Handbuch SEPA Message Validation Tool 2.0.1. · 6 Funktionsbeschreibung für PAIN 15 6.1...

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PTS/SMV Produkthandbuch Version 8.0.x PTS Development, 28.04.2020 Unveröffentlichtes Dokument © 2006-2014 DXC Technology Company; unveröffentlichte Aktualisierungen und Überarbeitungen © 2015-2020 CeleritiFinTech. Alle Rechte vorbehalten. CeleritiFinTech

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PTS Development, 28.04.2020 Unveröffentlichtes Dokument © 2006-2014 DXC Technology Company; unveröffentlichte Aktualisierungen und Überarbeitungen © 2015-2020 CeleritiFinTech.

Alle Rechte vorbehalten.

CeleritiFinTech

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Inhalt

1 Schutz des geistigen Eigentums 4

2 Einleitung 6

3 Unterstützte Programme 7

4 Funktionsbeschreibung für PACS 8

4.1 Allgemeiner Ansatz 8

4.2 Testfunktionen PACS 8

4.2.1 Mirror (Spiegelung) (SCT, SDD, SCC, SVV) 8

4.2.2 Duplicate (Duplizierung) (SCT, SDD, SCC, SVV) 8

4.2.3 Reject (Zurückweisung) (SCT, SDD, SCC, SVV) 9

4.2.4 Return (Rückgabe) (SCT, SDD, SCC, SVV, Recall) 9

4.2.5 Refund (Rückforderung) (SDD, SCC) 10

4.2.6 Reversal (Rückruf zwecks Rückerstattung) (SDD,

SCC) 10

4.2.7 Request for Cancellation (Stornierungsanfrage)

(SDD) 10

4.2.8 Recall (Rückruf) (SCT, Recall) 11

4.2.9 Anfragen 11

4.2.9.1 ACK/NAK-Nachricht zu hochgeladener Anfrage 11

4.3 Testoptionen 12

4.3.1 Error Code (R) 12

4.3.2 Transactions in File (F) 12

4.3.3 Duplication Count (N) 12

4.3.4 End-to-End-ID (E2E) 13

4.3.5 Return Charges (C) 13

4.4 Funktionsübersicht 13

5 Funktionsbeschreibung für PAIN 14

5.1 Testfunktionen PAIN 15

5.1.1 Aktionsbefehl REJECT 15

5.1.2 Aktionsbefehl CAMT 52 16

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5.1.3 Aktionsbefehl CAMT 53 16

5.1.4 Aktionsbefehl CAMT 54 17

5.1.5 Aktionsbefehl CAMT 55 17

5.1.6 Erzeugte Ergebnisdateien 19

5.1.6.1 Aktionsbefehl auf Bulkebene (in der MsgId des Group-

Headers) 20

5.1.6.2 Aktionsbefehl auf Transaktionsebene (in der

EndToEndId) 20

6 Systemvoraussetzungen 21

7 Installation 22

8 Konfiguration 23

8.1 Ordnerkonfiguration 23

8.2 Zykluskonfiguration 23

9 Produktoptionen 24

9.1 Datei-Datenbank 24

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1 Schutz des geistigen Eigentums

Markenzeichen

CeleritiFinTech, das CeleritiFinTech-Logo und celeritiFT.com sind Markenzeichen bzw. eingetragene Marken von DXC Technology. Andere Produkt- und Dienstleistungsbezeichnungen könnten Markenzeichen von CeleritiFinTech oder von anderen Unternehmen sein.

Oracle und Java sind eingetragene Marken der Oracle Corporation und/oder deren verbundener Unternehmen.

Apache Wicket, Wicket, Apache log4j, Apache, das Apache-Federlogo und das Projektlogo von Apache Wicket sind Markenzeichen der Apache Software Foundation.

iText® ist eine eingetragene Marke von iText Group NV (ehemals 1T3XT BVBA). Dieses Unternehmen ist für die fortlaufende Entwicklung und die kommerzielle Unterstützung der iText Core Library verantwortlich.

Jaspersoft, das Jaspersoft-Logo, Jaspersoft iReport Designer, JasperReports Library, JasperReports Server, Jaspersoft OLAP und Jaspersoft ETL sind Markenzeichen und/oder eingetragene Marken der Jaspersoft Corporation mit Sitz in den Vereinigten Staaten und in anderen Ländern weltweit.

Open-Source-Lizenzen

Im Lieferumfang von PTS/SMV sind Open-Source-Software-Komponenten (OSS-Komponenten) enthalten, die möglicherweise von Dritten entwickelt wurden oder deren Eigentum sind. Die Verwendung der OSS-Komponenten erfolgt in Übereinstimmung mit den Bedingungen der jeweiligen Lizenz, unter der die betreffenden OSS-Komponenten vertrieben werden; wobei für diese Bereitstellung durch Dritte und CeleritiFinTech der Grundsatz „WIE GESEHEN“ gilt.

