie das auch an potenzielle Partner vermitteln.

Erstellen Sie Ihren Businessplan bereits für die nächsten drei bis fünf Jahre. Im ersten Jahr sollten Sie unbedingt jeden einzelnen Monat planen, die restlichen Jahre können auf Jahresbasis beruhen.

Tipps für den perfekten BusinessplanJe einfacher Sie Ihre Idee beschreiben können, desto attraktiver werden Geldgeber, Kunden, Lieferanten und Mitarbeiter diese finden.

Im Endeffekt ist ein Kunde nur bereit, Geld auszu-geben, wenn es am Ende eine „Win-Win-Situation“ gibt. Das heißt, nicht nur der Unternehmer, sondern vor allem der Kunde muss ein Gewinner sein.

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Sie ist die inoffizielle Währung der Werbebranche und wird doch oftmals stiefmütterlich behandelt: die Kreation. Welchen Wert Ideen tatsächlich ha-ben, wird von Auftraggebern und Agenturen im Angesicht ständigen Wandels gerne vergessen. Gerade deshalb feiert die Kreation dieser Tage ein Revival – und rückt wieder in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit.

Conditio sine qua nonNeue Medien, Informationsüberlastung und geringere Aufmerksamkeitsspannen – Herausfor-derungen, denen Werber heutzutage nur gewach-sen sind, indem sie sich die Kreativität zunutze machen und das Produkt möglichst integriert kommunizieren. Der Bereich der Kreation wird damit zur „Conditio sine qua non“, der Bedin-gung und Voraussetzung für die Werbewirtschaft. Doch wie kreativ können Werbeagenturen im Lichte von Zeit- und Leistungsdruck überhaupt sein? „Das ist eine Frage der Philosophie“, meint Peter Hofer, Geschäftsführer der Werbeagentur ideenwerk. Langfristig gesehen müsse man sich als Agentur die Zeit für Ideenfindung unbedingt neh-men, denn „Blut, Schweiß und Tränen gehören nun mal zu unserem Handwerk“, so Hofer.

Auf Kosten der KreativitätDieser Aufwand werde vor allem von Seiten der Auftraggeber zu wenig gewürdigt, meint der Fachverband Werbung & Marktkommunikation der Wirtschaftskammer. Gerade die „Unkultur der Gratispräsentationen“ mindere laut Michael Himmer, Obmann der Fachgruppe der WKO, den Wert von Kreativleistungen. Nach wie vor ist es in der Werbebranche gang und gäbe, sich vor der Auftragsvergabe mehrere ausgefeilte Kon-zepte präsentieren zu lassen – wobei der Großteil der Agenturen später leer ausgeht. Der durch den Wettbewerb verursachte Zwang zu kostenlosen Pitches und das damit verbundene Risiko haben in den letzten Jahren zu einem erschütterten Ver-trauensverhältnis zwischen Werbeagenturen und Auftraggebern geführt. ideenwerk-Chef Peter Hofer weiß aus eigener Erfahrung, dass Geschäfts-beziehungen meist von kurzer Dauer sind, wenn

Unternehmen proaktives Verhalten einfordern. Für Hofer ist die Entlohnung von Präsentationen „eine reine Frage der Wertschätzung“. Grundsätz-lich könne man relativ früh feststellen, welche Ein-stellung das Gegenüber zum Wert von Ideen habe. „Es ist höchst an der Zeit, Kreativleistungen von Werbern bei Pitches ordentlich und professionell zu honorieren“, befindet auch Himmer. Zu diesem Zweck hat die Fachgruppe bereits einige Projekte in die Wege geleitet, so etwa die Online-Initiative „Gegen Schwarze Schafe“. Mit ihrer Hilfe sollen unter anderem Unternehmen, die Gratispräsenta-tionen einfordern, enttarnt werden.

Unbezahlbar wertvollAls zentral gestaltet sich folglich die Frage: Wie be-misst man den Wert von Ideen? „Eine Gretchen-frage“, wie Hofer meint. Tatsächlich scheiden sich hierbei die Geister. Während manche behaupten, man brauche nur einen guten Einfall, um erfolg-reich zu sein, weisen andere Stimmen auf die Wichtigkeit der Ausführung hin. Denn was bringt eine gute Idee ohne mögliche Umsetzung? Die Wahrheit liegt wohl irgendwo dazwischen, oder, wie Hofer salopp bemerkt: „Wie viel ist Sterben ohne Leben wert?“ Fakt ist, die Kreation ist das

Creation of Value

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Herzstück jeder Agentur, denn ohne sie gäbe es keine Werbung. Im ideenwerk wird der Kreativität daher ein besonderer Stellenwert zugeschrieben. „Eine wirklich gute Idee ist quasi unbezahlbar“, bestätigt der Geschäftsführer. Dies wird besonders klar, wenn man sich vor Augen hält, dass auch der Wert einer Agentur selbst in Kreativität gemessen wird. Wie man einen guten Einfall erkenne? Jeden-falls müsse er Relevanz für Zielgruppe, Markt und Produkt haben. Das Pricing gestaltet sich dem-entsprechend schwierig. „Man kann nicht einfach sagen, ob eine bestimmte Idee nun zehn oder hun-dert Euro kosten soll“, erklärt Hofer. Gelöst werde das Problem beispielsweise mit internen Preislis-ten, die immer neu bewertet würden. Talentierte ExpertenUnbestreitbar ist die Arbeit, die tagtäglich in die Entwicklung kreativer Vorschläge investiert wird. Vom Creative Director bis hin zum Grafiker wird fachmännisch daran gefeilt, Produkte neuartig zu präsentieren. Zunehmend werden auch Software Designer aufgrund neuer technologischer Anfor-derungen an die Kommunikation in den agentu-rinternen Arbeitsprozess eingebunden. Der Erfolg wird jedoch nicht nur von Fachwissen bestimmt. „In erster Linie steckt in Kreation Intuition, Inspi-ration und Talent. Expertenwissen ist ein Hygiene-faktor“, erklärt Hofer. Ähnlich verhält es sich mit der Förderung eines angenehmen und anregenden Arbeitsumfelds. Schließlich ist es das Zusammen-spiel von Wissen um aktuelle Trends und dem Mut zur bestmöglichen Umsetzung, das die Spreu vom Weizen trennt.

Mut zur NeugierDie Kommunikationslandschaft hat sich in den letzten Jahren fundamental gewandelt: Smart-phones und Tablet-PCs sorgen für den Zugriff auf Information und Unterhaltung – jederzeit und überall. HTML5 lässt unterschiedliche Web-Stan-dards künftig verschmelzen. Social Media vernet-zen Menschen über Landesgrenzen hinweg. Dies sind nur einige Trends, die das Konsumenten- und Rezipientenverhalten massiv beeinflussen. „Die neuen Kommunikationstechnologien eröffnen ein

wunderbares Spielfeld, sozusagen Möglichkeiten, um neue kleine Räder zu erfinden“, betont Hofer die Wichtigkeit der Nutzung neuer Medien. Be-dingt durch den rapiden technischen Wandel und dessen Folgen verändert sich auch das Wer-beumfeld. Wie Matthias Schrader, Mitgründer der Interaktiv-Agentur SinnerSchrader aus Hamburg, in seinem Vorwort zum Jahrbuch „Hamburgs Kreative 2010“ feststellte: „Heute funktionieren die gelernten Kampagnenmechaniken immer sel-tener.“ Push werde zu Pull, der Konsument suche die Beziehung zur Marke aktiv. Die Folge für Wer-beagenturen: „Die wichtigste Agenturleistung ist immer seltener die Kampagne, sondern vielmehr die Kreation von Plattformen, die Konsumenten langfristig an die Marke binden“, so Schrader. Somit verschmelzen Produkt, Kundenservice und Internet zunehmend – eine große Herausforde-rung für Agenturen, die sich ebenfalls weiterent-wickeln müssen. Crossmediale Konzepte und die Verzweigung aller Kundenkontakte sind beson-ders gefragt. Für Peter Hofer bleibt eine Mischung aus Wissbegier und Tatendrang der Schlüssel zum Erfolg: „Wer neugieriger ist, wird die Nase vorne haben. Wer die Trends und Paradigmenwechsel in

Nach dem Kartellgesetz 2005 und den einschlägigen EU-Wettbewerbsrichtlinien ist das Bezwecken oder das Bewirken einer Verhinderung oder Einschränkung des Wettbewerbes verboten. Honoraranordnungen und -leit-linien (Richtpreise) sowie sonstige Tarifempfehlungen, die eine unmittelbare oder mittelbare Preisfestsetzung vorsehen, widersprechen somit dem Kartellrecht und wurden bereits vom Fachverband Werbung & Markt-kommunikation widerrufen!

Weitere Infos unter: http://portal.wko.at/wk/format_detail.wk?angid=1&stid=579088&dstid=335&opennavid=51265

RechTSgRuNdlage

„Eine wirklich gute Idee ist quasi unbezahlbar“

Peter HoferGeschäftsführer ideenwerk

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der Kommunikation früher erkennt, wird erfolg-reicher sein. Wer mit seiner eigenen Kreation stän-dig unzufrieden ist, wird die zufriedensten Kunden haben.“

Zeit vergeht, Kreativität bleibt Eine Konstante bleibt inmitten des beständigen Wandels jedoch unbestritten: der Wert der Krea-tion. Trotz der gesteigerten Anzahl an Innovatio-nen und Neuerungen müsse man sich laut Hofer bewusst sein, dass Ideen „zeitlos und unabhängig von Veränderungen“ sind. Es liege in der Natur der Kreativität, sich automatisch auf neue Be-dingungen einzustellen. Der Zukunft blickt der ideenwerk-Chef deshalb positiv entgegen: „Wer mit guten Ideen kommt, wird sie in der Regel auch verkaufen können.“ Das funktioniere am besten, indem man die USP (Unique Selling Proposition), also die Einzigartigkeit des Einfalls, betone. Neu-artigkeit und der Mut, anders zu sein, werden also meist belohnt. Schließlich ist zu beachten, dass jede Werbeagentur gleichzeitig ein Wirtschaftsun-ternehmen ist, das der Gewinnerzielung unterwor-fen ist. „Kreativität ist nicht umsonst, denn ohne Kreativität keine Innovation und ohne Innovation

kein Überleben am Markt“, fasst Fachgruppenob-mann Michael Himmer zusammen. Wer den Wert von Ideen nicht würdigt, hat also keine langfristige Zukunft in der Werbebranche zu erwarten.

Welche Jobs umfasst die Kreation? „Alle Tätigkeiten, die man aus einem Standardmodus befreien kann“, meint Peter Hofer, Geschäftsführer von ideenwerk. Traditionellerweise findet man in Kreativabteilungen folgende Berufe:

Creative Director (Leitung Kreation) Art Director Grafiker Reinzeichner/Mediengestalter Texter

Weitere Informationen finden Sie ab S. 60.

JOBS IN deR kReaTION

Gute Ideen zeichnen sich durch Wissen um aktuelle Trends, Kreativität und Umsetzbarkeit aus

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Ein Leitsatz der Public Relations ist „Gutes tun und darüber reden“. Darin manifestiert sich das Yin und Yang der Werbebranche: Ideen kreieren, Ideen kommunizieren. Während die Kreation der erste und grundlegende Schritt der Werbung ist, ist es die Kommunikation, die erst für Anerkennung dieser Werte sorgt. Marketing der eigenen Kreati-vität ist also genauso wichtig wie diese selbst, denn es entscheidet über den wirtschaftlichen Erfolg. Birgit Kraft-Kinz, Geschäftsführerin des Strate-gieberatungsunternehmens KRAFTKINZ be-schreibt das Verhältnis zwischen Kreation und ef-fektiver Kommunikation wie folgt: „Kreative Ideen können überproportionale Effekte im Ausbau von Bekanntheit, Positionierung und Vertrauenskapital bewirken. Das kann man messen. Die Kenntnis über die Zielerreichung bzw. -abweichung macht ein Steuern möglich. Nur so kann der Erfolg si-chergestellt werden.“

Der Apfel fällt nicht weit vom StammEin Paradebeispiel für den Wert der Kommunika-tion ist das Unternehmen Apple. Der iPhone- und iPad-Hersteller findet sich im Ranking „Fortune Global 500“ der weltgrößten Unternehmen nach Umsatz weit hinter Wal-Mart, Shell, Exxon Mo-bil und Co. In der Liste der wertvollsten Unter-nehmen zeigt sich jedoch ein anderes Bild: Hier rangiert Apple mit einem Marktwert von rund 337 Milliarden Dollar mittlerweile sogar vor Exxon Mobil auf Platz eins. Das ist weniger auf die reinen Vermögenswerte des Konzerns zurück-zuführen, als auf das Marketing der Produkte. iMac, iPhone, iPad und iPod haben im Gegensatz zu ähnlichen Konkurrenzprodukten ein lupenrei-nes Image. Ein Verdienst der Kommunikation, denn von Design über Vermarktung ist hier alles genau aufeinander abgestimmt.

Effektiv kommunizierenDer Schlüssel zum Erfolg liegt in der integrier-ten Kommunikation, der Abstimmung sämtlicher kommunikativer Aktivitäten. Auf diese Weise soll die Wirkung gestärkt und die Botschaft in den Köp-fen der Zielgruppe verankert werden. Erfolgreiche Kommunikation behält stets im Blick, an wen sie

gerichtet ist. Ob Direct Marketing, Public Rela-tions, Event Marketing oder Verkaufsförderung – jede Form der Kommunikation hat ihre eigenen Regeln. Diese müssen ständig überdacht und neu formuliert werden, denn sie verändern sich durch das Aufkommen neuer Medien. Das Internet etwa hat ein völlig neues Feld für Werbung eröffnet: Unternehmen können nun zu geringen Kosten ein größeres, internationales Publikum erreichen. Zudem werden neue Disziplinen geschaffen. Im Bereich der Public Relations hat sich beispielswei-se das Feld der Online-PR formiert. Diese ergänzt die traditionelle Pressearbeit um die Dimension des Internets und nützt Kommunikationswege wie News-Portale, Blogs, Foren oder Social Networks. Bei den Chancen, die neue Medien bieten, erge-ben sich allerdings auch Herausforderungen. Fra-gen wie „Braucht jedes Unternehmen Internet und Social Media?“ oder „Braucht ein Steuerbe-rater eigentlich Facebook-Freunde?“ treten auf den Plan. In der Folge wird die Unsicherheit der Kommunikation noch erhöht, die Messung von Werbewirkungen erschwert. Übrig bleibt die Fragealler Fragen: Wann ist Werbung erfolgreich? „Wer-bung ist dann erfolgreich, wenn in den definierten Zielgruppen die Bekanntheits- und Positionie-rungsziele erreicht werden“, meint Strategiebe-raterin Birgit Kraft-Kinz. Auch der Aufbau von Vertrauen sei ein willkommenes und wertvolles Ergebnis.

Planen, steuern, messenDer eigentliche Wert der Kommunikation liegt im Aufbau von möglichst langfristigen Beziehungen. Diese schaffen Vertrauen bei Zielgruppen und Kunden. Vertrauen wiederum ist unabdingbar für Werbung, die oft mit Unsicherheit behaftet ist. So ist es etwa Aufgabe der Kommunikation, Kunden im Rahmen von Präsentationen von einer Idee zu überzeugen. Zudem muss Auftraggebern das Gefühl von Sicherheit vermittelt werden, obwohl tatsächliche Wirkungen nach wie vor nicht genau vorhergesagt werden können.„Kommunikation schafft immaterielles Vermö-gen“, weiß Strategieberaterin Birgit Kraft-Kinz. Zweifel sollen Auftraggebern durch die Aktivitäten

Der Wert der Kommunikation

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„planen, steuern, messen“ genommen werden. Zur Messung von Kommunikation hat das Unterneh-men eine eigene Kennzahl entwickelt: „KRAFT-KINZ misst den Wert von Kommunikation über die Spitzenkennzahl Return on Communication, ROC, anhand der drei Parameter Bekanntheit, Positionierung und Vertrauenskapital einer Mar-ke“, so die Expertin. Auf diese Weise soll der Un-ternehmenswert langfristig erhöht werden. Trotzdem sollte die Entscheidung über Konzepti-on- und Werbestrategie nicht allein den Control-lern überlassen werden. Es handelt sich hierbei nämlich nicht um nach den Kriterien des Einkaufs

beurteilbare Waren, sondern um Wertschöpfung, die auf Ideen basiert und nicht in Stunden gemes-sen werden kann. Oder, um es mit den Worten der PR zu sagen: Aus Pressemeldungen sind längst Pressebeziehungen geworden. Beziehungen von unschätzbarem Wert für kommunizierende Unter-nehmen.

Inspiration, Kreation und Kommunikation sind das Um und Auf in der Kommunikationsbranche

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Österreichische Institutionencreativ club austria (cca)Kochgasse 34/16, 1080 Wien,Tel. 01/408 53 51, Fax 01/408 53 52 [email protected], www.creativclub.at

design austria (da)Berufsverband der Grafik-Designer, Illustratoren und Produkt-Designerdesignforum MQ, Museumsplatz 1, 1070 Wien, Tel. 01/524 49 [email protected], www.designaustria.at

dialog Marketing Verband Österreich (dMVÖ)Hollandstraße 20/7, 1020 Wien, Tel. 01/911 43 00, Fax 01/911 43 00-22 [email protected], www.dmvoe.at

event Marketing Board austria (eMBa)Mag. Martin BrezovichZennergasse 3, 1160 Wien, Tel. 01/485 22 44-0, Fax 01/485 22 44-10 [email protected], www.emba.co.at

Fachverband der Film- und Musikindustrie der WkOWiedner Hauptstraße 63, 1045 Wien, Tel. 05 90 900-3011, Fax 05 90 900-276 www.filmandmusicaustria.at

Fachverband der Telekommunikations- und Rundfunkunternehmungen der WkOWiedner Hauptstraße 63, 1045 Wien, Tel. 05 90 900-3172, Fax 05 90 900-3178 http://wko.at/telekom

Fachverband Werbung und Marktkommunikation der WkOWiedner Hauptstraße 57, 1040 Wien, Tel. 05 90 900-3503, Fax 05 90 900-285 [email protected], www.fachverbandwerbung.at

Interessengemeinschaft der Messe- und live-Marketing-Spezialisten Österreichs (I.M. austria)Schlickgasse 4/1/4–5, 1090 Wien, Tel. 01/310 94 00, Fax 01/310 94 00-7 [email protected], www.imaustria.at

International advertising association (Iaa), austrian chapterBauernmarkt 10/9, 1010 Wien, Tel. 01/535 37 95-125, Fax 01/535 37 95-200 [email protected], www.iaa-austria.at

Internet advertising Bureau (IaB) austriac/o Freie Digitale, Karin Hammer Lerchenfelder Straße 88–90/13, 1080 Wien, Tel. 0680/128 00 34 [email protected], www.iab-austria.at

kommunikationsbehörde austria (kommaustria)Mariahilfer Straße 77–79, 1060 Wien, Tel. 01/580 58-0, Fax 01/580 58-9191 [email protected], www.rtr.at

Marketing club Österreich (McÖ)Währingerstraße 61/2.01, 1090 Wien,Tel. 01/481 66 67, Fax 01/481 67 [email protected], www.marketingclub.at

MediaWatch Institut für Medienanalysen gmbhBürgerstraße 2, 6020 Innsbruck, Tel. 0512/58 89 59-0, Fax 0512/58 89 59-20 [email protected], www.apa-mediawatch.at

Österreichische auflagenkontrolle (Öak)Köllnerhofgasse 2/3, 1010 Wien,Tel. 01/512 88 66, Fax 01/512 88 66-22 [email protected], www.oeak.at

Österreichische Marketing-gesellschaft (ÖMg)Gumpendorfer Straße 19, 1060 Wien,Tel. 01/997 12 64-0, Fax 01/997 12 [email protected], www.marketinggesellschaft.at

Österreichischer Presseratc/o Presseclub Concordia,Bankgasse 8, 1010 Wien, Tel. 01/533 85 73, Fax 01/533 71 72-9 www.voez.at

Österreichischer Verband der Markenartikelindustrie (MaV)Am Heumarkt 12, 1030 Wien, Tel. 01/713 32 88, Fax 01/713 83 28 [email protected], www.mav.at

Wichtige Partner

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Österreichische Webanalyse (ÖWa)Köllnerhofgasse 2/3, 1010 Wien,Tel. 01/512 88 66-17, Fax 01/512 88 66-22 [email protected], www.oewa.at

Österreichische Werbewissenschaftliche gesellschaft (WWg)Wirtschaftsuniversität Wien Augasse 2–6, 1090 Wien, Tel. 01/313 36-4617, Fax 01/317 66 99 [email protected], www.wwgonline.at

Österreichischer Werberat (ÖWR)Wiedner Hauptstraße 57/III, 1040 Wien,Tel. 05 90 900-3577, Fax 05 90 [email protected], www.werberat.at

Österreichischer Zeitschriften- und Fachmedien-Verband (ÖZV)Renngasse 12/6, 1010 Wien, Tel. 01/319 70 01 [email protected], www.oezv.or.at

Rundfunk und Telekom Regulierungs-gmbh (RTR)Mariahilfer Straße 77–79, 1060 Wien,Tel. 01/580 58-0, Fax 01/580 58-9191, [email protected], www.rtr.at

Verband der Marktforscher Österreichs (VMÖ)Postfach 182, 1013 Wien, Tel. 0699/102 307 64, Fax 0699/402 307 64 [email protected], www.vmoe.at

Verband der Regionalmedien Österreichs (VRM)Esterhazygasse 4a/2/17, 1060 Wien, Tel. 01/585 77 37, Fax 01/585 77 [email protected], www.vrm.at

Verband für Integrierte kommunikation (VIkOM)Schwarzenbergplatz 4, 1031 Wien,Tel. 01/711 35-2413, Fax 01/711 35-2313 [email protected], www.vikom.at

Verband Österreichischer Privatsender (VÖP)Parkring 10, 1010 Wien, Tel. 01/516 33-3166, Fax 01/516 33-3000 [email protected], www.voep.at

Verband Österreichischer Zeitungen (VÖZ)Wipplingerstraße 15, 1013 Wien, Tel. 01/533 79 79 [email protected], www.voez.at

Verein aRge Media-analysen Riemergasse 11/3/11, 1010 Wien, Tel. 01/513 25 70, Fax 01/513 25 70-2 [email protected], www.media-analyse.at

Verein Forum Media-Planung (FMP)c/o Sales Crew, Susanne Kristek Schlöglgasse 11, 1120 Wien, www.forummediaplanung.at

Internationale Institutioneneuropean advertising Standards alliance (eaSa)Rue de la Pépinière/Boomkwekerijstraat 10-10a, B-1000 Bruxelles, Belgien, Tel. 0032/2/513 78 06, Fax 0032/2/513 28 61 [email protected], www.easa-alliance.org

european association of communications agencies (eaca)152 Boulevard Brand Whitlock, B-1200 Bruxelles, Belgien, Tel. 0032/2/740 07 10, Fax 0032/2/740 07 17 www.eaca.be

Federation of european direct and Interactive Marketing (FedMa)439 Avenue de Tervuren, B-1150 Bruxelles, Belgien, Tel. 0032/2/779 42 68, Fax 0032/2/779 42 69 [email protected], www.fedma.org

Iaa International advertising associationWorld Service Center, 275 Madison Avenue, Suite 2102, New York, NY 10016, USA, Tel. 001/212 557 1133, Fax 001/212 983 0455 [email protected], www.iaaglobal.org

Icc austria – Internationale handelskammerWiedner Hauptstraße 57, 1040 Wien, Tel. 01/504 83 00, Fax 01/504 83 00-3703 [email protected], www.icc-austria.org

Page 60: Handbuch der Fachgruppe Werbung Wien

58

Zeitungs Marketing gesellschaft mbh & co. kg (ZMg)Darmstädter Landstraße 125, D-60598 Frankfurt am Main, Deutschland, Tel. +49/69/97 38 [email protected], www.zmg.de

Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft (ZaW)Am Weidendamm 1A, D-10117 Berlin, Deutschland, Tel. +49/30/59 00 99-700, Fax +49/30/59 00 99-722 [email protected], www.zaw.de

Sonstige Institutionen (a–Z)Bundesministerium für FinanzenHintere Zollamtstraße 2b, 1030 Wien,Tel. 01/514 33-0, www.bmf.gv.at

Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und JugendStubenring 1, 1010 Wien,Tel. 01/711 00-0, www.bmwfj.gv.at

datenverarbeitungsregisterHohenstaufengasse 3, 1010 Wien,Tel. 01/531 15-4043, Fax 01/531 15-4016 [email protected], www.dsk.gv.atVergabe von DVR-Nummern

Finanzämter finden Sie unter www.bmf.gv.at

Firmenbuch

WienHandelsgericht WienMarxergasse 1a, 1030 Wien, Tel. 01/515 28-0

NiederösterreichLandesgericht KorneuburgHauptplatz 18, 2100 Korneuburg, Tel. 02262/799-0

Landesgericht Krems/DonauJosef Wichner Straße 2, 3500 Krems/Donau, Tel. 02732/809-0

Landesgericht St. PöltenSchießstattring 6, 3100 St. Pölten, Tel. 02742/809-0

Landesgericht Wr. NeustadtMaria-Theresien-Ring 5, 2700 Wiener Neustadt, Tel. 02622/215 10-0

BurgenlandLandesgericht EisenstadtWiener Straße 9, 7000 Eisenstadt, Tel. 02682/70 10

OberösterreichLandesgericht LinzFadingerstraße 2, 4020 Linz, Tel. 05 76 01-21

Landesgericht Ried/InnkreisBahnhofstraße 56, 4910 Ried im Innkreis, Tel. 05 76 01-25

Landesgericht SteyrSpitalskystraße 1, 4400 Steyr, Tel. 05 76 01-26

Landesgericht WelsMaria-Theresia-Straße 12, 4600 Wels,Tel. 05 76 01-24

SalzburgLandesgericht SalzburgRudolfsplatz 2, 5010 Salzburg, Tel. 05 76 01-233

SteiermarkLandesgericht LeobenDr.-Hanns-Groß-Straße 7, 8700 Leoben, Tel. 03842/404-0

Landesgericht für Zivilrechtssachen GrazMarburger Kai 49, 8010 Graz, Tel. 0316/80 64-0

kärntenLandesgericht KlagenfurtDobernigstraße 2, 9020 Klagenfurt, Tel. 0463/58 40

TirolLandesgericht Innsbruck, Maximilianstraße 4, 6020 Innsbruck, Tel. 0512/59 30-0

VorarlbergLandesgericht Feldkirch

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HANDBUCH WERBUNG 2011 59

Schillerstraße 1, 6800 Feldkirch, Tel. 05522/30 20

Österreichisches PatentamtMarkenregister Dresdner Straße 87/Postfach 95, 1200 Wien, Tel. 01/534 [email protected], www.patentamt.at

der Österreichische WerberatDer Österreichische Werberat (ÖWR) fördert die Selbstdisziplin der Werbung. Er unterstützt ver-antwortungsbewusstes Handeln und korrigiert Missbräuche und Fehlentwicklungen. Der „Selbst-beschränkungskodex der Werbung“ umfasst Ver-haltensregeln für Werber, außerdem prüft der ÖWR Beschwerden in Bezug auf unerwünschte Werbung.

Allgemeine Werbegrundsätze �Werbung soll vom Grundsatz sozialer Verant-wortung geprägt sein. �Werbung muss gesetzlich zulässig sein und muss die gesetzlichen Normierungen strikt beachten. �Werbung muss den Grundsätzen der Lauterkeit, wie sie im Wirtschaftsleben allgemein anerkannt sind, entsprechen. �Werbung darf nicht gegen die allgemein aner-kannten guten Sitten verstoßen. �Werbung darf nicht die Würde des Menschen verletzen, insbesondere durch eine entwürdigen-de Darstellung von Sexualität oder anderweitig diskriminierende Darstellungen. �Werbung darf nicht gegen den Grundsatz der Redlichkeit und Wahrhaftigkeit verstoßen. �Werbung darf nicht durch anlehnende und nachahmende Darstellungen irreführen. �Werbung darf nicht das Recht auf Schutz der Privatsphäre verletzen. �Werbung muss als solche klar erkennbar sein. �Werbung soll keinen direkten oder indirekten Kaufzwang auf Konsumenten ausüben.

Ethik und Moral Verantwortungsbewusste Werbung muss vor der Kreation beziehungsweise dem Einsatz von Wer-bekampagnen untersuchen und abwägen, welche Sujets mit den rechtlichen Normen und ethisch-moralischen Werten der Gesellschaft verträglich sind und welche nicht.

Gewalt Werbung darf sich keiner gewalttätigen, Gewalt ästhetisierenden oder Gewalt verharmlosenden Sujets bedienen. Es sollen keine Darstellungen und Aussagen erfolgen, welche brutales, aggressi-ves oder asoziales Verhalten enthalten oder dazu ermutigen. Werbung darf keine Angst und Furcht erzeugen. Werbung darf Aufstachelung zum Hass weder aufweisen noch billigen, fördern oder ver-herrlichen.

Gesundheit Werbung soll nicht diskriminieren, darf den Kon-sum von Heilmitteln und anderen die Gesundheit und Ernährung betreffenden Präparaten weder verharmlosen noch zu deren übermäßigem Kon-sum ermutigen.

Umwelt Es sollen keine Darstellungen und Aussagen erfol-gen, die nicht durch Fakten belegt werden können.

AlkoholWerbung soll nicht zum Alkoholmissbrauch oder zum übermäßigen Konsum auffordern.

Frauen Werbung, die die Würde der Frau verletzt, frauen-feindlich ist beziehungsweise Frauen diskriminiert, ist zu unterlassen.

Kinder Werbung mit Kindern und Werbung, die an Kin-der gerichtet ist, soll nichts enthalten, was Kindern irgendeine Art von Schaden zufügen kann.

KraftfahrzeugeWerbung soll keine riskanten, aggressiven oder leichtsinnigen Fahrszenen darstellen. Schnelligkeit soll nicht die dominierende Aussage der Botschaft sein.

Ältere Menschen Jede diskriminierende Darstellung und verbale Äußerung über ältere Personen ist zu vermeiden. Ältere Menschen sind in der Darstellung nicht auf ihre Defizite zu reduzieren.

Eine vollständige Auflistung der einzelnen Verhal-tensregeln finden Sie unter www.werberat.at

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WerbeagenturWerbung ist angewandte Kommunikation, die ein immer breiteres Spektrum an Fachkenntnissen aus den verschiedensten Spezialgebieten erfordert. Eine Full-Service-Werbeagentur (vormals Werbe-berater/Werbungsmittler) sucht einen strategi-schen Ansatz für das werbliche Vorgehen und entwickelt dann aufbauend ein Kommunikations-konzept. Dieses beinhaltet alle zur Erreichung des Werbezieles relevanten kreativen und medialen Bereiche.

Aufgaben � Entgegennehmen eines Briefings und, wenn vonnöten, Hinterfragen und Kommentieren der einzelnen Briefingpunkte im Zuge eines Rebrie-fings � Entwicklung von Kreativkonzepten � Planung und Gestaltung aller relevanten Kom-munikationsinstrumente � Entwicklung und Optimierung von Mediakon-zepten � Ausschreibungen und Verhandlungen mit Pro-duzenten und Medien zur Erzielung bester Ein-kaufsbedingungen für den Kunden � Produktion und Exekution aller Werbemaßnah-men � Verwaltung von Produktions- und Mediabud-gets unter Berücksichtigung höchster Sorgfalts-pflicht � Überwachung und Kontrolle aller durchzufüh-renden Maßnahmen � Veranlassen und Begleiten von Werbewirkungs-analysen � Laufende Beratung der Klienten in allen rele-vanten Bereichen �Wahrung von Geschäftsgeheimnissen

WerbearchitektWerbearchitekten (vormals Werbegestalter) ent-werfen, planen, dekorieren und gestalten Flächen, Bereiche und Räume im Rahmen von Ausstellun-gen und Messen sowie den Innen- und Außen-

bereich von Gebäuden. Der Werbearchitekt ist verantwortlich für die exakte Planung und die ter-min- und kostengerechte Erstellung der in Auftrag gegebenen Leis tungen. Die Aufgaben eines Werbearchitekten umfassen insbesondere Konzeption, Planung/Entwurf und Ausführung von räumlicher Werbung.

Aufgaben � Beratung des Auftraggebers hinsichtlich der in Frage kommenden Werbemedien (Messe, Vitri-ne, Schaufenster …) � Erstellen von Aktionsplänen � Planen und Entwurf von Werbegestaltungen � Durchführung von Werbegestaltungen und Herstellung der Werbemittel � Koordinierung von für die Ausführung notwen-digen anderen Unternehmen � Erstellen von dreidimensionalen Werbemitteln für Schaufenster, Messen, Ausstellungen, Vitri-nen, Bühnen, Tagungen, Kongresse etc.

Werbegrafik-designerWerbegrafik-Designer planen und entwerfen kre-ative Layouts. Der Bereich Werbegrafik-Design gehört zum Bereich der visuellen Kommunikation und ist ein künstlerisch-kreativer Beruf, der der Zielgruppe die Nutzen und Vorteile von Waren und Dienstleistungen durch visuelle Elemente nä-herbringt. Die Aufgaben eines Werbegrafik-Desig-ners umfassen insbesondere die Beratung sowie die Gestaltung und Produktion von Werbemitteln.

Aufgaben � Corporate Design, Markenzeichen, Logistiksysteme, Signets � Geschäftsdrucksorten � Firmenbroschüren, Geschäftsberichte, Zeitschriften � Verpackungen � Inserate, Plakate � Prospekte, Flugblätter, Direct Mails �Warenkataloge � Außenwerbung

Berufe in der Werbung

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HANDBUCH WERBUNG 2011 61

� Displays, POS-Material und sonstige Verkaufs-hilfen �Multimedia- und Webdesign

ankündigungsunternehmenAnkündigungsunternehmen übernehmen Aufträ-ge zur Veröffentlichung von Werbebotschaften und führen diese selbst oder gemeinsam mit Unterneh-men derselben Berufsgruppe aus. In der Regel stel-len sie gegen Entgelt Werbeträger zur Verfügung, die den Auftraggebern die Durchführung von op-tischer, akustischer sowie audio-visueller Werbung ermöglichen.

AufgabenJede Art der Herstellung, der Errichtung, der Be-wirtschaftung (Affichierung, Montage, Wartung usw.), der Bereitstellung oder Vermietung von

� Plakatflächen unbeleuchtet, beleuchtet und hin-terleuchtet �Wartehallen � Litfaßsäulen � Sportstättenwerbung � Dauerwerbeflächen �Werbeflächen an und in Verkehrsmitteln � Lichtwerbung � Luftwerbung � elektro-akustischer, audio-visueller und elektro-nischer Werbung � sonstigen Werbeträgern im Bereich der Außen-werbung � City Lights � elektronischen Werbeflächen � Stadtinformationsanlagen � Stadtmobiliar

�Werbeflächen auf Internetseiten, aber auch die Auskunftserteilung über alle für die Mediaplanung relevanten Daten (wie etwa Stand-ort- oder Werbewirkungsdaten) der angebotenen Werbeformen.

WerbemittelverteilerDie Werbemittelverteilung versteht sich als Teil eines Gesamtkonzeptes zur Steigerung der Wahr-nehmung und Bekanntheit sowie der Überbrin-gung von Werbebotschaften. Durch die Übermitt-lung konkreter Angebote bzw. durch Zustellen von Warenproben direkt an die Tür der Konsumenten wirkt die Werbemittelverteilung im höchsten Maße absatzfördernd. Die Tätigkeit des Werbemittelverteilers umfasst die kundenorientierte Festlegung von regionalen und überregionalen Verteilgebieten. Die Festlegung der Verteilgebiete erfolgt nach den besonderen Erfordernissen des Kunden, wobei auf computer-gestützte, sogenannte GIS (Geographische Infor-mations-Systeme) zurückgegriffen werden kann, die eine konsumentengerechte Selektion der Ge-biete ermöglichen.

Aufgaben � Beratung bei Werbe- und Direktmarketingmaß-nahmen � Bestimmung optimaler Zielgruppen und Ver-teilgebiete (unter Verwendung sogenannter GIS) � Lagerverwaltung und korrekte sowie zeitgerech-te Distribution der angelieferten Werbemittel an die selektierten Verteilgebiete � Verteilung von Werbemitteln wie Prospekten, adressierten und unadressierten Werbebriefen,

Hand in Hand: Agenturen, Grafik-Designer oder Werbe-mittelverteiler haben das gleiche Ziel, aber unterschiedliche Aufgaben

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Zeitungen, Drucksorten, Warenproben u. v. m. � Kontrolle der Verteiler durch geschulte, ange-stellte Kontrolleure

Public-Relations-BeraterPublic Relations sind die Gesamtheit der bewuss-ten, geplanten, zielgerichteten und dauernden Bemühungen, in der Öffentlichkeit sowie bei direkt oder indirekt betroffenen Gruppen gegen-seitiges Verständnis und Vertrauen aufzubauen und zu fördern. Ziel der Public Relations ist es, Aufmerksamkeit und Interesse zu wecken, Be-kanntheitsgrad und Imageprofil aufzubauen sowie Sympathie und Vertrauen zu gewinnen. Public Relations sollen Entscheidungsprozesse beeinflus-sen, der Konfliktbewältigung und dem Bemühen um Konsens dienen. Nur der ständige Dialog mit den verschiedenen Interessengruppen im jeweiligen Beziehungsum-feld sowie der gegenseitige Interessenausgleich können das notwendige Klima für Verständigung und Vertrauen schaffen. Die Gestaltung dieses Dialogs mit der Öffentlichkeit ist die eigentliche Aufgabe von Public Relations. Die PR-Tätigkeit kann sich dabei sowohl auf eine reine Beratungs-tätigkeit erstrecken als auch die für die Durch-führung der Öffentlichkeitsarbeit notwendigen Maßnahmen beinhalten.

