Handmessgerät mit Datenlogger - tecsis

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Kraft Druck Temperatur Schalten Service Betriebsanleitung E3907 Handmessgerät mit Datenlogger BD 984 i 02/2013

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Hersteller, Ort tecsis GmbH, D- 63073 Offenbach am Main

Gültig für E3907 Handmessgerät mit Datenlogger

Copyright-Hinweis © 2006 – 2014 tecsis GmbH, Offenbach

Nachdruckverbot Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung

Änderungshinweis Technische Änderungen vorbehalten.

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1. Hinweise 1

1.1 Allgemeine Hinweise ....................................................................................... 1 1.2 Bestimmungsgemäße Verwendung ............................................................... 2 1.3 Allgemeine Gefahren bei Nichtbeachten der Sicherheitshinweise ............. 2 1.4 Restgefahren .................................................................................................... 2 1.5 Kennzeichnung der Hinweise ......................................................................... 3 1.6 Gesundheitsschutz und Sicherheit ................................................................ 3 1.7 Qualifiziertes Personal .................................................................................... 3 1.8 Veränderungen ................................................................................................. 3

2. Weiterführende Dokumente 4

3. Einleitung 5

3.1 Produktbeschreibung ...................................................................................... 5 3.2 Spannungsversorgung .................................................................................... 5 3.3 Sicherer und sachgemäßer Gebrauch ........................................................... 6 3.4 Abmessungen – Gewicht ................................................................................ 6

4 Anleitung / Beschreibung der Funktionsweise 7

4.1 Anschlussbeschreibung ................................................................................. 7 4.2 Einschalten des Gerätes ................................................................................. 9 4.3 Menübeschreibung .......................................................................................... 9

4.3.1 Kurzübersicht der Menüstruktur für die Bedienung des E3907 9 4.3.2 Menübeschreibung 10

4.4 Bedienungsbeispiele ..................................................................................... 11 4.5 Messen mit dem E3907 Handmessgerät ...................................................... 12

4.5.1 Ausgewählter Sensor 12 4.5.2 Parameter eines Sensors 12 4.5.3 Messen mit dem E3907 Handmessgerät 12

4.6 Serielle Schnittstelle ...................................................................................... 12 4.6.1 Übertragungsrate / Spezifikation RS232 (V.24) / USB 13 4.6.2 Protokollübersicht 13 4.6.3 Bedienung über die serielle Schnittstelle / USB 16 4.6.4 Bedienung und Funktionsweise des Datenloggers im E3907 16

4.7 Justierbeschreibung ...................................................................................... 17 4.7.1 Justierung auf aktiven Sensor mit Kontrolle (AKT mKON) 17 4.7.2 Justierung auf aktiven Sensor ohne Kontrolle (AKT oKON) 17 4.7.3 Justierung auf passiven Sensor mit Kontrolle (AKT mKON) 18 4.7.4 Justierung auf passiven Sensor ohne Kontrolle (AKT oKON) 18 4.7.5 Justierung auf Strom mit 4-20mA 18

4.8 Schnittstellen und Anschlüsse ..................................................................... 19 4.8.1 Anschluss für DMS-Sensoren: 19 4.8.2 Anschluss für aktive Sensoren: 19 4.8.3 Visuelle Auswertung: 19 4.8.4 Triggereingang: 19 4.8.5 RS232 / USB: 19

5. Produktphasen 19

5.1 Transport ........................................................................................................ 19 5.2 Inbetriebnahme und Aufstellung .................................................................. 20 5.3 Normalbetrieb ................................................................................................. 20 5.4 Instandhaltung und Reinigung ..................................................................... 20 5.5 Informationen über die sichere Entsorgung................................................ 21

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1. Hinweise 1.1 Allgemeine Hinweise Die vorliegende Bedienungsanleitung wendet sich an technisch qualifiziertes Personal, das über entsprechende Kenntnisse auf dem Gebiet der Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik verfügt. Die genaue Information über alle in dieser Bedienungsanleitung enthaltenen Sicherheitshinweise und Warnungen sowie deren einwandfreie technische Umsetzung sind Voraussetzung für die gefahrlose Installation, die Inbetriebnahme, den sicheren Betrieb und die Instandhaltung von tecsis-Produkten. Dazu ist es unbedingt notwendig, dass alle Maßnahmen von qualifiziertem Personal durchgeführt werden. Alle mit der Projektierung, Installation und Bedienung von tecsis-Produkten befassten Personen, müssen mit den Sicherheitskonzepten in der Automatisierungstechnik vertraut und in dem o.a. Sinne qualifiziert sein. Die vorliegende Bedienungsanleitung kann aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht alle Details für den Umgang mit tecsis-Produkten in allen denkbaren Anwendungsfällen darstellen. Auch können nicht alle denkbaren Arten der Aufstellung, des Betriebs und der Wartung berücksichtigt werden. Sollten Sie weitere Informationen wünschen oder sollten besondere Probleme auftreten, die in dieser Bedienungsanleitung nicht oder nicht ausführlich genug dargestellt werden, so fordern Sie bitte diese Informationen bei uns an. Die Sicherheitshinweise sind unbedingt zu beachten um Sachbeschädigungen und Körperverletzungen evtl. sogar mit Todesfolge zu vermeiden. tecsis-Produkte dürfen nur gemäß den in dieser Bedienungsanleitung beschriebenen Einsatzfällen betrieben werden. Einbaugeräte dürfen nur in fachgerechtem Einbau betrieben werden. Mit dem Anschluss und der Inbetriebnahme des Gerätes akzeptiert der Käufer die Allgemeinen Verkaufs- und Lieferbedingungen der tecsis GmbH. Weiterhin akzeptiert er die eventuelle Unvollständigkeit der Bedienungsanleitung und dass die darin beschriebenen Angaben ohne Gewähr sind. Irrtümer und Änderungen sind vorbehalten. Verwendungszweck, nicht bestimmungsgemäße Verwendung Ein Messgerät der tecsis GmbH dient zur Anzeige, Verarbeitung und Steuerung oder Regelung von Prozessen. Es darf nicht als alleiniges Mittel zur Abwendung gefährlicher Zustände an Maschinen und Anlagen eingesetzt werden. Maschinen und Anlagen müssen so konstruiert werden, dass fehlerhafte Zustände nicht zu einer gefährlichen Situation für das Bedienpersonal führen können (z.B. durch unabhängige Grenzwertschalter, mechanische Verriegelungen). Insbesondere muss sichergestellt sein, dass eine Fehleingabe über das Gerät, seine Fehlfunktion oder sein Ausfall nicht zu Sachschäden oder einer Gefahr für Menschen führen kann. Dabei ist es auch wichtig zu verhindern, dass die Vorkehrungen für die Sicherheit einer Anlage nicht umgangen werden können. Not-Aus Einrichtungen müssen jederzeit wirksam bleiben. Hinweise zur Installation Messgeräte der tecsis GmbH müssen unter Einhaltung der relevanten DIN- und VDE- Normen installiert und angeschlossen werden. Sie sind so einzubauen, dass eine unabsichtliche Bedienung hinreichend ausgeschlossen wird. Damit eine Unterbrechung der Versorgungs- und Signalleitungen nicht zu einem undefinierten oder gefährlichen Zustand führen kann, sind entsprechende hard- und softwaremäßige Sicherheitsvorkehrungen einzuhalten. Versorgungs- und Signalleitungen müssen so installiert werden, dass durch Störsignale (wie induktive oder kapazitive Einstreuungen) keine Beeinträchtigung der Funktion von Messgeräten der tecsis GmbH verursacht wird.