Hinweis zu Open-Source-Software

Open-Source-Technologie

URL Lizenztyp

Apache Commons http://commons.apache.org Apache License, Version 2.0

Bouncy Castle https ://www. bo uncycastle. o rg Legion of the Bouncy Castle

Crypto-APIs License

Groovy http://www.groovy-lang.org/ Apache License, Version 2.0

Hamcrest-core http://hamcrest.org/JavaHamcrest/ BSD-3-Clause

Itext http://itextpdf.com/

Jasper Reports https://community.jaspersoft.com/project/jasperre ports-library

LGPL

JavaMail http ://www.o racle. co m/technetwo rk/java/javamai l/ index-138643.html

CDDL 1.1, GPL 2.0

JAXB https ://javaee .github.i o/jaxb-v2/ CDDL 1.1, GPL 2.0

Joda-Time http://www.joda.org/joda-time/ Apache License, Version 2.0

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Open-Source-Technologie

URL Lizenztyp

JUnit https://junit.org Eclipse Public License 1.0

Jxl http ://jxl. so urcefo rg e. net/ GPL 2.0

Log4j http://logging.apache.org/log4j/1.2/ Apache License, Version 2.0

POI https://poi.apache.org/ Apache License, Version 2.0

Shiro http://shiro.apache.org/ Apache License, Version 2.0

Slf4j http://slf4j.org/ MIT License

Wicket https://wicket.apache.org/ Apache License, Version 2.0

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2 Einleitung

Im Zuge der SEPA-Implementierung hat sich gezeigt, dass jeder Versionsschritt neuen Testbedarf im Hinblick auf Veränderungen der Formate und Geschäftsanforderungen mit sich bringt. Die Banken und ihre Dienstleistungsanbieter stehen vor der Aufgabe, neue Testdateien zu erstellen, um den massiven Veränderungen der verschiedenen SEPA-Clearingformate Rechnung zu tragen.

Der SEPA-Message-Validator PTS/SMV ist ein Test-Tool, das SEPA-Nachrichten empfängt und bei der Simulation eines Interbanken-Clearings komplexe Ergebnisnachrichten erzeugt. Anhand dieses Tools können reguläre und R-Transaktionen für SEPA getestet werden.

Im vorliegenden Dokument wird die Verwendung von PTS/SMV für SEPA-Tests beschrieben.

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3 Unterstützte Programme

PTS/SMV unterstützt Programme der EBA und der Bundesbank, die auf folgenden EPC-Regelwerken basieren:

• SCT (2017 V1.3)

• SDD CORE (2017 V1.2)

• SDD B2B (2017 V1.2)

und darüber hinaus Anlage 3 des DFÜ-Abkommens (V3.2) sowie Technische Spezifikationen der Deutschen Bundesbank für die Abwicklung von SCC-Karteneinzügen im Kunde-Bank-Verkehr (v.2.1 Nov. 2018) sowie Bundesbank Spezifikationen Scheck v1.2 (SVV).

CFT informiert alle Kunden über neue Regelwerk-Versionen, die von PTS/SMV unterstützt werden.

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4 Funktionsbeschreibung für PACS

Das PTS/SMV-Tool unterstützt zwei Verfahrensschritte – die Validierung und die Simulation.

In der Validierungsphase werden Zahlungen anhand der XML-Regeln geprüft, die durch XSD-Programmdateien vorgegeben sind; Letztere werden von der EBA und der Deutschen Bundesbank zur Verfügung gestellt. Außerdem werden Prüfungen hinsichtlich des Inhalts der Zahlungen vorgenommen.

SEPA-Zahlungen können einen Produktions- oder Testindikator und alte Wertstellungsdaten (oder beantragte Abwicklungstage) aufweisen. Dadurch können bereits durchgeführte Zahlungen in PTS/SMV nochmals verwendet werden und müssen nicht im SEPA-System der Bank neu erstellt werden. Hierzu benennen Sie

die Datei einfach um, z. B. von SMVDONE_testpacs3.xml zu testpacs3.xml,

und die Datei wird dann erneut ausgeführt. PTS/SMV generiert aktuelle Wertstellungsdaten und Referenzen, damit das SEPA-System der Bank den Zahlungsauftrag empfangen kann.

4.1 Allgemeiner Ansatz

PTS/SMV liest alle SEPA-Dateien auf einem bestimmten Pfad. Sämtliche Dateien und Transaktionen werden geprüft, und abhängig vom Inhalt der Nachrichten-ID werden neue Transaktionen erzeugt. Die neuen SEPA-Dateien werden an Ihr aktuelles SEPA-Programm angepasst und in einem speziellen Ausgabeordner gespeichert.

In den folgenden Abschnitten werden alle Funktionen des PTS/SMV-Tools eingehend beschrieben.

4.2 Testfunktionen PACS

4.2.1 Mirror (Spiegelung) (SCT, SDD, SCC, SVV)

Bei Einzeltransaktionen werden die Empfänger- und Senderangaben gegeneinander ausgetauscht, bevor Letztere an das sendende Institut zurückgegeben werden. So werden eingehende SEPA-Transaktionen simuliert.

Für diese Funktion kann eine End-to-End-ID wie echo-TC00321 verwendet werden,

wobei TC00321 die Testfallnummer ist.

4.2.2 Duplicate (Duplizierung) (SCT, SDD, SCC, SVV)

Mit der Spiegelung vergleichbare Funktion, doch werden die ursprünglichen Transaktionen dupliziert, um die Verarbeitung von Massenzahlungen zu simulieren. Dieser Befehl ist auch anwendbar, wenn die Menge der Zahlungen in einer Zahlungsdatei begrenzt ist. Die End-to-End-ID entspricht der Spiegelung.

Mögliche Optionen:

Duplication Count (N), Transactions in File (F)

Zum Beispiel generiert die folgende End-to-End-ID drei Dateien mit 30 Zahlungen der gespiegelten Transaktion plus eine Datei mit zehn Zahlungen:

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ECHO-N:100-F:30.

4.2.3 Reject (Zurückweisung) (SCT, SDD, SCC, SVV)

Erzeugt den Transaktionstyp „reject“ für die übermittelte Transaktion. Daneben kann PTS/SMV auch bestimmte Arten von Clearing-Rückweisungen simulieren (CVF, DVF oder DNF). Auf Basis des Geschäftsanwendungsfalls identifiziert und generiert PTS/SMV automatisch Zurückweisungen auf Datei- oder Transaktionsebene.