Aufgaben � Planung, Begleitung und Realisierung von CI-Programmen � Erarbeitung und Mithilfe bei der Einführung von Unternehmensleitbildern � Initiierung, Begleitung und Interpretation von Imageuntersuchungen � Erarbeitung von PR-Strategien und Formulie-rung von PR-Zielen �Quantitative und qualitative Analyse von Dia-loggruppen sowie der Aufbau von Kontakten zu diesen Dialoggruppen � Beratung im Kommunikationsmanagement � Beratung in Fragen der Medien- und Kommu-nikationsarbeit

� Konzeption der Struktur und Organisation der Public Relations � Erarbeitung integrierter Kommunikationskon-zepte sowie deren Umsetzung � Konzeption und Durchführung von PR-Maß-nahmen � Erarbeitung von Krisen-PR-Plänen sowie von Strategien zur Bewältigung schwieriger Situati-onen im Unternehmen � Koordination der Zusammenarbeit aller Betei-ligten an Kommunikationsaufgaben � Verwaltung des PR-Budgets unter Berücksichti-gung höchster Sorgfaltspflicht �Wahrung der anvertrauten Geschäftsgeheimnisse

adressenverlage und direktwerbeunternehmen

Adressenverlage sind Unternehmen, die sich mit Direktwerbung befassen. Der Sammelbegriff Direktwerbung wird für Werbung aller Art ver-wendet, die sich in Form geschriebener – verviel-fältigter oder gedruckter – Werbemittel direkt an ausgewählte Empfänger richtet. Darunter fallen sämtliche persönlich adressierten Werbebotschaf-ten von der Postkarte bis hin zum Versandhaus-katalog, aber auch unadressierte Handzettel oder Prospekte, die im täglichen Sprachgebrauch als „Postwurfsendungen“ bezeichnet und von der Post oder von privaten Unternehmen verteilt werden. Zur Direktwerbung gehören auch Warensendun-gen und Warenproben, ferner die sogenannte „dreidimensionale“ oder Geschenkwerbung mit Gegenständen, deren Streuung ebenfalls per Post oder als unadressierte Wurfsendung an ausgewähl-te Personen oder Personengruppen erfolgt.

Aufgaben � Vorbereitung von Direct Mailings � Bestimmung optimaler Zielgruppen � Technische Beratung bei Direktwerbekampagnen � Beratung bei der Gestaltung und Verwertung von Direktwerbemitteln sowie Herstellung der zu versendenden Werbemittel

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HANDBUCH WERBUNG 2011 63

� Begleitende Kontrolle von durchgeführten Direktwerbeaktionen � Treuhänderische Verwaltung von Kundenadres-sendateien � Vermittlung zwischen Mieter und Vermieter von Kunden- und Interessentenadressen unter Beachtung der einschlägigen gesetzlichen Be-stimmungen � Beratung über kostengünstige und werbewirksa-me Versandmöglichkeiten � Kooperation mit der Post und privaten Werbe-mittelverteilern � Nebenarbeiten wie Verpackung jeglichen Ver-sandmaterials � Auswahl der jeweils günstigsten postalischen Versandmöglichkeit � Bereitstellung von möglichst aktuellen Adress-dateien und deren laufende Berichtigung � Sorgfältige Lagerhaltung des übergebenen Versandmaterials � Telefonmarketing

Direktwerbeunternehmen und Adressenverlage unterscheiden sich grundsätzlich von „Adressen-büros“ (Allgemeiner Fachverband des Gewerbes), die sich mit der Vermittlung von Adressen für Wohnungssuchende und Ähnlichem befassen.

Markt- und MeinungsforschungMarkt- und Meinungsforschung ist die Ermittlung von Entscheidungshilfen für den Auftraggeber durch Anwendung wissenschaftlicher Erhebungs-techniken. Die Dienstleistungen des Markt- und Meinungsforschers umfassen neben der Markt-forschungsberatung auch die Analyse des Unter-suchungsgegenstandes, den Aufbau von Erhe-bungsmodellen, den Einsatz wissenschaftlicher Erhebungstechniken, die Erarbeitung exakter Problemlösungen und deren praktische Umset-zung sowie die Interpretation der Untersuchungs-ergebnisse. Zunehmend an Bedeutung gewinnen prozessorientierte Anwendungen, beispielsweise in Form von Dialogmodellen und Monitoring sowie Benchmarketing-Systemen.

Die Arbeitsbereiche der Markt- und Meinungs-forschung umfassen unter anderem alle Arten der betriebswirtschaftlichen, volkswirtschaftlichen und psychologischen Marktforschung, die Mei-nungsforschung, die empirische Sozialforschung sowie Mediendokumentation (Clippingservice und Ähnliches).

Aufgaben � Problemanalyse und Beratung � Erstellen von Marktforschungskonzepten � Planung des Untersuchungsdesigns � Entwicklung und Modifikation von Erhe-bungsmodellen � Projektkonzeption und Koordination � Durchführung empirischer Untersuchungen und Datenerhebungen � Auswertung, Datenanalyse und Aufbereitung � Interpretation und Präsentation der Untersu-chungsergebnisse � Beratung der Klienten in allen relevanten Be-reichen �Wahrung der anvertrauten Geschäftsgeheim-nisse �Mehrjähriges Archivieren der Studienbasisda-ten

WerbetexterWerbetexter sind im Rahmen von Kommuni-kationsaufgaben für die textliche Gestaltung der Werbemittel verantwortlich – meist in Zu-sammenarbeit mit den Konzeptionisten einer Werbe agentur. Das geschieht mit Kreativität und Ein fühlungsvermögen und erfordert Recherche-ar beit, hohe Sprachkompetenz und gutes Sprach-gefühl. Die Werbetexter-Leistung umfasst insbe-sondere die textliche Konzeption von werblichen Botschaften.

Aufgaben �Mitarbeit bei Ideenfindung und Konzeption � Erstellen von Werbetexten für sämtliche Wer-bemittel der Bereiche Print/Audio/Video/Film

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� Texten von Presseartikeln, Presseaussendun-gen, Pressemappen � Konzepterstellung und Textierung von Web-sites � Texten von (Firmen-) Zeitschriften, -Zeitun-gen, -Magazinen und Ähnlichem � Erstellung und Textierung von Storyboards/Treatments � Korrekturlesen � Ghostwriting

Die Zusammenarbeit mit Werbeagenturen läuft zum Beispiel folgendermaßen ab:

�Mitarbeit bei der Erörterung der werblichen Zielvorgaben des Auftraggebers � Zusammenarbeit mit den anderen an Entwurf, Gestaltung und Ausführung des Werbemittels beteiligten Fachleuten, wie zum Beispiel Crea-tiv- und Art Director, Layouter, Grafik-Desig-ner etc. � Erarbeitung und termingerechte Übergabe des Werbetextes

WerbungsvertreterDer Werbungsvertreter ist der Akquisiteur von Aufträgen für Wirtschaftswerbung im eigenen und fremden Namen. Dies erfolgt auf Rechnung von Medien, Verlagen, Ankündigungsunterneh-men, Werbungsmittlern und Werbeagenturen.

Aufgaben � Die Akquisition von Wirtschaftswerbung für einzelne oder mehrere Werbemedien � Die damit in Zusammenhang stehende Bera-tung

WerbemittelherstellerDie Tätigkeit des Werbemittelherstellers umfasst die Einzel- oder Serienfertigung von Werbemit-teln in Spritz-, Präge-, Stanz- und sonstigen Ver-fahren sowie das Formen und Konfektionieren

der Erzeugnisse, sofern alle diese Tätigkeiten nicht handwerksmäßigen Gewerben vorbehalten sind.

event-agenturEvent-Marketing ist die Konzeption, Planung und Organisation sowie Realisierung von Kommuni-kationssituationen, mit denen sowohl image- als auch verkaufsfördernde Ziele verfolgt werden und die weder mit klassischer Werbung noch mit Instrumenten der PR realisiert werden können. Das Event-Marketing umfasst insbesondere die Event-Beratung und -Konzeption und das Event-Management.

Aufgaben � Entwicklung eines Kreativ- und Durchfüh-rungskonzeptes � Kreative Ausgestaltung und technische Produk-tion aller relevanten Maßnahmen � Finden und/oder Ausstatten geeigneter Locations � Auswahl, Bewertung und vertragliche Ver-pflichtung geeigneter Partner � Verhandlungen mit externen Produzenten, Partnern und sonstigen Lieferanten zur Erzielung bester Einkaufsbedingungen für den Kunden � Berücksichtigung aller behördlichen Auflagen und Einholung aller nötigen Genehmigungen � Koordination und Durchführung des Events sowie allfälliger Begleitmaßnahmen unter Be-dachtnahme auf ein bestmögliches kreatives, organisatorisches und betriebswirtschaftliches Ergebnis � Verwaltung von Event-Budgets unter Berück-sichtigung höchstmöglicher Sorgfaltspflicht �Wahrung der anvertrauten Geschäftsgeheimnisse

Multimedia-agenturUnter Multimedia versteht man elektronische Me-dien, die mehrere der folgenden Kommunikati-onsmittel in sich vereinen: Text, Bild, Ton, Laufbild. Multimediale Projekte

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HANDBUCH WERBUNG 2011 65

sind auf Datenträgern speicherbar oder online elektronisch übertragbar. Multimedia-Agenturen bieten Know-how über diesen Kommunikationszweig, das heißt insbe-sondere:

� Kenntnisse über das aktuell zur Verfügung stehende Multimedia-Angebot � Kenntnisse der visuellen Mediengestaltung im Bereich des statischen Bildes wie auch des be-wegten Bildes (Film) � Kenntnisse aller Bereiche der Multimedia-Technik � Kenntnisse der Wirkungskontrolle

Aufgaben � Entgegennehmen eines Briefings und, wenn von-nöten, Hinterfragen und Kommentieren der ein-zelnen Briefingpunkte im Zuge eines Rebriefings � Beratung des Kunden über das aktuell zur Ver-fügung stehende Multimedia-Angebot (Bewer-ten und Auswahl nach Kosten/Nutzen) � Entwicklung eines multimedialen Kreativ-konzeptes � Entwicklung eines multimedialen Streu-/Distri-butionskonzeptes � Planung und Gestaltung aller relevanten Multi-media-Instrumente � Einbinden von Multimedia-Auftritten in bereits bestehende oder noch zu findende Gesamt-Kommunikationskonzepte � Überwachung und Kontrolle aller durchzufüh-renden Maßnahmen sowie das Veranlassen und Begleiten von Werbewirkungsanalysen � Verwaltung von Multimedia-Budgets unter Berücksichtigung höchster Sorgfaltspflicht �Wahrung der anvertrauten Geschäftsgeheimnisse

Sponsoring-agenturDie Sponsoring-Agentur soll den Bekanntheits- und Sympathiegrad eines Unternehmens, einer Institution, einer Persönlichkeit etc. steigern. Sponsoring hat im Wesentlichen eine Kom-plementäraufgabe und kann nur als Teil einer Gesamtkonzeption erfolgreich sein.

Andererseits hat die Sponsoring-Agentur die Auf-gabe, für Vereine etwa in den Bereichen Kunst, Kultur, Umwelt, Soziales, Gesundheit oder Sport die erforderlichen finanziellen Mittel aufzubrin-gen. Die Aufgaben einer Sponsoring-Agentur umfassen insbesondere die Konzeption und Durchführung von Sponsoring-Kampagnen und -Aktivitäten.

Aufgaben � Beratung über Sponsoring-Aktivitäten im Sin-ne der Gesamtkommunikationsausrichtung von Unternehmen, Institutionen, Vereinen oder Per-sonen � Konzeption und Durchführung von Aktivitäten im Rahmen des Sponsorings � Konzeption und Durchführung von Sponso-ring- und Fund-Raising-Aktivitäten mit hoher betriebswirtschaftlicher Sorgfalt � Formulieren und Abschließen von Sponsorver-trägen � Kenntnisse über Vorschriften, Usancen von Sportverbänden, Kultureinrichtungen, Sozial-einrichtungen, Medien etc. � Kenntnisse über die Marktverhältnisse und Marktpreise � Analyse von Marktforschungen

Weitere Infos:www.werbungwien.at

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Nicht nur bei den drei Musketieren, auch im Be-reich der Werbung und Marktkommunikation sind alle aufeinander angewiesen. So kann ein Grafiker eine Kampagne alleine ohne Texter genauso we-nig umsetzen wie ein Event nicht ohne Eventpla-ner verwirklicht und das Budget nicht ohne Cont-roller überwacht werden kann. Lesen Sie auf den folgenden Seiten, welches die wichtigsten Tätig-keitsfelder und Berufsbilder im Bereich Werbung und Marktkommunikation – auf Agenturseite und auf Seite des werbetreibenden Unternehmens – sind und worauf es jeweils ankommt.

In agenturenKontakter/KundenberaterDer Kontakter oder Kundenberater ist die Schnitt-stelle zwischen Agentur und Auftraggeber. In der Agentur vertritt er die Wünsche des Kunden, beim Kunden präsentiert er die Ideen der Kreativen. Er hält den Kontakt zum Kunden aufrecht, damit die Agentur auch in ruhigen Zeiten nicht in Verges-senheit gerät. In den Aufgabenbereich des Kontakters fallen die Teilnahme an Kundenmeetings, die Abstimmung von Layouts und Reinzeichnungen, die Überwa-chung von Zeit- und Produktionsplänen – und zwar meist bei mehreren Kunden gleichzeitig. Der Kontakter sollte Einfühlungsvermögen, Know-how in der jeweiligen Branche des Auftraggebers und ein ausgezeichnetes Organisationstalent mit-bringen.

Etat DirectorDer Etat Director steht an der Spitze der Kontakt-gruppe. Er sichert eine umfassende Beratung und ist verantwortlich für das Zusammenspiel der ein-zelnen Kontakter-Teams. Weiters ist er der Haupt-verantwortliche für die der Agentur anvertrauten Werbeetats.

Client Service Director„Client Service Director“ ist – abhängig von der Struktur einer Agentur – entweder die Bezeich-nung für einen Kundenberater oder beschreibt in

großen Agenturen den Leiter kompletter Agentur-teams und damit auch Koordinator von Gruppen von Kundenaufträgen. Er ist häufig Mitglied der Geschäftsleitung. In großen internationalen Agen-turnetzwerken werden Client Service Directors auch als Konfliktmanager eingesetzt.

Texter/KonzeptionistDer Texter/Konzeptionist arbeitet eng mit Kun-denberater, Grafiker, Art Director und Creative Director zusammen. Gemeinsam wird im Team die Grundidee ganzer Werbekampagnen entwi-ckelt und in der Folge umgesetzt.In die Zuständigkeit des Texters fällt hierbei alles, was mit Sprache zu tun hat – sei es eine provo-kante Headline für Plakate und Anzeigen oder ein 25-sekündiger Monolog für einen TV- oder Radio-Spot. In Zeiten der weltweiten Vernetzung zählt zu seinen Aufgaben auch die textliche Inszenierung von Online-Werbungen, Websites etc.Früher waren die beiden Bereiche Text und Kon-zeption eigenständige Berufsfelder. Personen, die sich nur auf eine der beiden Tätigkeiten beschrän-ken, gibt es heutzutage jedoch nur mehr selten.

GrafikerDass ein Grafiker zeichnerisches und gestalteri-sches Talent haben muss, überrascht sicher nie-manden. Design, Illustration und Typografie sind sein tägliches Brot. Er setzt die Vorstellungen des Kreativteams (zu dem er oft selbst gehört) für Printanzeigen, Plakate, TV-Spots usw. visuell um und entwirft immer wieder unverkennbare, faszi-nierende Bildwelten.

Art Director (AD)Der Art Director trägt die Verantwortung für die visuelle und ausführungstechnische Qualität von Projekten und Kampagnen. Er benötigt eine um-fassende Ausbildung im grafischen Bereich und aktuelles Wissen über visuelle Trends. Der Art Di-rector muss außerdem gesellschaftliche Entwick-lungen und ihre Wirkung auf die Kommunikation verstehen. Er hat die Fähigkeit, Visionen zu entwi-ckeln, ohne die Realität außer Acht zu lassen. Er ist ein Trendsetter.

Einer für alle … Jobprofile

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Creative Director (CD)Die Entwicklung der Kreativstrategie unterliegt der Verantwortung des Creative Directors. Er koordiniert Texter, Grafiker und Art Directors, muss diese motivieren und führen. Der Creative Director behält den Überblick, hat Trends der Alltagskultur und Gesellschaft im Auge, weiß, was die Konkurrenz macht und braucht viel kreative Energie.

Media BuyerDer Media Buyer koordiniert den Werbemedien- und Werbemitteleinkauf, überwacht die korrek-ten Schaltungen sowie die Effizienzdaten, die von Seiten der Medien kommen. Er muss über Reich-weiten, Zielgruppen und Tarife Bescheid wissen, um den ihm anvertrauten Etat optimal einsetzen zu können. Media Buyer arbeiten meist in spe-ziellen Agenturen. Der Media Buyer ist oft auch gleichzeitig der Mediaplaner.

MediaplanerDer Mediaplaner ist in Abstimmung mit der Kon-zeption und dem Kunden dafür zuständig, nach den vorgegebenen Marketingplänen und Zielgrup-pen den richtigen Media-Mix zusammenzustellen. Das heißt, er ist für den Einsatz der Plakate, An-zeigen, Radio-, Kino- und TV-Spots zur richtigen Zeit im richtigen Medium zu einem möglichst kos-

tengünstigen Preis verantwortlich. Er ist auf dem Gebiet der Marktforschung versiert, kennt alle re-levanten Marktmess instrumente, Reichweiten etc. Aufgrund des von ihm erarbeiteten Mediaplans beginnt die Arbeit des Media Buyers. Heutzutage werden diese beiden Aufgaben oft schon von der-selben Person ausgeführt.

Strategic PlannerStrategic Planner sind meist aus der Marktfor-schung kommende Spezialisten, die kreative Chancen der Positionierung und die Entwicklung der Strategie erarbeiten. Erst danach setzt die Ar-beit der Kreativen ein.

FFF-ProducerFFF steht für Film-Funk-Fernsehen. Ein FFF-Pro-ducer ist demnach für die Produktion von Spots für die elektronischen Medien zuständig. Die Tätigkeit umfasst die Auswahl von Regisseur, Produktionsfir-ma und Models, die Planung der Spots sowie die Überwachung des Budgets und der Produktion. FFF-Producer arbeiten zumeist in eigenen Pro-duktionen und nicht mehr direkt in einer Werbe-agentur.

Print ProducerDrucksorten (Folder, Broschüren, Plakate etc.) so gut und günstig wie möglich zu produzieren, ist die

Alle ziehen an einem Strang: In der Werbung und Marktkommunikation sind die verschiedenen Berufsgruppen mehr aufeinander angewiesen als anderswo. Nur gemeinsam lassen sich optimale Lösungen finden

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Aufgabe des Print Producers. Er ist ein absoluter Experte in Sachen Druckvorstufe, verschiedenen Druckarten (Bogenoffset-, Rollenoffset-, Digital-, Sieb-, Flexo- und Tampondruck), kennt den Un-terschied zwischen RGB und CMYK und vieles mehr. Natürlich weiß er auch über die aktuellen Preise am Papiermarkt zu jeder Zeit Bescheid.

Controller/FinanzdirektorController und Finanzdirektoren sind in Werbe-agenturen für das Finanzielle verantwortlich. Sie prüfen alles Buchhalterische, wachen über Ausga-ben und Einnahmen, erstellen Finanzpläne und behalten die Leistungen und Kosten der Lieferan-ten im Auge.

Art BuyerDer Art Buyer stellt den Kontakt zwischen der Werbeagentur und allen künstlerischen Auftrag-nehmern einer Produktion her und wählt diese nach den spezifischen Bedürfnissen eines Jobs aus. Er organisiert und kauft Fotografen, Modelle, Stylisten, Regisseure, Kameraleute etc. ein. Sogar mit Tiertrainern hat er es manchmal zu tun. Er ist auch für die Kalkulation von Foto-Jobs ver-antwortlich. Die von ihm eingekauften Leistungen müssen sich natürlich immer im vom Kunden vor-gegebenen finanziellen Rahmen bewegen. Nicht mehr viele heimische Agenturen haben diese Funktion besetzt. Häufig übernehmen Art Director, Creative Director oder Kontakter diesen Job.

Teamgeist ist in der Werbebranche unerlässlich

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Marketingleiter/Leiter Marketing und KommunikationDer Marketingleiter entwickelt den Marketingplan auf Basis der Unternehmens- und Kommunika-tionsstrategie und setzt diesen in die Tat um. Zu seinen primären Aufgaben zählen die Maßnah-men- und Budgetplanung sowie die Umsetzung in enger Zusammenarbeit mit der Werbeleitung und der/den betreuenden Werbeagentur(en).

WerbeleiterDer Werbeleiter erstellt in enger Zusammenarbeit mit der Marketingabteilung und den Product Ma-nagern die Werbestrategie eines Unternehmens. Der Werbeleiter trägt Sorge für die Planung, Re-alisierung und Kontrolle der Werbemaßnahmen, sorgt dafür, dass die notwendigen personellen und sachlichen Voraussetzungen gegeben sind und kümmert sich um die Auswahl einer geeigneten Werbeagentur.

Brand ManagerMarken gewinnen in unserer Welt von Tag zu Tag stärker an Bedeutung. Ein unverwechselbares Image ist für jede Marke unerlässlich. Die Kreati-on dieses Images übernimmt der Brand Manager. Er macht einen austauschbaren Artikel durch ei-nen Markennamen und zusätzliche Eigenschaften unverwechselbar. Dabei muss er sich zum einen um die Gestaltung von Design und Werbung eines Markenartikels und zum anderen um eine passen-de Preis-, Produkt- und Vertriebspolitik kümmern.Der Brand Manager ist für die Positionierung „sei-ner“ Marke(n) und auch für die Einhaltung dieser Positionierung im Tagesgeschäft zuständig.Brand Manager werden in verschiedenen Unter-nehmen auch Product Manager genannt, je nach-dem, wie stark das Unternehmen auf Marken-pflege eingestimmt ist.

Customer Relationship ManagerDer Customer Relationship Manager steuert die

kundenorientierten Service- und Vertriebsprozes-se, Qualitätschecks etwa des Call Centers sowie die Entwicklung von Kundenbindungs- und Be-schwerdemanagement-Systemen. Dabei muss er stets den Wert der Geschäftsbeziehungen und die Kosten der Loyalitätsprogramme im Blick haben.

Event- und MessemanagerHäufig koordiniert in großen Unternehmen eine Person Messen und/oder Events, sowohl intern als auch extern. Fachliches Wissen über Auswahl der Messen, Zielgruppensegmentierung, Konzeption, Zeit- und Kostenplan, Personalmanagement, be-gleitende Werbe- und Kommunikationsmaßnah-men bis zur Nachbearbeitung sind hier Voraus-setzung. Kleinere Unternehmen greifen meist auf externe Berater zurück.

PR-MitarbeiterEr versorgt die Presse mit relevanten Mitteilungen. Die Inhalte müssen nachvollziehbar sein und sol-len überzeugend auf die Zielgruppe wirken. PR-Mitarbeiter verfassen als Ghostwriter die Reden von Vorständen, koordinieren Pressekonferenzen, sind die erste Anlaufstelle in Krisensituationen und bemühen sich um ein positives Image des Unter-nehmens in der Öffentlichkeit.

In werbetreibenden unternehmen

PR-Mitarbeiter versorgen die Medien mit zielgruppen-relevanten Informationen

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Jeder kennt die Situation: Einige Menschen sitzen in einer (kleineren oder größeren) Gruppe zusam-men und besprechen künftige Kommunikations-maßnahmen gemeinsam mit dem Kunden. Wenn die Kampagne umgesetzt ist, ist der Kunde unzu-frieden. Der Grund liegt mit großer Wahrschein-lichkeit im nicht ausreichenden Briefing.Dieses gilt nicht ohne Grund als Basis für alle Kommunikationsmaßnahmen. Es bildet den Be-ginn und die Grundlage jeder Zusammenarbeit zwischen einem werbetreibenden Unternehmen und einer Kommunikationsagentur. Entweder wird das Briefing bereits vom Auftraggeber ver-geben oder es wird gemeinsam mit der Agentur erarbeitet.Erst aufbauend auf ein entsprechendes Briefing kann die Kommunikationsagentur dann ihre ei-gentliche Arbeit leis ten. Wichtig ist, dass das Brie-fing alle für die Zusammenarbeit relevanten De-tails beinhaltet.

Im Briefing sollten folgende Aspekte erarbeitet werden:

StatusanalyseDie Werbe- oder Kommunikationsagentur muss die bisherigen Kommunikationsaktivitäten des Unternehmens kennen und muss wissen, wie sich der Markt in den wesentlichen Rahmenbedingun-gen darstellt und in welcher Phase sich das Unter-nehmen derzeit befindet.

KommunikationszieleZiele müssen in einem Briefing präzise formuliert werden und übernehmen nicht die Aufgabe der „Wunscherfüllung“. Die Kommunikations ziele kann man in folgende Dimensionen einteilen: Bekanntheit, Sympathie und Verhaltensbeeinflus-sung. Die Ziele müssen messbar, motivierend und realis tisch sein.

ZielgruppenZielgruppenbeschreibungen sollen nicht nur rein soziodemografisch, nach Alter und Geschlecht, sondern nach Lebenswelten erfolgen. Individuelle Erkenntnisse über Zielgruppen erhält man durch

Fokusgruppengespräche. Mit ihrer Hilfe macht man aus den Menschen, die angesprochen wer-den sollen, mehr als statistisch reduzierte Durch-schnittswerte. Bei guten Briefings können sich die Kreativen in die umworbene Zielgruppe hineindenken und -fühlen.

WettbewerberKenntnisse über die Wettbewerber, ihre Stär-ken und Schwächen und der Überblick über den Markt müssen ein klares Bild ergeben. Differenzierungen zu den konkurrierenden Unter-nehmen sind mehr und mehr durch Added Values via Dienst leistungen zu erzielen oder durch den Aufbau von Erlebniswelten, die emotionale Bin-dungen erzeugen, zu erreichen.

Produkt- und Unternehmens-positionierungEine saubere Positionierung entscheidet über die Glaubwürdigkeit, die getroffene Wahl und die Loyalität. Die differenzierte Positionierung ist die schwierigste Aufgabe im Marketing. Eine gute Positionierung gilt als Leitplanke für die kreativen Lösungen.

Hauptnutzen„Warum würde ich für dieses Produkt Geld aus-geben?“ Die Antwort ist der Nutzen. Aus Sicht der Kunden ergibt sich dieser aus der abgeleiteten Leis tung. Das Resultat des Produkts oder seiner Verwen-dung muss in Nutzen überlegungen bedacht wer-den. Nur so können auch wirklich neue Kreativ-lösungen gefunden werden.

Begründung des NutzensDas Unternehmen sollte der Agentur im Briefing immer Begründungen zum Nutzen ver sprechen liefern. Beweise aus der historischen Kompetenz des Unternehmens, seiner For schungsaktivität und der Unternehmensphilosophie machen die Be-gründungen nachvoll zieh bar. Die Agentur erhält dadurch die Chance, den Konsumenten damit überzeugen zu können.

Niemals ohne Briefing

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HANDBUCH WERBUNG 2011 71

Markenbild/MarkenkernJede Marke besitzt einen Markenkern und eine Markenvitalität. Im Kern sind die Konstanten positioniert, die eine Wiedererkennung der Mar-ke ermöglichen, wie etwa die formalen Kriterien von Farbe und Schrifttyp. Zur Vitalität gehört die Anpassung an neue Konsumgewohnheiten oder den technischen Fortschritt. Für das Briefing ergibt sich daraus die Forderung, dass präzise festgehalten werden sollte, was Bestand haben muss und was verän-derbar ist.

RestriktionenIn jedem Unternehmen gibt es geschriebene und ungeschriebene Spielregeln, auch für Werbung und Marktkommunikation. Es kann zum Bei-spiel eine Abneigung gegen Anglizismen oder Visualisie run gen geben. Die Agentur muss dies allen betroffenen Mitarbeitern kundtun, damit eine Zusammenarbeit nicht gefährdet wird.

TonalitätDie verbale und nonverbale Kommunikation wird einheitlicher und unverwechselbarer, wenn das Unternehmen seine Werbung im Sinne einer Marke gestaltet. Die Tonalität muss die Akzeptanz der Zielgruppe finden und das Selbstverständnis des Unterneh-mens treffen.

Zeit- und KostenplanDie Vorgabe von Zeit- und Kostenplänen ist natür-lich abhängig vom Projektumfang. Vor allem über den Zeitplan sollten sich Unternehmen und Agen-tur gemeinsam einig werden.

RebriefingUm Missverständnissen vorzubeugen, sollte die Agentur in eigenen Worten formulieren, was sie verstanden hat. Ein Abzeichnen des Rebriefings vom Unternehmen hilft, spätere Streitigkeiten zu vermeiden.

Information ist entscheidend: Partner, Kunden und Mitarbeiter müssen laufend mit ausreichenden Projekt-Informationen versorgt werden

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Zukunft Mobile I Social Media: Was vom Hype bleibt I Digital Marketing

Zuku

nft

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05Die Zukunft ist mobileSchenkt man aktuellen Studien Glauben, dann steht die Gesellschaft zurzeit mitten im größten technologischen Umbruch seit der Einführung des Internets, denn das mobile Internet ist drauf und dran, den Massenmarkt zu erobern. „Die Wachstumsraten sind von einem niedrige-ren Niveau ausgehend naturgemäß wesentlich höher als beim bereits etablierten Desktop-In-ternetzugriff“, gibt Lilian Meyer- Janzek, CEO bei GroupM Interaction, einen Einblick in die aktuelle Lage: „Im ersten Halbjahr 2011 stieg die mobil abgerufene Datenmenge global um 77 Prozent versus 25 Prozent stationär.“Das mobile Internet hat sich in den vergange-nen fünf Jahren im Alltag der User etabliert, bis zuletzt blieben diese noch in der Minder-zahl. Das soll sich nun bald ändern. Laut der „Mobile Web Watch Studie“ von „Accenture“ surften 2010 rund 31 Prozent der Österreicher im mobilen Web, 76 Prozent besitzen aber ein internetfähiges Gerät, davon nützen 46 Prozent Smartphones, Tendenz stark steigend. Laut Austrian Internet Monitor (AIM) hat sich der mobile Internetzugang in den letzten fünf Jah-ren mehr als verdreifacht. Gerade die äußerst zügige Verbreitung der Smartphones und im-mer günstigere Tarife haben dazu geführt, dass das mobile Internet nun kurz vor dem Durch-bruch in die Masse steht.

Wende im Jahr 2015Eine Studie von „Morgan Stanley“ geht davon aus, dass es global gesehen im Jahr 2015 bereits mehr mobile als stationäre User geben wird. Der Durchbruch finde demnach vor allem durch verbesserte Technologien (Smartphones,

Tablets, GPS-Systeme, WLAN-Applikationen) statt. Allerdings wird Mobile das stationäre In-ternet nicht ablösen, sondern ergänzen.

100 Prozent Wachstum in DeutschlandIn Deutschland, das im Bereich Online Öster-reich immer um rund zwei bis drei Jahre voraus ist, wird 2011 zum Mobile-Schlüsseljahr. „Die Zahl der Anfragen und die der Werbungtreiben-den hat im Vergleich zu den Vorjahren deutlich zugenommen“, sagt Arne Wolter, Geschäfts-führer bei G+J EMS, dem reichweitenstärksten Mobile-Vermarkter in Deutschland: „Damit sind wir fest davon überzeugt, dass der Tipping Point beim Mobile Advertising nun durch ist und wir in diesem Jahr ein stark beschleunigtes Wachstum und damit den endgültigen Durch-bruch von Mobile Advertising erleben werden – nicht umsonst sind wir schon zum Teil bei einigen Umfeldern und insbesondere bei Son-derwerbeformen ausgebucht.“ Wolter rechnet damit, dass der Mobile-Markt in Deutschland in diesem Jahr um rund 100 Prozent wachsen wird und ein Volumen von rund 40 Millionen Euro brutto erreicht.Für Österreich fallen die Zahlen etwas be-scheidener aus, wenngleich die Wachstums-prognosen mehr als eindeutig sind. Laut werbeplanung.at wurde 2010 in Österreich mit Mobile Advertising ein Bruttowerbeumsatz von 1,75 Millionen Euro erwirtschaftet, aktuelle Prognosen von Focus Media Research gehen davon aus, dass bereits im zweiten Halbjahr 2011 die Marketingsbudgets für den Bereich Mobile um rund elf Prozent wachsen.

Welche Herausforderungen der aktu-

elle Social-Media-Hype und Mobile

Media für Agenturen mit sich bringen

und warum dem Digital Marketing

goldene Zeiten bevorstehen, lesen

Sie auf den folgenden Seiten.

Page 76: Handbuch der Fachgruppe Werbung Wien

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Herausforderung für AgenturenDie Agenturen und Dienstleister in der Werbebran-che sowie die zahlreichen Kreativen sind ob dieser Prognosen besonders gefordert. Denn sie müssen relativ rasch mobile Kampagnen, Werbeformen, Applikationen und Tools entwickeln, die beim User auch ankommen. Obwohl in den letzten Jahren hier viel entwickelt wurde, steht man genau genommen im Bereich Mobile noch ganz am Anfang, denn vie-lerorts fehlen noch die entsprechenden Reichweiten und technischen Umsetzungen. Andreas Wochenalt, Head of Digital/Cross-Media bei Demner, Merlicek & Bergmann, sieht die beson-deren Herausforderungen in der medienadäquaten Umsetzung von Mobile-Kampagnen: „Text und Bildsprache sind gänzlich anders. Die angebote-nen Interaktionen fordern User – da ist noch viel Know-how in Usability Design zu investieren. Und entscheidend ist immer noch der Mehrwert für die Anwender. Wenn sich User die Mühe machen, einen QR-Reader zu öffnen, via kostenpflichtiges Internet unsere Werbebotschaften aufrufen und dann nur den TV-Spot zu sehen bekommen, haben wir etwas falsch gemacht.“Denn jede technische Barriere reduziere die Reich-weite. Hinzu kommt, dass das Mobile Marketing nicht getrennt von konventionellem Marketing ge-dacht werden kann. Wochenalt resümiert: „Wenn Mobile Marketing crossmedial und barrierefrei umgesetzt wird, kann eine Kampagne ganz schön Beine bekommen.“

Werbung mediumgerecht umsetzenDie Österreicher stehen der mobilen Werbung noch skeptisch gegenüber, umso größer ist die Herausfor-derung für die Werber. 55 Prozent lehnen mobile Werbung grundsätzlich ab und können mit Werbe-botschaften als täglichem Begleiter am Smartphone nur wenig anfangen. Akzeptiert wird mobile Wer-bung nur, wenn damit ein unmittelbarer Mehrwert in Form von Gutscheinen oder reduzierter Grund-gebühr verknüpft ist. Applikationen, die direkt mit Produkten verküpft sind, wie zum Beispiel Online-Banking, Online-Shopping oder auch Tickets bu-chen, werden über das Handy bzw. Smartphone

noch wenig genützt, obwohl sie im Prinzip massen-tauglich wären. Auch hier gibt es also für die Wer-bebranche noch viel zu tun.

Usability & ReduktionDie Zauberworte heißen hier Usabilitiy und Re-duktion. Für Andreas Wochenalt sind sie das Um und Auf für Designer mobiler Websites oder Apps. „Bilder in der Totalen und Texte über 300 Zeichen pro Page werden kaum wahrgenommen, auch nicht auf Smartphones. Und Bewegtbild hat in den meis-ten Fällen einen miserablen Sound“, so Wochenalt. Nicht nur mobile Websites müssen medienadäquat umgesetzt werden, sondern auch die mobilen Wer-beformate. Nur so könne sowohl im Standard- wie auch im Sonderwerbeformenbereich eine nachhal-tige und mediumgerechte Zielgruppenkommunika-tion ermöglicht werden, ist Arne Wolter überzeugt.Für Martina Zadina, Geschäftsführerin des Online-

„Wenn Mobile Marketing crossme-dial und barrierefrei umgesetzt wird, kann eine Kampagne ganz schön Beine bekommen “

Andreas Wochenalt, MAHead of Digital/Cross-MediaDemner, Merlicek & Bergmann

Vorteile Apps:Können direkter auf die Hardware des Smartphones zugreifenGute MonetarisierungsmöglichkeitenMehr kreative, technologische Möglichkeiten Insgesamt viel mehr GestaltungsmöglichkeitenFunktionieren auch offlineIm Allgemeinen besser zu bedienen

Vorteile mobile Websites: Relative Plattformunabhängigkeit, einfachere Update-prozesse, laufen auf allen GerätenStehen dank HTML5 und CSS3 Apps kaum noch nachSprechen breiteres Publikum anKönnen auf Suchmaschinen gefunden werdenKönnen auf sozialen Netzwerken geteilt werdenKeine Prüfung eines Betriebssystembetreibers notwendig, keine KontrolleKostengünstigerHöhere Reichweite

Mobile Websitesoder Apps?

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Vermarkters „adworx“, haben jene Werbeformate die größten Erfolgschancen, „die den User in sei-nem gewohnten mobilen Surf-Verhalten nicht stö-ren beziehungsweise inhaltlich so gestaltet sind, dass sie das Interesse des Users wecken und diesen zur Interaktion mit dem Werbemittel motivieren“.Und Lilian Meyer-Janzek ergänzt: „Grundvor-aussetzung einer mobilen Internet-Kampagne ist jeweils eine für mobile Endgeräte optimierte Lan-dingpage. Werbung am Handy wird als invasiver wahrgenommen als über andere Kanäle. Der ziel-gruppenspezifische Zuschnitt der Werbeangebote ist daher einer der zentralen Erfolgsfaktoren einer mobilen Kampagne.“

Mobilen Websites gehört die ZukunftIn puncto medienadäquater Umsetzung von Werbe-botschaften sind Apps eine praktikable Lösung, das haben zumindest die letzten Jahre mit milliarden-fachen Downloads in Apples App-Store gezeigt. Seit 2008 werden im App-Store mehr als 425.000 Apps angeboten, die mittlerweile mehr als 15 Milliarden Mal heruntergeladen wurden. Doch sind die Apps

auch der Weisheit letzter Schluss und werden sie auch in Zukunft den angesprochenen Herausforde-rungen des Werbemarktes gerecht? Laut Austrian Internet Monitor (AIM) nützt jeder fünfte Handy-besitzer in Österreich Apps und hat durchschnittlich zehn Apps installiert. Die beliebtesten App-Anwen-dungen sind Navigation, Wetter, Spiele oder soziale Netze, also nicht gerade Umfelder, in denen Mobile Advertising seine Stärken ausspielen kann. Für Lilian Meyer-Janzek muss mit einer App ein besonderer USP geboten werden, damit sich die Entwicklungskosten durch eine nachhaltige Nut-zung auch rentieren: „Neben App-Marketing bietet In-App-Advertising reichhaltige Sonderwerbefor-men. Aber auch die Werbeformate auf mobilen Webseiten werden zusehends vielseitiger und Erhö-hen die Attraktivität mobiler Werbemöglichkeiten.“

Das Ende des App-HypesDerzeit scheint vieles darauf hinzudeuten, dass der momentane App-Hype bald der Vergangenheit angehört und sich top-optimierte mobile Websites letztlich immer mehr durchsetzen. Für Taptu, ein

„Der Mobile Browser wird langfristig gesehen die relevantere Plattform beim Zugang zu mobilen Inhalten

sein“

Dipl. Wirt.-Ing. Arne Wolter MBAGeschäftsführer G+J Electronic Media Sales

Alles App? Global verzeichnete der App-Store von Apple 15 Milliarden Downloads seit 2008. Experten sehen nun aber das Ende des Hypes nahen

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Unternehmen, das sich auf die Bewertung Touch-screen-freundlicher Websites spezialisiert hat, ist der App-Hype schon Geschichte. Demnach wach-sen Mobile Websites bereits jetzt schneller als Apps. Ausgegangen wird von einer zukünftigen jährlichen Wachstumsrate von 232 Prozent, Apps von Apple würden im Gegenzug „nur“ um 144 Prozent wach-sen, sagen die aktuellen Taptu-Zahlen. Vergleicht man die unmittelbaren Vorteile von Apps und mo-bilen Websites miteinander (siehe Kasten), zeigt sich bald, dass Letztere die Nase vorn haben, wenn es darum geht, Umfelder für mobile Werbebotschaf-ten bereitzustellen. Dass mobile Websites in Zukunft eine größere Rolle spielen werden als Apps, davon geht auch G+J EMS, immerhin der größte Online-Vermarkter in Deutsch-land, aus: „Derzeit spielen Apps – sowohl auf dem iPhone als auch auf Android- und Blackberry-Gerä-ten – eine relevante Rolle als Werbeträger. Allerdings sollte man trotz des aktuellen App-Hypes die Be-deutung des Mobile Browsing nicht unterschätzen, da dieses für alle Endgeräte relevant ist. Der Mobi-le Browser wird langfristig gesehen die relevantere Plattform beim Zugang zu mobilen Inhalten sein“, sagt G+J-EMS-Geschäftsführer Arne Wolter.