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Hinweise zu Störungen, Instandhaltung und Reparatur Die Geräte enthalten keine Teile, die vom Anwender gewartet werden müssen oder können. Reparaturen dürfen ausschließlich durch tecsis durchgeführt werden. Ist anzunehmen, dass ein gefahrloser Betrieb des Produktes nicht mehr möglich ist, so ist es unverzüglich außer Betrieb zu setzen und gegen unbeabsichtigten Betrieb zu sichern. Das trifft insbesondere zu, wenn: - Das Produkt sichtbare Beschädigungen aufweist. - Das Produkt nicht mehr funktionsfähig ist. - Teile des Produktes lose oder locker sind. - Die Verbindungsleitungen sichtbare Schäden aufweisen. Außerdem weisen wir darauf hin, dass alle Verpflichtungen von tecsis sich ausschließlich aus dem jeweiligen Kaufvertrag ergeben, in dem die Gewährleistung abschließend geregelt ist. 1.2 Bestimmungsgemäße Verwendung Messgeräte der tecsis GmbH sind ausschließlich für Messaufgaben und die direkt damit verbundene Steuerungsaufgaben zu verwenden. Jede darüber hinausgehende Verwendung gilt als nicht bestimmungsgemäß. 1.3 Allgemeine Gefahren bei Nichtbeachten der Sicherheitshinweise Das Gerät entspricht dem Stand der aktuellen Sicherheitsanforderungen. Restgefahren können vom Gerät ausgehen, wenn es von ungeschultem Personal unsachgemäß eingesetzt und bedient wird. Jede Person, die mit Installations-, Betriebs-, Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten des Gerätes beauftragt ist, muss die Bedienungsanleitung und insbesondere die sicherheitstechnischen Hinweise gelesen und verstanden haben. 1.4 Restgefahren Das Messgerät deckt nur einen Teilbereich der Messtechnik ab. Sicherheitstechnische Belange der Messtechnik sind zusätzlich vom Anlagenplaner / -ausrüster / -betreiber so zu planen, zu realisieren und zu verantworten, dass Restgefahren so gering wie möglich gehalten werden. Die jeweils gültigen Vorschriften und Gesetze sind zu beachten. Auf Restgefahren im Zusammenhang mit der Messtechnik ist hinzuweisen.

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1.5 Kennzeichnung der Hinweise Sollten Restgefahren beim Arbeiten mit dem Gerät auftreten, wird in dieser Anleitung mit folgenden Symbolen darauf hingewiesen: Warnung: Ein Hinweis, der auf eine mögliche Gefahr schwerer oder lebensgefährlicher Verletzungen hinweist. Die Unfallverhütungsvorschriften der Berufsgenossenschaften müssen beachtet werden. Achtung:

Ein Hinweis, der auf eine mögliche Gefahr von Schäden am Produkt, Prozess, Mensch oder der Umgebung hinweist.

Anmerkung: Zusätzliche Information. Wichtig / Tipp: Verweis auf weitere technische Detailinformationen. 1.6 Gesundheitsschutz und Sicherheit Um sicherzustellen, dass unsere Produkte sicher sind und von ihnen keine Gesundheitsgefahr ausgeht, sind folgende Punkte zu beachten: 1. Alle relevanten Abschnitte dieser Bedienungsanleitung sind vor dem Beginn von Arbeiten aufmerksam durchzulesen. 2. Sämtliche Warnschilder auf Behältern und Verpackungen sind zu beachten. 3. Installations-, Betriebs-, Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten dürfen ausschließlich durch entsprechend geschultes Personal unter Beachtung der dafür gegebenen Anweisungen durchgeführt werden. Falls eine dieser Anweisungen nicht eingehalten wird, trägt der Benutzer des Produkts die vollständige Verantwortung für alle eintretenden Folgen. 4. Vor dem Öffnen des Gerätes muss dieses von jeglicher Versorgung getrennt werden. 1.7 Qualifiziertes Personal Qualifiziertes Personal sind Personen, die mit der Installation, dem Betrieb, der Wartung und der Instandhaltung des Gerätes vertraut sind und über entsprechende Qualifikationen verfügen. Das Gerät ist nur von qualifiziertem Personal entsprechend der technischen Daten in Zusammenhang mit den nachstehend ausgeführten Sicherheitsbestimmungen und Vorschriften einzusetzen und zu verwenden. Beim Betrieb sind zusätzlich die für den jeweiligen Anwendungsfall erforderlichen Rechts- und Sicherheitsvorschriften zu beachten. Sinngemäß gilt dies auch beim Einsatz von Zubehör. 1.8 Veränderungen Das Produkt darf ohne unsere ausdrückliche Zustimmung weder konstruktiv noch sicherheitstechnisch verändert werden. Jede Veränderung schließt eine Haftung unsererseits für daraus resultierende Schäden aus. Reparaturen sowie Veränderungen an den Leiterplatten sind untersagt.