Für Überweisungen (SCT):

SCT-Zurückweisungen führen stets zur Erzeugung von CVF-Dateien. Zur Anpassung des Rückweisungsgrundes kann die Option R verwendet werden – eine geeignete End-to-End-ID wäre beispielsweise:

SCT Reject: RJCT-R:AM01

Damit wird eine mit dieser End-to-End-ID gekennzeichnete Zurückweisung der Transaktion generiert.

Für Lastschriften (SDD):

Für SDD-Zurückweisungen gibt es zwei verschiedene Arten von SEPA-Dateien – DVF und DNF. Der Rückweisungsgrund lässt sich mit der R-Option anpassen, Zum Beispiel:

SDD Reject DVF: RJTV-R :AM01

SDD Reject DNF: RJTN-R :AM01

Für Kartenzahlungen (SCC):

Für SCC-Zurückweisungen gibt es zwei verschiedene Arten von SEPA-Dateien – DVF und DNF. Der Rückweisungsgrund lässt sich mit der R-Option anpassen, Zum Beispiel:

SCC Reject DVF: RJTV-R :AM01

SCC Reject DNF: RJTN-R :AM01

Für Scheckzahlungen (SVV):

SVV-Zurückweisungen führen stets zur Erzeugung von DVF-Dateien. Zur Anpassung des Rückweisungsgrundes kann die Option R verwendet werden – eine geeignete End-to-End-ID wäre beispielsweise:

SVV Reject: RJTV-R : AM05

Damit wird eine mit dieser End-to-End-ID gekennzeichnete Zurückweisung der Transaktion generiert. Bei SVV-Zurückweisungen werden lediglich folgende Rückweisungsgründe unterstützt: AM05, DT01, ED05.

Ist kein R-Parameter angegeben, wird automatisch AM05 verwendet.

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4.2.4 Return (Rückgabe) (SCT, SDD, SCC, SVV, Recall)

PTS/SMV generiert eine Rückgabenachricht auf Basis der ursprünglichen Transaktion (SCT, SDD, SCC, SVV oder Recall). Der Code für den Rückgabegrund ist bei Verwendung der R-Option im Befehl enthalten. End-to-End-IDs zur Erstellung von Rückgabenachrichten für Überweisungen, Lastschriften, Karten- oder Scheckzahlungen sind beispielsweise:

SCT Return SCF: RTRN-R:MD07

SDD Return SDF: RTRN-R:MD07

SCC Return SDF: RTRN-R:MD07

SVV Return SDF: RTRN-R:AC01

Recall Return SCF: RCR-R:FOCR

Bei SVV-Rückgaben werden lediglich folgende Rückgabecodes unterstützt: AC01, AC04, AG02, CUST, MS03.

Ist kein R-Parameter angegeben, wird automatisch AM01 verwendet.

Die Rückgabe aufgrund eines Rückrufs kann nur durch Rückrufnachrichten erfolgen. Dabei ist die End-to-End-ID der ursprünglichen SEPA-Überweisung zu verwenden. Es wird empfohlen, eine SEPA-Überweisung zu erstellen und hierzu auf die End-to-End-ID in Ihrem SEPA-System zurückzugreifen. Anschließend ist ein Rückruf zu erzeugen und an PTS/SMV zu senden, um den zurückgegebenen Rückruf zu erhalten.

4.2.5 Refund (Rückforderung) (SDD, SCC)

PTS/SMV generiert auf Basis der ursprünglichen Transaktion eine Refund-Nachricht. Der Code für den Rückforderungsgrund ist im Befehl enthalten. Die Vorgehensweise ist mit der Rückgabe vergleichbar. Wenn PTS/SMV einen Refund erzeugt, wird immer ein allgemeiner Entschädigungsbetrag von 5 € erhoben.

Beispiel:

SDD Refund SDF: RFND-R : MDO 6

SCC Refund SDF: RFND-R : MDO 6

Ist kein R-Parameter angegeben, wird automatisch AM01 verwendet.

4.2.6 Reversal (Rückruf zwecks Rückerstattung) (SDD, SCC)

Durch diese Funktion wird die ursprüngliche Transaktion gespiegelt und eine entsprechende Rückerstattung erzeugt. Auch hier ist der Erstattungsgrund im Befehl enthalten. Es werden also zwei Dateien generiert – die Lastschrift und die Rückerstattung für die neue Lastschrift. Die End-to-End-ID könnte folgendermaßen aussehen:

SDD Reversal SDF: RVSL-R:MD01

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SCC Reversal SDF: RVSL-R: MDOI

Ist keine R-Option angegeben, wird standardmäßig AM05 verwendet.

4.2.7 Request for Cancellation (Stornierungsanfrage) (SDD)

Analog zum Reversal/Rückruf zwecks Rückerstattung wird mit dieser Funktion eine Stornierungsanfrage ausgelöst. Es werden also zwei Dateien generiert – die Lastschrift und die Stornierungsanfrage für die neue Lastschrift. Die End-to-End-ID könnte folgendermaßen aussehen:

SDD RfC DNF: RQFC-R : DUPL

Ist kein R-Parameter angegeben, wird automatisch AM05 verwendet.

4.2.8 Recall (Rückruf) (SCT, Recall)

Neben der Spiegelung der ursprünglichen Transaktion wird mit dieser Funktion auch ein Rückruf erzeugt. Eine andere Funktion sorgt dafür, dass PTS/SMV eine NAK-Nachricht zu einem hochgeladenen Recall sendet.