Html5 als TurboAuch das Experten-Forum „Mobile Media 2011“ der VDZ Akademie in Hamburg prophezeit den Apps keine große Zukunft. Mobile Websites hätten auf Basis von HTML5 ein weitaus größeres Poten-zial, so der Tenor der Vorträge. Andreas Wochenalt relativiert ebenso den App-Hype. Für ihn sind Apps Investitionen, die sich nicht immer rechnen. „Oft muss erst einmal die App beworben werden, das kann eine Kampagne schnell verwässern. Die Frage ist doch, werden die Apps auch tatsächlich genützt? Wenn ja, in welchem Ausmaß? Und wie geht man mit der Nutzung durch die User um. Haben Unter-nehmen und User etwas davon – zum Beispiel ein für beide Seiten nützliches CRM?“Wochenalt resümiert: „Mobile Websites sind abso-lute Pflicht, da ist noch viel zu tun.“ Geht es nach den Experten der VDZ Akademie in Hamburg, dann haben Apps nur dann eine Zukunft, wenn sie hochwertigen Content bieten. Insofern stehen

hier die Chancen für Verlage gut. Für sie und an-dere Unternehmen können Apps ein wichtiges Ins-trument für die Kundenbindung und den Vertrieb sein.

Mobile erhöht WerbevielfaltGanz gleich, ob man nun auf Apps oder mobile Websites setzt, die Bandbreite der mobilen Wer-beformate hat sich durch die außergewöhnliche Marktdynamik des Mobile-Segments in kurzer Zeit enorm vergrößert. „Die Mobile-Vielfalt ist schon fast genauso groß wie bei der Online-Werbung, wo-bei die außergewöhnliche Nähe zum Konsumen-ten in allen Lebenssituationen in Kombination mit

Entwicklung der Online-Werbeaktivitäten

Quelle: Focus

Eingeschätztes Wachstum 7–12/2010 vs. 7–12/2011,Werte in Prozent

�� 8,9

Newsletter-Werbung/E-Mail-Marketing

�� 9,9

Suchmaschinen-Marketingund Optimierung

�� 17,6Social Media

�� 1,3

Display/Bannerwerbung

1,1

Classifieds/Kleinanzeigen/Directories

3,1

Performance-Marketing exkl. Suchmaschinen-Marketing

6,1

Video-In-Stream- Advertising

10,8Mobiles Marketing

„Die potenziellen Targeting-Kriterien mobil ausgelieferter Werbung sind umfassend“

Dr. Lilian Meyer-JanzekGroupM CEO Interaction

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HANDBUCH WERBUNG 2011 77

innovativen Mobile-Features eine ganz besondere Awareness ermöglicht“, sagt Arne Wolter.Ein eindeutiger Trend, der sich im Bereich Mobile abzeichnet ist „Targeting“, also die zielgruppen-spezifische Ansprache von Usern. „Die potenziel-len Targeting-Kriterien mobil ausgelieferter Wer-bung sind umfassend“, sagt Lilian Meyer-Janzek. Das liegt vor allem auch daran, dass das Mobile Targeting User mit bestimmten demografischen Merkmalen oder mit einer bestimmten regionalen Präsenz erreicht, dies lässt eine sehr effektive Kam-pagnen-Aussteuerung zu. Die Möglichkeit der Geo-lokalisierung kann vor allem im Mobile Couponing und im Rahmen von Location Based Services ge-nützt werden. „Anbieterseitig hat Couponing stark zugenommen, Mobile Couponing ist eine Form von Performance-Marketing, die das Potenzial hat, dem klassischen Handelsprospekt den Rang abzulau-fen“, sagt Meyer-Janzek.

Tablets sorgen für DynamikDer Einsatz der mobilen Werbeformate wird auch wesentlich vom mobilen Endgerät bestimmt. Wäh-rend das Mobile Targeting vorrangig für Smart-

phones und Handys eingesetzt wird, eignet sich der entspanntere Medienkonsum über Tablets wiederum für andere Kundenansprachen wie z. B. Stimmungswerbung und das Anstoßen von Impuls-käufen.Vor allem die Tablets sollen in Zukunft eine immer größere Rolle spielen und sich in absehbarer Zeit zu einem mächtigen Kanal für das mobile Marketing entwickeln. „Ihre Stückzahl ist mit 45.000 Stück Verbreitung in Österreich zurzeit noch überschau-bar. Innerhalb der nächsten Jahre kann mit einem Vielfachen davon gerechnet werden“, so Lilian Meyer-Janzek. Laut Umfrage des deutschen Branchenverbandes BITKOM soll in Deutschland der Umsatz mit Tab-lets 2011 um 70 Prozent steigen. Und eine Untersu-chung der Investmentbank „Goldman Sachs“ über Tablets und ihre Auswirkungen auf den IT-Markt kommt zu dem Schluss: „Tablets sind die größte Veränderung in der IT-Welt seit 30 Jahren.“Ob diese Prognose auch für die Werbebranche zutrifft, wird sich zeigen. Klar ist, dass die Tablets jetzt schon die Relevanz und Dynamik des Mobile Advertising weiter verstärken.

TABLETS: Tablet-PCs sind (meist) tastaturlose Computer, die mittels Touchscreen bedient werden.

GPS-SYSTEME: Global Positioning System (GPS), offiziell NAVSTAR GPS, ist ein globales Navigations-Satellitensystem zur Positionsbe-stimmung und Zeitmessung. Immer mehr Handys, Smartphones und Tablets sind mit diesem System ausgerüstet. Für die Werbung eröffnet diese Technologie (Targeting, Augmented Reality) viele Möglichkeiten.

QR-READER: Meist auf Handys und Smartphones installierte Pro-gramme, die mit der Kamera aufgenommene QR-Codes entschlüs-seln können. Sie können in QR-Codes enthaltene Befehle zur Wei-terverarbeitung der entschlüsselten Daten interpretieren, um andere Programme zu öffnen und ihnen Parameter zu übergeben (z.B. Öff-nen einer URL im mobilen Browser). Der QR-Code (englisch Quick Response, „schnelle Antwort“, als Markenbegriff „QR Code“) ist ein zweidimensionaler Strichcode (2D-Code) und wurde 1994 von der japanischen Firma Denso Wave entwickelt.

WLAN-APPLIKATIONEN: Lokales kabelloses Funknetzwerk, mit dem sich mobile Endgeräte (z. B. Notebooks und PDAs) kabellos verbin-den lassen. Die Kombination W-LAN und Internetzugang ermöglicht schnelles, kabelloses Surfen sowie Zugreifen auf das firmeneigene Intranet. WLAN-Applikationen sind Miniprogramme, die sich diese Techologie zunutze machen.

HTML5: HTML steht für Hypertext Markup Language. Eine Auszeich-nungssprache, ursprünglich erfunden, um Dokumente zu gliedern und darzustellen sowie mit Verweisen (Links) zu navigieren. Der neue Standard HTML5 ist wie eine Sammlung verschiedener Web-techniken: Programmiersprachen sind sehr einfach zu implementie-ren und es bietet vielfältige neue Funktionalitäten wie u.a. Video, Audio, lokalen Speicher und dynamische 2D- und 3D-Grafiken, die zuvor nicht direkt unterstützt wurden.

Quelle: Wikipedia

Glossar Mobile

„Social Media, Video Ads und Mobile Marketing werden der Online-Werbebranche in den nächsten Jahren zusätzliches

Wachstums-potential bescheren“

Karin HammerPräsidentin des IAB Austria

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Usability: Tablets müssen vielen Ansprüchen genügen, sollen leicht, aber dennoch stabil sein (im Bild: Fujitsu Stylistic Q550)

Rasante Entwicklung: Die erste Tablet-Generation ist bereits

passé (im Bild: Samsung Galaxy Pad 10.1)

Revolution: Laut Studien sind Tablets die größte Veränderung in der IT-Welt seit 30 Jahren (im Bild: iPad 2)

Preisfrage: Wenn Tablets erst massen-tauglich sind, wird der Konsum stark ansteigen (im Bild: Asus Slide)

Kampf der Konzerne: Apple hat längst Konkurrenz (im Bild: Android-Tablet HTC Flyer)

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Fünf Jahre Facebook haben auch die Kommuni-kationsbranche in vielerlei Hinsicht tiefgreifend verändert. Wenn sich 2,3 Millionen Österreicher zwischen 14 und 49 Jahren, und damit potenzielle Kunden zahlreicher Unternehmen, aufmachen, die sozialen Netzwerke mit Kommunikation zu beleben, dann ist der Impact auf eine Branche, die von der Kommunikation lebt, vorprogrammiert. Vor allem während der vergangenen zwei bis drei Jahre gab es einen regelrechten Hype in der Kom-munikations-Szene, vereinzelt war sogar richtige Goldgräberstimmung zu spüren.

Medienbegriff ändert sichAuch wenn der Hype langsam abflaut – es wurde viel probiert, teilweise wurden auch grandiose Er-folge gefeiert, letztlich trat aber auch eine gewisse Ernüchterung ein –, ist die Veränderung, die Soci-al Media in der Kommunikationsbranche hervor-rufen, unübersehbar und vor allem unumkehrbar. „Social Media haben den gesamten Medienbegriff verändert. Das heißt, es geht nicht mehr primär ums Konsumieren, der Wechsel erfolgte von ‚read-only‘ zu ‚read/write‘, das ist ein tiefgreifender Wandel. Das neue Motto lautet: consume + pro-duce + share“, bringt Dieter Rappold, Geschäfts-führer der Onlineagentur vi knallgrau GmbH, den Wandel auf den Punkt.Im Prinzip wurden die Karten in der Kommuni-kationsbranche völlig neu gemischt. „Die sozialen Medien haben ein neues Kräfteverhältnis in der Kommunikationsbranche geschaffen. Damit hat sich auch die Meinungsbildung stark geändert. Der mündige Bürger und der Konsument haben das Sagen“, sagt Vera Steinhäuser, Head of Digital bei DDB Tribal.

Das Ende der Einweg-KommunikationGenerell unterliegen die Werbekampagnen einem großen Wandel. „Die größte Umstellung war mit Sicherheit, dass die gewohnte Einweg-Kommuni-kation im Social Web nicht funktioniert. Wer dort reden will, muss auch zuhören, wer etwas gefragt wird, muss auch antworten. Das stellt die Bran-che vor neue Herausforderungen“, sagt Judith Denkmayer von der Wiener Social-Media-Agen-

tur Digital Affairs. Für Dieter Rappold verändern sich die Kampagnen generell in Richtung „conti-nuous Dialog“: „Vom Charakter her verschwindet die klassische Kampagne und wird eher zum an-dauernden Projekt.“Heute geht es nicht mehr primär ums Verkaufen, sondern vor allem auch ums Community Building. Wilfried Seywald, Veranstalter der Wiener Social Media Convention und Geschäftsführer von pressetext.at, beschreibt den Wandel so: „Es geht nicht mehr ums Verkaufen, sondern ums Sinn und Nutzen Stiften. Eine Community kann man nur dann aufbauen, wenn man ihr etwas gibt, was sie woanders nicht bekommt. Kommunikation funktioniert nur dann, wenn man die Zielgruppe versteht und die Sicht des Kunden einnimmt. Der

Social Media: Was vom Hype bleibt

Auf dem Trockenen? Der Social-Media-Hype flaut zwar ab, die Quellen versiegen aber sicherlich nicht

HANDBUCH WERBUNG 2011 79

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Dialog muss Freude machen, Scheindialog und billige Spielchen werden bestraft.“

Hysterie & ErnüchterungTatsächlich können Agenturen sowie Firmen in puncto Social Media auch viel falsch machen. An-dreas Wochenalt, Head of Digital/Cross-Media bei Demner, Merlicek & Bergmann: „Die Grund-lagen der Kommunikation werden bei vielen Initi-ativen auch jetzt noch über den Haufen geworfen. Da wird die Zahl der Facebook-Fans von Red Bull zur Benchmark für gelungenes Marketing oder

man schielt auf scheinbare Gratis-Mediakontakte durch ‚Likes‘ und ‚Followers‘. Das ist aber zu ver-knappt. Nach den ersten Kampagnen folgt nun oft die Ernüchterung – zum Beispiel in Form der Er-kenntnis in zusätzliche Ressourcen investieren zu müssen. Tut weh, aber muss sein. Muss? Ja! Das heißt aber nicht, dass jedes Unternehmen einen Blog benötigt.“ Für Wochenalt wirkt die Hysterie, mit der das The-ma Social Media hinsichtlich der Markenführung bearbeitet wurde, nahezu lächerlich, denn oft wur-de vergessen, dass nicht die einzelnen Kommuni-kationsplattformen, sondern die Menschen, die die Produkte kaufen sollen, im Mittelpunkt stehen.Dass Millionen von „Freunden“ auf Facebook und ein perfekter Social-Media-Auftritt letztlich wenig Kauflust machen, zeigte beispielsweise „Pepsi Cola“ in den USA vor. Der Konzern konzentrierte einen Großteil seiner Markentingaktivitäten auf Social Media, investierte 20 Millionen Dollar und hatte am Ende fünf Prozent weniger Marktanteil und einen Verlust von 500 Millionen Dollar zu be-klagen.

Social-Media-Markt wächstAm Ende des Hypes haben Social Media sehr wohl ihren Platz in den Kommunikationsbudgets gefunden, durchgesetzt hat sich aber auch die Er-kenntnis, dass sie bei Weitem nicht für alle Auf-gabenstellungen einsetzbar sind. Trotzdem sollen die Spendings für Social Media in den nächsten Jahren stark in die Höhe schnellen. Eine Studie von BIA/Kelsey geht davon aus, dass die weltwei-ten Ausgaben für Social Media bis 2015 von 2,1 Milliarden Dollar (2010) auf 8,3 Milliarden Dollar ansteigen. Der Outlook-Report 2011 (eMarketer) prognostiziert schon für dieses Jahr 6 Milliarden Dollar und einen Weltmarktanteil von Facebook, der bei 68 Prozent liegt.

Anteil von 30 Prozent realistischIn Österreich liegt der Anteil von Social Media in den Online-Budgets laut Focus Media Research bei 16,7 Prozent und belegt damit Platz drei hin-

Vor allem kleine und mittelständische Unternehmen

werden die Vorteile der direkten Kommunikation mit

dem Nutzer für sich entdecken

Social Media werden in Unternehmenskommunikation

intergriert und zum Alltag

Produktentwicklung wird sozialisiert und nimmt auf

Feedback aus SM Rücksicht = immer weniger klassi-

sche Befragungen, Beobachtungen vor der Einführung

und Entwicklung neuer Produkte

Social Media sind mehr als Facebook, Nutzer entdecken

neue dynamische Plattformen und Applikationen für

sich

Social Monitoring bleibt ein großes Thema, unzählige

Möglichkeiten für Daten aus dem Social Web, z. B. für

Produktentwicklung

Neue Berufsbilder durch SM: Community Manager sind

die neuen „Arbeiter“

Kampagnen funktionieren nicht mehr nach dem alt-

hergebrachten Rezept. Ideen müssen mehr können als

Aufmerksamkeit zu generieren, gefragt ist Engagement,

der Launch ist nicht das Ende der Arbeit, sondern der

Anfang

Community-Management ist die zentrale Grundlage der

Kommunikation von morgen

Quelle: Bundesverband Digitale Wirtschaft

www.bvdw.org

Social Media: Prognosen

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„Die größte Umstellung war mit Sicherheit, dass die gewohnte Einweg-Kommunikation im Social Web nicht funktioniert“

Mag. Judith DenkmayrGF Digital Affairs

Page 83: Handbuch der Fachgruppe Werbung Wien

ter Suchmachschinen-Marketing (18,6 Prozent) und Newsletter-Werbung sowie E-Mail-Marketing (23,7 Prozent). Für das zweite Halbjahr 2011 sol-len die Spendings für Social Media in Österreich stark wachsen, und zwar um 17,6 Prozent. Dieter Rappold von der Agentur vi knallgrau hält einen zukünftigen Werbeanteil von über 30 Prozent für absolut real: „Social Media werden sich in jedem Fall noch weiter etablieren und ziemlich unaufge-regt in den Mediamix integrieren.“ Mindshare-Geschäftsführerin Friederike Müller-Wernhart geht davon aus, dass das Wachstum noch rund zwei Jahre anhalten wird. „Irgendwann wird auch dieser Markt – im positiven Sinne – gesättigt sein. Social Media werden dann je nach Bedarf eine mehr oder weniger gewichtete Komponente im Werbemix sein“, sagt Müller-Wernhart in der Zei-tung „MedienManager“.

Social-Media-Kennzahlen notwendigDie Zahlen drücken aus, dass der Vertrauensvor-schuss ins Social Web nach wie vor groß ist. Auf die vielen neuen Dienstleister in der Branche war-

tet aber immer noch eine schwierig zu knackende Nuss. Denn laut aktuellen Zahlen des österreichi-schen GfK-Institutes stehen 92 Prozent der User Werbung in Social Networks gleichgültig oder ablehnend gegenüber. Auch wenn die Wachstum-sprognosen eindeutig sind, Werbung im Umfeld von Social Media hat sich nach wie vor noch nicht richtig durchgesetzt. Das liegt auch daran, dass die Qualität von Dialog nur schwer messbar ist. „Face-book-Likes und Twitter-Retweets sind nur bedingt als Datengrundlage zu sehen“, sagt Social-Media-Expertin Judith Denkmayr. Umso wichtiger ist die Schaffung von Social-Media-Kennzahlen, in de-ren Entwicklung zurzeit viel Energie gesteckt wird. „Von dem Moment an, wo es solche Werte gibt, wird sich die Kommunikationsbranche auf die-se Zahlen einrichten“, ist Denkmayer überzeugt. Dieter Rappold ergänzt: „Das Problem ist, dass es noch keine wirklich validen Daten am Markt gibt, die die Effektivität von Social-Media-Plattformen hinsichtlich ihrer finanziellen Effizienz messen, in die entsprechenden Messmethoden müsste mehr Geld investiert werden.“

HANDBUCH WERBUNG 2011 81

Social Media Monitoring: Kontinuierlich durchgeführte Beob-achtung von Social-Media-Inhalten, um die eigene Reputation bei den Internet-Nutzern zu testen

tweet: (Engl. tweet = „Piep, Piepser“) Ein Beitrag auf der Plattform twitter. Tweets dürfen nur 140 Zeichen lang sein. Da die Beiträge somit ungleich kürzer sind als in Blogs, spricht man von Mikro-blogging.

USer generated content: Inhalte, die von Internet-Nutzern be-reitgestellt wurden. Beispiele: Kommentare zu Blogs, Beiträge in Newsgroups und Profile in Social Networks.

twitter retweet/rt: Interessante Tweets können an die eige-nen Follower weitergeleitet werden. Dabei wird dem Tweet, den man zitiert, ein RT, gefolgt vom Benutzernamen der Quelle vor-angestellt.

reach Block adS: Der Reach Block ist eine Werbeform auf Face-book, mit der alle Nutzer, welche sich an einem Tag im gewählten Targeting Raum einloggen, bedient werden. Dabei „gehören“ die ersten fünf Anzeigen, welche der User an einem Tag durch Reloads etc. zu sehen bekommt, dem Werbetreibenden. Erst danach wer-den an den Nutzer die üblichen Anzeigen ausgeliefert.

Quelle: www.datev.de; www.conception-blog.com, Wikipedia

glossar Social Media

„Die klassische Kampagne verändert ihren Charakter und wird

eher zum Projekt“

Mag. Dieter RappoldGF vi knallgrau

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wie Unternehmen soziale netzwerke nützen

Gerade die fehlenden Kennzahlen halten viele Unternehmen davon ab, sich im Social Web zu engagieren. Eine Untersuchung von Makam Mar-ket Research zeigt, dass zwei Drittel der Unterneh-men ab 25 Mitarbeitern in Österreich vom Erfolg der sozialen Netzwerke noch nicht überzeugt sind, wenngleich sich die unternehmerische Nutzung des Social Web klar im Aufbruch befindet. „In der passiven Nutzung sind Social Media in Österreichs Unternehmen angekommen, der gezielte aktive und gewinnbringende Einsatz lässt wohl noch auf sich warten“, resümiert Bertram Barth, Geschäfts-führer von Integral.

was Unternehmen brauchenDamit Unternehmen im Social Web erfolgreich sein können, benötigen sie eine klare Strategie, denn die Eigendynamik im Netz ist nicht zu un-terschätzen und kann mitunter der Marke auch Schaden zufügen und letztlich Geld kosten. Aus diesem Grund sollten die Unternehmen auf das Know-how der zahlreichen Dienstleister in der Kommunikationsbranche zurückgreifen. Doch was können Agenturen tun, um den Unternehmen den Weg ins Social Web zu erleichtern?

Training, Ausbildung, Coaching„Wichtig sind Training, Ausbildung und Coa-ching. Kleinere Unternehmen können es sich in der Regel finanziell nicht leisten, die Betreuung der Social-Media-Kanäle auszulagern, die Bespie-lung müssen sie zumeist selbst erledigen, kleinere Agenturen bzw. spezialisierte Berater sind die rich-tigen Partner, um das Know-how dafür aufzubau-en“, sagt Dieter Rappold.Andreas Wochenalt empfiehlt, den Unterneh-men Expertise und Exekution auf einem hohen Niveau, das auch Spass macht, anzubieten. „Wer Google nicht beherrscht, hat verloren. Wer keine sehenswerten Videos produzieren kann, hat ver-loren. Mit diesem Kernportfolio kann man schon viel umsetzen. Wobei Grafik und Text die Pflicht, Social Media inklusive Google in all seinen Aus-

prägungen sowie WebTV die Kür sind.“Die Anforderungen von Social Media haben auch zur Folge, dass der Kommunikationsbranche oft auch einige Aufgaben zufallen, die nicht zu ih-rem Kerngeschäft gehören. Judith Denkmayr fasst dieses Phänomen unter dem Begriff „Change Management“ zusammen. Kurz gesagt geht es hier darum, bei den Unternehmen für die nötige Flexibilität in puncto interner Kommunikation zu sorgen. Denn auf abteilungsübergreifendes Zu-sammenarbeiten, die Weitergabe von Informati-onen an alle versus Wissensmonopole einzelner, Kontrollverlust gegenüber dem Kunden und auch

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Quelle: WKO, marketagent.com Mehr Info: www.wko.at/ecenter

Eine aktuelle Studie der WKO zeigt, dass 48 Prozent der österreichischen Betriebe die sozialen Netzwerke nützen, vor einem Jahr waren es erst 39 Prozent.77 Prozent setzen auf Facebook, 56 Prozent auf Xing und 24 Prozent auf Twitter. Laut Umfrage posten zwei Drittel der Nutzer Nachrichten zumindest wöchentlich, 18 Prozent täglich. 41 Prozent sehen aber den Nutzen fürs Geschäft nicht konkret.

�� 77,7Imagepflege

�� 69,2Neukundengewinnung

�� 66,2Kundenbindung

�� 40,8

Verbesserung des Kundenservices

„Alles, was Unternehmen tun, kann in Echtzeit überprüft werden. Da-durch kommt es in der Markenkom-munikation zu einer Rückbesinnung auf das Wesentliche“

Mag. Vera SteinhäuserHead of Digital, DDB Tribal GmbH

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den Mitarbeitern, darauf sind viele Unternehmen strukturell noch nicht eingerichtet, für die Funkti-on von Social Media ist dies aber Voraussetzung.

Zahlreiche GefahrenAuch mit der Unterstützung von Social-Media-Spezialisten lauern vor allem für kleinere Firmen noch viele Gefahren im Social Web, da sie es sich ja kaum leisten können, die gesamte Betreuung auszulagern. Im Social Web kann man leicht den Fokus verlieren. „Wenn die Kampagne mal besser als das Produkt ist, wird es kostenintensiv. Da lohnt es sich schon einmal darüber nachzudenken, wie man Produkt und Kommunikation in Einklang bringen könnte“, sagt Andreas Wochenalt.Die Gefahr für Unternehmen liegt insbesondere darin, das Wesentliche, also das Produkt, aus den Augen zu verlieren, im Social Web ist das dop-pelt schlimm. Vera Steinhäuser, Head of Digital bei DDB Tribal Wien, erklärt warum: „Alles, was Marken und Unternehmen tun, kann in Echtzeit überprüft werden. Dadurch kommt es in der Mar-kenkommunikation zu einer Form der Rückbesin-nung auf das Wesentliche. Relevante Botschaften und Produkteigenschaften sind wichtiger als je zuvor.“ Das ist auch der Grund, warum die klas-sische Markenführung auch im Social Web wich-tig bleibt. „Marken reduzieren Komplexität – und zu einer guten Markenführung gehört ein guter Marketing-Mix. Daran wird sich nichts ändern“, ist Judith Denkmayr überzeugt.Aufgrund der neu entwickelten Medienkompetenz der User sind Marken im Social Web ein höchst sensibles Gut, denn wenn ein Unternehmen einen Fehler macht, wird das im Social Web schonungs-los aufgedeckt und behandelt. Andreas Wochenalt bringt es auf den Punkt: „War man mit einer Mar-ke einem Shitstorm ausgesetzt, kommuniziert man in Zukunft auf Bewährung.“

Werbeformen im Social WebEin wesentliches Rezept gegen die Gefahren im Social Web ist Authentizität, denn im Web gibt es nichts zu leugnen, aber viel Raum, um zu argu-mentieren. Wer dies beherzt, profitiert auch von den zahlreichen Werbemöglichkeiten: „Nach un-

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serer Erfahrung funktionieren vor allem die klassi-schen Werbeformen auf Facebook gut, also Spon-sored Stories, FacebookAds und Reach Block Ads. Diese sind auch für kleinere und mittlere Unter-nehmen interessant. Auch die YouTube-Formate funktionieren gut, allerdings erst ab einem Media Invest von mindestens 50.000 Euro, sind also nichts für kleinere Unternehmen. Und das Performance-Marketing funktioniert natürlich auch äquivalent im Social Web“, sagt Dieter Rappold.Auch Judith Denkmayer räumt der „klassischen Werbung“ im sozialen Netz ein hohes Potenzial ein: „Besonders zu empfehlen sind jene Werbe-formen auf Facebook, die neue Fans für die Face-book-Seite des Unternehmens generieren.“

Experten gefragt: Unternehmen brauchen eine klare Strategie, um mit Social Media erfolgreich sein zu kön-nen. Sonst kann es die Faust aufs Auge geben

„Wollen Unternehmen Social Media nützen, brauchen sie eine klare

Strategie und einen professionellen Zugang“

Dr. Wolfgang Chmelir MBA Geschäftsführer Mediazone Advertising GmbH

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Goldene Zeiten: Digital Marketing

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Alle Umfragen sind sich darin einig. Das digita-le Marketing in Österreich wird in den nächsten Jahren noch stärker als bisher boomen. „Die Wer-beentwicklung für das zweite Halbjahr 2011 lässt eine weiterhin stabile Situation am Werbemarkt erwarten“, heißt es in einer kürzlich veröffentlich-ten Prognose von Focus Media Research. Die wer-betreibende Wirtschaft kann demnach von einem Wachstum von rund 3,1 Prozent ausgehen, wobei Agenturen mit einem noch deutlicheren Wachstum (4,5 Prozent) rechnen.Die prognostizierten Zuwachsraten für Online-Werbung liegen bei 13,8 Prozent, im Vergleich dazu sehen die Zahlen für TV (4,1 Prozent) und Direct Mail (4,0 Prozent) mickrig aus. Der Grund dafür liegt auf der Hand. Die Bereiche Social Media Mar-keting und Mobile Marketing, die 2010 langsam den Weg in die Budgets der großen Unternehmen gefunden haben, nehmen mit Jahresende 2011 und 2012 erst so richtig Fahrt auf. Dieter Rappold, Ge-schäftsführer der Agentur vi knallgrau, die 2010 zur besten Online-Agentur Österreichs gewählt wurde, ist davon überzeugt, dass der Online-Werbeanteil in Österreich in den nächsten 24 Monaten auf über zehn Prozent ansteigen wird. (Focus Media Resarch geht von einem derzeitigen Online-Werbeanteil von rund 3,6 Prozent aus.)

Die aktuellen TrendsDie Zauberwörter, mit denen dieser digitale Werbe-anteil erstmals erreicht werden könnte, heißen hier nicht nur Social-Media- und Mobile Marketing, sondern vermehrt auch Targeting, Suchmaschi-nen- und Performance-Marketing und nicht zuletzt VideoAds, denen sehr starke Zuwachsraten voraus-gesagt werden. Die Kombination dieser Bereiche mit Mobile, also Mobile Targeting, Mobile Video und standortbezogene mobile Dienste wie „Near Field Communication (NFC)“ sowie die gesam-te Konvergenz von Mobile mit Social sorgen jetzt schon im Digital Marketing für eine Dynamik, die bis vor kurzem noch nicht zu sehen war.Bei aller Hysterie um die neuen Technologien darf aber auch nicht vergessen werden, dass das klassi-sche E-Mail-Marketing, das Suchmaschinen-Mar-keting und auch die Display- und Bannerwerbung nach wie vor starke Standbeine im Online-Marke-tingmix darstellen, die ihren Stellenwert so schnell nicht verlieren werden. Ein hohes Potenzial wird auch dem „Performance Marketing“, also Marketing-Instrumenten, die auf eine direkt messbare Aktion des Nutzers abzielen, bescheinigt. Thomas Obkircher, Geschäftsführer von Ligatus, erklärt, wie das System funktioniert: „Im Performance-Marketing ist eine exakte Erfolgs-

SUchMaSchinen-Marketing: Auch SEM – Search Engine Marke-ting, umfasst sämtliche Marketing-Maßnahmen, die mit oder durch den Einsatz von Suchmaschinen durchgeführt werden. Ziel ist es, den User genau dann anzusprechen, wenn dieser gerade nach einem bestimmten Produkt sucht.

MoBile targeting: Die Möglichkeit der Geo-Lokalisierung moder-ner Smartphones ermöglicht die gezielte Ansprache von Usern mit be-stimmten demografischen Merkmalen oder einer bestimmten regiona-len Präsenz, was eine äußerst effektive Kampagnensteuerung zulässt.

PerForMance Marketing: Alle Marketinginstrumente digitaler Medien, die auf eine direkt messbare Aktion des Nutzers abzielen. Nur gelieferte Klicks (Cost per Click – CPC), Interessentenadressen (Cost per Lead – CPL) oder Vertragsabschlüsse (Cost per Order – CPO) werden vom Kunden bezahlt.

near Field coMMUnication (nFc): Der elektronische Übertra-gungsstandard zum kontaktlosen Austausch von Daten über kurze Strecken.

Quelle: www.bvdw.org; Wikipedia

glossar digital Marketing

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Goldene Zeiten: Digital Marketing

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kontrolle der generierten Klicks oder Leads möglich, wobei das erfolgsorientierte Abrechnungssystem zudem eine transparente Kostenkontrolle ermög-licht und Werbungtreibende genau nachvollziehen können, wieviel ein Besucher oder ein Interessent sie gekostet hat.“ Nach seiner Erfahrung hätten die österreichischen Marktpartner mittlerweile ver-standen, wie sich Performance Marketing gewinn-bringend in ihre Kampagnen integrieren lässt und wie wichtig das Zusammenspiel von Branding- und Performance-Kampagnen ist. Obkircher: „Klassi-sche Marketingmaßnahmen wie Imagekampagnen sorgen für den Aufbau von Markenbekanntheit und schaffen das notwendige Vertrauen bei den Konsu-menten, sie werden daher aus den Marketingbud-gets finanziert. Mit Performance Marketing lassen sich dann anschließend die Früchte dieser Arbeit ernten, indem das aufgebaute Image in konkrete Kundenkontakte bzw. Verkaufszahlen umgewan-delt wird.“

Gemeinsam gegen GoogleAusdruck für dieses Interesse ist das kürzlich ge-startete neue Netzwerk für digitale Performance-Vermarktung „premiumnet“. Werbungtreibende können hiermit Performance-Marketing-Kampa-gnen auf den begehrtesten österreichischen Inter-netseiten aus einer Hand buchen und erreichen damit rund drei Millionen Österreicher. Indem die großen österreichischen Verlagshäuser wie News, Mediaprint oder Styria ihre Onlineauftritte nun gemeinsam vermarkten, wird ein Gegengewicht zum Platzhirschen Google geschaffen, der ebenfalls seine „Cashcow“ AdWords in Österreich stärkt. Zu diesem Zweck schult Google jährlich einige tau-send Personen aus der Werbebranche für Google Adwords. Die Stoßrichtung geht dabei eindeutig in die Richtung kleinerer und mittlerer Unterneh-men. „Österreichische Unternehmen haben er-kannt, dass das Online-Geschäft ein wichtiges ist“, so Google-Österreich-Country-Manager Karl Pall. Der Markt würde in Österreich in erster Linie von den kleinen und mittleren Unternehmen leben, und genau für diese will Google in Zukunft sein Angebot noch weiter attraktivieren.Auch Thomas Obkircher ist überzeugt: „Suchma-

schinenmarketing, aber auch Performance Marke-ting haben für kleinere und mittlere Unternehmen eine zentrale Bedeutung, da diese Art der Werbung ihr Kernbedürfnis nach eigenständigen und un-komplizierten Buchungen bedient.“

Videomarkt: noch viel Potenzial Neben den Facetten des Suchmaschinen-Marke-tings und Social Media wird in den nächsten Jahren eindeutig der Bereich Bewegtbild ein weiterer wich-tiger Schauplatz des digitalen Marketings sein. Das Online-Videomarketing steckt noch in den Kinder-schuhen, wird sich aber in den nächsten Jahren als wesentliches Element im Online-Mediamix etablie-ren. Nach Berechnungen von werbeplanung.at liegt der Bruttowerbewert von VideoAds in Österreich bei rund 18,6 Millionen Euro und ist damit höher als jener des Social Media Marketings (10,5 Mio. Euro), Tendenz steigend.Denn die Nachfrage nach Bewegtbild ist unge-brochen. Ein Blick nach Deutschland zeigt, was in Kürze auch nach Österreich überschwappen wird. Der „Web-TV-Monitor 2010“ von Goldmedia er-rechnete, dass die Zahl der Videoabrufe von aktuell rund 150 Millionen täglich bei unserem deutschen Nachbarn bis 2015 auf 388 Millionen täglich stei-gen wird. Arne Wolter, Geschäftführer bei G+J EMS, bestätigt: „In den letzten beiden Jahren konn-ten wir in Deutschland eine deutliche Nachfrage nach Bewegtbild- beziehungsweise Videoformaten feststellen.“

Technische HürdenDamit der Video-Markt aber so richtig in Fahrt kommt, ist noch viel zu tun. Die Nachfrage nach innovativen und aufmerksamkeitsstarken VideoAds ist zurzeit größer als das Angebot, darum sind die Preise für Einkäufer momentan noch zu hoch. Da-mit das Marktpotenzial für Bewegtbild in Öster-reich von mehr als 100 Millionen Euro (laut Focus Media Research) auch ausgeschöpft werden kann, sind noch einige technische Hürden zu nehmen. „Die Inhalte müssen medienadäquater produziert werden“, resümiert Andreas Wochenalt. Erst wenn die Verlage investieren und ins Web-TV-Business einsteigen, würde es spannend werden.

„Suchmaschinenmarketing und Performance-Marketing haben für

kleinere und mittlere Unternehmen eine zentrale Bedeutung“

Thomas ObkircherGF Ligatus Austria

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Steuertipps | Rechtshinweise

Geld

& Re

cht

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HANDBUCH WERBUNG 2011 87

06Geld sparen mit Profi-TippsJede selbstständige Erwerbstätigkeit erfordert unter anderem auch eine effiziente Steuerplanung. Den-noch wird diesem Aspekt in der Praxis vielfach zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt.