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2. Weiterführende Dokumente Folgende Dokumente enthalten Referenzinformationen über das E3907 Handmessgerät: - AD 984.pdf, Datenblatt des E3907

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3. Einleitung Dieses Handbuch beschreibt Eigenschaften und Installationsabläufe für das Handmessgerät E3907 ab der Firmware Version 3. 3.1 Produktbeschreibung Das E3907 ist ein Handmessgerät für passive oder aktive Sensoren. Ein flexibler Datenlogger kann bis zu 15288 Messwerte mit Uhrzeit und Datum speichern. Ein mobiler Einsatz ist durch Batterie- oder Akkubetrieb möglich. Das E3907 kann aber auch mit einem Netzteil betrieben werden. Mess- oder Loggwerte können über die USB oder die RS-232 Schnittstelle an einen PC oder Drucker gesendet werden. Es können bis zu 10 Parametersätze gespeichert werden. Darin werden jeweils die Justierdaten, eine Sensorbezeichnung und die physikalische Einheit hinterlegt. Funktionen wie Tara, Min/Max abrufen, und Min/Max löschen stehen während des Messvorgangs zur Verfügung. Über einen Triggereingang kann der Datenlogger oder die Schnittstelle von außen gesteuert werden. Wird das E3907 mit einem oder mehreren Sensoren gemeinsam ausgeliefert, so werden diese auf den E3907 einjustiert, und sind sofort einsatzbereit. Die Zuordnung von Sensoren zu dem zugehörigen Parametersatz kann auf der Geräterückseite dokumentiert werden. 3.2 Spannungsversorgung Netzbetrieb: Spannungsversorgung: 6V DC, min. 1,8A, verpolungssicher Restwelligkeit: < 10% Sicherung: Selbstrückstellbare Sicherung 1,5A Unter-, Überschreitung: Kann zu Fehlmessungen oder Defekten führen. Spannungsspitzen: Werden über schnelle Schutzbauteile abgeleitet. Spannungsaussetzer: Spannungsaussetzer bis 10ms sind ohne Auswirkung. Warnung: Batterien müssen bei Netzbetrieb entfernt werden! Es müssen ausschließlich Spannungsversorgungen mit Erd-Bezug verwendet werden, Schaltnetzteile ohne Erd-Bezug können zu Fehlmessungen führen. Batterie- / Akkubetrieb: Batteriebetrieb: 4 x Typ: Mignon AA 1,5V Akkubetrieb: 4 x Typ: NiMH Mignon AA mit min. 1500mAh und 1,2V Die Akkuladezeit beträgt bei einer Akkukapazität von 2,7Ah ca. 9-10h, wobei der Konstantladestrom bei entladenen Akkus ca. 290mA beträgt. Das Ende des Ladevorgangs wird bei vollen Akkus durch ein Minus- Delta-Peak-Verfahren erkannt (Überladeschutz). Zum Schnellladen der Akkus wird ein externes Ladegerät empfohlen. Die Akkus werden bei ausgeschaltetem sowie bei eingeschaltetem E3907 geladen. Spannungsversorgung: Wird die zulässige Batteriespannung unterschritten, beginnt die Anzeige zu blinken.

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3.3 Sicherer und sachgemäßer Gebrauch Achtung: - Schützen Sie das Gerät vor Feuchtigkeit, Betauung, Regen, Schnee ... - Schützen Sie das Gerät vor direkter Sonneneinstrahlung - Schützen Sie das Gerät vor Staub und Verschmutzung - Schützen Sie das Gerät vor zu hoher oder überhöhter Umgebungstemperatur - Schützen Sie das Gerät vor überhöhter Vibration. 3.4 Abmessungen – Gewicht Die Abmessungen in mm betragen: LxBxH: 200x100x40 Gewicht: 0,5kg

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4 Anleitung / Beschreibung der Funktionsweise 4.1 Anschlussbeschreibung

Tastenbeschreibung:

ENTER: Einschalten des Gerätes Bestätigung, ein Schritt vor im Menü

ESC: Ausschalten des Gerätes

Verwerfen, ein Schritt zurück im Menü

: nach oben, blättern (Taste ständig drücken → automatisches Anzeigen des nächsten Zeichens usw.)

: nach unten, blättern (Taste ständig

drücken → automatisches Anzeigen des nächsten Zeichens usw.)

USB: USB-Buchse für: USB-Stecker Typ B RS232: RS232-Buchse für: 3,5mm Klinke 3pol.;Vorne: GND; Mitte: RxD; Außen: TxD 6V DC: Netzteilbuchse für: 2,1mm Hohlstecker; Innen: +6V DC; Außen: GND Trig: Triggerbuchse für: 2,5mm Klinke 2pol.; Vorne: Trigger+; Außen: GND SENSOR: Sensorbuchse für: SUB-D HD 15pol.

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4.2 Einschalten des Gerätes Das Gerät ist eingeschaltet und betriebsbereit sobald die Taste ENTER gedrückt wurde. 4.3 Menübeschreibung 4.3.1 Kurzübersicht der Menüstruktur für die Bedienung des E3907

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4.3.2 Menübeschreibung 1 MESSEN Messmodus SENSOR__ Sensorauswahl für Messmodus, Sensor 0 – 9

Hier wird der Sensorparametersatz gewählt, mit dem gemessen werden soll. Der Sensorparametersatz muss mit dem eingesteckten Sensor übereinstimmen.

2 SYSTEM In dieser Menüspalte sind alle Systemparameter hinterlegt. 2.1 SPRA Spracheinstellung

Es kann die Menüsprache in Deutsch, Englisch, Französisch oder Spanisch gewählt werden 2.2 INFO Infoabfrage, wurde werksseitig konfiguriert, und ist nicht veränderbar. SW Nr. Softwareversion 2.3 SCI Schnittstellenkonfiguration BAUD Baudrateneinstellung, muss mit dem Empfänger (Rechner oder Drucker) übereinstimmen. SCI MODE Die Schnittstellenkonfiguration bezieht sich nur auf den Messmodus, nicht auf den Loggmodus! SCI aus Schnittstelle ausgeschaltet HAND Bei Tastendruck ENTER wird im Messmode ein Messwert ausgegeben AUTO¹ Intervallzeit, einstellbar von 10ms bis 1h (bei hoher Messrate nur möglich mit höchster Baudrate) TRIGGER Bei steigender Flanke auf Triggereingang wird im Messmodus ein Messwert ausgegeben INTERFAC Auswahl der zu verwendenden Schnittstelle USB Die USB Schnittstelle ist aktiviert. RS232 Die RS232 Schnittstelle ist aktiviert 2.4 RATE Messrate und Mittelwert RATE Messrateneinstellung, kann zwischen 1/s bis 1000/s gewählt werden. Bei schnellen Vorgängen

(Verschraubung, Einpressung...) immer eine schnelle Messrate z.B. 1000/s wählen, bei sehr langsamen Vorgängen kleine Rate z.B.1/s wählen.