Generating Recall (Erzeugen eines Rückrufs):

Anhand dieser Funktion wird die ursprüngliche Überweisung gespiegelt und ein Rückruf entsprechend dieser neuen Nachricht generiert. Ihre ursprüngliche Nachricht dient quasi als Vorlage für die neue Überweisung.

Zum Beispiel:

SCT Recall SCF: RCL-R:DUPL

Generating Recall NAK (Erzeugen einer negativen Antwort auf einen Rückruf):

Diese Funktion bezieht sich auf Rückrufe, die Sie auf PTS/SMV hochladen. Dabei wird eine camt.029-Nachricht erstellt und eine negative Antwort auf den ursprünglichen Rückruf simuliert. Da wie bei camt.056 (Recall) keine End-to-End-ID vorhanden ist, müssen Sie die ursprüngliche End-to-End-ID zum Befehl hinzufügen.

Zum Beispiel:

SCT Recall NAK SCF: RCN-AC04

Ist kein R-Parameter angegeben, wird automatisch CUST verwendet.

Generating Recall NAK with multiple Additional Information tags (Erzeugen einer negativen Antwort auf einen Rückruf mit mehreren zusätzlichen Information Tags):

Diese Funktion bezieht sich auf die mit dem Rückgabegrund AC03 versehenen Rückrufe, die auf PTS/SMV hochgeladen werden. Dabei wird eine camt.029-Nachricht erstellt. Es handelt sich hierbei um eine negative Antwort auf den ursprünglichen Rückruf mit eins bis elf zusätzlichen Information Tags. Keines der zusätzlichen Tags hängt von der End-to-End-ID ab.

Zum Beispiel:

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SCT Recall SCF: RCNAC03-R:AC04:5

Es wird eine camt.029-Nachricht mit fünf zusätzlichen Information Tags erzeugt.

4.2.9 Anfragen

Neben der Spiegelung der ursprünglichen Transaktion wird mit dieser Funktion auch eine Anfrage erzeugt.

• Wird ICF Pacs.008 mit <EndToEndId> als CM27:BNR verarbeitet, spiegelt SMV SCF Pacs.008, OQF Camt.027.001.06.

• Wird ICF Pacs.008 mit <EndToEndId> als CM87:VDA verarbeitet, spiegelt SMV SCF Pacs.008, OQF Camt.087.001.06.

4.2.9.1 ACK/NAK-Nachricht zu hochgeladener Anfrage

Eine andere Funktion sorgt dafür, dass PTS/SMV eine ACK/NAK-Nachricht zu einer hochgeladenen Anfrage sendet.

• Wird IQF Camt.027.001.06 mit <EndToEndId> als BNR:ACNR verarbeitet, simuliert SMV Positive OQF Camt.029.001.08.

• Wird IQF Camt.027.001.06 mit <EndToEndId> als BNR:ARDT verarbeitet, simuliert SMV Negative OQF Camt.029.001.08.

• Wird IQF Camt.027.001.06 mit <EndToEndId> als BNR:ARJT verarbeitet, simuliert SMV Negative OQF Camt.029.001.08.

• Wird IQF Camt.027.001.06 mit <EndToEndId> als BNR:NOOR verarbeitet, simuliert SMV Negative OQF Camt.029.001.08.

• Wird IQF Camt.027.001.06 mit <EndToEndId> als BNR:RR04 verarbeitet, simuliert SMV Negative OQF Camt.029.001.08.

• Wird IQF Camt.027.001.06 mit <EndToEndId> als BNR:RNPR verarbeitet, simuliert SMV Negative OQF Camt.029.001.08.

• Wird IQF Camt.027.001.06 mit <EndToEndId> als VDA:ACVA verarbeitet, simuliert SMV Positive OQF Camt.029.001.08.

• Wird IQF Camt.027.001.06 mit <EndToEndId> als VDA:MODI verarbeitet, simuliert SMV Positive OQF Camt.029.001.08.

• Wird IQF Camt.027.001.06 mit <EndToEndId> als VDA:CVAA verarbeitet, simuliert SMV Negative OQF Camt.029.001.08.

• Wird IQF Camt.027.001.06 mit <EndToEndId> als VDA:RJVA verarbeitet, simuliert SMV Negative OQF Camt.029.001.08.

4.3 Testoptionen

4.3.1 Error Code (R)

Zur Spezifizierung der Codes für den Zurückweisungs-, Rückgabe- oder

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Rückforderungsgrund können Sie die Option R. verwenden. PTS/SMV überprüft den angegebenen Code nicht, sofern er gültig ist (es sei denn, in den Konfigurationseinstellungen von SEPADefinition ist der TESTMODUS auf „Ja“ eingestellt). Diese Option ist für jede Funktion verfügbar, bei der eine R-Transaktion generiert wird.

Beispiele:

RJCT-R:AM01

RTRN-R:MD07

4.3.2 Transactions in File (F)

Diese Option setzt voraus, dass Transaktionen anhand der Duplizierungsfunktion von PTS/SMV erzeugt werden. Sie enthält die maximale Zahl von Transaktionen pro Datei.

Beispiele:

ECHO-N:100-F:30

ECH0-N:1000000-F:99999

4.3.3 Duplication Count (N)

Mit dieser Option wird die Zahl der Transaktionen spezifiziert, die bei der Duplizierung generiert werden sollen. Bei Verwendung dieser Option wird die Spiegelfunktion zur Duplizierungsfunktion.