Steuertipps für WerbeagenturenDie nachfolgenden Steuertipps wurden sorgfältig zusammengestellt, können jedoch eine individu-elle Beratung, die auf die Bedürfnisse und Beson-derheiten des Einzelfalles Rücksicht nimmt, nicht ersetzen. Sie sind aufgrund des beschränkten Um-fanges vor allem als erste Hinweise gedacht und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Einkommensteuer/KörperschaftsteuerEine Werbeagentur kann grundsätzlich in der Form eines Einzelunternehmens, einer Perso-nengesellschaft oder einer Kapitalgesellschaft be-trieben werden. Zu den Personengesellschaften gehören die OG und die KG. Unter Kapitalge-sellschaften versteht man die AG und die GmbH. Neben zahlreichen anderen Entscheidungskriteri-en wie Haftungsfragen, Anzahl der Gesellschafter, Geschäftsführung und Vertretung, Finanzierungs-möglichkeiten etc. spielen auch die Unterschiede in der Besteuerung bei der Wahl der Rechtsform eine wesentliche Rolle.Bei Einzelunternehmern werden die betrieblichen Einkünfte (Gewinn oder Verlust) direkt bei diesem erfasst, bei Personengesellschaften direkt bei den einzelnen Gesellschaftern. Zur Berechnung der Einkommensteuer werden diese Einkünfte mit dem übrigen Einkommen dieser Personen zusam-mengerechnet und mit einem progressiven Steuer-

satz von bis zu 50 Prozent (für Einkommensteile über 60.000 Euro) versteuert. Einkommensteile bis 11.000 Euro bleiben vollkommen steuerfrei. Durch die gemeinsame Versteuerung von Unternehmens-gewinnen und den übrigen Einkünften ergibt sich in diesem Fall eine nachteilige Progressionswir-kung. Die Zusammenrechnung kann aber auch vorteilhaft sein, wenn Verluste anfallen, die direkt mit anderen positiven Einkünften verrechnet wer-den können (Verlustausgleich) und damit die Steu-erlast mindern. Auch gibt es keine zu bezahlende Mindeststeuer. Ab der Veranlagung 2010 haben alle natürlichen Personen mit betrieblichen Einkünften, unabhängig von der Art der Einkunfts- und Gewinnermittlung, Anspruch auf den Gewinnfreibetrag. Der Gewinn-freibetrag beträgt 13 Prozent des Gewinns, höchs-tens jedoch 100.000 Euro. Für Gewinne von mehr als 30.000 Euro steht der 13-prozentige Freibetrag nur insoweit zu, als er durch Anschaffungs- und Herstellungskosten begünstigter Wirtschaftgüter gedeckt ist. Für Gewinne bis 30.000 Euro besteht kein Investitionserfordernis (= Grundfreibetrag). Wird das Unternehmen in der Rechtsform einer Kapitalgesellschaft betrieben, unterliegt diese (und nicht deren Gesellschafter) als juristische Person der Körperschaftsteuer. Diese beträgt einheitlich 25 Prozent des Einkommens („Flat Tax“). Werden die Gewinne (nach Abzug der KöSt) dann an die Gesellschafter ausgeschüttet, sind davon nochmals 25 Prozent Kapitalertragsteuer (KESt) abzuziehen. Ausschüttungen an Kapitalgesellschaften oder Pri-vatstiftungen als Gesellschafter sind dabei nicht KESt-pflichtig (sogenanntes „Schachtelprivileg“). Bei natürlichen Personen errechnet sich für aus-geschüttete Gewinne somit eine lineare Gesamt-

Welche steuerlichen Sonderfragen

gelten insbesondere für Werbe­

agenturen? Und welche aktuellen

Änderungen gibt es im Mediengesetz?

Das und noch mehr erfahren Sie auf

den folgenden Seiten.

Page 90: Handbuch der Fachgruppe Werbung Wien

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steuerbelastung von 43,75 Prozent. Vergleicht man nun die Steuerbelastung eines Einzelunternehmers (oder Gesellschafters einer Personengesellschaft) mit jener einer Kapitalgesellschaft, lässt sich als Grenze ein Einkommen von rund 165.240 Euro errechnen. Nimmt man gleiches Einkommen und Vollausschüttung (bzw. Entnahme) der Gewinne an, ist die Kapitalgesellschaft ab dieser Einkom-menshöhe günstiger. Bei mehreren Gesellschaftern muss die Grenze jedoch je Gesellschafter gesehen werden. Ein Nachteil der Kapitalgesellschaft ist die Mindest-steuer von 3.500 Euro für die AG bzw. 1.750 Euro für die GmbH. Diese kommt dann zum Tragen, wenn in einem Jahr Verluste erzielt werden. Ob-wohl die Mindeststeuer auf die Körperschaftsteuer der Folgejahre angerechnet wird, stellt sie eine Li-quiditätsbelastung dar, die in Verlustjahren vor al-lem für kleinere Agenturen schmerzhaft sein kann. Ein weiterer Nachteil kann dann entstehen, wenn bei mehreren Kapitalgesellschaften eines Gesell-schafters Gewinne und Verluste nicht gegeneinan-der aufgerechnet werden können. Dies gilt auch, wenn ein Gesellschafter einer Kapitalgesellschaft neben dieser Beteiligung noch andere Einkunfts-quellen (z. B. Einzelunternehmen, Vermietung und Verpachtung) hat. Zwar bleibt die Möglich-keit des Verlustvortrags innerhalb der Kapitalge-sellschaft gewahrt, doch müssen auf der anderen Seite die Gewinne voll versteuert werden. Abhilfe kann in solchen Fällen allenfalls die seit 2005 mögliche Gruppenbesteuerung bringen, die unter bestimmten Voraussetzungen die steuerliche Zusammenrechnung von Ergebnissen mehrerer miteinander verbundener Kapitalgesellschaften erlaubt. Dabei dürfen grundsätzlich sogar Ver-luste ausländischer Tochterunternehmen in das Gesamtergebnis einbezogen werden. Vorteilhaft ist die Kapitalgesellschaft für sehr ertragreiche Unternehmen, weil der lineare KöSt-Satz von 25 Prozent eben auch bei sehr hohen Gewinnen zur Anwendung kommt.Für die Rechnungslegung des Unternehmens (doppelte Buchführung oder bloße Einnahmen-Ausgaben-Rechnung zur Ermittlung des Gewin-nes oder Verlustes) ist zunächst die Rechtsform zu

beachten. Kapitalgesellschaften sind stets buch-führungspflichtig, wobei dies auch für „verdeckte“ Kapitalgesellschaften wie z. B. die GmbH & Co KG gilt. Seit 2010 sind Einzelunternehmer und Personengesellschaften generell erst ab einem Jah-resumsatz von 700.000 Euro buchführungspflich-tig, sonst genügt die Erstellung einer Einnahmen-Ausgaben-Rechnung. Jedenfalls ist es auch zulässig, ohne rechtliche Verpflichtung Bücher zu führen, was z. B. zur Wahrung des zeitlich unbegrenzten Verlustvortragsrechts notwendig oder sinnvoll sein kann. Seit 2007 steht jedoch auch dem Einnah-men-Ausgaben-Rechner ein Verlustvortragsrecht der Verluste der vorangegangenen drei Jahre zu.Unabhängig von der Art der Gewinnermittlung haben Unternehmen ihre Steuererklärungen (ESt bzw. KöSt) bis zum 30. April (Papierform) bzw. 30. Juni (elektronische Form) des Folgejahres beim zuständigen Finanzamt einzureichen. Auf Antrag ist die Verlängerung dieser Frist möglich. Gutha-ben bzw. Nachzahlungen, die sich im Vergleich zu den geleisteten Vorauszahlungen ergeben, werden ab 1. Oktober des Folgejahres bis zum Tag der Be-scheiderlassung mit dem jeweils gültigen Zinssatz für Anspruchszinsen (derzeit 2,38 Prozent) für ei-nen Zeitraum von maximal 48 Monaten verzinst.

UmsatzsteuerWerbeagenturen unterliegen mit den von ihnen erbrachten Leistungen grundsätzlich der Umsatz-steuer (USt) in Höhe von 20 Prozent des verein-barten Entgelts. Von diesem Betrag dürfen sie jene Umsatzsteuer abziehen, die ihnen von anderen Unternehmern in Rechnung gestellt wird (sog. Vorsteuerabzug). Voraussetzung für den Vorsteu-erabzug ist, dass die Lieferung oder Leistung tat-sächlich für das Unternehmen erbracht wurde und eine Rechnung vorliegt, die den im Umsatzsteuer-gesetz festgelegten Formerfordernissen entspricht. Der Saldo aus Umsatzsteuer und Vorsteuer (ge-nannt Zahllast) ist monatlich vom Unternehmer selbst zu errechnen und bis spätestens 15. des zweitfolgenden Monats an das Finanzamt zu mel-den (Umsatzsteuervoranmeldung, UVA) und zu bezahlen. Kleinunternehmer mit Umsätzen von unter 30.000 Euro (exklusive USt) sind umsatz-

Für Werbeagenturen sind eine Reihe steuerlicher Sonderfragen relevant und zu berücksichtigen

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steuerbefreit, dürfen aber im Gegenzug auch keine Vorsteuer geltend machen (Kleinunternehmerre-gelung). Infolge einer Option zur „Regelbesteue-rung“ können diese Unternehmer ihre Umsätze freiwillig steuerpflichtig behandeln und dafür die Möglichkeit zum Vorsteuerabzug erlangen. Das wird dann sinnvoll sein, wenn der Saldo keine Zahllast, sondern ein Guthaben ergibt, das dann vom Finanzamt zurückgefordert werden kann. Für Unternehmer, deren Umsätze im vorangegange-nen Kalenderjahr 100.000 Euro nicht überstiegen haben, ist das Kalendervierteljahr der Voranmel-dungszeitraum. Kleinunternehmer, deren Umsätze im Veranla-gungszeitraum 30.000 Euro nicht übersteigen und die für den Veranlagungszeitraum keine Steuer zu entrichten haben, sind von der Verpflichtung zur Abgabe einer Steuererklärung befreit.Für Werbeleistungen, die an ausländische Unter-nehmen erbracht werden, ist grundsätzlich keine Umsatzsteuer in Rechnung zu stellen, es sei denn, die Leis tung wird an eine inländische Betriebsstät-te des ausländischen Unternehmens erbracht.Für die Abgabe der Jahreserklärung gelten diesel-ben Fristen wie im Bereich der ESt/KöSt.

WerbeabgabeEine Besonderheit der Werbebranche stellt die Werbeabgabe dar. Obwohl sie seit ihrer Einfüh-rung umstritten ist, waren Bemühungen zu ihrer Abschaffung durch politischen Druck und höchst-gerichtliche Anfechtung bisher erfolglos.Gegenstand der Werbeabgabe ist die entgeltliche Erbringung von Werbeleistungen im Inland. Der Werbeabgabe unterliegen nur jene Werbeleistun-gen, die in Form der Veröffentlichung von Wer-beeinschaltungen in Druckwerken im Sinne des Mediengesetzes („Printwerbung“) oder in Form der Veröffentlichung von Werbeeinschaltungen in Hörfunk und Fernsehen („TV- und Radiower-bung“) oder in Form der Duldung der Nutzung von Flächen und Räumen zur Verbreitung von Werbe-botschaften („Außenwerbung“) erbracht werden.Die Werbeabgabe beträgt 5 Prozent des für die Werbeleistung in Rechnung gestellten Entgelts.

Rabatte und Provisionen kürzen die Bemessungs-grundlage für die Werbeabgabe. Sie ist – analog dem Verfahren der Umsatzsteuervoranmeldung – vom „Werbeleister“ monatlich bis zum 15. des zweitfolgenden Kalendermonats nach Erbrin-gung der Werbeleistung im Wege der Selbstbe-messung zu entrichten. Die Jahreserklärung ist bis 31. März des Folgejahres beim Finanzamt einzu-reichen.

KammerumlagenWerbeunternehmen haben als Mitglieder der Wirtschaftskammer neben einer Grundumlage, die ausschließlich der Finanzierung der Fachgruppen und Fachverbände dient, auch die Kammerum-lagen 1 und 2 zu entrichten. Die Rechtsgrundlage für alle drei Umlagen ist das Wirtschaftskammer-gesetz.Die Kammerumlage 1 (KU 1) wird grundsätz-lich auf Basis der dem Werbeunternehmen in Rechnung gestellten Umsatzsteuern (Vorsteu-ern) bemessen und beträgt für alle Bundesländer aktuell einheitlich 0,3 Prozent. Sind die im Inland erzielten steuerbaren Umsätze im Kalenderjahr nicht höher als 150.000 Euro, so ist keine KU 1 zu entrichten (Freigrenze). Eine Besonderheit bei der Ermittlung der Höhe der KU 1 besteht für Mitglieder des Fachverbands Werbung und Markt-kommunikation darin, dass bei Besorgungsleistun-gen (das sind Leistungen, die von Werbemittlern und Werbeagenturen im eigenen Namen, aber auf fremde Rechnung erbracht werden) die Vorsteuern aus den damit verbundenen Vorleistungen (meis-tens von Medienunternehmen) nur im Ausmaß von 4 Prozent berücksichtigt werden. Diese Son-derregelung ist auf zugekaufte bzw. besorgte Wer-beleistungen jeglicher Art anwendbar. Die KU 1 ist von der Werbeagentur selbst zu berechnen und vierteljährlich bis zum 15. des zweitfolgenden Kalendermonats nach Ende des Quartals an das Betriebsstättenfinanzamt abzuführen.Die Kammerumlage 2 (KU 2) trifft all jene Kam-mermitglieder, die Dienstnehmer beschäftigen. Sie ist je Bundesland verschieden hoch und beträgt durchschnittlich rund 0,4 Prozent der ausbezahl-

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ten Arbeitslöhne. Als „Arbeitslöhne“ sind auch Gehälter zu verstehen. Auf Grund der Konzepti-on als Zuschlag zum Dienstgeberbeitrag nach dem Familienlastenausgleichsgesetz wird die KU 2 auch als DZ bezeichnet. Betragen die monatlich ausge-zahlten Bruttolöhne nicht mehr als 1.460 Euro, so vermindert sich die Bemessungsgrundlage um 1.095 Euro. Die KU 2 ist anders als die KU 1 monatlich, jedoch ebenfalls bis zum 15. des Folge-monats zu entrichten.

Ausgewählte steuerliche Son-derfragen für Werbeagenturen

Repräsentationsaufwand,Geschäftsessen und EventsRepräsentationsaufwendungen sind grundsätzlich nicht als Betriebsausgabe absetzbar. Repräsentati-onsaufwand liegt vor, wenn der Aufwand der An-bahnung und Pflege von Geschäftskontakten dient (personenbezogener Charakter). Abzugsfähiger Werbeaufwand liegt hingegen dann vor, wenn mit einer Maßnahme eine konkrete Produkt- und Leis-tungsinformation verbunden ist. Unter den Begriff „Repräsentation“ fallen vor allem Aufwendungen oder Ausgaben zur Bewirtung von Geschäftsfreun-den. Gelingt der Nachweis, dass die Bewirtung der Werbung dient und die betriebliche Veranlassung weitaus überwiegt, kann die Hälfte der Bewirtungs-spesen gewinnmindernd geltend gemacht werden. Werbeunternehmen und deren Kunden gehen immer öfter den Weg, Werbung im Rahmen von sogenannten Events, also Veranstaltungen mit Un-terhaltungs- und Erlebnischarakter, anzubieten. Die Kosten solcher Veranstaltungen sind dann zur Gänze abzugsfähig, wenn ein betrieblicher Anlass sowie ein „Event-Marketing“-Werbekonzept vor-liegen und der Event dazu dient, das Marktteil-nehmerinteresse auf das Unternehmen zu lenken sowie dem Adressaten firmen- und produktbezo-gene Kommunikationsinhalte erlebnisorientiert zu vermitteln. Wird der Event steuerlich anerkannt, so sind auch die damit verbundenen Kosten der Bewirtung voll als Betriebsausgaben abzugsfähig.

Für rein betriebsinterne Veranstaltungen (Be-triebsfeiern, Weihnachtsfeiern, Betriebsausflüge etc.) kann pro Arbeitnehmer und Jahr ein steuer-freier Betrag in Höhe von 365 Euro geltend ge-macht werden. Zusätzlich sind Sachzuwendungen an Arbeitnehmer (z. B. Weihnachtsgeschenke) bis 186 Euro jährlich steuer- und sozialversicherungs-frei (beitragsfrei). Dies gilt nicht für Geldgeschenke!

Abschreibung für Abnützung/geringwertige WirtschaftsgüterDie Anschaffungs- oder Herstellungskosten von abnützbaren Wirtschaftsgütern des Anlagevermö-gens (EDV-Ausstattung, Büromöbel etc.) können grundsätzlich nur über den Zeitraum ihrer betrieb-lichen Nutzung als Betriebsausgaben abgeschrie-ben werden. Die Abschreibung ist linear vorzunehmen und beträgt daher bei einer Nutzungsdauer von fünf Jahren 20 Prozent p. a. Geringwertige Wirtschafts-güter mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten von nicht mehr als 400 Euro netto (ohne USt) kön-nen abweichend davon im Jahr der Anschaffung bzw. Herstellung sofort zur Gänze abgeschrieben werden.

Bildungsfreibetrag und BildungsprämieInvestitionen in die Weiterbildung der eigenen Mitarbeiter sind steuerlich begünstigt, indem von den im betrieblichen Interesse gelegenen unmittel-baren Aus- und Fortbildungskosten, die von einer externen Bildungseinrichtung (WIFI, bfi etc.) in Rechnung gestellt werden, 20 Prozent als zusätz-liche fiktive Betriebsausgabe geltend gemacht wer-den können.Alternativ kann für Aufwendungen, die einen Anspruch auf den externen Bildungsfreibetrag begründen, eine Bildungsprämie in Höhe von 6 Prozent der Bildungsaufwendungen beansprucht werden. Die Geltendmachung der Bildungsprämie anstatt des Bildungsfreibetrags kann vor allem in Verlustjahren vorteilhaft sein. Sie wird nämlich unabhängig davon, ob im betreffenden Jahr ein Gewinn oder Verlust erzielt wurde, in jedem Fall dem Abgabenkonto des Steuerpflichtigen gutge-

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HANDBUCH WERBUNG 2011 91

schrieben und anders als der Bildungsfreibetrag nicht bloß von der Steuerbemessungsgrundlage abgezogen. Bei Kapitalgesellschaften ist die Bil-dungsprämie stets steuerlich günstiger.Innerbetriebliche Fortbildungsmaßnahmen in or-ganisierter Form (z. B. Seminar, Lehrgang) werden in Form eines internen Bildungsfreibetrags geför-dert. Er beträgt 20 Prozent der Bildungsaufwen-dungen, wobei die Aus- und Fortbildungseinrich-tung von der sonstigen Tätigkeit abgrenzbar sein muss. Der begüns tigte Bildungsaufwand ist mit maximal 2.000 Euro je Ausbildungsmaßnahme pro Kalendertag, unabhängig von der Zahl der Teilnehmer, begrenzt.

Websites und Internet-DomainsWerbung im weitesten Sinne findet immer häufiger im Internet statt. Dazu zählt nicht nur die Platzie-rung einer Werbebotschaft auf fremden Websites, sondern auch das Anbieten der eigenen Produkt- und Leis tungspalette sowie die Information der (potenziellen) Kunden auf der eigenen Homepage. Ein überzeugender Internetauftritt stellt heute einen wichtigen Wettbewerbsfaktor dar.Zahlungen bzw. Aufwendungen für die Über-lassung von Webspace auf fremden Websites für Werbezwecke (Werbebanner) sind zur Gänze als Betriebsausgabe abzugsfähig. Bezüglich der Pro-grammierung einer Website ist zu unterscheiden: Aufwendungen für die Programmierung der eige-nen Website sind zur Gänze im Jahr des Anfalls als Betriebsausgabe abzugsfähig (Aktivierungsverbot für selbst erstellte unkörperliche Wirtschaftsgü-ter des Anlagevermögens). Lässt ein Unterneh-men hingegen seine Homepage von dritter Seite programmieren, so sind die hierfür in Rechnung

gestellten Anschaffungskosten verpflichtend zu ak-tivieren und auf die Laufzeit der wirtschaftlichen Nutzungsdauer der Website zu verteilen. Kosten für den Erwerb einer Internet-Domain sind stets zu aktivieren. Strittig ist allerdings, ob Internet-Domains planmäßig abzuschreiben sind. Unseres Erachtens ist dies zu verneinen, wenn die Domain grundsätzlich zeitlich unbegrenzt genützt werden darf. Teilweise besteht gerade bei Bilanzie-rungs- und Steuerfragen des Internets noch große Rechtsunsicherheit.Wie zuvor anhand der wichtigsten Abgaben ge-zeigt wurde, sind Werbeunternehmen einer viel-fältigen Abgabenbelastung ausgesetzt. Durch eine gezielte, zweckadäquate steuerliche Beratung und Planung kann in den meisten Fällen eine spürbare Reduktion dieser Abgabenbelastung erreicht wer-den. Als Beispiele seien die Möglichkeit eines steu-erneutralen Rechtsformwechsels (Umgründung), der unter Einhaltung spezifischer Anwendungsvo-raussetzungen möglich ist, die Beschäftigung der eigenen Mitarbeiter als echte Dienstnehmer, freie Dienstnehmer oder im Werkvertrag sowie die Ge-staltung der Vertragsbeziehungen der Gesellschaf-ter zum eigenen Unternehmen (z. B. Vermietung an das eigene Unternehmen, Beschäftigung als Gesellschafter-Geschäftsführer etc.) genannt.

Für den Inhalt verantwortlich:WP/StB Mag. Herbert Houf, Mag. Katharina Drexler, Audit Partner Austria Wirtschaftsprüfer GmbH, Wagramer Straße 19, 1220 Wien, Tel. 01/269 83 71-0, Fax 01/269 83 71-76 [email protected]. Weitere Steuertipps finden Sie unter www.auditpartner.at

Investitionen in die Weiterbildung der Mitarbeiter

sind steuerlich begünstigt

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Die richtige Vorbereitung auf das Bankgespräch

Aller Anfang ist schwer, das gilt im Besonderen bei der Unternehmensgründung. Gerade beim Thema Geld sollte man von Anfang an nichts dem Zufall überlassen. Klarheit, Struktur und ein genauer Businessplan sind in diesem Bereich un-erlässlich, wenn das Unternehmen von Beginn an auf festen Beinen stehen soll. Gerade die Banken bieten mit ihrem Förderservice und teilweise mit einem eigenen Gründercenter viel Hilfe an, die die Jungunternehmer in keinem Fall links liegen lassen sollten. Damit die Hilfe aber auch wirkt, ist die richtige Vorbereitung auf ein Bankgespräch unerlässlich.

Praxistipps für FinanzierungenEntscheidend sind transparente Finanzierungs-unterlagen, die auf einen Blick zeigen, wohin die Reise gehen soll. Dazu gehört ein detaillierter Businessplan ebenso wie eine Kapitalbedarfsrech-nung, eine Planumsatzrechnung oder eine Drei-Jahres-Vorschau. Zusätzlich sollten die Unterlagen noch Aufschluss über das Eigenkapital und die Sicherheiten geben. Auch eine private Haushalts-rechnung und eine kurze Auflistung etwaiger För-derungsmöglichkeiten machen Sinn. Aber auch Soft Facts wie die persönliche Qualifikation und der persönliche Eindruck sind Kriterien für eine Finanzierung. Vergessen Sie deshalb beim Bankge-spräch nie einen ausführlichen Lebenslauf.Entscheidend für eine Finanzierung ist immer die gute Vorbereitung, Finanzierungsgespräche sollten auch so früh wie möglich geführt werden. Die Fi-nanzierung Ihres Unternehmens ist die Basis für alles, was folgen wird, deshalb: Schließen Sie keine rechtsverbindlichen Geschäfte ab, bevor die Fi-nanzierung nicht gesichert ist. Im ganzen Prozess der Unternehmensgründung sollten Sie die Bank immer als Partner sehen, der am Geschäftserfolg des Unternehmens ebenso Interesse hat wie Sie selbst. Aus diesem Grund sollte Ihre Bank laufend über wichtige geschäftliche Ereignisse sowie über Ihren Geschäftserfolg informiert werden.

FörderungenFörderungen spielen bei der Unternehmens-gründung eine Schlüsselrolle. Wichtig: Reichen Sie Förderanträge vor Investitionsbeginn ein, das schafft von Beginn an mehr Klarheit über Ihren finanziellen Spielraum. Die Förderlandschaft ist in Österreich äußerst vielfältig. Unter Förderungen versteht man nicht nur nicht rückzahlbare Zu-schüsse, sondern auch begünstigte Kredite oder Darlehen, Zinsenzuschüsse oder Bürgschaften. Förderungen kommen im Allgemeinen vom Bund, von der EU, von den Landesförderstellen und Wirtschaftskammern, aber auch von den Gemein-den. Im Folgenden ein kurzer Überblick über die wichtigsten Förderstellen:

� Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft m.b.H. (vormals Bürges Förderungsbank)

�Österreichische Hotel- und Tourismusbank GmbH

�Wiener Wirtschaftsförderungsfonds �Wirtschaftskammern, Landesregierungen, regionale Förderstellen

Förderungen sind immer abhängig vom Investi-tionsstandort, von der Größe des Unternehmens und von der Art des Projektes, also seinem Innova-tionsgrad, und können sowohl materieller als im-materieller Natur sein. Zu den immateriellen In-vestitionen gehören Beiträge zum Produktdesign, Marketing oder auch zur Qualifikation. Zu den materiellen Investitionen zählen beispielsweise bau-liche-, Maschinen- und Einrichtungsinvestitionen.

Mehr Info: www.go-gruendercenter.net www.i2b.at, www.gruenderservice.at Förderreferat der WKO: www.wko.at

Das Kapitel „Unternehmensgründung“ entstand mit freundlicher Unterstützung des Gründer-centers & Förderservice der Erste Bank.

Page 95: Handbuch der Fachgruppe Werbung Wien

HANDBUCH WERBUNG 2011 93

Hier eine Auflistung jener Passagen der Medien-, Konsumentenschutz-, Datenschutz-, Steuer-, Ur-heberrechts-, Markenschutz- und UWG-Gesetzge-bung, die sich im weitesten Sinne mit Werbung und Marktkommunikation beschäftigen und für Unter-nehmen im Bereich Werbung und Marktkommu-nikation von Relevanz sind.

Werbeabgabegesetz Die stets im Kreuzfeuer der Kritik stehende Wer-beabgabe ist im „Bundesgesetz, mit dem eine Ab-gabe auf Werbeleistungen eingeführt wird“, gere-gelt. Das Gesetz regelt den Steuergegenstand, die Bemessungsgrundlage und die Höhe der Abgabe (5 Prozent der Bemessungsgrundlage), definiert den Abgabenschuldner, Abgabenanspruch und Haftung, die Erhebung der Abgabe und regelt überdies die Aufzeichnungspflichten.Was unterliegt dem Werbeabgabegesetz? In erster Linie Werbeleistungen, soweit sie im Inland gegen Entgelt erbracht werden. Wird eine zum Empfang in Österreich bestimmte Werbeleistung in Hörfunk und Fernsehen vom Ausland aus verbreitet, dann gilt sie als im Inland erbracht. Ebenso dem Wer-beabgabegesetz unterliegen Werbeeinschaltungen in Druckwerken im Sinne des Mediengesetzes, in Hörfunk und Fernsehen sowie die Duldung der Be-nützung von Flächen und Räumen zur Verbreitung von Werbebotschaften. Nicht als Werbeleistung gilt die mediale Unterstützung des Glücksspielgesetzes. Abgabenschuldner ist derjenige, der Anspruch auf ein Entgelt für die Durchführung einer Werbeleistung hat. Die Abgabe ist selbst zu berechnen und bis zum 15. des zweitfolgenden Monats nach Entstehen des Abgaben-anspruches zu entrichten. Der Abgabenschuldner wird nach Ablauf des Kalenderjahres (Wirtschaftsjahres) zur Werbeabgabe veranlagt. Bis zum 31. März eines jeden Jahres hat der Abgabenschuldner dem Finanz-amt eine Jahresabgabenerklärung für das vorangegan-gene Jahr zu übermitteln. Dieses Bundesgesetz ist auf Werbeleistungen anzuwenden, die nach dem 31. Mai 2000 erbracht wurden. Details auch unter www.bmf.gv.at Infos: www.fachverbandwerbung.at

Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG)

Das Bundesgesetz gegen den unlauteren Wett-bewerb, kurz UWG, regelt den wirtschaftlichen Wettbewerb von Unternehmen. Es verbietet un-lautere Geschäftspraktiken und sonstige unlautere Handlungen.

Als unlauter definiert das UWG Geschäftsprak-tiken wie beispielsweise die Behinderung (z. B. Boykott, Missbrauch von wirtschaftlicher Macht, Preisdumping), Ausbeutung (z. B. Nachahmen von bekannten Produkten, Leistungsübernahme), Rechtsbruch (z. B. Verstoß gegen Öffnungszeiten), aggressive Geschäftspraktiken wie Überrumpeln sowie irreführende Geschäftspraktiken (z. B. un-zutreffende Preisvergleiche, unrichtige Produktan-gaben, Mogelpackungen etc.). In einem eigenen Anhang listet das Gesetz 31 konkrete Tatbestände auf, die allesamt als aggressive oder irreführende Geschäftspraktiken gelten und damit unzulässig sind. Nachdem das Geschäftsleben einem steten Wandel unterliegt und sich Geschäftspraktiken ändern können, enthält das Gesetz darüber hinaus einen allgemeinen Auffangtatbestand, der unlau-tere Geschäftspraktiken untersagt. Das UWG untersagt weiters den Missbrauch von Unternehmenskennzeichen (§ 9), Zugaben, sofern sie die Kaufentscheidung des Verbrauchers un-sachlich beeinflussen (§ 9a), die Bestechung von Angestellten (§ 10) oder die Verletzung von Ge-schäftsgeheimnissen (§ 11).Das UWG sieht im Falle unlauterer Geschäftsprak-tiken Ansprüche auf Unterlassung, Beseitigung, bei Verschulden Schadenersatz, Urteilsveröffentli-chung (in Zeitungen, im Internet, im Radio oder auch im TV) vor. Unterlassungsansprüche können nicht nur von betroffenen Mitbewerbern, sondern auch von Verbraucherschutzverbänden, Schutz-verbänden gegen den unlauteren Wettbewerb und diversen Kammern geltend gemacht werden.

Details lesen Sie nach unter www.schutzverband.at und www.voez.at/download

Recht haben & Recht bekommen

Page 96: Handbuch der Fachgruppe Werbung Wien

94

Buchtipp: Wiebe/Kodek (Hrsg), Kommentar zum UWG (2009), (deutscher Kommentar) Köhler/Bornkamm, Gesetz gegen den unlauteren Wettbe-werb, 29. Auflage (2011)

Urheberrechtsgesetz Gewerbliche Schutzrechte (sogenannte Immateri-algüterrechte) dienen dazu, bestimmte gewerblich verwertbare oder unternehmerische Leistungen und Unternehmenskennzeichen gegen Nach-ahmungen zu schützen. Immaterialgüterrechte umfassen gewerbliche Schutzrechte wie auch den Schutz geistiger Interessen oder Schutz der Leis-tungen ausübender Künstler. Das Bundesgesetz über das Urheberrecht an Werken der Literatur und der Kunst und über verwandte Schutzrechte umfasst Bestimmungen zu seiner Gültigkeit, dazu, wer Urheber ist, welche Urheberrechte es gibt (Verwertungs-, Vervielfälti-gungsrechte), den Schutz geistiger Interessen und auch den Werkschutz.

WerkschutzIn Sachen Vervielfältigung ist anzumerken, dass dieses Recht ausschließlich dem Urheber zusteht. Verwertungsrechte können auch an Dritte überlas-sen werden. Dem Werkschutz kommt in der Krea-tivwirtschaft besondere Bedeutung zu. Eine wich-tige Bestimmung da raus lautet: Wird ein Werk auf eine Art, die es der Öffentlichkeit zugänglich macht, benützt oder zum Zweck der Verbreitung vervielfältigt, so dürfen auch von dem zu einer solchen Werknutzung Berechtigten an dem Wer-ke selbst, an dessen Titel oder an der Urheberbe-zeichnung keine Kürzungen, Zusätze oder andere Änderungen vorgenommen werden, soweit nicht der Urheber einwilligt oder das Gesetz die Ände-rung zulässt.Zulässig sind insbesondere Änderungen, die der Urheber dem zur Benützung des Werkes Berech-tigten nach den im redlichen Verkehr geltenden Gewohnheiten und Gebräuchen nicht untersa-gen kann, namentlich Änderungen, die durch die Art oder den Zweck der erlaubten Werknutzung

gefordert werden.Details auch unter http://ris.bka.gv.at

Buchtipp: Kucsko, Roadmap Geistiges Eigentum, Markenrecht, Musterrecht, Patentrecht, Urheber-recht. Ein kurz gefasster Expeditionsführer durch den unsichtbaren Dschungel des Immaterialgüter-rechts. Manz Verlag 2008, br., 256 Seiten, € 23,50, ISBN-10: 3-214-00427-1, ISBN-13: 978-3-214-00427-9

Markenschutz-Gesetz Marken können alle Zeichen sein, die sich grafisch darstellen lassen, insbesondere Wörter einschließ-lich Personennamen, Abbildungen, Buchstaben, Zahlen und die Form oder Aufmachung der Ware, soweit solche Zeichen geeignet sind, Waren oder Dienstleistungen eines Unternehmens von den-jenigen anderer Unternehmen zu unterscheiden. Zeichen, die als Marken registriert werden sol-len, müssen Unterscheidungskraft aufweisen. Der Erwerb des Markenrechtes erfordert immer die Eintragung der Marke in das Markenregister beim Patentamt. Für Markenrechte, die für das Gebiet von Österreich aufgrund zwischenstaatlicher Ver-einbarungen wie z. B. nach dem Madrider Mar-kenabkommen („internationale Marke“) erworben werden, gilt dieses Bundesgesetz sinngemäß. Das Markenschutz-Gesetz regelt darüber hinaus detailreich, welche Zeichen von einer Registrierung als Marke ausgeschlossen sind. Das betrifft vor allem rein beschreibende Zeichen, täuschende Zeichen, Staatswappen oder auch unsittliche Zeichen. Vor-behaltlich der Wahrung älterer Rechte gewährt die eingetragene Marke ihrem Inhaber das ausschließ-liche Recht, Dritten zu verbieten, ohne seine Zu-stimmung im geschäftlichen Verkehr die Marke zur Kennzeichnung von Waren oder Dienstleistungen zu verwenden. Dem Inhaber einer eingetragenen Marke ist es auch gestattet, Dritten zu verbieten, ohne seine Zustimmung im geschäftlichen Verkehr ein mit der Marke gleiches oder ihr ähnliches Zei-chen für Waren oder Dienstleistungen zu benützen.

Page 97: Handbuch der Fachgruppe Werbung Wien

HANDBUCH WERBUNG 2011 95

Die Marke gewährt ihrem Inhaber allerdings nicht das Recht, einem Dritten zu verbieten, die Marke für Waren zu benützen, die unter dieser Marke von ihrem Inhaber oder mit seiner Zustimmung in der EU in den Verkehr gebracht worden sind.Das Markenschutz-Gesetz gewährt dem Inha-ber einer Marke im Falle von Markenverletzun-gen Ansprüche auf Unterlassung, Beseitigung (Vernichtung), bei Verschulden Schadenersatz, Urteilsveröffentlichung (in Zeitungen, im Internet, im Radio oder auch im TV), Rechnungslegung sowie angemessenes Entgelt (in der Regel in Höhe einer üblichen Lizenzgebühr). Erfolgt die Marken-verletzung vorsätzlich, dann liegt eine gerichtliche Straftat vor, die von den Strafverfolgungsbehörden verfolgt wird. Details auch unter www.patentamt.at

Buchtipp: Kucsko, marken.schutz. Systematischer Kommentar zum Markenschutzgesetz. Manz Verlag 2006, geb., XLVI, 1.008 Seiten, € 145,–, ISBN-10: 3-214-00470-0, ISBN-13: 978-3-214-00470-5

MediengesetzeAuch die Mediengesetzgebung beschäftigt sich mit dem Themenfeld Werbung und Marktkommu-nikation. Hier finden Sie die wichtigsten im Jahr 2009 vom Ministerrat vorgeschlagenen Änderun-gen, die im Wesentlichen folgende Regelungsberei-che betreffen.

MedienaufsichtEs soll eine unabhängige Medienbehörde, durch Umgestaltung der KommAustria in eine weisungs-freie Kollegialbehörde, geschaffen werden, die künftig neben privatem Rundfunk und von priva-ten Anbietern veranstalteten Mediendiensten auch die gesamte Rechtsaufsicht über den ORF und die Aufgaben nach dem Fernseh-Exklusivrechtegesetz (FERG) wahrnehmen soll. Die Tätigkeit der Auf-sichtsbehörde für Verwertungsgesellschaften soll aus der KommAustria herausgelöst und als selbst-

ständige Behörde in den Bereich des BMJ übertra-gen werden. Ferner werden die Finanzierungsbe-stimmungen für die Medienbehörde angepasst.

Förderungen in den Bereichen Film und MedienDie Fördermöglichkeiten des Fernsehfilmförde-rungsfonds sollen geringfügig adaptiert werden. Im Begutachtungsentwurf noch nicht enthalten war die nunmehr in der Regierungsvorlage nach Jahren gestaffelt vorgesehene Erhöhung der jähr-lich verfügbaren Fördermittel für die sog. Medi-enförderung für private kommerzielle bzw. nicht-kommerzielle Rundfunkanbieter, die bis 2013 auf 15 Millionen bzw. 3 Millionen Euro ansteigen soll. Regelungen für Großverfahren im Bereich TelekommunikationEs werden gesonderte Vorschriften für amtswegig geführte Großverfahren nach Vorbild des AVG ein-geführt und entsprechende Sondervorschriften im Telekommunikationsgesetz (TKG 2003) verankert.

ORF-GesetzeIm ORF-G betreffen die Neuerungen zum einen die Umsetzung der Vorgaben aus der Audiovisu-elle-Mediendienste-Richtlinie AVMD-RL (u. a. Differenzierung zwischen Fernsehen und Abruf-diensten, Definition von audiovisueller kommer-zieller Kommunikation, Verankerung inhaltlicher Standards auch für Abrufdienste, Neuregelungen bei Produktplatzierung), zum anderen die Umset-zung der beihilferechtlichen Anforderungen an den öffentlich-rechtlichen Rundfunk:

� Präzisierung des öffentlich-rechtlichen Auftra-ges des ORF hinsichtlich seiner Angebote im Bereich Online-Dienste und Fernseh-Sparten-programme steht im Mittelpunkt, wobei fortan eine sogenannte Auftragsvorprüfung für neue oder wesentlich veränderte Angebote vorgese-hen ist.

� Sicherstellung der Vermeidung von Überkom-pensationen und Regelungen zur Sicherung des wettbewerbskonformen Verhaltens des ORF sowie ein auf die Gleichstellung von Männern und Frauen gerichteter Regelungsbereich.

Markenschutz, Urheberrecht, Medien-gesetz und vieles mehr. In der Werbe­branche kommen viele rechtliche Bestimmungen zur Anwendung

Page 98: Handbuch der Fachgruppe Werbung Wien

96

Private Fernseh-und MediendiensteveranstalterMit der Novelle zum PrTV-G erfolgt die Umbe-nennung des Gesetzes in Audiovisuelle-Medien-dienste-Gesetz (kurz: AMD-G). Wie im ORF-G ist der Schwerpunkt der Novelle die Umsetzung der Vorgaben der AVMD-RL, die zum Teil (betreffend Werberegelungen) bereits durch eine Novelle zum Jahresanfang (BGBl I 2009/7) gesetzlich erfolgt ist.