MITTEL Mittelwertbildung, die Zahlen sagen aus, über wie viele Messungen ein Mittelwert gebildet wird. Einzusetzen bei z.B. Vibrationen, Regelschwingungen...

2.5 PASS Passwortabfrage Nach Eingabe des Passwortes 9373 ist es möglich ins Menü 3 JUSTG zu kommen. Dort können die Sensorparameter verändert werden.

2.6 LCD LCD-Kontrasteinstellung Falls einmal die LCD durch besondere äußerliche Einflüsse z.B. Sonneneinstrahlung, Wärme oder Kälte unleserlich wird, kann der LCD-Kontrast hier mit gedrückt halten der Taste bzw. b korrigiert werden.

2.7 LOGG Datenloggereinstellungen LOGGMODE Datenloggerkonfiguration LOGG aus Ausschalter für Loggerbetrieb, dann ist nur noch der Messmodus möglich. HAND Bei jedem Tastendruck auf ENTER wird ein Loggwert übernommen. AUTO Einstellung der Messintervalle für die automatische Messwertspeicherung. KURVE Mit jeder ansteigenden Flanke des Triggersignals wird ein Loggwert übernommen. FENSTER Der Fensterbetrieb wird durch eine ansteigende Triggerflanke gestartet, und erst wieder durch eine

abfallende Flanke beendet. Während der Zeit werden im 1ms Raster Messwerte im Datenlogger abgelegt.

SENDEN Loggerwerte werden über Schnittstelle ausgegeben, 2 mal ENTER drücken LOESCHEN Loggerwerte werden gelöscht, zuvor kommt noch eine Sicherheitsabfrage, ob der Speicher wirklich

gelöscht werden soll. Bitte vergewissern Sie sich vor dem Löschen, ob die Daten wirklich so angekommen sind, wie gewünscht.

2.8 ZEIT Datum und Uhrzeiteinstellung DATUM Datum UHRZEIT Uhrzeit 3 JUSTG Justiermenü

Dieser Menüpunkt ist nur aktiv, wenn das Passwort unter 2.5 PASS korrekt eingegeben wurde. Zum Justieren ist der Sensor an die Sensorbuchse anzuschließen.

¹ Ist die SCI → AUTO Intervallzeit kürzer, als die eingestellte Messrate, dann wird auf der Schnittstelle solange der

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gleiche Messwert ausgegeben, bis ein neuer Wert aufgenommen wurde. Sensor__ Sensornummer oder Name des zu justierenden Sensors. PKT/ANZ Messbereichsendwert mit Kommaangabe des Sensors: z. B. 1000; 100,0; 10,00; 1,000 die

Zahlenwerte sind Variabel es stehen 4 Stellen zur Verfügung. Menü PKT/ANZ aufrufen, nach ENTER kann zuerst der Messbereichsendwert des Sensors eingegeben werden. Mit den Tasten bzw. kann zunächst die erste Ziffer editiert werden mit ENTER gelangt man zu der nächsten Ziffer. Wenn alle 4 Ziffern editiert sind wird durch bzw. noch das Dezimaltrennzeichen (Komma) verschoben. Zur Fertigstellung der Eingabe noch einmal ENTER drücken danach wird der Endwert im E3907 abgelegt.

EINHEIT Eingabe der physikalischen Einheit. z.B. Kg, Ncm, t, gr, kN, Nm, bar... JUSTG Auswahl der Sensorart (aktiv mit Kontrolle, aktiv ohne Kontrolle, passiv mit Kontrolle, passiv ohne

Kontrolle, 4 – 20mA). BEZEICH Name des Sensors. z.B. Sensor 1, 2, 3, DR-2112, Silo, Tank, Mischer, Waage1, Motor, Pruef1, ... 4.4 Bedienungsbeispiele - Das E3907 wird durch das Drücken der ENTER Taste eingeschaltet. - Uhrzeit und Datum im Menüpunkt SYSTEM kontrollieren, ggf. einstellen.

- Sprache einstellen Den Menüpunkt 2 SYSTEM – 2.1 SPRACHE aufrufen. Nach Bestätigung durch ENTER befindet sich das E3907 im Auswahlmode. Mit den Tasten bzw. kann die Sprache ausgewählt werden. Die eingestellte Sprache wird bei ENTER übernommen. Ab jetzt wird das Menü in der ausgewählten Sprache angezeigt. Mit ESC wird die eingestellte Sprache verworfen.

- Uhrzeit einstellen Menüpunkt 2 SYSTEM – 2.8 ZEIT aufrufen. Zuerst muss der Eintrag UHRZEIT ausgewählt werden. Wird die ENTER Taste gedrückt, ist die momentan eingestellte Uhrzeit sichtbar. Durch nochmaliges Drücken der ENTER Taste kann die Uhrzeit editiert werden. Mit den Tasten bzw. können die Stunden eingestellt werden. Nach erneutem Drücken der ENTER Taste werden nun die Minuten mit _______bzw. verändert. Bei Bestätigung durch ENTER wird die neu eingestellte Uhrzeit übernommen bei ESC wird die neu eingestellte Uhrzeit verworfen.