Beispiele

4.3.4 End-to-End-ID (E2E)

Mit dieser Option kann die End-to-End-ID einer neuen, anhand der Spiegelfunktion erzeugten Transaktion festgelegt werden. Aufgrund der Programmeinschränkungen sollte die Länge des Werts jene der End-to-End-ID nicht überschreiten. Der Wert ist auf alphanumerische Zeichen beschränkt.

Beispiele:

ECHO-E2E:TESTCASE23

ECHO-E2E:BIC123TEST321

4.3.5 Return Charges (C)

Mit dieser Option wird ein Rückgabeentgelt für Rückgaben und Rückforderungen festgelegt. Dies zieht eine Gebühreninformation (ChargesInformation-Tag) nach sich, sodass Zusatzgebühren anderer Banken getestet werden können. Diese Option kommt bei Rückgaben und Rückforderungen zur Anwendung.

Beispiele:

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RFND-R:DISP-C:5

RTRN-R:MD02-C:3

RCR-R:FOCR-C:3

4.4 Funktionsübersicht

PTS/SMV-Funktion Befehl Option (obligatorisch/optional)

Bemerkung

Mirror ECHO -E2E (o)

Duplicate ECHO -N (o)

-F (o)

Reject

RJCT

-R (m)

RJTV

RJTN

Return

RTRN -R (m)

-C (o)

RCR -R (m) RCR erfordert Code FOCR als

Rückgabegrund -C (o)

Refund RFND -R (m)

-C (o)

Reversal RVSL -R (m)

Request for Cancellation RQFC -R (m)

Recall RCL -R (m)

RCN -R (m)

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5 Funktionsbeschreibung für PAIN

Mit PTS/SMV kann auch die PAIN-Verarbeitung getestet werden. Dabei sind folgende Anwendungsfälle vorgesehen:

Der Anwender (Nichtbank) kann PAIN.001- oder PAIN.008-Dateien einreichen. Die eingehenden Dateien enthalten einen Aktionsbefehl (REJECT, CAMT52, CAMT53, CAMT54), der die Ergebnisdatei bestimmt. Diese umfasst die Daten der eingehenden Datei, und – soweit erforderlich – werden auch Fantasiewerte hinzugefügt.

Der Aktionsbefehl kann auf Dateiebene für alle darin enthaltenen Transaktionen oder auf Transaktionsebene nur für bestimmte Transaktionen angegeben werden.

Im ersten Fall wird der Aktionsbefehl im <MsgId>-Element des Group-Headers

spezifiziert, im zweiten Fall in der <EndToEndId> der Transaktion eingefügt.

Kartenzahlungen werden immer als Bulk verarbeitet. Daher sollte der Aktionsbefehl

für CAMT in die <MsgId> eingefügt werden (außer bei R-Transaktionen).

Ist ein Aktionsbefehl auf Datei-/Bulkebene vorhanden, so werden alle anderen enthaltenen Aktionsbefehle einfach ignoriert.

Im Fall eines Aktionsbefehls auf Transaktionsebene kann es Optionen für die gesamte Datei geben. Wenn beispielsweise zwei Transaktionen mit zwei

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unterschiedlichen Eröffnungssalden vorliegen, übernimmt PTS/SMV lediglich einen davon.

In den folgenden Kapiteln werden die möglichen Aktionsbefehle erläutert.

5.1 Testfunktionen PAIN

5.1.1 Aktionsbefehl REJECT

Durch den Aktionsbefehl REJECT wird eine PAIN.001- oder PAIN.008-Nachricht zurückgewiesen. PTS/SMV erstellt einen Statusbericht – eine PAIN.002-Nachricht. Der Statusbericht umfasst:

• im Falle einer Überweisung eine Nachricht an den Auftraggeber

• im Falle einer Lastschrift eine Nachricht an den Zahlungsempfänger

Die Feldinhalte des Statusberichts werden in der aktuellen Version von Anlage 3 des DFÜ-Abkommens (ZKA) angegeben.

PTS/SMV unterstützt die Zurückweisung von Einzeltransaktionen, eines Bulks oder der gesamten Datei. Ein Rückweisungsgrund ist erforderlich.

Optionen

• -R Rückweisungsgrund (sofern nicht Einstellung AC01 vorgegeben)

• -B Zurückweisung auf Bulkebene

Diese Option ist nur sinnvoll, wenn der Aktionsbefehl im <MsgId>-Element

angegeben wird. Andernfalls wird er ignoriert. Im Falle der -B-Option wird jedes Bulk in der Datei oder die gesamte Datei zurückgewiesen.

• -ID ursprüngliche Nachrichten-ID oder ursprüngliche End-to-End-ID

Wird der Aktionsbefehl im <MsgId>-Element spezifiziert, dann wird die ID als

ursprüngliche Nachrichten-ID verwendet. Wird der Aktionsbefehl im

<EndToEndId>-Element der Transaktion spezifiziert, dann wird die ID als

ursprüngliche End-to-End-ID verwendet.

Beispiele

• <EndToEndId>REJECT-R:AC04</EndToEndId>

Die Transaktion wird zurückgewiesen. Die Statusangaben für den Grund werden auf Transaktionsebene erstellt. Die ursprüngliche End-to-End-ID

<OrgnlEndToEndId> enthält noch den Aktionsbefehl.

• <EndToEndId>REJECT-ID:NewEndToEndId</EndToEndId>

Die Transaktion wird zurückgewiesen. Die Statusangaben für den Grund werden auf Transaktionsebene mit dem Standardparameter AC01 erstellt. Die

ursprüngliche End-to-End-ID <OrgnlEndToEndId> wird durch

<NewEndToEndId> ersetzt.