Konkret kommt es zu einer Ausdehnung des An-wendungsbereiches auf alle audiovisuellen Me-diendienste, das heißt insbesondere Web-TV und Abrufdienste (Video-on-Demand), sodass neben Rundfunkdiensten im Sinne des BVG Rundfunk künftighin auch rundfunkähnliche audiovisuelle Mediendienste erfasst sein werden (daher auch der Vorschlag für die Umbenennung des Gesetzestitels).Neu eingeführt im Bereich der privaten audio-visuellen Mediendienste werden, sowohl für den Bereich des Fernsehens als auch für den Bereich der Abrufdienste, Regeln zur Produktplatzierung. Diese wird in Kinofilmen, Fernsehfilmen, Fernseh-serien, Sportsendungen und Sendungen der leich-ten Unterhaltung entsprechend den Vorgaben der Richtlinie erlaubt; Kernelemente der Neuerung sind ein Verbot der redaktionellen Beeinflussung beziehungsweise der Generierung einer werblichen Wirkung und ein umfassendes Kennzeichnungsge-bot gegenüber den Konsumenten. Weiterhin zuläs-sig bleibt die Beistellung von sogenannten Produk-tionshilfen für die Sendungsgestaltung.Bei Verstößen ist – wie bisher im Fernsehbereich – in letzter Konsequenz das Verfahren zum Entzug der Zulassung oder zur Untersagung eines audio-visuellen Mediendienstes vorgesehen.Es wird außerdem eine umfassende Rechtsberei-nigung in dem Regelungsbereich des Gesetzes durchgeführt, der im Zuge der Digitalisierung sei-nen praktischen Anwendungsbereich verloren hat. Dabei wird zugleich auch die bislang im PrTV-G geregelte Kabel- und Satellitenhörfunkveranstal-tung in das PrR-G übertragen. Geringfügige Ad-aptierungen sind speziell bei den Bestimmungen zur Frequenzzuteilung vorgesehen, wo eine „Öff-nungsklausel“ für andere Dienste als Rundfunk

eingeführt wird. Auch die Bestimmungen zum Digitalisierungskonzept werden verstärkt auf die Weiterentwicklung des digitalen Rundfunks aus-gerichtet und erfassen künftighin auch digitales Radio.Im Bereich des Entzugs- bzw. Untersagungsverfah-rens werden Differenzierungen im Hinblick auf die Art und Schwere der Rechtsverletzung sowie eine „Tilgungsfrist“ geschaffen. Dadurch sollen über-schießende Sanktionen gegen Mediendienstean-bieter hintangehalten werden. Private HörfunkveranstalterDie Novellierungen im Bereich des PrR-G sind zum einen Folge der beschriebenen Rechtsbe-reinigung im Bereich des PrTV-G (bzw. künftig AMD-G), wobei die Regelungen zur Kabel- und Satellitenhörfunkveranstaltung unverändert in das PrR-G übertragen werden und sich dessen Anwen-dungsbereich insoweit erweitert.Parallel wird eine gesetzliche Grundlage für die Veranstaltung von digitalem Hörfunk in Österreich geschaffen. Grundlegende Voraussetzung für die Einführung des digitalen Hörfunks in Österreich ist dabei eine entsprechende Erweiterung des An-wendungsbereiches des PrR-G auf digitalen terres-trischen Hörfunk. Es sind grundsätzlich nach dem Vorbild des digitalen terrestrischen Fernsehens ein Multiplex-Modell und die Schaffung digitaler Programmzulassungen vorgesehen. Der konkrete Zeitpunkt einer Ausschreibung ist nach Maßgabe des Digitalisierungskonzepts festzulegen, um eine entsprechende Flexibilität, auch im Hinblick auf Entwicklungen in anderen EU-Mitgliedstaaten, sicherzustellen. Bei der Programm belegung ist ins-besondere eine angemessene Berücksichtigung der bestehenden Hörfunkveranstalter im Versorgungs-gebiet vorgesehen. Mit den übrigen Anpassungen werden die im Bereich des AMD-G vollzogenen Änderungen im Bereich des Entzugsverfahrens auch für den Hörfunkbereich übertragen. FernsehexklusivrechteMit der Novelle des FERG werden die neuen An-forderungen des Art. 3k AVMD-RL betreffend das Kurzberichterstattungsrecht in die österreichische

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HANDBUCH WERBUNG 2011 97

Rechtsordnung übertragen. Die geltenden Rege-lungen bleiben dabei im Wesentlichen unberührt; Anpassungen erfolgen jedoch im Bereich der Ver-wendungsmöglichkeiten eines Kurzberichts und der Kostenerstattung. Außerdem wird, nach Vor-bild des deutschen Rundfunkstaatsvertrages, eine Differenzierung zwischen gewerblich organisierten Veranstaltungen und Ereignissen, die aufgrund der faktischen Verhältnisse beschränkt zugänglich sind, geschaffen.Da die Einrichtung der KommAustria als verfas-sungsrechtlich unabhängige Medienbehörde einer Zweidrittelmehrheit bedarf, sind Gespräche ge-plant, die der Beschlussfassung im Ausschuss und im Plenum vorangehen sollen. Änderungen gegen-über der Regierungsvorlage in weiteren Einzelfra-gen der umfangreichen Novelle sind im Zuge der vorbereitenden Verhandlungen nicht ausgeschlos-sen.Die WKO-Stellungnahme zum Begutachtungs-entwurf für dieses Gesetzesvorhaben ist abrufbar unter: http://wko.at/rpAutor: MMag. Winfried Pöcherstorfer

Datenschutz-GesetzDas Recht auf Datenschutz – die Sammlung von Daten zwecks Zielgruppenerfassung ist im Direct Marketing unerlässlich – wird im Datenschutzge-setz geregelt. Das Grundrecht auf Datenschutz wird dabei ebenso abgehandelt wie die Grund-sätze zur Verwendung der Daten, die Zulässigkeit der Überlassung von Daten zur Erbringung von Dienstleis tungen und die Pflichten des Dienstleis ters.Details auch unter www.ad.or.at (ARGE Daten)

Buchtipp: Studiengesellschaft für Wirtschaft und Recht, Geheimnisschutz – Datenschutz – Infor-mationsschutz (für Österreich). Linde Verlag 2008, 301 Seiten, € 78,10, ISBN-10: 3-7073-1206-2, ISBN-13: 9783707 312065

Konsumentenschutzgesetz Im Konsumentenschutzgesetz sind Rechtsgeschäf-te zwischen Unternehmen und Verbrauchern ge-regelt. Die für Unternehmen im Bereich Werbung und Marktkommunikation wichtigsten Punkte sind die besonderen Bestimmungen für Verträge zwi-schen Unternehmern und Verbrauchern. Dazu zählen etwa der Geltungsbereich und allgemeine Regeln wie das Rücktrittsrecht, die Regelung von Kostenvoranschlägen, Vertragsabschlüsse im Fern-absatz, unzulässige Vertragsbestandteile und die Bestimmungen der Gewährleis tung. Details auch

� unter http://ris.bka.gv.at � www.konsumenten-schutz.at � www.konsument.at

Weitere für Agenturen wichtige gesetzliche Grund-lagen sind unter anderem das E-Commerce-Gesetz, § 107 Telekommunikationsgesetz (regelt Beschrän-kungen für die Werbung per SMS und E-Mail) und das Mediengesetz (u. a. Impressumpflicht).Beachten Sie stets, dass die Konsequenzen aus Verstößen gegen einige der in diesem Kapitel aufgelis teten Gesetze sogar bis hin zu kostspieligem Schaden ersatz und strafrechtlicher Verurteilung reichen können!

www.wienerzeitung.atwww.ris.bka.gv.atwww.rida.atwww.rdb.atwww.parlinkom.gv.atwww.europa.euwww.i4j.at (www.internet4jurists.at)www.bmi.gv.atwww.bmwfj.gv.atwww.fachverbandwerbung.atwww.werbungwien.at www.schutzverband.atwww.rtr.at

Rechtsdatenbanken

Page 100: Handbuch der Fachgruppe Werbung Wien

98

Medien I Werbemittel und Preise I Werbe-Awards

Mark

t

Page 101: Handbuch der Fachgruppe Werbung Wien

2.764 855849680575374342280271253

Titel Titel

Titel

HANDBUCH WERBUNG 2011 99

07MedienDie meistgelesenen Tageszeitungen Meistgelesene Magazine/Illustrierte

Regionale Wochenzeitungen (Kauf)

Projektion in 1.0000 Projektion in 1.000

Projektion in 1.000

Quelle: Media-Analyse 2010

Quelle: Media-Analyse 2010

Quelle: Media-Analyse 2010

In der Werbung und Marktkommuni-

kation zählt nicht nur die kreativste

Anzeige oder der am meisten fes-

selnde Fernsehspot. Wer erfolgreich

werben möchte, sollte auch über die

wichtigsten Werbemittel des Landes

informiert sein.

Kronen ZeitungKleine Zeitung gesamtHeute (GRATIS)Österreich (GRATIS)KurierDer StandardOÖ NachrichtenTiroler TageszeitungDie PresseSalzburger Nachrichten

Auto TouringWeekend Magazin (GRATIS)

TV-MediaGanze WocheNewsSolidaritätGustoWomanGeoCompleteProfilFreie FahrtORF NachleseAuto RevueSportmagazinSchöner WohnenSkip (GRATIS)Medizin PopulärGewinnUnsere GenerationGesünder LebenWienerinTrendAlles AutoE-Media (14-tägl.)MaximaUniversumBesser Wohnen

NÖ NachrichtenSalzburger Woche/FensterSalzburger WocheBVZ

38,912,012,09,68,15,34,83,93,83,6

22,614,213,613,210,39,98,97,37,26,66,36,15,95,34,84,64,64,54,13,93,83,73,73,73,43,33,33,1

9,25,13,91,9

1.6081.009

967934730702634520509467450435419379342328325320289276272266261259239236235219

651364274134

Reichweite in % Reichweite in %

Reichweite in %

Page 102: Handbuch der Fachgruppe Werbung Wien

4.980.0005446112120221493

2.7612.2261.052

959937930904854641638

3.795925849793680614577562461455

Titel

Sender Sender

Reichweite in % Reichweite in %

Unique User PIs/Monat

100

Die zuschauerstärksten TV-Sender Die reichweitenstärksten Radiosender

Die meistbesuchten Internetseiten

Quelle: AGTT/GfK TELETEST; 01. 01. 2010–31. 12. 2010

Quelle: Radiotest 1. Hj. 2011

Tagesreichweite österreichweit

Mo–So, 14–49 Jahre

Quelle: ÖWA Plus 2010/4, Einzelangebote

Die meistgelesenen Gratiszeitungen

Projektion in 1.000

Projektion in 1.000

Quelle: Media-Analyse/RegioPrint 2010

Kombi RMA gesamt (8 Blätter)Tips gesamtHeute gesamtBezirksrundschau OÖÖsterreichBezirksblätter NÖWiener BezirksblattWoche SteiermarkBZ – Wiener BezirkszeitungBezirksblätter Tirol

ORF 2ORF einsATVSAT.1 ÖsterreichPRO 7 ÖsterreichZDFARDRTL ÖsterreichKabel 1 ÖsterreichVOX Österreich

ORF Radio gesamtHitradio Ö3Privatsender Inland (RMS-Top)ORF RegionalradiosKRONEHITFM4Ö1

herold.at krone.at willhaben.at derStandard.at kleinezeitung.at kurier.at myvideo.at tupalo.com diepresse.com oeamtc.at

38,831,314,813,513,213,112,712,09,09,0

70,848,033,921,113,45,75,9

1.8771.1401.0701.053

719666620586578482

34.965105.154175.61546.67228.02723.9096.7241.532

13.8686.146

53,513,011,911,29,68,68,17,96,56,4

Ranking nach Unique User in TausendInternetnutzung in ÖsterreichStruktur der Internetnutzer, Geschlecht und Alter, in %

TotalMänner Frauen 14–19 Jahre 20–29 Jahre 30–39 Jahre 40–49 Jahre 50–59 Jahre 60–69 Jahre 70 Jahre +

7.090.00049518

161719151213

5.690.00053471020202215104

Gesamt-bevölkerung

Internet-nutzer

Intensiv-nutzer

ÖsterreicherInnen ab 14 Jahren

Quelle: AIM/Integral 2011/Q1

Reichweite in %

Page 103: Handbuch der Fachgruppe Werbung Wien

HANDBUCH WERBUNG 2011 101

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Page 104: Handbuch der Fachgruppe Werbung Wien

102

Bundesland Sender

Die reichweitenstärksten Radiosender nach Bundesländern

Reichweite in %

Quelle: Radiotest 1. Halbjahr 2011

Tagesreichweite Mo–So, 14–49 Jahre

Wien

Niederösterreich

Burgenland

Steiermark

Kärnten

Oberösterreich

Salzburg

Tirol

Vorarlberg

Ö3Radio WienRadio Energy Ö3KRONEHITRadio NiederösterreichÖ3Radio BurgenlandKRONEHITÖ3Antenne SteiermarkRadio SteiermarkÖ3Radio KärntenAntenne KärntenÖ3Life RadioRadio OberösterreichÖ3Radio SalzburgAntenne SalzburgÖ3Radio TirolKRONEHITÖ3 Radio VorarlbergAntenne Vorarlberg

34,610,410,451,519,618,958,427,318,551,024,721,349,230,525,051,917,516,051,221,615,052,822,111,647,925,021,3

Page 105: Handbuch der Fachgruppe Werbung Wien

die kreativsten promotion-konzepte

flieg mit LG & skip zum filmfestival in cannes

kein glamour ohne

Beweisfoto – z. B. das

von Brittany murphy.

aber der strenge

dresscode gilt in

cannes am roten

Foto

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mehr aufmerksamkeit

für ihre kampagnen

Page 106: Handbuch der Fachgruppe Werbung Wien

–––––

75,6–––––––––––––

104

Bevölkerung und Haushalte

Quelle: Media-Analyse 2010, Statistik Austria

TotalWienNiederösterreichBurgenlandSteiermarkKärntenOberösterreichSalzburgTirolVorarlberg

Werbemittel und PreiseBasisdaten Bevölkerung

in 1.00014 Jahre +

in %Haushalte

in 1.000total in %

7.1001.4411.364

2461.038

4821.185

444594306

10020,319,23,5

14,66,8

16,76,38,44,3

3.624846669113504239586225291152

10023,318,53,1

13,96,6

16,26,28,04,2

Tageszeitungen, Supplements, regionale Wochenzeitungen

Printmedien (Auszug); Reichweiten, Auflagen, Tarife

Titel 1.000

12,05,16,58,18,62,67,94,04,4

11,213,04,13,66,42,22,13,12,93,5

NRW

37,6–

32,040,0

–––––––––––––––

W

13,0–––

45,0–––––

6,1––––––––

NÖ Bgld.

––––––

54,2––––––––––––

Stmk.

–––––––

58,965,3

––––––––––

Ktn.

8,73,0

–––––––

66,971,1

––––––––

–71,4

–––––––––

65,953,6

––––––

Sbg.

––––––––––––––

50,448,271,167,380,5

Vbg. Preis 1/1

20.67218.66816.76614.70023.4245.381

18.6638.8866.669

16.89618.0578.081

15.60011.7383.8084.3085.3424.4528.014

557.151258.967616.022597.982655.661221.677479.970221.677225.887528.577793.800210.968180.467268.869110.926130.715126.929126.065252.994

Auflage

–––––––––––––

76,5–––––

Tirol

5,33,8

38,98,11,1

11,88,2

35,616,5

4,43,8

42,715,5

––

59,015,3

3,83,1

41,02,6

––

42,8––

3,02,1

40,8––

––

39,6––

––

36,8––

–––––

104.00497.091

928.627207.61434.197

11.74011.29231.48414.5007.900

GratiszeitungenHeuteSalzburger Woche/FensterBZ Wiener Bezirkszeitung Wiener Bezirksblatt Bezirksblätter NÖ Bezirksblätter Bgld. Woche Steiermark Woche KärntenKärntner Regionalmedien Bezirksrundschau OÖ Tips Bezirksblätter Sbg. Salzburger Fenster Bezirksblätter TirolMein kleines Blatt Regionalztg. Vorarlberg Wann & Wo SO Wann & Wo MI Kombi Wann & Wo

Der StandardDie PresseKronen ZeitungKurierWirtschaftsBlatt

849364461577614186562284314793925293257455154147217206246

374271

2.76457578

Quelle: Media-Analyse 2010, Daten des Hauptverbreitungsgebietes, 14 Jahre +, leere Felder: nicht ÖAK-gemeldete Auflagen bzw. zu geringe Fallzahl

Page 107: Handbuch der Fachgruppe Werbung Wien

HANDBUCH WERBUNG 2011 105

Kleine Zeitung gesamtKleine Zeitung (Graz)Kleine Zeitung (Klgft.)KTZ-Kärntner TageszeitungOÖN-OÖ NachrichtenSN-Salzburger NachrichtenTT-Tiroler TageszeitungNeue Vbg. TageszeitungVN-Vbg. NachrichtenTOP VorarlbergKurier FreizeitLiveTeleTV.WocheNÖN-NÖ NachrichtenBVZSalzburger Woche

MagazineTotalE-Media (14-täglich)FalterFormatGanze WocheNewsProfilSeitenblickeSportwocheTV-MediaWeekend Magazin Der österr. LesezirkelGeoGewinnGustoORF NachleseTop GewinnTrendVor Magazin

Titel

Titel

7.1003,41,42,3

13,210,36,33,12,5

13,614,28,67,24,18,95,91,73,7

3

Total

3.4405,21,52,88,8

11,17,71,74,414

13,26,87,55,83,34,12,54,72,9

1.000 RW

Männer

W

Frauen

14–19 J. 20–29 J. 30–39 J. 40–49 J. 50–59 J. 60–69 J.. 70 J. +

Bgld. Stmk. Ktn. OÖ Sbg. Vbg. Tarif 11ÖAK 10––––––––––

14,339,814,210,8

–44,9

––––––––––

15,226,119,912,543,4

––

–––––

39,4–––––

22,734,1

–––

54,0

––––––––––

14,421,313,111,52,8

––

12,08,43,60,74,83,63,90,62,62,87,0

21,926,75,89,21,93,9

85559625948

34225328039

181199494

1.5541.893

412651134274

49,0–

49,09,0

–––––––

26,532,5

––––

53,053,0

–––––––––

22,238,9

––––

––––

26,62,0

–––––

20,530,7

––––

–––––––

11,157,561,6

––

46,8––––

21.38214.7219.0112.0358.5998.6137.7772.0505.2986.118

12.90029.00032.00012.90022.0003.7807.735

313.094209.412103.68232.000

134.49386.494

105.86112.41569.37981.794

251.8731.016.6711.213.000

220.347169.93230.33378.500

3.6601,61,31,8

17,39,5

54,40,8

13,315,110,46,92,5

14,37,6

12,7

3

5915––

5,79,24,46,74,7

19,212,14,86,8

––––––

1.0634,92,42,57,2

10,67,24,64,6

16,814,5

97,73,67,23,4

–3,24,2

––––––

46,0––––

14,830,1

––––

Tirol

1.1473,8

–2,86,3

11,76,54,3

315,216,39,97,54,39,4

42,13,53,8

1.3973,91,83,2

11,611,67,52,52,5

14,714,4

98

6,411,55,62,8

53

1.0632,9

–2,4

15,8117,5

––

12,714,19,78,35,6

11,18,32,45,42,3

917–––

19,610,16,4

––

12,114,69,56,23,1

10,89,1

–3,52,9

26,1–––

21,66,13,1

–4,85,3

12,16,54,8

–6,17,2

–––

Quelle: Media-Analyse 2010, ÖAK 2010, leere Felder: nicht ÖAK-gemeldete Auflagen bzw. zu geringe Fallzahl

Page 108: Handbuch der Fachgruppe Werbung Wien

106

WienerBesser WohnenH.O.M.E.Schöner WohnenGesünder LebenGesund + Leben in NÖ Medizin populärNews LebenWellness MagazinAlles AutoAuto RevueAuto TouringFreie FahrtMotorradmagazinSkip (GRATIS)SportmagazinTop Times (GRATIS)UniversumUnsere GenerationComplete

Titel2,13,1

14,63,82,44,52,11,53,75,3

22,66,12,64,64,80,93,33,96,6

Total2,42,70,72,52,11,72,61,20,86,69,5

30,68,54,64,68,51,43,33,27,6

Männer Frauen 14–19 J. 20–29 J. 30–39 J. 40–49 J. 50–59 J. 60–69 J. 70 J. + 1,73,51,46,75,53,16,32,92,10,91,5

15,23,90,74,51,3

–3,34,55,6

2,52,9

–4,22,6

–2,6

––

5,77,4

18,94,93,4107,9

–2,7

–4,9

–––––––––

4,45,1

11,1–

4,814,59,2

––––

2,93,4

–5,43,62,63,62,2

–4,87,3

22,95,43,95,55,8

–3,3

–8,4

–3,9

–4,85,62,96,32,6

–3

5,326,7

7––

3,5–

4,12,68,9

–3,9

–5,25,13,36,5

––

2,63,7299––––4

10,26,7

–––

2,74,3

–6,3

––––

18,64,4

–––––

14,33,8

33,51,75,93,53,24,52,81,6

46

25,67,92,83,24,7

–3,5

–8,7

Quellen: Media-Analyse 2010, leere Felder: zu geringe Fallzahl

Frauenmagazine haben die Wirtschaftskrise gut überstanden

Page 109: Handbuch der Fachgruppe Werbung Wien

HANDBUCH WERBUNG 2011 107

Fernsehen Tarife, Reichweite und Preis-Leistungs-Verhältnis im Fernsehen 2010/2011 (Erwachsene 18–49 J.)

ATVAUSTRIA 9Café PulsKabel 1 ANICK/CCORF einsORF 2PRO7 APULS 4Reg/gotvRTL ARTL2 ASAT.1 AServus TVSRTL AVOX A

Sender Tarif 30” 10 Tarif 30” 11 RW 2010 RW 2011 TKP 2010 TKP 201143145

22422673

3.6154.812

49415144

51717643953

167342

42443

30625666

3.4674.572

69121944

65421554252

221415

17.8991.722

13.23711.9061.173

80.903101.06024.2489.414

47819.6517.364

18.8641.2698.143

12.613

16.6021.562

15.79011.4802.467

84.677105.91726.41611.001

34921.3707.677

19.1942.0607.652

13.730

24,0826,6616,96

1962,7544,6947,6220,3816,0493,5326,3123,9723,3142,3520,5227,12

25,5427,7819,4

22,3526,8640,9543,1726,1719,92

128,2430,6528,0128,2625,6928,9330,27

Fernsehen Marktanteile

Quelle: Teletest - Ö-Fenster Evogenius 12+ Jahre in %

0,0  

5,0  

10,0  

15,0  

20,0  

25,0  

30,0  

Marktan

teile  in  %  

2007  

2008  

2009  

2010  

ATV CaféPuls

ServusTv

RTL RTL2 SRTL VOX AUST-RIA9TV

PRO7 SAT.1 GoTV NICK/VIVA

MTV

Quelle: Teletest Pinball, Tarifart 1–11, 13–20, anzahlgewichtet, 2011 Prognose Mediahaus, Expost Daten bis 01. 07. 2011,

TKP = Kosten, um 1.000 Kontakte zu erreichen

ORF eins

Puls 4 KAB1ORF 2

Page 110: Handbuch der Fachgruppe Werbung Wien

108

Hörfunk Marktanteile und Tagesreichweiten

Sender 10 Jahre + 14–49 Jahre

Total in 1.000Minuten gehört (Radiotest 2011)Marktanteil in %ORF gesamtÖ1Ö2 gesamtÖ3FM4Ö2 WienÖ2 NÖÖ2 BurgenlandÖ2 SteiermarkÖ2 KärntenÖ2 OÖÖ2 SalzburgÖ2 TirolÖ2 VorarlbergPrivate Inland gesamtRMS TopKRONEHITTagesreichweite in % ORF gesamtÖ1Ö2 gesamtÖ3FM4Ö2 WienÖ2 NÖÖ2 BurgenlandÖ2 SteiermarkÖ2 KärntenÖ2 OÖÖ2 SalzburgÖ2 TirolÖ2 VorarlbergPrivate Inland gesamtRMS TopKRONEHIT

7.461202

756

36322482645332

22226

71,29,8

34,138,94,14,67,72,65,43,25,12,93,11,7

28,527,99,9

4.191206

683

20423331422121

30309

686,3

21,649,46,43,74,61,23,12,23,01,82,01,2

36,736,514,2

Quelle: Radiotest 2011, 1. Halbjahr, Mo–So

Page 111: Handbuch der Fachgruppe Werbung Wien

HANDBUCH WERBUNG 2011 109

Hörfunk Tagesreichweiten, RadionutzungTagesreichweiten in Prozent 14–49 Jahre

Radionutzung ab 10 Jahren

Radio gesamt

ORF gesamt Ö1 Ö2 gesamt Ö3 FM4 Privat Inl. gesamt

RMS Top KRONEHIT

80,7

65,8

82,0

Radio gesamt

ORF gesamt Ö1 Ö2 gesamt Ö3 FM4 Privat Inl. gesamt

RMS Top KRONEHIT

194

76

3632

2

22 21

202

75

3632

2

22 226 66 5

1. HJ 2010

1. HJ 2011

Quelle: Radiotest 2010/2011, 1. Halbjahr, Mo–So

Marktanteile in Prozent

Quelle: Radiotest 2011, 1. Halbjahr, Mo–So

70,8

5,55,9

20,721,1

47,648,0

6,3 5,7

32,936,3

32,633,9

12,113,4

1. HJ 2010

1. HJ 2011

Page 112: Handbuch der Fachgruppe Werbung Wien

5.622

1.255

9.086

4.438

15.139

57

46

79

9083

91

2818

52

110

Outdoor-Werbeformen Reichweiten, Nutzerstruktur

Ambient-WerbeformenQuelle: Media-Analyse 2010, Reichweite in %

Quelle: Ambient Meter 2010

Quelle: PWÖ

Infoscreen Plakat City-Light

14+ 14-29 Jahre Wien

Werbung auf Autobussen

1924

2627

31

3638

475051

5456

6368

Kleinplakate auf EinkaufswagenZapfpistolen auf Tankstellen

LitfaßsäulenWerbung auf Kassatrennern

Rolling BoardsWerbung auf Straßenbahnen

Werbung auf TaxisWerbung auf Autos (Smart, Mini)Beleuchtete Werbeprojektionen

Werbung auf BaustellengerüstenKleine Werbeplakate auf Toiletten

McDonald Screens

Screens in TrafikenWerbung auf Gratispostkarten

Werbeform gesehen (in %)

36

15

Plakat: Stellen nach Kategorien

Werbeaufdruck am Boden

20.581

TopStarStarplusSuperstar Select Standard

Page 113: Handbuch der Fachgruppe Werbung Wien

HANDBUCH WERBUNG 2011 111

6090

155232314471

Plakat Tarife 2011 in Euro (ein Plakat/14 Tage)

Quelle: Gewista und Epamedia

StandardSelectTopStarStar PlusSuperstarZuschlag: Montage

Kategorie Plakatwert Epamedia 16 Bogen

Gewista 16 Bogen 24 Bogen 24 Bogen

3.200/2.9005.500

10.00015.00020.00030.000

4060

104156209314

15,5035

77,50122165275

25,50

10.5352.415

7002.8351.715

280455

Infoscreen Tarife 2011 (Spotlänge: 10 Sek., 7 Tage)

Wien: 11 U-Bahn-Stationen, 65 BusseGraz: Screen Jakominiplatz + 240 StraßenbahnenKlagenfurt: 42 BusseLinz: 256 Busse und StraßenbahnenInnsbruck: 214 Busse und StraßenbahnenEisenstadt: Terminals in WartebereichenCAT: 40 Screens in allen Garnituren

7141414141416

Anzahl Screen Rotation (Min.) Kosten in EUR

22,6051,50

114,3017524340237

Quelle: Infoscreen

Die Daten des Kapitels „Werbemittel und Preise“ sind ein Auszug aus den Markt- und Mediadaten der Gruppe MediaAustria (www.mediaaustria.com)

Page 114: Handbuch der Fachgruppe Werbung Wien

6,76,8

24,3n. a. 17,5–2,6n.a. n.a. n.a. n.a. 5,45,06,27,4

–7,420,67,19,57,04,3

–3,36,37,52,9

13,5

112

Werbemarkt

Entwicklung der Werbeausgaben

Die Berechnung des Werbewertes erfolgt bei den klassischen Medien anhand der offiziellen Preislisten

und im Bereich Direktmarketing nur anhand der Vertriebskosten (keine Produktionskosten berücksichtigt).

* inkl. neu aufgenommene Medien

** gleiche Medienbasis wie im Vorjahr Quelle: Focus Media Research

Österreichs größte Mediaagenturen

Quelle: Gewista und Epamedia

Werbeaufwand totalKlass. Werbung totalKinoOnlineGelbe SeitenAußenwerbung totalAW BillboardAW Street FurnitureAW TransportAW Ambient-MedienHörfunkHF (ORF)HF (privat)TVTV (ORF)TV (privat)Presse totalTageszeitungenReg. WochenzeitungenIllustrierte/MagazineFachzeitschriftenDirect Marketing totalKlass. ProspektDirect Mails (B2C)Zeitungsbeilagen

2009 in 1.000 EUR

2010* in 1.000 EUR

Veränderung in % 2009/2010**

Anteil in %

Anteil in %

3.673.474 2.992.756

14.299 133.694 129.035 195.745 144.387 29.024 11.384 10.949

181.340 113.065 68.274

674.954 273.562 401.392

1.663.689 936.842 269.763 342.527 114.557 680.719 268.789 298.115 113.815

100,0080,600,35n. a. 3,346,11n. a. n. a. n. a. n. a. 5,233,281,96

19,098,98

10,1246,4826,066,87

10,013,55

19,407,608,813,00

3.289.210 2.651.036

11.502 n. a.

109.803 200.921

n. a. n. a. n. a. n. a.

172.037 107.724 64.312

628.022 295.279 332.743

1.528.751 857.012 225.911 329.089 116.739 638.174 249.994 289.652 98.528

100,0081,470,393,643,515,333,930,790,310,304,943,081,8618,37,45

10,9345,2925,507,349,323,12

18,537,328,123,10

MediaCom

51

118

128

137

147

161

169

Media.at

Omnicom Media Group

PanMedia Western Werbeplanung GmbH

Mindshare GmbH & Co KG

Mediaedge:cia GmbH

Aegis Media Austria Central Services GmbH

Media 1

VivaKi Group Austria GmbH

Initiative – Media Werbemittlung GmbH

2010, in Mio. Euro

206

312

361

Page 115: Handbuch der Fachgruppe Werbung Wien

HANDBUCH WERBUNG 2011 113

Die Top 20 Werbetreibenden Unternehmen Österreichs

Werbeaufwand in Mio. Euro 2010 Quelle: Focus Media Research

Die top 2o werbetreibenden Marken

Werbeaufwand in Mio. Euro 2010 Quelle: Focus Media Research

Rang

Rang Rang

Unternehmen

Marke Marke

Total

Total Total

1234567891011121314151617181920

12345678910

Rewe Spar Telekom XXXLutz Procter & Gamble Raiffeisen Sektor Media Saturn Österreichische Lotterien T-Mobile L’Oréal Unilever Ferrero Henkel Hofer Verlagsgruppe NEWS Presse und Informationsdienst der Stadt WienKika/LeinerLidl Austria Orange McDonald’s

63,859,753,147,846,234,734,333,632,832,330,028,728,127,424,224,223,322,420,620,0

11121314151617181920

Lutz Spar Hofer A1 Lidl Stadt WienOrange Media MarktMcDonald’sBilla

T-Mobile Telekom Hartlauer3MobileNiveaIntersparKikaVWD Saturn L’Oréal

33,5 31,2 25,9 24,1 22,3 21,1 20,3 20,2 19,9 19,2

17,6 16,9 16,1 16,1 15,6 15,4 15,1 14,5 14,1 14,0

Page 116: Handbuch der Fachgruppe Werbung Wien

114

AND THE WINNE R is …

Page 117: Handbuch der Fachgruppe Werbung Wien

HANDBUCH WERBUNG 2011 115

AND THE WINNE R is …

Preise bei Wettbewerben sind für Werbefach-

leute ungefähr so wie das Salz in der Suppe.

Weil nicht nur die Kampagne ein Erfolg war,

sondern auch Kreativität und Effizienz belohnt

werden. Hier finden Sie eine Übersicht über

Awards im In- und Ausland in alphabetischer

Reihenfolge.

Internationale Werbepreise

ADC Annual Award New YorkDer ADC Annual Award zeichnet jährlich die besten Arbeiten in den Kategorien Print- und TV-Werbung, interaktive Medien, Grafik Design, Publikations- und Verpackungsdesign, Fotografie und Illus tration aus. Bei den ADC Young Guns werden junge Kreative geehrt.Veranstalter: ADC New YorkInfos: www.adcglobal.org

ADC AwardsBeim ADC-Wettbewerb dürfen alle kreativen Auftragsarbeiten eingereicht werden, die in-nerhalb eines Jahres veröffentlicht wurden. Ins-gesamt gibt es 46 Kategorien, die die gesamte Bandbreite der kreativen Kommunikation abde-cken. Beim Nachwuchswettbewerb werden die Arbeiten junger Kreativ-Talente von einer Jury aus ADC-Mitgliedern bewertet.Veranstalter: Art Directors Club für Deutschland (ADC)Infos: www.adc.de

ADC Europe AwardsAm Best of European Design and Advertising Award nehmen automatisch alle Gold- und Sil-bermedaillengewinner der jeweiligen nationalen Kreativwettbewerbe aus den angeschlossenen Ländern teil. Bronze-Arbeiten und Auszeichnun-

Page 118: Handbuch der Fachgruppe Werbung Wien

116

gen können auf Eigeninitiative der Einsender beim Wettbewerb antreten. Auch Clubs, die nicht im ADC*E-Verbund sind, können gegen eine Gebühr ihre ausgezeichneten Arbeiten einreichen. Infos: www.adceurope.org

AdPrintBeim rumänischen Festival AdPrint werden als ein-zigem Wettbewerb Europas die Kreativteams, das heißt, die Partnerschaften, die hinter den großarti-gen Ideen stehen, ausgezeichnet.Veranstalter: Millenium CommunicationsInfos: www.adprint.ro

AME – Advertising Marketing EffectivenessDer AME-Award honoriert neben besonderer Kre-ativität vor allem die Effektivität von Marketingstra-tegien und -kampagnen. Seit 2010 werden Gewin-ner regional und international ausgezeichnet. Auch werden zusätzlich der Platinum und der Green AME-Award vergeben.Veranstalter: American Association of Advertising Agencies (AAAA)Infos: www.ameawards.com

ANDY AwardMit dem ANDY Award werden jährlich die krea-tivsten Werbungen ausgezeichnet. Teilnehmen kön-nen sowohl einzelne Sujets als auch Kampagnen. Studenten können ihre Arbeiten bei der Student Competition einreichen.Veranstalter: The Advertising Club of New York, 235 Park Avenue South, 6th Floor, NY 10003-1450Infos: www.theadvertisingclub.org oderwww.andyawards.com

Berliner TypeDer Deutsche Kommunikationsverband veran-staltet jährlich den Kreativwettbewerb „Berliner Type“. Druckschriften der B2B- und B2C- Kom-munikation (externe oder interne Kommunikati-onsaufgaben, Public oder Investor Relations etc.) aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sind teilnahmeberechtigt.Veranstalter: Awards UnlimitedInfos: www.berliner-type.eu

Cannes Lions FestivalDas Cannes Lions Festival ist so etwas wie die Welt-meisterschaft der Werbung, bei der jährlich im Juni die begehrten Löwen in den Bereichen Film, Press, Outdoor, Direct Marketing, Media, Cyber, Radio, Promotion, Titanium and Integrated, Design und

PR vergeben werden.Veranstalter: Cannes International Advertising FestivalInfos: www.canneslions.com oder beim österrei-chischen Cannes-Representative ORF Enter-prise, http://enterprise.orf.at

Clio AwardsDie Clio Awards werden in den Kategorien Bill-board, Content & Contact, Design, Innovative, Integrated, Interactive, Poster, Print, Direct Mail, Radio, Strategic Communications/PR, Television/Cinema und Student vergeben.Veranstalter: Clio AwardsInfos: www.clioawards.com

Corporate Design PreisDer Internationale Corporate Design Award zeichnet seit 13 Jahren Erscheinungsbilder (neue oder überarbeitete) aus. Herausragende Kommunikationsdesign-Projekte und zukunfts-trächtige Konzeptionen aus Deutschland, Ös-terreich und der Schweiz werden in neun Ka-tegorien prämiert. Zusätzlich kann ein Grand Prix vergeben werden, wenn eine eingereichte Arbeit außergewöhnlich hervorsticht. 2009 gab es erstmals einen Nachwuchswettbewerb (Juni-or Corporate Design Award).Veranstalter: AwardsUnlimitedInfos: www.corporate-design-award.eu

CREA Credential AwardDer CREA Credential Award wird für aussage-kräftige Agentur-Eigendarstellungen und Agen-turmarketing-Kampagnen verliehen. Prämiert wird auch die beste Newcomer-Agentur (nicht älter als zwei Jahre) mit dem CREA Newcomer Award.Veranstalter: cherrypickerInfos: www.credentialaward.com

Cresta AwardsDie Cresta Awards stehen für hohe Standards in der Kreativität. Für die Einreichung zählen zwei Kriterien: die Originalität der kreativen Idee und die Qualität der Umsetzung. Preise werden in den Kategorien Press, Outdoor, Am-bient Media, TV/Cinema/Digital, Interactive, Radio, Direct Marketing, Design, Incentives & Promotions und Integrated Campaigns verlie-hen.Veranstalter: Creative Standards International Inc.Infos: www.cresta-awards.com

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Das PlakatDer Wettbewerb „Das Plakat“ zeichnet beispiel-hafte Plakate in den Kategorien Gebrauchsgüter, Konsumgüter, Dienstleistungen, Institutionen, Handel, Kultur, Medien, Social Marketing und Imagewerbung aus.Veranstalter: Kommunikationsverband BayernInfos: www.commclubs-bayern.de/awards

DDC WettbewerbMitmachen können beim DDC Wettbewerb Ge-stalter aller Bereiche, Auftraggeber, die eigentli-chen Kunden, einzeln oder gemeinsam. Bewertet werden Arbeiten aller Gestaltungs-Disziplinen in acht Kategorien und immer über die letzten bei-den Jahre.Veranstalter: Deutscher Design ClubInfos: www.ddc.de

Deutscher Dialogmarketing PreisWie in Österreich zeichnet auch in Deutschland der Deutsche Dialogmarketing Preis (ddp) die kreativsten Direktmarketing-Kampagnen aus. Im Rahmen dieses Awards werden auch Auszeich-nungen für „Best in Show“, die „Agentur des Jahres“, der „Junior Creative Award“, sowie der EDDI vergeben. Letzterer wird traditionell an ein Unternehmen mit herausragender Direktmarke-ting-Strategie überreicht.Veranstalter: Deutscher Dialogmarketing VerbandInfos: www.ddp-award.de oder www.ddv.de

Deutscher EffieDer Gesamtverband Kommunikationsagentu-ren GWA zeichnet mit dem GWA Effie seit fast 30 Jahren erfolgreiche Marketing-Kommunikation in 14 Kategorien, davon zwei sozialen Kategorien, aus. Effizienz, Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit stehen dabei im Vordergrund.Veranstalter: Gesamtverband Kommunikations-agenturen GWAInfos: www.gwa.de