- Ins Messen wechseln Vom Menüpunkt 1 MESSEN wird durch Bestätigen mit ENTER die Liste aller Sensoren aufgerufen. Mit den Tasten _______bzw. ____wird dann ein Sensorparametersatz ausgewählt. Durch Bestätigen mit ENTER wird das E3907 auf diesen Sensorparametersatz eingestellt. Befindet sich das E3907 im Menü an einer beliebigen Stelle, kann durch gegebenenfalls mehrmaliges Drücken der ESC Taste immer auf den Menüpunkt 1 MESSEN zurückgesprungen werden. - Vom Messmodus aus die Messrate ändern Der Messmodus kann durch Drücken der ESC Taste verlassen werden. Nach erneutem Drücken der ESC Taste befindet sich das E3907 im Menüpunkt 1 MESSEN. Von dort aus kann nun der Menüpunkt 2 SYSTEM – 2.4 RATE aufgerufen werden. Mit den Tasten bzw. den Eintrag RATE auswählen. Durch Drücken der ENTER Taste wird dann zuerst die eingestellte Messrate dargestellt. Mit den Tasten bzw. ______kann nun die Messrate neu eingestellt werden. Bei ENTER wird die neu eingestellte Messrate übernommen bei ESC wird die neu eingestellte Messrate verworfen. - E3907 ausschalten Befindet sich das E3907 im Menüpunkt 1 MESSEN kann dieser durch >1 Sekunden langes drücken der ESC Taste ausgeschaltet werden.

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4.5 Messen mit dem E3907 Handmessgerät Beschreibung anhand eines Beispiels: 4.5.1 Ausgewählter Sensor

Kraftsensor mit Messbereich: 200kN Empf.: 2mV/V Bezeichnung z.B.: PRESSE Parametersatz: Sensor Nr.: 3 Option: 100% Kontrolle

4.5.2 Parameter eines Sensors Nach der Passworteingabe (9373) im Menüpunkt 2 System – 2.5 PASS, kann im Justiermenü der Sensor angelegt werden. Folgende Eingaben sind möglich:

Sensor__ Sensor Nr. 3 Sensor 0 – 9 möglich PKT-ANZ 200,0 Messbereich und Komma anpassen (Max. 9999) EINHEIT _kN 1 – 3 stellige Einheit möglich BEZEICH Presse bis zu 8 stelliger Namen (auch Zahlen) frei wählbar JUSTG PAS_mKON Passiv mit Kontrolle auswählen. Siehe Datenblatt Sensor 0% LAST Sensor entlasten 0% Wert vom Sensor wird Anzeige 0 zugeordnet. 100% KON Autom. Justierung 100% Wert vom Sensor wird Anzeige 200,0kN zugeordnet SICHERN ENTER oder ESC Bestätigung oder verwerfen

4.5.3 Messen mit dem E3907 Handmessgerät Um mit diesem Sensor messen zu können, wird im Messmodus der Sensor „PRESSE“ ausgewählt. Während einer Messung kann ein Minimal-, und Maximalwertspeicher mit der Taste abgerufen werden. Der jeweils angezeigte Min-, oder Max- Wert kann mit ENTER gelöscht werden. Soll der Messwert über eine Schnittstelle an ein PC oder Drucker gesendet werden, muss das entsprechende Interface ausgewählt, die Baudrate dem Empfänger angeglichen werden, und bei SCI-MODE die Betriebsart gewählt werden. Zum Beispiel: HAND, dann wird während dem Messen bei jedem Tastendruck auf ENTER ein Messwert mit Uhrzeit ausgegeben. Sollen Daten geloggt werden, im Loggermode Betriebsart einstellen, z.B. AUTO und Intervallzeit auswählen z.B. 10s und in Messmodus gehen. Nun wird alle 10s ein Messwert gespeichert. Im Modus LOGGMODE SENDEN können diese Daten dann über die Schnittstelle gesendet werden.

Anmerkung: Auch beim Betrieb mit USB-Schnittstelle muss eine Baudrate richtig eingestellt werden. Diese muss mit der eingestellten Baudrate des virtuellen Com-Ports auf dem empfangenden PCs übereinstimmen.

4.6 Serielle Schnittstelle

Das E3907 Handmessgerät verwendet für die serielle Datenübertragung wahlweise eine RS232 oder eine USB Schnittstelle. Letztere wird am PC als ein virtueller COM Port verwaltet. Für den Einsatz der USB Schnittstelle muss der PC über ein Windows Betriebssystem verfügen (2k, XP, Vista, 7) und es muss der USB Treiber von tecsis installiert sein. Nach der Treiberinstallation kann der virtuelle COM Port wie unten beschrieben verwendet werden.

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4.6.1 Übertragungsrate / Spezifikation RS232 (V.24) / USB Parität: keine Anzahl Datenbits: 8 (1Byte) 8N1 Stoppbit: 1 Baudrate einstellbar (2400; 4800; 9600; 19200; 38400; 115200 Baud)

Auch im USB-Betrieb muss die Baudrate im E3907 Handmessgerät sowie im angeschlossenen Gerät übereinstimmen.

4.6.2 Protokollübersicht Über die serielle Schnittstelle können Messwerte einzeln oder automatisch vom E3907 ausgegeben werden. Die Befehle können über ein Terminalprogramm oder mit einer Steuerung an den E3907 gesendet werden. Folgende Befehle stehen zur Verfügung: 4.6.2.1 Befehlsübersicht

Im Menü „3 JUSTG → EINHEIT“ und „3 JUSTG → BEZEICH“ lassen sich die Einstellungen mit den Befehlen „l“ und „m“ nicht ändern.

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4.6.2.2 aktuelle Sensorparameter auslesen: Sensorbezeichnung 8Byte ASCII Anzeigeendwert 2Byte gepackte BCD-Zahl Einheit 3Byte ASCII Sensortyp und Punkt 1Byte 0xAB: A ... Sensortyp, B ... Stelle des Punktes (binär codiert)

Sensortyp: 0xXXXX XXXX |||| 0000 ... aktiv mit Kontrolle 0%Last einmessen und 100%Last einmessen 0001 ... aktiv ohne Kontrolle 0%Last einmessen und 100%Last einmessen 0010 ... aktiv ohne Kontrolle 0%Last einmessen und 100%Last V eingeben 0011 ... aktiv ohne Kontrolle 0%Last V eingeben und 100%Last V eingeben 0100 ... passiv mit Kontrolle 0%Last einmessen und 100%Last einmessen 0101 ... passiv ohne Kontrolle 0%Last einmessen und 100%Last einmessen 0110 ... passiv ohne Kontrolle 0%Last einmessen und 100%Last mV/V eingeben 0111 ... passiv ohne Kontrolle 0%Last mV/V eingeben und 100%Last mV/V eingeben 1000 ... Strom 0%Last einmessen und 100%Last einmessen 1001 ... Strom 0%Last einmessen und 100%Last mA eingeben 1010 ... Strom 0%Last mA eingeben 00%Last mA eingeben Punkt: 0xXXXX XXXX

|||| |000 ... _5000___ |001 ... _5,000__ |010 ... _50,00__ |011 ... _500,0__ |100 ... 5,000___