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• <MsgId>REJECT-R:AC04-ID:NewMsgId</MsgId>

Die gesamte Datei wird zurückgewiesen. Die Statusangaben für den Grund werden anhand der ursprünglichen Gruppeninformation und des Gruppenstatus

<OrgnlGrpInfAndSts> erstellt. Die originäre Nachrichten-ID wird durch

<NewMsgId> ersetzt.

• <MsgId>REJECT-R:AC04-B</MsgId>

Wegen der Option -B (Bulk) werden die Zahlungsinformationen zurückgewiesen. Die Statusangaben für den Grund werden anhand des ursprünglichen

Bulkelements <OrgniPmtinfAndSts> erstellt. Die ursprüngliche Nachrichten-ID

wird nicht ersetzt, sie enthält noch den Aktionsbefehl.

5.1.2 Aktionsbefehl CAMT 52

Mit dem Aktionsbefehl CAMT52 generiert PTS/SMV einen untertägigen Kontoauszug. Dieser Aktionsbefehl ist nahezu identisch mit dem Aktionsbefehl CAMT53.

Beim CAM52 sind Salden optional. Sie werden daher nur erstellt, wenn ein Eröffnungssaldo angegeben wird.

5.1.3 Aktionsbefehl CAMT 53

Mit dem Aktionsbefehl CAMT53 generiert PTS/SMV einen Kontoauszug.

Der Auszug muss Saldoinformationen (Saldenelemente) enthalten. Daher ist ein Eröffnungssaldo erforderlich. Wird im Aktionsbefehl kein Eröffnungssaldo spezifiziert, legt PTS/SMV einen Wert von „0“ zugrunde. Der Abschlusssaldo wird automatisch von PTS/SMV errechnet.

Die Struktur des Kontoauszugs hängt auch von der BatchBooking-Kennzeichnung ab. Diese wird jedoch nur berücksichtigt, wenn der Aktionsbefehl im Group-Header aufgeführt ist und keine Rückgabe-Option aufweist. Im Fall der Kennzeichnung BatchBooking=true wird ein Reporteintrag für das gesamte Bulk (Zahlungsinformationen) erstellt. Die Auflösung/Abwicklung der zum Bulk gehörenden Transaktion ist im Bericht enthalten. Detaillierte Informationen werden von PTS/SMV nicht in einer zusätzlichen CAMT54-Nachricht aufgeführt.

Optionen (optional)

• -ID ursprüngliche Nachrichten-ID oder ursprüngliche End-to-End-ID

Wird der Aktionsbefehl im <MsgId>-Element spezifiziert, dann wird die ID als

ursprüngliche Nachrichten-ID verwendet. Wird der Aktionsbefehl im

<EndToEndId>-Element der Transaktion spezifiziert, dann wird die ID als

ursprüngliche End-to-End-ID verwendet.

• -O Eröffnungssaldo

Ist der Eröffnungssaldo nicht spezifiziert, legt PTS/SMV einen Wert von „0“ zugrunde. Wenn der Befehl auf Transaktionsebene festgelegt wird, sollte der Eröffnungssaldo in jedem End-to-End-ID-Befehl gleich sein. Andernfalls verwendet PTS/SMV den zuerst gefundenen Eröffnungssaldo.

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• -C Gebühren im Fall einer Rückgabe

Ist nur mit der Rückgabe-Option (-R:<reason>) zu verwenden. Andernfalls wird

diese Option ignoriert.

• -R Rückgabegrund

Die Transaktion(en) wird (werden) als Rückgabe verarbeitet. PTS kann kein ganzes Bulk zurückgeben. Bei dieser Option muss ein Grund angegeben werden.

Es reicht nicht aus, nur die Option -R anzugeben, sondern die Eingabe muss -

R:<reason>, d. h. -R:AC01 lauten.

• -S Erstellung einer Übersicht

Dies ist nicht Bestandteil von Anlage 3 des DFÜ-Abkommens, wird jedoch häufig von Kunden genutzt.

Beispiele

• <EndToEndId>CAMT53-ID:NewId</EndToEndId>

Dieser Aktionsbefehl in einer Überweisung (pain.001-Datei) erzeugt einen Kontoauszug für den Schuldner der eingehenden Datei. Ist der Aktionsbefehl hingegen in einer Lastschrift (pain.008-Datei) integriert, so wird ein Kontoauszug für den Gläubiger der eingehenden Datei erstellt. Die End-To-End-ID mit dem Aktionsbefehl wird durch <NewID> ersetzt. Da kein Eröffnungssaldo angegeben ist (Option -0 fehlt), wird ein Wert von 0 € angenommen.

• <EndToEndId>CAMT53-R:AC01-C:2</EndToEndId>

Dieser Aktionsbefehl in einer Überweisung (pain.001-Datei) erzeugt einen Kontoauszug für den Schuldner der eingehenden Datei. Ist der Aktionsbefehl hingegen in einer Lastschrift (pain.008-Datei) integriert, so wird ein Kontoauszug für den Gläubiger der eingehenden Datei erstellt. Die Transaktion wird als R-Transaktion (Rückgabe) mit einer Gebühr von 2 € abgewickelt. Der Eröffnungssaldo wird mit 0 € angegeben.

• <MsgId>CAMT53-R:AC01</MsgId>

Dieser Aktionsbefehl in einer Überweisung (pain.001-Datei) erzeugt einen Kontoauszug für den Schuldner der eingehenden Datei. Ist der Aktionsbefehl hingegen in einer Lastschrift (pain.008-Datei) integriert, so wird ein Kontoauszug für den Gläubiger der eingehenden Datei erstellt. Alle Transaktionen innerhalb der PAIN-Datei werden mit dem Grund AC01 zurückgegeben. Die ursprüngliche Nachrichten-ID wird nicht ersetzt, der Aktionsbefehl bleibt erhalten.