Die AnzeigeDer Wettbewerb „Die Anzeige“ ist der älteste und bedeutendste Wettbewerb für beispielhafte kreati-ve Leistungen im deutschsprachigen Raum. In den Kategorien Konsum-/Gebrauchs-/Investitionsgü-ter, Pharma, Finanzen, Dienstleister, Institutionen, Personal-/Unternehmenswerbung, Handel, Soci-al Marketing, Medien, Kultur und Ausstellungen wird der „Anzeiger“ verliehen.Veranstalter: Kommunikationsverband BayernInfos: www.commclubs-bayern.de

Die KlappeDie Klappe wird seit 31 Jahren vom Kommuni-kationsverband ausgeschrieben und ist der ein-zige disziplinübergreifende Bewegtbildpreis für die deutsch sprachige Kommunikationsindustrie. „Klappen“ in Gold, Silber und Bronze können in den Kategorien TV, Kino, Internet, Industriefilm, User Generated Content, Regie/Skript/Konzept, Kamera, Schnitt, Sound design, Digital Imaging, Making-of und Nachwuchs gewonnen werden.Veranstalter: Deutscher KommunikationsverbandInfos: www.dieklappe.de

EACA Euro EffieBeim jährlich verliehenen EACA Euro Effie für besonders effiziente Kampagnen können Arbeiten in mehreren Kategorien eingereicht werden. Zu-sätzlich werden der „Grand Prix Award“ und der „Sappi Print Media Efficiency Award“ verliehen sowie das Agentur-Netzwerk des Jahres gekürt.Veranstalter: European Association of Communi-cations AgenciesInfos: www.euro-effie.com

Echo AwardsDie Echo Awards sind eine der wichtigsten Award-Shows für Direct-Marketing-Arbeiten. In folgenden Business-Kategorien können Arbeiten eingereicht werden: Automotive, Business & Con-sumer Services, Communications/Utilities, Finan-cial Products & Services, Information Technolo-gies, Insurance, Not-for-Profit, Pharmaceutical/Healthcare, Product Manufacturing & Distribu-tion, Publishing/Entertainment, Retail & Direct Sales, Travel & Hospitality/Transportation.Veranstalter: Direct Marketing AssociationInfos: www.dma-echo.org

Epica AwardBeim Epica Award können europäische Kampag-nen, die innerhalb eines Jahres veröffentlicht wur-den, eingereicht werden. Die Jury aus Vertretern der internationalen Werbehandels-Presse wählt Preisträger in verschiedenen Kategorien. Die „Epica d’Or“ (Grand Prix) wird an die Besten aus den Bereichen Film, Press, Outdoor und Interac-tive vergeben.Veranstalter: Epica AwardsInfos: www.epica-awards.com

Eurobest AwardsDie Eurobest Awards sind quasi das Cannes-Festi-val auf europäischer Ebene. Von den Organisato-ren des Cannes Lions Festivals inszeniert, zeichnen

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die Eurobest Awards europäische Werbung in den unterschiedlichsten Wettbewerben und Kategorien aus. Zusätzlich zu den Eurobest Awards in Gold, Sil-ber und Bronze wird im Rahmen des Wettbewerbs jeweils ein Grand Prix in den Kategorien TV/Kino, Print, Outdoor, PR, Media, Interactive, Direct, Ra-dio, Sales Promotion, Integrated, Design und Craft vergeben.Veranstalter: Eurobest Advertising FestivalInfos: www.eurobest.com

EVA AwardDer EVA Award wird weltweit für herausragende Marketing-Events und Maßnahmen der Live-Kom-munikation vergeben. Ziel ist es, Projekte zu prämie-ren, in denen Marketinginhalte besonders erlebnis-orientiert und erfolgreich umgesetzt wurden. Preise werden in den Event-Kategorien Corporate, Mitar-beiter, Public, Consumer, Exhibition und Charity/Social/Cultural vergeben.Veranstalter: Forum Marketing-Eventagenturen FMEInfos: www.eva-award.de oder www.famab.de/eva

Golden Award MontreuxDer Golden Award Montreux war der erste interna-tionale Werbe-Wettbewerb in Europa. Seit 1989 wer-den Arbeiten in den diversen Kategorien, angefangen bei TV/Cinema über Creative Use of Media bis hin zu Print Advertising/Poster/Direct Mail ausge-zeichnet. Die Jury besteht aus Werbefachleuten und Universitätsprofessoren. Zusätzlich winkt ein eigener Talent Award für Studenten.Veranstalter: Golden Award of MontreuxInfos: www.goldenawardmontreux.com

Golden Drum FestivalDas Golden Drum Festival zählt zu den größten und wichtigsten Werbe-Events. Unterschieden wird zwi-schen den Wettbewerben „New Europe“ für Länder des „neuen“ Europa (u. a. Österreich) und dem inter-nationalen Wettbewerb „Open Worldwide“. Es gibt insgesamt 62 Kategorien für die verschiedenen teil-nehmenden Gruppen (Radio, Outdoor, Press, Film, Design & Art Direction, Interactive, Media und PR). Verliehen werden ein Grand Prix, Golden und Silver Drum, Golden Watch, Best Act Award, Production House Award, Golden Net und Golden Rose Award.Veranstalter: Golden Drum Advertising FestivalInfos: www.goldendrum.com

International Sponsoring AwardDer Sponsoringverband FASPO und der deutsche Kommunikationsverband vergeben alljährlich den International Sponsoring Award. Ausgezeichnet

werden herausragende Sponsoringkonzepte aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.Veranstalter: Fachverband für Sponsoring FASPOInfos: www.faspo.de

LeadAwardsDie LeadAwards stützen sich auf vier Säulen: eine Ausstellung, die Preisverleihung, ein Sym-posium und das Jahrbuch. In den Hauptkatego-rien Zeitschriften, Design, Fotografie, Anzeigen und Online werden herausragende Arbeiten präsentiert. Zusätzlich wird ein Publikumspreis vergeben. Besonders begehrt sind die Ehrungen „LeadMagazin des Jahres“, „Kampagne des Jah-res“, „Foto des Jahres“ und „Online-Dienst des Jahres“. Eine Bewerbung ist nicht möglich, das Auswahl- und Vorschlagsrecht liegt ausschließlich bei den Gremien der LeadAwards selbst.Veranstalter: LeadAcademy für Medien e. V.Infos: www.leadawards.de oder www.leadacademy.de

London International AwardBei den renommierten London International Awards werden Werbemittel jeglicher Herkunft sowie Einreichungen in den Kategorien Design und Digital Media ausgezeichnet. Es gibt keiner-lei Beschränkungen bezüglich Art oder Herkunft der Arbeiten. Seit 2009 gibt es „The NEW Cate-gory“, seit 2010 werden die Einreichungen unter-teilt in Television/Cinema/Online Film – Tech-nique und Musik, unabhängig vom Medium. Veranstalter: London International Awards (LIA)Infos: www.liaawards.com

Moscow International Advertising FestivalDas Moskauer International Advertising Festival zeichnet alljährlich die besten eingereichten Ar-beiten in den Bereichen „TV/Cinema Adverti-sing“ und „Print and Outdoor Advertising“ mit einem Grand Prix aus. Weitere Kategorien, die bewertet werden, sind Radio, Grafik Design, Ver-packung und viele mehr. Zusätzlich werden der „Press Prize“ und ein Preis für die „Advertising Person of the Year“ vergeben.Veranstalter: Moscow International Advertising and Marketing Festival Red AppleInfos: http://festival.ru/en

One ShowDie One Show ist eine der wichtigsten Kreativ-Award-Shows der Welt. Eingereicht werden kön-

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nen alle Arbeiten in den Kategorien Print, Radio, TV, Design, Interactive und New Media. Bewertet wird von einer hochkarätigen Jury aus Top-Crea-tive-Directors. Darüber hinaus gibt es auch eine „College“-Kategorie, in der Arbeiten des kreativen Nachwuchses präsentiert werden.Veranstalter: The One Club for Art and CopyInfos: www.oneclub.org

RadiostarsAS&S Radio GmbH ruft die Werbewelt jährlich auf, die kreativsten Radiospots und -kampagnen einzureichen, um die Radiostars des Jahres zu küren. Eine Jury bewertet die eingereichten Spots und Kampagnen individuell und unabhängig in sechs Kategorien: Text, Musik, Idee, SFX, Kam-pagne und Crossmedia.Veranstalter: AS&S RadioInfos: www.radiostars.de

RamsesMit dem „RAMSES Kreativ Award“ zeichnet der führende deutsche Audiovermarkter RMS jedes Jahr herausragende kreative Leistungen in der Audiowerbung aus. Der Preis wird in Gold, Silber und Bronze in den vier Kategorien Brand, Idea, Talent und Success vergeben.Veranstalter: Radio-Marketing-Service HamburgInfos: www.rms.de oder www.ramses-award.de

red dot design awardDer red dot design award unterteilt sich in drei Bereiche, die unabhängig voneinander aus-geschrieben und juriert werden: product de-sign, communication design und design con-cept. Designer, Agenturen, Designbüros und Auftraggeber können ihre innovativsten und fantasievolls ten Arbeiten einem hochkarätigen Expertengremium präsentieren. Heiß begehr-te Trophäe ist der „red dot“, das in Fachkrei-sen hoch geschätzte internationale Siegel für Designqualität.Veranstalter: red dotInfos: www.red-dot.de

Schweizer Dialogmarketing-PreisPrämiert werden kreative Ideen und raffinierte Strategien von Dialogkampagnen. Zusätzlich zu den Bewerben Adressierte Mailings Business-to-Consumer (2D und 3D), Adressierte Mailings Business-to-Business, Gedruckte, nicht perso-nalisierte Werbemittel, Elektronische Medien, Guerilla Marketing, Ausländische Kampagnen, Mehrstufige Dialogprogramme und Crossmediale

Kampagnen gibt es vier Spezialkategorien (u. a. Publikumspreis).Veranstalter: Verein Schweizer Dialogmarketing-PreisInfos: www.dm-preis.ch

ZeitungKreativ„Anzeige des Jahres – Preis der Jury“ und „New(s)-comers Best“ sind die zwei ZeitungKreativ-Wett-bewerbe der ZMG Zeitungs Marketing Gesell-schaft. Kunden und Agenturen, die sich kreativ und überzeugend mit den Möglichkeiten des Wer-beträgers Zeitung befasst haben, werden damit in ihrer Arbeit bestätigt. Der „New(s)comers Best“ richtet sich speziell an junge Talente.Veranstalter: Zeitungs Marketing Gesellschaft ZMGInfos: www.zmg.de

100 Beste PlakatePlakatgestalter, Druckereien und Auftraggeber aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sind eingeladen, die im jeweiligen Vorjahr veröffent-lichten Plakate aller Genres und Drucktechniken einzureichen. Diese werden nach den anerkannten Kriterien des Grafik Designs beurteilt. Preisträger werden in einem Jahrbuch und mehreren Ausstel-lungen veröffentlicht.Veranstalter: Verein 100 Beste PlakateInfos: www.100-beste-Plakate.de

Weitere internationale AwardsNew York FestivalsInkl. International Advertising Awards, Innovati-ve Advertising Awards, International Television & Film Awards, Radio Programming Awards.www.newyorkfestivals.com

Best of Corporate PublishingDer BCP ist mit über 600 eingereichten Publika-tionen der größte CP-Wettbewerb in Europa. Seit 2003 werden die besten Unternehmenspublikati-onen aus dem deutschsprachigem Raum mit dem BCP Best of Corporate Publishing Award ausge-zeichnet. www.bcp-award.com

HORIZONT AwardHORIZONT verleiht jährlich den begehrten Branchenpreis in den Kategorien Unternehmen, Agenturen und Medien. Die „Männer und Frauen des Jahres“ zeichnen sich durch ihre persönliche

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Leistung, ihren unternehmerischen Mut, ihr Engage-ment und die Konsequenz ihrer Arbeit für die Bran-che aus.www.horizontaward.net

BEST NEW 18/1Nicht die künstlerische Originalität, sondern die klare Botschaft, die schnell verstanden wird, steht im Mit-telpunkt. Mit dem Preis ausgezeichnet wird das Pla-kat, das nach Ansicht der Jury die effektivste Werbe-ansprache hat und schnell Reichweite aufbauen kann.www.bestnew18-1.de

Österreichische WerbepreiseAdebarDer burgenländische Werbepreis wird seit 2006 alle zwei Jahre ausgerichtet. Um auch zwischen den Ade-bar-Jahren Akzente zu setzen, wurde der „Rabeda“ geschaffen. Während der Adebar die kreativsten Ar-beiten auf dem Gebiet der Marktkommunikation im Burgenland auszeichnet, soll der Rabeda seit 2009 als Werbeevent für Querdenker ganz neue Maßstäbe für einen burgenländischen Branchentalk setzen.Veranstalter: Fachgruppe Werbung & Marktkommu-nikation der WK BurgenlandInfos: www.adebar.at

ADGARSeit 26 Jahren vergibt der VÖZ seinen Werbepreis, anfangs als „Print Oscar“, heute unter dem Titel „ADGAR“. Die ADGARs werden in folgenden Ka-tegorien vergeben: Handel, Dienstleistungen, Kon-sum- und Industriegüter, Auto und Motor, Social Advertising, Kreativer Einsatz von Print, Printwerber des Jahres und best young team. Ein Sonderpreis wird für „Kreativen Einsatz von Onlinewerbung“ auf Mit-gliedsportalen des VÖZ verliehen. In den Kategorien „Kreativer Einsatz von Print“, „Printwerber des Jahres“ und „best young team“ und dem Sonderpreis wird der Preis in einer Gesamtjah-reswertung vergeben. Für alle anderen Kategorien werden zunächst pro Kategorie zehn Finalisten aus-gewählt. Diese treten dann im Jahresfinale im Rennen um den ADGAR an.Veranstalter: Verband Österreichischer Zeitungen (VÖZ)Infos: www.adgar.at oder www.voez.at

Adolf Loos Staatspreis DesignDer „Adolf Loos Staatspreis Design“ ist Österreichs bedeutendster Design-Wettbewerb mit internationa-ler Ausrichtung. Er wird im Zweijahres-Rhythmus im

Kategorie Auto und Motor „SLS Schaltungen“Gold-GewinnerAuftraggeber: Mercedes-Benz Österreich Agentur: Jung von Matt/Donau

best young team1. Platz: Anna Beimel (Text) und Roman Beck (Grafik) Euro RSCG/Universität für angewandte Kunst Wien

ADGAR Gewinner 2011

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Mann aus der Gulu-Region in Uganda.Der Rat der Alten ist gefragt.

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Kategorie Dienstleistungen: „Beef Baba”Gold-GewinnerAuftraggeber: McDonald’s ÖsterreichAgentur: DDB Tribal Wien

Kategorie Social Advertising „Gulu-Region“Gold-GewinnerAuftraggeber: Haus der Barmherzigkeit Agentur: Lowe GGK

Sonderpreis Kreativer Einsatz von Onlinewer-bung:20|10|2010 – OnlineAuftragge-ber: Kastner & ÖhlerAgentur: En Garde Com-munication & Design

Kategorie Handel: „PREMIUM – Pierce Brosnan“ Gold-GewinnerAuftraggeber: SPAR Agentur: Wirz

Sonderpreis Kreativer Einsatz von Print-werbung Markenrelaunch Raiffeisen Bank InternationalAuftraggeber: Raiffeisen Bank InternationalMediaagentur: MindshareKreativagentur: Ogilvy & Mather Vienna

Kategorie Konsum- und Industriegüter:„Lipizzaner“Gold-GewinnerAuftraggeber: AGRANA Zucker GmbHAgentur: Demner, Merlicek und Bergmann

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Rahmen einer Public-Private-Partnership vom Bun-desministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend und der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien gemeinsam mit Design Austria und dem Bundeskanzleramt aus-gelobt. Kategorien: Produktgestaltung, Räumliche Gestaltung und Experimentelles Design.Veranstalter: Design AustriaInfos: www.designaustria.at

Austrian Event AwardDer Austrian Event Award wird für herausragende Leistungen im Bereich des Eventmarketings und der Erlebniskommunikation in Gold, Silber und Bronze verliehen. Zusätzlich gibt es seit 2009 einen Sonder-preis für „Green Events“.Veranstalter: EventwerkstattInfos: www.eventaward.at

Austrian Sales Promotion AwardZum Austrian Sales Promotion Award können Pro-motions aus ganz Österreich eingereicht werden. Der Award wird in zehn unterschiedlichen Kategori-en verliehen, wobei in zwei Kategorien auch die bes-ten Kampagnen im Ambient-Media-Bereich von der hochkarätig besetzten Fachjury in Gold, Silber und Bronze gekürt werden.Veranstalter: Austrian Federation of Sales Promotion AFSPInfos: www.afsp.at

best YETDer VÖZ bietet österreichischen Jungkreativen seit 2006 die Chance, bei der europäischen „best YET“-Competition dabei zu sein. Der „best YET – best European Young Team“ ist der bedeutendste euro-päische Wettbewerb für den Werbenachwuchs im Be-reich der Printwerbung.Veranstalter: Verband Österreichischer Zeitungen VÖZInfos: www.voez.at

Caesar und CaesarinoNeben dem „Caesar“ in Gold für die beste Wer-bekampagne vergibt die Fachgruppe Werbung & Marktkommunikation der Wirtschaftskammer Ober-österreich auch einen Caesar in Gold für die besten Einzelleistungen in den Bereichen Print, Internet, Pa-ckaging, Direct Mailing, Event, Hörfunk, Film/Fern-sehen, PR und Web. Dazu kommt der „Caesarino“ für den besten Werbenachwuchs.Veranstalter: Fachgruppe Werbung & Marktkommu-nikation der Wirtschaftskammer OberösterreichInfos: www.werbung-ooe.at oderhttp://caesar.screenteam.at

CCA Venus Gewinner 2011

MuseumsQuartier Imagekampagne 2010Gold-GewinnerAgentur: Büro X Wien

Merceds BenzGold-GewinnerAgentur: Jung von Matt/Donau

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MorgenkaffeeGold-GewinnerAgentur: DDB Tribal Group

Penny PRICEGold-GewinnerAgentur: Demner, Merlicek & Bergmann

RailJETGold-GewinnerAgentur: PKP BBDO

Frauenhäuser Wien WohnungsanzeigenGold-GewinnerAgentur: Draftfcb Partners Mömax Möbelhaus

Gold-GewinnerAgentur: Demner, Merlicek & Bergmann

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CCA VenusDer CCA bietet den Gewinnern der „Venus“ für kre-ative Werbearbeiten einen besonderen Anreiz. Die österreichischen Preisträger steigen automatisch in den Wettbewerb auf europäischer Ebene beim ADC Europa auf. Weiters bietet die CCA Venus als einer von wenigen Wettbewerben die Kategorie „Creative Media“, in der die ungewöhnliche, kreative Nutzung von Medien, ein innovatives Zusammenspiel von Medien oder aber auch neue, kreative Zugänge zur Funktionsweise von Medien ausgezeichnet werden.Veranstalter: Creative Club Austria CCAInfos: www.creativclub.at

ColumbusVergeben wird der „Columbus“, der Österreichische Direct-Marketing-Preis, in den Kategorien Kon-sumgüter, Gebrauchsgüter, Integrierte Kampagne, Dienstleistungen, Investitionsgüter, Telemarketing usw.Veranstalter: Dialog Marketing Verband Österreich DMVÖInfos: www.dmvoe.at

EffieDer vom Austrian Chapter der IAA (Internatio-nal Advertising Association) verliehene Effie ist der wichtigste Effizienz-Preis Österreichs. Er zeichnet Marketing-Kommunikation aus, die ausgewiesen wirkungsvoll, kreativ und effizient, bezogen auf ihr Kosten-Nutzenverhältnis und ehrgeizige Marketing-ziele, ist.Veranstalter: Austrian Chapter der IAAInfos: www.effie.at

Goldener HahnDer „Goldene Hahn“ ist die Auszeichnung für her-vorragende niederösterreichische Werbeleistungen, die jährlich vergeben wird. Echte Werbung, sprich brillante Werbemaßnahmen mit kleineren Budgets und Realitätsnähe, steht im Vordergrund. Eine Jury ermittelt die Preisträger in insgesamt 13 Kategorien – darunter die beliebten Klassiker wie Plakat, Kam-pagne, PR, Design, Dialogmarketing oder Neue Me-dien. Seit 2009 ebenfalls mit von der Partie ist die Prämierung der besten Funkspots und Filme. Und auch das Publikum darf entscheiden und einen Zu-satzpreis in der Kategorie Kampagne vergeben.Veranstalter: Fachgruppe Werbung & Marktkommu-nikation der Wirtschaftskammer NiederösterreichInfos: www.goldenerhahn.or.at

Green PantherDie Green-Panther-Gala, bei der die Preise für her-

Kategorie Telekommunikation B2B und B2C„A1 Telekom Austria live“Gold-GewinnerAuftraggeber: A1 Telekom AustriaAgentur: Euro RSCG Vienna GmbH

Kategorie FinanzdienstleistungenAustro-FredGold-GewinnerAuftraggeber: UniCredit Bank AustriaAgentur: Draftfcb Partners

COLUMBUS Gewinner 2010

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HANDBUCH WERBUNG 2011 125

Kategorie D-A-CH„Chinesisch für Anfänger“Gold-GewinnerAuftraggeber: LufthansaAgentur: Wunderman Frankfurt

Kategorie Flat Mailing„Ohne Umdrehen hinten sehen“Gold-GewinnerAuftraggeber: Range RoverAgentur: Wunderman Wien

Kategorie Dialogorientierung in klassischen Medien kanälen„Frischer Atem“Gold-GewinnerAuftraggeber: OrbitAgentur: PKP BBDO

Kategorie Handel„Die große Baumax Garten-Überraschung“Gold-GewinnerAuftraggeber: BaumaxAgentur: PKP BBDO

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vorragende Werbeleistungen verliehen werden, ist der traditionelle Höhepunkt des steirischen Werbejahres. Awards werden in den Kategorien Kampagne, Out-door Advertising, Print Media Communications, Mo-tion Pictures, Corporate Design, Print-Design, Direct Marketing, Event, Internet und Outside the Box ver-liehen. Junge Kreative wurden 2010 erstmals aufgefor-dert, sich für den „Young Creatives Panther“ mittels eines Webvideos zum Thema Intoleranz zu bewerben.Veranstalter: Fachgruppe Werbung & Marktkommu-nikation der Wirtschaftskammer SteiermarkInfos: www.greenpanther.at

ImpactissimoMit dem Impactissimo würdigt die Epamedia die besten Kampagnen im Public Space Advertising. Prämiert werden die effizientesten Plakate und City Lights Österreichs. Seit 2008 werden außerdem Preis-träger in der Kategorie „Digital Signage“ ermittelt. Und auch die Gäste der Impactissimo-Gala haben ein Wörtchen mitzureden: Aus fünf Nominierten wird via Saal-Voting der Publikums-Sieger gekürt.Veranstalter: Epamedia – Europäische Plakat- und Außenmedien GmbHInfos: www.epamedia.at

Joseph Binder AwardDieser internationale Design-Wettbewerb wird jähr-lich veranstaltet. Er umfasst abwechselnd die Gestal-tungsbereiche Grafik Design & Illustration (2D) als ei-genständigen Wettbewerb und Raumgestaltung (3D) als Kategorie im Rahmen des Adolf Loos Staatspreises Design im Bereich Produkt-Design. Im Bereich Media Design & Digitales Gestalten (4D) wird im Rahmen des Staatspreises Multimedia ein Sonderpreis gestiftet.Veranstalter: design austriaInfos: www.designaustria.at

Magazin AwardDer „Magazin Award“ der Verlagsgruppe NEWS zeichnet jährlich die bemerkenswertesten Magazin-anzeigen aus und würdigt außergewöhnliche Kam-pagnenideen und Umsetzungen. Einreichen können Werbeagenturen und Auftraggeber von Werbung in den Magazinen der Verlagsgruppe. Prämiert wird in sieben Kategorien, darunter Social & Non Profit. Je-nes Sujet, das insgesamt am besten abgeschnitten hat, erhält den Grand Prix.Veranstalter: Verlagsgruppe NEWSInfos: www.magazinaward.at

Media AwardIm Spannungsfeld von Werbekunden, Agenturen und Medien entstehen permanent neue, innovative

EFFIE Gewinner 2010

100 Jahre Technisches Museum WienPlatin- + Gold-GewinnerAuftraggeber: Technisches Museum WienAgentur: Wien Nord Werbeagentur GmbH

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Opel InsigniaGold-Gewinner

Auftraggeber: General Motors AustriaAgentur: McCann Erickson Austria

Schärdinger Joghurt TopfennockerlGold-GewinnerAuftraggeber: Berglandmilch eGenAgentur: Publicis Group Austria GmbH

Entdecke denOpel Insignia

www.opel.atMVEG-Verbrauch gesamt in l/100 km: 5,8–11,6; CO2-Emission in g/km: 154–272

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Ideen und Lösungen. Media und Media-Agenturen nehmen in den letzten Jahren eine immer wichtigere Rolle in der strategischen Marktkommunikation ein. Die Media Awards zeichnen daher Media agenturen, Werbetreibende und Werbeagenturen für ihre her-vorragenden Medialeistungen in den Kategorien „Kreative Media-Idee“ und „Exzellente Media-Stra-tegie“ aus.Veranstalter: Plasser ConsultingInfos: www.media-award.at

Multimedia und E-Business StaatspreisDer „Multimedia und E-Business Staats-, Innova-tions- und Förderpreis“ wird vom Bundesministeri-um für Wirtschaft, Familie und Jugend gemeinsam mit der Wirtschaftskammer Österreich ausgeschrie-ben. Seit 2010 wird der Staatspreis im Zweijahres-rhythmus vergeben. Ausgezeichnet werden die bes-ten und kreativsten Einreichungen, weiters gibt es Innovationspreise zu den Themen „Mobile Anwen-dungen und Dienste“, „Interaktives digitales TV“ und den Förderpreis für junge Kreative sowie eine Sonderkategorie.Veranstalter: Bundesministerium für Wirtschaft, Fa-milie und JugendInfos: www.multimedia-staatspreis.at

ORF-WerbehahnDer ORF zeichnet alljährlich die besten nationalen und regionalen Radiospots mit dem „ORF-Werbe-hahn“ aus. Die Preisträger werden von einer hochka-rätig besetzten Jury aus Branchenexperten in Koope-ration mit dem Marktforschungsinstitut Triconsult ermittelt und hinsichtlich Gesamteindruck, Kreati-vität der Umsetzung und Auffälligkeit beurteilt. In der 2008 erstmals prämierten Kategorie „Best Use of Music“ wird die beste Verwendung von Musik in einem Werbespot ausgezeichnet.Veranstalter: ORFInfos: http://enterprise.orf.at/werbehahn

Österreichischer PlakatpreisDer Große Österreichische Plakatpreis der Gewista gilt aufgrund seiner Sieger-Auswahlkriterien als re-nommiertester „Out of Home Award“ des Landes und wird seit 2001 im Rahmen der jährlichen Pla-katparty vergeben. Bewertet werden sämtliche Au-ßenwerbekampagnen des Vorjahres. Alle affichierten Kampagnen nehmen teil und müssen nicht geson-dert eingereicht werden.Folgende zehn Preise werden verliehen: Der Große Österreichische Plakatpreis in Platin, Gold, Silber und Bronze ebenso wie Auszeichnungen für das wer-bewirksamste Rolling Board, City Light und Plakat

Effie Gewinner 2010

Syoss HaarpflegeGold-GewinnerAuftraggeber: Henkel Central Eastern Europe GmbHAgentur: TBWA Düsseldorf GmbH

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CS Hospiz RennwegGold-GewinnerAuftraggeber: CS Hospiz RennwegAgentur: Lowe GGK

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und das kreativste Rolling Board, City Light und Pla-kat. Die Preisträger für den Großen Österreichischen Plakatpreis in Platin, Gold, Silber und Bronze müs-sen sowohl im Kriterium Werbewirksamkeit als auch puncto Kreativität hohe Bewertungen aufweisen und werden nach einem Kombinationspunktesystem durch eine Kreativjury, bestehend aus Vertretern der 25 kreativsten Agenturen, ermittelt.Veranstalter: Gewista WerbegesellschaftInfos: www.gewista.at

printissimo, emballissimo„printissimo“ und „emballissimo“ sind Preise der österreichischen Papierindustrie, die damit die kre-ativsten und außergewöhnlichsten Produktionen auf Papier, Karton und Wellpappe auszeichnet. Der printissimo prämiert in den Kategorien Prospekt, Editorial, Image, Direct und Art. Den emballissimo gibt es für funktionale, innovative Verpackungslö-sungen in den Kategorien Tragendes, Umhüllendes, Gewelltes, Dreidimensionales sowie Funktionales.Veranstalter: AustropapierInfos: www.austropapier.at

PR WissenschaftspreisDer Public Relations Verband Austria verleiht jähr-lich für positiv beurteilte Masterthesen an Univer-sitätslehrgängen, abgeschlossene und approbierte Diplomarbeiten an Fachhochschulen, Diplom-/Ma-gister-/Masterarbeiten an Universitäten sowie alle drei Jahre für Dissertationen auf dem Gebiet der Öffentlichkeitsarbeit den „Österreichischen Wissen-schaftspreis für Public Relations“.Veranstalter: Public Relations Verband Austria PRVAInfos: www.prva.at

Salzburger Landespreis für Marketing, Kommunikation und DesignDie Wirtschaftskammer Salzburg vergibt den „Salz-burger Landespreis für Marketing, Kommunikati-on und Design“ jährlich in insgesamt 15 Katego-rien. Teilnahmeberechtigt sind Mitgliedsbetriebe der Wirtschaftskammer Salzburg (FG Werbung & Marktkommunikation, FV der Audiovisions- und Filmindustrie, Landesinnung der Fotografen).Veranstalter: Wirtschaftskammer SalzburgInfos: www.salzburger-landespreis.at

Staatspreis MarketingMit dem „Staatspreis Marketing“ werden innovati-ve strategische Marketingkonzepte ausgezeichnet. Entscheidend für die Zuerkennung des Staatspreises Marketing sind nicht Unternehmensgröße, Branche

oder Budgethöhe, sondern Qualität, betriebs-wirtschaftlicher Nutzen und Innovation. Nach einer Änderung des Konzepts wurde der nächste Preis im Mai 2011 verliehen. Anschließend fin-det die Verleihung alle zwei Jahre statt. Veranstalter: Österreichisches Produktivitäts- und Wirtschaftlichkeits-Zentrum ÖPWZInfos: www.opwz.com

Staatspreis für Public RelationsZur Förderung der professionellen und verant-wortungsvollen Öffentlichkeitsarbeit verleiht der Bundesminister für Wirtschaft, Familie und Jugend jährlich den „Staatspreis für Public Re-lations“. Ausgezeichnet werden besondere Leis-tungen auf dem Gebiet der Public Relations (Öffentlichkeitsarbeit bzw. institutionelle Kom-munikation) in fünf Kategorien. Veranstalter: Public Relations Verband AustriaPRVA Infos: www.prva.at

Staatspreis Vorbildliche VerpackungDer Einsatz ganzheitlicher, umfassender Lösun-gen im Verpackungsbereich und die Verbesse-rung des Images von Verpackung sollen durch die Verleihung des Staatspreises „Vorbildliche Verpackung“ gefördert werden. Der Staatspreis kann für je eine Verpackung aus dem Kons-umbereich und dem Transportsektor verliehen werden. Teilnahmeberechtigt sind Erzeuger, Verwender und Gestalter von Packmitteln, -hilfsmitteln, Packstoffen, Verpa ckungen als Ver-kaufshilfe, Displays, Verpackungssystemen und verpackungsverwandten Erzeugnissen.Veranstalter: Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend, Österreichisches Institut für VerpackungswesenInfos: www.verpackungsinstitut.at

Staatspreis WerbungDer Staatspreis Werbung hat das Ziel, durch Prämierung beispielhafter österreichischer Wer-bekampagnen Maßstäbe für Qualitätswerbung zu setzen. Alljährlich wird der Staatspreis Wer-bung für die beste Werbekampagne sowie in den Kategorien Werbefilm und Print/Outdoor ver-liehen. Die mit dem Staatspreis oder einer No-minierung ausgezeichneten Werbekampagnen werden in einem Katalog präsentiert.Veranstalter: Bundesministerium für Wirtschaft,Familie und JugendInfos: www.bmwfj.gv.at

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TirolissimoDer Werbepreis der Fachgruppe Werbung & Marktkommunikation der Wirtschaftskammer Tirol prämiert die besten Arbeiten von Tiroler Werbeunternehmen. Die Arbeiten können in 19 Kategorien – vom Tourismusprospekt über Messebau bis zum Industriefilm – eingereicht wer-den. Die von der Jury als beste aller Einreichungen beurteilte Arbeit erhält die Auszeichnung „Son-derpreis der Jury“.Veranstalter: Fachgruppe Werbung & Marktkom-munikation TirolInfos: www.tirolissimo.at

Top SpotSeit 1988 zeichnen der ORF und die ORF-Enter-prise alljährlich die beliebtesten TV-Werbespots der Österreicherinnen und Österreicher aus. Seit 2010 erfolgt die Bewertung in zwei Stufen. Eine Expertenjury wählt die fünf besten nationalen Fernsehspots, die anschließend ins Top-Spot-Fina-le mit Publikumswahl kommen. Jene drei Spots mit den meisten Votes werden mit der Werbetrommel in Gold, Silber bzw. Bronze ausgezeichnet. Zusätz-

lich wird ein Sonderpreis für den besten Spot mit sozialem Anliegen vergeben.Veranstalter: ORFInfos: http://enterprise.orf.at

Transport Media AwardHier stehen die kreativsten und impactstärksten Werbesujets auf Transport Media-Werbeträgern in ganz Österreich im Mittelpunkt.Der „Transport Media Award“ des Vereins „Out of Home Austria“ wird monatlich an die drei bes-ten Transport Media-Kampagnen aus allen Bun-desländern vergeben. Eine Jury – bestehend aus Vertretern der Top 25 Agenturen des Landes – be-wertet die Sujets nach Originalität der Message, technischer Umsetzung, Impactstärke und krea-tivem Ansatz. Aus den Monatssiegern wird Ende des Jahres schließlich der Top Award-Träger 2011 ermittelt. Veranstalter: Out of Home AustriaInfos: www.transport-mediaaward.at

TwisterMit dem Twister – dem Carinthian Advertising Award – werden von der Fachgruppe Werbung & Marktkommunikation alle zwei Jahre die kreativs-ten Kärntner Werber ausgezeichnet. Das nächste Mal wird der Kärntner Landeswerbepreis im Jahr 2012 verliehen. Vergeben werden zwölf Twister und vier Sonderpreise.Veranstalter: Fachgruppe WerbungInfos: www.twister.at

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Fachmedien | Fachkongresse I Marktstudien I Nachschlagewerke I Standardwerke

Anhang

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08Fachmediena3Boom! a3 Wirtschaftsverlag GmbH, Wiener Straße 2/1/6, 2340 Mödling, [email protected], www.a3verlag.com

AbsatzwirtschaftVerlagsgruppe Handelsblatt AG, Kasernenstraße 67, D-40213 Düsseldorf, www.absatzwirtschaft.de

AdAgeThe Ad Age Group, Crain Communications Inc., 711 Third Avenue, New York, NY 10017-4036, USA, www.adage.com

BestsellerManstein ZeitschriftenverlagsgmbH, Brunner Feldstraße 45, 2380 Perchtoldsdorf,www.manstein.at

Campaign174 Hammersmith Road, London, W6 7JP, United Kingdom, [email protected], www.campaignlive.com

CreativityCrain Communications Inc., 711 Third Avenue, New York, NY 10017-4036, USA, www.creativity-online.com

Der KontakterVerlag Werben & Kaufen GmbH, Hultschiner Straße 8, D-81677 München, [email protected], www.kontakter.de

Der Österreichische JournalistVerlag Johann Oberauer GmbH, Fliederweg 4, 5301 Salzburg-Eugendorf, [email protected], www.journalist.at

director – Corporate Publishing in ÖsterreichAlbatros Media GmbH, Grüngasse 16, 1050 Wien, [email protected], www.director.co.at

Direkt MarketingIM Marketing-Forum GmbH, Englerstraße 26, D-76275 Ettlingen, [email protected], www.im-marketing-forum.de

ExtradienstMucha Verlag GmbH, Zieglergasse 1, 1072 Wien, www.extradienst.at

HorizontDeutscher Fachverlag GmbH, Mainzer Landstraße 251, D-60326 Frankfurt am Main,www.horizont.net

Horizont ÖsterreichManstein ZeitschriftenverlagsgmbH, Brunner Feldstraße 45, 2380 Perchtoldsdorf, www.horizont.at

Impact MagazinIP Deutschland GmbH, Vermarktung von Medienwerbung, Picassoplatz 1, D-50679 Köln, [email protected], www.ip-deutschland.de

Auf den folgenden Seiten finden Sie

nützliche Informationen zu Fach-

kongressen, Fachmedien, Standard-

werken und Marktstudien sowie

Nachschlagewerke aus dem In- und

Ausland.