0%Last 2Byte HEX-Wert (MSB/LSB)

100% Last 2Byte HEX-Wert (MSB/LSB 4.6.2.3 Status auslesen: Status 2Byte allgemeiner Fehlerzustand des E3907 4.6.2.4 Status gesamt auslesen: Status 2Byte allgemeiner Fehlerzustand des E3907 Messrate 1Byte 0x01 … 1000/s

0x02 … 100/s 0x03 ... 10/s 0x04 ... 1/s

Mittelwert 1Byte 0x01 ... x/1 0x02 ... x/2 0x04 ... x/4 0x08 ... x/8 0x10 ... x/16 0x20 ... x/32

SCI_MODE 1Byte 0x00 ... Schnittstelle ist aus 0x04 … Handmode 0x08 … Automatikmode 0x0C … Triggermode

SCI_MODE_DELAY 1Byte 0x02 … 10ms 0x03 … 100ms 0x04 … 1s 0x05 … 10s 0x06 ... 1min 0x07 ... 10min 0x08 ... 1h

LOGGMODE 1Byte 0x00 ... Logger ist aus 0x04 ... Handmode 0x08 ... Automatikmode 0x0C ... Kurvenmode 0x10 ... Fenstermode

LOGGMODE_DELAY 1Byte 0x01 … 1ms 0x02 …10ms 0x03 … 100ms 0x04 … 1s 0x05 … 10s 0x06 ... 1min

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0x07 ... 10min 0x08 ... 1h

Sprache 1Byte 0x00 ... DEUTSCH 0x02 ... ENGLISCH 0x04 ... FRANZOESISCH 0x06 ... SPANISCH

Protokollstatus 1Byte 0xXXXX XXXX (binär codiert) |||| |||| |||| |||1 ... kein Abschlusszeichen senden |||| ||1 ... CR/LF senden |||| |1 ... CR senden |||| 1 ... LF senden

4.6.2.5 Zeit schreiben Das Schreiben erfolgt identisch wie haha der eine hat der Datenblock beim Empfang der Zeit, jedoch ist der Datenblock zum Schreiben noch mit einer Checksumme und der dazugehörigen gewichteten Checksumme abgesichert. 4.6.2.6 Zeit lesen Die Ausgabe erfolgt:

TAG.MONAT.JAHR 2xLeerzeichen STUNDEN:MINUTEN:SEKUNDEN

4.6.2.7 Firmenkopf schreiben Beendet wird die Eingabe entweder wenn 256 Zeichen empfangen sind oder das Zeichen ETX (0x03) Strg-C in der Zeichenkette enthalten ist. 4.6.2.8 Firmenkopf lesen Mit diesem Befehl kann der Firmenkopf, der im E3907 Handmessgerät abgelegt ist ausgelesen werden. 4.6.2.9 Alle Parameter schreiben Der Datenblock zum Schreiben aller Sensorparameter ist identisch wie der empfangene Datenblock, alle Parameter lesen, aufgebaut. Zum Schreiben der Sensorparameter benötigen Sie jedoch noch eine Checksumme und die dazugehörige gewichtete Checksumme. 4.6.2.10 Alle Parameter lesen Die Ausgabe aller Parameter von Sensor 1 bis Sensor 10 erfolgt in folgender Reihenfolge.

Sensorbezeichnung Anzeigeendwert Einheit Sensortyp (Justierart) / Stelle des Kommas Justierwerte 0% Last, 100% Last mit jeweils 2Bytes

Siehe hierzu auch den Befehl aktuelle Sensorparameter auslesen. 4.6.2.11 Protokollaufbau verändern Protokollstatus 1Byte 0xXXXX XXXX (binär codiert)

|||| |||| |||| |||1 ... kein Abschlusszeichen senden |||| ||1 ... CR/LF senden |||| |1 ... CR senden |||| 1 ... LF senden

4.6.2.12 Die Berechnung der Checksumme (CS) und der gewichteten Checksumme (gewCS) Die Berechnung erfolgt über alle Parameterbytes (ohne das Befehlsbyte). Bei der CS werden alle Bytes addiert (Überläufe werden hier nicht berücksichtigt). Zur Berechnung der gewCS wird die CS auf die gewCS addiert. Die gewCS wird bei einem Überlauf noch um eins inkrementiert.

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4.6.3 Bedienung über die serielle Schnittstelle / USB Formatierung der Schnittstellenausgabe: Output Format im SCI mode:

HAND: Vorzeichen, Messwert, Einheit, Zeitangabe und CRLF AUTO: 10ms signed integer und CRLF

100ms signed integer und CRLF 1s Vorzeichen, Messwert, Einheit, Zeitangabe und CRLF 10s Vorzeichen, Messwert, Einheit, Zeitangabe und CRLF 1min Vorzeichen, Messwert, Einheit, Zeitangabe und CRLF 10min Vorzeichen, Messwert, Einheit, Zeitangabe und CRLF 1h Vorzeichen, Messwert, Einheit, Zeitangabe und CRLF

TRIGGER: signed integer und CRLF Output Format im LOGG mode:

HAND: Vorzeichen, Messwert, Einheit, Zeitangabe und CRLF AUTO: Vorzeichen, Messwert, Einheit und CRLF KURVE: Vorzeichen, Messwert, Einheit und CRLF FENSTER: Vorzeichen, Messwert, Einheit und CRLF

Einstellungen im SCI-Mode SCI aus Bei dieser Einstellung ist ein Übertragen von Messwerten vom E3907 ausgeschaltet. Das

E3907 kann jedoch mit den E3907 Befehlen angesteuert werden. HAND In diesem Mode wird immer dann ein Messwert über die serielle Schnittstelle ausgegeben,

wenn die Enter-Taste am E3907 Messverstärker gedrückt wird. AUTO In diesem Mode wird im eingestellten Delay ein Messwert über die serielle Schnittstelle

ausgegeben. TRIGGER In diesem Mode wird bei einem Triggerereignis ein Messwert über die serielle Schnittstelle

ausgegeben. Die Triggerimpulse können im 10ms Raster auftreten. Die Flanke des Triggerimpulses muss mindestens 4ms auf HIGH stehen. Danach muss ein LOW für mindestens 6ms anstehen.