5.1.4 Aktionsbefehl CAMT 54

Mit dem Aktionsbefehl CAMT54 erstellt PTS/SMV einen untertägigen oder einen Tagesende-Kontoauszug.

Im Gegensatz zu einem CAMT52- oder CAMT53-Befehl enthält der Kontoauszug keine Saldoinformationen, sodass es keine „-O“-Option (Option für den Eröffnungssaldo) gibt. Abgesehen von dieser Einschränkung ist dieser Aktionsbefehl mit CAMT53 identisch.

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5.1.5 Aktionsbefehl CAMT 55

PTS/SMV unterstützt (simuliert) den Fall, dass der Auftraggeber eine Stornierungsanfrage CAMT.055.001.05 für eine SEPA-Überweisung oder eine SEPA-Lastschrift an PTS/SMV sendet, wobei der Befehl für die Rückantwort des Tools vorgegeben ist: CAMT.029.001.06 positiv oder CAMT.029.001.06 negativ.

Der Aktionsbefehl lautet CAMT55.

PTS/SMV unterstützt die folgenden Anwendungsfälle von CAMT.055:

1. Stornierungsanfrage für einen Transaktionsblock. In diesem Fall sollte die eingehende Nachricht CAMT.055.001.05 wie folgt aussehen:

a. <CstmrPmtCxlReq><Undrlyg><OrgnlPmtInfAndCxl><PmtInfCxl> should

equal to true

b. <CstmrPmtCxlReq><Undrlyg><OrgnlPmtInfAndCxl><OrgnlGrpInf><OrgnlMs gId>CAMT55-ST:XXXX-R:YYYY, wobei

XXXX einer der verfügbaren Status ist {CNCL, RJCR, PDCR, UWFW, CWFW}

und YYYY einer der Begründungs- oder proprietären Codes. Zulässige Codes für den Status RJCR sind {ARDT, NOOR}, der proprietäre Code lautet MULT.

Wenn für den Status RJCR ein aus vier Buchstaben bestehender Code genannt ist und dieser nicht {ARDT, NOOR, MULT} lautet, erscheint die Fehlermeldung ERROR.

Die Begründungs-/proprietären Codes für andere Status sind nicht CAMT.029 zugeordnet, und es erscheint ein Warnhinweis.

2. Stornierungsanfrage für eine Transaktion

3. Stornierungsanfrage für mehrere Transaktionen

Bei den Punkten 2 und 3 sollte eine eingehende CAMT.055.001.05-Nachricht folgende Angaben je Transaktion enthalten:

a. <CstmrPmtCxlReq><Undrlyg><OrgnlPmtInfAndCxl><PmtInfCxl> should

equal to false

b. <CstmrPmtCxlReq><Undrlyg><OrgnlPmtInfAndCxl><TxInf><OrgnlEndToEn dId>CAMT55-ST:XXXX-R:YYYY, wobei

XXXX einer der verfügbaren Status ist {CNCL, RJCR, PDCR, UWFW, CWFW}

und YYYY einer der Begründungs- oder proprietären Codes. Zulässige Codes für den Status RJCR sind {CUST, AC04, AGNT, AM04, ARDT, LEGL, NOAS, NOOR}, der proprietäre Code lautet MULT.

Wenn für den Status RJCR ein aus vier Buchstaben bestehender Code angegeben ist und dieser nicht {CUST, AC04, AGNT, AM04, ARDT, LEGL,

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NOAS, NOOR, MULT} lautet, wird der proprietäre Code MULT CAMT.029 zugeordnet.

Die Begründungs-/proprietären Codes für andere Status sind nicht CAMT.029 zugeordnet, und es erscheint ein Warnhinweis.

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Übersicht über die verfügbaren Status:

PTS/SMV-Funktion

Format in CAMT.055

Befehl ISO-Name Anwendungsfall

CAMT.029 positive

CAMT.029 negative

Cancel CAMT55-

ST:CNCL-

CNCL CancelledAsPerRequest

Bei erfolgreicher Stornierungsanfrage

Q

Reject CAMT55-

ST:RJCR-

RJCR RejectedCancellationRequest Bei abgelehnter

Stornierungsanfrage

Pending CAMT55- ST:PDCR-

PDCR PendingCancellationRequest

Nur bei Überweisungen. Wenn eine Stornierungsanfrage an den ZDL des Empfängers übermittelt wurde, das Ergebnis aber noch aussteht.

neutral

Pending CAMT55-

ST:UWFW-

UWFW UnableToApplyWillFollow

Beim Warten auf die ursprüngliche Transaktion. Nach Ablauf der Frist wird der Fall mit einer zusätzlichen Nachricht CAMT.029 über den Befehl RJCR abgeschlossen.

neutral

Pending CAMT55- ST:CWFW-

CWFW CancellationWillFollow

Stornierungsanfrage wurde bereits als technisch möglich und erfolgreich erkannt – Ausführung/Buchung folgt.

neutral

5.1.6 Erzeugte Ergebnisdateien

PTS/SMV generiert je nach Anzahl der in der eingehenden Datei enthaltenen Transaktionen und zugehörigen Aktionsbefehle mehrere Ergebnisdateien.

5.1.6.1 Aktionsbefehl auf Bulkebene (in der MsgId des Group-Headers)

Enthält eine eingehende PAIN-Datei einen Aktionsbefehl im Group-Header, wird im

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Normalfall eine Ergebnisdatei erzeugt (falls erforderlich, eine Datei je Zahlungsinformation). Die Struktur der Ergebnisdatei kann von der BatchBooking-Kennzeichnung abhängen.