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Insider ReportWeinlich Verlags GmbH, Görgengasse 23c, 1190 Wien, [email protected], www.insider.at

InternManstein ZeitschriftenverlagsgmbH, Brunner Feldstraße 45, 2380 Perchtoldsdorf,www.manstein.at

KressreportHaymarket Media GmbH | kress,Wieblinger Weg 17, D-69123 Heidelberg, www.kress.de

Lürzers ArchivLürzer GmbH, Keinergasse 29, 1030 Wien,www.luerzersarchive.com

MedianetMedianet Verlag AG, Geiselbergstraße 15/1/4, 1110 Wien, www.medianet.at

Media Trend JournalSpringer Business Media Schweiz AG, Neugasse 10, Postfach 1753, CH-8031 Zürich,[email protected], www.mediatrend.ch

MedienManagerAlbatros Media GmbH, Grüngasse 16, 1050 Wien, [email protected], www.medienmanager.at

MM flash - das Medien-WebTVAlbatros Media GmbH, Grüngasse 16, 1050 Wien, [email protected], www.medienmanager.at

Messe & EventEvent & Medienbeteiligungs- und BetriebsGmbH, 1110 Wien, Leberstraße 122, [email protected]

New BusinessNew Business Verlag GmbH & Co KG, Nebendahlstraße 16, D-22041 Hamburg,www.new-business.de

New Business ÖsterreichNew Business Verlag GmbH, Otto-Bauer-Gasse 6, 1060 Wien, [email protected], www.newbusiness.at

persönlichpersönlich Verlags AG, Hauptplatz 5, Postfach 1260, CH-8640 Rapperswil,[email protected], www.persoenlich.com

PR MagazinVerlag Rommerskirchen GmbH & Co KG,Rolandshof, D-53424 Remagen, [email protected], www.prmagazin.de

PR Report Haymarket Media GmbH, Weidestraße 122a, D-22083 Hamburg,[email protected], www.prreport.de

transfer – Werbeforschung und PraxisÖsterreichische Werbewissenschaftliche Gesellschaft, Augasse 2–6, 1090 Wien, [email protected], www.wwgonline.at

Werbeplanung.at updateMedienwirtschaft Verlags GmbH, Nikolsdorfer Gasse 7–11, Top 3, 1050 Wien,www.werbeplanung.at/update

WerbewocheSpringer Business Media Schweiz AG, Neugasse 10, Postfach 1753, CH-8031 Zürich,[email protected], www.werbewoche.ch

w&vEuropa-Fachpresse-Verlag GmbH & Co KG, Emmy-Noether-Straße 2/E, D-80992 München,www.wuv.de

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FachkongresseWeiterbildung heißt auch Kongresse und Mes-sen besuchen. Auf nationalen und internationalen Fachkongressen erfahren Sie alles über zielgruppen-gerechte Vermarktung und tauschen sich mit Kolle-gen aus der Branche aus.

accessSeit Oktober 2004 ist die access alljährlicher Fixpunkt für österreichische und internationale Fachbesucher im Kongress-, Tagungs- und Incentive-Bereich. Die access richtet sich an internationale und österreichi-sche Firmen-Entscheidungsträger aus Marketing, Verkauf und Werbung, wissenschaftliche Gesell-schaften und Verbände, Agenturen, Opinion Leader, Berater, Trainer sowie Seminarveranstalter und Ver-treter der Fachpresse. Das Hosted-Buyer-Programm umfasst die gezielte Einladung und Betreuung von 300 internationalen Entscheidungsträgern.Termin: 3.–4. Oktober 2011 www.access-austria.at

Deutscher MarkenkongressDas Thema Marke ist in den letzten Jahren immer mehr in den Mittelpunkt getreten. Der Deutsche Markenkongress greift die aktuellen Themen des Markenmanagements auf. Hochkarätige Referenten präsentieren Beispiele aus der Praxis, die wertvolle Orientierung vermitteln.Termin: Anfang März 2012, Düsseldorfwww.markenkongress.de

Deutscher Marketing-TagDer Deutsche Marketing-Tag ist ein jährlicher Fach-kongress für Marketing-Manager. Der eintägige Kongress versteht sich als Trendtag für Marketing-Entscheider aus allen Wirtschafts- und Beratungsbe-reichen in Deutschland.www.marketing-tag.de

DMVÖ CongressDer DMVÖ Congress (vormals DICOM) ist der österreichische Dialog-Marketing-Kongress des Di-alog Marketing Verbandes Österreich (DMVÖ) und der wichtigste Event der Dialog-Marketing-Szene Österreichs. Der DMVÖ Congress erweitert sich in Richtung neue Medien, mobile Anbieter und neue

Branchen und liefert ein reichhaltiges Programm an Vorträgen, Podiumsdiskussionen und Präsentationen zum Themenkreis Dialog Marketing.Termin: 20. Oktober 2011www.dmvoe.at

IMPACT-ForumDas IMPACT-Forum ist eine Veranstaltung für Marketing und Kommunikation in Rottweil. www.impact-forum.de

IMPACT-Forum ÖsterreichIm Rahmen der jährlichen Marketingfachmesse Impact auf dem Gelände des Messecenter Graz fin-det parallel das IMPACT-Forum statt. Dieses bietet Besuchern dreimal täglich ein perfektes Informati-onserlebnis durch Top-Referenten und Podiumsdis-kussionen mit hochkarätigen Diskutanten.Messecenter Graz, www.messecentergraz.at

Internationaler Mediendialog HamburgBeim Hamburger Dialog bieten zielgruppenorien-tierte Programmleisten top-aktuelle Themen, ver-mittelt von kompetenten Fachleuten, die konkrete Fragen zu Medien-, Marketing- und Werbethemen beantworten. Der Hamburger Dialog besteht aus fachübergreifenden Panels mit Machern aus Unter-nehmen und der Medienbranche. Nächster Termin voraussichtlich Mai 2012 www.mediendialog-hamburg.de

Marketing Forum LinzAls österreichische Marketing-Großveranstaltung hat das Marketing Forum internationales Renom-mee und bringt Jahr für Jahr hunderte namhafte Teilnehmer aus dem In- und Ausland nach Linz. Es bietet den Teilnehmern die einmalige Chance, internationale Trends und Entwicklungen zu ver-folgen, Expertenmeinungen zu aktuellen gesell-schaftlichen und wirtschaftlichen Fragen zu hören und sich über Zukunftsperspektiven und Strategi-en zu informieren. Diese Aktualität und die hoch-karätigen Referenten, die der Marketing Club je-des Jahr gewinnen kann, machen das Marketing

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Forum zum Publikumsmagneten und zu einem Highlight der österreichischen Marketing-Szene. Termin: 21. Oktober 2011www.marketingclub-linz.at

Medientage MünchenBei den Medientagen München diskutieren Ent-scheider der deutschen Medienbranche jedes Jahr im Herbst über Entwicklungen und Trends derselben. Die Medientage München werden von der DVB Multimedia Bayern GmbH und gotoBavaria, der Agentur des Freistaates Bayern für Medien, Infor-mations- und Kommunikationstechnik, veranstal-tet und gelten als der wichtigste Medienkongress in Deutschland. Begleitend zu dem Kongress finden eine Medienmesse und zahlreiche Rahmenveran-staltungen statt.Termin: 19.–21. Oktober 2011www.medientage.de

Österreichische MedientageMit internationalen Top-Referenten und unter Beteiligung der wesentlichen Player der österrei-chischen Medien-, Kommunikations- und Wer-beszene finden jedes Jahr Ende September/An-fang Oktober die Österreichischen Medientage statt. Ziel der Österreichischen Medientage ist es, aktuelle Medienthemen in Form von Vorträgen und Podiumsdiskussionen zu erörtern. Der schon etablierte „Online Day Austria“ findet direkt an-schließend statt.Termin: 27.–29. September 2011www.medien-tage.at

Print AkademieDie Print Akademie des Board Werbemarkt im VÖZ verfolgt das Ziel, der österreichischen Wer-bewirtschaft eine kontinuierliche Konferenzreihe zu zentralen Themen aus Mediaplanung, Medien-nutzung und Werbewirkung anzubieten.www.printakademie.at

Radio DayDer deutsche Radio Day ist ein jährlich stattfinden-der Kongress über Chancen und Möglichkeiten der Radiowerbung. Veranstalter sind der deutsche

Radiowerbezeiten vermarkter RMS Radio Marke-ting Service und ARD-Werbung Sales & Services.www.radioday.de

Werbeplanung.at SummitDer Werbeplanung.at Summit ist ein Fachkongress zum Thema Online-Werbung und digitale Medi-en in Österreich. Der erste Werbeplanung.at Sum-mit fand Mitte Juli 2009 statt. Entscheidungsträ-ger aus der werbetreibenden Wirtschaft erhalten beim Werbeplanung.at Summit die Gelegenheit, sich in kompakter Form und aus erster Hand über Erfolgskriterien, Umsetzungsmöglichkeiten und Trends im Online- und Mobile-Marketing zu in-formieren.www.werbeplanung.at/summit

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Alles, was Sie über Werbung und Medien in Ös-terreich wissen müssen, wird in regelmäßigen Studien erhoben. Welche es gibt und wo Sie die gewünschten Da-ten finden, erfahren Sie hier:

Ambient Meter (AM)Erhoben werden: Outdoor Werbeformen (Pla-kate, City Lights, Rolling Boards, Litfaßsäu-len, Baustellengerüste und Videowalls), Indoor Werbeformen (in Schulen, Studenten heimen, Universitäten, Mensen, auf Toiletten [Kinos, Restaurants], Spiegeln [Friseur], am Boden von Supermärkten und Tankstellenshops, auf Ein-kaufswagen und Kassentrennern), elektronische Werbeformen (Bildschirme in Schulen, Studen-tenheimen, Universitäten, Mensen, Wartezim-mern, in Tankstellenshops, in Trafiken, in Apo-theken, in Supermärkten und in Stationen und U-Bahnen [Infoscreen]) sowie mobile Werbung auf Straßenbahnen, Bussen, Autos, auf Taxis, Planen von LKW und Mietfahrrädern und Am-bient-Kleinformate wie Gratispostkarten, Zapf-pistolen bei Tankstellen, Bierdeckel, Parkscheine, Kinotickets, Popcorntüten und Zeitungsentnah-mestellen. Für jede Werbeform wird Bekanntheit, Sympathie, Nutzung und Nutzungshäufigkeit er-hoben. Weiters werden Tagesablauf, Mobilität, Berufstätigkeit, Einkaufsgewohnheiten, Medi-ennutzung, Haushaltsgröße, Haushalts-Netto-einkommen, Interessen und soziodemografische Merkmale der Respondenten eruiert.www.turcsanyi.at

Austrian Internet Monitor (AIM)Der von den Marktforschungsinstituten Integral und GfK erhobene Austrian Internet Monitor beobachtet kontinuierlich auf Basis einer fun-dierten Stichprobe den österreichischen PC- und Internetmarkt. 12.000 Interviews pro Jahr (seit 2005) liefern Daten über Größe und Struktur des Internet publikums, über Themen wie EDV-Aus-stattung im Haushalt, Internetnutzung und -zu-gang sowie zu Spezialgebieten wie E-Commerce oder Mobilkommunikation. http://mediaresearch.orf.at

CAWI-PrintDa es in Österreich eine Vielzahl an Magazinen und Zeitschriften gibt, die in keiner bekannten Printstudie erhoben werden, haben GfK Aus-tria & The Media Consultants die CAWI-Print (Computer Assisted Web Interviews) ins Le-ben gerufen. Abgefragt werden Special Interest Medien, die man käuflich erwerben oder gratis beziehen kann, sowie Kunden- und Mitglieder-zeitschriften. Auch sehr spezifische Printprodukte konnten im Untersuchungsdesign untergebracht werden. Die Untersuchung basiert auf österreichweiten On-line-Interviews während einer Feldzeit von vier Monaten. www.turcsanyi.at

Focus Fachzeitschriftenstudie 2010Im Frühsommer 2010 wurden 1.000 Interviews, 100 pro Zielgruppe (z. B. Medien, Touristik, Bauwirtschaft), telefonisch über die Nutzung von Fachzeitschriften durchgeführt.www.focusmr.com

Focus Testimonialstudie Das Focus Institut untersuchte 2009 den Einfluss von Testimonials auf den Erfolg von TV-Spots. Zielsetzung dieser Studie ist es, den Einfluss von Prominenten als Überbringern der Werbebot-schaft auf die Wirkung des TV-Spots zu unter-suchen.www.focusmr.com

Focus WerbebilanzDie Focus Werbebilanz ist eine monatliche Be-obachtung der Bruttowerbeaufwendungen nach Sektoren und Werbeträgergruppen durch Focus Media Research. Sie wird auch als Indikator für die zukünftige Werbeaufwandsentwicklung ge-wertet.www.focusmr.com

Gewista Außenwerbe Medien Analyse (GAMA)Mit der GAMA werden monatlich alle relevanten nationalen und regionalen Plakatkampagnen ab-

Marktstudien

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getestet. Die Parameter dabei sind: Gesamtrecall (Werbeerinnerung), Impact (Werbeeffizienz), Re-cognition (Wiedererkennung), Akzeptanz (optische Gefälligkeit) und Kommunikationsleistung (Wie wurde die Message verstanden?).www.gewista.at

Leseranalyse Entscheidungsträger (LAE)Die Leseranalyse Entscheidungsträger (LAE) in-formiert als Markt-Media-Studie über Funktion und Kompetenzen sowie über die Mediennutzung von Entscheidungsträgern in Wirtschaft und Ver-waltung. Auftraggeber ist die ARGE LAE (Ver-lage), koordiniert von Till & Partner. Die LAE-Reichweitenmessung untersucht ca. 40 Printtitel mit Themenschwerpunkten Wirtschaft und/oder Politik, Entscheidungskompetenzen und Entschei-dungsstrukturen im Unternehmen. http://lae.de

Media-Analyse (MA)Die Media-Analyse ist eine umfassende Medien-nutzungsstudie mit einem Schwerpunkt im Bereich der Printmedien. Auftraggeber ist der Verein Me-dia-Analysen. Sie beinhaltet die Reichweitenmes-sung von rund 80 Printmedien, Radio, Fernsehen, Kino, Infoscreen, City Lights, Internet, Plakaten sowie Zielgruppenmerkmale. Die MA ist repräsen-tativ für alle Österreicher ab 14 Jahren und wird kontinuierlich von Jänner bis Dezember erhoben. www.media-analyse.at

Nielsen HandelspanelDas Nielsen Handelspanel liefert kontinuierli-che Verkaufsinformationen aus Lebensmittel- und Drogeriefachhandelsgeschäften und erfasst Marktgrößen, Marktanteile und deren erklärende Faktoren (wie Preis, Promotions) im Zeitablauf.www.nielsen-netratings.com

Online AnzeigenmonitorDer Online Anzeigenmonitor ist ein vom Markt-forschungsinstitut Integral angebotenes Test-instrument für die Werbewirtschaft. Der Online Anzeigenmonitor für Printanzeigen ist ein Ins-

trument zur Abtestung von jeweils zehn Anzeigen aus den Printmedien auf Basis von jeweils 300 In-terviews, und zwar in Bezug auf Bekanntheit, Ge-fälligkeit, Anmutung, Kauf- und Nutzungswahr-scheinlichkeit und Erinnerung.www.integral.co.at

Österreichische Auflagenkontrolle (ÖAK)Die Österreichische Auflagenkontrolle (ÖAK) er-fasst, kontrolliert und publiziert halbjährlich die Auflagendaten ihrer Mitgliedsmedien und liefert damit detaillierte und objektive Daten über die Auflagenhöhe und Auflagenstruktur von Print-medien in Österreich.www.oeak.at

Österreichische Verbraucheranalyse (ÖVA)Die Österreichische Verbraucheranalyse ist eine alljährlich durchgeführte Untersuchung zum Kon-sum- und Medienverhalten der Österreicher.www.imas-international.com

Österreichische Web-Analyse (ÖWA)Die Österreichische Web-Analyse (ÖWA) erhebt seit 1998 exakte Zugriffszahlen für alle teilnehmen-den Sites. Als Ergänzung zur ÖWA-Vollerhebung auf monatlicher Basis erhebt die neue ÖWA Plus seit 2008 zuverlässige Reichweiten sowie Struk-turdaten (Alter, Geschlecht, Bildung, Einkommen etc.), die für die Mediaplanung zur Verfügung gestellt werden. Damit wird die Online-Media-planung mit der klassischen Mediaplanung kom-patibel. Die Anzahl der Teilnehmer an der ÖWA Plus lag zuletzt bei 55.www.oewa.at

Plakat Impact Test (PIT)Auf Basis der Auswertung von Plakatkampagnen untersucht die Außenwerbung die Entwicklung des Mediums Plakat. Im Auftrag der Epamedia – Europäische Plakat- und Außenwerbung GmbH werden von Karmasin Marktforschung – Österrei-chisches Gallup Institut für Kunden der Epamedia alle relevanten nationalen und regionalen Plakat-

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kampagnen in Österreich getestet. Die Abtes tung erfolgt zwei Mal pro Monat, basierend auf jeweils 1.000 Interviews, die repräsentativ für die öster-reichische Bevölkerung sind.www.epamedia.at

RadiotestDie Radioforschung erfolgt seit Jänner 1993 durch den Radiotest, eine kontinuierliche Tele-fonbefragung. Seit Jänner 2001 wird der Radio-test vom ORF und den Privatradios gemeinsam beauftragt. Der Radiotest ist im Prinzip eine Reichweitenstudie, in welcher die Radionutzung der österreichischen Bevölkerung ab zehn Jahren erhoben wird.http://mediaresearch.orf.at/radio.htm

RegioPrintDie RegioPrint ist eine Reichweitenstudie für regionale Gratiszeitschriften. Auftraggeber ist der VRM (Verband der Regionalmedien Öster-reichs). Durchgeführt wird die Studie von der Projektgemeinschaft GfK Austria und IFES. Es handelt sich um eine Reichweitenmessung von 80 regionalen Zeitschriften. Erhoben werden auch Zielgruppenmerkmale wie Einkaufshäufig-keit, Handel, Bankverbindungen, Medien-Time-Budget und Konsumeinstellungen.www.vrm.at

TeletestSeit 1991 werden Reichweiten und Beurteilun-gen aller in Österreich empfangbaren Fernseh-sender mithilfe des elektronischen Zuschauer-Mess systems Teletest ermittelt. Der Teletest wird von GfK Austria durchgeführt, Auftraggeber ist seit Anfang 2007 die „Arbeitsgemeinschaft Teletest“ (AGTT) – bis Ende 2006 wurde der Teletest vom ORF beauftragt. Die „Arbeitsge-meinschaft Teletest“ wurde im Juni 2005 ge-gründet, Gründungsmitglieder des Vereins sind ORF/ORF-Enterprise, ATV, IPA plus und Seven One Media Austria. Die Datennutzung durch Media- Agenturen sowie durch Sender, die nicht der AGTT angehören, ist in Lizenzverträ-gen geregelt.http://mediaresearch.orf.at/fernsehen.htm

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Jedes Jahr erscheinen verschiedene Nachschlage-werke, in denen die Werbe- und Kommunikations-branche ausführlich dokumentiert wird. Schlagen Sie nach!

ADC-Buch (Deutschland)Das ADC-Jahrbuch ist eine der einflussreichsten Publikationen der Branche. Es ist unmöglich, sich nicht herausgefordert zu fühlen. Es ist unmöglich, nicht inspiriert zu werden.Bestellungen: www.adc.de

ADC-Buch (Europe)Das ADC*E-Jahrbuch 2011 zeigt wieder nur die besten Arbeiten, die europäische Werbeagenturen geschaffen haben. Bestellungen: www.adceurope.org

ADGAR MagazinDas ADGAR-Magazin erscheint jedes Jahr zur Verleihung der Preise für Printanzeigen und do-kumentiert die ausgezeichneten Werbekampagnen des Jahres. Herausgeber des ADGAR-Magazins ist der VÖZ (Verband Österreichischer Zeitungen) in Zusammenarbeit mit dem Starmühler Verlag.Bestellungen: [email protected]

Annual Multimedia JahrbuchDieses hochwertig gestaltete Jahrbuch kürt alljährlich die Highlights der Multimedia- Branche. Als Wegweiser für alle, die mit den neuen Medien arbeiten, zeigt es professionel-le Anwendungen auf hohem Qualitätsniveau, brandneue Trends in Screen design, Benutzerfüh-rung und Navigation.Bestellungen: www.walhalla.de

Best of Direct MarketingDer Manstein Verlag veröffentlichte in Koopera-tion mit der Österreichischen Post AG das Direct-Marketing-Jahrbuch „Best of Direct Marketing“ mit den herausragendsten österreichischen und in-ternationalen Direct-Marketing-Kampagnen des vergangenen Jahres.Bestellungen: Tel. 01/866 48-0 oder www.manstein.at

Cash AlmanachDas österreichische Branchenlexikon für den Handel aus dem Manstein Zeitschriftenverlag. Der Fokus liegt auf dem Lebensmittelhandel, der Nahrungs- und Genussmittelindustrie sowie auf Dienstleistungs unternehmen.www.cashalmanach.at

CCA-JahrbuchDas CCA-Jahrbuch wird vom Creativ Club Aus-tria herausgegeben und zeigt alljährlich die besten und vom CCA ausgezeichneten Arbeiten eines Jahrgangs.Bestellungen: www.creativclub.at

creation/productioncreation/production – das Buch ist das Nachschla-gewerk der österreichischen Kommunikations-szene. In der 2010 aktualisierten Auflage des kleinen, schlauen Servicehandbuchs von Caroline Seidler finden sich Personen, Firmen und Institu-tionen in ganz Österreich, die in den Bereichen Werbung, Marketing, PR, Grafik-Design, Foto-grafie und Film kreativ und produktiv tätig sind.Bestellungen: Falter Verlag, Tel. 01/536 60-0 oderwww.falter.at

Effie AnnualDas Effie Annual erscheint einmal im Jahr nach der Verleihung der Effies und dokumentiert die effizientesten Werbekampagnen ausführlich mit Daten und Bildern. Es wird von der IAA (Interna-tional Advertising Association) herausgegeben und erscheint bei Albatros Media. Bestellungen: Tel. 01/405 36 10-20 [email protected], www.albatros-media.at

Focus JahrbuchDie achte Ausgabe des Focus-Jahrbuchs behandelt als Schwerpunkt die Zukunft der klassischen elek-tronischen Medien. Das seit 2004 im Focus Ma-gazin Verlag erscheinende Focus Jahrbuch liefert Beiträge zur Werbe- und Mediaplanung sowie zur Markt-, Kommunikations- und Mediaforschung. Auch als Hörbuch erhältlich.Bestellungen: www.focus-magazin-verlag.de

Nachschlagewerke

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Gunn ReportDer Gunn Report listet die Gewinner aller größe-ren Werbepreise der Welt auf. Das Ergebnis ist ein weltweit einmaliges Kreativ-Ranking.Infos: www.gunnreport.com

Jahrbuch der WerbungDas Jahrbuch der Werbung ist das Standardwerk in der deutschsprachigen Medien- und Kommuni-kationsbranche. Mehr als 400 Agenturen mit über 1.300 Einreichungen stellen sich jährlich im gleich-namigen Wettbewerb der unabhängigen Jury, be-stehend aus Experten und Branchenkennern. Infos: www.ullsteinbuchverlage.de/econ.

Jahrbuch des BDZVDas Jahrbuch des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger resümiert Trends und Entwick-lungen der Printmedien inklusive Zahlen, Daten und Fakten.Bestellungen: www.bdzv.de

PressehandbuchDas Pressehandbuch des Verbandes Österrei-chischer Zeitungen (VÖZ) liefert alle wichtigen Media daten und Anzeigentarife von 3.500 Print-, TV-, Radio- und Online-Medien sowie die Basis-daten der bedeutends ten Mediendienstleister Österreichs. Das Online-Portal www.pressehandbuch.at ersetzt seit April 2006 die CD-ROM Presse in Österreich.Bestellungen: www.pressehandbuch.at

WerbealmanachEine Übersicht über sämtliche Kommunikations-agenturen, sämtliche Medien sowie Dienstleister der heimischen Werbebranche, die alljährlich im Manstein Zeitschriftenverlag erscheint. 2009 wur-de die Buch- und Online-Version umfassend neu-gestaltet. Bestellungen: Tel. 01/866 48-521 oderwww.werbealmanach.at

Werbeplanung.at GuideDer Werbeplanung.at Guide listet einmal jährlich die 500 wichtigsten buchbaren Online-Werbeträ-

ger und die 250 relevanten New-Media-Agenturen Österreichs auf. Auf insgesamt 170 Seiten werden Agenturen, Medien, Vermarkter und Dienstleister der gesamten Digital-Marketing-Branche Öster-reichs präsentiert. Bestellungen: [email protected] oder www.werbeplanung.at/guide

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Zahlreiche Werke haben die Werbung und Markt-kommunikation zum Thema. Wir haben die wich-tigsten Standardwerke (nach Autoren gereiht) für Sie aufgelistet:

Benz, Maja: Branding im Social Media MarketingVDM Verlag Dr. Müller 2010, 128 Seiten, 59,– Euro, ISBN-10: 3639280431

Marketing gegen den StromSt. Gallen, THEXIS 2009, 160 Seiten, 32,– Euro, ISBN 978-3-905819-13-7

Busch, Rainer/Fuchs, Wolfgang/Unger, Fritz: Integriertes Marketing: Strategie – Organisation – InstrumenteWiesbaden, Gabler 2008, 4., vollst. überarb. Auflage, 1.004 Seiten, ca. 59,90 Euro, ISBN 3834909912

Eck, Klaus:Corporate BlogsZürich, Orell Füssli Verlag 2007, 191 Seiten, 39,– Euro, ISBN 328005222X

Fachverband Werbung & Marktkommuni kation (Hrsg.):„Kodex K“ – Richtlinien für die Ausschreibung und Vergabe von Kommunikations- DienstleistungenWien 2006, 2. Auflage; Bestellen: [email protected]

Franck, Georg:Ökonomie der AufmerksamkeitMünchen, dtv 2007, 250 Seiten, 17,90 Euro, ISBN 3423344016

Hans Bredow Institut (Hrsg.):Medien von A bis ZWiesbaden, VS Verlag für Sozialwissenschaften

2006, 411 Seiten, 29,90 Euro, ISBN 3531144170

Hofe, Klaus G.:Praktisches Werbe- und Marketing-ABCFreiburg, Creativ collection 2005, 4. Auflage, 450 Seiten, ISBN 3929709074

Jung, Holger/Von Matt, Jean-Remy:Momentum – Die Kraft, die Werbung heute brauchtBerlin, Lardon Media AG 2007, 5. Auflage, 352 Seiten, 38,– Euro, ISBN 3897690314

Kotler, Philip:Grundlagen des MarketingMünchen, Pearson Studium 2011, 5., aktual. Auflage, 1.159 Seiten, 39,95 Euro, ISBN 978386940145

Langwost, Ralf:How To Catch The Big IdeaDie Strategien der Top-KreativenErlangen, Publicis MCD Verlag 2004, 304 Seiten, 47,90 Euro, ISBN 3895782378

Levinson, Jay Conrad:Die 100 besten Guerilla-Marketing-IdeenFrankfurt/New York, Campus Verlag 2006, 2. Auflage, 259 Seiten, 34,90 Euro,ISBN 3593381702

Pawlenka, Boris/Heumann, Karen:Fachwörterbuch Werbung, Marketing, MedienFrankfurt am Main, Edition Horizont, Verlagsgruppe Deutscher Fachverlag 2007, 649 Seiten, 98,– Euro, ISBN 3871509426

Piwinger, Manfred/Zerfaß, Ansgar:Handbuch Unternehmenskommunikation Wiesbaden 2007, 940 Seiten, 129,– Euro,ISBN: 3409143440.

Pricken, Mario:Kribbeln im Kopf. Kreativitätstechniken und

Standardwerke

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HANDBUCH WERBUNG 2011 143

Brain Tools für Werbung und DesignMainz, Hermann Schmidt Verlag 2010, 11. Auflage, 256 Seiten, 39,80 Euro, ISBN 3874397971

Rademacher, Lars: Public Relations und Kommunikations-management. Eine medienwissenschaftliche Grundlegung Wiesbaden 2009, 234 Seiten, 49,95 Euro, ISBN 9783531913292

Röttger, Ulrike (Hrsg.):Theorien der Public Relations2. erw. und akt. Aufl., Wiesbaden 2009, 320 Seiten, 29,90 Euro, ISBN: 978-3-531-15519-7

Schneider, Willi:McMarketingWiesbaden, Gabler Verlag 2007, 260 Seiten, 42,95 Euro, ISBN 3834901601

Schweiger, Günter/Schrattenecker, Gertraud:„Werbung“, Neuauflage des WerbeklassikersStuttgart, UTB 2009, 7. Auflage, 416 Seiten, 21,90 Euro, ISBN 3825213706

Schweiger, Wolfgang/Beck, Klaus (Hrsg.):Handbuch Online-KommunikationWiesbaden 2010, 549 Seiten, 39,95 Euro, ISBN 9783531170138

Weiss, Brigitte:Wie Werbung wirktHerausgeber: IAA Austrian Chapter, Wien, Albatros Media 2001, 192 Seiten, ISBN 3-9501216-0-9

Winter, Jörn:Handbuch Werbetext: Von guten Ideen, erfolgreichen Strategien

und treffenden Worten (gebundene Ausgabe) Deutscher Fachverlag 2008,3., erweiterte Auflage, 417 Seiten, 78,– Euro, ISBN 978-3866411463

Wolters, Walburga/Pisani, Patricia/Radtke, Susanne P.:Handbuch Visuelle Mediengestaltung: Visuelle Sprache – Grundlagen der Gestaltung – Konzeption digitaler MedienCornelsen Verlag Scriptor 2009, 5. Auflage, 319 Seiten, 30,– Euro, ISBN 978-3589237296

Zarrella, Dan: The Social Media Marketing BookO’Reilly Media 2010, 241 Seiten, 18,– Euro, ISBN: 9783897216570

Zerfaß, Ansgar:Unternehmensführung und Öffentlichkeitsar-beit 3. akt. Aufl., Wiesbaden 2010, 472 Seiten, 49,95 Euro, ISBN: 978-3-531-16877-7

Zerfaß, Ansgar/Welker, Martin/Schmidt, Jan (Hrsg.): Kommunikation, Partizipation und Wirkungen im Social Web 1. Grundlagen und Methoden: Von der Gesellschaft zum Individuum. Köln 2008, 391 Seiten, 29,50 Euro,ISBN: 97839382586688

Zerfaß, Ansgar/Welker, Martin/Schmidt, Jan (Hrsg.):Kommunikation, Partizipation und Wirkungen im Social Web 2. Strategien und Anwendun-gen: Perspektiven für Wirtschaft, Politik und Publizistik. Köln 2008, 496 Seiten, 29,50 EuroISBN 9783938258682

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AAdClickHäufigkeit, mit der ein Nutzer auf ein Werbeban-ner klickt.

AdClick-RateDas Verhältnis von AdClicks zu AdImpressions, ausgedrückt in Prozent.

AdImpressionsBeschreibt den garantierten Werbemittelkontakt ei-nes Users. Von den deutschen Verbänden DMMV, GWA, VDZ, BDZV und VPRT als zukünftig ver-bindliche Größe zur Messung der Werbeträgerleis-tung verabschiedet. Gemessen wird im Unterschied zu PageImpressions die Anzahl der Sichtkontakte mit einem Werbebanner selbst, nicht mit der wer-beführenden Seite.

AdRequestsHäufigkeit, mit der ein Werbebanner beziehungs-weise die Seite mit dem Werbebanner von einem Nutzer geladen und damit annahmegemäß auch gesehen wird. Vergleichbar mit der Nettoreichweite in der klassischen Werbung.

AdSenseEnglisch für „Anzeige + Sinn“ (Advertisement + Sense). Werbe-Tool von Google. AdSense stellt Website-Betreibern automatisch Text- und Bild-Anzeigen bereit, die genau auf die jeweiligen Seiten und auf deren Inhalt ausgerichtet sind.

AdServerEin zentraler Server, der unabhängig vom Server einer Website Banner an die Werbeflächen der Site liefert. Er ermöglicht es, mehrere Werbebanner abwechselnd nach bestimmten Kriterien einzuspie-len – zum Beispiel thematisch passend zu dem vom User eingegebenen Suchbegriff oder zum ange-klickten redaktionellen Inhalt.

AdvertorialsBezeichnung für redaktionelle Artikel, die Werbe-botschaften enthalten oder eine Werbeform, in der die Anzeige wie ein redaktioneller Text aufgemacht ist.

Advertorials sind in Österreich kennzeichnungs-pflichtig.

AdViewBeschreibt die Anzahl der Sichtkontakte mit einem werbeführenden Objekt (z. B. mit einem Banner).

After-ImageEindruck, der nach einer Kampagne im Gedächt-nis oder im Gefühl des Publikums haften bleibt.

Animated GIF Grafikformat zur Erstellung von animierten Ban-nern. Dahinter steht das Grafikformat GIF89a, das es erlaubt, eine Sequenz von hintereinander liegen-den Einzelbildern anzuzeigen – eine Animation entsteht, ähnlich einem Daumenkino. Werbebotschaften können so in einem kleinen Film kommuniziert werden.

Audience FlowDurch geschickte Programmierung wollen die TV-Sender die Zuschauer möglichst lange an ihr Programm binden und vom Umschalten auf einen anderen Kanal abhalten. Um den Zuschauerfluss von der einen zur nächsten Sendung zu gewährleisten, müssen die aufeinander-folgenden Sendungen möglichst homogen sein.

Average Impression DurationDurchschnittliche Dauer der Betrachtung eines Werbemittels.

BBacklightsWerbeflächen, die tagsüber unbeleuchtet sind und nachts von hinten oder von innen heraus beleuchtet werden.

Back-to-Back PanelDoppelseitige Werbefläche.

Banner-BurnoutNachlassende Werbewirkung eines Banners durch überproportionale Wiederholung oder zu lang an-haltende Darbietung.

Glossar

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BannertauschAuch bekannt unter Banner Exchange. Servicean-gebot von manchen Online-Vermarktern mit Netz-werk-Charakter. Dabei werden auf nicht verkauf-ten Bannerflächen einer Website fremde Banner eingeblendet. Im Gegenzug wird das eigene Banner auf freie Flächen der anderen Werbenetz-Partner gespielt.

BarteringEine Sonderwerbeform, in der für Werbung nicht bezahlt, sondern getauscht wird. Der Waschpulver-konzern Procter & Gamble produzierte schon vor 50 Jahren hausfrauenaffines Programm – die Rund-funksender stellten dem Unternehmen dafür gratis Werbezeit zur Verfügung. Daher kommt auch der Begriff „Soap Opera“.

Behavior ScanWerbeerfolgskontrolle durch Scannersystem (misst den Erfolg einer Werbung ausschließlich nach dem Verkauf der beworbenen Produkte als Spiegelbild des Verhaltens der Kunden).

Below-the-Line (BTL)Kommunikationsmaßnahmen, die nicht zur klassi-schen Werbung gehören, sondern mit gezielter Pro-motion, durch spezielle Events oder Sponsoring die gewünschte Zielgruppe anvisieren. Below-the-Line-Aktivitäten haben den Vorteil, gro-ße Streuverluste zu vermeiden.

BenchmarkingBranchenübergreifender Vergleich von verschiede-nen Tätigkeits- und Leistungsbereichen eines Un-ternehmens. In den Vergleich wird nicht nur der wichtigste Mitbewerber einbezogen, sondern auch Firmen anderer Branchen mit denselben Arbeits-bereichen.

Best Agers/Silver SurfersDie kaufkräftige Zielgruppe älterer Konsumenten, aktiver Senioren, die nicht mehr wie früher im „Ru-hestand“ sind, sondern als Konsumenten eine be-deutende Rolle spielen.

BillingsBruttoumsatz einer Werbeagentur als Summe aller

insgesamt bewegten Werbegelder (inkl. Agentur-provision).Der eigentliche Umsatz (Netto-Umsatz) einer Wer-beagentur ist daher das Gross Income. Teilt man die Billings durch die Zahl 6,67, kann man ungefähr das Gross Income, den Honorarumsatz, errechnen.

BlaupauseProbeabzug der Montagefolie für die Freigabe zum Druck, druckende Teile erscheinen dabei hellblau.

BlickregistrierungEye Mark Recorder – exlaborierte Vorrichtung zur Erfassung der Pupillenbewegungen auf einer Werbevorlage durch Umlenkspiegel, Mikroobjektiv, Glasfaserkabel und deren Projektion auf einen Mo-nitor zusammen mit der betrachteten Vorlage.

Blog (Weblog)Bei einem Blog handelt es sich um regelmäßig aktu-alisierte Webseiten, die bestimmte Inhalte (zumeist Texte beliebiger Länge, aber auch Bilder oder an-dere multimediale Inhalte) in umgekehrt chrono-logischer Reihenfolge darstellen. Die Beiträge sind einzeln über URLs adressierbar und bieten in der Regel die Möglichkeit, Kommentare zu hinterlas-sen. Der Mikroblogging-Dienst Twitter ist gleichzei-tig ein soziales Netzwerk.

Brand CharacterMarken oder Unternehmen einen unverwechsel-baren Markencharakter zu geben, dieses kreative Arbeits system heißt Branding. Nur wenige Schlüs-selsignale sollen den Kunden direkt an die Marke erinnern und bestimmte Emotionen hervorrufen.

Brutto-ReichweiteKenngröße vorwiegend in der Kampagnenplanung und -kontrolle. Die Brutto-Reichweite ist die Sum-me aller erzielten Kontakte oder Kontaktchancen von Personen mit einem oder mehreren Medien (auch mit einem oder mehreren Werbemitteln). Sie wird in Millionen oder Prozent ausgewiesen und basiert im TV-Bereich auf der Sehbeteiligung. So-fern Netto-Reichweite und Durchschnittskontakte bereits bekannt sind, kann die Brutto-Reichweite auch errechnet werden.

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Buzz-MarketingOpinion Leader als Marketing-Tool – Einsatz von Testimonials.

CCabbage LetterKombinierte Werbesendung aus Brief und Pros-pekt. Entweder ist der Brief in den Prospekt inte-griert oder der Brief ist wie ein Prospekt illustriert.

Cannes-RolleZusammenstellung der prämierten Werbespots des jährlich stattfindenden Werbefestivals in Cannes (Cannes Lions).

Chain BreakWerbeeinblendung im Funk- oder Fernsehpro-gramm.

ClaimVermittelt in komprimierter Form die Werte und den Anspruch einer Marke beziehungsweise ei-nes Produkts oder eines Unternehmens und ist so grundlegender Teil des langfristigen Imageaufbaus.

Click Through RateProzentuale Klickrate eines Werbeobjekts, das heißt, die Anzahl der AdClicks/Anzahl der AdIm-pressions mal 100. Die Click Through Rate wird als Maß für die Werbewirkung einer Maßnahme genützt. Je besser das Ranking einer Website in ei-ner Suchmaschine, desto höher ist in der Regel die Click Trough Rate.

ClippingZeitungsausschnitt, den ein Ausschnittdienst an seine Kunden versendet. Oft wird die Anzahl der Clippings, also der Erwähnungen in Printmedien, als Messgröße für den Erfolg einer PR-Kampagne angesehen.

CommercialEnglische Bezeichnung für Werbespot. Werden Werbung und Produktinformationen vermischt, so spricht man von Infomercial.

Corporate Design (CD)Ein äußeres Erscheinungsbild nach einheitlichen Regeln soll den Wiedererkennungswert steigern. Das CD ist Bestandteil der Corporate Identity, das Design spiegelt die Firmen-Philosophie optisch wi-der.

Corporate Identity (CI)Die Corporate Identity ist das Erscheinungsbild und Erkennungszeichen eines Unternehmens, das nach innen und außen durch ein einheitliches De-sign aller relevanten Kommunikationsmittel vermit-telt wird. Es geht also um eine ganzheitliche Kom-munikation, die das Image verbessern soll.

CPCKurzform für Cost per Click, ist ein Abrechnungs-modell im Online-Marketing, bei dem pro Klick auf ein Werbemittel vergütet wird. Als Synonym für CPC wird dabei oft auch Pay per Click (PPC) verwendet.

Cross-PromotionDie einzelnen Bereiche einer Medienfamilie emp-fehlen und bewerben die Angebote der jeweils an-deren. Ziel ist es, die Kunden innerhalb der Medi-enfamilie zu halten.