4.6.4 Bedienung und Funktionsweise des Datenloggers im E3907 Wenn sich das E3907 nicht im Messmode befindet kann der Datenlogger entweder über den Menüpunkt 2.7 LOGG – SENDEN ausgelesen werden oder über den Befehl „A“ über die Schnittstelle. Gelöscht wird der Datenlogger außerhalb des Messmode nur über den Menüpunkt 2.7 LOGG – LOESCHEN. Befindet sich das E3907 im Messmode, dann kann der Datenlogger mit dem Befehl „A“ ausgelesen und mit dem Befehl „B“ gelöscht werden. Wird vom Menüpunkt 1 MESSEN – Sensorauswahl der Messmode eingeschaltet, dann werden die Startzeit der Messung, die aktuelle Sensorbezeichnung, der Messbereichsendwert, die eingestellte Messrate und der Loggermode (z.B.: AUTO 1ms) im Logger abgespeichert. ACHTUNG: Alle vorherigen Messwerte werden hierbei gelöscht! Beim Auslesen des Datenloggers über die serielle Schnittstelle werden zunächst verschiedene Einstellungen vom E3907 gesendet.

a) Firmenkopf b) Startzeit der Messung c) Sensorbezeichnung d) Anzeigeendwert

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e) die eingestellte Messrate f) der eingestellte Loggermode g) danach die Messwerte

Im HANDMODE werden die Messwerte und die Uhrzeit geloggt. Beim LOGGMODE AUTO werden ausschließlich die Messwerte geloggt. Durch die angegebene Startzeit kann nun zu jedem Messwert eine Zeit zugeordnet werden. Da im KURVEN- als auch im FENSTERMODE die Triggerereignisse kleiner 1s auftreten können, ist hier ein zusätzliches loggen der Zeit nicht umsetzbar. Einstellungen im LOGG-Mode LOGG AUS Hier ist der Datenlogger ausgeschaltet. Der Loggmode wird im Messmode dann auf LOGG AUS

geschaltet, sobald der gesamte Datenlogger beschrieben ist. HAND In diesem Mode wird immer dann ein Messwert in den Datenlogger geschrieben, wenn am E3907

die ENTER Taste gedrückt wurde. Durch ein zusätzliches Loggen der Zeit ist zu jedem Messwert eine Zeit zugeordnet.

AUTO In diesem Mode wird abhängig vom eingestellten Delay ein Messwert in den Datenlogger eingelesen. Durch die abgespeicherte Startzeit der Messung kann dann zu jedem Messwert eine Messzeit zugeordnet werden.

KURVE In diesem Mode wird bei einem Triggerereignis ein Messwert in den Logger geschrieben. Da die Triggerimpulse im 10ms Raster auftreten dürfen ist, hier ein zusätzliches loggen der Zeit nicht möglich. Nach der Flanke des Triggerimpulses muss der Pegel mindestens 4ms auf HIGH stehen. Danach muss ein LOW für mindestens 6ms anstehen.

FENSTER Dieser Mode reagiert auf steigende bzw. fallende Flanken. Mit einer steigenden Flanke wird das Loggen der Messwerte gestartet. Ab jetzt werden im eingestellten Raster (z.B.1ms) die Messwerte in den Datenlogger geschrieben. Eine fallende Flanke beendet die Aufzeichnung.

4.7 Justierbeschreibung 4.7.1 Justierung auf aktiven Sensor mit Kontrolle (AKT mKON) Justiermöglichkeiten: - Nach dem Betätigen der ENTER Taste beginnt der automatische Justierablauf. Das Gerät liest zunächst den 0% Last Wert und zeigt während dessen WARM UP an. Dann wird der 100% Last Wert eingelesen und während dessen wieder WARM UP angezeigt. Nach diesem Ablauf zeigt das Gerät SICHERN? an. Diese Anzeige ist entweder mit ENTER zu bestätigen, um die Justierwerte im E3907 abzuspeichern, oder mit ESC zu verwerfen. 4.7.2 Justierung auf aktiven Sensor ohne Kontrolle (AKT oKON) Justiermöglichkeiten: - 0% Last einmessen und 100% Last einmessen - 0% Last einmessen und den Hub [100% Last in V – 0% Last in V] eingeben - 0% Last in V eingeben und den Hub [100% Last in V – 0% Last in V] eingeben Durch Drücken von oder kann zwischen 0% LAST oder Kennwert ausgewählt werden 0%LAST Sensor entlasten oder KENNWERT Eingabe des Kennwertes in V

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Durch Drücken von oder kann zwischen 100% LAST oder Kennwert gewählt werden 100%LAST Justierung durch 100% Last (aufbringen der Nennlast) oder KENNWERT Eingabe des Kennwertes in V SICHERN Abfrage ob wirklich Justierdaten übernommen werden sollen. 4.7.3 Justierung auf passiven Sensor mit Kontrolle (AKT mKON) Justiermöglichkeiten: - Nach dem Betätigen der ENTER Taste beginnt der automatische Justierablauf. Das Gerät liest zunächst den 0% Last Wert und zeigt während dessen WARM UP an. Dann wird der 100% Last Wert eingelesen und während dessen wieder WARM UP angezeigt. Nach diesem Ablauf zeigt das Gerät SICHERN? an. Diese Anzeige ist entweder mit ENTER zu bestätigen um die Justierwerte im E3907 abzuspeichern oder mit ESC zu verwerfen. 4.7.4 Justierung auf passiven Sensor ohne Kontrolle (AKT oKON) Justiermöglichkeiten: - 0% Last einmessen und 100% Last einmessen - 0% Last einmessen und 100% Last mV/V eingeben - 0% Last mV/V eingeben und 100% Last mV/V eingeben Durch Drücken von oder kann zwischen 0% LAST oder Kennwert ausgewählt werden 0%LAST Sensor entlasten oder KENNWERT Eingabe des Kennwertes in mV/V Durch Drücken von oder kann zwischen 100 % LAST oder Kennwert gewählt werden 100%LAST Justierung durch 100 % Last (aufbringen der Nennlast) oder KENNWERT Eingabe des Kennwertes in mV/V SICHERN Abfrage ob wirklich Justierdaten übernommen werden sollen. 4.7.5 Justierung auf Strom mit 4-20mA Justiermöglichkeiten: - 0% Last einmessen und 100% Last einmessen - 0% Last einmessen und 100% Last mA eingeben - 0% Last mA eingeben 100% Last mA eingeben Durch Drücken von oder kann zwischen 0% LAST oder Kennwert ausgewählt werden 0%LAST Sensor entlasten oder KENNWERT Eingabe des Kennwertes in mA (Festwert 4 – 20mA) Durch Drücken von oderkann zwischen 100 %LAST oder Kennwert gewählt werden 100%LAST Justierung durch 100% Last (aufbringen der Nennlast/des Nennmoments) oder KENNWERT Eingabe des Kennwertes in mA SICHERN Abfrage ob wirklich Justierdaten übernommen werden sollen Anmerkung:

Kann ein Sensor nicht ausgewählt werden bzw. geht dieser nicht in den Messmode, so hinterliegt diesem Sensor/Parametersatz eine falsche Justierung. Neujustierung

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4.8 Schnittstellen und Anschlüsse 4.8.1 Anschluss für DMS-Sensoren: Versorgung über E3907: 5V max. 20mA, kurzschlussfest Brückenwiderstand: min. 350 Ohm, nur Vollbrücke, 4- oder 6-Leiter Empfindlichkeit: bis zu 3,3mV/V, andere Werte auf Anfrage 100% Kontrolle: Wird vom E3907 über Steuereingang aufgeschaltet. 4.8.2 Anschluss für aktive Sensoren: Spannungseingang: 0…±10V, max. 5mA, Ausgangswiderstand < 1Ohm Stromeingang: 0…20mA, 4…20mA, an 75Ohm Bürde 4.8.3 Visuelle Auswertung: Display: 8-stelliges LCD-Display mit Hintergrundbeleuchtung. 4.8.4 Triggereingang: Das Gerät verfügt über einen galvanisch getrennten Steuereingang: Trigger. Dieser Eingang kann z.B. mit einer SPS, einem Fernschalter, einem Fußtaster etc. angesteuert werden. Als Steuersignal müssen folgende Spannungspegel für den jeweiligen logischen Zustand am Klinkenstecker angelegt werden: Logikzustand Low Pegel High Pegel Spannungspegel 0 V – 2 V 3,5 V – 27 V Zustand inaktiv aktiv

Damit können je nach Einstellung entweder Daten geloggt werden, oder Schnittstellendaten ausgegeben werden. Dieser Eingang hat eine hohe Abtastrate; daher werden auch sehr kurze Impulse erkannt. 2 pol Klinken Stecker: Trigger 4.8.5 RS232 / USB: Das E3907 Messverstärker verwendet für die serielle Datenübertragung wahlweise eine RS232 oder eine USB Schnittstelle. 5. Produktphasen 5.1 Transport Anmerkung:

Bitte verpacken Sie die Geräte gut für den Transport. Das Gerät darf sich in der Verpackung nicht hin und her bewegen. Bitte schützen Sie das Gerät vor Feuchtigkeit.

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5.2 Inbetriebnahme und Aufstellung Sicherheitsmaßnahmen vor der Installation: Achtung:

Das Gerät darf nicht unmittelbar ans Netz angeschlossen werden. Die Angaben der Versorgungsspannung in Kap. 5.2. müssen eingehalten werden.

Kabelanschlüsse: Achtung:

Niemals an die nicht belegten Pins Spannungspegel anschließen. 5.3 Normalbetrieb EMV: Achtung:

Das Gerät darf keiner höheren EMV Belastung, wie in der Norm festgelegt, ausgesetzt werden. Kabel: Achtung:

Bitte trennen Sie die Steckverbindungen niemals durch ziehen an den Kabeln, sondern immer direkt am Stecker.

Lagerung Anmerkung:

Die Lagerung der Geräte darf nur in trockenen und staubfreien Räumen erfolgen. Nehmen Sie während der Lagerung die Batterien bitte heraus.

5.4 Instandhaltung und Reinigung Reinigung: Warnung:

Bitte trennen Sie vor der Reinigung das Gerät von der Spannungsversorgung.

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Achtung:

Reinigen Sie das Gehäuse mit einem weichen und leicht angefeuchteten Tuch. Verwenden Sie auf keinen Fall Lösungsmittel, da diese die Frontplattenbeschriftung und das Anzeigefeld angreifen können. Achten Sie beim Reinigen darauf, dass keine Flüssigkeit in das Gerät oder an die Anschlüsse gelangt.

Batteriewechsel: Achtung:

Achten Sie auf die richtige Polung der Batterien. Vorbeugende Instandhaltung und Inspektion: Anmerkung:

Überprüfen Sie die Stecker Anschlüsse. Reparatur: Anmerkung:

Die Geräte enthalten keine Teile, die vom Anwender gewartet werden müssen oder können. Reparaturen dürfen ausschließlich durch die tecsis GmbH durchgeführt werden. Ist anzunehmen, dass ein gefahrloser Betrieb des Gerätes nicht mehr möglich ist, so ist es unverzüglich außer Betrieb zu setzen und gegen unbeabsichtigten Betrieb zu sichern. Das trifft insbesondere zu, wenn: - Das Gerät sichtbare Beschädigungen aufweist - Das Gerät nicht mehr funktionsfähig ist - Teile des Geräts lose oder locker sind - Die Verbindungsleitungen sichtbare Schäden aufweisen

5.5 Informationen über die sichere Entsorgung Batterieentsorgung: Sie als Endverbraucher sind gesetzlich (Batterieverordnung) zur Rückgabe aller gebrauchten Batterien und Akkus verpflichtet; eine Entsorgung über den normalen Müll ist untersagt! Ihre verbrauchten Batterien/Akkus können Sie unentgeltlich bei den Sammelstellen Ihrer Gemeinde, unserer Firma oder überall dort abgeben, wo Batterien/Akkus verkauft werden! Geräteentsorgung: Bitte entsorgen Sie das unbrauchbare Gerät gemäß den geltenden gesetzlichen Vorschriften. Sie erfüllen damit die gesetzlichen Verpflichtungen und leisten Ihren Beitrag zum Umweltschutz!

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