5.1.6.2 Aktionsbefehl auf Transaktionsebene (in der EndToEndId)

Enthält eine eingehende PAIN-Datei eine oder mehrere Transaktionen mit demselben Aktionsbefehl (z. B. ist allen Transaktionen der Aktionsbefehl CAMT54 zugewiesen), wird eine Ergebnisdatei erzeugt (falls erforderlich, eine Datei je Zahlungsinformation).

Enthält jedoch eine eingehende PAIN-Datei mehr als eine Transaktion und sind diesen Transaktionen verschiedene Aktionsbefehle zugeordnet, generiert PTS/SMV mehr als eine Ergebnisdatei.

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6 Systemvoraussetzungen

Der PTS/SMV-Server erfordert mindestens folgende Hardware-Voraussetzungen:

• Aktueller IBM-kompatibler PC mit

• 1048 MB Hauptspeicher

• ca. 50 MB freier Festplattenkapazität (zusätzlicher Speicher für generierte Dateien)

Folgende ausführbare Software-Produkte müssen mindestens vorhanden sein:

• Betriebssystem

Windows 2003 Server

oder Windows 2008 Server

oder Windows 7

oder Solaris Version 9/10

oder Linux (openSUSE 10 – 32 bit)

oder IBM zOS

• Datenbanksysteme

IBM DB2 Version 9.x

oder Oracle 10g

• Java 7 Runtime Environment

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7 Installation

Hinweis: Die folgende Anleitung gilt für die Installation von PTS/SMV auf einem Windows-Rechner. Das Installationsverfahren ist zwar ähnlich wie bei Unix-Rechnern, doch sollten Sie sich zur Unterstützung an unseren Service-Desk wenden.

Installationsverfahren:

Die Installations-CD enthält:

• den Ordner CSC_SMV mit dem Programm und die Datei

CscSmvProductManual.pdf mit dem vorliegenden Handbuch

Zur Installation des Programms wird der Ordner CSC_SMV auf Ihren Rechner kopiert.

Damit ist PTS/SMV bereits installiert. Sie können das Programm entweder direkt auf

dem Laufwerk C: oder auf einem anderen Laufwerk installieren. Im letztgenannten

Fall müssen Sie PTS/SMV nach der Installation konfigurieren.

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8 Konfiguration

8.1 Ordnerkonfiguration

Sie müssen zwei Anpassungen im Installationsordner CSC_SMV vornehmen, wenn

• der Installationsort nicht C: ist,

• der Ordner CSC_SMV auf ein anderes Laufwerk verschoben wurde oder

• Sie die Ordner, in denen PTS/SMV SEPA-Dateien liest oder schreibt, ändern möchten.

In den beiden ersten Fällen verfahren Sie wie folgt:

1. Vergewissern Sie sich, dass PTS/SMV gerade nicht läuft.

2. Gehen Sie zum Ordner CSC_SMV.

3. Bearbeiten Sie die Datei PtsServer.ini und passen Sie den

Konfigurationsparameter cnfSSEPAMsdef:an. Wenn PTS/SMV beispielsweise

auf D:\Program Files\ installiert ist, lautet die Konfiguration

cnfSSEPAMsdef=D:\Program Files\csc_smv\msdef.

Sie sollten auf jeden Fall die Schnittstellenkonfiguration überprüfen. Dazu sind folgende Schritte erforderlich:

1. Vergewissern Sie sich, dass PTS/SMV gerade nicht läuft.

2. Öffnen Sie im Ordner CSC_SMV den Unterordner msdef.

3. Öffnen Sie die Datei msdefSMV.txt und passen Sie gegebenenfalls folgende

Import- und Exportpfade an:

• Import: In den Zeilen mit der Zeichenfolge MsCleIn benötigen Sie einen Pfad

wie z. B. C:\csc_smv\smv\in\*[F31][F32].

Dadurch wird der Ort konfiguriert, an dem PTS/SMV nach neuen, von Ihrem SEPA-System erstellten SEPA-Dateien sucht.

• Export: In den Zeilen mit der Zeichenfolge MsCleOut benötigen Sie einen

Pfad wie z. B. C:\csc_smv\smv\out\.

(Am Ende muss ein Backslash stehen.) Dadurch wird der Ort konfiguriert, an dem PTS/SMV generierte SEPA-Dateien (ECHOs, Rückgaben usw.) schreibt, die dann von Ihrem SEPA-System abgeholt werden.

8.2 Zykluskonfiguration

In der Standardkonfiguration sucht PTS/SMV alle zehn Sekunden nach neuen zu

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verarbeitenden Dateien. Wenn Sie diesen Wert ändern möchten, gehen Sie bitte wie folgt vor:

1. Vergewissern Sie sich, dass PTS/SMV gerade nicht läuft.

2. Öffnen Sie im Ordner CSC_SMV den Unterordner msdef.

3. Bearbeiten Sie die Datei msdefSMV.txt, um die Intervalle anzupassen: Die

erste Zeile der Datei lautet:

[cycle] 10 10

Der erste ganzzahlige Wert gibt die Länge eines Zyklus in Sekunden an. Der zweite ganzzahlige Wert entspricht der Anzahl von Sekunden, die PTS/SMV wartet, bevor der erste Zyklus beginnt.

9 Produktoptionen

9.1 Datei-Datenbank

Im Werkszustand läuft PTS/SMV ohne netzwerkbasierte Datenbank.

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