CrowdsourcingIm Rahmen des Crowdsourcing wird versucht, sich die „Kreativität und Weisheit der breiten Masse“ zunutze zu machen. Dieses Verfahren wird in ver-schiedenen Facetten auf den Bereich Marketing übertragen (Open Source Marketing), zum Beispiel Projekte, bei denen sich Nutzer im Rahmen eines Wettbewerbs an der Erstellung von Ideen zu einer Kampagne beteiligen.

Customer Relationship Marketing (CRM)Elektronisch unterstützte Pflege der Kundenbezie-hungen. CRM-Systeme schaffen die Voraussetzung für das Sammeln und Analysieren kundenbezoge-ner Daten, zum Beispiel Kaufverhalten, berufliche Stellung, Einkommensgruppe. Auf dieser Basis werden Handlungsrichtlinien entworfen, um Kun-den persönlich anzusprechen, ihre Zufriedenheit zu erhöhen und damit langfristig die Kundenbindung zu stärken.

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CutterIn Zusammenarbeit mit dem Redakteur gestaltet der Cutter das unbearbeitete Bild- bzw. Tonmateri-al nach dramaturgischen und inhaltlichen Gesichts-punkten. Die Produktion erhält ihre endgültige Form.

DData MiningAuswertung und Archivierung von Informationen über den Endkunden. Grundlage für effizientes CRM und One-to-One-Marketing.

DecoderEin Decoder ist ein elektronisches Zusatzgerät, mit dessen Hilfe verschlüsselte Bild- und Tondaten so entschlüsselt und aufbereitet werden, dass sie mit Radio- und Fernsehgeräten des Empfängers ohne Verzerrung angesehen und gehört werden können.

DinksIst ein Akronym für „Double Income No Kids“ und beschreibt die Zielgruppe der Doppelverdiener ohne Kinder. Darunter versteht man (Ehe-)Paare, meist um die Dreißig, die keine Kinder haben und sich auf ihre Karriere konzentrieren. Da beide Tei-le des Haushaltes berufstätig sind, erwirtschaften sie ein relativ hohes Einkommen und sind eine beliebte Zielgruppe für die Werbung. Dinks sind meist der oberen Mittelschicht zuzuordnen.

Direct Response Television (DRTV)Ein TV-Werbespot, bei dem die Telefonnummer miteingeblendet wird. Der Konsument kann das Produkt oder Info-Material sofort telefonisch bestel-len.

DurchschnittskontakteKontaktdosis, Opportunity to see (OTS), durch-schnittliche Kontakthäufigkeit. Diese in der Kam-pagnenplanung und -kontrolle verwendete Größe gibt an, wie oft eine Person bei der Mehrfachbe-legung eines Mediums oder mehrerer Medien im Durchschnitt erreicht wurde.

EEarly AdopterFrühe Nachahmer der Trendsetzer.

EckplatzierungInnerhalb eines Werbeblocks im Fernsehen und Hörfunk ist dies die begehrte erste und letzte Plat-zierung.

EffipubIst ein Verfahren der Werbewirkungskontrolle zur Messung der Effektivität einer Kampagne und der Kontrolle der Effizienz des Werbebudgeteinsatzes.

E-ProcurementBeschaffung von Gütern über das Internet.

Ex-PostKampagnenkontrolle im Nachhinein.

FFat Cat AdvertisingWerbung für Megakunden mit großem Etat.

First MoverUnternehmen, das als erstes ein neues Produkt auf den Markt bringt.

Flash PlayerEine Programm-Erweiterung (Plug-in) der Firma Macromedia. Mit dem Flash Player können spezi-elle Animationen angesehen werden. Da dieser für viele Webseiten erforderlich ist, ist er auf aktuellen Browsern bereits vorhanden.

GGeneral-Interest-TitelBegriff für Periodika, die sich multithematisch an alle Bevölkerungsgruppen wenden, zum Beispiel aktuelle Illus trierte.

Generika Erlaubte Plagiate von Markenprodukten.

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GiveawayEin kleiner Präsentartikel, der als Zugmittel für eine Werbekampagne eingesetzt wird.

Graphic Interchange Format (GIF)Bildformat, das häufig zur Erstellung von Animatio-nen verwendet wird.

Grassroots MarketingVerbraucher werden mit klassischer Werbung regel-recht bombardiert. Darunter leiden die Aufnahme-fähigkeit und auch das Vertrauen in die Werbeaus-sagen vieler Unternehmen. Im Gegenzug gewinnen Empfehlungen von Freunden, Bekannten, Kollegen etc. verstärkt an Bedeutung. Genau hier setzt Grass-roots Marketing an. Dabei werden Werbebotschaf-ten an der Wurzel einer Zielgruppe gepflanzt (See-ding).

Gross IncomeGeldbetrag, der einer Agentur übrig bleibt, wenn Produktions- und Schaltungskosten bezahlt wurden. Dazu zählen Beratungs- oder Gestaltungshonorare. Nicht zu verwechseln mit Gewinn, denn Steuern, Personalkosten etc. sind vom Gross Income noch nicht abgezogen.

GRP (Gross Rating Points)Entspricht der Brutto-Reichweite oder der durch-schnittlichen Sehbeteiligung in Prozent und ist ein Maß für den Werbedruck. Zur Feststellung der Gesamtleistung einer Kampagne werden die GRP-Werte aller Einzelschaltungen kumuliert, wobei das Prozentzeichen weggelassen wird. Ein GRP be-deutet, dass die Kontaktsumme einem Prozent der Zielgruppengröße entspricht, bei 200 GRPs ist die Kontaktsumme also doppelt so groß wie die Ziel-gruppengröße – was allerdings nicht bedeutet, dass jede einzelne Person der Zielgruppe erreicht wurde.

GrundgesamtheitAlle Personen oder Haushalte, aus denen zu Markt-forschungszwecken eine Stichprobe gezogen wird und die durch diese Stichprobe repräsentiert werden (zum Beispiel „Gesamtbevölkerung ab 14 Jahren“).

Guerilla MarketingHier wird statt Geld vor allem Energie eingesetzt. Schritt für Schritt versucht der Guerilla Marketer, Marktanteile zu gewinnen, ohne den Marktführer auf sich aufmerksam zu machen und einen großen Werbegegenfeldzug auszulösen.

H Hard Selling Bezeichnung für aggressives Verkaufen, hat heutzu-tage kaum mehr eine Chance.

HitErfolgreicher Zugriff auf ein bestimmtes Doku-ment, zum Beispiel bei Suchvorgängen.

HostEin Rechner innerhalb des Netzwerkes, der Internet-Services an andere Rechner oder Internet anbietet.

HypertextDamit kann jeder Text bezeichnet werden, der Ver-weise auf andere Dokumente oder Teile des glei-chen Dokuments enthält, die interaktiv aufgerufen werden können.

Hypertext Markup Language (HTML)Eine Sprache, die Formatierungsanweisungen und Hypertext-Elemente enthält und auf deren Archi-tektur die Dokumente des WWW aufbauen.

IIconKleines Symbolbild, das eine bestimmte Funktion symbolisieren soll, zum Beispiel einen Ordner oder ein Programm.

Impact-Test Test zur Erinnerung an eine Anzeige.

IncentiveLeistungsanreiz zur Motivation von Mitarbeitern, Absatzmittlern und Endabnehmern. Incentives kön-nen materieller oder ideeller Natur sein.

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InfotainmentKunstwort aus Information und Entertainment.

Initial Public Offering (IPO)Börsengang eines Unternehmens. Das Initial Public Offering, auch Going Public genannt, bezeichnet die Neuemission von Aktien zum Kurs, der von den Banken festgesetzt wird.

Integrated Services Digital Network (ISDN)Digitales Netzwerk, in dem Daten mit einer Ge-schwindigkeit von bis zu 128.000 Bits pro Sekunde übertragen werden können. Weil drei Kanäle zur Verfügung stehen, können über eine ISDN-Leitung beispielsweise gleichzeitig Telefonate geführt und Daten übertragen werden.

Interaktive MedienDer Zuschauer empfängt nicht nur passiv das Fern-sehprogramm vom Sender, sondern kann aktiv am Programm teilnehmen und es beeinflussen, sodass Kommunikation und nicht nur Konsum stattfindet.

Interstitial Unterbrecherwerbung: Bevor man auf die eigentli-che Homepage gelangt, können Websites eine Wer-beseite zwischengeschaltet haben.

Investor RelationsPflege der Beziehungen eines Unternehmens zu sei-nen Investoren. Der Kurs einer Aktie wird maßgeb-lich von der positiven Einschätzung des Unterneh-mens von Seiten der Investoren beeinflusst.

JJeopardy Marketing Gefährliches, risikoreiches Marketing.

Joint Photographic Experts Group (JPEG)JPEG ist ein Format, das eine große Farbtiefe in komprimierter Form speichern kann. Es ist beson-ders gut geeignet, um Bilder auf Websites abzuspei-chern.

KKey AccountsDie Key Accounts sind die wichtigeren Kunden, die für den meisten Umsatz sorgen. 20 Prozent der Gesamtkunden machen erfahrungsgemäß 80 Pro-zent des Geschäftserfolgs aus.

Key VisualEnglisch für Schlüsselbild als prägender bildlicher Eindruck einer Werbebotschaft.

Killer-Applikation (Killeranwendung)Die Killeranwendung beschreibt ein Produkt, ein Projekt oder ein Ereignis, das einer neuen Techno-logie zum Durchbruch verhilft. Jene für den PC wa-ren Kalkulations- und Textverarbeitungsprogram-me, für das Internet die Browser.

KlickbetrugMissbrauch des Pay-per-Click-Vergütungsmodells. Bei Klickbetrug werden die Werbeflächen manuell geklickt oder auch über spezielle Programme ein Klickvorgang simuliert, um die Abrechnungssyste-me zu manipulieren.

KontaktDabei handelt es sich um einen Begriff aus der Me-diaforschung, unter dem der tatsächliche Kontakt einer Person mit Anzeigen oder Spots (Werbemit-telkontakt) oder mit einem Medium wie Fernsehen oder Print (Werbeträgerkontakt) verstanden wird.

LLabelling Dieser Begriff definiert Zielgruppen oder Lifestyle-Typen aufgrund eines exemplarischen Konsumver-haltens, welches Rückschlüsse auf andere Konsum-vorlieben offenbaren soll. Die durch eine Vorliebe für eine Marke eruierte Kategorie steht also symp-tomatisch für eventuelle andere Präferenzen.

Laminieren Laminieren beschreibt das ein- oder beidseitige Be-schichten von Vorlagen (Papier, Pappe, Poster, Pla-kate) mit durchsichtigem Kunststoff. Das Laminat

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bietet Schutz vor Feuchtigkeit und Gebrauchsspu-ren.

LeporelloFalt-Technik, kommt häufig bei Prospekten vor, bei denen aneinanderhängende Seiten zickzack artig gefaltet werden.

LohasAusgeschrieben „Lifestyle of Health and Sustaina-bility“, steht für einen Lebensstil oder Konsumen-tentyp, der durch sein Konsumverhalten und geziel-te Produktauswahl Gesundheit und Nachhaltigkeit fördern will. Lohas sind beispielsweise Natur- und Outdoor-Urlauber oder Kunden von Bioläden. Häufig handelt es sich um Personen mit überdurch-schnittlichem Einkommen. Ihre Motive ähneln de-nen der Slow-Food-Bewegung, sie lehnen die „Geiz ist geil“-Mentalität strikt ab.

LumbeckenVerfahren der Klebebindung von Druckerzeugnis-sen (Fächerklebebindeverfahren).

MMantelprogrammVon Dritten vorproduzierte Programminhalte in TV und Radio oder auch vom Sender selbst produ-zierte Formate, die über mehrere lokale Sender mit Gebietsschutz parallel ausgestrahlt werden.

Mapping/Mind MappingKreativmethode, um sich Lösungen einer bestimm-ten Aufgabenstellung zu nähern.

Markt-Media-AnalyseAnalytisches Verfahren, bei dem Erhebungen über das Kaufverhalten mit Erhebungen zur Mediennut-zung verglichen werden.

Media-AnalyseIm Rahmen der Media-Analyse werden vornehm-lich Mediennutzung und Demografie, flankierend auch Konsummerkmale erhoben.

MediaplanungDie Mediaplanung befasst sich mit der Auswahl der Werbeträger, die den angestrebten Marketing-Zielen am besten gerecht werden, sowie der Be-stimmung des optimalen Media-Mix. Angewandte Techniken reichen von der bloßen Intuition eines Mediaplaners bis hin zu hoch formalisierten Media-Selektions-Programmen und Optimierungsmodel-len.

MerchandisingIm Medienbereich bezieht sich das Merchandising vor allem auf den Verkauf von Begleitmaterial zu Programmen oder Kinofilmen. Von den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten wird Merchandising zur Imagepflege eingesetzt.

Meta TagsMeta Tags sind eine Möglichkeit der Beschreibung des Website-Inhalts im HTML-Code im Kopf der Seite, die im Browserfenster nicht angezeigt werden. Begriffe, die dort aufscheinen, werden von Suchma-schinen bevorzugt indexiert.

Me-too-ProduktWenn ein erfolgreiches Produkt kopiert wird, spricht man von einem Me-too-Produkt. Das Plagiat ver-sucht als Trittbrettfahrer an den Erfolg des Origi-nals anzuknüpfen. Dabei kann das Produkt selbst, der Name, das Design oder ein anderer Aspekt ko-piert werden – natürlich immer nur im Rahmen des Marken-, Patent- und Urheberrechts.

MicrositeTeil einer Website, der gesondert beworben wird und dabei weitgehend unabhängig bleibt. Eine Mi-crosite ist unter ihrer eigenen URL zu finden und verfolgt individuelle Bestimmungen. Oft ist sie die digitale Begleiterscheinung und als solche auch auf den Zeitraum der dazugehörigen Marketingaktivi-tät beschränkt.

Mobile Commerce (M-Commerce)Ausdehnung des elektronischen Handels (E-Com-merce) auf den mobilen Handel via drahtlose Endgeräte wie zum Beispiel WAP-Handys, UMTS-Handys, iPhones oder PDAs mit Internet-Zugang. Derzeit bereits gängige Applikationen für M-Com-

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HANDBUCH WERBUNG 2011 151

merce sind das Bezahlen per Handy, mobiles On-line-Banking, Hotelreservierungen oder Internet-Auktionen.

Motion Pictures Engineering Group (MPEG)Ein Standard für die Datenreduktion bei Bewegt-bildverarbeitung in Computern zur Komprimie-rung und Codierung von bewegten Bildern und Audio-Teilen.

MPEG Audio Layer 3 (MP3)MP3 ist ein Audio-Format, das Musikdateien auf ein Zehntel ihrer ursprünglichen Größe kompri-miert. So können Musikdateien problemlos über das Internet versendet werden.

NNegativanzeige Eine Anzeige, deren Schrift statt in Schwarz oder in Farbe in Weiß auf schwarzem oder farbigem Grund erscheint. Empirische Untersuchungen der Lesbarkeit von Negativ- und Positivschrift haben den ziemlich eindeutigen Befund erbracht, dass Ne-gativschrift etwas schwerer zu lesen ist.

Netto-ReichweiteDie Netto-Reichweite bezeichnet in der Kampa-gnenplanung und -kontrolle die Mediennutzer in Millionen oder Prozent, die mindestens einmal erreicht wurden. Bei Mehrfachbelegung eines Me-diums werden alle Nutzer, die mindestens einmal erreicht wurden, nach Abzug von internen und ex-ternen Überschneidungen addiert. Jede Person wird also unabhängig davon, wie oft sie erreicht wurde, nur einmal gezählt. Somit ist die Netto-Reichweite in der Kampagnen planung und -kontrolle die im Vergleich zur Brutto-Reichweite „härtere“ Wäh-rung. Im Bereich der TV-Programmplanung be-zieht sich die Netto-Reichweite auf die kumulierte Anzahl der Seher, die im Durchschnitt an einem Tag des Betrachtungs zeitraums innerhalb eines bestimmten Zeitintervalls mindestens eine Minute konsekutiv ferngesehen haben. Das heißt: Seher, die eine Minute ferngesehen haben, werden genauso gewichtet wie jene, die zwei Stunden ferngesehen haben.

OOn Board Werbung Werbung in Flugzeugen, Bussen und Zügen.

One-to-One-MarketingDie Interaktivität und Zielgenauigkeit des Internets ermöglicht die gezielte Ansprache von einzelnen Personen. Der Erfolg des One-to-One-Marketings hängt von einer guten Datenbank (CRM), dem Profiling und einem geschickten Datamining ab. Die Marketingmaßnahmen werden auf den Kun-den zugeschnitten und orientieren sich an seinen individuellen Bedürfnissen. Darüber hinaus soll ein Dialog entstehen.

Online CouponsVerbraucher können diese bei einem Einkauf nüt-zen, um einen Rabatt zu erhalten. Online Coupons bieten sehr gute Schnittstellen zur Offline-Welt. Beispielsweise werden online gesammelte Coupons offline eingelöst oder andersherum.

Overspill/OverflowBezeichnet die Empfangbarkeit oder die Nutzung ausländischer Werbeträger im Inland bzw. inländi-scher Werbeträger im Ausland. Overspill/Overflow ist vor allem im TV- und Online-Bereich ein Thema.

PPageImpressions (auch PageViews)Eine zur Reichweitenmessung im Internet verwen-dete Maßgröße für die Anzahl der einzelnen Seiten, die von den Usern bei all ihren Besuchen auf einem einzelnen Webangebot innerhalb eines bestimmten Zeitraumes aufgerufen wurden. Im Zusammen-hang mit den Visits geben sie Aufschluss über die quantitative Verweildauer auf einer Website: Je höher das Verhältnis Visits zu PageImpressions ist, desto mehr Subseiten einer Website wurden bei ei-nem einzigen Besuch im Durchschnitt angeklickt.

PaginierenMit Seitenzahlen versehen, Seiten nummerieren.

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Panel Bezeichnung für eine Erhebung der Marktfor-schung, die bei einem gleichbleibenden Kreis von Einheiten in regelmäßigen Abständen wiederholt zum gleichen Thema vorgenommen wird.

Pay per ViewFernsehkanal, der nur mit einem Decoder zu emp-fangen ist. Der Kunde wählt aus dem gesamten Pro-grammangebot aus und zahlt nur für die tatsächlich angesehene Sendung. Abgerechnet wird über einen Rückkanal im Kabelnetz.

Performance MarketingAls Performance-Marketing bezeichnet man alle Marketinginstrumente digitaler Medien, die auf eine direkt messbare Aktion des Nutzers abzielen. Nur gelieferte Klicks (Cost per Click – CPC), In-teressentenadressen (Cost per Lead – CPL) oder Vertragsabschlüsse (Cost per Order – CPO) werden vom Kunden bezahlt.

Permission Marketing (Erlaubnismarketing)Form des Marketings, bei der der Verbraucher dem werbetreibenden Unternehmen die Erlaubnis er-teilt, ihn mit Informationen zu versorgen. Aufgrund der zunehmenden Wirkungslosigkeit der Massen-werbung hat Seth Godin diesen Ansatz in seinem gleichnamigen Buch entwickelt.

Pitch Ein Pitch ist eine Wettbewerbssituation, in der sich ein Unternehmen bei der Auftragsverga-be durch einen potenziellen Kunden gegen seine Mitbewerber durchzusetzen versucht; zu Deutsch Wettbewerbspräsen tation.

Point-of-Information-Systeme (POI)Der Point of Information (POI) ist eine Art Infor-mationskiosk oder Informationsstation, die dem Benutzer über eine leistungsfähige Multimedia-Plattform eine interaktive Informationssuche er-möglicht.

POSAbkürzung für Point of Sale, Handelsplatz, oder aus Kundensicht Point of Purchase (POP).

Product-Placement Unter Product-Placement versteht man die geziel-te, werbewirksame Einbindung von Produkten, Dienstleistungen, Marken oder Unternehmungen als Requisiten in die Handlung eines Kinospielfilms, einer Fernsehsendung oder eines Videoclips. Häufig platzierte Produkte und Marken sind vor allem Au-tos, Uhren, Getränke und Bekleidung.

ProfilingDas Profiling beschreibt die Sammlung und Aus-wertung von Daten, um sich ein möglichst akkurates Bild der anvisierten Zielgruppe machen zu können. Primär geht es beim Profiling darum, Verbraucher möglichst genau kennenzulernen, um Marketingak-tivitäten optimieren zu können.

ProofEnglische Bezeichnung für Korrekturfahne, Kor-rekturbeleg. Der Begriff wird meist für Farbaus-drucke, etwa von Anzeigen, verwendet. Es wird zwischen Analog- und Digitalproof unterschieden.

RRatingBranchenüblicher Begriff für Sehbeteiligung.

RecallErinnerung an Werbemittel und deren Inhalte. Man unterscheidet Aided Recall und Unaided Recall.

RecognitionBeschreibt das Wiedererkennen von Werbemitteln und deren Inhalten bei Vorlage des Originals.

ReichweiteDie Reichweite eines Werbeträgers wird in Millio-nen oder Prozent ausgewiesen und bezeichnet ganz generell den Anteil der Bevölkerung oder einer bestimmten Zielgruppe, der zu einem bestimmten Zeitpunkt oder in einem bestimmten Zeitraum Kontakte mit diesem Werbeträger hatte.

RelaunchEin Titel (Zeitschrift, Fernsehsendung) wird nach einigen Jahren seines Erscheinens überarbeitet und

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mit neuem Layout und neuen Schwerpunkten he-rausgegeben.

ResponseReaktion von Zielpersonen auf eine Werbemaß-nahme bei direkter Ansprache.

Retention MarketingMarketingmaßnahme, die auf Kundenbindung statt auf Akquisition ausgerichtet ist.

Return on Investment (ROI)Maß für die Rentabilität einer Investition. Dabei wird das investierte Kapital in Beziehung zum Nettogewinn gesetzt. Über den ROI lassen sich unterschiedliche Anlagemöglichkeiten miteinander vergleichen: die mit dem höchsten ROI ist dabei immer vorzuziehen.

Rich Media BannerNachfolger des Animated GIFs. Bannerart, die durch HTML- oder Flash-Programmierung multi-mediale Elemente wie Video, Audio und 3D-Wel-ten ermöglicht.

Robinson-ListeIn diese Liste kann sich jede Person eintragen las-sen, die keine unverlangten Werbezuschriften oder Direkt-Marketing-Aussendungen mehr erhalten möchte.

SSchachbrettanzeigen Dabei handelt es sich um Kleinanzeigen, die zuein-ander versetzt auf einer Seite platziert sind, sodass ein schachbrettartiges Muster entsteht. Dazwischen befindet sich ein redaktioneller Teil.

SchleichwerbungUnter Schleichwerbung versteht man eine Form der getarnten Werbung, durch die eine Werbebotschaft an Rezipienten adressiert wird, ohne dass diese auf Anhieb oder überhaupt den werblichen Charakter der Botschaft erkennen können.

SeedingNach der Erstellung von Grassroots beziehungswei-se Viral-Marketing-Werbebotschaften müssen diese in der gewünschten Zielgruppe platziert werden. Diesen Vorgang bezeichnen Experten als Seeding – das zielgruppengerechte Säen.

Share of Voice Anteil der AdImpressions, die ein Werbungstreiben-der innerhalb eines definierten Zeitraumes schaltet, an den Gesamt-AdImpressions, die eine Site in die-sem Zeitraum ausliefert.

Sinus-MilieusSie sind die Basiszielgruppen für das Marketing. In den Milieus werden Menschen zusammenge-fasst, die sich in Lebensauffassung und Lebensweise ähneln. Grundlegende Wertorientierungen gehen dabei ebenso in die Analyse ein wie Alltagseinstel-lungen. Unberücksichtigt bleiben hingegen formale demographische Kriterien wie Schulbildung, Beruf oder Einkommen. Als Alternative zu bisherigen Zielgruppenauswertungen, die überwiegend auf soziodemografischen Merkmalen beruhen, kann Fernsehnutzung nun milieubezogen analysiert werden.

Smart ShopperSmart Shopper sind Personen, die nach bestmög-lichem Preis-Leistungs-Verhältnis einkaufen, wobei sie eine bestimmte, hohe Mindestleistung vorausset-zen. Es geht dabei nicht um den Erlebniskauf mit Hinnahme höherer Preise oder den Versorgungs-kauf mit Verzicht auf Markenattribute, sondern beides soll gemeinsam realisiert werden.

Social Media MarketingVereinfacht gesagt geht es hierbei um Werbung in „sozialen Netzwerken“.

Spam (Send Phenomenal Amounts of Mail)Spam steht im Internet für massenhaft unaufgefor-dert zugesandten Datenmüll, der die Mailbox ver-stopft und die Empfänger nervt. Meist handelt es sich bei Spams um Werbesendungen.

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SperrfristIst eine Pressemitteilung/Agenturmeldung mit ei-ner Sperrfrist versehen, darf deren Inhalt nicht vor dem angegebenen Termin veröffentlicht werden.

Split ScreenZeitgleiche Ausstrahlung von Werbung und Pro-gramm, die seit April 2000 zulässig ist. Dabei ist eine eindeutige optische Trennung und Kennzeich-nung der Werbung erforderlich. Die Werbung im Split Screen ist unabhängig von deren Größe auf die Dauer der Spotwerbung anzurechnen.

Station BrandingStation Branding umfasst unterschiedliche Wer-bemöglichkeiten in U-Bahn-Stationen, die mitei-nander koordiniert und komponiert werden: um-mantelte Säulen, Fußbodenbeklebungen, beklebte Wandpaneele, interaktive Terminals, Geräusch-Inseln, besondere Sound- und Lichtinszenierungen etc. Die U-Bahn-Station wird so zur multimedialen Erlebniswelt und Markenlandschaft. International etablierte Werbeform, die vor allem in Metropolen hochwertige Kontakte und hohe Werbewirkung ga-rantiert.

StoryboardKonzept einer Publikation oder Werbekampagne (zum Beispiel für einen Werbespot).

Streaming BannerBezeichnung für Banner, die Animation und Videos anzeigen. Die Daten für die bewegten Bilder, die in Echtzeit auf dem Bildschirm erscheinen, werden in einem ununterbrochenen Datenstrom (Stream) auf den Rechner geladen.

SupplementZeitschriften- oder Zeitungsbeilage, zum Beispiel TV-Programmhefte oder Veranstaltungsmagazine, aber auch Themenbeilagen.

TTagged Image File Format (TIFF)Ein Format, mit dem Bilder und Grafiken abgespei-chert werden können.

TargetingTargeting beschreibt ein Marketing, das speziell und trennscharf auf eine Zielgruppe zugeschnitten ist. Auf diese Weise ist es möglich, den Wirkungs-grad der Werbung zu optimieren und Streuverluste zu minimieren.

Tausendkontaktpreis (TKP)Er gibt an, welcher Geldbetrag bei einer Werbe-maßnahme (etwa für Fernsehspots, Online-Wer-bung oder Printwerbung) eingesetzt werden muss, um 1.000 Personen einer Zielgruppe per Sichtkon-takt (im Radio Hörkontakt) zu erreichen. Dabei wird üblicherweise von der Brutto-Reichweite (auch Mehrfachkontakte einer Person mitgerechnet) eines Mediums ausgegangen. Im Online-Bereich, bei-spielsweise bei Bannerwerbung, gilt eine AdImpres-sion als Kontakt.

Teaser Ein Teaser ist ein Appetitmacher, bei dem zunächst nicht ersichtlich ist, für welches Produkt er wirbt. Die spätere Auflösung bewirkt einen Aha-Effekt.

Technische ReichweiteEmpfangbarkeit in Millionen oder Prozent. Haus-halte oder Personen, die einen TV- oder Radio-Sender terrestrisch, über Kabel oder Satellit emp-fangen können.

TrendscoutDabei handelt es sich um einen Dienstleister, der neue Trends frühzeitig aufspürt und diese Erkennt-nisse an Werbetreibende und Werbeberater (gegen Honorar) weitergibt.

UUnique ClicksUnique Clicks sind die Anzahl der AdClicks von unterschiedlichen Besuchern innerhalb eines be-stimmten Zeitraums. Mehrere Klicks desselben Be-suchers auf denselben Werbeträger innerhalb die-ses Zeitraumes werden bei den Unique Clicks nur einmalig gezählt.

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HANDBUCH WERBUNG 2011 155

Unique Selling Proposition (USP)Die USP ist das einzigartige Verkaufsargument. Sie zeichnet ein Produkt gegenüber anderen aus und kann nicht einfach kopiert werden. Der amerikanische Werbefachmann Rosser Reeves hat mit dem Ansatz der USP einst die Vorausset-zung für eine erfolgreiche Produktpositionierung geschaffen.

Unique VisitorsIst ein zur Reichweitenmessung im Internet verwen-detes Messkriterium für die Anzahl der einzelnen User, die eine Website mindestens einmal innerhalb eines bestimmten Zeitraums besucht haben.

UpsellingBeim Upselling werden einem Käufer zusätzliche Artikel aus dem Sortiment des Verkäufers ange-boten – zum Beispiel ein Reiseführer passend zur Reise.

VValenzIn der Markt-, Media- und Werbeforschung be-zeichnet Valenz die Fähigkeit eines Produkts, einer Pa ckung, eines Designs, eines Werbemittels usw., die Konsumenten für ein Produkt zu interessieren, zu Käufen anzuregen oder Leser an sich zu ziehen.

Verbraucher-AnalyseDies ist eine Markt-Media-Analyse mit jährlich 15.000 Fällen zur Abfrage von Mediennutzung, Konsumverhalten und Demografie.

VerwertungsgesellschaftVerwertungsgesellschaften übernehmen im Auftrag einzelner Urheber als zentrale Organisation die Wahrung der Urheberrechte.

Video-on-Demand Auf Verlangen eines Zuschauers wird ein Film aus dem Archiv eines Zentralcomputers von einer Sen-dezentrale nur an ihn übertragen. Die Anforderung kann per Telefon, Computer oder Fernbedienung erfolgen.

Virales Marketing Marketingansatz, bei dem Werbebotschaften so lan-ciert werden, dass sie sich wie ein Virus selbstständig verbreiten. Virales Marketing lässt sich allerdings nur schwer steuern und oft ergibt es sich einfach aus dem Zufall heraus.

VisitsEin zur Reichweitenmessung im Internet verwende-tes Messkriterium für die Anzahl der Zugriffe aller User auf eine Website innerhalb eines bestimmten Zeitraums, das heißt: Wie oft wurde eine Website beispielsweise in einem Monat insgesamt von allen Nutzern besucht?

WWear OutDurch häufiges Senden eines Spots (TV oder Ra-dio) nützt sich die Werbewirksamkeit ab, da die Auf-merksamkeit und dadurch bedingt auch der Erinne-rungswert nachlassen.

Web 2.0Der Begriff Web 2.0 bezieht sich primär auf eine veränderte Nutzung und Wahrnehmung des Inter-nets. Die Benutzer erstellen, bearbeiten und vertei-len Inhalte in quantitativ und qualitativ entschei-dendem Maße selbst, unterstützt von interaktiven Anwendungen. Inhalte werden nicht mehr nur zen-tralisiert von großen Medien unternehmen erstellt und über das Internet verbreitet, sondern auch von einer Vielzahl von Nutzern, die sich mithilfe sozi-aler Netzwerke (zum Beispiel Facebook, Xing) zu-sätzlich untereinander vernetzen. Im Marketing wird versucht, vom Push-Prinzip zum Pull-Prinzip zu gelangen und Nutzer zu moti-vieren, Webseiten von sich aus mitzugestalten. Zum Web 2.0 werden auch Anwendungen wie Wikipe-dia, Blogs und Podcasts gezählt.

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AAbgabe 10–15,89–93Abgabenbelastung 91Abschreibung 90Adressenverlag 62,63AmbientMeter(AM) 110,137Ankündigungsunternehmen 13,61,64Anmeldung 7–11,34Apps 74–77ArtBuyer 68ArtDirector 53,64,66–68,115AugmentedReality 77Ausbildung 14,23–35,38AustrianInternetMonitor(AIM) 73,75,137

BBemessungsgrundlage 89,90,91,93Beratung 7,10–26, 47,49,54–60Beschwerden 59Betriebsausgaben 90Betriebsmittelbedarf 9Bewegtbild 74,85Bildungsfreibetrag 90,91Bildungsprämie 90,91Blog 54,80,145BrandManager 69Briefing 45,60,65,70,71Buchhaltung 45Businessplan 47–49,92

CCAWI-Print 137ClientServiceDirector 66Controller 55,66,68CorporateDesign(CD) 60,116,126,146CorporateIdentity(CI) 146CreativeDirector(CD) 52,53,66–68,119Crossmedia 74,119CustomerRelationshipManager 69

DDatenschutz 93,97Dialogmarketing 117,119,124Digital 33,34,42,56,68,72–74,79–84, 95,96,116–118,126–128,136,141–152DirectMailing 62,122DirectMarketing(DM) 54,97,112,116, 117,124,126,140Direktwerbung 62

EEigenkapital 9–11,92Ein-Personen-Unternehmen(EPU) 45Einkommensteuer 47,87Erhebungstechniken 63EtatDirector 66Ethik 59Event-Agentur 64Event-Marketing 54,56,64,90Event-Management 64

StichwortverzeichnisVonAbgabebisZuschüsse.Rund200StichworteerleichternIhnendieSucheindiesemHandbuch.

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FFachhochschule 18–34,38,130Fachkongresse 133,135,136Fachpresse 46,47,134,135Fernsehen 67,89,93–96,107 122,138,139,147,149FFFProducer 67Finanzierung 7–11,48,87,89,92,95FocusWerbebilanz 137Förderungen 7–11,35,38,39,50–54,73-79

82,92,95,96,137Frauen 59,95,100,105,106,119,123Fremdkapital 9Full-Service-Werbeagentur 60

GGesundheit 40,59,65,150Gewalt 59GewistaAußenwerbe-Media-Analyse(GAMA) 136Grafiker 45,52,53,66,67Gratispräsentationen 49,50Gruppenbesteuerung 87Gewerbeberechtigung 7

HHaftung 7–11,61,87,93Hörfunk 89,93,96,108,109,112,122,147HTML5 52,74,76,77

IImpact 79,126,131,133, 135,138,148Investition 7–11,47,76,90–92, 117,124,153Infoscreen 110,111,130,137

KKammerumlagen 89Kapital 8–11,48,54,55,

87,88,91,92,153Kapitalgesellschaften 8,87,88,91Kennzeichnungsgebot 96Kinder 59,85Körperschaftsteuer 87,88Kommunikationsziele 70Konsumentenschutz 93,97Kontakter 66,68,133Kostenplan 69,71Kreation 50–54,59,69Kredite 9–11,17,47,92

LLehrgang 18–29,34,35,38,91,130Leistung 63,70,88,89,120LeseranalyseEntscheidungsträger(LAE) 138

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MMarke 40,46,52,55,69,71, 82,83,95,94,113,135,147Markenschutz 93,94,95Marketingleiter 69Marktforschung 38,63,65,67,76,

128,137,138,148,152Marktstudien 133,137Media-Analyse(MA) 57,99,100,

104–106,110,138,150,155Medienaufsicht 95MediaBuyer 67Mediaplaner 66,150Mediengesetz 87,89,93,95,97Mediennutzung 136–138Meinungsforschung 63Mentoring 42,43Mitbewerber 46–49,93,145,152MobileMarketing 74,77,84,136MobileWerbung 74,137Mogelpackung 93Multimedia-Agentur 64,65

NNetworking 42,46Netzwerke 38–40,66,74,79,82, 148,153,154Neugründung 7–10,46NielsenHandelspanel 138

OOnlineAnzeigenmonitor 138Onlinewerbung 120,121ORF-Gesetz 95ÖsterreichischeAuflagenkontrolle(ÖAK) 50,56,104,105,138

ÖsterreichischeVerbraucheranalyse(ÖVA) 138ÖsterreichischeWebanalyse(ÖWA) 57ÖsterreichischerRundfunk(ORF) 95,96,99, 100,137,139ÖsterreichischerWerberat 57Outsourcing 46

PPersonalkosten 9,148Personengesellschaften 8,87,88PlakatImpactTest(PIT) 138Positionierung 45,54,55,67,69,70,155Postwurfsendungen 62PR-Budget 62Prämien 90,91PrintProducer 67,68ProductPlacement 152PublicRelations 54,62,130Public-Relations-Berater 62

QQualifikationen 30Qualität 27,35,62,66,

69,81,116,119,130

RRadiotest 100–102,108,109,139Re-Briefing 60,65,71Rechtsdatenbanken 97Regioprint 100,139Repräsentationsaufwand 90Restriktionen 71Rücktrittsrecht 97

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HANDBUCH WERBUNG 2011 159

SSchadenersatz 93,95,97Selbstbeschränkungskodex 59Selbstständigkeit 7–11,45,46Smartphone 52,73,74,77SocialMediaMarketing 84,85,142,143,153SocialMedia 34,39,42,49,52,

54,72–76,79–85SozialeNetzwerke 82Sozialforschung 63Sponsoring-Agentur 65Statusanalyse 70Steuern 47Steuerplanung 87StrategicPlanner 67Suchmaschinen-Marketing 76,84SWOT-Analyse 48

TTablet 52,73,77,78Targeting 76,77,81,84,154Teletest 100,107,139Tonalität 71Trends 42,52,53,66,67,84

UUmsatzsteuer 88,89Umwelt 59,65UniqueSellingProposition(USP) 49,53,155Universität 23–34,120Urheberrechtsgesetz 94Usability 74,78

VVerlustausgleich 87Verträge 97Vervielfältigung 94Verwertungsrechte 94

WWeb-TV 85Weiterbildung 23–34,39,42,90, 91,135WerbeAkademie 29Werbeabgabe 89,93Werbeagentur 35,50,53,60,63,67–69,

87,89,126Werbearchitekt 60Werbeformen 36,40,61,74,

83,110,137Werbegrafik-Designer 60Werbegrundsätze 59Werbeleiter 69Werbemaßnahme 153,154Werbemittel 60–63,75,98,99,104,111 118,119,146,152Werbemittelhersteller 64Werbemittelverteiler 61Werbepreise 115–132Werbespots 131,146Werbetexter 45,63Werbeträger 61,76,141Werbewirkung 54,60,61,65Werbezeit 145Werbungsmittler 60Werbungsvertreter 64Werkschutz 94Wettbewerb 50,93,94,115–126,145Wissenstest 40

ZZeichen 93,94Zeitplan 70Zielgruppen 36,37,54,62, 67,70,149Zusammenarbeit 62,63,64,69–75, 77,97Zuschüsse 9,10,92

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Wir freuenuns auf Sie.

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niederösterreichisches PressehausDruck- und Verlagsgesellschaft m.b.H., Gutenbergstraße 12, 3100 St. Pölten,Tel +43 (0)2742 802-0, [email protected], www.np-druck.at

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